Versuche 05
Versuche 05
Versuche 05
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Wärmelehre<br />
Versuch 1 – Modellversuch zur kinetischen Gastheorie<br />
Beleuchtung mit<br />
Taschenlampe von<br />
oben<br />
E E<br />
Spule N = 500 Spule N = 500<br />
A A<br />
geschlossener Eisenkern<br />
E kin<br />
Schiebewiderstand 110 Ω<br />
230 V ~ (Steckleiste)<br />
Die Atome und Moleküle von Stoffen sind ständig in Bewegung. Die mittlere kinetische Energie Ekin eines<br />
Gasteilchens ist direkt proportional zur absoluten Temperatur.<br />
k<br />
=<br />
=<br />
3<br />
2<br />
1,<br />
3806<br />
⋅k<br />
⋅T<br />
⋅10<br />
−23<br />
Boltzmann-Konstante<br />
J<br />
K
Wärmelehre<br />
Versuch 1 – Modellversuch zur kinetischen Gastheorie<br />
E kin<br />
k<br />
=<br />
=<br />
3<br />
2<br />
1,<br />
3806<br />
⋅k<br />
⋅T<br />
⋅10<br />
−23<br />
Boltzmann-Konstante<br />
Die Atome und Moleküle von Stoffen sind ständig in Bewegung. Die mittlere kinetische Energie E kin eines<br />
Gasteilchens ist direkt proportional zur absoluten Temperatur.<br />
J<br />
K
Wärmelehre<br />
Versuch 2 – Bolzensprenger, Volumsänderung fester Stoffe bei Erwärmung<br />
1) Ausdehnungsstange (Spannrohr) lockern, Bolzen einspannen und fest nachziehen.<br />
2) Mittelbügel (Spannrohr) dehnt sich bei Erhitzen (2 min) mit Bunsenbrenner aus, Fixierung nachziehen.<br />
3) Abkühlen lassen (dabei wegstellen) oder unter kaltes Wasser halten.<br />
Vorsicht: Bolzen springt weg!
Wärmelehre<br />
Versuch 3 – Kugel und Ring, Volumsänderung fester Stoffe bei Erwärmung<br />
1) Ring erwärmen Kugel geht durch.<br />
2) Kugel erwärmen geht nicht durch Ring.<br />
3) Kugel abkühlen geht durch Ring.<br />
4) Ring abkühlen Kugel geht nicht durch Ring.
Wärmelehre<br />
Versuch 4 – Thermolumineszenz<br />
Löffel erwärmen (mit Hand oder heißem Wasser) Farbänderung (gelb).<br />
Löffel abkühlen lassen (kaltes Wasser) nimmt wieder ursprüngliche Farbe an (rot).
Wärmelehre<br />
Versuch 5 – Ausdehnung von Gasen bei Erwärmung<br />
Gefärbtes Wasser<br />
1) Kolben erwärmen (1-2 min) Luftblasen steigen in Becherglas auf Luftblasen sprudeln.<br />
2) Kolben kühlt ab Wasser steigt in Glasröhrchen auf Wasser sprudelt in Kolben.<br />
Wasser verdampft zuerst, da Kolben noch heiß ist Dampf drückt Wasser in Steigrohr wieder nach<br />
unten.<br />
3) Kolben nochmals kurz erwärmen gefärbte Flüssigkeit sinkt in Glasrohr, da sich Luft im Kolben ausdehnt.<br />
4) Kolben wieder abkühlen lassen gefärbtes Wasser steigt wieder auf.
Wärmelehre<br />
Versuch 6 – Ausdehnung von Gasen und Flüssigkeiten bei Erwärmung, Verdampfen<br />
Glaskolben auf einer Seite mit der Hand erwärmen <br />
1) Luft dehnt sich aus und drückt Flüssigkeit in anderen Kolben<br />
2) Flüssigkeit hat niedrigen Siedepunkt verdampft Dampf in anderen Kolben und kondensiert dort.<br />
Schülerversuch: An jeder Seite erwärmt je ein Schüler den Glaskolben wer gewinnt?
Wärmelehre<br />
Versuch 7 – Wärmeströmung in Flüssigkeiten<br />
1) Glasrohr ganz füllen (mit Pipette), sodass geschlossener Kreislauf entsteht.<br />
2) Wenig Farbpulver (oder KMnO 4 ) vorsichtig hinein geben.<br />
3) An einer Seite erwärmen warmes Wasser steigt auf Kreislauf.
Wärmelehre<br />
Versuch 8 – Wärmeströmung in Gasen, Kamineffekt<br />
1) Rauch unten in Glaskolben blasen bleibt im Rohr.<br />
2) Rauch bei brennender Kerze unten in Kolben blasen steigt auf (Kamin).<br />
3) Rauch qualmt oben heraus.
Wärmelehre<br />
Versuch 9 – Wärmeausdehnung fester Stoffe<br />
1) Zwei Metallstäbe (Messing und Eisen) werden am rechten Ende durch verstellbare Schrauben gleich fest<br />
eingespannt.<br />
2) Mit Brenner gleichmäßig erwärmen Längenänderung wird über einen Zeiger auf einer Skala angezeigt.<br />
3) Messing dehnt sich bei Erwärmung stärker aus als Eisen.
Wärmelehre<br />
Versuch 10 – Wärmeausdehnung eines Drahtes<br />
1) Blumendraht an einem Ende fest einspannen, am anderen Ende über eine Rolle führen und mit<br />
Massenstück spannen.<br />
2) Erhitzen.<br />
3) Dehnt sich aus. Kann über Zeiger mit Skala sichtbar gemacht werden.<br />
Versuch nicht effizient! Draht glüht und reißt!
Wärmelehre<br />
Versuch 11 – Bimetall-Blinkschaltung<br />
1) 12 V (= oder ≈) Spannung anlegen.<br />
2) Lämpchen leuchtet.<br />
3) Bimetallstreifen erwärmt sich und öffnet Kontakt. Lämpchen leuchtet nicht.<br />
4) Bimetallstreifen kühlt ab und schließt Kontakt. Lämpchen leuchtet.
Wärmelehre<br />
Versuch 12 – Wärmeleitung in festen Stoffen: Kupfer –Messing –Eisen<br />
1) Zündholzköpfe in Vertiefungen legen.<br />
2) In der Mitte erwärmen.<br />
3) Zündholzköpfe entflammen. Reihenfolge: Kupfer Messing Eisen.
Wärmelehre<br />
Versuch 13 – 4-Takt-Otto Motor<br />
1) Ansaugen, rechtes Ventil (hell) offen, Kolben hinunter.<br />
2) Verdichten, Kolben hinauf, Zünden.<br />
3) Arbeitstakt, Kolben hinunter.<br />
4) Auspuffen, linkes Ventil offen (dunkel), Kolben hinauf.<br />
Im Uhrzeigersinn kurbeln!
Wärmelehre<br />
Versuch 14 – 2-Takt Motor<br />
1) Ansaugen in Kurbelgehäuse und Verdichten im Verbrennungsraum, Zündung am Ende des Taktes.<br />
2) Arbeiten und Verdichten im Kurbelraum.<br />
Am Ende des Arbeitstaktes: Überströmen des frischen Gemisches vom Kurbelraum in den<br />
Verbrennungsraum und Ausschieben der Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum.<br />
Dornfortsatz am Kolben verhindert das Mischen der frischen mit den alten Verbrennungsgasen!
Wärmelehre<br />
Versuch 15 – Heronsball<br />
1) Oben hinein blasen (Mund oder Pumpe) Überdruck, Hahn schließen.<br />
2) Beim Öffnen Wasser spritzt heraus.
Wärmelehre<br />
Versuch 16 – Aufdruckmesser<br />
1) In Becherglas eintauchen, Kugel halten.<br />
2) Wasser einfüllen.<br />
3) Wenn die Wassersäule so hoch steht wie die Flüssigkeit im Becherglas<br />
Boden sinkt hinunter, da der Druck auf den Boden von oben und<br />
unten gleich groß ist.
Wärmelehre<br />
Versuch 17 – U-Rohr Manometer<br />
1) Düse mit ausströmender Luft (Vakuum-Pumpe) knapp über eine Öffnung des U-Rohrs halten.<br />
2) Die strömende Luft erzeugt einen Unterdruck Wasser steigt in diesem Schenkel hoch.<br />
Vakuum-Pumpe
Wärmelehre<br />
Versuch 18 – Oberflächenspannung<br />
Ausgangslage: Mittelventil geschlossen, Seifenblasen getrennt durch Seitenventile aufblasen, Ventile<br />
Versuch: Mittelventil öffnen<br />
schließen verschieden große Seifenblasen.<br />
Effekt: Luft in kleiner Blase bläst die große Blase auf<br />
Grund: größere Oberflächenspannung der kleineren Seifenblase.
Wärmelehre<br />
Versuch 19 – Bodendruckapparat<br />
Verschieden geformte Gefäße<br />
Der gelbe Marker auf der Stativstange wird an der Wasseroberkante positioniert. Der Reiter wird auf dem<br />
Zeigerhebel so verschoben, dass der Zeiger waagrecht ist.<br />
Entleeren des Gefäßes: Gefäß bis knapp unter den äußeren Dichtungsring herausziehen Flüssigkeit fließt<br />
an der Rückseite heraus.
Wärmelehre<br />
Versuch 20 – „Magdeburger Halbkugeln“<br />
Ventil nur mit der Hand festschrauben <br />
Luft abpumpen.<br />
Luft wieder hineinlassen: Ventil mit der Hand aufschrauben.
Wärmelehre<br />
Versuch 21 – Druckausbreitungsgefäß für Flüssigkeiten<br />
Gute Gebrauchsanleitung!<br />
Kolben waagrecht halten.
Wärmelehre<br />
Versuch 22 – Wärmeleitung mit Netzquadrat<br />
Flamme zuerst anzünden und<br />
dann Netzquadrat von oben<br />
nähern Flamme brennt nur<br />
unterhalb des Netzquadrats.<br />
Mit Netzquadrat Flamme des Bunsenbrenners teilweise löschen.<br />
Netzquadrat liegt auf Ständer,<br />
Flamme oberhalb anzünden.<br />
Flamme brennt nur oberhalb<br />
des Netzquadrats.<br />
Das Netzquadrat ist ein guter Wärmeleiter, es leitet die Hitze aus der Flamme ab leuchtet oberhalb bzw.<br />
unterhalb des Netzquadrats nicht mehr.<br />
Die Flamme mit der Drehschraube möglichst gelb einstellen.
Wärmelehre<br />
Versuch 23 – Tauchsieder zur Bestimmung der Wärmekapazität von Wasser<br />
z ml Wasser =<br />
z g = z/1000 kg<br />
Tauchsieder:<br />
Leistung: x Watt<br />
Wärme Q = Energie E, die man benötigt, um m kg eines Stoffe um ∆T zu erwärmen: Q = c W ·m ·∆T<br />
z ml Wasser werden mit dem Tauchsieder von der Temperatur T1 auf die Temperatur T2 erwärmt:<br />
∆T = T2 – T1<br />
Die dafür benötigte Zeit wird ebenfalls gemessen: y Sekunden<br />
Die vom Tauchsieder abgegeben Energie beträgt daher: E = x · y Ws (Wattsekunden)<br />
Q = E x · y = c W ·m ·∆T<br />
x · y Wattsekunden (J) = c W · Masse des Wassers (kg) · Temperaturdifferenz ∆T (in K)<br />
c W = …<br />
Spezifische Wärmekapazität des Wassers: c W = 4 183 J · kg -1 ·K -1<br />
= Wärmemenge, die man benötigt, um 1 kg Wasser um 1 Grad zu erwärmen
Wärmelehre<br />
Versuch 24 – Doppelthermoelement<br />
Das Doppelthermoelement besteht aus Eisen und Konstantan und wandelt thermische Energie in<br />
elektrische um und umgekehrt<br />
Versuch1: Seebeck – Effekt<br />
Doppelthermoelement an Spannungsmessgerät anschließen <br />
Eine Kontaktstelle wird mittels Kerze oder Bunsenbrenner erwärmt <br />
Spannung zwischen den Kontaktstellen.<br />
Wird die andere Kontaktstelle erwärmt, so kehrt die Thermospannung das Vorzeichen um.<br />
Versuch 2: Peltier – Effekt<br />
Schickt man Strom durch das Element ( max. 12 A ) Abkühlung der einen und Erwärmung<br />
der anderen Kontaktstelle.<br />
Bei umgekehrter Stromzuführung kehren sich auch die Temperaturverhältnisse an den<br />
Kontaktstellen um.
Wärmelehre<br />
Versuch 25 – Luftkissentisch LKT<br />
Zum Waagrechtstellen der Plexiglasplatte Schrauben bei 4 und 2 einschrauben und mit Wasserwaage (im<br />
Mechanikschrank) überprüfen. Gebläse für Luftkissenfahrbahn LKF (Mechanikschrank), 2 Schläuche<br />
(LKF und LKT) verbinden, Schlauch bei LKT einschrauben (bis Anschlag). Blaue „Ränder“ mit Ziffern<br />
1 – 4 auf LKT zur richtigen Ziffer legen. (Reihenfolge: 3 und 4, dann erst 1 und 2 einlegen.)<br />
<strong>Versuche</strong>: Gase mit kleinsten, Flüssigkeiten mit größeren Schwebekörpern<br />
1) Gasmodell mit grünen oder roten „Molekülen“, Kompression mit Schieber Druckerhöhung<br />
2) Temperaturerhöhung bei Energiezufuhr. Impulsventil (Schwarzer Knopf) mehrmals kurzzeitig öffnen<br />
und schließen Sichtbare Geschwindigkeitserhöhung.<br />
3) Gasgemisch: Grüne und 2 – 3 orange Scheiben Unterschiedliche Geschwindigkeit der Moleküle<br />
4) Brownsche Molekularbewegung: Grüne Moleküle und blauer Schwebekörper Moleküle stoßen<br />
Schwebekörper an. Seine mittlere Geschwindigkeit ist geringer als die der grünen Moleküle.<br />
5) Durchmischung durch Diffusion: Rote und grüne Teilchen werden getrennt voneinander in 2 Hälften<br />
angeordnet Bei Einschalten des Gebläses: Durchmischung<br />
6) Diffusion durch eine poröse Trennwand: Magnetische Barriere (rot) mit Öffnung einlegen, Teilchen in<br />
einer Hälfte anordnen. Nach Einschalten des Gebläses Diffusion.<br />
Versuch 5) auch mit Trennwand möglich.