08.03.2013 Aufrufe

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

Wärmelehre Prüfungsaufgaben Günther Kurz - gilligan-online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Idee: Jürgen Gilg<br />

Gestaltung: Simon Singer<br />

<strong>Prüfungsaufgaben</strong><br />

<strong>Wärmelehre</strong><br />

<strong>Günther</strong> <strong>Kurz</strong><br />

Anregungen und Kommentare willkommen<br />

gunther.kurz@fht-esslingen.de


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 01<br />

In einem durch einen Kolben abgeschlossenen Zylinder ist die Stoffmenge n = 1mol<br />

eines idealen zweiatomigen Gases eingeschlossen. Die Zustandsgrößen im<br />

3<br />

Anfangszustand ‘1‘ sind: Druck p 1,<br />

0 bar ; Volumen = 25 dm ; Temperatur T .<br />

1 =<br />

V1 1<br />

(a) Welche mittlere kinetische Energie ε kin der Translation hat ein Molekül des<br />

Gases im Anfangszustand ‘1‘?<br />

Anschließend wird das Gas in zwei auf einander folgenden Prozessen erwärmt; dies<br />

geschieht unter den folgenden Versuchsbedingungen:<br />

• Von einem Zustand ‘1‘ in einen Zustand ‘2‘ – bei festgehaltenem Kolben –<br />

7<br />

auf den Druck p 2 = p1.<br />

5<br />

• Von einem Zustand ‘2‘ in einen Zustand ‘3‘ – bei konstantem Druck p2<br />

–<br />

3<br />

auf das Volumen V 3 = V1.<br />

2<br />

(b) Skizzieren Sie qualitativ diese beiden Prozesse in einem p,V-Diagramm.<br />

T2 3<br />

(c) Bestimmen Sie die Temperaturen und . T<br />

(d) Berechnen Sie für den Prozess '1' → '2'<br />

die umgesetzte Wärme Q12<br />

und die<br />

Volumenänderungsarbeit W .<br />

12<br />

(e) Berechnen Sie für den Prozess '2' → '3'<br />

die umgesetzte Wärme Q23<br />

und die<br />

Volumenänderungsarbeit W .<br />

23<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 01


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 01 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Anfangstemperatur T 300,<br />

8 K .<br />

1 =<br />

−21<br />

Kinetische Energie (Translation) ε ( T ) = 6,<br />

23 ⋅10<br />

J .<br />

(b) Prozess '1' → '2'<br />

: isochor; Prozess '2' → '3'<br />

: isobar.<br />

p<br />

p 2; p3<br />

p1<br />

' 1'<br />

V1<br />

V<br />

'2'<br />

2<br />

kin<br />

1<br />

V3<br />

(c) Temperatur T 421K<br />

; Temperatur T 632 K .<br />

(d) und (e)<br />

2 =<br />

Anzahl Freiheitsgrade f 5 .<br />

ges =<br />

3 =<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

Molare isobare Wärmekapazität C = 29,10 Jmol<br />

K .<br />

Prozess<br />

'1' → '2'<br />

mv<br />

mp<br />

Volumenänderungsarbeit W 12 = 0 .<br />

'3'<br />

Änderung Innere Energie 2 493 J<br />

= ΔU Q<br />

.<br />

Prozess<br />

'2' → '3'<br />

Zugeführte Wärme 6 137 J .<br />

Q<br />

23 =<br />

12 =<br />

Volumenänderungsarbeit W = −1750<br />

J .<br />

23<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 01<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

T 3<br />

T 2<br />

T1<br />

V


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 01 – Musterlösung<br />

(a) Die mittlere kinetische Energie der Translation eines Moleküls – mit drei<br />

Freiheitsgraden der Translation – hängt nur von der absoluten Temperatur T ab; es<br />

gilt<br />

3<br />

kT<br />

2<br />

kin = ε BOLTZMANN Konstante<br />

k = 1,<br />

38 ⋅10<br />

1 23 − −<br />

JK<br />

Die Anfangstemperatur T1<br />

erhält man aus der Zustandsgleichung eines idealen<br />

Gases für den Zustand ‘1‘, also<br />

p V = nR<br />

T<br />

1<br />

1<br />

1<br />

p1V<br />

=<br />

n R<br />

1<br />

m<br />

m<br />

T<br />

1<br />

5<br />

−2<br />

10 Nm<br />

⋅ 25 ⋅10<br />

=<br />

−<br />

1 mol ⋅8,31J<br />

mol<br />

Für die Anfangstemperatur T1<br />

wird<br />

3<br />

εkin( T 1)<br />

= kT<br />

2<br />

1<br />

3<br />

= ⋅1,38<br />

⋅10<br />

2<br />

−3<br />

1<br />

−23<br />

K<br />

m<br />

3<br />

−1<br />

JK<br />

=<br />

−1<br />

300,8 K<br />

⋅ 301K<br />

= 6,23 ⋅10<br />

−21<br />

(b) Die beiden beschriebenen speziellen Zustandsänderungen sind<br />

7<br />

Prozess '1' → '2'<br />

: isochor; mit V 2 = V1;<br />

p2<br />

= p1;<br />

T2<br />

> T1.<br />

5<br />

7<br />

3 3<br />

Prozess '2' → '3'<br />

: isobar; mit p 3 = p2<br />

= p1;<br />

V3<br />

= V2<br />

= V1;<br />

T3<br />

> T2<br />

.<br />

5<br />

2 2<br />

p<br />

p 2; p3<br />

p1<br />

' 1'<br />

V1<br />

V<br />

'2'<br />

2<br />

Skizze des p,V-Diagramms (nicht-maßstäblich); eingezeichnet sind als Hilfslinien die<br />

Isothermen für die Temperaturen , und mit T < T < T .<br />

V3<br />

'3'<br />

J<br />

T 3<br />

T 2<br />

T1<br />

T1 T2 T3 1 2 3<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 01<br />

V


(c) Bestimmung der Temperatur<br />

T2<br />

Bei einer isochoren Zustandsänderung vereinfacht sich – für ein geschlossenes<br />

System – die Zustandsgleichung eines idealen Gases auf<br />

p<br />

T<br />

= const.<br />

Also gilt für den Prozess<br />

p 2<br />

=<br />

T2<br />

p<br />

T<br />

1<br />

1<br />

mit der Zusatzforderung<br />

7<br />

p 2 = p1<br />

5<br />

wird daraus<br />

T<br />

2<br />

= 421K<br />

'1' → '2'<br />

7<br />

p<br />

p<br />

1<br />

2 5 7<br />

= ⋅T1<br />

= ⋅T1<br />

= T<br />

p p 5<br />

1<br />

Bestimmung der Temperatur<br />

1<br />

1<br />

T3<br />

7<br />

= ⋅ 301K<br />

5<br />

Geht man vom Zustand '2'<br />

aus, dann ergibt sich die Temperatur im Zustand ‘3‘ aus<br />

der Forderung ’isobare Prozessführung‘ für den Prozess '2' → '3'<br />

. Die spezielle<br />

Zustandsgleichung vereinfacht sich auf<br />

V<br />

T<br />

also gilt<br />

3<br />

= const.<br />

V 3<br />

=<br />

T<br />

V<br />

T<br />

2<br />

2<br />

mit der Zusatzforderung<br />

3 3<br />

V 3 = V2<br />

= V<br />

2 2<br />

wird damit<br />

T<br />

3<br />

3<br />

V<br />

V<br />

1<br />

3 2 3<br />

= ⋅T2<br />

= ⋅T2<br />

= ⋅T<br />

V V 2<br />

1<br />

= 632 K<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

= ⋅ 421K<br />

2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 01


Alternativer Lösungsweg<br />

Will man die Benutzung eines Zwischenergebnisses (hier der Temperatur T2<br />

)<br />

vermeiden, dann nutzt man die Zustandsgleichung eines idealen Gases für den<br />

Zustand '3'<br />

; denn für einen Zustand ist es unerheblich auf welchem<br />

thermodynamischen Weg er erreicht wurde. Die Zustandsgleichung<br />

p V = nR T<br />

ergibt<br />

T<br />

3<br />

3<br />

=<br />

3<br />

p3<br />

V<br />

=<br />

n R<br />

3<br />

m<br />

632 K<br />

m<br />

=<br />

3<br />

7<br />

(<br />

5<br />

3<br />

p1)(<br />

V1)<br />

5 −2<br />

2 1,4 ⋅10<br />

Nm ⋅1,5<br />

⋅ 25 ⋅10<br />

=<br />

n R<br />

−1<br />

1 mol ⋅8,31J<br />

mol K<br />

m<br />

Zwischenüberlegungen für die Teilaufgaben (d) und (e)<br />

Die Ergebnisse dieser Teilaufgaben (d) und (e) sind nicht unabhängig voneinander.<br />

Die Änderung der Inneren Energie Δ U , die umgesetzte Wärme QAE<br />

und die<br />

umgesetzte Arbeit WAE<br />

sind über den 1. Hauptsatz miteinander verknüpft; es gilt<br />

allgemein (mit ' A'<br />

für Anfangszustand und 'E'<br />

für Endzustand)<br />

ΔU = U −U<br />

= Q + W<br />

E<br />

A<br />

AE<br />

AE<br />

Hat man zwei der physikalischen Größen Δ U , QAE und WAE<br />

unabhängig<br />

voneinander bestimmt, dann erhält man die Dritte aus dem 1. Hauptsatz. Zur Probe<br />

kann natürlich dann die dritte Größe ebenfalls unabhängig bestimmt werden.<br />

Dabei ist die Änderung der Inneren Energie nur abhängig von der<br />

Temperaturdifferenz der beiden Zustände, gemäß<br />

ΔU<br />

= nC<br />

T −T<br />

)<br />

mv ( E A<br />

Für die Volumenänderungsarbeit gilt allgemein (Vorzeichenkonvention<br />

berücksichtigt)<br />

W<br />

AE<br />

= −<br />

V<br />

V<br />

E<br />

∫<br />

A<br />

p(<br />

V ) dV<br />

Für die Bestimmung zugeführter Wärmen und den Änderungen der Inneren Energie<br />

benötigt man die molaren Wärmekapazitäten Cmv und Cmp<br />

. Diese bestimmen sich<br />

aus den Freiheitsgraden eines zweiatomigen Moleküls. Nimmt man für die Moleküle<br />

an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation<br />

angeregt sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges<br />

trans<br />

rot<br />

Die molare isochore Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mv<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−3<br />

−1<br />

m<br />

Cmv ges<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 01<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

3


Die molare isobare Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mp<br />

fges<br />

+<br />

= R<br />

2<br />

Cmp ges<br />

2 7<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

m = ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 29,10 Jmol<br />

K<br />

2<br />

(d) Für den isochoren Prozess '1' → '2'<br />

liefert der 1. Hauptsatz der <strong>Wärmelehre</strong><br />

ΔU<br />

= U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

12<br />

Es wird keine Volumenänderungsarbeit verrichtet; weil sich das Volumen des Gases<br />

nicht ändert, deshalb ist<br />

12 0 = W<br />

Die zugeführte Wärme Q12<br />

erhöht die Innere Energie des Gases gemäß<br />

−1<br />

−1<br />

mv ( T2<br />

−T1)<br />

= 1mol<br />

⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

K ⋅(421−<br />

301) K<br />

ΔU<br />

= Q12<br />

= nC<br />

= 2 493 J<br />

Für den isobaren Prozess '2' → '3'<br />

gilt<br />

für die zugeführte Wärme<br />

Q<br />

23<br />

= nC<br />

=<br />

mp<br />

6 137<br />

( T<br />

J<br />

3<br />

−T<br />

2<br />

) = 1mol<br />

⋅ 29,08<br />

Jmol<br />

für die Volumenänderungsarbeit mit<br />

7<br />

p ( V ) = p2<br />

= ⋅ p1<br />

= const.<br />

5<br />

erhält man<br />

W<br />

Probe<br />

23<br />

= − p<br />

V<br />

3<br />

2<br />

V<br />

1<br />

= −1750<br />

J<br />

∫ dV<br />

= −<br />

7<br />

5<br />

⋅ p<br />

1<br />

⋅(<br />

V<br />

Über den 1. Hauptsatz der <strong>Wärmelehre</strong><br />

U<br />

3<br />

−U = ΔU<br />

= Q + W<br />

2<br />

= 4 387 J<br />

23<br />

23<br />

3<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

7 5 N<br />

−V1)<br />

= − ⋅10<br />

5 m<br />

= (6 137 −1<br />

750) J<br />

⋅(632<br />

− 421) K<br />

2<br />

3<br />

⋅(<br />

−1)<br />

⋅ 25 ⋅10<br />

2<br />

Die Änderung der Inneren Energie U − ) für den Prozess '2' → '3'<br />

kann über die<br />

( 3 U2<br />

Temperaturdifferenz T − ) direkt bestimmt werden. Man erhält<br />

ΔU<br />

= nC<br />

mv<br />

( T<br />

= 4 384 J<br />

3<br />

−T<br />

( 3 T2<br />

2<br />

) = 1mol<br />

⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

⋅(632<br />

− 421) K<br />

Die geringfügige Abweichung erklärt sich aus Rundungsfehlern bei den<br />

verschiedenen Rechnungsgängen.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 6 -<br />

Prüfungsaufgabe 01<br />

−3<br />

m<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 02<br />

In einem Behälter mit reibungsfrei verschiebbarem Kolben befinde sich bei einem<br />

23<br />

Druck von 1 2 bar die Anzahl Moleküle des (idealen) Gases Stickstoff.<br />

Die Moleküle besitzen insgesamt eine Innere Energie<br />

= p<br />

N = 10<br />

U = 1500 J .<br />

(a) Welche Stoffmenge n des Gases befindet sich im Behälter und welche<br />

Temperatur T1<br />

hat das Gas?<br />

(b) Welche mittlere Geschwindigkeit (Wurzel aus dem mittleren<br />

Geschwindigkeitsquadrat) hat ein Stickstoff-Molekül?<br />

(c) Welches Volumen V1<br />

nimmt das Stickstoff-Gas ein und welche Dichte ρ besitzt<br />

es bei diesen Bedingungen?<br />

Das Gas wird nun auf die Temperatur 2 308 K = T abgekühlt. Bei diesem Prozess<br />

nimmt der Druck linear mit dem Volumen ab; dabei verdoppelt sich das<br />

Anfangsvolumen.<br />

(d) Skizzieren Sie diese Zustandsänderung in einem p, V -Diagramm.<br />

(e) Welche Arbeit W12 wird vom Kolben verrichtet und welche Wärme 12 wird<br />

umgesetzt? Wird diese Wärme dem Gas zugeführt oder vom Gas abgegeben?<br />

Q<br />

−1<br />

Molmasse M ( N ) = 28 g mol .<br />

2<br />

Ein Stickstoffmolekül soll als starre Hantel behandelt werden.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 02


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 02 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Stoffmenge<br />

n = 0,<br />

167<br />

mol<br />

Anzahl Freiheitsgrade f N ) = 5 .<br />

Temperatur 433 K . T<br />

1 =<br />

ges ( 2<br />

(b) Translation (Anzahl Freiheitsgrade f 3 ).<br />

trans =<br />

−26<br />

Masse Einzelmolekül m ( N ) = 4,67 ⋅10<br />

kg .<br />

M<br />

2<br />

Mittleres Geschwindigkeitsquadrat (Zustand ‘1‘) v = 38,4 ⋅10<br />

m s .<br />

−1<br />

Mittlere Geschwindigkeit v = 620 m s .<br />

3<br />

m<br />

(c) Volumen V = 3 000 cm = 3,0 l ; Dichte ρ = 1,56 kg m .<br />

1<br />

(d) p, V -Diagramm (linearer Prozess ‘1‘ → ‘2‘).<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

(e) Druck 0,72 bar .<br />

p<br />

2 =<br />

' 1'<br />

V 1<br />

2 V<br />

Abgegebene Arbeit W = − 407 J (Fläche Trapez).<br />

12<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Änderung Innere Energie ΔU = − 434 J .<br />

1<br />

' 2'<br />

Umgesetzte Wärme Q = − 27 J (abgegeben).<br />

12<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 02<br />

2<br />

−1<br />

−3<br />

−1<br />

V<br />

4<br />

2<br />

−2


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 02 – Musterlösung<br />

(a) Die Stoffmenge n ergibt sich aus der Anzahl der Teilchen N und der AVOGADRO<br />

Konstante NA<br />

zu<br />

n =<br />

N<br />

N<br />

A<br />

23<br />

1⋅10<br />

=<br />

23<br />

6 ⋅10<br />

mol<br />

−1<br />

= 0,167 mol<br />

Für ein ideales Gas ist die Innere Energie U – bei vorgegebener Stoffmenge n – nur<br />

eine Funktion der absoluten Temperatur T . Zu berücksichtigen ist die Anzahl f<br />

der Freiheitsgrade der Moleküle des betrachteten Gases.<br />

Die Innere Energie Uges<br />

ergibt sich zu<br />

fges<br />

Uges = n Rm<br />

T<br />

2<br />

Jedem Freiheitsgrad wird nach dem Gleichverteilungssatz der Energie die gleiche<br />

thermische Energie zugeordnet.<br />

Nimmt man für die zweiatomigen Moleküle des Stickstoffs an, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist die<br />

Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

ges<br />

( N2<br />

) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

Man erhält damit für den Anfangszustand ‘1‘<br />

T<br />

1<br />

=<br />

f<br />

ges<br />

2U<br />

( N<br />

= 433 K<br />

2<br />

ges<br />

) n R<br />

m<br />

2 ⋅1,5<br />

⋅10<br />

J<br />

=<br />

5 ⋅ 0,167 mol ⋅ 8,31 J mol<br />

(b) Für das Modell des idealen Gases liefert die kinetische Theorie als mittlere<br />

kinetische Energie ε kin der Translation (Anzahl der Freiheitsgrade 3 ) f<br />

ε<br />

kin<br />

3 1<br />

= k T = m<br />

2 2<br />

M<br />

v<br />

2<br />

3<br />

−1<br />

dabei ist 2<br />

v das mittlere Geschwindigkeitsquadrat.<br />

K<br />

−1<br />

trans =<br />

Die Masse mM(<br />

N2<br />

) eines Einzelmoleküls erhält man entweder aus der Molmasse<br />

N ) und der AVOGADRO Konstante zu N<br />

M( 2<br />

A<br />

m<br />

M<br />

( N<br />

2<br />

M(<br />

N<br />

) =<br />

N<br />

A<br />

2<br />

= 4,67 ⋅10<br />

) 28 ⋅10<br />

=<br />

6 ⋅10<br />

−26<br />

kg<br />

−3<br />

23<br />

kg mol<br />

mol<br />

−1<br />

oder alternativ aus der relativen Molekülmasse Mr<br />

( N2<br />

) und der atomaren<br />

Masseneinheit m zu<br />

u<br />

−1<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 02<br />

ges


m<br />

M<br />

( N<br />

2<br />

) = M ( N ) m<br />

r<br />

2<br />

= 4,67 ⋅10<br />

u<br />

−26<br />

= 28 ⋅1,67<br />

⋅10<br />

kg<br />

−27<br />

Damit ist das mittlere Geschwindigkeitsquadrat für den Zustand ‘1‘<br />

v<br />

2<br />

3k<br />

T<br />

=<br />

m ( N<br />

M<br />

1<br />

2<br />

= 38,4 ⋅10<br />

4<br />

m<br />

2<br />

s<br />

−2<br />

−23<br />

−1<br />

kg<br />

3 ⋅1,38<br />

⋅10<br />

J K ⋅ 433 K<br />

=<br />

)<br />

−26<br />

4,67 ⋅10<br />

kg<br />

Definitionsgemäß wird damit die mittlere Geschwindigkeit (Wurzel aus dem mittleren<br />

Geschwindigkeitsquadrat)<br />

v<br />

m<br />

= v<br />

2<br />

=<br />

= 620 m s<br />

38,4 ⋅10<br />

−1<br />

4<br />

m<br />

2<br />

s<br />

−2<br />

= 6,20 ⋅10<br />

2<br />

m s<br />

(c) Aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases folgt<br />

n Rm<br />

T<br />

V1<br />

=<br />

p<br />

1<br />

1<br />

= 3 000 cm<br />

0,167 mol ⋅8,31J<br />

mol<br />

=<br />

5<br />

2,0 ⋅10<br />

N m<br />

3<br />

= 3,0 l<br />

−1<br />

K<br />

−2<br />

−1<br />

−1<br />

⋅ 433 K<br />

= 3 ⋅10<br />

Die Dichte ρ für den Zustand ‘1‘ ergibt sich aus der Masse m(<br />

N2<br />

) des Gases und<br />

dem zugehörigen Volumen V ; mit<br />

m(<br />

N<br />

2<br />

) = N m<br />

M<br />

( N<br />

= 4,67 ⋅10<br />

kg<br />

1<br />

) = 1⋅10<br />

2<br />

−3<br />

23<br />

⋅ 4,67 ⋅10<br />

−26<br />

erhält man für die Dichte ρ1<br />

des Gases im Zustand ‘1‘<br />

ρ<br />

1<br />

1<br />

−3<br />

m(<br />

N2<br />

) 4,67 ⋅10<br />

kg<br />

−<br />

= =<br />

= 1,56 kg m<br />

V<br />

−3<br />

3<br />

3,0 ⋅10<br />

m<br />

Lösungsvariante<br />

Die kinetische Gastheorie liefert den Zusammenhang zwischen den<br />

makroskopischen Größen der Dichte ρ und des Drucks p mit der mikroskopischen<br />

Größe der mittleren Geschwindigkeit<br />

v<br />

m<br />

=<br />

v<br />

2<br />

=<br />

3 ⋅ p<br />

ρ<br />

vm<br />

Mit den Zustandsgrößen für den Zustand ‘1‘ wird<br />

ρ<br />

1<br />

3 p1<br />

3 p<br />

= =<br />

2<br />

( vm<br />

) v<br />

= 1,56 kg m<br />

1<br />

2<br />

−3<br />

5<br />

kg<br />

3<br />

−2<br />

3 ⋅ 2,0 ⋅10<br />

kg m s<br />

=<br />

4 2<br />

38,4 ⋅10<br />

m s<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 02<br />

−2<br />

m<br />

−2<br />

−3<br />

m<br />

3


(d) Im p, V -Diagramm sieht der beschriebene Prozess folgendermaßen aus<br />

(linearer Prozess ‘1‘ → ‘2‘)<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

' 1'<br />

' 2'<br />

V 1<br />

2 V<br />

(e) Die Zustände ‘1‘ und ‘2‘ sind jeweils gekennzeichnet durch Druck, Temperatur<br />

und Volumen.<br />

Anfangszustand ‘1‘ Endzustand ‘2‘<br />

p 2,0 bar<br />

p zu bestimmen<br />

1 =<br />

2<br />

−3<br />

3<br />

V1 = 3,0 ⋅10<br />

m V 2 = 2V1<br />

1 433 K =<br />

308 2 = T<br />

T K<br />

Die Zustandsgleichung eines idealen Gases gilt für den Anfangszustand ‘1‘ und den<br />

Endzustand ‘2‘, also<br />

und<br />

p V = nR<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

m<br />

p V = nR<br />

m<br />

T<br />

1<br />

T<br />

2<br />

oder nach Division der beiden Gleichungen durcheinander<br />

p2V<br />

p V<br />

p<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

nR<br />

=<br />

nR<br />

1<br />

2<br />

m<br />

m<br />

T2V1<br />

= ⋅ p<br />

T V<br />

T<br />

T<br />

1<br />

= 0,72 bar<br />

2<br />

1<br />

308 K ⋅ V1<br />

=<br />

⋅ 2,0 bar<br />

430 K ⋅ 2V<br />

1<br />

Bei der Expansion ‘1‘ → ‘2‘ wird die Arbeit W12<br />

von System nach außen abgegeben;<br />

nach der Vorzeichenkonvention gehört zu abgegebener Arbeit ein negatives<br />

Vorzeichen. Die Der Betrag der abgegebenen Arbeit wird im p, V -Diagramm durch<br />

die Fläche unter der p(V<br />

) -Kurve repräsentiert. Zu bestimmen ist also die Fläche des<br />

Trapezes.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 02<br />

V


Die abgegebene Arbeit wird (das Vorzeichen mit einbezogen)<br />

W<br />

12<br />

1<br />

= − W12<br />

= − ( p1<br />

+ p2<br />

) ⋅(<br />

V<br />

2<br />

1<br />

5 −<br />

= − (2,0 + 0,71) ⋅10<br />

Nm<br />

2<br />

= − 407 J<br />

2<br />

2<br />

−V<br />

1<br />

)<br />

⋅(6,0<br />

− 3,0) ⋅10<br />

Die Änderung U der Inneren Energie U hängt nur von der Temperaturdifferenz<br />

und ab<br />

T<br />

T<br />

1<br />

Δ U = nC<br />

−<br />

Δ 2<br />

mv ( T2<br />

T1<br />

)<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

bestimmt sich aus den Freiheitsgraden<br />

des Stickstoffmoleküls (bestimmt in Teilaufgabe (a)) zu<br />

fges<br />

C<br />

mv<br />

damit wird<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

ΔU<br />

= nC<br />

mv<br />

m<br />

( T<br />

= − 434 J<br />

2<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

1<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

−3<br />

20,78 Jmol<br />

−T<br />

) = 0,167 mol ⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

m<br />

K<br />

3<br />

−1<br />

⋅(308<br />

− 433) K<br />

Das Minus-Vorzeichen besagt, dass sich bei diesem Prozess die Innere Energie<br />

absenkt.<br />

Der 1. Hauptsatz der Wärmlehre verknüpft die Änderung der Inneren Energie ΔU<br />

,<br />

die umgesetzte Volumenänderungsarbeit und die umgesetzte Wärme Q<br />

W U + = Δ<br />

12 12 Q<br />

W12 12<br />

daraus erhält man die beim Prozess ‘1‘ → ‘2‘ umgesetzte Wärme<br />

Q<br />

12<br />

= ΔU<br />

−W12<br />

= − 434 J − ( − 407 J)<br />

= − 27 J<br />

Das Minus-Vorzeichen besagt, dass bei diesem Prozess Wärme vom System<br />

abgegeben wird.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 6 -<br />

Prüfungsaufgabe 02<br />

Q12


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 03<br />

Die Stoffmenge n = 1,3<br />

mol eines idealen, zweiatomigen Gases nimmt in einem An-<br />

3<br />

fangzustand ‘1‘ ein Volumen V = 0,<br />

03 m ein; der Druck ist p 1bar<br />

und die Tem-<br />

peratur ist T1.<br />

1<br />

Das Gas wird nacheinander den beiden folgenden Zustandändsänderungen unterworfen:<br />

'1' → '2<br />

' : Isochore Erwärmung von T1 auf 2<br />

in einen Zwischenzustand ‘2‘ bis zum Druck<br />

T<br />

p = ( 6 / 5)<br />

p .<br />

T2 3<br />

'2 '→<br />

'3<br />

' : Isobare Erwärmung von auf T<br />

in einen Endzustand ‘3‘ bis zum Endvolumen V = ( 5 / 4)<br />

V .<br />

(a) Skizzieren Sie diese beiden Prozesse (nicht maßstäblich) in einem p,V-<br />

Diagramm.<br />

T 3<br />

(b) Bestimmen Sie die Temperaturen 1 , T2<br />

und . T<br />

(c) Berechnen Sie die in den Teilprozessen umgesetzten Wärmen und Q .<br />

2<br />

1 =<br />

3<br />

1<br />

1<br />

Q12 23<br />

W12 23<br />

(d) Berechnen Sie die in den Teilprozessen umgesetzten Arbeiten und . W<br />

Hinweis: Für die Moleküle des zweiatomigen Gases sollen die Freiheitsgrade der<br />

Rotation mit angeregt sein.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 03


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 03 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Prozess '1' →'2' : Isochore Erwärmung ( V = const. ).<br />

Prozess '2'→'3' : Isobare Erwärmung ( p = const. ).<br />

p<br />

p 2, p3<br />

p1<br />

' 1'<br />

V<br />

V<br />

'2'<br />

1<br />

2<br />

(b) Temperatur T 278 K ; Temperatur T 334<br />

K ; Temperatur 417 K .<br />

T<br />

1 =<br />

(c) Anzahl Freiheitsgrade f 5 .<br />

ges =<br />

2 =<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

Molare isobare Wärmekapazität C = 29,10 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

mp<br />

Umgesetzten Wärmen: Q 1 503<br />

J (zugeführt) und Q 3 155<br />

J (zugeführt).<br />

12 =<br />

V3<br />

'3'<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

23 =<br />

(d) Volumenänderungsarbeit W 12 = 0 (isochorer Prozess, ∆V = 0 ).<br />

Umgesetzte Wärme W = − 900<br />

J (abgegeben).<br />

23<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 03<br />

T 3<br />

T 2<br />

T 1<br />

V<br />

3 =


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 03 – Musterlösung<br />

(a) Indizierung der Systemzustände<br />

Ausgangszustand ‘1‘: p , V , T (Gleichgewichtszustand)<br />

1<br />

1<br />

Isochore Erwärmung ( V = const. ) (Prozess)<br />

1<br />

Zwischenzustand ‘2‘: p , V , T (Gleichgewichtszustand)<br />

2<br />

Isobare Erwärmung ( p = const. ) (Prozess)<br />

2<br />

2<br />

Endzustand ‘3‘: p 3 = p2,<br />

V3,<br />

T3<br />

(Gleichgewichtszustand)<br />

p<br />

p 2, p3<br />

p1<br />

' 1'<br />

V<br />

V<br />

'2'<br />

1<br />

2<br />

(b) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases liefert die Temperatur im Zustand<br />

T<br />

1<br />

p1V<br />

=<br />

nR<br />

1<br />

m<br />

= 278 K<br />

5<br />

−2<br />

−2<br />

10 Nm<br />

3⋅10<br />

m<br />

=<br />

−1<br />

1.<br />

, 3 mol ⋅8,<br />

31N<br />

m mol K<br />

Für eine isochore Erwärmung gilt speziell<br />

T<br />

p<br />

= const.<br />

für die Zustände '1' und '2'<br />

wird<br />

T<br />

T<br />

2<br />

1<br />

p<br />

=<br />

p<br />

und damit<br />

T<br />

2<br />

2<br />

1<br />

=<br />

6 1<br />

6<br />

5<br />

= ⋅T<br />

5<br />

=<br />

= 334 K<br />

6<br />

⋅ 278 K<br />

5<br />

3<br />

−1<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 03<br />

V3<br />

'3'<br />

T 3<br />

T 2<br />

T 1<br />

V<br />

'1'


Für eine isobare Erwärmung gilt speziell<br />

T<br />

V<br />

= const.<br />

für die Zustände '2' und '3'<br />

wird<br />

T<br />

T<br />

3<br />

2<br />

T<br />

3<br />

=<br />

V<br />

V<br />

3<br />

2<br />

=<br />

5 6<br />

= ⋅ ⋅T<br />

4 5<br />

= 417 K<br />

V<br />

V<br />

1<br />

3<br />

1<br />

=<br />

=<br />

5<br />

4<br />

5<br />

4<br />

6<br />

⋅ ⋅ 278 K<br />

5<br />

(c) Für die beiden Erwärmungen gilt<br />

Isochore Erwärmung<br />

Isobare Erwärmung<br />

'1' → '2'<br />

Q = n C T −T<br />

)<br />

12<br />

mv ( 2 1<br />

'2'→ '3'<br />

Q = n C T − T )<br />

23<br />

mp ( 3 2<br />

Bei der Bestimmung der umgesetzten Wärmen benötigt man die molaren Wärmekapazitäten<br />

und C . Diese bestimmen sich aus den Freiheitsgraden eines zwei-<br />

Cmv mp<br />

atomigen Moleküls. Nimmt man für das zweiatomige Molekül an, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist<br />

die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

ges<br />

= f + f<br />

trans<br />

rot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

Cmv ges<br />

Die molare isochore Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mv<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

Die molare isobare Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mp<br />

fges<br />

+<br />

= R<br />

2<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

Cmp ges<br />

2 7<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

m = ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 29,10 Jmol<br />

K<br />

Damit werden die umgesetzten Wärmen<br />

Q<br />

12<br />

= n C<br />

mv<br />

1 503<br />

( T<br />

J<br />

2<br />

2<br />

= 1.<br />

, 3 mol ⋅ 20,<br />

78<br />

Jmol<br />

=<br />

−T<br />

) = n C<br />

1<br />

mv<br />

−1<br />

6<br />

( T1<br />

− T1)<br />

= n C<br />

5<br />

−1<br />

1<br />

K ⋅ ⋅ 278<br />

K<br />

5<br />

mv<br />

1<br />

T<br />

5<br />

das positive Vorzeichen von Q12<br />

bedeutet ’zugeführte Wärme‘.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 03<br />

1


Und<br />

Q<br />

23<br />

= n C<br />

=<br />

=<br />

1,<br />

3<br />

mp<br />

3 155<br />

mol ⋅ 2<br />

J<br />

( T<br />

3<br />

−T<br />

2<br />

9,<br />

08<br />

) = n C<br />

Jmol<br />

mp<br />

−1<br />

K<br />

30<br />

( T<br />

20<br />

−1<br />

1<br />

6<br />

− T1)<br />

5<br />

3<br />

⋅ ⋅ 278<br />

K<br />

10<br />

Das positive Vorzeichen von Q23<br />

bedeutet nach der Vorzeichenkonvention ’zugeführte<br />

Wärme‘.<br />

(d) Beim isochoren Prozess '1' →'2'<br />

wird keine Volumenänderungsarbeit verrichtet;<br />

weil die Volumenänderung d V = 0 ist, wird<br />

W 0 .<br />

12 =<br />

Für den isobaren Prozess '2'→'3' wird wegen const. p<br />

W<br />

W<br />

V3<br />

V3<br />

23 = − ∫ p2<br />

dV<br />

= − p2<br />

∫dV= − p2(<br />

V3<br />

−<br />

V<br />

V<br />

23<br />

2<br />

5<br />

V3<br />

= V1<br />

4<br />

6 5 4<br />

= − p2<br />

V = − p1<br />

( − ) V<br />

5 4 4<br />

= −<br />

900<br />

J<br />

V<br />

2<br />

= V<br />

1<br />

2<br />

V<br />

1<br />

1<br />

)<br />

2 =<br />

3<br />

= − 0,<br />

9 ⋅10<br />

Ein negatives Vorzeichen von W23<br />

bedeutet nach der Vorzeichenkonvention ’abgegebene<br />

Arbeit‘.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 03<br />

Nm


Probe<br />

Die Änderung der Inneren Energie ∆ U , die umgesetzte Wärme QAE<br />

und die umgesetzte<br />

Arbeit W sind über den 1. Hauptsatz miteinander verknüpft; es gilt<br />

E<br />

AE<br />

∆ U = U −U<br />

= Q + W<br />

A<br />

AE<br />

Es gilt für den Prozess '1' →'2'<br />

mit<br />

und<br />

∆ U = U −U<br />

= Q + W<br />

U<br />

Q<br />

2<br />

12<br />

−U<br />

1<br />

2<br />

+W<br />

1<br />

= n C<br />

mv<br />

= 1 503 J<br />

12<br />

12<br />

( T<br />

2<br />

= 1 503 J<br />

1<br />

12<br />

AE<br />

= 1 503 J + 0 J<br />

Es gilt für den Prozess<br />

mit<br />

und<br />

3<br />

2<br />

23<br />

−T<br />

) = 1,3 mol ⋅ 20,78Jmol<br />

'2'→'3' ∆ U = U −U<br />

= Q + W<br />

U<br />

Q<br />

3<br />

23<br />

−U<br />

2<br />

+W<br />

= nC<br />

mv<br />

( T<br />

= 2 242 J<br />

23<br />

3<br />

= 2 255 J<br />

−T<br />

2<br />

23<br />

= 3 155 J − 900 J<br />

) = 1,3 mol ⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

(334 − 278) K<br />

(417 − 334) K<br />

Geringfügige Abweichungen erklären sich durch Rundungsfehler.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 6 -<br />

Prüfungsaufgabe 03


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 04<br />

Bei einem thermodynamischen Prozess werden 1 10 l = V eines (idealen) Gases aus<br />

Molekülen mit fünf Freiheitsgraden von einer Temperatur 1 300 K = T auf eine<br />

Temperatur 2 900 K gebracht. Dabei ergibt sich eine Druckerhöhung von<br />

auf<br />

= T<br />

p 1,0 bar<br />

bar 2,0 p .<br />

1 =<br />

2 =<br />

(a) Skizzieren Sie den Vorgang in einem p,V-Diagramm; wählen Sie dabei den<br />

kürzesten, linearen Weg und zeichnen Sie die beiden Isothermen für 1 und<br />

qualitativ mit ein.<br />

T<br />

(b) Bestimmen Sie die Anzahl der Moleküle des Gases und die zugehörige<br />

Teilchenmenge.<br />

T 2<br />

(c) Bestimmen Sie das Gasvolumen V2<br />

nach Abschluss des Vorgangs und den<br />

Betrag ΔU<br />

der Änderung der Innere Energie; nimmt diese zu oder ab?<br />

(d) Berechnen Sie für diesen Prozess die verrichtete Arbeit W12<br />

und die umgesetzte<br />

Wärme Q12<br />

. Werden sie zugeführt oder abgegeben?<br />

Markieren Sie im p,V-Diagramm die Fläche, die die umgesetzte Arbeit<br />

repräsentiert.<br />

(e) Luft besteht aus den Gasen O2 und N2, sowie einigen Edelgasen. Um welches<br />

Gas könnte es sich bei dieser Aufgabe handeln? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 04


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 04 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

Teilaufgabe (a)<br />

p<br />

' 1'<br />

W 12<br />

V 1<br />

2 V<br />

23<br />

(b) Anzahl Moleküle N = 2,4 ⋅10<br />

.<br />

Stoffmenge n = 0,40 mol .<br />

(c) Volumen 15 l . V<br />

2 =<br />

Anzahl Freiheitsgrade f 5 .<br />

ges =<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

'2'<br />

mv<br />

Änderung Innere Energie ΔU = 4 998 J (Zunahme; Temperaturerhöhung).<br />

(d) Volumenänderungsarbeit W = − 750 J (Fläche Parallelogramm; abgegeben).<br />

12<br />

T1<br />

Umgesetzte Wärme 5 748 J (zugeführt).<br />

Q<br />

(e) Anzahl Freiheitsgrade<br />

12 =<br />

f ) = f = 3 ;<br />

ges (einatomig trans<br />

f g) = f + f = 3 + 2 = 5 .<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Sauerstoff oder Stickstoff . N<br />

O2 2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 04<br />

V<br />

T2<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 04 – Musterlösung<br />

Teilaufgabe (a)<br />

p<br />

' 1'<br />

W 12<br />

V 1<br />

2 V<br />

'2'<br />

(b) Variante 1: Die Zustandsgleichung (in der Schreibweise für Einzelmoleküle)<br />

lautet<br />

pV = N k T = n Rm<br />

T<br />

daraus erhält man die Anzahl der Moleküle<br />

= 2,4 ⋅10<br />

23<br />

5<br />

−2<br />

−3<br />

p V 10 Nm<br />

10⋅10<br />

m<br />

N = =<br />

k T<br />

−23<br />

−1<br />

1,38⋅10<br />

Nm<br />

K ⋅300<br />

K<br />

3<br />

T1<br />

die Stoffmenge des Gases ergibt sich damit zu<br />

n =<br />

N<br />

N<br />

A<br />

= 0,40 mol<br />

23<br />

2,4 ⋅10<br />

=<br />

23<br />

6,02 ⋅10<br />

mol<br />

−1<br />

Variante 2: Die Zustandsgleichung (in der üblichen molaren Schreibweise) lautet<br />

p V = n Rm<br />

T<br />

daraus ergibt sich die Stoffmenge des Gases zu<br />

p V<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

=<br />

= 0,40 mol<br />

10<br />

5<br />

Nm<br />

−2<br />

8.<br />

31N<br />

m mol<br />

10 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

⋅300<br />

K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 04<br />

V<br />

T2


und die Anzahl der Moleküle wird damit<br />

N = n N<br />

A<br />

=<br />

0,<br />

40<br />

23<br />

= 2,<br />

4 ⋅10<br />

23<br />

mol ⋅ 6,<br />

02 ⋅10<br />

mol<br />

(c) Die allgemeine Zustandsgleichung für ein ideales Gas liefert für die beiden<br />

Zustände den Zusammenhang<br />

p1V1<br />

p2V2<br />

=<br />

T T<br />

1<br />

daraus<br />

p1V<br />

V2<br />

=<br />

T1<br />

= 15 l<br />

1<br />

2<br />

T<br />

⋅<br />

p<br />

2<br />

2<br />

1 bar ⋅ 10 l ⋅ 900<br />

=<br />

300 K ⋅ 2 bar<br />

−1<br />

K<br />

Bei der Bestimmung der Änderung der Inneren Energie benötigt man die molare<br />

Wärmekapazität Cmv<br />

. Nimmt man für die Moleküle des Sauerstoffs und des<br />

Stickstoffs an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der<br />

Rotation angeregt sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges<br />

trans<br />

rot<br />

Cmv ges<br />

Die molare isochore Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mv<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

Damit ergibt sich die Änderung der Inneren Energie<br />

ΔU<br />

= n Cmv<br />

( T<br />

= 4 998 J<br />

2<br />

−T<br />

) = 0,40 mol⋅<br />

20<br />

1<br />

, 78<br />

Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

-1<br />

⋅<br />

K<br />

−1<br />

( 900 - 300)<br />

Positives Vorzeichen bedeutet nach der Vorzeichenkonvention eine Zunahme der<br />

Inneren Energie ( ΔT > 0 , Temperaturerhöhung).<br />

(d) Die am Gas verrichtete Arbeit wird repräsentiert durch die Fläche unter der p, V -<br />

Kurve, also der Fläche eines Parallelogramms (vgl. Teilaufgabe (a)). Dabei ist die<br />

Vorzeichenkonvention zu berücksichtigen; bei einer Expansion wird Arbeit<br />

abgegeben, das Vorzeichen ist negativ.<br />

Man erhält (unter Einbezug des Vorzeichens)<br />

W<br />

12<br />

p1<br />

+ p<br />

= −∫<br />

p dV<br />

= − [<br />

2<br />

= − 750 J<br />

2<br />

( V<br />

2<br />

( 1 + 2)<br />

⋅10<br />

−V1<br />

)] = −<br />

2<br />

5<br />

Nm<br />

−2<br />

K<br />

( 15−10)<br />

⋅10<br />

Das negative Vorzeichen ( 12 0 ) bedeutet nach der Vorzeichenkonvention<br />

‘abgegebene Arbeit‘.<br />

< W<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 04<br />

−3<br />

m<br />

3


Die Ergebnisse der Teilaufgaben (c) und (d) sind nicht unabhängig voneinander. Die<br />

Änderung der Inneren Energie ΔU , die umgesetzte Wärme 12 und die umgesetzte<br />

Arbeit sind über den 1. Hauptsatz miteinander verknüpft; es gilt allgemein<br />

Q<br />

W<br />

12<br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

12<br />

Hat man zwei der physikalischen Größen Δ U , Q12 und 12 unabhängig<br />

voneinander bestimmt, dann erhält man die dritte Größe aus dem 1. Hauptsatz. Zur<br />

Probe kann natürlich dann die dritte Größe ebenfalls unabhängig bestimmt werden.<br />

W<br />

Für die umgesetzte Wärme erhält man<br />

Q<br />

12<br />

= ΔU<br />

− W<br />

= 5 748 J<br />

12<br />

= 4 998 J − ( −<br />

750 J)<br />

Ein positives Vorzeichen ( Q12 > 0 ) bedeutet nach der Vorzeichenkonvention<br />

‘zugeführte Wärme‘.<br />

(e) Die Anzahl der Freiheitsgrade der Moleküle des Gases ist mit fünf vorgegeben.<br />

Edelgase sind einatomig, ihre Moleküle haben drei Freiheitsgrade der Translation<br />

f<br />

ges<br />

(einatomig ) = ftrans<br />

= 3<br />

Nimmt man für ein zweiatomiges Gas an, dass im betrachteten Temperaturbereich<br />

auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist die Anzahl der<br />

Freiheitsgrade<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Diese Anzahl ist als Information in der Aufgabenstellung vorgegeben.<br />

Zweiatomige Moleküle in der Zusammensetzung der Luft sind Sauerstoff O2<br />

und<br />

Stickstoff N .<br />

2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 04


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 05<br />

Eine vorgegebene Teilchenmenge des<br />

Gases Wasserstoff ( H2<br />

) ist in einem<br />

Zylinder mit verschiebbarem Kolben<br />

eingeschlossen.<br />

Der Ausgangszustand ist gekennzeichnet<br />

durch die Zustandsgrößen<br />

p 1,<br />

0bar<br />

, V 2,0 l und 20 C<br />

o<br />

ϑ .<br />

1 =<br />

1 =<br />

1 =<br />

Das Gas wird einer Zustandsänderung unterworfen. Diese Zustandänderung erfolgt<br />

im p,V-Diagramm längs einer Geraden vom Anfangs- zum Endzustand (vgl. Skizze).<br />

Der Endzustand ist bestimmt durch den Druck 2 2 bar = p und das Volumen l 3 2 = V .<br />

Wasserstoff verhält sich im betrachteten Temperaturbereich wie ein ideales Gas.<br />

(a) Welche Teilchenmenge n des Gases ist in dem Zylinder eingeschlossen?<br />

(b) Welche Endtemperatur ϑ2<br />

wird erreicht?<br />

(c) Berechnen Sie die Arbeit W12<br />

, die bei der beschriebenen Zustandsänderung<br />

umgesetzt wird. Wird sie dem System zu- oder abgeführt? <strong>Kurz</strong>e Begründung.<br />

(d) Bestimmen Sie die molare Wärmekapazität Cmv<br />

, wenn im betrachteten Temperaturbereich<br />

die Freiheitsgrade der Translation und der Rotation angeregt sind.<br />

(e) Bestimmen Sie die Änderung Δ U der Inneren Energie U des Systems bei der<br />

beschriebenen Zustandsänderung. Nimmt die Innere Energie zu oder ab? Bitte<br />

eine kurze Begründung.<br />

(f) Welche Wärme Q12<br />

wird bei der Zustandsänderung übertragen? Wird sie dem<br />

System zugeführt oder entzogen? <strong>Kurz</strong>e Begründung.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 05<br />

p<br />

p2<br />

p1<br />

' 1'<br />

V1<br />

V2<br />

' 2'<br />

V


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 05 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Teilchenmenge n = 0,082 mol .<br />

(b) Endtemperatur T 879 K bzw. ϑ C.<br />

2 =<br />

o<br />

2 = 606<br />

(c) Volumenänderungsarbeit W = −150<br />

J (Fläche Trapez; abgegeben).<br />

12<br />

(d) Anzahl Freiheitsgrade f 5 .<br />

ges =<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

(e) Änderung Innere Energie ΔU = 1 000 J (Zunahme).<br />

( 12)<br />

(f) Übertragene Wärme 1 150 J (zugeführt).<br />

Q<br />

12 =<br />

mv<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 05<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 05 – Musterlösung<br />

(a) Die Teilchenmenge n des Gases erhält man aus der Zustandsgleichung für den<br />

Zustand '1'<br />

p1V1<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

1<br />

= 0,082 mol<br />

5<br />

1⋅10<br />

=<br />

Nm<br />

−2<br />

8,31Nmmol<br />

⋅ 2 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

⋅ 293 K<br />

(b) Die Endtemperatur T erhält man durch die Verknüpfung der Zustände '1' und '2'<br />

p1V<br />

T<br />

daraus<br />

T<br />

2<br />

1<br />

1<br />

p2<br />

V<br />

=<br />

T<br />

1<br />

1<br />

2<br />

= 879 K<br />

2<br />

p2<br />

V2<br />

= T<br />

p V<br />

1<br />

2<br />

2 bar ⋅ 3 l<br />

= ⋅ 293 K<br />

1bar<br />

⋅ 2 l<br />

Dies liefert die CELSIUS Temperatur<br />

ϑ<br />

2<br />

879 K<br />

= ( − 273)<br />

K<br />

= 606<br />

o<br />

C<br />

o<br />

C<br />

(c) Der Betrag der am Gas verrichteten Arbeit wird repräsentiert durch die Fläche<br />

unter der p, V -Kurve im p,V-Diagramm, also der Fläche eines Trapezes. Dabei ist<br />

die Vorzeichenkonvention zu berücksichtigen; bei einer Expansion wird Arbeit<br />

abgegeben, das Vorzeichen ist negativ.<br />

Unter Berücksichtigung des Vorzeichens wird<br />

W<br />

12<br />

1<br />

= − ( p1<br />

+ p2)(<br />

V2<br />

−V1)<br />

= −150<br />

J<br />

2<br />

(d) Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

bestimmt sich aus den Freiheitsgraden<br />

eines idealen Gases, bestehend aus zweiatomigen Molekülen – hier als Arbeitsgas<br />

Wasserstoff. Nimmt man für das zweiatomiges Molekül an, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist die<br />

Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges<br />

trans<br />

rot<br />

Cmv ges<br />

Die molare isochore Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mv<br />

fges<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 05<br />

−1<br />

K<br />

−1


(e) Die Änderung der Inneren Energie hängt lediglich von der Temperaturdifferenz<br />

zweier Zustände ab und beträgt<br />

ΔU = nC ( T −T<br />

) = 0,082 mol ⋅ 20,78 Jmol<br />

( 12)<br />

mv<br />

= 1000<br />

J<br />

2<br />

1<br />

-1<br />

K<br />

-1<br />

⋅(<br />

879 −<br />

293)<br />

K<br />

Ein positives Vorzeichen bedeutet für den Prozess eine ‘Zunahme der Inneren<br />

Energie‘.<br />

(f) Die Ergebnisse dieser Teilaufgaben (c), (d) und (e) sind nicht unabhängig<br />

voneinander. Die Änderung der Inneren Energie Δ U , die umgesetzte Wärme<br />

und die umgesetzte Arbeit W12<br />

sind über den 1. Hauptsatz miteinander verknüpft;<br />

es gilt<br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

12<br />

Hat man zwei der physikalischen Größen Δ U , Q12 und 12 unabhängig<br />

voneinander bestimmt, dann erhält man die dritte aus dem 1. Hauptsatz. Zur Probe<br />

kann natürlich dann die dritte Größe ebenfalls unabhängig bestimmt werden.<br />

W<br />

Mit dem 1. Hauptsatz folgt für die übertragene Wärme<br />

Q<br />

12<br />

= ΔU − W<br />

= 1150<br />

J<br />

12<br />

= 1 000 J − ( −150J)<br />

Die zugeführte Wärme Q12<br />

wird umgesetzt in eine Erhöhung der Inneren Energie um<br />

U und in abgegebene Volumenänderungsarbeit . W<br />

Δ 12<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 05<br />

Q12


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 06<br />

Für das Volumen V0 der Teilchenmenge n = 0,<br />

75 mol des (idealen) Gases Stickstoff<br />

misst man die Zustandsgrößen Temperatur ϑ0 = C und Druck 0 1,<br />

0 bar .<br />

Beginnend von diesem Anfangszustand wird das Gas drei aufeinanderfolgenden<br />

Zustandsänderungen unterworfen.<br />

= p<br />

'0'<br />

1<br />

Prozess '0' → '1'<br />

: Kompression bei vollständiger Wärmeisolation auf V 1 = V0<br />

.<br />

5<br />

Prozess '1' → '2'<br />

: Abkühlen bei konstant gehaltenem Volumen auf<br />

die Anfangstemperatur ϑ .<br />

0<br />

Prozess '2' →'3' : Entspannung bei Wärmeisolation auf den Anfangsdruck 0 . p<br />

(a) Skizzieren Sie den Verlauf dieser Zustandsänderungen qualitativ in einem<br />

p, V -Diagramm.<br />

(b) Bestimmen Sie Temperatur ϑ und Druck p am Ende des Prozesses .<br />

1<br />

1<br />

' 1 ' ' 0 ' →<br />

(c) Welche Arbeit W wurde beim Prozess '0' → '1'<br />

umgesetzt?<br />

01<br />

(d) Welcher Druck p stellt sich am Ende des Prozesses '1' → '2'<br />

ein?<br />

2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

0 o


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 06 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Prozess '0' → '1'<br />

: Isentrope; Prozess '1' → '2'<br />

: Isochore;<br />

Prozess '2' →'3'<br />

: Isentrope.<br />

0<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

p = p<br />

3<br />

T 0<br />

V =<br />

' 1'<br />

' 2'<br />

1 2 V<br />

' 3'<br />

V 3<br />

(b) Anfangsvolumen V = 17,<br />

0 dm .<br />

Anzahl Freiheitsgrade f N ) = 5 .<br />

0<br />

ges ( 2<br />

Isentropenexponent κ(<br />

N2<br />

) = 1,<br />

40 .<br />

Druck 9,52 bar .<br />

p<br />

1 =<br />

Temperatur T 520 K bzw. ϑ C.<br />

1 =<br />

3<br />

o<br />

1 = 247<br />

(c) Unterdrückter Wärmeaustausch; ΔQ 0.<br />

1. Hauptsatz: ΔU<br />

= U −U<br />

= W .<br />

2<br />

1<br />

12<br />

12 =<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

(d) Druck 5,00 bar .<br />

p<br />

2 =<br />

mv<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

' 0'<br />

V 0<br />

−1<br />

V<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 06 – Musterlösung<br />

(a) Die speziellen Zustandsänderungen sind für<br />

Prozess '0' → '1'<br />

: Isentrope p 1 > p0;<br />

V1<br />

< V0;<br />

T1<br />

> T0<br />

.<br />

Prozess '1' → '2'<br />

: Isochore p 0 < p2<br />

< p1;<br />

V2<br />

= V1;<br />

T2<br />

= T0<br />

.<br />

Prozess '2' →'3' : Isentrope p 3 = p0;<br />

V1<br />

< V3<br />

< V0;<br />

T3<br />

< T0<br />

.<br />

0<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

p = p<br />

3<br />

T 0<br />

V =<br />

' 1'<br />

' 2'<br />

1 2 V<br />

' 3'<br />

V 3<br />

Eingezeichnet ist als Hilfslinie die Isotherme für ϑ = C .<br />

(b) Für isentrope Zustandsänderungen gelten die POISSONschen Gleichungen, die<br />

jeweils zwei Zustandsgrößen und den Isentropenkoeffizienten κ des betrachteten<br />

Gases enthalten; also gleichberechtigt<br />

pV<br />

κ<br />

= const.<br />

' 0'<br />

V 0<br />

0 o<br />

( κ−1)<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

TV = const.<br />

p T = const.<br />

Da in die jeweiligen Gleichungen nur Verhältnisse eingehen, muss das<br />

Anfangsvolumen V0<br />

, das durch die Zustandsgleichung eines idealen Gases<br />

festgelegt ist, gar nicht explizit bekannt sein. Trotzdem – überflüssigerweise –<br />

p V = nR<br />

V<br />

0<br />

0<br />

0<br />

=<br />

0<br />

17,<br />

0<br />

m<br />

nRmT<br />

=<br />

p<br />

0<br />

T<br />

dm<br />

0<br />

=<br />

3<br />

0,<br />

75<br />

mol ⋅8,<br />

31J<br />

mol<br />

10<br />

5<br />

Nm<br />

−1<br />

−2<br />

K<br />

−1<br />

⋅ 273 K<br />

=<br />

V<br />

17,<br />

0 ⋅10<br />

Der Isentropenexponent ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade f der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Stickstoff ist ein zweiatomiges Gas. Nimmt man<br />

für die Moleküle an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade<br />

der Rotation angeregt sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

ges<br />

( N2<br />

) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

−3<br />

κ ges<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

m<br />

3


Der Isentropenexponent ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade zu<br />

f<br />

κ(<br />

N2<br />

) =<br />

f<br />

ges<br />

( N2<br />

) + 2<br />

=<br />

( N )<br />

ges<br />

2<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

Der Enddruck p nach dem Prozess '0' → '1'<br />

ergibt sich aus der Isentropengleichung<br />

zu<br />

p<br />

p<br />

1<br />

κ κ<br />

1V1<br />

= p0V0<br />

1<br />

V<br />

=<br />

V<br />

κ<br />

0<br />

κ<br />

1<br />

p<br />

0<br />

= 9,52 bar<br />

V<br />

= (<br />

V<br />

0<br />

1<br />

)<br />

κ<br />

p<br />

0<br />

V0<br />

= (<br />

1<br />

V<br />

5<br />

0<br />

)<br />

κ<br />

p<br />

0<br />

= 5<br />

κ<br />

⋅ p<br />

0<br />

= 5<br />

1,<br />

40<br />

⋅1,0<br />

bar<br />

Die Endtemperatur T1 nach dem Prozess '0' → '1'<br />

ergibt sich aus der<br />

Isentropengleichung<br />

zu<br />

T<br />

T<br />

( κ−1)<br />

1V1<br />

1<br />

V<br />

=<br />

V<br />

= 520 K<br />

= T V<br />

( κ−1)<br />

0<br />

( κ−1)<br />

1<br />

0<br />

T<br />

0<br />

( κ−1)<br />

0<br />

V<br />

= (<br />

V<br />

0<br />

1<br />

)<br />

( κ−1)<br />

T<br />

0<br />

= 5<br />

( κ−1)<br />

⋅T<br />

0<br />

= 5<br />

0,<br />

40<br />

⋅ 273 K = 1,90 ⋅ 273 K<br />

Umrechnung der KELVIN-Temperatur auf CELSIUS-Temperatur<br />

1 520 K = T entspricht C 247 C ) 273<br />

520 K o<br />

o<br />

ϑ 1 = ( − =<br />

K<br />

Alternativer Lösungsweg<br />

Für den Zustand '1'<br />

gilt die Zustandsgleichung eines idealen Gases; dazu muss<br />

allerdings das Anfangsvolumen V0<br />

berechnet worden sein (s.o.). Aus der<br />

Zustandsgleichung<br />

p V = nR<br />

1<br />

1<br />

wird mit<br />

1<br />

V 1 = V<br />

5<br />

T<br />

1<br />

=<br />

0<br />

519 K<br />

m<br />

m<br />

T<br />

1<br />

p1<br />

⋅ V<br />

=<br />

5<br />

nR<br />

0<br />

1<br />

5 −2<br />

1<br />

9,52 ⋅10<br />

Nm ⋅ ⋅17,0<br />

⋅10<br />

=<br />

5<br />

−1<br />

0,75 mol ⋅8,31J<br />

mol K<br />

Geringfügige Abweichungen ergeben sich aus Rundungsfehlern.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

−3<br />

−1<br />

m<br />

3


(c) Der 1. Hauptsatz der <strong>Wärmelehre</strong><br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

12<br />

reduziert sich für ein adiabates System mit unterdrücktem Wärmeaustausch, also<br />

auf<br />

12 = ΔQ<br />

0<br />

Δ U = U −U<br />

= W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

Die Innere Energie U eines idealen Gases hängt nur von der absoluten Temperatur<br />

ab, deshalb kann ΔU aus End- und Anfangstemperatur des Prozesses '0' → '1'<br />

berechnet werden. Die zusätzlich benötigte molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

bestimmt sich aus den Freiheitsgraden f N ) zu<br />

C<br />

mv<br />

Damit wird<br />

W<br />

12<br />

f<br />

= R<br />

2<br />

= U<br />

=<br />

ges ( 2<br />

ges ( N2<br />

) 5<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

m = ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 20,78 Jmol<br />

K<br />

2<br />

−U<br />

1<br />

0,75mol<br />

= 3,85 kJ<br />

= nC<br />

⋅<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

mv<br />

2<br />

( T<br />

2<br />

8,31Jmol<br />

5<br />

−T1<br />

) = n ⋅ R<br />

2<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

m<br />

⋅(<br />

T<br />

2<br />

−T<br />

1<br />

⋅(520<br />

− 273) K<br />

Kontrollüberlegung: 12 0 bedeutet, am System wird bei der Kompression vom<br />

Volumen auf Arbeit verrichtet.<br />

> W<br />

V<br />

V0 1<br />

(d) Für eine isochore Zustandsänderung '1' → '2'<br />

vereinfacht sich die<br />

Zustandsgleichung eines idealen Gases auf<br />

p<br />

T<br />

Also gilt<br />

2<br />

= const.<br />

p 2<br />

=<br />

T<br />

p<br />

T<br />

1<br />

1<br />

mit der Zusatzforderung T = T wird<br />

p<br />

2<br />

T2<br />

T0<br />

= p1<br />

= p<br />

T T<br />

1<br />

= 5,00 bar<br />

1<br />

1<br />

2<br />

0<br />

273 K<br />

= ⋅ 9,52 bar<br />

520 K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

)


Alternativer Lösungsweg<br />

Für den Zustand '2'<br />

gilt die Zustandsgleichung eines idealen Gases; dazu muss<br />

allerdings das Anfangsvolumen V berechnet worden sein (vgl. Teilaufgabe (b)).<br />

mit<br />

p V = nR<br />

2<br />

2<br />

m<br />

T<br />

2<br />

1<br />

V 2 = V1<br />

= V0<br />

T 2 = T0<br />

(Isotherme!)<br />

5<br />

erhält man<br />

p<br />

2<br />

nRmT0<br />

0,75 mol ⋅8,31(Nm)<br />

mol K<br />

= =<br />

1<br />

1<br />

−3<br />

3<br />

V0<br />

⋅17,0<br />

⋅10<br />

m<br />

5<br />

5<br />

= 5,0 bar<br />

0<br />

−1<br />

−1<br />

⋅ 273 K<br />

= 500 ⋅10<br />

(d) Zur Übung auch noch die Zahlenwerte für den Prozess '2' →'3'<br />

.<br />

Für die isentrope Zustandsänderung '2' →'3'<br />

gilt<br />

p<br />

( 1−<br />

κ)<br />

3<br />

T<br />

κ ( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

3 = p2<br />

T2<br />

Mit der Zusatzforderung<br />

wird<br />

T 2 = T0<br />

und p 3 = p0<br />

p<br />

T<br />

oder<br />

T<br />

T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

0<br />

T<br />

κ ( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

3 = p2<br />

T0<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ p2<br />

κ<br />

3 = T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

0<br />

p0<br />

3<br />

3<br />

⎛ p<br />

= ⎜<br />

⎝ p<br />

2<br />

0<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎛ p2<br />

⎞<br />

=<br />

⎜<br />

⎟<br />

⎝ p0<br />

⎠<br />

= 172 K<br />

( 1−κ<br />

)<br />

κ<br />

T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

0<br />

T<br />

0<br />

5,00<br />

−0,4<br />

1,4<br />

−0,286<br />

⎛ bar ⎞<br />

= ⎜ ⎟<br />

⎝ 1,00 bar ⎠<br />

⋅ 273 K = (5,00)<br />

Umrechnung der KELVIN-Temperatur auf CELSIUS-Temperatur<br />

T 3 = 172 K<br />

entspricht<br />

ϑ<br />

3<br />

172 K<br />

= ( − 273)<br />

K<br />

= − 101<br />

o<br />

C<br />

o<br />

C<br />

3<br />

⋅ 273 K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 6 -<br />

Prüfungsaufgabe 06<br />

N<br />

m<br />

2


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 07<br />

In einem Zylinder ist ein Volumen V durch einen leicht verschiebbaren Kolben<br />

0<br />

abgeschlossen. In diesem Volumen V befindet sich die Teilchenmenge n = 1 mol<br />

des Gases Stickstoff ( N2) bei der Anfangstemperatur ϑ 0 = 0 und dem<br />

Anfangsdruck 1,<br />

0 bar .<br />

p<br />

0 =<br />

Das Gas wird nacheinander drei Zustandsänderungen unterworfen<br />

0<br />

1<br />

Prozess '0'→'1 ' : Isentrope Kompression auf das Volumen V 1 = V0<br />

.<br />

5<br />

Prozess '1' →'2' : Abkühlung bei konstantem Volumen 1 auf die V<br />

o C<br />

Anfangstemperatur, also auf ϑ = ϑ = C .<br />

Prozess '2'→'3' : Isentrope Entspannung auf den Anfangsdruck,<br />

also auf p = p = 1,<br />

0 bar.<br />

3<br />

Für sämtliche genannten Prozessen darf Stickstoff als ideales Gas (zweiatomiges<br />

starres Hantelmodell) behandelt werden.<br />

(a) Skizzieren Sie qualitativ diese drei Prozesse in einem Diagramm.<br />

(b) Welche Temperatur ϑ 1 und welcher Druck 1 stellt sich nach der Kompression<br />

ein?<br />

p<br />

'0'→'1' (c) Welche mechanische Volumenänderungsarbeit W01<br />

wurde an dem Gas beim<br />

Übergang vom Zustand ‘0’ in den Zustand ‘1’ verrichtet?<br />

(d) Welcher Druck p stellt sich nach der Abkühlung '1' →'2'<br />

ein?<br />

2<br />

(e) Welche Endtemperatur ϑ stellt sich nach der Entspannung '2'→'3' ein?<br />

3<br />

(f) Berechnen Sie die Differenz zwischen zugeführter und abgegebener<br />

Volumenänderungsarbeit für den Gesamtprozess.<br />

0<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 07<br />

2<br />

0<br />

0 o


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 07 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) p, V -Diagramm – qualitativ<br />

p = p<br />

0<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

3<br />

T 0<br />

V<br />

V<br />

'1'<br />

1<br />

2<br />

' 2'<br />

V 3<br />

' 3'<br />

(b) Anzahl Freiheitsgrade f N ) = 5 .<br />

ges ( 2<br />

Isentropenexponent κ = 1,<br />

40 .<br />

' 0'<br />

V 0<br />

Temperatur 1 520 K bzw. .<br />

= T ϑ1=<br />

C<br />

Druck 9,52 bar .<br />

p<br />

1 =<br />

o<br />

247<br />

(c) Ideale Wärmeisolation W01 = ΔU<br />

= U1<br />

− U0<br />

.<br />

Molare isochore Wärmekapazität C = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Umgesetzte Arbeit/Änderung der Inneren Energie W = ΔU<br />

= 5,1kJ<br />

(zugeführt).<br />

(d) Druck 5,0 bar .<br />

p<br />

2 =<br />

(e) Temperatur T 172 K bzw. ϑ = − C.<br />

3 =<br />

3<br />

101 o<br />

(f) Adiabates System; 0 (Wärmeaustausch unterdrückt).<br />

Q<br />

23 =<br />

Umgesetzte Arbeit 2,1 kJ (abgegeben).<br />

= W<br />

23 −<br />

Insgesamt verrichtete Arbeit ΔW = W + W = 3,0 kJ.<br />

01<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 07<br />

23<br />

V<br />

−1<br />

01<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 07 – Musterlösung<br />

(a) p, V -Diagramm – qualitativ<br />

p = p<br />

0<br />

p<br />

p 1<br />

p 2<br />

3<br />

T 0<br />

V<br />

V<br />

'1'<br />

1<br />

2<br />

' 2'<br />

V 3<br />

' 3'<br />

(b) Man benutzt die beiden Isentropengleichungen, die Temperatur, bzw. Druck mit<br />

dem Volumen verknüpfen, also<br />

TV<br />

( κ−1)<br />

pV<br />

κ<br />

= const.<br />

=<br />

const.<br />

Für die Stickstoffmoleküle des Gases soll gelten, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind. Die Anzahl<br />

der Freiheitsgrade ist<br />

f<br />

ges<br />

( N2<br />

) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

Der Isentropenexponent κ ergibt sich aus den Freiheitsgraden zu<br />

f<br />

κ =<br />

( N2<br />

) + 2 7<br />

= =<br />

f ( N ) 5<br />

ges<br />

ges<br />

2<br />

1,<br />

40<br />

Aus der Isentropengleichung<br />

wird<br />

T<br />

T<br />

0<br />

1<br />

1<br />

V<br />

( κ−1)<br />

0<br />

V<br />

= (<br />

V<br />

0<br />

1<br />

)<br />

= 520 K<br />

ϑ = 247<br />

= T V<br />

o<br />

C<br />

1<br />

( κ−1)<br />

T<br />

( κ−1)<br />

1<br />

0<br />

= (5)<br />

0,<br />

4<br />

' 0'<br />

V 0<br />

⋅ 273 K = 1,90 ⋅ 273 K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 07<br />

V


und mit der Isentropengleichung<br />

wird<br />

p<br />

0<br />

V<br />

κ κ<br />

0 = p1V<br />

1<br />

V0<br />

p1=<br />

( )<br />

V<br />

1<br />

κ<br />

⋅ p0<br />

= 9,52 bar<br />

= 5<br />

1,<br />

4<br />

⋅1<br />

bar<br />

(c) Wegen der idealen Wärmeisolation wird die zugeführte Arbeit vollständig in<br />

Innere Energie umgesetzt. Die Innere Energie hängt aber nur von der absoluten<br />

Temperatur ab.<br />

W<br />

01<br />

= ΔU<br />

= U<br />

= nC<br />

− U<br />

1 0<br />

mv ( T1<br />

− T0<br />

)<br />

Die zusätzlich benötigte molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

bestimmt sich aus<br />

den Freiheitsgraden f N ) zu<br />

C<br />

mv<br />

damit wird<br />

W<br />

01<br />

ges(<br />

2<br />

ges(<br />

N2<br />

) 5<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

m = ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 20,78 Jmol<br />

K<br />

f<br />

= R<br />

2<br />

= ΔU<br />

= 1,0 mol ⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

=<br />

5,1kJ<br />

2<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

(520 − 273) K<br />

(d) Für die isochore Abkühlung gilt die spezielle Zustandsgleichung<br />

oder<br />

p<br />

T<br />

1<br />

= const.<br />

p 1<br />

=<br />

T<br />

daraus<br />

p<br />

2<br />

p<br />

T<br />

2<br />

2<br />

T2<br />

= ⋅ p<br />

T<br />

1<br />

1<br />

= 5,0 bar<br />

273 K<br />

= ⋅ 9,52 bar<br />

520 K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 07


(e) Analog zu Teilaufgabe (b) gilt für den Zusammenhang zwischen Druck und<br />

Temperatur für eine isentrope Zustandsänderung die Darstellung<br />

also<br />

p<br />

p<br />

daraus<br />

T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

2<br />

3<br />

T<br />

= const.<br />

κ ( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

2 = p3<br />

T3<br />

( 1−κ<br />

)<br />

κ<br />

⎛ p2<br />

⎞ ⎛ 5,0 bar ⎞<br />

=<br />

⎜<br />

⎟ T2<br />

= ⎜ ⎟<br />

⎝ p3<br />

⎠ ⎝ 1,0 bar ⎠<br />

o<br />

= 172 K<br />

∧<br />

− 101 C<br />

−0,4<br />

( )<br />

1,4<br />

⋅273<br />

K = ( 5)<br />

−0,29<br />

⋅273<br />

K = 0,64 ⋅273<br />

K<br />

(f) Die bei der isentropen Entspannung abgegebene Arbeit wird allein dem<br />

Energievorrat der Inneren Energie entzogen; das System ist adiabat, also ist<br />

0 . Q<br />

23 =<br />

W<br />

23<br />

= ΔU<br />

= n C ( T −T<br />

= − 2,1 kJ<br />

mv<br />

3<br />

0<br />

) = 1,<br />

0 mol ⋅ 20<br />

, 78<br />

und schließlich die insgesamt verrichtete Arbeit<br />

ΔW = W + W<br />

01<br />

= 3,0 kJ<br />

23<br />

= (5,1 − 2,1) kJ<br />

Jmol<br />

-1<br />

K ⋅(<br />

−101K)<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 07


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 08<br />

p L<br />

A<br />

1 1 ,T p<br />

h 1<br />

p L<br />

m<br />

2 2 ,T p<br />

h 2<br />

p L<br />

m<br />

2 1 ,T p<br />

In einem Zylinder ist unter einem Kolben (Masse vernachlässigbar;<br />

2<br />

Querschnittsfläche A = 20 cm ) das Gas Stickstoff 2 bei der Temperatur<br />

eingeschlossen. Da der Kolben leicht beweglich ist, ist der Innendruck<br />

gleich dem Außendruck . Der Kolben steht in der Höhe .<br />

N<br />

1 290 K =<br />

p 1,<br />

0 bar<br />

cm 25 h<br />

T 1 p<br />

L =<br />

1 =<br />

Eine Person drückt nun mit der Hand den Kolben nach unten, bis die Kraft, die sie<br />

ausüben muss, auf F = 200 N angewachsen ist. Dies geschieht so rasch, dass das<br />

eingeschlossene Gas eine isentrope Zustandsänderung erfährt. Dann wird die Kraft<br />

der Hand durch die Gewichtskraft einer auf den Kolben gelegten Körper der Masse<br />

m entsprechender Größe ersetzt (vgl. Skizze).<br />

In diesem Kräftegleichgewicht, herrscht nun im Gas der Druck p2<br />

, der Kolben steht<br />

in der Höhe ; die Gastemperatur beträgt . T<br />

h2 2<br />

Danach kühlt sich das Gas bei konstantem Druck 2 auf die Anfangstemperatur<br />

ab; der Kolben sinkt dabei auf die Höhe ab.<br />

T<br />

h<br />

(a) Bestimmen Sie den Druck und die Kolbenhöhe . h<br />

(b) Welche Temperatur T2<br />

stellt sich ein?<br />

(c) Auf welche Höhe h3<br />

sinkt der Kolben?<br />

3<br />

p2 2<br />

(d) Welche Stoffmenge n ist im Zylinder eingeschlossen?<br />

h 3<br />

p 1<br />

(e) Welche Arbeit W12 wird bei der ersten Kompression ( 1 auf ),<br />

welche Arbeit bei der zweiten Kompression ( auf ) und<br />

h 2 h<br />

h<br />

W23 2 h 3<br />

welche Arbeit W insgesamt am Gas verrichtet?<br />

13<br />

Wämelehre - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 08


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 08 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

Zustandsänderungen<br />

'1' → '2'<br />

: isentrope Kompression; '2'→'3' : isobare Kompression.<br />

p<br />

p 2<br />

p1<br />

T1<br />

'3'<br />

V<br />

3<br />

= Ah<br />

(a) Druck 2,<br />

0 bar .<br />

p<br />

2 =<br />

3<br />

T 2<br />

V<br />

'2'<br />

2<br />

= Ah<br />

Anzahl Freiheitsgrade f N ) = 5 .<br />

ges ( 2<br />

Isentropenexponent κ(<br />

N2<br />

) = 1,<br />

40 .<br />

Kolbenhöhe h 15,2 cm .<br />

2 =<br />

(b) Temperatur 353<br />

K .<br />

T<br />

2 =<br />

(c) Kolbenhöhe h 12,5 cm .<br />

3 =<br />

−2<br />

(d) Stoffmenge n = 2,<br />

07 ⋅10<br />

mol .<br />

2<br />

'1'<br />

V<br />

1<br />

= Ah<br />

(e) Molare isochore Wärmekapazität C = 20,<br />

8 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Volumenänderungsarbeit W 27,<br />

2 J.<br />

12 =<br />

Volumenänderungsarbeit W 10,<br />

8 J.<br />

23 =<br />

Insgesamt umgesetzte Arbeit W 38,<br />

0 J.<br />

13 =<br />

Wämelehre - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 08<br />

1<br />

−1<br />

−1<br />

V


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 08 – Musterlösung<br />

Vorbemerkung<br />

Die beiden Zustandsänderungen des Gases sind<br />

• '1' →'2'<br />

: isentrope Kompression,<br />

• '2'→'3' : isobare Kompression.<br />

Grafische Darstellung im p, V -Diagramm<br />

p<br />

p2<br />

p1<br />

T1<br />

'3'<br />

V<br />

3<br />

= Ah<br />

3<br />

T 2<br />

V<br />

'2'<br />

2<br />

= Ah<br />

2<br />

'1'<br />

V<br />

1<br />

= Ah<br />

(a) Da sich alle Prozesse in einem Zylinder abspielen, ist das Volumen stets<br />

proportional zur Kolbenhöhe und immer darstellbar als<br />

V = A ⋅ h<br />

Der Druck p2 ist die Summe aus dem Stempeldruck der Kraft F auf die<br />

Querschnittsfläche A und dem äußeren Luftdruck<br />

p<br />

2<br />

=<br />

F<br />

A<br />

+<br />

pL<br />

200 N<br />

=<br />

−4<br />

20 ⋅10<br />

m<br />

2<br />

+<br />

1,<br />

0<br />

bar =<br />

Der Isentropenexponent κ ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade fges<br />

der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Stickstoff ist ein zweiatomiges Molekül, bei dem<br />

im Bereich der Raumtemperatur die Freiheitsgrade der Translation ftrans<br />

und der<br />

Rotation f angeregt sind. Die Anzahl der Freiheitsgrade wird<br />

f<br />

ges<br />

rot<br />

( N2<br />

) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 5<br />

2,<br />

0<br />

Wämelehre - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 08<br />

bar<br />

1<br />

V


Daraus ergibt sich der Isentropenexponent<br />

f<br />

κ(<br />

N2<br />

) =<br />

f<br />

ges<br />

( N2<br />

) + 2<br />

=<br />

( N )<br />

ges<br />

2<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

Die Isentropengleichung, die Drucke und Volumina miteinander verknüpft, lautet<br />

Also<br />

p<br />

h<br />

κ<br />

) = p ( Ah<br />

)<br />

L(<br />

Ah1<br />

2 2<br />

2<br />

⎛ pL<br />

⎞<br />

= h1<br />

⎜<br />

⎟<br />

⎝ p2<br />

⎠<br />

= 15,<br />

2 cm<br />

1/<br />

κ<br />

κ<br />

= 25 ⋅(<br />

0,<br />

5)<br />

( 5 / 7)<br />

(b) Die Zustandsgleichung verknüpft die Zustandsgrößen p , V und T für eine<br />

vorgegebene Stoffmenge n für die beiden Zustände '1' und '2'<br />

gemäß<br />

p2<br />

V<br />

T<br />

2<br />

2<br />

p1V<br />

=<br />

T<br />

1<br />

1<br />

daraus ergibt sich<br />

p<br />

Damit<br />

T<br />

2<br />

2<br />

( Ah<br />

T<br />

2<br />

1<br />

2<br />

= 353 K<br />

Alternative<br />

) p1<br />

( Ah1<br />

)<br />

=<br />

T<br />

p2<br />

h2<br />

= ⋅T<br />

p h<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2,<br />

0 bar ⋅15,2<br />

cm<br />

=<br />

⋅ 290 K<br />

1,<br />

0 bar ⋅ 25,0<br />

cm<br />

Man bestimmt zunächst die Stoffmenge n des Gases aus den Zustandsgrößen des<br />

Zustands '1'<br />

(vgl. Teilaufgabe (d)). Die Zustandsgleichung eines idealen Gases für<br />

den Zustand '1'<br />

liefert dann die zugehörige Temperatur<br />

T<br />

2<br />

p2<br />

Ah<br />

=<br />

n R<br />

m<br />

= 353 K<br />

2<br />

5<br />

−2<br />

−4<br />

2,<br />

0 ⋅10<br />

Nm<br />

⋅ 20 ⋅ 10 m ⋅15,<br />

2 ⋅10<br />

⋅ =<br />

-1<br />

−1<br />

−2<br />

8,<br />

31N<br />

m mol K ⋅ 2,<br />

07 ⋅10<br />

mol<br />

(c) Für den isobaren Prozess '2'→'3' gilt<br />

V 3<br />

=<br />

T<br />

Oder<br />

3<br />

h 3<br />

=<br />

T<br />

3<br />

V<br />

T<br />

h<br />

T<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Wämelehre - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 08<br />

2<br />

−2<br />

m


mit der Zusatzforderung<br />

T 3 = T1<br />

erhält man<br />

h<br />

3<br />

T1<br />

= ⋅ h<br />

T<br />

2<br />

2<br />

= 12,<br />

5 cm<br />

290 K<br />

= ⋅15,<br />

2 cm<br />

353 K<br />

(d) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases für den Zustand '1'<br />

liefert die<br />

Stoffmenge<br />

pL<br />

( Ah1<br />

) 1,<br />

0 ⋅10<br />

Nm<br />

⋅ 20 ⋅ 10 m ⋅ 25 ⋅10<br />

n = ⋅ =<br />

n R<br />

-1<br />

−1<br />

8,<br />

31N<br />

m mol K ⋅ 290 K<br />

m<br />

= 2,<br />

07⋅10<br />

−2<br />

mol<br />

5<br />

−2<br />

(e) Für die verrichtete Arbeit beim isentropen Prozess '1' →'2' ( 12 0 ) gilt nach<br />

dem 1. Hauptsatz<br />

= Q<br />

W = ΔU<br />

= nC<br />

−<br />

12<br />

( 12)<br />

mv ( T2<br />

T1<br />

)<br />

Die molare isochore Wärmekapazität C bestimmt sich aus f N ) = 5 zu<br />

C<br />

Damit<br />

W<br />

mv<br />

12<br />

f<br />

= R<br />

2<br />

mv<br />

−4<br />

2<br />

−2<br />

ges(<br />

N2<br />

) 5<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

m = ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 20,8 Jmol<br />

K<br />

= ΔU<br />

12<br />

= 27,2 J<br />

= nC<br />

mv<br />

2<br />

( T<br />

2<br />

1<br />

−2<br />

− T ) = 2,<br />

07 ⋅10<br />

m<br />

mol ⋅ 20,8 J mol<br />

Für die umgesetzte Arbeit beim isobaren Prozess '2'→'3' gilt<br />

W<br />

23<br />

= − p A(<br />

h<br />

=<br />

10,8<br />

J<br />

3<br />

− h<br />

2<br />

5<br />

) = −2,<br />

0 ⋅10<br />

Nm<br />

−2<br />

Damit wird die insgesamt umgesetzte Arbeit<br />

W<br />

13<br />

= W + W<br />

12<br />

= 38,<br />

0 J<br />

23<br />

= 27,2 J +<br />

10,<br />

8<br />

J<br />

⋅ 20⋅10<br />

−4<br />

m<br />

2<br />

( 12,<br />

5<br />

-1<br />

ges ( 2<br />

K<br />

-1<br />

( 353 −<br />

− 15,<br />

3)<br />

⋅10<br />

290)<br />

Wämelehre - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 08<br />

−2<br />

m<br />

K<br />

2


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 09<br />

Die Stoffmenge n des Edelgases Helium wird dem skizzierten Kreisprozess<br />

'1' →'2' →'3'<br />

unterworfen. Der Anfangszustand '1'<br />

wird durch folgende<br />

Zustandsgrößen beschreiben: Druck:<br />

p 1,<br />

0 bar , Volumen V = 2,<br />

0 dm und<br />

1 =<br />

Temperatur ϑ1 = C . Das Volumen V2 im Zustand ' beträgt ein Viertel des<br />

Anfangsvolumens .<br />

2 '<br />

V<br />

20 o<br />

p<br />

1<br />

'3' •<br />

'2'<br />

•<br />

(a) Klassifizieren/Benennen Sie die drei Einzelprozesse des skizzierten<br />

Kreisprozesses.<br />

(b) Bestimmen Sie die Stoffmenge n des Gases und die Anzahl N der He-Atome<br />

des Gases.<br />

(c) Welche mittlere kinetische Energie hat ein Helium-Atom im Zustand '1'<br />

?<br />

Welche Innere Energie U hat das Gas?<br />

1<br />

pV<br />

T 3<br />

(d) Bestimmen Sie die Temperaturen<br />

und .<br />

2 und des Gases in den Zuständen<br />

T<br />

'2' '3'<br />

(e) Berechnen Sie für die drei Einzelschritte des Kreisprozesses die jeweils<br />

umgesetzten Arbeiten , und und Wärmen , und Q .<br />

W12 23 W 31 W 12 Q Q23 31<br />

(f) Welchen Wirkungsgrad η hat eine Wärmekraftmaschine, die nach dem<br />

th, real<br />

= const.<br />

•<br />

'1'<br />

skizzierten Kreisprozess arbeitet?<br />

Vergleichen Sie diesen Wert dieses Kreisprozesses mit dem Wirkungsgrad einer<br />

CARNOT Maschine , die zwischen den Temperaturen und arbeitet.<br />

T<br />

V<br />

ηth, C<br />

2 T 3<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 09<br />

1<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 09 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Prozess '1' →'2'<br />

: Isobare Kompression,<br />

Prozess '2'→'3' : Isochore Erwärmung,<br />

Prozess '3'→'1 ' : Isotherme Expansion.<br />

(b) Stoffmenge n = 0,0821 mol .<br />

22<br />

Anzahl Teilchen N = 4,94 ⋅10<br />

.<br />

−21<br />

(c) Mittlere kinetische Translationsenergie ε ( T ) = 6,07 ⋅10<br />

J.<br />

Innere Energie 300 J.<br />

U<br />

1 =<br />

(d) Temperatur T 73,<br />

3 K ; Temperatur<br />

K 293<br />

T = T = (isotherm).<br />

2 =<br />

(e) Abgegebene Arbeit W = 277 J.<br />

31 −<br />

Umgesetzte Wärme 277 J (zugeführt).<br />

Q<br />

31 +<br />

Zugeführte Arbeit 150 J.<br />

W<br />

12 =<br />

Anzahl Freiheitsgrade f ( He)<br />

= 3 .<br />

ges<br />

Molare isobare Wärmekapazität C ( He)<br />

= 20,78<br />

Jmol<br />

K .<br />

Molare isochore Wärmekapazität C ( He)<br />

= 12,46<br />

Jmol<br />

K .<br />

Umgesetzte Wärme Q = − 375 J.<br />

12<br />

mp<br />

mv<br />

Umgesetzte Arbeit W 0 ( 0 = ΔV ).<br />

23 =<br />

Zugeführte Wärme Q = + 225 J.<br />

(f) Insgesamt abgegebene Arbeit W = −127<br />

J .<br />

23<br />

ges<br />

Insgesamt zugeführte Wärme Q = + 502 J.<br />

Realer Wirkungsgrad η = 0,<br />

25 .<br />

th, real<br />

CARNOT-Wirkungsgrad η 0,75 .<br />

th, C =<br />

zu<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 09<br />

3<br />

kin<br />

1<br />

1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 09 – Musterlösung<br />

(a) Prozess '1' →'2'<br />

: Der Druck bleibt konstant; isobare Kompression,<br />

Prozess '2'→'3' : Das Volumen bleibt konstant; isochore Erwärmung,<br />

Prozess '3'→'1 ' : Das Produkt aus Druck und Volumen bleibt konstant;<br />

BOYLE-MARIOTTEsches Gesetz: isotherme Expansion.<br />

(b) Die Stoffmenge n des Gases erhält man aus der Zustandsgleichung eines<br />

idealen Gases für den Zustand '1'<br />

p1V<br />

n =<br />

R T<br />

=<br />

m<br />

1<br />

1<br />

=<br />

0,0821mol<br />

(10<br />

5<br />

(8,31Jmol<br />

Nm)<br />

(2 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−3<br />

)<br />

m<br />

3<br />

)<br />

(293 K)<br />

Die zugehörige Anzahl der Teilchen erhält man aus der Definition der Stoffmenge<br />

zu<br />

N<br />

n =<br />

NA<br />

N = n N<br />

A<br />

= 4,94 ⋅10<br />

= 0,0821mol<br />

⋅ 6,02 ⋅10<br />

22<br />

23<br />

mol<br />

(c) Die mittlere kinetische Translationsenergie eines Moleküls ist<br />

3<br />

ε kin = kT<br />

2<br />

−1<br />

sie bezieht sich auf die drei Freiheitsgrade der Translation eines jeden Moleküls; mit<br />

der BOLTZMANN Konstante k ergibt sich<br />

3<br />

εkin( T1)<br />

= k T<br />

2<br />

1<br />

= 6,07 ⋅10<br />

3<br />

= (1,38 ⋅10<br />

2<br />

−21<br />

J<br />

−23<br />

JK<br />

−1<br />

) (293 K)<br />

Die Innere Energie U im Zustand '1'<br />

wird damit<br />

U<br />

1<br />

= N ε<br />

kin<br />

= 300 J<br />

1<br />

= 4,94 ⋅10<br />

22<br />

⋅ 6,07 ⋅10<br />

−21<br />

(d) Für die isobare Zustandsänderung '1' →'2'<br />

gilt speziell<br />

V<br />

T<br />

damit<br />

T<br />

2<br />

= const.<br />

V2<br />

= T<br />

V<br />

1<br />

1<br />

=<br />

= 73,3 K<br />

1<br />

(293 K)<br />

4<br />

J<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 09


Weil die Zustandsänderung '3'→'1' isotherm ist, ist T = T = 293 K .<br />

(e) Für die isotherme Expansion '3'→'1' wird mit<br />

1<br />

V<br />

4<br />

T 3 = T1<br />

und V 3 = V2<br />

= 1<br />

die abgegebene Arbeit<br />

W<br />

31<br />

= − n R<br />

m<br />

= −277<br />

J<br />

T<br />

3<br />

⎛ V<br />

ln<br />

⎜<br />

⎝V<br />

und die umgesetzte Wärme<br />

1<br />

3<br />

⎞<br />

⎟ = −<br />

⎠<br />

0,0821mol<br />

⋅<br />

8,31Jmol<br />

Q = − W = + 277 J (positives Vorzeichen: Zugeführt)<br />

31<br />

31<br />

Für die isobare Kompression '1' →'2'<br />

wird mit<br />

1<br />

V<br />

4<br />

p 2 = p1<br />

und V 2 = 1<br />

die zugeführte Arbeit<br />

W<br />

12<br />

= − p<br />

1<br />

= − (10<br />

( V<br />

5<br />

= 150 J<br />

2<br />

−V<br />

) = − (10<br />

Nm<br />

1<br />

−2<br />

5<br />

Nm<br />

3 −<br />

) ⋅(<br />

− )(2⋅<br />

10<br />

4<br />

−2<br />

3<br />

m<br />

)<br />

3<br />

−1<br />

1 4 −<br />

) ⋅(<br />

− )(2 ⋅10<br />

4 4<br />

3<br />

3<br />

K<br />

m<br />

1<br />

−1<br />

3<br />

⋅ 293 K ⋅ ln<br />

Die Anzahl der Freiheitsgrade für das einatomige Edelgas Helium ist<br />

f<br />

ges ( He)<br />

= ftrans<br />

= 3<br />

Die molare isobare Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mp<br />

( He)<br />

fges<br />

( He)<br />

+ 2<br />

= R<br />

2<br />

die umgesetzte Wärme wird<br />

Q<br />

12<br />

= n C<br />

mp<br />

( T<br />

= − 375 J<br />

2<br />

1<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

−T<br />

) = 0,0821 mol ⋅<br />

⋅<br />

Cmp ges<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

20,78<br />

Jmol<br />

Für die isochore Erwärmung '2'→'3' wird mit<br />

=<br />

−1<br />

V = V ( ΔV = 0 ; das Volumen bleibt konstant)<br />

3<br />

2<br />

die umgesetzte Arbeit<br />

W 23 =<br />

0<br />

)<br />

20,78<br />

Jmol<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

( 4)<br />

−1<br />

⋅(73,3<br />

− 293) K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 09


die zugeführte Wärme wird (1. Hauptsatz)<br />

23<br />

mv ( T3<br />

T2<br />

Q = n C −<br />

)<br />

Die molare isochore Wärmekapazität C ( He)<br />

bestimmt sich aus f ( He)<br />

zu<br />

C<br />

damit<br />

Q<br />

mv<br />

23<br />

( He)<br />

= n C<br />

fges(<br />

He)<br />

= R<br />

2<br />

mv<br />

( T<br />

= + 225 J<br />

3<br />

−T<br />

2<br />

m<br />

) =<br />

=<br />

3<br />

2<br />

⋅<br />

mv<br />

8,31 Jmol<br />

0,0821mol<br />

⋅<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

12,46<br />

Jmol<br />

12,46<br />

Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

ges<br />

⋅(293<br />

− 73,3) K<br />

(f) Der Wirkungsgrad ergibt sich aus den Beträgen der (pro Zyklus) abgegebenen<br />

Nutzarbeit Wnutz und der (pro Zyklus) zugeführten Wärme Qzu<br />

η<br />

th, real<br />

W<br />

=<br />

Q<br />

nutz<br />

zu<br />

Die einzelnen Beiträge der umgesetzten Arbeiten und Wärmen wurden in<br />

Teilaufgabe (e) berechnet.<br />

Für einen Zyklus erhält man mit diesen Teilergebnissen für die insgesamt<br />

umgesetzte Arbeit<br />

W = W + W + W = (150 + 0 − 277) J<br />

ges<br />

12<br />

= −127<br />

J<br />

23<br />

31<br />

Anschaulich wird die umgesetzte Arbeit repräsentiert durch die Differenz der Flächen<br />

unter den Kurven der Zustandsänderungen '3'→'1' und '1' →'2'<br />

. Dabei ist die<br />

Vorzeichenkonvention zu beachten.<br />

Die Summe der zugeführten Wärmen, für die beiden Zustandsänderungen '2'→'3' und '3'→'1' ist<br />

Q<br />

zu<br />

= Q23<br />

+ Q<br />

= + 502 J<br />

31<br />

= (225 + 277) J<br />

(Hinweis: Bei der isobaren Kompresssion '1' →'2'<br />

wird Wärme abgegeben)<br />

Damit wird der reale Wirkungsgrad<br />

η<br />

th, real<br />

=<br />

W<br />

Q<br />

ges<br />

zu<br />

127 J<br />

=<br />

502 J<br />

= 0,<br />

25<br />

Eine CARNOT-Maschine, die zwischen den Wärmebädern mit den Temperaturen<br />

T = T und 2 arbeitet, hat den Wirkungsgrad<br />

T<br />

3<br />

η<br />

1<br />

th, C<br />

T<br />

= 1−<br />

T<br />

= 0,75<br />

2<br />

3<br />

73,3 K<br />

= 1−<br />

= 1−<br />

0,25<br />

293 K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 09


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 10<br />

Mit einer vorgegebenen Stoffmenge n<br />

des idealen Gases Helium wird der im<br />

p, V -Diagramm dargestellte rechtsläufige<br />

Kreisprozess '1' → '2'<br />

→ '3'<br />

durchgeführt.<br />

Die Teilprozesse sind<br />

Der Anfangszustand '1' ist festgelegt durch die Zustandsgrößen 1,0 bar ,<br />

p<br />

3<br />

V = 2,0 dm und ϑ C.<br />

Das Volumen im Zustand '2'<br />

ist V = 0,5 dm .<br />

1<br />

'1' → '2'<br />

: Isobare Kompression,<br />

'2' → '3'<br />

: Isochore Erwärmung,<br />

'3' → '1'<br />

: Isentrope Expansion.<br />

20 o<br />

1 =<br />

(a) Bestimmen Sie die Stoffmenge n des Gases.<br />

T2 3<br />

(b) Berechnen Sie die Temperaturen und T für die Zustände ' und . 2 ' ' 3 '<br />

(c) Berechnen Sie die gesamte Wärme Qzu<br />

, die pro Zyklus zugeführt wird.<br />

(d) Welche mechanische Nutzarbeit W = W12<br />

+ W23<br />

+ W31<br />

wird pro Zyklus<br />

abgegeben?<br />

(e) Bestimmen Sie aus mechanischer Nutzarbeit W und zugeführter Wärme<br />

den Wirkungsgrad η dieser Wärmekraftmaschine.<br />

th, real<br />

(f) Welchen thermodynamischen Wirkungsgrad η th, C hätte eine ideale<br />

Wärmekraftmaschine (vom Typ CARNOT oder STIRLING), die zwischen denselben<br />

Extremtemperaturen und liefe? T<br />

T3 2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 10<br />

p<br />

' 3'<br />

'2'<br />

•<br />

•<br />

2<br />

1 =<br />

•<br />

' 1'<br />

3<br />

V<br />

Qzu


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 10 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Teilchenmenge n = 0,082 mol .<br />

(b) Temperatur 73,<br />

3 K .<br />

T<br />

2 =<br />

Anzahl Freiheitsgrade f (He) = 3 .<br />

ges<br />

Isentropenexponent κ(<br />

He)<br />

= 1,<br />

67 .<br />

Temperatur T 738 K .<br />

3 =<br />

(c) Molare isochore Wärmekapazität C ( He)<br />

= 12,46<br />

Jmol<br />

K .<br />

Insgesamt zugeführte Wärme Q = Q = 680 J.<br />

(d) Zugeführte Arbeit 150 J .<br />

W<br />

12 =<br />

zu<br />

mv<br />

Umgesetzte Arbeit W 0 J ( ΔV 0).<br />

23 =<br />

Abgegebene Arbeit W = 455 J.<br />

31 −<br />

23 =<br />

Mechanische Nutzarbeit W = − 305 J (ein Zyklus).<br />

(e) Realer Wirkungsgrad η = 0,45 ( oder 45%)<br />

.<br />

th, real<br />

(f) CARNOT Wirkungsgrad η 0,90 (oder 90 %) .<br />

th, C =<br />

23<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 10<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 10 – Musterlösung<br />

(a) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases für den Zustand '1'<br />

liefert die<br />

Teilchenmenge<br />

p1V1<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

1<br />

=<br />

= 0,082 mol<br />

10<br />

5<br />

Nm<br />

-2<br />

( 8,31N<br />

m mol<br />

2 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

−3<br />

−1<br />

m<br />

3<br />

) 293 K<br />

(b) Für die isobare Zustandsänderung von '1' → '2'<br />

gilt die Beziehung<br />

V 2<br />

=<br />

T<br />

2<br />

V<br />

T<br />

1<br />

1<br />

daraus erhält man<br />

T<br />

2<br />

V2<br />

= T<br />

V<br />

1<br />

1<br />

= 73,<br />

3 K<br />

0,5 l<br />

= ⋅ 293 K<br />

2,0 l<br />

Für die isentrope Zustandsänderung '3' → '1'<br />

gilt<br />

T<br />

3<br />

V<br />

( κ − 1)<br />

3<br />

= T V<br />

1<br />

( κ − 1)<br />

1<br />

Der Isentropenexponent κ ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade f der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Helium ist ein einatomiges Edelgas mit<br />

f<br />

ges (He) = ftrans<br />

= 3<br />

Daraus ergibt sich der Isentropenexponent<br />

f<br />

κ(<br />

He)<br />

=<br />

f<br />

ges<br />

(He) + 2<br />

=<br />

(He)<br />

ges<br />

Mit der Zusatzbedingung<br />

V = V<br />

3<br />

2<br />

5<br />

3<br />

=<br />

1,<br />

67<br />

erhält man für die Temperatur im Zustand<br />

T<br />

3<br />

⎛ V1<br />

⎞<br />

= ⎜<br />

⎟<br />

⎝V2<br />

⎠<br />

= 738 K<br />

( κ−1)<br />

⋅T<br />

1<br />

=<br />

4 0,67<br />

⋅ 293 K<br />

(c) Bei diesem Kreisprozess wird nur beim Teilprozess '2'→'3' Wärme zugeführt<br />

Q 0 (isochore Erwärmung),<br />

23 ><br />

Q 0 (isentrope Expansion),<br />

31 =<br />

Q 0 (isobare Kompression mit ΔV 0 und ΔU 0 ).<br />

12 <<br />

'3'<br />

12 <<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 10<br />

12 <<br />

ges


Für eine isochore Zustandsänderung ( W 23 = 0 ) liefert der 1. Hauptsatz<br />

ΔU<br />

= Q + W<br />

23<br />

damit wird<br />

23<br />

23<br />

23<br />

23<br />

mv ( T3<br />

T2<br />

Q = ΔU<br />

= n C −<br />

)<br />

Aus der Anzahl der Freiheitsgrade der Helium-Atome ergibt sich die molare isochore<br />

Wärmekapazität zu<br />

C<br />

mv<br />

( He)<br />

fges<br />

( He)<br />

= R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

3<br />

2<br />

Die insgesamt zugeführte Wärme ist<br />

Q zu = Q23<br />

Q<br />

zu<br />

= 0,082 mol ⋅12,46<br />

Jmol<br />

= 680 J<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

(664,7 K)<br />

=<br />

12,46<br />

Jmol<br />

(d) Es ist für die isobare Zustandsänderung '1' →'2' ( p const. )<br />

W<br />

12<br />

= − p<br />

V<br />

2<br />

∫<br />

1<br />

V<br />

1<br />

= 150 J<br />

dV<br />

= − p ( V<br />

1<br />

2<br />

− V ) = − ( 10<br />

1<br />

5<br />

Nm<br />

−2<br />

1 =<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

) ⋅(<br />

0,5 − 2,0)<br />

⋅10<br />

Es ist für die isochore Zustandsänderung '2'→'3' ( V = V = const. )<br />

(keine Volumenänderung ΔV 0 )<br />

W23<br />

=<br />

0 J<br />

23 =<br />

Es ist für die isentrope Zustandsänderung<br />

'3'→'1 '<br />

(adiabates System, kein Wärmeaustausch, also ΔQ 31 = 0)<br />

W<br />

31<br />

= ΔU<br />

31<br />

= − 455 J<br />

= n C<br />

mv<br />

( T<br />

1<br />

−T<br />

3<br />

) = 0,082 ⋅mol<br />

12,<br />

46<br />

2<br />

Jmol<br />

3<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

( − 445 K)<br />

Die insgesamt abgegebene mechanische Nutzarbeit in einen Zyklus wird damit<br />

W = W + W + W<br />

12<br />

= − 305 J<br />

23<br />

31<br />

=<br />

( 150<br />

+ 0 −<br />

455)<br />

Das negative Vorzeichen bestätigt, dass bei einem rechtsläufigen Kreisprozess<br />

insgesamt Arbeit abgegeben wird.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 10<br />

J


(e) Der Wirkungsgrad η dieser Wärmekraftmaschine ist<br />

η<br />

th, real<br />

=<br />

W<br />

Q<br />

23<br />

th, real<br />

305 J<br />

= = 0,45<br />

680 J<br />

( oder 45%)<br />

(f) Der Wirkungsgrad eines CARNOT Prozesses ist<br />

η<br />

th, C<br />

T<br />

= 1−<br />

T<br />

2<br />

3<br />

= 0,90<br />

73,3 K<br />

= 1−<br />

738 K<br />

(oder 90 %)<br />

Dies ist der Wirkungsgrad aller idealen Wärmekraftmaschinen zwischen den beiden<br />

Temperaturbädern mit den Temperaturen T 738 K und T 73,3 K .<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 10<br />

3 =<br />

2 =


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 11<br />

Ein ideales zweiatomiges Gas (starres Hantelmodell) ist in einen vollständig<br />

wärmeisolierten Zylinder eingeschlossen. Die Querschnittsfläche des Zylinders ist<br />

−2<br />

2<br />

A = 10 m . Der Zylinder wird durch einen Kolben (Masse m K = 2,0 kg )<br />

abgeschlossen. Der Kolben ist anfangs bei der Höhe y 0,10 m fest verriegelt (vgl.<br />

Skizze 1). Die Temperatur des eingeschlossenen Gases ist T 300 K , der Druck<br />

0 = p<br />

2,0 bar .<br />

(a) Welche Stoffmenge n des Gases ist in dem Zylinder eingeschlossen?<br />

Der Kolben wird nun plötzlich entriegelt. Er bewegt sich nach der Entriegelung<br />

beschleunigt und reibungsfrei nach oben. Dabei schließt der Kolben gasdicht ab (vgl.<br />

Skizze 2). Der äußere Luftdruck ist p 1,0 bar .<br />

L =<br />

(b) Wie hängen der Druck p (y ) und die Temperatur T (y ) des Gases von der<br />

Kolbenhöhe y ab?<br />

(c) Geben Sie die resultierende Kraft ( ) auf den Kolben an.<br />

F<br />

res y<br />

Für welche Kolbenhöhe y1<br />

ist die resultierende Kraft auf den Kolben null?<br />

Welche Temperatur T gehört dazu?<br />

1<br />

(d) Geben Sie die Kolbenhöhe y2<br />

an, bei der die Geschwindigkeit des Kolbens am<br />

größten ist.<br />

(e) Bestimmen Sie allgemein die Kolbengeschwindigkeit v(y<br />

) in Abhängigkeit von<br />

der Höhe y . (Hinweis: Energiesatz benutzen.)<br />

y 0<br />

0<br />

y<br />

0<br />

0 =<br />

0 =<br />

Skizze 1<br />

Skizze 2<br />

y y<br />

V 0<br />

p0<br />

p L<br />

T 0<br />

Verriegelung<br />

v (y )<br />

pL<br />

p (y )<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 11


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 11 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Stoffmenge n = 0,080 mol .<br />

(b) Anzahl der Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

Isentropenexponent κ ( zweiatomig)<br />

= 1,<br />

40 .<br />

Volumina V ( y ) ~ y (Querschnitt A konstant).<br />

Druck<br />

κ<br />

( κ−1<br />

y 0<br />

y<br />

)<br />

0<br />

p(<br />

y)<br />

= p0<br />

; Temperatur T ( y)<br />

= T<br />

κ<br />

0<br />

y<br />

( κ−1<br />

y<br />

)<br />

.<br />

(c) Kraft auf Kolben F y ) = A p(<br />

y ) − ( A p + m g)<br />

; NEWTON: F y)<br />

= m a(<br />

y)<br />

.<br />

res(<br />

L K<br />

res(<br />

K<br />

Für F ( y ) = 0 wird Beschleunigung a ( y ) = 0 ; = A p(<br />

y ) − ( A p + m g)<br />

.<br />

res<br />

Kolbenhöhe y 0,162 m .<br />

1 =<br />

Temperatur T 247 K .<br />

1 =<br />

0 1 L K<br />

(d) Maximale Geschwindigkeit – Kolbenhöhe y 2 = y1<br />

( F 0).<br />

res =<br />

(e) Abnahme Innere Energie Δ U = U y)<br />

− U(<br />

y ) = n C [ T(<br />

y)<br />

−T<br />

( y )] .<br />

( 0 mv<br />

0<br />

Hubarbeit (Anheben Kolben) E = m g y − y ) .<br />

pot<br />

K<br />

( 0<br />

Arbeit gegen äußeren Luftdruck W = p A)<br />

( y − y ) .<br />

L<br />

( L<br />

0<br />

1<br />

E kin = mK<br />

v(<br />

y ) .<br />

2<br />

Kinetische Energie Kolben [ ] 2<br />

Energiebilanz: ΔU<br />

= WL<br />

+ Epot<br />

+ Ekin<br />

− .<br />

n Cmv<br />

[ T(<br />

y 0 ) − T(<br />

y)]<br />

− ( pL<br />

A + mK<br />

g)<br />

( y − y0<br />

)<br />

Geschwindigkeit: v(<br />

y)<br />

= 2 ⋅<br />

.<br />

m<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 11<br />

K


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 11 – Musterlösung<br />

(a) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases lautet für den Anfangszustand ‘0‘<br />

p V = n R<br />

0<br />

0<br />

m<br />

T<br />

Daraus ergibt sich die Stoffmenge<br />

p<br />

n =<br />

T<br />

=<br />

0<br />

0<br />

V<br />

R<br />

0<br />

m<br />

0,080 mol<br />

0<br />

2,0 ⋅10<br />

=<br />

5<br />

N m<br />

−2<br />

8,31N<br />

m mol<br />

⋅10<br />

−1<br />

−2<br />

K<br />

m<br />

−1<br />

2<br />

⋅10<br />

−1<br />

⋅300<br />

K<br />

(b) Der Vorgang erfolgt rasch und damit ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung.<br />

Für isentrope Zustandsänderungen in einem adiabaten System gelten die<br />

POISSONschen Gleichungen, die jeweils zwei Zustandsgrößen und den<br />

Isentropenkoeffizienten κ des betrachteten Gases enthalten. Die speziellen<br />

Isentropengleichungen sind<br />

pV<br />

κ<br />

= const.<br />

( κ − 1)<br />

TV = const . p = const.<br />

m<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

T<br />

Die jeweiligen Konstanten ergeben sich aus den Zustandsgrößen des Systems im<br />

Anfangszustand ‘0‘.<br />

Der Isentropenexponent κ ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade fges<br />

der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Für ein zweiatomiges Molekül, bei dem im Bereich<br />

der Raumtemperatur die Freiheitsgrade der Translation ftrans und der Rotation frot<br />

angeregt sind, ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Daraus ergibt sich der Isentropenexponent<br />

f<br />

κ(<br />

zweiatomig)<br />

=<br />

f<br />

ges<br />

(zweiatomig)<br />

+ 2<br />

=<br />

(zweiatomig)<br />

ges<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

Die Volumina (y ) und V ( y = V sind bei konstantem Querschnitt A<br />

V 0 ) 0<br />

(zylindrisches Gefäß) proportional zu<br />

( y ) A y<br />

( 0 ) 0<br />

V = ⋅ und V y = A ⋅ y<br />

y bzw. y0<br />

, also<br />

Damit werden aus den Isentropengleichungen, die die Volumina enthalten<br />

κ κ<br />

= p0<br />

0<br />

p ( y)<br />

V V und<br />

TV<br />

( κ−1)<br />

( κ−1)<br />

= T0V0<br />

die Isentropengleichungen, die die y -Koordinaten enthalten<br />

κ κ<br />

= p0<br />

0<br />

p ( y)<br />

y y und<br />

daraus ergibt sich<br />

κ<br />

0<br />

κ<br />

y<br />

p(<br />

y)<br />

= p0<br />

und<br />

y<br />

( κ−1)<br />

( κ −1<br />

T ( y ) y = T y<br />

)<br />

T ( y ) = T<br />

0<br />

0<br />

( κ−1<br />

y<br />

)<br />

0<br />

( κ−1<br />

y<br />

)<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 11<br />

0


(c) Die Definition des Druckes als Quotient aus wirkender Normalkraft und<br />

zugehöriger Fläche liefert für die Beträge der Kraft auf den Kolben folgende Beiträge<br />

- in positive y-Richtung F+ = A ⋅ p(y<br />

)<br />

- in negative y-Richtung F = A ⋅ p + m ⋅ g<br />

Damit<br />

F y)<br />

= A p(<br />

y)<br />

− ( A p + m<br />

res(<br />

L K<br />

g)<br />

− L K<br />

Eine (resultierende) Kraft auf den Kolben bewirkt dessen Beschleunigung nach dem<br />

NEWTONschen Aktionsgesetz<br />

F y)<br />

= m a(<br />

y)<br />

res(<br />

K<br />

Der resultierenden Kraft Fres ( y)<br />

= 0 , und damit der Beschleunigung a(<br />

y ) = 0 , sei die<br />

Kolbenhöhe y zugeordnet. Also gilt<br />

1<br />

0 = A p(<br />

y1)<br />

− ( A pL<br />

+ mKg<br />

)<br />

Für den Druck p y ) ist dabei das Ergebnis aus Teilaufgabe (b) einzusetzen<br />

( p y<br />

1 )<br />

damit wird<br />

und<br />

A p<br />

y<br />

1<br />

0<br />

y<br />

= p<br />

κ<br />

0<br />

⎛<br />

= ⎜<br />

⎝10<br />

0<br />

1<br />

y<br />

κ<br />

1<br />

y<br />

y<br />

( 1<br />

κ<br />

0<br />

κ<br />

1<br />

⎛ A p0<br />

= ⎜<br />

⎝ ( A pL<br />

+ m<br />

−2<br />

m<br />

− ( A p<br />

2<br />

K<br />

⎛ 3<br />

2 10 ⎞<br />

⎜<br />

⋅<br />

=<br />

⎟<br />

⎜ 3<br />

( 10 20)<br />

⎟<br />

⎝ + ⎠<br />

= 0,162 m<br />

L<br />

⎞<br />

) ⎟<br />

g ⎠<br />

−2<br />

+<br />

m<br />

K<br />

g)<br />

= 0<br />

10 m ⋅ 2,0 ⋅10<br />

N m<br />

5 −2<br />

⋅1,0<br />

⋅10<br />

N m + 2,0 kg ⋅9,81m<br />

s<br />

⎛ 5 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ 7 ⎠<br />

⎛ 1 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ κ ⎠<br />

2<br />

⋅ y<br />

0<br />

5<br />

−2<br />

⋅0,<br />

10 m = 1,618 ⋅0,10<br />

m<br />

−2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎛ 1 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ κ ⎠<br />

⋅0,10<br />

m<br />

Die zugehörige Temperatur T1<br />

ergibt sich mit dem Teilergebnis aus Teilaufgabe (c)<br />

T<br />

1<br />

( ) ( )<br />

0,100<br />

300 K 0,825 300 K<br />

0,162<br />

247 K<br />

0,4<br />

κ−1<br />

⎛ y0<br />

⎞ ⎛ ⎞<br />

= ⎜<br />

⎟ ⋅T0<br />

= ⎜ ⎟ ⋅ = ⋅<br />

⎝ y1<br />

⎠ ⎝ ⎠<br />

=<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 11


(d) Es muss gelten<br />

y = y (also der Kolbenhöhe, bei der F 0 ist.)<br />

2<br />

1<br />

res =<br />

Begründung: Für y > y1<br />

wird F res < 0 , also negativ; d. h. der Kolben wird<br />

abgebremst, also wieder langsamer.<br />

Die Geschwindigkeit hat einen Extremwert, wenn ihre zeitliche Änderung gleich null<br />

ist. Wegen<br />

dv<br />

= a<br />

dt<br />

ist dies dann der Fall, wenn die Beschleunigung und die resultierende Kraft gleich<br />

null sind.<br />

(e) Die Energiebilanz liefert: Der Betrag der Abnahme Δ U der Inneren Energie U ist<br />

gleich der Zunahme der kinetischen Energie Ekin<br />

und potentiellen Energie der Lage<br />

Epot des Kolbens plus der Arbeit WL<br />

, die der Kolben gegen den äußeren Luftdruck<br />

verrichtet.<br />

Die Abnahme ΔU<br />

der inneren Energie U ist<br />

Δ U = U y)<br />

− U(<br />

y ) = nC<br />

[ T(<br />

y)<br />

−T<br />

( y )] ; mit T y)<br />

< T(<br />

y )<br />

( 0 mv<br />

0<br />

Die Hubarbeit zum Anheben des Kolbens ist<br />

E = m g y − y )<br />

pot<br />

K<br />

( 0<br />

Die Arbeit gegen den konstanten äußeren Luftdruck ist<br />

W = p A)<br />

( y − y )<br />

L<br />

( L<br />

0<br />

Die kinetische Energie des bewegten Kolbens ist<br />

[ ] 2<br />

1<br />

E kin = mK<br />

v(<br />

y )<br />

2<br />

Zusammengenommen ergibt sich damit die Energiebilanz<br />

− ΔU<br />

= W + E + E<br />

L<br />

pot<br />

kin<br />

( 0<br />

Einsetzen der oben aufgestellten Beziehungen liefert<br />

n Cmv<br />

[ T ( y 0 ) − T ( y )] = ( pL<br />

A + mKg<br />

) ( y − y 0 ) +<br />

1<br />

mK<br />

2<br />

[ v(<br />

y )]<br />

1<br />

mK 2<br />

2<br />

[ v(<br />

y )] = n Cmv<br />

[ T ( y 0 ) − T ( y )] − ( pL<br />

A + mKg<br />

) ( y − y 0 )<br />

Damit wird die Geschwindigkeit des Kolbens<br />

v(<br />

y)<br />

=<br />

n C<br />

2 ⋅<br />

mv<br />

[ T(<br />

y<br />

0<br />

)<br />

− T(<br />

y)]<br />

−<br />

m<br />

( pL<br />

A + mKg<br />

) ( y − y<br />

K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 11<br />

0<br />

)<br />

2


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 12<br />

In einem durch einen reibungsfrei beweglichen Kolben abgeschlossenen Zylinder<br />

befindet sich Wasserstoffgas H ) (Masse m = 1,4 g);<br />

die Temperatur des Gases ist<br />

( 2<br />

ϑ C und der Druck im Zylinder ist p 1,0 bar .<br />

27 o<br />

1 =<br />

(a) Welche Stoffmenge n des Gases befindet sich im Zylinder?<br />

(b) Welches Volumen nimmt das Gas bei der Temperatur<br />

1<br />

1 =<br />

V 1<br />

ϑ ein?<br />

Anschließend wird der Wasserstoff vom Anfangsvolumen V auf das Volumen<br />

V<br />

2<br />

= 3,053 dm<br />

3<br />

3<br />

komprimiert. Für diesen Prozess ist (1) Arbeit vom Betrag<br />

W = 4 ⋅10<br />

J aufzuwenden und (2) wird dem Gas durch Kühlung Wärme vom<br />

12<br />

Betrag Q = 1,0 ⋅10<br />

J entzogen.<br />

12<br />

3<br />

(c) Berechnen Sie die Änderung 2 1 U U U − = Δ der Inneren Energie U und die<br />

Endtemperatur T2<br />

nach dieser Kompression und Kühlung.<br />

(d) Welcher Druck gehört zur Temperatur ? T<br />

p2 2<br />

(e) Berechnen Sie den Polytropenexponenten ν . Setzen Sie voraus, dass die<br />

Kompression polytrop, also durch pV = const. , beschrieben werden kann.<br />

ν<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 12<br />

1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 12 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Molare Masse M ( H ) = 2,0 gmol<br />

; Stoffmenge n = 0,70 mol .<br />

(b) Volumen V = 17,5⋅10<br />

m .<br />

1<br />

2<br />

−3<br />

3<br />

−1<br />

(c) Änderung Innere Energie (Kompression '1' →'2' ); Δ U = U2<br />

−U1<br />

= Q12<br />

+ W12<br />

.<br />

Kompression – zugeführte Arbeit W = + 4,0 ⋅10<br />

J.<br />

Abkühlung – entzogene Wärme Q = − 1,0 ⋅10<br />

J .<br />

Innere Energie – Änderung ΔU = 3,0 ⋅10<br />

J.<br />

Anzahl Freiheitsgrade f ) = 5 .<br />

ges (H2 Molare isochore Wärmekapazität C ( H ) = 20,78 Jmol<br />

K .<br />

Temperatur 506 K .<br />

T<br />

2 =<br />

(d) Druck 9,65 bar .<br />

p<br />

2 =<br />

(e) Polytropenexponent ν = 1,<br />

30 .<br />

12<br />

12<br />

mv<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 12<br />

3<br />

2<br />

3<br />

3<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 12 – Musterlösung<br />

(a) Die Stoffmenge n lässt sich aus Masse m und molarer Masse M darstellen als<br />

m<br />

n =<br />

M ( H2<br />

)<br />

mit der molaren Masse für Wasserstoff M ( H ) = 2,0 gmol<br />

wird die Stoffmenge<br />

m<br />

n =<br />

M ( H<br />

2<br />

=<br />

)<br />

= 0,70 mol<br />

1,4 g<br />

2,0 gmol<br />

−1<br />

(b) Für den Zustand '1'<br />

ergibt sich aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases<br />

das eingenommene Volumen zu<br />

n Rm<br />

T<br />

V1<br />

=<br />

p<br />

1<br />

1<br />

= 17,5⋅10<br />

0,7 mol ⋅ 8,31 Jmol<br />

=<br />

5<br />

10 Nm<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

−1<br />

−2<br />

K<br />

−1<br />

2<br />

⋅300<br />

K<br />

(c) Änderung der Inneren Energie bei der Kompression '1' →'2'<br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

1<br />

12<br />

Bei der Kompression wird dem Gas Arbeit zugeführt<br />

Bei der Abkühlung wird dem Gas Wärme entzogen<br />

12<br />

W<br />

Q<br />

−1<br />

12<br />

12<br />

= + 4,0 ⋅10<br />

= − 1,0 ⋅10<br />

Nach dem 1. Hauptsatz wird damit die Änderung Δ U der Inneren Energie U<br />

ΔU = U −U<br />

= Q + W<br />

2<br />

= 3,0 ⋅10<br />

1<br />

3<br />

J<br />

12<br />

12<br />

= −1,0<br />

⋅10<br />

3<br />

J + 4,0⋅10<br />

Die Änderung ΔU<br />

der Inneren Energie U hängt nur von der Temperaturdifferenz<br />

Es gilt<br />

) T T − = Δ ab<br />

( 2 1 T<br />

ΔU<br />

= nC<br />

−<br />

mv ( T2<br />

T1<br />

)<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

(H2 ) ergibt sich aus der Anzahl der<br />

Freiheitsgrade eines Wasserstoffmoleküls. Nimmt man für das zweiatomiges Gas an,<br />

dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation<br />

angeregt sind, dann ist<br />

f ) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (H2 trans rot<br />

Die molare isochore Wärmekapazität C bestimmt sich aus f ) zu<br />

C<br />

mv<br />

( H<br />

2<br />

fges<br />

) = R<br />

2<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

mv<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

3<br />

J<br />

20,78 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

ges (H2 <strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 12<br />

3<br />

3<br />

J<br />

J


damit bestimmt sich die Temperatur T2<br />

zu<br />

T<br />

2<br />

ΔU<br />

=<br />

nC<br />

( H<br />

mv<br />

= 506 K<br />

2<br />

)<br />

+<br />

T<br />

1<br />

3,0⋅10<br />

J<br />

=<br />

0,70 mol⋅20,78<br />

Jmol<br />

3<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

+<br />

300 K = 206 K + 300 K<br />

(d) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases liefert für ein geschlossenes System<br />

pV<br />

T<br />

= const.<br />

Angewandt auf die beiden Zustände '1' und '2'<br />

ergibt dies für<br />

p<br />

2<br />

V1T2<br />

= p<br />

V T<br />

2<br />

1<br />

1<br />

= 9,65 bar<br />

17,5 dm<br />

=<br />

3,05 dm<br />

Alternativer Lösungsweg<br />

3<br />

3<br />

⋅506<br />

K<br />

⋅1,0<br />

bar<br />

⋅300<br />

K<br />

Zustandsgleichung für den Zustand '2'<br />

anschreiben und die Teilergebnisse von (a)<br />

und (c) benutzen.<br />

(e) Laut Aufgabenstellung soll für den Prozess '1' →'2'<br />

gelten<br />

ν<br />

p V<br />

= const.<br />

Angewandt auf die beiden Zustände '1' und '2'<br />

ergibt dies<br />

oder<br />

p<br />

1<br />

⎛ V<br />

⎜<br />

⎝V<br />

V<br />

1<br />

2<br />

ν ν<br />

1 = p2<br />

V2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

ν<br />

⎛ p<br />

= ⎜<br />

⎝ p<br />

2<br />

1<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Logarithmieren liefert<br />

⎛ V<br />

ln ⎜<br />

⎝V<br />

1<br />

2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

ν<br />

⎛ p<br />

= ln ⎜<br />

⎝ p<br />

2<br />

1<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Oder umgeformt nach den Rechenregeln der Logarithmen<br />

⎛ V<br />

ν ⋅ ⎜ 1<br />

ln<br />

⎝V2<br />

⎞ ⎛ p<br />

⎟ = ln ⎜<br />

⎠ ⎝ p<br />

Damit wird der Polytropenexponent<br />

⎛ p<br />

ln ⎜<br />

⎝ p<br />

ν =<br />

⎛ V<br />

ln ⎜<br />

⎝V<br />

=<br />

1,<br />

30<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞ ⎛ 9,<br />

65 bar ⎞<br />

⎟ ln⎜<br />

⎟<br />

⎠ 1,<br />

0 bar ln(<br />

9,<br />

65)<br />

=<br />

⎝ ⎠<br />

=<br />

⎞ ⎛<br />

3<br />

17,<br />

5 dm ⎞ ln(<br />

5,<br />

72)<br />

⎟ ln⎜<br />

⎟<br />

⎜<br />

3<br />

⎠ 3,<br />

053 dm<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 12


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 13<br />

Eine abgeschlossene Menge eines idealen<br />

Gases wird, ausgehend vom Ausgangszustand<br />

' 0' (Zustandsgrößen p 1 bar ,<br />

0 =<br />

0 1 l und ), auf die Hälfte<br />

seines Volumens verdichtet.<br />

= V ϑ0<br />

= C<br />

Während der Kompression wird Wärme so<br />

zugeführt, dass eine Zustandsänderung<br />

2<br />

gemäß der Beziehung p ⋅V = const.<br />

durchlaufen wird.<br />

o<br />

22<br />

(a) Welcher Enddruck p1<br />

wird erreicht?<br />

(b) Welche Endtemperatur ϑ1<br />

stellt sich ein?<br />

(c) Welche Arbeit wurde dem System bei der Kompression zugeführt?<br />

(d) Bestimmen Sie die zugeführte Wärme.<br />

Das Gas soll als zweiatomiges starres Hantelmodell betrachtet werden, bei dem die<br />

Rotationsfreiheitsgrade angeregt sind.<br />

p<br />

p1<br />

p0<br />

T0<br />

=<br />

const.<br />

V V V<br />

1<br />

2 =<br />

pV<br />

const.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsauafgabe 13<br />

' 1'<br />

' 0'<br />

0


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 13 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Endruck 4,0 bar .<br />

p<br />

1 =<br />

(b) Endtemperatur T 590 K bzw. C . 17 3 ϑ<br />

1 =<br />

1 =<br />

(c) Abhängigkeit des Drucks vom Volumen<br />

o<br />

2 1<br />

p ( V ) = p0V0<br />

.<br />

2<br />

V<br />

1<br />

Volumenänderungsarbeit = − ∫ ( ) d = 100 J.<br />

V<br />

W p V V<br />

01<br />

(d) Teilchenmenge n = 0,041 mol .<br />

Anzahl Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

V<br />

0<br />

Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Änderung Innere Energie ΔU = 250<br />

J .<br />

Übertragene Wärme 150 J .<br />

Q<br />

01 =<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsauafgabe 13<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 13 – Musterlösung<br />

(a) Es gilt<br />

0<br />

2<br />

0<br />

p V = p<br />

2<br />

1V1<br />

Reduktion des Volumens auf die Hälfte bedeutet<br />

1<br />

V 1 = V<br />

2<br />

Damit wird<br />

p<br />

1<br />

0<br />

⎛ V0<br />

⎞<br />

=<br />

⎜<br />

0 = 4<br />

( 1/<br />

2)<br />

⎟ p p<br />

⎝ V0<br />

⎠<br />

= 4,0 bar<br />

2<br />

0<br />

(b) Aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases folgt für die Zustände '0' und '1'<br />

p1V<br />

T<br />

1<br />

1<br />

und somit<br />

T<br />

1<br />

=<br />

0<br />

p<br />

0<br />

0<br />

T<br />

= 590<br />

K<br />

V<br />

0<br />

p1V1<br />

= T<br />

p V<br />

0<br />

0<br />

4 bar ⋅ 0,<br />

5 l<br />

=<br />

⋅ 295 K<br />

1bar<br />

⋅1l<br />

Dies entspricht der CELSIUS-Temperatur<br />

ϑ<br />

1<br />

590 K<br />

= ( − 273)<br />

K<br />

=<br />

317<br />

o<br />

C<br />

o<br />

C<br />

(c) Der Betrag der umgesetzten Volumenänderungsarbeit<br />

W<br />

01<br />

= −<br />

V<br />

1<br />

∫<br />

V<br />

0<br />

p(<br />

V ) dV<br />

wird repräsentiert durch die Fläche unter der p(V ) -Kurve im p, V -Diagramm. Bei der<br />

formalen Integration ist die Vorzeichenkonvention zu berücksichtigen. Zugeführte<br />

Arbeit hat ein positives Vorzeichen.<br />

Nach der gegebenen Zustandsgleichung<br />

0<br />

2<br />

0<br />

p V = p(<br />

V ) V<br />

2<br />

ist die Abhängigkeit des Drucks vom Volumen gegeben durch<br />

p ( V ) = p V<br />

0<br />

2<br />

0<br />

V<br />

1<br />

2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsauafgabe 13


Damit erhält man die Volumenänderungsarbeit<br />

W<br />

01<br />

V<br />

0<br />

1<br />

∫<br />

= − p(<br />

V ) dV<br />

= − p V<br />

V<br />

0<br />

= p V<br />

2<br />

0<br />

= 100 J<br />

2 1<br />

[ − ] = p0V<br />

V V<br />

0<br />

0<br />

0<br />

V1<br />

2<br />

0 ∫<br />

V<br />

0<br />

0<br />

V<br />

1<br />

2<br />

= 10<br />

dV<br />

= − p V<br />

5<br />

Pa ⋅10<br />

0<br />

−3<br />

2<br />

0<br />

m<br />

3<br />

1<br />

[ − ]<br />

V<br />

= 10<br />

V<br />

V<br />

2<br />

1<br />

= p V<br />

0<br />

Nm<br />

0<br />

-2<br />

2<br />

0<br />

m<br />

3<br />

1 1<br />

[ − ]<br />

V V<br />

(d) Die Änderung der Inneren Energie hängt für den Prozess '0'→'1 ' nur von der<br />

Temperaturdifferenz der beiden Zustände ab, also<br />

Δ U = U − U = nC T −T<br />

)<br />

1<br />

0<br />

mv ( 1 0<br />

Die Teilchenmenge n des eingeschlossenen Gases erhält man aus der<br />

Zustandsgleichung für den Ausgangszustand '0'<br />

p0V0<br />

10 Pa ⋅10<br />

n = =<br />

R<br />

1<br />

mT<br />

−<br />

0 8,31Jmol<br />

K<br />

= 0,041mol<br />

5<br />

−3<br />

−1<br />

3<br />

m<br />

⋅ 295 K<br />

Nimmt man für die zweiatomigen Moleküle an, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist die<br />

Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Die molare isochore Wärmekapazität C bestimmt sich aus f (zweiatomig)<br />

zu<br />

mv<br />

fges(zweiatomig)<br />

C mv (zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

also wird schließlich<br />

ΔU<br />

= U −U<br />

= nC ( T −T<br />

)<br />

1<br />

0<br />

mv<br />

0<br />

−1<br />

= 0,0408 mol ⋅ 20,78 Jmol<br />

= 250<br />

J<br />

1<br />

K<br />

−1<br />

m<br />

=<br />

⋅(<br />

590<br />

−<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

295)<br />

K<br />

Mit dem 1. Hauptsatz folgt daraus für die übertragene Wärme<br />

Q01<br />

= ΔU − W01<br />

= ( 250 −100)<br />

J<br />

= 150 J<br />

−1<br />

K<br />

ges<br />

−1<br />

=<br />

1<br />

0<br />

20,78 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsauafgabe 13<br />

−1<br />

K<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 14<br />

Um die Zusammensetzung der Luft in großer Höhe zu untersuchen, wird mit einem<br />

Versuchsballon ein sehr gut evakuiertes, festes Gefäß in die Höhe von H = 30 km<br />

über die Erdoberfläche gebracht und dort geöffnet. Der Gasdruck in dieser Höhe<br />

wurde zu 13 hPa bestimmt.<br />

p<br />

1 =<br />

Nach Verschließen des Gefäßes in Versuchshöhe und anschließender Rückkehr der<br />

Kapsel auf die Erde, wurde der Inhalt des Gefäßes (Volumen V = 0,50 l ) untersucht.<br />

Der Innendruck im Gefäß wurde bei der Temperatur ϑ0 = C zu 0 18 hPa<br />

bestimmt.<br />

= p<br />

(a) Welche Temperatur ϑ herrschte in der Höhe H = 30 km ?<br />

1<br />

25 o<br />

(b) Welche Teilchenmenge des Gases befindet sich in dem Gefäß? Geben Sie die<br />

Stoffmenge n und die Anzahl der Moleküle N an.<br />

(c) Das Gas setze sich vereinfachend nur aus N2 - und aus 2 -Molekülen<br />

zusammen. Berechnen Sie die mittleren Geschwindigkeiten für diese beiden<br />

Molekülsorten in der Höhe<br />

O<br />

vm<br />

H .<br />

(d) Beim Niederholen der Kapsel und Aufwärmen auf Umgebungstemperatur<br />

25 C wird dem Gas im Gefäß die Wärme Q zugeführt. Berechnen Sie Q<br />

für die Gasmischung des noch unbekannten Mischungsverhältnisses.<br />

o<br />

ϑ0<br />

=<br />

(e) Anschließend wird die Masse des Gases in dem Gefäß mit m = 10,35 mg<br />

bestimmt. Bestimmen Sie die mittlere Molmasse M ( ges)<br />

der Gasmischung.<br />

Berechnen Sie daraus das Mengenverhältnis von und . O<br />

N2 2<br />

Molare Massen: M(<br />

N ) = 28,01gmol<br />

, M(<br />

O ) = 31,99 gmol<br />

.<br />

2<br />

−1<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 14<br />

2<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 14 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Temperatur T 215,2 K bzw. ϑ = C .<br />

1 =<br />

−4<br />

(b) Teilchenmenge n = 3,63 ⋅10<br />

mol .<br />

o<br />

1 − 58,0<br />

Teilchenzahl N = 2,19 ⋅10<br />

( Moleküle) .<br />

20<br />

(c) Molare Massen M(<br />

O ) = 32,0 g mol ; M(N<br />

) = 28,0 g mol .<br />

Mittlere Geschwindigkeiten<br />

m<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

−1<br />

v ( O ) = v ( O ) = 409,5 m s ;<br />

m<br />

2<br />

2<br />

2<br />

−1<br />

v ( N ) = v ( N ) = 437,7 m s .<br />

(d) Anzahl Freiheitsgrade f zweiatomig)<br />

= f + f = 5 .<br />

−1<br />

ges ( trans rot<br />

Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Aufzuwendende Wärme Q 0,625 J .<br />

(e) Mittlere Molmasse<br />

01 =<br />

−1<br />

M ( ges)<br />

= 28,51g<br />

mol .<br />

Anteil Stickstoff: 87,4 %, Anteil Sauerstoff: 12,6 %.<br />

Die Änderungen gegenüber den Verhältnissen am Erdboden erklären sich aus<br />

Diffusion des ‘leichteren‘ Stickstoffs im Vergleich zum ‘schwereren‘ Sauerstoff im<br />

Schwerefeld der Erde.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 14<br />

2<br />

−1<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 14 – Musterlösung<br />

(a) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases liefert für ein ‘festes Gefäß‘, also für<br />

ein konstantes Volumen ( V = const.<br />

)<br />

p 0<br />

=<br />

T<br />

damit<br />

T<br />

ϑ<br />

0<br />

1<br />

1<br />

p<br />

T<br />

0<br />

1<br />

1<br />

p1<br />

= ⋅T<br />

p<br />

0<br />

13 hPa<br />

= ⋅ 298 K = 215,2 K<br />

18 hPa<br />

215,2 K<br />

= ( − 273,2)<br />

K<br />

o<br />

C = − 58,0<br />

o<br />

C<br />

(b) Aus der Zustandsgleichung bei den Versuchsbedingungen nach der Landung –<br />

also für den Zustand '0'<br />

– ergibt sich die Teilchenmenge zu<br />

p0<br />

⋅V<br />

n =<br />

T ⋅R<br />

0<br />

0<br />

m<br />

= 3,63 ⋅10<br />

18 ⋅10<br />

N m ⋅ 0,5 ⋅10<br />

m<br />

=<br />

−1<br />

−1<br />

298 K ⋅8,31N<br />

mol K<br />

−4<br />

mol<br />

2<br />

−2<br />

und daraus die Teilchenzahl zu<br />

N = n N<br />

A<br />

= 2,19 ⋅10<br />

= 3,63 ⋅10<br />

20<br />

−4<br />

( Moleküle)<br />

mol ⋅ 6,02 ⋅10<br />

−3<br />

23<br />

3<br />

mol<br />

(c) Die mittlere kinetische Energie ε kin der Translation eines Moleküls (Masse mM<br />

) –<br />

und ein einatomiges Gas hat nur die Freiheitsgrade der Translation – lässt sich nach<br />

der kinetischen Gastheorie folgendermaßen darstellen<br />

1 2 3<br />

ε kin = mM<br />

v = kT<br />

2 2<br />

daraus<br />

2 3 kT<br />

v =<br />

m<br />

M<br />

Die letztendlich gesuchte mittlere Geschwindigkeit vm<br />

ist definiert als die Wurzel aus<br />

dem mittleren Geschwindigkeitsquadrat, also<br />

v =<br />

m<br />

v<br />

2<br />

Vorgehensweise 1<br />

Man berechnet aus der molaren Masse M mit der Beziehung A M m N M = ⋅ die<br />

Masse mM<br />

eines Einzelmoleküls für die beiden Gase; verwendet die BOLTZMANN<br />

Konstante und die Temperatur T1<br />

zur Berechnung des mittleren<br />

Geschwindigkeitsquadrats und zieht dann die Wurzel.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 14<br />

−1


Vorgehensweise 2<br />

Man formt die obige Beziehung um. Dazu benutzt man die Beziehungen/Definitionen<br />

A M m N M =<br />

Rm NA<br />

=<br />

k<br />

Dann ergibt sich<br />

v<br />

2<br />

3 k T N<br />

= ⋅<br />

m N<br />

M<br />

A<br />

A<br />

3 Rm<br />

T<br />

=<br />

M<br />

−1<br />

1<br />

Mit M(<br />

O ) = 32,0 g mol und M(N ) = 28,0 g mol wird für 215,2 K<br />

T<br />

v<br />

v<br />

2<br />

2<br />

2<br />

( O<br />

( N<br />

2<br />

2<br />

−1<br />

−1<br />

2<br />

−1<br />

3 ⋅8,31N<br />

m mol K ⋅ 215,2 K<br />

4<br />

) =<br />

= 16,77 ⋅10<br />

m<br />

−3<br />

−1<br />

32,0 ⋅10<br />

kg mol<br />

−1<br />

−1<br />

3 ⋅8,31N<br />

m mol K ⋅ 215,2 K<br />

4<br />

) =<br />

= 19,16 ⋅10<br />

m<br />

−3<br />

−1<br />

28,0 ⋅10<br />

kg mol<br />

Und damit schließlich – nach der Definition der mittleren Geschwindigkeit –<br />

v<br />

v<br />

m<br />

m<br />

( O<br />

( N<br />

2<br />

2<br />

) = v<br />

2<br />

( O<br />

2<br />

) =<br />

= 409,5 m s<br />

) = v<br />

2<br />

( N<br />

2<br />

) =<br />

= 437,7 m s<br />

−1<br />

−1<br />

16,77 ⋅10<br />

19,16 ⋅10<br />

4<br />

4<br />

m<br />

m<br />

2<br />

2<br />

s<br />

s<br />

−2<br />

−2<br />

= 4,095 ⋅10<br />

= 4,377 ⋅10<br />

(d) Die Erwärmung des Gasgemisches erfolgt bei konstantem Volumen. Bei dieser<br />

isochoren Zustandsänderung wird keine Volumenänderungsarbeit verrichtet. Also<br />

W<br />

01<br />

= −∫<br />

p(<br />

V ) dV<br />

= 0<br />

Deshalb ist nach dem 1. Hauptsatz die aufzuwendende Wärme Q10<br />

gleich der<br />

Änderung ΔU der Inneren Energie zwischen den beiden Zuständen '0' und '1'<br />

01<br />

1<br />

0<br />

mv ( T1<br />

T0<br />

Q = ΔU<br />

= U −U<br />

= n C −<br />

)<br />

Die isochore molare Wärmekapazität erhält man aus der Anzahl der Freiheitsgrade<br />

für die beiden Molekülsorten, die als zweiatomige Moleküle modellmäßig als starre<br />

Hanteln beschrieben werden. Nimmt man für die Moleküle an, dass im betrachteten<br />

Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt sind, dann ist<br />

f<br />

ges<br />

= f + f<br />

trans<br />

rot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 14<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

s<br />

s<br />

ms<br />

ms<br />

1 =<br />

−2<br />

−2<br />

−1<br />

−1


Die molare isochore Wärmekapazität C bestimmt sich aus f (zweiatomig)<br />

zu<br />

C<br />

mv<br />

mv<br />

fges<br />

(zweiatomig)<br />

(zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

Damit wird die aufzuwendende Wärme<br />

Q<br />

01<br />

= 3,63 ⋅10<br />

= 0,625 J<br />

−4<br />

mol ⋅ 20,78<br />

J mol<br />

−1<br />

K<br />

m<br />

−1<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

( 298 − 215,2)<br />

K<br />

−1<br />

K<br />

ges<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

(e) Die mittlere Molmasse M ( ges)<br />

lässt sich aus der Stoffmenge n und der<br />

gemessenen Masse m des Gases bestimmen.<br />

also<br />

n =<br />

M<br />

m<br />

M ( ges)<br />

( ges)<br />

m<br />

=<br />

n<br />

−3<br />

10,35 ⋅10<br />

g<br />

=<br />

=<br />

−4<br />

3,63 ⋅10<br />

mol<br />

28,51g<br />

mol<br />

Es sei x der Anteil des Stickstoffes im Gemisch, dann ist ( 1 − x)<br />

der Anteil des<br />

Sauerstoffs. Die mittlere Molmasse stellt sich dar als<br />

M ( ges)<br />

= x ⋅M(<br />

N2<br />

) + [ 1−<br />

x]<br />

⋅M(<br />

O2<br />

) = x [ M(<br />

N2<br />

) − M(<br />

O2<br />

)] + M(<br />

O2<br />

)<br />

M(<br />

ges)<br />

− M(<br />

O ) (28,51−<br />

31,99) g mol<br />

x =<br />

=<br />

M(<br />

N ) − M(<br />

O ) (28,01−<br />

31,99) g mol<br />

2<br />

−1<br />

−1<br />

2 =<br />

−1<br />

2<br />

0,874<br />

Der Anteil des Stickstoffs am Gemisch ( N2 und 2)<br />

ist 87,4 %, der Anteil des<br />

Sauerstoffs also 12,6 %.<br />

O<br />

Die Änderungen gegen die Verhältnisse am Erdboden erklären sich aus Diffusion<br />

des ‘leichteren‘ Stickstoffs im Vergleich zum ‘schwereren‘ Sauerstoff im Schwerefeld<br />

der Erde.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 14<br />

−1<br />

K<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 15<br />

Ein nicht dehnbarer, l uftdichter Plastiksack mit einem Maximalvolumen<br />

max<br />

3<br />

V = 18 dm ist in h = 20 m Tiefe in einem Wasserreservoir festgemacht.<br />

(Hinweis: Die Abmessungen<br />

des Plastiksacks sollen als klein gegen die Tiefe<br />

angenommen werden).<br />

Der Plastiksack ist dort nicht prall, sondern nur bis zu einem Volumen V1<br />

= 5,0 dm<br />

mit Stickstoff<br />

gefüllt. Das Füllgas hat die Temperatur ϑ1<br />

=<br />

Wassers.<br />

C des umgebenden<br />

Die Verankerung wird gelöst, und der Plastiksack steigt zur Oberfläche hoch.<br />

Dort<br />

herrscht der Luftdruck p 1,<br />

0 bar , die Wassertemperatur ist<br />

o<br />

C 24 ϑ .<br />

0 =<br />

(a) Nach einiger Zeit hat das Füllgas im schwimmenden Plastiksack an der<br />

Wasseroberfläche die Wassertemperatur ϑ 2 der Umgebung angenommen. Ist<br />

der Sack dann prall gefüllt? (<strong>Kurz</strong>e Begründung.)<br />

(b) Welche Stoffmenge n des Stickstoffgases enthält der Plastiksack?<br />

Betrachten Sie für den Wärmeaustausch<br />

des Füllgases mit der Umgebung zwei –<br />

idealisierte – Grenzfälle.<br />

(c) Das Gas im Plastiksack behält (1) beim Aufsteigen zunächst die Temp eratur ϑ 1<br />

bei und erwärmt sich (2) erst an der Wasseroberfläche, bei dem dort<br />

herrschenden Druck, auf die Temperatur ϑ 2.<br />

Welche Wärme Q 12 nimmt bei diesen Prozessen das Füllgas aus dem Wasser auf?<br />

(d) Der Plastiksack steigt so rasch auf, dass dabei (1) das Füllgas keine Wärme aus<br />

dem Wasser aufnimmt<br />

und (2) erst nach einiger Zeit an der Oberfläche Zeit die<br />

Temperatur ϑ annimmt?<br />

2<br />

∗<br />

Welche Wärme Q12<br />

wird bei diesen Prozessen insgesamt vom Füllgas<br />

aufgenommen?<br />

Nehmen Sie Stickstoff als ideales zweiatomiges Gas (starres Hantelmodell) an.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 15<br />

4 o<br />

2 =<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 15 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Druck p = p + ρ H O)<br />

gh = 2,96 bar .<br />

(c)<br />

1<br />

Volumen 2<br />

0<br />

( 2<br />

V = 15,86 dm (nicht prall).<br />

(b) Stoffmenge n = 0,64 mol<br />

3<br />

1. Teilprozess: Wärmeaufnahme (isotherm bei ϑ 1)<br />

Q 1 700 J .<br />

2. Teilprozess: Erwärmung (isobar von ϑ 1 auf ϑ 2):<br />

Anzahl Freiheitsgrade f ) = 5 .<br />

ges (N2 isotherm =<br />

Molare isobare Wärmekapazität C (N ) = 29,10 Jmol<br />

K .<br />

ar<br />

mp<br />

Wärmeaufnahme (isobar) Q isob = 372 J.<br />

Insgesamt zugeführte Wärme Q = 2 072 J .<br />

(d) 1. Teilprozess: Abkühlung (isentrop); kein Wärmeaustausch Qisentrop<br />

= 0 .<br />

2. Teilprozess:<br />

Erwärmung (isobar):<br />

12<br />

Isentropenexponent κ N ) = 1,<br />

40 .<br />

( 2<br />

Abkühlung auf Temperatur T 203 K .<br />

3 =<br />

Molare isobare Wärmekapazität C (N ) = 29,10 Jmol<br />

.<br />

Isobarer Prozess – zugeführte Wärme Q isobar = 1 751 J.<br />

∗<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 15<br />

2<br />

∗<br />

−1<br />

−1<br />

∗<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

Isentroper Prozess Qisentrop<br />

= 0 J (Wärmeaustausch unterdrückt)<br />

Insgesamt aufgenommene Wärme Q 12 * = 1 751 J.<br />

mp<br />

2


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 15 – Musterlösung<br />

(a) Der Druck unter der Wasseroberfläche ist die Summe aus dem äußeren<br />

herrschenden Luftdruck und dem hydrostatischen<br />

Druck der Wassersäule<br />

kg m<br />

p1<br />

= p0<br />

+ ρ(<br />

H2O)<br />

gh = 1bar<br />

+ 1000 ⋅ 9,81 ⋅ 20 m<br />

3 2<br />

m s<br />

= 2,96 bar<br />

Aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases und der Forderung p = p0<br />

p1V<br />

T<br />

1<br />

1<br />

p0V<br />

=<br />

T<br />

2<br />

2<br />

und damit für das Volumen<br />

p1T<br />

2 2,96 bar ⋅ 297 K<br />

V2<br />

= V1<br />

=<br />

5 dm<br />

p T 1bar<br />

⋅ 277 K<br />

0<br />

1<br />

= 15,86 dm<br />

Weil 2 max V<br />

3<br />

V < ist der Plastiksack nicht prall gefüllt;<br />

3<br />

2 folgt<br />

(b) Die Stoffmenge n erhä lt man aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases<br />

für den Anfangszustand ' 1'<br />

p1V<br />

1 2,96 ⋅10<br />

Nm<br />

n = =<br />

RmT1<br />

8,31Nmmol<br />

= 0,64 mol<br />

5<br />

−2<br />

−1<br />

−3<br />

⋅5<br />

⋅10<br />

m<br />

−1<br />

K ⋅ 277 K<br />

(c) 1. Teilprozess:<br />

Aufstieg bei konstanter Temperatur – isotherme Wärmeaufnahme bei T 1<br />

Ausdehnung des Füllgases<br />

V2<br />

Qisotherm<br />

= nRmT1<br />

ln(<br />

)<br />

V1<br />

⎛<br />

3<br />

15,86 dm ⎞<br />

−1<br />

−1<br />

= 0,64mol<br />

⋅ 8,31Nm<br />

mol K ⋅277<br />

K ⋅ln⎜<br />

⎟ = 1473<br />

J⋅1,<br />

154<br />

⎜<br />

3<br />

5,0 dm<br />

⎟<br />

⎝<br />

⎠<br />

= 1 700 J<br />

2. Teilprozess:<br />

Isobare Erwärmung von T1 T<br />

Q<br />

isobar<br />

= nC<br />

( T2<br />

− T1)<br />

auf 2<br />

Die molare isobare Wärmekapazitäten C mp bestimmt sich aus den Freiheitsgraden<br />

eines idealen zweiatomigen Gases. Nimmt man für ein zweiatomiges Stickstoff-<br />

Molekül an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der<br />

Rotation angeregt sind, dann ist<br />

f<br />

ges<br />

2<br />

mp<br />

(N ) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

trans<br />

rot<br />

3<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 15


Die molare isobare Wärmekapazität C )<br />

)<br />

C<br />

mp<br />

(N<br />

Damit wird<br />

Q<br />

isobar<br />

2<br />

fges(N2<br />

) + 2<br />

) = R<br />

2<br />

= nC<br />

mp<br />

( T<br />

2<br />

1<br />

m<br />

=<br />

7<br />

2<br />

⋅<br />

mp (N2<br />

bestimmt sich aus fges<br />

(N2<br />

zu<br />

8,31 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 15<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−T<br />

) = 0,<br />

64 mol ⋅ 29,10 J mol<br />

=<br />

−1<br />

29,10 Jmol<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

⋅(297<br />

− 276) K<br />

Die bei Aufsteigen und Aufwärmen insgesamt<br />

zugeführte Wärme ist damit<br />

Q<br />

12<br />

Bei einem isentropen<br />

Prozess in einem adiabaten System wird keine Wärme<br />

ausgetauscht, also<br />

∗<br />

Q isentrop =<br />

∗<br />

isobar<br />

= 372 J<br />

= Q + Q<br />

= 2 072 J<br />

0 J<br />

Q = nC<br />

( T − T<br />

)<br />

auf 2<br />

Man muss zunächst Temperatur T 3 bestimmen, die sich nach Aufsteigen einstellt.<br />

Die Isentropengleichu ng,<br />

die Druck und Temperatur miteinander verknüpft, liefert für<br />

die Zustände ' 1'<br />

und ' 3'<br />

κ<br />

1<br />

isotherm<br />

(d) 1. Teilprozess:<br />

1−<br />

κ<br />

3<br />

isobar<br />

κ<br />

3<br />

= 1700J<br />

+<br />

372J<br />

Rasches Aufsteigen ohne Wärmeaustausch – isentrope Abkühlung auf T 3<br />

2. Teilprozess:<br />

Isobare Erwärmung von T3 T<br />

p<br />

1−<br />

κ<br />

1<br />

dabei gilt<br />

p<br />

3<br />

T<br />

= p<br />

0<br />

= p<br />

mp<br />

2<br />

T<br />

3<br />

Der Isentropenexponent κ ( N2<br />

) ergibt sich aus der Zahl der Freiheitsgrade eines<br />

Moleküls (bestimmt in Teilaufgabe (c)) zu<br />

f<br />

κ(<br />

N2<br />

) =<br />

f<br />

Damit wird<br />

T<br />

3<br />

ges<br />

⎛ p1<br />

⎞<br />

=<br />

⎜<br />

⎟<br />

⎝ p0<br />

⎠<br />

= 203 K<br />

( N2<br />

) + 2<br />

=<br />

( N )<br />

ges<br />

1−<br />

κ<br />

κ<br />

T<br />

1<br />

2<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

1−1,4<br />

2,96 1,4<br />

⎛ bar ⎞<br />

= ⎜ ⎟<br />

⎝ 1,00 bar ⎠<br />

277K<br />

= 0,733 ⋅ 277K


Die molare isobare Wärmekapazität C ) bestimmt sich aus der Anzahl der<br />

F<br />

reiheitsgrade ges<br />

C<br />

mp<br />

mp (N2 f (bestimmt in Teilaufgabe (c)) zu<br />

m<br />

7<br />

= ⋅ 8,31J<br />

mol<br />

2<br />

Damit<br />

wird die für den isobaren Prozess '3'→ '2'<br />

zugeführte Wärme<br />

Q<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 15<br />

−1<br />

) = 0,064mol ⋅ 29,10<br />

Insgesamt aufgenommene Wärme also<br />

Q<br />

∗<br />

12<br />

fges(N2<br />

) + 2<br />

(N2<br />

) = R<br />

2<br />

∗<br />

isobar<br />

= nC<br />

= 1<br />

751 J<br />

∗<br />

mp ( T2<br />

− T3<br />

= Qisentrop<br />

+ Q<br />

= 1 751 J<br />

∗<br />

isobar<br />

=<br />

( 0<br />

+ 1 751)<br />

J<br />

K<br />

− 1<br />

=<br />

Jmol<br />

29,10 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

⋅(<br />

297 − 203)<br />

K


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 16<br />

Eine Traglufthalle hat, prall aufgeblasen, ein Volumen V = 2000 m . Die Hülle sei<br />

abgeschlossen und dicht, es soll keine Luft entweichen oder zugeführt werden<br />

können. Der Druck in der Halle sei stets gleich dem Außendruck auß 1,<br />

0 bar ;<br />

dieser Druck ändere sich bei den im Folgenden angegebenen Prozessen nicht.<br />

= p<br />

In der Halle wird eine Anfangstemperatur ϑA<br />

= C gemessen. Die Hülle ist dabei<br />

schlaff und die eingeschlossene Luft nimmt 95 % des Prallvolumens ein.<br />

Anschließend wird die Halle durch Heizlüfter erwärmt; dabei strafft sich die Hülle. Die<br />

Heizung wird abgeschaltet, wenn das Luftvolumen gleich dem Prallvolumen<br />

geworden ist. Wärmeverluste nach außen sollen vereinfachend unberücksichtigt<br />

bleiben. Luft besteht im wesentlichen aus zweiatomigen Molekülen (also Sauerstoff<br />

und Stickstoff).<br />

Bestimmen Sie für den beschriebenen Aufwärmvorgang mit den genannten<br />

Vereinfachungen.<br />

7 o<br />

(a) Die Endtemperatur ϑE<br />

der Hallenluft.<br />

(b) Die von den Heizlüftern aufzubringende Wärme QAE<br />

.<br />

(c) Die verrichtete Volumenänderungsarbeit WAE<br />

.<br />

(d) Die Änderung der Inneren Energie U .<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 16<br />

prall<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 16 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Endtemperatur T 294,9 K bzw. ϑE = C .<br />

E =<br />

(b) Teilchenmenge n = 8,16 ⋅10<br />

mol .<br />

4<br />

o<br />

21,7<br />

Anzahl der Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

Molare isobare Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 29,10 Jmol<br />

K .<br />

Aufzubringende Wärme (Heizlüfter) Q = 34,9 ⋅10<br />

J.<br />

(c) Volumenänderungsarbeit (isobarer Prozess) W = − 10,0 ⋅10<br />

J.<br />

(d) Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mp<br />

mv<br />

AE<br />

Änderung Innere Energie ΔU = 24,9 ⋅10<br />

J .<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 16<br />

6<br />

AE<br />

6<br />

6<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 16 – Musterlösung<br />

Die Zustandsgrößen für den Anfangszustand ' A'<br />

und den Endzustand 'E'<br />

des<br />

Aufwärmvorgangs sind<br />

p = p = 1,<br />

0 bar<br />

p = p = 1,<br />

0 bar<br />

V<br />

A<br />

A<br />

auß<br />

= 0, 95 ⋅V<br />

= 0,<br />

95 ⋅ 2000 m<br />

A 280,<br />

2 = T<br />

prall<br />

K<br />

3<br />

V<br />

E<br />

E<br />

= V<br />

auß<br />

prall<br />

= 2000 m<br />

(a) Der Aufwärmvorgang soll ohne Druckänderung, also ’isobar‘ erfolgen. Die<br />

Zustandsgleichung eines idealen Gases<br />

pV = nRmT<br />

liefert für eine isobare Zustandsänderung<br />

V<br />

T<br />

= const.<br />

Die Temperatur im Zustand 'E'<br />

ergibt sich damit aus der Forderung<br />

also<br />

V E<br />

=<br />

T<br />

T<br />

E<br />

E<br />

V<br />

T<br />

A<br />

A<br />

V V<br />

E<br />

prall<br />

= ⋅TA<br />

= ⋅T<br />

V 0,<br />

95 ⋅V<br />

=<br />

A<br />

294,9 K<br />

prall<br />

A<br />

=<br />

1<br />

0,95<br />

Die Endtemperatur auf der CELSIUS-Skala ist<br />

294,9 K<br />

ϑE = ( − 273,<br />

2)<br />

K<br />

= 21,7<br />

o<br />

C<br />

Zwischenüberlegung<br />

o<br />

C<br />

.<br />

⋅ 280,2 K<br />

Die Teilaufgaben (b), (c) und (d) sind nicht unabhängig voneinander. Die Änderung<br />

der Inneren Energie Δ U , die umgesetzte Wärme QAE<br />

und die umgesetzte Arbeit<br />

sind über den 1. Hauptsatz miteinander verkoppelt.<br />

WAE<br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

E<br />

A<br />

AE<br />

AE<br />

Hat man zwei der drei physikalischen Größen Δ U , QAE und WAE<br />

unabhängig<br />

voneinander bestimmt, dann erhält man die dritte Größe aus dem 1. Hauptsatz. Zur<br />

Probe kann natürlich dann diese dritte physikalische Größe ebenfalls unabhängig<br />

bestimmt werden.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 16<br />

3


Bestimmung der Teilchenmenge n<br />

Auf jeden Fall braucht man die Teilchenmenge n der eingeschlossenen Luft, deren<br />

Moleküle als zweiatomig behandelt werden.<br />

Die Teilchenmenge n ergibt sich aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases für<br />

den Anfangszustand ' A'<br />

p V = nR<br />

A<br />

A<br />

pAV<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

A<br />

A<br />

m<br />

= 8,16 ⋅10<br />

T<br />

A<br />

1,0 ⋅10<br />

=<br />

4<br />

8,31Nmmol<br />

mol<br />

5<br />

Nm<br />

−2<br />

⋅0,95<br />

⋅ 2,0 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

3<br />

⋅ 280,2 K<br />

(b) Für eine isobare Zustandsänderung wird die umgesetzte Wärme<br />

Q = nC<br />

−<br />

AE<br />

mp ( TE<br />

TA<br />

)<br />

Die molare isobare Wärmekapazität bestimmt sich aus der Anzahl f der<br />

Freiheitsgrade eines idealen zweiatomigen Gases. Nimmt man für das zweiatomige<br />

Molekül an, dass im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der<br />

Rotation angeregt sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

f<br />

ges<br />

(zweiatomig) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

m<br />

3<br />

Cmp ges<br />

Die molare isobare Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

bestimmt sich aus<br />

fges(zweiatomig)<br />

zu<br />

mp<br />

fges(zweiatomig)<br />

+ 2<br />

Cmp<br />

(zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

Damit wird<br />

Q<br />

AE<br />

= nC<br />

mp<br />

( T<br />

E<br />

= 34,9 ⋅10<br />

6<br />

−T<br />

J<br />

A<br />

) = 8,16 ⋅10<br />

4<br />

m<br />

=<br />

7<br />

2<br />

mol ⋅ 29,10<br />

Jmol<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

29,10 Jmol<br />

⋅(294,9<br />

− 280,2) K<br />

(c) Die Volumenänderungsarbeit für einen Prozess ' A'<br />

→ 'E'<br />

ist gegeben durch die<br />

Definition (dabei ist die Vorzeichenkonvention berücksichtigt)<br />

W<br />

AE<br />

= −<br />

V<br />

V<br />

E<br />

∫<br />

A<br />

p(<br />

V ) dV<br />

Für einen isobaren Prozess ist p ( V ) = pauß<br />

= const.<br />

; also wird<br />

W<br />

AE<br />

V3<br />

= − p ∫ dV = − p ⋅(<br />

V −V<br />

auß<br />

V1<br />

= − 1,0 ⋅10<br />

5<br />

= − 10,0 ⋅10<br />

6<br />

N<br />

m<br />

J<br />

2<br />

auß<br />

E<br />

A<br />

⋅(1,0<br />

− 0,95) ⋅ 2,0 ⋅10<br />

)<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 16<br />

3<br />

m<br />

3<br />

−1<br />

K<br />

−1


(d) Die Innere Energie U eines idealen Gases hängt nur von der absoluten<br />

Temperatur ab. Für die Änderung U<br />

Δ der Inneren Energie gilt<br />

Δ U = U −U<br />

= nC<br />

−<br />

E<br />

A<br />

mv ( TE<br />

TA<br />

)<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

(zweiatomig)<br />

bestimmt sich aus<br />

fges<br />

(zweiatomig)<br />

zu<br />

C<br />

mv<br />

Also wird<br />

ΔU<br />

= U<br />

fges<br />

(zweiatomig)<br />

(zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

E<br />

−U<br />

A<br />

4<br />

= 8,16 ⋅10<br />

= 24,9 ⋅10<br />

= nC<br />

6<br />

mol ⋅ 20,78<br />

Jmol<br />

J<br />

mv<br />

( T<br />

E<br />

−T<br />

A<br />

)<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

⋅(294,9<br />

− 280,2) K<br />

Probe: Verknüpfung der Ergebnisse der Teilaufgaben (a), (b) und (c)<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

Die Änderung der Inneren Energie Δ U , die umgesetzte Wärme QAE<br />

und die<br />

umgesetzte Arbeit W sind über den 1. Hauptsatz mit einander verknüpft, gemäß<br />

Q U + = Δ<br />

AE AE W<br />

AE<br />

Ergebnis der Teilaufgabe (b)<br />

Ergebnis der Teilaufgabe (c)<br />

Ergebnis der Teilaufgabe (d)<br />

Q<br />

W<br />

AE<br />

AE<br />

6<br />

= 34,9<br />

⋅10<br />

J<br />

6<br />

= − 10,0<br />

⋅10<br />

ΔU = 24,9 ⋅10<br />

Die vom 1. Hauptsatz geforderte Bilanz ist damit – wie es sein soll – ausgeglichen.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 16<br />

6<br />

J<br />

J<br />

−1<br />

K<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 17<br />

Ein Wetterballon hätte – prall gefüllt – das Volumen V = 50 m . Am Boden wird<br />

der Ballon beim Druck p1 = 1,<br />

0 bar und der Temperatur ϑ1<br />

= C aber nur teilweise<br />

1<br />

mit Wasserstoffgas gefüllt. Das H2 -Gas nimmt das Volumen V 1 = Vmax<br />

ein.<br />

6<br />

(a) Welche Stoffmenge n enthält der Ballon nach der Befüllung?<br />

Der Ballon wird losgelassen und steigt anschließend so rasch auf, dass durch die<br />

Ballonhülle praktisch keine Wärme ausgetauscht wird. In einer bestimmten<br />

Operations-Höhe ist der Innen- und Außendruck auf p 0,<br />

2 bar abgefallen.<br />

(b1) Skizzieren Sie diese Zustandsänderung im p, V -Diagramm.<br />

(b2) Welches Ballon-Volumen V2<br />

nimmt das Wasserstoffgas dort ein?<br />

(b3) Welche Temperatur T2<br />

hat das Gas?<br />

Durch Sonneneinstrahlung wird der Ballon anschließend aufgeheizt. Das Füllgas<br />

dehnt sich aus, bis der Ballon prall gefüllt ist. Dabei bleibt der Druck konstant<br />

p = p .<br />

3<br />

2<br />

(c1) Skizzieren Sie diese Zustandsänderung im p, V -Diagramm (zusammen mit der<br />

Zustandsänderung von Teilaufgabe (b1)).<br />

(c2) Auf welchen Wert T3<br />

erhöht sich dabei die Temperatur des Gases?<br />

(c3) Welche Wärme Q23<br />

hat das Gas bei der Erwärmung aufgenommen?<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 17<br />

max<br />

2 =<br />

7 o<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 17 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

(a) Stoffmenge n = 358 mol .<br />

(b1) Isentrope Expansion '1' →'2'<br />

(vgl. Skizze).<br />

2<br />

p<br />

p 1<br />

p = p<br />

3<br />

T 2<br />

1<br />

12 = Q<br />

2<br />

V 1<br />

V 2<br />

0<br />

T 1<br />

3<br />

V 3 V<br />

Anzahl Freiheitsgrade f H ) = 5 ; Isentropenexponent κ ( H2<br />

) = 1,<br />

40 .<br />

(b2) Volumen V = 26,<br />

3 m .<br />

(b3) Temperatur T 177 K .<br />

2<br />

2 =<br />

3<br />

ges ( 2<br />

(c1) Isobare Expansion '2' →'3'<br />

(vgl. Skizze).<br />

(c2) Temperatur T 337 K .<br />

3 =<br />

(c3) Molare isobare Wärmekapazität C (H ) = 29,10 Jmol<br />

K .<br />

Zugeführte Wärme 1,66 MJ.<br />

Q<br />

23 =<br />

mp<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 17<br />

2<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 17 – Musterlösung<br />

(a) Die Stoffmenge n des Wasserstoffgases erhält man aus der<br />

Zustandsgleichung eines idealen Gases für den Anfangszustand ‘1‘, also aus<br />

zu<br />

p V = nR<br />

1<br />

1<br />

p1V1<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

1<br />

m<br />

T<br />

=<br />

= 358 mol<br />

1<br />

10<br />

5<br />

Nm<br />

8,31J<br />

mol<br />

−2<br />

−1<br />

1 3<br />

⋅ ⋅50<br />

m<br />

6<br />

−1<br />

K ⋅ 280 K<br />

(b1) Ein Prozess, der ohne Wärmeaustausch in einem adiabaten System stattfindet,<br />

führt zu einer isentropen Zustandsänderung – hier einer isentropen Expansion.<br />

Die Isentropen verlaufen steiler als die Isothermen.<br />

2<br />

p<br />

p 1<br />

p = p<br />

3<br />

T 2<br />

1<br />

12 = Q<br />

2<br />

V 1<br />

V 2<br />

Der Isentropenexponent ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade f der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Wasserstoff ist ein zweiatomiges Molekül, bei<br />

dem im Bereich der Raumtemperatur die Freiheitsgrade der Translation f und<br />

der Rotation f angeregt sind. Die Anzahl der Freiheitsgrade ist<br />

f<br />

ges<br />

rot<br />

( H2<br />

) = ftrans<br />

+ frot<br />

= 3 + 2 = 5<br />

0<br />

T 1<br />

3<br />

V 3<br />

κ ges<br />

Der Isentropenexponent ergibt sich aus den Freiheitsgraden zu<br />

κ(<br />

H<br />

2<br />

f<br />

) =<br />

ges<br />

( H<br />

f<br />

2<br />

ges<br />

) + 2<br />

=<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

(b2) Die Isentropengleichung, die Volumen und Druck miteinander verknüpft, lautet<br />

pV<br />

κ<br />

= const.<br />

angeschrieben für die Zustände '1' und '2'<br />

erhält man<br />

p<br />

κ κ<br />

1V1<br />

= p2V2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 17<br />

V<br />

trans


daraus ergibt sich<br />

oder<br />

V<br />

V<br />

p<br />

κ 1 κ<br />

2 = V1<br />

p2<br />

2<br />

⎛ p<br />

= ⎜<br />

⎝ p<br />

=<br />

1<br />

2<br />

26,<br />

3<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

( 1/<br />

m<br />

3<br />

κ)<br />

⋅V<br />

1<br />

⎛ 1,0 bar ⎞<br />

= ⎜ ⎟<br />

⎝ 0,2 bar ⎠<br />

(5/7)<br />

1<br />

⋅ ⋅50<br />

m<br />

6<br />

(b3) Die Isentropengleichung, die Druck und Temperatur miteinander verknüpft,<br />

lautet<br />

p<br />

( 1−<br />

κ)<br />

⋅T<br />

κ<br />

=<br />

const.<br />

angeschrieben für die Zustände '2' und '1'<br />

erhält man<br />

p<br />

daraus<br />

oder<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ ( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

2 ⋅T2 = p1<br />

⋅T1<br />

T<br />

T<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ p1<br />

κ p1<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

2 = ⋅T<br />

= ⋅<br />

( 1−<br />

κ)<br />

1 ( ) T1<br />

p<br />

p<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Alternative<br />

⎛ p1<br />

⎞<br />

= ⎜<br />

⎟<br />

⎝ p2<br />

⎠<br />

= 177 K<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

⋅T<br />

1<br />

⎛ p<br />

= ⎜<br />

⎝ p<br />

1<br />

2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

( −2/7)<br />

⋅ 280 K<br />

Für den Zustand ‘2‘ gilt die Zustandsgleichung eines idealen Gases, also<br />

daraus<br />

p V = nR<br />

T<br />

2<br />

2<br />

2<br />

p2<br />

V<br />

=<br />

n R<br />

2<br />

m<br />

= 177 K<br />

m<br />

T<br />

2<br />

5<br />

−2<br />

0,2 ⋅10<br />

Nm<br />

⋅ 26,3 m<br />

=<br />

−1<br />

358 mol ⋅8,31J<br />

mol K<br />

Bei diesem Rechengang wird allerdings ein Zwischenergebnis – der Druck im<br />

Zustand ‘2‘ – benutzt; d. h., ein möglicher Fehler wird weitergezogen.<br />

3<br />

−1<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 17<br />

3


V max<br />

(c1) Die Erwärmung des Wasserstoff-Gases von 2 auf V 3 = V bei konstantem<br />

Druck, also der Prozess '2'→'3' ist eine isobare Expansion (vgl. Skizze in<br />

Teilaufgabe (b1)).<br />

(c2) Für eine isobare Expansion gilt die spezielle Zustandsänderung<br />

V<br />

T<br />

= const.<br />

angeschrieben für die Zustände '2' und '3'<br />

V 3<br />

=<br />

T<br />

3<br />

ergibt sich<br />

T<br />

3<br />

=<br />

V<br />

T<br />

2<br />

2<br />

2<br />

V3<br />

= T<br />

V<br />

Alternative<br />

2<br />

337 K<br />

3<br />

50 m<br />

=<br />

26,3 m<br />

3<br />

⋅177<br />

K<br />

Für den Zustand ‘3‘ gilt die Zustandsgleichung eines idealen Gases, also<br />

p V = nR<br />

T<br />

3<br />

3<br />

3<br />

p3<br />

V<br />

=<br />

n R<br />

=<br />

3<br />

m<br />

336 K<br />

m<br />

T<br />

3<br />

5<br />

−2<br />

0,2 ⋅10<br />

Nm ⋅ 50,0 m<br />

=<br />

−1<br />

358 mol ⋅ 8,31J<br />

mol K<br />

diese Variante benutzt keine Zwischenergebnisse, sie enthält keine Rundungsfehler<br />

oder Fehlermöglichkeiten durch Zwischenstationen.<br />

3<br />

−1<br />

(c3) Wärmezufuhr bei einem isobaren Prozess<br />

erhöht zum einen die Innere Energie und<br />

führt zum zweiten zu Arbeitsabgabe.<br />

Die molare isobare Wärmekapazität C ) bestimmt sich aus f ) (bestimmt<br />

in Teilaufgabe (b1) zu<br />

C<br />

mp<br />

(H<br />

2<br />

fges<br />

(H2<br />

) + 2<br />

) = R<br />

2<br />

Damit wird die zugeführte Wärme<br />

Q<br />

23<br />

= nC<br />

mp<br />

( T<br />

3<br />

= 1,66 ⋅10<br />

6<br />

−T<br />

2<br />

m<br />

=<br />

J = 1,66 MJ<br />

7<br />

2<br />

⋅<br />

mp (H2 8,31 Jmol<br />

−1<br />

) = 358 mol ⋅ 29,10<br />

J mol<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

=<br />

−1<br />

29,10 Jmol<br />

⋅160<br />

K<br />

ges(H2<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 17<br />

−1<br />

K<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 18<br />

Ein Teilschritt des DIESEL-Kreisprozesses in einem DIESELmotor ist eine isentrope<br />

Kompression der Luft bevor der DIESEL-Kraftstoff eingespritzt wird. Das Arbeitsgas ist<br />

in guter Näherung Luft, also im Wesentlichen ein Gemisch aus Stickstoff und<br />

Sauerstoff. Die Moleküle dieser zweiatomigen Gase können als starre Hanteln<br />

behandelt werden.<br />

Bei der Kompression im Zylinder wird das Volumen von V = 0,<br />

55 dm auf<br />

V<br />

E<br />

= 0,<br />

025<br />

dm<br />

3<br />

reduziert. Durch Sonden wird der Druck nach der Kompression mit<br />

p 75 bar und die Temperatur mit ϑ C gemessen.<br />

E =<br />

o<br />

E = 750<br />

(a) Bestimmen Sie die Anzahl N der zweiatomige Moleküle, die an diesem Prozess<br />

beteiligt sind.<br />

(b) Welche mittlere kinetische Energie der Translation hat ein einzelnes Molekül<br />

nach der Kompression?<br />

(c) Bestimmen Sie die Anfangstemperatur ϑ A und den Anfangsdruck pA<br />

.<br />

(d) Bestimmen Sie die bei der Kompression umgesetzte Arbeit und Wärme. Geben<br />

Sie an, ob es sich um eine Zufuhr oder eine Abgabe handelt.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> -1-<br />

Prüfungsaufgabe 18<br />

A<br />

3


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 18 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

−2<br />

(a) Teilchenmenge n = 2,2⋅10<br />

mol .<br />

Anzahl Moleküle N = 1,3⋅10<br />

( Moleküle) .<br />

(b) Kinetische Energie (Translation) ε = 2,12⋅10<br />

J.<br />

(c) Anzahl Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

22<br />

kin<br />

Isentropenexponent κ ( zweiatomig)<br />

= 1,<br />

40 .<br />

Anfangsdruck 0,<br />

99 bar (etwa Normdruck).<br />

p<br />

A =<br />

Anfangstemperatur T 297 K bzw. ϑ C (etwa Umgebungstemperatur).<br />

A =<br />

−20<br />

o<br />

E = 24<br />

(d) Isentrope Zustandsänderung – adiabates System Q 0 .<br />

AE ≡<br />

Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Änderung Innere Energie ΔU = 332 J .<br />

Volumenänderungsarbeit W = ΔU<br />

= 332 J .<br />

AE<br />

<strong>Wärmelehre</strong> -2-<br />

Prüfungsaufgabe 18<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 18 – Musterlösung<br />

(a) Für den Endzustand ‘E’ nach der Kompression des idealen Gases gilt die<br />

Zustandsgleichung<br />

p V = n R T<br />

E<br />

E<br />

m<br />

E<br />

Daraus erhält man die Teilchenmenge<br />

pEV<br />

n =<br />

R T<br />

m<br />

E<br />

E<br />

−2<br />

= 2,2⋅10<br />

=<br />

75⋅10<br />

N m<br />

8,31 Jmol<br />

mol<br />

mit<br />

N<br />

n =<br />

NA<br />

wird die Anzahl der Moleküle<br />

N = nN<br />

A<br />

= 1,3⋅10<br />

= 2,2⋅10<br />

22<br />

5<br />

−2<br />

( Moleküle)<br />

−2<br />

−1<br />

mol⋅6⋅10<br />

−5<br />

⋅2,5⋅10<br />

m<br />

−1<br />

K ⋅1023<br />

K<br />

23<br />

mol<br />

−1<br />

(b) Für die kinetische Energie der Translation ( f 3 Freiheitsgrade) erhält man<br />

3 3<br />

εkin = kT<br />

= ⋅1,38⋅10<br />

2 2<br />

−20<br />

= 2,12⋅10<br />

J<br />

−23<br />

J K<br />

−1<br />

3<br />

⋅1023<br />

K<br />

trans =<br />

(c) Für die isentrope Zustandsänderung der Kompression nimmt man zweckmäßigerweise<br />

die beiden Isentropengleichungen, die Druck p bzw. absolute Temperatur T<br />

mit dem Volumen V verknüpfen; also<br />

pV<br />

TV<br />

κ<br />

= const.<br />

( κ−1)<br />

= const.<br />

Der Isentropenexponent κ ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade fges<br />

der<br />

Moleküle des betrachteten Gases. Sauerstoff und Stickstoff sind zweiatomige<br />

Moleküle, bei dem im Bereich der Raumtemperatur die Freiheitsgrade der<br />

Translation ftrans und der Rotation frot<br />

angeregt sind. Die Anzahl der Freiheitsgrade<br />

ist<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Daraus ergibt sich der Isentropenexponent<br />

f<br />

κ(<br />

zweiatomig)<br />

=<br />

f<br />

ges<br />

(zweiatomig)<br />

+ 2<br />

=<br />

(zweiatomig)<br />

ges<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

<strong>Wärmelehre</strong> -3-<br />

Prüfungsaufgabe 18


Den Anfangsdruck erhält man aus<br />

p<br />

damit<br />

p<br />

E<br />

A<br />

V<br />

κ κ<br />

E = pAVA<br />

⎛V<br />

= ⎜<br />

⎝V<br />

E<br />

A<br />

A 0,<br />

99 = p<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

κ<br />

p<br />

bar<br />

E<br />

⎛<br />

= ⎜<br />

⎝<br />

1<br />

22<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

1,<br />

40<br />

⋅75<br />

bar<br />

(also etwa Normdruck)<br />

Die Anfangstemperatur erhält man aus<br />

also<br />

T<br />

T<br />

E<br />

A<br />

V<br />

( κ−1)<br />

E<br />

⎛VE<br />

⎞<br />

= ⎜<br />

⎟<br />

⎝VA<br />

⎠<br />

= 297 K<br />

24 C<br />

o<br />

ϑE<br />

=<br />

Alternative<br />

= T V<br />

A<br />

( κ−1)<br />

( κ−1)<br />

A<br />

T<br />

E<br />

⎛<br />

= ⎜<br />

⎝<br />

1<br />

22<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

( 1,<br />

40−1)<br />

⋅1023<br />

K<br />

(also etwa Umgebungstemperatur)<br />

Hat man pA (oder A ) aus der Isentropengleichung bestimmt, dann kann man<br />

(oder ) aus der Zustandsgleichung für den Anfangszustand bestimmen.<br />

T<br />

p<br />

A<br />

T A<br />

(d) Der 1. Hauptsatz verknüpft umgesetzte Arbeit und Wärme mit der Änderung Δ U<br />

der Inneren Energie U<br />

W U + = Δ<br />

AE AE Q<br />

Für eine isentrope Zustandsänderung muss das System adiabat sein, also idealisierend<br />

ein Wärmeaustausch völlig unterdrückt werden; also<br />

AE 0 ≡ Q<br />

Bei einer Kompression wird dem System Arbeit zugeführt. Die zugeführte Arbeit wird<br />

in eine Erhöhung der Inneren Energie - verbunden mit einer Temperaturerhöhung -<br />

umgesetzt<br />

ΔU<br />

= U −U<br />

= nC T −T<br />

)<br />

E<br />

A<br />

mv ( E A<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

(zweiatomig)<br />

bestimmt sich aus den<br />

Freiheitsgraden eines zweiatomigen Moleküls. Nimmt man für die Moleküle an, dass<br />

im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation angeregt<br />

sind, dann ist die Anzahl der Freiheitsgrade (bestimmt in Teilaufgabe (a))<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

<strong>Wärmelehre</strong> -4-<br />

Prüfungsaufgabe 18


Die molare isochore Wärmekapazität C bestimmt sich aus f (zweiatomig)<br />

zu<br />

C<br />

mv<br />

mv<br />

fges<br />

(zweiatomig)<br />

(zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

Damit wird die Änderung der Inneren Energie<br />

ΔU<br />

= 2,2 ⋅10<br />

= 332 J<br />

und, wegen<br />

schließlich<br />

W<br />

AE<br />

−2<br />

AE = Q<br />

mol ⋅ 20,78<br />

J mol<br />

0<br />

= ΔU<br />

= 332 J<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

m<br />

=<br />

5<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

⋅(<br />

1023 −297)<br />

K<br />

−1<br />

K<br />

ges<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> -5-<br />

Prüfungsaufgabe 18<br />

−1<br />

K<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 19<br />

Eine Wärmekraftmaschine arbeitet nach einem thermodynamischen Kreisprozess,<br />

der aus einer Isobaren, aus einer Isochoren und aus zwei isothermen<br />

Zustandsänderungen besteht (vgl. Skizze).<br />

p<br />

' 4'<br />

' 1'<br />

' 2'<br />

'3'<br />

Die Wärmekraftmaschine arbeitet mit der Stoffmenge n = 10 mol eines idealen<br />

zweiatomigen Gases.<br />

Die Höchstwerte von Druck, Temperatur und Volumen in diesem Kreisprozess sind<br />

p 30 bar ,<br />

K 500 T und l 72 V .<br />

max =<br />

max =<br />

max =<br />

(a) Welche Volumenänderungsarbeit W verrichtet die Maschine bei der isothermen<br />

Expansion?<br />

(b) Der Minimaldruck im Kreisprozess beträgt p min = 3,84 bar .<br />

Bei welcher der vier Zustandsänderungen des Kreisprozesses nimmt die Innere<br />

Energie U des Gases zu? Bestimmen Sie diese Zunahme.<br />

(c) Berechnen Sie den Minimalwert Vmin<br />

des vom Gas eingenommenen Volumens.<br />

(d) Bei welcher/welchen Zustandsänderungen des Kreisprozesses wird/werden<br />

Wärme(n) umgesetzt? Bestimmen Sie diese Wärme(n); geben Sie an, ob sie<br />

dem System zugeführt oder vom System abgegeben wurde(n).<br />

(e) Berechnen Sie die abgegebene mechanische Nettoarbeit der Maschine W für<br />

einem Umlauf. Welchen Wirkungsgrad<br />

Wärmekraftmaschine?<br />

V<br />

η th, real erreicht diese<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

n


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 19 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

Kreisprozess<br />

Prozess 1'<br />

'2'<br />

Isotherme Expansion<br />

T = T = T<br />

' → 1 2 max<br />

Prozess '2' → '3'<br />

Isochore Abkühlung V 2 = V3<br />

= Vmax<br />

Prozess 3'<br />

'4'<br />

Isotherme Kompression<br />

' → 3 4 T T =<br />

Prozess 4'<br />

'1'<br />

Isobare Expansion<br />

p = p = p<br />

' → 4 1 max<br />

Anzahl Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

Molare isobare Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 29,10 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

mp<br />

Isentropenexponent κ ( zweiatomig)<br />

= 1,<br />

40 .<br />

Zuordnung der Zustandsgrößen (vorgegebene Werte grau hinterlegt); nicht<br />

gegebene Identitäten und Aussagen [Index ’min‘])<br />

Zustand 1 2 3 4<br />

Druck 1 pmax<br />

p = 2<br />

p 3 pmin<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

p = p 4 = pmax<br />

Temperatur T 1 = T2<br />

= Tmax<br />

T 2 = T1<br />

= Tmax<br />

T 3 = T4<br />

= Tmin<br />

T 4 = T3<br />

= Tmin<br />

Volumen 1 V 2 max V<br />

1<br />

p<br />

p = p<br />

p 3<br />

4<br />

'4'<br />

V 4<br />

V 1<br />

V = V<br />

V = 3 max V V = 4 min V V =<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

'1'<br />

2<br />

' 2'<br />

'3'<br />

3<br />

V


(a) Volumen V = 13,9 dm .<br />

1<br />

Abgegebene Arbeit W = − 68,4 kJ.<br />

3<br />

12<br />

Zugeführte Wärme Q = + 68,4 kJ .<br />

12<br />

(b) Temperatur T = 332 K = T .<br />

3<br />

4<br />

Prozess '4' → '1'<br />

: Zunahme Innere Energie ΔU = 34,7 kJ .<br />

(c) Volumen (Zustand '4' ) 9,2 l .<br />

V<br />

min =<br />

(d) Prozess '1' → '2'<br />

: Zugeführte Wärme Q = − W = 68,4 kJ .<br />

Prozess '2' → '3'<br />

: Volumenänderungsarbeit W 0 .<br />

12<br />

12<br />

23 =<br />

Abgegebene Wärme Q = −ΔU<br />

= − 34,7 kJ .<br />

Prozess '3' → '4'<br />

Abgegebene Wärme Q = − W = − 56,9 kJ .<br />

Prozess '4' → '1'<br />

Umgesetzte Arbeit W = −p<br />

V −V<br />

) (Fläche Rechteck).<br />

41<br />

23<br />

34<br />

34<br />

4 ( 1 4<br />

Umgesetzte Wärme Q 48,6 kJ .<br />

41 =<br />

(e) Nettoarbeit (ein Zyklus) W = W + W + W + W = − 25,4 kJ.<br />

Zugeführte Wärme Q = Q + Q = 117,0 kJ.<br />

zu<br />

n<br />

41<br />

12<br />

12<br />

Realer Wirkungsgrad η = 0,22 .<br />

th, real<br />

23<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

34<br />

41


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 19 – Musterlösung<br />

Vorbetrachtung: Die speziellen Zustandsänderungen und die zugehörigen<br />

Zustandsgrößen des Kreisprozesses sind<br />

Prozess '1' → '2'<br />

Isotherme Expansion T 1 = T2<br />

= Tmax<br />

Prozess 2'<br />

'3'<br />

Isochore Abkühlung<br />

V = V = V<br />

' → 2 3 max<br />

Prozess '3' → '4'<br />

Isotherme Kompression T 3 = T4<br />

Prozess '4' → '1'<br />

Isobare Expansion<br />

p 4 = p1<br />

= pmax<br />

p = p<br />

1<br />

p<br />

p 3<br />

4<br />

' 4'<br />

V 4<br />

' 1'<br />

' 2'<br />

'3'<br />

V 1 V 2 = V3<br />

Die Stoffmenge n = 10 mol bleibt im geschlossenen System konstant.<br />

Für die Bestimmung der umgesetzten Wärmen und den Änderungen der Inneren<br />

Energie benötigt man die molaren Wärmekapazitäten und C . Diese<br />

bestimmen sich aus den Freiheitsgraden eines idealen zweiatomigen Gases.<br />

Beschreibt man die zweiatomigen Moleküle modellmäßig als starre Hanteln, dann<br />

sind im betrachteten Temperaturbereich auch die Freiheitsgrade der Rotation<br />

angeregt und die Anzahl der Freiheitsgrade ist<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

V<br />

Cmv mp<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

(zweiatomig)<br />

bestimmt sich aus<br />

fges(zweiatomig)<br />

zu<br />

fges(zweiatomig)<br />

C mv (zweiatomig)<br />

= Rm<br />

2<br />

5<br />

−1<br />

−1<br />

= ⋅ 8,31 Jmol<br />

K = 20,78 Jmol<br />

2<br />

Die molare isobare Wärmekapazität bestimmt sich aus f zu<br />

C<br />

mp<br />

fges(zweiatomig)<br />

+ 2<br />

(zweiatomig)<br />

= R<br />

2<br />

Cmp ges<br />

m<br />

=<br />

7<br />

2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

=<br />

−1<br />

K<br />

29,10 Jmol<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

−1


Der Isentropenexponent κ bestimmt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade der<br />

zweiatomigen Moleküle zu<br />

f<br />

κ(<br />

zweiatomig)<br />

=<br />

f<br />

ges<br />

(zweiatomig)<br />

+ 2<br />

=<br />

(zweiatomig)<br />

ges<br />

7<br />

5<br />

=<br />

1,<br />

40<br />

Zuordnung der Zustandsgrößen (vorgegebene Werte [grau hinterlegt]; ergänzt durch<br />

nicht gegebene Identitäten und Aussagen [Index ’min‘])<br />

Zustand 1 2 3 4<br />

Druck p 1 = pmax<br />

p 2<br />

p 3 = pmin<br />

p 4 = pmax<br />

Temperatur T 1 = T2<br />

= Tmax<br />

T 2 = T1<br />

= Tmax<br />

T 3 = T4<br />

= Tmin<br />

T 4 = T3<br />

= Tmin<br />

Volumen V 1<br />

V 2 = Vmax<br />

V 3 = Vmax<br />

V 4 = Vmin<br />

Fehlende Zustandsgrößen sind über die Zustandsgleichung eines idealen Gases<br />

bestimmbar<br />

= n R T<br />

pV m<br />

Verknüpfung der Zustandsgrößen bei speziellen Zustandsänderungen zwischen zwei<br />

Zuständen Anfang ( ' A'<br />

) und Ende ( 'E'<br />

).<br />

Isotherme Zustandsänderungen p A VA<br />

= pE<br />

VE<br />

Isochore Zustandsänderungen<br />

p A<br />

T<br />

pE<br />

=<br />

T<br />

Isobare Zustandsänderungen<br />

Isentrope Zustandsänderungen<br />

A<br />

V A<br />

=<br />

TA<br />

p<br />

T<br />

p<br />

V<br />

T<br />

E<br />

E<br />

E<br />

κ κ<br />

A VA<br />

= pE<br />

VE<br />

( κ−1)<br />

( κ−1)<br />

A VA<br />

= TE<br />

VE<br />

( 1−<br />

κ)<br />

κ ( 1−<br />

κ)<br />

κ<br />

A TA<br />

= pE<br />

TE<br />

Anschließend können für die individuellen Zustandsänderungen die umgesetzten<br />

Wärmen QAE , die umgesetzte Arbeiten WAE und die Änderungen ΔU<br />

der Inneren<br />

Energie U bestimmt werden. Diese Größen sind über den 1. Hauptsatz der<br />

<strong>Wärmelehre</strong> miteinander verknüpft.<br />

Δ U = U −U<br />

= Q + W<br />

E<br />

A<br />

AE<br />

AE<br />

(a) Für die isotherme Expansion '1' →'2'<br />

ändert sich die Innere Energie nicht, deshalb<br />

ist die zugeführte Wärme Q12<br />

( > 0)<br />

betragsmäßig gleich der abgegebenen<br />

mechanischen Arbeit ( 0)<br />

. W<br />

12 <<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 19


Das Volumen V1<br />

erhält man aus der Zustandsgleichung eines dealen Gases für den<br />

Zustand '1'<br />

zu<br />

p V = n R<br />

1<br />

1<br />

m<br />

n RmT<br />

V1<br />

=<br />

p<br />

max<br />

T<br />

3<br />

1<br />

max<br />

= 13,9 dm<br />

−1<br />

10 mol ⋅8,31J<br />

mol K<br />

=<br />

5<br />

30 ⋅10<br />

N m<br />

−2<br />

−1<br />

⋅500<br />

K<br />

Die abgegebene Arbeit für eine isotherme Expansion ist<br />

also<br />

⎟ ⎛V<br />

⎞<br />

⎜ 2<br />

W 12 = −n<br />

Rm<br />

T1<br />

⋅ln<br />

,<br />

⎝ V1<br />

⎠<br />

W<br />

12<br />

= −n<br />

R<br />

= −<br />

m<br />

68,<br />

4<br />

T<br />

kJ<br />

max<br />

⎛V<br />

⋅ln<br />

⎜<br />

⎝ V<br />

max<br />

1<br />

⎞<br />

⎟ = − 10 mol ⋅8,31J<br />

mol<br />

⎠<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

⎛ 72 l ⎞<br />

⋅500<br />

K ⋅ln⎜<br />

⎟<br />

⎝13,<br />

9 l ⎠<br />

das negative Vorzeichen gehört nach der Vorzeichenkonvention zu ’abgegebener<br />

Arbeit‘. Eine betragsmäßig gleiche Wärme Q12<br />

muss dazu dem System zugeführt<br />

werden, weil die Innere Energie sich nicht ändert; also<br />

Q12<br />

= − W12<br />

= −(<br />

− 68,4 kJ)<br />

= + 68,4 kJ<br />

(b) Die Innere Energie U eines idealen Gases<br />

• bleibt bei der isothermen Expansion '1' →'2'<br />

konstant,<br />

• nimmt bei der isochoren Abkühlung '2'→ '3'<br />

ab,<br />

• bleibt bei der isothermen Kompression '3'→ '4'<br />

konstant,<br />

• nimmt bei der isobaren Expansion '4'→ '1'<br />

zu.<br />

Diese Zunahme der Inneren Energie bei der isobaren Expansion '4'→'1' ist<br />

ΔU<br />

= n C ( T −T<br />

)<br />

= n C<br />

mv<br />

mv<br />

1<br />

( T<br />

max<br />

4<br />

−T<br />

4<br />

)<br />

Die Zustandsänderung '3'→'4' ist eine isotherme Zustandsänderung, also gilt<br />

T 4 = T3<br />

Bestimmung von T 3(<br />

= T4<br />

) aus dem Teilprozess '2'→'3' (isochore Abkühlung)<br />

Es gilt<br />

p 2 p3<br />

=<br />

T T<br />

2<br />

3<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 6 -<br />

Prüfungsaufgabe 19


also<br />

p<br />

T<br />

2<br />

max<br />

damit wird<br />

p<br />

=<br />

T<br />

p<br />

T 3 =<br />

p<br />

min<br />

2<br />

min<br />

3<br />

T<br />

max<br />

Bestimmung von p aus dem Teilprozess '1' →'2'<br />

(isotherme Expansion)<br />

Es gilt<br />

oder<br />

damit<br />

2<br />

p V = p<br />

2<br />

2<br />

2<br />

max<br />

1<br />

V<br />

p V = p<br />

max<br />

1<br />

V1<br />

p2 = ⋅ p<br />

V<br />

max<br />

2<br />

max<br />

V<br />

1<br />

p eingesetzt in die Beziehung für T ergibt<br />

T<br />

3<br />

p<br />

=<br />

p<br />

Alternative<br />

min<br />

max<br />

V<br />

⋅<br />

V<br />

max<br />

= 332 K = T<br />

1<br />

4<br />

⋅T<br />

max<br />

3<br />

3,84 bar 72 l<br />

= ⋅ ⋅500<br />

K<br />

30 bar 13,9 l<br />

Bestimmung der Temperatur T3<br />

aus der Zustandsgleichung für den Zustand ‘3‘;<br />

man erhält<br />

T<br />

3<br />

=<br />

=<br />

p<br />

3<br />

V<br />

nR<br />

3<br />

m<br />

332 K<br />

=<br />

p<br />

min<br />

V<br />

nR<br />

max<br />

m<br />

5<br />

−2<br />

−3<br />

3,84 ⋅10<br />

Nm<br />

⋅72<br />

⋅10<br />

m<br />

=<br />

−1<br />

−1<br />

10 mol ⋅8,31N<br />

m mol K<br />

und, da die Zustandsänderung '3'→'4' isotherm erfolgt, wieder wie oben<br />

T<br />

4<br />

= T<br />

3<br />

=<br />

332 K<br />

Die Zunahme der Inneren Energie für die Zustandsänderung '4'→'1' wird<br />

Δ U = n C −<br />

ΔU<br />

=<br />

= 34,7 kJ<br />

mv ( Tmax<br />

T4<br />

10<br />

mol<br />

⋅<br />

)<br />

20,46<br />

J mol<br />

−1<br />

K<br />

−1<br />

(500 − 332) K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 7 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

3


(c) Das Volumen Vmin gehört zum Zustand '4'<br />

Bestimmung von V aus dem Teilprozess '4'→'1' (isobare Expansion)<br />

Es gilt<br />

oder<br />

V 4<br />

=<br />

T<br />

V<br />

4<br />

min<br />

T<br />

4<br />

V<br />

T<br />

damit wird<br />

V<br />

min<br />

1<br />

1<br />

V<br />

=<br />

T<br />

1<br />

max<br />

T4<br />

= ⋅V<br />

T<br />

max<br />

= 9,2 l<br />

1<br />

min<br />

332 K<br />

= ⋅13,9<br />

l<br />

500 K<br />

(d) Vorüberlegung zu den Vorzeichen der ausgetauschten Wärmen:<br />

Im Einzelnen:<br />

Teilprozess Zustandsänderung umgesetzte Wärme<br />

'1' → '2'<br />

Isotherme Expansion<br />

Q12<br />

><br />

'2' → '3'<br />

Isochore Abkühlung Q 0<br />

23 <<br />

'3' → '4'<br />

Isotherme Kompression Q 0<br />

'4' → '1'<br />

Isobare Expansion<br />

Prozess '1' →'2'<br />

– Isotherme Expansion<br />

Q = − W = 68,4 kJ (vgl. Teilaufgabe (a))<br />

12<br />

12<br />

Prozess '2' →'3'<br />

– Isochore Abkühlung<br />

Es wird keine Volumenänderungsarbeit verrichtet<br />

W23<br />

=<br />

0<br />

34 <<br />

Q41<br />

><br />

die abgegebene Wärme ist gleich der Absenkung der Inneren Energie<br />

also<br />

23<br />

mv ( T3<br />

T2<br />

Q = −ΔU<br />

= nC −<br />

Q<br />

23<br />

= −ΔU<br />

= nC<br />

= 10 mol ⋅ 20,46<br />

J mol<br />

= − 34,7 kJ<br />

mv<br />

( T<br />

3<br />

−T<br />

)<br />

max<br />

−1<br />

)<br />

K<br />

−1<br />

⋅(332<br />

− 500) K<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 8 -<br />

Prüfungsaufgabe 19<br />

0<br />

0


Prozess '3' →'4'<br />

– Isotherme Kompression<br />

Die Innere Energie hängt nur von der absoluten Temperatur ab, bei konstanter<br />

Temperatur ändert sich die Innere Energie nicht; deshalb gilt<br />

oder<br />

Q<br />

Q<br />

34<br />

34<br />

= − W<br />

= − W<br />

34<br />

34<br />

= − 56,9 kJ<br />

= ( −)(<br />

−)<br />

nR<br />

= n R<br />

m<br />

T<br />

= 10 mol ⋅8,31J<br />

mol<br />

3<br />

m<br />

T<br />

3<br />

⎛ V<br />

ln<br />

⎜<br />

⎝V<br />

−1<br />

K<br />

⎛V<br />

ln<br />

⎜<br />

⎝V<br />

min<br />

max<br />

−1<br />

Prozess '4'→'1' – Isobare Expansion<br />

(analog zu Teilaufgabe (a))<br />

Q = ΔU<br />

− W<br />

41<br />

41<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

4<br />

3<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎛ 9,23 l ⎞<br />

⋅332<br />

K ⋅ln<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ 72 l ⎠<br />

Die umgesetzte Arbeit wird repräsentiert durch die Fläche unter der p(V<br />

) -Kurve; für<br />

eine Isobare ist dies die Fläche eines Rechtecks. Zu berücksichtigen ist dabei die<br />

Vorzeichenkonvention.<br />

W = − p V −V<br />

)<br />

41<br />

damit wird<br />

Q = ΔU<br />

41<br />

4 ( 1 4<br />

( 41)<br />

− ( − p<br />

max<br />

( V<br />

= 34,7<br />

kJ − ( −30<br />

⋅10<br />

= 48,6 kJ<br />

1<br />

5<br />

−V<br />

N m<br />

min<br />

−2<br />

))<br />

[ 13,9 − 9,2]<br />

⋅10<br />

(e) Die insgesamt in einem Zyklus umgesetzte Arbeit ist<br />

Wn<br />

= W12<br />

+ W23<br />

+ W34<br />

+ W41<br />

= ( −68,4<br />

+ 0 + 56,9 −13,9)<br />

kJ<br />

= −25,4<br />

kJ<br />

(Benutzen der Ergebnisse von Teilaufgabe (d))<br />

Die insgesamt zugeführte Wärme ist<br />

Qzu<br />

= Q41<br />

+ Q12<br />

= (48,6 + 68,4) kJ<br />

= 117,0 kJ<br />

Der Wirkungsgrad wird damit<br />

Wn<br />

25,4 kJ<br />

ηth,<br />

real = =<br />

Qzu<br />

117,0 kJ<br />

= 0,22<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

) = 34,7 kJ + 13,9 kJ<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 9 -<br />

Prüfungsaufgabe 19


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 20<br />

Ein mit einem unbekannten, zweiatomigen Gas gefülltes Glasgefäß ist mit einem<br />

offenen U-Rohr-Manometer verbunden, das mit einer Flüssigkeit der Dichte<br />

−3<br />

ρ = 1,<br />

60 gcm<br />

gefüllt ist (vgl. Skizze).<br />

Der Innendurchmesser der Röhrchen ist D = 1,<br />

00 cm . Anfangs stehen die beiden<br />

Flüssigkeitsspiegel auf gleicher Höhe ( x = 0 cm ); dabei hat das Gas insgesamt das<br />

3<br />

Volumen V = 0,<br />

500 dm . Der äußere Luftdruck ist p 980 hPa .<br />

1<br />

Die Temperatur der gesamten Anordnung ist anfangs ϑ 20,<br />

0 C .<br />

(a) Berechnen Sie die Stoffmenge n und die Anzahl N der Moleküle des Gases im<br />

Gefäß.<br />

Mit Hilfe eines kurzen Stromstoßes durch eine Heizwicklung im Gefäß (vgl. Skizze)<br />

wird dem Gas Wärme zugeführt. Die Flüssigkeitsspiegel im Manometer verschieben<br />

sich in den beiden Schenkeln jeweils um x = 15,<br />

0 cm und bleiben dort einige Zeit<br />

stehen.<br />

(b) Berechnen Sie die den Druck pE , das Volumen E und die Temperatur des<br />

Gases nach dem Stromstoß.<br />

V E ϑ<br />

(c) Skizzieren Sie diesen Prozess in einem p, V -Diagramm; tragen Sie qualitativ den<br />

Anfangszustand A( A, A ) und den Endzustand ein und verbinden<br />

Sie diese beiden Zustände vereinfachend linear durch eine Gerade.<br />

V p ) , ( E E E V p<br />

(d) Wie groß ist die umgesetzte Arbeit WAE<br />

bei diesem Prozess?<br />

Wurde sie dem Gas zugeführt oder vom Gas abgegeben?<br />

In der Heizwicklung wurde durch den Stromstoß die JOULEsche Wärme<br />

erzeugt.<br />

L =<br />

A =<br />

o<br />

Q = 12<br />

(e) Berechnen Sie die vom Gas aufgenommene Wärme Qzu<br />

und die während der<br />

Ausdehnung über die Gefäßwände nach außen abgegebenen Wärmeverluste<br />

.<br />

Verlust<br />

Qab<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 1 -<br />

Prüfungsaufgabe 20<br />

x<br />

pL<br />

Gas<br />

J


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 20 – <strong>Kurz</strong>lösungen<br />

−2<br />

(a) Teilchenmenge n = 2,01⋅10<br />

mol .<br />

22<br />

Teilchenanzahl N = 1, 21⋅10<br />

.<br />

(b) Druck p 980 hPa ; hPa ; 47 = Δp hPa 1027 p .<br />

L =<br />

−3<br />

3<br />

m<br />

E =<br />

Volumen ΔV = 0,012 ⋅10<br />

; V = 0,512⋅10<br />

m .<br />

Temperatur T = 314 K ; bzw. ϑ C .<br />

(c) und (d) p, V -Diagramm<br />

E<br />

p<br />

p E<br />

p L<br />

' A'<br />

V A<br />

'E'<br />

∫<br />

E<br />

o<br />

E = 41<br />

Umgesetzte Arbeit W = − p dV (Fläche Trapez); W = − 1,20 J .<br />

AE<br />

'A'<br />

(e) Zugeführte Wärme (1. Hauptsatz) ΔU<br />

= U − U = Q + W .<br />

V E<br />

Gas<br />

'E'<br />

Anzahl Freiheitsgrade f (zweiatomig)<br />

= 5 .<br />

ges<br />

V<br />

E<br />

−3<br />

A<br />

3<br />

AE<br />

Gas<br />

zu<br />

Molare isochore Wärmekapazität C (zweiatomig)<br />

= 20,78 Jmol<br />

K .<br />

mv<br />

Änderung Innere Energie ΔU 8,77 J .<br />

Gas<br />

zu =<br />

Gas =<br />

Zugeführte Wärme Q 9,97 J .<br />

Verlust<br />

ab<br />

Wärmeverlust Q = 2,03 J.<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 2 -<br />

Prüfungsaufgabe 20<br />

AE<br />

−1<br />

−1


<strong>Wärmelehre</strong> – Prüfungsaufgabe 20 – Musterlösung<br />

(a) Die Zustandsgleichung eines idealen Gases liefert für den Anfangszustand ' A'<br />

o<br />

ϑA<br />

20 C<br />

mit p A = pL<br />

und T A = ( 273 + ) K = (273 + ) K = 293 K<br />

o<br />

o<br />

C<br />

C<br />

und<br />

p V<br />

L<br />

A<br />

N = n N<br />

= n R<br />

m<br />

m<br />

pLV<br />

n =<br />

R T<br />

T<br />

A<br />

A<br />

A<br />

= 2,01⋅10<br />

A<br />

= 1,<br />

21⋅10<br />

22<br />

980 ⋅10<br />

=<br />

−2<br />

= 2,01⋅10<br />

8,31Nm<br />

mol<br />

mol<br />

−2<br />

2<br />

Nm<br />

−2<br />

⋅ 0,5 ⋅10<br />

−1<br />

K<br />

mol ⋅ 6,02 ⋅10<br />

−1<br />

23<br />

−3<br />

m<br />

⋅ 293 K<br />

mol<br />

(b) Der Druck pE im Zustand 'E' ist gegen pA um Δ p erhöht, die Differenz ergibt<br />

sich aus der Höhe der Flüssigkeitssäule zu<br />

Δp<br />

= ρ ⋅ g ⋅ 2x<br />

= 1,<br />

60 ⋅10<br />

damit wird<br />

p<br />

E<br />

= 47 hPa<br />

= p + Δp<br />

= (980 +<br />

L<br />

= 1027 hPa<br />

3<br />

kgm<br />

47) hPa<br />

−3<br />

⋅9,81ms<br />

-1<br />

−2<br />

3<br />

⋅ 2 ⋅15<br />

⋅10<br />

−2<br />

m = 47,1⋅10<br />

Das Volumen VE im Zustand 'E' ist gegen VA um Δ V vergrößert, die Differenz<br />

ergibt sich aus der Geometrie (Volumen eines Zylinders) zu<br />

D 2 1,<br />

00 ⋅10<br />

ΔV = π(<br />

) x = π(<br />

2<br />

2<br />

= 0,012 ⋅10<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

−2<br />

m<br />

)<br />

damit wird das Volumen im Zustand<br />

V<br />

E<br />

= V + ΔV<br />

A<br />

=<br />

= 0,512 ⋅10<br />

( 0,<br />

500<br />

−3<br />

m<br />

3<br />

2<br />

+ 0,<br />

012)<br />

⋅10<br />

⋅15<br />

⋅10<br />

'E'<br />

−3<br />

m<br />

−3<br />

Die KELVIN-Temperatur im Zustand 'E'<br />

wird<br />

T<br />

E<br />

=<br />

=<br />

p<br />

p<br />

E<br />

A<br />

V<br />

V<br />

E<br />

A<br />

314 K<br />

T<br />

A<br />

1027 hPa ⋅ 0,512 ⋅10<br />

=<br />

980 hPa ⋅0,500<br />

⋅10<br />

−3<br />

−3<br />

−2<br />

m<br />

m<br />

3<br />

3<br />

m = 11,8 ⋅10<br />

⋅ 293 K<br />

Die zugehörige CELSIUS-Temperatur ist ϑ C .<br />

41 o<br />

E =<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 3 -<br />

Prüfungsaufgabe 20<br />

−6<br />

m<br />

3<br />

2<br />

Nm<br />

−2


(c) und (d): Die umgesetzte Arbeit wird durch die Fläche unter der Kurve AE<br />

(vereinfachend eine Gerade) repräsentiert; dies ist die Fläche eines Trapezes,<br />

W<br />

AE<br />

= −<br />

'E'<br />

∫<br />

'A'<br />

p<br />

p E<br />

p L<br />

p dV<br />

' A'<br />

V A<br />

V E<br />

Bei einer Expansion nimmt das Volumen zu, also ergibt sich für WAE<br />

ein negatives<br />

Vorzeichen. Nach der Vorzeichenkonvention heißt das ’Arbeit wird vom System<br />

abgegeben’.<br />

Der Wert des Integrals wird durch die Fläche eines Trapezes repräsentiert. Die<br />

Fläche ergibt sich zu<br />

Fläche<br />

A<br />

Trapez<br />

( p<br />

=<br />

L<br />

+ p<br />

2<br />

E<br />

(980 + 1027) ⋅10<br />

=<br />

2<br />

= 12,0 ⋅10<br />

)<br />

⋅(<br />

V<br />

−1<br />

E<br />

−V<br />

2<br />

A<br />

)<br />

Nm<br />

J = 1,20 J<br />

'E'<br />

−2<br />

Damit wird unter Berücksichtigung des Vorzeichens<br />

W<br />

AE<br />

= − 1,20 J<br />

V<br />

⋅(0,512<br />

− 0,500) ⋅10<br />

(e) Die dem System durch den Stromstoß zugeführte JOULEsche Wärme dient<br />

• der Erhöhung ΔU<br />

der Inneren Energie U des Gases,<br />

• der bei Expansion des Gases abgegebenen Arbeit WAE<br />

,<br />

verlust<br />

ab<br />

• der Abgabe von Verlustwärme Q an die Umgebung.<br />

Die dem Gas zugeführte Wärme erhält man aus dem 1. Hauptsatz<br />

Gas<br />

E<br />

A<br />

Gas<br />

zu<br />

Δ U = U − U = Q + W<br />

AE<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 4 -<br />

Prüfungsaufgabe 20<br />

−3<br />

m<br />

3


Zur Berechnung der Änderung der Inneren Energie braucht man die molare isochore<br />

Wärmekapazität Cmv<br />

; diese ergibt sich aus der Anzahl der Freiheitsgrade für ein<br />

starres zweiatomiges Molekül bei dem auch Rotationen angeregt sind. Die Anzahl<br />

der Freiheitsgrade ist<br />

f<br />

g) = f + f = 3 + 2 = 5<br />

ges (zweiatomi trans rot<br />

Die molare isochore Wärmekapazität Cmv<br />

(zweiatomig)<br />

bestimmt sich aus<br />

fges(zweiatomig)<br />

zu<br />

fges(zweiatomig)<br />

5<br />

C mv (zweiatomig)<br />

= Rm<br />

=<br />

2<br />

2<br />

Damit wird die Änderung der Inneren Energie<br />

ΔU<br />

Gas<br />

= nC<br />

mv<br />

( T<br />

= 877 ⋅10<br />

E<br />

−2<br />

−T<br />

A<br />

) = 2,01⋅10<br />

J = 8,77 J<br />

−2<br />

⋅<br />

8,31 Jmol<br />

mol ⋅ 20,78 Jmol<br />

Die dem Gas zugeführte Wärme wird nach dem 1. Hauptsatz<br />

Q<br />

Gas<br />

zu<br />

= ΔUGas<br />

−W<br />

= 9,97 J<br />

AE<br />

= 8,77 J − ( −1,20<br />

J)<br />

Für die Bilanz der umgesetzten Wärmen gilt<br />

Gas<br />

zu<br />

Q = Q + Q<br />

Joule<br />

Verlust<br />

ab<br />

−1<br />

−1<br />

K<br />

K<br />

−1<br />

−1<br />

=<br />

20,78 Jmol<br />

(314 − 293) K<br />

damit folgt für die an die Umgebung abgegebene Wärmeverluste schließlich<br />

Q<br />

Verlust<br />

ab<br />

= (12,0 − 9,97) J = 2,03 J<br />

<strong>Wärmelehre</strong> - 5 -<br />

Prüfungsaufgabe 20<br />

−1<br />

K<br />

−1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!