Fachgerechtes Prüfen - MTK Peter Kron GmbH
Fachgerechtes Prüfen - MTK Peter Kron GmbH Fachgerechtes Prüfen - MTK Peter Kron GmbH
mtk Peter Kron GmbH • Zossener Straße 41 • D-10961 Berlin Fon: +49 (0)30 69 81 88-40 • Fax: +49 (0)30 69 81 88-49 E-Mail: info@mtk-biomed.de Profitieren Sie von den Marktführern und Spezialisten. Wir bieten europaweit die größte Auswahl an Mess- und Prüftechnik für die Medizintechnik. Wir sind herstellerunabhängig und unser Service ist konkurrenzlos günstig. www.mtk-biomed.de MTM GmbH Ausgabe APRIL | MAI 2007 news Für Medizintechniker und Krankenhäuser Medizintechnik als Strategiepartner imtmedical ag Schweiz Testlungen im Überblick STI Deutschland GmbH Schäden an Gastroskopen Unabdingbar: Fachgerechtes Prüfen
- Seite 2 und 3: Solo für Ida. Infutest Solo. Der e
- Seite 4 und 5: Die fachgerechte Prüfung Ein Beitr
- Seite 6 und 7: Sie Elektrokardiogramm: 12-Kanal-EK
- Seite 8: 14 | Messtechnik Rigidscan LR 7 End
mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong> • Zossener Straße 41 • D-10961 Berlin<br />
Fon: +49 (0)30 69 81 88-40 • Fax: +49 (0)30 69 81 88-49<br />
E-Mail: info@mtk-biomed.de<br />
Profitieren Sie von den<br />
Marktführern und Spezialisten.<br />
Wir bieten europaweit die<br />
größte Auswahl an Mess-<br />
und Prüftechnik für die<br />
Medizintechnik. Wir sind herstellerunabhängig<br />
und unser<br />
Service ist konkurrenzlos<br />
günstig.<br />
www.mtk-biomed.de<br />
MTM <strong>GmbH</strong><br />
Ausgabe APRIL | MAI 2007<br />
news<br />
Für Medizintechniker und Krankenhäuser<br />
Medizintechnik als Strategiepartner<br />
imtmedical ag Schweiz<br />
Testlungen im Überblick<br />
STI Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
Schäden an Gastroskopen<br />
Unabdingbar:<br />
<strong>Fachgerechtes</strong> <strong>Prüfen</strong>
Solo für Ida.<br />
Infutest Solo.<br />
Der einzigartige Einkanal-Infusionspumpentester<br />
für netzunabhängige Standardmessungen<br />
10 Jahre mtk biomed.<br />
10 Jahre Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit<br />
Editorial Inhalt<br />
Vom Wandel der Zeit<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir alle sind dem ehernen Gesetz der Veränderung<br />
unterworfen:<br />
Das betrifft auch die Medizintechnik, die angesichts<br />
der wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen<br />
endlich ihre adäquate Anerkennung im<br />
Krankenhaus bekommen muss.<br />
Medizintechnik ist eine wichtige Funktionseinheit<br />
im Krankenhausgefüge. Sie darf nicht länger nur<br />
als Erfüllungsgehilfe der Betriebstechnik, sondern<br />
sollte vor allem als Strategiepartner des Krankenhauses<br />
wahrgenommen werden.<br />
Von unveränderter Aktualität in der Medizin-<br />
technik sind Themen wie die Arbeitssicherheit und<br />
die Gefährdungsanalyse, ebenso wie die neuesten<br />
Trends in der Geräte- und Messtechnik.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine spannende<br />
Lektüre.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr Uwe Fendler<br />
Geschäftsführender Gesellschafter MTM <strong>GmbH</strong>,<br />
Hannover<br />
Impressum<br />
mtk News erscheint zweimonatlich.<br />
Vertrieb über mtk<br />
biomed, teilnehmende Partner<br />
und mt medizintechnik.<br />
Sonderzustellung gegen<br />
Freiumschlag € 1,45<br />
Auflage 6.000 Stück;<br />
3. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Zossener Strasse 41<br />
D - 10961 Berlin<br />
Tel.: +49 30 69 81 88 40<br />
Fax: +49 30 69 81 88 49<br />
info@mtk-biomed.de<br />
www.mtk-biomed.de<br />
Konzept und Koordination:<br />
Amir Abdel Rahim<br />
amir.rahim@mtk-biomed.de<br />
Layout:<br />
LHAMAR creative rooms<br />
www.lhamar.com<br />
Druck:<br />
Motiv Offset <strong>GmbH</strong><br />
Zossener Strasse 55<br />
D - 10961 Berlin<br />
Tel.: +49 30 61 62 82 00<br />
Fax: +49 30 61 62 82 09<br />
info@motivoffset.de<br />
www.motivoffset.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
durch mtk biomed.<br />
Für die Inhalte und deren<br />
Richtigkeit sind ausschließlich<br />
die Verfasser verantwortlich.<br />
Titelbild<br />
SECUTEST SIII von Gossen Metrawatt<br />
4 HF- Chirurgiegeräte (3)<br />
Exakte Bestimmung des Ableitstromes von<br />
MT Medtech Engineering <strong>GmbH</strong><br />
5 Medizintechnik<br />
Vom Erfüllungsgehilfen zum Strategiepartner:<br />
Ein Plädoyer für die Medizintechnik von<br />
MTM <strong>GmbH</strong><br />
7 Die fachgerechte Prüfung<br />
Argumentationshilfen von<br />
Dipl. Ing. Thorsten Neumann<br />
9 Rund ums <strong>Prüfen</strong><br />
mtk biomed: Seminare & Workshops<br />
Mai-September ´07<br />
10 Schäden an Gastroskopen<br />
STI Deutschland <strong>GmbH</strong>:<br />
„Man steckt nicht immer drin“<br />
12 Testlungen<br />
Ein kleiner Überblick von imtmedical ag<br />
13 Beatmungsgerätetester (2)<br />
KSW Kalibrierservice Jürgen Wozniak:<br />
Anforderungen, Durchflussmessung von<br />
Gasen u.a.<br />
14 Endoskoptester<br />
„Lupenrohr“ Rigidscan LR 7<br />
15 Infutest Solo<br />
Der Einkanal-Infusionspumpentester aus<br />
Kanada
4 | Beitrag<br />
HF-Chirurgiegeräte<br />
MT MedTech Engineering <strong>GmbH</strong>:<br />
Messaufbauten zur HF-Ableitstrommessung (3)<br />
Für die exakte Bestimmung des Ableitstromes<br />
nach EN 60601-2-2 sind die vom Hersteller für den<br />
bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehenen<br />
Kabel (Aktive und Neutrale) flach auf einer isolierten<br />
Platte - wie in nachstehender Ansicht - anzuordnen.<br />
Die Platte soll sich in 1m Höhe über einem<br />
leitfähigen Fußboden befinden.<br />
Es werden nacheinander jeweils Messungen im erdnahen<br />
Betrieb (BF; gemäß EN 60601-2-2, Abschnitt<br />
19.101a) und Messungen im erdfreien Betrieb (CF)<br />
durchgeführt. Die Abb. 1,2 und 3 zeigen den schematischen<br />
Messaufbau.<br />
Moderne, insbesondere leistungsstarke Geräte<br />
werden heute für den CF-Betrieb konstruiert.<br />
Um die Ableitstrombedingungen der Norm EN 60601-<br />
2-2 einzuhalten, muss der gesamte Anwendungsteil<br />
eine möglichst geringe Kapazität gegen Erde bzw.<br />
gegen das Gehäuse des Chirurgiegerätes aufweisen.<br />
Werte um 30...40pF erfordern einen erheblichen<br />
Aufwand, deshalb greifen viele Konstrukteure auch zu<br />
weiteren Mitteln, indem sie die Anwendungsleitungen<br />
(Aktive und Neutrale) so kurz wie möglich auslegen und<br />
die Arbeitsfrequenz von den früher gebräuchlichen<br />
470...500 kHz auf 300kHz herabsetzen. Mit diesen<br />
Maßnahmen wird der hochfrequente Ableitstrom<br />
weiter verkleinert.<br />
Kontakt:<br />
MT MedTech Engineering <strong>GmbH</strong><br />
Feurigstrasse 54, D–10827 Berlin<br />
Tel.: +49 30 781 40 11<br />
Fax.: +49 30 781 14 19<br />
E-Mail: vertrieb@mt-engineering.de<br />
Medizintechnik<br />
Vom Erfüllungsgehilfen zum Strategiepartner<br />
Was wird von der Medizintechnik in einem<br />
Krankenhaus heute erwartet?<br />
Die Medizintechnik ist dafür verantwortlich, dass<br />
– Gesetze, Verordnungen und Richtlinien (GVR)<br />
eingehalten werden,<br />
– die Verfügbarkeit der vorhandenen Geräte sicher-<br />
gestellt wird und<br />
– die Kosten für Instandsetzung und Instandhaltung<br />
minimiert werden.<br />
Die termingerechte Durchführung Sicherheitstechnischer<br />
Kontrollen garantiert den Einsatz sicherer<br />
Geräte. Damit leistet die Medizintechnik einen unmittelbaren<br />
und unverzichtbaren Beitrag zur Arbeits-<br />
sicherheit und trägt maßgeblich dazu bei, das<br />
Renommee eines Krankenhauses zu stärken.<br />
Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, arbeitet die<br />
Medizintechnik im Bereich der Einhaltung von GVR<br />
zusammen mit Prüfinstitutionen oder externen<br />
medizintechnischen Dienstleistern.<br />
Die Verfügbarkeit der vorhandenen Geräte erfordert ein<br />
organisatorisches Zusammenwirken mit der Ärzteschaft<br />
und dem Pflegepersonal. Zukünftig wird dies eine verstärkte<br />
Kooperation mit der hauseigenen IT-Abteilung<br />
nach sich ziehen. Dazu ist eine neue Qualifikation der<br />
Medizintechnik in grundsätzlicher Netzwerkarchitektur<br />
notwendig. Dies ist für eine schnelle Diagnose und<br />
zeitnahe Beseitigung der Fehler Voraussetzung.<br />
Im Bereich der Instandsetzung und Instandhaltung<br />
muss die Medizintechnik immer einen aktuellen Überblick<br />
über Gerätetypen und deren Leistungsspektrum<br />
haben und arbeitet eng mit Herstellern, Lieferanten<br />
und Servicedienstleistern zusammen.<br />
Alle Tätigkeiten stellen betriebswirtschaftliche Vorgänge<br />
dar. Im hauseigenen medizintechnischen Servicezentrum<br />
ist stets die Frage zu beantworten, ob<br />
die Leistung selbst oder von einem externen Anbieter<br />
schneller, einfacher und wirtschaftlicher erbracht werden<br />
kann. Dazu muss die Medizintechnik die eigene<br />
Leistungsfähigkeit und die internen Kostenstrukturen<br />
kennen.<br />
Die beschriebenen Aufgaben werden auch zukünftig<br />
originäre Aufgaben der Medizintechnik bleiben. Zunehmend<br />
steht die Bereitstellung von verlässlichen<br />
Informationen auf der Basis von Kennzahlen (auf die<br />
fünf wichtigsten Kennzahlen wurde bereits in den mtk<br />
News, Ausgabe Februar / März 2007 eingegangen) im<br />
Fokus der Tätigkeit.<br />
Medizintechnisches Management | 5<br />
Der Medizintechnik kommt damit mehr denn je die Rolle<br />
des internen Beraters und strategischen Partners zu.<br />
Ein Instrument hierbei ist die jährlich fortzuschreibende<br />
Reinvestitionsplanung aus Sicht der Medizintechnik.<br />
Diese Perspektive unterscheidet sich in der Regel<br />
von den budgetgebundenen Vorstellungen und Möglichkeiten<br />
der kaufmännischen Krankenhausleitung<br />
ebenso wie von den an Idealzuständen orientierten<br />
Wünschen der Ärzteschaft.<br />
Die Reinvestitionsplanung aus Sicht der Medizintechnik<br />
legt auf der Basis von sicherheitstechnischen Notwendigkeiten<br />
und absehbaren Ausmusterungen plausible<br />
Investitionsprioritäten fest. Für alle Beteiligten werden<br />
die Entscheidungen transparenter – das gilt auch für<br />
die Aussicht auf Anschaffungen im eigenen Bereich.<br />
Abteilungsspezifische Egoismen werden minimiert.<br />
Somit gestaltet sich die Medizintechnik als Mittler und<br />
trägt zu neuen Sichtweisen, gegenseitigem Verständnis<br />
und zur Vermeidung von Konflikten bei.<br />
Bis heute wird die Medizintechnik in vielen Häusern<br />
allerdings immer noch nur als Erfüllungsgehilfe und<br />
Teil der Betriebstechnik betrachtet. Ist das noch<br />
zeitgemäß?<br />
Die Antwort lautet nein, denn der beschriebene erweiterte<br />
Aufgaben– und Verantwortungsbereich erhebt<br />
die Medizintechnik zu einem Strategiepartner der<br />
Entscheidungsträger.<br />
Es wird Zeit, dass sich diese Sichtweise durchsetzt.<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing. Uwe Fendler<br />
Geschäftsführender Gesellschafter MTM <strong>GmbH</strong>,<br />
Hannover.<br />
Studienbegleitender Partner des Fraunhofer<br />
Instituts IAO im Verbundprojekt „Zukunft Klinik“.<br />
MTM<br />
Gesellschaft für medizintechnisches<br />
Management mbH<br />
Rehagen 14<br />
D–30156 Hannover<br />
Tel. 0511-27041860<br />
uwe.fendler@mtmgmbh.de<br />
www.mtmgmbh.de
Die fachgerechte Prüfung<br />
Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Thorsten Neumann<br />
Argumentationshilfe über die Wichtigkeit der fachgerechten<br />
Prüfung und der Verantwortung des Unternehmers<br />
bzw. seines Verantwortlichen<br />
Die Pflicht zum <strong>Prüfen</strong> reicht im Prinzip weit zurück. Im christlichen<br />
Abendland stellen die zehn Gebote die Grundlage für<br />
die Entwicklung der Gesellschaft und moralischer Grundsätze<br />
dar. Gebot Nummer fünf „Du sollst nicht töten“ könnte in<br />
diesem Kontext eine Schlüsselfunktion einnehmen.<br />
Heute sind wir gesetzlich verpflichtet alles zu unternehmen,<br />
um Schaden von anderen abzuwenden. Dass es<br />
dabei nicht immer gleich um Tötung geht, ist wohl jedem<br />
bewusst. Im Grundgesetz [4] Artikel 2 „Allgemeine Handlungspflicht;<br />
Freiheit der Person; Recht auf Leben“ steht:<br />
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.<br />
Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte<br />
darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“<br />
Da das Grundgesetz auch für die Arbeitszeit gilt, haben<br />
demnach Beschäftigte das Recht ihren Arbeitstag so<br />
gesund und unversehrt, wie sie ihn begonnen haben,<br />
beenden zu können. Die Verantwortung hierfür liegt bei<br />
den Beschäftigten selbst und bei allen Verantwortlichen.<br />
Wer aber sind Verantwortliche?<br />
Zur Definition müssen weitere Gesetze betrachtet werden,<br />
z.B. § 278 [6] aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch,<br />
hier „Verantwortlichkeit des Schuldners für Dritte“:<br />
Der Schuldner hat ein Verschulden seines gesetzlichen<br />
Vertreters und der Personen, deren er sich zur Erfüllung<br />
seiner Verbindlichkeit bedient, in gleichem Umfang zu vertreten<br />
wie eigenes Verschulden. Die Vorschrift des § 276<br />
Abs. 3 findet keine Anwendung.<br />
Der Arbeitgeber ist also im höchsten Maße verantwortlich<br />
für die Personalauswahl. Demzufolge ist der beste Prüfer<br />
im Unternehmen gerade der Richtige!<br />
Fazit: Ein Unternehmer, der nicht fachgerecht und rechtzeitig<br />
prüfen lässt, läuft in den Vorwurf einer mangelhaften<br />
Organisationsverantwortung hinein. Dies kann zu großen<br />
rechtlichen Problemen führen. Dabei ist es kein großer<br />
Aufwand, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen.<br />
Denn wir alle wissen: Prophylaxe ist billiger als im Nachhinein<br />
den Bauch aufzuschneiden.<br />
Die folgenden Auszüge aus der Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV) und Erläuterungen des Autors<br />
sollen auf die Brisanz dieses Regelwerks und auf die teils<br />
strafrechtlichen Konsequenzen verweisen:<br />
Am 3. Oktober 2002 ist die „Verordnung über Sicherheit<br />
und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln<br />
und deren Benutzung bei der Arbeit, über Sicherheit<br />
beim Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen und<br />
über die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes<br />
(Betriebssicherheitsverordnung – BetrSichV)“ vom<br />
27. September 2002 (BGBl. I S.3777) in Kraft getreten.<br />
Titelthema | 7<br />
Workshop zur BetrSichV am<br />
14. Mai 2007 bei mtk biomed<br />
Erläuterung:<br />
Diese Verordnung ist u.a. die neue Grundlage über die<br />
Prüfung und Dokumentation elektrischer Geräte und<br />
Anlagen im gewerblichen Bereich. Sie gilt nicht im<br />
privaten Bereich!<br />
§ 1 Anwendungsbereich<br />
(1) Diese Verordnung gilt für die Bereitstellung von Arbeitsmitteln<br />
durch Arbeitgeber sowie für die Benutzung<br />
von Arbeitsmitteln durch Beschäftigte bei der Arbeit.<br />
Erläuterung:<br />
Beschäftigte heißt nicht nur Arbeitnehmer!!! Darunter zählen<br />
alle Personen, auch die von Fremdfirmen!<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
(1) Arbeitsmittel im Sinne dieser Verordnung sind Werkzeuge,<br />
Geräte, Maschinen oder Anlagen...<br />
Erläuterung:<br />
In §2 wird hier erstmalig der §2 des AMBV ergänzt.<br />
Arbeitsmittel heißt somit: Alle Gerätschaften, von Kugelschreibern<br />
bis zur Fertigungsstraße, sofern sie vom<br />
Beschäftigten während der Arbeit benutzt werden.<br />
Befähigte Person im Sinne dieser Verordnung ist eine<br />
Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung<br />
und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen<br />
Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel<br />
verfügt.<br />
Erläuterung:<br />
Hier setzen die Berufsausbildung, die Qualifikation und die<br />
Weiterbildung des Elektrikers an. Berufsfremde Personen<br />
dürfen also nicht zur Prüfung eingesetzt werden. Nur ein<br />
Kurs (wie von verschiedenen Anbietern empfohlen) reicht<br />
somit zur vollen Übernahme der Verantwortung (wichtig<br />
für den Auftraggeber!) nicht aus. Weiterhin muss der den<br />
Prüfauftrag Übernehmende nachweisen können, dass er<br />
auch die praktische Erfahrung hat, solche Prüfaufgaben<br />
wahrzunehmen. Die Formulierung der BGV A3 über die<br />
Prüfer ist konkreter, der Gesetzgeber hat in der BetrSichV<br />
mit viel „Grauzone“ gearbeitet!<br />
§ 3 Gefährdungsbeurteilung<br />
(1) Der Arbeitgeber hat die Gefährdungsbeurteilung nach<br />
§ 5 des Arbeitsschutzgesetzes (...) durchzuführen.<br />
(3) Für Arbeitsmittel sind insbesondere Art, Umfang und<br />
Fristen erforderlicher Prüfungen zu ermitteln. Ferner hat<br />
der Arbeitgeber die notwendigen Voraussetzungen zu<br />
ermitteln und festzulegen, welche die Personen erfüllen<br />
müssen, die von ihm mit der Prüfung oder Erprobung von<br />
Arbeitsmitteln zu beauftragen sind.<br />
Erläuterung:<br />
Absolut wichtig! In der Gefährdungsbeurteilung hat zu<br />
stehen, was wie oft geprüft werden muß.
8 | Titelthema<br />
Hier ist Spielraum vorhanden, der aber mit Bedacht zu<br />
nutzen ist. Absatz (3) besagt, dass der Arbeitgeber sich<br />
darüber (am besten schriftlich) Gedanken manchen muß,<br />
was und wie oft geprüft werden soll. Weiterhin muß sich<br />
der Arbeitgeber ebenfalls darüber Gedanken machen, welche<br />
Befähigung die prüfenden Personen haben müssen!<br />
Hier kann nicht gelten, dass der billigste Anbieter den<br />
Zuschlag bekommt, sondern derjenige, der die Aufgabe<br />
auch professionell durchführen kann. Wenn man bei<br />
einem Angebot davon ausgehen kann oder auch nur der<br />
Verdacht besteht, dass für den Preis die Prüfung nicht ordnungsgemäß<br />
durchführbar ist, kann man in den Verdacht<br />
des Vorsatzes geraten. Hier kommt dann im Schadensfall<br />
nicht mehr die Firmenhaftpflicht zur Geltung.<br />
Also: Die Haftung über die Prüfung darf nur an jemanden<br />
delegiert werden, der gemäß §2 Abs. (7) befähigt ist oder<br />
wenn die Gewissheit besteht, dass eine ordnungsgemäße<br />
Prüfung (entsprechend §3 Abs.(3)) im Rahmen der Angebotspreises<br />
durchgeführt werden kann (vgl. §26). Die<br />
Argumentation, dass der Prüfer wissen muss, was er macht<br />
und dass er anbieten kann, wie er will, ist mit absoluter<br />
Vorsicht zu genießen!!! Wenn es um mögliche Personenschäden<br />
geht, die durch solch ein Verhalten billigend in<br />
Kauf genommen werden, verstehen deutsche Gerichte<br />
sehr, sehr wenig Spaß!<br />
Die Gefährdungsbeurteilung ist ab jetzt die einzige<br />
Möglichkeit, Prüffristen rechtssicher festzulegen!!!<br />
Aber die BGV A3 hat dies eigentlich schon immer verlangt<br />
(vgl. §5 BGV A3), denn man darf die Prüffristenvorschläge<br />
im Anhang nicht als Evangelium sehen!<br />
§ 10 Prüfung der Arbeitsmittel<br />
(1) Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass die Arbeitsmittel,<br />
deren Sicherheit von den Montagebedingungen<br />
abhängt, nach der Montage und vor der ersten Inbetrieb-<br />
nahme sowie nach jeder Montage auf einer neuen Baustelle<br />
oder an einem neuen Standort geprüft werden. (...)<br />
Die Prüfung darf nur von hierzu befähigten Personen<br />
durchgeführt werden.<br />
(3) Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass Arbeits-<br />
mittel nach Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit<br />
der Arbeitsmittel beeinträchtigen können, durch befähigte<br />
Personen auf ihren sicheren Betrieb geprüft werden.<br />
(4) Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass die<br />
Prüfungen auch den Ergebnissen der Gefährdungs-<br />
beurteilung nach § 3 genügen.<br />
Erläuterung:<br />
Also egal wie und was, es muss immer geprüft werden.<br />
Der Arbeitgeber kann sich dem nicht mehr entziehen oder<br />
die Verantwortung delegieren. Absatz (3) entspricht z.B.<br />
der VDE 0701 und (4) der VDE 0702.<br />
§ 11 Aufzeichnungen<br />
Der Arbeitgeber hat die Ergebnisse der Prüfungen nach<br />
§ 10 aufzuzeichnen. Die zuständige Behörde kann verlangen,<br />
dass ihr diese Aufzeichnungen auch am Betriebs-<br />
ort zur Verfügung gestellt werden. Die Aufzeichnungen<br />
sind über einen angemessenen Zeitraum aufzubewahren,<br />
mindestens bis zur nächsten Prüfung.<br />
Erläuterung:<br />
Absolut wichtig! Im Gegensatz zur BGV A3 sagt der<br />
Gesetzgeber: Dokumentationspflicht! Es reicht nicht ein<br />
Aufkleber am Prüfling, es müssen schriftliche oder elektronische<br />
Protokolle o.ä. erstellt und verfügbar sein. Empfehlung:<br />
mind. 6 Jahre aufbewahren. Was der Gesetz-<br />
geber unter „die Ergebnisse der Prüfungen“ versteht, wird<br />
sich noch beweisen müssen: Empfehlung: unbedingt wie<br />
im ZVEH-Protokoll oder, wie vom Plaum-Verlag vorgeschlagen,<br />
dokumentieren!<br />
§ 25 Ordnungswidrigkeiten<br />
Ordnungswidrig im Sinne des § 25 Abs. 1 Nr. 1 des Arbeitsschutzgesetzes<br />
handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />
1. entgegen § 10 Abs. 1 Satz 1 nicht sicherstellt, dass die<br />
Arbeitsmittel geprüft werden,<br />
2. entgegen § 10 Abs. 2 Satz 1 ein Arbeitsmittel nicht oder<br />
nicht rechtzeitig prüfen lässt oder<br />
3. entgegen § 10 Abs. 2 Satz 2 ein Arbeitsmittel einer<br />
außerordentlichen Überprüfung nicht oder nicht recht-<br />
zeitig unterzieht<br />
Erläuterung:<br />
Ähnlich wie schon bei der BGV A3. Folgende Beachtung<br />
sollte § 26 finden:<br />
§ 26 Straftaten<br />
(1) Wer durch eine in § 25 Abs. 1 bezeichnete vorsätzliche<br />
Handlung Leben oder Gesundheit eines Beschäftigten<br />
gefährdet, ist nach § 26 Nr. 2 des Arbeitsschutzgesetzes<br />
strafbar.<br />
(2) Wer eine in § 25 Abs. 3 bezeichnete Handlung beharrlich<br />
wiederholt oder durch eine solche Handlung Leben<br />
oder Gesundheit eines Anderen oder fremde Sachen von<br />
bedeutendem Wert gefährdet, ist nach § 17 des Gerätesicherheitsgesetzes<br />
strafbar.<br />
Erläuterung:<br />
Dies ist eine zukünftige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />
für Juristen!! Bitte Abs. (2) beachten, in der steht: „(...)<br />
oder durch solch eine Handlung (...) gefährdet“:<br />
Hier braucht der Gesetzgeber nicht einmal mehr den Vorsatz<br />
oder die Beharrlichkeit zu beweisen! Eine Gefährdung<br />
kann schon genügen, um zu einem Straftatbestand<br />
zu führen!<br />
Hinweis zur Dokumentation:<br />
Es müssen keine Unterschriften unter elektronischen Protokollen<br />
stehen! Wichtig sind ein Login und das Passwort.<br />
PDF-Dokumente müssen dann auch nicht mehr unterschrieben<br />
werden. Dies ist eine sehr große Arbeitserleichterung<br />
für die Vielprüfer.<br />
Autor:<br />
Dipl.-Ing. Thorsten Neumann<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger für Gefährdungsanalysen<br />
von Arbeitsplätzen<br />
Kontakt:<br />
www.gefda.com<br />
Rund ums <strong>Prüfen</strong><br />
Seminare & Workshops bei mtk biomed<br />
– Praxisnähe, Effizienz und Aktualität<br />
unserer Lehrangebote<br />
– Qualifizierte Referenten aus der<br />
medizintechnischen Praxis<br />
– Konkurrenzlos günstige Preise<br />
Programm Mai – September 2007<br />
Seminar S3<br />
am 7. Mai 2007, 9.00 - 16.30 Uhr<br />
NEU! Sicherheitstechnische Kontrollen nach § 6 MP-<br />
BetreibV für Defibrillatoren und Transportbeatmungsgeräte<br />
Ziel des Lehrgangs ist den Teilnehmern ein umfassendes<br />
Wissen über die Anwendung, deren Indikationen und<br />
die besonderen Sicherheitsaspekte zu den betreffenden<br />
Geräten zu vermitteln. Damit werden die Teilnehmer in die<br />
Lage versetzt, eigenständig Sicherheitstechnische Kontrollen<br />
durchzuführen und die dafür aufgestellten Forderungen<br />
umzusetzen. Dieses Seminar stellt keine Produktschulung<br />
dar.<br />
Seminar S5<br />
am 8. Mai 2007, 9.00 - 16.30 Uhr<br />
Medizinprodukterecht für Medizinprodukteberater,<br />
Grundseminar<br />
Grundlagen des Medizinprodukterechts; Inverkehr-<br />
bringen, Betreiben und Anwenden von Medizinprodukten;<br />
Abgrenzungen zu anderen Vorschriften; Aufgaben und<br />
Pflichten des Medizinprodukteberaters und des Sicherheitsbeauftragten<br />
Seminar S4<br />
am 14. Mai 2007, 9.00 - 16.30 Uhr<br />
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),<br />
Workshop<br />
Einführung in die Betriebssicherheitsverordnung und<br />
Erläuterung der rechtlichen Konsequenzen für die<br />
Bereitstellung von Arbeitsmitteln; optimierte Prüfung<br />
in der Medizintechnik; Neue Geschäftspotentiale für<br />
Medizintechniker<br />
Seminar S1<br />
am 11. Juni | 17. September 2007, 9.00 - 16.30 Uhr<br />
Elektrische Sicherheit nach BGV A3, Grundseminar<br />
Überprüfung der elektrischen Sicherheit medizinisch-elektrischer<br />
Geräte nach BGV A3 / DIN VDE 0751 (10.2001);<br />
Praktische Einblicke in Softwareanwendungen zur Optimierung<br />
messtechnischer Prozesse und des Datenhandlings<br />
Weiterbildung | 9<br />
Seminar S2<br />
am 12. Juni | 18. September 2007, 9.00 - 16.30 Uhr<br />
Systeme und Behandlungseinheiten, Aufbauseminar<br />
DIN VDE 0751, Teil 1 (10.2001): Wiederholungsprüfungen<br />
und Prüfungen vor der Inbetriebnahme von medizinischen<br />
elektrischen Geräten oder Systemen; EN 60601-1-1<br />
(8.2002): Festlegungen für die Sicherheit von medizinischen<br />
elektrischen Systemen. Intensivkurs für Medizintechniker.<br />
Tipp: Buchen Sie S1 und S2 im Block<br />
Umfangreiche Rabatte, 2x Zertifikate, erhebliche Zeit-<br />
und Kostenersparnis, Hotelbuchungsservice<br />
Referent S1, S2, S3, S5:<br />
Dipl.-Ing. Gunther Haufe<br />
Fachingenieur der Medizin, öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Beatmungs- und Narkosegeräte<br />
sowie Geräte der Intensivmedizin<br />
Referent S4:<br />
Dipl.-Ing. Thorsten Neumann<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger für Gefährdungsanalysen von<br />
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Bipolare Extremitätenableitungen nach Einthoven<br />
Unipolare Extremitätenableitung nach Goldberger<br />
Brustwandableitungen nach Wilson<br />
Respiration: Impedanz-Pneumatographie, Ausgabe über<br />
EKG – Elektroden<br />
Invasiver Blutdruck: 4 Blutdruckkanäle, individuell programmierbar<br />
Temperatur: Simulation des Standard-Temperatursensors<br />
YSI 400 über 2 Kanäle<br />
Optional: Herzzeitvolumen<br />
haben es so gewollt!<br />
Patienten Simulator.<br />
Next Generation.<br />
Made in<br />
Germany<br />
10 Jahre mtk biomed.<br />
10 Jahre Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit<br />
Schäden an Gastroskopen<br />
„Man steckt nicht immer drin!“ (1)<br />
Bei fast allen Beschwerden im Bereich von Speiseröhre<br />
(Ösophagus), Magen (Gaster) oder Zwölffingerdarm<br />
(Duodenum) kommen bei Diagnose<br />
und / oder Therapie Gastroskope zum Einsatz. In<br />
der Inneren Abteilung / Funktionsdiagnostik wird<br />
von der „Gastro“ oder der „ÖGD“ gesprochen.<br />
Eine Besonderheit ist die „PEG“, von der später<br />
noch die Rede sein wird.Gastroskope dienen<br />
auch der Abklärung bei einigen Lungenproblemen<br />
oder inneren Blutungen. Untersuchungen des<br />
Magens mit dem Gastroskop erfolgen deshalb<br />
verhältnismäßig häufig.<br />
In durchschnittlichen Endoskopieabteilungen kann<br />
man von ca. 800 bis 1.100 Gastroskopien pro<br />
Jahr als Richtgröße ausgehen. Bei einer durchschnittlichen<br />
Geräteausstattung bedeutet dies ca.<br />
2 – 3 Untersuchungen und Aufbereitungszyklen<br />
pro Gerät und Tag. Als ebenso durchschnittliche<br />
Untersuchungszeit stehen ca. 5 bis 10 Minuten zur<br />
Verfügung (es kommen noch Patientenvorbereitung<br />
und Geräteaufbereitung mit hinzu).<br />
Es muss also zügig gearbeitet werden, so dass<br />
es schwierig ist, in ausreichendem Maße auf eine<br />
Geräte schonende Arbeitsweise zu achten. Da<br />
eine „Gastro“ für das Personal als vergleichsweise<br />
unproblematisch in der Durchführung gilt, wird sie<br />
auch schon einmal „zwischendurch“ eingeschoben,<br />
was es für die Endoskope nicht eben besser macht.<br />
Folgende Gefahrenpunkte bei der Anwendung von<br />
Gastroskopen seien exemplarisch genannt:<br />
Gefahrenpunkt 1: Das Einführen<br />
Der Einführungsschlauch des Gastroskops wird<br />
vom untersuchenden Arzt durch den geöffneten<br />
Mund, zwischen die zahnbesetzten Kiefer hindurch,<br />
eingeführt. Der Patient verspürt einen Würgereiz<br />
und ist in dieser Phase der Untersuchung besonders<br />
unruhig - das Gerät ist schwer in Position zu<br />
halten. Zusätzlich muss der Patient jetzt auch noch<br />
aktiv schlucken, damit der Kehlkopfbereich passiert<br />
werden kann.<br />
Zähne oder Zahnprothesen stellen eine erhebliche<br />
Gefahrenquelle dar: Zerbissene und gequetschte<br />
Einführungsschläuche zeugen von unkooperativen<br />
Patienten und deren Kräften. Hier gilt: Zahnpro-<br />
thesen müssen herausgenommen und das Gerät<br />
vor Zähnen durch „Beißringe“ geschützt werden.<br />
Selbst bei Beachtung dieses Hinweises kann es zu<br />
folgenden Szenarien kommen:<br />
– Der Arzt fädelt den Beißring zunächst auf den<br />
Einführungsschlauch auf, um unter Zuhilfenahme<br />
seiner Finger (die Welt gehört den Mutigen!) das<br />
Distalende in Rachen und Speiseröhre zu<br />
manövrieren. Das Gerät ist also nur durch den<br />
Finger des Arztes geschützt – eine abzulehnende<br />
Vorgehensweise!<br />
Praxis | 11<br />
– Der Patient drückt den Beißring mit der Zunge<br />
heraus<br />
– selbst durch Ringhaltebänder nicht immer zu<br />
verhindern: Hier hilft nur eine schnelle Reaktion<br />
von Pflegepersonal oder Arzt, um den Ring<br />
wieder richtig zu positionieren.<br />
– der (meist leicht sedierte, d.h. medikamentös ruhig<br />
gestellte) Patient entwickelt in krampfartigen<br />
Anfallsituationen enorme Kieferkräfte und zerbeißt<br />
den eingesetzten Beißring: Hier hilft dann leider<br />
gar nichts mehr – Pech gehabt!<br />
Insgesamt sind eine gute Aufklärung und Vor-<br />
bereitung, sowie fürsorgliche Ansprache des<br />
Patienten sehr hilfreich, doch leider auch personal-<br />
und zeitintensiv.<br />
Gefahrenpunkt 2: Die Inversion<br />
Bei jeder Gastroskopie macht der Arzt eine<br />
Inversion, d.h. er winkelt das Distalende im<br />
Magen um 180° ab und betrachtet den Mageneingang<br />
aus dieser Perspektive. Dann werden<br />
Biopsien aus dem Bereich des Mageneinganges<br />
genommen. Die 180°-Abwinklung bedeutet jedoch<br />
Gerätestress.<br />
Wenn außerdem die Biopsiezange durch das stark<br />
abgewinkelte Distalende geschoben wird, kommt es<br />
zu einer starken Beanspruchung des Arbeitskanals.<br />
Dieser wird dann früher oder später wulstig oder<br />
perforiert.<br />
Abhilfe: Der Arzt sollte zunächst das Distalende<br />
begradigen, dann die Zange einführen und erst dann<br />
wieder in die Inversionsstellung gehen.<br />
Kontakt:<br />
STI Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
Gutenbergstr. 4<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
Tel. 04193/75920<br />
E-Mail: info@surgical.de
12 | Beitrag<br />
Testlungen<br />
Eine kleine Übersicht vom imtmedical ag, Schweiz<br />
Viele Prüflungen gibt es schon seit Jahrzehnten in unveränderter<br />
Form auf dem Markt - einfache sowie verstellbare.<br />
Auf der MEDICA ´05 wurde die erste SmartLung TM<br />
der Firma imtmedical vorgestellt und auf der MEDICA ´06<br />
dann eine Kinder Version des gleichen Typs. Zeit also für<br />
eine kleine Übersicht über das Prüflungenangebot.<br />
Folgende Fragen sollen angesprochen werden:<br />
- Was gibt es für Testlungen auf dem Markt?<br />
- Wann brauche ich eine verstellbare Testlunge?<br />
- Worauf muss ich bei einer Testlunge achten?<br />
Marktübersicht<br />
Am bekanntesten ist sicherlich die so genannte „Siemens-<br />
Lunge“, die heute von der Firma Maquet produziert und vertrieben<br />
wird. Mit dieser einfachen Lunge ohne Verstellmöglichkeiten<br />
kann ein kurzer Funktionscheck am Beatmungsgerät<br />
durchgeführt werden. Viele Hersteller von Beatmungsgeräten<br />
empfehlen eine verstellbare Lunge für das seriöse Testen der<br />
Geräte – insbesondere natürlich bei Kinderbeatmung und in<br />
der Neonatologie.<br />
Auf dem Markt sind verschiedene verstellbare Lungen erhältlich<br />
mit verschiedenen Eigenschaften. Hier ist wahrscheinlich<br />
die SMS-Manley-Testlunge mit dem Trapez-Ständer am<br />
bekanntesten. Diese Lunge wird seit ca. 30 Jahren unverändert<br />
hergestellt. Wie bei vielen anderen, am Markt erhältlichen<br />
Lungen, z.B. der Quicklung von Ingmar, wird die Compliance<br />
über verschieden starke Federn eingestellt.<br />
Die SmartLung TM von imtmedical gehört in die gleiche<br />
Kategorie von Testlungen. Sie stellt eine völlig neuartige<br />
Lösung dar, denn durch die variable Compliance wird eine<br />
äusserst kompakte Bauweise erzielt, die im täglichen<br />
Einsatz eine grosse Erleichterung bringt. Die SmartLung TM<br />
ist ausserdem deutlich günstiger in der Anschaffung und<br />
stellt somit eine interessante Alternative dar.<br />
Im High-End Bereich siedeln sich die Produkte von Michigan<br />
Instruments an. Diese Lungen bieten nebst den einstellbaren<br />
Parametern auch die Möglichkeit, Messgrössen<br />
aufzunehmen. Ein ähnlicher Leistungsausweis kann<br />
erzielt werden, wenn die Prüflungen von imtmedical mit dem<br />
FlowAnalyser TM des gleichen Herstellers kombiniert werden.<br />
Die höchsten Anforderungen im High-End Bereich erfüllen<br />
sicherlich die aktiven Lungen von Ingmar Medical – diese<br />
Lungen können auch eine aktive Atmung simulieren.<br />
Einsatz der verstellbaren Testlungen<br />
Jegliche Prüfungen, die über einen einfachen Funktionscheck<br />
hinausgehen, erfordern eine Lunge mit verstellbaren Compliance-<br />
und Resistance-Werten. Nur so kann überprüft werden,<br />
wie ein Beatmungsgerät auf die veränderte Situation reagiert.<br />
Und natürlich entsprechen die dynamischen Bedingungen<br />
dem täglichen Einsatz der Beatmungs- und Anästhesie-Geräte.<br />
Die Fluss- Druck- und Volumenkurven zeigen sehr deutlich<br />
was sich alles verändert, wenn z.B. die Compliance von<br />
15 auf 30 ml/mbar verändert wird (siehe Beispiel).<br />
Wie reagiert ein Arzt oder Anästhesist, wenn das Beatmungsgerät<br />
das geforderte Volumen nicht applizieren kann? Sieht<br />
er, dass die Resistance sehr gross ist, und er daher den Druck<br />
erhöhen muss? Solche und ähnliche Situationen können in<br />
Trainings mit den Beatmungsgeräten nur simuliert werden,<br />
wenn die Testlunge sich den Gegebenheiten anpassen kann.<br />
Eine verstellbare Testlunge ist daher unabdingbar.<br />
Merkmale einer Testlunge<br />
Eine gute Testlunge erlaubt eine Veränderung der Resistance<br />
(Atemwiderstand) im Bereich von 5 mbar/l/s (leicht) bis 200<br />
mbar/l/s (sehr streng). Die Compliance (Härte der Lunge)<br />
muss, je nach Einsatz (Neonatal, Kind oder Erwachsene),<br />
zwischen 1ml/mbar (sehr hart) und 30 ml/mbar (weich) verstellt<br />
werden können. Ausserdem sollte ein Leck simuliert<br />
werden können um undichte Schläuche, falsches Anschliessen<br />
und dergleichen simulieren zu können.<br />
Informationen zur SmartLung TM erhalten Sie bei<br />
mtk biomed<br />
Freeline 0800 040 50 30<br />
www.mtk-biomed.de<br />
oder direkt bei<br />
imtmedical ag, Schweiz<br />
sales@imtmedical.com<br />
www.imtmedical.com<br />
Beatmungsgerätetester<br />
Messtechnische Anforderungen (2)<br />
Anforderungen an Beatmungsgerätetester,<br />
Durchflussmessung von Gasen<br />
Es gibt eine Vielzahl von Durchflussmessprinzipien, also Möglichkeiten,<br />
den Volumendurchfluss (Flow) oder den Massendurchfluss<br />
von gasförmigen Stoffen zu messen. Jede Methode<br />
hat Vor- und Nachteile, und kein Messprinzip ist für alle Anwendungen<br />
gleichermaßen geeignet.<br />
Volumendurchflussmessungen liefern bei Luft und anderen gasförmigen<br />
Stoffen als Messergebnis ein Verhältnis Volumen/Zeiteinheit,<br />
das den Einwirkungen von Druck und Temperatur unterliegt.<br />
Volumendurchflussmessgeräte:<br />
- Schwebekörperdurchflussmesser<br />
- Staurohre<br />
- Ultraschalldurchflussmesser<br />
- Wirkdruckverfahren<br />
Massendurchflussmessungen für Gase liefern eine Aussage in<br />
Normliter/Zeiteinheit (besser Gramm/Zeiteinheit, ist aber ungebräuchlich<br />
bei Gasen).<br />
Hier sind zwei in der Medizintechnik häufig anzutreffende Verfahren<br />
beschrieben:<br />
Schwebekörperdurchflussmesser:<br />
Aus der allgemeinen Schwebekörpergleichung (1) ergibt sich für<br />
Gase mit geringer Dichte, verglichen mit der Dichte des Schwebekörpers,<br />
folgende Abhängigkeit des Massestroms von der<br />
Dichte des Gases im Betriebszustand bei einer bestimmten Höhe<br />
des Schwebekörpers:<br />
Massestrom q M ~ Quadratwurzel r (Gleichung 1)<br />
r = Dichte des Gases im Betriebszustand<br />
Wie oben erwähnt, muss bei Gasen zur Umrechnung von Massenfluss<br />
in den volumetrischen Fluss (und umgekehrt) die druck-<br />
und temperaturabhängige Dichteänderung gegenüber den Norm-<br />
oder Referenzbedingungen (Tabelle 1) bekannt sein. Mit dem<br />
idealen Gasgesetz ist die Dichteänderung:<br />
r a / r s = T s / T a (Gleichung 2)<br />
r a = Dichte bei Umgebungsbedingungen<br />
r s = Dichte bei Standardbedingungen (Referenz)<br />
T s = absolute Temperatur bei Umgebungsbedingungen (K)<br />
T a = absolute Temperatur bei Standardbedingungen (K)<br />
(Referenz)<br />
Ebenso hängt die Dichteänderung der Gase vom Druck ab:<br />
r a / r s = P a / P s (Gleichung 3)<br />
r a = Dichte bei Umgebungsbedingungen<br />
r s = Dichte bei Standardbedingungen (Referenz)<br />
P a = Absoltdruck bei Umgebungsbedingungen<br />
P s = Absolutdruck bei Standardbedingungen (Referenz)<br />
Wirkdruckverfahren:<br />
Hier wird der Druckabfall über eine in einem Strömungskanal eingebaute<br />
Restiktion gemessen. Bei Laminarfluss (alle Gasmoleküle<br />
bewegen sich entlang der gesamten Messstrecke parallel)<br />
ist der Zusammenhang zwischen Druckabfall und Volumenfluss<br />
des Gases linear.<br />
Q = (P 1 - P 2 ) p r 4 / h k L (Gleichung 4)<br />
Q = Volumetrische Flussrate<br />
P 1 = Statischer Druck am Eingang<br />
P 2 = Statischer Druck am Ausgang<br />
r = Radius der Restriktion<br />
h = (absolute) Viskosität des Gases<br />
L = Länge der Restriktion<br />
Fasst man diejenigen, die Geometrie der Restriktion bestimmenden<br />
Parameter zur Konstante K zusammen, ist der lineare<br />
Zusammenhang zwischen Volumetrischer Flussrate und Differenzdruck<br />
(dp) offensichtlich.<br />
Q = K (dp / h) (Gleichung 5)<br />
Praxis | 13<br />
Werden gleichzeitig der Luftdruck und die Temperatur des Gases<br />
gemessen, lässt sich die Masse des Gases errechnen:<br />
m = V x r (Gleichung 6)<br />
m = Masse<br />
V = Volumen<br />
r = Dichte<br />
Wie beschrieben, ist es üblich, die Massenflussrate in SPLM<br />
(Standardliter pro Minute) anzugeben. Das heißt, dass die<br />
Massenflussrate durch Normalisieren der Volumetrischen<br />
Flussrate auf Standardtemperatur und -druck (STP) berechnet<br />
wird. Ist die Dichte (r) bei diesem Standard bekannt,<br />
kann die Massenflussrate z.B. in Gramm pro Minute<br />
bestimmt werden.<br />
Standard-/Referenzbedingungen für die Flussmessung<br />
von Luft:<br />
ATP (Ambiet Temperature and Pressure):<br />
Geometrisches Volumen. Es wird das Volumen angezeigt, welches<br />
das Gas bei aktuellem Umgebungsdruck und aktueller Gastemperatur<br />
anzeigt.<br />
STP (Standard Conditions USA):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von 21<br />
°C und 1013 mbar (70°F / 760 mmHg).<br />
BTPS (Body Temperature and Pressure Saturated):<br />
Es wird das Volumen angezeigt, welches mit 100 % gesättigtem<br />
feuchtem Gas bei aktuellem Umgebungsdruck und 37 °C (99 °F)<br />
gemessen würde.<br />
BTPD (Body Temperature and Pressure Dry):<br />
Es wir das Volumen angezeigt, welches mit trockener Luft (0 %),<br />
bei aktuellem Umgebungsdruck und 37 °C (99 °F) gemessen würde.<br />
NTP (Normal Temperature and Normal Pressure):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von 0<br />
°C und 1013 mbar (32 °F / 760 mmHg).<br />
Normbedingung nach DIN 1343.<br />
20/981 (Normbedingung nach ISO 1-1975 (DIN 102)):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von 20<br />
°C und 981 mbar (68 °F / 736 mmHg).<br />
15/1013 (API Standard Conditions):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von<br />
15 °C und 1013 mbar (60 °F / 14,7 psia).<br />
25/991 (Cummings Standard):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von 25<br />
°C und 991 mbar (77 °F / 500 ft altitude).<br />
20/1013 (20 °C / 1013 mbar):<br />
Umrechnung des Volumens auf Umgebungsbedingungen von 20<br />
°C und 1013 mbar (68 °F / 760 mmHg).<br />
Die Viskosität der Gase (Gleichung 4) wird von Feuchtigkeit und<br />
Wasserdampf beeinflusst. Deshalb wird zusätzlich noch bei einigen<br />
dieser Standards nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft –<br />
D (dry) und –S (saturated) unterschieden.<br />
Für den Nutzer eines Beatmungsgerätetesters ist es also wichtig<br />
zu wissen, ob er die für seine Messaufgabe zutreffende Normierung<br />
des Gasgemisches Luft gewählt hat. Anderenfalls ist mit Abweichungen<br />
von bis zu 20% vom richtigen Ergebnis zu rechnen.<br />
Weitere Informationen:<br />
KSW Kalibrierservice Jürgen Wozniak<br />
Hauptstraße 13<br />
D–10317 Berlin<br />
Tel 030/55397467<br />
Fax 030/55762603<br />
ksw.kalibrierservice@t-online.de<br />
www.ksw-kalibrierservice.de
14 | Messtechnik<br />
Rigidscan LR 7 Endoskop-Tester<br />
Ein einfaches und effektives Testwerkzeug zur<br />
visuellen Funktionskontrolle starrer Endoskope<br />
Auch wenig geübte Benutzer können mit diesem Gerät<br />
Beeinträchtigungen feststellen, die ein Endoskop durch<br />
Alterung oder unsachgemäße Handhabung unbrauchbar<br />
machen. Mit diesem „Lupenrohr“ lassen sich alle internen<br />
optischen Komponenten ohne Zerlegung des Endoskops<br />
begutachten. Das Rigidscan LR 7 ist somit das optimale<br />
Kontrollinstrument für die Qualitätskontrolle in der Geräteaufbereitung<br />
als auch für die Beurteilung von Reparaturfällen.<br />
Einsatzbereiche<br />
Visuelle Inspektion für<br />
Aufbereiter / Sterilisator<br />
– Untersuchung auf Beschädigungen und<br />
Veränderungen<br />
– Sicherstellung der intraoperativen Bildqualität.<br />
– “Nur geprüfte Optiken gehören in den OP!“<br />
Medizintechniker<br />
Überprüfung der<br />
– Anlieferqualität<br />
– Reparaturklasseneinstufung<br />
– Gewährleistung<br />
(Nachweis von Verschleißmerkmalen möglich)<br />
– Übertragungskette, Eingrenzung von aufgetretenen<br />
Problemen auf die Optik bzw. Ausschluss der Optik<br />
als Ursache<br />
Anwenderschaft<br />
– Sicherung der intraoperativen Bildqualität<br />
Technische Daten * Rigidscan LR 7<br />
Durchmesser Optiken alle Schaftdurchmesser<br />
Länge Optiken alle<br />
Blickrichtung Optiken alle<br />
alle Okularteile gem. DIN 58105<br />
Linsensysteme alle gängigen Stablinsensysteme<br />
Endoskoptypen alle gängigen<br />
Anschluss für Kamera Standard-Okularanschluss<br />
gem. DIN 58105<br />
Versorgungsmedien autarkes System,<br />
keine Fremdenergie notwendig<br />
Vertrieb / Service<br />
– Einschätzung der Optiken bei Siebsichtungen und im<br />
Reklamationsfall vor Ort – Verschlankung der Prozesse.<br />
Das Rigidscan LR 7 ist autark und kann jeder-<br />
zeit in Sekundenschnelle zur Anwendung gebracht<br />
werden.<br />
Erweiterte Funktionalität durch<br />
– Funktion des Richtbänkchens, mech. Verzug des<br />
Schafts lässt sich eindeutig nachweisen<br />
– Anschluss endoskopischer Kamerasysteme ist möglich<br />
und damit auch die rationelle und ergonomische<br />
Prüfung größerer Mengen. Anschlussmöglichkeit für<br />
PC und Videoprinter zur Schulung, Dokumentation etc.<br />
– Wahrung der Gewährleistungsansprüche: Die Optik<br />
wird ohne mechanischen Eingriff geprüft, alle Ansprüche<br />
gegenüber dem Lieferanten bleiben erhalten. Die Inspek-<br />
tion ist praktisch „minimal-invasivst“.<br />
Folgende Beeinträchtigungen der Optik können festgestellt<br />
werden:<br />
– Linsenbrüche<br />
– Verunreinigung durch Abrieb oder Fremdkörper<br />
– Verfärbung oder Blasenbildung durch Linsenkitte<br />
Abrieb auf Linsenoberfläche<br />
(normale Alterungserscheinung)<br />
Lupenrohr LR 7<br />
mit eingelegtem Endoskop<br />
Kalibration nicht erforderlich<br />
Optische Eigenschaften<br />
Linsenform Biconvex<br />
Vergrößerung 25 dpt<br />
Material PMMA (Plexiglas)<br />
Linsendurchmesser 19 mm<br />
Mechanischer Defekt<br />
(Absplitterung durch<br />
mechanische Belastung)<br />
* Angaben laut Hersteller, Änderungen möglich<br />
Infutest Solo.<br />
Einkanal-Infusionspumpentester<br />
Der preisgünstige, mobile Einkanal-Infusionspumpentester<br />
für ein effektives und kostenbewusstes <strong>Prüfen</strong><br />
von Infusions-/-Spritzenpumpen.<br />
Eigenschaften<br />
Genauigkeit:<br />
Messwertabweichung von < 1% bei allen Infusionspumpen<br />
Multi-Pump-Test-Ergebnisse:<br />
Speicherung von mehr als 120 Testergebnissen bis zur<br />
Löschung bzw. bis zur Übertragung auf einen PC<br />
Tastatur Input:<br />
Ermöglicht einen benutzerdefinierten Zugang um individuelle<br />
Tests abzufragen<br />
USB Anschluss:<br />
USB- Anschlüsse zur effizienten Datenübertragung auf<br />
Ihren PC<br />
Datentransfer:<br />
Mit Windows-basierender Software („Micro-DTP“) für eine<br />
einfache und schnelle Datenübertragung sowie zur Verwaltung<br />
und Dokumentation von Testergebnissen<br />
Einsatz:<br />
Bestens geeignet für Standardmessungen; tragbar;<br />
Netz- und Batteriebetrieb<br />
Flow-Messung:<br />
Bereich: 1 ml/h bis 1000ml /h<br />
Display-Genauigkeit: 0,01 oder 0,1 ml/h, abhängig<br />
von der Rate<br />
Volume Range: 0 ml bis 9999 ml<br />
Volumengenauigkeit: 0,01 ml, 0.1 ml oder 1 ml,<br />
je nach Bedarf<br />
Zeitmessungen: Stunden, Minuten, Sekunden<br />
Datenübertragung<br />
Maximale Testdauer: 100 Stunden<br />
Sensorenauflösung: ca. 0,137 ml<br />
Genauigkeit: +/-1% abgegebene Menge >=1 ml<br />
Datenintervall 1 ml/h- 8,2 min<br />
(Display Update Rate): 10 ml/h -49 s<br />
100 ml/h – 5 s<br />
1000 ml/h - 0,5 s<br />
Aufzeichnung der Testergebnisse:<br />
Gerätenummer oder andere Geräteangaben<br />
Datum und Uhrzeit des Tests<br />
abgegebenes Volumen total, in ml<br />
Testdauer total, h/min/s<br />
Durchschnittliche Flowgeschwindigkeit ml/h<br />
Druckmessung<br />
Bereich: 0 bis 2586 mmHg (0 bis 50 psi)<br />
Genauigkeit: +/-1 % der Anzeige +/- 5 mmHg<br />
Messeinheiten: mmHg, wählbar psi, kPa oder Bar<br />
Zeitmessung: Minuten und Sekunden – mm:ss<br />
Maximale Testdauer: 100 Minuten<br />
Abfrageintervall: 0,025 s<br />
Display Update Rate: 0,5 s<br />
Aufzeichnung der Testergebnisse:<br />
Gerätenummer oder andere Equipment-ID<br />
Datum und Uhrzeit des Tests<br />
Gemessene höchste Drücke in mmHg sowie psi/kPa/Bar<br />
Dauer der Spitzendrücke, min/s.<br />
Benutzeroberfläche:<br />
Display: 2 x 20 Segment-Anzeige<br />
Tastatur: 12 Funktionstasten (Folie)<br />
Batterieanzeige: im LCD-Display<br />
Akustische Signale: „Piepser“<br />
Permanenter Speicher:<br />
Speicherkapazität: 8 KB<br />
Speichertechnologie: EEPROM<br />
Datenspeicher: > 120 Tests<br />
USB-Datenübertragung:<br />
Hardware-Interface: USB-Anschluss<br />
Protokoll: Standard ASCII<br />
Übertragungsrate: 64 Bytes/ms<br />
Download-Dauer: ca. 500 ms<br />
Windows Programm: “Micro-DTP” (Lieferumfang)<br />
RS-232 Datenübertragung:<br />
Hardware-Interface: RS-232 TXD<br />
Übertragungsrate: 9600 baud<br />
Download-Dauer: ca. 10 s<br />
Automatische Abläufe:<br />
Benutzerprogrammierbar<br />
Infusions- oder Okklusionstestzeit<br />
Umgebung:<br />
Temperatur: 15°C bis 40°C<br />
Luftfeuchte: 10 – 90 %<br />
Datum/Uhrzeit:<br />
Display Format: Tag – Monat - Jahr<br />
Zeitangabe: 24 h-Format<br />
Stromversorgung:<br />
Wieder aufladbare Batterie 12V NiCd, 1400 mAh<br />
Geräteabmessungen: 23 cm x 20 cm x 15 cm<br />
Gewicht: 1,8 kg<br />
Standardausstattung:<br />
Bedienungsanleitung<br />
Netzteil, 15 VDC, 800 mA<br />
Schlauchset mit Dreiwege-Absperrhahn<br />
Befüllungsspritze<br />
“Micro-DTP” - Software für Windows (98/2000/XP)<br />
Optionales Zubehör:<br />
Barcode-Leser<br />
CBM Citizen Serieller Drucker (7050-055)<br />
CBM Citizen Druckerfarbband (7050-056)<br />
CBM Citizen Papierrolle (7050-057)<br />
USB-Kabel, Typ „A“ an Typ 3<br />
5-pin miniDIN an DB25 für Drucker<br />
oder MedTester<br />
5-pin miniDIN an DB9 für Verbindung<br />
zum PC