KLAENGE CD - SPECIAL - Jecklin & Co. AG
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K L A E N G E C D - S P E C I A L<br />
<strong>CD</strong>-Empfehlungen<br />
Bill Frisell:<br />
Unspeakable<br />
Bill Frisell (Gitarre), Tony<br />
Scherr (Bass), Kenny Wollesen<br />
(Schlagzeug) u.a.<br />
1 <strong>CD</strong>, Fr. 33.–, Best-Nr. 50<br />
Es gibt nicht viele Jazz-Gitarristen, die einen dermassen prä-<br />
gnanten Ton entwickelt haben, wie Bill Frisell. Dennoch hat<br />
sich der Amerikaner nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht,<br />
sondern wandert seit Jahren durch die verschiedensten Ge-<br />
filde. Neben seinen zahllosen Tätigkeiten im «klassischen»<br />
Jazzbereich kamen so auch <strong>Co</strong>untry, Funk oder Neue Musik<br />
in sein Blickfeld. Auf «Unspeakable» schlägt sich dieser rei-<br />
che Erfahrungsschatz in 14 Stücken nieder. Neben dem «Kern-<br />
personal» Frisell, Scherr und Wollesen stechen vor allem die<br />
Beiträge von DJ Hal Wilner hervor: Der begnadete Eklektiker<br />
Frisell verwebt in seinen Stücken wiederum mannigfaltige<br />
Musikstränge zu faszinierenden Klangteppichen, und Wilners<br />
Samples bilden darin farbig leuchtende Muster. (sts)<br />
The Finn Brothers:<br />
Everyone Is Here<br />
1 <strong>CD</strong>, Fr. 33.50, Best-Nr. 51<br />
Vor zehn Jahren stürmten Neil und<br />
Tim Finn als «Crowded House»<br />
durch die Hitparaden («Always<br />
Take The Wheater With You»), mittlerweile wirken die beiden<br />
Neuseeländer etwas gesetzter. Dass sie das Songschreiben in<br />
der Zwischenzeit nicht verlernt haben, beweisen sie mit ihrem<br />
zweiten Werk unter dem Namen Finn Brothers, «Everyone Is<br />
Here». Zwölf kostbar gearbeitete Perlen der Popmusik glän-<br />
zen auf diesem Album. Der Klang der Brüder hat sich seit<br />
ihrer letzten Zusammenarbeit weiterentwickelt: Während zu<br />
«Crowded House»-Zeiten Popsongs mit knalligen Effekten<br />
dominierten und die erste Finn Brothers-<strong>CD</strong> experimentell<br />
daher kam, sind die neuen Songs von einer gewissen Ruhe<br />
geprägt. Folkgitarren, dunkle Klavierklänge und der zwei-<br />
stimmige Gesang der Finns sorgen für eine Gänsehaut, wäh-<br />
rend ein Schuss Ironie die Texte aufhellt. (sts)<br />
Schubert:<br />
Winterreise<br />
Ian Bostridge (Tenor), Leif Ove<br />
Andsnes (Klavier)<br />
1 <strong>CD</strong>, Fr. 37.50, Best-Nr. 52<br />
Der Zyklus «Winterreise» gehört zum Extremsten, was im<br />
umfangreichen Liedschaffen Franz Schuberts zu finden ist:<br />
24 herzzerreissende Lieder über unerfüllte Sehnsucht, ent-<br />
täuschte Liebe, Einsamkeit und Seelenpein. Angesichts der<br />
hochexpressiven Emotionalität in diesem «Kreis schauer-<br />
licher Lieder» (Schubert) behalten Tenor Ian Bostridge und<br />
Pianist Leif Ove Andsnes wohltuend kühlen Kopf: Bostridge<br />
lässt seine schlanke, stets präzis geführte Stimme in keinem<br />
Moment überborden, die nötige Intensität schöpft er aus der<br />
Musik und nicht aus gesangstechnischen Effekten. Passend<br />
dazu wirkt Andsnes’ Spiel: Dynamisch fein abgestuft und in<br />
jedem Moment präsent, bringt er die schnell changierenden<br />
Stimmungen hervorragend zur Geltung. (sts)<br />
J. Haydn, J.N. Hummel,<br />
F. David, G.C. Wagenseil:<br />
Konzerte für Trompete<br />
und Posaune<br />
J. Segal (Trompete), M. Berton-<br />
cello (Posaune), Tonhalle Orches-<br />
ter Zürich, D. Zinman (Leitung)<br />
1 <strong>CD</strong>, Fr. 12.–, Best-Nr. 53<br />
Mit ihren eingängigen Melodien und ihrer solistischen Bril-<br />
lanz waren die Trompetenkonzerte von Joseph Haydn und<br />
Johann Nepomuk Hummel bereits bei ihrer Uraufführung<br />
angetan, Publikumsschlager zu werden – und vor allem die<br />
beiden Schlusssätze gehören auch heute noch zu den Dauer-<br />
brennern klassischer Wunschkonzerte. Tonhalle-Trompeter<br />
Jeffrey Segal spielt die beiden Stücke denn auch mit entspre-<br />
chender Brillanz und Leichtigkeit, so dass ein beschwingtes<br />
Hörvergnügen steht. Etwas abseits vom gängigen Repertoire<br />
aber nicht minder reizvoll präsentieren sich die beiden Po-<br />
saunenkonzerte Ferdinand Davids und Georg Christoph<br />
Wagenseils in der Interpretation von Michael Bertoncello. (sts)