07.03.2013 Aufrufe

Bodensee Magazin Schweiz 2013 - v3 - Thurbo

Bodensee Magazin Schweiz 2013 - v3 - Thurbo

Bodensee Magazin Schweiz 2013 - v3 - Thurbo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bodensee</strong><br />

<strong>Magazin</strong> <strong>Schweiz</strong>-Spezial<br />

Labhards<br />

<strong>Bodensee</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

CHF 6,– / EUR 5,–<br />

Hier beginnt<br />

der Süden<br />

Mit grosser<br />

Freizeiterlebniskarte<br />

<strong>Schweiz</strong>-Spezial<br />

Thurgau | St.Gallen | Von Schaffhausen bis Rorschach |<br />

Mit Bahn, Postauto, Schiff und Velo | Säntis |<br />

Kartause Ittingen | Schloss Frauenfeld |<br />

Schloss Arenenberg | Texilland Ostschweit<br />

Buchbare Angebote<br />

Restaurants & Hotels


Ich mag ihn…<br />

…weil er mich mit seiner<br />

Natürlichkeit verzaubert.<br />

Von hier kommen wir; hier wollen wir hin! Erleben Sie den Thurgau<br />

als Lebensraum, Arbeitsort und Ausflugsziel – vielfältig, intakt und sicher.<br />

Wir freuen uns auf Sie: www.thurgau-switzerland.ch<br />

Tamara Lemmenmeier | Studentin aus Uttwil


Editorial<br />

Die <strong>Schweiz</strong>, für viele ein Traumland. Die Marke<br />

<strong>Schweiz</strong>, sie steht für hohe Qualität. Der <strong>Schweiz</strong>er<br />

Franken ist eine der stabilsten Währungen der<br />

Welt. Das <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer, das die Kantone<br />

St.Gallen, Thurgau und Schaffhausen umfasst, bietet<br />

eine Fülle an Attraktionen, die für alle Gäste am<br />

<strong>Bodensee</strong> interessant und erlebenswert sind. Dieses<br />

<strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> Spezial <strong>Schweiz</strong> widmet sich<br />

diesen Themen. <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> und <strong>Bodensee</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Spezial haben ein gemeinsames Ziel. Diese<br />

Publikationen präsentieren die internationale <strong>Bodensee</strong>region<br />

in ihrer großen Vielfalt als Einheit.<br />

Die Regionalbahn <strong>Thurbo</strong> ist Projektpartner dieses<br />

neuen <strong>Magazin</strong>s. Das <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> Spezial<br />

<strong>Schweiz</strong> vermittelt viele touristisch relevante Informationen<br />

von St.Margrethen bis zum Rheinfall und<br />

das angrenzende <strong>Schweiz</strong>er Einzugsgebiet. Themen<br />

sind u.a. die touristischen Highlights entlang der<br />

Seelinie. Die Seelinie Rorschach – Romanshorn –<br />

Kreuzlingen – Stein am Rhein – Schaffhausen ist das<br />

verbindende Element der Tourismus-Region <strong>Bodensee</strong><br />

– Rhein. Die vielfältigen Mobilitätsangebote am<br />

<strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer, Kultur- und Naturangebote,<br />

Geschichte und Geschichten, Museen, Angebote<br />

für Aktivurlauber, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

Die spezielle <strong>Thurbo</strong>-Übersichtskarte „Freizeitpark<br />

<strong>Bodensee</strong>“ ist wichtiger Bestandteil des neuen<br />

<strong>Magazin</strong>s und bietet zusätzlich und übersichtlich<br />

weitere Informationen für Leserinnen und Leser.<br />

Wir laden Sie ein, das <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer neu<br />

oder wieder zu entdecken. Erleben Sie die <strong>Schweiz</strong><br />

als Ferienland am <strong>Bodensee</strong>.<br />

Werner Fritschi Thomas Willauer<br />

Regionalbahn <strong>Thurbo</strong> Labhard Medien<br />

Aus dem Inhalt<br />

Editorial Seite 1<br />

Kaleidoskop – kurz notiert Seiten 2 / 4<br />

Premium-Outlet am <strong>Bodensee</strong> Seite 3<br />

Impressum Seite 4<br />

Die Ostschweiz in Bildern Seite 6<br />

Hier beginnt der Süden Seite 12<br />

Das <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer aus Sicht des Tourismusmarketings<br />

Hop on – hop off Seite 16<br />

Bahnerlebnis mit 36 Haltepunkten<br />

Eine der schönsten Stromfahrten Europas<br />

Schifffahrt auf dem Untersee und Rhein<br />

Seite 26<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

Swissness auf hoher See<br />

Seite 30<br />

On Tour mit dem Velo Seite 32<br />

RheinRoute 2 von Sargans bis zum Rheinfall mit Einkehrtipps<br />

Tour de Suisse Seite 38<br />

Velos aus der <strong>Schweiz</strong><br />

Gut vernetzt Seite 42<br />

Mit Bahn, PostAuto, Bus und Schiff<br />

Wasser – Wellen – Badewelten<br />

Bädeplätze in der Region<br />

Seite 50<br />

Thurgau - der dynamische Kanton<br />

Wo die Vielfalt zu Hause ist<br />

Seite 54<br />

St.Gallen – <strong>Bodensee</strong> Seite 58<br />

Highlights zwischen See und Säntis<br />

<strong>Schweiz</strong> pur Seite 62<br />

Säntis und Schwägalp<br />

Classic <strong>Bodensee</strong> Seite 64<br />

Das dezentrale Verkehrsmuseum<br />

Kartause Ittingen Seite 68<br />

Einmaliges Kulturzentrum im <strong>Bodensee</strong>raum<br />

Von zauberhaft bis aussergewöhnlich Seite 70<br />

Historisches Museum Thurgau und Schloss Frauenfeld<br />

Romantik am <strong>Bodensee</strong> Seite 71<br />

Napoleonmuseum, Schloss und Park Arenenberg<br />

Kreuzlingen Seite 72<br />

<strong>Schweiz</strong>er Metropole am <strong>Bodensee</strong><br />

Augen auf! Seite 74<br />

Was ist sonst noch sehenswert?<br />

Kulinarische Spezialitäten…<br />

...und Spezialisten der Region<br />

Seite 76<br />

Vom Lager im Stroh Seite 80<br />

bis zum Traumbett im Luxushotel<br />

Das Hotel Bad Horn Seite 82<br />

Wo selbst die Wellen gerne anlegen<br />

Textilland Ostschweiz Seite 84<br />

Schmuckstücke von Stickerei bis zu funktionalen Textilien<br />

Veranstaltungen in der Region Seite 88<br />

Service-Seiten Seite 90<br />

Fahrpläne, Kontaktadressen, buchbare Angebote


Kaleidoskop – kurz notiert<br />

Labhart-Chronometrie,<br />

Goldschmiede & Uhrmacher<br />

Anno 1796 drehte sich im Hause des<br />

berühmten Genfer Uhrmachers Antoine<br />

Favre die erste Musikwalze, die Musikdose<br />

war da. Das Spieldosen-Kabinett<br />

von Labhart in St.Gallen ist dieser über<br />

zweihundertjährigen Tradition gewidmet.<br />

Hier finden Sie einige besonders wertvolle<br />

alte Raritäten vor, grössere Spielautomaten<br />

oder faszinierende Vorläufer der<br />

modernen „Juke-Box“, wie zum Beispiel<br />

verschiedene Spieldosen und Singvögel<br />

in einer einzigartigen Auswahl.<br />

www.chronometrie.ch<br />

2 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

Klosterperle am Jakobsweg<br />

Das erste Bierflaschenmuseum der <strong>Schweiz</strong><br />

In der Brauerei Schützengarten in St.Gallen ist die grösste Sammlung<br />

historischer Bierflaschen aus <strong>Schweiz</strong>er Brauereien zu sehen. Die Ausstellung<br />

ist nach Ortschaften gegliedert und beleuchtet damit auch sehr<br />

eindrücklich ein Stück <strong>Schweiz</strong>er Brauereigeschichte: 140 Ortschaften<br />

sind vertreten. In vielen von ihnen sind die Brauereien verschwunden, und<br />

vielleicht erinnert heute nur noch ein Restaurant Brauerei daran, dass in<br />

jenem Ort einmal gebraut wurde. Es gibt auch Ortschaften mit mehreren<br />

Brauereien: Unter „St. Gallen“ finden sich Bierflaschen aus 7 Brauereien:<br />

Schönenwegen, Bavaria, Uhler, Hock, Hirschen, Stocken und Schützengarten.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der <strong>Schweiz</strong> noch 600 Brauereien.<br />

Auch sprachlich gibt es Interessantes zu sehen, sind doch Flaschen mit<br />

Aufschriften wie „Brauerei Wiesenthal Wattwyl“ oder „Actien-Brauerei Wyl“<br />

zu finden.<br />

www.schuetzengarten.ch<br />

In der Zeit vor 1138 gründete Bischof<br />

Ulrich II. von Konstanz das Kloster<br />

Fischingen. Es erlebte in der Barockzeit<br />

seine Blüte und wurde im Jahr 1848 von<br />

der Thurgauer Regierung aufgehoben. Im<br />

Jahr 1879 erwarb der Verein St. Iddazell<br />

die Klosteranlage, in der 1982 ein Bildungshaus<br />

eingerichtet wurde. Bis heute<br />

ist sie in seinem Besitz. Ab 1943 kamen<br />

Mönche aus Engelberg nach Fischingen<br />

für die Betreuung des Kinderheimes.<br />

1977 konnten sie die alte Benediktinerabtei<br />

wiedererrichten. Im Kloster Fischingen<br />

lebt eine Gemeinschaft von Benediktinermönchen<br />

und andererseits betreibt<br />

der Trägerverein St. Iddazell darin ein<br />

Bildungshaus mit Hotel- und Gastronomiebetrieb.<br />

www.klosterfischingen.ch<br />

Thurgauer Apfelkönigin<br />

Die amtierende Thurgauer Apfelkönigin<br />

heisst Nadja Anderes und wurde an der<br />

WEGA 2012 gewählt. Sie repräsentiert die<br />

einzigartige Obstbauregion Thurgau, vertritt<br />

das Thurgauer Obst, dessen Verarbeitungsprodukte<br />

und den Kanton Thurgau. Die<br />

Thurgauer Apfelkönigin tritt an interessanten<br />

Veranstaltungen auf und unterstützt damit<br />

die Obstwirtschaft und die Tourismusregion<br />

Thurgau.


Premium-Outlet<br />

am <strong>Bodensee</strong><br />

Zu den erfolgreichsten Textilunternehmen zählend, designt, produziert und vermarktet die<br />

HOLY FASHION GROUP Fashion- und Lifestyleprodukte weltweit. Das Dach der HOLY FASHION GROUP<br />

vereint die internationalen Top-Marken Strellson, windsor. und JOOP!.<br />

Das Outlet befindet sich direkt am Hauptsitz<br />

der HOLY FASHION GROUP in Kreuzlingen,<br />

<strong>Schweiz</strong>. Es liegt am See in unmittelbarer<br />

Nähe zur deutschen Grenze (Konstanz) und<br />

ist weit über den Raum Thurgau und die<br />

Grenzen der <strong>Schweiz</strong> hinaus bekannt.<br />

Auf mehr als tausend Quadratmetern bietet<br />

das Outlet eine grosse Auswahl an Herren-<br />

und Damenmode, Kinderbekleidung, Schuhen<br />

und Accessoires. Es sind alle Marken<br />

der HOLY FASHION GROUP und zusätzlich<br />

alle Linien von Tommy Hilfiger erhältlich.<br />

Innovativ, international, selbstbewusst:<br />

Strellson macht Mode für Männer, die ihren<br />

Weg gehen. Mode von Strellson unter-<br />

streicht die Persönlichkeit ihres Trägers, für<br />

Glaubwürdigkeit, Erfolg und unverkennbaren<br />

Stil. Designt in der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Wer windsor. trägt, verbindet Tradition mit<br />

dem Stil der Gegenwart, Eleganz und Lässigkeit,<br />

Luxus und Qualität, Selbstbewusstsein<br />

und Understatement. Das Ergebnis ist<br />

ein unverwechselbarer Look, der absolut<br />

zeitlos ist. windsor. steht seit mehr als 100<br />

Jahren für Premium Mode.<br />

JOOP! richtet sich an selbstbewusste, individuelle<br />

Frauen und Männer mit hoher Affinität<br />

zu Mode, Design und urbanem Lifestyle.<br />

JOOP! ist die Design-Brand mit deutscher<br />

Herkunft im Premium-Segment.<br />

Tommy Hilfiger steht für die moderne Interpretation<br />

des klassischen, amerikanischen<br />

Stils. Menschen die Tommy Hilfiger tragen,<br />

wissen was sie wollen und dass alles möglich<br />

sein kann.<br />

Die Ware im Outlet besteht aus Kollektionsteilen<br />

vorheriger Saisons, aus Überproduktionen<br />

sowie aus Musterteilen und<br />

Prototypen, die nicht produziert wurden.<br />

Geschultes Verkaufspersonal mit hoher<br />

Beratungskompetenz und eine eigene<br />

Änderungsschneiderei im Haus runden das<br />

Angebot ab.<br />

Die Verkaufspreise im Outlet liegen ganzjährig<br />

mindestens 30 Prozent und bis zu 70<br />

Prozent unter dem Verkaufspreis im Handel.<br />

Outlet Kreuzlingen<br />

Sonnenwiesenstrasse 21<br />

Eingang auf der Seeseite/Bleichestrasse<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Tel.: +41 (0)71 686 33 27<br />

www.outlet-kreuzlingen.com<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr<br />

Samstag von 9 bis 17 Uhr<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 3


Kaleidoskop – kurz notiert<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

Diskutieren – Tagen – Bewirken<br />

Diskutieren und studieren geht am besten<br />

in entspannter Atmosphäre und am<br />

passenden Ort. Ob im Kloster oder im<br />

Schloss, im Rebberg oder direkt am See –<br />

hier findet man die richtige Inspiration.<br />

Seminarland Thurgau ist eine Arbeitsgemeinschaft,<br />

der sich 12 verschiedene<br />

Tagungs- und Seminarhotels sowie Ausbildungszentren<br />

zusammengeschlossen<br />

haben.<br />

www.seminarland.ch<br />

IMPRESSUM<br />

ISBN 978-3-939142-87-4<br />

<strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> Spezial <strong>Schweiz</strong> ist eine<br />

Publikation der Labhard Medien GmbH.<br />

Verlag, Konzeption, Anzeigen<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Max-Stromeyer-Straße 116<br />

D-78467 Konstanz<br />

Phone +49 (0)7531 90710<br />

verlag@labhard.de<br />

www.labhard.de<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Willauer (twillauer@labhard.de)<br />

Gabriele Schindler (gschindler@labhard.de)<br />

Projektpartner<br />

Regionalbahn <strong>Thurbo</strong> AG<br />

Bahnhofstrasse 31, CH-8280 Kreuzlingen<br />

4 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Gottlieber Hüppen<br />

In der <strong>Schweiz</strong>er Hüppenmanufaktur, direkt am idyllischen Seerhein/<strong>Bodensee</strong> in<br />

Gottlieben werden die hauchzarten warmen Crêpes, nicht dicker als 0,7 mm, immer<br />

noch wie früher einzeln gebacken und einzeln wie das Blatt einer wertvollen Havanna-<br />

Zigarre gerollt. Das geschieht ganz vorsichtig und genau, wie von Hand. Danach<br />

werden die Gottlieber Hüppen einzeln mit zart schmelzenden Gourmet-Füllungen<br />

bzw. <strong>Schweiz</strong>er Schokolade gefüllt und Stück für Stück von Hand verpackt. Alle Füllungen,<br />

für die nur die besten Zutaten gut genug sind, und zum Teil auch mit Goldauszeichnungen<br />

prämiert wurden, werden in Gottlieben komponiert und hergestellt.<br />

www.gottlieber.ch<br />

Kooperationsbüro <strong>Schweiz</strong><br />

Carins Tourismus-Service<br />

Carin Fritschi<br />

Grenzbachstrasse 7, CH-8280 Kreuzlingen<br />

Phone +41 (0)77 449 38 44<br />

carin.fritschi@bluewin.ch<br />

Anzeigen und Mediaberatung<br />

Beate Laub (blaub@labhard.de)<br />

Redaktion & Produktion<br />

Carin Fritschi, Werner Fritschi,<br />

Gabriele Schindler, Thomas Willauer<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Marius Kiniorski<br />

Gestaltung/Satz<br />

Fuchs Druck & Medien<br />

Rankstrasse 9, CH-8280 Kreuzlingen<br />

mail@superfuchs.ch, www.superfuchs.ch<br />

Zürich – Schaffhausen<br />

in 38 Minuten<br />

Seit Dezember 2012 sind zwischen Zürich<br />

und Schaffhausen neue, schnellere und<br />

komfortablere Züge mit mehr Sitzplätzen<br />

im Einsatz. „Damit ging ein lang ersehnter<br />

Wunsch in Erfüllung“, sagte Baudirektor<br />

Reto Dubach. Jede Stunde verkehrt<br />

ein neuer RegioExpress des Typs<br />

„Regio-Dosto“ mit Halt in Zürich Oerlikon<br />

und Bülach. Um eine halbe Stunde versetzt<br />

fahren die Interregio-Züge neu ohne<br />

Halt in nur 38 Minuten von Zürich in die<br />

Munot-Stadt.<br />

Druck<br />

pva, Druck- und Mediendienstleistungen,<br />

Landau<br />

Fotos<br />

Wenn nicht anders vermerkt, wurden uns<br />

die Fotos von den betreffenden Kommunen,<br />

Organisationen und Unternehmen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Titelbild<br />

Achim Mende, Rheinfall<br />

Alle Rechte vorbehalten:<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Dank<br />

Wir bedanken uns bei allen Tourismuspartnern,<br />

Werbekunden und Fotografen für die gute<br />

Zusammenarbeit und freundliche Unterstützung.


Thurgauer Wellness-<br />

& Gastrokultur<br />

Herzlich willkommen im Wellnesshotel Golf Panorama<br />

„Das Golf Panorama in<br />

Lipperswil ist eines der besten<br />

Wellnesshotels der <strong>Schweiz</strong>!“<br />

SonntagsZeitung & Best of Swiss Gastro<br />

Wellnesshotel Golf Panorama<br />

Golfpanorama 6<br />

CH-8564 Lipperswil<br />

DAY-SPA<br />

TAGESWELLNESS<br />

GOURMET- &<br />

WELLNESSWEEKEND<br />

ARRANGEMENT‘S<br />

THURGAUER<br />

SONNTAGSBRUNCH<br />

u.v.m.<br />

www.golfpanorama.ch<br />

Zentral im High-Tech-Dreieck München-Zürich-Stuttgart, liegt das Wellnesshotel Golf<br />

Panorama direkt am Golfplatz Lipperswil, auf den sanften Hügeln des Seerückens<br />

am <strong>Bodensee</strong> in der <strong>Schweiz</strong>. Ein herrlicher Panoramablick auf das Alpsteingebirge,<br />

2000qm modernste Wellnesslandschaft, stilvoll eingerichtete Zimmer und Suiten, eine<br />

Gastronomie der Spitzenklasse und ein fantastisches Ambiente, erwartet die Gäste.<br />

Buchen Sie Ihren Day-Spa-Aufenthalt oder Ihr Wellness-Arrangement noch heute und<br />

freuen Sie sich auf eine genussreiche Thurgauer Wellness- und Gastrokultur. Auch<br />

unsere Seminar- und Tagungungsgäste finden hier ideale Bedingungen für kreatives<br />

und entspanntes Arbeiten in einem professionellen Umfeld. Wir freuen uns auf Sie!<br />

T +41 (0)52 208 08 08<br />

info@golfpanorama.ch<br />

www.golfpanorama.ch<br />

Schaffhausen<br />

LIPPERSWIL<br />

ZÜRICH - WINTERTHUR - FRAUENFELD<br />

Konstanz<br />

Meersburg<br />

FÄHRE<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Romanshorn<br />

FÄHRE<br />

ZÜRICH - WINTERTHUR - FRAUENFELD<br />

STUTTGART<br />

Altenrhein<br />

St.Gallen<br />

MÜNCHEN<br />

CHUR<br />

Bregenz<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 5


UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen<br />

6 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 7<br />

Photo: Achim Mende


Fähre Friedrichshafen-Romanshorn. Winterstimmung am <strong>Bodensee</strong><br />

8 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 9<br />

Photo: Achim Mende


Fischerdorf Ermatingen mit den wohl besten Fischlokalen am <strong>Bodensee</strong><br />

10 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 11<br />

Photo: Thurgau Tourismus/Roland Gerth


Hafen Romanshorn<br />

12 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


Hier beginnt<br />

der Süden<br />

DAS SCHWEIZER BODENSEEUFER AUS SICHT DES TOURISMUSMARKETINGS<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 13<br />

Photo: SBS


Das <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer bildet dabei einen unverzichtbaren<br />

Teil dessen, was die Fülle der Region aus- und die Internationalität<br />

spürbar macht. Der <strong>Schweiz</strong>er Beitrag zur Attraktivität des <strong>Bodensee</strong>s<br />

geht dabei weit über das Alpenpanorama, den Hausberg<br />

Säntis und die dadurch entstehende Nähe zu Wintersport- sowie<br />

Wandergebieten hinaus. Denn gerade hier wird deutlich, dass die<br />

Eidgenossenschaft weit mehr zu bieten hat als Skigebiete und<br />

Käsefondue.<br />

Eldorado für Geniesser<br />

Gleich mit der Grenzüberquerung stellt sich das spannende Gefühl<br />

ein, ein anderes Land zu betreten. Das liegt zum einen an offensichtlichen<br />

Kennzeichen wie der anderen Währung und der Mehrsprachigkeit<br />

dieses Landes, das neben Deutsch noch drei weitere<br />

offizielle Amtssprachen hat. Vor allem aber wird deutlich, dass<br />

hier der Süden so richtig beginnt. Das zeigen besonders die Orte<br />

entlang des <strong>Bodensee</strong>ufers mit ihren Parks und Promenaden und<br />

natürlich die vielen Strandbäder, die sogenannten Badi, die gerade<br />

in der Hochsaison noch ein echter Geheimtipp sind für alle, die es<br />

besonders beschaulich lieben. Typisch <strong>Schweiz</strong>erisch sind auch die<br />

vielen kulinarischen Spezialitäten – allen voran Schoki und Käse, die<br />

Bezaubernde Halbinsel Höri<br />

14 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: swiss-image.ch/Martina Basista<br />

Photo: St.Gallen – <strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

Stiftsbibliothek St.Gallen<br />

Die Tourismusregion <strong>Bodensee</strong> ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen mitten<br />

im Herzen Europas, die sich durch eine einzigartige Vielfalt auszeichnet. Rund<br />

um den See treffen hier mit der <strong>Schweiz</strong>, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich<br />

und Deutschland vier Länder aufeinander und verbinden sich zu einem<br />

abwechslungsreichen Angebot.<br />

man in traditionsreichen Schokifabriken bzw. Käsereien im Direktverkauf<br />

erwerben kann. Dass Genuss hier großgeschrieben wird,<br />

bezeugen auch die große Dichte an ausgezeichneten Küchen und<br />

Köchen sowie die vielen Spezialitäten, die man in jedem <strong>Schweiz</strong>er<br />

Supermarkt findet. Und wer kann schon ablehnen, wenn eines der<br />

typischen Gerichte wie Rösti, Zwiebelkuchen oder ja, auch Fondue<br />

lockt? Oder eine Pause im Café mit Gipfeli, Vermicelles oder dem<br />

typischen Glas Rivella?<br />

Kulturelle Schatzkiste Ostschweiz<br />

Weit über die Grenzen hinaus berühmt ist das <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer<br />

auch für seine kulturellen Schätze, darunter vor allem bekannte<br />

Perlen wie Stein am Rhein und St.Gallen mitsamt seinem Weltkulturerbe.<br />

Jedoch gibt es daneben viele andere Ecken zu entdecken, die –<br />

insbesondere im Vergleich zum deutschen <strong>Bodensee</strong>ufer – noch ein<br />

echter Geheimtipp sind. Dazu gehören kleine Orte wie Rorschach<br />

oder die Region um den malerischen Untersee. Dort lädt das Napoleonmuseum<br />

Schloss Arenenberg mit einer atemberaubenden Aussicht<br />

über die Insel Reichenau und Höri bis hin zu den Vulkankegeln<br />

des Hegaus zu kurzweiligen Ausstellungen in einem der schönsten<br />

Schlösser am <strong>Bodensee</strong> ein.<br />

Photo: Höri


Photo: Achim Mende<br />

Eine Region mit Geschichte<br />

Mitunter scheint allerdings die Grenze nach wie vor eine Art Hemmnis<br />

in den Köpfen vieler Urlauber – vor allem der deutschen – darzustellen,<br />

das sie davon abhält, das Nachbarland zu entdecken. Dabei<br />

ist diese Scheu vollkommen unnötig: Die <strong>Bodensee</strong>region ist seit<br />

über zweitausend Jahren ein melting pot, also ein Schmelztiegel,<br />

in dem verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und erfolgreich<br />

miteinander leben. Einst kreuzten sich hier wichtige Reise- und<br />

Handelswege der Kelten und Römer. Aus dem frühen Mittelalter<br />

bezeugen karolingische Quellen von der engen Verbindung zwischen<br />

den Klöstern Reichenau und St.Gallen. Die Bewohner der<br />

<strong>Bodensee</strong>region standen immer miteinander in Kontakt und haben<br />

sich nicht nur zu Zeiten der Seegfrörne, wie im Jahr 1963, als der<br />

<strong>Bodensee</strong> zum letzten Mal vollständig zufror, besucht. Heute gilt die<br />

Region für Einheimische nach wie vor als ein großes Gebiet, in dem<br />

Berufspendler täglich den See überqueren oder man zum Einkaufen<br />

oder Tanken in die eine oder andere Richtung die Grenze passiert<br />

– je nach Wechselkurs.<br />

Mobilität – Tiptop<br />

Der Hauptgrund, weswegen sich auch Feriengäste einen Abstecher<br />

in den <strong>Schweiz</strong>er Teil der <strong>Bodensee</strong>region nicht entgehen lassen<br />

sollten, liegt in der exzellenten touristischen Erschlossenheit der<br />

Region. Insbesondere in den Sommermonaten bietet die <strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Bodensee</strong>schifffahrt bequeme Transportmöglichkeiten zu den<br />

meisten Orten entlang des <strong>Bodensee</strong>ufers. Darüber hinaus erweist<br />

es sich als geradezu passend, dass die <strong>Schweiz</strong>er ein Volk von<br />

Bahnpionieren und –enthusiasten sind. Das zeigt sich nicht nur in<br />

den vielen kleineren Bahnen der Region wie die Bergbahnen der<br />

Appenzeller Bahn, die Pizolbahn, die Luftseilbahnen Wasserauen<br />

Winterstimmung in St.Gallen Schafhirte bei Lanterswil<br />

Photo: St.Gallen-<strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

Ebenalp und Jakobsbad-Kronberg oder Säntis-Schwebebahn. All<br />

diese Angebote lassen sich hervorragend mit der <strong>Bodensee</strong>Erlebniskarte<br />

erkunden, die an vielen Verkaufsstellen rund um den See<br />

erhältlich ist und mit der die Nutzung der Schifffahrt und der Besuch<br />

vieler Attraktionen kostenlos ist. Darüber hinaus bietet die <strong>Schweiz</strong>er<br />

Bahn ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, und mit der Tageskarte<br />

Euregio <strong>Bodensee</strong> steht einer grenzüberschreitenden Entdeckungstour<br />

nichts mehr im Weg. Beispielsweise verläuft die Bahnstrecke<br />

von Schaffhausen bis St.Gallen größtenteils parallel zum bekannten<br />

<strong>Bodensee</strong>radweg (oder Veloweg) – wer also nicht mehr weiterradeln<br />

möchte, kann problemlos auf den Zug ausweichen und trotzdem die<br />

schöne Aussicht genießen.<br />

Auch für Besucher gibt es also jede Menge Gelegenheiten, die<br />

<strong>Schweiz</strong>er Seite des <strong>Bodensee</strong>s kennenzulernen. Für die Internationale<br />

<strong>Bodensee</strong> Tourismus GmbH (IBT GmbH) als touristische<br />

Dachorganisation ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit und<br />

das Kreieren solcher Gelegenheiten ein wesentlicher Teil der tagtäglichen<br />

Arbeit. Die <strong>Bodensee</strong>region ist von Natur aus mit einer vielfältigen<br />

Landschaft gesegnet und verfügt über eine große Bandbreite<br />

an ganz unterschiedlichen Attraktionen und Ausflugszielen. Gerade<br />

in einer so heterogenen Destination ist es unerlässlich, sich über<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verständigen und produktiv<br />

damit umzugehen. Es ist diese Vielfalt, die den <strong>Bodensee</strong> so spannend<br />

macht und die Sie nicht zuletzt am <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer<br />

entdecken können.<br />

Internationale <strong>Bodensee</strong> Tourismus GmbH<br />

Hafenstraße 6, D-78462 Konstanz<br />

Tel.: +49 (0)75 31 9094-0<br />

www.bodensee.eu<br />

Photo: Thurgau Tourismus/Peter Moser-Kamm<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 15<br />

Photo: RHB Appenzellerland Tourismus


16 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


„hop on – hop off“<br />

Bahnerlebnis mit 36<br />

EINMALIGE SEEN- UND FLUSSLANDSCHAFT<br />

Haltepunkten<br />

Die Seelinie ist ein Bahn- und Naturerlebnis für alle. Ruhe und Gemächlichkeit bestimmen den<br />

Rhythmus. Die vielen Orte mit historischen Ortskernen laden ein zu Entdeckungstouren. Kulturell<br />

Interessierte besichtigen ein Museum. Geniesser setzen sich in ein heimeliges Restaurant und<br />

lassen sich mit lokalen Spezialitäten verwöhnen. Die <strong>Thurbo</strong>-Züge verbinden die Orte im Halbstundentakt.<br />

Am besten geniesst man die Panorama-Aussichten vom Sitzplatz auf der See- bzw.<br />

Flussseite. Die Seelinie führt den Rhein entlang durch eine der schönsten Flusslandschaften der<br />

<strong>Schweiz</strong>. Gemächlichkeit weicht der Alltagshektik. Die Panoramafenster der <strong>Thurbo</strong>-Züge laden<br />

ein zur gemütlichen Entdeckungsfahrt mit grossartigen Aussichten.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 17<br />

Photo: <strong>Thurbo</strong>


Schaffhausen mit Artilleriefestung Munot<br />

Schiffslände mit Sitzplatz der Güterhof<br />

Gastronomie am Rhein in Schaffhausen<br />

18 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: swiss image.ch/Robert Boesch<br />

Kirche St. Johann, Festung Munot und Münster<br />

zu Allerheiligen in Schaffhausen<br />

Photo: <strong>Schweiz</strong> Tourismus<br />

Photo: swiss image.ch/Robert Boesch


Von Schaffhausen bis Stein am Rhein<br />

Die Seelinie von <strong>Thurbo</strong> führt dem Rhein entlang durch eine der<br />

schönsten Flusslandschaften der <strong>Schweiz</strong>. Alltagshektik weicht<br />

der Gemächlichkeit. Die Panoramafenster der <strong>Thurbo</strong>-Züge laden<br />

ein zur gemütlichen Entdeckungsfahrt mit grossartigen Aussichten.<br />

Am besten setzt man sich in Schaffhausen in Fahrtrichtung auf die<br />

linke Seite und geniesst die Panorama-Aussichten. Der Zug durchfährt<br />

den Emmersberg-Tunnel und überquert unmittelbar danach<br />

den Rhein auf einer imposanten Brücke. Im Hintergrund verschwindet<br />

die Schaffhauser Altstadt. Unterhalb der Brücke legen die<br />

Schiffe der URh ab. Der Rhein, Naturschutzgebiete, sanfte Hügel<br />

und Agrarwirtschaft prägen die Landschaft entlang der Seelinie.<br />

Mehrmals überquert der Zug Kantonsgrenzen. Auf der nördlichen<br />

Flussseite liegen das deutsche Büsingen (Enklave) und Gailingen.<br />

Diessenhofen ist der grösste Ort unterwegs und empfiehlt<br />

sich für eine Besichtigungstour. Nachher verlässt der Zug<br />

den Rhein und umfährt den Rodenberg auf der Südseite.<br />

Auf der rechten Seite taucht die Bahnlinie von Winterthur-<br />

Stammheim (S29) auf und mündet in Etzwilen in die Seelinie.<br />

Linkerhand thront die Burg Hohenklingen über Stein am Rhein.<br />

Das erste Etappenziel ist erreicht. Vom Bahnhof gelangt man zu<br />

Fuss in wenigen Minuten über die Rheinbrücke in das historische<br />

Städtchen.<br />

Munot Schaffhausen – Die ehemalige Artilleriefestung ist heute ein wunderbarer<br />

Aussichtspunkt über Schaffhausen<br />

Photo: swiss image.ch/Robert Boesch<br />

Museum zu Allerheiligen – Das Museum vereinigt Archäologie, Geschichte und<br />

Kunst sowie Naturkunde unter einem Dach.<br />

Rheinfall – Der tosende Rheinfall fasziniert Jung und Alt. Naturschauspiel in reizvoller<br />

Landschaft.<br />

Stadt Diessenhofen – Das malerische Städtchen Diessenhofen liegt zwischen<br />

Schaffhausen und Stein am Rhein, abseits der grossen Touristenströme<br />

Photo: allerheiligen.ch<br />

Photo: Gemeinde Neuhausen<br />

Photo: Achim Mende<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 19


Von Stein am Rhein<br />

bis Kreuzlingen<br />

Nach Stein am Rhein weitet sich die Flusslandschaft aus zum<br />

Untersee, dem westlichen Ausläufer des <strong>Bodensee</strong>s. Eingebettet<br />

zwischen Seerücken im Süden und dem Schiener Berg auf der<br />

Nordseite, prägt das Wasser die Region. Wassersport wird hier im<br />

Sommer gross geschrieben. Die vielen Segelschiffe und Surfer sind<br />

nicht zu übersehen. Pittoreske Kleinode säumen beide Uferseiten.<br />

Zwischen Eschenz und Mammern ist die Panorama-Aussicht<br />

besonders schön. Am Nordufer ist das süddeutsche Oehningen<br />

mit einer markanten Kirche zu erkennen. Steckborn ist<br />

das Zentrum der Region Untersee. Viele Riegelhäuser und historische<br />

Bauten prägen den Ort. Am Ufer laden Restaurants<br />

ein zum Genuss von Fischspezialitäten. Die Höri-Fähre verbindet<br />

im Sommer Steckborn mit dem deutschen Gaienhofen.<br />

Die Gastronomie wird auch in den anderen Seegemeinden gross<br />

geschrieben. Berlingen, Ermatingen und Gottlieben empfangen<br />

die Besucher mit Restaurants für Liebhaber von kulinarischen<br />

Köstlichkeiten, malerischen Ortskernen und Uferpromenaden.<br />

Wer Abwechslung sucht, steigt um auf ein Schiff der URh oder der<br />

deutschen BSB und geniesst die Seelinie aus der «maritimen Perspektive».<br />

Empfehlenswert ist ein Aufenthalt auf der Insel Reichenau.<br />

Sie wurde zum Unesco-Weltkulturerbe erkoren. Wer im <strong>Thurbo</strong>-Zug<br />

sitzen bleibt, trifft nach kurzer Fahrt in Kreuzlingen ein. Interregio-<br />

Züge fahren von hier über Weinfelden nach Zürich. Richtung Norden<br />

besteht Anschluss nach Konstanz und in den Schwarzwald.<br />

Adolf-Dietrich-Haus Berlingen – Im Erdgeschoss wurde 1966 eine Dokumentation<br />

über Leben und Werk des Künstlers eingerichtet.<br />

20 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Stadt Steckborn – Steckborn besticht durch wunderschöne Plätze direkt am<br />

See, in der Natur oder in der charaktervollen Altstadt.<br />

Vinorama Ermatingen – Ein Museum und mehr... Ein Ort der Geschichte und<br />

der Begegnung.<br />

Museum Lindwurm – Auf zur Zeitreise! Die Welt der Herrschaften und Bediensteten<br />

im 19. Jahrhundert.


Rathausplatz Stein am Rhein<br />

Blick auf den Untersee von Schloss Arenenberg<br />

Photo: Achim Mende<br />

Photo: Archiv Labhard<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 21


Von Kreuzlingen<br />

nach Romanshorn<br />

Nach Kreuzlingen ändert das Panorama markant. Der <strong>Bodensee</strong> rückt das deutsche<br />

Ufer in die Ferne. Das schweizerische und das deutsche Ufer sind hier zwischen<br />

7 und 12 Kilometer voneinander entfernt. Im Norden ist Meersburg zu erkennen,<br />

bekannt für feine badische Weintropfen. Eine Fähre verbindet Meersburg mit Staad<br />

bei Konstanz Tag und Nacht. Die schweizerische Seite prägen grosse Obst- und<br />

Gemüsekulturen. Der Volksmund nennt diesen Teil des Thurgaus liebevoll «Mostindien».<br />

Ein Uferweg führt parallel zur Seelinie bis nach Romanshorn. Hier sind viele<br />

Wanderer, Skater und Velofahrer anzutreffen. Die Strecke gehört zu «Skater’s<br />

Paradise», einem markierten Wegsystem für Skater. Auch die nationale Route 2 von<br />

Veloland <strong>Schweiz</strong> (Rhein-Route) benützt auf diesem Stück den Uferweg. Umsteigen<br />

auf einen <strong>Thurbo</strong>-Zug ist ein Kinderspiel. Bis zum nächsten Halteort sind’s nur wenige<br />

hundert Meter, weist doch die Seelinie hier die grösste Haltestellendichte auf.<br />

Dank Halbstundentakt gibt’s keine langen Wartezeiten. Wer aufmerksam die Uferlandschaft<br />

beobachtet, dem fallen die vielen Campingplätze auf. Erholungssuchende<br />

verbringen hier ihre freien Tage oder Ferien und geniessen die Ruhe. In Romanshorn<br />

mündet die Seelinie in die Thurtallinie. Hier hat der Voralpen-Express nach St. Gallen-<br />

Rapperswil-Luzern seinen Ausgangspunkt. Die Fähre nach Friedrichshafen sticht im<br />

Stundentakt in See.<br />

Planetarium und Sternwarte – Holt Sonne, Mond und Sterne vom Himmel – auch bei Regen-<br />

wetter.<br />

Münsterlingen-<br />

Scherzingen<br />

22 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Seeburgpark Kreuzlingen – Mit 2.5 km Länge und durchge-<br />

hendem Seeanstoss der grösste öffentliche Erholungs- und<br />

Natur-Erlebnis-Park am <strong>Bodensee</strong>.<br />

Museum Rosenegg – Die dreiteilige Anlage beherbergt heute<br />

das Museum mit verschiedenen Dauerausstellungen.<br />

Seemuseum Kreuzlingen – Das Museum zeigt Ausstellungen<br />

zur <strong>Bodensee</strong>fischerei, <strong>Bodensee</strong>schifffahrt und zur <strong>Bodensee</strong>-<br />

landschaft.


Obstlehrpfad in Altnau - Entlang an prächtigen Obstgärten führt ein ca. 9 km langer Rundweg um das Dorf Altnau.<br />

Sunnehüsli Güttingen - Der <strong>Bodensee</strong> lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Spaziergang am Seeufer ein. Und zur Einkehr ins Sunnehüsli.<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 23


Museum im Kornhaus Rorschach – Interaktiv lädt das Museum ein, mitzumachen... Ein<br />

Erlebnismuseum, eine Erlebniswelt.<br />

Von Romanshorn nach Rorschach<br />

Auf der Fahrt nach Rorschach durchquert die Seelinie dicht bebautes<br />

Gebiet. Romanshorn und Egnach sind beinahe miteinander «verwachsen».<br />

Der Voralpen-Express zweigt rechts ab und erklimmt<br />

250 Höhenmeter nach St. Gallen. <strong>Thurbo</strong> fährt dem Seeufer entlang<br />

zum Bezirkshauptort Arbon. Viele Häuser in der Altstadt stehen unter<br />

Denkmalschutz. Die Stadt ist ein bedeutender Industrie-Standort.<br />

Zahlreiche Seebäder säumen das Ufer. Besonders bekannt ist die<br />

Rorschacher Badhütte aus dem Jahr 1924. Der hölzerne Bau auf<br />

Stelzen ist einzigartig. Von Rorschach Hafen laufen die Schiffe der<br />

Stadt Arbon – Arbon ist ein charmanter Ferienort am See mit einer historischen Altstadt.<br />

24 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Historisches Museum Arbon – Steter Wandel bringt Leben in die<br />

Dauerausstellung.<br />

<strong>Bodensee</strong>flotte aus nach Lindau, zum Altenrhein nach Rheineck sowie<br />

zu Uferfahrten bis zur Insel Mainau. Im Hafenbahnhof startet auch die<br />

Zahnradbahn zur Bergfahrt in den Appenzeller Höhenkurort Heiden.<br />

Im Rorschacher Hauptbahnhof besteht Anschluss an die Magistrale<br />

(Lissabon-) Genf-St. Margrethen (-München-Wladiwostok). Das ist zwar<br />

etwas weit ausgeholt, aber die Fahrt vom Atlantik zum Pazifik mit Kaffeepause<br />

in Rorschach am <strong>Bodensee</strong> wäre ein einzigartiges Bahnerlebnis<br />

der Extraklasse ...


Blick über Romanshorn<br />

Hafen Rorschach mit Kornhaus<br />

? | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong>e 25<br />

Photo: Achim Mende<br />

Photo: swiss-image.ch/Roland Gerth


Eine der schönsten<br />

Stromfahrten Europas<br />

26 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Schifffahrt auf dem unterSee und rhein


<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 27<br />

Photo: Achim Mende


Nachdem der Rhein seinen Weg durch den Obersee (<strong>Bodensee</strong>)<br />

zurückgelegt hat, wird sein Hauptstrom vom Konstanzer Trichter<br />

aufgenommen und in den Seerhein weitergeleitet. Dieser vier<br />

Kilometer lange Abschnitt verbindet den Obersee mit dem Untersee.<br />

Am Beginn des Seerheins, in der Mitte der alten Konstanzer<br />

Rheinbrücke, beginnt die Kilometrierung des Rheins. Genau wie im<br />

Obersee lässt sich auch im Untersee die Strömung des Rheins verfolgen.<br />

Seerhein und Untersee stellen, bis auf wenige Ausnahmen,<br />

die Grenze zwischen der <strong>Schweiz</strong> und Deutschland dar. Nur das<br />

Stadtzentrum der deutschen Stadt Konstanz liegt südlich des Seerheins<br />

und das <strong>Schweiz</strong>er Städtchen Stein am Rhein am Nordufer<br />

vom Übergang zwischen Untersee und Hochrhein. Zwischen Stein<br />

am Rhein und Diessenhofen fliesst der Hochrhein noch ungestaut<br />

durch eine idyllische Landschaft. Der Rheinfall unterhalb von Schaffhausen<br />

ist schliesslich ein Naturschauspiel der besonderen Art.<br />

Mit einer Flotte von sechs Schiffen befährt die <strong>Schweiz</strong>erische<br />

Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) von April bis<br />

Oktober den <strong>Bodensee</strong>, den Untersee und den Rhein.<br />

Strecke<br />

Die Schiffe der <strong>Schweiz</strong>erischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee<br />

und Rhein (URh) verkehren auf einer Strecke von rund 50 Kilometern.<br />

Die Strecke wird unterteilt in: <strong>Bodensee</strong> (Kreuzlingen – Konstanz),<br />

Seerhein (Konstanz – Ermatingen), Untersee (Ermatingen<br />

- Stein am Rhein) und Hochrhein (Stein am Rhein - Schaffhausen).<br />

Sehenswerte Dörfer, mittelalterliche Städte, Klöster, Burgen und<br />

Schlösser erzählen von der kulturellen und historischen Entwicklung<br />

der Region, die gepflegte Gastronomie lädt zum Verweilen ein.<br />

Die ungestaute Rheinlandschaft und der idyllische Untersee bieten<br />

ein eindrückliches Naturerlebnis. Ein gut ausgebautes Netz von<br />

Wanderwegen und Fahrradrouten durchzieht die Region.<br />

Flotte<br />

Die Weisse Flotte der URh besteht aus sechs Flussschiffen: Vier<br />

grosse Einheiten werden im Kursverkehr eingesetzt. Die beiden<br />

kleineren Schiffe laufen vornehmlich zu Extrafahrten aus. Sämtliche<br />

Schiffe sind mit einer Bordküche ausgerüstet.<br />

Kursschifffahrt<br />

Von April bis Oktober verkehren die Kursschiffe fahrplanmässig<br />

(drei bis vier Kurse pro Richtung) zwischen Kreuzlingen und<br />

Schaffhausen und umgekehrt. Auf der Fahrt von Kreuzlingen<br />

stromabwärts legen die Schiffe unter anderem in Konstanz, auf der<br />

Insel Reichenau, in Steckborn und Stein am Rhein an. Insgesamt<br />

werden 17 Landestellen in der <strong>Schweiz</strong> und am süddeutschen Ufer<br />

angefahren.<br />

Extra- und Ausflugsfahrten<br />

Die Schiffe der ganzen Flotte können für Anlässe aller Art gemietet<br />

werden: Hochzeitsfahrten, Familienanlässe, Betriebs- und Vereinsausflüge.<br />

Die Bordgastronomie wartet mit einem reichhaltigen<br />

Angebot aus Bordküche und –keller auf und verwöhnt die Passagiere<br />

mit Köstlichkeiten – von der kleinen Zwischenmahlzeit bis hin<br />

zum grossen Buffet. Im August finden Ausflugsfahrten zu den Feuerwerken<br />

in Stein am Rhein und Kreuzlingen statt. An ausgewählten<br />

Daten – auch im Winter – bietet die URh die beliebten Brunchfahrten<br />

ab Schaffhausen und Stein am Rhein an.<br />

Fahrplan siehe Service-Seite 92<br />

Photos: URh<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 29


Photo: Achim Mende<br />

DER WEG<br />

ist das Ziel<br />

SWISSNESS AUF HOHER SEE<br />

Der <strong>Bodensee</strong> als einer der grössten Binnenseen Mitteleuropas ist ein Erlebnissee. Ob<br />

als Verkehrsmittel für die Anreise zu einem der attraktiven Ausflugsziele am <strong>Bodensee</strong><br />

oder als gemütliche Rundfahrt – eine Schifffahrt auf den Weiten des <strong>Bodensee</strong>s ist zu<br />

jeder Zeit und bei jedem Wetter ein beeindruckendes Erlebnis mit „Meeresfeeling“. Die<br />

Bordgastronomie sorgt derweil mit allerlei Feinem für das leibliche Wohl der Gäste.


SBS Schifffahrt AG<br />

Friedrichshafnerstrasse 55a<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

Tel.: +41 (0)71 466 78 88<br />

info@sbsag.ch<br />

www.bodenseeschiffe.ch<br />

Hochgenuss für Gross und Klein<br />

Von April bis Oktober verkehren die Kursschiffe der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen <strong>Bodensee</strong> Schifffahrt (SBS AG)<br />

entlang des <strong>Schweiz</strong>er Ufers und über den See nach<br />

Deutschland. Romanshorn ist der grösste Hafen am<br />

<strong>Bodensee</strong>. Von hier aus bedient die SBS die <strong>Schweiz</strong>er<br />

Uferstationen Rorschach, Horn, Arbon, Uttwil,<br />

Altnau, Bottighofen und Kreuzlingen. Ab Rorschach<br />

verkehren die Schiffe zudem nach Staad und weiter<br />

auf dem idyllischen Alten Rhein zum malerischen<br />

Städtchen Rheineck.<br />

Ausflügler aus Deutschland haben die Möglichkeit,<br />

den See mit den Schiffen der SBS an verschiedenen<br />

Stellen zu überqueren. So beispielsweise zwischen<br />

Lindau und Rorschach, Friedrichshafen und Romanshorn<br />

oder auch zwischen Hagnau und Altnau. Das<br />

erholsame <strong>Schweiz</strong>er Ufer ist dank den guten Verbindungen<br />

also bequem zu erreichen und ein Ausflug<br />

lohnt sich allemal: Ob mit der Familie unterwegs auf<br />

der Erlebnisrundfahrt ab Rorschach, mit dem Fahrrad<br />

oder beim Bummeln durch das charmante Städtchen<br />

Arbon – das vielseitige <strong>Schweiz</strong>er Ufer bietet das<br />

passende Angebot für Gross und Klein.<br />

Die Überfahrt bietet eine ideale Gelegenheit, um<br />

sich für den Ausflug zu stärken oder den Tag bei<br />

einer Erfrischung Revue passieren zu lassen. Das<br />

à la carte-Angebot mit regionalen Spezialitäten aus<br />

unserer Bordküche lässt keine Wünsche offen und<br />

stillt jeden grossen und kleinen Hunger. Sämtliche<br />

Informationen zu Fahrzeiten und Gastronomieangebot<br />

finden Sie unter www.bodenseeschiffe.ch.<br />

Sonderfahrten – die Qual der Wahl<br />

Verschiedene kulinarische Sonderfahrten und Eventschiffe<br />

ab Rorschach und Romanshorn ergänzen das<br />

ganze Jahr hindurch die regulären Kursangebote.<br />

Eine stimmungsvolle Rundfahrt auf dem <strong>Bodensee</strong><br />

und kulinarische Genüsse – eine stimmige Kombination,<br />

die sich kein Besucher der <strong>Bodensee</strong>region<br />

entgehen lassen sollte! Ob ausgiebig brunchen<br />

auf den Rorschacher Brunchfahrten, herzhaft<br />

schlemmen auf dem Barca Italiana oder Fondueschiff,<br />

gediegen tafeln auf dem Schlemmerschiff ans<br />

Kreuzlinger Seenachtsfest oder gar das Tanzbein<br />

schwingen auf der Country- und Western-Fähre –<br />

das grosse Angebot an verschiedenen Fahrten zu<br />

jeder Tageszeit bietet für jeden Geschmack etwas.<br />

Das komplette Sonderfahrten-Programm ist unter<br />

www.bodenseeschiffe.ch ersichtlich.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 31


On Tour<br />

mit dem Velo<br />

32 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

DEM RHEIN FOLGEND VON SARGANS NACH<br />

SCHAFFHAUSEN UND ZUM RHEINFALL


Die gesamte <strong>Schweiz</strong>er Rhein-Route begleitet den Alpenfluss von seinem Ursprung im Gebirge<br />

bis zu den grossen Rheinhäfen von Basel. Auf abwechslungsreichen Wegen führt die Fahrt durch<br />

viele Landschaften, die dieser kraftvolle Fluss im Laufe der Zeit geschaffen hat. Die Rhein-Route<br />

umspannt den Osten der <strong>Schweiz</strong> in einem grossen Bogen. Der hier beschriebene Abschnitt führt<br />

von Sargans SG zum weiten <strong>Bodensee</strong>, wo Obstgärten, Schlösser und fröhliches Touristengeschnatter<br />

die Gestade des grün und silbern schimmernden «schwäbischen Meeres» zieren. Es folgt<br />

ein ruhiger waldreicher Abschnitt, dann eine bevölkerte Schaffhauser Altstadt, bevor mit Getöse die<br />

Wasser des Rheinfalls in die Tiefe donnern.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 33<br />

Photo: TourdeSuisse.ch


Schloss Sargans Uferweg Romanshorn<br />

Unterwegs durchs St.Galler-Rheintal<br />

mit Abstechern nach Werdenberg und Altstätten<br />

Viele kennen das Rheintal zwischen Sargans und <strong>Bodensee</strong> nur von<br />

der Autobahn aus. Das weite Tal birgt aber echte Sehenswürdigkeiten,<br />

und mit dem Rad lassen sich diese bekanntlich recht gut erforschen.<br />

Das Sarganser Wahrzeichen und Symbol des ganzen Sarganserlandes<br />

ist das Schloss Sargans, welches das «Museum Sarganserland»<br />

beherbergt. Das Museum wurde 1984 mit dem Preis «Museum des<br />

Jahres in Europa» geehrt und 1987 in die Liste der 37 besuchenswertesten<br />

Museen der Welt aufgenommen. Eine weitere Sehenswürdigkeit<br />

ist das Eisenbergwerk Gonzen, das heute als Schaubergwerk<br />

zugänglich ist und eine erlebnisreiche Tour «unter Tag» möglich macht.<br />

Bereits nach wenigen Kilometern der Fahrrad-Tour warten die<br />

malerischen Häuserzeilen von Werdenberg – seines Zeichens die<br />

kleinste Stadt der <strong>Schweiz</strong> – auf Besucher. Sehenswert sind hier das<br />

Schloss Werdenberg und das Schlangenhaus Werdenberg – der<br />

Ort, wo Mythen und Geschichte sich treffen. Schlangen resp. Drachen<br />

lassen sich hier zwar nicht finden, wohl aber Darstellungen,<br />

wie die Menschen früherer Zeiten sich diese Ungeheuer vorgestellt<br />

haben. Das Regionalmuseum Schlangenhaus vermittelt ein<br />

Abbild der Geschichte und Volkskultur der Region Werdenberg.<br />

Danach geht’s durch grünes Land, entlang von alten Bewässerungskanälen<br />

bis ins schmucke Altstätten, wo sich ein Rundgang durch die<br />

Altstadt lohnt, und weiter zum Grenzort St. Margrethen. Der Alte Rhein<br />

und die auslaufenden Nagelfluhrippen des Appenzeller Vorderlandes<br />

prägen das Landschaftsbild der Gemeinde. Im voralpinen Abhang<br />

sind der Schawalderhof, der Wiberg, Romenschwanden, Balishof und<br />

der Heubüchel eingebettet. Hier findet sich auch das alte Kirchlein “St.<br />

Margaretha”, dessen Ursprünge bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen.<br />

In seinem heutigen, sorgfältig restaurierten Zustand ist es ein<br />

eindrücklicher, kulturhistorisch wertvoller Zeuge für ländliche Sakralkunst<br />

vergangener Zeiten. Zwischen St. Margrethen und Au ermöglicht<br />

das Festungsmuseum Heldsberg mit seiner umfangreichen,<br />

komplett erhaltenen Einrichtung allen Interessierten einen spannenden<br />

und lehrreichen Ausflug in die jüngere Vergangenheit.<br />

34 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: Swiss-Image.ch/Roland Gerth<br />

Über das Rheindelta nach Rorschach<br />

und dem <strong>Bodensee</strong> entlang nach Romanshorn<br />

Das Rheindelta bei St. Margrethen ist das grösste Süsswasserdelta in<br />

Europa und bietet zahlreichen Tierarten Platz. Die Fahrt mit dem Rad<br />

durch diese Landschaft ist denn auch etwas vom Schönsten, das<br />

auf dieser abwechslungsreichen Tour anzutreffen ist. Nicht weniger<br />

attraktiv sind natürlich auch die Passagen zwischen Rorschach und<br />

Romanshorn, wo die Sicht auf den <strong>Bodensee</strong> zum ständigen Begleiter<br />

wird. Eine Tour für die Seele eben.<br />

Für Freunde des Werkes von Friedensreich Hundertwasser bietet sich<br />

eine Pause bei der Markthalle in Altenrhein an. Vergoldete Zwiebeltürme,<br />

leuchtende Farben, geschwungene Linien, ungleiche Fenster,<br />

unebene Böden, bunte Keramiksäulen, schattige Wandelgänge und<br />

begrünte Dachflächen sind die Merkmale von Friedensreich Hundertwassers<br />

Architektur.<br />

In Rorschach kann man das Museum im Kornhaus, eine wahre Wissens-<br />

und Erlebniswelt für junge und erwachsene Gäste, besuchen.<br />

Romanshorn bietet seinen Besuchern einen schönen Seepark und ein<br />

herrliches Strandbad. Eingerahmt vom grandiosen Säntis im Rücken<br />

und dem faszinierenden <strong>Bodensee</strong> vor sich, findet man in Romanshorn<br />

Natur im Überfluss. Und ebensolche Gelegenheiten, sie hautnah zu<br />

erleben. Egal, ob bei einem Spaziergang durch den lauschigen Wald<br />

oder einer Bootstour auf dem See.<br />

Markthalle Altenrhein<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

Photo: Ostschweiz Tourismus


Stein am Rhein mit Burg Hohenklingen<br />

Von Romanshorn immer dem <strong>Bodensee</strong><br />

und dem Rhein entlang nach Schaffhausen<br />

Was man auf der Velotour von Romanshorn bis nach Schaffhausen<br />

alles erleben kann, passt eigentlich gar nicht in eine Tagesetappe hinein.<br />

Die fantastischen Ausblicke auf den <strong>Bodensee</strong> und auf den Hochrhein.<br />

Dörfer wie Gottlieben, mit dem 1251 erbauten Schloss Gottlieben,<br />

das heute von der Sängerin Lisa Della Casa bewohnt wird.<br />

Oder Steckborn, eine lebendige Kleinstadt. Bei einem Rundgang<br />

durch die Strassen und Gassen entdeckt man überall Zeugen vergangener<br />

Epochen. Überreste der Stadtmauern mit Pulvertürmen<br />

und viele sehenswerte Altstadthäuser können im Ortskern bewundert<br />

werden. Besonders schön und frisch renoviert leuchtet das<br />

Rathaus inmitten von Steckborn. Im Turmhof befindet sich das<br />

Heimatmuseum, welches uns mit seinen Ausstellungen immer wieder<br />

erfreut. Im Westen von Steckborn, direkt am See, befindet sich<br />

das in eine herrliche Parklandschaft eingebettete Feldbachareal.<br />

Auch Stein am Rhein liegt inmitten einer herrlichen Landschaft,<br />

Stein am Rhein mit Insel Werd<br />

in der sich dem Besucher immer wieder schöne Anblicke flussauf-<br />

und -abwärts eröffnen, sei es auf die Inselgruppe Werd, die<br />

Propstei Wagenhausen oder die wellige Hügellandschaft mit der<br />

gut erhaltenen Burg Hohenklingen. Der von modernen Quartieren<br />

umgebene Altstadtkern bietet ein Bild von seltener Geschlossenheit<br />

und Vollständigkeit. Er wird geprägt durch markante mittelalterliche<br />

Bauten wie die Stadtkirche, das einstige Kloster St. Georgen, die<br />

Bürgerhäuser, die Tore und Türme sowie durch frühneuzeitliche<br />

Gebäude wie das Rathaus und das Zeughaus. In den alten Gassen<br />

wechseln trauf- und giebelseitige Bürgerhäuser in rascher Folge<br />

und bezaubern durch ihre bemalten Fassaden, kunstvollen Fachwerkaufbauten,<br />

steilen Treppengiebel und markanten Erker. Auch der<br />

linksrheinische Stadtteil hat Sehenswertes zu bieten: Überreste des<br />

römischen Kastells, die Kirche auf Burg mit ihren aussergewöhnlichen<br />

gotischen Fresken und alte, malerische Fischer- und Schifferhäuser.<br />

Schliesslich natürlich die Stadt Schaffhausen mit ihren verwinkelten<br />

Gassen. Den Charme Schaffhausens machen seine gut erhaltene<br />

Photo: Achim Mende<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 35<br />

Photo: Stefan Arendt


und verkehrsfreie historische Altstadt und die schöne Lage am Rhein<br />

aus. Vom Munot, dem Wahrzeichen Schaffhausens aus, bietet sich<br />

ein weiter Blick über die einzigartige Stromlandschaft des Rheins und<br />

die bewaldeten Hügel des Randens, die Schaffhausen als grünen<br />

Gürtel umgeben. Schaffhausen bietet ein reichhaltiges kulturelles<br />

Angebot: In den Mauern des 1049 gegründeten früheren Klosters<br />

Allerheiligen befindet sich das Museum zu Allerheiligen, das mit seinen<br />

vier Abteilungen Kunst, Geschichte, Archäologie und Natur zu<br />

den grossen Mehrspartenmuseen der <strong>Schweiz</strong> gehört. Kaum einige<br />

Schritte entfernt, in den Gebäuden der ehemaligen Kammgarnspinnerei,<br />

ist mit den Hallen für neue Kunst eine einzigartige Sammlung<br />

von Werken der “minimal art” der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

zu finden, darunter so bedeutende Werke wie das “Kapital” von<br />

Jospeh Beuys. Aber auch Freunde der klassischen Musik kommen<br />

in Schaffhausen auf ihre Rechnung. In den stimmungsvollen Räumen<br />

der Stadtkirche St. Johann und des Münsters finden regelmässig<br />

Konzerte statt. Ein weiterer wichtiger Begegnungsort für Kulturinteressierte<br />

ist das Stadttheater mit seinem umfangreichen Sprechtheater-<br />

und Musikangebot. Zahlreiche weitere Angebote kleinerer und<br />

grösserer kultureller Institutionen runden das reichhaltige Angebot ab.<br />

Es ist also durchaus angesagt eine Auswahl zu treffen, oder sich ganz<br />

einfach zwei Tage Zeit zu lassen.<br />

Von der Munotstadt Schaffhausen zum Rheinfall<br />

und weiter bis nach Eglisau<br />

Im Zentrum dieser tollen Veloetappe stehen die tosenden Fluten des<br />

Rheinfalls. Weit herum bekannt und schon oft besucht, ist dieser Wasserfall<br />

- der grösste in Zentraleuropa übrigens - doch immer wieder<br />

eine ganz besondere Attraktion. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23<br />

Photo: Achim Mende Photo: Stefan Arendt<br />

36 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk in der Prallzone hat<br />

eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen<br />

im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen.<br />

Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmetern,<br />

die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern<br />

in der Sekunde gemessen. Auch in den Jahren 1880, 1913 und 1953<br />

war der Abfluss ähnlich gering. Auf gut ausgebauten Wegen erreicht<br />

man auf beiden Rheinseiten spektakuläre Aussichtsplattformen. Diese<br />

ragen teilweise sogar weit über den Rhein hinaus. Am Rheinfallbecken<br />

in Neuhausen am Rheinfall liegt das Schlösschen Wörth. Von hier aus<br />

kann man mit Ausflugsbooten dicht an den Rheinfall heranfahren und<br />

sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen. Die Besteigung der<br />

Aussichtsplattform mit atemberaubender Sicht auf den Fall erfolgt über<br />

schmale und steile Treppen. Ausserdem werden kleine und grosse<br />

Rheinfallrundfahrten sowie die Übersetzung zum Schloss Laufen angeboten,<br />

das in Laufen auf der Zürcher Seite über dem Rheinfall thront und<br />

u. a. von einer Jugendherberge genutzt wird. Auf der südlichen Seite<br />

beim Schloss Laufen sind die Wege im Jahr 2008 saniert worden und es<br />

wurde ein Glaslift installiert. Teile der Wege – der sogenannte Erlebnispfad,<br />

darunter die Aussichtsplattformen und der Lift – sind nun kostenpflichtig.<br />

Der Rheinfall wird regelmässig abends, jedoch nicht ganzjährig,<br />

durch eine moderne Lichtanlage illuminiert. Doch es gibt noch viel<br />

mehr zu sehen unterwegs. Zum Beispiel die Klosteranlage bei Rheinau.<br />

Für Romantiker ist das herrliche Plätzchen beim Tössegg reserviert.<br />

Am Ende der Tagestour erreicht man Eglisau, das Zürcher Landstädtchen<br />

am Rhein. Es ist zu jeder Jahreszeit besuchenswert. Seine einmalige<br />

Lage am Rhein, die kompakte Altstadt mit ihren meist aus dem 17.<br />

Jh. stammenden Häusern, die ref. Kirche, erbaut 1716/17, das rheinaufwärts<br />

liegende ausdrucksstarke, barocke Weierbachhus mit dem darin<br />

untergebrachten Ortsmuseum und der neu gestaltete Weinwanderweg<br />

am Südhang hoch über dem Rhein laden zum Verweilen ein.<br />

Photo: Swiss-Image/C.Sonderegger


Gasthaus Sonne Stein am Rhein<br />

Am Wegesrand...<br />

gibt es viele Möglichkeiten lecker Essen zu gehen. Hier eine Auswahl von Gastronomiebetrieben, die sich darauf freuen, ihre Gäste<br />

verwöhnen zu dürfen und die Pausen so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Sargans<br />

Restaurant Schloss Sargans<br />

Restaurant Krone<br />

Bergwerk Restaurant<br />

Werdenberg<br />

Landgasthof Werdenberg<br />

Restaurant Galerie am See<br />

Seecafé Karen Jüstrich<br />

Rorschach<br />

Seerestaurant Rorschach<br />

Stadthof Rorschach Kettenmayer<br />

Englers am See<br />

Arbon<br />

Wirtschaft zum Storchen<br />

Restaurant Michelas Ilge<br />

Romanshorn<br />

TriBeCa Schloss-Restaurant<br />

Restaurant zur Mole<br />

Restaurant Schäfli beim Bahnhof<br />

Photo: Kartause Ittingen<br />

Photo: Swiss-Image / Roland Gerth<br />

Diessenhofen<br />

Direkt am <strong>Bodensee</strong><br />

Gasthaus Schiff, Güttingen<br />

Sunnehüsli, Güttingen<br />

Restaurant Seegasthaus Krone, Altnau<br />

Wirtschaft am Schlössli, Bottighofen<br />

Kreuzlingen<br />

Restaurant Fischerhaus<br />

Restaurant Seegarten<br />

Restaurant Schloss Seeburg<br />

Seerhein und Untersee<br />

Hotel Drachenburg & Waaghaus,<br />

Gottlieben<br />

Gottlieber Seecafé<br />

Restaurant Krone, Ermatingen<br />

Restaurant Schiff, Berlingen<br />

Restaurant Frohsinn, Steckborn<br />

Stein am Rhein<br />

Restaurant Adler<br />

Restaurant Schiff<br />

Restaurant Klosterstübli<br />

Photo: Stefan Arendt<br />

Klosterkirche Rheinau<br />

Diessenhofen<br />

Gasthaus Schupfen<br />

Restaurant Fischerstube<br />

Schaffhausen<br />

Kulturgaststätte Sommerlust<br />

Restaurant Kronenhof<br />

Wirtschaft zum Frieden<br />

Am Rheinfall<br />

Castello – Schloss Laufen, Dachsen<br />

Schlössli Wörth, Neuhausen am Rheinfall<br />

Entlang des Rheins<br />

Gasthaus zum Salmen, Rheinau<br />

Restaurant Schiff, Ellikon am Rhein<br />

Eglisau<br />

Restaurant Krone am Wasser<br />

Restaurant Nachtwächter<br />

Restaurant Löwen<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 37


Tour de Suisse<br />

Velos aus der <strong>Schweiz</strong><br />

38 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


Velos nach individuellem Kundenwunsch, die zu einem fairen Preis in der <strong>Schweiz</strong><br />

gefertigt werden; dafür steht die Tour de Suisse Rad AG aus Kreuzlingen mit ihren rund 35<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Velomarke Tour de Suisse – nicht zu verwechseln mit<br />

dem gleichnamigen Velorennen – existiert bereits seit 1934 und gründet somit auf einer bald<br />

80-jährigen Geschichte.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 39


À la carte Produktion heisst für Tour de Suisse, dass das<br />

vom Kunden spezifizierte Velo vom TDS-Team als Einzelstück<br />

montiert wird, egal ob man sich für ein E-Bike, leichtes Speedbike,<br />

Mountainbike, komfortables City-/Trekkingvelo, ein sicheres<br />

Kindervelo oder gar für ein Tandem entscheidet. Dank der Produktion<br />

in Kreuzlingen, bietet Tour de Suisse eine ausserordentlich<br />

grosse Palette an Designs, Rahmen, Farben und Komponenten-<br />

Optionen.<br />

Der Aufbau eines Tour de Suisse Velos inkl. Lackierung, eigener<br />

Laufradproduktion sowie der Montage nimmt rund vier Stunden<br />

<strong>Schweiz</strong>er Handarbeit in Anspruch. Ob bei E-Bikes oder Alltagsvelos,<br />

Tour de Suisse widmet sich mit hohem Einsatz neuen Velo- und<br />

Antriebskonzepten. Die kundenorientierte Weiterentwicklung steht<br />

dabei immer im Fokus der neuen Modelle. So wird das Sortiment<br />

<strong>2013</strong> erweitert um ein sportliches Mountainbike der 29er Serie, ein<br />

puristisches Speed Modell mit Riemenantrieb, neuen E-Bikes der<br />

TDS Impuls Serie mit dem einmalig feinfühligen <strong>Schweiz</strong>er Acron<br />

Motor sowie dem Modell Swing mit neuester Velotechnik im Retro-<br />

Look.<br />

Selbstverständlich ist das neue Tour de Suisse Sortiment wieder<br />

um neue frische Farben und Ausstattungsvarianten ergänzt worden.<br />

Vom Online-Velokonfigurator auf der Webseite www.tds-rad.ch<br />

kann man sich inspirieren lassen und sich das Traumvelo konfigurieren.<br />

Der TDS-Fachhändler vor Ort unterstützt gerne bei der<br />

Realisierung. Auf der Homepage, via Facebook und den Produktkatalogen<br />

erhält man zudem zahlreiche und aktuelle Informationen<br />

über Aktivitäten von Tour de Suisse und den weiteren Produkten<br />

aus dem Sortiment.<br />

TDS Impuls – das revolutionäre E-Bike<br />

Das E-Bike TDS Impuls vereint Ausstattungsflexibilität mit moderner<br />

Antriebstechnik und Elektronik. Mit der Entwicklung dieses<br />

40 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

innovativen E-Bike Sortiments hat die Tour de Suisse Rad AG eine<br />

zukunftsweisende Velo Generation im Markt lanciert.<br />

Drei Kompetenzen für ein Produkt<br />

Das TDS Impuls stellt das Resultat einer engen Kooperation von<br />

drei Kompetenzträgern dar. In den vergangenen Jahren haben<br />

die Spezialisten von Antriebstechnik, Fahrradbau und Design so<br />

zusammengearbeitet, dass eine neue technologische Entwicklung<br />

realisiert werden konnte. Die von der jungen Firma Electragil vorgestellte<br />

Antriebstechnik überzeugte ab Start. Sie bot die Möglichkeit<br />

der Integration in das flexible Veloprogramm von Tour de Suisse.<br />

Ziel musste aber eine Gesamtlösung sein, die ein durchdachtes<br />

und aufgeräumtes Design umfasst, welche durch das Kreuzlinger<br />

Designbüro melzermueller&partner gestaltet wurde.<br />

Kompakt, lautlos, stufenlos<br />

Im Hinblick auf ein optimales Fahrverhalten wurde sowohl dem<br />

Schwerpunkt als auch dem klassischen Radabstand grosse Beachtung<br />

geschenkt. Erreichen konnte man dies durch die Platzierung<br />

des Acron-Antriebs im Tretlagerbereich und durch die das Hinterrad<br />

flankierende Montage von zwei Batterien. Reaktionsträgheit sowie<br />

das Nachschieben des Motors gehören dank umfangreicher Sensorik<br />

der Vergangenheit an. Dank Kommunikation mit Energy-Bus sind<br />

künftige Entwicklungen bei der Batterietechnologie leicht integrierbar.<br />

Die Motorenunterstützung kann während der Fahrt stufenlos von<br />

0–200 % geregelt werden. Der Neigungssensor sorgt dafür, dass<br />

der Antrieb entsprechend der Neigung automatisch mehr oder<br />

weniger Leistung abgibt. Das TDS Impuls ist vollständig vom<br />

Antrieb entkoppelt, sodass man auch ohne Motoren-Wirkung fahren<br />

kann. Der Antrieb erlaubt Trittfrequenzen bis zu 100 Umdrehungen<br />

pro Minute, was ein sportliches und gelenkschonendes Pedalieren<br />

erlaubt. Die TDS Impuls E-Bikes sind in der <strong>Schweiz</strong> als 25 km/h<br />

und schnelle 45 km/h Versionen erhältlich.


Kundenspezifische Montage<br />

Das TDS Impuls ist in vier Ausstattungs-Varianten erhältlich, mit<br />

jeweils zwei bis drei Grössen des Alu-Rahmens. Alle weiteren<br />

Ausstattungselemente wie auch die Rahmenfarbe können nach<br />

Kundenwunsch gewählt werden. Die flexiblen Optionen bieten eine<br />

bedarfsgerechte Ausstattungskombination beispielsweise von 1-<br />

und 2-facher Kurbelgarnitur mit Naben- oder Kettenschaltungen.<br />

Rent A Bike – der nationale Velovermieter<br />

Rent a Bike, der grösste <strong>Schweiz</strong>er Velovermieter mit Sitz in Sursee<br />

LU, ging 2012 in die 25. Vermietsaison. Die Anfänge der Firma waren<br />

vom Aufbau des Netzes geprägt. 1987 gewann die Rent a Bike AG die<br />

Ausschreibung der SBB für den Betrieb der Mietveloflotte und stieg<br />

mit rund 1.300 Velos ins Vermietgeschäft ein. Damit war die Basis<br />

für ein nationales Netz mit unzähligen Tourenmöglichkeiten gelegt.<br />

1997 gab es rund 200 Mietstationen und 4.000 Velos, wobei Rent<br />

a Bike vom Boom profitierte, welcher durch die Eröffnung von Veloland<br />

<strong>Schweiz</strong> mit den 9 signalisierten Routen 1998 ausgelöst wurde.<br />

Mit einer modernen Flotte und dem Ausbau des Angebotes mit<br />

Tandem und E-Bikes hat Rent a Bike in den letzten Jahren frischen<br />

Wind ins Mietvelobusiness gebracht. Die Flotte wird laufend erneuert,<br />

kein Velo ist älter als 2 Jahre. So profitieren die Kunden von<br />

neuesten Rahmendesigns und Komponenten. Durch die enge Partnerschaft<br />

mit den Produzenten Tour de Suisse Rad AG und Biketec<br />

stehen an 200 Vermietstationen 4.500 Markenvelos made in Switzerland<br />

bereit. Einmalig ist die Möglichkeit, Velos an einem anderen<br />

als dem Anmietbahnhof zurückzugeben. Dank dem dichten Vermietstellennetz<br />

und dank der flexiblen Logistik von Rent a Bike können<br />

beliebige Touren zusammengestellt werden, auch für Gruppen.<br />

Die Erfolgsgeschichte von Rent a Bike ist nur möglich dank der<br />

hervorragenden Zusammenarbeit mit den zuverlässigen <strong>Schweiz</strong>er<br />

Bahnen und weiteren Partnern aus dem Tourismus. Nebst der SBB<br />

machen bei der Velovermietung auch zahlreiche Privatbahnen mit:<br />

RhB, BLS, Zentralbahn, Südostbahn, <strong>Thurbo</strong>, Matterhorn Gotthard<br />

Bahn sowie die Westschweizer Unternehmen Chemin de fer du<br />

Jura, Travys und TRN. Seit 2006 gehören auch 15 TCS Campingplätze<br />

und 12 Jugendherbergen zum Vermietnetz.<br />

Mit Tour de Suisse das Fahrrad neu erleben<br />

In Kreuzlingen ist man stolz auf die eigene Velo-Manufaktur.<br />

Eine 35-köpfige Crew montiert die Fahrzeuge auf Bestellung<br />

und nach individuellen Wünschen. Wer die vielbeschworene<br />

«Swissness» sucht, findet sie noch bei Tour de Suisse. Die<br />

Pflege des sorgfältigen Handwerks gehört hier zur Unternehmensphilosophie.<br />

Zum Erfolg trägt bei, dass sich die Firma<br />

schon früh mit den touristischen Organisationen vernetzt hat.<br />

Rent a Bike, Swiss Trails oder <strong>Thurbo</strong> sind nur drei Beispiele<br />

dafür, worin sich die Tour de Suisse Rad AG aktiv engagiert.<br />

Aktuelle Informationen erhält man jederzeit unter www.tds-rad.ch<br />

und auf Facebook.<br />

www.tds-rad.ch<br />

Photos: TourdeSuisse.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 41


Gut vernetzt<br />

mit Bahn, PostAuto,<br />

Bus und Schiff<br />

Am <strong>Schweiz</strong>er Ufer von <strong>Bodensee</strong> und Rhein ist der öffentliche Verkehr gut ausgebaut.<br />

Die Seelinie von Schaffhausen über Stein am Rhein-Kreuzlingen-Romanshorn<br />

bis Rorschach wird täglich von früh bis spät im Halbstundentakt bedient.<br />

Direkte Intercity- und Interregio-Verbindungen aus vielen Regionen der <strong>Schweiz</strong><br />

und Süddeutschland ermöglichen eine bequeme Anreise. Das PostAuto sorgt für<br />

die gute Feinerschliessung in der Region. Mit einem Schiffsausflug und einer Fahrt<br />

mit der Bergbahn Rorschach-Heiden wird das Freizeit-Erlebnis perfekt abgerundet.<br />

Bequeme Anreise in die Erlebnis-Region <strong>Bodensee</strong>-Rhein<br />

Viele Wege führen nach Rom. Fast genau so viele an den <strong>Bodensee</strong>. Auf den Anzeigetafeln der<br />

grossen Bahnhöfe von Zürich, Bern, Basel, Stuttgart oder München stehen Zielorte in der <strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Bodensee</strong>-Rhein-Region. Schiffe und Fähren verbinden das Deutsche <strong>Bodensee</strong>-Nordufer mit<br />

dem <strong>Schweiz</strong>er Südufer.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 43


Photo: URh


Bahnverbindungen in die Region<br />

Zahlreiche Direktverbindungen ab der <strong>Schweiz</strong> und Süddeutschland<br />

nach Schaffhausen, Kreuzlingen/Konstanz, Romanshorn, St.Gallen,<br />

Rorschach und St.Margrethen machen bereits die Anreise zu einem<br />

Erlebnis.<br />

• Stündlich Intercity Brig – Thun - Bern – Zürich – Winterthur –<br />

Frauenfeld – Weinfelden – Amriswil – Romanshorn<br />

• Stündlich Interregio Biel – Solothurn – Olten – Zürich –<br />

Winterhur – Frauenfeld – Weinfelden – Kreuzlingen –<br />

Konstanz<br />

• Zürich – Schaffhausen neu alle 30 Minuten<br />

• Der Rheintal-Express verbindet stündlich Chur mit<br />

St.Margrethen – Rheineck – Rorschach und St.Gallen<br />

• Mit dem Voralpen-Express von der Zentralschweiz<br />

an den <strong>Bodensee</strong><br />

• IRE Basel Bad Bf – Schaffhausen – Singen<br />

• IRE Karlsruhe – Offenburg – Konstanz/Kreuzlingen<br />

• Über die Gäubahn von Stuttgart nach Singen –<br />

Schaffhausen Eurocity viermal täglich München –<br />

St.Margrethen – St.Gallen<br />

Quer über den <strong>Bodensee</strong><br />

Wenn man mit der Fähre Friedrichshafen – Romanshorn auf<br />

der <strong>Schweiz</strong>er Seite ankommt, kann man am Bahnhof, der<br />

direkt neben dem Hafen liegt, die Züge besteigen, welche<br />

die ganze Region erschliessen. Die Fähre verkehrt ganzjährig<br />

im Stundentakt. Weitere seequerende Linien verkehren im<br />

Sommer von Immenstaad und Hagnau nach Altnau und von<br />

Lindau nach Rorschach.<br />

Mobil auch in der Region<br />

Neben gut ausgebauten Fernverkehrslinien sind am <strong>Schweiz</strong>er<br />

Ufer von <strong>Bodensee</strong> und Rhein auch die regionalen Verbindungen<br />

mit Bahn, PostAuto und Bus hervorragend. Das Freizeit-Erlebnis<br />

ohne Auto ist problemlos möglich und macht in<br />

Kombination mit Velo, Wandern, Schiff und Bergbahn besonders<br />

Spass.<br />

Seelinie – die Bahn im Freizeitpark<br />

<strong>Bodensee</strong>-Rhein<br />

Die 80 Kilometer lange Seelinie von Schaffhausen bis Rorschach<br />

sorgt für maximale Mobilität entlang von <strong>Bodensee</strong><br />

und Rhein. An insgesamt 36 Bahnhöfen kann die<br />

Reise immer wieder unterbrochen und die Region mit den<br />

Sehenswürdigkeiten entdeckt werden. Die parallel verkehrenden<br />

Schiffe laden zum Umsteigen ein. Eine attraktive<br />

Abwechslung ist ein Teilstück mit dem Velo oder zu Fuss<br />

zurückzulegen.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 45


PostAuto-Erlebnislinien<br />

Mit einem dichten Liniennetz sorgt PostAuto für die Feinerschliessung<br />

in der Region. Dabei haben viele Strecken auch touristische<br />

Bedeutung. Die PostAuto-Fahrt von der Kantonshauptstadt des<br />

Thurgaus Frauenfeld zum sehenswerten Städtchen Stein am Rhein<br />

bietet die Möglichkeit die Kartause Ittingen bei Warth zu besuchen.<br />

Ausserdem eröffnet sie tolle Ausblicke auf Rhein und Untersee.<br />

Das berühmte Napoleonmuseum im Schloss Arenenberg und den<br />

<strong>Bodensee</strong>-Freizeitpark Connyland erreicht man über die PostAuto-<br />

Linie von Ermatingen nach Müllheim-Wigoltingen. Die PostAuto-<br />

Städtelinie St.Gallen-Arbon verbindet die Universitätsstadt, mit<br />

ihrem von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützten Stiftsbezirk,<br />

mit dem charmanten Ferienort am <strong>Bodensee</strong> mit seiner historischen<br />

Altstadt. Doppelstock-PostAutos machen die Fahrt von St.Gallen<br />

auf die Aussichtsterrasse Heiden über dem <strong>Bodensee</strong> zu einem<br />

besonderen Reisegenuss.<br />

46 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Regionale Buslinien ergänzen das Netz<br />

Neben den gelben, über die <strong>Schweiz</strong> hinaus bekannten PostAutos,<br />

ergänzen verschiedene, regional tätige Unternehmen das Liniennetz.<br />

Das einzigartige Wasserschloss Hagenwil erreicht man<br />

von Amriswil aus mit einem Bus der Autokurse Oberthurgau AOT<br />

(Linie Amriswil-Muolen). Die AOT-Busse verbinden auch Amriswil<br />

mit der Rosenstadt Bischofszell. Zwischen dem Schloss Hagenwil<br />

und dieser Linie liegt das Naturschutzparadies Hudelmoos.<br />

Mit den Verkehrsbetrieben Schaffhausen VBSH können bequem<br />

die innerstädtischen Freizeit-Erlebnisse wie z.B. der Munot<br />

und auch der Rheinfall bei Neuhausen erreicht werden. Die<br />

Regionale Verkehrsbetriebe Schaffhausen RVSH bieten viele<br />

Möglichkeiten das Schaffhauserland zu entdecken. Beispielsweise<br />

erlebt man auf der Fahrt durchs Blauburgunderland<br />

wunderbare Ausblicke auf sanfte Hügel und Rebberge.


Perfekt kombiniert mit Schiff und Bergbahn<br />

Was macht das Freizeit-Vergnügen noch abwechslungsreicher, als<br />

die Reise mit einer Schiff- oder Bergbahnfahrt zu kombinieren? Dies<br />

ist in der Erlebnisregion <strong>Bodensee</strong>-Rhein <strong>Schweiz</strong> auf sehr attraktive<br />

Arten möglich.<br />

Erlebnis Schifffahrt<br />

Mit der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) unternimmt<br />

man eine der schönsten Stromfahrten Europas – über den<br />

Rhein und den Untersee zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen.<br />

In den Monaten April bis Mitte Oktober werden pro Richtung bis zu<br />

vier Fahrten angeboten.<br />

Die ungefähre Fahrtdauer beträgt stromabwärts 3 Stunden 45 Minuten,<br />

stromaufwärts 4 Stunden 45 Minuten und ermöglicht das Ein-<br />

bzw. Aussteigen an 17 Haltestellen. Die <strong>Schweiz</strong>erische <strong>Bodensee</strong><br />

Schifffahrt (SBS) befährt den <strong>Bodensee</strong> mit Kursschiffen und bietet<br />

dabei attraktive Uferkurse zwischen Rorschach und Kreuzlingen<br />

an. Im Weiteren fahren SBS-Schiffe auch auf dem alten Rhein zwischen<br />

Rorschach und Rheineck. So kann man die interessantesten<br />

Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten kennenlernen.<br />

Die Bergbahnen am <strong>Bodensee</strong><br />

Eine traditionsreiche Zahnrad-Bergbahn führt – im Sommer in<br />

offenen nostalgischen Wagen – in einer halbstündigen Fahrt von<br />

Rorschach Hafen hinauf ins Biedermeierdorf Heiden. Hier lohnt sich<br />

ein Rundgang durch das Dorf mit seinen klassizistischen Gebäuden.<br />

Weiter geht es mit dem Postauto über Wolfhalden nach Walzenhausen.<br />

Eine romantische Bergbahn fährt ab hier über die Hexenkirchli-<br />

Schlucht hinunter nach Rheineck. Von dort geht es weiter mit dem<br />

Schiff auf einer faszinierenden Fahrt durch das Naturschutzgebiet<br />

„Alter Rhein“ zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Photo: URh Photo: RHB Appenzellerland Tourismus<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 47


48 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


Lösen • Einsteigen • Geniessen • Erleben • Weitererzählen!<br />

Grenzenlose Reisefreiheit<br />

mit Bahn, Bus und Fähren!<br />

Euregio 3 WEST<br />

BERINGEN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

JESTETTEN<br />

DACHSEN<br />

Bushaltestelle<br />

Bahnhaltestelle<br />

Bahnlinie<br />

Buslinie<br />

ENGEN<br />

SINGEN<br />

STAMMHEIM<br />

STEIN<br />

AM RHEIN<br />

Mit Bahn, Bus und Fähre die <strong>Bodensee</strong>region<br />

grenzüberschreitend Euregio 2 MITTEentdecken<br />

Freie Fahrt mit dem Nahverkehr rund Euregio um den 1 OST <strong>Bodensee</strong> bietet die Tageskarte Euregio<br />

<strong>Bodensee</strong>. Sie ermöglicht kostengünstige Ausflüge über die Grenzen der drei<br />

Anrainerländer hinweg. Per Nahverkehr werden Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten der<br />

<strong>Bodensee</strong>-Region zu einem entspannten Erlebnis. Die Tageskarte gilt auf 4‘000 Streckenkilometern<br />

rund um den See, ausserdem auf den Fährverbindungen Friedrichshafen<br />

– Romanshorn und Konstanz – Meersburg. Dabei ermöglicht die Tageskarte<br />

nicht nur beliebig viele Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr. Zahlreiche Ausflugsziele<br />

gewähren Karteninhabern reduzierte Eintrittspreise. Auch die <strong>Bodensee</strong>schifffahrt<br />

bietet Ermässigungen: Wer zwischendurch eine Strecke auf dem Wasser zurücklegen<br />

möchte, erhält gegen Vorlage der Tageskarte über 25 Prozent Nachlass auf den meisten<br />

Kursschiffen. Erwachsene zahlen für eine Zone 16,50 Euro / 24 Franken, für zwei<br />

zusammenhängende Zonen 22 Euro / 32 Franken und für das gesamte <strong>Bodensee</strong>gebiet<br />

29 Euro / 40 Franken. Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren zahlen jeweils die<br />

Hälfte, unter sechs Jahren fahren sie kostenlos. Besitzern von Rabattkarten wie der<br />

deutschen Bahncard, der österreichischen Vorteilscard, dem Halbtax-Abo und GA in<br />

der <strong>Schweiz</strong> sowie Kleingruppen gewährt die Tageskarte reduzierte Tarife. Alle Informationen<br />

unter www.euregiokarte.com.<br />

www.euregiokarte.com<br />

RADOLFZELL<br />

MURKART<br />

FRAUENFELD<br />

INSEL<br />

REICHENAU<br />

OPPIKON<br />

STOCKACH<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

WEINFELDEN<br />

INSEL<br />

MAINAU<br />

KRADOLF<br />

Weiterführende Bahn- und Buslinien<br />

ausserhalb des Geltungsbereiches<br />

Fähreverbindungen: Romanshorn – Friedrichshafen<br />

Konstanz – Meersburg<br />

ÜBERLINGEN<br />

SALEM<br />

KONSTANZ<br />

KREUZLINGEN<br />

MEERSBURG<br />

AMRISWIL<br />

WINKELN<br />

Erwachsene Rabattkarten1) Kinder2) Kleingruppen3) Preise ab 2012<br />

€ 16.50 13.– 8.30 33.–<br />

1 Euregio Zone<br />

CHF 24.– 19.– 12.– 48.–<br />

€ 22.– 16.– 11.– 43.–<br />

2 Euregio Zonen<br />

CHF 32.– 24.– 16.– 63.–<br />

€ 29.– 22.– 14.50 57.–<br />

Alle Zonen<br />

CHF 40.– 30.– 20.– 76.–<br />

Kursschiffe geben gegen Vorweisen einer gültigen Tageskarte Euregio <strong>Bodensee</strong><br />

25% Rabatt auf den Normalpreis (ausgenommen Katamaran).<br />

1) Anerkannt sind nationale Rabattkarten des öffentlichen Verkehrs.<br />

(CH: Halbtax / GA – D: BahnCard – A: Vorteilscard)<br />

2) Als Kinder zählen 6- bis 15-Jährige, Kleinkinder unter 6 Jahren reisen gratis.<br />

3) Kleingruppe: 1 bis 2 Erwachsene und 0 bis 4 Kinder. Ein verwandtschaftliches Verhältnis ist<br />

nicht erforderlich. Anstelle eines Kindes kann auch ein Hund mitgenommen werden.<br />

Für den Hundetransport gelten die jeweiligen Bestimmungen der Transportunternehmung.<br />

Bei Kleingruppen keine zusätzliche Ermässigung für Inhaber von Rabattkarten.<br />

Nicht gültig für: - Züge des Fernverkehrs in Deutschland (ICE / IC / EC).<br />

- den Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz.<br />

Für Fremdwährungen gilt der aktuelle Tageskurs, Preisänderungen vorbehalten.<br />

MARKDORF<br />

TEUFEN<br />

RAVENSBURG<br />

FN KLUFTERN<br />

ARBON<br />

RORSCHACH<br />

FELDKIRCH<br />

TETTNANG<br />

ROMANSHORN FRIEDRICHSHAFEN<br />

ST. GALLEN<br />

RHEINECK<br />

LINDAU<br />

ST. MARGRETHEN<br />

RANKWEIL<br />

BREGENZ<br />

DORNBIRN<br />

Die Regionalbahn <strong>Thurbo</strong> gewinnt den<br />

Thurgauer Tourismus-Preis 2012<br />

WANGEN<br />

Mit dieser Preisverleihung würdigt die Jury die konsequente und erfolgreiche Positionierung<br />

der Regionalbahn <strong>Thurbo</strong> als die Freizeit- und Event-Bahn in der Ostschweiz.<br />

Mit der konsequenten Förderung des Ausflugstourismus und seiner vielfältigen<br />

Möglichkeiten, insbesondere in Kombination mit der Seelinie von Schaffhausen bis<br />

Rorschach, sorgt die Bahn nicht nur für eine markante Aufwertung des touristischen<br />

Angebotes im Thurgau, mit der touristisch bedingten Verdichtung des Fahrplans am<br />

Wochenende erhöht sie auch für die Einheimischen die Freizeit- und Erholungsqualität.<br />

Mit der Positionierung als Freizeitbahn in der Ostschweiz und der breiten Kommunikation<br />

des vielfältigen mit der Bahn erreichbaren Angebotes ist <strong>Thurbo</strong> ein touristisches<br />

Aushängeschild für den Thurgau geworden, das weit über die Region hinausstrahlt.<br />

Niemand bewegt so viele Menschen im Thurgau wie die Regionalbahn <strong>Thurbo</strong>. Sie<br />

versteht sich als Teil des Netzwerkes in der Region und verbindet im Halbstundentakt<br />

die touristischen Ausflugsziele.<br />

Weitere Informationen<br />

www.thurgaumobil.ch<br />

www.ostwind.ch<br />

www.thurbo.ch<br />

www.postauto.ch/ostschweiz<br />

www.appenzellerbahnen.ch<br />

www.vbsh.ch (Schaffhausen Bus)<br />

www.urh.ch (Schifffahrt Untersee und Rhein)<br />

www.bodenseeschiffe.ch (Schifffahrt Obersee)<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 49


Wasser Wellen Badewelten<br />

Badhütte Rorschach<br />

Treibende Kraft beim Ausbau des Bäderwesens in Rorschach war<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts der Apotheker Ignaz Rothenhäusler.<br />

Neben der Molkenkur waren die Seebäder eine wichtige Attraktion<br />

des Fremdenverkehrs. Gastbetriebe wie der “Grüne Baum” und<br />

das Hotel Seehof legten Wert darauf, ihren Gästen eigene Bademöglichkeiten<br />

zur Verfügung zu stellen. Um 1873 wurden von einer<br />

Aktiengesellschaft eine Mädchen- und eine Knabenbadeanstalt<br />

gegründet. Noch im gleichen Jahr übernahm die Stadt die Knaben-<br />

und Mädchenbadeanstalt für 20.000 Franken. Wenig später kaufte<br />

sie auch die Badeanstalt von Witwe Louise Baumgartner-Rennhaas<br />

zum Preis von 30.000 Franken. Doch die Tage dieser Badeanstalten<br />

waren gezählt. Die Bauten waren alt und wacklig. Sie wurden<br />

1924 durch die neue Seebadanstalt, die heutige Badhütte, ersetzt.<br />

Die Badeanstalt entstand zwischen 1923 und 1924 nach Plänen<br />

des Architekten Karl Köpplin. Die Form richtet sich noch nach den<br />

geschlossenen Kastenbädern des 19. Jahrhunderts. Allerdings grenzen<br />

gegen den See hin nicht mehr Kabinenreihen den Blick ein: breite<br />

Liegeflächen laden ein zum Sonnenbaden. Die Hütten tragen mäch-<br />

50 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

tige Dächer, und der Eingangstrakt ist ein separierter Gebäudeteil.<br />

Die Badhütte aus dem Jahr 1924 ist das einzig verbliebene<br />

Bauwerk seiner Art am <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer. Sicherlich ein<br />

Touristenmagnet, aber noch immer auch ein wichtiger sozialer<br />

Treffpunkt.<br />

Vor weniger als hundert Jahren wurde im <strong>Bodensee</strong> „sittlich“<br />

gebadet: Frauen in nachthemdartigen Badekleidern und Männer<br />

in Badeanzügen, die die Brust bedeckten. Vor allem schwammen<br />

Frauen und Männer nach Geschlechtern getrennt – während Polizisten<br />

die Zäune zwischen Mann und Frau bewachten. Noch in<br />

den 1960er-Jahren bohrten vorlaute Knaben mit einem Handbohrer<br />

ein Loch in die Holzwand, um einen Blick aufs andere<br />

Geschlecht zu erhaschen. Getrenntes Baden ist in der Badhütte<br />

Rorschach seit 1966 passé. Doch das Ambiente des kompakten<br />

Holzbauwerks erinnert noch immer an nostalgische Zeiten.<br />

Die Badhütte bietet längst mehr als nur Badevergnügen. Kulinarisches<br />

und kulturelle Anlässe machen das historische Kastenbad auf<br />

Stelzen noch attraktiver.


René Schaufelberger heisst der derzeitige Pächter der Seebadeanstalt<br />

Rorschach. Der ausgebildete Koch ist mit Swissair um die Welt<br />

geflogen, hat die Hotelfachschule absolviert, Psychologie studiert<br />

und war Badmeister im Freibad Goldach. Der in Trogen geborene<br />

und in Heiden aufgewachsene 47-jährige bringt einen prall gefüllten<br />

Rucksack an Erfahrungen mit.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mitte Mai – Mitte Juni 9 – 19 Uhr, Mitte Juni – Mitte August 8 – 20 Uhr<br />

Mitte August – Mitte September 8 – 19 Uhr<br />

Preise<br />

Eintrittspreise für Einzeleintritte, Stand 2012:<br />

Erwachsene (offen): CHF 3.00<br />

Erwachsene (mit Kabine): CHF 4.50, Kinder: CHF 1.50<br />

Städtische Seebadanstalt „Badhütte“<br />

Thurgauer Strasse, CH-9400 Rorschach<br />

Tel.: +41 (0)71 841 1684<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 51<br />

Photo: Christoph Sonderegger<br />

Photo: Achim Mende


1<br />

2<br />

3<br />

52 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong>e | | <strong>Schweiz</strong> Constance Spezial<br />

Photo: swiss-image.ch/Castelberg & Haas<br />

4<br />

5<br />

Photo: www.haltmeier.ch<br />

6<br />

Photo: swiss-image.ch/Castelberg & Haas


Romanshorn – Seebad (1)<br />

Hier vergeht ein Badetag wie im Flug. Das Seebad Romanshorn bietet<br />

alles, was zur Erfrischung, zum Plausch oder zum sportlichen Spass<br />

nötig ist. Einerseits lädt der <strong>Bodensee</strong> zu einem erfrischenden Bad ein,<br />

andererseits locken die Schwimmbecken mit tollen Attraktionen für<br />

Gross und Klein. Es warten zum Beispiel ein 50-Meter-Schwimmbecken<br />

und ein Strömungsbecken auf aktive Schwimmer. Den grössten Spass<br />

macht natürlich die immer wieder rasante Rutschpartie auf der 100 m<br />

langen Wasserrutsche. Waghalsige Kinder zieht auch der Sprungturm<br />

magisch an. Dazwischen kann man gemeinsam im Whirlpool ein wenig<br />

Wellness geniessen. Nichtschwimmer vergnügen sich unterdessen im<br />

grossen Nichtschwimmerbecken. Wer eine Pause vom Wasser braucht,<br />

nutzt die grosse Liege- und Spielwiese zum Erholen oder Herumtollen.<br />

Auch das Beach-Volleyball-Feld lockt zum sportlichen Wettkampf an<br />

Land. Wenn sich dann Hunger und Durst melden erwartet Sie Restaurant<br />

oder Kiosk im Seebad Romanshorn.<br />

Seebad Romanshorn<br />

Badstrasse 50<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

Tel.: +41 (0)71 463 11 47<br />

Schaffhausen – Rhybadi (2)<br />

Seit 1870 stellt das riesige Holzbad seinen Bug in die Rheinströmung<br />

unter dem Munot. Gestreifte Vorhänge flattern vor den Garderobenkabinen<br />

im «Spitz».Verantwortlich für den Bau des grössten noch erhaltenen<br />

Kastenbades der <strong>Schweiz</strong> war Stadtbaumeister Johann Gottfried<br />

Meyer. Wie bei anderen zeitgleich erbauten Bädern, war eine strikte<br />

Geschlechtertrennung Pflicht. So führten gar zwei separate Stege<br />

zu den beiden Anlagehälften. Durch die Stauung des Kraftwerkes ist<br />

der Pegelstand im Bad konstant, die Strömung des Rheins wird bei<br />

grösserer Wassermenge jedoch schneller.<br />

Rhybadi<br />

Rheinuferstrasse<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Bottighofen – Badeplatz Röösli (3)<br />

Die teils durch grosse Bäume beschattete Wiese direkt am Ufer des <strong>Bodensee</strong>s<br />

lädt zu entspannenden Stunden ein. Der Kiesstrand ist flach und<br />

ermöglicht auch kleineren Kindern und Nichtschwimmern einen gefahrlosen<br />

Zugang zum Wasser. Etwas weiter draussen ist ein Floss verankert.<br />

Durch Kiosk und Feuerstelle ist für das leibliche Wohl gesorgt.<br />

Für die Kleinen gibt es einen Spielplatz – die Grossen können<br />

sich beim Beach-Volleyball oder Tischtennis sportlich betätigen.<br />

Der Badeplatz ist das ganze Jahr frei zugänglich, der Kiosk wird von<br />

Mitte Mai bis Ende August bewirtschaftet.<br />

Badeplatz Röösli<br />

Nüüsatz<br />

CH-8598 Bottighofen<br />

Alle Badeplätze der Region unter:<br />

www.badi-info.ch<br />

www.thurgau-tourismus.ch/badeplaetze<br />

Kreuzlingen – Schwimmbad Hörnli (4)<br />

In dem ideal am See gelegenen Schwimmbad findet sich für alle Bedürfnisse<br />

etwas: Sportbegeisterte, Sonnenanbeter, Familien mit Kindern,<br />

Wasserratten und Geniesser sind hier genau richtig. Die herrliche Lage<br />

direkt am See, die kombinierte Grossrutsche für Gross und Klein, das<br />

Erlebnisbecken mit Wasserpilz, Kletternetz und Strudelkanal, die zwei<br />

grosszügigen Beach-Volleyball-Felder und die schönen Sitzstufen entlang<br />

des 50-Meter-Beckens sind einen Besuch wert. Besonders für die<br />

kleinen Besucher stehen Spielgeräte, ein grosszügiger Planschbereich<br />

mit Sonnensegeln und ein Matschplatz zur Verfügung. Das Bistro bietet<br />

Getränke, Glaces, Snacks und feine Menüs.<br />

Schwimmbad Hörnli<br />

Schwimmbadstrasse 2<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Tel.: +41 (0)71 688 18 58<br />

St.Gallen – Familien- und Gemeinschaftsbad Dreilinden<br />

(Drei Weihern) (5)<br />

Oberhalb der Stadt Sankt Gallen befinden sich die berühmten drei<br />

Weiher, ein Naherholungsgebiet, das zu Spaziergängen mit schönen<br />

Ausblicken über die Stadt anregt. Die Naturgarten-Bäder „Drei Weihern“<br />

oder „Dreilinden“ zählen zu den schönsten Naturschwimmbädern.<br />

Im ersten, dem Männer- oder Knaben-Weiher („Manne-Weiher“, das<br />

Gemeinschaftsbad) kann jederzeit gebadet werden (Eintritt gratis), im<br />

dritten, dem Familien- oder Kreuzweiher, gibt es eine gemischte Zone<br />

und ein spezielles Frauenbad (Eintrittsgebühr).<br />

Ab Mai täglich bewachter Badebetrieb von 9:00 -19:00 Uhr<br />

Familien- und Gemeinschaftsbad Dreilinden<br />

Bitzistrasse<br />

CH-9011 St.Gallen<br />

Arbon – Strandbad Buchhorn (6)<br />

Das vom <strong>Schweiz</strong>er Heimatschutz einst als eines der schönsten Bäder<br />

der <strong>Schweiz</strong> ausgezeichnete Strandbad Buchhorn liegt in ruhiger, idyllischer<br />

Lage am <strong>Bodensee</strong>. Die Badeanlage verdankt ihre Entstehung<br />

zahlreichen Vereinen und Freiwilligen, die zwischen 1928-1933 mit grossem<br />

Einsatz an der Sportanlage bauten.<br />

Strandbad Buchhorn<br />

Philosophenweg 11<br />

CH-9320 Arbon<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 53


Kantonshauptstadt<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden und das Thurvorland<br />

54 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

Photo: Thurgau Tourismus


Thurgau – der dynamische Kanton<br />

Land & Leute<br />

Der Thurgau bietet Landschaften wie aus dem Bilderbuch und während Jahrhunderten organisch gewachsene<br />

Städte und Dörfer, die den Menschen Zeit zum Atmen lassen. Und wenn es wegen des Arbeitsplatzes<br />

oder Vergnügens doch einmal Grossstadt sein soll? Der Thurgau ist nahe dran.<br />

Mit rund 250’000 Einwohnern und einer Fläche von 1000 km² gehört der Thurgau zu den mittelgrossen<br />

<strong>Schweiz</strong>er Kantonen. Eine überschaubare Grösse garantiert kurze Wege. Hektik und Stress sind hier Fremdwörter.<br />

Die reizvolle landschaftliche Schönheit des Thurgaus erfreut Bewohner und Besucher gleichermassen.<br />

Urbane und ländliche Regionen liegen nahe beieinander, ergänzen sich und bilden einen reizvollen Kontrast.<br />

Über 62 Kilometer Uferlinie an <strong>Bodensee</strong> und Rhein sowie nahezu 600 Meter Höhendifferenz prägen die Thurgauer<br />

Landschaft. Im Süden dominieren die waldreichen Hügelzüge der Voralpen, in der Mitte des Kantons<br />

öffnet der Lauf der Thur eine Ebene für Städte und Dörfer sowie für die Hauptverkehrsachsen von Bahn und<br />

Strasse. Im Norden liegt die idyllische, dünn besiedelte Landschaft des Seerückens.<br />

Von den Höhen der sanften Thurgauer Hügelzüge sind die Landschaften von Zürich, Schaffhausen und<br />

St. Gallen sowie das Appenzellische zu sehen – und im Norden Deutschland und Österreich, getrennt und<br />

verbunden zugleich durchs Wasser: den <strong>Bodensee</strong>, den Untersee und den Rhein. «Weil ich hier Ausblick<br />

habe und im Ausblick Halt finde, eine Weite, die über Kuppen kommt und an Grenzen, nur weiss man nicht<br />

genau wo», begründete der zeitgenössische Schriftsteller Jochen Kelter seine Zuneigung zum Thurgau und<br />

der Thurgauer Weitsicht.<br />

Und das Zentrum des Kantons? Seine grössten Orte sind die Hauptstadt Frauenfeld sowie Kreuzlingen und<br />

Arbon. Sie liegen an der grenznahen Peripherie und verbinden den Thurgau mit Zürich, Konstanz und St. Gallen.<br />

Das eigentliche Zentrum ist deshalb wohl der Kanton selbst: das Land, die Hügel, das Wasser.<br />

Wer durch den Thurgau fährt, bemerkt es sehr rasch: Der Thurgau ist die bedeutendste Obstanbauregion der<br />

<strong>Schweiz</strong>. Gut 550 Bauernbetriebe bewirtschaften rund 1500 Hektaren Obstkulturen fast ausschliesslich für<br />

die Tafelobstproduktion. So wächst denn auch jeder dritte Tafelapfel, der in der <strong>Schweiz</strong> gegessen wird, im<br />

Kanton Thurgau. Und der Thurgau ist nebst dem Wallis der zweitgrösste Tafelbirnenlieferant. Fast die Hälfte<br />

aller Mostäpfel und ein Viertel der Mostbirnen der <strong>Schweiz</strong> stammen aus „Mostindien“, wie der Thurgau auch<br />

genannt wird. Im Thurgau hat sich in den letzten Jahren zudem die Kirschenproduktion stark ausgeweitet und<br />

auch der Anbau von Tafelzwetschgen ist überdurchschnittlich gross. Seit ein paar Jahren werden sogar mit<br />

Erfolg Aprikosen angebaut.<br />

Kultur & Freizeit<br />

WO DIE VIELFALT ZU HAUSE IST<br />

Harmonisch eingebettet zwischen <strong>Bodensee</strong> und Voralpen, am Rand der <strong>Schweiz</strong> und im<br />

Zentrum der <strong>Bodensee</strong>region befindet sich der Kanton Thurgau. Alle Facetten des Kantons<br />

zu erleben, dafür braucht es etwas Zeit, denn der Thurgau erschliesst sich der Betrachterin<br />

und dem Betrachter zuweilen erst auf den zweiten Blick. Er erfreut mit einer sanft geschwungenen<br />

Landschaft und dem lieblichen <strong>Bodensee</strong>, die zum Leben und Arbeiten sowie zum<br />

Verweilen und Geniessen einladen.<br />

Eigentlich erstaunlich, dass die Thurgauer so emsig sind. Denn manches ruft nach Müssiggang: Der <strong>Bodensee</strong><br />

lädt zum Verweilen ein, die intakte Landschaft zum Wandern oder Velofahren. Dazu gibt es im Kanton und<br />

seiner nahen Umgebung à discretion kulturelle Highlights, die einen Besuch mehr als lohnen.<br />

Der Thurgau verfügt über ein vielfältiges Freizeit- und Erholungsangebot. <strong>Bodensee</strong>, Untersee und Rhein<br />

ziehen Wassersportler, Erholungssuchende und Naturliebhaber gleichermassen an. Auf einer Schifffahrt lässt<br />

sich die Weite des <strong>Bodensee</strong>s oder die einzigartige Landschaft am Untersee und Rhein beschaulich erleben.<br />

Ein signalisiertes Wander- und ein Velowegnetz von über 900 Kilometern Länge bieten beste Voraussetzungen,<br />

immer wieder überraschende Ein- und Ausblicke zu gewinnen. Eine Besonderheit ist dabei der Thurgauer<br />

Rundwanderweg, der in 24 Etappen durch sämtliche Regionen des Kantons führt.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 55


SummerDays Festival Arbon<br />

Kunstgrenzen Kreuzlingen – Konstanz<br />

56 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: Peter Hummel<br />

Photo: Achim Mende


Der Thurgau kann auch mit einer grossen kulturellen Vielfalt begeistern: Schlösser am <strong>Bodensee</strong> und kulturhistorisch<br />

bedeutsame Klöster, verwinkelte Ortschaften und originelle Museen erwarten ihre Entdecker. In<br />

zahlreichen Orten präsentiert sich der Thurgau mit historischen Altstädten, die Besucher in ihrer Geschichte<br />

stöbern lassen. Burgen und Schlösser erinnern an eine bewegte Vergangenheit. Auch die Klosterkultur ist im<br />

Thurgau über die Jahre erhalten geblieben; die Kartause Ittingen und das Kloster Fischingen beeindrucken<br />

jährlich zahlreiche Besucher.<br />

Fixsterne am Thurgauer Kulturfirmament sind die sechs kantonalen Museen: das Napoleonmuseum bei<br />

Ermatingen, das Historische Museum im Schloss Frauenfeld, das Naturmuseum und das Museum für Archäologie<br />

in Frauenfeld sowie das Ittinger Museum und das Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause<br />

Ittingen. Daneben sind über 60 regionale oder private Museen und Sammlungen zu entdecken. Aber auch<br />

Freunde der Musik kommen im Thurgau nicht zu kurz: Vom Solokonzert mit internationalen Musikern bis zu<br />

den internationalen Festivals: Liebhaber klassischer Musik kommen in jeder Region auf ihre Rechnung. Auch<br />

die Rock-, Pop-, Hip-Hop- oder Jazzfans können sich freuen: Vom Gig in der lokalen Kulturbeiz über die<br />

internationalen Jazztage «generations» in Frauenfeld bis zu den grossen Openairs in Frauenfeld und Arbon<br />

gibt es Sounds für jeden Geschmack.<br />

Das gastronomische Angebot reicht von mehr als 20 Gault-Millau-Betrieben über die Gilde-Restaurants und<br />

die Fischrestaurants am <strong>Bodensee</strong> bis hin zur rustikalen «Buure-Beiz». Ob am weiss gedeckten Tisch, bei<br />

Kerzenlicht in der Gaststube eines Schlosses oder in der Gartenwirtschaft mit Sicht auf die Alpen: Immer<br />

mehr Gastwirte verwöhnen ihre Gäste mit saisonalen Produkten aus der Region. Viele Landwirte bieten ihre<br />

Erzeugnisse direkt ab Hof an. Erlebnis pur versprechen Angebote wie «Ferientage auf dem Bauernhof» oder<br />

«Schlafen im Stroh».<br />

Entlang von Untersee und Rhein sowie an den Südhängen des Seerückens wird der Weinbau gepflegt. Der<br />

„Müller-Thurgau“ hat hier übrigens seinen Ursprung. Die Kreuzung aus Sylvaner und Chasselas geht auf den<br />

Thurgauer Professor Hermann Müller zurück.<br />

Wirtschaft & Arbeit<br />

Im Thurgau findet sich eine Vielzahl hochinteressanter und zukunftsträchtiger Unternehmen. Als weltoffener<br />

Kanton mit einer guten Durchmischung verschiedener Branchen ist der Thurgau ein attraktiver Werkplatz. Es<br />

gibt im ganzen Kanton rund 115‘000 Arbeitsplätze in 14‘500 Arbeitsstätten.<br />

Der Thurgau bietet als lebendiger Wirtschaftsraum ohne schwerfällige Strukturen Unternehmen ideale Voraussetzungen<br />

und beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur,<br />

die Nähe von internationalen Flughäfen und die zentrale Lage innerhalb Europas garantieren kurze Wege. Die<br />

Grenzlage erleichtert den Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Zudem ist der Kanton umgeben von nationalen<br />

und internationalen Hochschulen und Universitäten, was die Rekrutierung von qualifiziertem Personal<br />

erleichtert. Eine schlanke und effiziente Verwaltung trägt dazu bei, dass die Steuern tief gehalten werden<br />

können. Verfügbare Immobilien zu moderaten Preisen tragen weiter zur Attraktivität bei. Der Thurgau bietet<br />

Unternehmen so ideale Bedingungen, um eine hohe Arbeitsproduktivität zu erreichen.<br />

Das Rückgrat der Thurgauer Wirtschaft bildet eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese Struktur<br />

ist die Grundlage für die Flexibilität der Thurgauer Wirtschaft. Es sind aber auch namhafte, international tätige<br />

Grossunternehmen anzutreffen. Stärkste Branchen sind die Metallbe- und -verarbeitung sowie der Maschinenbau.<br />

Weitere wichtige Industriezweige sind die traditionell starke Nahrungsmittel- und Getränkebranche<br />

sowie die Elektrotechnik und die Feinmechanik. Verwaltung, Wirtschaft und Forschung setzen sich gemeinsam<br />

für einen starken Technologiestandort Thurgau ein. Insbesondere Projekte im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien geniessen eine hohe Priorität.<br />

Thurgau - Ich mag ihn<br />

Zusammengefasst: Der Thurgau ist ein lebendiger und facettenreicher Kanton mit unverwechselbarem Profil.<br />

Ob als solider Werkplatz mit besten Jobchancen oder als attraktive Freizeitregion, welcher aktive Erholung<br />

und Entspannung bietet – den Thurgau mag man einfach. Nicht nur darum entscheiden sich immer mehr<br />

Personen für den Thurgau als Arbeits- und Lebensraum.<br />

Thurgau Switzerland<br />

c/o Amt für Wirtschaft und Arbeit<br />

Verwaltungsgebäude Promenade<br />

CH-8510 Frauenfeld<br />

Tel.: +41 (0)52 724 23 82<br />

info@thurgau-switzerland.ch<br />

www.thurgau-switzerland.ch<br />

Thurgau Tourismus<br />

Egelmoosstrasse 1<br />

CH-8580 Amriswil<br />

Tel.: +41 (0)71 414 11 44<br />

info@thurgau-tourismus.ch<br />

www.thurgau-tourismus.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 57


Stiftsbezirk St.Gallen<br />

Stadtlounge<br />

58 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


St.Gallen-<strong>Bodensee</strong><br />

Highlights zwischen See und Säntis<br />

Zwischen <strong>Bodensee</strong> und Säntis, dem höchsten Berg der Ostschweiz, schmiegt sich<br />

St.Gallen mit seinem Kloster und den krummen Gassen in ein grünes Hochtal. Und verströmt<br />

dabei das Flair einer Weltstadt. Über die Pflastersteine flaniert eine internationale<br />

Schar aus Studenten und Geschäftsleuten. Unter den Hochleitungen der Elektrobusse diskutieren<br />

Designer die neuesten Trends von den Laufstegen der internationalen Modezentren.<br />

Ein Vorort New Yorks wurde das 71.000 Einwohner-Städtchen deshalb schon genannt. Dabei<br />

ist St.Gallen viel charmanter und lebhafter als die grossen Metropolen und kann an einem<br />

langen Wochenende beinahe komplett erkundet werden.<br />

Stadtgeschichte wie im Bilderbuch<br />

Ob sich der heilige St.Gallus die Zukunft seiner Eremitenzelle so vorgestellt hat? Der irische Wandermönch<br />

soll im Jahre 612 in dem wilden Hochtal gestrauchelt sein, so erzählt die Gründungslegende St.Gallens. Dabei<br />

fiel der tiefgläubige Mann in einen Dornenbusch. Als ihm dann noch ein leibhaftiger Bär das Feuerholz brachte,<br />

stand für ihn fest, dass dieser Platz von Gott für ihn bestimmt ist. Hundert Jahre später entstand eben hier<br />

das Kloster, das St.Gallen im Mittelalter in den Mittelpunkt der Bildungs- und Kunstzentren des Abendlandes<br />

katapultierte. Heute ist der Stiftsbezirk Weltkulturerbe und das üppige Barockensemble samt Bibliothek und<br />

Kathedrale lassen selbst Kulturmuffel in atemloses Staunen verfallen.<br />

Zusammenprall von Epochen und Stilen<br />

Selbstbewusst sind die Statements der sonst so zurückhaltenden St.Galler an den Fassaden der Häuser.<br />

Ganze 111 prunkvoll verzierte Erker demonstrieren Weltgewandtheit, Macht und Einfluss. Heerscharen griechischer<br />

Götter bevölkern Giebel und Torbögen. Spannende Geschichten und kuriose Details werden hier in<br />

bunten Bildern erzählt. Der klösterlichen Pracht folgte der bürgerliche Stolz auf dem Fusse. St.Gallen war vom<br />

Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein eine bedeutende Textilstadt. Der über mehrere Jahrhunderte genährte<br />

Wohlstand zeigt sich in der Architektur, die in einer bunten Mischung das Beste aus verschiedenen Epochen<br />

auf engstem Raum bereithält. Barock, Rokoko oder Klassizismus stoßen an manchen Strassenecken direkt<br />

auf moderne Bauten, etwa des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava. Prachtvolle Jugendstilhäuser<br />

wie das „Oceanic“, „Pacific“ oder „Atlantic“ erinnern an die einstige wirtschaftliche Bedeutung. Heute ist das<br />

moderne Bankenviertel Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft. Hier liegt auch die von Pipilotti Rist gestaltete<br />

Stadtlounge, das knallrote Freiluftwohnzimmer der St.Galler Bürger.<br />

Kultur auf Tisch und Bühne<br />

Auch die Esskultur St.Gallens ist vom bürgerlichen Wohlstand geprägt. Am ursprünglichsten ist sie heute in<br />

den typischen Erststockbeizli zu erleben. Diese St.Galler Traditionslokale haben die einstigen Speiseräume<br />

der bürgerlichen Wohnhäuser hinter den repräsentativen Erkern als Gaststube erkoren und bieten dort regionale<br />

Küche, die von Einheimischen und Gourmets gleichermassen geschätzt wird. Auf St.Galler Spezialitäten<br />

wie Bratwurst, Schokolade und die Biber genannten Lebkuchen, Bier und natürlich Käse stösst man beim<br />

Flanieren durch die Altstadt auf Schritt und Tritt. Alteingesessene Metzger, Bäcker und Gasthäuser machen<br />

einen Bummel durch die Altstadt zum kulinarischen Erlebnis. Praktischerweise liefern sie auch gleich die<br />

nötige Energie, um sich durch die Vielzahl kleiner origineller Geschäfte zu wühlen, die in St.Gallen noch nicht<br />

durch grosse Ketten verdrängt worden sind. Zahlreiche Museen, vorneweg das grosse Textilmuseum der<br />

Stadt, inspirieren Bildungshungrige. Ein reges Kulturleben mit einem erstklassigen Drei-Sparten-Theater,<br />

zahlreichen Kleinkunstangeboten, regelmässigen Festivals wie den St.Galler Festspielen oder dem Open Air<br />

Festival sowie Konzertreihen halten den Ruf der Stadt als Ostschweizer Metropole hoch.<br />

Rorschach – Im August ist hier die Kunst aus Sand gebaut<br />

Bunt und betriebsam zeigt sich das Hafenstädtchen Rorschach am <strong>Bodensee</strong> mit seinen Bürgerhäusern und<br />

dem stattlichen Kornhaus. Prachtvoll wie ein Barockschloss ist es Wahrzeichen der Stadt und zugleich der<br />

schönste Getreidespeicher der <strong>Schweiz</strong>. Zahlreiche Geschäfte, viele Restaurants und die ausgedehnte Uferpromenade<br />

verführen zum Flanieren und Baden.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 59


Erker in der Altstadt<br />

60 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Rathaus St.Gallen


Anfassen und selbst ausprobieren heisst die Devise im 2010 neu gestalteten Museum im Kornhaus, in dem<br />

Besucher Geschichte von der Steinzeit bis in die Gegenwart regelrecht erleben. Selber denken und mitmachen<br />

sollen Knobelfreunde auch im oberen Stock, wo ein experimenteller Spielplatz für alle zum stundenlangen<br />

Denksport anregt.<br />

Im August ist in Rorschach die Kunst aus Sand gebaut: Für das internationale Sandskulpturenfestival werden<br />

jedes Jahr 15 Tonnen Sand an den See transportiert. Zehn Künstlerteams aus aller Welt treten gegeneinander<br />

an und formen aus dem fein rieselnden Baustoff meterhohe Skulpturen.<br />

Altenrhein, Rheineck und St.Margrethen<br />

Im Fliegermuseum Altenrhein steht das luftige Element im Mittelpunkt. Historische Flugzeuge und Flugmotoren,<br />

Informationen über die Fliegertradition in Altenrhein mit der Firma Dornier und den Flugzeugwerken<br />

entführen Besucher in die Welt der Lüfte. In Thal direkt beim Flughafen Altenrhein kann das letzte von Friedensreich<br />

Hundertwasser konzipierte und noch zu seinen Lebzeiten begonnene Bauwerk, die Markthalle in<br />

Altenrhein, besichtigt werden.<br />

Bis Anfang des Jahrhunderts floss der Rhein bei Altenrhein in den <strong>Bodensee</strong>. Heute ist der naturbelassene<br />

Flusslauf Teil eines Naturschutzgebietes, das sich bis Rheineck erstreckt. Hier kann man im malerischen<br />

Ortskern bummeln oder sich von der Zahnradbahn hinauf in den Luftkurort Walzenhausen fahren lassen. Nur<br />

einen Steinwurf von Rheineck entfernt liegt Thal. Die geschützte Lage in einer Mulde zwischen den Appenzeller<br />

Hügeln und dem Buechberg lässt hier hervorragenden Wein gedeihen. Der Thaler Dorfplatz mit seiner<br />

Kirche und dem stattlichen Rathaus steht unter Denkmalschutz. Das Festungsmuseum Heldsberg oberhalb<br />

des Ortes ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

Rebsaft und Bürgerstolz: Ausflug ins St.Galler Rheintal<br />

Schon im Mittelalter stritten sich deutsche Könige, Bischöfe und Äbte um das von der Sonne verwöhnte<br />

Rebland. Bei dem kleinen Ort Berneck prägen fruchtbare Südhänge die Rheintaler Landschaft. Direkt bei den<br />

Weingütern oder in den einfachen Buschenschänken sollte man den typischen Blauburgunder oder Müller<br />

Thurgau probieren – dazu eine deftige Brotzeit mit Chäs und Speck.<br />

Von hier ist es ein Katzensprung ins Rheintal-Städtchen Altstätten. Mächtige stadttorbewährte Ringmauern,<br />

mit Giebeln geschmückte Bürgerhäuser und barocke Prunkbauten zeugen seit dem Mittelalter von seinen<br />

wehrhaften und wohlhabenden Bürgern. Und wie in der schönen Etsch-Stadt südlich der Alpen bummeln<br />

auch hier Einheimische und Gäste durch schattenspendende Laubengänge.<br />

St.Gallen-<strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

Bahnhofplatz 1a, CH-9001 St.Gallen<br />

Tel.: +41 (0)71 227 37 37, Fax +41 (0)71 227 37 67<br />

info@st.gallen-bodensee.ch, www.st.gallen-bodensee.ch<br />

Kultur in St.Gallen Globus in der Stiftsbibliothek<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 61


SCHWEIz PUR<br />

Säntis und Schwägalp


Der Säntis ist der <strong>Schweiz</strong>er Hausberg am <strong>Bodensee</strong>.<br />

Bei Fön mächtig nahe. Manchmal hinter Wolken versteckt.<br />

Mäjestätisch thront er über dem <strong>Bodensee</strong>.<br />

Ein lohnendes Fotomotiv. Aber vor allem ein besonderes<br />

Erlebnis vor Ort. Die Säntis-Schwebebahn<br />

überwindet fast 1200 Höhenmeter bis die Besucher<br />

auf 2502 Meter über dem Meer eine sagenhafte<br />

Aussicht geniessen.<br />

Säntis-Schwebebahn<br />

Hotel, Gastronomie, Events<br />

CH-9107 Schwägalp<br />

Tel.: +41 (0)71 365 65 65<br />

kontakt@saentisbahn.ch<br />

www.saentisbahn.ch<br />

Photo: Achim Mende<br />

Aussicht so weit das Auge reicht.<br />

Im NaturErlebnispark Schwägalp führt ein grosses<br />

Wanderwegenetz, von der gemütlichen Panorama-<br />

Route über die vielen Themenwege bis hin zum<br />

kniffligen Säntisaufstieg. Auch weniger passionierten<br />

Berggängern entgeht dank der Säntis-Schwebebahn<br />

das atemberaubende Panorama auf dem Säntis<br />

nicht. 365 Tage im Jahr ist hier bei guter Fernsicht<br />

ein Rundumblick auf die Bergspitzen der Alpen,<br />

weit über den <strong>Bodensee</strong> sowie in die geologischen<br />

Besonderheiten des Säntis zu geniessen. Zehn wunderbare<br />

Minuten dauert die unvergessliche Fahrt mit<br />

der Schwebebahn auf den Gipfel des Säntis. Sie ist<br />

das ganze Jahr in Betrieb. In den wettergeschützten<br />

Aussichtshallen, auf den grossen Sonnenterrassen<br />

und bequemen Gipfelwegen treffen sich Menschen<br />

aus aller Welt. Zwei grosse Panorama-Restaurants,<br />

Shops und Ausstellungen empfangen die Besucher<br />

mit typisch Appenzeller Gastfreundschaft. Dazu<br />

gehören einzigartige Angebote wie romantische Vollmondfahrten,<br />

eindrückliche Sonnenaufgangsfahrten,<br />

Klassik- oder JazzNights und viele attraktive<br />

Pauschalangebote. So besteht die Möglichkeit, ein<br />

Essen mit einer Schwebebahnfahrt zum Vorzugspreis<br />

zu kombinieren - Geburtstagskinder fahren übrigens<br />

zum halben Preis auf den Gipfel und zurück.<br />

Gemütliche Kühe und fleischfressende<br />

Pflanzen<br />

Schon der Name des NaturErlebnisparks Schwägalp<br />

verrät, dass das Plateau am Fuss des Säntis<br />

seit mehr als tausend Jahren als Weideland genutzt<br />

wird. Denn «sweiga» steht im Althochdeutschen für<br />

«Weideplatz», und genau zu dem wird die Schwägalp<br />

jedes Jahr mit dem Beginn der Alpsaison. Das Läuten<br />

der Kuhglocken gehört zwischen Juni und September<br />

so selbstverständlich dazu wie die verstreuten<br />

Alphütten. Mit Blick auf den mächtigen Säntis<br />

gedeiht das Vieh prächtig, und das lokale Brauchtum<br />

ist an Anlässen wie Alpaufzug, Stobete und Schwinget<br />

auch für Auswärtige erlebbar. Etwas abseits aber<br />

eröffnet sich die stille Schönheit des NaturErlebnisparks.<br />

In der geschützten Moorlandschaft verbergen<br />

sich faszinierende Pflanzen wie der fleischfressende<br />

Sonnentau, die exotisch anmutende Moosbeere und<br />

unzählige Torfmoose, die am Aufbau des Hochmoores<br />

beteiligt sind. In den umliegenden Wäldern leben<br />

selten gewordene Populationen von Auer-, Birk- und<br />

Haselhuhn. Mehr zum Abenteuer «Erdgeschichte»<br />

lässt sich im Geologie-Steinpark bei der Talstation<br />

der Schwebebahn erfahren. Sinnlich und spielerisch<br />

wird der über 140 Millionen Jahre andauernde Aufbau<br />

des Säntismassivs erlebbar gemacht.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 63


autobau Erlebniswelt Romanshorn<br />

64 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


Classic <strong>Bodensee</strong><br />

ExtraKlasse Photo:<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 65<br />

autobau Romanshon, Achim Mende


Fliegermuseum Altenrhein Locorama Romanshorn<br />

Saurermuseum Arbon


Der <strong>Bodensee</strong> ist seit jeher ein bedeutender verkehrsgeografischer<br />

Knotenpunkt. Von hier aus führten einst wichtige Wege von Norden<br />

nach Süden durch das Alpenrheintal und in Richtung Westen nach<br />

Frankreich. Rund um den <strong>Bodensee</strong> finden sich heute noch bedeutende<br />

Zeugen der Verkehrs- und Industriegeschichte. Das dezentrale<br />

Verkehrsmuseum Classic <strong>Bodensee</strong> bündelt diese Angebote. Classic<br />

<strong>Bodensee</strong> vereint Museen, Organisationen und Verkehrsanbieter, die<br />

ein Ziel haben: Sie wollen Fans von alten Verkehrsmitteln und Zeitzeugen<br />

eine Fülle von Erlebnismöglichkeiten und Events bieten. Sie decken<br />

die Themenbereiche Strasse, Schiene, Wasser, Luft und Industrie ab.<br />

Classic <strong>Bodensee</strong> ist ein wesentlicher Bestandteil des von Touristikern<br />

am <strong>Bodensee</strong> ins Leben gerufene Projekt „<strong>Bodensee</strong> Mobil“.<br />

„<strong>Bodensee</strong>Mobil – Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ – unter diesem<br />

Motto bietet die <strong>Bodensee</strong>region Urlaubserlebnisse, die in ihrer<br />

Vielfalt einzigartig sind. Genannt seien die Schifffahrt und die Bergbahnen,<br />

ganz besonders aber die vielen Museen zum Thema Mobilität<br />

und Mobilitätsgeschichte. Am <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bodensee</strong>ufer ist dabei<br />

<strong>Bodensee</strong> Classic ein „touristischer Leuchtturm“ der Extraklasse.<br />

Hinter dem dezentralen Verkehrsmuseum steht die Idee, gemeinsam<br />

mehr zu erreichen und somit den interessierten Besuchern mehr bieten<br />

zu können. Vom historischen Saurer-Lastwagen über Pioniere der<br />

Luftfahrt bis hin zu Lokomotiven wie der Zahnrad-Dampflok Rosa und<br />

Stickmaschinen aus früheren Tagen – all diese historischen Schätze<br />

der Mobilität und Technik können innerhalb eines geringen geographischen<br />

Radius bewundert werden. So hat der Verein Classic <strong>Bodensee</strong><br />

die Erlebnistage ins Leben gerufen. An diesen Sonntagen können die<br />

Besucher mit nur einem Ticket die angeschlossenen Museen besuchen.<br />

Dank dem Know-how der beteiligten Partner und ihrer speziellen<br />

Ausrichtung in verschiedenen Sparten im Bereich historischer<br />

Technik entsteht ein einmaliges Angebot, das die Tourismusaktivitäten<br />

der <strong>Bodensee</strong>region optimal ergänzt. Den Kanton Thurgau<br />

hat das Konzept des Vereins Classic <strong>Bodensee</strong> überzeugt –<br />

so wird der Verein mit Fördergeldern unterstützt. Diese Gelder<br />

ermöglichen dem Verein, der sich ehrenamtlich organisiert, die<br />

Schaffung professioneller Strukturen, wie etwa der Website www.<br />

classic-bodensee.ch. Nach nur zwei Jahren des Bestehens wurde<br />

Classic <strong>Bodensee</strong> im September 2012 mit einem Award der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Vereinigung für Standortmarketing ausgezeichnet.<br />

Aktuell zählt Classic <strong>Bodensee</strong> folgende Mitglieder:<br />

Das Locorama in Romanshorn ist die Eisenbahn-Erlebniswelt. Historische<br />

Zeugen der Eisenbahngeschichte werden hier bewegt und<br />

bewegend präsentiert.<br />

In der autobau Erlebniswelt Romanshorn ist die Passion des Initiators<br />

Fredy Lienhard überall auf dem rund 30˙000 Quadratmeter<br />

grossen Gelände der Erlebniswelt zu sehen. Fredy Lienhard<br />

gehört zu den erfolgreichsten Rennfahrern der <strong>Schweiz</strong>. Die rund<br />

80 ausgestellten Fahrzeuge im ehemaligen Tanklager der Eidgenössischen<br />

Zollverwaltung sind wahrlich Schmuckstücke automobiler<br />

Ingenieurskunst. Auf einer hauseigenen Rennstrecke kann man<br />

sogar Mitfahrten im Rennwagen mieten. Auch sonst eignet sich das<br />

Gelände hervorragend für Events für Enthusiasten schneller Autos.<br />

Das 2010 eröffnete Saurer-Museum in Arbon lässt nicht nur die Herzen<br />

der Freunde etwas grösserer Fahrzeuge hochschlagen. Neben<br />

Lastwagen, Feuerwehrautos, Postautos gibt es auch Stickmaschinen<br />

und Webstühle zu sehen. Das Fliegermuseum in Altenrhein beherbergt<br />

Zeitzeugen der Lüfte. Es ist auch Werkstatt: Hier werden die ausgestellten<br />

Flugzeuge gewartet und repariert. Die weiteren Mitglieder in<br />

der <strong>Schweiz</strong> sind der Verein Hohentwiel, der sich für den Erhalt des<br />

gleichnamigen Dampfschiffes einsetzt, Eurovapor, der in Sulgen<br />

beheimatete Verein der Dampflokfreunde, die IG TR Transrail, die<br />

Appenzeller Bahnen sowie das Hilti Motorrad Museum in Gossau SG.<br />

Des Weiteren pflegt der Verein Classic <strong>Bodensee</strong> auch grenzüberschreitende<br />

Kontakte und Zusammenarbeiten. So besteht ein Austausch<br />

mit dem Zeppelin Museum sowie dem Dornier Museum in<br />

Friedrichshafen, dem Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee und mit<br />

der bedeutenden Messe Klassikwelt <strong>Bodensee</strong>. In Österreich ist eine<br />

Partnerschaft mit dem Rolls-Royce Museum in Dornbirn entstanden.<br />

www.classic-bodensee.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 67


Kartause Ittingen<br />

EINMALIGES KULTURZENTRUM IM BODENSEERAUM<br />

Historische Gebäude in sanfter Landschaft, wunderschöne Gärten, zwei Museen, Kammerkonzerte der Extraklasse,<br />

idyllische Gartenwirtschaft – zu jeder Jahreszeit zeigt die ehemalige Klosteranlage ihre Vielfalt.<br />

Die Kartause Ittingen liegt eingebettet in die idyllische Thurlandschaft<br />

nur einige Fahrminuten von Frauenfeld oder vom Untersee<br />

entfernt. Im 12. Jahrhundert machten die Herren von Ittingen ihre<br />

Burg zu einem Kloster und legten damit den Grundstein für eine<br />

lange und fruchtbare Entwicklung. 1461 übernahm der Kartäuserorden<br />

das Kloster und die Kartäusermönche lebten in Ittingen<br />

bis zur Auflösung der Mönchsgemeinschaft im Jahre 1848. Von<br />

1867 bis 1977 nutzte die vornehme Familie Fehr die Gebäude als<br />

repräsentativen Gutsherrensitz. 1977 übernahm schliesslich die privatrechtliche<br />

Stiftung Kartause Ittingen das ehemalige Kloster mit<br />

dem Ziel, die Anlage in ihrem historischen Bestand zu erhalten und<br />

zu restaurieren. Seit 1982 betreibt sie zusammen mit ihren Partnern,<br />

den kantonalen Museen und dem tecum, Zentrum für Spiritualität,<br />

Bildung und Gemeindebau, die historischen Gebäude eigenwirtschaftlich<br />

als lebendiges und offenes Kulturzentrum.<br />

Restaurant, Hotel und traumhafte Gärten<br />

Ein Hotel- und Gastwirtschaftsbetrieb sorgt für den angenehmen<br />

Aufenthalt für Touristen und Seminargäste. Daneben lädt eine der<br />

schönsten Gartenwirtschaften der Ostschweiz zum Geniessen ein,<br />

prächtige Gärten mit über 1000 Rosenstöcken und einem begehbaren<br />

Labyrinth zum Flanieren. Weiter lockt der Ittinger Wald und der<br />

idyllische Nussbaumersee in der nahen Umgebung zum Spazieren,<br />

Wandern, Velofahren oder zum Baden.<br />

Kultur im ehemaligen Kloster<br />

Heute finden sich in der Kartause das Ittinger Museum, das<br />

authentische Einblicke in das Leben der Mönche freigibt, dann<br />

das Kunstmuseum Thurgau mit einer Sammlung und wechselnden<br />

Ausstellungen sowie ein Konzertsaal, in dem die stimmungsvollen<br />

Sonntags- und die Ittinger Pfingstkonzerte stattfinden.<br />

Klösterliche Werte modern gelebt<br />

Die klösterlichen Werte wie Gastfreundschaft, Fürsorge, Bildung,<br />

Kultur, Spiritualität und Naturverbundenheit finden sich im Betriebskonzept<br />

der Kartause Ittingen wieder. So sind neben den zwei<br />

Museen das tecum, das Zentrum für Spiritualität und Bildung der<br />

evangelischen Landeskirche, beheimatet und die Stiftung betreibt<br />

ein über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Seminarzentrum mit<br />

einer Gastwirtschaft mit vielseitigen Bankett- und Festräumen, einen<br />

Gutsbetrieb, eine Gärtnerei sowie ein Heim und einen Werkbetrieb<br />

für psychisch und geistig beeinträchtigte Menschen.<br />

Klosterladen<br />

Der Klosterladen mit über 80 Produkten aus der eigenen Landwirtschaft<br />

präsentiert die ganze Fülle des hier produzierten und<br />

verarbeiteten Sortiments, vom eigenen Käse über die verschiedenen<br />

Weine bis zum Ittinger Klostercake.<br />

Tipp: Wenn es am See im Sommer brechend voll ist, sind in der<br />

Kartause Ittingen oft noch Zimmer frei, denn in der touristischen<br />

Hochsaison werden weniger Tagungen durchgeführt.<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant Mühle:Täglich 08.30 - 23.30 Uhr<br />

Klosterladen: Mo 13.30 – 18 Uhr, Di-Fr 9.30 – 12.15 / 13.30 – 18 Uhr<br />

Sa/So 10 – 18 Uhr (Nov – März 10 – 12.15/13.30 – 18 Uhr)<br />

Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museum<br />

Mai bis September: täglich 11 – 18 Uhr<br />

Oktober – April: Mo – Fr 14 – 17 Uhr / Sa/So 11 – 17 Uhr<br />

Kartause Ittingen<br />

CH-8532 Warth<br />

Tel.: +41 (0) 52 748 44 11<br />

www.kartause.ch


Von zauberhaft bis aussergewöhnlich<br />

Majestätisch steht es auf dem Sandsteinfelsen oberhalb der Murg: Schloss Frauenfeld prägt als Wahrzeichen<br />

der Kantonshauptstadt das Stadtbild. Seit 1960 beherbergt es das Historische Museum Thurgau. Der mächtige<br />

Wehrturm des Schlosses aus dem 13. Jahrhundert garantiert einen herrlichen Ausblick.<br />

Beim Betreten heisst das Schloss die Besucher mit seinem besonderen<br />

Charme willkommen. In dieser einzigartigen Atmosphäre lässt<br />

sich bildlich Raum und Zeit durchschreiten – und beim Flanieren<br />

durch die Vergangenheit scheint es, als ob einzelne Objekte ihre<br />

Geschichte dem aufmerksamen Betrachter zu erzählen suchten.<br />

Kunstfertige Möbelstücke aus mehreren Jahrhunderten und spätgotische<br />

Wandmalereien veranschaulichen die damalige Wohnkultur.<br />

Buch- und Glasmalereien, Skulpturen und Altarbilder zeugen von<br />

einer blühenden thurgauischen Kirchen- und Klosterlandschaft.<br />

An die Residenz der Landvögte im Schloss erinnern die Wappen<br />

im festlichen Repräsentationssaal. Im Gewölbekeller versetzen<br />

Ritterraum und Waffensaal Jahrhunderte in der Zeitrechnung<br />

zurück. Unerschrockene setzen sich hier den Ritterhelm auf – schon<br />

hallt das Klirren von Schwertern durch die Räume und der Anblick<br />

von Geschützrohr und Duellpistole lässt den beissenden Geruch<br />

von Schiesspulver in die Nase steigen.<br />

Die Mitra – 1 000 Perlen für eine Nacht<br />

Papst Johannes XXIII. hatte ein kostbares Geschenk im Gepäck, als<br />

er 1414 von Italien über den Arlberg kommend, ans Konzil von Konstanz,<br />

einem Gipfeltreffen der christlichen Welt, reiste. Zum Dank für die<br />

Gastfreundschaft, die Abt Erhard ihm und seinem Gefolge im Augustinerkloster<br />

Kreuzlingen gewährte, überreichte der Papst als besonderes<br />

Zeichen der Würde eine kunstvolle Bischofsmütze aus Gold, Perlen<br />

und Emails. Heute können Sie dieses Prunkstück in der Schatzkammer<br />

des Schlosses bewundern. Seien Sie gespannt auf weitere wertvolle<br />

Goldschmiedearbeiten, die unserer Mitra Gesellschaft leisten.<br />

70 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Wenn das Kornhaus zum Schaudepot wird<br />

Idyllisch am Ufer des Rheins, inmitten der barocken Klosteranlage<br />

St. Katharinenthal gelegen, öffnet das Schaudepot seine Tore<br />

nur auf Voranmeldung. Doch wer als Besucher eintritt, wird beim<br />

Betrachten der einzigartigen und überwältigenden Objektvielfalt<br />

Zeuge der früheren ländlichen Lebens- und Arbeitsweise. Wie die<br />

über acht Meter lange und sieben Tonnen schwere historische Trotte<br />

in ausgeklügeltem Verfahren auch den letzten kostbaren Tropfen<br />

aus den Weintrauben presste, mit welcher Bauernschläue die Mäusejagd<br />

betrieben wurde, und ob eine als Folterinstrument anmutende<br />

Konstruktion nicht doch eine ganz harmlose Verwendung fand –<br />

diese und andere packend erzählten Geschichten und Anekdoten<br />

erfahren Sie auf dem geführten Rundgang.<br />

Historisches Museum Thurgau<br />

Schloss Frauenfeld, CH-8500 Frauenfeld<br />

Tel.: +41 (0)58 345 73 80<br />

historisches.museum@tg.ch<br />

www.historisches-museum.tg.ch<br />

Schloss Frauenfeld<br />

Dienstag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Links:<br />

Mitra aus<br />

Kreuzlingen<br />

Rechts:<br />

Schloss<br />

Frauenfeld<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Ländliche Alltagskultur zwischen 1800 und 1950<br />

Führungen für Gruppen auf Anfrage, Tel. +41 (0)52 202 73 19<br />

Links:<br />

Schaudepot<br />

St. Katharinental<br />

in Diessenhofen<br />

Rechts:<br />

Führung im<br />

Themenbereich<br />

Handwerk


Romantik am <strong>Bodensee</strong><br />

NAPOLEONMUSEUM THURGAU SCHLOSS UND PARK ARENENBERG<br />

Das „schönste Schloss am <strong>Bodensee</strong>“, wie Arenenberg gerne genannt wird, atmet Weltgeschichte. Hoch über dem<br />

<strong>Schweiz</strong>er Unterseeufer fand die Stieftochter Napoleons I., Hortense de Beauharnais, nach dem Sturz des großen<br />

Korsen 1817 Zuflucht. Hier, gegenüber der Kloster-Insel Reichenau, erwarb ihr Sohn, der spätere Napoleon III., sein<br />

geistiges Rüstzeug für die Rolle als letzter Kaiser der Franzosen.<br />

Das mit dem originalen Mobiliar seiner einstigen Bewohner und zahlreichen<br />

Erinnerungen an die französische Kaiserzeit ausgestattete<br />

Anwesen bietet auf Schritt und Tritt Romantik pur. Eine weitläufige<br />

Parkanlage umgibt die dreiflügelige Dépendance mit dem vorgelagerten<br />

Palais, das am Rand des steil abfallenden Unterseeufers<br />

über dem <strong>Schweiz</strong>er Örtchen Mannenbach-Salenstein thront. Eine<br />

Schiffsanlegestelle verbindet es mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten<br />

am <strong>Bodensee</strong>. Am Bahnhof hält regelmässig die Regionalbahn<br />

<strong>Thurbo</strong> und auf den Rad- oder Wandertouren entlang des deutschschweizerischen<br />

Unterseeufers sind Schloss und Park Arenenberg<br />

mit Napoleonmuseum ein beliebtes Etappenziel.<br />

Exilresidenz und Rückzugsort<br />

Hortense de Beauharnais suchte nach der Niederlage Napoleons I.<br />

endlich Ruhe und einen Platz zum Verweilen. Als Tochter der Kaiserin<br />

Joséphine und einst verheiratet mit Napoleons Bruder Louis<br />

Bonaparte war sie wie ihre Familie in die Verbannung gegangen. Auf<br />

Schloss Arenenberg fand sie in der liberalen <strong>Schweiz</strong> einen Ort, an<br />

dem sie ihre Träume und Ziele verwirklichen konnte. So finden sich<br />

in allen Teilen des Schlosses bis heute Spuren von ihrem früheren<br />

Leben als „Première Dame de France“, aber auch von den geheimen<br />

Wünschen einer liebenden Frau und Mutter: Die Fenster sind nach<br />

Paris hin ausgerichtet, den Kinderstuhl des kleinen Louis Napoléon<br />

ziert ein kaiserlicher Dreispitz und fast in jedem Zimmer findet sich<br />

eine Memorabilie an das Leben im geliebten Frankreich. Sogar das<br />

grosse Tauchbecken im Badesalon ziert der napoleonische Adler!<br />

Auf Filzpantoffeln in die Kaiserzeit<br />

Der Besucher betritt das Museum in Filzpantoffeln. Damals wie heute<br />

besticht das sog. „Palais“ durch seinen französischen Charme und<br />

seine Gastfreundschaft. „Die Besucher fühlen sich sofort wie persönliche<br />

Gäste der Königin”, erklärt Dominik Gügel, der gemeinsam mit<br />

Christina Egli das Napoleonmuseum leitet. Das Interieur ist im sorgfältig<br />

restaurierten Originalzustand belassen – vom Parkett, über die<br />

Teppiche, Tapeten und Stuckdecken bis hin zur Einrichtung spiegelt<br />

alles den eher zurückhaltenden Geschmack der Kaiserfamilie wieder.<br />

So zieren Rokokoornamente, Empiremöbel und eine zitronengelbe<br />

Damasttapisserie das Schlaf- und Sterbezimmer Hortenses in der<br />

Beletage. Im Erdgeschoss finden sich gleich drei Salons im berühm-<br />

ten „Zeltstil“, der die Schlösser Malmaison (Paris), Arenenberg und<br />

Charlottenhof (Sanssouci /Potsdam) verbindet. Begleitet vom Ticken<br />

unzähliger Uhren – die Bewohner wollten sich daran erinnern, dass<br />

auch die Zeit im Exil einmal ein Ende hat. Überhaupt ist die Technik<br />

im Schloss für damalige Verhältnisse bemerkenswert. Es gab<br />

modernste Wassertoiletten, Heizungen nach römischem Vorbild und<br />

ein Klingelsystem für jedes Zimmer. Solche Errungenschaften waren<br />

ein Steckenpferd des jungen Louis Napoléon. Davon zeugt nicht<br />

zuletzt auch sein privates Badezimmer im Prinzenflügel. Des späteren<br />

Kaisers Interessen galten, neben allem Militärischen, hauptsächlich<br />

der Schriftstellerei und dem Gartenbau.<br />

Ein romantischer Landschaftspark<br />

Im weitläufigen Park, der das Schloss umgibt, haben der junge Louis<br />

Napoléon und seine Mutter selbst zu Spaten, Schaufel und Zeichenpapier<br />

gegriffen. Die Gartenanlage galt in ihrer Zeit als vorbildlich und<br />

fand viele Nachahmer. Sie orientiert sich an den Idealen Jean-Jacques<br />

Rousseaus und des Fürsten von Pückler-Muskaus. Verwinkelte<br />

Wege folgen den vom Steilhang vorgegebenen Pfaden, Kaskaden<br />

ergiessen sich über die Felswand und eine vom Prinzen selbst konstruierte<br />

Brücke überwindet eine wildromantische Schlucht. Pavillons,<br />

eine verwunschene Eremitage, verschiedene Grotten und eine kleine<br />

Kapelle laden zum Träumen und Verweilen ein.<br />

<strong>Bodensee</strong> – Paris und zurück<br />

Nicht nur bei der Gartenarbeit, auch sonst galt der spätere Napoleon<br />

III. am <strong>Bodensee</strong> als zupackend und bodenständig. Die Thurgauer<br />

liebten den jungen, aufgeschlossenen Franzosen und verliehen ihm<br />

sogar das Ehrenbürgerrecht. Während sich die führenden Köpfe der<br />

Zeit in den mütterlichen Salons auf Arenenberg ein Stelldichein gaben,<br />

unternahm Louis Napoléon Ausflüge in die Umgebung. Das nahe<br />

Konstanz und die ganze <strong>Schweiz</strong> waren sein Revier. Bis heute erzählt<br />

man sich zahlreiche Anekdoten vom Leben der Bonapartes am <strong>Bodensee</strong>.<br />

Arenenberg, ein lebendiges Stück europäischer Geschichte!<br />

Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg<br />

CH-8268 Salenstein<br />

Tel. +41 (0)58 345 7410, Fax +41 (0)58 345 7411,<br />

napoleonmuseum@tg.ch, www.napoleonmuseum.tg.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 71<br />

Photo: Photoplus.ch


830 wurde Rihinbach (Kurzrickenbach) erstmals urkundlich erwähnt,<br />

1125 folgte Eigolteshoven, 1159 Eminshoven. Inzwischen sind die<br />

Weiden und Rebberge zwischen den alten Dorfkernen mit Wohnquartieren<br />

und Industrie- und Gewerbebetrieben überbaut. Dennoch<br />

bereitet die Schaffung eines Zentrums Städteplanern und Behörden<br />

bis heute einiges Kopfzerbrechen. Die alte Struktur der drei Dörfer<br />

hat sich in den Ortsbildern erhalten. Während Emmishofen mit<br />

seinen Schlössern und ehemaligen Landsitzen vornehm erscheint,<br />

dominieren in Egelshofen die Gewerbebauten und hat sich Kurzrickenbach<br />

im Kern seinen ländlichen Charakter bewahrt. Ihren<br />

Namen hat die Stadt vom Augustinerstift «Cruzelin», das Bischof<br />

Ulrich I. von Konstanz im Jahre 1125 vor den Toren der mächtigen<br />

Bischofsstadt gegründet hatte. Es befand sich zunächst auf dem<br />

Bellevue-Areal, wurde jedoch 1633 im Nachgang zur schwedischen<br />

Belagerung von Konstanz zerstört und 1650 am heutigen Ort neu<br />

aufgebaut. Schon immer hat die unmittelbare Grenzlage zu Konstanz<br />

eine wichtige Rolle gespielt. Heute beherbergt das ehemalige<br />

Kloster die Pädagogische Maturitätsschule und ist mit der barocken<br />

Basilika St. Ulrich die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt.<br />

Seeburgpark – ein Juwel<br />

Kreuzlingen<br />

Nebst der Kirche St. Ulrich ist der Seeburgpark ein weiteres Highlight<br />

von Kreuzlingen. Der grösste öffentliche Park am <strong>Bodensee</strong><br />

lädt mit unzähligen Spazier- und Fahrradwegen zum Erkunden ein.<br />

Mitten im Park thront das Schloss Seeburg, heute Restaurant, mit<br />

kreativer und marktfrischer Küche. Wenige Schritte davon entfernt<br />

befindet sich das Seemuseum. Untergebracht ist es in der ehema-<br />

SCHWEIZER METROPOLE AM BODENSEE<br />

Mit 20‘000 Einwohnern ist Kreuzlingen die grösste <strong>Schweiz</strong>er Stadt am <strong>Bodensee</strong> und<br />

liegt im Kanton Thurgau. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Dörfer Egelshofen,<br />

Emmishofen und Kurzrickenbach in den 20er Jahren. Die Stadt Kreuzlingen hat ihre<br />

Wurzeln in diesen drei Dörfern, die am Fusse des Seerückens um die Einschnitte von<br />

Bachtobeln entstanden sind.<br />

72 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

ligen Kornschütte des Klosters. Es ist das grösste Schifffahrts- und<br />

Fischereimuseum am <strong>Bodensee</strong> mit interessanten Exponaten.<br />

Zudem gibt es einen lehrreichen Kräutergarten und einen kleinen<br />

Tierpark, der alte Haustierrassen beherbergt. Esel, Schafe und Ziegen<br />

dürfen gestreichelt und gefüttert werden. In unmittelbarer Nähe<br />

liegt ein toller Abenteuerspielplatz, der im Sommer mit kleinem Wasserbecken<br />

zum Planschen einlädt. Nicht nur kleine Besucher freuen<br />

sich über den hölzernen Aussichtsturm, direkt am Seeufer gelegen.<br />

Von dort bietet sich eine tolle Aussicht auf das nahe gelegene Konstanzer<br />

Hafenbecken samt Münster.<br />

Kultur geniessen<br />

Im Zentrum der <strong>Bodensee</strong>stadt Kreuzlingen und der ländlichen<br />

Umgebung befinden sich einige Landsitze, Schlösschen und Burgen.<br />

Viele davon sind in Privatbesitz und können nicht besichtigt<br />

werden. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel das «Schloss Brunnegg»<br />

in Kreuzlingen. Hier haben sie sogar die Möglichkeit, in fünf<br />

grosszügigen Hotelzimmern zu nächtigen und sich einmal wie ein<br />

Schlossherr zu fühlen. Im ältesten Teil des Schlosses, im Weinkeller,<br />

ist eine Vinothek untergebracht. In den höher gelegenen Räumlichkeiten<br />

können Sie sich in stilvollem Ambiente im Restaurant des<br />

Hauses verwöhnen lassen. Ebenfalls besichtigen kann man die<br />

Burgruine Castell in Tägerwilen. Diese wurde im 12. Jahrhundert<br />

errichtet und während des Schwabenkrieges 1499 von den Eidgenossen<br />

zerstört. Ein Ruinenturm wurde mit einer Aussichtsplattform<br />

ausgestattet und belohnt mit atemberaubendem Blick auf die Konstanzer<br />

Altstadt und ins grüne Hinterland. Am Fusse der Ruine lädt


eine tolle Feuerstelle zum Grillieren ein. Auf «Schloss Girsberg» ist in<br />

der Scheune ein Puppenmuseum untergebracht. Diese kleine aber<br />

feine Sammlung verfügt über 500 Exponate. Eine besondere Attraktion<br />

sind dabei die Erinnerungsstücke des Grafen Zeppelin, der auf<br />

«Schloss Girsberg» seine Jugendzeit verbrachte. Nicht im Schloss,<br />

dafür aber in einem wunderschönen klassizistischen Bürgerhaus, ist<br />

das Museum «Rosenegg» zu finden. Es zeigt kulturgeschichtliche<br />

Dauer- und Wechselausstellungen. Besonders interessant: «Hüben<br />

und Drüben». Diese Dauerausstellung gibt einen informativen Einblick<br />

ins Leben direkt an der Landesgrenze. Auch das Feuerwehrmuseum<br />

ist an einem interessanten Ort untergebracht - im ehemaligen<br />

Feuerwehrdepot der Stadt Kreuzlingen. Hier befindet sich auch<br />

das Rathaus. Die Sammlung besteht aus allerlei Gerätschaften wie<br />

Hand- und Motorspritzen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Helme<br />

aus aller Welt, Beile, Feuerlöschbomben, Bilder und Dokumente.<br />

Schauen Sie lieber in die Sterne? Dann sind Sie bei der Kreuzlinger<br />

Sternwarte und dem Planetarium am rechten Ort. Das Planetarium<br />

kann in eindrücklichen Filmvorführungen bis zu 7‘000 Sterne mit<br />

genauer Position und Helligkeit an seine Kuppel projizieren und<br />

gibt einen imposanten Einblick in die Unendlichkeit des Alls. Die<br />

Sternwarte hingegen ermöglicht einen realen Blick in den Kosmos.<br />

Ausflugsziele in der Region<br />

Die Region um Kreuzlingen wird vom lieblichen <strong>Bodensee</strong>, sanften<br />

Hügellandschaften und malerischen Obstplantagen geprägt. Dem<br />

Untersee entlang, wie ein Teil des Sees genannt wird, reihen sich<br />

kleine Fischerdörfer wie Perlen aneinander. Diese Dörfer konn-<br />

ten ihren ursprünglichen Charakter bewahren. Wie rund um den<br />

<strong>Bodensee</strong>, gibt es auch hier ein sehr gut ausgebautes Netz an<br />

Wander- und Fahrradwegen. Der Rebwanderweg zum Beispiel verläuft<br />

zwischen Tägerwilen und Steckborn. Nebst einem lieblichen<br />

Ausblick auf den See vermittelt er Einblicke in die reiche Geschichte<br />

des Weinbaus der Region. Der Weg wird von zehn Tafeln gesäumt,<br />

welche nebst Wissenswertem aus Geschichte und Gegenwart auch<br />

Reb- und Kellerarbeiten erklären. Wer des Wanderns müde ist,<br />

kann in einer der zahlreichen gemütlichen Gaststätten einkehren. Im<br />

Sommer laden auch lauschige kleine Badestellen am Seeufer zum<br />

Pause machen ein. Oft verfügen diese auch über schöne Grillplätze,<br />

wo man sich mit mitgebrachtem Grillgut stärken kann. Oder man<br />

steigt auf eines der Kursschiffe um. Diese steuern im Zickzackkurs<br />

die Dörfer auf der <strong>Schweiz</strong>er und der Deutschen Seite an. Vom<br />

Wasser aus präsentiert sich die malerische Landschaft nochmals<br />

aus einer ganz neuen Perspektive. Wer vom Ausflug müde ist, kann<br />

sich auch regelmässig von der pünktlichen <strong>Schweiz</strong>er Bahn, die<br />

rege fährt, wieder an den Ausgangsort zurück befördern lassen.<br />

Kreuzlingen Tourismus<br />

Haus zum Hammer<br />

Sonnenstrasse 4<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Tel.: +41 (0)71 672 38 40<br />

info@kreuzlingen-tourismus.ch<br />

www.kreuzlingen-tourismus.ch<br />

www.kreuzlingen.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 73<br />

Photos: Stadtverwaltung Kreuzlingen<br />

Photo: Thurgau Tourismus/Roland Gerth


Augen auf !<br />

WAS IST SONST NOCH SEHENSWERT?<br />

Entlang des Ufers und in der ganzen Region <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong> reihen sich die verschiedensten<br />

Sehenswürdigkeiten: Burgen und Schlösser, historische Gebäude und Museen, Kirchen und Klöster,<br />

Naturdenkmäler und wunderbare Aussichtspunkte. Es ist für jeden etwas dabei. Hier eine kleine,<br />

feine Auswahl.<br />

Historisches Museum Thurgau (1)<br />

Schloss, Museum, bezaubernde Aussicht... und viele einzigartige Zeugnisse<br />

der Vergangenheit erwarten den Besucher im Schloss Frauenfeld.<br />

Seit 1960 ist hier das Historische Museum Thurgau mit seinen Schätzen<br />

und Kostbarkeiten beheimatet. So beherbergt die Schatzkammer<br />

prachtvolle Goldschmiedearbeiten, darunter eine Mitra, welche Papst<br />

Johannes XXIII. auf seiner Reise ans Konzil von Konstanz 1414 dem<br />

Abt von Kreuzlingen schenkte. Weiter lassen Buch- und Glasmalereien,<br />

Skulpturen und Altarbilder einer blühenden thurgauischen Kirchen- und<br />

Klosterlandschaft nachspüren. Ritterkeller und Raumausstattungen<br />

aus historischen Gebäuden entfalten in ihrer weitgehend unveränderten<br />

Präsentation einen besonderen Charme. Und wer den mächtigen<br />

Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert ersteigt, wird mit einer herrlichen<br />

Aussicht belohnt.<br />

74 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Biberlehrpfad (2)<br />

1 2 3<br />

Lange vor dem Menschen besiedelte der Biber nach den Eiszeiten<br />

das Thurtal, wo er seit jeher Bäume fällte, Dämme baute und Steilufer<br />

unterhöhlte. Nach seiner Ausrottung im 19. Jahrhundert und den Aussetzungen<br />

vor 35 Jahren an den Nussbaumerseen durch den WWF<br />

<strong>Bodensee</strong>/Thurgau lebt er heute wieder in den Thurauen. Die neuere<br />

Geschichte des Bibers ist eine Erfolgsgeschichte. Seine Spuren sind<br />

unübersehbar und tauchen oft an unerwarteten Stellen auf. Der Biberpfad<br />

führt durch verschiedene Lebensräume und mehrere Biberreviere<br />

im Raum Pfyn. Der Biberpfad ist 5 km lang und eine Begehung<br />

dauert rund drei Stunden. Mit diesem Biberpfad - im internationalen<br />

Jahr des Süsswassers erstellt - soll den Menschen der Biber näher<br />

gebracht werden.<br />

Photo: fotolia.com<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

Photo: Achim Mende


3<br />

Durch das Seebachtal zur Kartause Ittingen (3)<br />

Die Wanderung führt vom Bahnhof Stammheim durch das malerische<br />

Unterstammheim in Richtung Kantonsgrenze Zürich und Thurgau.<br />

Hier erreicht man das eindrückliche Naturschutzgebiet mit den drei<br />

Seen Nussbaumersee, Hasensee und Hüttwilersee. Es geht entlang<br />

dem Hüttwilersee, wo der Wanderweg seit kurzem auf den Pfaden der<br />

Stiftung Seebachtal verläuft.<br />

Beim Seehof verlässt man die Landschaft des Seebachtales und wandert<br />

südwärts in Richtung Vorderhorben. Nach weiteren zwei Kilometern<br />

erreicht man im Wald die Abzweigung, von welcher aus man zur<br />

Kartause Ittingen hinuntersteigt. Wer nun einen leeren Rucksack hat,<br />

kann im Restaurant „Zur Mühle“ Kaffee und Kuchen bestellen oder<br />

sich im Klosterladen mit hausgemachter Wurst, eigenem Käse und<br />

frischem Brot eindecken.<br />

Wasserschloss Hagenwil (5)<br />

Die ältesten Teile des Schloss Hagenwil sind rund 800 Jahre alt.<br />

Erstmals wurde es 1264 im Zusammenhang mit einem Ritter Rudolf<br />

von Hagenwil erwähnt. Während den darauffolgenden Jahrhunderten<br />

hatten verschiedene Familien das Schloss zu lehen. In dieser Zeit<br />

blieb es auch nicht vor Plünderung und Verwüstung verschont. Eine<br />

ruhige Zeit war für die alten Gemäuer angebrochen und es wurde zu<br />

einem Erholungsort für die Geistlichen des Klosters St. Gallen. Bei der<br />

Klosterauflösung 1806 erwarb es dann der damalige Verwalter und<br />

Gemeindeammann Benedikt Angehrn. Seit nunmehr fast 200 Jahren<br />

ist das Schloss Hagenwil schon im Besitz der Familie Angehrn, die es<br />

mittlerweile in der 7. Generation führt.<br />

Hallen für Neue Kunst Schaffhausen (4)<br />

Die Hallen für Neue Kunst sind das führende Museum für die bahnbrechende<br />

Kunstentwicklung, die nach 1965 das Verständnis und<br />

Erscheinungsbild von Kunst nachhaltig verändert hat. 1982 von Urs<br />

und Christel Raussmüller gegründet, wurden sie von Urs Raussmüller<br />

spezifisch für raumbezogene Kunst errichtet und wegweisend<br />

mit repräsentativen Werken eingerichtet. Seit ihrer Öffnung für das<br />

Publikum im Mai 1984 haben „die Hallen“ mit ihrem künstlerischen<br />

und architektonischen Konzept weltweiten Einfluss ausgeübt. Als<br />

„Modell Schaffhausen“ und Werk eines Künstlers gelten sie selbst<br />

als künstlerisches Manifest. Die hohe Qualität der Werke und die<br />

unvergleichliche Atmosphäre haben sie als Inspirationsort etabliert<br />

– und Schaffhausen zu einem Begriff in der Kunstwelt gemacht. Die<br />

Erfahrungen sind dabei äusserst vielseitig und gehen weit über Kunst<br />

hinaus. Sie stehen allen offen: Kennern und Laien, Lernenden wie<br />

Lehrenden. Die Hallen für Neue Kunst werden von Stadt und Kanton<br />

Schaffhausen unterstützt.<br />

Adventure Park Rheinfall (6)<br />

4 5 6<br />

Der Seilpark - Adventurepark - am Rheinfall bietet mit seinen verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden etwas für Jeden: Kinder von 4 - 7<br />

Jahren, Anfänger und Kinder ab 8 Jahren, Fortgeschrittene, Könner<br />

und Cracks. Ausserdem gibt es einen speziellen Panoramaparcours<br />

für Geniesser.<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 75<br />

Photo: Thurgau Tourismus


Photo: Stefan Arendt<br />

KULINARISCHE<br />

SpeZialitäten...


...und Spezialisten<br />

der Region<br />

Ein fruchtiger Klassiker aus der Ostschweiz: Thurgauer Süssmost-<br />

Creme. Diese Creme ist ideal als Dessert an heissen Sommertagen,<br />

da sie schön leicht und frisch-säuerlich schmeckt. Eier,<br />

Zitronenschale und Saft, Zucker und Süssmost in einer Pfanne<br />

gut verrühren und unter Rühren bis vors Kochen bringen.<br />

Bei schwacher Hitze kurze Zeit weiterschlagen, aber auf keinen<br />

Fall kochen lassen. Abkühlen lassen. Rahm steifschlagen und<br />

mit der erkalteten Creme mischen. Mit Apfelschnitzen garnieren.<br />

Der <strong>Bodensee</strong>felchen hat ein helles, festes Fleisch und ist gebraten,<br />

gedämpft oder geräuchert genießbar. Aufgrund seiner groben Schuppenstruktur<br />

und der Fettflosse empfiehlt es sich jedoch, Haut und<br />

Flossen zu entfernen.<br />

St.Gallen bietet mit seiner abwechslungsreichen Landschaft den Touristen<br />

wie den Einheimischen zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen<br />

Betätigung. Wandern, Rad fahren und Wassersport im Sommer.<br />

Im Süden des Kantons wird der Wintersport gross geschrieben.<br />

Bei so viel Aktivität bleibt der Hunger nicht aus. Auch im Kanton<br />

St. Gallen stehen regionale Spezialitäten auf der Speisekarte.<br />

Frisch vom Grill schmeckt die St.Galler Bratwurst – und damit<br />

Photo: St.Gallen-<strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

78 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

auch die Olma-Bratwurst – am besten. Eine St.Galler- oder Olma-<br />

Bratwurst ist perfekt, wenn sie verführerisch gebräunt, heiss und zum<br />

Anbeissen attraktiv ab dem Grillrost genossen wird. Ihr Aussehen und<br />

ihr Geschmack sind legendär und unverwechselbar. Wer eine Olma-<br />

Bratwurst geniesst, tut dies mit lediglich einer Beilage: einem St.Galler<br />

Bürli oder einem Stück Brot. Das genügt vollauf. Denn die St.Galler<br />

Bratwurst hat so viel Aroma, da ist jede weitere Zutat, etwa in Form<br />

von Senf, schlicht überflüssig.<br />

Der Kanton Schaffhausen liegt am rechten Rheinufer. Industrie, aber<br />

auch Tourismus bestimmen das Leben in diesem Kanton. Neben<br />

vielen neuen Speisen finden auch die traditionellen Gerichte ihren<br />

Platz auf dem Speiseplan der Menschen im Kanton Schaffhausen.<br />

Bölle sind Zwiebel. Unter dem Namen Bölledünne verbirgt sich also<br />

ein Zwiebelkuchen. Zunächst wird ein Mürbteig hergestellt, der mit<br />

etwas Essig verfeinert wird. Die gedünsteten Zwiebeln mit Rahm,<br />

Speck und einigen anderen Zutaten vermischen. Auf den Teigboden<br />

geben und goldgelb backen. Hierzu wird im Schaffhauser Kanton<br />

traditionell Most gereicht. Es passt aber auch ein Glas Wein aus der<br />

Region.


Mit feinen Kräutern kommt die Rheinforelle nach Schaffhauser Art<br />

auf den Tisch. Hierzu können entweder zwei kleinere Bachforellen<br />

oder eine größere Flussforelle gefangen werden. Die Forelle wird im<br />

Backofen in der Folie gegart. Petersilie, Dill, Bohnenkraut, Basilikum<br />

und Knoblauch werden mit verschiedenen Gewürzen in schaumige<br />

Butter gerührt und etwas Champagner hinzu gegeben. Damit wird die<br />

Forelle gefüllt. Während des Backens teilen sich die Aromen der Forelle<br />

mit und verbinden sich zu einem herrlichen kulinarischen Erlebnis. Die<br />

Rheinforelle wird mit Salzkartoffeln und grünem Salat gegessen.<br />

Auf der Suche nach gastronomischer Qualität?<br />

Wenn man diese oder ähnliche Spezialitäten der Region probieren<br />

möchte, tut man dies am besten in einem der von Gault-<br />

Millau ausgezeichneten Restaurants. Die Gault-Millau-Tester<br />

sind in der ganzen <strong>Schweiz</strong> unterwegs und nehmen Gaststätten<br />

der unterschiedlichsten Ausrichtungen unter die Lupe.<br />

Die folgende Liste aus dem aktuellen Gault Millau zeigt<br />

eine Auswahl ausgezeichneter Lokale der Region.<br />

• Walhalla, St.Gallen 13<br />

• Jägerhof, St.Gallen 17<br />

• Stadthof, Rorschach 14<br />

• Englers am See, Rorschach 13<br />

• Urs Wilhelm‘s Restaurant, Altnau 15 (15)<br />

• Hirschen, Amriswil 14 (14)<br />

• Michelas Ilge, Arbon 13 (12)<br />

• Krone, Diessenhofen 13 (13)<br />

• Schupfen, Diessenhofen 14 (12)<br />

• Seelust, Egnach 14 (14)<br />

• Aachbrüggli, Erlen 14 (14)<br />

• Hoffnung, Erzenholz 14 (14)<br />

• Goldenes Kreuz, Frauenfeld 14 (14)<br />

• Krone, Gottlieben 13 (14)<br />

• Schloss Klingenberg, Homburg 13 (13)<br />

• Captain‘s Grill im Bad Horn, Horn 12 (12)<br />

• Jakobshöhe, Kreuzlingen 14 (14)<br />

• Seegarten, Kreuzlingen 13 (12)<br />

• Golf Panorama, Lipperswil 13 (neu)<br />

• Neue Blumenau, Lömmenschwil 15 (neu)<br />

• Schiff, Mammern 14 (14)<br />

• St. Pelagius, St. Pelagiberg 17 (17)<br />

• Traube, Uesslingen 14 (14)<br />

• Gambrinus, Weinfelden 15 (15)<br />

• Löwen, Weinfelden 14 (14)<br />

• Pulcinella, Weinfelden 15 (14)<br />

• Schäfli, Wigoltingen 18 (18)<br />

• Rheinhotel Fischerzunft, Schaffhausen 19<br />

In Klammern gesetzte Zahlen geben die Werte aus dem Vorjahr an.<br />

Photo: Schupfen Diessenhofen Photo: Thurgau Tourismus Photo: Ittingen Photo: Sortenorganisation St.Galler Bratwurst<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 79


Vom Lager im Stroh bis<br />

zum Traumbett im Luxushotel<br />

Ein paar Tage am <strong>Bodensee</strong> oder in den grünen Hügeln sind Erholung pur. Die Poesie von Wasser<br />

und Landschaft. Diese Ruhe. Und die gediegene, herzliche Gastfreundschaft in kleinen, feinen Hotels,<br />

einer privaten Ferienwohnung, einem urigen Bauernhof oder einer anderen der zahlreichen<br />

Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Schlafen im Stroh<br />

Nicht jeden Tag hat man die Möglichkeit im Stroh zu schlafen. Ein<br />

unvergessliches Erlebnis! Ob Heu oder Stroh, kuschlig ist›s alleweil.<br />

Ein Strohhotel ist ein familiäres Übernachtungsangebot mit viel<br />

Charme direkt am <strong>Bodensee</strong>. Zum Beispiel das „Strohhotel Senn“ in<br />

Eschenz oder das „Strohhotel am <strong>Bodensee</strong>“ in Frasnacht.<br />

Jugendherberge<br />

Übernachtung auf dem Bauernhof<br />

Ruhe geniessen, auf den See blicken, alle Möglichkeiten eines Bauernhofs<br />

miterleben. Ein Besuch im Stall, Tiere füttern, Kleintiere streicheln,<br />

einmal auf dem Feld oder im Obstgarten mithelfen... Gepflegte Höfe mit<br />

heimeligen Wohnungen und Zimmern, eine Vielfalt von Tieren, Produkte<br />

direkt vom Bauernhof...Das sind die Vorteile dieser Art der Übernachtung.<br />

Vorschläge: „Feierlenhof“ in Altnau oder „Zelglihof“ in Ermatingen.<br />

Die <strong>Schweiz</strong>er Jugendherbergen haben sich über ihre mehr als 80-jährige Geschichte einen unvergleichlichen Fundus an historischen Bauten<br />

angeeignet. Seit ihrem Ursprung 1924 sind Jugendherbergen in den unterschiedlichsten historischen Gebäuden untergebracht worden. Zum<br />

Beispiel im alten Schloss Laufen, das hoch über dem Rheinfall thront, oder in der Jugendstilvilla „Hörnliberg“ in Kreuzlingen, die in einem grossen,<br />

weiten, mit riesigen Bäumen besetzten Seepark direkt am <strong>Bodensee</strong>-Radweg liegt.<br />

80 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Photo: swiss image.ch


Golf Panorama-Hotel Lipperswil<br />

Campingplatz<br />

Wenn man mit dem eigenen Zelt, Caravan oder Wohnmobil anreist, stehen<br />

einem entlang der Ufer von <strong>Bodensee</strong>, Untersee und Rhein diverse<br />

Campingplätze zur Verfügung. Tipps: „Camping Seehorn“ in Egnach<br />

oder „Camping Hüttenberg“ in Eschenz.<br />

Bed & Breakfast<br />

Menschen, die gerne Gäste bei sich begrüßen und die über die nötige<br />

Offenheit und Freundlichkeit verfügen, so dass Gäste sich bei Ihnen<br />

wohlfühlen – das sind die Gastgeber in der Region <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong>,<br />

zum Beispiel Hans und Margrit Egli in Waldkirch SG oder Monica und<br />

Albert Zweifel vom „B&B Seegärtli“ in Berlingen.<br />

Gasthof<br />

Zu vernünftigen Preisen in freundlicher Atmosphäre übernachten, verbunden<br />

mit netter Gastlichkeit in anheimelnden Gaststuben, wo man<br />

mit bodenständigen Gerichten verwöhnt wird. Vorschläge: „Gasthof<br />

Adler“ in Mammern oder „Gasthof Baumgarten“ in Benken SH.<br />

Mittelklassehotel<br />

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, freundlicher Service, gediegener<br />

Komfort... Dies und noch viel mehr bieten die Mittelklassehotels der<br />

Region <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong>. Etwa das „Hotel Thurgauerhof“ in Weinfelden<br />

oder das „Hotel Rössli“ in Rorschach SG<br />

Luxushotel<br />

Eleganz, Komfort und Wohnlichkeit - Gepflegte Hotels in einer super<br />

Lage – Sehr schöner Wellness-Bereich – Behandlungen durch gut ausgebildete<br />

Kräfte – Das Personal in den Restaurants und an den Bars<br />

sehr aufmerksam – Das Essen unheimlich lecker. Das sind nur einige<br />

der zahllosen Attribute der Luxushotels, die man hier findet. Wie das<br />

„Hotel Bad Horn“ in Horn direkt am <strong>Bodensee</strong>, das « Hotel Einstein» in<br />

St.Gallen und das „Wellnesshotel Golf Panorama“ in Lipperswil.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 81


82 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial


Wo selbst die Wellen<br />

gerne anlegen!<br />

DAS HOTEL BAD HORN**** ÜBERZEUGT MIT GANZ BESONDEREN ANGEBOTEN<br />

Eine der wenigen Hotelterrassen direkt am See ist das Hotel Bad Horn. Eleganz, Komfort und Wohnlichkeit sorgen für<br />

eine unvergleichliche Atmosphäre – ganz im Stil der legendären Wooden Yachts.<br />

Die Zimmer, alle im maritimen Stil, sind sehr individuell gestaltet,<br />

bieten für jeden Geschmack das Passende, vom komfortablen,<br />

preisgünstigen Nautikerzimmer bis zu den eleganten Blue Flats und<br />

den grosszügigen Smaragd-Suiten.<br />

Kulinarisch können die Gäste auf verschiedenen Routen in See stechen:<br />

Gehobene französische & internationale Köstlichkeiten bietet<br />

der „Captain’s Grill“ und mediterrane Gerichte werden im „Al Porto“<br />

serviert. In der „Sea Lounge“ trifft man sich zum Aperitif und in der<br />

„Faro“-Bar fühlt man sich wie auf Deck eines Luxusliners. Direkt am<br />

hauseigenen Bootshafen gelegen ist das Gartenrestaurant „Giardino“.<br />

Südländische Hafenatmosphäre umgibt die Gäste. Highlight ist<br />

zweifellos auch die zum Bad Horn gehörende Motoryacht „Emily“.<br />

Verschiedene Schifffahrten, so auch zu den Bregenzer Festspielen,<br />

sind im Angebot.<br />

Ein Highlight: die smaragdgrüne Wasserwelt<br />

Die im Herbst 2010 eröffnete, 1500m2 grosse Wellness-Anlage<br />

zählt zweifellos zu den ungewöhnlichsten Attraktionen rund um den<br />

<strong>Bodensee</strong>. In der Indoorpool-Anlage mit Cheminée für kühle Tage<br />

und freier Sicht über den <strong>Bodensee</strong> verbreitet sich eine angenehme<br />

Wohlfühlatmosphäre, und im Aussenwhirlpool überblickt man den<br />

See von Meersburg bis Lindau. Ein kühner Sprung ins kühle Nass<br />

ist vom Steg aus möglich. In den Saunen kann man bei gutem Was-<br />

serstand durch Bullaugen den <strong>Bodensee</strong>fischen beim Schwimmen<br />

zusehen. Lounge und Himalaya-Therme laden zum Entspannen<br />

ein. Ein separater Damen-Spa, zwei Privat Spa Suiten, ein kleiner<br />

Hamam, Floating sowie verschiedene Massagen und kosmetische<br />

Behandlungen runden das Angebot ab.<br />

Aktiven Gästen bietet das angeschlossene Fitnesscenter vielfältige<br />

Möglichkeiten für Kraft- und Ausdauertraining.<br />

Anlässe und Seminare<br />

Die prächtige Seelage und das gepflegte Ambiente machen das<br />

Bad Horn zum idealen Ort für unvergessliche Familienfeiern wie<br />

Taufe, Hochzeit oder Geburtstagsfest. Aber auch für geschäftliche<br />

Meetings, Kongresse und Seminare, für einen Ball oder eine Modeschau<br />

bieten die grossen und kleinen Säle viel flexibel nutzbaren<br />

Raum und eine optimale Infrastruktur für 15 bis 200 Personen. Doch<br />

damit nicht genug: Die hoteleigene Motoryacht «Emily» lässt auch<br />

hier aus jedem Anlass ein Nautik-Event der Extraklasse werden.<br />

Hotel Bad Horn<br />

Seestrasse 36, CH-9326 Horn<br />

Tel.: +41 (0)71 844 5151<br />

Fax +41 (0)71 844 5199<br />

info@badhorn.ch<br />

www.badhorn.ch<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 83


Ostschweiz


Die Ostschweiz ist international bekannt für ihre textile Tradition und ihr spezielles Know-<br />

how in dieser Branche. Vom Garn über Stickerei und Unterwäsche bis zu modischen und<br />

funktionalen Textilien mit modernster Technologie. Die Ostschweiz ist ein eigentliches<br />

«Textilland», geprägt von der Geschichte und ständig erneuert durch die zahlreichen erfolgreichen<br />

Unternehmen. Pioniergeist und Tradition zeigen, das reiche textile Erbe zugänglich<br />

machen und mit neuen Angeboten, von «Textilzimmern» in renommierten Ostschweizer<br />

Hotels bis hin zu textilen Produkten, das Textilland Ostschweiz heute erlebbar zu machen,<br />

darum kümmert sich der Verein «Textilland Ostschweiz», von dem nunmehr die Rede ist.<br />

Ausflug in die Geschichte<br />

Die Ostschweiz ist ein eigentliches «Textilland». Lange zählte sie zu den weltweit wichtigsten und grössten<br />

Exportgebieten für Stickereiprodukte. Um 1910 kam über die Hälfte der weltweiten Produktion aus der Ostschweiz,<br />

und die Stickerei bildete mit einem Anteil von rund einem Fünftel den grössten Exportzweig der<br />

gesamten <strong>Schweiz</strong>er Wirtschaft. Der Erste Weltkrieg brachte das Ende der Stickerei-Hochblüte in der Ostschweiz,<br />

und der Wirtschaftszweig verlor an Bedeutung.<br />

Schon lange bevor die Stadt im 19. Jahrhundert für ihre exquisiten Stickereien berühmt wurde, hatten St.Galler<br />

Kaufleute erfolgreich europaweit Handel mit Leinenstoffen aus Ostschweizer Produktion betrieben. Im Mittelalter<br />

und in der frühen Neuzeit war die Textilindustrie der wesentliche Wirtschaftsfaktor in der Ostschweiz.<br />

Während Jahrhunderten lebten Tausende von Familien und Arbeitern vom Handel und der Produktion von Textilien.<br />

Das Leinwandgewerbe blühte bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Abgelöst wurde es durch die Produktion von<br />

Baumwollgeweben. Mit der Erfindung der Handstickmaschine löste die Stickerei um 1850 die Baumwollindustrie ab.<br />

Der Handel und die Herstellung von Textilien haben die Ostschweiz entscheidend geprägt – und umgekehrt.<br />

Bis heute gehören zahlreiche Ostschweizer Unternehmen dank Innovationskraft, Kreativität und Präzision<br />

weltweit zu den führenden Anbietern der Branche – von der Haute Couture und edlen Stoffen über die Medi-<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 85


zinaltechnik bis zu textilen Anwendungen in der Architektur. Heute<br />

prägt textiles Know-how auch die Entwicklung in anderen Bereichen,<br />

z.B. in der Kunststoff-, Filter- oder Leitertechnik, und für die<br />

Stickerei gilt besonders die St.Galler Stickerei nach wie vor weltweit<br />

als wegweisend.<br />

Das Textilland Ostschweiz erleben<br />

Übernachten, shoppen, schenken, Geschichte und Moderne sehen<br />

und erleben. Das touristische Angebot des «Textillandes Ostschweiz»<br />

ist vielfältig und in seiner Angebotskonsequenz qualitativ<br />

herausragend. Alle notwendigen Informationen finden sich auf<br />

einer vorbildlichen Internetplattform unter www.textilland.ch. Auf<br />

dieser Internetplattform bieten mehrere Unternehmen über ihre<br />

Fabrikläden direkten Zugang zu ihren Produkten. Natürlich sind alle<br />

Öffnungszeiten veröffentlicht.<br />

Wer ein spezielles textiles Geschenk für Familie, Freunde oder Kunden<br />

sucht, findet im Webshop eine attraktive Palette hochwertiger<br />

«Textilland»-Geschenke, welche die Gründungsmitglieder des Vereins<br />

«Textilland Ostschweiz» zusammengestellt haben. In St.Gallen<br />

gibt es vier «Textilland»-Shops in der Tourist Information am Bahnhofplatz,<br />

im Besucherzentrum Stiftsbezirk an der Gallusstrasse 11,<br />

in der Chocolaterie am Klosterplatz und im Textilmuseum in der<br />

Vadianstrasse 2. Auch die «Textilland»-Hotels bieten hochwertige<br />

Geschenkartikel an, und neue Shops werden in Rorschach, Heiden,<br />

Appenzell und weiteren Orten folgen.<br />

Vom kostbaren, versteckten Schatz einer Material- und Maschinensammlung<br />

bis zum Textilmuseum von internationalem Ruf: Die<br />

Museums- und Erlebniswelten im Textilland Ostschweiz lassen das<br />

textile Erbe der Region lebendig werden. Ob zu Fuss, mit dem Fahrrad<br />

oder mit Bus, Bahn oder Auto, unter www.textilland.ch werden<br />

die Spuren des textilen Erbes der Ostschweiz beschrieben und es<br />

gibt die entsprechenden Tipps zum Hinkommen.<br />

<strong>Schweiz</strong>er Tourismuspreis für «Textilland Ostschweiz»<br />

An der Verleihung des <strong>Schweiz</strong>er Tourismuspreises MILESTONE<br />

in Bern wurde das «Textilland Ostschweiz» mit dem 2. Platz in der<br />

Kategorie «Herausragende Projekte» ausgezeichnet. Die fünfköpfige<br />

Wettbewerbs-Jury zeichnete das «Textilland Ostschweiz» unter 92<br />

eingereichten Projekten mit dem zweiten, mit 5‘000 Franken dotierten<br />

Platz in der Kategorie «Herausragende Projekte» aus. «Textilland<br />

Ostschweiz präsentiert sich mit einem starken, für den Tourismus<br />

relevanten Thema und fährt eine klare Strategie.» Rolf Schmitter, Initiant<br />

und Präsident des Vereins «Textilland Ostschweiz», freute sich<br />

vor allem für die Region über die Auszeichnung: «Die Auszeichnung<br />

hilft uns, das Textilland Ostschweiz mit unseren herausragenden<br />

Produzenten und unseren Textilland-Hotels breiter bekannt zu<br />

machen.»<br />

Oberer Graben 12<br />

Postfach 20<br />

CH-9001 St.Gallen<br />

info@textilland.ch<br />

Tel.: +41 (0)71 992 66 00<br />

Fax: +41 (0)71 244 70 00<br />

86 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Radisson Blu Hotel s St.Gallen<br />

Das Textilzimmer des Radisson Blu Hotel St.Gallen bettet<br />

seine Gäste in original St.Galler Textilien und zeigt die atemberaubenden<br />

Details einer hochstehenden Stickerei. Die<br />

Junior Suite, ausgestattet mit den besten St.Galler Stickereien<br />

von der Firma Bischoff Textil AG, vermittelt einen Hauch<br />

des reichen Erbes der Ostschweizer Textilindustrie. Erfahren<br />

Sie mehr über den Stickerei-Markt aus Artikeln des St.Galler<br />

Tagblatts von 1914. www.radissonblu.de/hotel-stgallen<br />

Hotel Heiden <br />

Modernes Ambiente, ein professionelles Dienstleistungsangebot<br />

für Seminare, Ferien und Wellness, gepaart mit der inspirierenden<br />

Landschaft des Appenzellerlandes und der wunderbaren<br />

Panoramalage des Hotels. Hotel Heiden – Erholung und<br />

Genuss hoch über dem <strong>Bodensee</strong>. 66 schöne und helle Wohlfühl-Zimmer,<br />

grösstenteils mit wunderbarer Seesicht, machen<br />

Ihren Aufenthalt zum entspannenden Erlebnis. Zum Beispiel<br />

im speziell von Jakob Schlaepfer zusammen mit dem Hotel<br />

in edlen Textilien geprägten «Jakob-Schlaepfer-Zimmer» mit<br />

Balkon und Seesicht. www.hotelheiden.ch


Textile Schmuckstücke<br />

In Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen von «Textilland Ostschweiz» bieten führende Ostschweizer Hotels<br />

spezielle «Textilland»-Zimmer an, die mit ausgesuchten Textilien gestaltet sind. In den «Textilland-Hotels» zeigt sich <strong>Schweiz</strong>er<br />

Gastfreundschaft, die ausgezeichnete <strong>Schweiz</strong>er Hotellerie in einer ganz besonders eindrücklichen Art und Weise.<br />

Einstein St.Gallen s Hotel Congress Spa<br />

Das Einstein St.Gallen ist eng mit der Textilindustrie verwoben.<br />

Im 1830 erbauten klassizistischen Gebäude wurden über<br />

100 Jahre Textilien und Stickereien hergestellt, bevor es in<br />

den 1980er Jahren als Hotel eröffnet wurde. Sämtliche Hotelzimmer<br />

zollen der textilen Vergangenheit mit edlen Textilien<br />

Referenz. Die «Textilland»-Juniorsuite wurde von der St.Galler<br />

Textilfirma Jakob Schlaepfer ausgestattet. Diese setzte etwa<br />

Pailletten als luxuriöse Wandbespannung ein, die Innenarchitektur<br />

mit textilem Kunsthandwerk verschmelzen lässt.<br />

www.einstein.ch<br />

Hotel Hof Weissbad s , Weissbad/Appenzell<br />

Das Appenzellerland umgarnt mit seinen sanften Hügeln, kantigen<br />

Felsen, silbernen Quellen und moosbewachsenen Plätzen<br />

seit jeher Gäste von nah und fern. Beständige Werte verschmelzen<br />

mühelos mit anregender Moderne. Den Gästen wird<br />

voller Sympathie und Freude ein gastliches Zuhause bereitet.<br />

www.hofweissbad.ch<br />

Bio Schlosshotel Wartegg, Rorschacherberg<br />

(Swiss Historic Hotel)<br />

Ein Ort, in dem Sorgfalt gross geschrieben wird: im Umgang<br />

mit den Gästen, in der architektonischen Gestaltung, im<br />

Hotelbetrieb, in Auswahl und der Zubereitung der Speisen,<br />

Sorgfalt auch im Umgang mit der Natur. Das Schlosshotel<br />

mit ganz besonderer Atmosphäre – sowohl für konzentrierte<br />

Arbeit als auch für unprätentiöse Erholung. Ein Ort, wo Weite<br />

und Geborgenheit zusammenfinden. So auch im historischen<br />

Kaminzimmer, in Zusammenarbeit mit Christian Fischbacher<br />

Co. AG mit edlen St.Galler Stoffen in Seide und Baumwolle<br />

gestaltet. www.wartegg.ch<br />

Grand Resort Bad Ragaz <br />

Tief in der wildromantischen Taminaschlucht schlägt das Herz<br />

des Grand Resort Bad Ragaz: die legendäre Quelle, die seit<br />

Jahrhunderten das körperwarme Thermalwasser schenkt. Es<br />

bildet die Basis für eine einzigartige Verbindung aus Wellbeing<br />

und Gesundheit. Die einmalige Kombination von Luxushotellerie,<br />

Gastronomie, Wellbeing mit eigenem Thermalwasser,<br />

Gesundheit, Business und Golf machen das Grand Resort<br />

unverwechselbar. Frei vom Alltag die Vollkommenheit von<br />

Ruhe, Raum und Zeit erleben. Das Grand Resort Bad Ragaz<br />

ist eine wahrhafte Quelle des Seins. www.resortragaz.ch<br />

Die Reihe der «Textilland-Hotels» wird ständig erweitert. Für <strong>2013</strong>/14 sind neue «Textilzimmer» geplant im Hotel Bad Horn, Horn TG, und<br />

im Best Western Hotel Walhalla, St.Gallen, in Zusammenarbeit mit Akris AG, St.Gallen, sowie im Hotel Säntispark, Abtwil/St.Gallen, in<br />

Zusammenarbeit mit TISCA TIARA, Bühler AR.<br />

Informationen und Buchung auf www.textilland.ch. Als «Associate Partner» von Textilland Ostschweiz bieten die «Textilland-Hotels» kontinuierlich<br />

spezielle «Textilland»-Pauschalen an. Aktuell ebenfalls immer auf www.textilland.ch oder direkt beim jeweiligen «Textilland-Hotel».<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 87


Groppenfasnacht Ermatingen<br />

Närrisch<br />

Die Fasnacht in der Region wird auch als fünfte Jahreszeit<br />

bezeichnet. Die Beizen und Strassen sind voller Leben. An vielen<br />

Orten wird man von Guggenmusik unterhalten.<br />

• 25. Januar bis 12. Februar: Altstätter Fasnacht<br />

• 07. bis 12. Februar: St.Galler Fasnacht<br />

• 07. bis 13. Februar: heisse Phase der Strassen-<br />

fasnacht in Konstanz<br />

• 10. März: Grosser Groppenumzug in Ermatingen,<br />

„Die letzte Fasnacht der Welt“<br />

Brauchtum<br />

Schwingen ist eine in der <strong>Schweiz</strong> beliebte Variante des Ringens,<br />

die auf Sägemehl ausgeübt wird. Mit dem Schwingsport<br />

und den Schwingfesten sind etliche Bräuche und Traditionen<br />

eng verknüpft.<br />

• 21. Januar Bächtelistag Frauenfeld<br />

• 28. April: 108. Thurgauer Kantonalschwingfest,<br />

Güttingen<br />

• 09. Mai: Auffahrts-Abendschwingfest, Abtwil-St.Gallen<br />

• 19. Dezember Bochselnacht Weinfelden<br />

Musikalisch<br />

Ob man’s eher klassisch oder volkstümlich mag, ob man auf<br />

Oldies oder New Age steht, oder von Jazz, Western und Rap<br />

begeistert ist. Egal! Auf den zahllosen Veranstaltungen in der<br />

88 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Veranstaltungen<br />

übers Jahr <strong>2013</strong><br />

Region <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong> ist für jeden etwas dabei. Diese Liste kann nur<br />

einen kleinen Vorgeschmack bieten.<br />

Sportlich<br />

Zusehen oder selbst aktiv werden? Sportbegeisterte Menschen finden<br />

beides gut.<br />

Feurig<br />

• 15 bis 24. März: A Cappella-Festival, Rorschach<br />

• 10. bis 12. Mai: <strong>Schweiz</strong>er Kinder- und Jugend-<br />

chorfestival, St.Gallen<br />

• 01. und 02. Juni: Kantonal Musikfest, Schaffhausen<br />

• 18. Juni: New Orleans meets St.Gallen<br />

• 07. bis 10. August: „das festival“ Herrenacker, Schaffhausen<br />

• 23. bis 25. August: Summer Days Festival, Arbon<br />

• 30. Mai bis 2. Juni: CSIO St.Gallen<br />

• 9. Juni: slowUp Schaffhausen-Hegau<br />

• 22. auf 23. Juni: Thurgauer Wandernacht in Arbon<br />

• 22. bis 25. August: Beachevent Rorschach<br />

• 25. August: slowUp <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

• 07. September: Internationaler Radmarathon<br />

„Rund um den <strong>Bodensee</strong>“<br />

Ein Feuerwerk ist immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn sich<br />

die bunten Lichteffekte der Raketen im Wasser von <strong>Bodensee</strong> oder Rhein<br />

spiegeln, sollte man dabei sein.<br />

• 05. bis 07. Juli: Seenachtsfest Arbon (Feuerwerk am 7. Juli.)<br />

Photo: Thomas Vaterlaus, Groppenkomitee Ermatingen


Geniesserisch<br />

Die Region <strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong> ist bekannt für ihre vielfältigen<br />

kulinarischen Spezialitäten. Bei folgenden Gelegenheiten kann<br />

man sich verwöhnen lassen.<br />

Kulturell<br />

• 31. Juli: Riesenfeuerwerk am Rheinfall<br />

„Fire on the rocks“<br />

• 01. August: „Feuerwerk“ in Stein am Rhein<br />

• 01. bis 03. August Sommernachtsfest Romanshorn<br />

(Feuerwerk am 03.8.)<br />

• 09. bis 11. August: „Fantastical“ Seenachtsfest in<br />

Kreuzlingen (Feuerwerk am 11.8.).<br />

• 27. April: Thurgauer Bluest-Velotour für Geniesser<br />

• 01. bis 31. Mai: Gourmet-Festival in Schaffhausen<br />

• 15. und 16. Juni: Traubenblütefest im Blauburgunder-<br />

land, Kanton Schaffhausen<br />

• 30. August bis 8. September: Thaler Winzerfest,<br />

Kanton St.Gallen<br />

• 08. bis 22. September: Altnauer Apfelwochen,<br />

Kanton Thurgau<br />

• 14. September: St.Galler Genusstag<br />

• 21. September: Thurgauer Gourmet Wanderung,<br />

Bischofszell<br />

Von Museum bis Kleinkunstbühne, von Oper bis Comedy, vom<br />

Duft tausender Rosen bis zum faszinierenden Anblick atemberaubender<br />

Sandskulpturen... All das ist Kultur in der Region<br />

<strong>Bodensee</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

• 16. Februar: Magic Comedy Festival <strong>Schweiz</strong>, St.Gallen<br />

• 06. bis 14. April: Erzählzeit ohne Grenzen,<br />

Schaffhausen – Singen<br />

• 08. und 09. Juni: Grenzüberschreitender Flohmarkt in<br />

Kreuzlingen und Konstanz<br />

• 21. Juni bis 5. Juli: St.Galler Festspiele<br />

auf dem Klosterplatz<br />

• 22. bis 30. Juni: Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche<br />

• 10. bis 17. August: Internationales Sandskulpturenfestival,<br />

Rorschach<br />

• 07. September: St.Galler Museumsnacht<br />

• September und Oktober: Herbstfeste im Schaffhauser<br />

Blauburgunderland<br />

Weihnachtlich<br />

Festlich geschmückte Orte, leise tanzende Schneeflocken,<br />

besinnliche Musik, strahlende Kinderaugen... So sollte ein<br />

Besuch auf einem der vielen Weihnachtsmärkte sein.<br />

• 01. bis 31. Dezember: Märlistadt Stein am Rhein<br />

• im Dezember: Weihnachtsmarkt Frauenfeld<br />

• im November und Dezember: Laternenweg, Altnau,<br />

jeden Freitag bis Weihnachten<br />

• im Dezember: Christchindlimarkt Altstadt Arbon<br />

• 01. bis 24. Dezember: Advent auf dem Lindenplatz,<br />

Rorschach<br />

• 30. November bis 24. Dezember:<br />

St. Galler Weihnachtsmarkt<br />

• im Dezember: Weihnachtsmarkt am See Konstanz<br />

Winzerfest Hallau<br />

slowUp <strong>Schweiz</strong><br />

Sandskulpturen Steckborn<br />

Weihnachtsmarkt Stein am Rhein<br />

Photo: swiss-image.ch/C.Sonderegger<br />

Photo: swiss-image.ch/C.Sonderegger Photo: St.Gallen-<strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 89


Ankunft<br />

Angebote<br />

service-Seiten<br />

Auskunft


Thurgau Tourismus<br />

Egelmoosstrasse 1<br />

Postfach 1123<br />

CH-8580 Amriswil<br />

Tel.: +41 (0)71 414 11 44<br />

Fax +41 (0)71 414 11 45<br />

info@thurgau-tourismus.ch<br />

www.thurgau-tourismus.ch<br />

St.Gallen-<strong>Bodensee</strong> Tourismus<br />

Bahnhofplatz 1a<br />

CH-9001 St.Gallen<br />

Tel.: +41 (0)71 227 37 37<br />

Fax +41 (0)71 227 37 67<br />

info@st.gallen-bodensee.ch<br />

www.st.gallen-bodensee.ch<br />

Schifffahrtsgesellschaft<br />

Untersee und Rhein<br />

Freier Platz 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel.: +41 (0)52 634 08 88<br />

Fax +41 (0)52 634 08 89<br />

info@urh.ch<br />

www.urh.ch<br />

Regionalbahn <strong>Thurbo</strong><br />

Bahnhofstrasse 31<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Tel.: +41 (0)51 223 49 00<br />

Fax +41 (0)51 223 49 90<br />

hallo@thurbo.ch<br />

www.thurbo.ch<br />

Schaffhauserland Tourismus<br />

Herrenacker 15<br />

CH-8201 Schaffhausen<br />

Tel.: +41 (0)52 632 40 20<br />

Fax +41 (0)52 632 40 30<br />

info@schaffhauserland.ch<br />

www.schaffhauserland.ch<br />

Ostschweiz Tourismus<br />

Fürstenlandstrasse 53<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

Tel.: +41 (0)71 274 99 00<br />

Fax +41 (0)71 274 99 01<br />

info@ostschweiz.ch<br />

www.ostschweiz.ch<br />

SBS Schifffahrt AG<br />

Friedrichshafnerstrasse 55a<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

Tel.: +41 (0)71 466 78 88<br />

info@sbsag.ch<br />

www.sbsag.ch<br />

Tageskarte Euregio <strong>Bodensee</strong><br />

Bahnhofstrasse 31<br />

CH-8280 Kreuzlingen 1<br />

Tel.: +41 (0)512 23 49 20<br />

Fax +41 (0)512 23 49 90<br />

info@euregiokarte.com<br />

www.euregiokarte.com<br />

Lösen • Einsteigen • Geniessen • Erleben • Weitererzählen!<br />

Grenzenlose Reisefreiheit<br />

mit Bahn, Bus und Fähren!<br />

Euregio 3 WEST<br />

BERINGEN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

JESTETTEN<br />

DACHSEN<br />

Bushaltestelle<br />

Bahnhaltestelle<br />

Bahnlinie<br />

Buslinie<br />

ENGEN<br />

SINGEN<br />

STAMMHEIM<br />

STEIN<br />

AM RHEIN<br />

RADOLFZELL<br />

MURKART<br />

FRAUENFELD<br />

INSEL<br />

REICHENAU<br />

OPPIKON<br />

Fähreverbindungen: Romanshorn – Friedrichshafen<br />

Konstanz – Meersburg<br />

Preise ab 2012<br />

1 Euregio Zone<br />

2 Euregio Zonen<br />

STOCKACH<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

WEINFELDEN<br />

INSEL<br />

MAINAU<br />

KRADOLF<br />

Weiterführende Bahn- und Buslinien<br />

ausserhalb des Geltungsbereiches<br />

Euregio 2 MITTE<br />

ÜBERLINGEN<br />

SALEM<br />

KONSTANZ<br />

KREUZLINGEN<br />

MEERSBURG<br />

AMRISWIL<br />

WINKELN<br />

MARKDORF<br />

TEUFEN<br />

RAVENSBURG<br />

Planungshilfen und Reisebegleiter<br />

Erwachsene Rabattkarten1) Kinder2) Kleingruppen3) € 16.50 13.– 8.30 33.–<br />

CHF 24.– 19.– 12.– 48.–<br />

€ 22.– 16.– 11.– 43.–<br />

CHF 32.– 24.– 16.– 63.–<br />

€ 29.– 22.– 14.50 57.–<br />

FN KLUFTERN<br />

ARBON<br />

RORSCHACH<br />

FELDKIRCH<br />

TETTNANG<br />

ROMANSHORN FRIEDRICHSHAFEN<br />

ST. GALLEN<br />

RHEINECK<br />

LINDAU<br />

ST. MARGRETHEN<br />

RANKWEIL<br />

BREGENZ<br />

DORNBIRN<br />

Euregio 1 OST<br />

Auf www.freizeit-erlebnisse.com sind umfangreiche Informationen zu den Ausflugszielen grenzüberschreitend in der <strong>Bodensee</strong>-Region zu<br />

finden. Ebenso ist auch eine Vielzahl von Veranstaltungen aufgeführt.<br />

www.freizeit-erlebnisse.com<br />

www.facebook.com/<strong>Bodensee</strong>Rhein<br />

Die <strong>Thurbo</strong> Freizeit-App ist der ideale Reisebegleiter für die Erlebnisregion <strong>Bodensee</strong>-Rhein.<br />

Die App gibt es gratis für iPhone und Android. Mehr Infos: thurbo.ch/online<br />

WANGEN<br />

www.euregiokarte.com<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 93


Buchbare Angebote<br />

Apfel-Tour Thurgau<br />

Der Apfel ist das zentrale Thema dieser<br />

Route. Ständige Begleiter sind zudem die<br />

vielen fantastischen Panoramen und Ausblicke<br />

auf den <strong>Bodensee</strong>, welche man auf der<br />

Apfel-Tour geniessen kann.<br />

Mit perfekten Panoramablicken fährt man<br />

dem Apfel hinterher – quer durch den Kanton<br />

Thurgau. Die Apfel-Tour bietet Einblicke<br />

rund um das Thema Apfel. Es gibt immer<br />

wieder Interessantes zu entdecken, z.B. auf<br />

dem Obstlehrpfad in Altnau am <strong>Bodensee</strong><br />

oder bei Besichtigungen von Apfelverarbeitungsbetrieben.<br />

Dazwischen führt die Tour<br />

über sanfte Hügel, entlang des Wassers und<br />

durch malerische Ortschaften. Die Erlebnispalette<br />

reicht von Wellness-Angeboten,<br />

kulinarischen Genüssen bis hin zu Museen<br />

und Schlössern. Das Napoleonmuseum und<br />

das Wasserschloss Hagenwil sind auf jeden<br />

Fall einen Besuch wert<br />

Routenverlauf<br />

Route: Romanshorn – Romanshorn<br />

1. Etappe: Romanshorn – Weinfelden<br />

2. Etappe: Weinfelden – Romanshorn<br />

öV-Verbindungen:<br />

Anreise mit der Bahn bis Romanshorn<br />

Rückreise mit der Bahn ab Romanshorn<br />

Preis pro Person, inkl. MwSt. für die angegebene<br />

Dauer:<br />

ab CHF 360.-<br />

Länge: 129 km, 2 Tage / 1 Nacht<br />

Beste Reisezeit: April bis Oktober<br />

Hinweis: auch für E-Bike geeignet<br />

Thurgau Tourismus<br />

Egelmoosstrasse 1<br />

CH-8580 Amriswil<br />

Tel.: +41(0)714 14 11 44<br />

Fax +41(0)714 14 11 45<br />

info@thurgau-tourismus.ch<br />

www.thurgau-tourismus.ch<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

94 | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Schweiz</strong> Spezial<br />

Nordostschweizer Kulturroute<br />

Begeben Sie sich auf die Spuren bedeutender<br />

Nordostschweizer Burgen, Schlösser<br />

und Klöster. Und mittendrin lockt das eindrückliche<br />

Naturschauspiel: der Rheinfall,<br />

grösster Wasserfall Europas.<br />

Die dreitägige Route verbindet Kultur,<br />

Geschichte und Genuss. Sie fahren entlang<br />

liebevoll gepflegter Reben des Schaffhauser<br />

Blauburgunder- und Zürcher Weinlandes,<br />

vorbei an sieben eindrücklichen Kulturgütern.<br />

Sie entdecken die 800 Jahre alte<br />

Kartause Ittingen, die Kyburg und das Wahrzeichen<br />

der Altstadt Schaffhausens, die<br />

Festung Munot. Die Start- und Endpunkte<br />

dieser Rundtour können individuell gewählt<br />

werden.<br />

Routenverlauf<br />

Route: Frauenfeld – Frauenfeld<br />

1. Etappe: Frauenfeld – Schaffhausen<br />

2. Etappe: Schaffhausen – Winterthur<br />

3. Etappe: Winterthur – Frauenfeld<br />

öV-Verbindungen:<br />

Anreise mit Bahn bis Frauenfeld<br />

Rückreise mit Bahn ab Frauenfeld<br />

Preis pro Person, inkl. MwSt.<br />

für die angegebene Dauer:<br />

ab CHF 356.-<br />

Länge: 100 km, 3 Tage / 2 Nächte<br />

Beste Reisezeit: April bis Oktober<br />

Hinweis: auch für E-Bike geeignet<br />

SwissTrails GmbH<br />

Trockenloostrasse 101<br />

CH-8105 Regensdorf<br />

Tel.: +41 (0)42 422 60 22<br />

Fax +41 (0)42 422 60 11<br />

booking@swisstrails.ch<br />

www.swisstrails.ch<br />

Photo: Kartause Ittingen<br />

<strong>Bodensee</strong>-Fischerei hautnah<br />

erleben<br />

Früh morgens mit dem Berufsfischer Rolf<br />

Meier auf den <strong>Bodensee</strong>.<br />

Erleben Sie einen unvergesslichen Morgen<br />

auf dem See und begleiten Sie den Berufsfischer<br />

Rolf Meier aus Ermatingen beim Netzfischen.<br />

Anschliessend können Sie einen<br />

„eigenen“ Fisch mit nach Hause nehmen<br />

oder ihn gleich fangfrisch in der Beiz mit<br />

Reiz im Seegarten Ermatingen zubereiten<br />

lassen und geniessen. Kombiniert mit einer<br />

Hotelübernachtung wird dies zum einmaligen<br />

<strong>Bodensee</strong>erlebnis!<br />

Daten: ab April <strong>2013</strong> bis Ende Oktober <strong>2013</strong><br />

Dienstag bis Samstag (nach Absprache)<br />

Dauer: ca. 4.30 bis 5.00 Uhr Start,<br />

Rückkehr: ca. 08.00 bis 9.00 Uhr<br />

Kosten: CHF 100.- pro Person<br />

Max. Personen: 2 pro Tag<br />

Mitbringen: Gummistiefel und<br />

Regenbekleidung<br />

Treffpunkt: Restaurant Seegarten –<br />

die Beiz mit Reiz in Ermatingen<br />

Das Angebot kann auch mit einer Übernachtung<br />

und einem vorgängigen Abendessen<br />

ergänzt werden.<br />

Buchung<br />

Seegarten<br />

CH-8272 Ermatingen<br />

Tel.: +41(0)71 660 06 21<br />

Photo: Achim Mende


Ostschweizer Wein-Route<br />

Regionale Veloland<br />

<strong>Schweiz</strong> Route Nr. 26<br />

Die zweitägige Velotour führt durch bedeutende<br />

Weinanbaugebiete der Ostschweiz<br />

und an der Kartause Ittingen vorbei.<br />

Die Südhänge der Ostschweiz sind für den<br />

Anbau von Wein wie geschaffen. Das wussten<br />

die Mönche der Kartause Ittingen schon<br />

vor 800 Jahren. Noch heute werden im<br />

ehemaligen Kartäuser-Kloster vorzügliche<br />

Weine produziert. Auf der Fahrt von Schaffhausen<br />

nach Weinfelden säumen unzählige<br />

Rebberge den Weg. Die zweite Etappe<br />

besticht besonders durch das grüne Fürstenland,<br />

welches am Ende vom Industriekorridor<br />

Gossau - St. Gallen abgelöst wird.<br />

Routenverlauf<br />

Route: Schaffhausen – St.Gallen<br />

1. Etappe: Schaffhausen – Weinfelden<br />

2. Etappe: Weinfelden – St.Gallen<br />

öV-Verbindungen:<br />

Anreise mit Bahn bis Schaffhausen<br />

Rückreise mit Bahn ab St.Gallen<br />

Preis pro Person, inkl. MwSt.<br />

für die angegebene Dauer:<br />

ab CHF 218,-<br />

Länge: 90 km<br />

Beste Reisezeit: April bis Oktober<br />

SwissTrails GmbH<br />

Trockenloostrasse 101<br />

CH-8105 Regensdorf<br />

Tel.: +41 (0)42 422 60 22<br />

Fax +41 (0)42 422 60 11<br />

booking@swisstrails.ch<br />

www.swisstrails.ch<br />

Photo: Thurgau Tourismus<br />

„Wümmen“ mit Müller Thurgau<br />

Weinbauer für einen Nachmittag<br />

So entsteht der weltbekannte Müller-Thurgau!<br />

Im Weingut Sunnehalde in Weinfelden<br />

können Weinliebhaber während eines<br />

Nachmittags bei der Weinlese auf der<br />

Sunnehalde mithelfen. Der Einsatz erfolgt<br />

spontan, da das „Wümmen“ von Wetter<br />

und Kellerkapazität abhängig ist. Nach<br />

getaner Arbeit können Sie sich bei einem<br />

einfachen aber herzhaften Imbiss entspannen<br />

und sich über die Erfahrungen austauschen.<br />

Als „Lohn“ erhält jeder 2 Flaschen<br />

Sunnehalde-Wein.<br />

Daten:<br />

Ende September bis Oktober genaue<br />

Daten/Tage spontan und nach Absprache<br />

(wetterabhängig)<br />

Dauer:<br />

Beginn 13.00 Uhr, Schluss, wenn alle Trauben<br />

im Bottich sind<br />

Kosten: keine<br />

Max. Personen: 20 pro Tag<br />

Treffpunkt:<br />

Rebgut Sunnehalde in Weinfelden<br />

Anmeldeschluss:<br />

Bitte melden Sie sich bis Mitte September<br />

an, damit die Termine frühzeitig koordiniert<br />

werden können.<br />

Buchung<br />

Daniela Müller<br />

Rebgut Sunnehalde<br />

Thurgauerstrasse 10<br />

CH-8570 Weinfelden<br />

Tel.: +41 (0)71 620 26 51<br />

Photo: Kartause Ittingen<br />

Klettgau-Rhein-Weg<br />

Regionale Wanderland <strong>Schweiz</strong><br />

Route Nr. 34<br />

Zweitägige Wanderung über die Kulturlandschaft<br />

des Randens in die mittelalterliche<br />

Stadt Schaffhausen.<br />

Herrliche Weitsicht über die mediterran<br />

anmutende Rebenlandschaft des Schaffhauser<br />

Blauburgunderlandes. Blicken Sie<br />

vom Siblinger Randenhaus auf den <strong>Schweiz</strong>er<br />

Alpenkranz. Auf der Wanderung von<br />

Hallau nach Schaffhausen über die Kulturlandschaft<br />

des Randens trifft man auf<br />

schmucke Weindörfer und seltene Pflanzenarten<br />

– ein Erlebnis der besonderen Art.<br />

Routenverlauf<br />

Route: Hallau – Schaffhausen<br />

1. Etappe: Hallau – Randenhaus<br />

2. Etappe: Randenhaus – Schaffhausen<br />

Preis pro Person, inkl. MwSt.<br />

für die angegebene Dauer:<br />

ab CHF 218,-<br />

Länge: 43 km, 2 Tage / 1 Nacht<br />

Beste Reisezeit: Mai bis Oktober<br />

SwissTrails GmbH<br />

Trockenloostrasse 101<br />

CH-8105 Regensdorf<br />

Tel.: +41 (0)42 422 60 22<br />

Fax +41 (0)42 422 60 11<br />

booking@swisstrails.ch<br />

www.swisstrails.ch<br />

Eine Vielzahl von weiteren buchbaren<br />

Angeboten ist auf den Web-Seiten der<br />

Tourismus-Organisationen zu finden.<br />

Alle Angebote Stand Dez. 2012.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

<strong>Schweiz</strong> Spezial | <strong>Bodensee</strong> <strong>Magazin</strong> | 95


Unser Geschenk an Sie!<br />

Die besten Tipps der Region in einer Karte!<br />

Da war jemand schneller – die Karte<br />

mit über 100 Freizeittipps in<br />

der <strong>Bodensee</strong>region ist schon weg.<br />

Halb so schlimm, denn auf<br />

www.freizeit-erlebnisse.com können<br />

Sie alle Freizeitideen anschauen.<br />

Also viel Spass beim Auswählen!<br />

Ob Internet, Mobile oder Facebook – Freizeit-Erlebnisse online:<br />

www.freizeit-erlebnisse.com<br />

facebook.com/<strong>Bodensee</strong>Rhein<br />

powered by


Alle 30 oder 60 Minuten an 181 Haltestellen<br />

ein Stück <strong>Thurbo</strong>: Von früh<br />

bis spät – für Pendler und Ausflügler.<br />

Mehr unter thurbo.ch.<br />

<strong>Thurbo</strong> – ein Stück Ostschweiz.


Entdecke die<br />

grosse à la carte<br />

Velo-Vielfalt auch<br />

bei unseren<br />

E-Bikes<br />

auch Rent a Bike vertraut<br />

auf Tour de Suisse Velos

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!