TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH
TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH
Ausgabe APril | MAi 2008 news Für Medizintechniker und Krankenhäuser Automation Effektive Zusammenarbeit mit einem Automatisierer Gerätemanagement Pay Per Use in der Endoskopie Flexible Endoskopie Belastungsmerkmale und Beanspruchungsparameter TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31
- Seite 3 und 4: Editorial inhalt Medizintechnik auf
- Seite 5 und 6: Ihr Kalibrierstützpunkt in Europa.
- Seite 7: er Abb. 2: Übersicht verschiedener
- Seite 11 und 12: Geschenkt*! Einmaliges mtk - Bundle
- Seite 14: 14 | Endoskopie Pay Per Use Haben S
- Seite 17 und 18: Bild 14 stammt aus einer Veröffent
- Seite 19 und 20: Zukunft. Verantwortung. Future. Res
Ausgabe APril | MAi <strong>2008</strong><br />
news<br />
Für Medizintechniker und Krankenhäuser<br />
Automation<br />
Effektive Zusammenarbeit mit<br />
einem Automatisierer<br />
Gerätemanagement<br />
Pay Per Use in der Endoskopie<br />
Flexible Endoskopie<br />
Belastungsmerkmale und<br />
Beanspruchungsparameter<br />
<strong>TopClinica</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Halle</strong> 1 / <strong>Stand</strong> <strong>1H31</strong>
Editorial inhalt<br />
Medizintechnik auf der Überholspur<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
die Vitalität der „Schlüsselbranche im Gesundheitswesen“<br />
Medizintechnik ist beeindruckend:<br />
Erstmals wachsen die Umsätze nicht nur im Exportgeschäft,<br />
sondern auch im Inland. Laut Prognosen<br />
wird in diesem Jahr ein Umsatzwachstum<br />
von über 7 % erwartet. Zusätzlich belegen<br />
neue und weiterentwickelte Konzepte der Fachmessen<br />
und Kongresse den Branchenerfolg: Die<br />
Medizintechnik in Europa, und Deutschland als<br />
einer der wichtigsten <strong>Stand</strong>orte, ist en vogue.<br />
Neue Konzepte gesellen sich zu bewährten: im<br />
April folgt die ConHit im neuen Glanz ihrer Vorgängerin<br />
ITeG. Auf den Würzburger Kongress<br />
des FBMT im Mai folgt die frische <strong>TopClinica</strong> im<br />
Juni. Die Messestandorte Stuttgart und Berlin treten<br />
neben den wichtigsten Branchentreff in Düsseldorf,<br />
die Medica, und etablieren sich als weitere<br />
Schauplätze. Diesen Entwicklungen folgen<br />
wir gern und zeigen zusammen mit bewährten<br />
Partnern zum ersten Mal auf der <strong>TopClinica</strong> in<br />
Stuttgart unsere Flagge.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong><br />
impressum<br />
mtk News erscheint zweimonatlich.<br />
Vertrieb über mtk<br />
biomed, teilnehmende Partner<br />
und mt medizintechnik.<br />
Schutzgebühr: € 2,90,- ,<br />
Abonnement: € 16,50,- p.a.<br />
Auflage: 6.000 Stück.<br />
3. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Zossener Strasse 55-58<br />
Aufgang D<br />
D - 10961 Berlin<br />
Tel.: +49 30 69 81 88 40<br />
Fax: +49 30 69 81 88 49<br />
info@mtk-biomed.de<br />
www.mtk-biomed.de<br />
Konzept und Koordination:<br />
Amir Abdel Rahim<br />
amir.rahim@mtk-biomed.de<br />
Layout:<br />
LHAMAR creative rooms<br />
info@lhamar.com<br />
www.lhamar.com<br />
Druck:<br />
Motiv Offset <strong>GmbH</strong><br />
info@motivoffset.de<br />
www.motivoffset.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung durch mtk<br />
biomed.<br />
Für die fachliche Richtigkeit<br />
der Beiträge und deren urheberrechtliche<br />
Verwendbarkeit<br />
sind ausschließlich die<br />
Verfasser verantwortlich.<br />
1 Titelfoto<br />
SmartLung TM von imtmedical ag<br />
4 Automation<br />
Über die effektive Zusammenarbeit<br />
mit einem Automatisierer (1)<br />
Ein Beitrag von Alexander Sedlak,<br />
ATS, Deutschland<br />
6 ELEKTRomanager<br />
Prüfen und Dokumentieren der Sicherheit von<br />
Arbeitsmitteln und Elektroinstallationen<br />
Ein Beitrag von<br />
Dipl.-Math. (FH) Marc Tomaschoff<br />
10 Wissen ist Macht<br />
mtk biomed: Seminare & Workshops <strong>2008</strong><br />
NEU! Grundlagen der Lichttechnik<br />
in der Lichtmessung<br />
14 Gerätemanagement für die<br />
Endoskopie<br />
Pay Per Use Modell in der Endoskopie<br />
16 Flexible Endoskope<br />
Belastungsmerkmale und<br />
Beanspruchungsparameter (3)<br />
Ein Beitrag von Dipl.-ing. Claus Hilger
4 | Automation<br />
Über die<br />
Effektive Zusammenarbeit<br />
mit einem Automatisierer (1)<br />
Grundlegende Faktoren für die Auswahl des richtigen<br />
Partners für die Automatisierung von Produktionsprozessen<br />
Vorteile, die erzielt werden können, wenn die Zusammenarbeit<br />
bereits in der Konzeptphase beginnt: Automatisierte<br />
Produktionsprozesse im Gesundheitsbereich<br />
sind dann sinnvoll, wenn Produkte mit einer geringen<br />
Typenvarianz hergestellt werden, bei denen aber<br />
die präzise Ausführung entscheidend für das Wohl des<br />
Patienten ist. Zwei Fragen sollten sich Hersteller von<br />
Medizinprodukten stellen, wenn die Zusammenarbeit<br />
mit einem Unternehmen für Automatisierung erwogen<br />
wird:<br />
1. Die Frage nach der Kompetenz: Welche sind die<br />
erforderlichen und grundlegenden Anforderungen, die<br />
der Automatisierer erfüllen muss?<br />
2. Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt: Wann in<br />
der Projektlaufzeit sollte der Automatisierungspartner<br />
ins Boot geholt werden?<br />
Der Gebrauch des Begriffs „Partner“ anstelle von „Lieferant“<br />
dient der Betonung des Umstands, dass die<br />
Basis der engen Zusammenarbeit von gegenseitigem<br />
Vertrauen und hohem Nutzen geprägt sein sollte.<br />
Grundkompetenzen<br />
Es gibt viele Firmen, die wohlklingende Angebote<br />
bzgl. Ihrer Produkte und Kompetenzen formulieren.<br />
Umso wichtiger ist es, kritisch hinter die Kulissen zu<br />
blicken: Der ideale Partner verfügt über eine globale<br />
Präsenz, ist vertikal integrierbar und kann in allen<br />
Projektphasen genutzt werden. Er bietet umfassende<br />
Leistungen, von der Beratung - concurrent engineering,<br />
bench-top prototyping und Analysen für die<br />
Produktionsplanung von automatischen Produktionssystemen<br />
– bis hin zur schnellen Konstruktion und<br />
Lieferung und einem ausgereiften Kundendienst.<br />
Timing<br />
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen der Entwicklung<br />
von automatischen Produktionssystemen für<br />
den Healthcare-Markt und anderen Märkten, wie z.B.<br />
der Automobilproduktion. Die Automatisierungstechnik<br />
für Autos ist ausgereift, denn die Firmen verfügen<br />
über jahrelange Erfahrungen in der Konstruktion und<br />
im Bau von Hochgeschwindigkeits-Herstellverfahren.<br />
Im Bereich Healthcare verfügen die meisten Firmen<br />
zwar über ein tiefes Verständnis ihrer Produkte, aber<br />
tendenziell weniger über Automatisierung und Produktionssysteme.<br />
Es empfiehlt sich daher, den geeigneten Automatisierungspartner<br />
bereits in der Konzepthase einzusetzen:<br />
Hier kann noch die Teilekonstruktion beeinflusst werden<br />
und auch rechtzeitig die Frage der Herstellbarkeit<br />
und des Funktionsumfanges - vor dem Hintergrund<br />
der Erfordernisse eines Hochgeschwindigkeits-Produktionssystems<br />
- geklärt werden. Frühe Stadien des<br />
Konstruktionskonzeptes können mit geringem Aufwand<br />
optimiert werden, um Bearbeitungsschritte, die<br />
der Wertschöpfung des eigentlichen Produktes nicht<br />
zuträglich sind, zu umgehen - beispielsweise durch die<br />
Einarbeitung von Elementen, die eine automatische<br />
Positionierung der Werkstücke ermöglichen. Das wiederum<br />
verringert die Notwendigkeit, die Werkstücke<br />
in den einzelnen Bearbeitungsschritten immer wieder<br />
neu ausrichten und zusätzlich fixieren zu müssen.<br />
Die Analyse früher Entwicklungsstufen hilft,<br />
– unnötig enge Toleranzen in der Teileproduktion zu<br />
umgehen,<br />
– die Anzahl der Einzelteile, die zu montieren sind, zu<br />
verringern, indem Komponenten zusammengeführt<br />
und zu integralen Bestandteilen umgewandelt<br />
werden,<br />
– Materialien und Techniken für das Verkleben<br />
von Einzelteilen zu vereinheitlichen und zu<br />
standardisieren,<br />
– den Anteil an außergewöhnlichen und exotischen<br />
Komponenten, die die Kosten unnötig in die Höhe<br />
treiben, zu verringern sowie<br />
– Handling, Usability und die Eignung der Einzelteile<br />
für die vollautomatische Verarbeitung zu ver-<br />
bessern.<br />
Fortsetzung in Teil 2<br />
– Unterstützung in der Konstruktion<br />
– Regulative Erfordernisse<br />
– Zeit- und Kostenfaktoren<br />
Autor:<br />
Alexander Sedlak, Manager Technical Marketing<br />
ATS Automation Tooling Systems Munich <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Marsstrasse 2, 85551 Heimstetten<br />
Tel.: +49 (0) 89 427221 0<br />
Fax: +49 (0) 89 427221 660<br />
http://www.atsautomation.com<br />
asedlak@atsautomation.com
Ihr<br />
Kalibrierstützpunkt<br />
in Europa.<br />
Unser vom DKD akkreditiertes Kalibrierlabor (DKD-K-13701)<br />
bietet Ihnen Prüf-, Kalibrier-* Reparaturdienstleistungen an.<br />
Herstellerunabhängig.<br />
Typenoffen.<br />
DKD-akkreditiert.<br />
KSW Kalibrierservice Jürgen Wozniak<br />
Hauptstraße 13<br />
10317 Berlin<br />
Tel 030/55397467<br />
Fax 030/55762603<br />
ksw.kalibrierservice@t-online.de<br />
www.ksw-kalibrierservice.de<br />
* Im Zuge der Kalibrierung beurteilt unser Labor die Maßhaltigkeit Ihrer Messmittel und bestätigt diese durch ein anerkanntes<br />
Kalibrierzertifikat. Sämtliche Angaben auf dem Zertifikat sind nachweisbar, reproduzierbar und nach DIN EN ISo 9000 auf nationale<br />
und internationale Normale rückführbar. Die turnusmäßigen Nachkalibrierungen erfolgen in der Regel nach Herstellerangaben oder<br />
nach DKD-Kalibriervorschriften.<br />
mtk biomed<br />
Freeline 0800 040 50 30 I www.mtk-biomed.de
6 | Prüfsoftware<br />
Omanag<br />
ELEKTROmanager<br />
Prüfen und Dokumentieren der Sicherheit von Arbeitsmitteln<br />
und Elektroinstallationen<br />
Elektrische Installationen (Anlagen) müssen regelmäßig geprüft werden 1<br />
. Gerade<br />
auch in Krankenhäusern sollte diesem neben der Prüfung aller Arbeitsmittel und<br />
Medizingeräte eine hohe Bedeutung zukommen. Denn was nützt ein geprüftes Medizingerät,<br />
von dem keine direkte Gefahr ausgeht, wenn die Steckdose, an die das<br />
Gerät angeschlossen ist, nicht geprüft wurde?<br />
Bei einer fehlerhaften Steckdose ist die funktionierende<br />
Schutzmaßnahme des Medizingeräts unter<br />
Umständen unwirksam, es droht also Gefahr für<br />
den Benutzer oder Patienten!<br />
Es sind auf dem Markt viele verschiedene Prüfgeräte<br />
für die Installationsprüfung von diversen Herstellern<br />
erhältlich. Vernünftige Softwareprodukte<br />
zur Dokumentation der Anlagen, Verwaltung der<br />
Prüfungen und Ausdrucken von Protokollen waren<br />
bisher jedoch Mangelware. Meist begnügt sich der<br />
Prüfer mit dem manuellen Ausfüllen des „ZVEH-<br />
Protokolls zur Prüfung elektrischer Anlagen“. Eine<br />
nachvollziehbare und vollständige Dokumentation<br />
Abb.1: Ausschnitt eines Stromkreisbaums<br />
ist damit jedoch vielfach nicht gegeben, weil daraus<br />
die Anlagenstruktur nicht ersichtlich ist.<br />
Aus diesem Grund hat MEBEDO <strong>GmbH</strong> zusammen<br />
mit Fachleuten ein neues Konzept erarbeitet, das<br />
in der „erweiterten Anlagenprüfung“ in den Softwa-<br />
reprodukten ELEKTROmanager 2<br />
und fundamed 3<br />
umgesetzt ist. Mit dieser „erweiterten Anlagenprüfung“<br />
ist es nun möglich, Anlagen in einer Baumstruktur<br />
nachzubilden, dem so genannten Anlagenbaum.<br />
Alle Objekte einer Anlage können strukturiert in der<br />
Baumstruktur angeordnet werden, die gesamte Anlage<br />
wird somit transparent dokumentiert.
er<br />
Abb. 2: Übersicht verschiedener Sichten nebeneinander<br />
Dazu stehen dem Benutzer verschiedene Sichten<br />
auf die Objekte in der Anlage zur Verfügung und<br />
zwar Stromkreisbaum, Potentialausgleichsbaum<br />
und <strong>Stand</strong>ortbaum.<br />
Man sieht im Stromkreisbaum zum Beispiel, welche<br />
Steckdose an welchem Stromkreis und damit auch<br />
an welchem RCD (FI) und Verteiler angeschlossen<br />
ist. Im <strong>Stand</strong>ortbaum erkennt man, in welchem<br />
Raum sich bestimmte Objekte befinden. Im Potentialausgleichsbaum<br />
hingegen lässt sich die Struktur<br />
der verschiedenen Potentialausgleichsschienen<br />
und -leiter (neue Bezeichnungen: Haupterdungsschiene<br />
und Schutzpotentialausgleichsleiter) abbilden.<br />
Einzelne Sichten lassen sich sogar in der<br />
Übersicht nebeneinander darstellen.<br />
Die Anlagenstruktur kann mit Hilfe der Software jedoch<br />
nicht nur dokumentiert und verwaltet werden,<br />
Prüfungen der Anlage können auch softwaregesteuert<br />
durchgeführt werden. So kann der Benutzer individuelle<br />
Prüfvorschriften (Prüfabläufe) für die einzelnen<br />
Objekte des Anlagenbaums erstellen. Viele<br />
Prüfvorschriften werden auch schon in den Beispieldatenbanken<br />
der Software mitgeliefert. Neben<br />
anager<br />
elektrischen Messungen können Prüfvorschriften<br />
auch notwendige Sichtprüfungen und Erprobungen<br />
erhalten. Somit wird der Prüfer optimal unterstützt,<br />
in dem die für die normgerechte Prüfung erforderli-<br />
chen Prüfschritte vorgegeben werden.<br />
Die Historie einer Anlage ist in der Software eben-<br />
Prüfsoftware | 7<br />
falls abrufbar, denn zu einer Anlage können beliebig<br />
viele Anlagenbäume mit unterschiedlichem Gültigkeitsdatum<br />
gespeichert werden.<br />
Neben verschiedenen Prüfprotokollen lassen sich<br />
auch andere Protokolle/Berichte erstellen und ausdrucken,<br />
die dem Anwender „das Leben“ vereinfachen<br />
werden. Zum Beispiel kann man sich eine<br />
Verteilerkasten - Übersicht ausdrucken, die alle<br />
Stromkreise des Verteilers mit <strong>Stand</strong>orten und Betriebsmitteln<br />
(z.B. Steckdosen) enthält. Auch Barcodes<br />
der einzelnen Objekte der Anlage lassen sich<br />
über einen Etikettendrucker ausdrucken.<br />
Dies Ausführungen stellen einen kurzen Überblick<br />
über den Funktionsumfang und die Möglichkeiten<br />
der „erweiterten Anlagenprüfung“ in den Software-<br />
produkten ELEKTROmanager 2<br />
und fundamed 3<br />
dar. In weiteren Artikeln werden die einzelnen Funktionalitäten<br />
der Software ausführlich beschrieben.<br />
Ein Beitrag von Dipl.-Math. (FH) Marc Tomaschoff<br />
für mtk biomed<br />
1 Für die Prüfung wichtige Normen sind die DIN VDE 0100-610 „Errichten<br />
von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V; Prüfungen<br />
- Erstprüfungen“ und die DIN VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen<br />
Anlagen; Allgemeine Festlegungen“ (Wiederkehrende Prüfungen).<br />
2 Mess- und Dokumentationssoftware zur Prüfung von Arbeitsmitteln und<br />
Elektroinstallationen.<br />
3 Mess- und Dokumentationssoftware zur Prüfung medizinischer Geräte.
Wissen ist Macht<br />
und ums Prüfen<br />
Seminare & Workshops bei mtk biomed<br />
Weiterbildungsangebote „Rund ums Prüfen“ für Medizintechniker<br />
Praxisnähe und Effizienz Hoch-qualifizierte und anerkannte Referenten<br />
Alle Angebote mit Zertifikat Eigenes Schulungszentrum Alle Kurse auch als Inhouse-Schulung buchbar<br />
Programmüberblick <strong>2008</strong>*<br />
Seminar S1 16. Juni / 13. oktober <strong>2008</strong><br />
Elektrische Sicherheit nach BGV A3, Grundseminar<br />
Überprüfung der elektrischen Sicherheit medizinisch-elektrischer<br />
Geräte nach BGV A3 sowie DIN VDE 0701 / 0702<br />
und 0751; Praktische Einblicke in Softwareanwendungen<br />
zur optimierung messtechnischer Prozesse und des<br />
Datenhandlings u.a.<br />
Seminar S2 17. Juni / 14. oktober <strong>2008</strong><br />
Systeme und Behandlungseinheiten, Aufbauseminar<br />
DIN VDE 0751, Teil 1 (10.2001): Wiederholungsprüfungen<br />
und Prüfungen vor der Inbetriebnahme von medizinischen<br />
elektrischen Geräten oder Systemen; EN 60601-1-1<br />
(8.2002). Sicherheit medizinischer elektrischer Systeme u.a.<br />
Seminar S3 17. Juni / 14. oktober <strong>2008</strong><br />
STK‘s nach § 6 MPBetreibV für Defibrillatoren und<br />
Externe Herzschrittmacher / intensivseminar<br />
Ziel des Lehrgangs ist den Teilnehmern ein umfassendes<br />
Wissen über die Anwendung, deren Indikationen und die<br />
besonderen Sicherheitsaspekte zu den betreffenden Geräten<br />
zu vermitteln. Damit werden die Teilnehmer in die<br />
Lage versetzt, eigenständig sicherheitstechnische Kontrollen<br />
durchzuführen und die dafür aufgestellten Forderungen<br />
umzusetzen.<br />
Achtung: Dieses Seminar stellt keine Produktschulung dar!<br />
Seminar S4 Termine: auf Anfrage<br />
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Workshop<br />
Rechtssicherheit für Prüfer und Betreiber: Einführung in<br />
die Betriebssicherheitsverordnung und Erläuterung der<br />
rechtlichen Konsequenzen für die Bereitstellung von<br />
Arbeitsmitteln; optimierte Prüfung in der Medizintechnik;<br />
Geschäftspotentiale für Prüfer u.a.<br />
Seminar S5 20. Mai <strong>2008</strong><br />
Medizinprodukterecht (MPG), Grundseminar<br />
Aufgaben und Pflichten des Medizinprodukteberaters und<br />
des Sicherheitsbeauftragten; Grundlagen des Medizinprodukterechts;<br />
Inverkehrbringen, Betreiben und Anwenden<br />
von Medizinprodukten u.a.<br />
Seminar S6 Termine: auf Anfrage<br />
Qualitätssicherung in der Zentralsterilisation /<br />
Workshop<br />
Überblick über die aktuellen rechtlichen Anforderungen,<br />
Anregungen zu deren praktischen Umsetzung; Beispiele<br />
zur optimierung der Routinekontrolle, z.B. durch Einsatz<br />
von Datenloggern, Vorbereitung von Validierungen,<br />
Kostenoptimierung in der Zentralsterilisation u.a.<br />
Seminar S7 2. Juni <strong>2008</strong><br />
Grundlagen der Messtechnik in der Beatmung / intensivseminar<br />
Anatomische und physiologische Grundlagen von Atmung<br />
und Beatmung; Kenngrößen der Atemmechanik und<br />
des Gasaustauschs; Klassifizierung der Gerätetechnik;<br />
Sicherheitstechnische Parameter der Beatmung; Messen<br />
von Fluss und Volumen; Arbeiten mit Triggern zur Erkennung<br />
von Beatmungskurven; Praktisches Messen der<br />
Beatmungskennzahlen am Beatmungsgerät mit dem<br />
FlowAnalyser PF-300.<br />
Seminar S8 22. Mai / 20. oktober <strong>2008</strong><br />
Kostenminimierung bei Endoskopreparaturen<br />
Technik der flexiblen Endoskope; typische Schäden;<br />
Schadensvermeidung; Ursachen für hohe Kosten; Kostenminimierung;<br />
wichtige Aspekte bei der Planung von<br />
Abteilungen und Neuanschaffungen; Betrachtung/Anschauung<br />
von Instrumenten/Ersatzteilen; Workshop für<br />
Medizintechniker, Leitende Endoskopiepfleger/rinnen und<br />
Personen, die sich im Krankenhaus mit Endoskopreparaturen<br />
befassen.<br />
Seminar S9 28. April / 3. Juni <strong>2008</strong><br />
Die messtechnische Kontrolle von medizinischen<br />
Kurbelergometern / intensivseminar<br />
Reglement; Physikalische und technische Grundlagen<br />
der Ermittlung mechanischer Leistungen und Drehzahlen;<br />
Technik und Parameter zeitgemäßer Gebrauchsnormale;<br />
Die Rückführungskette auf SI-Basiseinheiten (vom Kurbelergometer<br />
zum nationalen Normal) Vorführung einer <strong>MTK</strong>;<br />
Messvorgang; Messprotokoll; Auswertung der Messung.<br />
Seminar S10 26. Mai / 15. oktober <strong>2008</strong><br />
Grundlagen der Lichttechnik in der Lichtmessung<br />
Theorie und Praxis von lichttechnischen Messungen in<br />
Gesundheitseinrichtungen;<br />
– Medizinprodukte (Monitore und Betrachtungsgeräte<br />
nach RöV - DIN EN 5858-67 bzw. IEC 61223-2-5 u.<br />
DIN 6856),<br />
– Beleuchtung von Arbeitsstätten im Rahmen der Gefähr-<br />
dungsbeurteilung (EN 12464 u. Arbeitsschutzrichtlinien)<br />
– Notbeleuchtung (EN 1838)<br />
Anforderung an die Messgeräte - Klassifizierung von Mess-<br />
geräten (DIN 13032)<br />
Sie wollen günstiger?<br />
Sparen Sie mit unseren Frühbucher-, Mehrfachbucher-<br />
sowie Kombinations- und Sonderrabatten<br />
bis zu 25%.<br />
Wir sollen zu ihnen?<br />
Unsere Veranstaltungen finden in Berlin statt und auf<br />
Anfrage auch gern Inhouse.<br />
* Programmänderungen vorbehalten, alle Preise zzgl. der gesetzlichen MwSt. Aktuelle Termine und Änderungen unter www.mtk-biomed.de oder Freeline 0800 040 50 30.
Geschenkt*!<br />
Einmaliges mtk - Bundle:<br />
Beim Kauf eines Defi- oder Beatmungsgeräte-<br />
testers bekommen Sie den passenden<br />
Spezial-Workshop gratis dazu.<br />
FlowAnalyser TM PF-300<br />
<br />
mtk-Workshop<br />
„Grundlagen der Messtechnik<br />
in der Beatmung“<br />
Der FlowAnalyser PF-300 ist ein benutzerfreundliches<br />
Prüfgerät für Narkosegase und Be-<br />
atmungsgeräte mit einzigartiger Möglichkeit, den<br />
Messmodus zwischen <strong>Stand</strong>ard-, Kinder- und<br />
Hochfrequenzbeatmung zu wählen.<br />
mtk-Workshop<br />
„STK’s an Defibrillatoren und<br />
Externen Herzschrittmachern“<br />
Der DELTA 3000 MK ll ermöglicht einfachstes und<br />
schnellstes Testen von monophasischen, biphasischen<br />
und gepulsten biphasischen Defibrillatoren<br />
und transkutanen Herzschrittmachern.<br />
* Angebot gilt für je eine Person je gekauftes Testgerät für die angegebenen Termine im Mai / Juni <strong>2008</strong> und beinhaltet ausschließlich die Kostenübernahme der<br />
jeweiligen Teilnahmegebühr. Weitere Rabatte, Erstattungen und sonstige Ansprüche sind ausgeschlossen. Das Angebot ist firmenintern übertragbar.<br />
Weitere Informationen:<br />
Freeline 0800 040 50 30 I www.mtk-biomed.de<br />
DELTA 3000<br />
Mk II<br />
mtk biomed<br />
Unabhängige Lösungen rund ums Prüfen.
OK<br />
Biomedizinische Kalibriergeräte und Lösungen<br />
zinischen<br />
Beatmungsumfeld anzubieten. Wir passen unsere Produkte, Strukturen und Prozesse fortlaufend an die sich ständig<br />
<br />
Innovationen und Mitarbeiter, die sich höchster Qualität verschrieben haben.<br />
FlowAnalyser TM - Biomedizinische Prüfgeräte für Beatmungs- und Anästhesiegeräte<br />
FlowLab TM Software<br />
SmartLung<br />
imtmedical bietet eine grosse<br />
Bandbreite an qualitativ hochwertigen<br />
Testlungen an.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TM & EasyLungTM Testlungen<br />
Informationen erhalten Sie bei:<br />
mtk biomed<br />
Freeline 0800 040 50 30<br />
www.mtk-biomed.de<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
Das benutzerfreundliche Interface und die FlowLab Computersoftware machen<br />
den FlowAnalyser zum idealen Tool für Service, Produktion und F&E im medizinischen<br />
Beatmungsumfeld.<br />
<br />
2, OK N22, CO2, kundenspezifische Gasarten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Das Softwarepaket für Echtzeit-<br />
Monitoring & Berichte, das durch<br />
einfache Bedienung besticht.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
imtmedical ag, Schweiz<br />
sales@imtmedical.com<br />
www.imtmedical.com<br />
MultiGasAnalyser TM OR-703<br />
Besuchen Sie unseren <strong>Stand</strong> am<br />
Würzburger Medizintechnik Kongress!<br />
OK<br />
Der MultiGasAnalyser ist der<br />
kleinste Multi-Gas Sensor der<br />
Welt. Er misst N2O, CO2 und fünf<br />
weitere Anästhesiegase.<br />
<br />
<br />
FlowAnalyser<br />
<br />
Gewinnen Sie 1 von 5 iPod nano!<br />
Besuchen Sie unsere Webseite<br />
und gewinnen Sie einen iPod<br />
nano!<br />
5. - 6. Mai <strong>2008</strong><br />
www.imtmedical.com/ipod-contest
14 | Endoskopie<br />
Pay Per Use<br />
Haben Sie sich nicht auch schon die Frage gestellt,<br />
wie man die Kosten in der Endoskopie –<br />
abgesehen durch die Schadenvermeidung und<br />
sinnvolle instandsetzung – eingrenzen kann?<br />
Eine mögliche Antwort stellt das sogenannte Pay-<br />
Per-Use bzw. Zahle-Pro-Einsatz-Modell dar. Dahinter<br />
verbirgt sich, dass der Betreiber ein Gerät nicht<br />
mehr käuflich erwirbt, sondern lediglich dessen Nutzung<br />
bezahlt.<br />
Anwender und KH-Verwaltung wissen jederzeit, wie<br />
es um die erwirtschafteten Einnahmen steht; die MT<br />
muß sich nicht um die organisation des gerätetechnischen<br />
Ablaufes in der Endoskopie kümmern und<br />
die Liquidität des KH bleibt erhalten.<br />
Wie setzen sich die Kosten zusammen? Wie können<br />
diese dem Betreiber berechnet werden?<br />
Erstmal gibt es die Anschaffungskosten für die<br />
Endoskope sowie für Hardware wie Lichtquelle,<br />
Prozessor, Monitor, Absaugpumpe etc. Diese Kosten<br />
lassen sich meist aus den Eingangsrechnungen<br />
ablesen.<br />
Die Neuanschaffungen werden von TBS getätigt<br />
– der weiterverwendete Altgerätebestand wird von<br />
TBS angekauft. Dadurch ist gewährleistet, dass für<br />
das KH nur noch die vereinbarten Kosten pro Untersuchung<br />
anfallen.<br />
Die Kosten für den Betrieb (z. B. die Aufbereitungschemie)<br />
können mit einbezogen werden.<br />
Aufgrund langjähriger Erfahrung mit allen Herstellertypen,<br />
kann die TBS die benötigten Zahlen auf<br />
Basis der Untersuchungsfälle der vergangenen<br />
Jahre berechnen.<br />
Demnach werden Gerätelisten und historische<br />
Untersuchungszahlen für die Kostenanalyse benötigt.<br />
Info: Es handelt sich um allgemeine Daten,<br />
die dem KH bzw. der Finanzbuchhaltung vorliegen<br />
müssten.<br />
Nun werden die Gesamtkosten durch die Anzahl<br />
der Untersuchungen geteilt. Diese Untersuchungsanzahl<br />
ist immer eine Zukunftsprognose, die auf<br />
Basis der historischen Untersuchungszahlen vorgenommen<br />
wird. Das Ergebnis ist der Preis pro<br />
Untersuchung.<br />
Modell in der Endoskopie<br />
Als nächstes wird die Berechnungsgrundlage der<br />
Kosten an den Betreiber geklärt. Es ist zu klären,<br />
wie die Einsatzhäufigkeit ermittelt wird. Hier bieten<br />
sich die Protokolle der Aufbereitungsmaschine an:<br />
Jeder Geräteeinsatz zieht eine Aufbereitung nach<br />
sich.<br />
Eine in Zukunft aufkommende Möglichkeit sind<br />
Geräteschränke, die mit einer Zählerautomatik für<br />
Entnahme und Zurückhängen der Endoskope per<br />
RFID-Technik ausgestattet sind.<br />
Diese Schränke sind auch mit Technik zur Gerätekanaltrocknung,<br />
Klimatisierung und ggf. einer<br />
option für internetbasierte Parameterabfragen ausgestattet.<br />
Solche Schränke sind bereits auf dem<br />
Markt verfügbar!<br />
Ein PPU-Modell ist grundsätzlich auch auf<br />
eingesetzte Werkzeuge (Zangen, Körbe, Katheter,<br />
etc.) erweiterbar. Alternative Bewirtschaftungsmodelle<br />
wie z. B. allg. Leasing oder Innovationsleasing,<br />
die zur Kostensicherheit und zu einem technischmodernen<br />
<strong>Stand</strong> in der Endoskopie führen, können<br />
mit der TBS realisiert werden. Durch die Fachkompetenz<br />
im Bereich der Endoskopie und im Gerätemanagement<br />
bietet Ihnen die TBS Leistungen aus<br />
einer Hand an – und Sie bleiben frei in Ihren gerätetechnischen<br />
Entscheidungen.<br />
Kontakt:<br />
TBS DE<br />
Telematic & Biomedical Services <strong>GmbH</strong><br />
Gutenbergstr. 4<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
Tel. 04193/75920<br />
E-Mail: info@tbsde.com<br />
www.tbsde.com<br />
<strong>Halle</strong> 1 / <strong>Stand</strong> <strong>1H31</strong><br />
TBS DE<br />
Telematic & Biomedical Services
Flexible<br />
16 | Flexible Endoskope<br />
Endoskope<br />
Belastungsmerkmale und Beanspruchungsparameter (3)<br />
Veränderungen an den Stützringen<br />
Zum Aufbau der Stützglieder des Abwinklungsteils<br />
soll auf Bild 4 verwiesen werden. Die Ringe<br />
sind einzeln gelagert, um unter dem Zug der<br />
Seilzüge nach allen Seiten auszulenken. Verschleiß<br />
an dieser Komponente entsteht in den<br />
Lagern (Achsen zwischen den Ringen). Nutzen<br />
sich diese ab, vergrößert sich das Spiel der einzelnen<br />
Glieder zueinander. Da viele Ringe durch<br />
viele Achsen (bei dem Beispiel gem. Bild 4 liegen<br />
insgesamt 16 Verbindungsstellen vor) miteinander<br />
verbunden sind, addieren sich die Einzeltoleranzen.<br />
Stellt sich ein zusätzliches Spiel von nur<br />
0,05 mm je Achse im Laufe der Betriebszeit ein,<br />
verkürzt sich die Länge des Abwinklungsteils um<br />
immerhin 0,8 mm.<br />
Solche Verkürzungen haben unmittelbaren Einfluss<br />
auf die benachbarten Komponenten: Bei<br />
schrumpfender Länge der Stützglieder und zunehmender<br />
Länge des Stützgeflechts kommt<br />
es zu Materialverlagerungen. Das Drahtgeflecht<br />
weicht größtenteils nach innen, an Bereichen wo<br />
dies nicht möglich ist, nach außen aus. Dies führt<br />
zu wulstigen Ausformungen am Abwinklungsteil,<br />
innenliegende Teile, z.B. die Kanäle, werden gestaucht.<br />
Bild 4: Stützringe eines Abwicklungsteils mit Gelenken, darunter innenliegende<br />
Kanäle, Bild- und Lichtleiter<br />
Veränderungen an den Kanälen<br />
Die innenliegenden Kanäle (Biopsiekanal, Saug-<br />
Spülkanal, etc.) unterliegen, wie kann es anders<br />
sein, insbesondere im Bereich des Abwinklungsteils<br />
ebenfalls sehr häufigen Biegebelastungen.<br />
Bild 14 stellt einen älteren Biopsiekanal im aufgeschnittenen<br />
Zustand dar.<br />
Bild 14: Biopsiekanal (aufgeschnitten) mit Ablösungen des<br />
Schichtaufbaus und Längsriefen infolge der Verwendung ungeeigneter<br />
Instrumente (Quelle: olympus informiert)<br />
Hier möchte ich auf die aufgeschnittenen Kanten<br />
des Kanals, besonders im linken Bildbereich hinweisen.<br />
Hier sind deutliche Ablösungen der einzelnen<br />
Schichten voneinander zu erkennen.<br />
Die Schadensmechanismen, die dies hervorgerufen<br />
haben, sind bekannt: Biegespannungen.<br />
Die Klebung der einzelnen Schichten widersteht<br />
diesen Belastungen nach einiger Zeit nicht mehr<br />
und es kommt zu Ablösungen. Auch hier ist in aller<br />
Regel zu beobachten, dass abgelöste Schichten<br />
nach innen ausweichen.<br />
Auf den Reparatureingangsbefunden der Hersteller<br />
liest sich ein solches Schadensbild als<br />
„Zangenpassage behindert“, was bedeutet, dass<br />
beim Durchführen eines Instruments ein Widerstand<br />
beim Passieren des stenotisierten Bereichs<br />
zu überwinden ist. Ein solcher Einfluss ist<br />
für den erfahrenen Anwender fühlbar, er entsteht<br />
langsam und allmählich und ist daher immer als<br />
Verschleißschaden einzuordnen.
Bild 14 stammt aus einer Veröffentlichung eines<br />
Herstellers und wurde von diesem als Beispiel<br />
dafür angeführt, welches Schadenspotential ungeeignete,<br />
beschädigte oder fehlerhafte Instrumente<br />
an Biopsiekanälen anrichten können: Sie<br />
können die Kanäle in Längsrichtung aufkratzen,<br />
aufschlitzten und sogar perforieren.<br />
Das Schadenspotential ungeeigneter Instrumente<br />
ist bekannt: stehen scharfe Kanten am Instrument<br />
hervor, kratzt dies die Oberfläche des Biopsiekanals<br />
von innen auf. Es muss jedoch im<br />
Schadensfall differenziert werden, ob ein Biopsiekanal<br />
durch ein einmaliges Ereignis beschädigt<br />
wurde, weil z.B. eine Zange einen vorstehenden<br />
Grat aufwies oder ob eine Kratzspur in einem<br />
Biopsiekanal vorliegt, der bereits stenotisiert war<br />
und von daher nur einen wesentlich engeren<br />
Durchgang ermöglichte.<br />
Bei den bräunlichen Veränderungen auf der Kanalinnenseite<br />
handelt es sich um Verfärbungen<br />
aus vorangegangenen Anwendungen. Weil diese<br />
auch bei sorgfältiger Aufarbeitung nicht immer<br />
vollständig zu entfernen sind, gehört der Kanaltausch<br />
bei größeren Reparaturen zum <strong>Stand</strong>ardumfang.<br />
Veränderungen an den Leitern zum<br />
Videochip<br />
Videoendoskope tragen statt des Bildleiters einen<br />
Videochip im distalen Ende, welcher die Bildinformation<br />
aufnimmt und elektronisch zum Videoprozessor<br />
leitet. Die Signalleitung erfolgt über sehr<br />
feine Adern (inkl. Schirmung ca. 0,1 mm), die<br />
ebenfalls Biegebeanspruchungen unterliegen.<br />
Erfahrungsgemäß stellen sich nach 4-6 Jahren<br />
Betriebszeit an Videoendoskopen Bildstörungen<br />
ein. Diese sind häufig abhängig von Bewegungen<br />
des Abwinklungsteil und sind spätestens<br />
nach dieser Betriebszeit als verschleißbedingt<br />
einzuordnen. Auch Adern und insbesondere die<br />
Schirmung der Einzeladern unterliegen Biegebeanspruchungen.<br />
Flexible Endoskope | 17<br />
Es hat sich nach meiner Erfahrung noch nie<br />
nachweisen lassen, dass Chipausfälle als<br />
Spätfolge eines in der Vergangenheit erfolgten<br />
Feuchtigkeitseinbruchs eingestellt haben. Bei<br />
verschiedenen Versicherungsfällen, in denen die<br />
Differenzierung zwischen Verschleißbedingtem<br />
Ausfall (Drahtbruch) und Ausfall infolge Korro-<br />
sion (Feuchtigkeitseinbruch) notwendig war,<br />
konnte in allen von mir untersuchten Fällen durch<br />
Austausch der Leiter nachgewiesen werden,<br />
dass der Chip intakt und die Fehlerursache in<br />
den Adern lag (Solche Maßnahmen werden von<br />
herstellergebundenen Serviceunternehmen nicht<br />
ausgeführt).<br />
Veränderungen am Einführungsschlauch<br />
Der Einführungsschlauch, bestehend aus einer<br />
Gummiummantelung, aufgeschweißt / geschrumpft<br />
/ verklebt auf einem Drahtgeflecht<br />
/ Spirale ist auf Bild 15 dargestellt. Bei diesem<br />
Einführungsteil ist die Rigidität im dargestellten<br />
Bereich homogen, daneben sind Endoskope auf<br />
dem Markt, die eine zum Handhabungsteil hin<br />
zunehmende Rigidität aufweisen. Dies wird durch<br />
dickere Drahtlagen zum Handhabungsteil hin und<br />
durch Aussteifungsmaßnahmen im Drahtgeflecht<br />
erreicht.<br />
Bild 15: Einführungsteil mit freigelegtem Stützgeflecht und (alter) Bruchstelle<br />
(links)<br />
Bei diesem Einführungsteil fällt neben dem homogenen<br />
Teil des Geflechts im rechten Bereich eine<br />
deutliche Inhomogenität auf der linken Seite auf.<br />
Hier handelt es sich um eine (sehr alte) Knickstelle.<br />
Die Drähte sind hier bereits umlaufend<br />
gebrochen, die Gummiummantelung war bereits<br />
großflächig abgelöst (vgl. Bild 16).
18 | Flexible Endoskope<br />
Bild 16: Einführungsschlauch mit - sehr alter - Knickstelle. Die Gummiummantelung<br />
ist umlaufend gelöst, das Stützgeflecht ist gebrochen<br />
Eine typische altersgemäße Veränderung an<br />
Einführungsteilen stellt sich in der Stauchung<br />
(Längenkürzung bei Durchmesserzunahme) dar.<br />
Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen,<br />
dass sich das Drahtgeflecht im Einführungsschlauch<br />
lockert und die Stabilität der Verbindung<br />
zur Gummiummantelung nachlässt. Der Einführungsschlauch<br />
wird insgesamt mit zunehmender<br />
Betriebszeit weicher, da er beim Einführen in den<br />
Patienten gestaucht und bei der Betätigung der<br />
Seilzüge (zur Steuerung des Abwinklungsteils)<br />
einer Druckbeanspruchung unterzogen wird.<br />
Unter diesen Belastungen kommt es im Laufe der<br />
Nutzung zu Kürzungen des Einführungsteils. Dies<br />
erscheint auf den Kostenvoranschlägen der Reparaturunternehmen<br />
üblicherweise in der Form,<br />
dass ein Hinweis darauf gegeben wird, dass z.B.<br />
die „max. Abwinklung nicht mehr erreicht“ werde.<br />
Diese Einschränkung ist einige Male durch das<br />
Kürzen der Abwinklungsseilzüge zu beseitigen.<br />
Hiermit werden zwei altersgemäße Auswirkungen<br />
ausgeglichen: das Längen der Seilzüge zum<br />
Auslenken des Distalen Endes wird beseitigt,<br />
und gleichzeitig erfolgt der relative Ausgleich der<br />
erfolgten Kürzung des Einführungsteils.<br />
Eine Kürzung des Einführungsteils geht mit einer<br />
Durchmesserzunahme einher, da das Gesamtvolumen<br />
des Einführungsteils gleich bleiben<br />
muss. Solche Veränderungen haben dann eine<br />
Schadensrelevanz, wenn flexible Endoskope<br />
über Führungen eingeführt werden und dann<br />
plötzlich nicht mehr durch die vorgesehenen Öffnungen<br />
passen. Praxisrelevante Anwendungen<br />
hierfür sind z.B. Anwendungen mit Mutter- und<br />
Babyscopen (z.B. bei ERCP Endoskopisch Retrograde<br />
Cholangio-Pancreaticographie), bei denen<br />
Babyscope mit Außendurchmessern zwischen<br />
ca. 2,8 und ca. 2,5 mm durch Instrumentierkanäle<br />
von Duodenoskopen geschoben werden, deren<br />
Innendurchmesser zwischen 3,2 und 4,2 mm<br />
liegen. Geringe Veränderungen im Durchmesser<br />
der Babyscope können bereits dazu führen, dass<br />
eine regelrechte Passage nicht mehr gewährleistet<br />
ist.<br />
Der Vollständigkeit wegen sei schlussendlich<br />
noch die Knickstelle im Einführungsteil unterhalb<br />
des Knickschutzes des Handhabungsteils erwähnt.<br />
Dieser Bereich wird beim unsorgfältigem<br />
Ablegen des Gerätes sowie dann, wenn beim<br />
Einführen nicht sorgfältig auf Schleifenbildung<br />
am Einführungsschlauch geachtet wird, geschädigt.<br />
Er tritt auch bei sorgfältiger Handhabung<br />
nach einiger Betriebszeit regelmäßig auf.<br />
Autor:<br />
Dipl.-ing. Claus Hilger<br />
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
der IHK Fulda für Schäden an medizinischen Geräten<br />
und medizintechnischen Systemen sowie deren<br />
Bewertung.<br />
E-Mail: c.hilger@t-online.de
Zukunft. Verantwortung.<br />
Future. Responsibility.<br />
Mit Automation Qualität und Sicherheit erhöhen<br />
Improve Quality and Safety with Automation<br />
ATS – ihr Partner für intelligente und wirtschaftliche Automation.<br />
ATS - Your partner for intelligent and economic automation.<br />
ATS, European Regional Headquarters<br />
Marsstraße 2, D–85551 Heimstetten, europe@atsautomation.com<br />
Deutschland, München Frankreich, Lyon<br />
Fon (+49)-89-427221-0 Fon (+33)-474432611<br />
Schweiz, Zürich England, Birmingham<br />
Fon (+41)-56-43685-85 Fon (+44)-1527-516342<br />
www.atsautomation.com<br />
Kosten sparen: Wir übernehmen Verantwortung für die Automatisierung ihrer Prozesse - Sie erhalten Lösungen aus einer Hand.<br />
Save costs: We take responsibility for the automation of Your processes - We provide single source solutions.<br />
Gesundheitswesen, Medizintechnik, Pharmazie, Elektronik, Konsumgüter …<br />
Healthcare, Medical, Pharmaceutical, Electronics, Consumer Goods …<br />
DIN EN ISo 9001:2000 | DIN EN ISo 13485:2003
Profitieren Sie von den Marktführern und Spezialisten.<br />
mtk biomed bietet europaweit die größte Auswahl an Mess- und Prüftechnik für die Medizintechnik.<br />
Herstellerunabhängig und im Service konkurrenzlos.<br />
mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Zossener Straße 55-58, Aufgang D<br />
D-10961 Berlin<br />
Fon +49 (0)30 69 81 88-40<br />
Fax +49 (0)30 69 81 88-49<br />
E-Mail info@mtk-biomed.de<br />
www.mtk-biomed.de