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In Putins Russland

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Weg gegangen«, sagt Nina Lewurda und wischt sich die<br />

Tränen aus dem Gesicht. Richterin Bolonina in ihrer<br />

Robe geht mit undurchdringlicher Miene vorüber. »Aber<br />

ihr seid doch Menschen …«<br />

FALL ZWEI :<br />

54 SOLDATEN oder EMIGRATION NACH HAUSE<br />

Emigration, das ist ein Ort, wohin man flieht, wenn bei<br />

einem weiteren Verbleib in der Heimat Lebensgefahr<br />

oder ein massiver Angriff des Staates auf die eigene Ehre<br />

und Würde droht. Am 8. September 2002 geschah ebendies<br />

in der Armee der Russischen Föderation. 54 Soldaten<br />

emigrierten aus den Streitkräften.<br />

Am Rande des Dorfes Prudboi im Gebiet Wolgograd<br />

befindet sich der Truppenübungsplatz der 20. Garde-<br />

Motschützendivision. Hierher waren die Mannschaften<br />

der 2. Abteilung des Truppenteils 20004 aus ihrem<br />

Standort, der ebenfalls im Gebiet Wolgograd gelegenen<br />

Kleinstadt Kamyschin, abkommandiert worden ; mit dem<br />

hehren Ziel, den Soldaten Unterweisung in der hohen<br />

Militärkunst angedeihen zu lassen. Wobei als Unterweiser<br />

natürlich die »väterlichen« Offiziere fungieren sollten.<br />

Nur dass am 8. September 2002 diese »Väter« – Oberstleutnant<br />

Kolesnikow, Major Schirjajew, Major Artjomow,<br />

Oberleutnant Kadijew, Oberleutnant Korostylew, Oberleutnant<br />

Kobez und Leutnant Pekow – eine dem Offiziersstand<br />

so gar nicht zukommende Rolle übernahmen :<br />

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