View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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4 Experimentelle Untersuchungen im Labormaßstab<br />
Die kontinuierlich ansteigende Durchbruchskurve ergibt sich folglich aus dem Schwefelgehalt<br />
der Proben c s und dem mittleren, kumulierten Produktvolumen V m,<br />
i mit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
i 1 1 Vi<br />
V m,<br />
i Vi1<br />
. ( 4-8)<br />
mAds<br />
j1<br />
2<br />
Um die Durchbruchskurven unterschiedlicher Adsorbentien zu vergleichen, werden die aufgefangenen<br />
Probenvolumina auf die Adsorbensmasse mAds im Reaktor bezogen.<br />
Neben der Durchbruchskurve, die den momentanen Schwefelgehalt des Produktes in Abhängigkeit<br />
von dem aus dem Reaktor ausgetretenen Produktvolumen wiedergibt, ist der Verlauf<br />
der durchschnittlichen Schwefelkonzentration im gesammelten Produkt Vk,i ein weiteres<br />
Vergleichskriterium. Der kumulierte Schwefelgehalt sk i<br />
86<br />
i<br />
<br />
<br />
j1<br />
i<br />
c , berechnet sich zu<br />
csk<br />
, i <br />
Vi<br />
ci<br />
j1<br />
i<br />
V<br />
( 4-9)<br />
1<br />
mit Vk<br />
, i Vi<br />
.<br />
m<br />
Ads<br />
Der kumulierte Schwefelgehalt gibt den durchschnittlichen Schwefelgehalt im kumulierten<br />
Produktvolumen wieder, der für die Anwendung im Brennstoffzellensystem maximal 10 ppm<br />
betragen darf. Daher wurden in dieser Arbeit die Ergebnisse der durchgeführten Laborversuche<br />
als Verlauf des kumulierten Schwefelgehaltes, der so genannten kumulierten Durchbruchskurve,<br />
dargestellt (siehe Abb. 4-13).<br />
Daraus können anschließend das Durchbruchsvolumen vS,10 und die Durchbruchskapazität<br />
wS,10 berechnet werden. Das Durchbruchsvolumen entspricht dem Kraftstoffvolumen, das mit<br />
einem Gramm Adsorbens auf 10 ppm entschwefelt werden kann. Die Durchbruchskapazität<br />
gibt für diesen Fall die Beladung des Adsorbens mit Schwefel in mg Schwefel pro g Adsorbens<br />
wieder.<br />
4.6.3 Screening von Entschwefelungsadsorbentien mit dem Kraftstoff Jet A-1 A<br />
Zur Auswahl von für die Zielanwendung geeigneten Adsorbentien wurden 10 Materialien auf<br />
ihre Adsorptionskapazität und Regenerierbarkeit hin untersucht. Für die Studie wurden sowohl<br />
neuentwickelte Adsorbentien verwendet, die sich im Forschungsstadium oder in der<br />
Phase der Markteinführung befinden, als auch Adsorbentien, die bereits kommerziell verfügbar<br />
sind. Die eingesetzten Adsorbentien sind in Tab. 4-12 aufgeführt.