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KLAENGE CD - SPECIAL - Jecklin & Co. AG

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HERAUSR<strong>AG</strong>ENDE<br />

NEUVERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Distribution: Musikvertrieb <strong>AG</strong><br />

COLOURS OF<br />

JAZZ AND MORE<br />

Abdullah Ibrahim<br />

Zum 70. Geburtstag des grossen<br />

afrikanischen Jazzmusikers ein<br />

Blick nach vorn und zurück: Auf<br />

A Celebration sind die schönsten<br />

Stücke des Pianisten aus den<br />

letzten 35 Jahren zu finden. Auf<br />

re:Ibrahim verjüngen angesagte<br />

DJs wie Toshio Matsuura, Stefan Rogall, DJ Spooky u.-a. Ibrahims<br />

Kompositionen zu trance-artigen Visionen im digital-elektronischen<br />

Gewand. ENJA NIN 19022<br />

Rosanna & Zélia – Águas-Iguais<br />

Die schwerelosen Songs der beiden<br />

Brasilianerinnen sind magische<br />

Seelenreisen voll blühender<br />

Melodie und stiller Melancholie.<br />

Aus dem pan-brasilianischen<br />

Musikkosmos kondensieren sie<br />

eine eigenständige Musik fernab<br />

jeglicher Klischees.<br />

Eine Entdeckung! ENJA ENJ 94712<br />

Manhattan Transfer – Vibrate<br />

In alter Frische melden sich<br />

Manhattan Transfer mit ihrem<br />

ersten Studioalbum seit vier<br />

Jahren zurück und zeigen, dass<br />

sie noch immer die beste aller<br />

Gesangsgruppen sind. Neben<br />

einer überragenden Vokalversion<br />

von Miles Davis’ «Tutu» gibt es weitere Songperlen zwischen<br />

Jazz, Bossa und Pop zu hören. Telarc Hybrid SA<strong>CD</strong> 63603<br />

Pink Martini –<br />

Hang On Little Tomato<br />

Pink Martini ist wahrscheinlich die<br />

französischste aller amerikanischer<br />

Gruppen und spätestens<br />

seit ihrem Hit «Je Ne Veux Pas<br />

Travailler» Kult. Dem Retro-Sound<br />

der 50er und 60er sind sie treu<br />

geblieben. Die neuen Songs in englischer, französischer, spanischer,<br />

portugiesischer, kroatischer und japanischer Sprache<br />

haben allesamt Ohrwurm-Qualitäten. Naïve NV 800711<br />

Distribution: Musikvertrieb <strong>AG</strong><br />

Feierlichkeiten aller Art zu schaffen.<br />

Noch Mozarts «Titus» (1791) folgt dieser<br />

Tradition als Krönungsoper für die In-<br />

thronisation des österreichischen Kai-<br />

sers Leopold II. als König von Ungarn.<br />

Mit der Romantik verschwindet diese<br />

Art der Auftragskomposition allmäh-<br />

lich. Beethoven schreibt zwar 1790<br />

noch eine Kantate zur Krönung des er-<br />

wähnten Kaisers und 1823 eine solche<br />

zum Geburtstag seines Gönners Fürst<br />

Lobkowitz. Rossinis «Il viaggio a Reims»<br />

(1825) bezieht sich zwar auf die Krönungs-<br />

feierlichkeiten für Charles X., doch dient<br />

die Oper weniger der Huldigung als dass<br />

sie den Staatsakt zur aktuellen Promo-<br />

tion nutzt. Weder Fürstenhochzeit noch<br />

Krönung, sondern die Eröffnung des<br />

Suezkanals im Jahr 1869 initiiert die<br />

Entstehung von Verdis «Aida». Doch<br />

erst zwei Jahre später kommt es zur<br />

triumphalen Uraufführung in Kairo:<br />

Mit 90 Musikern, eigens angefertigten<br />

Trompeten sowie 70 Choristen hat das<br />

Werk einen ausgesprochenen Festcharak-<br />

ter – wovon man sich (fast) alljährlich in<br />

der Arena zu Verona überzeugen kann.<br />

Musik für das Volk<br />

Dass auch politische Ereignisse der jün-<br />

geren Geschichte nach grosser Musik<br />

rufen, belegt der Fall der Berliner Mauer<br />

von 1989. Einen Monat danach dirigiert<br />

Bernstein jene legendäre Aufführung<br />

von Beethovens Neunter im Konzerthaus<br />

am Gendarmenmarkt, wozu er Musiker<br />

aus ganz Europa zusammengerufen<br />

hatte. Die «Ode an die Freude» wird zur<br />

Ode an die Freiheit, und alle singen mit.<br />

Die Melodie des letzten Satzes auf den<br />

schillerschen Text war schon 1985 von<br />

der Europäischen Gemeinschaft zur<br />

offiziellen Hymne erklärt worden, wo-<br />

rüber sich Beethoven bestimmt gefreut<br />

hätte. Als Festmusiken der besonderen<br />

Art sind in diesem Zusammenhang auch<br />

die Nationalhymnen zu erwähnen, deren<br />

Qualität und Gebrauch nicht immer über<br />

alle Zweifel erhaben ist.<br />

Musik für Sie<br />

Aber es ist schon so: Musik schafft Ge-<br />

meinschaft, evoziert und verstärkt Gefüh-<br />

le, verleiht dem Fest besonderen Glanz.<br />

So ist es nur verständlich, dass die Musik<br />

auch während der kommenden Festtage<br />

einen zentralen Platz einnimmt, auch<br />

wenn sie nicht mehr für alle mit der<br />

christlichen Botschaft verbunden ist.<br />

Konzerte im Advent und zum Jahres-<br />

wechsel bieten jedenfalls eine wunderba-<br />

re Gelegenheit, die epidemische Betrieb-<br />

samkeit dieser Wochen mit ein paar<br />

Stunden der Musse zu durchbrechen.<br />

Vorschlag: Besuchen Sie mit Kind und<br />

Kegel das Familien-Konzert «Der Nuss-<br />

knacker», Tschaikowskys Weihnachts-<br />

Hit schlechthin. Kurt Aeschbacher hat<br />

dazu eine Mundartfassung geschaffen,<br />

die er selbst vorträgt. Auch im Frau-<br />

münster erklingt festliche Musik: Bachs<br />

Kantate «Nun komm der Heiden Hei-<br />

land» kontrastiert mit der «Christmas<br />

Scene» des 1956 verstorbenen Engländers<br />

Gerald Finzi, dazwischen erklingt das<br />

Violinkonzert, E-Dur, von Bach sowie ein<br />

erst unlängst entdecktes von Händel.<br />

Trompeten, Pauken und Orgel verleihen<br />

Mozarts «Spatzenmesse» festlichen<br />

Charakter. Und sein A-Dur-Konzert, in-<br />

terpretiert von Vadim Repin, verspricht<br />

sowieso ein Klangfest erster Güte. Beet-<br />

hovens einziges und einmaliges Violin-<br />

konzert ist ein superber Auftakt fürs<br />

Neue Jahr. Beschwingt zwitschern dann<br />

Respighis «Uccelli» und leiten über zur<br />

leichteren Muse von William Walton und<br />

Malcolm Arnold. Unter dem Titel «Follia»<br />

konzertieren Maurice Steger und die<br />

Musica Antiqua Köln.<br />

Halt! Das ist ja erst im Februar. Aber<br />

warum eigentlich dann nicht einfach ein<br />

persönliches spontanes «Fest» feiern?<br />

Musik macht’s möglich! Bruno Rauch<br />

Konzert-Tipps<br />

So, 5.12.04, 11 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Kinderkonzert: Der Nussknacker<br />

Fr, 17.12.04 und Sa, 18.12.04, 19.30 Uhr,<br />

Fraumünster Zürich<br />

Weihnachtskonzerte<br />

Mi, 22.12.04, 20 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Zürcher Kammerorchester, Vadim Repin,<br />

Zürcher Sängerknaben, Howard Griffiths,<br />

Dirigent<br />

Sa, 1.1.05, 17 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Julian Rachlin, ZKO, Howard Griffiths, Dirigent<br />

Fr, 4.2.05 bis So, 6.2.05, ZKO-Haus<br />

Maurice Steger, Musica Antiqua Köln,<br />

Reinhard Goebel, Leitung<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

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