Linearer Potentialtopf und Frank-Hertz Versuch - guennet.de
Linearer Potentialtopf und Frank-Hertz Versuch - guennet.de
Linearer Potentialtopf und Frank-Hertz Versuch - guennet.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
PHYSICS<br />
Lernzettel Nr. 5<br />
o Vergrößert man die Beschleunigungsspannung zwischen Glühwen<strong>de</strong>l <strong>und</strong> Auffänger,<br />
so ist festzustellen, dass die Dio<strong>de</strong>nkennlinie sich einem Grenzwert annähert.<br />
o Bei niedrigen Beschleunigungsspannungen steigt die Anzahl <strong>de</strong>r registrierten<br />
Elektronen zunächst proportional an.<br />
o Nähern sich die aufgenommenen werte einem festen Wert immer mehr an, so wird<br />
dieser Bereich als Sättigungsbereich bezeichnet, bei <strong>de</strong>m alle emittierten Elektronen<br />
aufgefangen wer<strong>de</strong>n<br />
o<br />
- Den <strong>Versuch</strong> von Franck <strong>und</strong> <strong>Hertz</strong> mit Hg-Füllung beschreiben, auswerten <strong>und</strong> die Vorgänge<br />
in <strong>de</strong>r Röhre bei unterschiedlichen Beschleunigungsspannungen erläutern.<br />
o Als <strong>Versuch</strong>sumgebung dient zunächst eine Vakuum-Trio<strong>de</strong>. Diese besteht aus einem<br />
Heizdraht, von <strong>de</strong>m durch <strong>de</strong>n Glühelektrischen Effekt Elektronen ausgesandt<br />
wer<strong>de</strong>n. Diese wer<strong>de</strong>n bis zur Mitte in einem elektrischen Feld beschleunigt,<br />
Nach<strong>de</strong>m sie diese Mittelplatte erreicht haben, wer<strong>de</strong>n sie durch eine<br />
Bremsspannung abgebremst.<br />
o Im Vergleich zur Dio<strong>de</strong>nkennlinie tritt <strong>de</strong>r proportionale Bereich erst später ein, da<br />
zunächst die Gegenspannung überw<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muss, bevor Elektronen die<br />
hintere Platte erreichen.<br />
o Füllt man die Vakuum-Trio<strong>de</strong> nun<br />
mit Quecksilber <strong>und</strong> lässt dieses<br />
durch eine Heizung verdampfen, so<br />
erhält man beim Messen <strong>de</strong>r<br />
Stromstärke eine Kurve mit<br />
Bergen <strong>und</strong> Tälern, die so<br />
ausseht, wie rechts dargestellt<br />
o Zunächst lässt sich feststellen, dass es am Anfang eine Zeitlang keinen Stromfluss<br />
gibt. Dies liegt daran, dass erst die Bremsspannung überw<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muss, bevor<br />
die Elektronen an <strong>de</strong>r hinteren Metallplatte ankomme können. Es treten in diesem<br />
Zeitraum noch keine Wechselwirkungen mit <strong>de</strong>n Hg-Atomen auf, da die Energien <strong>de</strong>r<br />
Elektronen zu gering sind, die Hg-Atome anzuregen. Es kommt zum elastischen Stoß,<br />
bei <strong>de</strong>m keine Energie übertragen wird.<br />
o Ist nun die Bremsspannung überw<strong>und</strong>en, so gelangen Elektronen bis zur hinteren<br />
Metallplatte, jedoch ist bei einer Beschleunigungsspannung, die nur geringfügig<br />
größer ist als die Bremsspannung, die Beschleunigung <strong>de</strong>r Elektronen zu gering, um<br />
ihnen ausreichend Energie zuzuführen, damit sie ein Hg-Atom anregen können.<br />
o Erst wenn die Beschleunigungsspannung groß genug ist, besitzen sie genug Energie,<br />
ein Elektron <strong>de</strong>s Hg-Atoms in ein höheres Energieniveau zu heben. Dabei geben die<br />
kinetisch angeregten Elektronen ihre Energie ab, wer<strong>de</strong>n danach im elektrischen Feld<br />
wie<strong>de</strong>r beschleunigt. Dieser Vorgang lässt sich als Tal im Diagramm beobachten, da<br />
die Elektronen meist nicht mehr über genug kinetische Energie verfügen, die<br />
Bremsspannung zu überwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die hintere Latte zu erreichen geringer<br />
Stromfluss.<br />
© Hendrik-Jörn Günther <strong>und</strong> Stefan Pielsticker<br />
7