Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online
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<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 17 – Musterlösung<br />
(a) Die Stoffmenge n des Wasserstoffgases erhält man aus der<br />
Zustandsgleichung eines idealen Gases für den Anfangszustand ‘1‘, also aus<br />
zu<br />
p V = nR<br />
1<br />
1<br />
p1V1<br />
n =<br />
R T<br />
m<br />
1<br />
m<br />
T<br />
=<br />
= 358 mol<br />
1<br />
10<br />
5<br />
Nm<br />
8,31J<br />
mol<br />
−2<br />
−1<br />
1 3<br />
⋅ ⋅50<br />
m<br />
6<br />
−1<br />
K ⋅ 280 K<br />
(b1) Ein Prozess, der ohne Wärmeaustausch in einem adiabaten System stattfindet,<br />
führt zu einer isentropen Zustandsänderung – hier einer isentropen Expansion.<br />
Die Isentropen verlaufen steiler als die Isothermen.<br />
2<br />
p<br />
p 1<br />
p = p<br />
3<br />
T 2<br />
1<br />
12 = Q<br />
2<br />
V 1<br />
V 2<br />
Der Isentropenexponent ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade f der<br />
Moleküle des betrachteten Gases. Wasserstoff ist ein zweiatomiges Molekül, bei<br />
dem im Bereich der Raumtemperatur die Freiheitsgrade der Translation f und<br />
der Rotation f angeregt sind. Die Anzahl der Freiheitsgrade ist<br />
f<br />
ges<br />
rot<br />
( H2<br />
) = ftrans<br />
+ frot<br />
= 3 + 2 = 5<br />
0<br />
T 1<br />
3<br />
V 3<br />
κ ges<br />
Der Isentropenexponent ergibt sich aus den Freiheitsgraden zu<br />
κ(<br />
H<br />
2<br />
f<br />
) =<br />
ges<br />
( H<br />
f<br />
2<br />
ges<br />
) + 2<br />
=<br />
7<br />
5<br />
=<br />
1,<br />
40<br />
(b2) Die Isentropengleichung, die Volumen und Druck miteinander verknüpft, lautet<br />
pV<br />
κ<br />
= const.<br />
angeschrieben für die Zustände '1' und '2'<br />
erhält man<br />
p<br />
κ κ<br />
1V1<br />
= p2V2<br />
<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />
Prüfungsaufgabe 17<br />
V<br />
trans