Linearer Potentialtopf und Frank-Hertz Versuch - guennet.de
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PHYSICS<br />
Lernzettel Nr. 5<br />
- Historische Atommo<strong>de</strong>lle (Thomson, Rutherford, Bohr) kurz erläutern<br />
o Thomson:<br />
Herausgef<strong>und</strong>en durch CRT<br />
Thomson konnte nachweisen, dass Katho<strong>de</strong>nstrahlen aus gela<strong>de</strong>nen<br />
Teilchen bestehen <strong>und</strong> durch ein Vakuum konnte er das Verhältnis<br />
<strong>de</strong>r Ladung zur Masse bestimmen<br />
Sein Theorem besagt, dass ein Atom aus gleichmäßig verteilter Masse <strong>und</strong><br />
positiver Ladung besteht in <strong>de</strong>nen sich die Elektronen bewegen. Diese sind<br />
dabei so verteilt, dass ihre potentielle Energie minimal ist. Bei Anregung<br />
beginnen sie zu schwingen.<br />
Desweiteren stellt er fest, dass Atome zerlegt wer<strong>de</strong>n können da es ihm<br />
gelang, Elektronen aus Atomen zu „schießen“<br />
o Rutherford:<br />
Herausgef<strong>und</strong>en durch Goldfolienexperiment<br />
Eine dünne Goldfolie wird mit Alpha-<br />
Teilchen (Helium-Kerne) beschossen. Er<br />
stellt dabei fest, dass einige Teilchen<br />
abgelenkt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> auf einem<br />
Phosphoreszenzschirm woan<strong>de</strong>rs lan<strong>de</strong>n,<br />
als er es angenommen hatte.<br />
Nach seinem Theorem besteht das Atom aus einem<br />
positiv gela<strong>de</strong>nen Atomkern <strong>de</strong>r nahezu die gesamte Masse <strong>de</strong>s Atoms<br />
beinhaltet. Des Weiteren besteht es aus einer Atomhülle, in <strong>de</strong>r die<br />
Elektronen um <strong>de</strong>n Kern kreisen. Er sagte allerdings nicht aus, dass<br />
Elektronen sich auf Kreisbahnen bewegen.<br />
o Bohr:<br />
Nach seinem Theorem besteht das Atom aus einem positiv gela<strong>de</strong>nen,<br />
massetragen<strong>de</strong>n Kern <strong>und</strong> Elektronen die sich auf diskreten (getrennten)<br />
Kreisbahnen bewegen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Kern umkreisen<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll erlaubte spektrale Übergänge bei <strong>de</strong>nen Licht emittiert wur<strong>de</strong> –<br />
es war allerdings nicht klar, wieso dies geschieht son<strong>de</strong>rn man nahm dies nur<br />
hin<br />
Nachteil: chemische Verbindungen sind mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll nicht erklärbar<br />
Als Erweiterung dient das Bohr-Sommerfeldsche Atommo<strong>de</strong>ll, welches<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Heisenbergschen Unschärferealtion auch Elipsenbahnen zuließ<br />
- Den linearen <strong>Potentialtopf</strong> mit unterschiedlich hohen Wän<strong>de</strong>n als Atommo<strong>de</strong>ll erläutern<br />
o Bei diesem Mo<strong>de</strong>ll geht man zunächst davon aus, dass ein Elektron in einem langen<br />
Körper (linearer <strong>Potentialtopf</strong>) eingeschlossen ist. Es wirken innerhalb <strong>de</strong>s Topfes<br />
keine Kräfte auf das Elektron. Die potentielle Energie ist also gleich null.<br />
o In die Wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Topfes, die ihn begrenzen, kann das Teilchen nicht eindringen,<br />
weshalb die potentielle Energie dort unendlich groß ist:<br />
© Hendrik-Jörn Günther <strong>und</strong> Stefan Pielsticker<br />
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PHYSICS<br />
Lernzettel Nr. 5<br />
o Vergrößert man die Beschleunigungsspannung zwischen Glühwen<strong>de</strong>l <strong>und</strong> Auffänger,<br />
so ist festzustellen, dass die Dio<strong>de</strong>nkennlinie sich einem Grenzwert annähert.<br />
o Bei niedrigen Beschleunigungsspannungen steigt die Anzahl <strong>de</strong>r registrierten<br />
Elektronen zunächst proportional an.<br />
o Nähern sich die aufgenommenen werte einem festen Wert immer mehr an, so wird<br />
dieser Bereich als Sättigungsbereich bezeichnet, bei <strong>de</strong>m alle emittierten Elektronen<br />
aufgefangen wer<strong>de</strong>n<br />
o<br />
- Den <strong>Versuch</strong> von Franck <strong>und</strong> <strong>Hertz</strong> mit Hg-Füllung beschreiben, auswerten <strong>und</strong> die Vorgänge<br />
in <strong>de</strong>r Röhre bei unterschiedlichen Beschleunigungsspannungen erläutern.<br />
o Als <strong>Versuch</strong>sumgebung dient zunächst eine Vakuum-Trio<strong>de</strong>. Diese besteht aus einem<br />
Heizdraht, von <strong>de</strong>m durch <strong>de</strong>n Glühelektrischen Effekt Elektronen ausgesandt<br />
wer<strong>de</strong>n. Diese wer<strong>de</strong>n bis zur Mitte in einem elektrischen Feld beschleunigt,<br />
Nach<strong>de</strong>m sie diese Mittelplatte erreicht haben, wer<strong>de</strong>n sie durch eine<br />
Bremsspannung abgebremst.<br />
o Im Vergleich zur Dio<strong>de</strong>nkennlinie tritt <strong>de</strong>r proportionale Bereich erst später ein, da<br />
zunächst die Gegenspannung überw<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muss, bevor Elektronen die<br />
hintere Platte erreichen.<br />
o Füllt man die Vakuum-Trio<strong>de</strong> nun<br />
mit Quecksilber <strong>und</strong> lässt dieses<br />
durch eine Heizung verdampfen, so<br />
erhält man beim Messen <strong>de</strong>r<br />
Stromstärke eine Kurve mit<br />
Bergen <strong>und</strong> Tälern, die so<br />
ausseht, wie rechts dargestellt<br />
o Zunächst lässt sich feststellen, dass es am Anfang eine Zeitlang keinen Stromfluss<br />
gibt. Dies liegt daran, dass erst die Bremsspannung überw<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muss, bevor<br />
die Elektronen an <strong>de</strong>r hinteren Metallplatte ankomme können. Es treten in diesem<br />
Zeitraum noch keine Wechselwirkungen mit <strong>de</strong>n Hg-Atomen auf, da die Energien <strong>de</strong>r<br />
Elektronen zu gering sind, die Hg-Atome anzuregen. Es kommt zum elastischen Stoß,<br />
bei <strong>de</strong>m keine Energie übertragen wird.<br />
o Ist nun die Bremsspannung überw<strong>und</strong>en, so gelangen Elektronen bis zur hinteren<br />
Metallplatte, jedoch ist bei einer Beschleunigungsspannung, die nur geringfügig<br />
größer ist als die Bremsspannung, die Beschleunigung <strong>de</strong>r Elektronen zu gering, um<br />
ihnen ausreichend Energie zuzuführen, damit sie ein Hg-Atom anregen können.<br />
o Erst wenn die Beschleunigungsspannung groß genug ist, besitzen sie genug Energie,<br />
ein Elektron <strong>de</strong>s Hg-Atoms in ein höheres Energieniveau zu heben. Dabei geben die<br />
kinetisch angeregten Elektronen ihre Energie ab, wer<strong>de</strong>n danach im elektrischen Feld<br />
wie<strong>de</strong>r beschleunigt. Dieser Vorgang lässt sich als Tal im Diagramm beobachten, da<br />
die Elektronen meist nicht mehr über genug kinetische Energie verfügen, die<br />
Bremsspannung zu überwin<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die hintere Latte zu erreichen geringer<br />
Stromfluss.<br />
© Hendrik-Jörn Günther <strong>und</strong> Stefan Pielsticker<br />
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