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In Putins Russland

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kat s c h k a n a r<br />

Die Erzaufbereitungswerke (EAW) Katschkanar waren<br />

ein nationales Vorzeigeobjekt und in der ganzen Welt berühmt.<br />

Das einzige Unternehmen weltweit, das Eisen erz<br />

förderte, anreicherte und Vanadium produzierte. Ohne<br />

das EAW gäbe es keine Hochofenschmelze, zumindest<br />

nicht in unserem Land, und keine einzige Eisenbahnschiene.<br />

Mitte der neunziger Jahre wurde das EAW Katschkanar<br />

wie viele andere wirtschaftstragende Unternehmen<br />

mehrfach privatisiert, was zur Folge hatte, dass es ökonomisch<br />

völlig herunterkam. Besonders kritisch war die<br />

Lage 1997–1998. <strong>In</strong> dieser Zeit übernahm Fedulew die<br />

Leitung des Direktoriums und tat, was er immer tat,<br />

wenn er ein Unternehmen in seine Macht gebracht hatte :<br />

Er plünderte es restlos aus, indem er eine Reihe kleiner<br />

Vertriebsfirmen gründete, die die produzierten Waren<br />

abzogen, die Verkaufserlöse aber nicht zurückfließen<br />

ließen. Ende 1998 hatte Fedulew das EAW Katschkanar<br />

ruiniert, nur die Verhaftung des »besten Unternehmers<br />

der Ural-Region« wendete den Bankrott ab und sicherte<br />

einen Neuanfang, indem nunmehr die anderen Aktionäre<br />

aktiv wurden. Sie holten ein Team fähiger Manager<br />

unter Leitung von Dshalol Chaidarow nach Katschkanar,<br />

mit ihm kamen zahlungskräftige <strong>In</strong>vestoren.<br />

1999 hatte sich das Kombinat verändert : Die Produktionskapazität<br />

war voll ausgelastet, der Nettowert der<br />

Aktiva stieg, die Beschäftigten erhielten wieder Lohn. Ein<br />

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