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BGI 857 Sicherer Betrieb von Tankfahrzeugen für Mineralölprodukte

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Zündtemperatur<br />

Die Zündtemperatur ist die nach einem festgelegten Verfahren ermittelte niedrigste Temperatur<br />

eines erwärmten Gegenstandes, an dem sich aufgrund der Oberflächentemperatur Dampf-/Luft-<br />

Gemische entzünden.<br />

Diese Temperaturen sind unterschiedlich hoch und können <strong>für</strong> Dampf-/Luft-Gemische <strong>von</strong><br />

Ottokraftstoffen (Benzinen), Petroleum, Düsenkraftstoffen, Dieselkraftstoffen und Heizölen<br />

zwischen 220 °C und 280 °C liegen.<br />

Zündquellen<br />

Als Zündquellen kommen offene Flammen und Gegenstände mit hoher Temperatur in Betracht.<br />

Zündquellen können beispielsweise sein:<br />

• eine Flamme, offenes Licht oder nicht explosionsgeschützte Leuchten,<br />

• Glut, zum Beispiel eine Zigarette,<br />

• elektrische Funken, elektrostatische Funkenentladungen,<br />

• Reib-, Schleif- und Schlagfunken,<br />

• heiße Oberflächen,<br />

• Abgase.<br />

Wichtige Eigenschaften der Mineralöldämpfe<br />

Die Dämpfe der <strong>Mineralölprodukte</strong> besitzen über die Entzündbarkeit hinaus drei unter<br />

Sicherheitsaspekten wichtige Eigenschaften:<br />

Farblosigkeit<br />

Aufgrund ihrer Farblosigkeit lassen sich Mineralöldämpfe optisch nicht erkennen. Zur<br />

Feststellung oder zum Nachweis sind Messgeräte erforderlich. Wenn zum Beispiel bei<br />

warmer Witterung in der Sonne durch Mineralöldämpfe entstehende Schlieren in der Luft<br />

erkennbar sind, ist das eine Ausnahmesituation, die nicht auf Erkennbarkeit schließen lässt.<br />

Dichte<br />

Mineralöldämpfe weisen eine größere Dichte auf als Luft. Dies bedeutet, dass sie schwerer<br />

sind und sich deshalb am Boden und in Vertiefungen konzentrieren. Man bezeichnet dies<br />

auch als "kriechen". Das kann zu einer Verbreitung über weite Strecken in Gräben und<br />

Rohren, zu denen auch die Kanalisation gehört, mit erheblichen Zündgefahren führen.

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