BGI 857 Sicherer Betrieb von Tankfahrzeugen für Mineralölprodukte

BGI 857 Sicherer Betrieb von Tankfahrzeugen für Mineralölprodukte BGI 857 Sicherer Betrieb von Tankfahrzeugen für Mineralölprodukte

gefahrgutshop.de
von gefahrgutshop.de Mehr von diesem Publisher
08.03.2013 Aufrufe

Siehe auch Abschnitt 8 Abs. 1 und 2 Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten TRbF 30 "Füllstellen, Entleerstellen und Flugfeldbetankungsstellen" in Verbindung mit Abschnitt 3.5.1 BG-Regel "Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen" (BGR 132) hinsichtlich des Schuhwerkes. Funkenreißende Gegenstände, zum Beispiel Schlüssel oder Feuerzeuge, sollten nach Möglichkeit nicht in den Taschen der Arbeitskleidung mitgeführt werden. Wenn dies dennoch erforderlich ist, ist zu empfehlen, sie nur in verschließbaren Taschen am Körper mitzunehmen. An vielen Befüllstellen ist das Tragen einer Schutzbrille zur Vermeidung von Verletzungen der Augen durch die Betriebsanweisung des Betreibers vorgeschrieben. Sofern eine Füllposition angewiesen wurde und diese besetzt ist, muss an der festgelegten Haltelinie (das heißt im Warteraum) gehalten werden, damit im Gefahrfall die gefährdeten Bereiche möglichst ungehindert verlassen werden können und die Zufahrt für Löschfahrzeuge gewahrt bleibt. In die Füllposition ist vorsichtig einzufahren. Dabei ist auf möglicherweise herabhängende Füllarme oder Klapptreppen zu achten. Die Spur muss dabei gehalten werden und sobald das Fahrzeug steht, • ist die Feststellbremse zu betätigen, • ist der Motor abzustellen und • sind die Ablaufleitungen der Domwanne auf verschlossenen Zustand zu prüfen. 4.2.4 Vorbereitung der Befüllung Der Fahrzeugführer darf das Tankfahrzeug nur dann befüllen, wenn er hierzu unterwiesen ist. Dazu gehören insbesondere betriebsspezifische Besonderheiten der Füllstelleneinrichtungen. Das Tankfahrzeug muss geerdet werden. Zum Erden dürfen nur die vorgesehenen, mit dem Tank verschweißten Erdungsanschlüsse benutzt werden. Die Erdungsanschlüsse am Fahrzeug müssen frei sein von Farbe, Fett, Rost und Schmutz, damit die elektrostatischen Aufladungen abgeleitet werden können. Anhängefahrzeuge sind gesondert zu erden. (Hinweis: Es gibt seit einiger Zeit Signalgeber für die Füllstands- und Produktüberwachung, in die die Erdungseinrichtung integriert ist.) Siehe Absatz 6.8.2.1.27 ADR und Abschnitt 8 Absätze 1 und 2 Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten TRbF 30 "Füllstellen, Entleerstellen und Flugfeldbetankungsstellen" in Verbindung mit Abschnitt 3.2.4.2 BG-Regel "Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen" (BGR 132). Die Befüllung muss ständig vom Fahrzeugführer vor Ort überwacht werden. Der Befüller hat insbesondere folgende Pflichten: • Er hat sich vor dem Befüllen der Tanks zu vergewissern, dass sich die Tanks und ihre Ausrüstungsteile in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.

• Er hat sich zu vergewissern, dass das Datum der nächsten Prüfung nicht überschritten ist. • Er darf Tanks nur mit den für diese zugelassenen gefährlichen Gütern befüllen. • Er hat beim Befüllen des Tanks den höchstzulässigen Füllungsgrad einzuhalten. • Er hat nach dem Befüllen die Dichtheit der Verschlusseinrichtungen zu prüfen. • Er hat dafür zu sorgen, dass die vorgeschriebene orangefarbene Kennzeichnung und die vorgeschriebenen Großzettel (Placards) angebracht sind. Siehe auch Unterabschnitt 1.4.3.3 ADR. Wenn ein Alarm die Befüllung abgebrochen hat, besteht ein hohes Risiko, wenn die Anlage wieder in Betrieb genommen wird, ohne dass die Störungsursache gefunden und beseitigt worden ist. In der Regel ist eine Freigabe durch den Verantwortlichen der Füllstelle erforderlich. 4.2.5 Durchführung der Untenbefüllung (Bottom-Loading) Das Tankfahrzeug ist so einzufahren, dass die lagerseitigen Befülleinrichtungen optimal erreicht werden können. Die Gasrückführung ist anzuschließen. Bei der Mengenvoreinstellung sind eventuell in den Kammern enthaltene Restmengen zu berücksichtigen. Dabei darf weder der zulässige Befüllungsgrad der einzelnen Kammern noch die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeuges überschritten werden. Zum Einhalten des Befüllungsgrades darf die Überfüllsicherung nicht benutzt werden. Auf die Dichtheit der Verbindungen an den Trockenkupplungen ist zu achten. Die Trockenkupplungen werden auch als API-Kupplungen bezeichnet. Hinter der Abkürzung API verbirgt sich eine Branchennorm des American Petroleum Institute, die auch außerhalb Amerikas innerhalb der Branche angewandt wird. Spricht die Überfüllsicherung einer Kammer an, wird die Beladung automatisch beendet. Die weiteren Maßnahmen richten sich nach den Festlegungen der Beladestelle. Bild 19: Zwei Befüllrohre sind angeschlossen, rechts die Gasrückführung mittels Schlauch.

Siehe auch Abschnitt 8 Abs. 1 und 2 Technische Regeln <strong>für</strong> brennbare Flüssigkeiten<br />

TRbF 30 "Füllstellen, Entleerstellen und Flugfeldbetankungsstellen" in Verbindung mit<br />

Abschnitt 3.5.1 BG-Regel "Vermeidung <strong>von</strong> Zündgefahren infolge elektrostatischer<br />

Aufladungen" (BGR 132) hinsichtlich des Schuhwerkes.<br />

Funkenreißende Gegenstände, zum Beispiel Schlüssel oder Feuerzeuge, sollten nach<br />

Möglichkeit nicht in den Taschen der Arbeitskleidung mitgeführt werden. Wenn dies<br />

dennoch erforderlich ist, ist zu empfehlen, sie nur in verschließbaren Taschen am Körper<br />

mitzunehmen.<br />

An vielen Befüllstellen ist das Tragen einer Schutzbrille zur Vermeidung <strong>von</strong><br />

Verletzungen der Augen durch die <strong>Betrieb</strong>sanweisung des Betreibers vorgeschrieben.<br />

Sofern eine Füllposition angewiesen wurde und diese besetzt ist, muss an der<br />

festgelegten Haltelinie (das heißt im Warteraum) gehalten werden, damit im Gefahrfall<br />

die gefährdeten Bereiche möglichst ungehindert verlassen werden können und die<br />

Zufahrt <strong>für</strong> Löschfahrzeuge gewahrt bleibt.<br />

In die Füllposition ist vorsichtig einzufahren. Dabei ist auf möglicherweise<br />

herabhängende Füllarme oder Klapptreppen zu achten.<br />

Die Spur muss dabei gehalten werden und sobald das Fahrzeug steht,<br />

• ist die Feststellbremse zu betätigen,<br />

• ist der Motor abzustellen und<br />

• sind die Ablaufleitungen der Domwanne auf verschlossenen Zustand zu prüfen.<br />

4.2.4 Vorbereitung der Befüllung<br />

Der Fahrzeugführer darf das Tankfahrzeug nur dann befüllen, wenn er hierzu<br />

unterwiesen ist. Dazu gehören insbesondere betriebsspezifische Besonderheiten der<br />

Füllstelleneinrichtungen.<br />

Das Tankfahrzeug muss geerdet werden. Zum Erden dürfen nur die vorgesehenen, mit<br />

dem Tank verschweißten Erdungsanschlüsse benutzt werden. Die Erdungsanschlüsse<br />

am Fahrzeug müssen frei sein <strong>von</strong> Farbe, Fett, Rost und Schmutz, damit die<br />

elektrostatischen Aufladungen abgeleitet werden können. Anhängefahrzeuge sind<br />

gesondert zu erden. (Hinweis: Es gibt seit einiger Zeit Signalgeber <strong>für</strong> die Füllstands- und<br />

Produktüberwachung, in die die Erdungseinrichtung integriert ist.)<br />

Siehe Absatz 6.8.2.1.27 ADR und Abschnitt 8 Absätze 1 und 2 Technische Regeln <strong>für</strong><br />

brennbare Flüssigkeiten TRbF 30 "Füllstellen, Entleerstellen und<br />

Flugfeldbetankungsstellen" in Verbindung mit Abschnitt 3.2.4.2 BG-Regel "Vermeidung<br />

<strong>von</strong> Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen" (BGR 132).<br />

Die Befüllung muss ständig vom Fahrzeugführer vor Ort überwacht werden.<br />

Der Befüller hat insbesondere folgende Pflichten:<br />

• Er hat sich vor dem Befüllen der Tanks zu vergewissern, dass sich die Tanks und<br />

ihre Ausrüstungsteile in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!