Neujahrsempfang, Jahresbestpreise, Containerstauung ... - Tinchen
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Flugabwehrraketengeschwader 1<br />
"Schieswig-Hoistein"<br />
•<br />
02/06<br />
33. Jahrgang
02/06<br />
editorial<br />
Das Editorial des TINCHENs! Wer hätte das gedacht: Unser liebes<br />
TINCHEN beginnt auch dieses Mal mit dem Editorial. Ein quicklebendiger<br />
Text, von dem niemand wirklich weiß, welche Intention<br />
er in dieser Ausgabe verfolgt. Aber hat sich nicht fast jeder von uns<br />
schon einmal gefragt, was sich überhaupt hinter so einem Editorial<br />
verbirgt? Klar, ein Text, der unsere Zeitschrift einleiten soll. Jedoch<br />
ist es nicht wirklich mit der klassischen Einleitung eines<br />
Schulaufsatzes zu vergleichen, denn nach unserem Editorial folgt<br />
doch oft mehr als nur ein kurzer Schulaufsatz! Wir haben doch<br />
etwas mehr zu bieten! Ich meine, es gibt bestimmt einige Fans unserer<br />
faszinierenden Rubriken!? Hier stehen doch immer interessante<br />
Neuigkeiten und Informationen, die sich jeder schnell zugänglich<br />
machen kann! Da geht es los mit dem Schnappschuss und gerade<br />
bei diesem ist doch oft ein wirklich witziger dabei! Fast jedem Bild<br />
kann man etwas Interessantes verleihen, indem man eine oder mehrere<br />
Textzeilen dazu fügt – so behauptet sich doch ein Großteil der<br />
Kunst in unseren Museen. Oder würden sie einen Rahmen vor einer<br />
weißen Wand mit dem Titel „Der Rahmen an der Wand“ nicht auch<br />
als großes Kunstwerk akzeptieren und sofort bereitwillig sehr viel<br />
Geld dafür bezahlen? Also ist in unseren Augen auch jeder<br />
Schnappschuss ein großartiges Kunstwerk und ich hoffe auch in<br />
den Ihren! Oder, da haben wir noch unsere Artikel von F.L. Araksen,<br />
in denen sich ein mehr oder minder Schein-Intellektueller zu Allerweltsthemen<br />
äußert und auch schon mal Pläne zur Raumgestaltung<br />
veröffentlicht. Ohne die Seriosität des F.L. Araksen zu untergraben<br />
möchte ich an der Umsetzung des in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />
Planes zweifeln. So wünsche ich allen Lesern unseres geliebten<br />
TINCHENs einige nette, unterhaltsame und auch lustige Momente<br />
beim „Verschlingen“ unserer Lektüre!<br />
T NCHEN 1
INHALT<br />
Februar 2006<br />
384. Ausgabe<br />
Themen Rubriken<br />
Wie macht man es richtig.................................... 6<br />
Floskeln aus der Geschäftswelt.......................... 7<br />
Jahres-Bestpreis für Soldaten............................ 8<br />
JPOW kommt demnächst.................................. 10<br />
Alles neu macht der Mai................................ 14/15<br />
Was verbirgt sich hinter diesem Gerät?<br />
Ab Seite 14 können Sie sich informieren<br />
Editorial .. .....................................<br />
Kurznachrichten und Schnappsch<br />
Wat ick noch seggen wullt..........<br />
Militärseelsorge ...........................<br />
Nur Nix Anbrennen Lassen..........<br />
This is...........................................<br />
Kleinanzeigen...............................<br />
Namen und Nachrichten ..............<br />
Nussknacker/Schmunzelecke .....<br />
Inserentenverzeichnis & Impressu
Redaktionsschluss für das nächste TINCHEN: 23.02.2006<br />
Das Online-TINCHEN finden Sie unter: www.tinchen-husum.de<br />
..... ... ............................... 1<br />
uss ............................ 4/5<br />
................................... 12/13<br />
...................................... 16<br />
................................... 24-26<br />
.................................... 28/29<br />
................................... 34/ 35<br />
...................................... 36<br />
.................................... 38/39<br />
m ............................... 40<br />
<strong>Neujahrsempfang</strong> - ab Seite 19<br />
Themen<br />
<strong>Neujahrsempfang</strong>........................................... 19-21<br />
Ein Weg ......................................................... 22<br />
Bikerfreunde.......................................................31<br />
Goodbye............................................................32<br />
Halle 23 ............................................................33
Kurznachrichten---Kurznachrichten---Kurznachrichten<br />
4<br />
Neues Funktionsgebäude für das<br />
SAMOC im Bau<br />
Für die sich im Zulauf befindliche Geräteausstattung des neuen SAMOC wird derzeit in der Fliegerhorstkaserne<br />
Husum fleißig gebaut.<br />
Im Zuge der Erstellung der notwendigen Infrastruktur wird der bisher so nur selten genutzte Führungsbunker<br />
umgebaut (dieser wurde zeitweilig auch für die Fernmeldevermittlung der Fliegerhorstkaserne<br />
genutzt), so dass nach dessen Fertigstellung die Einsetzer und Kampfführer des Stabszugs<br />
FlaRakGeschwader 1 „S-H“ ein ihren dienstlichen Bedürfnissen angemessenes Domizil beziehen können.<br />
Stellplätze für die Neuausstattung mit Lkw und Kabinen des Gefechtsstands FlaRak, Büros usw.<br />
werden dann den täglichen Dienst einfacher und die äußeren Umstände angenehmer gestalten.<br />
Alle Jahre wieder das Gleiche<br />
und doch nie dasselbe...<br />
...ist das Taktische Schießen für FlaRak-Einheiten, das seit 1968 alljährlich auf der Insel Kreta auf dem<br />
Schießplatz NAMFI (NATO Missile Firing Installation) stattfindet.<br />
Waren früher alle Waffensysteme (WS) dort fest installiert, werden seit Beginn der 1990er Jahre von<br />
jeweils einem deutschen Verband WS zur Verfügung gestellt, die dann auf dem Seeweg dorthin transportiert<br />
werden.<br />
Neben den derzeit laufenden Vorbereitungen für die Verschiffung von WS-Anteilen des Geräts des<br />
FlaRakG 1 „S-H“ fand in Stadum/Leck auch bereits ein erstes Training für diejenigen Kameraden statt,<br />
die später im Frühjahr an dieser wichtigen „Leistungsschau“ teilnehmen werden. Immerhin ist ein gutes<br />
Abschneiden „Ehrensache“ und die außerordentlich guten Ergebnisse der letzten Jahre keine Lorbeeren,<br />
auf denen man sich ausruhen kann, sondern eher eine Verpflichtung, das Tactical Firing mindestens<br />
ebenso gut wie die Vorgänger zu absolvieren.<br />
Schon jetzt wünschen wir den betroffenen Kameraden ein gutes Gelingen und das stets notwendige<br />
Quäntchen Glück.<br />
- Kurznachrichten -<br />
T NCHEN<br />
02/06
Schnappschuss---Schnappschuss---Schnappschuss<br />
02/06<br />
30 Seiten noch ...<br />
die mach ich morgen!<br />
1 Tag vor<br />
Redaktionsschluss<br />
- Der Schnappschuss -<br />
T NCHEN 5
Wie macht man es richtig !<br />
6<br />
Tips für den Karriereweg beim Bund<br />
Kommt man morgens als Vorgesetzter zu spät, ist man ein schlechter<br />
Soldat; kommt man pünktlich, ist man ein blöder Aufpasser.<br />
Ist man zu seinen Kameraden und Mitarbeitern freundlich, will man<br />
sich einschleimen, weil man was verrissen hat; hält man sich zurück,<br />
ist man arrogant und interessiert sich nicht für seine Leute.<br />
Geht man oft zum Chef, ist man ein Radfahrer; geht man selten,<br />
traut man sich nicht hin.<br />
Entscheidet man im Konsens mit Kameraden, hat man kein Profil;<br />
entscheidet man allein, trifft man „einsame Beschlüsse“.<br />
Ist man schon etwas älter, gilt man als verkalkter Knacker; ist man<br />
noch jung, fehlt die Erfahrung des Alters.<br />
Bleibt man abends länger, hat man seinen Dienstbereich nicht im<br />
Griff; geht man pünktlich, fehlt das Engagement für die Sache.<br />
Stimmt man sich mit seinen Kameraden ab, ist man ein Rückversicherer;<br />
tut man es nicht, ist man ein einsamer Entscheider<br />
ohne Gruppenverständnis.<br />
Trifft man schnelle Entscheidungen, ist man oberflächlich; lässt man<br />
sich Zeit, mangelt es an Entschlusskraft.<br />
Nimmt man Urlaub, nutzt man seine Stellung aus; nimmt man keinen,<br />
fürchtet man um seinen Einfluss beim Chef.<br />
Nimmt man es genau mit der Dienstaufsicht, gängelt man die Unterstellten;<br />
tut man es nicht, lässt man die Zügel schleifen.<br />
Hat man neue Ideen, ist man ein Phantast; will man mal beim Alten<br />
bleiben, hat man kein Innovationsvermögen und ist von vorgestern.<br />
Delegiert man viel, will man die Arbeit nur abdrücken; delegiert<br />
man nichts, spielt man den Unersetzlichen.<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
Floskeln aus dem Stab:<br />
Wir prüfen den Vorgang: Noch nie davon gehört.<br />
Der Vorgang wird bearbeitet: Wir kümmern uns drum, wenn wir<br />
die Unterlagen dazu finden.<br />
Der Vorgang ruht: Wir finden die Unterlagen nicht.<br />
Wir brauchen Terminverlängerung: Können Sie mir bitte sagen,<br />
worum es überhaupt geht??<br />
Erinnern Sie sich nicht an den Vorgang?: Sie haben es vergessen/<br />
oder auch / Sie haben es nie gewusst.<br />
Zur Kenntnisnahme: Es wird Sie nicht interessieren, aber wenn<br />
etwas schiefgeht, dann sind wir nicht Schuld!<br />
Vorgang übergeben zur weiteren Veranlassung: Hilfe!<br />
Zur Mitzeichnung: Sagen Sie später nicht, Sie hätten’s nicht<br />
gewusst - also, mitgefangen, mitgehangen!<br />
T NCHEN 7
Das vergangene Jahr war ein<br />
Jahr der Herausforderungen für<br />
die Angehörigen des Flugabwehrraketengeschwaders<br />
1 „Schleswig-Holstein“.<br />
Die erste Hälfte<br />
des Jahres war geprägt von den<br />
vorbereitenden Maßnahmen zur<br />
Übernahme der NATO-Eingreiftruppe;<br />
in der zweiten Jahreshälfte<br />
stand die Standby-Phase<br />
als NATO-Reaction-Force im<br />
Mittelpunkt der Geschwaderaktivitäten.<br />
In solchen Ausnahmesituation<br />
gibt es immer<br />
Menschen, die außergewöhnliche<br />
Leistungs- und Einsatzbereitschaft<br />
zeigen. Das war der<br />
Grund für die Führung des Geschwaders<br />
und der Gruppen,<br />
8<br />
Jahresbestpreis<br />
für 5 Soldaten<br />
solche Geschwaderangehörigen<br />
in den einzelnen Dienstgradgruppen<br />
zu identifizieren und<br />
deren erbrachte Leistungen zu<br />
honorieren. Der Kommodore,<br />
Die Ausgezeichneten auf einem Blick<br />
Oberst Axel Schmidt, und die<br />
Kommandeure entwickelten die<br />
Idee, einen Jahresbestpreis zu<br />
vergeben, und die Vertrauenspersonensitzung<br />
mit dem Kommodore<br />
wurde als Rahmen für die<br />
Vergabe der Auszeichnung gewählt.<br />
Ungewöhnlich für diese<br />
Sitzung war, dass der Teilnehmerkreis<br />
erweitert wurde; es<br />
nahmen nicht nur die Vertrauenspersonen<br />
der Soldaten teil, sondern<br />
auch die Sprechergremien<br />
der zivilen Arbeitnehmer des<br />
Geschwaders. Sogar einige<br />
Staffelchefs waren anwesend.<br />
Das gewisse Rätsel mit der Anwesenheit<br />
der Staffelchefs löste<br />
sich aber gleich am Anfang der<br />
Veranstaltung. Der erste,<br />
der vom Kommodore<br />
für seine bereits<br />
über Jahre kontinuierlich<br />
guten Leistungen<br />
ausgezeichnet wurde<br />
war Herr Manfred<br />
Möller aus der Versorgungsstaffel<br />
der Flugabwehrraketengruppe<br />
26.<br />
Die Geschwaderführung<br />
hatte sich für die<br />
Übergabe der Bestpreise<br />
etwas Besonderes<br />
einfallen lassen: die<br />
Staffelchefs der insgesamt<br />
fünf Ausgezeichneten<br />
hielten die Laudatio<br />
auf Ihre Männer<br />
bzw. Frau – denn auch<br />
eine Soldatin war unter<br />
den Preisträgern. Als<br />
äußeres Zeichen wurden Herrn<br />
Manfred Möller, Hauptgefreiten<br />
Jan Diedrichsen, Stabsunteroffizier<br />
Kim Krafzick, Feldwebel<br />
Andreas Ladendorf und<br />
Hauptmann Dirk Mockenhaupt<br />
ein Bild mit Widmung und eine<br />
Urkunde von Oberst Schmidt<br />
überreicht. Passend zur nachmittäglichen<br />
Stunde wurde die kleine<br />
Feier mit Kaffee und Kuchen<br />
abgerundet, bevor die Tagung<br />
fortgesetzt wurde.<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
T NCHEN 9
10<br />
JPOW wirft seine Schatten voraus<br />
StFw Hasseler bei der Vorbereitung des Verstaumaterials<br />
Im Rahmen der Vorbereitungen<br />
auf die Großübung JPOW<br />
und das taktische Schiessen auf<br />
Kreta befindet sich das Flugabwehrraketengeschwader<br />
1<br />
„Schleswig-Holstein“ mit den<br />
Flugabwehrraketengruppen 25<br />
und 26 mitten in der Verpackung<br />
und Verstauung von Großgerät,<br />
Büromaterial und militärischem<br />
Kleingerät in Container und Kabinen,<br />
auf Lkw und Anhänger.<br />
Dieses soll bei den im März beginnenden<br />
Events wie dem taktischen<br />
Schießen auf der Insel<br />
Kreta zur Unterstützung auch<br />
der anderen deutschen FlaRak-<br />
Verbände und zur Erprobung<br />
neuer taktischer Verfahrensweisen<br />
genutzt werden.<br />
Die Verstauung des Materials<br />
in die Container auf der FAST<br />
Schwesing wurde von Stabsfeld-<br />
webel Hasseler durchgeführt. Dabei<br />
behinderten weniger die ungünstigen<br />
Wetterbedingungen, die<br />
sich durch klirrende Kälte und<br />
überraschenden Eisregen aus-<br />
zeichneten, als vielmehr die widerspenstige<br />
Technik. Die Kameraden<br />
unter uns, die mit<br />
StFw Hasseler vor kurzem in<br />
der FAST zusammengearbeitet<br />
haben, wissen, wovon wir reden<br />
(Stichwort „Waldmoped“).<br />
In den Containern wurden<br />
unter anderem Material<br />
verstaut, welches aus verschiedensten<br />
Gründen in Kabinen<br />
bzw. bei der persönlichen Ausrüstung<br />
der Soldaten nicht mitgeführt<br />
werden kann, jedoch für<br />
das Übungskontingent und die<br />
Unterstützung der Übungen<br />
JPOW und TAC FIRING<br />
selbst quasi überlebenswichtig<br />
Ordnungsgemäße Verstauung für den Schiffstransport<br />
ist. Also, liebe Leser, seien Sie<br />
gespannt, was bei den anstehenden<br />
Ereignissen passiert. Wir<br />
werden Sie wie gewohnt auf<br />
dem Laufenden halten.<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
T NCHEN 11
Wat ick no seggen wullt...<br />
Also, nu is mi letztens doch<br />
all wedder son olle Idee in mienen<br />
Kopp kommen. De hebb ick nu<br />
all för so rund hunnert Johrens<br />
entwickelt. Hunnert Johre? Tja,<br />
tominnest föhl ick mi hüüt liekes<br />
so, as wenn ick hunnertföftich<br />
Johre old wär. Ick hebb nämli<br />
mienen Kumpel hulpen, sienen<br />
Garten drög to leegen, dor hat<br />
sick nämli de Nordsee so’n beten<br />
inquarteert – dör dat<br />
Grundwater. Nu is miene Idee an<br />
sick nich nie, blot hat sick noch<br />
nie nich eenen so richtich an de<br />
Umsetzung mokt – obwohl dat,<br />
wat ick mi utdocht hebb,<br />
eegentlich siet Johrhunnerte in<br />
Dütschland un överall an de Küsten<br />
mokt ward, frie no dat olle<br />
Motto: „well nich will dieken,<br />
de mutt wieken...“<br />
Tja, wat hat dat denn nu up<br />
sick mit miene Idee? Ganz<br />
eenfach: Statt blot de Küste<br />
mit’n jümmers immer höheren<br />
Diek to schützen würd ick, so as<br />
miene Vörfahren dat ok mokten,<br />
dat Land jümmers wieter rut to<br />
drieven in de Nordsee rin. Wech<br />
mit de ganzen Water un so veel<br />
Nieland gewinnen as dat blot<br />
möglich is! In de letzte Johrhunnerte<br />
hebbt se dat överall<br />
mokt – von Holland bit no Dänemark<br />
hen – blot in de letzten<br />
twee, dree Johrteinte is dat son<br />
beten inschlopen. Wat de Polders<br />
in Ostfreesland sünd, dat sünd<br />
bi uns in Nordfreesland de Köge<br />
– wär doch nett, wenn wi dor<br />
noch son poor mehr von hätten<br />
– in Richtung Westen. Also, wech<br />
12<br />
mit’n Wattenmeer, dor is doch<br />
wieso nix mit los – jümmers,<br />
wenn du ankommst un kieken<br />
oder baden willst is dat Water<br />
wech! Un an annern Dagen hest<br />
mehr Water as du överhaupt<br />
bruken kannst. Is kien Verlass up<br />
de Nordsee – un bi mi as de<br />
Toverlässigkeet in Person hat de<br />
olle Pfütze sowieso’n Schiet-<br />
Immitsch. „So, klor,“ seggt jem<br />
nu „un wie will he dat moken?<br />
Wo will he de ganzen Sand un de<br />
Erde un Steene herkreegen un<br />
so?“ Heel eenfach! In Bayern<br />
gifft dat Berge ang Mass – dor<br />
dragen wi eenfach mol so eenen<br />
af, de dor ganz unnütz in de Gegend<br />
rumsteiht. Ton Bispöl de<br />
Grünten, de steiht dor bi Sonthofen<br />
rum un deiht nix – to niedrig<br />
för Bergsteigers un Alpinisten,<br />
för de Touris nich attraktiv<br />
genuch, för de Schifohrers to<br />
flach – also total överflüssig!<br />
Annerersiets hat de Grünten<br />
eenen Kubikkilometer Gestein,<br />
dat man better verwenden kann,<br />
as dat in Bayern rumliggen to<br />
looten – sowieso, ick bün jo ok<br />
mol förn Wiel in Bayern statschoneert<br />
worden un dor hebben<br />
mi persönlich an Meesten de<br />
Berge stört: Stohn blot in Wech<br />
rum, kannst nich dröver kieken,<br />
muttst um to fohren oder loopen,<br />
in’n Winter kommen dor de<br />
Lawinens von runner... also,<br />
wenn jem mi frogt: „Berge needer<br />
un frieen Blick up de Welt!“<br />
Also, torüch to mienen Anleegen:<br />
also, wi dragen de Grünten<br />
af un schaffen de Steene un Kiesel<br />
un dat Geröll no Norden<br />
annen Diek un kippen dat eenfach<br />
in’t Watt. Wenn wi de Steene<br />
teihn Meters hoch upfüllen, denn<br />
können wi mit eenen Kubikkilometer<br />
– also mit de Grünten –<br />
hunnert Quadratkilometer niees<br />
Land schaffen – un dorbi hebb<br />
ick no nich mol de Luft un de<br />
Lücken twischen de üpgefüllten<br />
Steene un Kiesel inrekent. Dat<br />
Wattenmeer is rund achtdusend<br />
Quadratkilometer groot – denn<br />
bruken wi ungefähr achtzich mol<br />
n Berg as de Grünten een is.<br />
Wenn wi nu seggen, dat wi’n beten<br />
mehr in de Deepde gohn un<br />
dor in Bayern so ne lütte Kuhle<br />
moken, denn kommen wi viellicht<br />
ok mit sesstich Berge hin.<br />
De Kuhle füllen wi denn mit<br />
Mehrwater up – loot uns mol<br />
seggen, so ungefähr twintich<br />
Meters deep, denn hebbt wi bi<br />
sesstich Quadratkilometer<br />
sesstich Milljonen Quadratmeter<br />
mol twintich Meter deep<br />
rund 1200 Milljonen oder Eenkommatwee<br />
Milljarden Kubikmeters<br />
oder eenkommatwee<br />
Billjonen Liters Meerwater. Dat<br />
T NCHEN<br />
02/06
schafft wat wech! Um nu de ganzen<br />
Steene möglichst umweltfründlich<br />
ut’n Süden in’n Norden<br />
to schaffen moken wi dat in<br />
Handarbeet. Bi rund dusend Kilometers,<br />
respektive eene<br />
Milljon Meters bruken wi rund<br />
eene Milljon Arbeeters, wenn<br />
jedereen eenen Teihnliteremmer<br />
full mit Steene in ne Emmerkette<br />
von sienen eenen Nebenmann<br />
avnimmt un an sienen annern<br />
Nebenmann wietergifft. Dat<br />
Meerwater schaffen wi mit’n<br />
tweeten Emmerkette von Norden<br />
no Süden. De Lüüd stohn<br />
denn tegenöver un können bi de<br />
Arbeet sogor no mittenannern<br />
schnacken, stille Post speelen un<br />
Fründschaften schließen. Is also<br />
ok no gesellschaptspolitisch<br />
nützlich un fördert dat Sülbstverständnis<br />
von de Dütschen<br />
ganz allgemeen – wegen dat grote<br />
Werk un so, dorbi sien is allens<br />
un so – und dat Verständnis twüschen<br />
de Süddütschen un de<br />
Norddütschen im Besonneren.<br />
Mit de Umverdeelung von’t<br />
Meerwater schlogen wi ok glieks<br />
twee Fleegen mit eene Klappe:<br />
02/06<br />
De Waterspeegel von de Nordsee<br />
sinkt um schätzungswiese<br />
twee Zentimeters, wat an sick<br />
nich schlecht is un bi de näste<br />
Sturmflut tominnest de<br />
Situatschon nich verschlechtert<br />
un de Bayern hebben n Saltwatermeer<br />
as Touristenattrakschon<br />
un dormit eenen Ersatz<br />
för de Berge. Wenn man nu<br />
noch anstelle von Emmers<br />
waterdichte Körbe nimmt –<br />
geflochten ut nowassende Rohstoffe<br />
– denn hebbt wi de Naturschutz<br />
up dat Beste berücksichtigt.<br />
De kaputten Körbe, de<br />
schmieten wi denn up de<br />
Steene un dat niee Land, denn<br />
hebbt wi glieks Naturdünger un<br />
n Unnerlag för de Eerde, de wie<br />
no upfüllen mutten – de nehmen<br />
wi übrigens uten Watt –<br />
denn is de Grund zwar’n beten<br />
salzich, ober dat mokt nix, denn<br />
gifft dat mehr Salzwiesenlämmer<br />
un de schmecken<br />
good...<br />
Mann, un wenn dat dann<br />
allens upfüllt is von Sylt bit no<br />
Brunsbüttel, un hunnertdusende<br />
von Milljonen Dütschen<br />
stolz up eer Werk kieken, denn<br />
kommt de Bunnespräsident un<br />
denn kricht dat niee Land n nieen<br />
Namen: in all miene Bescheedenheet<br />
würd ick mi denn as<br />
Namensgäver anbieten: F.L.Araksen-Koog...<br />
Dat hat doch wat, so’n<br />
Klang von Kloogheet un besonnere<br />
Gröte un so...<br />
Oh, wat ut de Wattwürmers<br />
ward un ut de Krabben? No jo,<br />
Schwund is eben överall, un außerdem<br />
hebbt wi jo denn no dat<br />
Wattforum in Tönning un de<br />
hebben nu jo all jede Menge<br />
Besökers. De kreegen denn no<br />
mehr, un dat schafft denn all<br />
wedder tosätzliche Arbeetsplätze...<br />
is doch ok wat wert oder...?<br />
In disse Sinn,<br />
eer ole Drögleger,<br />
F.L.Araksen<br />
„Wat seggst du, Frau? Ick schall<br />
nich so veel supen...? Ick wulldi<br />
wat..., ick wet blot no nich wat...!<br />
Unerhört, disse Fruenslüüt,<br />
kienen Respekt för nix...“<br />
T NCHEN 13
Na ja, in diesem Fall<br />
war es der Januar, der<br />
etwas Neues für die<br />
Bodengeräteinstandsetzung<br />
(BGI) der<br />
Versorgungsstaffel der<br />
FlaRakGrp 26 mit sich<br />
brachte: einen elektronischenBremsenprüfstand<br />
in modernster,<br />
mobiler Ausführung.<br />
Mit dieser Investition<br />
von ca. 65000 Euro<br />
ist die Kfz-Werkstatt<br />
nun endlich in der Lage,<br />
Bremsanlagen von<br />
Kraftfahrzeugen aller<br />
Art nach neuesten Kriterien<br />
unter anderem<br />
sogenannten Sonderprüfungen<br />
zu unterziehen. Ein wesentlicher<br />
Anteil der Trägerfahrzeuge<br />
für das Waffensystem PATRI-<br />
OT und die Peripheriegeräte<br />
sind mehrachsig angetriebene<br />
Lkw, die halbjährlich bei einer<br />
solchen Prüfung vorgestellt<br />
werden müssen, ebenso wie<br />
Busse. Aber auch „normale“<br />
Lkw und Pkw können nun ohne<br />
großen technischen Aufwand direkt<br />
vor Ort in der Friedensausbildungsstellung<br />
(FAST) in<br />
Schwesing geprüft werden. Bisher<br />
mussten sämtliche Fahrzeuge<br />
entweder in zivilen Werkstätten<br />
– z.B. in Rendsburg – oder<br />
bei benachbarten militärischen<br />
Dienststellen vorgestellt werden,<br />
um deren technische Unbedenklichkeit<br />
nach der neue-<br />
14<br />
Alles neu macht der Mai...<br />
Der neue Prüfstand wird<br />
begutachtet<br />
sten (nunmehr ca. zwei Jahre alten)<br />
gesetzlichen Norm bestätigen<br />
zu lassen.<br />
Mit viel Sorgfalt und außerordentlichem<br />
Elan hatte sich Oberstleutnant<br />
Ralf<br />
Heßmann als<br />
Logistischer<br />
Stabsoffizier der<br />
FlaRakGrp 26<br />
der Bedürfnisse<br />
der Kfz-Technikerangenommen<br />
und über<br />
zwei Jahre hinwegStellungnahmengeschrieben,<br />
die in<br />
ihrer Qualität<br />
schließlich die<br />
genehmigenden<br />
Dienststellen<br />
überzeugten, dass dieser<br />
Bremsenprüfstand zum einen<br />
notwendig ist und zum anderen<br />
innerhalb von allerhöchstens vier<br />
Jahren amortisieren würde.<br />
Diese machten bisher die regelmäßig<br />
anfallenden Kosten für die<br />
Prüfung der annähernd 600 Fahrzeuge,<br />
die zum Teil mehrmals pro<br />
Jahr geprüft werden mussten, einen<br />
erheblichen Anteil des Budgets<br />
für Instandsetzung und Wartung<br />
aus. Nicht berechnen kann<br />
man allerdings die Zeitersparnis<br />
– aber auch diese wird sich enorm<br />
positiv auf die Einsatzbereitschaft<br />
auswirken, entfallen doch<br />
ab sofort bisher noch notwendig<br />
gewesene Vor- und Nacharbeiten,<br />
wie dass Trennen und Zusammensetzen<br />
von Antriebswellen<br />
an den mehrachsig angetriebenen<br />
Lkw. Konnte früher ein Team<br />
wegen dieser zusätzlich notwendigen<br />
Arbeiten höchstens zwei<br />
solcher Kfz an einem Tag –<br />
Fahrzeiten<br />
nicht einbezogen<br />
– zur<br />
Prüfung bringen,<br />
so werden<br />
dies nun<br />
deutlich<br />
mehr sein.<br />
Ein Faktum,<br />
das sich gerade<br />
für einen<br />
mobilen Verband,<br />
der<br />
dringend auf<br />
Ermöglichte die Modernisierung:<br />
OTL Heßmann<br />
T NCHEN<br />
seine Fahrzeuge<br />
zur<br />
Auftragserfül-<br />
02/06
lung angewiesen ist, auch als leistungssteigernd<br />
herausstellen<br />
wird, da nun für andere wichtige<br />
Wartungs- und<br />
Instandsetzungsmaßnahmen<br />
mehr<br />
Zeit zur Verfügung<br />
stehen wird.<br />
Stabsfeldwebel<br />
Hansen als<br />
Leiter der BGI<br />
verspricht sich<br />
schon jetzt neben<br />
den genannten<br />
noch weitere Vorteile<br />
von dieser<br />
Anschaffung für<br />
seine Meister und<br />
weiteren Unterstellten,<br />
darunter<br />
02/06<br />
auch eine Steigerung der Attraktivität<br />
der mit dieser verbundenen<br />
Arbeitsplätze und in deren<br />
Stabsfeldwebel Hansen lässt sich einweisen<br />
Folge eventuell auch Vorteile für<br />
ausscheidende Soldaten seiner<br />
Teileinheit im Rahmen von Bewerbungen<br />
in der zivilen<br />
Wirtschaft. Mittlerweile haben<br />
auch andere Dienststellen<br />
schon angefragt, ob<br />
nicht auch sie von dieser Investition<br />
profitieren können<br />
– ein Ansinnen, das die<br />
BGI – vorbehaltlich der<br />
Prüfung, dass für die Unterstützung<br />
Dritter Raum<br />
ist – sicherlich wohlwollend<br />
wie immer prüfen wird.<br />
T NCHEN 15
16<br />
„Reformierst Du noch,<br />
oder transformierst Du schon?“<br />
So ähnlich hat IKEA dafür geworben, neue Möbel bei „Blau-Gelb“ zu kaufen,<br />
damit das traute Heim zu einer Wohlfühlinsel wird.<br />
So (oder so ähnlich) kann man ohne weiteres die Situation der Bundeswehr<br />
beschreiben: der eine Prozess mit seinen tiefen Einschnitten (die Reform) ist<br />
noch gar nicht richtig abgeschlossen, da fängt schon der nächste radikale<br />
Umgestaltungsplan an (die Transformation). Man kommt kaum zur Ruhe, so<br />
schnell wird transformiert. Ein Ende ist nicht in Sicht und den Durchblick<br />
haben wir schon längst verloren.<br />
So (oder so ähnlich) geht es auch in der Evangelischen Militärseelsorge zu (warum<br />
soll es uns auch anders gehen?). Die Anpassung an die (nicht mehr so) neuen<br />
Wehrbereichsstrukturen ist gerade mal in Schwung gekommen, da wird auch bei<br />
uns schon kräftig transformiert. Und das hat auch Auswirkungen auf die Dienststelle<br />
„Der Evangelische Standortpfarrer Husum“.<br />
Im letzten „TINCHEN“ hat sich Militärpfarrer Jessen aus Stadum verabschiedet.<br />
Zum 1. Februar wechselt er nach Koblenz und PfHlf Schröter geht nach Flensburg.<br />
Da mit der Transformation manchmal auch ein Stellenabbau einhergeht,<br />
wird die Dienststelle „Der Evangelische Standortpfarrer Leck“ zu diesem Datum<br />
aufgelöst und der Standortbereich Leck dem EvStOPf Husum angegliedert.<br />
Was heisst das konkret?<br />
- Die Zahl der zu betreuenden SoldatInnen verdoppelt sich.<br />
- Es muss auch für Stadum eine Präsenz vor Ort gewährleistet sein.<br />
- Es wird folglich zu vermehrten Abwesenheiten an beiden Standorten kom<br />
men.<br />
- Gleichzeitig darf die seelsorgerliche Betreuung nicht darunter leiden.<br />
0<br />
Das klingt fast nach der „Quadratur des Kreises“. Deshalb möchte ich Sie, die<br />
Soldatinnen und Soldaten des Standortbereiches Husum einladen, Mitverantwor-<br />
T NCHEN<br />
02/06
tung für die Militärseelsorge zu übernehmen. Dies können Sie tun, indem Sie sich<br />
bereit erklären, Mitglied in einem sog. BEIRAT zu werden, den ich für den Bereich<br />
Husum einrichten möchte (für Stadum existiert so ein Gremium schon).<br />
Folgende Aufgaben erwarten Sie im Beirat:<br />
- Mitarbeit bei Planung und Durchführung von Gottesdiensten, Rüstzeiten und<br />
anderen Veranstaltungen;<br />
- Übernahme von Aufgaben zur Aufrechterhaltung der Seelsorge;<br />
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen Militärseelsorge und Truppe;<br />
- Gewinnung von Kontaktpersonen in Einheiten/Verbänden;<br />
- Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, Organen und Einrichtungen (z.B.<br />
GES / Gemeinschaft Evangelischen Soldatinnen und Soldaten);<br />
- Zusammenarbeit mit dem Beirat Stadum;<br />
- Einbringen eigener Ideen.<br />
Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich bitte bei mir (90-7621-2005/2006).<br />
Keine Angst - die zeitliche Belastung wird sich in Grenzen halten. Keine/r wird<br />
über Gebühr beansprucht. Wir sind unsere eigenen Chefs.<br />
Sobald es genügend InteressentInnen gibt, werde ich sie einladen, damit wir dann<br />
über einer Tasse Kaffee die konkrete Arbeit besprechen können.<br />
Ich freue mich schon auf Sie<br />
Ihr<br />
Burkhard Kiersch, MilPf<br />
02/06<br />
T NCHEN 17
18<br />
T NCHEN<br />
02/06
Gemeinsam richteten die Stadt Husum und die<br />
Bundeswehr auch in diesem Jahr<br />
einen <strong>Neujahrsempfang</strong> aus.<br />
Der Bürgermeister der Stadt<br />
Husum, Rainer Maaß, und<br />
Oberst Axel Schmidt in seiner<br />
Funktion als Standortältester<br />
hatten zum diesjährigen <strong>Neujahrsempfang</strong><br />
in das Rathaus der<br />
Stadt geladen. Über 300 Gäste<br />
aus der Stadt, der Region, der<br />
Bundeswehr, der Polizei, der<br />
Feuerwehr, der Schulen, der<br />
Wirtschaft und der Politik waren<br />
der Einladung gefolgt. Bürgermeister<br />
Maaß wollte seinen<br />
Gästen in seiner Rede keine<br />
„Rückschau auf Vergangenes“<br />
präsentieren, sondern auf die<br />
zukünftigen Schwerpunkte und<br />
Pläne der Stadt aufmerksam machen,<br />
um an diesem Tag ein nach<br />
vorne gerichtetes, positives Signal<br />
für das angebrochene Jahr<br />
zu geben. Nicht nur die Bundeswehr,<br />
sondern auch die Verwaltungen<br />
der öffentlichen Hand<br />
wandeln sich ständig, um den<br />
Anforderungen der Zukunft ge-<br />
02/06<br />
recht werden zu können. Deutlich<br />
hob Bürgermeister Maaß<br />
die Veränderungen der Verwaltungsorgane<br />
der Stadt Husum<br />
heraus und verband mit diesen<br />
Änderungen die Hoffnung, dass<br />
Synergieeffekte und schlanke<br />
Strukturen zum Wohle der Bevölkerung<br />
genutzt werden können.<br />
Oberst Axel Schmidt ging in<br />
seiner Rede schon auf das vergangene<br />
Jahr ein, um, wie er<br />
sagte, auch in der der Öffentlichkeit<br />
zu dokumentieren wofür<br />
die Steuergelder des Bundes<br />
ausgegeben werden. Als<br />
herausragende Ereignisse und<br />
Anforderungen für den Verband<br />
im Laufe des vergangenen Jahres<br />
stellte Oberst Schmidt den<br />
NRF-Auftrag des Verbandes<br />
und, in der Vorbereitung auf diesen<br />
Auftrag, die Teilnahme an<br />
der Übung „Battle Griffin“ in<br />
Norwegen heraus. Dass der<br />
Verband trotz der Aufgabenfülle<br />
seine Engagements in der Öffentlichkeit<br />
nicht vernachlässigte,<br />
wurde an der Aufzählung der Projekte<br />
deutlich. Auch für das kommende<br />
Jahr kündigte Oberst<br />
Schmidt Projekte an, die der Verband<br />
zur Zeit vorbereitet. Die Unterstützung<br />
für den Standort ist<br />
ein Zeichen dafür, dass die Soldaten<br />
sich in Husum wohlfühlen –<br />
Oberst Schmidt drückte es in seiner<br />
Rede so aus: “Wir freuen uns<br />
jedenfalls, dass wir bei Ihnen<br />
sind“. Zuletzt stellte der Kommodore<br />
des FlaRakGeschwaders<br />
noch einige Soldaten in Führungsverwendungen,<br />
die im Laufe des<br />
vergangenen Jahres an den Standort<br />
Husum versetzt wurden, der<br />
breiten Öffentlichkeit vor. Den<br />
musikalischen Rahmen der Veranstaltung<br />
gestaltete Klaus Weidmann,<br />
der einige Klavierstücke<br />
von Cornelius Gurlitt darbot.<br />
T NCHEN 19
20<br />
Neujahrse<br />
T NCHEN<br />
02/06<br />
200
mpfang<br />
5<br />
02/06<br />
T NCHEN 21
22<br />
Es gibt immer einen Weg<br />
Treffen sich zwei Soldaten in der Kaffeepause. Im Gespräch erzählt einer der<br />
beiden, dass er gerne sein Auto für 500 Euro verkaufen würde. Sein Kamerad<br />
kauft ihm das Fahrzeug auch ab und gibt ihm gleich das Geld.<br />
Am nächsten Tag kommt der Verkäufer und bedauert, dass das Auto kaputt gegangen<br />
sei. „In dem Fall“, sagte der Käufer , „will ich mein Geld zurück.“<br />
Der Verkäufer bedauert, er hätte das Geld schon am Vortag ausgegeben. Also<br />
sagt der Käufer, dann wolle er zumindest das defekte Auto haben.<br />
„Was willst du mit dem Schrott?“<br />
„Ich werde ihn verlosen!“<br />
„Du kannst doch kein kaputtes Auto verlosen!“<br />
„Klar kann ich das, pass nur auf: Ich sag einfach niemandem, dass es kaputt ist!“<br />
Einen Monat später treffen sich die zwei wieder.<br />
„Na, bist du das kaputte Auto losgeworden ?“<br />
„Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 5 Euro verkauft und hab minus deinen 500 Euro<br />
1995.00 Euro Profit gemacht!“<br />
„Hat sich denn da keiner beschwert?“<br />
„Nur der, der gewonnen hat. Und dem hab ich seine fünf Euro zurückgegeben.“<br />
Und da sage einer noch, Soldaten wären nicht geschäftstüchtig......<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
T NCHEN 23
Nur Nix Anbrennen Lassen<br />
24<br />
JOHOO....und ne‘Buddel voll Rum!<br />
„Männer in die Wanten! Hisst die Großbrasse! Kanonen klar zum Gefecht! So ihr elenden<br />
Landratten; zuerst werdet ihr das Deck schrubben, und wenn ich mich darin spiegeln kann,<br />
werdet ihr gefälligst diesen Artikel bis zum bitteren Ende lesen, sonst lass ich euch kielholen!“<br />
„harte Worte“, wird der geneigte Leser jetzt denken. Richtig, das muss so sein und ich denke,<br />
jeder von euch weiß auch schon, zu welcher Thematik die Anfangszeile führt. Piraten, ja<br />
genau. Ich liebe alte und neue Piratenfilme. Ich kann davon gar nicht genug kriegen. Stellt<br />
euch mal folgende Szene vor: die Luft ist heiß, der Wind geht stetig und weht am roten Meer<br />
entlang, streicht über die kleine Insel Perim, die unter Piraten nur Bab´s Key genannt wird.<br />
Die kleine, schnelle Schaluppe segelt mit gleichbleibend fünfzehn Knoten gut vor dem Wind.<br />
Der Kapitän, ein großer dunkelhäutiger Mann mit wettergegerbtem Gesicht und feinen Kleidern<br />
steht auf dem flachen Achterdeck. Er lässt seinen Blick weit über die See gleiten. In der<br />
Ferne tauchen große Segel auf. „Schiff auf drei Grad Südost voraus!“ ruft der Mann aus dem<br />
Krähennest. Der Kapitän brüllt Kommandos übers Deck an seine wilde Mannschaft: „Volle<br />
Fahrt voraus, hisst den Jolly Roger, ladet Kartätschen und Kugeln!“<br />
Es dauert auch gar nicht lang, da ist die Schaluppe so nah herangesegelt, dass jeder an Bord<br />
erkennen kann, dass es sich um ein fettes Schatzschiff des Großmoguls handelt. Es ist der<br />
reine Irrsinn, denkt sich der Kapitän. Eine Reihe schwerer Kanonen, die seitlich herausragen,<br />
dreihundert Soldaten.<br />
„Männer, wir haben nur eine Breitseite um längsseits zu gehen und den Kahn zu entern.“<br />
Bevor die Soldaten des Großmoguls auch nur reagieren können, hat die Breitseite des kleinen<br />
Schiffes voll eingeschlagen. Enterhaken werden im hohen Bogen geworfen. Mit Pistolen<br />
und Säbeln in den verschwitzten Händen erklimmen die fünfzig Angreifer die Bordwände<br />
und stürzen sich wie die Furien auf die knapp dreihundert Verteidiger. „Jagt sie bis an den<br />
Rand der Hölle, nagelt ihre Bäuche an den Großmast!“ brüllt der Kapitän. Die Wildheit der<br />
Angreifer lässt den Kampf nach nicht einmal fünfzehn Minuten enden. Der Kapitän lächelt<br />
zufrieden „die Beute bringt uns ne´ Menge Geld!“.<br />
Seid ehrlich Leute, das hat euch doch jetzt ein wenig mitgerissen. In jedem von uns steckt<br />
doch ein kleiner Pirat, der hin und wieder mal raus will. Jetzt, wo der Überfall vorbei und die<br />
erste Euphorie abgeebbt ist, was hat denn da so ein gestandener Pirat? Genau – er hat<br />
Hunger. Und wie!<br />
Heute werd ich euch deshalb ein pikantes Gericht präsentieren, mit dem sich die räuberischen<br />
Seemänner damals für die große Kaperfahrt fit gemacht haben. Das Gericht hat eigentlich<br />
keinen richtigen Namen, deswegen benenn ich es jetzt einfach als:<br />
T NCHEN<br />
02/06
scharfe Muschelpfanne nach Anne Boney,<br />
die eine berühmte Piratin in der Karibik gewesen ist.<br />
Für die Zubereitung müsst ihr pro Möchtegernpirat folgende Zutaten erbeuten:<br />
-200g Muschelfleisch (am besten von Miesmuscheln, das bekommt man am einfachsten)<br />
-200g geräucherten Bauchspeck<br />
-125g Reis<br />
-eine kleine Zwiebel<br />
-eine Karotte<br />
-eine grüne Paprika<br />
-eine Zehe frischer Knoblauch<br />
-Salz, roter gemahlener Pfeffer, ganze grüne Pfefferkörner, Curry, Safran, gehackte Dillspitzen<br />
(frisch oder getrocknet)<br />
- 8cl 60% Rum<br />
- 5cl Madeira<br />
Eigentlich wollte ich noch Schildkröten dazu nehmen, aber die stehen unter Artenschutz und<br />
werden vom natürlichen Feind (Greenpeace) eines jeden Piraten eifersüchtig bewacht. Ebenso<br />
Haifischflossen. Hey Leute, das war nur Spaß!<br />
So, ihr wagemutigen Höllenhunde, wenn ihr jetzt mit vorgehaltenem Säbel eure Mutter/Frau/<br />
Freundin gezwungen habt, alle Zutaten herrauszurücken, dann können wir auf große Kaperfahrt<br />
gehen. Denkt bitte daran beim örtlichen Rathaus einen offiziellen Kaperbrief zu beantragen,<br />
damit ihr nicht wegen Piraterie ohne anständige Gerichtsverhandlung an der nächsten<br />
Rahe aufgeknüpft werdet.<br />
02/06<br />
T NCHEN 25
Als erstes nehmen wir den Reis, den uns Mutti vorhin praktischerweise im 125g Kochbeutel<br />
gegeben hat und geben ihn in einen mit Wasser gefüllten Topf. Den Topf stellen wir auf den<br />
Herd und geben ordentlich Flamme darunter. Bevor ich es vergesse, ihr müsst noch ein bis<br />
zwei Gramm vom Safran dazugeben, dann bekommt der Reis eine herrlich gelbe Farbe. Safran<br />
ist nach meiner Ansicht auch kein richtiges Gewürz, sondern eher ein Färbemittel, dass aber<br />
dafür verdammt teuer ist. Für den Rest wäre jetzt eine gusseiserne Pfanne genau das Richtige,<br />
aber eine normale tut es auch. Als nächstes brauchen wir ein anständiges Entermesser.<br />
Damit schälen wir die Zwiebel, halbieren sie und schneiden sie in dünne Scheiben. Dann<br />
nehmen wir den Bauchspeck und zersäbeln ihn in mundgerechte Stücke. Wenn die Pfanne<br />
heiß ist, gebt ihr einen Schluck Speiseöl hinein und dann den Speck und die Zwiebel.<br />
Jetzt schnell die Karotte schälen und in dünne Scheiben schneiden. Ebenfalls über die Planke<br />
in die Pfanne springen lassen. Hin und wieder müssen wir die Pfanne mal schwenken und<br />
durchrühren. Nun müssen wir noch die Paprika in Streifen schneiden – achja, und den<br />
Knoblauch schälen und in dünne Scheibchen filetieren.<br />
Die beiden Zutaten auch noch in der Pfanne aussetzen. Da bleiben sie aber nicht lange<br />
alleine, denn jetzt leistet ihnen das Muschelfleisch noch Gesellschaft. Jetzt kommen wir zum<br />
spannenden Teil. Ihr sollt heute zum ersten mal flambieren! Ja, ihr habt richtig gelesen,<br />
flambieren! Ich hoffe, ihr seid alle versichert, ich zahl das nicht, wenn ihr eure Kombüse<br />
abfackelt.<br />
Wir nehmen die oben angegebene Menge Rum (ok, es darf auch ein bisschen mehr sein) und<br />
geben sie in ein feuerfestes und mikrowellentaugliches Gefäß. Jetzt ca. ein bis zwei Minuten<br />
in der Mikrowelle heiß machen. Zwischendurch Pfanne schwenken nicht vergessen, Leute.<br />
Wenn der Rum richtig heiß ist, gießen wir ihn mit einer kreisförmigen Bewegung über der<br />
Pfanne aus. Und nun sofort mit einem Feuerzeug anzünden. Kurz aufflammen lassen und<br />
danach sofort die Pfanne schwenken. Wenn die Flammen nicht vom Schwenken ausgehen,<br />
dann legt einen Deckel drauf. Nachdem der hitzige Teil nun vorbei ist, gießen wir den Madeira<br />
dazu und noch etwas Wasser, wenn es nötig sein sollte. Ihr wisst ja, ohne Soße kein<br />
Vergnügen. Jetzt geben wir noch je nach Geschmack die restlichen Gewürze dazu. Nun lassen<br />
wir den Pfanneninhalt, der jetzt schon köstlich duften müsste, noch zwei bis drei Minuten auf<br />
kleiner Flamme köcheln. Inzwischen müsste auch der Reis jetzt fertig sein. Diesen am besten<br />
auf einem Teller kreisförmig anrichten und in die Mitte die Muschelpfanne geben. Ein frisches<br />
Dillzweiglein darauf legen (das Auge isst mit!) und wir sind schon wieder einmal am<br />
Ende angelangt. Guten Hunger wünsch ich euch!<br />
Und denkt daran: sollte es mal eng werden, nicht wie Klaus Störtebeker kopflos durch die<br />
Gegend laufen.<br />
Euer Stefan (bloody black Jack) Rödiger<br />
26<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
T NCHEN 27
Militärischer Werdegang:<br />
28<br />
This is:<br />
07/73 - 10/73 Grundausbildung, Oberstimm<br />
10/73 - 12/74 Nachrichtenbearbeiter, LeKG 42, Pferdsfeld<br />
01/75 - 09/75 Offizierlehrgang, Neubiberg<br />
10/75 - 10/78 Studium der Erziehungswissenschaften an der HSBw, München<br />
04/79 - 12/79 Lehrgang FeuLtOffz HAWK, RakSLw USA<br />
01/80 - 01/83 FeuLtOffz 4./38, Heide<br />
02/83 - 12/83 ErkOffz 1./39, Süderbrarup<br />
01/84 - 04/87 AusbOffz HAWK, RakSLw USA<br />
05/87 - 10/90 S3 FlaRakG 23, Oberstimm (u.a. Teilnahme an Lehrgang FeuLtOffz PATRIOT)<br />
11/90 - 06/92 FlaRakEinsOffz, CRC Freising<br />
07/92 - 06/95 Staffelchef 1./32, 6./33 Freising, Erding<br />
07/95 - 06/02 Commander Static War HQ, HQ AIRCENT/AIRNORTH Ramstein<br />
07/02 - 06/05 Director Joint Operations Centre, AFCENT/Joint Force Command, Brunssum<br />
07/05 - ? Leiter Verbindungselement FlaRakG 1 „S-H“<br />
Was ist ihre größte Hoffnung?<br />
Dass es die Menschheit schafft, dass niemand mehr verhungern muss.<br />
Was treibt sie an?<br />
Die Erkenntnis, dass nichts so beständig ist, wie der Wechsel.<br />
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!<br />
In der Ruhe liegt die Kraft.<br />
Ihre Lieblingsfigur in der Geschichte?<br />
Leonardo da Vinci<br />
Oberstleutnant<br />
Rainer<br />
Bamberger<br />
T NCHEN<br />
02/06
Wie können Sie sich am besten entspannen?<br />
Beim „Dösen“ auf der Couch.<br />
Wo bleiben Sie beim „zappen“ hängen?<br />
Dokumentarfilme und Polit-Magazine<br />
Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Bundeskanzler wären?<br />
Die Voraussetzungen für ein kinderfreundlicheres Deutschland schaffen.<br />
Wer imponiert Ihnen?<br />
Martin Luther King, Stephen Hawking<br />
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?<br />
Die Relativitätstheorie zu verstehen.<br />
Wozu können Sie nicht „Nein“ sagen?<br />
Zu einem guten Rotwein, vorzugsweise Bordeaux.<br />
Was schätzen Freunde an Ihnen?<br />
Meine Gelassenheit.<br />
Wann gehen Sie sich selbst auf den Geist?<br />
Wenn ich Vorhaben auf die lange Bank schiebe.<br />
Welche Eigenschaft schätzen Sie bei Ihrer Frau am meisten?<br />
Dass sie es schon 32 Jahre mit mir aushält.<br />
Welcher Soldat hat seinen Beruf verfehlt?<br />
Derjenige, der meint, das sei ein Job wie jeder andere.<br />
Was war der peinlichste Augenblick in Ihrem Leben?<br />
Als mir meine Frau am 9. November zum Hochzeitstag gratulierte (wir haben am 8. geheiratet).<br />
Was wäre Ihre berufliche Alternative?<br />
Um ein Haar wäre ich Gymnasiallehrer geworden.<br />
02/06<br />
T NCHEN 29
30<br />
T NCHEN<br />
02/06
Stadumer „Bikerfreunde“ im Aufwärtstrend<br />
Stadum (dh), Dass gute Ideen auch meist zum Erfolg führen, dass kann nun auch<br />
Hans-Jürgen (Bindestrich) Berg behaupten. Berg, der als Zivilbediensteter in der<br />
General-Thomsen-Kaserne beschäftigt ist und das Motorradfahren zu seinen Hobbys<br />
zählt, hatte da solch eine Idee.<br />
Anfang letzten Jahres<br />
wandte er sich mit<br />
einem Aufruf an interessierte<br />
Biker in der<br />
Stadumer Kaserne. Er<br />
bot Touren durch<br />
Südtondern, den Raum<br />
Schleswig-Flensburg<br />
und das südliche Dänemark<br />
an. Nach anfänglichem,<br />
spärlichem<br />
Start entwickelte sich<br />
die Gruppe doch zusehends.<br />
So trafen sich<br />
mehr und mehr Gleich-<br />
02/06<br />
Stets gut gelaunt und voller Erwartung gingen die<br />
Bikerfreunde auf Entdeckertour.<br />
gesinnte, um die<br />
Schönheit der Natur<br />
und unbekannte Winkel der Regionen zu entdecken. Aber auch Biker Treffs zwischen<br />
Nord- und Ostsee wurden angefahren und den Moto-Crossern in Ahrenshöft<br />
beim Training über die Schulter geschaut. So ging dann im Spätherbst eine Bikersaison<br />
zu Ende, deren Anfang bereits wieder für April 2006 geplant ist. „Ich denke, ich<br />
werde bis dahin neue Touren ausgearbeitet haben, denn es soll ja spannend bleiben.“,<br />
so das überaus positive Fazit von Hans-Jürgen Berg. Natürlich wurde während<br />
der Treffen nicht nur gefahren, sondern auch so manches Fachgespräch geführt.<br />
Abschließend bereits an dieser Stelle der Aufruf an alle interessierten Biker,<br />
sich doch mit beginnendem Frühling auf den „Bock“ zu schwingen und das Motorrad<br />
zu einem Treffen nach Stadum zu lenken. Informationen können aber auch<br />
bereits jetzt unter Telefon: 04662-822208 (dienstl.) oder unter 04662-77164 (privat)<br />
bei Hans-Jürgen Berg abgegriffen werden. Unter dem Stichwort BFB (Bikerfreunde<br />
Bundeswehr) kann man sich mit Hans-Jürgen per Email: kuestenbiker@web.de,<br />
austauschen.<br />
T NCHEN 31
Evangelischer Militärpfarrer und Pfarrhelfer<br />
sagen für immer „Good Bye“<br />
Stadum (dh), „Time to say<br />
good bye“, so lautete das Motto<br />
des allerletzten Prayers’ Mee-<br />
ting in der General-Thomsen-<br />
Kaserne, zu dem, verbunden mit<br />
einem Gottesdienst, die evangelische<br />
Militärseelsorge des<br />
Standortes Stadum/Leck eingeladen<br />
hatte.<br />
Über Jahre hinweg war der<br />
Standort auch Heimat für eine<br />
Dienststelle der evangelischen<br />
Militärseelsorge, um genau zu<br />
sein: seit dem 1. August 1989,<br />
doch der eingeleitete Trans-<br />
32<br />
-Dienststelle in Stadum wurde aufgelöst-<br />
formationsprozess machte auch<br />
vor den Geistlichen nicht halt. So<br />
mussten sich nun Ende Januar der<br />
Der Auflösungsgottesdienst<br />
evangelische Militärpfarrer<br />
Torsten Jessen und sein Pfarrhelfer<br />
Jörn Schröter von ihrer Gemeinde<br />
verabschieden. Sowohl<br />
der anwesende Militärdekan Dr.<br />
Heinz Zimmermann-Stock, aus<br />
Kiel, als auch der Standortälteste<br />
und Kommandeur der<br />
FlaRakGrp 25, Oberstleutnant<br />
Frank Wöllner, sowie der Kommandeur<br />
des FmAufkl-Abschn<br />
911, Fregattenkapitän Bernhard<br />
Wilmes, würdigten die geleistete<br />
Arbeit der beiden. Stets für die<br />
Truppe arbeitend hinterlassen<br />
sie nun eine<br />
Lücke, die<br />
der evangelischeMilitärpfarrer<br />
Burkhard<br />
Kiersch aus<br />
Husum zu<br />
schließen<br />
versuchen<br />
muss. Sicherlich<br />
kein leichtes<br />
Erbe, denn<br />
stets und<br />
überall waren<br />
die beidenAnsprechpartner<br />
für alle<br />
Angehörigen<br />
am<br />
Standort,<br />
ohne lange<br />
bürokratische<br />
Wege<br />
oder gar Terminvergabe nach<br />
Zeitplan. So möchten natürlich<br />
auch alle Anderen auf diesem<br />
Wege vielen Dank sagen und<br />
wünschen sowohl Pfarrer<br />
Torsten Jessen in Koblenz und<br />
Pfarrhelfer Jörn Schröter in<br />
Flensburg alles erdenklich Gute<br />
und einen guten Start auf ihrem<br />
jeweiligen neuen Dienstposten.<br />
T NCHEN<br />
02/06
pum Am 26. Januar 2006<br />
wurde die Halle 23 von der StOV<br />
Husum an die Truppe übergeben.<br />
Bedenkt man den erheblichen<br />
Aufwand, der für dieses<br />
neue Werkstattgebäude betrieben<br />
werden musste, sind ca. eineinhalb<br />
Jahre nur eine kurze<br />
Wartezeit.<br />
Vor nahezu 10 Jahren wurde<br />
bereits konstatiert, dass die<br />
Werkhalle 23 für die Belange einer<br />
mit modernen Fahrzeugen<br />
ausgestatteten, mobilen Truppe<br />
weder von den Abmessungen<br />
noch von den installierten Gruben<br />
und anderen Ausstattungen<br />
her ausreichte. Da im Zuge der<br />
Anpassungsmaßnahmen bezüglich<br />
der Infrastruktur jedoch anderen<br />
Vorhaben Priorität eingeräumt<br />
werden musste, begann<br />
man zwar die Planung recht früh,<br />
die Ausführung musste jedoch<br />
weiter nach hinten geschoben<br />
werden. So übergab die Truppe<br />
– damals war 2./26 Gebäude-<br />
02/06<br />
Halle 23 – Flgh.-Kaserne Husum...<br />
... die neueste Errungenschaft...<br />
Übergabe der Halle 23<br />
verantwortlicher Nutzer – am<br />
6.5.2004 die Halle 23 an die<br />
StOV Husum, die dann ihre<br />
Rechte an das GMSH (Anm. d.<br />
Red.: Gebäudemanagement<br />
Schleswig-Holstein – Nachfolger<br />
des Landesbauamts) übertrug.<br />
Zuerst einmal wurde die<br />
alte Halle abgerissen, danach<br />
dann die Fundamente und<br />
Schachtarbeiten durchgeführt. In<br />
deren Zuge wurde dann verrottete<br />
Restmunition aus alten<br />
Nutzertagen gefunden, so dass<br />
die Feuerwerker<br />
des<br />
Verbands<br />
Arbeit bekamen.<br />
Eine<br />
intensive<br />
und akribische<br />
Suche<br />
nach weiterenMunitionsteilen<br />
blieb allerdingserfolglos,<br />
so dass<br />
nach ein<br />
paar Tagen<br />
die Arbeiten<br />
fortgesetzt werden konnten. Am<br />
10.1. dieses Jahres dann übergab<br />
die GMSH das Gebäude<br />
dann im Rahmen einer kleinen<br />
Feierstunde an die StOV Husum,<br />
die ihrerseits am 26.1.2006<br />
das neue Prunkstück an die<br />
Truppe weitergab.<br />
Mittlerweile sind die Kameraden<br />
der Fahrbereitschaften der<br />
2./-, 3./- und 4./26 in diese nach<br />
neuesten Gesichtspunkten hinsichtlich<br />
Arbeitssicherheit,<br />
Brandschutz etc. erstellte Werkstatt<br />
eingezogen. Auch die dringend<br />
für den nicht unerheblichen<br />
Aufwand an Dokumentation und<br />
administrativer Arbeit benötigten<br />
Büros sind mit allem ausgestattet,<br />
was die Kameraden für ihren<br />
Dienst benötigen. Lagerräume für<br />
Öle, Fette, Lacke, Werkzeuge usw.<br />
und einwandfreie Sanitärräume<br />
für Damen und Herren sowie ein<br />
Aufenthalts- und Pausenraum<br />
bieten alles das, was vor gut zehn<br />
Jahren als notwendig geplant, stetig<br />
angepasst und nun in die Tat<br />
umgesetzt worden ist.<br />
Als kleine Anekdote am Rande<br />
sei noch vermerkt, dass Herr<br />
Reimer Sals vom GMSH, der damals<br />
dem Landesbauamt angehörte,<br />
nach einer längerfristigen<br />
GMSH-Verwendung andernorts<br />
nun wieder rechtzeitig zum Standort<br />
Husum gehört und so die Halle,<br />
die er damals mit dem technischen<br />
Offizier der Vers./26 plante,<br />
an die Truppe übergeben konnte.<br />
Andererseits ist die<br />
Versorgungsstaffel, die damals ja<br />
auch für den eigenen Bedarf plante,<br />
nun nicht mehr Nutzer der<br />
Halle 23 – woran man sieht, dass<br />
wie wohl überall üblich auch beim<br />
Bund nichts so stetig ist wie der<br />
Wandel...<br />
Die TINCHEN-Redaktion<br />
wünscht allen nun arbeits- und<br />
dienstmäßig in der neuen Halle 23<br />
beheimateten Kameraden und<br />
Kameradinnen viel Freude im neuen<br />
Umfeld – auf dass Ihnen die<br />
Arbeit nun leichter von der Hand<br />
gehen möge.<br />
T NCHEN 33
34<br />
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Ansprechpartner Gaby Görrissen Tel.: 04639-954013<br />
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Tele.: 04848/1231<br />
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Kettlersportgerät mit Butterfly und diversen Geräten.<br />
Bei Interresse bitte bei OFw Scholz melden.<br />
Tel.: dienstl. 04841/903-2930 / privat: 0176/23202813<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
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M- Paket, BBS 19“ Folgen, Winterreifen auf Alufelgen, Xenonlicht<br />
+ diverse andere Extra´s VHB 11.000 Euro<br />
Tel.: 2064, Therapiezentrum Rödemis, Jan Clausen-Hansen<br />
T NCHEN 35
36<br />
Namen & Nachrichten<br />
Unseren Glückwunsch zur Beförderung<br />
Feldwebel Sascha Helms , 1./FlaRakGrp 26<br />
zum Oberfeldwebel<br />
Stabsunteroffizier Matthias Dally , 1./FlaRakGrp 26<br />
zum Feldwebel<br />
Hauptgefreiter Glenn Friedrichsen , 1./FlaRakGrp 26<br />
zum staffeln Stabsgefreiten anrufen<br />
Hauptfeldwebel Andreas Kühl, 1./FlaRakGrp 26<br />
zum Stabsfeldwebel<br />
Unseren Glückwunsch zur Hochzeit<br />
Oberfeldwebel Gunnar Klingelhof 4./FlaRakGrp 26<br />
und Frau Myriam Vogelsang<br />
Stabsunteroffizier Stefan Buchholz 3./FlaRakGrp 25<br />
und Frau Jessica Lüdtke<br />
T NCHEN<br />
02/06
02/06<br />
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38<br />
Nussknacker---Nussknacker---Nussknacker<br />
Anleitung<br />
Zu suchen sind die Zwischenwörter, die die beiden angegebenen Wörter sinnvoll verbinden sollen, z.B.<br />
LESE - BUCH - FINK = Lesebuch / Buchfink !<br />
Der graue Balken bezeichnet das Lösungswort von oben nach unten). Umlaute werden als solche<br />
geschrieben, also Ä, Ö, Ü. Ist eine Zeile mit einem * gekennzeichnet, so ist das Zwischenwort als Plural<br />
einzusetzten.<br />
Lösungseinsendungen müssen bis zum jeweiligen Monatsende in der Redaktion eingegangen sein, um<br />
an der Verlosung teilnehmen zu können.<br />
Und nun viel Spaß beim Raten.<br />
SCHAM _ _ _ _ WUCHS<br />
EIFER· _ _ _ _ _ · BERATER<br />
STOCK · _ _ _ _ · KRUG<br />
SEE _ _ _ _ _ _ ·STEIN<br />
STAFFEL · _ _ _ _ · STAHL<br />
HALB · _ _ _ _FISCH<br />
BAND· _ _ _ _ _·HOLZ<br />
FLUG · _ _ _ _ _ ·LEITER<br />
MAUER·_ _ _ _ _· PILZ<br />
TRAUER _ _ _ _ _TAG<br />
KAMPF _ _ _ _ _ HALTER<br />
PORTO _ _ _ _ _ _ STURZ<br />
SPIEL _ _ _ _ SPIEL<br />
DONNER _ _ _ _ _ _ HAHN<br />
WACHS _ _ _ _ _ _ HALTER<br />
Alle Rechte bei Manfred Schramm.<br />
Die Nussknackerlösung der Ausgabe 1/06 lautete: „KANONENSCHLAG“<br />
- Maike Walliser, Sanitätszentrum Husum -<br />
Herzlichen Glückwunsch !<br />
Der Gewinn ist innerhalb der nächsten 2 Monate persönlich oder durch Vollmacht<br />
in der TINCHEN-Redaktion, Block 30 Fliegerhorst-Kaserne, abzuholen.<br />
- Der Nussknacker T NCHEN 02/06 -
Schmunzelecke---Schmunzelecke---Schmunzelecke<br />
Professor - Mensch....Mensch - Professor<br />
Ballistische Experimente mit kristallinem H2O auf dem Areal der<br />
Pädagogischen Institutionen unterliegen striktester Prohibition!<br />
(Das Werfen von Schneebällen auf dem Schulhof ist verboten!)<br />
Populanten von transparenten Domizilen sollen mit fester Materie<br />
keine transzendenten Bewegungen durchführen.<br />
(Wer im Glashaus ist, sollte nicht mit Steinen werfen.)<br />
Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker<br />
Relation zur spirituellen Kapazität des Produzenten.<br />
(Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)<br />
Eine strukturell desintegrierte Finalität in Relation zur<br />
Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung<br />
destruktiver Integrationsmotivationen durch permanent lokal aggressive<br />
Individuen der Spezies „Canis“.<br />
(Den Letzten beißen die Hunde.)<br />
Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Applikation<br />
relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater<br />
komplexer Algorithmen.<br />
(Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?)<br />
In meiner psychologischen Konstitution manifestiert sich eine absolute<br />
Dominanz positiver Effekte für eine labile existente Individualität<br />
Deiner Person.<br />
(Ich liebe Dich!)<br />
02/06 - T NCHEN Schmunzelecke - 39
40<br />
Allianz<br />
AMW Heinrich Otto<br />
Bone Tattoo<br />
Burger King Husum<br />
BW-Laden<br />
Brauhaus Husum<br />
GL Brennholzpartner<br />
Debeka Versicherungen<br />
Deutscher Bundeswehr Verband<br />
Einhorn Apotheke<br />
Ford Brauer<br />
Husum Druck- & Verlagsgesellschaft<br />
ITO-Möbeltransport<br />
Impressum 02/06<br />
Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien<br />
Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser und<br />
nicht notwendigerweise die offizielle Meinung<br />
des BMVg oder der Verbandsführung wieder.<br />
Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen<br />
vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />
Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter<br />
Beiträge sind der Redaktion bekannt.<br />
Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis<br />
zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen<br />
können nur beantwortet werden und unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte sowie Bilder nur<br />
zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt<br />
ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die<br />
Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt<br />
der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore<br />
FlaRakG 1 „S-H“.<br />
HERAUSGEBER<br />
TINCHEN e.V.<br />
DRUCK<br />
Husum Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
25813 Husum, Telefon (04841)83520<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
monatlich<br />
Die Februarausgabe des TINCHENs<br />
konnte nur mit freundlicher Unterstützung<br />
folgender Firmen erscheinen:<br />
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Reiner Pumplun -PUM- Hptm<br />
REDAKTIONSLEITER<br />
Marco Baschke -BA- OF<br />
REDAKTEURE HUSUM<br />
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Krischan Hansen -KH- OG<br />
Frerk Doll -FD- OG<br />
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Die Redaktion<br />
FREIE MITARBEITER<br />
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INTERNETRDAKTION<br />
Daniel Gerber -DG- OSG<br />
INTERNETHOSTING<br />
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corax internet-services gbr Husum<br />
Jahn GmbH<br />
Lamberti Apotheke<br />
Loof und Sohn<br />
Magische Welten<br />
Manfred Nissen GmbH<br />
Nicolaysen Umzüge<br />
Opel Lensch<br />
Raudzus & Söhne<br />
Reifen Strasser<br />
Reservistenverband<br />
Schwan Apotheke<br />
Umzüge Siebels<br />
Volks- & Raiffeisenbank eG Husum<br />
Wesemann<br />
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T NCHEN<br />
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