08.03.2013 Aufrufe

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Alternativer Lösungsweg<br />

Will man die Benutzung eines Zwischenergebnisses (hier der Temperatur T2<br />

)<br />

vermeiden, dann nutzt man die Zustandsgleichung eines idealen Gases für den<br />

Zustand '3'<br />

; denn für einen Zustand ist es unerheblich auf welchem<br />

thermodynamischen Weg er erreicht wurde. Die Zustandsgleichung<br />

p V = nR T<br />

ergibt<br />

T<br />

3<br />

3<br />

=<br />

3<br />

p3<br />

V<br />

=<br />

n R<br />

3<br />

m<br />

632 K<br />

m<br />

=<br />

3<br />

7<br />

(<br />

5<br />

3<br />

p1)(<br />

V1)<br />

5 −2<br />

2 1,4 ⋅10<br />

Nm ⋅1,5<br />

⋅ 25 ⋅10<br />

=<br />

n R<br />

−1<br />

1 mol ⋅8,31J<br />

mol K<br />

m<br />

Zwischenüberlegungen für die Teilaufgaben (d) und (e)<br />

Die Ergebnisse dieser Teilaufgaben (d) und (e) sind nicht unabhängig voneinander.<br />

Die Änderung der Inneren Energie Δ U , die umgesetzte Wärme QAE<br />

und die<br />

umgesetzte Arbeit WAE<br />

sind über den 1. Hauptsatz miteinander verknüpft; es gilt<br />

allgemein (mit ' A'<br />

für Anfangszustand und 'E'<br />

für Endzustand)<br />

ΔU = U −U<br />

= Q + W<br />

E<br />

A<br />

AE<br />

AE<br />

Hat man zwei der physikalischen Größen Δ U , QAE und WAE<br />

unabhängig<br />

voneinander bestimmt, dann erhält man die Dritte aus dem 1. Hauptsatz. Zur Probe<br />

kann natürlich dann die dritte Größe ebenfalls unabhängig bestimmt werden.<br />

Dabei ist die Änderung der Inneren Energie nur abhängig von der<br />

Temperaturdifferenz der beiden Zustände, gemäß<br />

ΔU<br />

= nC<br />

T −T<br />

)<br />

mv ( E A<br />

Für die Volumenänderungsarbeit gilt allgemein (Vorzeichenkonvention<br />

berücksichtigt)<br />

W<br />

AE<br />

= −<br />

V<br />

V<br />

E<br />

∫<br />

A<br />

p(<br />

V ) dV<br />

Für die Bestimmung zugeführter Wärmen und den Änderungen der Inneren Energie<br />

benötigt man die molaren Wärmekapazitäten Cmv und Cmp<br />

. Diese bestimmen sich<br />

aus den Freiheitsgraden eines zweiatomigen Moleküls. Nimmt man für die Moleküle<br />

an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation<br />

angeregt sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges<br />

trans<br />

rot<br />

Die molare isochore Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mv<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−3<br />

−1<br />

m<br />

Cmv ges<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 01<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!