25 A? 10 A? 200 mA? - MTK Peter Kron GmbH
25 A? 10 A? 200 mA? - MTK Peter Kron GmbH
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Ausgabe FEB | MÄRZ <strong>200</strong>9<br />
news<br />
Das Magazin rund ums Messen und Prüfen für Medizintechniker, Krankenhäuser und Haustechniker<br />
Prüfstrom für Schutzleitermessung<br />
<strong>25</strong> A? <strong>10</strong> A? <strong>200</strong> <strong>mA</strong>?<br />
Gefährliche Ableitströme<br />
Jürgen Wozniak<br />
Bildungsoffensive<br />
Seminarprogramm <strong>200</strong>9
mtk-Workshop<br />
GrundlaGEn dEr<br />
mEsstEchnik in dEr BEatmunG<br />
Intensivseminar für Medizintechniker zum Prüfen von Beatmungs- und<br />
Narkosegeräten, Klinikum der Universität München, Campus Großhadern<br />
Programm:<br />
Anatomische und physiologische Grundlagen der Beatmung und messtechnische<br />
Lösungen; Messpraktikum mit verschiedenen Prüfverfahren, u. a. mit dem<br />
FlowAnalyser PF-300, Fragen und Antworten / praktische Hinweise für den<br />
Prüfalltag. Mit Zertifikat.<br />
Termin: <strong>10</strong>. März <strong>200</strong>9, 9 - 17 Uhr<br />
Ort: Universität München / Campus Großhadern<br />
Marchioninistraße 15, 81377 München<br />
Fachtagung<br />
ElEktrischE sichErhEit<br />
im BErEich dEr mEdizintEchnik<br />
Vorträge und Diskussion für Medizintechniker, Führungskräfte im Gesundheitswesen,<br />
Verantwortliche Elektrofachkräfte, Planer, Errichter und Betreiber elektrischer Anlagen<br />
und Betriebsmittel, Zertifizierer, Verwaltungsleiter und Einkäufer. Mit Ulrich Kammerhoff,<br />
Thorsten Neumann, Stefan Euler, Thomas Pleiss, Klaus Bödeker u.a.<br />
Messgeräte-Ausstellung mit mtk biomed<br />
Tagungsschwerpunkte:<br />
Prüfung von elektrischen Medizinprodukten und Arbeitsmitteln; Prüfung von elektrischen<br />
Anlagen; Was fordert die BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege im<br />
Prüfwesen? Bevorstehende Neuerungen in der Europäischen Union und Deutschland<br />
(DIN VDE 0751-1 …); Aktueller Stand der Messtechnik; Geforderte Organisationsstruktur<br />
im Bereich der Elektrotechnik und Rechtssituation; Praxisprobleme und Anforderungen<br />
aus Betreibersicht (Krankenhaus, Pflegeheim, Altersheim); Verantwortung<br />
der Fach- und Führungskräfte; Industrieausstellung Mess- und Prüftechnik<br />
Termin: 30. und 31. März <strong>200</strong>9<br />
Ort: Technische Akademie Esslingen<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
*gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz<br />
Editorial<br />
Kurz und knapp.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
zu Beginn in eigener Sache: Nach abgeschlossener Sanierung unseres Bürogebäudes sind wir nun<br />
wieder an unserer Stammadresse für Sie im Einsatz. Unsere neue alte Adresse lautet:<br />
mtk biomed<br />
Zossener Straße 41<br />
D–<strong>10</strong>961 Berlin<br />
Auch in dieser Ausgabe erörtern wir für Sie praxisnahe Themen, zum Beispiel die Messung des Schutzleiterwiderstandes.<br />
Hier gibt es einige interessante Aspekte, die – durchaus erfolgreich – u.a. zur Entwicklung<br />
des Handheld-Sicherheitstesters Rigel 288 führten.<br />
Das Seminarthema bedarf in diesen Tagen einer besonderen Aufmerksamkeit, denn lernwilligen Medizintechnikern<br />
bieten sich im März einmalige Weiterbildungsmöglichkeiten. In Berlin und anderswo.<br />
Herzlichst, Ihr <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong><br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Rigel 288:<br />
Immer eine Hand frei.<br />
mtk News erscheint zweimonatlich.<br />
Vertrieb über mtk biomed, teilnehmende<br />
Partner und mt medizintechnik.<br />
Schutzgebühr: € 2,90,–<br />
Abonnement: € 16,50,– p.a.<br />
Auflage: 6.000 Stück<br />
3. Jahrgang<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung durch<br />
mtk biomed.<br />
Für die fachliche Richtigkeit der<br />
Beiträge und deren urheberrechtliche<br />
Verwendbarkeit sind ausschließlich<br />
die Verfasser verantwortlich.<br />
Aktuelle Betrachtungen zur Messung<br />
des Schutzleiterwiderstandes (2)<br />
Ein Beitrag von John Backes 4<br />
Ableitströme:<br />
Gefährliche Zeitgenossen<br />
Ein Beitrag von Jürgen Wozniak 6<br />
Seminare & Workshops<br />
Ab in den Süden: Seminare und Fachtagungen<br />
in München und Esslingen 7<br />
Konzept und Koordination<br />
Amir Abdel Rahim<br />
amir.rahim@mtk-biomed.de<br />
Layout<br />
LHAMAR<br />
info@lhamar.com<br />
www.lhamar.com<br />
Herausgeber<br />
mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Zossener Strasse 41<br />
D–<strong>10</strong>961 Berlin<br />
Tel.: +49 30 69 81 88 40<br />
Fax: +49 30 69 81 88 49<br />
info@mtk-biomed.de<br />
www.mtk-biomed.de<br />
<strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong>,<br />
Geschäftsführer<br />
mtk biomed
4 | Beitrag<br />
Von John Backes<br />
AKTUELLE BETRACHTUnGEn<br />
zUR MESSUnG DES SCHUTz-<br />
LEITERWIDERSTAnDES (2)<br />
John Backes, Produktmanager bei Rigel Medical, einer Tochter<br />
der Seaward Group, erörtert die Verwendung eines Prüfstroms<br />
von <strong>25</strong> A - bzw. <strong>200</strong> <strong>mA</strong> bei der Überprüfung des<br />
Schutzleiterwiderstandes an medizinischen elektrischen Geräten<br />
(Fortsetzung).<br />
Prüfen mit hohen Strömen<br />
Der Vorzug eines relativ hohen Prüfstroms von <strong>25</strong> A liegt in der<br />
Möglichkeit, den Filmwiderstand zu überwinden. Andererseits führt<br />
ein übermäßiger Prüfstrom zur Erwärmung des gesamten Schutzleiters.<br />
Bei ausreichender Dauer beeinflusst dies den gemessenen<br />
Widerstandswert erheblich.<br />
Im Falle eines beschädigten Schutzleiters, bei dem die meisten Litzen<br />
gebrochen sind, kann dieser Schaden mit einem hohen Prüfstrom<br />
festgestellt werden, wenn der Leiter durchschmilzt. Die Ursache<br />
für das Durchschmelzen des Schutzleiters ist die vom Prüfstrom<br />
erzeugte Erwärmung, wodurch der Kontakt unterbrochen wird. Das<br />
Schmelzen erfolgt durch einen Temperaturanstieg im Kabel und<br />
erfolgt in einer endlichen Zeit. Die Gefahr des Durchschmelzens<br />
hängt somit von der Höhe und von der Dauer des Prüfstroms ab.<br />
Bei Schmelzsicherungen wird dieses Verhältnis mit dem I2t-Wert<br />
gekennzeichnet. Je höher der Prüfstrom und je länger die Dauer<br />
der Prüfung, desto größer die Gefahr, dass das beschädigte Kabel<br />
durchschmilzt. Die Wahrscheinlichkeit für das Durchschmelzen eines<br />
Kabels mit teilweise gebrochenen Litzen hängt damit ab von:<br />
A) der Anzahl der gebrochenen Litzen<br />
B) der Höhe des Prüfstroms<br />
C) der Dauer des Tests.<br />
Versuche mit einem Litzenkabel (1,5 mm 2 – 48 x 0,22 mm 2 ) mit<br />
einem Teststrom von <strong>25</strong> A AC zeigten, dass 95 % der Litzen gebrochen<br />
sein mußten um das restliche Kabel innerhalb von 30 s durchschmelzen<br />
zu können. In der Praxis werden Schutzleiterprüfungen<br />
in kürzeren Zeiträumen durchgeführt (2 – 5 s bei Wiederholungsprüfungen),<br />
so dass die Wahrscheinlichkeit des Durchschmelzens eines<br />
Kabel bei <strong>25</strong> A sehr gering ist.<br />
Der Sinn der Schutzleiterprüfung ist die Feststellung, dass berührbare,<br />
leitende Teile, die durch den Schutzleiter gegen elektrischen<br />
Schlag geschützt werden, auch wirklich mit der Schutzerde der<br />
Spannungsversorgung verbunden sind. Weitere berührbare Teile<br />
können mit der Schutzerde aus funktionellen Gründen verbunden<br />
sein, ohne dass sie zur Leitung hoher Ströme vorgesehen sind. Eine<br />
Prüfung mit hohen Strömen kann daher zu einer Beschädigung des<br />
untersuchten Gerätes führen.<br />
Prüfen mit <strong>200</strong> <strong>mA</strong><br />
Der <strong>200</strong> <strong>mA</strong> Prüfstrom entwickelt sich zunehmend zum europäischen<br />
Standard bei Wiederholungsprüfungen und der Prüfung nach<br />
Instandsetzung. Insbesondere Testgeräte mit Prüfabläufen nach DIN<br />
VDE 0751 bzw. IEC 62353 liefern exakte Widerstandsmessungen<br />
mit einem Prüfstrom von <strong>200</strong> <strong>mA</strong>. Die Verwendung eines <strong>200</strong> <strong>mA</strong><br />
Prüfstroms verhindert darüber hinaus die Gefahr, Teile des Prüflings<br />
zu zerstören, die nicht als Schutzleiter ausgelegt sind.<br />
Ein oft genannter Grund für die Verwendung hoher Prüfströme ist,<br />
dass die gemessenen Werte in der Größenordnung von 0,1 Ohm<br />
liegen und dass höhere Ströme zuverlässigere Messungen ermöglichen<br />
würden. Allerdings verliert dieses Argument an Gewicht mit<br />
den Fortschritten in der modernen Messtechnik, die auch sehr exakte<br />
Messungen mit niedrigen Strömen ermöglichen. Kürzlich wurde<br />
eine neuartige Testmethode patentiert, die mittels eines hohen Teststromes<br />
bei niedriger Energie die genannten Kontaktwiderstandsprobleme<br />
überwindet und die Verwendung von Testströmen von 1 A<br />
oder <strong>200</strong> <strong>mA</strong> zuverlässig ermöglicht.<br />
Dieses neue Konzept überwindet erfolgreich Messfehler, die auf dem<br />
Filmwiderstand zwischen Prüpunkt und Prüfspitze basieren, z.B. bei<br />
Prüfungen an verschmutzten Kontakten loser Netzkabel. Besonders<br />
interessant ist, dass mit dieser Technik der Schutzleiterwiderstand<br />
jetzt auch mit batteriegestützten Testern geprüft werden kann.<br />
Damit erhöht sich die Beweglichkeit des Prüfers und der gesamte<br />
Vorgang kann beschleunigt werden.<br />
zusammenfassung<br />
Prüfströme von <strong>25</strong> A und <strong>200</strong> <strong>mA</strong> sind gleichermaßen international<br />
anerkannt bei Wiederholungsprüfungen an medizinisch-elektrischen<br />
Geräten und werden beide im Prüfbetrieb angewendet. Allerdings<br />
läßt sich mit hohen Testströmen ein beschädigter Schutzleiter nicht<br />
zuverlässig feststellen und führt auch nicht unbedingt zu genaueren<br />
Messwerten. Außerdem kann moderne Messtechnik mit niedrigen<br />
Prüfströmen deutlich effektiver messen als dies zuvor möglich war.<br />
Welcher Prüfstrom auch verwendet wird, der Kontaktwiderstand<br />
bleibt eine variable Größe. Dabei kann ein Impuls mit niedriger Energie<br />
bei hohem Strom dieses Problem überwinden, wenn er vor<br />
einem <strong>200</strong> <strong>mA</strong>-Teststrom appliziert wird. Weiterhin hat ein niedriger<br />
<strong>200</strong> <strong>mA</strong>-Teststrom den Vorteil, dass er mit einem batteriegestützten<br />
Prüfgerät erzeugt werden kann. Damit lassen sich deutliche konstruktive<br />
und praktische Fortschritte bei neuen Sicherheitstestgeräten<br />
für die Prüfung elektrischer medizinischer Geräte erzielen.<br />
Autor:<br />
John Backes<br />
Poduktmanager Rigel Medical,<br />
England-Repräsentant der Arbeitsgruppe 14 /<br />
IEC-Unterausschuss 62A<br />
„Allgemeine Aspekte zur elektrischen Ausrüstung<br />
in der medizintechnischen Praxis“<br />
E-Mail: sales@seaward.co.uk<br />
klare<br />
Verhältnisse<br />
im haus.<br />
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Messtechnik von mtk biomed.<br />
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Freeline 0800 040 50 30<br />
United Competence Of Clinical Engineering.
Beitrag | 6<br />
Von Jürgen Wozniak<br />
Ableitströme:<br />
GEFäHRLICHE zEITGEnoSSEn<br />
Der Geräteableitstrom ist ein unerwünschter Strom, der aus<br />
einem fehlerfreien elektrischen Stromkreis (Gerät) direkt über<br />
den Schutzleiter zur Erde (Erdableitstrom) oder indirekt als Gehäuseableitstrom<br />
über berührbare leitfähige Teile eines Gerätes<br />
(Gehäuse und Maschinenkörper) zur Erde fließt.<br />
Der Patientenableitstrom, der in der Medizintechnik von Bedeutung<br />
ist, ist ein Gehäuseableitstrom, der an Teilen (Anwendungsteile)<br />
bestimmt wird, die der Patient zwingend für die Behandlung/Untersuchung<br />
berühren muss. Beim Patientenableitstrom<br />
wird zwischen Gleich- und Wechselstromanteilen unterschieden<br />
(siehe DIN 60479-1).<br />
Ströme, die durch einen Isolationsfehler wie einem zu geringen<br />
Isolationswiderstand oder durch einen Gerätefehler hervorgerufen<br />
werden, sind hingegen keine Ableit- sondern Fehlerströme<br />
und werden im Differenzstromverfahren gemessen.<br />
Ursachen für Ableitströme<br />
Ableitströme können durch die in Netzfiltern eingesetzten Y-<br />
Kondensatoren und deren kapazitive Kopplung verursacht sein.<br />
Als Y-Kondensatoren werden besonders sichere, gegen Erde geschaltete<br />
Kondensatoren bezeichnet, die zur Unterdrückung von<br />
Störungen unverzichtbar sind. Aber auch Elektromotoren und<br />
Transformatoren erzeugen aufgrund ihrer großen Wicklungskapazität<br />
zum Gehäuse Ableitströme. Endlich – große Isolationswiderstände<br />
sind eine weitere Ursache für Ableitströme. Fließen<br />
innerhalb eines Gerätes Ströme höherer Frequenzen, werden<br />
tendenziell auch größere Ableitströme fließen.<br />
DIn VDE 0701-0702:<br />
An jedem Gerät mit Schutzleiter ist der Ableitstrom zu messen!<br />
Ausnahmen:<br />
Geräteanschlussleitungen, Verlängerungsleitungen und Verteiler<br />
Realisierung der Ableitstrommessung<br />
Erdableitstrom: Strom, der von Potenzial führenden Bauteilen<br />
über die Isolierung zum Schutzleiter und damit zu Erde<br />
abfließt.<br />
Bild 1: Erdableitstrommessung*<br />
Gehäuseableitstrom (Berührungsstrom): Ist die Summe der<br />
Ableitströme, die vom Gehäuse, berührbaren leitfähigen Teilen<br />
und Anwendungsteilen über einen Leiter zum Erdpotenzial fließen.<br />
Spezialfall Patientenableitstrom: Strom, der vom Anwendungsteil<br />
am Patienten über diesen zur Erde fließt. Gemessen<br />
wird der AC- und DC-Anteil des Stromes.<br />
Spezialfall Patientenhilfsstrom: Der Strom, der zwischen den<br />
einzelnen Elektroden des Anwendungsteiles über den Patienten<br />
fließt. Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stromes.<br />
Bild 2: Messung des Gehäuseableitstromes*<br />
Bild 3: Messung des Patientenableitstromes*<br />
Ersatzableitstrom: Ein errechneter Wert. Mit einer Messspannung,<br />
die geringer als die Netznennspannung ist, wird ein „Ersatzableitstrom“<br />
erzeugt, dessen Wert auf den Strom hochgerechnet<br />
wird, der bei Netznennspannung fließenden würde.<br />
Differenzstrommessverfahren: Differenz der Beträge der<br />
Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines<br />
Gerätes durch die Leiter L und N fließen. Der Differenzstrom<br />
ist im Fehlerfall einem Fehlerstrom (fließt über die Fehlerstelle<br />
bei einem Isolationsfehler) praktisch identisch.<br />
Zur Überprüfung von Sicherheitstestern erzeugen wir einen sehr<br />
genauen Stromfluss im µA- und <strong>mA</strong>-Bereich. Der uns zur Verfügung<br />
stehende Kalibrator FLUKE 5320 A gestattet die Überprüfung<br />
aller Varianten von Ableitströmen – ja aller Messfunktionen<br />
von Sicherheitstestern – mit hoher Präzision.<br />
Autor:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wozniak, GF KSW Kalibrierservice<br />
KSW Kalibrierservice Jürgen Wozniak<br />
Hauptstraße 13<br />
<strong>10</strong>317 Berlin<br />
Tel +49 (0)30 55 39 74 67<br />
Fax +49 (0)30 55 76 26 03<br />
E-Mail: info@ksw-kalibrierservice.de<br />
www.ksw-kalibrierservice.de<br />
*Die in der Abbildung des Sicherheitstesters eingezeichnete Stromquelle meint die Netzstromversorgung.<br />
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SEMInARE & WoRKSHoPS <strong>200</strong>9<br />
Programmüberblick der Weiterbildungsangebote „Rund ums Prüfen“ für Medizintechniker bei mtk biomed *<br />
Seminar Thema Termine <strong>200</strong>9<br />
s1<br />
s2<br />
s3<br />
s4<br />
s5<br />
s6<br />
s7<br />
s8<br />
s9<br />
s<strong>10</strong><br />
s11<br />
Elektrische Sicherheit nach BGV A3 | Grundseminar<br />
Überprüfung der elektrischen Sicherheit medizinisch-elektrischer Gerate nach BGV A3 sowie DIN VDE 0701-0702 und EN 62353 (08.<strong>200</strong>8);<br />
Einblicke in Softwareanwendungen zur Optimierung messtechnischer Prozesse und des Datenhandlings; Messpraktikum<br />
Systeme und Behandlungseinheiten | Aufbauseminar<br />
EN 62353 (08. <strong>200</strong>8): Wiederholungsprüfungen und Prüfungen vor der Inbetriebnahme von medizinischen elektrischen Geraten oder<br />
Systemen; EN 60601-1-1 (8.<strong>200</strong>2). Sicherheit medizinischer elektrischer Systeme; Messpraktikum<br />
STK‘s nach § 6 MPBetreibV für Defibrillatoren und Externe HSM | Intensivseminar<br />
Ziel des Lehrgangs ist den Teilnehmern ein umfassendes Wissen über die Anwendung, deren Indikationen und die besonderen Sicherheitsaspekte<br />
zu den betreffenden Geräten zu vermitteln. Damit werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, eigenständig sicherheitstechnische<br />
Kontrollen durchzuführen und die dafür aufgestellten Forderungen umzusetzen. Achtung: Dieses Seminar ist keine Produktschulung!<br />
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) | Workshop<br />
Rechtssicherheit für Prüfer und Betreiber: Einführung in die Betriebssicherheitsverordnung und Erläuterung der rechtlichen Konsequenzen<br />
für die Bereitstellung von Arbeitsmitteln; optimierte Prüfung in der Medizintechnik; Geschäftspotentiale für Prüfer u.a.<br />
Medizinprodukterecht (MPG) | Grundseminar<br />
Aufgaben und Pflichten des Medizinprodukteberaters und des Sicherheitsbeauftragten; Grundlagen des Medizinprodukterechts;<br />
Inverkehrbringen, Betreiben und Anwenden von Medizinprodukten u.a.<br />
Qualitätssicherung in der zentralsterilisation | Workshop<br />
Überblick über die aktuellen rechtlichen Anforderungen, Anregungen zu deren praktischer Umsetzung; Beispiele zur Optimierung der Routinekontrolle,<br />
z.B. durch Einsatz von Datenloggern, Vorbereitung von Validierungen, Kostenoptimierung in der Zentralsterilisation u.a.<br />
Grundlagen der Messtechnik in der Beatmung | Intensivseminar<br />
Anatomische und physiologische Grundlagen von Atmung und Beatmung; Kenngrößen der Atemmechanik und des Gasaustauschs; Klassifizierung<br />
der Gerätetechnik; Sicherheitstechnische Parameter der Beatmung; Messen von Fluss und Volumen; Arbeiten mit Triggern zur<br />
Erkennung von Beatmungskurven; Praktisches Messen der Beatmungskennzahlen am Beatmungsgerät mit dem FlowAnalyser PF-300.<br />
Kostenminimierung bei Endoskopreparaturen<br />
Technik der flexiblen Endoskope; typische Schäden; Schadensvermeidung; Ursachen für hohe Kosten; Kostenminimierung; wichtige Aspekte<br />
bei der Planung von Abteilungen und Neuanschaffungen; Betrachtung/Anschauung von Instrumenten/Ersatzteilen; Workshop für<br />
Medizintechniker, Leitende Endoskopiepfleger/rinnen und Personen, die sich im Krankenhaus mit Endoskopreparaturen befassen.<br />
Die messtechnische Kontrolle von medizinischen Kurbelergometern | Intensivseminar<br />
Reglement; Physikalische und technische Grundlagen der Ermittlung mechanischer Leistungen und Drehzahlen; Technik und Parameter<br />
zeitgemäßer Gebrauchsnormale; Die Rückführungskette auf SI-Basiseinheiten (vom Kurbelergometer zum nationalen Normal) Vorführung<br />
einer <strong>MTK</strong>; Messvorgang; Messprotokoll; Auswertung der Messung.<br />
Grundlagen der Lichttechnik in der Lichtmessung<br />
Theorie und Praxis von lichttechnischen Messungen in Gesundheitseinrichtungen;<br />
– Medizinprodukte (Monitore und Betrachtungsgeräte nach RöV - DIN EN 5858-67 bzw. IEC 61223-2-5 u. DIN 6856),<br />
– Beleuchtung von Arbeitsstätten im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung (EN 12464 u. Arbeitsschutzrichtlinien)<br />
– Notbeleuchtung (EN 1838)<br />
Anforderung an die Messgeräte – Klassifizierung von Messgeräten (DIN 13032)<br />
Die neue vereinigte norm DIn VDE 0701-0702<br />
Prüfen ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel nach der neuen vereinigten Norm DIN VDE 0701-0702. Ausgangspunkt der Prüfgänge<br />
sind nicht mehr nur die Schutzklassen der Prüflinge. Bei der Festlegung der durchzuführenden Prüfgänge liegt nun ein besonderes Augenmerk<br />
auf der zur Anwendung gelangten Schutzmaßnahme am Prüfling.<br />
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* Programmänderungen vorbehalten. Alle Informationen unter www.mtk-biomed.de oder Freeline 0800 040 50 30. Es gelten die AGB´s von mtk biomed.<br />
17. März /<br />
5. oktober<br />
18. März /<br />
6. oktober<br />
11. Mai /<br />
2. november<br />
Inhouse-<br />
Schulung<br />
Inhouse-<br />
Schulung<br />
Inhouse-<br />
Schulung<br />
12. Mai /<br />
3. november<br />
München:<br />
<strong>10</strong>. März!<br />
Inhouse-<br />
Schulung<br />
Inhouse-<br />
Schulung<br />
Inhouse-<br />
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13. Mai
Immer eine Hand frei.<br />
Rigel 288. Handheld-Sicherheitstester.<br />
Mit links oder rechts: Vollständig messen und prüfen nach IEC 60601-1, IEC 62353<br />
(08. <strong>200</strong>8), VDE 0701-0702 und nach Benutzerdefinition. Neuartiges, patentiertes<br />
Verfahren zur zuverlässigen und problemlosen Messung des Schutzleiterwiderstandes.<br />
Noch Fragen? Freeline 0800 040 50 30 oder info@mtk-biomed.de<br />
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