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In Putins Russland

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Hier muss etwas klargestellt werden :<br />

Die allmählichen Veränderungen in Budanows Aussagen<br />

während der Ermittlungen sind darauf zurückzuführen,<br />

dass sich Kreml und Militärführung des Landes<br />

von dem Schock zu erholen begannen, den ihnen das<br />

Vorgehen der unverhofft mutig gewordenen Staatsanwaltschaft<br />

mit der Verhaftung eines hoch dekorierten<br />

Obersts der kämpfenden Truppe versetzt hatte. Die<br />

Obrigkeit begann Druck auszuüben auf die Ermittler,<br />

die die Vernehmungen führten. Und Budanow von da<br />

an in den Mund legten, was er sagen sollte, damit die<br />

juristischen Konsequenzen seiner Verbrechen möglichst<br />

gering ausfielen oder er möglicherweise sogar ungestraft<br />

davonkam.<br />

»Bei einer zusätzlichen Vernehmung am 26. September<br />

2000 konkretisierte der Beschuldigte Budanow seine<br />

Aussagen hinsichtlich der Frage, woher er wisse, dass<br />

die Kungajewas an einer illegalen bewaffneten Formation<br />

beteiligt waren. Die <strong>In</strong>formation stamme von einem<br />

Tschetschenen, mit dem er sich im Januar und Februar<br />

2000, nach den Kämpfen in der Argun-Schlucht, getroffen<br />

habe. Der Tschetschene habe ihm ein Foto übergeben,<br />

auf dem die Kungajewa mit einer Scharfschützenpistole<br />

zu sehen gewesen sei.<br />

Bei seiner Vernehmung am 4. Januar 2001 sagte Budanow<br />

aus, er bekenne sich nicht schuldig im Hinblick<br />

auf die Entführung der Kungajewa. Er glaubte richtig<br />

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