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In Putins Russland

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und qua Unterdrückung jeglicher Eigeninitiative anderer<br />

durchzusetzen.<br />

1. September. Laut dem Bericht der Sicherheitsdienste<br />

und der Behörden befanden sich in der Schule »nicht<br />

allzu viele Menschen« – 354 Personen. Die Terroristen<br />

teilten den Geiseln mit : »Wir werden dafür sorgen, dass<br />

tatsächlich von euch am Ende nur 354 übrig sind.« Die<br />

herbeigelaufenen Verwandten, die sich vor der Schule<br />

versammelt hatten, wiesen immer wieder darauf hin,<br />

dass die Behörden logen und mehr als 1000 Personen<br />

in der Hand der Terroristen waren.<br />

Doch keiner hörte auf die Angehörigen. Diese versuchten<br />

über die Journalisten, die nach Beslan gekommen<br />

waren, mit den Behörden in Kontakt zu treten und ihnen<br />

ihr Wissen mitzuteilen, aber die Journalisten gaben weiterhin<br />

die offiziellen <strong>In</strong>formationen bekannt. Da fingen<br />

die Verwandten an, einige der Berichterstatter zu verprügeln.<br />

Wie dem auch sei, die Behörden verharrten den ganzen<br />

1. September und den Vormittag des 2. September in<br />

einem sträflichen Zustand des Schocks und der Unentschlossenheit.<br />

Weil der Kreml Verhandlungen mit den<br />

Terroristen nicht zugestimmt hatte, führte man überhaupt<br />

keine. Jeder, der etwas in Richtung Verhandlungen<br />

unternahm, wurde eingeschüchtert, während diejenigen,<br />

die von den Banditen als Verhandlungspartner<br />

gewünscht waren, irgendwo still in einer Ecke saßen<br />

oder aus dem Land flüchteten. Die Präsidenten von <strong>In</strong>guschetien<br />

und Nordossetien, Sjasikow und Dsassochow,<br />

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