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SaisonKlänge 2005/18 - Jecklin & Co. AG

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K L A E N G E<br />

Das Magazin von <strong>Jecklin</strong>, Meisterzyklus und Zürcher Kammerorchester Nr. <strong>18</strong> | Mai <strong>2005</strong> | Wert Fr. 4.50<br />

Spannende<br />

Berufslehren<br />

in einem Haus voller Musik<br />

Howard Griffiths’<br />

10. ZKO-Jahr<br />

Neue Klassik-<br />

Ab teilung bei<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich


Audi A6 Avant 2.7 TDI: Normverbrauch Gesamt 7,0 l/100 km; CO 2-Emissionen Gesamt <strong>18</strong>7 g/km; Energieeffizienz-Kategorie A<br />

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Feuilles de Ton<br />

Liebe Musikfreunde<br />

Der Sommer steht vor der Tür, und das<br />

Zürcher Kammerorchester beschliesst<br />

die Konzertsaison im Rahmen der Zür-<br />

cher Festspiele mit einem ganz beson-<br />

deren Projekt, indem es erstmals in<br />

der Schweiz Michael Haydns «Missa<br />

Sancti Francisci Seraphici» aufführt,<br />

zusammen mit den Zürcher Sänger-<br />

knaben.<br />

Nach den Sommerferien beginnt das<br />

neue Schuljahr, auch in den Musikschu-<br />

len. <strong>Jecklin</strong> hält ein umfangreiches An-<br />

gebot von Musikinstrumenten bereit,<br />

darunter viele Mietinstrumente sowohl<br />

für Schülerinnen und Schüler als auch<br />

für Profis.<br />

Die vorliegenden «<strong>SaisonKlänge</strong>» be-<br />

richten über die unterschiedlichsten<br />

Angebote von <strong>Jecklin</strong> Zürich und vermit-<br />

teln einen Ausblick auf das kommende<br />

ZKO-Programm. Denn Musik hat immer<br />

Saison. Deshalb wünschen wir Ihnen<br />

einen schönen Sommer mit viel Musik.<br />

Thomas Pfiffner,<br />

Geschäftsleiter<br />

ZKO<br />

Ralf Niesel,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Jecklin</strong> Musikhaus<br />

Aus dem Inhalt<br />

In die Lehre in einem Haus voller Musik<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich bildet gegenwärtig <strong>18</strong> Lehrlinge aus: im Klavierbau,<br />

im Musikalienhandel, im Soundlab und im Detailhandel der CD-<br />

Abteilung. Einige von ihnen erzählen über ihre Freude an der Musik<br />

und ihre Erfahrungen in der Ausbildung.<br />

Seite 4<br />

Die neue Klassik-Abteilung bei <strong>Jecklin</strong> Zürich<br />

Seit ihrem Umbau präsentiert sich die Klassikabteilung an der<br />

Rämistrasse luftig und modern. Mit einer vergrösserten Auswahl<br />

an Musik, DVDs und Hörbüchern bietet sie dem anspruchsvollen<br />

Musikfreund eine anregende Atmosphäre.<br />

Seite 8<br />

H. Griffiths: Abschied mit Tatkraft und Optimismus<br />

Für das ZKO beginnt im Herbst die 60. Konzertsaison. Howard<br />

Griffiths informiert über die spannende Vielfalt des neuen Pro-<br />

gramms, mit dem er seine 10-jährige Tätigkeit beim ZKO beenden<br />

wird. Gleichzeitig blickt er auf seine ZKO-Erfahrungen zurück.<br />

Seite 14<br />

SJSO: Mit Enthusiasmus und Verantwortung<br />

Das Schweizer Jugend-Sinfonie Orchester (SJSO) gibt es seit 35<br />

Jahren. Im Interview mit «<strong>SaisonKlänge</strong>» erzählt Chef-Dirigent Kai<br />

Bumann über die Bedeutung dieses Orchesters sowie seine Arbeit<br />

mit den 95 jugendlichen Musikerinnen und Musiker.<br />

Seite 28<br />

Saisonfinale beim Zürcher Kammerorchester 12<br />

Meisterzyklus: Valery Gergiev und das Kirov Orchester 13<br />

Miet-Instrumente bei <strong>Jecklin</strong> Zürich 16<br />

Das Blockflötenangebot bei <strong>Jecklin</strong> Zürich <strong>18</strong><br />

Zubehör von <strong>Jecklin</strong> Zürich 19<br />

CD- und DVD-Aktualitäten 21<br />

Noten und Musikbücher 24<br />

Aktuelle DVDs und Hörbücher bei <strong>Jecklin</strong> 26<br />

Wettbewerb und Impressum 30<br />

3


Adrian Wüthrich, 3. Lehrjahr im Soundlab Tiffany Stüssi, 1. Lehrjahr als Musikalienhändlerin Sandra Ruppert, 1. Lehrjahr als Klavierbauerin Sandra bei ihrer Arbeit<br />

In die Lehre in einem Haus<br />

voller Musik<br />

Achtzehn Lehrlinge bildet derzeit Jeck-<br />

lin in Zürich aus. Sie alle möchten ihre<br />

Freude an der Musik mit ihrem Beruf<br />

verbinden. Wir treffen sie und ihre Lehr-<br />

meister in den verschiedenen Abteilun-<br />

gen des <strong>Jecklin</strong> Musikhauses.<br />

«Ein guter Lehrling ist offen, vielseitig<br />

interessiert, hat Freude an der Musik und<br />

sieht vor allem auch selber, welche Arbei-<br />

ten es zu tun gibt», sagt Daniel Paul, stell-<br />

vertretender Abteilungsleiter im Sound-<br />

lab an der Zürcher Rämistrasse 42. Und<br />

bald wird klar: Er beschreibt damit auch<br />

Christina Anastassiadis und Adrian<br />

Wüthrich. Die beiden stehen im zweiten<br />

beziehungsweise dritten Lehrjahr im De-<br />

tailhandel Musikinstrumente. Und sie<br />

geben das Kompliment zurück: Die gute,<br />

lockere Stimmung im Team, die aufmerk-<br />

same Betreuung durch die Vorgesetzten,<br />

das Vertrauen, das ihnen entgegenge-<br />

bracht werde, habe ihnen von Anfang an<br />

gefallen.<br />

Diese Töne hört man auch von <strong>Jecklin</strong>-<br />

Lehrlingen in andern Abteilungen. Und<br />

für Christina kommt noch etwas hinzu:<br />

4<br />

«Ich bin jeden Tag um Gitarren und<br />

Schlagzeug herum, das ist doch ein<br />

Traum!» Sie hatte schon als Kind klassi-<br />

sche Gitarre gelernt und spielt heute in<br />

einer Rockband. Sie wusste schon früh,<br />

dass ihr künftiger Beruf mit Musik zu<br />

tun haben musste. Dies wünschte sich<br />

auch Adrian. Der Hobbygitarrist und -<br />

sänger hatte nur eine einzige Bewerbung<br />

um eine Lehrstelle geschrieben, nämlich<br />

ans Soundlab von <strong>Jecklin</strong>. «Ich versuchte<br />

mich während der dreitägigen Schnup-<br />

perlehre möglichst gut anzustellen»,<br />

grinst er. «Ich räumte dauernd irgendwas<br />

auf.» Der pfiffige Junge wurde einge-<br />

stellt.<br />

Mittlerweile steht der 19-Jährige schon<br />

bald am Ende seiner Lehrzeit. Er hat<br />

Kenntnisse erworben rund um elektro-<br />

nische Instrumente, Perkussionsinstru-<br />

mente, Software für Tonstudios, hat die<br />

Abteilung für akustische Instrumente<br />

kennen gelernt, hat im administrativen<br />

Bereich gearbeitet und hat natürlich viele<br />

Kunden betreut. «Am liebsten ist mir<br />

einer, der offen ist und noch eine Spur<br />

weniger weiss als ich», meint Adrian.<br />

Aber so richtig nervös wird er nicht etwa<br />

bei den fachkundigen Musikern oder bei<br />

den internationalen Stars unter den Kun-<br />

den, sondern bei jungen Damen mit<br />

schönen Augen! Adrian wird nach Ab-<br />

schluss seiner Lehre nicht im Betrieb<br />

bleiben. Er hat andere Pläne: Er denkt an<br />

eine Tontechnikerschule im Ausland,<br />

oder er könnte sich als Vertreter für Stu-<br />

dioeinrichtungen spezialisieren.<br />

Vielseitige Musikalienhändlerin<br />

Mitdenken, nicht nur auf Befehle warten,<br />

Fragen stellen, das wird von allen Jeck-<br />

lin-Lehrlingen verlangt. «Aber es ist auch<br />

wichtig, als Vorgesetzte mit gutem Bei-<br />

spiel voranzugehen und zuzupacken»,<br />

meint Helene Müller, Verkaufsberaterin<br />

in der Musikalienabteilung und Lehr-<br />

lingsbetreuerin, «dann folgen einem die<br />

Jungen von selber nach.» Sie lässt sich<br />

von ihrer Lehrtochter im ersten Lehrjahr,<br />

Tiffany Stüssi, häufig bei der Arbeit be-<br />

gleiten, bei Kundengesprächen, beim<br />

Kontrollieren der Wareneingänge. Sie<br />

lehrt sie aber auch etwas über Musikge-<br />

schichte, ein wichtiges Gebiet für eine<br />

Musikalienhändlerin.<br />

Einen Tag pro Woche besuchen die jun-<br />

gen Leute die Gewerbeschule, daneben<br />

legt <strong>Jecklin</strong> aber gerade auch auf die in-<br />

terne Ausbildung grossen Wert, da ge-<br />

hört zum Beispiel auch Warenkunde<br />

dazu. Und dann lässt Helene Müller ihre<br />

Stiftin die Arbeiten selber erledigen. Sie<br />

hört ab und zu ein Kundengespräch mit,<br />

um es hinterher mit ihr zu besprechen,<br />

oder überprüft aufgenommene Bestel-<br />

lungen. Der 17-Jährigen gefällt das so.<br />

Sie weiss, dass sie jederzeit Fragen stel-<br />

len kann, schätzt es aber auch, dass man<br />

sie bereits selbständig arbeiten lässt.<br />

Eine Musikalienhändlerin muss ein In-<br />

strument spielen und Noten lesen kön-<br />

nen, einen Bezug zur klassischen Musik<br />

haben, mehrere Fremdsprachen spre-<br />

chen und Freude haben am Kundenkon-<br />

takt. Sie muss sich aber auch ständig<br />

über die vielen Neuerscheinungen auf<br />

dem Laufenden halten. Würde das ganze<br />

Warenangebot von <strong>Jecklin</strong>s Musikalien-<br />

abteilung Notenmaterial, Libretti, Lehr-<br />

bücher, Biografien, Romane und so wei-<br />

ter auf eine Beige gelegt, würde diese<br />

beinahe so hoch wie der Eiffelturm. Ein<br />

gutes Gedächtnis ist also auch von<br />

Vorteil!<br />

Gerade im Gespräch mit Kunden lerne<br />

sie sehr viel, sagt Tiffany, über Musik,<br />

über das Sortiment. Da kann es auch hin<br />

und wieder heiter werden. Wenn einer<br />

zum Beispiel seine ganzen Gesangsküns-<br />

te zum Besten gibt auf seiner Suche nach<br />

einem Stück, dessen Titel er vergessen<br />

hat. Oder wenn einer Noten verlangt,<br />

ohne mitzuteilen, für welches Instrument<br />

er sie braucht, dann macht sich Tiffany<br />

einen Spass daraus, zuerst heimlich zu<br />

raten: Ist der wohl Flötist oder eher<br />

Cellist?<br />

Dienst am Kunden<br />

Auch Doris Stocker, im zweiten Lehrjahr<br />

im CD-Detailhandel, freut sich, wenn sie<br />

ihren Kunden behilflich sein kann. Zum<br />

Beispiel, wenn sie einer älteren Frau eine<br />

CD fürs Grosskind empfehlen darf oder<br />

wenn es ihr gelingt, einen bestimmten<br />

Song aufzuspüren, den ein Kunde am Ra-<br />

dio gehört hat. Die Lehre im CD-Detail-<br />

handel wurde Doris von einer Berufsbera-<br />

terin empfohlen, nachdem sie dieser<br />

erzählt hatte, sie könne fast nicht funktio-<br />

nieren ohne Musik im Hintergrund.<br />

Dass sie während ihrer Lehre allerdings<br />

auch mit Jazz und klassischer Musik zu<br />

tun haben würde, machte dem Pop-Fan<br />

anfänglich etwas Bauchschmerzen.<br />

Doch zu ihrem eigenen Erstaunen findet<br />

Doris heute durchaus Gefallen an Bach,<br />

Haydn und <strong>Co</strong>. «Vielleicht liegt es daran,<br />

dass mir Elsbeth Kummer, meine Vorge-<br />

setzte in der Klassik-Abteilung, immer<br />

wieder Werke zum Hören gibt und mir<br />

auch etwas über die Komponisten und<br />

ihre Epochen erzählt», vermutet sie –<br />

wohl nicht zu Unrecht.<br />

Gefragte Klavierbauer<br />

Selber ein Instrument zu spielen, ist für<br />

<strong>Jecklin</strong>-Lehrlinge im CD-Detailhandel<br />

nicht Voraussetzung. Anders in der Kla-<br />

vierwerkstatt. Wer sich für die vierjähri-<br />

ge Lehre als Klavierbauer entscheidet,<br />

muss das Instrument entweder bereits<br />

spielen können oder während der Ausbil-<br />

dung zwei Jahre lang Unterricht nehmen.<br />

Sandra Ruppert im ersten Lehrjahr und<br />

Silvan Stürzinger im dritten wählten die<br />

Klavierbauerlehre, weil sie ihre Freude<br />

5


DAMIT IHNEN VOR LAUTER SEHEN<br />

DAS HÖREN NICHT VERGEHT.<br />

Klassik Menschen Hintergründe<br />

Dirigenten<br />

Rock & Pop<br />

Radio hat viel zu bieten. Damit Sie nie mehr etwas verpassen: Abonnieren Sie<br />

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Telefon: 043 300 52 00 verlag@radiomagazin.ch<br />

Fax: 043 300 52 01 www.radiomagazin.ch<br />

Silvan Stürzinger, 3. Lehrjahr als Klavierbauer<br />

am Instrument mit ihrer Vorliebe fürs<br />

Handwerkliche verbinden wollten. Das<br />

Wort «Klavierbauer» ist zwar etwas irre-<br />

führend. Klaviere werden in der Schweiz<br />

seit 1989 keine mehr gebaut. Aber dessen<br />

waren sich die beiden Stifte bewusst.<br />

Der grösste Teil der Arbeit in der Kla-<br />

vierwerkstatt umfasst das Stimmen der<br />

Instrumente und das Reparieren. Erfor-<br />

derlich ist ein gutes Gehör und viel hand-<br />

werkliches Geschick, eine ruhige Hand,<br />

Feingefühl, Geduld und Ausdauer. Da<br />

werden Resonanzböden geflickt, Stege<br />

ersetzt, neue Filze an Hammerköpfe an-<br />

gebracht. Da wird gehobelt, gehämmert,<br />

gesägt, geschraubt. Und alles erfordert<br />

grösste Präzision und Sorgfalt, denn die<br />

geringste Ungenauigkeit kann sich nega-<br />

tiv auf den Klang auswirken. Klar, dass<br />

ein Schreinerkurs zur Ausbildung ge-<br />

hört, aber auch die intensive Schulung<br />

des Gehörs. Das Stimmen kann nicht ge-<br />

nug geübt werden.<br />

Ob Silvan und Sandra nach ihrer Lehre<br />

im Betrieb bleiben, ist noch offen. Ralf<br />

Niesel, Geschäftsführer vom Musikhaus<br />

<strong>Jecklin</strong>, würde einen Wechsel auch un-<br />

terstützen: «Die jungen Leute brauchen<br />

den Austausch mit andern Klavierbauern,<br />

neue Erfahrungen und Anregungen.»<br />

Und er gibt ihnen gute Chancen. Noch<br />

hätten alle Lehrlinge aus der <strong>Jecklin</strong>-<br />

Klavierwerkstatt nachher eine Stelle ge-<br />

funden. Gerade Klavierstimmer sind laut<br />

Ralf Niesel sehr gesucht, denn ausgebil-<br />

det werden wenige: pro Lehrjahr in der<br />

ganzen Schweiz bloss vier bis sechs.<br />

Achtzehn Lehrlinge also beschäftigt Jeck-<br />

lin in Zürich. «Wir sind auf sie angewie-<br />

sen als wichtige Arbeitskräfte», sagt<br />

Daniel Paul. «Indem wir Lehrstellen an-<br />

bieten, unterstützen wir unseren Berufs-<br />

stand», ergänzt Béatrice Wydler, Lehr-<br />

lingsbetreuerin im CD-Detailhandel.<br />

«Gute Leute fehlen in der Klavierbauer-<br />

branche», meint Ralf Niesel, «wir möch-<br />

ten mithelfen, das Nachwuchsproblem<br />

zu beseitigen.»<br />

Immer mehr Unternehmen in der Schweiz<br />

schaffen Lehrstellen ab, weil sie ihnen<br />

eine Last sind. Gut, gibt es Unterneh-<br />

men, die das anders sehen.<br />

Myriam Saitowitz, 1. Lehrjahr als Detailhandelsangestellte<br />

Regi Sager<br />

Lehrlings-Tipps<br />

Tiffany Stüssi, 1. Lehrjahr als Musikalienhänd-<br />

lerin: Das Reclam Buch der Musik, Werner-<br />

Jensen Arnold (Rec 10484),<br />

Fr. 85.50, Best-Nr. 01<br />

Adrian Wüthrich, 3. Lehrjahr im Soundlab:<br />

Steinberg Cubase ist das virtuelle Studio für<br />

Ihren Mac oder PC. Für welche Cubase-Version<br />

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Fr. 590.–, Cubase SX Fr. 1090.–.<br />

Christina Anastassiadis, 2. Lehrjahr im<br />

Soundlab: Die PRS Custom 22 ist der Traum<br />

vieler Gitarristen. Top Acts wie Carlos San-<br />

tana, Brad Delson (Linkin Park), Al Di Meola<br />

u. v. m. schwören auf Instrumente aus der<br />

Gitarrenschmiede von Paul Reed Smith. PRS<br />

Custum 22 – Die wahrscheinlich beste E-Gitarre<br />

der Welt … Preise: ab Fr. 3990.–.<br />

Silvan Stürzinger, 3. Lehrjahr als Klavierbauer:<br />

Flügel Yamaha CF3, schwarz poliert,<br />

Fr. 32 000.–.<br />

Sandra Ruppert, 1. Lehrjahr als Klavierbauerin:<br />

Klavier Grotrian-Steinweg, <strong>Co</strong>llege, 122,<br />

schwarz poliert, Fr. 20 680.–.<br />

Myriam Saitowitz: 1. Lehrjahr, Tonträger-<br />

Abteilung als Detailhandelsangestellte:<br />

Soulive, Doin’ Something,<br />

Fr. 21.–, Best-Nr. 02<br />

7


<strong>Jecklin</strong>s Klassikabteilung:<br />

Oase für Auge und Ohr<br />

Luftig und modern präsentiert sich die<br />

neue Klassikabteilung im Musikhaus<br />

<strong>Jecklin</strong>. Musik, DVDs, Hörbücher – aus<br />

der Riesenauswahl hat das Verkaufs-<br />

Team seine Favoriten ausgewählt.<br />

«Da habt ihr das Sortiment aber zünftig<br />

reduziert.» Das sagen viele Kunden, wenn<br />

sie zum ersten Mal die umgebaute Klassik-<br />

abteilung der Tonträger bei <strong>Jecklin</strong> an der<br />

Rämistrasse 42 betreten. Abteilungsleiter<br />

Daniel Hungerbühler winkt ab. «Im Ge-<br />

genteil», schmunzelt er, «wir haben die<br />

Bereiche Digital-Video-Disks (DVDs) und<br />

Hörbücher massiv ausgebaut.» Tatsäch-<br />

lich nehmen Letztere zusammen mit der<br />

Kammermusik den ganzen Raum ein, wo<br />

früher das Backoffice war: eine Oase für<br />

Liebhaber der leiseren Töne.<br />

Chic und cool<br />

Im Übrigen jedoch ist die in Anthrazit<br />

gehaltene Klassik-Etage nach der bewähr-<br />

ten Einteilung organisiert: Orchestrales,<br />

Solokonzerte, Vokal, Alte und Neue Mu-<br />

sik, Chorwerke, Opern und eben Kam-<br />

mermusik, und innerhalb der Gattungen<br />

alphabetisch geordnet. Hinzu kommen<br />

moderne Wandregale, wo sich aktuelle<br />

Angebote präsentieren: einerseits, was<br />

gegenwärtig in Oper und Konzertsaal zu<br />

hören und zu sehen ist. Andererseits,<br />

was am Radio – etwa in der «Diskothek<br />

im Zwei» – und in den Printmedien vorge-<br />

stellt wird. Und nicht zu vergessen: das<br />

spezielle Gestell, wo das Verkaufsteam<br />

von <strong>Jecklin</strong> seine Favoriten unter den Neu-<br />

erscheinungen empfiehlt. Nach wie vor<br />

legt man grossen Wert auf die Vielfalt:<br />

Schliesslich gelte es, ein kulturelles Erbe<br />

zu bewahren, sagt Hungerbühler, wozu<br />

die CDs, vorab die Referenzaufnahmen<br />

der Vergangenheit, gehören. Eine weitere<br />

Stärke sieht er just in der Tatsache, dass<br />

hier nicht Virtualität wie beim e-Shop-<br />

ping angesagt ist. Sondern die sinnliche<br />

Auseinandersetzung mit dem Medium,<br />

das akustische Vergleichen. Ganz zu<br />

schweigen von der Beratung und der Dis-<br />

kussion, die das Personal mit Engage-<br />

ment und Lust an der Sache pf legt.<br />

Gleich geblieben sind ferner die kunden-<br />

freundliche, übersichtliche Präsentation<br />

sowie die Tatsache, dass man jeden der<br />

vorrätigen rund 20 000 Titel selbst anhö-<br />

ren kann, was tatsächlich einmalig ist.<br />

Und auch der sorgfältigen Kundschaft<br />

ein gutes Zeugnis ausstelle!<br />

Klangerlebnisse<br />

Auffallend sind denn auch die zwölf Hör-<br />

stationen, die anstelle der ehemaligen<br />

Hör-Bar überall im Geschäft verteilt sind,<br />

sodass man sich akustisch kaum in die<br />

Quere kommt. Ein besonderer Anreiz<br />

sind sodann die beiden Lounges beidseits<br />

der halbrunden Ladentheke: eine Art<br />

Video-Inseln, wo man sich in bequeme Le-<br />

dersessel f läzen und auf grossen Bild-<br />

schirmen DVDs angucken kann: Soeben<br />

braust dort ein Sturm über eine zyprio-<br />

tische Hafenstadt, was indes die gedie-<br />

gene Ambiance der fast 300 Quadratme-<br />

ter grossen Ladenf läche mit Sicht auf<br />

einen begrünten Innenhof keineswegs<br />

schmälert. Vielmehr lädt die wohnlich-<br />

elegante Atmosphäre zum Stöbern, Ver-<br />

weilen und Geniessen ein. Das Personal,<br />

mit schwarzen Gilets ebenfalls neu aus-<br />

staffiert, gewährt einem diese Musse ger-<br />

ne, ist aber auch jederzeit zu kompetenter<br />

Auskunft bereit. Seis drum – wir haben<br />

die Fachdamen und -herren gebeten, aus<br />

dem Sortiment je drei Titel auszuwählen.<br />

Jenseitsvisionen und Lebenslust<br />

Elsbeth Kummer, die Frau mit dem foto-<br />

grafischen Gedächtnis für jedes <strong>Co</strong>ver,<br />

ist wie ihre Kolleginnen und Kollegen<br />

zwar in allen Sparten zuhause. Ihre gros-<br />

se Liebe aber gilt der Alten Musik: «Ir-<br />

gendwie habe ich einen Hang zu diesen<br />

melancholischen, aufs Jenseits ausge-<br />

richteten Klängen, die dennoch oft eine<br />

ungeheure Vitalität und Lebensfreude<br />

ausdrücken.» Zum Stichwort Lebenslust<br />

schiebt Elsbeth Kummer eine Einspielung<br />

mit dem Titel «All’Improvviso» über die<br />

Theke: «Es sind gesungene und instru-<br />

Daniel Hungerbühler<br />

mentale Tänze aus dem romanischen<br />

Raum, die alle auf Ostinato-Bässen beru-<br />

hen. Das experimentierfreudige Ensem-<br />

ble ‹L’Arpeggiata› um Christina Pluhar<br />

nimmt sich dieser schillernden Musik<br />

mit unverbrauchter Energie und Improvi-<br />

sationsfreude an. Das Besondere ist der<br />

Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi, der mit<br />

seinem ‹zeitfremden› Instrument eine<br />

ungewohnte Klangsinnlichkeit in den<br />

aufgerauten Barocksound bringt – hin-<br />

reissend unorthodox!»<br />

Von Spanien nach Frankreich<br />

In eine andere Richtung weist der zweite<br />

Vorschlag: «Musik als tönendes Doku-<br />

ment der Regierungszeit Isabellas I. von<br />

Kastilien, also der spanischer Renaissan-<br />

ce. Jordi Savall und sein fabelhafter Kreis<br />

musizieren einmal mehr mit Intensität<br />

und Gespür für Stil und Form und total<br />

unmuseal. Nach Frankreich entführt uns<br />

schliesslich die Musik von Anthoine<br />

Boesset, der im frühen 17. Jahrhundert<br />

am Hof Ludwigs XIII. wirkte. Vier exzel-<br />

lente Vokalisten, umgeben von ‹Le Poème<br />

Harmonique›, lassen die soignierte Tris-<br />

tesse der dunkel getönten Airs de cour<br />

plastisch aufleuchten – wie kostbare alte<br />

Schmuckstücke. Dazwischen gibts Tän-<br />

ze, die in die Beine fahren.»<br />

Übrigens: Den kleinen Labels – Alpha,<br />

Aliavox, Winter & Winter und wie sie alle<br />

heissen – verdanke der daniederliegende<br />

Markt heute die wertvollsten Impulse, in-<br />

haltlich, künstlerisch und sogar von der<br />

liebevollen Aufmachung her, erklärt<br />

Elsbeth Kummer.<br />

Gesungen und geblasen<br />

Sie verkauft nicht nur, sie macht auch Mu-<br />

sik: Béatrice Wydler bläst in einem Or-<br />

chester und einem Quintett, singt in<br />

einem Theater- und einem Kirchenchor.<br />

Entsprechend fällt ihre Wahl aus. «Auf<br />

die berühmte Insel», sagt sie allerdings<br />

mit Bestimmtheit, «würde ich keine CDs<br />

mitnehmen, sondern meine Klarinette.<br />

Eine meiner Lieblingseinspielungen ist<br />

natürlich Mozarts ‹Gran Partita› – einen<br />

reicheren Bläsersatz gibt es kaum. Die<br />

Aufnahme unter Herreweghe schätze ich<br />

besonders ob ihrer Transparenz und ih-<br />

rem weichen, runden Klang. Toll, dass<br />

noch die c-Moll-Serenade dabei ist.» Dem<br />

andern Hobby, dem Singen, gilt der zwei-<br />

te Vorschlag: «Mendelssohns 2. Sinfonie,<br />

‹Lobgesang›, ein Werk, das mich immer<br />

wieder berührt. Im berühmten Chor ‹Al-<br />

les, was Odem hat› mit seinen Fanfaren<br />

etwa tut sich für mich eine geistige Di-<br />

mension auf, die der London Symphony<br />

Choir unter Abbado grossartig zum Aus-<br />

druck bringt. Als Drittes wähle ich die<br />

Transkriptionen für Oboe und Orchester<br />

von Bach-Werken: einfach Musik, die gut<br />

tut! Und Transkriptionen waren schliess-<br />

lich schon zu Bachs Zeiten üblich. Bin<br />

überzeugt, dass ER nichts dagegen hätte<br />

– zumal wenns so perfekt gespielt ist, wie<br />

es Albrecht Mayer mit seinem sensiblen<br />

Oboenton tut.»<br />

Musik mit feinsten Nuancen<br />

Elsbeth Kummer<br />

Als Liebhaber von Kammermusik schlägt<br />

Daniel Hungerbühler eine CD mit Werken<br />

für Geige und Klavier vor: «Alle Stücke<br />

sind in Mitteleuropa – zwischen Mähren<br />

und Polen – angesiedelt und markieren,<br />

abseits vom Mainstream, Anfang und<br />

Ende des 20. Jahrhunderts. Was die bei-<br />

den Interpretinnen, Isabelle Faust und<br />

Ewa Kupiec, an Klangfarben und Gefühls-<br />

intensität herausholen, ist schlicht um-<br />

werfend – ein betörender Reichtum, der<br />

für jedes Stück eine adäquate Nuance fin-<br />

det. Eine immense Vielfalt in der kleinen<br />

Form erreicht auch Domenico Scarlatti:<br />

Seine 555 Sonaten, eingespielt von Scott<br />

Ross, gehören zum festen Bestand der<br />

Musikgeschichte – und in jede CD-Samm-<br />

lung, vor allem, solange sie noch erhält-<br />

lich sind. Was da auf engstem Raum an<br />

harmonischen und klanglichen Überra-<br />

schungen abgeht! Ich denke etwa an die<br />

harmonische Kühnheit der a-Moll-So-<br />

nate, K. 175, mit ihren unglaublichen Ak-<br />

kordballungen oder an K. 247, cis-Moll,<br />

mit den raffiniert übereinander gelager-<br />

ten Rhythmen. Scarlatti wird oft ver-<br />

kannt, genau wie Offenbach, für den ich<br />

hier ebenfalls eine Lanze brechen möch-<br />

te. Er wird für meinen Geschmack oft zu<br />

grob und zu eindimensional gespielt. Ein<br />

Feuerwerk an Raffinesse und Witz in der<br />

Partitur der ‹Belle Hélène› zünden dage-<br />

gen Minkowski und seine Musiciens du<br />

Louvre. Diese Helena ist nicht nur schön,<br />

sie ist auch äusserst geistvoll.»<br />

Geballte Italianità<br />

Matteo Pellerino – der Name sagts – ist<br />

italienischer Herkunft, wohnt aber in Ba-<br />

sel und pendelt. Im Zug begleitet ihn sein<br />

Laptop, der dem Melomanen die Bahn-<br />

fahrten mit opulenten Opernerlebnissen<br />

verkürzt. So wundert es nicht, dass seine<br />

8 9


Béatrice Wydler Matteo Pellerino<br />

drei Vorschläge aus diesem Bereich stam-<br />

men: «Das Opernvirus erwischte mich<br />

mit sechs Jahren – ‹La Bohème› war meine<br />

erste Oper und darum auch mein erster<br />

Tipp. Und zwar die DVD der Inszenierung<br />

und Ausstattung der Scala von Zeffirelli<br />

im Teatro Arcimboldi aus dem Jahr 2003,<br />

eine Wiederaufnahme der legendären Pro-<br />

duktion von 1965. Da ist alles wie aus<br />

einem Guss; die ‹Bohème› hat Zeffirelli ja<br />

immer wieder beschäftigt; als Film-<br />

regisseur arbeitet er sehr mit dem Detail,<br />

erzählt werkgetreu, ohne bemühende<br />

Deutungsversuche. Gallardo-Domâs und<br />

Alvarez geben ein höchst glaubwürdiges<br />

CD- und DVD-Tipps des <strong>Jecklin</strong>-Teams<br />

All’Improvviso – Ciaccone,<br />

Bergamasche e un po’ di Follie;<br />

L’Arpeggiatura, Christina<br />

Pluhar. Fr. 36.50; Best-Nr. 03<br />

Mozart: Gran Partita; Harmonie<br />

de l’Orchestre des Champs-<br />

Elysées, Philippe Herreweghe.<br />

Fr. 38.50; Best-Nr. 04<br />

Janáček u. a.: Kammermusik;<br />

Isabelle Faust (Geige),<br />

Ewa Kupiec (Klavier).<br />

Fr. 38.50; Best-Nr. 05<br />

Puccini: La Bohème;<br />

La Scala, Bruno Bartoletti<br />

und Franco Zeffirelli.<br />

DVD, Fr. 59.–; Best-Nr. 06<br />

Paar; man spürt, dass die Chemie stimmt.<br />

Auch das restliche Ensemble überzeugt<br />

durch unverbrauchte, packende Spielfreu-<br />

de: musikalisch und szenisch eine Perle!<br />

Verdis ‹Trovatore›, mein zweiter Tipp, ist<br />

ein absolutes Sängerfest und bis in die<br />

kleinste Rolle ideal besetzt. Karajan insze-<br />

niert selber, was eine ungeheure Ge-<br />

schlossenheit bewirkt. Das Finale meiner<br />

Vorschläge setze ich mit ‹Otello›: für<br />

mich etwas vom Packendsten auf der<br />

Opernbühne! Und die Aktualität der The-<br />

men: Machtgier, Rassismus, Korruption,<br />

Eifersucht! Hier finde ich vor allem die<br />

musikalische Leistung unter dem Dirigat<br />

Isabel I Reina de Castilla;<br />

Hesperion XXI,<br />

Jordi Savall.<br />

Fr. 35.–; Best-Nr. 07<br />

Mendelssohn: 2. Sinfonie<br />

«Lobgesang»; London<br />

Symphony Orchestra, Claudio<br />

Abbado. Fr. 34.–; Best-Nr. 08<br />

Scarlatti: Sämtliche Sonaten;<br />

Scott Ross (Cembalo). 34 CDs,<br />

Fr. 663.–; Best-Nr. 09<br />

Verdi: Il Trovatore;<br />

Wiener Staatsoper,<br />

Herbert von Karajan,<br />

Regie und Dirigat.<br />

DVD, Fr. 59.–; Best-Nr. 10<br />

von Solti grossartig – präzis, farbig,<br />

schroff und lyrisch zugleich. Te Kanawa<br />

ist Unschuld und Schmelz pur, Leiferkus<br />

– zwar kein Cappuccilli – aber ein Jago,<br />

der Noblesse mit Zynismus verbindet.<br />

Und Domingo ist Otello schlechthin; er<br />

hat ihn ja während seiner ganzen Karriere<br />

immer wieder gesungen.» Pellerino deu-<br />

tet auf den Bildschirm, wo eben der Mohr<br />

über dem leblosen Körper der geliebten<br />

Frau zusammenbricht, die er eben in<br />

blinder Eifersucht erwürgt hat: «… un<br />

altro bacio».<br />

Boesset: Je meurs sans<br />

mourir; Le Poème Harmonique,<br />

Vincent Dumestre.<br />

Fr. 39.–; Best-Nr. 11<br />

Bach: Lieder ohne Worte;<br />

Sinfonia Varsovia,<br />

Albrecht Mayer (Oboe).<br />

Fr. 34.–; Best-Nr. 12<br />

Offenbach: La Belle Hélène;<br />

Les Musiciens du Louvre,<br />

Marc Minkowski. 2 CDs,<br />

Fr. 68.–; Best-Nr. 13<br />

Verdi: Otello; <strong>Co</strong>vent Garden,<br />

Georg Solti und Elijah<br />

Moshinsky.<br />

DVD, Fr. 49.–; Best-Nr. 14<br />

Bruno Rauch<br />

11


Zürcher Kammerorchester Zürcher Sängerknaben Valery Gergiev Mariinsky-Theater<br />

Saisonfinale beim ZKO<br />

Zum Abschluss der Saison wird das Zür-<br />

cher Kammerorchester gemeinsam mit<br />

den Zürcher Sängerknaben an den Zür-<br />

cher Festspielen weitgehend unbekann-<br />

te Werke von Michael Haydn aufführen<br />

und diese auch auf CD einspielen.<br />

Die jahrelange Zusammenarbeit zwi-<br />

schen dem Zürcher Kammerorchester<br />

und den Zürcher Sängerknaben wird im<br />

Juni <strong>2005</strong> mit einem ganz speziellen<br />

Projekt fortgeführt: Im Rahmen der Zür-<br />

cher Festspiele wird erstmals in der<br />

Schweiz die «Missa Sancti Francisci Sera-<br />

phici» von Michael Haydn im Konzert<br />

aufgeführt.<br />

Vergessene Handschriften<br />

Die Musikwissenschaftlerin Monika Mül-<br />

ler engagiert sich schon seit Jahren für<br />

die Wiederentdeckung der Messen von<br />

Michael Haydn. In der Erzabtei St. Peter<br />

in Salzburg befinden sich viele Hand-<br />

schriften des Bruders von Joseph Haydn,<br />

unter anderem auch diverse Messen, die<br />

völlig in Vergessenheit geraten waren.<br />

Vier davon hat Monika Müller in Lauf der<br />

letzten Jahre umgeschrieben und im Ei-<br />

genverlag herausgegeben. Alphons von<br />

Aarburg, Leiter der Zürcher Sängerkna-<br />

ben, immer auf der Suche nach neuem<br />

12<br />

Aufführungsmaterial, hat diese 4. Messe<br />

ausgewählt und Howard Griffiths wird<br />

diese mit dem ZKO auch auf CD, gemein-<br />

sam mit weiteren Werken von Michael<br />

Haydn, einspielen. Die CD soll anlässlich<br />

des 200. Todesjahres von Michael Haydn<br />

2006 erscheinen.<br />

ZKO-CDs auf Erfolgskurs<br />

Kürzlich erschienene CDs des ZKO wer-<br />

den mit grossem Lob bedacht: Ende 2004<br />

ist das Singspiel «Erwin und Elmire» von<br />

Othmar Schoeck erschienen, das bereits<br />

vor zwei Jahren aufgenommen wurde.<br />

Im Internet wurde die CD in «Klassik<br />

heute» so bewertet: «Das Orchester unter<br />

Howard Griffiths lässt Schoecks einzig-<br />

artiges Schmuckkästlein in all seinen<br />

raffinierten Lichtern glitzern und – ja,<br />

fast hätte ich gesagt: schillern, obwohl<br />

der Text ja von Goethe ist … Eine rundum<br />

wonnige Produktion!» Die Aufnahme<br />

von drei Mozart-Klavierkonzerten mit<br />

Fazil Say wurde in der «Diskothek im 2»<br />

von Radio DRS2 als beste Aufnahme ge-<br />

kürt. Vor allem die Frische und Sponta-<br />

neität von Fazil Say, und das einfühlsame<br />

Musizieren des Orchesters wurden her-<br />

vorgehoben – einmal mehr der Beweis,<br />

dass sich das ZKO als Spezialist für die<br />

Wiener Klassik etabliert.<br />

Ebenso hat sich das ZKO auf dem Sektor<br />

«Alte Musik» in den vergangenen Jahren<br />

einen Namen gemacht. Soeben auf den<br />

Markt gekommen: die Bach-Cembalo-<br />

konzerte mit den Geschwistern Güher<br />

und Süher Pekinel. Die NZZ schreibt dar-<br />

über: «Betrachtet man die bisherige Ent-<br />

wicklung des Zürcher Kammerorches-<br />

ters unter Howard Griffiths, so stellt<br />

man im Bereich der älteren Musik eine<br />

kontinuierliche Annäherung an die his-<br />

torische Aufführungspraxis fest. Die<br />

Affinität von Dirigent und Orchester ist<br />

auch in der vorliegenden Aufnahme spür-<br />

bar. Da gibt es die kleingliedrige Artiku-<br />

lation, das dosiert eingesetzte Vibrato,<br />

die f lüssigen Tempi und den unwider-<br />

stehlichen Drive.» Solch gute Rezensio-<br />

nen beflügeln zu neuen CD-Produktio-<br />

nen, die enorm wichtig sind für die<br />

internationale Ausstrahlung des ZKO –<br />

dies zeigt sich auch in der immer häufi-<br />

geren Präsenz der ZKO-CDs bei wichti-<br />

gen Radiostationen im In- und Ausland.<br />

Konzert-Tipp<br />

So, 26.6.05, 19 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Barbara Honegger<br />

Zürcher Sängerknaben; ZKO; Howard Griffiths,<br />

Dirigent. Werke von M. Haydn und A. Bruckner<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

Charisma und Ekstase<br />

«Ich bin nicht einfach Dirigent, ich bin<br />

Dirigent des Mariinsky und Intendant<br />

des Mariinsky.» So beschreibt Valery<br />

Gergiev sein künstlerisches Selbstver-<br />

ständnis.<br />

Ein Mann, ein Musikimperium. Doch<br />

nicht etwa Herbert von Karajan ist ge-<br />

meint, der neue Massstäbe in Sachen<br />

Orchesterkultur und im Musikmanage-<br />

ment setzte. Die Rede ist von Valery Ger-<br />

giev, dessen atemberaubende Vita ihn zu<br />

einem würdigen Nachfolger Karajans<br />

macht – seit seinem sensationellen Er-<br />

folg beim Herbert-von-Karajan-Wettbe-<br />

werb 1976.<br />

Das Mariinsky-Theater ist eine der<br />

ältesten kulturellen Institutionen von<br />

St. Petersburg. Bereits 1757 gegründet,<br />

erhielt es 1917 – nach der Revolution<br />

– den Namen «Kirov»-Theater und nach<br />

der «stillen Revolution» Anfang dieses<br />

Jahrzehnts den heutigen Namen. Im<br />

Laufe seiner Geschichte hat dieses<br />

Theater eine Reihe berühmter Werke als<br />

Uraufführung auf die Bühne gebracht,<br />

u. a. Mussorgskis «Boris Godunow».<br />

Rachmaninoffs 2. Sinfonie, Tschai-<br />

kowskys «Pique Dame», die 6. Sinfonie<br />

und sein wohl berühmtestes Ballett,<br />

«Schwanensee».<br />

Niemand ahnte damals, zu welcher Macht-<br />

fülle es der damals 23-Jährige einmal<br />

bringen würde. Er ist erster Gastdirigent<br />

der New Yorker MET, die Wiener Phil-<br />

harmoniker lieben ihn.<br />

Mittlerweile (seit 1996) ist Valery Gergiev<br />

Chefdirigent, Generaldirektor und Künst-<br />

lerischer Leiter des St. Petersburger Ma-<br />

rientheaters. Und er hat ein Wunder voll-<br />

bracht: Er hat das St. Petersburger<br />

Mariinsky-Theater (Kirov-Oper), den le-<br />

gendären, prachtvollen Musentempel des<br />

Zaren, wieder an die Weltspitze geführt.<br />

Für viele ist das Kirov-Orchester das der-<br />

zeit beste russische Orchester.<br />

Wie eine Figur Dostojewskis<br />

Die dämonische, wie einem Roman Dos-<br />

tojewskis entsprungene Erscheinung, die<br />

fiebernde Ekstase seines Musizierens<br />

und eine fesselnde Bühnenaura haben<br />

Valery Gergiev zum «charismatischsten<br />

Dirigenten unserer Generation» (The<br />

New Yorker) gemacht. Wie kaum ein an-<br />

derer hat sich Valery Gergiev der Würdi-<br />

gung und Pflege der russischen Musik-<br />

tradition verschrieben. Daher liegt es<br />

nahe, dass seine beiden Konzerte in der<br />

Schweiz ausschliesslich Kompositionen<br />

seiner berühmten Landsmänner Tschai-<br />

kowsky, Mussorgski, Rachmaninoff und<br />

Prokofieff gewidmet sind.<br />

Vor allem Serge Prokofieff liegt Gergiev<br />

am Herzen, den er für den am meisten<br />

vernachlässigten Komponisten hält. An<br />

dessen 100. Geburtstag im Jahr 1991 setz-<br />

te er ihm mit einem Festival ein Denkmal<br />

und begann, seine Opern auf CD einzu-<br />

spielen. In Zürich wird Gergiev<br />

Prokofieffs Balletmusik zu «Romeo und<br />

Julia» sowie Rachmaninoffs 2. Sinfonie<br />

aufführen, die einst im Mariinsky-<br />

Theater uraufgeführt wurde. Nicht min-<br />

der spektakulär fällt das beim Berner<br />

Gastspiel aus: Dort stehen Mus-<br />

sorgskis «Bilder einer Ausstellung» in<br />

der Bearbeitung von M. Ravel sowie<br />

Tschaikowskys 5. Sinfonie auf dem Pro-<br />

gramm. Russische Musik sozusagen aus<br />

erster Hand, dirigiert von einem «gros-<br />

sen und ursprünglichen Dirigenten, der<br />

Musik mit spektakulärer Kraft und<br />

Schwung präsentiert». Barbara Honegger<br />

Konzert-Tipps<br />

Valery Gergiev und das Kirov-Orchester:<br />

Mo, 6.6.05, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Di, 7.6.05, 19.30 Uhr, Kultur-Casino Bern<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

Weitere Gastspiele: 5.6. Lugano,<br />

8./9.6. Basel, 10.6. Genf<br />

13


Howard Griffiths Michael Zisman Julian Bliss<br />

Thomas Zehetmair Beaux Arts Trio<br />

Ein Abschied mit Tatkraft<br />

und Optimismus<br />

Das Zürcher Kammerorchester (ZKO)<br />

kündigt eine üppige Saison 05 / 06 an.<br />

Es ist die letzte unter der künstleri-<br />

schen Leitung von Howard Griffiths.<br />

Die 60. ZKO-Saison steht vor der Tür –<br />

und die 10. unter Howard Griffiths’ Lei-<br />

tung. Was gibt es Besonderes im Pro-<br />

gramm, welche Spezialitäten werden das<br />

Publikum strömen lassen? «Ganz klar:<br />

Es ist die letzte Gelegenheit, das Team<br />

ZKO / Griffiths zu erleben! Keinesfalls<br />

verpassen!», empfiehlt der Dirigent la-<br />

chend. Ein Jahr der Wehmut also und des<br />

Abschieds? – «Nein, wehmütig soll es<br />

nicht werden. Aber das Saisonprogramm<br />

fasst tatsächlich viele der Elemente zu-<br />

sammen, die wir in den letzten Jahren<br />

entwickeln konnten. Man kann es durch-<br />

aus als eine Art Fazit betrachten.»<br />

Ein Blick auf die Konzertübersicht bestä-<br />

tigt Griffiths’ Einschätzung. So beginnt<br />

die Saison gleich mit einem jener Cross-<br />

over-Programme, wie sie sich das ZKO<br />

seit einiger Zeit als stilistische Erweite-<br />

rung erschlossen hat. «Burhan Öcal meets<br />

ZKO» heisst der Anlass am 16. September<br />

14<br />

im Moods, der damit eine bereits bewähr-<br />

te Freundschaft mit dem fabelhaften tür-<br />

kischen Allroundmusiker fortführt und<br />

auch als CD publiziert werden soll.<br />

Crossover zielt meist darauf ab, neue Pu-<br />

blikumsschichten zu gewinnen. Ist dieses<br />

Ziel in den letzten Jahren eigentlich er-<br />

füllt worden? «Zweifellos», sagt Howard<br />

Griffiths. «Es ist zwar nicht so, dass an-<br />

schliessend die Jazzfreunde gleich zu un-<br />

seren Barock- oder Klassikprogrammen<br />

strömen. Das erwartete ich auch nicht.<br />

Aber das interessierte Publikum ist ein-<br />

deutig grösser und vielfältiger geworden.<br />

Nicht nur durch die Crossover-Projekte,<br />

sondern etwa auch dank der kontinuierli-<br />

chen Arbeit mit jungen Leuten.»<br />

«Let’s play together»<br />

Im Juni 2006 wird eine Art Orchesteraka-<br />

demie ausgewählten Jugendlichen das<br />

Zusammenspiel mit den ZKO-Routiniers<br />

ermöglichen. «Let’s play together» ist das<br />

Motto, und weil das Projekt in die Zeit der<br />

Zürcher Festwochen fällt, schliesst es<br />

sich dem Schostakowitsch-Schwerpunkt<br />

der Tonhalle an und setzt unter anderem<br />

die Filmmusik «The Gadfly» des grossen<br />

Russen aufs Programm.<br />

Selbstverständlich gibts auch weiterhin<br />

Kinderkonzerte. Zwei von ihnen leitet<br />

Howard Griffiths selber, und er verhehlt<br />

den Stolz nicht bei der Feststellung, dass<br />

diese überaus erfolgreiche Erfindung nun<br />

allerorten kopiert wird. Doch Stolz und<br />

Zufriedenheit dürfen sich durchaus noch<br />

auf weitere Errungenschaften berufen.<br />

Dazu gehört Strukturelles wie neue ver-<br />

tragliche Absicherungen der Orchester-<br />

musiker oder das ZKO-Haus im Tiefen-<br />

brunnen.<br />

Positives Fazit<br />

Vor allem aber natürlich sind es die künst-<br />

lerischen Errungenschaften (an denen<br />

freilich nicht zuletzt eben auch Äusser-<br />

lichkeiten wie ein idealer Probenraum<br />

wichtigen Anteil haben), die Howard Grif-<br />

fiths positives Fazit bestimmen. «Das<br />

Orchester hat sich stilistisch enorm ent-<br />

wickelt und seine Selbstsicherheit auch in<br />

Richtung Barock und Moderne auf ein<br />

stabiles Fundament stellen können. Es<br />

musiziert heute absolut homogen und<br />

mit Freude in allen Stilbereichen. Ich<br />

kann es also auch mit einem guten Ge-<br />

fühl nun in andere Hände geben. Zuerst<br />

aber werden wir gemeinsam die letzte Sai-<br />

son geniessen. Sie soll ein Höhepunkt<br />

werden.»<br />

Glanzvolle Solistennamen<br />

Ein eigentliches Jubiläumskonzert zum<br />

60. ZKO-Geburtstag und zu Griffiths<br />

10. Jahr gibt es am 25. November. Mitwir-<br />

ken werden befreundete Solisten, und<br />

diese findet das ZKO bekanntlich gleich<br />

auf höchster Prominenzstufe: Jeanne<br />

und James Galway und Mikhail Pletnev<br />

geben sich am gleichen Abend die Ehre.<br />

Sie fügen sich damit in eine respektable<br />

Reihe glanzvoller Solistennamen der<br />

kommenden Saison. Von Fazil Say über<br />

Thomas Zehetmair, das Beaux Arts Trio,<br />

Jungstar Julian Bliss, Maurice Steger bis<br />

zu Peter Lukas Graf reicht die Palette.<br />

Letzterer übrigens ist in origineller Kom-<br />

bination zusammen mit Daniel und<br />

Michael Zisman in einem Bach-Piazzolla-<br />

Tango-Programm zu hören (2. Dezem-<br />

ber).<br />

Und dann zeigt die Saison noch einen<br />

weiteren kleinen roten Faden: Mit Daniel<br />

Zisman, Peter Lukas Graf, Willi Zimmer-<br />

mann, Thomas Zehetmair übernehmen<br />

diverse Solisten auch gleich die Orches-<br />

terleitung. «Fürs Orchester ist das punk-<br />

to Aufmerksamkeit und Konzentration<br />

äusserst förderlich – und, wenn das Expe-<br />

riment jeweils gelingt, fürs Publikum<br />

ein höchst lebendiges Musiziererlebnis»,<br />

findet Howard Griffiths.<br />

Ein optimistischer Abschied<br />

Griffiths selber wird sich am 19. Novem-<br />

ber mit einem Haydn-Programm auch<br />

vom Zürcher Konzertchor verabschieden,<br />

sein letztes Konzert im Grossen Abonne-<br />

ment ist am 4. Mai zu erleben: Schosta-<br />

kowitschs schmerzhafte 14. Sinfonie<br />

und gleich darauf Mozarts kraftstrahlen-<br />

de Jupitersinfonie – die Programmdialek-<br />

tik wird man durchaus situationsbezo-<br />

gen gemeint verstehen dürfen.<br />

Also doch ein zelebrierter Abschied? Ein<br />

mit ganzer optimistischer Vitalität ge-<br />

setzter Schlusspunkt wohl eher. Denn<br />

die Saison hält noch zahlreiche Kostbar-<br />

keiten und manche Herausforderung<br />

bereit. Dazu gehören eine grosse USA-<br />

Tournee im Oktober, Uraufführungen<br />

von Fabian Müller und Ernst Pfiffner,<br />

CD-Aufnahmen, eine China-Reise im<br />

nächsten Frühjahr, schliesslich das Mo-<br />

zart-Fest, das am 11. Juni 2006 in die<br />

konzertante Aufführung zweier Kurz-<br />

opern mündet. Das Angebot ist üppig,<br />

der Blick ins Generalprogramm lohnt<br />

sich – und der Griff zur Abobestellkarte<br />

gewiss erst recht … Michael Eidenbenz<br />

Howard Griffiths geht in die<br />

«10. Runde»<br />

«Die Programme der ersten Saison haben wir ge-<br />

meinsam in unzähligen Sitzungen im Restaurant<br />

Kunsthaus erarbeitet», sagen Howard Griffiths<br />

und Thomas Pfiffner, beide offiziell seit Beginn<br />

der Saison 1996 / 97 beim ZKO. «Die Vorbereitungs-<br />

zeit für eine Konzertsaison nimmt fast ein Jahr<br />

in Anspruch. Deshalb haben wir bereits lange vor<br />

dem offiziellen Vertragsbeginn für das ZKO gear-<br />

beitet – das war eine sehr intensive und spannen-<br />

de Zeit, in der wir auch den Grundstein unseres<br />

sehr partnerschaftlichen Verhältnisses legten»,<br />

erinnern sich die beiden ZKO-Verantwortlichen.<br />

Mit der Saison <strong>2005</strong>/06 geht beim ZKO die Ära<br />

Griffiths zu Ende, und auch der Geschäftsleiter<br />

Thomas Pfiffner wendet sich per 1.12.05 als Di-<br />

rektor des Orchesters Musikkollegium Winter-<br />

thur einer neuen Aufgabe zu. Howard Griffiths<br />

meint dazu: «Dass mein 10-Jahr-Jubiläum beim<br />

ZKO mit dem 60. Geburtstag des Orchesters zu-<br />

sammenfällt, freut mich ungemein. Das hat mei-<br />

ne Fantasie durchaus beflügelt, und ich glaube,<br />

dass die Konzertsaison 05 / 06 an Höhepunkten<br />

sehr reich sein wird.» Thomas Pfiffner ergänzt:<br />

«Nicht nur in Zürich, wo neben herausragenden<br />

Abonnementkonzerten zum dritten Mal unser<br />

Mozart-Fest angeboten wird, sondern auch im<br />

Ausland stehen mit der ausgedehnten USA-<br />

Tournee und unserer zweiten Reise nach China<br />

aussergewöhnliche Projekte bevor.» Saison-<br />

Klänge wird darüber in den nächsten Ausgaben<br />

berichten.<br />

Der Versandauflage dieser SK-Ausgabe liegen je<br />

nach Region verschiedene Saisonprogramme<br />

bei. Bitte beachten Sie den Hinweis auf Seite 27.<br />

15


<strong>Jecklin</strong> verleiht Instrumente<br />

Wer fliegen will, braucht Flügel. Wer<br />

lie ber am Boden bleibt und ersatzweise<br />

die Finger über die Tasten eines Flügels<br />

flie gen lassen möchte, bekommt mit<br />

Miet in stru menten von <strong>Jecklin</strong> die Ge le-<br />

gen heit dazu.<br />

Auch wenn erst die Entscheidung an-<br />

steht, ob es statt ei nes Flügels eher ein<br />

Kla vier, ein Cello oder eine Gitarre sein<br />

soll, bietet die brei te Palette von <strong>Jecklin</strong>-<br />

Mietinstrumenten die Möglichkeit zum<br />

Aus pro bieren: Grund sätz lich kann vom<br />

Pia no bis zum gros sen Konzertf lügel,<br />

von der Kin der geige bis zum Kon tra bass<br />

jedes Instrument gemietet werden.<br />

Die <strong>Jecklin</strong>-Instrumentenabteilung bie-<br />

tet mit einem flexiblen Mietsystem Mu si-<br />

ker innen und Musikern jeder Altersstufe<br />

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Jüng sten können zum Beispiel mit der<br />

win zigen 1 / 64-Geige beginnen und jeder-<br />

zeit auf ein grösseres Instrument wech-<br />

seln. Die Mindestmietdauer für Streich-<br />

und Zupfinstrumente beträgt 6 Monate,<br />

für Kla viere und Flügel 12 Mo na te. Für<br />

Stu die ren de und Künstler(innen) besteht<br />

über dies die Möglichkeit, für Wett be-<br />

werbs- oder Konzertauftritte Mei s ter in-<br />

str u mente nur für kurze Zeit zu mie ten.<br />

Unser Verkaufspersonal berät Sie gerne<br />

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ments und bietet Ihnen eine optimale<br />

Miet lösung mit oder ohne anschliessen-<br />

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16<br />

<strong>Jecklin</strong>-Mietangebote<br />

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poliert, inkl. Stuhl; monatl. Miete Fr. 95.–<br />

• Piano Yamaha, Modell P-116 NT; schwarz<br />

poliert, inkl. Stuhl; monatl. Miete Fr. 110.–<br />

• Modell P-116, Silent Series; schwarz poliert,<br />

inkl. Stuhl; monatl. Miete Fr. 140.–<br />

• Piano Schimmel, Modell 116 ST; schwarz<br />

poliert, inkl. Stuhl; monatl. Miete Fr. 170.–<br />

• Flügel Yamaha, Modell A1 (149 cm); schwarz<br />

poliert, inkl. Stuhl; monatl. Miete Fr. 400.–<br />

Streichinstrumente<br />

• Kindervioline; ( 1 /64, 1 /32, 1 /16, 1 /8, 1 /4, 1 /2, 3 /4);<br />

monatl. Miete ab Fr. 24.–<br />

• Violine ( 7 /8, 4 /4); monatl. Miete ab Fr. 40.–<br />

• Kinderbratsche; ( 1 /4, 1 /2, 3 /4, 4 /4 Violingrösse);<br />

monatl. Miete ab Fr. 35.–<br />

• Viola (39 cm bis 42.5 cm);<br />

monatl. Miete ab Fr. 45.–<br />

• Violoncello ( 1 /16, 1 /8, 1 /4, 1 /2, 3 /4);<br />

monatl. Miete ab Fr. 50.–<br />

• Violoncello ( 7 /8, 4 /4); monatl. Miete ab Fr. 65.–<br />

• Kontrabass ( 1 /4, 1 /2, 3 /4, 4 /4); monatl. Miete<br />

ab Fr. 80.–<br />

Zupfinstrumente<br />

• ARIA: Westerngitarre, AD-28; Westerngitarre<br />

mit massiver Fichtendecke,sehr leicht<br />

bespielbarer Hals, optimal für Einsteiger;<br />

monatl. Miete Fr. 30.–, Kaufpreis Fr. 450.–<br />

• Cuenca: Konzertgitarre, 40-R; klassische<br />

Gitarre, wahlweise mit Zedern oder Fich ten-<br />

decke (massiv) und Palisander; monatl. Miete<br />

Fr. 35.–, Kaufpreis Fr. 795.–<br />

• J.A. Romero: Kindergitarre, 248/Z (48 cm);<br />

Zeder massiv / Mahagoni-Kindergitarre mit<br />

48 cm Mensur; monatl. Miete Fr. 25.–,<br />

Kaufpreis Fr. 470.–<br />

• Espala: Kindergitarre, S-53 (53 cm); Fichte<br />

massiv/Mahagoni-Kindergitarre mit 53 cm<br />

Mensur; monatl. Miete Fr. 25.–,<br />

Kaufpreis Fr. 445.–<br />

E-Gitarre<br />

• Godin E-Gitarre, Mod. Detour; Verstärker,<br />

Hughes & Kettner; Edition Blue 15R; Gigbag,<br />

Gurte, Kabel und Ständer; monatl. Miete<br />

Fr. 55.–, Set-Preis Fr. 1143.–<br />

• Yamaha EG-112; E-Gitarren-Set, inkl. Ver stär-<br />

ker, Gigbag, Stimmgerät, Kabel, Gurte und<br />

Plec tren; monatl. Miete Fr. 25.–, Set-Preis<br />

Fr. 510.–<br />

E-Bass<br />

• Yamaha ERB 070 BP; Bass-Set, komplett mit<br />

Verstärker, Gigbag, Stimmgerät, Gurte, Kabel<br />

und Plectren; Set-Preis Fr. 590.–, monatl.<br />

Miete 30.–.<br />

Keyboard<br />

• Yamaha PSR-1500; inkl. Ständer; monatl.<br />

Miete Fr. 96.–, Preis Fr. 2006.–<br />

• Yamaha PSR-450; inkl. Ständer; monatl. Miete<br />

Fr. 45.–, Preis Fr. 896.–<br />

Digitalpianos<br />

• Roland DP-900; inkl. Original Roland-<br />

Sitzbank; monatl. Miete Fr. 145.–,<br />

Preis Fr. 2998.–<br />

• Yamaha P-60; Ständer L-160, Sitzbank QL BX<br />

7<strong>18</strong>; monatl. Miete Fr. 80.–, Preis 1656.–<br />

• Yamaha: Designer-Digitalpiano, CLP-F01;<br />

monatl. Miete (36 Monate Laufzeit) Fr. 215.–;<br />

Preis Fr. 5990.–<br />

Mietangebote Drums<br />

• Pearl ELX Drumset; fünf Farben nach Wahl,<br />

5-teilig, inkl. Stuhl und Becken; monatl. Miete<br />

Fr. 110.–, Preis Fr. 2190.–<br />

• Yamaha DTXpressIII; elektronisches Drumset,<br />

inkl. Stuhl und Kick-Pedal; monatl. Miete<br />

Fr. 100.–, Preis ab Fr. 2215.–<br />

• Roland TD3 Kit; elektronisches Drumset, inkl.<br />

Stuhl und Kick-Pedal; monatl. Miete Fr. 100.–,<br />

Preis Fr. 2053.–<br />

Weitere Details siehe www.jecklin.ch<br />

Die Godin-Gitarren P U B L I R E P O R T A G E<br />

Robert Godin ist der wohl innovativste Gi -<br />

tar ren bauer der Gegenwart. Seine Gi tar-<br />

ren werden in Kanada / USA herge stellt.<br />

Sei ne langjährige Erfahrung mit Hölzern<br />

und deren Klang eigenschaften gewähr-<br />

leis tet, dass bereits das Holz, aus dem sie<br />

ge fer tigt werden, von ex trem hoher Qua li-<br />

tät ist. Auch aus wirt schaft licher Sicht ist<br />

Kanada ein attraktiver Produk tions stand-<br />

ort mit günstigen Ressourcen. Dies er -<br />

laubt bei den Godin-eigenen Marken La Pa-<br />

trie, Norman, Sea gull und eben Go din eine<br />

Preis politik, die sogar viele asia tische Gi -<br />

tar ren-Her stel ler in Be dräng nis bringt.<br />

Go din-Gi tar ren werden von ei nem jungen,<br />

krea tiven Team bewusst ei gen ständig-in -<br />

no va tiv entwickelt und sind keinesfalls<br />

Ko pien irgendwelcher be stehenden Kon-<br />

zep te. Ihre Schönheit lie gt in der stillen<br />

Ele ganz ihrer Form, der ho hen Funk tio-<br />

n ali tät und dem bewussten Ver zicht auf<br />

un nötigen Schnickschnack. Die enge Zu -<br />

sam men arbeit mit weltweit be kan nten<br />

Grös sen der Musikszene er mö glich te die<br />

Ent wicklung neuer Ideen beim In stru men-<br />

ten bau (hoher Spiel kom fort, vielseitige<br />

Klang mög lichkeiten, An schluss mög lich-<br />

keit an den <strong>Co</strong>mputer mit tels Synth<br />

Access SA). Die folgenden Mo del le kön-<br />

nen bei Jeck lin jederzeit auf Herz und<br />

Nieren ge tes tet werden – wir freu en uns<br />

auf Ihren Be such.<br />

Multiac Grand <strong>Co</strong>ncert SA<br />

Diese Gitarre wurde für den klassisch ori-<br />

en tierten Gitarristen entwickelt. Hierzu<br />

wur de der Körper leicht vergrössert und<br />

der Hals den Ge ge ben hei ten einer klassi-<br />

schen Gitarre angepasst. Die Decke ist<br />

aus massivem Ze dern holz und das Griff-<br />

brett wie bei al len anderen SA Modellen<br />

aus Eben holz. Fr. 2990.– (inkl. Gigbag)<br />

Multiac Nylon SA<br />

Bei ihr hat Robert Godin eine Elektro-<br />

akustik-Gitarre mit massiver Fich ten -<br />

decke entwickelt, welche durch Weglas-<br />

sen des Schalllochs praktisch kein<br />

Feed back erzeugt. Dieses Instrument wur-<br />

de für die Bühne und das Studio entwi-<br />

ckelt. Da sie wie die ACS 22 Bünde besitzt,<br />

ihr RCM-Pickup sehr musikalisch und<br />

dynamisch ist und sie sich in allen<br />

Musikstilen zu Hause fühlt, wird sie von<br />

vielen professionellen Musikern bevor-<br />

zugt. Fr. 2990.– (inkl. Gigbag)<br />

ACS-SA<br />

Der ACS-SA verbindet das Konzept der<br />

klassischen Gitarre mit Elementen einer<br />

«solid body»-Gitarre. Dies resultiert in<br />

einem Instrument, welches frei von Feed-<br />

back verstärkt gespielt werden kann. Der<br />

speziell von der Firma RCM entwickelte<br />

«Transducer Pickup» nimmt jede Saite<br />

ein zeln ab und ermöglicht so neben einer<br />

enorm dynamischen Performance auch<br />

die Einbindung in die Welt der MIDI-<br />

Gitarre (SA = Synth Access). Ab Fr. 1990.–<br />

(inkl. Gigbag)<br />

Multiac Steel SA<br />

Natürlich kommen auch Gitarristen, die<br />

eher auf Stahlsaiten stehen, in den Ge nuss<br />

der klanglichen Qualität von Go din-Gi tar-<br />

ren. Was diese Gitarre be son ders aus-<br />

zeichnet, ist ihre massive Fich ten decke<br />

und ihr schlanker Hals, wel cher eine aus-<br />

ser ordentlich komfortable Spielweise<br />

ermöglicht. Fr. 2990.– (inkl. Gigbag). Alle<br />

Mul tiac-Modelle sind auch mit L. R. Baggs<br />

I-Beam Duet Sys tem erhältlich (Piezo Ton-<br />

ab nehmer mit eingebautem Kon den sa-<br />

tormikrofon, aber ohne SA-Anschluss).<br />

Fr. 2590.– (inkl. Gigbag) – gilt für alle Duet<br />

Mo del le.<br />

A6<br />

Die A6 ist die Akustik-Gitarre für den<br />

E-Gi tar risten. Der Hals wurde von der<br />

Go din-LGX-E-Gitarre übernommen mit<br />

einem sehr schmalen Akustik-Korpus<br />

kombiniert. Bei der massiven Ze dern de-<br />

cke wur de wiederum auf das Schallloch<br />

verzichtet (kein Feedback). Beim Ton ab-<br />

neh mer kommt das L. R. Baggs Trans du-<br />

cer System mit EQ zum Zuge. Ab Fr.<br />

1690.– (inkl. Gig bag). Die A-Modell-Rei he<br />

wird er gänzt durch A12 (12 Saiten), A8<br />

(Man do line), A4 (Bass), A5 (Bass – 5 Sai-<br />

ten) und konstant erweitert.


Die Grossbassblockflöte<br />

SUPERIO – einfach edel!<br />

Küng Blockflöten GmbH<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.kueng-blockfloeten.ch<br />

RUF ASW<br />

Das Blockfötenangebot bei <strong>Jecklin</strong><br />

Sopran<br />

Küng: Studio, Birne und Ahorn, Fr. 95.–<br />

Küng: Studio Folklora (in b gestimmt), Palisander, Fr. 357.–<br />

Küng: Classica, Grenadill, Fr. 411.–<br />

Huber: Amara, Birne, Fr. 88.–<br />

Moeck: Schulblockflöte, Ahorn, Fr. 85.–<br />

Moeck: Schulblockflöte, Birne, Fr. 90.–<br />

Mollenhauer: Canta, Birne, Fr. 95.–<br />

Sopranino<br />

Küng: Studio, Ahorn, Fr. 146.–<br />

Küng: Classica, Bubinga, Fr. 195.–<br />

Küng: Classica, Grenadill, Fr. 298.–<br />

Garklein<br />

Küng: Birne und Ahorn, Fr. 106.–<br />

Küng: Bubinga, Fr. 124.–<br />

Alt<br />

Küng: Studio, Ahorn und Birne, Fr. 260.–<br />

Huber: Modell 2, Birne, Fr. 260.–<br />

Moeck: Rottenburgh, Ahorn, Fr. 404.–<br />

Moeck: Birne gebeizt, Fr. 410.–<br />

Tenor<br />

Küng: Studio geknickt, Birne, Fr. 510.–<br />

Huber: Modell 3, Bubinga, Fr. 885.–<br />

Moeck: Rottenburgh, Ahorn (ohne Klappen), Fr. 608.–<br />

Moeck: Castello Buchs (mit Klappen), Fr. 735.–<br />

Mollenhauer: Canta, Birne, Fr. 465.–<br />

Bass<br />

Küng: Superio (Knick), Birnbaum, Fr. 1622.–<br />

Huber: Gerade Ausführung, Kirschbaum, Fr. 1580.–<br />

Moeck: Rottenburgh (mit Anblasrohr), Ahorn, Fr. 1670.–<br />

Mollenhauer: Canta, Birne, Fr. 1240.–<br />

Küng: Grossbass Classica, Bubinga, Fr. 2666.–<br />

Einige Modelle in verschiedenen Edelhölzern<br />

(Rosenholz, Olive, Palisander etc.)<br />

Kunststoffflöten von Yamaha und Aulos<br />

Zubehör-News von <strong>Jecklin</strong><br />

Musik sei ihr Handwerk, sagen die Mu-<br />

sik fachleute aller Sparten bei <strong>Jecklin</strong>.<br />

Und wie es sich für gutes, seriöses Hand-<br />

werk gehört, sind da auch die Werk zeu-<br />

ge, sprich das Zubehör, von ent schei de n-<br />

der Bedeutung.<br />

So findet man denn im Musikhaus am<br />

Pfauen nicht nur Instrumente aller Preis-<br />

ka te gorien, sondern auch alles, was dazu<br />

bei trägt, das Spielen und Üben zu er-<br />

leichtern. Zum Beispiel ein Stumm schal-<br />

tungs system zum Einbau in Klaviere und<br />

Flü gel, damit fremde Ohren nicht über-<br />

strapaziert werden.<br />

Zum reichen Angebot gehören ebenfalls<br />

Notenständer, Schul ter stützen für Gei-<br />

ger, alle Arten von Fut ter alen, Metronome<br />

oder Saiten für jedes Be dürf nis. Neben<br />

einer umfassenden Aus wahl an Noten<br />

und Literatur über Mu sik, Komponisten<br />

und Musikpädagogik hat auch die Soft-<br />

ware für Musiknotation, Auf nah me tech-<br />

nik und Abmischung ihren Platz. Eine<br />

kleine Auswahl gefällig? Bruno Rauch<br />

Zubehör Tasteninstrumente<br />

Quiettime: Magic Star, «Stumm schal-<br />

tungs»-System zum Einbau in Klaviere<br />

und Flügel.<br />

Fr. 3075.– (Klavier) bzw. Fr. 3980.– (Flü gel),<br />

Best-Nr. 15 bzw. 16<br />

Burghardt: Klavierbank mit Glissando-<br />

Komfortmechanik, Mod. B5H.<br />

Fr. 940.–, Best-Nr. 17<br />

Oliag: Piano-Halogenleuchten, 4401-07<br />

Fr. 305.– bis 350.–, Best-Nr. <strong>18</strong><br />

Dampp-Chaser: Klimakontrollsystem<br />

zum Einbau in Klaviere und Flügel, für<br />

gleich mässige Be- und Entfeuchtung des<br />

Instruments.<br />

Fr. 950.– bis 1600.–, Best-Nr. 19<br />

Zubehör Streich- und Zupfinstrumente,<br />

Soundlab<br />

Kun: Qualitativ hochstehende Schul ter-<br />

stüt zen für Streichinstrumente in allen<br />

Grössen (für 1 / 8- und 1 / 4-Grössen sogar<br />

in verschiedenen Farben).<br />

Fr. 38.– bis 50.–, Best-Nr. 20<br />

R. <strong>Co</strong>cco: RC 11, Edelsaiten für Western-<br />

und E-Gitarren, Geheimtipp.<br />

Fr. 22.–, Best.-Nr. 21<br />

Urs Winkler Gitarrenbau: Griff brettöl<br />

zur Pflege von nicht lackierten Hälsen,<br />

Ex klu siv bei <strong>Jecklin</strong>.<br />

Fr. 12.– bzw. <strong>18</strong>.–, Best-Nr. 22<br />

W.E. Hill & Sons: Varnish Cleaner, Po li -<br />

tur für klassische Gitarren mit Schel lack.<br />

Fr. 12.–, Best-Nr. 23<br />

Planet Waves: Auto-Trim Tuning Ma chi-<br />

nes, PWAT-332L Locking Tuner, Neu be-<br />

sai ten und Stimmen war noch nie so ein-<br />

fach.<br />

Fr. 119.–, Best-Nr. 24<br />

ZEN-ON: Tuner / Metronom, TM-398, Spe-<br />

ziell für klassische Musik geeignet, gros-<br />

ses Display, lauter Ton.<br />

Fr. 75.–, Best.-Nr. 25<br />

Aufrollbares Keyboard Fortissimo HRP-1,<br />

Ideal für Sänger, Chorleiter, inkl. MIDI,<br />

Kopfhöreranschluss, Metronom u. v. m.<br />

Fr. 179.–, Best-Nr. 26<br />

Notations Software Finale Print Music!,<br />

Notensatz-Programm für Windows / Mac.<br />

Umfangreiche Möglichkeiten trotz ein-<br />

fachster Bedienung.<br />

Fr. 100.–, Best.-Nr. 27<br />

Steinberg Cubase SE, Das virtuelle Ton-<br />

stu dio für Windows / Mac. Finden Sie den<br />

Ein stieg in die Welt der <strong>Co</strong>m pu ter ba sier-<br />

ten Aufnahmetechnik.<br />

Fr. 220.–, Best.-Nr. 28<br />

König & Meyer: Notenständer K & M, zu-<br />

sammenklappbar, robust und in diversen<br />

Far ben erhältlich<br />

Fr. 46.–, Best-Nr. 29<br />

19


Jazz und Klassik?<br />

Bei uns sind Sie an der richtigen Adresse!<br />

The Blind Boys Of Alabama<br />

Atom Bomb<br />

F. Biondi, Bajazet<br />

Zürcher Opernhaus Produktion<br />

K. Jenkins, Requiem<br />

N. Dessay, Le Rossignol<br />

1z<br />

Amos Lee, Amos Lee<br />

S. Rattle, Carmina Burana<br />

S. Rattle, Mahler 8<br />

T<br />

www.emimusic.ch<br />

CD- und DVD-Aktuell<br />

Klassik CDs<br />

L. van Beethoven<br />

Die Ouvertüren<br />

Tonhalle Orchester Zürich<br />

David Zinman, Leitung<br />

2 CDs, Fr. 24.–, Best-Nr. 30<br />

R. Wagner<br />

Der fliegende Holländer<br />

(Pariser Urfassung)<br />

Astrid Weber, Senta<br />

Capella <strong>Co</strong>loniensis<br />

Bruno Weil, Leitung<br />

1 CD, Fr. 64.–, Best-Nr. 31<br />

F. <strong>Co</strong>uperin<br />

Les <strong>Co</strong>ncerts Royaux,<br />

Le <strong>Co</strong>ncert des Nations,<br />

Jordi Savall, Leitung<br />

1 CD, Fr.35.–, Best-Nr. 32<br />

C. Orff<br />

Carmina Burana<br />

Berliner Philharmoniker<br />

Simon Rattle, Leitung<br />

1 CD, Fr. 37.50, Best-Nr. 33<br />

A. Vivaldi<br />

Bajazet<br />

David Daniels,Altus; Vivica Genaux,<br />

Mezzosopran; Marijana Mijanovic, Sopran<br />

Europa Galante; Fabio Biondi, Leitung<br />

2 CDs, Fr. 64.50, Best-Nr. 34<br />

J.S. Bach<br />

Kantaten Vol. 8 (BWV138, 99, 51, 161, 27, 8 u. 95)<br />

The Monteverdi Choir; English Baroque Soloists<br />

John Eliot Gardiner, Leitung<br />

2 CDs, Fr. 68.–, Best-Nr. 35<br />

W.A. Mozart<br />

Klaviersonaten K 330, 331 u. 332<br />

Andreas Staier, Klavier<br />

1 CD, Fr. 38.50, Best-Nr. 36<br />

J. Haydn<br />

Sinfonien Nr. 91 & 92<br />

Freiburger Barockorchester<br />

René Jacobs, Leitung<br />

1 CD, Fr. 38.50, Best-Nr. 37<br />

A. Bruckner<br />

Sinfonien 1 – 9<br />

Chicago Symphony Orchestra<br />

Daniel Barenboim, Leitung<br />

9 CDs, Fr. 74.50, Best-Nr. 38<br />

E.-P. Salonen<br />

Wing on Wing<br />

Finnish Radio Symphony Orchestra Helsinki<br />

Esa-Pekka Salonen<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 39<br />

21


Klassik CDs<br />

Rezital<br />

Werke von S. Rachmaninoff u. F. Chopin<br />

Hélène Grimaud,Klavier<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 40<br />

B. Bartók<br />

Die Klavierkonzerte<br />

H. Grimaud, L.-O. Andsnes und K. Zimerman,<br />

Klavier; Pierre Boulez, Leitung<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 41<br />

Warner_Daniel Hope_210 x 148,5 20.03.<strong>2005</strong> 13:21 Uhr Seite 1<br />

Daniel Hope<br />

- Vom Wunderkind zum reifen Violinisten<br />

mit Daniel Hope<br />

O. Schoeck<br />

Erwin und Elmire<br />

J. Fischer / T. Brütsch<br />

ZKO / Griffiths<br />

1 CD, Fr. 36.50, Best-Nr. 42<br />

J.S. Bach<br />

Klavierkonzerte BWV 1060 – 1063<br />

Güher und Süher Pekinel, Klaviere<br />

ZKO / Griffiths<br />

1 CD, Fr. 38.50, Best-Nr. 43<br />

"Sein Ton gründet weniger auf Brillianz<br />

als vielmehr auf einer inneren Balance<br />

von unglaublich flexiblem Vibrato<br />

und einem wundervollen Ton ohne<br />

jede Spur von Kitsch. ... es ist schlicht<br />

erstaunliche violinistische Fähigkeit<br />

und musiklaische Intelligenz."<br />

FAZ<br />

Pop CDs<br />

Jack Johnson<br />

In Between Dreams<br />

1 CD, Fr. 30.–, Best-Nr. 44<br />

Beck<br />

Guero<br />

1 CD, Fr. 33.–, Best-Nr. 45<br />

Tori Amos<br />

The Beekeeper<br />

1 CD, Fr. 33.–, Best-Nr. 46<br />

Ben Harper<br />

Live at the Apollo<br />

2 CDs, Fr. 33.50, Best-Nr. 47<br />

Nick Drake<br />

A Treasury<br />

1 SACD, Fr. 34.–, Best-Nr. 48<br />

Bright Eyes<br />

I’m Wide Awake, It’s Morning<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 49<br />

Jazz / World CDs<br />

What Now?<br />

Kenny Wheeler, John Taylor u.a.<br />

1 CD, Fr. 34.50, Best-Nr. 50<br />

Shipp Matthew<br />

Harmony & Abyss<br />

1 CD, Fr. 34.50, Best-Nr. 51<br />

Pat Metheny Group<br />

The Way Up<br />

1 CD, Fr. 33.–, Best-Nr. 52<br />

Ils Fränzlins da Tschlin<br />

Ballada<br />

1 CD, Fr. 36.–, Best-Nr. 53<br />

Young Dubliners<br />

Real World<br />

1 CD, Fr. 33.50, Best-Nr. 54<br />

Marion Denzler<br />

With every breath I take<br />

Vocal Jazz<br />

CD-Taufe am So, 15.5.05, 20.30 Uhr<br />

Widder Bar, Zürich<br />

1 CD, Fr. 30.–, Best-Nr. 55<br />

23


Noten und Musikbücher<br />

Keine Angst vor neuen Tönen<br />

Ingo Metzmacher<br />

Eine Reise in die Welt der<br />

Musik<br />

Fr. 30.10, Best-Nr. 56<br />

Einer der führenden<br />

Di ri genten schreibt<br />

über seine grosse Lei-<br />

den schaft – die Mu sik.<br />

Wie kommt das Nie ge-<br />

hör te, Unerhörte in die Welt, wie also ent-<br />

steht Musik? Wie frei ist die Musik, wel chen<br />

Re geln muss sie gehorchen? Kann sie uns<br />

et was über unser Leben erzählen, un sere<br />

Zeit? Ingo Metzmacher beantwortet die se<br />

Fra gen nicht abstrakt, sondern anhand von<br />

zah lrei chen Beispielen aus der Mu sik ge-<br />

schich te, ausgewählten Porträts und eigenen<br />

Erlebnissen.<br />

W. A. Mozart: La finta semplice –<br />

Die schlaue Heuchlerin (KV 51)<br />

Herausgegeben von<br />

Wolfgang Rehm und<br />

Rudolf Angermüller.<br />

Klavierauszug von Hans<br />

Georg Kluge.<br />

Deutsche Übersetzung<br />

von Peter Brenner<br />

Fr. 136.–, Best-Nr. 57<br />

1768 schrieb der erst<br />

zwölfjährige Mozart<br />

für das «Wiener Theater» eine Oper. Der Stoff<br />

war das von Marco <strong>Co</strong>ltellini (1719 – 1777) über-<br />

ar beitetete brillante Drama giocoso «La fin ta<br />

semplice» von Carlo Goldoni (1707 – 1794). Am<br />

1. Mai 1769 ist das Werk wohl in Salzburg auf-<br />

geführt worden. Auf Wunsch der Sänger kom-<br />

ponierte Mozart zumindest die Arie Nr. 5<br />

24<br />

zweimal und schrieb mehrere Arien schlüsse<br />

neu. Die zweite Version der Arie Nr. 23 und die<br />

Umarbeitung der Arie Nr. 25 fallen in das Jahr<br />

1769. Jeweils beide Fas sun gen sind im Kla vier-<br />

auszug wiedergegeben.<br />

Salieri sulle tracce di Mozart<br />

Hrsg. von Lachmayer,<br />

Haigermoser<br />

Fr. 109.–, Best-Nr. 58<br />

Begleitend zur Wie der-<br />

er öffnung der Mai län-<br />

der Scala am 7. De zem-<br />

ber 2004 mit Salieris<br />

Oper «Europa ricono -<br />

s ciu ta» findet der zeit im Mailänder Palazzo<br />

Reale die Aus stel lung «Salieri sulle tracce di<br />

Mozart» (Sa lie ri auf den Spuren Mozarts) über<br />

diesen zu weilen umstrittenen Zeitgenossen<br />

Mozarts statt. Der Aus stel lungs-Katalog ist<br />

– gleichwohl der Titel nur italienisch – in deut-<br />

scher Spra che verfasst und bietet über die<br />

Dar stel lung (im Vier far b druck) der Exponate<br />

hinaus eine wissenschaft lich skrupulös erar-<br />

beitete Beschäftigung mit Antonio Salieri.<br />

Anton <strong>Co</strong>rbijn: U2 & i<br />

Die Fotografien<br />

1982 – 2004<br />

Eine Schirmer / Mosel<br />

Weltproduktion<br />

Mit Texten von Bono,<br />

Helena Christensen,<br />

Bill Clinton, Salman<br />

Rushdie, Wim Wenders<br />

u.a.<br />

Fr. 155.–, Best-Nr. 59<br />

Von 1982 bis zum heu ti gen Tag hat der hollän-<br />

dische Fotograf An ton <strong>Co</strong>rbijn den unaufhalt-<br />

samen Aufstieg der irischen Pop-Gruppe U2<br />

zur grössten Rock’n’ Roll-Band der Welt<br />

gestaltend begleitet. Anton <strong>Co</strong>rbijn hat seine<br />

Bilder mit handschriftlichen An mer kungen<br />

versehen. Den Auf takt der prominenten Text-<br />

beiträge macht ein Interview zwischen Anton<br />

<strong>Co</strong>rbijn und Bo no, in dem sie ih re gemeinsa-<br />

me Geschichte hu mor voll und schlagfertig<br />

sowie mit vielen Anekdoten Re vue passieren<br />

lassen.<br />

Die Stimme<br />

Thomas Quasthoff<br />

Autobiografie<br />

Fr. 42.–, Best-Nr. 60<br />

Thomas Quasthoff<br />

ist ei ner der erfolg-<br />

reichsten und un ge-<br />

wöhn lichs ten Sän-<br />

ger der Ge gen wart.<br />

Obwohl die Mu sik-<br />

hoch schu le Han no-<br />

ver dem <strong>Co</strong>n ter gan-geschädigten Bariton<br />

mit der Be grün dung, er könne nicht Klavier<br />

spie len, ein Gesangsstudium verwehrte,<br />

stand sein Be rufs wunsch fest. Heute werden<br />

seine CD-Ver öf fent lichungen regelmässig<br />

von der in ter na tio nalen Fachpresse ausge-<br />

zeichnet, er hat meh re re Wettbewerbe und<br />

hoch angesehene Prei se gewonnen und eine<br />

Ge sangs professur inne. In seiner Biografie<br />

erzählt Thomas Quast hoff von seinen gros-<br />

sen internationalen Erfolgen, von Kon zert at-<br />

mos phä re, Rei sen, Plattenaufnahmen, aber<br />

auch von seinem Handicap, den Kämpfen, die<br />

seine Eltern und er mit den Behörden führen<br />

mus sten, der Ausgrenzung.<br />

Bin ich normal, wenn ich mich<br />

im Konzert langweile?<br />

Christiane Tewinkel. Eine musikalische<br />

Betriebsanleitung. Buch gebunden,<br />

Fr. 31.70, Best-Nr. 61<br />

Mit diesem Buch sind Sie gerüstet für<br />

den Ernstfall:<br />

• Bin ich normal, wenn ich mich im Kon-<br />

zert langweile?<br />

• Warum soll man zwischendurch nicht<br />

klatschen dürfen?<br />

• Muss ich das Programmheft lesen?<br />

• Worüber spreche ich nach einem Kon-<br />

zert, ohne mich lächerlich zu ma -<br />

chen?<br />

• Warum sind klassische Stücke so<br />

lang?<br />

• Warum hört sich Neue Musik oft so<br />

anstrengend an?<br />

• Seit wann gibt es Klassische Musik<br />

und wie lang noch?<br />

• Könnte man nicht statt eines Dirigenten<br />

ein Metronom vor das Orchester stel-<br />

len?<br />

• Wa rum können sich Opernsänger<br />

nicht normal bewegen?<br />

• Warum soll ich mir keinen Sampler<br />

kau fen dürfen?<br />

Christiane Tewinkel beantwortet klug<br />

und unterhaltsam alle Ihre Fragen rund<br />

um die Musik. Mit Zeichnungen von Rat-<br />

tel schneck.<br />

K L A E N G E P U B L I F E U I L L E T O N<br />

Ruth Berghaus<br />

Ein Porträt. <strong>Co</strong>rinne Holtz. ca. 300 Seiten<br />

Geb. mit Schutzumschlag mit Abb., Bi bliografie,<br />

Lebenslauf, Verzeichnis der Cho reografien,<br />

Inszenierungen und Register,<br />

Fr. 43.80, Best-Nr. 62<br />

Ob Mozart, Verdi, Wagner, Richard<br />

Strauss oder Werke ihres Ehemannes<br />

Paul Dessau – Ruth Berghaus’ In s ze nie-<br />

run gen waren immer kontrovers: Leicht<br />

hat sie es den Zuschauern nie gemacht,<br />

mit einer Zeichensprache, die dicht war<br />

bis zum Hermetischen, die sich bei<br />

einmaliger Betrachtung zuweilen nicht<br />

erschloss, die aber immer nachwirkte.<br />

Ruth Berghaus hat nur wenig Privates<br />

preisgegeben, aus persönlicher Dis kre-<br />

tion, weil es sich unter den Bedingungen<br />

einer Diktatur verbot, zu viele Spuren zu<br />

hinterlassen, aber auch, weil sie durch<br />

ihre Arbeit sprechen wollte. <strong>Co</strong>rinne<br />

Holtz hat sich auf die Suche gemacht:<br />

Sie recherchierte in Archiven, nahm<br />

Ein sicht in die Akten der SED, der Aka de-<br />

mie der Künste und des Staatssicher-<br />

heitsdienstes und sprach mit Zeitzeugen,<br />

Freunden und Kollegen wie Peter Kon-<br />

witschny, Jenny Erpenbeck, Klaus Zehe-<br />

lein und Michael Gielen. Entstanden ist<br />

das Porträt einer ungewöhnlichen Re gis-<br />

seurin, deren herausragende und her-<br />

ausfordernde Arbeiten weit über ihren<br />

Tod hinaus wirksam sind. Ruth Berg-<br />

haus blieb eine Unangepasste in den<br />

Kul tur betrieben der unterschiedlichen<br />

Sys te me, die sich letztlich nur der Frei-<br />

heit der Kunst verpflichtet fühlte.<br />

Das Jahr<br />

12 Charakterstücke für das Fortepiano.<br />

Faksimile von Fanny Hensel geb. Mendels<br />

sohn (<strong>18</strong>05 –<strong>18</strong>47); Furore Verlag,<br />

128 Seiten, Festeinband, vierfarbig,<br />

Fr. 158.–, Best-Nr. 63<br />

Dieser bibliophilen Kostbarkeit wurde<br />

im Jahre 2002 der Deutsche Mu sik edi-<br />

tions preis in der Kategorie Faksimiles<br />

verliehen. Der Klavierzyklus «Das Jahr»<br />

war im Entstehungsjahr <strong>18</strong>41 musikge-<br />

schichtlich ohne Vorbild. Er wurde im<br />

Jah re 1989 erstmals veröffentlicht und<br />

ist wohl das meistrezipierte Werk Fanny<br />

Hen sels. Das vielfarbige Faksimile des<br />

gros sen Klavierwerkes der Komponistin<br />

ist nun zum Sonderpreis im Ju bi läums-<br />

jahr erhältlich. In der Edition treten zur<br />

Mu sik Zeichnungen und Gedichte ihres<br />

Ehemannes Wilhelm Hensel, der ihre<br />

künst lerischen Qualitäten schätzte und<br />

sie immer wieder zum Komponieren<br />

ani mier te. Entstanden ist so ein priva-<br />

tes und höchst originelles romantisches<br />

Ge samtkunstwerk der Eheleute Hensel.<br />

Neben Vignetten und einem auffallend<br />

schönen Notenbild wird jeder Monat,<br />

der jeweils in einer anderen Farbe ge -<br />

stal tet ist, mit kurzen poetischen Ein-<br />

stim mungen vorbereitet. Die Kom bi na-<br />

tion aus Musik, Vignetten, lyrischen<br />

Epi gra phen und farbigem Papier ist ein-<br />

zig artig. Die Edition ist ein attraktives<br />

Ge schenk für Liebhaber/innen grafi-<br />

scher Kunst, und für Pianist/innen ist<br />

sie als Interpretationshilfe und zur Ins pi-<br />

ra tion sehr nützlich.


Hörbücher und DVDs<br />

Hörbuch-CDs:<br />

Carson McCullers<br />

Das Herz ist ein<br />

einsamer Jäger<br />

Gekürzte Lesung<br />

7 CDs, Fr. 54.20, Best-Nr. 64<br />

Eine Kleinstadt in den Südstaaten der Dreis-<br />

sigerjahre: Im Mit tel punkt der Geschichte<br />

steht der taubstumme John Singer, der gera-<br />

de seinen besten Freund verloren hat. Er<br />

wird zur Bezugsperson von vier unterschied-<br />

li chen Menschen, auch sie Randfiguren der<br />

Ge sell schaft, die sich von ihm Trost und Ver-<br />

ständ nis erhoffen. Die bewegende Studie um<br />

Sehn süchte und ge scheiterte Erwartungen<br />

ist eines von Elke Heidenreichs erklärten<br />

Lieb lings büchern.<br />

26<br />

Truman Capote<br />

Frühstück bei Tiffany<br />

Ungekürzte Lesung<br />

3 CDs, Fr. 38.90, Best-Nr. 65<br />

Hans Christian Andersen<br />

Märchen<br />

Ausgewählte Lesung<br />

3 CDs, 36.70, Best-Nr. 66<br />

Sten Nadolny<br />

Die Entdeckung<br />

der Langsamkeit<br />

Ungekürzte Lesung<br />

11 CDs, Fr. 90.–, Best-Nr. 67<br />

Der Autor liest seinen weltberühmten Ro -<br />

man über das Leben des englischen See-<br />

fahrers und Nordpolforschers John Franklin<br />

(1786 – <strong>18</strong>47). Eigentlich zu langsam im Den-<br />

ken, Sprechen und Handeln für das moderne<br />

Zeitalter der industriellen Re vo lu tion, gerei-<br />

chen dem Aussenseiter gerade die ver-<br />

meintlichen Schwächen in Form von Aus dau-<br />

er, Ruhe und Überlegtheit zum Vorteil. Ein<br />

Plädoyer für Menschlichkeit, Respekt und<br />

Geduld in unserer hektischen Zeit.<br />

Frank Schätzing<br />

Der Schwarm<br />

Hörspielbearbeitung<br />

10 CDs, Fr. 82.–, Best-Nr. 68<br />

Sigrid Damm<br />

Das Leben des Friedrich<br />

Schiller<br />

Autorisierte Lesefassung<br />

5 CDs, Fr. 43.60, Best-Nr. 69<br />

Klassik-DVDs<br />

Umberto Eco<br />

Die geheimnisvolle<br />

Flamme der Königin<br />

Loana<br />

Inszenierte Lesung<br />

4 CDs, Fr. 43.60, Best-Nr. 70<br />

In Umberto Ecos jün gs tem Roman stellt ein<br />

aus dem Ko ma er wachter 70-jähriger An ti-<br />

quar aus Mai land fest, dass er die Erinnerung<br />

an sein früheres Le ben verloren hat. Mit Hilfe<br />

von Büchern, Zeit schriften und Bildern ver-<br />

sucht er seine Ver gangenheit zu rekonstruie-<br />

ren. Das Stö bern durch alte Magazine führt<br />

zur Wie der be gegnung mit Königin Loa na,<br />

einer Figur aus einem populären <strong>Co</strong> mic der<br />

Dreis sigerjahre. Eine geistreiche Zeit rei se<br />

durch das 20. Jahr hun dert!<br />

Giuseppe Verdi<br />

Nabucco<br />

The Metropolian Opera<br />

James Levine<br />

1 DVD, Fr. 42.–, Best-Nr. 71<br />

Astor Piazzolla in Portrait<br />

1 DVD, Fr. 49.–, Best-Nr. 72<br />

Teo Gheorghiu Fazil Say<br />

ZKO- und <strong>Jecklin</strong>-News<br />

Die Musik-Agenda<br />

Da ist sie wieder – die begehrte Mu sik-<br />

agen da. Gerne unterstützen wir Sie bei<br />

Ihrer Ter min planung im kommenden<br />

Schul jahr. Ab Ende Mai <strong>2005</strong> ist die ge-<br />

fragte Agenda für Musiker und Mu sik-<br />

In te res sier te in jeder <strong>Jecklin</strong>-Filiale zu<br />

be zie hen – zum unveränderten Preis von<br />

Fr. 17.50. Die Notenabteilung liefert ge gen<br />

Rech nung auch bequem nach Hause. Tel.<br />

01 253 76 40 oder musikalien@jecklin.ch<br />

Teo Gheorghiu spielt für AM<strong>AG</strong><br />

«Wunderkind» Teo Gheorghiu, der am<br />

letz ten Amateursolisten-Konzert des<br />

ZKO im vergangenen Oktober mit seiner<br />

In ter pre tation des Schumann-Kla vier-<br />

kon zer tes für Furore sorgte, wurde nun<br />

von der AM<strong>AG</strong> (einem der Haupt spon-<br />

soren des ZKO) zu deren Galakonzert am<br />

16. Juni in Thun eingeladen. Auch dort<br />

wird er das Schumann-Konzert spielen.<br />

Der Film «Vitus» von Fredi M. Murer, in<br />

dem Teo die Hauptrolle spielt, wird der-<br />

zeit gedreht und soll im Herbst in die<br />

Kinos kom men.<br />

Phil Woods & ZKO<br />

Das für den 16. März <strong>2005</strong> in der Tonhalle<br />

Zürich vorgesehene Konzert von Phil<br />

Woods & Zürcher Kammerorchester mus s-<br />

te infolge Erkrankung von Phil Woods<br />

(Grippe mit anschliessender Lun gen ent-<br />

zün dung) leider kurzfristig verschoben<br />

werden. Es findet neu am Montag, 13. Ju -<br />

ni <strong>2005</strong>, in der Tonhalle Zürich statt,<br />

Be ginn 20 Uhr. Die Tic kets und Abo n ne-<br />

men te (Jazz Recitals), blei ben auch für<br />

das neue Konzertdatum gül tig. Wer an<br />

die sem Datum verhindert ist, kann sich<br />

di rekt mit All Blues Konzert GmbH, Jo-<br />

han nes Vogel, Telefon 052 214 02 14 oder<br />

E-Mail, info@allblues.ch, in Verbindung<br />

setzen.<br />

«<strong>SaisonKlänge</strong>»-Befragung<br />

Zusammen mit der Februar-Ausgabe hat<br />

«Sais onKlänge» einen Fragebogen für die<br />

Leserinnen und Leser verschickt, um de -<br />

ren Ansprüchen an die Zeitschrift kün f -<br />

tig noch besser gerecht zu werden. Bis<br />

zum Einsendeschluss am 9. März haben<br />

1001 Leserinnen und Leser den ausgefüll-<br />

ten Fragebogen retourniert. Die He raus-<br />

ge ber und die Redaktion der «Sai son Klän-<br />

ge» danken allen, die sich Zeit ge nom men<br />

Beilagen <strong>SaisonKlänge</strong><br />

haben für die Beantwortung der Fragen.<br />

Die sorgfältige Auswertung wird noch ei-<br />

ni ge Zeit beanspruchen. «Sai son Klänge»<br />

publiziert deshalb die Er geb nis se der<br />

Umfrage erst in der September-Aus gabe.<br />

ETH-Jubiläumskonzert mit dem ZKO<br />

Am 3. Juni <strong>2005</strong> findet im KKL Luzern<br />

das offizielle, nicht öffentliche, Ju bi-<br />

läums konzert zum 150-jährigen Be ste-<br />

hen der ETH Zürich statt. Das ZKO wurde<br />

ein ge laden, gemein sam mit dem Aka de-<br />

mischen Orchester und Chor diesen An-<br />

lass musikalisch zu umrahmen. Unter<br />

Lei tung von Howard Griff iths werden<br />

Wer ke von Mozart, Beet hoven und Ravel<br />

auf geführt. Ausserdem findet noch eine<br />

Ur aufführung statt – Fazil Say stellt sein<br />

4. Klavierkonzert vor und übernimmt<br />

selbstverständlich auch den Solopart.<br />

Der vorliegenden Ausgabe (Versandauflage) von <strong>SaisonKlänge</strong> liegen folgende<br />

Programme bei:<br />

• In der Region Zürich (für ZKO-Kunden): Saisonprogramm Zürich<br />

• In der Region Zürich (für <strong>Jecklin</strong>-Kunden): Abo-Broschüre Zürich<br />

• In der Region Bern: Saisonprogramm «Meisterzyklus Bern»<br />

• In der Region Graubünden /Glarus: Saisonprogramm «Klassik Forum Chur»<br />

Das Saisonprogramm «Lucerne <strong>Co</strong>ncerts» wird im der nächsten gesamten Versandauflage<br />

von <strong>SaisonKlänge</strong> beigelegt. Das Zürcher Saisonprogramm ist ab 15. Mai bei allen <strong>Jecklin</strong>-<br />

Filialen und den üblichen Vor ver kaufs stellen (BiZZ, Tonhalle-Kasse, Migros City, Jelmoli,<br />

Musik Hug) so wie bei der ZKO-Billettkasse erhältlich: Tel. 0848 84 88 44, Fax 044 388 36 10,<br />

E-Mail billettkasse@zko.ch, Homepage www.zko.ch<br />

27


SJSO: Mit Enthusiasmus<br />

und Verantwortung<br />

Seit 35 Jahren gibt es das SJSO, das<br />

Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester,<br />

das jeweils zweimal pro Saison auf Tour-<br />

nee durch die Schweiz (und manchmal<br />

durchs Ausland) geht. So machen sich<br />

auch in diesem Mai wieder 95 Musike-<br />

rInnen zwischen 15 und 25 Jahren unter<br />

der Leitung von Chefdirigent Kai Bu-<br />

mann auf die Reise.<br />

Kai Bumann, seit sieben Jahren leiten Sie das<br />

SJSO. Was ist das Besondere an einem solchen<br />

Ensemble?<br />

Kai Bumann: Das Besondere ist sicher<br />

die Jugend der Mitglieder, die mit beglü-<br />

ckender Frische und Neugier an die Wer-<br />

ke herangehen, die auf den Programmen<br />

stehen. Dazu kommt eine grössere Risi-<br />

kobereitschaft als bei vielen Berufsorches-<br />

tern – vor allem, wenn es mir gelingt, die<br />

Musiker von dem zu überzeugen, was<br />

vielleicht auf den ersten Blick nicht «nor-<br />

mal» ist. Für mich persönlich kommt<br />

noch hinzu, dass es immer wieder wun-<br />

derbar zu beobachten ist, wie sich die<br />

meisten der Mitglieder im Laufe der Zeit,<br />

die sie im SJSO verbringen, verbessern,<br />

grössere technische Fähigkeiten erlan-<br />

gen und mehr und mehr auch zu Partnern<br />

werden. Und als dritten Punkt empfinde<br />

ich es als sehr, sehr positiv, dass sich die<br />

Mitglieder des Orchesters immer auch<br />

für das Ensemble verantwortlich fühlen<br />

28<br />

– es ist ihnen in keinster Weise gleich-<br />

gültig, was und vor allem wie und mit<br />

welchen Solisten gespielt wird!<br />

Die älteren MusikerInnen «müssen» das Or-<br />

chester ja wieder verlassen, neue treten dafür<br />

ein. Wie erreicht man bei so vielen Fluktuatio-<br />

nen Kontinuität?<br />

K. Bumann: Das Erhalten einer Kontinui-<br />

tät ist sicher eines der grössten Probleme<br />

im SJSO. Deshalb versuchen wir, dass<br />

zumindest die äusseren Bedingungen<br />

weitgehend unverändert von Session zu<br />

Session erhalten bleiben: der Stiftungs-<br />

rat, die Geschäftsstelle und wohl auch<br />

meine Person sind da zu nennen. Ganz<br />

ohne Frage muss man es aber auch akzep-<br />

tieren, dass sich leider nicht jede Session<br />

auf dem gleichen Niveau befinden kann,<br />

denn trotz der immer strengeren<br />

Probespiele bleibt es doch vor Arbeits-<br />

beginn offen, wie gut die einzelnen<br />

Musiker zu einem Orchester, zu einem<br />

Klang zusammenwachsen.<br />

Wie wird das Repertoire bestimmt?<br />

K. Bumann: Die Programme werden im-<br />

mer von der Musikkommission zusam-<br />

mengestellt, also vor allem von Vertretern<br />

des Orchesters. Dies ist nicht immer ganz<br />

einfach, denn meist wird über einen Zeit-<br />

raum gesprochen, der so weit in der Zu-<br />

kunft liegt, dass von den gerade aktiven<br />

Musikern niemand mehr dabei sein wird,<br />

wenn es zu den Konzerten kommt. Des-<br />

halb bitte ich stets um eine sehr verant-<br />

wortliche Haltung, so, «als ob es schon<br />

das nächste Programm» wäre. Wenn es<br />

Vorschläge gibt, die in die schon fertige<br />

Planung noch eingebaut werden können,<br />

werden diese immer aufgenommen; wie<br />

überhaupt niemals etwas gegen den<br />

Willen des Orchesters angesetzt wird.<br />

Welches sind die Favoriten?<br />

K. Bumann: Sicher würde man am liebs-<br />

ten fast ständig Werke von Mahler spie-<br />

len – im Herbst 2006 soll seine 1. Sinfonie<br />

aufgeführt werden. Ansonsten ist die<br />

Spannweite der Wünsche und Vorschläge<br />

fast unendlich. Damit aber immer wieder<br />

möglichst viele Mitglieder mitspielen<br />

können, ist das Repertoire doch eher in<br />

der Spätromantik zu suchen und in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />

Und wer wählt die Solisten aus?<br />

K. Bumann: Bei den Solisten gibt es<br />

Vorschläge von verschiedenen Seiten.<br />

Dabei gefällt es mir sehr, dass die<br />

Musiker nach einer Session auch deutlich<br />

sagen, was sie über den Solisten denken.<br />

Sicher werden in den nächsten Jahren vor<br />

allem Solisten aus der Schweiz mit uns<br />

zusammen auftreten oder solche, die zu-<br />

mindest in der Schweiz studieren. Sehr<br />

wesentlich wurde es auch, dass nun<br />

immer wieder besonders begabte ehe-<br />

maliger Mitglieder des SJSO mit ihrem<br />

Orchester auftreten – das ist schon für<br />

Herbst <strong>2005</strong> und auch wieder für Früh-<br />

ling 2006 geplant.<br />

Wichtig ist, wie Sie sagten, die Eigenverant-<br />

wortung des Ensembles und der Musiker? Wie<br />

weit können Sie da delegieren?<br />

K. Bumann: Die Stimmführer der Strei-<br />

cher führen in der Regel immer die Pro-<br />

ben ihrer Register durch; für die Holz-<br />

und Blechbläser und das Schlagzeug<br />

haben wir Berufsmusiker, die ihre Erfah-<br />

rungen weitergeben können und wollen.<br />

Am Beginn einer Arbeitsphase überwie-<br />

gen diese Registerproben, nach ungefähr<br />

zwei Tagen kommt es dann mehr und<br />

mehr zu Gesamtproben. Insgesamt ist<br />

mir die Eigenverantwortung, wie etwa<br />

bei der Gestaltung der Programme, sehr<br />

wichtig, denn die Mitglieder sollen sich<br />

unbedingt als ein Teil des Ganzen emp-<br />

finden, als ein Teil dessen, der ihnen ge-<br />

hört. Deshalb lasse ich den Streichern für<br />

ihre Stimmproben völligen Freiraum und<br />

frage nur, wie viel Zeit sie noch brauchen<br />

– sehr selten weise ich vielleicht auf be-<br />

sonders schwere Stellen hin, aber fast<br />

immer ist das eigentlich überflüssig, weil<br />

die Stimmführer das selber erkennen.<br />

Wie ist das Verhältnis zwischen «Laien» und<br />

angehenden Profis? Gibt es da Probleme? Oder<br />

aber einen interessanten, befruchtenden<br />

Dialog?<br />

K. Bumann: Ich habe den Eindruck, dass<br />

dieser Unterschied eine nicht so grosse<br />

Rolle spielt. Im Gegenteil, die meisten<br />

kennen ihre eigenen Fähigkeiten – und<br />

die sichereren Musiker helfen immer<br />

wieder denjenigen, die vielleicht noch<br />

nicht so viel Erfahrung haben. Bei heik-<br />

len und besonders schweren Aufgaben<br />

treten fast immer die nicht so sicheren<br />

Musiker freiwillig zurück, um dem Gan-<br />

zen nicht zu schaden. Und dadurch tre-<br />

ten in dieser Hinsicht eben auch nur sel-<br />

ten Probleme auf. Ansonsten scheint mir<br />

der Kontakt unter den Musikern nicht da-<br />

von abhängig zu sein, ob jemand Laie<br />

oder Profi ist – im Moment ist zum Bei-<br />

spiel die stellvertretende Vorsitzende der<br />

Musikkommission eine Jurastudentin.<br />

Mir persönlich gefällt das sehr!<br />

Man sagt bei Jugendorchestern oft, die fehlen-<br />

de Erfahrung werde durch Begeisterung wett-<br />

gemacht. Ist das auch Ihre Erfahrung mit dem<br />

SJSO?<br />

K. Bumann: Das gilt sicher auch für das<br />

SJSO, wobei es mich aber dann doch im-<br />

mer wieder erstaunt, auf welch einem Ni-<br />

veau manche Konzerte stattfinden.<br />

Was möchten Sie als Dirigent den jungen<br />

MusikerInnen mit auf den Weg geben?<br />

K. Bumann: Am wichtigsten ist mir die<br />

Tatsache, dass Musik eine Sprache ist,<br />

die wir immer wieder übersetzen müs-<br />

sen. Das bedeutet, dass wir uns stets<br />

auch und vor allem damit beschäftigen<br />

müssen, was ein Werk sagen möchte.<br />

Dazu gehört genauso die Kenntnis der<br />

Biografie der betreffenden Komponisten,<br />

das Nachdenken über den Anstoss zum<br />

Schreiben des Werkes, das auf unseren<br />

Notenpulten liegt, und die Suche nach<br />

grösseren Zusammenhängen in der<br />

Kunst allgemein: Bildende Kunst und Li-<br />

teratur können oft eine «Übersetzungs-<br />

hilfe» sein. Wenn dazu noch eine gewis-<br />

se Neugier für unbekannte Sachen<br />

erweckt wird, freut mich das immer wie-<br />

der besonders. Interview: Thomas Meyer<br />

Helfen Sie mit<br />

Das Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester<br />

braucht Sie: Mit Ihrer Mitgliedschaft in der<br />

Förderergesellschaft unterstützen Sie begabte<br />

junge Menschen. Sie erhalten regelmässig<br />

News vom Orchester und Billette für die<br />

Konzerte.<br />

Kontakt:<br />

Patricia Rüegg<br />

Zur Waid 22, 8442 Hettlingen<br />

Tel.: 052 316 35 14<br />

Fax: 052 213 96 33<br />

E-Mail: fg-sjso@swissonline.ch<br />

Web: www.sjso.ch<br />

Postcheck: 80-30829-1<br />

Konzerte Herbsttournee <strong>2005</strong><br />

Sonntag, 16.10., La Chaux-de-Fonds<br />

Sonntag, 23.10., Genf<br />

Freitag, 28.10., Zürich<br />

Samstag, 29.10., Glarus<br />

Sonntag, 30.10., Bern<br />

Freitag, 4.10., St. Gallen<br />

Programm:<br />

Debussy – Prélude à l’après-midi d’un faune;<br />

Ravel – Le Tombeau de <strong>Co</strong>uperin;<br />

Creston – Marimbakonzert;<br />

Strawinsky – Der Feuervogel – Ballett Suite.<br />

29


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Jecklin</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>, Zürcher Kammerorchester<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich<br />

Rämistrasse 30 / 42, 8024 Zürich, Telefon 044 253 77 77,<br />

Fax 044 253 76 66, Billettkasse 044 253 76 76,<br />

info@jecklin.ch, www.jecklin.ch<br />

Zürcher Kammerorchester<br />

Seefeldstrasse 305, 8034 Zürich,<br />

Telefon 044 388 36 00, Fax 044 388 36 10,<br />

Billettkasse 0848 84 88 44, prwerbung@zko.ch,<br />

www.zko.ch<br />

Redaktion<br />

Helene Haegi, Barbara Honegger, Thomas Pfiffner<br />

Abschlussredaktion<br />

moser communications, Schurtannenstrasse 13,<br />

9400 Rorschach<br />

Mitarbeitende<br />

Michael Eidenbenz, Barbara Honegger, Helene Haegi,<br />

Daniel Hungerbühler, Johannes Ilg, Thomas Meyer,<br />

Bruno Rauch, Regi Sager, Stefan Sandmeier, Björn<br />

Schmelter<br />

Fotografien<br />

Agenturen, Patrick Hofmann, Iwan Raschle, David Rossat,<br />

Ronnie Vetsch<br />

Gestaltung<br />

raschle & kranz GmbH, Bern | www.raschlekranz.ch<br />

Projektkoordination und Produktion<br />

Tamedia <strong>AG</strong>, Production Services, Zürich<br />

Lithos<br />

Lithwork Phoenix <strong>AG</strong>, Meriedweg 7, 3172 Niederwangen<br />

Anzeigenverkauf<br />

Barbara Honegger, Telefon 044 388 36 04,<br />

prwerbung@zko.ch<br />

Helene Haegi, Telefon 044 253 76 11,<br />

helene.haegi@jecklin.ch<br />

Erscheinungsweise<br />

Viermal jährlich (Februar, Mai, September, November)<br />

Aufl age: 58 000 Exemplare<br />

Sollten Sie mehrere Exemplare von «<strong>SaisonKlänge</strong>»<br />

erhalten, so bitten wir Sie dafür um Verständnis.<br />

Wir sind um bestmögliche Abgleichung der Versandadressen<br />

bemüht. Es würde uns freuen, wenn Sie<br />

ein allfällig überzähliges Exemplar an Bekannte<br />

und Freunde weitergeben.<br />

30<br />

Wettbewerb<br />

Machen Sie mit, und gewinnen Sie einen von zehn Geschenkgutscheinen.<br />

1. Die wievielte Konzert-<br />

Sai son des ZKO steht<br />

bevor?<br />

A Die sechzigste<br />

N Die siebzigste<br />

D Die achzigste<br />

4. Wer schrieb das Buch<br />

«Keine Angst vor<br />

neuen Tönen»?<br />

F Ingo Insterburg<br />

A Ingo Metzmacher<br />

N Inigo Gallo<br />

7. Wie hiess die Frau<br />

des Komponisten<br />

Paul Dessau?<br />

D Renate Talboden<br />

I Ruth Berghaus<br />

N Regula Himmelreich<br />

Das richtige Lösungswort:<br />

2. Wie heisst das<br />

kleinste Instrument<br />

der Blockflöten?<br />

P Miniolo<br />

A Ganzklein<br />

N Garklein<br />

5. Welchen Bereich hat die<br />

<strong>Jecklin</strong>-Klassikabteilung<br />

stark ausgebaut?<br />

B MCs und Bilderbücher<br />

D VHS und Telefonbücher<br />

N DVDs und Hörbücher<br />

8. Wie viele Lehrlinge<br />

R 10<br />

A 12<br />

N <strong>18</strong><br />

bildet <strong>Jecklin</strong><br />

in Zürich aus?<br />

3. Welches Orchester spielt<br />

zum 150-jährigen Bestehen<br />

der ETH Zürich?<br />

D Zürcher Kammerorchester<br />

O Berliner Philharmoniker<br />

C Freiburger Barockorchester<br />

6. Wer leitet das<br />

«Mariinsky» in<br />

St. Petersburg?<br />

T Valery Gergiev<br />

C Henryk Górecki<br />

S Vinko Globokar<br />

9. Wer komponierte das<br />

Singspiel «Erwin und<br />

Elmire»?<br />

A Alessandro Scarlatti<br />

P Arnold Schönberg<br />

O Othmar Schoeck<br />

Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben vor den richtigen Antworten der Fragen<br />

1 bis 9. Schreiben Sie es bitte auf eine Postkarte, und senden Sie diese bis am 30. Juni <strong>2005</strong><br />

an: Zürcher Kammerorchester, Kennwort «Wettbewerb», Postfach 1284, 8034 Zürich.<br />

Unter den Einsendern der richtigen Antworten werden zehn Geschenkgutscheine von <strong>Jecklin</strong><br />

und dem ZKO zu je Fr. 30.– verlost. Die Gewinner erhalten schriftliche Nachricht. Über den<br />

Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Das Lösungswort aus dem Wettbewerb der «<strong>SaisonKlänge</strong>» 17/05 hiess «Durakkord». Unter<br />

den Einsendern der richtigen Lösung zog das Los folgende Gewinnerinnen und Gewinner:<br />

Renate Berendts, Affoltern am Albis; Mischa Cheung, Tenniken; Hans Peter Geiger, Zürich;<br />

Eugen Hofmann, Feldmeilen; Roger und Barbara Kwasny, Kastanienbaum; Anna Vera<br />

Locher-Frei, Muri bei Bern; Judith Magos-Gimes, Dübendorf; Regula Meili, Winterthur;<br />

Börge Petersen, Triesen; Susanne Philipp, Zürich.<br />

Giuliano Carmignola<br />

Mikhail Pletnev<br />

Neu auf CD<br />

<strong>Co</strong>ncerto veneziano<br />

CD 474 517-2 / SACD 474 895-2<br />

Virtuose Violinkonzerte von Vivaldi,<br />

Locatelli und Tartini gespielt<br />

vom italienischen Spitzengeiger<br />

Giuliano Carmignola. Ebenfalls<br />

überwältigend: das Venice Baroque<br />

Orchestra unter Andrea Marcon.<br />

Tschaikowsky: <strong>18</strong> Stücke<br />

CD 477 537-8<br />

Eine Art klingendes Tagebuch<br />

nennt Mikhail Pletnev die selten<br />

gespielten <strong>18</strong> Stücke op. 72 von<br />

Tschaikowsky. Eine Liveaufnahme<br />

aus der Tonhalle Zürich vom<br />

Juni 2004.<br />

Simone Kermes<br />

Christian Thielemann<br />

Lang Lang<br />

Händel: Rodelinda<br />

CD 477 539-1<br />

Bruckner: Sinfonie Nr. 5<br />

CD 477 537-7<br />

Die ungekürzte «Rodelinda» in<br />

einer hochkarätigen Besetzung,<br />

angeführt von Simone Kermes<br />

und Marijana Mijanovic.<br />

Das Opernereignis der Saison.<br />

Das Antrittskonzert von Christian<br />

Thielemann als Chefdirigent<br />

der Münchner Philharmoniker.<br />

Ein grandioses Ereignis, live aufgenommen<br />

in der Philharmonie<br />

am Gasteig im Oktober 2004.<br />

Rachmaninoff:<br />

Klavierkonzert Nr. 2<br />

CD 477 523-1 / SACD 477 568-7<br />

Wo er auftritt, herrscht Jubel<br />

und Begeisterung. Lang Langs<br />

Klavierspiel ist eine Sensation.<br />

v<br />

Magdalena Kozená<br />

Maurice Steger<br />

Goerne / Brendel<br />

Telemann:<br />

Flötenquartette<br />

CD 477 537-9<br />

Der Schweizer Flötenvirtuose<br />

Maurice Steger spielt zusammen<br />

mit der Musica Antiqua Köln<br />

Quartette von Telemann. Kammermusik<br />

auf dem höchsten<br />

Niveau.<br />

An die ferne Geliebte/<br />

Schwanengesang<br />

CD 475 601-1<br />

Gluck: Paride ed Elena<br />

CD 477 541-5<br />

Glucks zu Unrecht vernachlässigte<br />

Oper erstrahlt unter Paul<br />

McCreeshs Leitung in neuem<br />

Glanz. Hinreissend als<br />

Elena: Magdalena Ko v<br />

zená.<br />

Die musikalische Partnerschaft<br />

von Matthias Goerne und Alfred<br />

Brendel bringt Liedinterpretationen<br />

der Extraklasse hervor.<br />

www.universalmusic.ch


Ich wollte nie eigene Kinder.<br />

Weil sich das Leben nicht immer an unsere Pläne hält, braucht es die richtige Vorsorge zur rechten Zeit.<br />

Jeder Mensch hat Wünsche und Vorstellungen, und beinahe jeder ändert sie wieder. Jeder hat Pläne, doch das Leben<br />

hält sich nicht immer daran. Darum ist es wichtig, für alle Fälle vorzusorgen und die Vorsorge regelmässig der<br />

Lebenssituation anzupassen. Zum Beispiel eben, wenn Sie Nachwuchs bekommen und Frau und Kind finanziell<br />

absichern möchten. Sprechen Sie mit einem unserer Spezialisten für Vorsorge. Tel. 0848 841 000. www.swisslife.ch<br />

Bereit für die Zukunft.

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