Sunny Family 2010/2011 - IWS Solar AG
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Wechselrichter als Netzmanager Die Netzmanagement-Funktionen der SMA Wechselrichter im Überblick * Erneuerbare-Energien-Gesetz 198 In Deutschland fiel der Startschuss im Januar 2009, in Frankreich bereits 2008: Große PV-Anlagen müssen sich seitdem am Netzmanagement beteiligen und zunehmend sogenannte Netzdienstleistungen erbringen. Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ist unter Fachleuten unbestritten. Denn die installierte PV-Leistung nimmt kontinuierlich zu, wobei auch immer größere Einzelprojekte realisiert werden. Zunehmende Größe und Leistung bedeuten aber auch mehr Verantwortung für das Stromnetz, zumal nur ein stabiles Netz den unbegrenzten Ausbau erneuerbarer Energien erlaubt. Grund genug für SMA, sich hier von Beginn an stark zu engagieren. Inzwischen ist SMA als technologisch führender Hersteller von Solar-Wechselrichtern auch Vorreiter, wenn es um das Thema Netzmanagement geht. Umfassende Netzmanagement-Funktionen So war die SMA Power Reducer Box die erste marktreife Lösung für das in §6 des deutschen EEGs* verankerte Erzeugungsmanagement – und ist zudem mit nahezu allen SMA Wechselrichtern einsetzbar. Wechselrichter mit einer automatischen Leistungsreduktion bei Überfrequenzen leisten einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung der Netzfrequenz, wenn mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Blindleistungsfähige Wechselrichter helfen die Netzspannung konstant zu halten, lassen sich aber auch zur Kompensation unerwünschter Phasenverschiebungen einsetzen. Und die Funktionen zur dynamischen Netzstützung stützen das Netz im Fehlerfall und können damit die weitere Ausbreitung eines Fehlers verhindern oder zumindest eingrenzen.
1 Erzeugungs- und Netzsicherheitsmanagement Sechzig Sekunden: So lange hat ein Wechselrichter in Deutschland Zeit, um eventuelle Vorgaben des Netzbetreibers zum Erzeugungsmanagement umzusetzen. Denn für den Fall, dass ein Abschnitt des Transportnetzes kurzfristig überlastet wird, darf und muss der Netzbetreiber dezentrale Erzeugungsanlagen ferngesteuert in ihrer Leistung begrenzen. Die Anlagen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Netzes, das mit dem schnellen Ausbau der erneuerbaren Erzeugungsleistung in einigen Fällen kaum Schritt halten kann. Die Power Reducer Box von SMA übersetzt die eingehenden Sollwert-Vorgaben des Netzbetreibers in Steuerbefehle für die Sunny WebBox. Diese leitet die Befehle per Feldbus an die angeschlossenen Wechselrichter weiter und protokolliert gleichzeitig die externe Sollwertvorgabe – wichtig für die gesetzlich verankerte Entschädigung für die eventuellen Ertragsausfälle. Die Netzebenen im Wechselstrom-Verbundnetz 2 Automatische Wirkleistungs- Frequenz-Regelung Die Frequenz in Wechselstromnetzen wird in engen Grenzen konstant gehalten – typischerweise bei exakt 50 Hz oder 60 Hz. Wird dem Netz mehr Energie entnommen als die Erzeuger einspeisen, sinkt die Frequenz. Bei einem Energieüberschuss passiert das Gegenteil, die Netzfrequenz steigt. SMA Wechselrichter können darauf mit einer automatischen Wirkleistungsreduktion reagieren: Je höher die Frequenz über dem Sollwert liegt, desto stärker drosseln sie die abgegebene Wirkleistung. So stabilisieren sie das Netz und verhindern damit das massenhafte Abschalten von Anlagen aufgrund einer zu hohen Netzfrequenz. 199
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Netzsicherheitsmanagement<br />
Sechzig Sekunden: So lange hat ein Wechselrichter<br />
in Deutschland Zeit, um eventuelle<br />
Vorgaben des Netzbetreibers zum Erzeugungsmanagement<br />
umzusetzen. Denn<br />
für den Fall, dass ein Abschnitt des Transportnetzes<br />
kurzfristig überlastet wird, darf<br />
und muss der Netzbetreiber dezentrale<br />
Erzeugungsanlagen ferngesteuert in ihrer<br />
Leistung begrenzen. Die Anlagen leisten<br />
damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilität<br />
des Netzes, das mit dem schnellen Ausbau<br />
der erneuerbaren Erzeugungsleistung in einigen<br />
Fällen kaum Schritt halten kann. Die<br />
Power Reducer Box von SMA übersetzt die<br />
eingehenden Sollwert-Vorgaben des Netzbetreibers<br />
in Steuerbefehle für die <strong>Sunny</strong><br />
WebBox. Diese leitet die Befehle per Feldbus<br />
an die angeschlossenen Wechselrichter<br />
weiter und protokolliert gleichzeitig die<br />
externe Sollwertvorgabe – wichtig für die<br />
gesetzlich verankerte Entschädigung für<br />
die eventuellen Ertragsausfälle.<br />
Die Netzebenen im Wechselstrom-Verbundnetz<br />
2 Automatische Wirkleistungs-<br />
Frequenz-Regelung<br />
Die Frequenz in Wechselstromnetzen<br />
wird in engen Grenzen konstant gehalten<br />
– typischerweise bei exakt 50 Hz oder<br />
60 Hz. Wird dem Netz mehr Energie entnommen<br />
als die Erzeuger einspeisen, sinkt<br />
die Frequenz. Bei einem Energieüberschuss<br />
passiert das Gegenteil, die Netzfrequenz<br />
steigt. SMA Wechselrichter können darauf<br />
mit einer automatischen Wirkleistungsreduktion<br />
reagieren: Je höher die Frequenz<br />
über dem Sollwert liegt, desto stärker drosseln<br />
sie die abgegebene Wirkleistung. So<br />
stabilisieren sie das Netz und verhindern<br />
damit das massenhafte Abschalten von<br />
Anlagen aufgrund einer zu hohen Netzfrequenz.<br />
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