Sunny Family 2010/2011 - IWS Solar AG
Sunny Family 2010/2011 - IWS Solar AG
Sunny Family 2010/2011 - IWS Solar AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1. Elektrische Grenzwerte<br />
des Wechselrichters beachten<br />
Zunächst muss die Spannung des Generators<br />
zum Wechselrichter passen. Die Grenzen<br />
werden hier durch die MPP-Spannung<br />
bei der höchsten Zellentemperatur (Standard:<br />
70 °C) und die Leerlaufspannung bei<br />
der niedrigsten Zellentemperatur gebildet<br />
(Standard: –10 °C). Die Leerlaufspannung<br />
des Generators kann außerdem durch die<br />
maximal erlaubte Systemspannung der PV-<br />
Module beschränkt werden.<br />
2. Zwischen Optimierung<br />
der Wirtschaftlichkeit oder des<br />
Ertrags wählen<br />
Das Leistungsverhältnis (Verhältnis der maximalen<br />
Eingangsleistung des Wechselrichters<br />
zur Spitzenleistung des PV-Generators)<br />
liefert eine Aussage über eine Unter- oder<br />
Überdimensionierung der Wechselrichter-<br />
Leistung. Um jederzeit die komplette Leistung<br />
des PV-Generators nutzen zu können,<br />
müsste der Wechselrichter leicht überdimensioniert<br />
werden (Leistungsverhältnis 110<br />
Prozent). Das wirtschaftliche Optimum ist<br />
jedoch eher bei einer leichten Unterdimensionierung<br />
zu finden. In Deutschland liegt<br />
dieses Optimum bei einem Leistungsverhältnis<br />
von 90 bis 100 Prozent. Man muss bei<br />
der Auslegung also entscheiden: Möchte<br />
man jederzeit alle verfügbare Energie aus<br />
dem <strong>Solar</strong>-Generator „herausholen“ (Optimierung<br />
des Energieertrages) oder wählt<br />
man eine etwas geringere Wechselrichter-<br />
Leistung und nimmt dafür minimale Ertragsverluste<br />
bei starker Einstrahlung in Kauf<br />
(Optimierung der Wirtschaftlichkeit)? Die<br />
Antwort auf diese Frage hängt natürlich<br />
stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
am Anlagenstandort ab.<br />
3. Den maximalen Wirkungsgrad<br />
des Wechselrichters nutzen<br />
Jeder Wechselrichter hat eine Eingangsspannung,<br />
bei der sein Umwandlungswirkungsgrad<br />
maximal ist. Ob diese Spannung<br />
eher im unteren oder oberen Teil des<br />
Arbeitsbereichs liegt, hängt vom internen<br />
Aufbau ab und geht aus dem jeweiligen<br />
Datenblatt hervor. Wenn möglich, sollte<br />
die MPP-Spannung des verwendeten <strong>Solar</strong>-<br />
Moduls bei der NOCT (Normal Operati-<br />
on Cell Temperature) in der Nähe dieser<br />
Spannung liegen.<br />
Die drei genannten Entscheidungsschritte<br />
stellen wichtige Weichen für den späteren<br />
Ertrag, wobei die professionelle Auslegung<br />
einer <strong>Solar</strong>-Anlage wesentlich weiter geht.<br />
Hierfür bietet SMA die kostenlose Software<br />
<strong>Sunny</strong> Design, die sämtliche Aspekte der<br />
Anlagenplanung berücksichtigt (mehr auf<br />
Seite 12).<br />
197