08.03.2013 Aufrufe

In Putins Russland

In Putins Russland

In Putins Russland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

drückte Schamil eine Soldatenmütze auf den Kopf, setzte<br />

ihn in einen Schützenpanzer und fuhr mit ihm durch<br />

das Dorf. Schamil sei es gewesen, der ihm, Budanow, das<br />

Haus am östlichen Dorfrand gezeigt und erklärt habe,<br />

dort wohne die Scharfschützin. Außerdem habe er noch<br />

fünf oder sechs andere Häuser von Rebellen identifiziert.<br />

Von Schamil stamme auch die <strong>In</strong>formation, dass die<br />

Scharfschützin nachts oft nach Hause käme und von<br />

ihrer Tochter ständig über Angehörige der russischen<br />

Streitkräfte auf dem Laufenden gehalten werde.<br />

Budanow änderte seine Aussagen über das Verhalten<br />

Elsa Kungajewas teilweise, indem er erklärte, sie habe<br />

gesagt, auch ihn würde man noch erwischen, er und die<br />

anderen kämen nicht lebend aus Tschetschenien heraus,<br />

sie habe Flüche ausgestoßen und sei dann zum Ausgang<br />

des Wohncontainers gelaufen. Ihre Worte hätten ihn zur<br />

Weißglut gebracht. Er habe sie an der Strickjacke gepackt<br />

und auf die Pritsche geworfen. Seiner Darstellung nach<br />

wollte Elsa Kungajewa die Pistole an sich nehmen, die<br />

auf dem Tisch neben der Pritsche lag. Daraufhin drückte<br />

er ihr mit der rechten Hand den Hals zu, mit der linken<br />

hielt er ihren Arm fest, damit sie die Pistole nicht ergreifen<br />

konnte. Elsa Kungajewa versuchte freizukommen,<br />

dabei zerriss die gesamte Oberbekleidung. Er nahm die<br />

Hand nicht von ihrem Hals, nach etwa zehn Minuten<br />

wurde das Mädchen ruhig.«<br />

104

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!