Wie zufällig sind Horoskope? - Kantonsschule Wohlen
Wie zufällig sind Horoskope? - Kantonsschule Wohlen Wie zufällig sind Horoskope? - Kantonsschule Wohlen
Wie zufällig sind Horoskope? Eine statistische Untersuchung Maturitätsarbeit von Lena Berger und Matthias Brunner 4D Betreut von Dominik Heinzmann Kantonsschule Wohlen, 2007/8
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<strong>Wie</strong> <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong><br />
<strong>Horoskope</strong>?<br />
Eine statistische Untersuchung<br />
Maturitätsarbeit von<br />
Lena Berger und Matthias Brunner 4D<br />
Betreut von<br />
Dominik Heinzmann<br />
<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong>, 2007/8
Wir danken herzlichst der Astrologin Anita Cortesi, die uns nicht<br />
nur Zugang zu ihren Texten und dem Programm Chiron<br />
ermöglichte, sondern auch jederzeit unsere astrologischen<br />
Fragen aller Art beantwortete.<br />
Unser Dank gilt weiter unserem Mentor, Dominik Heinzmann, der uns<br />
mit seinen Ideen und seinem Wissen geduldig zur Seite stand und<br />
immer ein offenes Ohr für unsere Fragen hatte.<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
VORWORT ..........................................................................................................................5<br />
1. EINFÜHRUNG.................................................................................................................6<br />
2. THEORIE: ASTROLOGIE.............................................................................................7<br />
2.1 EINFÜHRUNG: GESCHICHTLICHER HINTERGRUND ......................................................7<br />
2.1.1 Astrologie in den frühen Kulturen ........................................................................7<br />
2.1.2 Astrologie im alten Griechenland und römischen Reich.......................................8<br />
2.1.3 Astrologie im Mittelalter........................................................................................8<br />
2.1.4 Astrologie in der Renaissance ...............................................................................9<br />
2.1.5 Astrologie in der Moderne.....................................................................................9<br />
2.2 ASTROLOGISCHES GRUNDWISSEN: FACHTERME UND IHRE BEDEUTUNG ...................10<br />
2.2.1 Geozentrische Orientierung ................................................................................10<br />
2.2.2 Tierkreiszeichen und Häuser ..............................................................................10<br />
2.2.3 Frühlings- und Herbstpunkt ...............................................................................11<br />
2.2.4 Tierkreis und Planeten........................................................................................12<br />
2.2.5 Hauptachsen: Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli .............12<br />
2.2.5 Bedeutung der Quadranten.................................................................................13<br />
2.3 DAS ERSTELLEN EINES HOROSKOPS...........................................................................14<br />
2.3.1 Grunddaten .........................................................................................................14<br />
2.3.2 Erstellen ..............................................................................................................14<br />
2.4 GRUNDWISSEN ZUR HOROSKOPDEUTUNG: DIE PRINZIPIEN UND IHRE BEDEUTUNG...15<br />
2.4.1 Die vier Elemente ................................................................................................15<br />
2.4.2 Wer gehört zu wem?............................................................................................16<br />
2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen ..................................................................................17<br />
2.4.4 Die zwölf Häuser.................................................................................................18<br />
2.4.5 Die zwölf wesentlichsten Planeten ......................................................................19<br />
2.4.6 Aspekte der Planeten...........................................................................................20<br />
2.4.7 Aszendent und Medium Coeli.............................................................................21<br />
2.5 DAS HOROSKOPDEUTEN: DIE VERBINDUNG DER PRINZIPIEN ....................................22<br />
2.5.1 Deutungsschritte .................................................................................................22<br />
3. METHODEN ..................................................................................................................23<br />
3.1 ASTROLOGISCHE THEMENBEREICHE UND ART DER ZULÄSSIGEN AUSSAGEN.............23<br />
3.2 POPULATION UND SAMPLE .........................................................................................24<br />
3.2.1 Population...........................................................................................................24<br />
3.2.2 Sample.................................................................................................................24<br />
3.2.3 Durchführung der Umfrage................................................................................25<br />
3.3 VARIABLEN.................................................................................................................25<br />
3.3.1 Art der Variablen ................................................................................................25<br />
3.3.2 Messen der Variablen..........................................................................................27<br />
3.4 ZUVERLÄSSIGKEITSANALYSE .....................................................................................29<br />
3.5 STATISTISCHE MITTEL...............................................................................................29<br />
3.6 AUSWERTUNG: VORMERKUNGEN...............................................................................30<br />
3.6.1 Fokus ..................................................................................................................30<br />
3.6.2 Codierung............................................................................................................30<br />
3.6.4 Bemerkungen......................................................................................................32<br />
4. AUSWERTUNG.............................................................................................................33<br />
3
4.1 WESENSKERN UND WILLE..........................................................................................33<br />
4.1.1 Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen..............................................................33<br />
4.1.2 Wesenskern und Wille Häuser ............................................................................38<br />
4.2 ERSCHEINUNGSBILD ...................................................................................................41<br />
4.3 GESELLSCHAFTLICHE UND BERUFLICHE ZIELVORSTELLUNGEN................................47<br />
4.4 KOMMUNIKATION UND DENKEN.................................................................................51<br />
4.4.1 Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen...................................................52<br />
4.4.2 Kommunikation und Denken Häuser .................................................................57<br />
4.5 AUSWERTUNG: GESAMT.............................................................................................61<br />
5 SCHLUSSDISKUSSION.................................................................................................65<br />
6. ZUVERLÄSSIGKEITSANALYSE ...............................................................................66<br />
6.1 ALLGEMEINES ............................................................................................................66<br />
6.2 ÜBEREINSTIMMUNG DER DOPPELBÖGEN....................................................................66<br />
6.3 VERGLEICH DER ÜBEREINSTIMMUNG DER DOPPELBÖGEN MIT DEM MUSTER ...........67<br />
7. AUSBLICK.....................................................................................................................70<br />
7.1 DOPPELBÖGEN BEI VERHEIRATETEN PAAREN ............................................................70<br />
7.2 ERWEITERN DER STUDIE: ZUSÄTZLICHE ASTROLOGISCHE BEREICHE UND<br />
PROBANDEN .....................................................................................................................70<br />
7.3 ASTROLOGIE IN FREMDEN KULTUREN .......................................................................70<br />
7.4 ABHÄNGIGKEITEN DER ÜBERZEUGUNGSKRAFT VON HOROSKOPAUSSAGEN ..............70<br />
8. EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG ......................................................................72<br />
BIBLIOGRAPHIE .............................................................................................................73<br />
ANHANG............................................................................................................................74<br />
ANHANG 1: PERSONENSTATISTIK.....................................................................................74<br />
Gesamtverteilung der Geschlechter .............................................................................74<br />
Zu Erscheinungsbild....................................................................................................75<br />
Zu Kommunikation und Denken .................................................................................75<br />
ANHANG 2: ANTWORTENSTATISTIK.................................................................................77<br />
Zu Wesenskern und Wille............................................................................................77<br />
Zu Erscheinungsbild....................................................................................................78<br />
Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen ................................................78<br />
Zu Kommunikation und Denken .................................................................................79<br />
Zusatzfrage (E1-Frage) ...............................................................................................80<br />
ANHANG 4: FRAGEBOGEN................................................................................................83<br />
ANHANG 5: ZUR BERECHNUNG DER WAHRSCHEINLICHKEITEN ......................................89<br />
ANHANG 6: „EXAKTE“ GRAFIKEN ...................................................................................91<br />
Erscheinungsbild Tierkreiszeichen..............................................................................91<br />
Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster ............................92<br />
ANHANG 7: ZUR DURCHSCHNITTSÜBEREINSTIMMUNG/-WAHRSCHEINLICHKEIT.............93<br />
4
Vorwort<br />
Als wir vor rund einem dreiviertel Jahr mit der Planung unserer Maturarbeit begannen, war<br />
für uns beide nur eines klar: Das Thema muss uns begeistern und die Arbeit soll Spass<br />
machen. Wir wollten um jeden Preis verhindern, dass wir demotiviert vor einer Arbeit sitzen,<br />
die wir einzig tun, weil sie getan werden muss. Das beste Gegenmittel gegen eine derartige<br />
Motivationslosigkeit ist Begeisterung, Interesse und Freude. Diese waren somit als<br />
Hauptbedingung gegeben. Zu dieser Hauptvoraussetzung kamen weitere individuelle<br />
Nebenbedingungen, wie etwa jene der Aktualität, der persönlichen Betroffenheit, der<br />
Vielseitigkeit oder der Wunsch, dass die Thematik in irgendeiner Weise mit Mathematik zu<br />
tun hat. Mit dieser kurzen aber dennoch gehaltvollen Bedingungsliste machten wir uns<br />
schliesslich auf die Suche nach einem passenden Thema.<br />
Das Thema „<strong>Wie</strong> <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong> <strong>Horoskope</strong>? – Eine statistische Untersuchung“ erschien alle<br />
Konditionen zu erfüllen: Es hat Potential Enthusiasmus zu wecken. Es ist aktuell, nicht nur<br />
Zeitungshoroskope oder Onlineangebote sondern auch Filme <strong>sind</strong> Zeuge dessen. Es betrifft<br />
uns selbst, dies einerseits da wir täglich unser Horoskop lesen und andererseits <strong>Horoskope</strong><br />
Aussagen über alle Menschen machen, also auch über uns. Es ist vielseitig, das heisst es lässt<br />
uns viele Freiheiten bez. dessen wie wir dieses Thema angehen wollen, und es hat mit<br />
Statistik, einem Teilgebiet der Mathematik, zu tun.<br />
Je länger wir uns mit unserer theoretischen Grundlage, der Astrologie, auseinander setzten,<br />
desto mehr zog sie uns in ihren Bann – ihre Geschichte ist faszinierend, ihre Arbeitsweise<br />
einmalig und die Herkunft ihrer Aussagen scheint unerklärlich –, desto mehr wurde klar was<br />
machbar und interessant ist, desto deutlicher wurde das Konzept.<br />
Die vorliegende Arbeit ist Resultat unseres Interessens und unseren Fähigkeiten, die zahlreich<br />
zum Einsatz kamen. Wir hoffen Sie haben ähnlich viel Freude beim Lesen, wie wir beim<br />
Schreiben hatten.<br />
5
1. Einführung<br />
Astrologie liegt im Trend und hält dementsprechend verstärkt Einzug in unser alltägliches<br />
Leben. In vielen Zeitungen ist die Horoskopseite ein kaum wegzudenkender Teil und erfreut<br />
sich bei der Leserschaft eines grossen Interesses. Gleichermassen verhält es sich auch in der<br />
Welt des Internet: Astrologie-Websites schiessen wie Pilze aus dem Boden und bieten ihre<br />
Horoskopdienste mit Erfolg zum Verkauf an. Allgemein ist der Mensch der modernen<br />
Gesellschaft sehr interessiert an Informationen über seine Zukunft und dementsprechend<br />
vielen esoterischen Tätigkeiten bzw. Angeboten gegenüber nicht etwa negativ, sondern viel<br />
mehr offen und neugierig eingestellt, da ihm diese genau solche Informationen geben können.<br />
Astrologische Tätigkeiten wurden zwar schon vor tausenden von Jahren vollzogen, jedoch<br />
fehlt bis heute jeder wissenschaftliche Nachweis, dass sie wirklich stimmt, weswegen sie<br />
unter den Bereich der esoterischen Tätigkeiten fallen. Dieser Sachverhalt brachte uns auf die<br />
Idee, die Astrologie einem Test zu unterziehen und herauszufinden, ob die Angaben, die sie<br />
uns gibt, stimmen. Wir wollen im Rahmen unserer Maturarbeit diverse Teile der Astrologie<br />
untersuchen, um schlussendlich eine statistische Aussage betreffend ihrer Richtigkeit machen<br />
zu können.<br />
Für uns persönlich hat die Astrologie auch eine grosse Faszination, gibt sie doch<br />
Informationen über den Mensch, die uns keine andere Wissenschaft geben kann, was uns<br />
einen weiteren Anstoss gab, uns mit der astrologischen Thematik auseinanderzusetzen.<br />
Für unsere statistische Untersuchung gehen wir von folgender Nullhypothese aus:<br />
Information, welche gemäss astrologischer Deutungslehre aus einem Horoskop<br />
entnommen werden, <strong>sind</strong> rein <strong>zufällig</strong>. Folgerichtig werden wir in unserer Arbeit diese<br />
Nullhypothese unter die Lupe nehmen und versuchen, sie zu widerlegen.<br />
Um uns der Problematik anzunähern beginnen wir im zweiten Kapitel mit einer ausführlichen<br />
Einführung in die Astrologie, erläutern wie sie entstanden ist und auf welche Weise sie<br />
Aussagen gewinnt. Im dritten Kapitel wird (a) die Datensammlung besprochen und (b) einen<br />
Blick auf die Methoden, welche in den Kapiteln vier und fünf für die Auswertung angewandt<br />
werden, geworfen. Im sechsten Kapitel erfolgt ein Ausblick über die Thematik der<br />
vorliegenden Arbeit, unter anderem werden einige eigene Gedanken und Ideen präsentiert,<br />
welche für weiterführende Arbeiten von Nutzen sein könnten bzw. zu diesen anregen sollen.<br />
6
2. Theorie: Astrologie<br />
2.1 Einführung: Geschichtlicher Hintergrund<br />
Heute <strong>sind</strong> Astrologie (Sterndeutung) und Astronomie (Sternkunde) zwei streng von<br />
einander getrennte Disziplinen mit eigenem Aufgabenbereich und Stellenwert. Als vor 10'000<br />
Jahren die ersten Menschen an den Himmel blickten und sich der Macht und der genauen<br />
Funktion der funkelnden Sterne besinnten, war der Umstand jedoch ein ganz anderer.<br />
Astrologie und Astronomie waren eng miteinander verknüpft und wurden zu einem<br />
„Fachbereich“ zusammengefassst. Die Astronomie lieferte die „rechnerischen“ Grundlagen<br />
und die Astrologie die darauf basierende Sinndeutung des rhythmischen Geschehens am<br />
Himmel. Die Trennung der beiden erfolgte erst viele Jahrtausende später, zur Zeit der<br />
Renaissance. Daher wird dieser geschichtliche Überblick besonders im Bereich des Altertums<br />
nebst den astrologischen Fortschritten auch astronomische beinhalten, die jedoch so knapp<br />
wie möglich gehalten werden.<br />
2.1.1 Astrologie in den frühen Kulturen<br />
Erste Vorläufer der Astrologie finden sich vor 10'000 Jahren in Mesopotamien. Der Glaube<br />
der Menschen, alles (insbesondere die Zukunft) werde von einer nicht menschlichen Kraft<br />
beherrscht, wurde mit den Beobachtungen und Veränderungen am Himmel in Zusammenhang<br />
gebracht. Sie glaubten in den Sternen diese Kraft zu finden und hofften auf Führung durch<br />
Studium deren. Die sieben Himmelskörper Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und<br />
Saturn stachen ihrer schnellen Bewegung wegen aus dem Sternenmeer aus lauter ortstreuen<br />
Gestirnen hervor. In der Folge erkor man die sieben „Planeten“ zu Göttern, die ihre eigenen<br />
Persönlichkeiten und Wirkungsbereiche besassen und zur Grundlage der astrologischen<br />
Überlieferung wurden.<br />
Die Kulturen der folgenden Jahrtausende bemühten sich vorwiegend Messmethoden zu finden<br />
um in das Chaos des Nachhimmels Ordnung zu bringen. Die Ägypter entwarfen Sternkarten<br />
und entwickelten mit den Pyramiden riesige astrologische Rechenmaschinen. Mit Stonehenge<br />
fanden die mykenische Kultur eine aufwendige Methode genaue Kalender zu berechnen und<br />
Sonnenwenden, Finsternisse sowie weitere Phänomene vorherzusagen.<br />
7
Im 7. Jahrhundert vor Christus entwarfen die Vorgänger der Babylonier die ersten<br />
Ephemeriden, die „Tafeln der Planetenbewegungen“, ein kosmologisches System bestehend<br />
aus den 12 Hauptsternbildern die von Mond und Sonne regelmässig durchlaufen werden, sie<br />
stellen die Vorläufer der Tierkreiszeichen dar, und zwölf Häusern, denen später<br />
Lebensbereiche zugeordnet wurden. Ausserdem verfeinerten sie gestützt auf ihr eigenes<br />
System die Beschreibung der Planeten und deren Einflüsse. Ihre Deutungen waren weniger<br />
ausgeklügelt und beschränkten sich auf Kriege, Überschwemmungen, Finsternisse und deren<br />
mögliche Wirkung auf den König.<br />
2.1.2 Astrologie im alten Griechenland und römischen Reich<br />
Die Griechen übernahmen das astrologische Wissen der Babylonier relativ spät,<br />
beschäftigten sich dafür umso intensiver damit. Sie bauten Schulen und passten die<br />
übernommen astrologischen Ideen ihrer Tradition an, wodurch ein äusserst kompliziertes<br />
astrologisches System entstand. Ptolemäus, Wissenschaftler und Astronom, brachte die<br />
Wirkungen der Planeten, Häuser und Tierkreiszeichen in ein vernünftiges System, das sich bis<br />
heute kaum verändert hat.<br />
Die Beliebtheit der Astrologie hing im römischen Reich stark von der Gunst des Kaisers ab,<br />
war aber zumeist gross. Die Stellung der Astrologie und der Glaube an ihre Voraussagen<br />
waren besonders bei Adligen derart ausgeprägt, dass sie kaum einen Schritt taten, ohne nicht<br />
zuvor ihren Astrologen nach dem Gutdünken der Sterne befragt zu haben.<br />
Der Niedergang des römischen Reiches beinhaltet auch jenen der Astrologie, einen Teil des<br />
Wissens ging verloren, ein anderer tauchte mit den Astrologen in mythische Tiefen und galt<br />
lang als Aberglaube, bis er von den Arabern „gerettet“ und „aufgefrischt“ wurde.<br />
2.1.3 Astrologie im Mittelalter<br />
Das Christentum verabscheute die „mystische Wahrsagerkunst“ der Astrologen und jagte<br />
diese. Die Araber dagegen fanden am astrologischen Wissen Gefallen, sie richteten Schulen<br />
ein und entwickelten eine neue Form der Astrologie, welche Weisungen für sämtliche<br />
Situationen des täglichen Lebens bereithielt. Obschon diese Art der Astrologie äusserst<br />
fragwürdig war, führte sie zu einem Minimalinteresse im Westen. Doch erst mit der<br />
<strong>Wie</strong>derentdeckung des aristotelischen Wissens und damit der Idee des „von den Sternen<br />
8
geleitet sein“ wurde die Astrologie auch im übrigen Europa wieder erlaubt und gelangte sogar<br />
zu akademischer Anerkennung. Das Jahr wurde nach Sternzeichen eingeteilt, welche<br />
symbolisch für eine bestimmte bäuerliche Arbeit standen und als Führung dienten.<br />
2.1.4 Astrologie in der Renaissance<br />
In der Renaissance erlebte die Astrologie ihre Blütezeit. Im Vatikan und den Adelshäusern<br />
längst nicht mehr wegzudenken, suchte sie nun das einfache Volk für sich zu gewinnen.<br />
Astrologische Kalender mit Weisheiten, Ratschlägen und Zukunftsvorhersagen und<br />
Almanache, die besonders auf das bäuerliche Publikum ausgerichtet waren und günstige<br />
Zeiten für Aussaat, Ernte und Heirat bestimmten, überschwemmten das Land und stiessen auf<br />
ein breites Echo. Die Menschen waren überzeugt, „sie seien nur Spielbälle der Sterne, die mit<br />
ihnen nach ihrem Willen spielten“1.<br />
2.1.5 Astrologie in der Moderne<br />
Die Sensationslust des Volkes brachte die Astrologie auf Abwege, sie befasste sich mit<br />
mystischen Gebieten wie Alchemie und Metoposkopie in der Hoffnung den Ansprüchen<br />
gerecht werden zu können.<br />
Das Aufkommen des heliozentrischen Weltbildes, sowie die Entdeckung neuer Planeten<br />
beeinflusste das astrologische Handwerk, das nur kleinere Anpassungen und Ergänzungen<br />
hinnehmen musste, kaum, sorgte jedoch für die endgültige Trennung von astrologischen<br />
und astronomischen Tätigkeiten. Die Astrologie galt als mystisches Treiben, während die<br />
Astronomie als intellektuelle, mathematische Wissenschaft anerkannt wurde – ein Titel um<br />
den die Astrologie bis heute kämpft.<br />
Heute dient die Astrologie vorwiegend zum Stillen des Grundbedürfnisses nach Orientierung.<br />
Die Astrologen gehen nach unterschiedlichen Theorien vor, die meisten davon wurden<br />
gestützt auf Erkenntnisse der Naturwissenschaften in der Moderne „entwickelt“.<br />
1 Webster, John, The Duchess of Malfi<br />
9
2.2 Astrologisches Grundwissen: Fachterme und ihre Bedeutung<br />
2.2.1 Geozentrische Orientierung<br />
Die Astrologie orientiert sich geozentrisch, das heisst, nicht die Sonne sondern die Erde steht<br />
im Mittelpunkt des Systems. Das Geburtshoroskop (auch Radix-Horoskop), welches die<br />
Grundlage einer jeden astrologischen Vorhersage und Deutung ist, stellt einen von der Erde<br />
aus orientierten Rundumblick dar, also die Darstellung der Position von Sonne, Mond und<br />
den übrigen Planeten. Dieser Rundumblick ergibt einen Vollkreis von 360 Grad, folglich<br />
besteht ein Horoskop aus einem Kreis, der in 360 Grade unterteilt wird.<br />
2.2.2 Tierkreiszeichen und Häuser<br />
Abb.1.1 2<br />
Das äusserste Kreisband eines Horoskops zeigt, angeordnet in chronologischer Jahresabfolge,<br />
die zwölf Symbole der Tierkreiszeichen (umgangssprachlich meist als Sternzeichen<br />
bezeichnet), welche bei der Deutung unterschiedliche Aufgaben übernehmen (vgl. Abb.1.1).<br />
Die Sonne hält sich bei ihrer vermeintlichen Wanderung um die Erde in den einzelnen<br />
Sternbildern ungefähr je vier Wochen auf und braucht demzufolge ein Jahr um alle zwölf<br />
Zeichen zu passieren.<br />
2 http://www.noeastro.de<br />
10
Die Häuser, welche im zweiten Kreisband angeordnet <strong>sind</strong>, stellen den 24-stündigen<br />
Tageszyklus dar. Ihre „Länge“ ist je nach Grunddaten und Berechnungsmethode<br />
unterschiedlich, die Hauptachsen (Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli,<br />
siehe auch S.12) stimmen jedoch bei sämtlichen dieser Methoden überein, das heisst <strong>sind</strong> nur<br />
von den Grunddaten abhängig.<br />
Beim Erstellen eines Horoskops werden in den „natürlichen Tierkreis“ die jeweils<br />
persönlichen Häuser und Planetenstände zum Zeitpunkt des Ereignisses bzw. der Geburt<br />
eingetragen.<br />
2.2.3 Frühlings- und Herbstpunkt<br />
Abb. 1.23: Genaue Angaben zu den Zeichen<br />
finden sich unter 2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen<br />
Steht die Sonne im Frühlings- bzw. Herbstpunkt, herrscht auf der ganzen Welt Tag- und<br />
Nachtgleiche, es <strong>sind</strong> somit jene Punkte, in denen die Sonnenbahn die Erdäquatorebene kreuzt<br />
(vgl. Abb.1.2). Für die Astrologie ist vorwiegend der Frühlingspunkt (21. März) von<br />
Bedeutung, er markiert den Beginn eines neuen astronomischen Jahres und stellt damit die<br />
Ausgangssituation für das „natürliche Horoskop“. Dieses beginnt mit der Spitze des<br />
Widderzeichens, in dem auch der Frühlingspunkt liegt, was bedeutet, dass die Spitze des<br />
ersten Hauses und jene des Widderzeichens übereinander liegen.<br />
3 http://www.tarot.de/img/lexikon/7.jpg<br />
11
Es ergeben sich gewisse Probleme bez. Frühlingspunkt, da sich dieser aufgrund der<br />
Präzession der Erdachse vom Widder- ins Wassermannzeichen verschoben hat, weshalb vom<br />
„verschobenen Frühlingspunkt“ gesprochen wird. Da es sich bei der Astrologie aber um ein<br />
gedankliches Konzept handelt, dem erst durch die Übertragung des tatsächlichen<br />
Gestirnstandes Leben eingehaucht wird, ist der astrologische Bezugspunkt immer noch bei<br />
Null-Grad-Widder.<br />
2.2.4 Tierkreis und Planeten<br />
Die Astrologie arbeitet mit den Planeten als Symbol für bestimmt Eigenschaften, die nach<br />
dem Prinzip des Makromikrokosmos zu tragen kommen. Dieses Prinzip „wie oben, so<br />
unten“ besagt, dass der Mensch die Entsprechung der zugeordneten Eigenschaft in sich trägt.<br />
Jeder Planet ist einem bestimmten Tierkreiszeichen zugeordnet: In der Astrologie drückt man<br />
das so aus, dass die Tierkreiszeichen von einem Planeten „beherrscht“ werden, die Planeten<br />
<strong>sind</strong> also Herrscher der ihnen zugeordneten Zeichen, deren Eigenschaften ihrerseits jenen des<br />
herrschenden Planeten grossteils entsprechen.<br />
2.2.5 Hauptachsen: Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli<br />
Der Aszendent (AC) ist dasjenige Zeichen bzw. derjenige Grad eines Tierkreiszeichens, der<br />
zur Zeit der Geburt oder eines beliebigen Ereignisses in östlicher Richtung aufsteigt bzw. am<br />
östlichen Horizont zu sehen ist und somit in die subjektive Sichtbarkeit tritt. Er klettert<br />
sozusagen über den Horizont (vgl. Abb.1.3).<br />
Da sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht, wechselt der<br />
Aszendent innerhalb dieser Zeit 12 Mal, so dass jedes Tierkreiszeichen einmal im Aszendent<br />
steht. Jedoch <strong>sind</strong> einige Aszendenten seltener als andere, was sich aus der Schrägstellung der<br />
Ekliptik ergibt. So steht beispielsweise das Tierkreiszeichen Fisch nur ca. 30 Minuten der<br />
Skorpion dagegen 2.5-3 Stunden im Aszendent.<br />
Gegenüber dem Aszendenten, welcher die Spitze des ersten Hauses markiert, liegt der<br />
Deszendent (DC). Er ist jenes Zeichen bzw. Grad welcher zur Zeit des Ereignisses am<br />
Westhimmel untergeht. Durch die West-Ostlinie, welche sich durch die Verbindung von<br />
Aszendent und Deszendent ergibt, wird das Horoskop in eine obere und eine untere Hälfte<br />
geteilt.<br />
12
Das Medium Coeli (MC) ist der höchste Punkt über dem Horizont. Es ist die Stelle, an der<br />
die Sonne um 12 Uhr Mittag (wahre Ortszeit) steht, also die Himmelsmitte. Das MC bildet<br />
die Spitze des zehnten Hauses.<br />
Gegenüber vom MC liegt das Imum Coeli (IC), der Mitternachtspunkt, welcher die Spitze<br />
des vierten Hauses kennzeichnet. Durch das Verbinden von MC und IC ergibt sich eine<br />
zweite Linie, welche das Horoskop in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt (vgl.<br />
Abb.1.3). Die vier durch die beiden Linien entstandenen Horoskopteile werden Quadranten<br />
genannt (vgl. Abb.1.3 röm. 1-4). Aufgrund einer approximativ konstanten Neigung der<br />
Erdachse stehen die beiden Linien nicht immer senkrecht aufeinander. Folglich <strong>sind</strong> auch die<br />
Grössen der „persönlichen“ zwölf Häuser unterschiedlich, da sich diese den beiden<br />
Hauptachsen unterordnen.<br />
2.2.5 Bedeutung der Quadranten<br />
Abb. 1.34<br />
Die Quadranten, welche die Stellung der Sonne implizieren, erlauben einen Rückschluss auf<br />
die Geburtszeit.<br />
4 http://www.bunkahle.com/Astromedizin/svd6kd6o.jpg<br />
13
Erster Quadrant: Geburt zwischen Sonnenaufgang und Mittag<br />
Zweiter Quadrant: Geburt zwischen Mittag und Sonnenuntergang<br />
Dritter Quadrant: Geburt zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht<br />
Vierter Quadrant: Geburt zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang<br />
Zum besseren Verständnis muss dazu bedacht werden, dass die Erde im Gegenuhrzeigersinn<br />
rotiert.<br />
2.3 Das Erstellen eines Horoskops<br />
2.3.1 Grunddaten<br />
In der heutigen Zeit werden die wenigsten <strong>Horoskope</strong> noch von Hand erstellt, vielmehr<br />
werden sie mittels modernsten Computerprogrammen errechnet, gezeichnet und gedeutet.<br />
Dennoch ist es von grosser Wichtigkeit zu verstehen was überhaupt berechnet bzw.<br />
interpretiert wird.<br />
Um ein Horoskop erstellen zu können werden drei Angaben benötigt: Den Geburtstag, die<br />
Geburtszeit und den Geburtsort. Im Falle des Fehlens eines Computerprogramms bedarf es<br />
zusätzlich Häusertabellen (zur Bestimmung der Häuserspitzen) und Ephemeriden (Tabellen<br />
aus denen die Planetenstände abgelesen werden können).<br />
2.3.2 Erstellen<br />
Einteilung in Häuser<br />
Die Einteilung des Kreises in die zwölf Häuser ist ein äusserst komplexer Vorgang, der<br />
aufgrund dessen mittels Tabellen vollzogen wird. Zur Theorie kann jedoch gesagt werden,<br />
dass die gesamte Himmelskugel um den Geburtsort nach gewissen Regeln in zwölf<br />
Abschnitte eingeteilt wird, die dabei entstandenen Felder werden anschliessend in den<br />
Himmel hinausprojiziert, was auf die Häusern bzw. ihren zugehörigen Tierkreiszeichengrade<br />
schliessen lässt. Dieses so genannte Placidus-Häusersystem, welches unter diversen anderen<br />
die am weitesten Verbreitete darstellt und welches aufgrund dessen auch in diesem Projekt zu<br />
Verwendung gelangt, wurde von Regiomontanus (1436-1476 n. Chr.) erarbeitet und von<br />
Placidus de Titis (1603-1668) verbessert.<br />
14
Planetenstand<br />
Das Eintragen der Planetenstände zur Geburtszeit in das Horoskop ist ebenfalls eine<br />
schwierige Angelegenheit und wird daher auch mithilfe von Tabellen vollführt.<br />
Probleme ergeben sich vor allem wegen der geozentrischen Betrachtungsweise und den damit<br />
verbundenen Geschwindigkeitsänderungen der Planeten bzw. Rückläufigkeit dieser. Beim<br />
Untersuchen von einzelnen Planeten muss festgestellt werden, dass sich diese aufgrund der<br />
geozentrischen Beobachtung nicht immer in die selbe Richtung bewegen, so scheint<br />
beispielsweise Pluto innerhalb eines Jahres öfter rückwärts zu wandern, als vorwärts.<br />
2.4 Grundwissen zur Horoskopdeutung: Die Prinzipien und ihre Bedeutung<br />
2.4.1 Die vier Elemente<br />
Sämtliche der zwölf Tierkreiszeichen gehören einem der vier Elemente Feuer, Erde, Wasser<br />
oder Luft an. Diese Einteilung ist insofern zentral, als dass die Tierkreiszeichen durch die<br />
entsprechende Zugehörigkeit schon weitgehend charakterisiert <strong>sind</strong>.<br />
Das Erdzeichen – Die Materie (Stier, Jungfrau und Steinbock)<br />
Die Erdzeichen stehen in starkem Bezug zur Materie, zur<br />
materiellen Wirklichkeitswelt. Kräfte aus den irdischen<br />
Tierkreisabschnitten üben ihren Einfluss auf das Reale, auf die<br />
raue Wirklichkeit aus.<br />
Das Wasserzeichen – Das Gefühl (Krebs, Skorpion und Fisch)<br />
„Wassermenschen“ <strong>sind</strong> nicht auf der Suche nach materiellen Werten.<br />
Sie <strong>sind</strong> Gefühlsmenschen auf der Suche nach „Seelennahrung“<br />
(Trauer, Schmerz, Freude, ect.). Für sie bedeutet Reichtum eine<br />
möglichst grosse Erlebnisfülle.<br />
Das Luftzeichen – Der Geist (Zwilling, Waage und Wassermann)<br />
Luftzeichen stehen für das Wissen, für den Geist.<br />
„Luftmenschen“ <strong>sind</strong> immer auf der Suche nach Wissen und<br />
Ideen. Die Ideen stehen über der reinen Materie.<br />
15
Das Feuerzeichen – Der Wille (Widder, Löwe und Schütze)<br />
Feuerzeichen stehen für den starken Willen, die Absicht. Für<br />
„Feuermenschen“ ist die Welt eine Funktion von Willensäusserungen.<br />
Sie haben die Möglichkeit zwischen zielgerichteten Absichten zu<br />
entscheiden.<br />
2.4.2 Wer gehört zu wem?<br />
Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten <strong>sind</strong> eng miteinander verknüpft. Sie bilden sozusagen<br />
Dreiergruppen, das heisst, ein Tierkreiszeichen, ein Planet und ein Haus gehören zusammen.<br />
Diese Zusammengehörigkeit widerspiegelt sich oft in den Eigenschaften der einzelnen<br />
Gruppenmitglieder. So steht beispielsweise der Widder für das Triebhafte und Kämpferische,<br />
der ihm zugeordnete Mars symbolisiert Energie und Tatkraft und das ihnen zugehörige Haus<br />
gibt unter anderem Aufschluss über Persönlichkeit und Lebensenergie.<br />
Bevor anschliessend die Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten einzeln detailliert besprochen<br />
werden, soll als Denk- und Merkhilfe eine kleine Übersichtstabelle Auskunft über diese<br />
Zugehörigkeiten geben.<br />
Tierkreiszeichen Haus Planet<br />
Widder 1. Haus Mars<br />
Stier 2. Haus Venus<br />
Zwilling 3. Haus Merkur<br />
Krebs 4. Haus Mond<br />
Löwe 5. Haus Sonne<br />
Jungfrau 6. Haus Merkur<br />
Waage 7. Haus Venus<br />
Skorpion 8. Haus Pluto<br />
Schütze 9. Haus Jupiter<br />
Steinbock 10. Haus Saturn<br />
Wassermann 11. Haus Uranus<br />
Fisch 12. Haus Neptun<br />
16
2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen<br />
Die einzelnen Tierkreiszeichen werden in einem ersten Schritt durch das ihnen zugehörige<br />
Element charakterisiert. Die drei Feuer-/Wasser-/Luft-/Erdzeichen werden aber jeweils noch<br />
weiter in kardinale, fixe oder bewegliche Zeichen unterschieden, wobei gilt:<br />
kardinal � Die Umwelt ist Objekt des Ich’s: Die Umwelt wird durchdrungen und geformt.<br />
fix � Die Umwelt ist in Balance mit dem Ich: Es stellt sich ein Einklang ein.<br />
beweglich � Das Ich ist Objekt seiner Umwelt: Die Umwelt bestimmt über das Ich.<br />
Auf diese Weise erhält jedes Zeichen seinen ganz eignen Charakterzüge, welche zusätzlich im<br />
Lauf der Jahre durch astrologische Erfahrungen ergänzt wurden. Der folgenden Tabelle <strong>sind</strong><br />
sämtliche Tierkreiszeichen mit ihren zugehörigen Charakteristiken zu entnehmen. Diese<br />
Tabelle soll einen ungefähren Eindruck der verschiedenen Zeichen vermitteln, <strong>sind</strong> doch die<br />
Tierkreiszeichen in der Astrologie noch viel genauer definiert und beschrieben. Hierzu<br />
können bei weiterem Interesse ausführlichere Informationen dem Anhang entnommen werden<br />
Tierkreiszeichen Datum Charakteristik<br />
Steinbock (kardinal) 22.12-22.01 pflichtbewusst, unabhängig, realistisch, gefühlskalt<br />
Stier (fix) 21.04-20.05 praktisch, konservativ, besitzgierig, beharrlich<br />
Jungfrau (labil) 24.08-23.09 kritisch, analytisch, pragmatisch<br />
Krebs (kardinal) 22.06-22.07 sensibel, beschützend, sparsam<br />
Skorpion (fix) 24.10-22.11 intensiv, leidenschaftlich, gefühlsbetont, scharfsinnig<br />
Fische (labil) 20.02-20.03 bescheiden, gefühlvoll, anpassungsfähig<br />
Waage (kardinal) 24.09-23.10 harmonisch, unbeschwert, idealistisch, romantisch<br />
Wassermann (fix) 21.01-19.02 unabhängig, menschenfreundlich, originell, intellektuell<br />
Zwilling (labil) 21.05-21.06 mitteilsam, vielseitig, anpassungsfähig, logisch denkend<br />
Widder (kardinal) 21.03-20.04 bestimmend, drängend, abenteuerlustig, mutig<br />
Löwe (fix) 23.07-23.08 eindrucksvoll, schöpferisch, begeisterungsfähig<br />
Schütze (labil) 23.06-21.12 grosszügig, freimütig, forschend, optimistisch<br />
17
Es muss angemerkt werden, dass bei keiner Person nur ein Tierkreiszeichen wirkt. Jeder<br />
Mensch besitzt jeweils nur einzelne Attribute der Zeichen, welche stärker oder schwächer<br />
ausgeprägt sein können – man spricht hierbei von astraler Strahlung der einzelnen<br />
Tierkreiszeichen, welche wirksam ist, wenn Planeten in ihnen stehen. Die abhängig davon,<br />
welcher Planet sich in den jeweiligen Zeichen befindet und wie dieser zu andern Planeten und<br />
Zeichen steht, kann innerhalb der entsprechenden Zeichen stark variieren. Auf diese Weise<br />
entsteht eine individuelle Mischung von Attributen. Folglich reicht das blosse Kennen des<br />
Sternzeichens nicht aus um umfangreiche und astrologisch korrekte Informationen zur<br />
Persönlichkeit eines Menschen zu erhalten, sondern es muss das gesamte Horoskop – inklusiv<br />
der Häuser, Stand der Planeten und die Aspekte jener – gedeutet werden.<br />
2.4.4 Die zwölf Häuser<br />
Die 12 Häuser in einem Horoskop stehen für den 24-Stunden-Zyklus eines Tages. Sie<br />
behandeln einzelne Lebensbereiche, welche in der folgenden Tabelle kurz vorgestellt werden.<br />
Genauere Informationen <strong>sind</strong> wiederum dem Anhang zu entnehmen.<br />
Haus Geltungsbereich<br />
1 Charakter, Persönlichkeitsentwicklung, äussere Erscheinung/Konstitution<br />
2 Erwerb, materieller Besitz, materielle Sicherheit<br />
3 Kommunikation, Lernen, Gebrauch von Logik und Vernunft<br />
4 Herkunft, Bedürfnis nach Familie, Heim und Privatsphäre<br />
5 Kreativität, Vergnügen, Genuss, Sexualität<br />
6 Alltägliche (persönliche) Arbeit, Seelischer Ausdruck/Verfassung<br />
7 Beziehung, Partnerschaft, Ehe<br />
8 Grenzerfahrungen, Zwang, Wandlungsprozesse, Tod<br />
9 Weltanschauung, Reisen, Philosophie<br />
10 Beruf/gesellschaftliche Position<br />
11 Freundschaften, allg. Beziehung zu Mitmenschen<br />
12 Anonymität, Angst, Schein, Illusion<br />
18
2.4.5 Die zwölf wesentlichsten Planeten<br />
Es <strong>sind</strong> die Planeten in einem Horoskop, welche diesem erst Leben einhauchen. Ihre Position<br />
in den verschiedenen Tierkreiszeichen und Häusern, bestimmen, aus astrologischem<br />
Blickwinkel, das Wesen des Menschen, mit seinen Eigenschaften, Stärken und Schwächen.<br />
Nachfolgend sollen die für die Astrologie wesentlichen zwölf Planeten kurz vorgestellt<br />
werden.<br />
Mars – entsprich dem 1. Haus und dem Widderzeichen (Herrscher)<br />
Mars symbolisiert Männlichkeit, physische Kraft, Handlung- und<br />
Durchsetzungsfähigkeit, aber auch Aggression und Zerstörung. Er verkörpert das<br />
„Aktiv-sein-wollen“, also die Triebhaftigkeit.<br />
Venus – entspricht dem 2. Haus/7. Haus und dem Zeichen Stier/Waage<br />
Venus verkörpert Schönheit, Harmonie und Genuss. Sie steht ausserdem für den<br />
Reichtum, das Wertvolle und die materielle Schönheit.<br />
Merkur – entspricht dem 3. Haus/6. Haus und dem Zeichen<br />
Zwilling/Jungfrau<br />
Merkur symbolisiert jenen Bereich des Persönlichkeit, der mit Denken,<br />
Information und Kommunikation in Zusammenhang steht.<br />
Mond – entspricht dem 4. Haus und dem Zeichen Krebs<br />
Der Mond symbolisiert das emotionale, empfindsame Prinzip. Er entspricht der<br />
Seele und dem Gefühlsbereich und steht für die Harmonie des Lebens.<br />
Sonne – entspricht dem 5. Haus und dem Zeichen Löwe<br />
Die Sonne symbolisiert den Wesenskern und die Lebenskraft. Sie verkörpert die<br />
Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den eingeschlagenen Weg. Sie ist<br />
die Instanz, die als bewusstes Ich oder innere Mitte wahrgenommen wird.<br />
Pluto – entspricht dem 8. Haus und dem Zeichen Skorpion<br />
Pluto symbolisiert den radikalsten, energiereichsten und leidenschaftlichsten Teil<br />
der Persönlichkeit. Er ist ein erschaffendes zu zerstörendes Prinzip zugleich und<br />
steht damit für den polaren Gegensatz von Licht und Finsternis, Macht und<br />
Ohnmacht sowie Geburt und Tod.<br />
19
Jupiter – entspricht dem 9. Haus und dem Zeichen Schütze<br />
Jupiter kennzeichnet den Bereich des Lebens in welchem eine Person das<br />
Grösste erreichen will.<br />
Saturn – entspricht dem 10. Haus und dem Zeichen Steinbock<br />
Saturn symnolisiert den erhobenen Zeigefinger im Innern eines Menschen, die<br />
innere Instanz mit der Grenzen gesetzt und Struktur und Disziplin verlangt wird.<br />
Uranus – entspricht dem 11. Haus und dem Zeichen Wassermann<br />
Uranus steht für das Unabhängige und Umschwungbewirkende, für eine innere<br />
Unruhe, die immer wieder zu Neuem antreibt und die Abwechslung und neue<br />
Erfahrungen suchen lässt.<br />
Neptun – entspricht dem 12. Haus und dem Zeichen Fisch<br />
Neptun umfasst die höhere Bindungsform des Menschen. Er symbolisiert die<br />
Suche nach einer Art göttlicher Liebe und den Übergang ins Unbewusste.<br />
2.4.6 Aspekte der Planeten<br />
Bis anhin wurden Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten besprochen. Ein weiterer<br />
Sachverhalt der die schlussendliche Deutung eines Horoskops stark beeinflussen kann, liegt<br />
nebst der Bedeutung von AC und MC auch in den Aspekten der einzelnen Planeten<br />
zueinander. Aspekte <strong>sind</strong> in der Astrologie die Winkelverhältnisse von Planeten zueinander,<br />
welche ihre Wirkung verstärken, abschwächen oder verändern (positiv wie negativ) können<br />
(vgl. Abb. 1.4).<br />
5 http://www.cortesi.ch/images/wi_asp.gif<br />
Abb. 1.45<br />
20
Die Bezeichnung und Bedeutung der einzelnen Aspekte kann der folgenden Tabelle (Tab. 1.1)<br />
entnommen werden.<br />
Name Winkel Bedeutung<br />
Konjunktion 0° Einheit<br />
Sextil 60° Harmonie<br />
Quadrat 90° Spannung<br />
Trigon 120° Harmonie<br />
Opposition 180° Spannung<br />
Tab. 1 1<br />
Die Wirkung der Aspekte soll an einem Beispiel verdeutlicht werden: Stehen zwei Planeten<br />
genau neben- bzw. aufeinander, beträgt also der Innenwinkel 0° (=Konjunktion), so gilt es<br />
ihre Kräfte miteinander zu verbinde. Sie bilden somit eine Einheit.<br />
Es gibt neben den hier aufgeführt noch diverse „Mischaspekte“, welche die<br />
Winkelverhältnisse noch detaillierter behandeln, es wird hier aufgrund der Komplexität und<br />
zu Gunsten der Übersichtlichkeit auf die Auflistung und Erläuterung dieser Aspekte<br />
verzichtet.<br />
2.4.7 Aszendent und Medium Coeli<br />
Abschliessend sollen in diesem Unterkapitel die Bedeutungen von Aszendent (AC) und<br />
Medium Coeli (MC), welche für das Deuten bzw. das Verständnis dessen ebenfalls notwendig<br />
<strong>sind</strong>, kurz besprochen werden.<br />
Im Horoskop ist das erste Tierkreiszeichen bzw. jenes Tierkreiszeichen, welches an der Spitze<br />
des ersten Haus steht, der AC. Der Beginn des Horoskops repräsentiert den Beginn des<br />
Lebens, demnach gibt der Aszendent Aufschluss darüber, wie eine Person mit ihrem Instinkt<br />
auf die Welt reagiert<br />
Das MC beschreibt das Ziel im Leben und in der Gesellschaft. Das Zeichen am MC<br />
beschreibt die Einstellung zu öffentlichen Dingen, zu Gesellschaft und Beruf und<br />
veranschaulicht wofür eine Person glaubt Anerkennung verdient zu haben.<br />
21
2.5 Das Horoskopdeuten: Die Verbindung der Prinzipien<br />
Das erste Haus entspricht dem Widderzeichen, welchem wiederum der Planet Mars<br />
zugeordnet ist. Leider ist in einem Persönlichkeitshoroskop eine solche Entsprechung<br />
praktisch nie vorzufinden: Das erste Haus wird nicht vom Widderzeichen angeschnitten und<br />
Mars befindet sich meistens an einem anderen Ort im Horoskop. Jedoch bleiben die<br />
Prinzipien (Tierkreiszeichen, Häuser, Planeten) mit denen die Astrologie arbeitet dieselben.<br />
2.5.1 Deutungsschritte<br />
Soll ein Horoskop gedeutet werden, müssen die einzelnen Prinzipien (Tierkreiszeichen,<br />
Häuser, Planeten) wie Schablonen übereinander gelegt werden.<br />
1. Die Häuser bestimmen das Lebensgebiet oder das Thema<br />
� WO finden die Dinge statt?<br />
2. Die Tierkreiszeichen bezeichnen den Umgang mit dem Thema<br />
� WAS wird angesprochen?<br />
3. Die Planetenplatzierungen verraten etwas über die Färbung des Themas<br />
� WIE gehen wir mit dem Gebiet/Thema um?<br />
Die schlussendliche Deutung kann mit einem Lebenstheater verglichen werden: Auf einer<br />
bestimmten Bühne (=Haus � Lebensgebiet) und vor einem bestimmten Bühnenbild<br />
(=Tierkreiszeichen � Lebensausdruck) wird von Darstellern (=Planeten) ein Theaterstück<br />
vorgeführt. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass der Darsteller, unabhängig davon auf<br />
welcher Bühne oder vor welchem Bühnenbild er spielt, immer das ihm eigene Prinzip in sich<br />
tragen wird. Ist also beispielsweise Venus die Darstellerin, wird das Thema, unabhängig von<br />
Haus und Tierkreiszeichen, immer Liebe und Harmonie sein. Das Haus sagt für welches<br />
Lebensgebiet sie ihre Liebe bzw. Harmonie gebraucht. Das Bühnenbild (Tierkreiszeichen)<br />
bestimmt dann letztlich, mit welcher Lebenseinstellung (philosophisch, pragmatisch, etc.) der<br />
jeweilige Darsteller das Thema behandelt.<br />
Aus diesem Kurzbeschrieb des Vorgehens bei einer astrologischen Deutung wird ersichtlich,<br />
dass diese aufgrund der zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten enorm komplex ist<br />
22
3. Methoden<br />
3.1 Astrologische Themenbereiche und Art der zulässigen Aussagen<br />
Die Aussagen, welche einem Horoskop über eine bestimmte Person entnommen werden<br />
können, <strong>sind</strong> äusserst vielfältig, dies sowohl was den Themenbereich betrifft als auch die<br />
Ausführung und Genauigkeit. In dieser Arbeit wurde die Wahl von vier Themenbereichen<br />
getroffen und eine Eingrenzung der Aussagen vorgenommen.<br />
a) Wesenskern und Wille<br />
Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung der Sonne entnommen, wobei sie ihre<br />
Begründung entweder aus dem besetzten Tierkreiszeichen oder Haus erhalten. Demnach<br />
können zwei Unterthemen unterschieden werden, „Sonne in Tierkreiszeichen“ und „Sonne<br />
in Haus“, die beide in dieser Studie einem Test unterzogen werden sollen. Da dieser<br />
Themenbereich mit seinen Aussagen über das Innenleben einer Person einen der<br />
Hauptthemenbereiche der Astrologie darstellt und noch dazu das besetzte Tierkreiszeichen als<br />
Sternzeichen bezeichnet wird und selbst im Alltag für viele Leute einen gewissen Stellenwert<br />
besitzt, ist er für unsere Untersuchung unumgänglich.<br />
b) Erscheinungsbild<br />
Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des ACs entnommen, wobei das besetzte<br />
Tierkreiszeichen ausschlaggebend ist. Dieser Themenbereich ist für unsere Untersuch<br />
besonders wichtig und interessant, einerseits wegen seiner Stellung in der Astrologie, es<br />
handelt sich um einen Hauptthemenbereich, über welchen Wissen auch in der Gesellschaft<br />
weit verbreitet ist, andererseits wegen seinen Aussagen, er kümmert sich um das Auftreten<br />
und die Wirkung einer Person.<br />
c) Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellung<br />
Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des MCs entnommen, wobei ebenfalls das<br />
besetzte Tierkreiszeichen ausschlaggebend ist. Dieser Bereich, der sich mit den Zielen und<br />
bedeutungsvollen bzw. benötigten Gegebenheiten einer Person befasst, ist der dritte<br />
Hauptthemenbereich, den wir in unsere Studie mit einbeziehen möchten.<br />
23
d) Kommunikation und Denken<br />
Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des Merkurs entnommen, wobei sie ihre<br />
Herkunft entweder im besetzten Tierkreiszeichen oder Haus finden. Es können also wiederum<br />
zwei Unterthemen unterschieden werden, „Merkur in Tierkreiszeichen“ und „Merkur in<br />
Haus“. Mit der Wahl dieses vierten Bereichs wurden zwei Ziele erreicht. Erstens der<br />
Miteinbezug eines Untergebiets, das sich in Gesellschaft eher geringer Interessen erfreut, und<br />
zweitens das Vorhandensein eins auf das voraussichtliche Sample (Kantischüler)<br />
zugeschnittenen Themenbereichs.<br />
Bei den Aussagen wurde beschlossen, dass lediglich jene Aussagen zugelassen werden<br />
sollen, die eindeutig und sicher <strong>sind</strong>. Unter eindeutig ist zu verstehen, dass es für eine Person<br />
klar sein sollte, was sie unter einer Aussage/einem Begriff versteht. Es gilt hierbei zu<br />
beachten, dass die Interpretation einer Person nicht vollständig ausgeschaltet bzw.<br />
untergraben werden darf, da dies ein wichtiger Teil der Astrologie ist. Es müssen demnach<br />
Aussagen/Begriffe gewählt werden, die für jeden eine Bedeutung haben, die aber nicht mit<br />
allzu beliebigem oder gar widersprüchlichem Inhalt gefüllt werden können. Durch die<br />
Eigenschaft des Sicherseins sollen Aussagen ausgeschlossen werden, welche in <strong>Horoskope</strong>n<br />
mit „vielleicht“, „möglicherweise“ oder „wahrscheinlich“ gekennzeichnet <strong>sind</strong> und damit<br />
nicht zwangsläufig vorhanden sein müssen.<br />
3.2 Population und Sample<br />
3.2.1 Population<br />
Bei der Untersuchung beschränkten wir uns mit fünf Ausnahmen auf Kantischüler der<br />
<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong>. Die Teilnehmen stammen alle aus der Deutschschweiz.<br />
3.2.2 Sample<br />
Das Sample besteht aus 100 Personen, davon 69 Frauen und 31 Männer. Das Altersspektrum<br />
reicht von 16 bis 52 Jahren und ist damit ziemlich gross. Es muss jedoch angemerkt werden,<br />
dass lediglich vier Personen älter als 20 Jahre <strong>sind</strong>, weshalb in der anschliessenden<br />
Auswertung das Alter als erklärende Variable nicht berücksichtig wird.<br />
24
Genauere Angaben über das Sample besonders über die Verteilung der Personen bez.<br />
Tierkreiszeichen und Häuser in den vier Themenbereichen befinden sich im Anhang (siehe<br />
Anhang 1: Personenstatistik S.74).<br />
3.2.3 Durchführung der Umfrage<br />
Die Umfrage wurde an der <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> durchgeführt. Nach einer kurzen<br />
Projektvorstellung wurde der Fragebogen mit der Bitte, diesen innerhalb einer Woche<br />
zurückzugeben, an interessierte Schüler ausgehändigt. Die Schüler hatten dadurch genügend<br />
Zeit sich den Fragen in aller Ruhe zu widmen und auch die exakte Geburtszeit zu Hause zu<br />
erfragen bzw. nachzuschlagen.<br />
Da der Fragebogen mit sechs Seiten bzw. 14 Fragen und damit einem Zeitaufwand von etwa<br />
20-30 Minuten durchaus aufwendig war, versuchten wir die Schülerlinnen mittels einer<br />
Belohnung zur Teilnahme anzuregen. Diese Bestand darin, dass jeder Schüler/jede Schülerin,<br />
die einen ausgefüllten Fragebogen einhändigte, einen Ausschnitt seines/ihres eigenen<br />
Persönlichkeitshoroskops erhielt. Diese Horoskopausschnitte, die durch Frau Anita Cortesi<br />
ermöglicht und zusammen mit ihr zusammengestellt wurden, beinhalteten die im Fragebogen<br />
behandelten Teilgebiete und umfassten 6-7 Seiten. Das Verteilen dieser Belohnung bedeutete<br />
zwar für uns einen massiven Aufwand, da die Horoskopausschnitte einzeln zusammengestellt<br />
werden mussten, lohnte sich aber unter dem Strich, da es sich in einer Rückgabequote von<br />
rund 70% äusserte.<br />
3.3 Variablen<br />
3.3.1 Art der Variablen<br />
Die gemessenen Variablen lassen sich in drei Kategorien unterteilen: Die<br />
Personenvariablen, die für das Errechnen der astrologischen Daten und Vergleiche von<br />
Bedeutung <strong>sind</strong>, astrologische Variablen, die für die Wahl des zum Abgleich (Muster und<br />
Antworten, siehe auch Anhang 3: Muster S. 81) verwendeten Musters zentral <strong>sind</strong>, und die<br />
Horoskopvariabeln, die mittels eines Abgleichs über die Richtigkeit des Horoskops<br />
Aufschluss geben sollen.<br />
25
Personenvariablen<br />
Y1: Geschlecht<br />
Y2: Geburtsdatum (Alter inbegriffen)<br />
Y3: Geburtszeit<br />
Y4: Geburtsort<br />
Zusätzlich wurde ein Name (fiktiv oder reell) und, sofern es sich um Kantischüler handelte,<br />
die Klasse erfragt um eine Belohung (siehe 3.2.3 Durchführung der Umfrage S.25)<br />
auszuhändigen. Aus Y2, Y3 und Y4 wurden die astrologischen Personendaten errechnet.<br />
Astrologische Variablen<br />
Z1: Stellung der Sonne bez. Tierkreiszeichen („Sonne in Zeichen“)<br />
Z2: Stellung der Sonne bez. Häuser („Sonne in Haus“)<br />
Z3: Stellung des ACs bez. Tierkreiszeichen<br />
Z4: Stellung des MCs bez. Tierkreiszeichen<br />
Z5: Stellung des Merkurs bez. Tierkreiszeichen („Merkur in Zeichen“)<br />
Z6: Stellung des Merkurs bez. Häuser („Merkur in Haus“)<br />
Z1-Z4 wurden zu einem sechsstelligen Code verarbeitet, dem noch Geschlecht und Alter<br />
beigefügt wurden und der später die Wahl des Musters bestimmte.<br />
Beispiel für einen Code: fhabjbw17 = Sonne in Jungfrau, Sonne im 8. Haus, AC im Widder,<br />
MC im Stier, Merkur in Steinbock, Merkur im 2. Haus, die Person ist weiblich und 17 Jahre<br />
alt (genaueres zur Codierung siehe auch Anhang 3: Muster S. 81).<br />
Horoskopvariablen<br />
X1: Aussagen zu Wesenskern und Wille („Sonne in Zeichen“)<br />
X2: Aussagen zu Wesenskern und Wille („Sonne in Haus“)<br />
X3: Aussagen zu Erscheinungsbild (AC)<br />
X4: Aussagen zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen (MC)<br />
X5: Aussagen zu Kommunikation und Denken („Merkur in Zeichen“)<br />
X6: Aussagen zu Kommunikation und Denken („Merkur in Haus“)<br />
26
Diese Aussagen, die ebenfalls in einer Code-Form zusammengefasst wurden, wurden später<br />
mit den Aussagen des entsprechend passenden Muster verglichen.<br />
Beispiel für einen Code: A1: cgjlmpxx; A2: egxxxxxx; B1: agntw; B2: df; B3:bhx; B4: dg; C1:<br />
efik; C2: bc; D1: a; D2: e; D3: a; D4: af; D5: a; D6: d; D7: jlmtv; E1: bkpxxxxxxxxxx = bei<br />
den zur Frage A1 gehörigen Antworten wurden die Antworten c, g, j, m und p angekreuzt (die<br />
x steht für „keine Antwort gegeben“), bei der Frage A2 wurden die Antworten e und g<br />
angekreuzt, u.s.w. (für die ausformulierten Antworten siehe Anhang 4: Fragebogen S.83<br />
, für das Muster siehe Anhang 3: Muster S. 81).<br />
3.3.2 Messen der Variablen<br />
Den Variablen wurden mittels Fragebogen (siehe Anhang 4: Fragebogen S.83) Werte<br />
zugeordnet. Im folgenden werden der allgemeine Aufbau des Fragebogens und die daraus<br />
resultierenden Schwächen beschrieben.<br />
Fragebogen: Aufbau<br />
Der Fragebogen kann in fünf Abschnitte unterteilt werden. Der erste behandelt die Angaben<br />
zur Person, und die vier weiteren beziehen sich auf die oben besprochenen Teilbereiche der<br />
Astrologie. Insgesamt beinhaltet der Fragebogen 14 Fragen (ohne Angaben zur Person). Die<br />
Antworten werden durch Ankreuzen von Aussagen gegeben. Diese wurden nach den<br />
vorgegebenen Prinzipien mit wenigen Ausnahmen unverändert den Horoskoptexten von<br />
Anita Cortesi (Astrologin und Entwicklerin der Chiron-Texte) entnommen und entsprechen<br />
jeweils einem Tierkreiszeichen bzw. Haus. Folglich sollten Personen mit einem Planeten<br />
bzw. AC und MC in einem bestimmten Zeichen oder Haus die zugehörigen Aussagen<br />
ankreuzen, was für jeden Teilbereich („Sonne in Zeichen“, „Sonne in Haus“, etc.) zu einem<br />
Muster führt, welches die richtige Lösung (d.h. die Soll-Antworten) symbolisiert.<br />
Den Fragen zu einem bestimmten Abschnitt geht eine kurze Einleitung voraus, die erläutert,<br />
um welchen Teil es sich handelt und aus welcher Perspektive die unter diesen Abschnitt<br />
fallenden Fragen zu beantworten seien. Damit soll die mögliche Anzahl von Fehlern durch<br />
„falsche Perspektiven“ vermindert werden.<br />
27
Beim Stellen der Fragen wurde darauf geachtet, dass möglichst viele verschiedene Aussagen<br />
als Antwort gegeben werden können, weshalb viele Fragen relativ offen gestellt <strong>sind</strong>, und<br />
dass der Fragebogen als Ganzes abwechslungsreich und spannend bleibt.<br />
Zu jeder Frage wurde eine maximale Antwortenzahl definiert, die von den maximalen Anzahl<br />
von richtigen Antworten der einzelnen Tierkreiszeichen oder Häuser des entsprechenden<br />
Abschnitts proportional abhängt. Damit soll verhindert werden, dass eine Person nur deshalb<br />
alle richtigen Antworten angekreuzt hat, weil sie fast jede Antwort ankreuzte.<br />
Fragebogen: Schwächen<br />
Der Fragebogen beinhaltet Grundsätzlich drei Schwächen, von denen zwei im ersten Teil der<br />
ersten Frage im Abschnitt Wesenskern und Wille ihren Platz finden.<br />
Erstens beziehen sich die Antworten der ersten Frage sowohl auf die Tierkreiszeichen, als<br />
auch auf die Häuser. Die Antworten mussten aber später beim Codieren und Auswerten<br />
getrennt werden, was zu einem möglichen Fehler führen könnte, da die maximale<br />
Antwortenzahl sich auf beide Bereiche zusammen bezieht.<br />
Zweitens wurde die richtige Antwortenzahl der Tierkreiszeichen mit einer sogenannten E1-<br />
Frage künstlich aufgebessert (siehe auch Anhang 4: Fragebogen S.83). Diese E1-Frage<br />
erstreckt sich über den ganzen Fragebogen und beinhaltet Antworten, die eigentlich zu andern<br />
Teilgebieten gehörten, die aber mit der Sonne in einem entsprechenden Tierkreiszeichen<br />
ebenfalls hätten angekreuzt werden sollen. Diese Frage ist insofern nicht ganz korrekt, als<br />
dass die Personen im einweisenden Text darauf hingewiesen werden, die nachfolgenden<br />
Fragen aus einer bestimmten Perspektive zu beantworten, die nicht der Perspektive von<br />
„Wesenskern und Wille“ („Sonne in…“) entspricht. Es kann allerdings argumentiert werden,<br />
dass a) Wesenskern und Wille der stärkste Bereich ist und als solcher immer im Hintergrund<br />
wirkt, dass heisst von der Person nur schwer unterdrückt werden kann, b) die maximalen<br />
richtigen Antwortenzahlen genügend gross <strong>sind</strong> und es durch die E1-Frage nicht zu einem<br />
signifikanten Fehler kommen sollte und c) es sich bei den Aussagen, die für die E1-Frage<br />
verwendet wurden um für das entsprechende Tierkreiszeichen starke Aussagen handelt.<br />
28
Drittens war es nicht immer möglich, für jedes Sternzeichen bzw. Haus gleich viele Aussagen<br />
bzw. Antworten zu formulieren. Diese unterschiedlichen Antwortenzahlen müssen bei der<br />
Auswertung, welche sie zusätzlich erschweren, unbedingt beachtet werden.<br />
3.4 Zuverlässigkeitsanalyse<br />
Wir verteilten zusätzlich zu den Fragebögen zehn Doppelbögen, das <strong>sind</strong> Fragebögen<br />
äquivalent mit jenen der „normalen“ Probanden, nur dass sie zweimal ausgefüllt werden. Der<br />
Proband selbst füllt für sich einen Fragebogen aus und ein guter Freund oder Verwandter des<br />
Probanden füllt einen zweiten Fragebogen für diesen aus. Die beiden „Fragebögen“ werden<br />
anschliessend miteinander verglichen.<br />
Beim Vergleich der Fragebögen kann folgendes Problem auftreten.<br />
<strong>Horoskope</strong> besitzen grundsätzlich zwei Dimensionen, a) eine Person kann sich selbst darin<br />
wieder erkennen oder b) eine Person kann eine andere Person darin wieder erkennen. Das<br />
Problem liegt darin, dass ein Mensch vorgibt etwas anderes zu sein als er „in seinem Innern“<br />
wirklich ist. In solchen Fällen stellt sich nun die Frage wann ein Horoskop zutrifft bzw. ob es<br />
den Mensch beschreibt, wie er sich selbst wahrnimmt, oder aber wie er von aussen<br />
wahrgenommen wird.<br />
Man kann also bei der Interpretation der Doppelbögen grundsätzlich von zwei Ansätzen<br />
starten, a) der Mensch ist wie er sich gib und Ziel der Doppelbögen ist es zu testen, ob die<br />
Menschen beim Ausfüllen lügen oder b) der Mensch innerlich und äusserlich nicht<br />
zwangsläufig gleich sein müssen und will zur Korrektur bzw. allfälligen Relativierung der<br />
Auswertungen feststellen auf welche Dimension des Menschen sich <strong>Horoskope</strong> beziehen.<br />
3.5 Statistische Mittel<br />
Die verwendeten statistischen bzw. mathematischen Methoden seien anschliessend ohne<br />
Erklärung aufgezählt.<br />
- Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
- Mittelwerte/Durchschnitte<br />
- Prozentrechnung (prozentuale Richtigkeit, prozentuale Verteilung)<br />
- Relative und absolute Häufigkeiten<br />
29
3.6 Auswertung: Vormerkungen<br />
3.6.1 Fokus<br />
In der nachfolgenden Auswertung werden folgende Punkte fokusiert:<br />
- Vorhandensein/Fehlen der „Soll-Antworten“ in den verschiedenen<br />
Themenbereichen, wobei unterschiedliche prozentuale Stufen unterschieden<br />
werden<br />
3.6.2 Codierung<br />
- Abhängigkeit des Vorhandenseins bzw. Fehlens der „Soll-Antworten“ vom<br />
Tierkreiszeichen/Haus<br />
- Abhängigkeit des Vorhandenseins bzw. Fehlens der „Soll-Antworten“ vom<br />
Geschlecht<br />
<strong>Wie</strong> bereits erwähnt waren die Produkte der Umfrage der Personencode und die Antworten-<br />
bzw. Aussagencodes. Zur Auswertung bedarf es des Weiteren eines Musters. Dieses zeigt an,<br />
welche Aussagen bzw. Antworten zu welcher astrologischen Konstellation (im Personencode<br />
erkennbar) gehören, oder anders gesagt, welche Antworten eine Person mit einer bestimmten<br />
Konstellation hätte ankreuzen müssen.<br />
Bei der Auswertung wurden die Antworten der Person mit den Soll-Antworten (Antworten,<br />
die sie laut Horoskop hätte geben sollen) verglichen. Es wurde untersucht wie viele „Soll-<br />
Antworten“ vorhanden <strong>sind</strong> bzw. fehlen.<br />
Hierbei muss noch einmal betont werden, dass a) es sich bei den Antworten um starke, das<br />
heisst für das entsprechende Tierkreiszeichen oder Haus äusserst typische Horoskopaussagen<br />
handelt und b) genügend Raum für falsche Antworten war, so dass allfällige nicht in den<br />
entsprechenden Bereich fallende bzw. durch die Fragen nicht abgedeckte Charakterzüge sich<br />
in einem gewissen, vertretbaren Mass ausleben können, ohne zu Fehlern zu führen. Das<br />
Argument, „Soll-Antworten“ seien nur deshalb nicht vorhanden, weil andere<br />
Persönlichkeitszüge, die im Horoskop ebenfalls beschrieben werden, auch noch wirken, kann<br />
damit nur in einem äusserst beschränkten Rahmen gebracht werden.<br />
30
An dieser Stelle seinen die für die Auswertung zentralen Informationen (und falls notwendig<br />
ihre Orte) kurz erwähnt.<br />
Personenstatistik (Anhang 1: Personenstatistik S.74)<br />
Die Personenstatistik gibt Aufschluss über die genaue Zusammensetzung des Samples und die<br />
Verteilung der Personen.<br />
Antwortenstatistik (Anhang 2: Antwortenstatistik S.77)<br />
Die Antwortenstatistik gibt Aufschluss darüber, wie häufig eine Antwort angekreuzt wurde.<br />
Merke, dass eine Antwort, die nie gewählt worden ist, nicht in der Antwortenstatistik<br />
erscheint. Das x steht jeweils stellvertretend für „keine Antwort gegeben“, es kann pro Frage<br />
mehrmals vorkommen, sofern die maximale Antwortenzahl grösser als eins ist.<br />
Muster (Anhang 3: Muster S. 81)<br />
Das Muster zeigt, welche Antworten zu welcher astrologischen Konstellation gehören.<br />
Fragebogen (Anhang 4: Fragebogen S.83)<br />
Ein Abdruck des Fragebogens in der Art, wie er an Schülerlinnen verteilt wurde. Einzig die<br />
Kästchen, die zum ankreuzen dienten, wurden durch Buchstaben ersetzt. Die Buchstaben<br />
entsprechen den Buchstaben in den Codes und im Muster.<br />
richtige Antwort<br />
Wenn in der nachfolgenden Auswertung von richtigen Antworten gesprochen wird, so <strong>sind</strong><br />
damit jene Antworten gemeint, die eine bestimmte astrologische Konstellation eigentlich laut<br />
Muster hätte ankreuzen sollen. Zahlen in diesem Zusammenhang z.B. „drei richtige<br />
Antworten“ weisen meist auf die entsprechende Gesamtzahl hin.<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />
In den nachstehenden Auswertungen wird vermehrt von der Durchschnittswahrscheinlichkeit<br />
bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen (kurz: Ø-Wahrsch.) die Rede sein, dahinter steckt die<br />
Wahrscheinlichkeit einen gewissen Prozentsatz an Überseinstimmung zu erreichen, wenn<br />
man ganz beliebig Kreuze verteilt. Ein genaues Beispiel der Berechung einer solchen<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit befindet sich im Anhang (Anhang 5: Zur Berechung der<br />
Wahrscheinlichkeiten S.89).<br />
31
3.6.4 Bemerkungen<br />
Die in der Auswertung gemachten Aussagen beruhen lediglich auf dieser Studie, die auf<br />
einem Sample von 100 Personen gründen. Sie müssen dementsprechend kritisch betrachtet<br />
werden.<br />
Die Ergebnisse der Auswertungen beruhen auf den von uns aus den Cortesi-Deutungstexten<br />
zusammengestellten astrologischen Aussagen, diese sollen repräsentativ für alle Aussagen<br />
stehen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass das Resultat mit andern Aussagen ein<br />
anderes wäre.<br />
Die Argumentationen der Auswertung <strong>sind</strong> wo möglich rational-logisch. Es ist aber durchaus<br />
möglich, dass es astrologische Ansätze gibt, vor deren Hintergrund die Interpretationen bzw.<br />
deren Resultate ganz anderes aussähen.<br />
32
4. Auswertung<br />
Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse der Resultate aus der Studie. Im Unterkapitel 4.1<br />
fokusiert die Analyse den Wesenskern und Willen, im Unterkapitel 4.2 das Erscheinungsbild,<br />
im Unterkapitel 4.3 gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen und im Unterkapitel<br />
4.4 Kommunikation und Denken. Das Unterkapitel 4.5 dient dazu, eine allgemeine,<br />
verschiedenen Themen übergeordnete Diskussion zu führen.<br />
4.1 Wesenskern und Wille<br />
Dieses Unterkapitel beinhaltet eine Analyse des Themenbereichs „Wesenskern und Wille“<br />
bezüglich Tierkreiszeichen, Häusern und dem Geschlecht.<br />
4.1.1 Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen<br />
Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.1-4.4 S.34.<br />
Im Teil „Wesenskern und Wille“ (Tierkreiszeichen) konnte eine Übereinstimmung der<br />
Antworten mit denen der <strong>Horoskope</strong> von 0%, 33.3%, 66.6% oder 100% erreicht werden.<br />
Diese Abstufungen folgend daraus, dass jedes Tierkreiszeichen drei richtige<br />
Antwortmöglichkeiten („Soll-Antworten“) hatte.<br />
Am stärksten vertreten ist dabei die 33.3%-Sparte (eine richtige Antwort) mit einem<br />
Prozentanteil von 44% aller befragten Personen, gefolgt vom Nullfeld mit 38%. Oben hinaus<br />
ist die Trefferanzahl mit 17% bei der 66.6%-Sparte klar kleiner und die 100%-Sparte wird gar<br />
nur durch eine Person repräsentiert<br />
Der gewichtete Durchschnitt der erreichten Übereinstimmung beträgt 27%. Anders<br />
ausgedrückt wurden im Schnitt 73% aller richtigen Antworten nicht getroffen (siehe Anhang<br />
7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />
Vergleicht man die Resultate der verschiedenen Übereinstimmungssparten mit den<br />
entsprechenden Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen fällt auf, dass<br />
33
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40<br />
0 20 40 60 80 100<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wesenskern und Wille A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Wesenskern und Wille B<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 1<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 2<br />
Wesenskern und Wille C<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 3<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
0% 42.11%<br />
33.3% 45.11%<br />
66.6% 12.03%<br />
100% 0.75%<br />
Abb. 4. 4<br />
Abb. 4.1: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />
der Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.2: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.3: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimmung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.4: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />
Ankreuzen<br />
34
diese sich jeweils ziemlich gut entsprechen. Die Abweichungen bewegen sich zwischen<br />
einem und fünf Prozent. Dies weist darauf hin, dass die Antworten mit dem Zufall erklärt<br />
werden können.<br />
Bezüglich der Gesamtheit aller Antworten ist basierend auf der gewichteten<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen von 23.8% zu bemerken, dass<br />
auch diese sich nicht sehr gross vom Umfrageresultat unterscheidet. Diese<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit erhält man, wenn man die Übereinstimmung der jeweiligen<br />
Stufe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multipliziert, anschliessend sämtliche<br />
Stufen addiert und zum Schluss den erhaltenen Wert durch 100 teilt (siehe Anhang 7: Zur<br />
Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />
Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich die Umfrage-Resultate auffällig genau mit den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten decken. Die Resultatwerte <strong>sind</strong> zwar geringfügig höher als<br />
die Durchschnittswahrscheinlichkeiten, aber ein eindeutiges Resultat zu Gunsten der<br />
<strong>Horoskope</strong> sähe anders aus.<br />
Diskussion<br />
Die Durchschnittswahrscheinlichkeiten <strong>sind</strong> knapp unter den Resultaten. Nimmt man nun die<br />
Antworten weiter unter die Lupe, kann sogar diese Differenz noch „erklärt“ werden. Die<br />
Sparten 33% und 66% erhalten sehr viele Übereinstimmungen von Tierkreiszeichen (Krebs,<br />
Jungfrau und Wassermann), welche in der Antwortstatistik allesamt absolute<br />
Spitzenantworten zu treffen hatten und dementsprechend zu relativieren <strong>sind</strong> (siehe Anhang<br />
2: Antwortenstatistik S. 77). Unter Berücksichtigung dieser Information kommen die<br />
Resultate den Durchschnittswahrscheinlichkeiten noch einmal näher.<br />
Zur Entlastung der Astrologie für das schlechte Abschneiden könnte das Alter der<br />
Testpersonen hinzugezogen werden. Über 95% der befragten Personen befinden sich in einem<br />
Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Da nun die Interviewfragen sich auf den Wesenskern und<br />
den Willen der befragten Personen beziehen, erfährt die Astrologie insofern eine Entlastung,<br />
als dass die interviewten Personen sich in einem „schwierigen“ Alter befinden um Fragen<br />
dieser Kategorie zu beantworten. Als Teenager befindet man sich fortwährend in einem<br />
Entwicklungsprozess der eigenen Persönlichkeit. Des Weiteren ist man auch oft<br />
Gefühlsschwankungen ausgesetzt. Eine klare Definition der eigenen Persönlichkeit bzw. des<br />
eigenen Willens erweist sich deshalb als schwierig, weswegen die Resultate in unsere<br />
Umfrage dementsprechend schlechter ausgefallen sein könnten.<br />
35
Abschliessend kann man sagen, dass das Resultat aus astrologischer Sicht durchaus<br />
ernüchternd ist. Eine Begründunge kann im jungen Alter unserer Testpersonen gesehen<br />
werden, jedoch bleibt eine eindeutige Erklärung für die schlechte Leistung der<br />
<strong>Horoskope</strong> aus.<br />
Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.2 S.34.<br />
Betrachtet man die einzelnen Sternzeichen, sieht man dass viele Zeichen das Gesamtresultat<br />
bestätigen. Eine Ausnahme dabei bilden die Tierkreiszeichen Krebs, Jungfrau und<br />
Wassermann mit einer vergleichsweise höheren Übereinstimmung, sowie das Widderzeichen<br />
mit einem auffallend schlechten Resultat.<br />
Diskussion<br />
Krebs, Jungfrau und Wassermann haben die besten Übereinstimmungen aller Zeichen. Jedoch<br />
müssen deren Resultate, wie schon bereits im allgemeinen Überblick kurz erwähnt, relativiert<br />
werden, da für jedes dieser Tierkreiszeichen mindestens eine Antwort zu treffen war, welche<br />
in der Antwortenstatistik einen Topplatz bezüglich ihrer Häufigkeit besitzt.<br />
Das schlechte Ergebnis des Widders ist, sofern man von einer Zufälligkeit ausgeht, wiederum<br />
in der Antwortenstatistik zu finden. Die drei ihm zugehörigen Antworten, waren in der<br />
Umfrage allesamt „unbeliebt“ (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S. 77).<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.5/6 S.37.<br />
Zur Erinnerung: 69 der befragten Personen waren weiblich, 31 männlich (siehe auch Anhang<br />
1: Personenstatistik S.74). Bei beiden Geschlechtern ist die relative Grösse des Nullfeldes<br />
vergleichbar (Frauen: 39% der Treffer, Männer: 35% der Treffer).<br />
Ein klarer Unterschied in den Resultaten ist dagegen bei der 33%- und der 66%-Sparte<br />
festzustellen. Während die 33%-Sparte bei den Frauen mit 46% aller Treffer grösser ist als bei<br />
36
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
den Männern mit 38%, ist bei diesen das 66%-Feld mit 26% stärker ausgeprägt als bei den<br />
Frauen mit nur 13%.<br />
Die relative gewichtete Durchschnittsübereinstimmung beträgt bei den Frauen 25.6% und bei<br />
den Männern 29.9%. Bei den Männern wurde also um 4.3% richtiger geantwortet (siehe<br />
Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Diskussion<br />
Männer: Wesenskern und Wille<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Ein Erklärungsversuch der unterschiedlichen 33.3%- und 66.6%-Felder gestaltet sich als<br />
schwierig. Bei den Männern könnte man das Krebszeichen für das verstärkte Vorhandensein<br />
der 66%-Sparte verantwortlich machen. Dieses ist ja bereits in der Tierkreiszeichenübersicht<br />
mit seiner starken Übereinstimmung im Vergleich zu den anderen Zeichen aufgefallen, was<br />
aber mit der Antwortenstatistik erklärt werden konnte.<br />
Im Männer-Sample fällt der Krebs nun stark ins Gewicht, da dieses nur aus 31 Personen<br />
besteht und so der Einfluss eines allfälligen Zeichens grösser wird.<br />
Beim Frauen-Sample, dass mit 69 Personen fast doppelt so gross ist wie jenes der Männer,<br />
fällt dementsprechend ein einzelnes Zeichen, welches aus der Reihe tanzt, nicht so stark ins<br />
Gewicht. Trotzdem ist das starke Vorhandensein der 33.3%-Sparte in den Zeichen<br />
Wassermann und Jungfrau zu finden, deren Übereinstimmung auf der 33.3%-Stufe<br />
vergleichsweise stark ausgeprägt ist. So beziehen die Frauen 37% aller 33%-<br />
Übereinstimmungen aus diesen beiden Zeichen.<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Frauen: Wesenskern und Wille<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 5 Abb. 4. 6<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechter<br />
37
Abschliessend kann gesagt werden, dass der Unterschied der 33%-, bzw. 66%-Sparte<br />
von Frauen und Männern zwar signifikant unterschiedlich ist, jedoch wiederum mit der<br />
Antwortenstatistik erklärt werden und somit den geschlechtsspezifischen Unterschied<br />
relativieren werden kann.<br />
4.1.2 Wesenskern und Wille Häuser<br />
Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.7-Abb. 4.10 S.39.<br />
Für jedes Haus unter den elf Antwortmöglichkeiten jeweils nur eine Richtige zu treffen war.<br />
Die Übereinstimmungen stimmen ziemlich gut mit den Durchschnittswahrscheinlichkeiten<br />
bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen überein, die Differenz beträgt rund 3%, wobei die Resultate über<br />
den Wahrscheinlichkeiten zu liegen kommen.<br />
Diskussion<br />
In diesem Vergleich erfahren die <strong>Horoskope</strong> keine Bestätigung, da sich die Resultate nicht<br />
von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten absetzen können, sondern sogar noch unter diesen<br />
zu liegen kommen.<br />
Eine Begründung für das schlechte Abschneiden bzw. eine Entlastung der <strong>Horoskope</strong> stellt<br />
sich, wie schon bei den Tierkreiszeichen, als schwierig dar.<br />
Die einzelnen Häuser liefern keine Informationen, da sie eigentlich alle mehr oder weniger<br />
das Gesamtresultat widerspiegeln.<br />
Einzig an der Antwortenstatistik (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77) könnte man ein<br />
Argument für die Astrologie anbringen, da nicht alle Antworten gleich „beliebt“ waren: Vier<br />
der elf Antworten schossen klar oben raus und machten zusammen fast die Hälfte aller<br />
gegebenen Antworten aus. Dieser Sachverhalt mag ansatzweise erklären wieso so viele<br />
Antworten nicht getroffen wurden, eine eindeutige Begründung für das schlechte<br />
Abschneiden liefert er aber nicht.<br />
Als Grund für schlechte Übereinstimmung könnte man vom astrologischen Standpunkt aus<br />
wiederum mit dem Alter der befragten Personen argumentieren.<br />
38
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Wesenskern und Wille B<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Häuser<br />
Abb. 4. 8<br />
Wesenskern und Wille C<br />
(Häuser)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 9<br />
Wesenskern und Wille A<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Häuser<br />
Abb. 4. 7<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
0% 73%<br />
100% 27%<br />
Abb. 3. 10<br />
Abb. 4.7: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />
der Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.8: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.9: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimmung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.10: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />
Ankreuzen<br />
39
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die <strong>Horoskope</strong> schlecht bis gar nicht<br />
überzeugen konnten. Die Resultate dieses Teils des Fragebogens stimmen mit den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen gut überein.<br />
Übersicht nach Häusern<br />
Beschreibende Statistik<br />
Auf der Abbildung 4.8 S.39 ist zu sehen, dass mit Ausnahme des 3. Hauses, welches als<br />
einziges Haus ein positives Resultat (zu 57% richtig) erzielte, alle Häuser das Gesamtresultat<br />
wiedergeben. Neben dem 3. Haus fällt zudem das 5. auf, das keine einzige richtige Antwort<br />
aufweist.<br />
Diskussion<br />
Der „Erfolg“ des 3. Hauses ist insofern zu erklären, als dass die Antwort, die es zu treffen<br />
hatte, eine der beliebtesten in der Auswahl war (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77). Das<br />
Resultat ist dementsprechend zu relativieren.<br />
Dass das 5. Haus keine einzige richtige Antwort hat, ist, sofern man von Zufälligkeit<br />
ausgehet, wiederum mit der Antwortenstatistik zu erklären. Die ihm zugehörige Antwort ist<br />
die klar am wenigsten häufig gewählte Antwort von allen zur Auswahl stehenden. Eine<br />
Relativierung ist dementsprechend auch hier angebracht.<br />
Als Grundaussage kann abschliessend folgende formuliert werden:<br />
Unter der Berücksichtigung der Antwortenstatistik geht hervor, dass sämtliche<br />
Resultate bezüglich der einzelnen Häuser aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht erklärt werden können.<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
Beschreibende Statistik<br />
Betrachtet man die Resultate (Abb. 4.11/12 S.41) der Männer und Frauen getrennt, erkennt<br />
man, dass die Frauen aus astrologischer Sichtweise besser geantwortet haben als die Männer.<br />
Die Frauen haben 36% Durchschnittsübereinstimmung (siehe Anhang 7: Zur<br />
40
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93) und liegen damit klar über den 27%<br />
des Gesamtsamples.<br />
Daraus könnte bis zu einem gewissen Grad abgeleitet werden, dass dem Häuserteil der<br />
„Frauen-<strong>Horoskope</strong>“ richtige Informationen bezüglich Wesenskern und Wille entnommen<br />
werden können.<br />
Demgegenüber steht das verblüffend schlechte Resultat der Männer. Mit einem Prozentsatz<br />
von gerade mal 9.8% Durchschnittsübereinstimmung liegt das Resultat auch signifikant unter<br />
der Durchschnittswahrscheinlichkeit von 27%.<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Diskussion<br />
Männer: Wesenskern und Wille A<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Häuser<br />
Dieses Resultat steht im Kontrast mit dem früheren Resultat der Tierkreiszeichen, bei<br />
welchen die Männer im Vergleich zu den Frauen noch besser abschnitten. Dies relativiert den<br />
geschlechtsspezifischen Unterschied im Bezug zu den Tierkreiszeichen.<br />
4.2 Erscheinungsbild<br />
Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />
befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />
Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Frauen: Wesenskern und Wille A<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Abb. 4. 11 Abb. 4. 12<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />
Häuser<br />
41
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15<br />
0 10 20 30<br />
Anzahl Personen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />
14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Erscheinungsbild B<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb.4. 14<br />
Erscheinungsbild C<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 15<br />
Erscheinungsbild A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 13<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
100% 0.0212%<br />
50-66.6% 5.269%<br />
33.33-42.85% 21.16%<br />
14.25-28.6% 40.30%<br />
0% 29.117%<br />
Abb. 4. 16<br />
Abb. 4.13: Gesamtübersicht über die<br />
Verteilung der Personen auf die<br />
prozentualen Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.14: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.15: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.16: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />
Ankreuzen<br />
Anmerkung: Es wurden nur jene<br />
Übereinstimmungskategorien<br />
verrechnet, die auch Tatsächlich<br />
Treffer beinhalten, sowie die<br />
100%.<br />
42
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.13-4.16 S. 42.<br />
Eine erste Auffälligkeit findet sich in der Tatsache, dass die oberste Sparte nicht wie üblich<br />
die 100% sondern die 50-66.66% Sparte (Ursache für die Sparten <strong>sind</strong> unterschiedliche<br />
Antwortenzahlen), genauere Erklärung siehe auch S.47) ist. Demnach gab es keine Treffer<br />
über 66.6% Übereinstimmung. Überhaupt liegen nur gerade 5% aller Treffer über 50%<br />
Übereinstimmung (siehe Anhang 6: Exakte Grafiken S.91).<br />
Zum Vertretensein kann gesagt werden, dass einmal mehr die 0%-Sparte mit 39% des<br />
Gesamtsamples am stärksten vertreten ist. Ihr folgen die 14.25-28.75%- und die 33.33-<br />
40.85%-Sparte, die mit 32% und 19% des Gesamtsamples ebenfalls gut repräsentiert werden.<br />
Etwas abgeschlagen ist die 50-66.66%-Sparte, die nur 6% des Gesamtsamples beinhaltet.<br />
Grundsätzlich kann also gesagt werden, je niedriger die Übereinstimmungsstufe, desto grösser<br />
die Anzahl Probanden, die ihr beiwohnen.<br />
Der Vergleich mit den Wahrscheinlichkeiten (Abb.4.16 S.42) ist ernüchternd. Einmal mehr<br />
liegt die 0%-Sparte mit ihrem Resultat über der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen. Dafür liegen die übrigen Sparten unter bzw. in etwa bei den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten.<br />
Diskussion<br />
Geht man davon aus, dass <strong>Horoskope</strong> bzw. ihre Aussagerichtigkeit <strong>zufällig</strong> ist, erstaunen die<br />
Resultate zumindest im oberen Bereich kaum. Es gab keine Treffer über 66.6%<br />
Übereinstimmung, weil dort die Wahrscheinlichkeit, einen solchen zu erzielen, sehr gering<br />
ist. Je mehr man sich jedoch der Nullsparte näher, desto verblüffender <strong>sind</strong> die Ergebnisse:<br />
Liegen doch die Treffer des Horoskops unter der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen bzw. was die Nullsparte betrifft darüber.<br />
Die prozentualen Anteile am Gesamtsample der 14.25-33.33%- und 33.33-42.85%-Sparten<br />
sprechen dieselbe Sprache und zeigen aus contraastrologischer Sicht die Schlechtheit der<br />
Resultate deutlich auf: Es gibt kaum Treffer über 50%, mehr noch, praktisch alle Treffer<br />
liegen unter 33.3%-Übereinstimmung und es stellt sich die Frage ob diese Treffer nicht etwa<br />
<strong>zufällig</strong> erzielt wurden.<br />
Des weitern müssen die Resultate sogar noch nach unten korrigiert werden, da die gute<br />
Übereinstimmungsstufe einen Grossteil ihre Treffer von den drei Sternzeichen, Zwilling (7<br />
richtige Antworten), Löwe (6 richtige Antworten), Schütz (6 richtige Antworten), erhielt, die<br />
mehr als die für diesen Bereich üblichen fünf Antworten besassen und daher in diesem<br />
43
„oberen“ Bereich aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leichter zu Treffer kamen (siehe auch Anhang 3:<br />
Muster S. 81).<br />
Als Begründung für die schlechte Resultat der Astrologie reicht die Anzahl der Sparten bzw.<br />
die unterschiedlichen Zahlen der richtigen Antworten nicht aus. Im Gegenteil, es handelt sich<br />
bei den Tierkreiszeichen die mehr als die üblichen fünf Antworten besassen lediglich um drei,<br />
die noch dazu, wie bereits angetönt, eher „gut“ abgeschnitten haben, bzw. Treffer im oberen<br />
Bereich mit sich brachten. Diese vermeintliche Begründung für das Resultat kann sogar<br />
gekehrt werden: Wären diese drei Zeichen nicht, sähe das Resultat noch schlimmer aus.<br />
Damit wird das Resultat anstatt im proastrologischen im contraastrologischen Sinn relativiert.<br />
Dafür kann im Thema eine mögliche Erklärung gefunden werden. Der Bereich<br />
„Erscheinungsbild“ behandelt die Thematik des Auftretens und Aussehens einer Person,<br />
welche von ihr selbst nur schwer richtig eingeschätzt werden kann, da sie sich ja nicht selbst<br />
(von aussen) sieht.<br />
Es kann folgende abschliessende Grundaussage formuliert werden:<br />
Es gibt keine Übereinstimmungen über 66.6%, jene über 50% <strong>sind</strong> eher gering an Zahl.<br />
Je mehr man sich der 0%-Übereinstimmung nähert, desto grösser ist die Anzahl<br />
zugehöriger Probanden. Die Verteilung ähnelt der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen in geringem Masse, ist jedoch eher schlechter. Demnach kann der<br />
Wahrheitsgehalt der Aussagen von <strong>Horoskope</strong>n in diesem Bereich durchaus als <strong>zufällig</strong><br />
angenommen werden.<br />
Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />
Beschreibende Statistik<br />
Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />
befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />
Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.14 S. 42.<br />
Es gibt diverse Tierkreiszeichen (Widder, Stier, Jungfrau, Steinbock und Wassermann),<br />
welche die 33.33% Marke nicht knacken konnten.<br />
Die Verteilung der Treffer in der 50-66.66%-Sparte ist insofern speziell, als dass nie zwei<br />
Treffer bei ein und demselben Sternzeichen erzielt wurden. Des Weitern stechen Löwe und<br />
44
Schütz durch ihre im Vergleich mit der Gesamtsäulenhöhe geringen Nullanteile ins Auge,<br />
sowie die Waage, die einen hohen 0%-Anteil aufweist.<br />
Diskussion<br />
Die Tatsache, dass gewisse Tierkreiszeichen die 33.33% Marke nicht knacken konnten, lässt<br />
die Vermutung aufkommen, die Aussagen dieser Tierkreiszeichen stimmen extrem schlecht.<br />
Im Gegenteil dazu scheint es keine Sternzeichen zu geben, bei denen die Aussagen extrem gut<br />
stimmen, denn die Treffer in der 50-66.66%-Sparte <strong>sind</strong> auf mehrere Sternzeichen derartig<br />
verteilt, dass keines zwei Treffer bekam.<br />
Der eher geringe Nullanteil kann beim Schütz mit der Antwortenstatistik (siehe Anhang 2:<br />
Antwortenstatistik S.77) erklärt werden, denn drei der ihm angehörigen Antworten gehören zu<br />
den absoluten Spitzenreitern. Etwas anders sieht es beim Löwen aus. Die ihm zugehörigen<br />
Antworten waren nur mässig beliebt, bis auf eine Ausnahme, die „ziemlich“ beliebt war (am<br />
fünft meisten angekreuzt). Hier könnte aus proastrologischer Sich mit dem Zutreffen der<br />
Aussagen des Horoskops argumentiert werden.<br />
Der Nullanteil der Waage ist überdurchschnittlich gross, ist aber im Vergleich mit den andern<br />
Tierkreiszeichen zu relativieren, da beachtet werden, muss dass die Waage auch mehr<br />
Probanden beherbergt.<br />
Als Grundaussage der Übersicht nach Sternzeichen kann die folgende formuliert werden:<br />
Es gab keine unerklärlichen Verwunderungsanlässe, die Gesamtverteilung ist nicht<br />
speziell, das heisst es <strong>sind</strong> keine aussergewöhnlichen Verteilungen aufgetreten.<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
Beschreibende Statistik<br />
Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />
befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />
Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.17/18 S.46.<br />
Der Nullanteil der Männer ist mit 35% des männlichen Sampleanteils geringer als jener der<br />
Frauen mit 40% des weiblichen Sampleanteils.<br />
45
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
In der 14.25-28.85% Sparte liegen die Frauen mit 30.43% und in der 33.33-42.85% Sparte<br />
mit 1.45% des weiblichen Sampleanteils hinter den Männern mit 35% bzw. 16.13% des<br />
50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />
14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
männlichen Sampleanteils. Einzig in der 33.33-42.85%-Sparte erzielten die Frauen mit<br />
27.53% Sample Anteil prozentual mehr Treffer als die Männer mit 12.9% Sampleanteil.<br />
Zum Bezug der Übereinstimmungsanteile kann gesagt werden, dass bei den Männern gewisse<br />
Tierkreiszeichen gar nicht vertreten <strong>sind</strong>. Bei den Frauen <strong>sind</strong> die Übereinstimmungsanteile<br />
ausgeglichen über alle Tierkreiszeichen verteilt.<br />
Diskussion<br />
Männer: Erscheinungsbild<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Die Männer schneiden aus proastrologischer Sicht klar besser ab. Der Nullanteil der Männer<br />
ist kleiner und die oberste Sparte stärker ausgeprägt, währenddem sich die Treffer bei den<br />
Frauen im unteren bzw. mittleren Bereich anhäufen.<br />
Ein Grund für das gute Abschneiden der Männer kann im Thema des Bereichs gefunden<br />
werden. Männer machen sich generell weniger Gedanken darüber wie sie wirken oder wirken<br />
wollen, sondern sie <strong>sind</strong> einfach. Daher könnte es sein, dass sie bei der Beantwortung der<br />
Fragen zu diesem Themenbereich weniger Mühe hatten, weil sie sich nicht in einem Chaos<br />
von Schein und Sein, wie es bei manchen Frauen hätte der Fall sein können, befanden.<br />
Zur Beziehung der Anteile kann bemerkt werden, dass das Sample der Männer mit 31<br />
Personen verglichen mit jenem der Frauen von 69 Personen um etwas kleiner ist und es<br />
demnach nicht zu erstaunen braucht, wenn nicht alle Tierkreiszeichen vertreten <strong>sind</strong>.<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />
14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Frauen: Erscheinungsbild<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 17 Abb. 4. 18<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />
46
Abschliessend kann gesagt werden, dass in diesem Bereich die Männer aus<br />
proastrologischer Sicht klar besser abgeschnitten haben.<br />
4.3 Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />
4.3.1.1 Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.18-4.21 S.48.<br />
Vorab muss angemerkt werden, wie die verschiedenen Übereinstimmungsstufen zu Stande<br />
kommen. Die unterschiedliche prozentuale Übereinstimmung folgt aus der Anzahl der<br />
richtigen Antwortmöglichkeiten, welche nicht für alle Tierkreiszeichen identisch war. So<br />
hatte beispielsweise der Löwe vier Antworten, die ihm entsprachen, der Zwilling aber nur<br />
eine. Folglich hatten nicht alle Übereinstimmungsstufen gleich gute Zugänge, wodurch das<br />
Resultat natürlich nicht unberührt bleibt.<br />
Die verschiedenen Zugänge ergeben sich daraus, dass das PC-Programm, auf dem der<br />
Fragebogen basiert, nicht für alle Sternzeichen gleichwertige Informationen lieferte bzw.<br />
diese nicht in eine passende Frage umformuliert werden konnten.<br />
Die unterschiedlichen Zugänge wurden auch in den Durchschnittswahrscheinlichkeiten<br />
berücksichtigt und die einzelnen Sparten entsprechend gewichtet.<br />
Am deutlichsten Sticht das Nullfeld heraus. Es steht mit 65% beinahe für zwei Drittel aller<br />
befragten Personen. Bei den verschiedenen Übereinstimmungsstufen sticht die 50%-Stufe am<br />
stärksten heraus. Zusammen mit der 33.3% und der 66.6%-Sparte ergibt sich ein Mittelfeld, in<br />
dem sich mit 27%, gut ein Viertel, der Testpersonen wieder findet. Oben heraus stehen noch<br />
6%, welche zu 100% richtig geantwortet haben.<br />
Verrechnet man die einzelnen Stufen miteinander, erhält man eine relative Übereinstimmung<br />
über das ganze Personensample von 19.1%, was soviel bedeutet, wie dass 19.1% aller<br />
richtigen Antworten getroffen wurden (siehe Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-<br />
wahrseinlichkeit S.93).<br />
Die Durchschnittswahrscheinlichkeiten liegen ein weiteres Mal in der Nähe der Resultate.<br />
Die relative Übereinstimmung gebildet auf den Durchschnittswahrscheinlichkeiten liegt mit<br />
21.4% sogar über dem Resultat.<br />
47
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
Anzahl Personen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
25% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen B<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 19<br />
Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen C<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 20<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 18<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
100% 6%<br />
75% 0.2%<br />
66.6% 1.7%<br />
50% 21.8%<br />
33.3% 7%<br />
25% 3.8%<br />
0% 59.5%<br />
Abb. 4. 21<br />
Abb. 4.18: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />
der Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.19: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.20: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimmung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.21: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />
Ankreuzen<br />
48
Die <strong>Horoskope</strong> schneiden auch in diesem Vergleich nicht sonderlich gut ab. Sie schaffen es<br />
nicht sich von Durchschnittswahrscheinlichkeiten abzusetzen.<br />
Diskussion<br />
Zunächst ist das riesige Nullfeld zu relativieren. <strong>Wie</strong> schon zuvor angemerkt, waren nicht alle<br />
Stufen gleich gut zugänglich. Da aber für jede Anzahl richtiger Antworten 0% erreicht<br />
werden kann, ist seine Grösse dementsprechend mit Vorsicht zu geniessen.<br />
Genau umgekehrt verhält es sich mit der 25%- und 75%-Sparte, von denen die letztere in<br />
unseren Resultaten nicht einmal auftaucht. Diese beiden Stufen hatten klar am wenigsten<br />
Zugänge.<br />
Auch die 100%-Übereinstimmung ist zu relativieren, da sie mehr als die Hälfte ihrer<br />
Antworten von Sternzeichen erhält, welche nur eine richtige Antwort hatten und<br />
dementsprechend aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leicht zu 100% kommen.<br />
Die astrologische Vorgabe kann nicht überzeugen. Vom astrologischen Standpunkt aus<br />
könnte man ein weiteres Mal mit dem Alter der Testpersonen (durchschnittlich 16-19 Jahre)<br />
argumentieren.<strong>Wie</strong> schon im Teil „Wesenskern und Wille“ erklärt, befinden sich Mensch<br />
dieses Alters in einer Entwicklungsphase ihrer eigenen Person, was ihre Selbsteinschätzung<br />
negativ beeinträchtigen kann. Dieser Sachverhalt könnte sich auch auf ihre Berufswünsche<br />
oder ihre gesellschaftlichen Zielvorstellungen insofern auswirken, als dass sie noch nicht<br />
wissen, was sie in diesem Lebensbereich erreichen möchten oder dass sie zwar eine<br />
Vorstellung zu haben glauben, diese ihnen aber gar nicht entspricht.<br />
Fazit: Die <strong>Horoskope</strong> können sich in diesem Vergleich, auch nach der nötigen<br />
Relativierung der einzelnen Sparten, nicht entscheidend von den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten absetzten. Eine Beeinträchtigung des Resultates<br />
durch das junge Alter der Testpersonen bleibe vorbehalten.<br />
Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.19 S.48.<br />
Die einzelnen Sternzeichen <strong>sind</strong> zum grössten Teil gut mit dem Gesamtresultat vereinbar.<br />
Einige Zeichen stechen jedoch hervor.<br />
49
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Der Widder überzeugt mit dem „besten“ Resultat. Er hat zu 41% richtig geantwortet.<br />
Der Skorpion dagegen repräsentiert das schlechteste Resultat und trägt nur zum Nullfeld bei.<br />
Letztlich fällt noch das Krebszeichen auf, welches am stärksten zur 100% Sparte des<br />
Gesamtresultats als auch zum Nullfeld desselben beiträgt.<br />
Diskussion<br />
Das Resultat des Widders ist mit der Antwortenstatistik erklärbar. Der Widder hatte zwei<br />
richtige Antworten, die er laut der astrologischen Vorgabe hätten anzukreuzen sollen. Die<br />
eine dieser beiden Antworten, war die am häufigsten gewählte (siehe Anhang 2:<br />
Antwortenstatistik S.77), wodurch sich der grosse Anteil der 50%-Übereinstimmung aus<br />
„<strong>zufällig</strong>er“ Sichtweise erklären lässt. Die zweite Antwort, die der Widder zu treffen hatte,<br />
war weniger beliebt, womit man, wenn man von der Zufälligkeit ausgeht, das geringe<br />
Vertretensein der 100%-Stufe erklären kann.<br />
Der Skorpion hatte nur eine richtige Antwort unter allen Antwortmöglichkeiten. Sein<br />
schlechtes Resultat könnte nun damit erklärt werden, dass diese Antwort sehr unbeliebt war<br />
und praktisch nie angekreuzt wurde.<br />
Beim Krebs verhält es sich ähnlich wie beim Skorpion, auch er hatte nur eine richtige<br />
Antwort. Da die seine gesamthaft öfter gewählt wurde als die des Skorpions, kann der 100%<br />
Anteil des Krebses ebenfalls erläutert werden.<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
Männer: Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Frauen: Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 22 Abb. 4. 23<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
50
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.22/23 S.50. Einzeln<br />
betrachtet, fällt auf, dass das Frauen-Sample mit 23% relativer Übereinstimmung besser<br />
geantwortet hat als das Männer-Sample mit nur 13%. Das Nullfeld ist mit 74% aller Personen<br />
bei den Männern enorm gross. Dagegen steht das der Frauen mit 61% aller Antworten des<br />
Frauen-Samples. Der 100%-Anteil ist bei den Frauen mit 10.1% wiederum grösser als das der<br />
Männer mit 3.2%.<br />
Diskussion<br />
In diesem Teil schneiden die Frauen aus astrologischer Sicht signifikant besser ab als die<br />
Männer.Betrachtet man die einzelnen Sternzeichen der Männer genauer fällt auf, dass diese<br />
ziemlich ungleiche Resultate zeigen. Fünf der zwölf Sternzeichen haben keine<br />
Übereinstimmung erreicht, während der Fisch nur 100%-Übereinstimmung besitzt. Als Grund<br />
für diese merkwürdige Verteilung kann die kleine Samplegrösse angegeben werden, da sich<br />
in einem derart kleinen Sample „Ausreisser“ verhältnismässig stark auswirken. Andere<br />
Gründe, wieso die Männer klar „schlechter“ geantwortet haben, <strong>sind</strong> nicht ersichtlich.<br />
4.4 Kommunikation und Denken<br />
Dieses Unterkapitel beinhaltet die Analyse zum Themenbereich „Kommunikation und<br />
Denken“. In diesem Bereich werden die zwei Teilbereiche „Tierkreiszeichen“ und „Häuser“<br />
unterschieden, deren Resultate nachfolgend getrennt analysiert werden.<br />
Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.25-4.28 S. 52.<br />
Vorab muss zu der Verteilung von 66.6%- und 33.3%-Übereinstimmung bemerkt werden,<br />
dass dieser Prozentsatz von Übereinstimmung nicht von jeder Frage erreicht werden konnte.<br />
Es gibt 7 Tierkreiszeichen mit insgesamt zwei richtigen Antworten (sie können 100%, 50%<br />
51
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20<br />
0 10 20 30<br />
Anzahl Personen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Kommunikation und Denken A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Kommunikation und Denken B<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 26<br />
Kommunikation und Denken C<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 25<br />
4.4.1 Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 27<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
100% 7.77%<br />
66.6% 4.36%<br />
50% 23.03%<br />
33.3% 11.2%<br />
0% 53.63%<br />
Abb. 4. 28<br />
Abb. 4.25: Gesamtübersicht über die<br />
Verteilung der Personen auf die<br />
prozentualen Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.26: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.27: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimmung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.28: Übersicht über die<br />
Trefferwahrscheinlichkeit bei<br />
völlig <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />
52
und 0% Übereinstimmung erreichen), drei Tierkreiszeichen mit insgesamt drei richtigen<br />
Antworten (sie können 100%, 66.6%, 33.3% und 0% Übereinstimmung erreichen), und zwei<br />
Tierkreiszeichen mit nur einer richtigen Antwort (sie können 100% und 50% erreichen). Das<br />
Schwache Vertretensein von 66.6% und 33.3% ist also hiermit zu begründen.<br />
Die Sparten 0%-und 50%-Übereinstimmung <strong>sind</strong> mit 39% und 33% des Gesamtsamples<br />
beinahe gleich stark vertreten. Berücksichtigt man, dass die Sparte 50%-Übereinstimmung<br />
nicht alle Fragen beinhaltet, wirkt das Resultat durchaus erstaunlich. Wenn man die Sparten<br />
50%- und 66.6%-Übereinstimmung zu einer Sparte zusammenfügt, so ist diese mit 38% des<br />
Gesamtsamples in etwa gleich gross wie die 0%-Sparte, fügt man noch die 33.3%-Sparte<br />
hinzu, so ist die sich daraus ergebende mit 47% des Gesamtsamples grösser, als die 0%<br />
Sparte. Der in diesem Fall ziemlich breite Mittelteil ist demnach stärker vertreten, als die 0%.<br />
Zurück bleibt wie immer die 100% Sparte, die mit nur 14% des Gesamtsamples eher mager<br />
vertreten ist, sich damit aber dennoch deutlich von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei<br />
rein <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen abhebt.<br />
Gesamthaft kann gesagt werden, dass sich die Resultate zu Gunsten der <strong>Horoskope</strong> deutlich<br />
von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen unterscheiden.<br />
Diskussion<br />
Die Interpretation erweist sich aufgrund der unterschiedlichen Anzahl richtiger Antworten als<br />
durchaus komplex.<br />
Die 14% des Gesamtsamples, welche der 100% Sparte zufallen, müssen stark relativiert<br />
werden, da knapp die Hälfte dieser Prozente, nämlich 7%, von Sternzeichen stammt, die<br />
lediglich eine richtige Antwort besitzen und demnach theoretisch leichter zu 100% gelangen.<br />
Dagegen stehen 2%, welche von Sternzeichen mit drei richtigen Antworten stammen.<br />
Zum Mittelfeld muss bemerkt werden, dass es mit einer Länge von rund 33% ziemlich<br />
ausgedehnt ist. Dies ist aber insofern von geringerer Wichtigkeit, als dass es nicht zu einer<br />
Konzentration im unteren Bereich gekommen ist, der grösste Anteil befindet sich in der Mitte<br />
und die Verschiebung in die untere Hälfte, die nur gerade 4% mehr Gesamtsample besitzt als<br />
die obere, ist gering.<br />
Die 0% Sparte hat regen Zuwachst von den Sternzeichen mit lediglich einer Antwort, die<br />
auch hier aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leichter zu Treffer kommen als andere, weshalb auch diese<br />
Sparte bzw. ihre Grösse relativiert werden muss. Des Weiteren kann gesagt werden, dass sie<br />
53
eher wenig Zuwachs von Sternzeichen mit drei Antworten erhält, was ebenfalls mit der<br />
<strong>zufällig</strong>en Wahrscheinlichkeit zumindest teilweise erläutert werden kann.<br />
Obschon die Gesamtverteilung teilweise an die Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen erinnert – dies insbesondere insofern, als dass gesagt werden kann: Je<br />
grösser die Gesamtzahl der richtigen Antworten, desto grösser die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
und desto grösser die Anzahl Treffer – und auch teilweise mit dieser erklärt oder doch<br />
zumindest erläutert werden kann, hebt sich die Verteilung in ihrer Gesamtheit selbst nach der<br />
Relativierung deutlich von diesen Durchschnittwahrscheinlichkeiten ab. Dies ist ein Hinweis<br />
darauf, dass <strong>Horoskope</strong> nicht völlig <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong>.<br />
Abschliessend kann folgende Gesamtaussage formuliert werden:<br />
Das Mittelfeld (33.3%-66.6%) ist vor dem Nullfeld am stärksten, eher karg dagegen die<br />
100% vertreten. Die Werte aller liegen aber zu Gunsten der <strong>Horoskope</strong> deutlich über<br />
der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen – mit Ausnahme der 0%<br />
natürlich, die darunter liegt.<br />
Bez. Kommunikation und Denken liegen die <strong>Horoskope</strong> nach unserer Untersuchung demnach<br />
meist bei einer Richtigkeit zwischen 33.3-66.6%, seltener aber darüber als darunter, womit –<br />
insbesondere durch den Vergleich mit der Durchschnittswahrscheinlichkeit – Glauben an<br />
Aussagen von <strong>Horoskope</strong>n in diesem Bereich eine Berechtigung erhält.<br />
Übersicht nach Sternzeichen<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.26 S.52.<br />
Auffällig bei der Einteilung nach Sternzeichen <strong>sind</strong> Steinbock, Wassermann und Krebs, die<br />
scheinbar kein Mittelfeld bzw. kein Mittel- und Nullfeld kennen. Der Krebs ist dabei<br />
besonders erstaunlich, weil es insgesamt drei „richtige“ Antworten zu ihm gibt. Logisch<br />
dagegen erscheinen auf den zweiten Blick die Gegebenheiten beim Steinbock und<br />
Wassermann, da sie insgesamt nur eine richtige Antwort besitzen. Ebenfalls ins Auge sticht<br />
die Waage, die keine 0% beinhaltet. Des Weiteren gilt es zu erwähnen, dass mehrere<br />
Sternzeichen keine 100% Treffer besitzen.<br />
54
Diskussion<br />
Die beiden Auffälligkeiten von Wassermann und Steinbock wurden in der beschreibenden<br />
Statistik bereits damit erklärt, dass diese Zeichen lediglich eine richtige Antwort besitzen,<br />
diesem ist als Erklärung nichts mehr hinzuzufügen. Bleiben noch die Besonderheiten von<br />
Krebs und Waage zu diskutieren.<br />
Vorab muss darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Krebs um lediglich eine Person<br />
handelt, ein einzelner Ausreisser ist also nicht auszuschliessen. Zwei der drei richtigen<br />
Antworten des Krebses gehören in der Antwortenstatistik zu den absoluten Spitzenreitern<br />
(siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77). Es ist demnach nicht unbedingt verwunderlich,<br />
dass diese Person jene beiden angekreuzt hat. Etwas anders steht es mit der dritten Antwort,<br />
ob es sich beim Ankreuzen dieser aber um einen Zufall und damit bei der Person um einen<br />
„Ausreisser“ handelt oder ob das Horoskop mit dieser Aussage eben einfach Recht behält,<br />
kann anhand einer einzelnen Person nicht abschliessend festgestellt werden.<br />
Die Verwunderung wurde bei der Waage durch das Fehlen des Nullanteils ausgelöst. Ein<br />
Erklärungsansatz hierfür liefert erneut die Antwortenstatistik (siehe Anhang 2:<br />
Antwortenstatistik S.77). Die zweite Antwort der Wage ist ein absoluter Spitzenreiter und die<br />
dritte ebenfalls gut vertreten, die Verwunderung kann damit insofern vermindert werden, als<br />
dass es demnach durchaus wahrscheinlich scheint, mindestens eine Antwort zu haben.<br />
Abschliessend kann zu den Sternzeichen gesagt werden, dass es keine unerklärlichen<br />
Verwunderungsanlässe gibt und dass die Gesamtverteilung nicht speziell ist, dass also<br />
mit Ausnahme des Krebses, der allerdings lediglich durch eine einzelne Person vertreten<br />
wird, keine aussergewöhnlichen Verteilungen aufgetreten <strong>sind</strong>.<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.29/30 S.56.<br />
Der Mittelteil und 100%-Anteil der Frauen ist ausgeprägter als jener der Männer, dafür liegen<br />
diese beim 0%-Teil vorne.<br />
Die Männer beziehen beinahe ihren gesamten Mittel- und 100%-Anteil aus fünf Sternzeichen,<br />
welche Übereinstimmungen > 33.3% in höherem Masse enthalten, während andere entweder<br />
nur 0%-Anteile enthalten oder aber gar nicht erst vorkommen.<br />
55
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Dagegen sieht es bei den Frauen ausgeglichener aus. Mit Ausnahme des Skorpions, dessen<br />
Übereinstimmungen bei den Männern vorzufinden <strong>sind</strong>, und des bereits oben diskutierten<br />
Krebses, enthalten die Sternzechen mindestens zwei verschiedene<br />
Übereinstimmungsvarianten, die dann auch weniger ausgeprägt auftreten.<br />
Diskussion<br />
Männer: Kommunikation und Denken<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
<strong>Wie</strong> bereits mehrfach schneiden auch hier die Frauen gesamthaft besser ab, dies auch<br />
abgesehen davon, dass sie ihre 100%-Anteile grossteils aus Sternzeichen mit nur einer<br />
richtigen Antwort beziehen. Eine Begründung mag im Thema liegen. Es ist allgemein<br />
bekannt, dass Frauen mehr kommunizieren als Männer und sich demnach vermutlich auch<br />
mehr Gedanken über die Kommunikation und ihre Mittel machen. So überlegen sich die<br />
Frauen beispielsweise, wie sie nun dieses oder jenes einem andern Menschen beibringen<br />
könnten, währenddem Männer oft einfach gerade raus reden. Entsprechend dürften die<br />
gestellten Fragen für Frauen einfacher und genauer zu beantworten gewesen sein. Ähnlich<br />
mag es sich mit gewissen Gebieten des Denkens verhalten. Frauen verlassen sich oft darauf<br />
zu wissen, wie eine andere Person tickt. Ein Grund mag in der nonverbalen Kommunikation<br />
liegen, die bei ihnen vermutlich ähnlich stark ausgeprägt ist, wie die verbale Kommunikation.<br />
Demnach machen sich Frauen auch eher Gedanken über das Denken als Männer, womit die<br />
Argumentation auf dasselbe hinausläuft wie die obige.<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
Frauen: Kommunikation und Denken<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4. 29 Abb. 4. 30<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />
56
Eine Begründung für das Beziehen der Übereinstimmungsanteile zu finden erwies sich als<br />
schwierig. Es konnten keine einleuchtenden und logischen Argumente gefunden werden.<br />
Deshalb muss die Tatsache, dass sich die Männer bei ihrem Bezug der Übereinstimmungen<br />
auf einige wenige gut besetzte Sternzeichen verlassen, während die Frauen eher<br />
ausgeglichener agieren, hier mit der Bemerkung, dass das Männersample nur gerade 31<br />
Teilnehmer umfasst (siehe auch Anhang 1: Personenstatistik S.74), als solche akzeptiert<br />
werden.<br />
Als abschliessende Grundaussage kann gesagte werden:<br />
Die Frauen haben erneut im astrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer,<br />
wobei sie im Gegensatz zu den Männern ihre Übereinstimmungsanteile aus einer<br />
regelmässigen Verteilung auf alle Sternzeichen beziehen.<br />
4.4.2 Kommunikation und Denken Häuser<br />
Allgemeine Übersicht<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.31-4.34 S.58.<br />
Die 0%-Sparte ist mit 62% des Gesamtsamples sehr gut vertreten. Ihr folgt die 50%-Sparte,<br />
die mit 31% des Gesamtsamples massig gut beiwohnt. Etwas abgeschlagen ist die 100%-<br />
Sparte mit nur gerade 7% des Gesamtsamples. Die Resultate unterscheiden sich von den<br />
errechneten Durchschnittswahrscheinlichkeiten. Am deutlichsten tut dies die 0%-Sparte, die<br />
um 14% darunter liegt. Dagegen liegt die 100%-Sparte um 13% darunter. Dabei muss<br />
erwähnt werden, dass die 100%-Sparte rund 1% von jenem Haus erhält, welches nur eine<br />
richtige Antwort besitzt.<br />
Diskussion<br />
Obschon sich die Resultate von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten unterscheiden, stellen<br />
sie die Aussagerichtigkeit der <strong>Horoskope</strong> in Frage, dies einerseits durch den verhältnismässig<br />
grossen Nullanteil und andererseits durch die 100%-Saprte, deren Resultat unter der<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit liegt.<br />
57
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10<br />
Anzahl Personen<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
0 20 40 60 80 100<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Kommunikation und Denken A<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Kommunikation und Denken B<br />
(Häuser)<br />
Häuser<br />
Abb. 4. 31<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12<br />
Häuser<br />
Abb. 4. 32<br />
Kommunikation und Denken C<br />
(Häuser)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
Abb. 4. 33<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch<br />
100% 20.26%<br />
50% 2.96%<br />
0% 76.78%<br />
Abb. 4. 34<br />
Abb. 4.31: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />
der Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen<br />
Abb. 4.32: Übersicht über die Verteilung der<br />
Personen auf die prozentualen<br />
Übereinstimmungen nach<br />
Sternzeichen<br />
Abb. 4.33: Verteilung der Personen auf die<br />
prozentuale Übereinstimmung<br />
gesamthaft<br />
(Einzeldarstellung der Sparte<br />
„Gesamt“)<br />
Abb. 4.34: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />
bei völlig<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />
58
Hinzu kommt, dass der Wert der 100%-Sparte minimal relativiert werden muss, weil er von<br />
jenem Haus, welches nur eine richtige Antwort besitzt, Zugabe erhielt.<br />
Als abschliessende Grundaussage dieses Unterkapitels kann folgende formuliert werden:<br />
Unsere Untersuchung zeigt, dass das Zutreffen der Aussagen dieses Themenbereichs der<br />
Astrologie fragwürdig ist, obschon – was angemerkt werden muss – die Resultate sich<br />
von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten ziemlich unterscheiden.<br />
Übersicht nach Häuser<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.32 S. 58.<br />
Nur gerade fünf der zwölf Häuser erzielten überhaupt Treffer in der 100%-Sparte. Das<br />
Vorkommen der 50%-Sparte ist in etwa gleichmässig über die Häuser verteilt.<br />
Auffällig <strong>sind</strong> besonders das 8. und das 10. Haus. Ersteres weil es kein Mittelfeld besitzt,<br />
letzteres weil es lediglich im Nullbereich angesiedelt ist. Die Verteilung beim 8. Haus kann<br />
jedoch damit erklärt werden, dass es zu diesem Haus nur eine richtige Antwort gibt, was zur<br />
Folge hat, dass es zur 50%-Sparte gar keinen Zugang findet.<br />
Am Rande seien noch das 1. und das 4. Haus erwähnt, die entgegen der grossen Mehrheit nur<br />
wenige 0%-Treffer beinhalten.<br />
Diskussion<br />
Die Verteilung des 8. Hauses wurde bereits in der beschreibenden Statistik erläutert.<br />
Das Resultat des 10. Hauses verwundert nicht, sofern man von einer Zufälligkeit ausgeht und<br />
Kenntnis über die Antwortenstatistik besitzt, in der die beiden zum 10. Haus gehörigen<br />
Antworten als kaum bzw. mässig beliebt eingestuft werden (siehe Anhang 2:<br />
Antwortenstatistik S.77).<br />
Unter diesen Voraussetzungen verhält es sich mit den Resultaten des 3. und 4. Hauses<br />
ähnlich. Jeweils mindestens eine der ihnen angehörigen Antworten (je zwei) gehört zu den<br />
Spitzenreitern in der Antwortenstatistik.<br />
Die Grundaussage der Häuser ähnelt jener der Tierkreiszeichen:<br />
59
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Es konnten keine unerklärlichen Verwunderungsanlässe gefunden werden. Die<br />
Gesamtverteilung kann als uneigen eingestuft werden, da keine aussergewöhnlichen<br />
Verteilungen aufgetreten <strong>sind</strong>.<br />
Übersicht nach Geschlechtern<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Beschreibende Statistik<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.35/36 S.60.<br />
Die Frauen <strong>sind</strong> mit einem 0%-Anteil von 59% den <strong>Horoskope</strong>n näher als die Männer mit<br />
einem Anteil von 74%. Die Männer beziehen ihre Anteile >50% aus fünf Häusern, die dafür<br />
entsprechend gut eingedeckt <strong>sind</strong>, während vier Häuser mitunter das besagte 10. Haus<br />
lediglich in der 0%-Sparte angesiedelt und deren drei gar nicht vertreten <strong>sind</strong>.<br />
Bei den Frauen <strong>sind</strong> die Übereinstimmungen ausgeglichener verteilt, wobei es fünf Häuser<br />
mit 100%-Anteilen gibt, was aber in Anbetracht des Gesamtresultats nicht sonderlich<br />
verwundert. Zudem <strong>sind</strong> zwei Häuser ausschliesslich im 0%-Bereich angesiedelt, darunter das<br />
bereits besprochene 10. Haus.<br />
Diskussion<br />
Männer: Kommunikation und Denken<br />
(Häuser)<br />
Häuser<br />
Anzahl Personen<br />
Frauen: Kommunikation und Denken<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />
Die Frauen haben erneut im proastrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer.<br />
Mögliche Gründe, die im Umgang mit Kommunikation und Denken liegen, wurden bereits im<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Abb. 4. 35 Abb. 4. 36<br />
Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />
Häuser<br />
60
vorhergehenden Teilkapitel genannt (siehe 4.4.1 Übersicht nach Geschlechtern, Diskussion<br />
S.56). Exemplarisch für dieses Bessersein der Frauen <strong>sind</strong> die Verteilungen der Häuser 2, 5<br />
und 7, die lediglich bei den Frauen Resultate über dem 0% Bereich erzielten, sowie das 3.<br />
Haus, das seine beste Seite, die Treffer im 100%-Bereich, im proastrologischen Sinn lediglich<br />
bei den Frauen zeigt. Ihnen gegenüber steht das 6. Haus, welches nur bei den Männern über<br />
dem 0%-Bereich agiert. Die Tatsache, dass Übereinstimmungsanteile bei den Männern<br />
einseitig verteilt <strong>sind</strong>, muss erneut mit einer Bemerkung zur geringen Samplegrösse von 31<br />
Männern (siehe Anhang 1: Personenstatistik S.74) als solche angenommen werden.<br />
Abschliessend kann hierzu gesagt werden:<br />
Die Frauen haben im astrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer, wobei sie<br />
im Gegensatz zu den Männern ihre Übereinstimmungsanteile aus einer regelmässigen<br />
Verteilung auf alle Sternzeichen beziehen.<br />
4.5 Auswertung: Gesamt<br />
In der nun folgenden Gesamtanalyse wurden die Daten der einzelnen Teile des Fragebogens<br />
miteinander verrechnet. Die Themengebiete der Tierkreiszeichen und jene der Häuser wurden<br />
getrennt miteinander verrechnet und werden deshalb isoliert besprochen.<br />
Es muss vorgängig Bemerkt werden, dass die Resultate der nachfolgenden Analysen mit<br />
Vorsicht zu werten <strong>sind</strong>. <strong>Wie</strong> bereits in vorhergehenden Analysen festgestellt wurde, haben<br />
nicht alle Tierkreiszeichen und Häuser gleich viele richtige Antworten und damit auch nicht<br />
den gleichen prozentualen Zugang zu den Übereinstimmungsstufen. Diese Feststellung gilt<br />
natürlich auch wenn man alle Tierkreiszeichen- bzw. Häuserresultate miteinander verrechnet.<br />
Es kann also folglich zu massiven Fehlern bzw. unbeabsichtigten Fehlinterpretationen<br />
kommen.<br />
4.5.1 Gesamtanalyse Tierkreiszeichen<br />
Die Nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abb.4.37 S. 62.<br />
Für die Auswertung dieses Teils der Gesamtanalyse wurden die Daten aller Tierkreiszeichen-<br />
Themen (Wesenskern und Wille, Kommunikation und Denken, gesellschaftliche und<br />
berufliche Zielvorstellungen und Erscheinungsbild) miteinander verrechnet bzw. addiert, das<br />
heisst alle 0%-Teffer wurden addiert, alle Treffer im Bereich 14.25-28.75%-Übereistimmung<br />
61
wurden addiert, u.s.w. Daraus ergibt sich auch die vierfache Anzahl an Personen, da jede<br />
Peron bei jedem der vier Themen vertreten ist.<br />
Anzahl Treffer gesamt<br />
0 100 200 300 400<br />
Total A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
50-66.66%% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />
14.25-28.57%% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Beschreibende Statistik<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Total<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 4.37<br />
Bei der Gesamtanalyse sticht das Null-Feld am stärksten ins Auge. Rund 45% der<br />
Gesamttreffer liegen im 0%-Bereich. Definiert man den Bereich von 33.33%-66.6%<br />
Übereinstimmung als Mittelfeld, können sich 41% aller Gesamttreffer in diesem wieder<br />
finden.<br />
100% Übereinstimmung wurde immerhin noch von 5% erreicht.<br />
Verrechnet man sämtliche Daten miteinander erhält man eine gewichtete<br />
Durchschnittsübereinstimmung von 25.3%. Somit wurde gut ein Viertel der Antworten die<br />
jeweils für die einzelnen Tierkreiszeichen anzukreuzen waren, getroffen (siehe Anhang 7: Zur<br />
Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93). Die restlichen 74.7% wurden nicht<br />
getroffen.<br />
62
Verrechnet man weiter alle Wahrscheinlichkeiten aus den Unterthemen (hier nicht noch<br />
einmal aufgeführt) miteinander, erhält man einen Sollwert von 22.7% richtigen Antworten bei<br />
<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen.<br />
Diskussion<br />
Im Gesamtvergleich der Tierkreiszeichen schneidet die Astrologie über der<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit ab. Sie erzielt ein um 2.6% besseres Resultat als das<br />
<strong>zufällig</strong>e Ankreuzen.<br />
Basierend auf der kleinen Differenz und der Samplegrösse (viermal das normale Sample) ist<br />
kein statistisch signifikanter Unterschied auszumachen.<br />
4.5.2 Gesamtanalyse Häuser<br />
Anzahl Treffer gesamt<br />
0 50 100 150 200<br />
100% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Total A<br />
(Häuser)<br />
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Total<br />
Häuser<br />
Abb. 4.38<br />
Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abb.4.38 S.63.<br />
Für die Gesamtanalyse der Häuser wurden die beiden Unterthemen Wesenskern und Wille<br />
(Häuser) sowie Kommunikation und Denken (Häuser) miteinander verrechnet (zur<br />
Berechnung siehe auch 4.5.1 Gesamtanalyse Tierkreiszeichen S.62). Mit den<br />
Übereinstimmungsstufen verhält es sich hier wesentlich einfacher, da die<br />
63
Antwortmöglichkeiten der Häuserthemen intern viel kleiner waren als bei den<br />
Tierkreiszeichen.<br />
Beschreibende Statistik<br />
Auch in dieser Gesamtauswertung ist das Nullfeld mit 69% aller Personen am stärksten<br />
ausgeprägt. Die 50%- sowie die 100%-Übereinstimmungsstufe <strong>sind</strong> mit jeweils 15.5% beide<br />
genau gleich stark ausgeprägt.<br />
Verrechnet man die einzelnen Stufen miteinander, erhält man eine gewichtete<br />
Durchschnittsübereinstimmung von 23.3% (siehe Anhang 7: Zur Durchschnitts-<br />
übereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93). Somit wurde fast ein Viertel aller richtigen<br />
Antworten getroffen.<br />
Verrechnet man wiederum die Durchschnittswahrscheinlichkeiten der beiden Häuser-<br />
Unterthemen kommt man auf einen Wert von 24.4%.<br />
Diskussion<br />
Bei den Häusern zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Tierkreiszeichen. Das Resultat liegt<br />
mit seinen 23.3% stark in der Nähe der Durchschnittswahrscheinlichkeit, sogar noch ein<br />
wenig unterhalb dieser.<br />
Gesamthaft folgt aus dem Häuservergleich, dass der astrologischen Vorgabe in dieser Analyse<br />
eher ein <strong>zufällig</strong>er Charakter nachgesagt werden muss.<br />
64
5 Schlussdiskussion<br />
Es war unser Ziel, mit dieser Arbeit zu überprüfen, wie gut astrologische Aussagen stimmen.<br />
Dazu definierten wir zu beginn unsere Nullhypothese:<br />
Information, welche gemäss astrologischer Deutungslehre aus einem Horoskop<br />
entnommen werden, <strong>sind</strong> rein <strong>zufällig</strong>.<br />
Diese Nullhypothese versuchten wir mittels unseren Analyse zu widerlegen, wobei wir die<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen als Vergleich einsetzten.<br />
Die Nullhypothese kann aufgrund unserer Analysen nicht widerlegt werden.<br />
Die astrologische Vorgabe schaffte es praktisch nie, sich eindeutig von den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen abzusetzen. Einzig die<br />
Resultate des Themenbereiches Kommunikation und Denken (Tierkreiszeichen)<br />
unterschieden sich einigermassen deutlich von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten.<br />
Insgesamt waren es dann auch die Unterthemen, welche die Tierkreiszeichen behandelten, die<br />
aus proastrologischer Sicht die besten Resultate erzielten. Die Häuser-Themen dagegen<br />
erzielten schlechtere Resultate, was sich auch im Gesamtresultat, welches sogar unter den<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten für richtige Antworten zu liegen kommt, wiederspiegelt.<br />
Abschliessend muss aber auch gesagt werden, dass sowohl bei den Tierkreiszeichen-, als auch<br />
bei den Häuser-Themen die Resultate doch relativ nahe an den entsprechenden<br />
Durchschnittswahrscheinlichkeiten zu liegen kamen.<br />
Im Ganzen konnte die astrologische Vorgabe sich in dieser Arbeite folglich nicht behaupten.<br />
Sie hatten in den meisten Vergleichen <strong>zufällig</strong>en Charakter.<br />
Zusammenfassend: Bezogen auf unsere Studie waren die Aussagen der Astrologie in den<br />
meisten Fällen <strong>zufällig</strong>er Natur. Eine Bestätigung der Richtigkeit astrologischer<br />
Aussagen bzw. das Verwerfen der Nullhypothese bleibt demnach aus.<br />
65
6. Zuverlässigkeitsanalyse<br />
Dieses Kapitel behandelt die Resultate der Doppelbögen, welche dazu dienen sollen, die<br />
persönliche Einschätzung der Studienteilnehmer zu evaluieren (genaueres siehe 3.4<br />
Zuverlässigkeitsanalyse S. 29). In Unterkapitel 5.1 fassen wir die wichtigsten Punkte<br />
bezüglich Doppelbögen noch einmal kurz zusammen, in Unterkapitel 5.2 diskutieren die die<br />
Übereinstimmungen zwischen den Doppelbögen und schlussendlich in Unterkapitel 5.3<br />
untersuchen wir die Übereinstimmung der Doppelbögen mittels dem Muster der richtigen<br />
Antworten.<br />
6.1 Allgemeines<br />
<strong>Wie</strong> bereits im Teil Methoden (siehe S.23) erwähnt gibt es bei der Interpretation der<br />
anschliessenden Resultate zwei Ansatzmöglichkeiten: Der erste besagt, dass der Mensch ist,<br />
wie er sich gibt, und die Doppelbögen dazu da <strong>sind</strong>, um zu überprüfen ob der Mensch lügt.<br />
Der zweite etwas tiefgründigere besagt, dass der Mensch innerlich und äusserlich nicht<br />
zwangsläufig gleich sein muss und dass die Doppelbögen dazu dienen herauszufinden, auf<br />
welche dieser beiden Ebenen des Menschen sich <strong>Horoskope</strong> eher beziehen, um allenfalls die<br />
Resultate der Auswertungen kritisch hinterfragen zu können.<br />
Da eine mögliche Diskrepanz in den Doppelbögen beide obigen Ansätze unterstreichen<br />
würde, gehen wir in diesem Kapitel davon aus, dass ein Mensch „zwei Gesichter“ besitzt,<br />
versucht er sich doch meist besser darzustellen als er ist. Somit werden wir die Annahme<br />
treffen, dass die Studienteilnehmer im Allgemeinen „ehrlich“ geantwortet haben. Diese<br />
Annahme wird zusätzlich durch die Anonymität und die Art der Durchführung der Umfrage<br />
gestützt.<br />
Durch den grösseren Aufwand solcher Doppelbögen hat dieses Sample (nur) eine Grösse von<br />
zehn Personen.<br />
6.2 Übereinstimmung der Doppelbögen<br />
Beschreibende Statistik<br />
Aus Abb. 6.1 S.67 geht hervor, dass die Übereinstimmungen zwischen 21.7% und 70.7%<br />
66
liegen. Der grösste Teil liegt dabei im Bereich von 34.1-43.9%. Nur in zwei Fällen ist die<br />
Übereinstimmung grösser als 60%.<br />
Diskussion<br />
Ausgehend vom zweiten Ansatz kann festgestellt werden, dass scheinbar ein (deutlicher)<br />
Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung vorhanden ist, scheinbar sieht sich<br />
eine Person anders als sie von aussen gesehen wird.<br />
6.3 Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster<br />
Beschreibende Statistik<br />
39.0%<br />
(1)<br />
Übereinstimmung der Doppelbögen<br />
41.5%<br />
(2)<br />
36.6%<br />
(1)<br />
43.9%<br />
(1)<br />
Abb. 6.1<br />
Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereiche<br />
befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />
Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />
Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb. 6.2. S.68. Der<br />
Nullanteil ist bei den Probanden grundsätzlich kleiner gleich demjenigen der<br />
Kontrollpersonen, mit Ausnahme des Erscheinungsbilds. Gleichheit der Nullanteile von<br />
Kontrollperson und Proband <strong>sind</strong> bei „gesellschaftlichen und beruflichen Zielvorstellungen“<br />
34.1%<br />
(2)<br />
61,0%<br />
(1)<br />
21.7%<br />
(1)<br />
70,7%<br />
(1)<br />
und „Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen“ zu finden.<br />
67
Bei den Balken kann mit Ausnahme der 0% Übereinstimmung folgende grobe „Regel“<br />
gefunden werden: Je grösser der Prozentsatz der Übereinstimmung, desto grösser ist der<br />
Unterschied der Trefferanzahl zwischen Probanden und Kontrollpersonen aus<br />
proastrologischer Sicht zu Gunsten der Probanden. Ausnahmen diesbezüglich <strong>sind</strong> das<br />
„Erscheinungsbild“ und in gewissen unteren Bereichen auch „gesellschaftliche und<br />
Berufliche Zielvorstellungen“ sowie „Kommunikation und Denken Tierkreisteichen“, wobei<br />
bei letzteren beiden die „Regel“ in den oberen Bereichen, ab 57-66.6% Übereinstimmung<br />
wieder vollkommen zutrifft.<br />
Die Treffer ausserhalb des Nullbereichs liegen bei den Kontrollpersonen somit vorwiegend<br />
im unteren bzw. mittleren Bereich (20-50%) und bei den Probanden im oberen bzw. mittleren<br />
Bereich (50-100%). Das heisst allerdings nicht, dass erstere keine Toptreffer und letztere<br />
keine Nuller gemacht haben.<br />
Bei den Treffern im oberen Bereich unterscheiden sich auch jene beiden Bereiche<br />
(„Erscheinungsbild“, „Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen“), die bei den<br />
Nulltreffern noch gleich auf waren. Gesamthaft schneiden die Probanden aus<br />
proastrologischer Sicht deutlich besser ab, indem sie mehr Treffer in höheren<br />
Prozentbereichen (Übereinstimmung über 50%) und weniger Nuller erzielt haben.<br />
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10<br />
Total A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
WuWTP WuWTK WuWHP WuWHK EP EK gubZP gubZK KuDTP KuDTK KuDHP KuDHK<br />
Tierkreiszeichen<br />
Abb. 6.2: Die Bezeichnungen der x-Achse geben den untersuchten Bereich der Astrologie an (siehe 3.1 Astrologische<br />
Themenbereiche und Art der zulässigen Aussagen S.23). Zur Abkürzung wurden jeweils die Anfangsbuchstaben der<br />
Worte der Bereichsbezeichnungen gewählt. P und K stehen für Proband und Kontrollperson, T und H für<br />
Tierkreiszeichen und Häuser, sie stehen sofern bei der Auswertung zwei Unterbereiche unterschieden wurden.<br />
Beispiel: WuWPT = Wesenskern und Wille, Proband, Tierkreiszeichen. Anmerkungen: Es <strong>sind</strong> jeweils Proband und<br />
Kontrollperson bzw. entsprechende Resultate zu einem Bereich direkt nebeneinander zu finden. Der Aufbau der<br />
Statistik ist mit jenem der Auswertungen äquivalent.<br />
68
Diskussion<br />
Ausgehend von der durch den Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen gestützten<br />
Annahme, dass der Mensch „zwei verschiedene Gesichter“ besitzt, gilt es nun zu prüfen, auf<br />
welches der beiden Gesichter sich das Horoskop bezieht.<br />
Da allgemein die Probanden aus proastrologischer Sicht mit weniger Nullanteilen und mehr<br />
Treffern in den oberen Übereinstimmungsbereichen besser abgeschnitten haben, kann<br />
vermutet werden, dass sich die <strong>Horoskope</strong> auf den Menschen beziehen, wie er sich selber<br />
sieht bzw. wie er im Innern ist.<br />
Einzig beim Erscheinungsbild schneiden mit geringerem Nullanteil und ähnlicher Verteilung<br />
im oberen Bereich die Kontrollpersonen in etwa gleich oder minimal besser ab. Dieser<br />
Themenbereich kann allerdings als eine Art Ausnahme angesehen werden. Er behandelt, wie<br />
der Mensch von „Aussen“ gesehen wird, und demnach die Kontrollpersonen einen Vorteil<br />
hätten, da dies ihre Sichtweise auf den Probanden darstellt.<br />
Der auffällige Erfolgsunterschied im Bereich Wesenskern und Wille, bei dem die Probanden<br />
aus proastrologischer Sicht eindeutig besser abschneiden, liefert einen weiteren Hinweis für<br />
die oben getroffene These. Da hier die Unterschiede des Empfindens bzw. Wahrnehmens<br />
zwischen „Innen“ und „Aussen“ besonders deutlich <strong>sind</strong>.<br />
Ausgehend vom zweiten Ansatz kann abschliessend gesagt werden:<br />
<strong>Horoskope</strong> beziehen sich zumeist auf den Menschen, wie er sich selbst wahrnimmt,<br />
wenn er „ehrlich“ ist. Es gibt jedoch Bereiche bei denen sie ganz bewusst auf das<br />
Wahrgenommenwerden (Passiv), also von Aussen, eingehen. Diese Bereiche sollten bzw.<br />
<strong>sind</strong> im Horoskop jedoch durch die Bezeichnung erkenntlich (sein).<br />
69
7. Ausblick<br />
In diesem Kapitel sollen kurz einige Fragestellungen, die sich während dieser Arbeit als<br />
interessante Fragestellungen für andere bzw. weiterführende Arbeiten herausstellten,<br />
angeschaut werden.<br />
7.1 Doppelbögen bei verheirateten Paaren<br />
Während den Besprechungen zu den Doppelbögen und ihren Resultaten kam die Idee auf, die<br />
Doppelbögen von seit mehreren Jahren verheirateten Paaren zu untersuchen. Dabei wäre<br />
einerseits der Vergleich zwischen menschlicher und „horoskopischer“ Kenntnis über einen<br />
Menschen interessant. Andererseits auch die bereits bei unseren Doppelbögen behandelte<br />
Frage, aus wessen Blickwinkel <strong>Horoskope</strong> berichten, weiter zu ergründen.<br />
7.2 Erweitern der Studie: Zusätzliche astrologische Bereiche und Probanden<br />
Unsere Studie beschränkte sich auf vier Teilgebiete der Astrologie. Es wäre interessant eine<br />
ähnliche Studie zu anderen Bereichen durchzuführen und die Resultate zu vergleichen.<br />
Ebenfalls spannend könnte die Erweiterung des Samples sein, so wurde das Alter in dieser<br />
Studie überhaupt nicht beachtet, es gilt jedoch anzunehmen, dass dieses durchaus Einfluss auf<br />
die Übereinstimmung hat.<br />
7.3 Astrologie in fremden Kulturen<br />
Die in Europa verbreitete Astrologie unterscheidet sich markant von der chinesischen oder<br />
indischen Astrologie. Während hier Sternzeichen aufgrund von Geburtsdaten vergeben<br />
werden, ist in China das Jahr der entscheidende Faktor für die Zugehörigkeit zu einem<br />
Sternzeichen. Der Vergleich der beiden Systeme insbesondere des Zutreffens ihrer Aussagen<br />
wäre sowohl eine kulturelle als auch eine statistisch interessante Herausforderung.<br />
7.4 Abhängigkeiten der Überzeugungskraft von Horoskopaussagen<br />
Viele Teilnehmer unserer Studie berichteten später, als sie ihr Horoskop (Belohnung) bereits<br />
erhalten und gelesen hatten, dass viele Aussagen zutreffen würden. Merkwürdigerweise lässt<br />
70
diese Studie eher das Gegenteil vermuten. Es wäre nun spannend herauszufinden weshalb<br />
Menschen, wenn sie ihr Horoskop lesen das Gefühl haben, es würde so einiges stimmen,<br />
währenddem sie dieselben Aussagen, wenn sie vom Horoskop losgelöst präsentiert werden,<br />
verneinen.<br />
71
8. Eigenständigkeitserklärung<br />
Wir bestätigen, dass wir diese Arbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die angegebenen<br />
Quellen und Hilfsmittel benutzt haben.<br />
Ort und Datum: 5610 <strong>Wohlen</strong>, 23. Januar 2008<br />
Die Autoren:<br />
Lena Berger Matthias Brunner<br />
72
Bibliographie<br />
Bücher<br />
Aureus, Wolfgang: Astrologie und Horoskop, Bayreuth: Gondrom, 1978<br />
Fiedelsberger, Heinz: Astrologie 2000, <strong>Wie</strong>n: Kremayr und Scheriau, 1972<br />
Fiedelsberger, Heinz: Astrologie heute, Bayreuth: Gondrom, 1982<br />
Weiss, Jean Claude: Horoskopanalyse, Wettswil: Astrodata, cop. 1992<br />
Wickenburg, Joanne: Beruf im Horoskop: astrologische Faktoren beruflicher Eignung,<br />
Wettswil: Astrodata, cop. 1997<br />
Zehl, Hermine-Marie: Grundkurs Astrologie, Bassermann, 2006<br />
Internet<br />
http://www.cortesi.ch (Internetseite der Astrologin Anita Cortesi)<br />
http://www.bunkahle.com (Internetseite, die sich u. a. mit Astrologie befasst)<br />
http://www.tarot.de (Internetseite, die sich u. a. mit Astrologie befasst)<br />
http://www.noeastro.de (Internetseite, die sich hauptsächlich mit Astrologie befasst)<br />
http://www-m4.ma.tum.de/nbu1/statprakt/ (Internetseite zu Anwendungen in R)<br />
http://www.geo.fu-berlin.de/geol/fachrichtungen/pal/mitarbeiter/plank/formeln_in_R.pdf<br />
(Internetseite zu Anwendungen in R)<br />
Programme<br />
Chiron 6.3.122, Standartversion 9.9.2007 (Astrologieprogramm)<br />
R, Version 2.6.1 (Statistikprogramm)<br />
73
Anhang<br />
Anhang 1: Personenstatistik<br />
Vormerkung: Die in Klammern gesetzten Zahlen geben Auskunft über die absolute<br />
Gesamtanzahl der entsprechenden Kategorie.<br />
Gesamtverteilung der Geschlechter<br />
Gesamtzahl der Befragten: 100<br />
davon Männer: 31<br />
davon Frauen: 69<br />
Zu Wesenskern und Wille<br />
Sonne in Zeichen<br />
Männer und Frauen: Sonne in Zeichen<br />
Jungfrau<br />
(13)<br />
Waage<br />
(6)<br />
Krebs<br />
(7)<br />
Löwe<br />
(4)<br />
Skorpion(6)<br />
Schütze<br />
(6)<br />
Zwilling(9)<br />
Stier<br />
(10)<br />
Steinbock<br />
(9)<br />
Sonne in Haus<br />
Widder<br />
(10)<br />
Fisch<br />
(9)<br />
Wassermann<br />
(11)<br />
Männer und Frauen: Sonne in Haus<br />
6.Haus<br />
(10)<br />
7.Haus<br />
(4)<br />
8.Haus(7)<br />
4.Haus<br />
(6)<br />
5.Haus<br />
(6)<br />
9.Haus<br />
(12)<br />
3.Haus<br />
(7)<br />
10.Haus<br />
(10)<br />
2.Haus<br />
(14)<br />
1.Haus<br />
(7)<br />
11.Haus<br />
(10)<br />
12.Haus<br />
(7)<br />
Jungfrau<br />
(8)<br />
Waage<br />
(4)<br />
Krebs<br />
(3)<br />
Löwe<br />
(2)<br />
Frauen: Sonne in Zeichen<br />
Zwilling<br />
(7)<br />
Skorpion<br />
(3)<br />
Schütze<br />
(4)<br />
Steinbock<br />
(7)<br />
7.Haus<br />
(1)<br />
8.Haus<br />
(1)<br />
6.Haus<br />
(5)<br />
Stier<br />
(7)<br />
Männer: Sonne in Haus<br />
5.Haus<br />
(1)<br />
4.Haus<br />
(2)<br />
Widder<br />
(8)<br />
Fisch<br />
(6)<br />
Wassermann<br />
(10)<br />
3.Haus<br />
(3)<br />
2.Haus<br />
(2)<br />
11.Haus<br />
9.Haus<br />
(2)<br />
(8) 10.Haus<br />
(2)<br />
1.Haus<br />
(1)<br />
12.Haus<br />
(3)<br />
Jungfrau<br />
(5)<br />
Löwe<br />
(2)<br />
Waage<br />
(2)<br />
5.Haus<br />
(5)<br />
6.Haus<br />
(5)<br />
7.Haus<br />
(3)<br />
Männer: Sonne in Zeichen<br />
Krebs<br />
(4)<br />
Skorpion<br />
(3)<br />
3.Haus<br />
(4)<br />
4.Haus<br />
(4)<br />
8.Haus<br />
(6)<br />
Zwilling<br />
(2)<br />
Schütze<br />
(2)<br />
74<br />
Stier<br />
(3)<br />
Frauen: Sonne in Haus<br />
9.Haus<br />
(4)<br />
10.Haus<br />
(8)<br />
Widder<br />
(2)<br />
Fisch<br />
(3)<br />
Wassermann<br />
(1)<br />
Steinbock<br />
(2)<br />
2.Haus<br />
(12)<br />
1.Haus<br />
(6)<br />
11.Haus<br />
(8)<br />
12.Haus<br />
(4)
Zu Erscheinungsbild<br />
Männer und Frauen: AC in Zeichen<br />
Jungfrau<br />
(9)<br />
Waage<br />
(17)<br />
Löwe<br />
(14)<br />
Skorpion(9)<br />
Krebs(9)<br />
Zwilling<br />
(8)<br />
Stier<br />
(7)<br />
Widder(2)<br />
Fisch(6)<br />
Wassermann(2)<br />
Steinbock<br />
(6)<br />
Schütze<br />
(11)<br />
Waage<br />
(7)<br />
Skorpion<br />
(3)<br />
Männer: AC in Zeichen<br />
Jungfrau<br />
(2)<br />
Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />
Männer und Frauen: MC in Zeichen<br />
Löwe<br />
(8)<br />
Jungfrau<br />
(7)<br />
Waage<br />
(8)<br />
Krebs<br />
(15)<br />
Skorpion(7) Schütze<br />
(8)<br />
Zwilling<br />
(3) Stier<br />
(12)<br />
Widder<br />
(11)<br />
Fisch<br />
(6)<br />
Wassermann<br />
(9)<br />
Steinbock<br />
(6)<br />
Zu Kommunikation und Denken<br />
Merkur in Zeichen<br />
Männer und Frauen: Merkur in Zeichen<br />
Jungfrau<br />
(8)<br />
Waage<br />
(10)<br />
Zwilling<br />
Krebs (6)<br />
Löwe (1)<br />
(8)<br />
Skorpion(6)<br />
Schütze<br />
(5)<br />
Stier<br />
(22)<br />
Steinbock<br />
(17)<br />
Widder<br />
(5)<br />
Fisch<br />
(6)<br />
Wassermann<br />
(6)<br />
Löwe<br />
(2)<br />
Krebs<br />
(6)<br />
Jungfrau<br />
(4)<br />
Jungfrau<br />
(2)<br />
Waage<br />
(5)<br />
Zwilling<br />
(1)<br />
Stier<br />
(4)<br />
Waage<br />
(6)<br />
Löwe<br />
(6)<br />
Männer: MC in Zeichen<br />
Schütze<br />
(8)<br />
Männer: Merkur in Zeichen<br />
Löwe<br />
(4)<br />
Skorpion<br />
(3)<br />
Zwilling<br />
(3)<br />
Schütze<br />
(2)<br />
Krebs<br />
(2)<br />
Zwilling(1)<br />
Fisch(1)<br />
Steinbock(1)<br />
Widder<br />
(4)<br />
Fisch(1)<br />
Wassermann(1)<br />
Schütze(1)<br />
Skorpion<br />
(1)<br />
Stier<br />
(6)<br />
Steinbock<br />
(4)<br />
Fisch(1)<br />
Wassermann<br />
(1)<br />
Jungfrau<br />
(7)<br />
Löwe<br />
(8)<br />
Waage<br />
(10)<br />
Löwe<br />
(6)<br />
Jungfrau<br />
(3)<br />
Waage<br />
(2)<br />
Skorpion<br />
(6)<br />
Jungfrau<br />
(6)<br />
Frauen: AC in Zeichen<br />
Krebs<br />
(7)<br />
Skorpion<br />
(6)<br />
Krebs<br />
(9)<br />
Zwilling<br />
(7)<br />
Frauen: MC in Zeichen<br />
75<br />
Stier<br />
(7)<br />
Widder<br />
(2)<br />
Fisch<br />
(5)<br />
Wassermann<br />
(2)<br />
Steinbock<br />
(5)<br />
Schütze<br />
(3)<br />
Zwilling<br />
(2)<br />
Schütze<br />
(7) Steinbock<br />
(6)<br />
Zwilling<br />
Krebs (3)<br />
Löwe<br />
(1)<br />
(4)<br />
Waage<br />
(5)<br />
Skorpion(3)<br />
Schütze<br />
(3)<br />
Stier<br />
(16)<br />
Stier<br />
(8)<br />
Frauen: Merkur in Zeichen<br />
Steinbock<br />
(13)<br />
Widder<br />
(7)<br />
Fisch<br />
(5)<br />
Wassermann<br />
(8)<br />
Widder<br />
(5)<br />
Fisch<br />
(5)<br />
Wassermann<br />
(5)
Merkur in Haus<br />
Männer und Frauen: Merkur in Haus<br />
6.Haus<br />
(10)<br />
7.Haus<br />
(9)<br />
8.Haus(5)<br />
5.Haus<br />
(11)<br />
9.Haus<br />
(11)<br />
4.Haus<br />
3.Haus<br />
(8)<br />
(4)<br />
2.Haus<br />
(9)<br />
1.Haus<br />
(8)<br />
12.Haus<br />
(10)<br />
11.Haus<br />
(5)<br />
10.Haus<br />
(10)<br />
7.Haus<br />
(2)<br />
6.Haus<br />
(4)<br />
9.Haus<br />
(7)<br />
Männer: Merkur in Haus<br />
5.Haus<br />
(4)<br />
10.Haus<br />
(3)<br />
4.Haus<br />
(3)<br />
3.Haus<br />
(1)<br />
2.Haus<br />
(2)<br />
12.Haus<br />
(5)<br />
6.Haus<br />
(6)<br />
5.Haus<br />
(7)<br />
7.Haus<br />
(7)<br />
Frauen: Merkur in Haus<br />
4.Haus<br />
(5)<br />
8.Haus(4) 9.Haus<br />
(4)<br />
3.Haus<br />
(3)<br />
10.Haus<br />
(7)<br />
76<br />
2.Haus<br />
(7)<br />
1.Haus<br />
(8)<br />
11.Haus<br />
(6)<br />
12.Haus<br />
(5)
Anhang 2: Antwortenstatistik<br />
Vormerkung:<br />
Eine Antwort, die nie gewählt worden ist, erscheint nicht in der Antwortenstatistik. Das x<br />
steht stellvertretend für „keine Antwort gegeben“, es kann pro Frage mehrmals vorkommen,<br />
sofern die maximale Antwortenzahl von Soll-Antworten grösser als eins ist.<br />
Welche Antworten zu welchem Tierkreiszeichen bzw. Haus gehören kann dem Muster (siehe<br />
Anhang 3: Muster S. 81) entnommen werden.<br />
Zu Wesenskern und Wille<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 50 100 150 200 250<br />
0 100 200 300 400 500<br />
A1<br />
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u x<br />
A2<br />
Antworten<br />
a b c d e f g h i j k x<br />
Antworten<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
A1 (ohne x)<br />
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u<br />
Antworten<br />
A2 (ohne x)<br />
a b c d e f g h i j k<br />
Antworten<br />
77
Zu Erscheinungsbild<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30 40 50<br />
0 10 20 30 40 50<br />
B1<br />
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x<br />
Antworten<br />
B3<br />
a b c d e f g h i j k l x<br />
Antworten<br />
Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30 40 50<br />
C1<br />
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s x<br />
Antworten<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30<br />
0 10 20 30 40<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
B2<br />
a b c d e f g h i j k l x<br />
Antworten<br />
B4<br />
a b c d e f g h i j k l x<br />
Antworten<br />
C2<br />
a b c d e f g h i x<br />
Antworten<br />
78
Zu Kommunikation und Denken<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
0 20 40 60 80<br />
0 10 20 30 40 50<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
D1<br />
a b c e x<br />
Antworten<br />
D3<br />
a b h<br />
Antworten<br />
D5<br />
a b c d x<br />
Antworten<br />
D7<br />
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x<br />
Antworten<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
Häufigkeit<br />
0 10 20 30<br />
0 10 20 30 40 50<br />
0 10 20 30 40 50<br />
D2<br />
a b c d e f<br />
Antworten<br />
D4<br />
a b c d e f g x<br />
Antworten<br />
D6<br />
a b c d e x<br />
Antworten<br />
79
Zusatzfrage (E1-Frage)<br />
Häufigkeit<br />
0 100 200 300 400 500 600<br />
E1<br />
a b c d e f g h i j x<br />
Antworten<br />
Häufigkeit<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
E1 (ohne x)<br />
a b c d e f g h i j<br />
Antworten<br />
80
Anhang 3: Muster<br />
Erläuterungen:<br />
Die Codes in der Spalte P zeigen einen Ausschnitt einer astrologischen Konstellation, z.B.<br />
Sonne in Widder. Die Position des Buchstabens gibt dabei den betroffenen Planeten bzw. das<br />
MC und AC an, der Buchstabe selbst zeigt das Tierkreiszeichen bzw. Haus. Die<br />
Aufschlüsselung soll durch nachstehende Tabellen ermöglicht werden.<br />
Position „Bedeutung“<br />
1. Stelle (axxxxxxx) Sonne in [Tierkreiszeichen]<br />
2. Stelle(xaxxxxxx) Sinne in [Haus]<br />
3. Stelle (xxaxxxxx) AC in [Tierkreiszeichen]<br />
4. Stelle(xxxaxxxx) MC in [Tierkreiszeichen]<br />
5. Stelle (xxxxaxxx) Merkur in [Tierkreiszeichen]<br />
6. Stelle (xxxxxaxx) Merkur in [Haus]<br />
Buchstabe Bedeutung bez. Tierkreiszeichen Bedeutung bez. Haus<br />
a Widder 1. Haus<br />
b Stier 2. Haus<br />
c Zwilling 3. Haus<br />
d Krebs 4. Haus<br />
e Löwe 5. Haus<br />
f Jungfrau 6. Haus<br />
g Waage 7. Haus<br />
h Skorpion 8. Haus<br />
i Schütze 9. Haus<br />
j Steinbock 10. Haus<br />
k Wassermann 11. Haus<br />
l Fisch 12. Haus<br />
81
P A1 A2 B1 B2 B3 B4 C1 C2 D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 E1 Anzahl<br />
axxxxxxx kms 3<br />
bxxxxxxx hpr i 3<br />
cxxxxxxx q fj 3<br />
dxxxxxxx fl k 3<br />
exxxxxxx n ln 3<br />
fxxxxxxx t aq 3<br />
gxxxxxxx aq r 3<br />
hxxxxxxx ip m 3<br />
ixxxxxxx ejo 3<br />
jxxxxxxx bt m 3<br />
kxxxxxxx cs d 3<br />
lxxxxxxx dgu 3<br />
xaxxxxxx f 1<br />
xbxxxxxx h 1<br />
xcxxxxxx g 1<br />
xdxxxxxx a 1<br />
xexxxxxx f 1<br />
xfxxxxxx c 1<br />
xgxxxxxx b 1<br />
xhxxxxxx i 1<br />
xixxxxxx d 1<br />
xjxxxxxx e 1<br />
xkxxxxxx j 1<br />
xlxxxxxx k 1<br />
xxaxxxxx ai a a l 5<br />
xxbxxxxx bq g g a 5<br />
xxcxxxxx cjru b b b 7<br />
xxdxxxxx ks h h g 5<br />
xxexxxxx dkl l c h 6<br />
xxfxxxxx eu c i c 5<br />
xxgxxxxx nv i l i 5<br />
xxhxxxxx go d d d 5<br />
xxixxxxx akw j j j 6<br />
xxjxxxxx hp e e e 5<br />
xxkxxxxx mt k k k 5<br />
xxlxxxxx fr f f f 5<br />
xxxaxxxx af 2<br />
xxxbxxxx s b 2<br />
xxxcxxxx gh 2<br />
xxxdxxxx m 1<br />
xxxexxxx bn dg 4<br />
xxxfxxxx ir c 3<br />
xxxgxxxx co 2<br />
xxxhxxxx j 1<br />
xxxixxxx dp 2<br />
xxxjxxxx k af 3<br />
xxxkxxxx eq h 3<br />
xxxlxxxx l h 2<br />
xxxxaxxx a a 2<br />
xxxxbxxx d a 2<br />
xxxxcxxx b g 2<br />
xxxxdxxx e f b 3<br />
xxxxexxx be b 3<br />
xxxxfxxx c a 2<br />
xxxxgxxx b a d 3<br />
xxxxhxxx a a 2<br />
xxxxixxx c b 2<br />
xxxxjxxx c 1<br />
xxxxkxxx c 1<br />
xxxxlxxx f b 2<br />
xxxxxaxx am 2<br />
xxxxxbxx bn 2<br />
xxxxxcxx co 2<br />
xxxxxdxx qr 2<br />
xxxxxexx ef 2<br />
xxxxxfxx hp 2<br />
xxxxxgxx st 2<br />
xxxxxhxx g 2<br />
xxxxxixx di 2<br />
xxxxxjxx ku 2<br />
xxxxxkxx vw 2<br />
xxxxxlxx jl 2<br />
82
Anhang 4: Fragebogen<br />
Vormerkung:<br />
Anstelle der Buchstaben befanden sich aus Confounder-Gründen auf dem original<br />
Fragebogen Kästchen, diese wurden aus Vergleichsgründen ersetzt. Die in Klammer gesetzten<br />
blauen Buchstaben kennzeichnen die Antworten der E1-Frage (siehe 3.3.2 Messen der<br />
Variablen, Fragebogen: Schwächen S.27).<br />
UMFRAGE ZUR ZUFÄLLIGKEIT VON HOROSKOPEN<br />
Fragen zur Person<br />
Nachfolgend bitten wir Sie um einige Angaben zu Ihrer Person.<br />
Name: __________________________ Vorname: _______________________ Klasse: ______<br />
Geschlecht: �männlich � weiblich<br />
Geburtsdatum (Tag.Monat.Jahr): _______________ Geburtszeit (Stunde:Minute): _____________<br />
Geburtsort (mit Kanton): _____________________ Sternzeichen: _________________________<br />
Fragen zu Wesenskern und Wille<br />
Die nachstehenden Fragen thematisieren Ihr innerstes Ich, seine Wünsche, Ziele und Schwächen. Wir bitten Sie die<br />
Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />
Welche der folgenden Aussagen treffen bei Ihnen zu? (max. 8 Antworten)<br />
a es fällt Ihnen ganz allgemein schwer „nein“ zu<br />
sagen<br />
b Hierarchien <strong>sind</strong> für Sie notwendige und<br />
sinnvolle Strukturen<br />
l Ihr Wille ist eng verbunden mit dem<br />
Gemütszustand: Lust- und Unlustgefühle<br />
können Sie stark motivieren oder bremsen<br />
m Sie haben den Mut, Dinge auszuprobieren,<br />
ohne zu wissen, was dabei herauskommt<br />
c persönliche Freiheit ist Ihnen wichtig n Sie haben viel Freude an Spass und Spiel<br />
d Sie lassen sich von andern Menschen<br />
beeinflussen, sowohl im Positiven als auch im<br />
Negativen<br />
e Sie besitzen eine Art innerer Mythos, der Sie<br />
Schritt für Schritt durch den Alltag begleitet und<br />
ihnen viel Optimismus und Selbstvertrauen<br />
vermittelt<br />
f Sie brauchen ein vertrautes Umfeld und<br />
Menschen, die Sie mögen<br />
o Sie sehen das Leben als einen Weg, der auf<br />
ein höheres Ziel zuführt<br />
p Sie haben einen zähen Willen und werden<br />
ausführen, was Sie sich in den Kopf gesetzt<br />
haben, ohne sich gross beeinflussen zu lassen<br />
q Sie <strong>sind</strong> der Kultur zugeneigt<br />
g Sie können sich gänzlich an etwas hingeben, r Sie nehmen und geniessen was das Leben<br />
83
eispielsweise in Musik „eintauchen“ oder sich mit<br />
der Natur eins fühlen<br />
h Sie brauchen eine stabile Lebenssituation und<br />
Sicherheit<br />
i Sie teilen nicht alles Ihren Mitmenschen mit,<br />
sondern hüten Ihre Geheimnisse sorgfältig<br />
j Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit und die eigene<br />
innere Wahrheit <strong>sind</strong> Ihnen hohe Anliegen<br />
k innerlich drängen Sie nach Bewegung und Taten,<br />
ein allzu ruhiges und harmonisches Leben lässt sie<br />
unzufrieden und ungeduldig werden<br />
bietet, und quälen Sich kaum mit Gedanken<br />
über das, was es da sonst noch so gäbe<br />
s Sie wollen Ihren eigenen Weg gehen, was<br />
andere dazu denken interessiert Sie kaum<br />
t Sie haben einen hohen Perfektionsanspruch<br />
an sich und andere<br />
u Sie stellen kein konkretes Konzept für Ihr<br />
Leben auf, sondern lassen vielmehr alles auf<br />
sich zukommen<br />
f Sie brauchen eine Stellung, die Ihnen<br />
Beachtung einbringt<br />
a nützlich sein zu können ist für Sie sehr wichtig g der Gedankenaustausch mit andern<br />
Menschen ist für Sie sehr wichtig<br />
b Beziehungen <strong>sind</strong> für sie wichtig: Sie fühlen sich<br />
erst richtig lebendig, wenn Sie ein Gegenüber<br />
haben<br />
c eine Atmosphäre schaffen, in der Sie und andere<br />
sich wohl fühlen, ist für Sie wichtig<br />
d der Austausch mit andersdenkenden Menschen<br />
und fremden Kulturen ist Ihnen wichtig<br />
e Sie haben das Bedürfnis etwas zu erreichen und<br />
dafür Anerkennung zu ernten<br />
h für sie ist Geniessen wichtig: Sie möchten<br />
die sinnlichen Freuden des Lebens auskosten<br />
i der Umgang mit den eigenen Schattenseiten<br />
und jenen der Gesellschaft oder mit allem<br />
Dunkeln und Tiefgründigen<br />
fasziniert Sie irgendwie<br />
j in Gruppen mit Menschen, die ähnliche<br />
Interessen vertreten, spüren Sie sich am<br />
lebendigsten<br />
k Sie brauchen viel Zeit, um in Ruhe und<br />
Zurückgezogenheit herauszufinden, was Sie<br />
im Leben wollen<br />
Fragen zu Erscheinungsbild<br />
Die nachstehenden Fragen behandeln die Art und Weise, wie Sie von andern wahrgenommen werden bzw. wie Sie auf<br />
andere und neue Situationen zugehen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />
Wodurch wird die Wirkung, die Sie auf andere Menschen haben, Ihrer Meinung nach<br />
vorwiegend geprägt? (max. 5 Antworten)<br />
a (a) Lebendigkeit i Initiative q Bedachtsamkeit<br />
b Realitätsnähe j Kontaktfreudigkeit r Anpassungsfähigkeit<br />
c Redegewandtheit k Spontaneität s familiäre Wärme<br />
d Selbstsicherheit l Grosszügigkeit t Eigenwilligkeit<br />
e Sachlichkeit m (b) Einmaligkeit u (c) Objektivität<br />
f Sprunghaftigkeit n Liebenswürdigkeit v Kompromissbereitschaft<br />
84
g Intensität o Tiefgründigkeit w Begeisterungsfähigkeit<br />
h Disziplin p Ernsthaftigkeit<br />
Stellen Sie sich Ihr Leben als einen Maskenball vor. Welche Eigenschaften kennzeichnen<br />
Ihre Maske? (max. 2 Antwort)<br />
a Mut, Initiative und Tatkraft g Geduld, Ausdauer und Besonnenheit<br />
b vielseitige Interessen, Flexibilität und<br />
Objektivität<br />
c Sachlichkeit, Vernunft und analytische<br />
Fähigkeiten<br />
h Fürsorglichkeit, Empfindsamkeit und<br />
emotionale Wärme<br />
i Harmonie, Beziehungsfähigkeit und<br />
diplomatisches Geschick<br />
d Engagement, Zähigkeit und Tiefgründigkeit j Begeisterung, Vorstellungskraft und Suche<br />
nach Höherem<br />
e Zielstrebigkeit, Grundsatztreue und Autorität<br />
k Unbeugsamkeit und unkonventionelles<br />
Verhalten<br />
f Sensibilität, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft l Mut, Herzlichkeit und Leadertalent<br />
<strong>Wie</strong> gehen Sie auf die Welt/neue Situationen zu? (max. 3 Antworten)<br />
a Handlung ist wichtig: Sie sehen immer zuerst<br />
was getan werden könnte<br />
b mit Offenheit und Neugierde: Sie beginnen<br />
sofort Informationen zu sammeln<br />
c mit der Haltung des Organisators und<br />
„Machers“: Sie überblicken die Situation und<br />
handeln<br />
d Sie fragen sich was dahinter steckt und<br />
wollen Zusammenhänge und Hintergründe<br />
aufdecken<br />
e Sie betrachten das Ganze von der ernsten<br />
Seite und schauen sich nach Struktur und Zielen<br />
um<br />
f Sie sehen die Welt mit den Augen der<br />
Menschen, die Sie umgeben<br />
g Sie <strong>sind</strong> Neuem und Unbekannten gegenüber<br />
zurückhalten und möchten das Gewohnte<br />
bewahren<br />
h sehr empfindsam: Geborgenheit und<br />
Vertrauen <strong>sind</strong> die wichtigsten Kriterien<br />
i Sie beurteilen nach den Kriterien, was ist<br />
machbar, verwendbar und vernünftig<br />
j Sie suchen nach dem Sinn und den<br />
Zusammenhängen, denn Sie glauben, dass alles<br />
miteinander verwoben ist und einen Sinn hat<br />
k Sie betrachten das Ganze aus Distanz und<br />
mit der Frage: Wo stehe ich? Soll ich mich da<br />
einlassen?<br />
l Sie konzentrieren sich auf das Schöne und<br />
beurteilen nach dem Motto: Harmonie ja,<br />
Konflikt nein!<br />
85
Welche der folgenden Schwächen müssen Sie sich eingestehen? (max. 2 Antwort)<br />
a Sie machen unrechtmässige Besitzansprüche<br />
geltend<br />
b (d) Sie lassen Entscheidungen so lange als<br />
möglich offen<br />
c Sie halten an einer übertriebenen<br />
Alltagsordnung fest<br />
d Sie nehmen manchmal keine Rücksicht auf<br />
die Gefühle von anderen<br />
e Sie zwingen sich und andere in fixe<br />
Schablonen<br />
f Sie handeln nicht immer wenn Sie eigentlich<br />
sollten, sondern beobachten das Geschehen aus<br />
der Ferne<br />
g (e) Sie wären manchmal gern wieder ein kleines<br />
Kind, das kuscheln und sich anlehnen darf<br />
h von Personen, die Sie nicht bewundern, wollen<br />
Sie nichts wissen<br />
i Sie sagen oder tun gewisse Ding allein mit der<br />
Absicht sich beliebt zu machen<br />
j Sie schaukeln Ideale hoch und verbreiten diese<br />
zu Selbstzwecken<br />
k Sie halten sich emotionale Verstrickungen,<br />
Verpflichtungen und Intensität vom Leibe<br />
Welche Qualitäten <strong>sind</strong> Ihnen in Ihrem (zukünftigen) Beruf wichtig?<br />
(max. 4 Antworten)<br />
l es fällt Ihnen schwer sich einer Schwäche zu<br />
stellen<br />
Frage zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />
Bei den nachstehenden Fragen geht es um ihre Ziele, also darum was Sie im Beruf bzw. in der Gesellschaft erreichen<br />
wollen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />
a Abwechslung h Vielseitigkeit n (h) Leaderaufgaben<br />
b (f) im Mittelpunkt stehen i Gründlichkeit o „vermittelnde Aufgaben“<br />
c Zusammenarbeit j Tiefgründigkeit p Erweiterung des Horizonts<br />
d begeisternde Tätigkeit(en) k (g) Verantwortung zu<br />
tragen<br />
e Herausfordern des eigenen l Möglichkeit darin<br />
Wissens und Einfallsreichtums aufzugehen<br />
f selbständiges Handeln m einfühlsamer und<br />
rücksichtsvoller Umgang<br />
g Lernmöglichkeiten<br />
q viel Freiheit<br />
Welche Ziele möchten Sie mit bzw. in Ihrem (zukünftigen) Beruf erreichen?<br />
(max. 2 Antworten)<br />
r ausgewogenes Verhältnis von<br />
Kosten und Nutzen<br />
s Kontakt mit „realen“ Werten<br />
a Autorität sein d gesellschaftliche Anerkennung g beruflicher Aufstieg<br />
b Erreichen von materiellem<br />
Wohlstand und Sicherheit<br />
e (i) Gewissheit einer<br />
nutzbringenden Arbeit nachzugehen<br />
h Beitrag ans Kollektiv<br />
leisten<br />
c Freude haben f Achtung i keines der hier genannten<br />
86
Fragen zu Kommunikation und Denken<br />
Die folgenden Fragen sollen Aufschluss über die Art und Weise geben wie Sie denken und kommunizieren und wozu<br />
sie ihre gedanklichen und kommunikativen Fähigkeiten einsetzen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden<br />
Perspektive zu beantworten.<br />
Was betonen Sie im Gespräch? (max. 1 Antwort)<br />
a die Unterschiede b (j) die Gemeinsamkeiten c keines von beiden eindeutig<br />
Auf welche Weise eignen Sie sich Wissen an? (max. 1 Antwort)<br />
a Sie sehen das Lernen als Herausforderung an:<br />
Sie „erobern“ Informationen und Wissen<br />
b Sie <strong>sind</strong> wie ein Staubsauger: Nehmen wahllos<br />
alle Informationen, denen Sie irgendwie<br />
begegnen, auf<br />
d Sie lernen Neues zwar langsam und<br />
gründlich, vergessen aber einmal gelerntes<br />
kaum wieder<br />
e Sie lernen lieber und vermehrt aus<br />
Erfahrungen, denn aus Lehrbücher<br />
c Sie lernen sehr gründlich und diszipliniert f keines der hier genannten<br />
Wollen Sie, wenn Sie lesen, lernen oder nachdenken, dies in einer ruhigen und<br />
harmonischen Atmosphäre tun?<br />
a Ja. b Nicht unbedingt.<br />
Welche kommunikativen Mittel bzw. Ebenen nutzen Sie? (max. 2 Antworten)<br />
a Ironie e Humor<br />
b Dramatik f nonverbale Ebenen (z.B. Augenkontakt)<br />
c reiches Ausschmücken von Schilderungen g Sie bewegen sich auf unterschiedlichsten<br />
Ebenen der Verständigung<br />
d „durch die Blume“ sprechen h keines der hier genannten<br />
Welche der beiden folgenden Aussagen bez. Offenheit und Zurückhaltung Dritter trifft<br />
bei Ihnen zu?<br />
a Sie erkennen dank Ihrem geschärften Blick schnell die Schwachstellen Ihrer Mitmenschen. Es<br />
kann vorkommen, dass diese Ihnen deswegen mit Zurückhaltung begegnen.<br />
b Sie bringen im Gespräch mit andern auch Herz und Gemüt mit ein. Deshalb fühlen sich diese<br />
bei Ihnen äusserst wohl und reden „völlig“ offen.<br />
c Es trifft keines der beiden zu.<br />
87
Sie verlieren völlig den Überblick. Welche Ursache ist wahrscheinlich verantwortlich?<br />
(max. 1 Antwort)<br />
a Sie haben sich zu sehr auf die<br />
Kleinigkeiten/Details konzentriert.<br />
b So etwas kann Ihnen nicht passieren, da Sie<br />
eine Situation immer ganzheitlich erfassen und<br />
von dieser „Übersicht“ aus weiter vorgehen.<br />
c Sie haben sich allzu vielen Dingen<br />
(gleichzeitig) zugewandt.<br />
d keine der hier aufgeführten.<br />
Welche der folgenden Aussagen treffen bei Ihnen zu? (max. 5 Antworten)<br />
a Sie versuchen jede Situation in Gedanken<br />
oder im Gespräch zu analysieren und zu<br />
verstehen<br />
b Sie wollen aus ihrem sprachlichen Können<br />
wertvermehrende Nutzen ziehen<br />
c der Kontakt mit möglichst vielen<br />
verschiedenen Menschen ist Ihnen wichtig<br />
d mit Ihrem Intellekt und Ihren sprachlichen<br />
Fähigkeiten wollen Sie andere beeindrucken<br />
und überzeugen<br />
e Sie stehen bzw. sprechen gerne vor<br />
Publikum<br />
f Sie wollen Ihre Fähigkeiten im Denken<br />
und Sprechen zeigen<br />
g Sie führen vorwiegen tiefgründige<br />
Gespräche<br />
h Sie vergessen vor lauter Beschäftigung<br />
(beinahe) Freizeit und Ferien<br />
i Sie <strong>sind</strong> der Meinung, Denken und<br />
Kommunizieren soll einen Sinn haben, d. h.<br />
Sie persönlich weiter bringen<br />
j Sie ziehen sich von Zeit zu Zeit gerne<br />
zurück um die äusseren Einflüsse zu<br />
verarbeiten und Ihre Gedanken zu ordnen<br />
k Sie bemühen sich im Gespräch um<br />
Struktur und Gründlichkeit<br />
l Sie setzen sich (gerne) für Schwächere ein<br />
m Kommunikation ist ein wichtiger Teil Ihres<br />
Lebens<br />
n Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />
Werten (Geld, Besitz, eigener Wert, Talente)<br />
o Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />
emotionalen Belangen<br />
p Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />
dem praktischen Lebensbereich<br />
q Ihre Offenheit ist von der Umgebung (auch<br />
Menschen) abhängig<br />
r Sie fühlen sich in einer Umgebung mit<br />
vielen Menschen (sehr) wohl<br />
s Sie wollen im bzw. mit dem Gespräch Nähe<br />
schaffen<br />
t es ist Ihnen wichtig, dass das, was Sie<br />
sagen, bei andern gut ankommt<br />
u das Auseinandersetzen mit Autoritäten<br />
spornt Sie an, Ihre eigenen fachlichen<br />
Kompetenzen zu steigern<br />
v Sie mögen es nicht, wenn Ihnen<br />
vorgeschrieben wird, was Sie tun oder gar<br />
denken sollen<br />
w Sie suchen den Kontakt zu speziellen<br />
Menschen, da diese Ihnen Anregungen geben<br />
88
Anhang 5: Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten<br />
<strong>Wie</strong> die Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen berechnet wurden soll<br />
an einem (einfacheren) Beispiel gezeigt werden.<br />
Zur Demonstration soll die Berechung der Wahrscheinlichkeiten von Denken und<br />
Kommunikation (Häuser) dienen.<br />
Grundangaben:<br />
Es gibt zwischen 1 und 2 richtige Antworten.<br />
Es gibt 1 Haus mit 1er richtigen Antwort und 11 Häuser mit 2 richtigen Antworten.<br />
Die maximal erlaubte Antwortenzahl beträgt 5.<br />
Die Zahl der zur Verfügung stehenden Antworten beträgt 23.<br />
Wahrscheinlichkeit bei 1er richtigen Antwort 0% (= keine richtigen) zu erzielen<br />
22/23 * 21/22 * 20/21 * 19/20 * 18/19 = 18/23 � 78.26%<br />
Wahrscheinlichkeit bei 1er richtigen Antwort 100% (= alle richtig) zu erzielen<br />
1/23 *22/22 * 21/21 * 20/20 * 19/19 = 1/23<br />
Nun muss beachtet werden, dass diese Antwort an irgendeiner Stelle stehen kann, sie kann<br />
gerade an erster stelle stehen, oder an zweiter, …, oder an fünfter. Dieser Tatsache wird durch<br />
die Multiplikation mit dem Resultat von nCr(5,1) = 5 („5 tief 1“) Rechnung getragen. (Dieser<br />
Schritt wird im Folgenden nicht mehr ausführlich beschrieben).<br />
1/23 * 5 = 5/23 � 21.74%<br />
89
Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 0% (= keine richtigen) zu erzielen<br />
21/23 * 20/22 * 19/21 * 18/20 * 17/19 = 153/253 � 60.47%<br />
Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 50% (= eine richtige) zu erzielen<br />
2/23 * 21/22 * 20/21 * 19/20 * 18/19 = 18/253<br />
nCr(5,1) = 5<br />
18/253 * 5 = 90/253 � 35.57%<br />
Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 100% (=alle richtig) zu erzielen<br />
2/23 * 1/22 * 21/21 * 20/20 *19/19 = 1/253<br />
nCr(5,2) = 10<br />
1/253 * 10 = 10/253 � 3.95%<br />
Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 0% Übereinstimmung<br />
(1 * 78.26% + 11 * 60.47%)/12 � 61.95%<br />
Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 50% Übereinstimmung<br />
(1 * 0% + 11 * 35.57%)/12 � 32.6%<br />
Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 100% Übereinstimmung<br />
(1 * 21.74% + 11 * 3.95%)/12 � 5.43%<br />
90
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15<br />
Anhang 6: „Exakte“ Grafiken<br />
Die Grafiken im Auswertungsteil bzw. in der Zuverlässigkeitsanalyse wurden teilweise zu<br />
Gunsten der Übersicht und der Verständlichkeit vereinfacht. Die Grafiken, welche sich in<br />
diesem Anhang befinden, stellen die ausführlichen Exemplare dieser vereinfachten Grafiken<br />
dar. Sie seien kommentarlos aufgeführt.<br />
Erscheinungsbild Tierkreiszeichen<br />
Anzahl Personen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Erscheinungsbild A<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
60% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
42.9% Übereinstimmung der Antworten<br />
40% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />
20% Übereinstimmung der Antworten<br />
16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />
14.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Erscheinungsbild B<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />
Tierkreiszeichen<br />
Tierkreiszeichen<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30<br />
Erscheinungsbild C<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
%-Säulen von Gesamt<br />
91
Anzahl Personen<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
60% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
42.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
40% Übereinstimmung der Antworten<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster<br />
Anzahl Personen<br />
0 2 4 6 8 10<br />
Männer: Erscheinungsbild<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />
20% Übereinstimmung der Antworten<br />
16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />
14.25% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Tierkreiszeichen<br />
Anzahl Personen<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
Doppelbögen Übereinstimmungsvergleich<br />
WuWPT WuWKT WuWPH WuWKH EP EK gubZP gubZK KuDPT KuDKT KuDPH KuDKH<br />
Bereich<br />
66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
60% Übereinstimmung der Antworten<br />
50% Übereinstimmung der Antworten<br />
42.6% Übereinstimmung der Antworten<br />
40% Übereinstimmung der Antworten<br />
Frauen: Erscheinungsbild<br />
(Tierkreiszeichen)<br />
33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />
28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />
20% Übereinstimmung der Antworten<br />
16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />
14.25% Übereinstimmung der Antworten<br />
0% Übereinstimmung der Antworten<br />
Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />
Tierkreiszeichen<br />
92
Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrscheinlichkeit<br />
Diese gewichtete Durchschnittwahrscheinlichkeit wurde errechnet indem die vier<br />
Wahrscheinlichkeitswerte der vier Unterthemen gewichtet, addiert und sie anschliessend<br />
durch hundert geteilt werden. Die Berechnung der Durchschnittsübereinstimmung der<br />
Resultate wird äquivalent berechnet.<br />
Beispiel am Unterthema Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen.<br />
Übersicht der Durchschnittswahrscheinlichkeiten:<br />
Rechnung:<br />
0 * 42.11 = 0<br />
+ 33.3 * 45.11 = 1502.16<br />
+ 66.6 * 12.03 = 801.198<br />
+ 100 * 0.75 = 75<br />
Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />
0% 42.11%<br />
33.3% 45.11%<br />
66.6% 12.03%<br />
100% 0.75%<br />
= 2378.35 /100 = 23.8%<br />
Gewichtete Durchschnittswahrscheinlichkeit: 23.8%<br />
93