07/09 - Evangelische Kirchen in Erfurt
07/09 - Evangelische Kirchen in Erfurt
07/09 - Evangelische Kirchen in Erfurt
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INHALT 2<br />
Historie<br />
Das <strong>Evangelische</strong> M<strong>in</strong>isterium 4<br />
zu <strong>Erfurt</strong><br />
Prof. Dr. Karl He<strong>in</strong>emeyer<br />
Thema: GEBEN FÜR KIRCHE<br />
Generativität – Nachhaltigkeit – 6<br />
Stabilität<br />
Axel W. O. Schmidt<br />
Ehrenamt – der wahre Schatz 7<br />
der Kirche<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Sonntagskollekte für Arbeitslose 8<br />
Wissenswertes vom Gebem 9<br />
Diesmal s<strong>in</strong>d die Glocken dran 10<br />
Ergebnisse machen Mut 11<br />
Dr. Jürgen Witthauer<br />
Fenster brauchen Hilfe 13<br />
Lothar Schmelz<br />
NACHRICHTEN 14-15<br />
„Mensch, wo bist du?“<br />
Sprechblase<br />
Onl<strong>in</strong>e-Spiel<br />
Wissen konkret<br />
Freundlichkeit gegen Fe<strong>in</strong>dlichkeit<br />
E<strong>in</strong>e starke Kraft<br />
Meditation<br />
Am Tag danach 16<br />
Margrit Flaschmann<br />
schenkung<br />
Lutherdrucke 17<br />
Dr. Michael Ludscheidt<br />
Personalia<br />
Die Fahrer<strong>in</strong> des Bischofs 21<br />
ekm<br />
168 Wortmeldungen 24<br />
Mit Luther unterwegs 25<br />
Frauenarbeit 25<br />
40 Jahre Christophorus-Werk 34<br />
Angelika Dresselt<br />
zeitgeschehen<br />
„Frieden riskieren“ 41<br />
„Der gefährliche Schmied“ 41<br />
RUBRIKEN<br />
<strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium 20<br />
August<strong>in</strong>erkloster 22<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g 32<br />
Kirche mit K<strong>in</strong>dern 37<br />
Augusta-Viktoria-Stift 38<br />
Offene Arbeit 45<br />
<strong>Evangelische</strong> Jugend 47<br />
INFORMATIONEN<br />
Gottesdienste 26<br />
Term<strong>in</strong>kalender 28<br />
Impressum 36<br />
Geöffnete <strong>Kirchen</strong> 46<br />
Infoblatt<br />
KIRCHENKREIS KONKRET<br />
Zu Gast <strong>in</strong> der Calle Brusi<br />
<strong>in</strong> Barcelona<br />
Eike Küstner<br />
Außergewöhnlicher Blick <strong>in</strong>s<br />
<strong>Kirchen</strong>leben<br />
Heidi Stiew<strong>in</strong>k<br />
Reise nach Ma<strong>in</strong>z<br />
Frieder Czupalla<br />
Bewegte Jahre im <strong>Erfurt</strong>er Norden<br />
Gerhard Wien<br />
Fakten vom Kreiskirchenrat
In der Nacht vom 14. zum 15. November 1940 zerstörte e<strong>in</strong> deutscher<br />
Bombenangriff die englische Stadt Coventry, die damit zum Zeichen e<strong>in</strong>es<br />
s<strong>in</strong>nlosen und mörderischen Vernichtungswillens wurde. Nach dem Krieg<br />
wurde sie Ausgangspunkt e<strong>in</strong>er weltweiten Versöhnungsbewegung mit dem<br />
Symbol des aus drei Nägeln der zerstörten Kathedrale gebildeten „Nagelkreuzes“.<br />
Die Ru<strong>in</strong>e der Kathedrale wurde zum Begegnungszentrum. Hier<br />
wird jeden Freitagmittag die 1959 formulierte Versöhnungslitanei gebetet:<br />
„Sie s<strong>in</strong>d allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes,<br />
den sie bei Gott haben sollten.“ (Römer 3,23)<br />
Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes,<br />
den wir bei Gott haben sollten. Darum lasst uns beten:<br />
Vater, vergib!<br />
Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse:<br />
Vater, vergib<br />
Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker, zu besitzen, was nicht ihr<br />
eigen ist:<br />
Vater, vergib!<br />
Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde<br />
verwüstet:<br />
Vater, vergib!<br />
Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen:<br />
Vater, vergib!<br />
Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Heimatlosen und<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge:<br />
Vater, vergib!<br />
Den Rausch, der Leib und Leben zugrunde richtet:<br />
Vater, vergib!<br />
Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht<br />
auf dich:<br />
Vater, vergib!<br />
Lehre uns, o Herr, zu vergeben und uns vergeben zu lassen,<br />
dass wir mite<strong>in</strong>ander und mit dir <strong>in</strong> Frieden leben.<br />
Darum bitten wir um Christi willen.<br />
„Seid untere<strong>in</strong>ander freundlich und herzlich und vergebt e<strong>in</strong>er dem anderen,<br />
wie auch Gott euch vergeben hat <strong>in</strong> Christus.“ (Epheser 4,32)
EVANGELISCHES MINISTERIUM 4<br />
Das <strong>Erfurt</strong>er Gremium<br />
besteht fast 500 Jahre<br />
Prof. Dr. Karl He<strong>in</strong>emeyer<br />
Der KKR stellte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung vom<br />
26.5.08 den Antrag an die Föderationssynode<br />
der EKM und an die Teilkirchensynode<br />
der KPS, dass der Status des <strong>Evangelische</strong>n<br />
M<strong>in</strong>isteriums zu <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> der<br />
neuen Verfassung unberührt bleibt. Zu<br />
diesem Beschluss schreibt Universitätsprofessor<br />
Dr. Karl He<strong>in</strong>emeyer folgende<br />
Stellungnahme.<br />
Das <strong>Evangelische</strong> M<strong>in</strong>isterium zu <strong>Erfurt</strong><br />
entstand <strong>in</strong> den ersten Jahren der Reformation.<br />
Bereits 1523 oder 1524 traten <strong>in</strong><br />
der kurma<strong>in</strong>zischen Stadt die der Lehre<br />
Mart<strong>in</strong> Luthers folgenden Pfarrer erstmals<br />
zu e<strong>in</strong>em Collegium m<strong>in</strong>istrorum zusammen.<br />
Die m<strong>in</strong>istri verbi div<strong>in</strong>i schufen mit<br />
diesem Konvent e<strong>in</strong> Gremium zur Leitung<br />
der evangelischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der<br />
Stadt. Schon 1524 veröffentlichte das<br />
Collegium mit dem <strong>Erfurt</strong>er Enchiridion<br />
das erste evangelische Gesangbuch;<br />
1525 errichtete es die erste deutschsprachige<br />
<strong>Erfurt</strong>er Gottesdienstordnung für die<br />
evangelischen Geme<strong>in</strong>den und teilte es<br />
die Stadt <strong>in</strong> neue, größere Pfarrsprengel,<br />
die erheblich von der ehemals sehr kle<strong>in</strong>teiligen<br />
Pfarre<strong>in</strong>teilung der vorreformatorischen<br />
Zeit abwichen.<br />
Seit dem Augsburger Religionsfrieden<br />
(1555) nannte sich das Gremium regelmäßig<br />
„<strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium Augsburgischer<br />
Konfession“. Mit der Leitung<br />
und Aufsicht über die evangelischen Geme<strong>in</strong>den<br />
der Stadt, zu denen bald auch<br />
die des <strong>Erfurt</strong>er Landgebietes e<strong>in</strong>schließlich<br />
der Stadt Sömmerda kamen, besaß<br />
das <strong>Erfurt</strong>er M<strong>in</strong>isterium dieselben Rechte<br />
und Pflichten, die <strong>in</strong> den evangelischen<br />
Territorialstaaten der jeweilige Landesherr<br />
als bischöflicher Leiter se<strong>in</strong>er Landeskirche<br />
wahrnahm.<br />
Das M<strong>in</strong>isterium handelte im E<strong>in</strong>vernehmen<br />
mit dem <strong>Erfurt</strong>er Stadtrat, der die<br />
zwar dem Kurfürsten von Ma<strong>in</strong>z als Landes-<br />
bzw. Stadtherrn untergeordnete, tatsächlich<br />
aber weitgehend unabhängige<br />
Stadt als e<strong>in</strong>e Art Stadtstaat selbständig<br />
regierte. Der Sprecher des M<strong>in</strong>isteriums,<br />
bald als Senior bezeichnet, wurde aus der<br />
Mitte der ihm angehörenden Pfarrer gewählt<br />
und vom Stadtrat e<strong>in</strong>gesetzt. Die<br />
acht städtischen Pfarreien blieben rechtlich<br />
selbständig und konnten ihre Angelegenheiten<br />
alle<strong>in</strong> regeln.<br />
Insbesondere konnten sie und bald auch<br />
die Geme<strong>in</strong>den des <strong>Erfurt</strong>er Landgebietes<br />
ihren Pfarrer aus e<strong>in</strong>em Dreiervorschlag,<br />
den M<strong>in</strong>isterium und Stadtrat geme<strong>in</strong>sam<br />
ihnen vorlegten, selbst auswählen;<br />
bei diesem Pfarrerwahlrecht handelte<br />
es sich um e<strong>in</strong> Recht, das seit dem 12.<br />
Jahrhundert zahlreiche mittelalterliche<br />
Städte als e<strong>in</strong>es der wichtigsten und vornehmsten<br />
Selbstverwaltungsrechte erworben<br />
und bewahrt hatten. Als der Erzbischof<br />
von Ma<strong>in</strong>z 1664 Stadt und Landgebiet<br />
<strong>Erfurt</strong> wieder ganz unter se<strong>in</strong>e<br />
Herrschaft als Landesherr zwang und hier<br />
e<strong>in</strong>e kurfürstliche Regierung unter e<strong>in</strong>em<br />
Statthalter e<strong>in</strong>richtete, blieben nicht nur<br />
die kirchlichen Verhältnisse <strong>in</strong> der Stadt,<br />
sondern auch das <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isterium<br />
unberührt.<br />
Nach dem endgültigen Übergang <strong>Erfurt</strong>s<br />
an das Königreich Preußen 1814/15 entstand<br />
im Rahmen der preußischen <strong>Kirchen</strong>verfassung<br />
der <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>.<br />
Gleichwohl blieb auch die ursprünglich<br />
stadtrepublikanische E<strong>in</strong>richtung des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums weiterh<strong>in</strong><br />
bestehen, trotz mehrfacher Versuche des<br />
Konsistoriums der Prov<strong>in</strong>z Sachsen <strong>in</strong>
5 EVANGELISCHES MINISTERIUM<br />
Magdeburg <strong>in</strong> den nächsten Jahrzehnten,<br />
es aufzuheben.<br />
Als dann im Jahre 1873 <strong>in</strong> Preußen Geme<strong>in</strong>dekirchenräte,<br />
Kreissynoden und<br />
Kreiskirchenräte e<strong>in</strong>geführt wurden, übertrugen<br />
Kreissynode und Kreiskirchenrat<br />
<strong>Erfurt</strong> dem M<strong>in</strong>isterium und se<strong>in</strong>em Senior<br />
alle Vollmachten, die sie bisher<br />
schon ausgeübt hatten, so dass künftig –<br />
und zwar stets mit Billigung des Konsistoriums<br />
zu Magdeburg bzw. der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen – die genannten Gremien<br />
und Organe geme<strong>in</strong>sam wirkten.<br />
Die völlige Trennung von Staat und Kirche,<br />
mit der Weimarer Verfassung 1919<br />
e<strong>in</strong>geleitet, wurde <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> erst nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg vollendet, als der Magistrat<br />
der Stadt auf se<strong>in</strong>e Rechte im <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
und damit auch im <strong>Evangelische</strong>n<br />
M<strong>in</strong>isterium verzichtete. Doch das<br />
M<strong>in</strong>isterium besteht auch <strong>in</strong> der 1950 erlassenen<br />
Grundordnung der nunmehrigen<br />
<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen weiter,<br />
wenn auch jetzt mit teilweise veränderten<br />
Aufgaben. Maßgebend ist heute die<br />
Ordnung des <strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong> von<br />
1975, die die Rolle des <strong>Evangelische</strong>n<br />
M<strong>in</strong>isteriums im Rahmen des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
klar umreißt, ohne die Rechte des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
und se<strong>in</strong>er Organe zu schmälern.<br />
Es handelt sich nach wie vor um den<br />
Konvent aller festangestellten Pfarrer des<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises; geleitet wird es von dem<br />
gewählten Vorsitzenden des Kreiskirchenrates<br />
als se<strong>in</strong>em Senior. Nicht zuletzt<br />
konnte auch für die Mitwirkung des M<strong>in</strong>isteriums<br />
bei der Besetzung der Pfarrstellen<br />
im Rahmen der Verfassung der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
e<strong>in</strong>e von allen Seiten anerkannte<br />
und <strong>in</strong>zwischen bewährte Regelung<br />
gefunden werden. E<strong>in</strong>e unerwartete<br />
Rolle spielte das M<strong>in</strong>isterium zudem<br />
<strong>in</strong> den späten dreißiger Jahren unter nationalsozialistischer<br />
Bedrückung, dann <strong>in</strong><br />
der Zeit des Sozialismus und besonders<br />
wieder 1989: Als gleichsam „<strong>in</strong>nerer Ort“<br />
des Gedankenaustausches und der Diskussion<br />
gewährte es der <strong>Erfurt</strong>er Pfarrerschaft<br />
Standhaftigkeit, Halt und Geborgenheit<br />
erfolgreich und mit nicht ger<strong>in</strong>ger<br />
Strahlkraft nach außen.<br />
Insgesamt gesehen handelt es sich bei<br />
dem Evanelischen M<strong>in</strong>isterium zu <strong>Erfurt</strong><br />
um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige E<strong>in</strong>richtung der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirche mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der<br />
heutigen Zeit beispiellosen Tradition. Seit<br />
se<strong>in</strong>en Anfängen <strong>in</strong> den ersten Jahren der<br />
Reformation besteht das M<strong>in</strong>isterium jetzt<br />
ununterbrochen rund 485 Jahre. Es hat<br />
<strong>in</strong> diesem nahezu halben Jahrtausend<br />
auch die stärksten Umbrüche und Veränderungen<br />
auf politischem wie auf kirchenorganisatorischem<br />
Felde unbeschadet<br />
überstanden, sich stets den geänderten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen gestellt und<br />
angepasst, ohne jedoch se<strong>in</strong>e Grundsubstanz<br />
aufzugeben. So konnte es se<strong>in</strong>e Mitwirkung<br />
an der Pfarrstellenbesetzung als<br />
e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er ältesten, seit dem 16.Jahrhundert<br />
unverändert bestehenden Rechte<br />
<strong>in</strong> der Tradition bürgerlicher wie kirchlicher<br />
Selbstverwaltung bis auf den heutigen<br />
Tag bewahren.<br />
Die <strong>Erfurt</strong>er evangelischen Christen können<br />
mit großem Stolz auf ihr <strong>Evangelische</strong>s<br />
M<strong>in</strong>isterium blicken. Es ist nachdrücklich<br />
zu wünschen, dass ihnen und<br />
ihren Pfarrern diese so e<strong>in</strong>malige und<br />
ehrwürdige, über Jahrhunderte höchst<br />
erfolgreiche E<strong>in</strong>richtung auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
erhalten bleibt.<br />
So wie das M<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
immer wieder den veränderten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Rechten, Pflichten<br />
und Aufgaben angepasst wurde, dürfte<br />
dies unschwer auch im Rahmen der<br />
Föderation der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong><br />
Mitteldeutschlands gel<strong>in</strong>gen.
THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE 6<br />
Generativität –<br />
Nachhaltigkeit – Stabilität<br />
Axel W.-O. Schmidt<br />
Zur S<strong>in</strong>nhaftigkeit von Stiftungen für <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den<br />
und die Geschichte vom Goldenen<br />
Ball<br />
Erik H. Erikson hat 1950 den Begriff der Generativität<br />
e<strong>in</strong>geführt und me<strong>in</strong>t damit, dass<br />
die jeweilige Generation bemüht ist, etwas zu<br />
h<strong>in</strong>terlassen, sie will Spuren legen. Der nächsten<br />
Generation, verkörpert durch die K<strong>in</strong>der,<br />
sollen Werte, die für gut und richtig erachtet<br />
werden, mit auf den Weg gegeben werden.<br />
Nachhaltigkeit, e<strong>in</strong> Begriff der ursprünglich<br />
aus der Holzwirtschaft stammt me<strong>in</strong>t, dass<br />
immer nur so viel ausgegeben werden darf,<br />
wie neu generiert wird. Also e<strong>in</strong>en Baum e<strong>in</strong>schlagen<br />
und e<strong>in</strong>en neuen pflanzen. Erst wenn<br />
der neue Baum so groß ist wie e<strong>in</strong> vergleichbares<br />
Exemplar, darf gefällt werden. Stabilität<br />
beschreibt die Fähigkeit e<strong>in</strong>es Systems,<br />
nach e<strong>in</strong>er Störung wieder <strong>in</strong> den Ausgangszustand<br />
zurückzukehren. Das Gegenteil der<br />
Stabilität ist die Instabilität. Stabilität ist die<br />
Fähigkeit e<strong>in</strong>es Systems, sich durch möglichst<br />
niedrigen Regelungsaufwand <strong>in</strong> zeitlicher und<br />
räumlicher H<strong>in</strong>sicht selbst zu erhalten und<br />
robust zu bleiben.<br />
Diese drei Pr<strong>in</strong>zipien sollten auch für jede<br />
<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de gelten und Berücksichtigung<br />
f<strong>in</strong>den. Ausdruck dieser Bestrebungen kann<br />
e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>destiftung se<strong>in</strong>. „Geme<strong>in</strong>de“ ist<br />
e<strong>in</strong> dauernder Prozess stetiger Veränderungen.<br />
Die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong> soziales System<br />
mit aufe<strong>in</strong>ander verweisenden, s<strong>in</strong>nhaften<br />
Kommunikationen. Geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong> System,<br />
das sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Umwelt immer wieder stabilisieren<br />
muss. Zu diesem System gehören drei<br />
zentrale Elemente: Religion, formale Organisation<br />
und Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Vor allem der Zusammenhalt und die formale<br />
Organisation der Geme<strong>in</strong>de kann durch e<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>destiftung gestärkt werden. Die Stiftung<br />
schüttet nur e<strong>in</strong>en Teil der erwirtschafte-<br />
ten Z<strong>in</strong>sen für <strong>in</strong> der Satzung bestimmte Zwecke<br />
aus, dies aber dauerhaft mit steigender<br />
Tendenz und regelmäßig über Jahrzehnte.<br />
Mustersatzungen lassen sich leicht f<strong>in</strong>den. Die<br />
Verwaltung der Gelder geschieht professionell<br />
im KVA. E<strong>in</strong>e Erbschaft sollte auf jeden Fall<br />
Anlass se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Stiftung zu gründen. Man<br />
kann aber auch e<strong>in</strong>fach anfangen und sagen:<br />
Hier s<strong>in</strong>d 500 Euro, jetzt geht es los. Schon<br />
bei e<strong>in</strong>em relativ ger<strong>in</strong>gen Stiftungskapital<br />
kann und soll die Ausschüttung der Z<strong>in</strong>sen erfolgen,<br />
selbst wenn es nur e<strong>in</strong>ige Hundert Euro<br />
s<strong>in</strong>d, damit die Geme<strong>in</strong>de und die Unterstützer<br />
sehen, dass nicht nur der „<strong>in</strong>put“ sondern<br />
auch e<strong>in</strong> „output“ erfolgt. Das Stiftungskapital<br />
vermehrt sich jährlich durch die Verz<strong>in</strong>sung<br />
und die Zustiftungen. Die Stiftung wird zum<br />
Selbstläufer und ist nicht mehr zu bremsen.<br />
Sie be<strong>in</strong>haltet die Gedanken der Generativität,<br />
der Nachhaltigkeit und der Stabiliserung<br />
<strong>in</strong> der Idealform. F<strong>in</strong>anzielle Ressourcen und<br />
ethische Werte werden so weiter gegeben. Der<br />
goldene Ball, den wir heute <strong>in</strong> den Händen<br />
halten, gehört uns nicht, denn er wird weitergeworfen<br />
<strong>in</strong> die nächsten Generationen.<br />
Der goldene Ball<br />
(Börries Freiherr von Münchhausen, 1874-1945)<br />
Was auch an Liebe mir vom Vater ward,<br />
ich hab’s ihm nicht vergolten, denn ich habe<br />
als K<strong>in</strong>d noch nicht gekannt den Wert der Gabe<br />
und ward als Mann dem Manne gleich und hart.<br />
Nun wächst e<strong>in</strong> Sohn mir auf, so heiß geliebt<br />
wie ke<strong>in</strong>er, dran e<strong>in</strong> Vaterherz gehangen,<br />
und ich vergelte, was ich e<strong>in</strong>st empfangen,<br />
an dem, der mir’s nicht gab – noch wiedergibt.<br />
Denn wenn er Mann ist und wie Männer denkt,<br />
wird er, wie ich, die eignen Wege gehen,<br />
sehnsüchtig werde ich, doch neidlos sehen,<br />
wenn er, was mir gebührt, dem Enkel schenkt.<br />
Weith<strong>in</strong> im Saal der Zeiten sieht me<strong>in</strong> Blick<br />
dem Spiel des Lebens zu, gefaßt und heiter,<br />
den goldnen Ball wirft jeder lächelnd weiter,<br />
– und ke<strong>in</strong>er gab den goldnen Ball zurück!
7 THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE<br />
Ehrenamt – der wahre<br />
Schatz der Kirche<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Ehrenamtlichkeit ist zurzeit <strong>in</strong> aller Munde.<br />
Alle Welt redet von der Bedeutung des<br />
Ehrenamtes – nicht nur <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Diskutiert werden der Strukturwandel der<br />
Freiwilligenarbeit und die veränderten<br />
Motive des Helfens. Von Kirche und Diakonie,<br />
den Verbänden und Vere<strong>in</strong>en, den<br />
Kommunen und dem Staat wird das Ehrenamt<br />
wieder neu entdeckt. Nach e<strong>in</strong>er<br />
jahrzehntelangen Professionalisierungsdebatte,<br />
<strong>in</strong> der Fachlichkeit und Qualifikation<br />
gefragt waren, wird die ehrenamtliche<br />
Mitarbeit wieder stärker betont. Was<br />
s<strong>in</strong>d Gründe dafür?<br />
Da ist zunächst die öffentliche Armut.<br />
Dem bundesrepublikanischen Wohlstandsstaat<br />
ist das Geld ausgegangen.<br />
Plötzlich wurde vielen klar: Wir können<br />
nicht alle erwünschten Sozial- und Dienstleistungen<br />
bezahlen. Die Krise der öffentlichen<br />
Haushalte führt zu e<strong>in</strong>em Rückzug<br />
staatlichen und kommunalen Handelns.<br />
Immer häufiger wird e<strong>in</strong>e Ausdünnung<br />
und Qualitätsverschlechterung sozialer<br />
Leistungen <strong>in</strong> Kauf genommen.<br />
Ähnliches gilt für den Bereich der Kirche.<br />
Auch sie wird <strong>in</strong> den nächsten Jahren ihren<br />
Personalbestand an bezahlten Kräften<br />
weiter kürzen müssen. Sie steht vor der<br />
Entscheidung: Arbeit e<strong>in</strong>stellen oder unbezahlt<br />
organisieren. Die Diskussion über<br />
die Zukunft des Ehrenamtes steht auch im<br />
Kontext der Krise der Arbeitsgesellschaft.<br />
Angesichts der Tatsache, dass uns im Bereich<br />
der Produktion die bezahlte Arbeit<br />
auszugehen sche<strong>in</strong>t, kommt die Frage e<strong>in</strong>es<br />
unbezahlten bürgerlichen Engagements<br />
neu <strong>in</strong> die Diskussion. Unser Problem<br />
ist nicht, dass wir ke<strong>in</strong>e Arbeit mehr<br />
haben. Unser Problem ist vielmehr, dass<br />
wir die notwendige Arbeit für Alte, Kranke<br />
und Schwache nicht bezahlen können<br />
oder wollen. Deshalb die Forderung nach<br />
Bürgerarbeit. Das Modell der Bürgerarbeit,<br />
wie es z. B. der Soziologe Ulrich<br />
Beck auch beim <strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> Stuttgart<br />
vorgestellt hat, geht davon aus, dass die<br />
Menschen <strong>in</strong> Zukunft neben ihrer Teilerwerbstätigkeit<br />
unentgeltlich für die Allgeme<strong>in</strong>heit<br />
tätig se<strong>in</strong> werden. Mit der Bürgerarbeit,<br />
so behaupten die Vertreter dieses<br />
Konzepts, entsteht neben der Erwerbsarbeit<br />
„e<strong>in</strong>e alternative Aktivitäts- und<br />
Identitätsquelle, die ... nicht nur Befriedigung<br />
verschafft, sondern auch Zusammenhalt<br />
<strong>in</strong> der <strong>in</strong>dividualisierten Gesellschaft<br />
... stiftet.“ (Ulrich Beck).<br />
E<strong>in</strong> weiterer Grund für die Neubewertung<br />
des Ehrenamtes ist das wachsende Misstrauen<br />
gegen das Expertentum. Die Professionalisierung<br />
und Spezialisierung des<br />
kulturellen und sozialen Sektors der letzten<br />
Jahrzehnte hat zwar die Fachlichkeit<br />
gefördert, gelegentlich allerd<strong>in</strong>gs die<br />
Menschlichkeit vernachlässigt. Untersuchungen<br />
zeigen, dass die Hilfen, die engagierte<br />
„nichtberufliche“ Personen ihren<br />
Mitmenschen zuteil werden lassen, von<br />
hoher Wirksamkeit s<strong>in</strong>d. Oft stehen sie<br />
den Hilfsangeboten von professioneller<br />
Seite nicht nach.<br />
Das belegen zahlreiche ehrenamtliche<br />
Projekte wie z. B. die Telefonseelsorge,<br />
die Hospizarbeit oder die Grünen Damen/<br />
Herren <strong>in</strong> der Krankenhaushilfe. Hier gleichen<br />
häufig Anteilnahme und Engagement<br />
fehlendes berufliches Fachwissen aus. Um<br />
nicht missverstanden zu werden: Feste<br />
Berufsrollen s<strong>in</strong>d heute unverzichtbar für<br />
den Auftrag von Kirche und Diakonie.<br />
Professionalität und dauerhaftes Engagement<br />
s<strong>in</strong>d nötiger denn je. Die komplexe<br />
und differenzierte Welt verlangt danach.<br />
Aber zur Professionalität gehören <strong>in</strong> der<br />
Kirche die „freie Begabung“ und die „par-
THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE 8<br />
tizipative Mitentscheidung“. Ehrenamtliche<br />
bereichern, korrigieren und ergänzen<br />
die Arbeit der Beruflichen. Sie helfen, Profiwissen<br />
vor Erstarrung und Kälte zu schützen<br />
und e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung herzustellen<br />
zwischen Fachlichkeit und Menschlichkeit,<br />
Spezialwissen und Alltagserfahrung.<br />
Die Hamburger Bischöf<strong>in</strong> Maria Jepsen<br />
hat e<strong>in</strong>mal behauptet, 85 % der kirchlichen<br />
Arbeit würden von Ehrenamtlichen<br />
erbracht.<br />
Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Frauen<br />
und Jugend berichtete im Jahr 2000,<br />
dass 5 % der Bürger ehrenamtlich im<br />
kirchlich-religiösen Bereich tätig seien.<br />
Auf 25.000 Pastor<strong>in</strong>nen und Pastoren <strong>in</strong><br />
der <strong>Evangelische</strong>n Kirche <strong>in</strong> Deutschland<br />
kommen rund 900.000 Ehrenamtliche.<br />
Zum Beispiel stehen <strong>in</strong> der Hannoverschen<br />
Landeskirche 104.000 ehrenamtli-<br />
Sonntags-Kollekte<br />
für Arbeitslose<br />
(pm) Seit elf Jahren gibt es den Arbeitslosen-Fonds<br />
„e<strong>in</strong>spluse<strong>in</strong>s“ als geme<strong>in</strong>same<br />
Initiative der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und des Diakonischen<br />
Werkes. Am 24. Februar 2008 wurde die<br />
Kollekte <strong>in</strong> den Gottesdiensten der Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
der Landeskirche für die Initiative<br />
mit dem Motto „Arbeitslosen Mut<br />
machen“ gesammelt.<br />
255.000 Euro wurden seit 1997 an Arbeitslosenprojekte<br />
ausgezahlt, davon<br />
stammen 127.500 Euro aus dem Haushalt<br />
der Landeskirche, die jeden gespendeten<br />
Euro verdoppelt hat. „Wir knüpfen an die<br />
biblische Tradition an, nach der Solidarität<br />
die konsequente Antwort der Menschen<br />
auf die Liebe Gottes ist“, sagt der<br />
F<strong>in</strong>anzdezernent der Föderation <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />
che MitarbeiterInnen 2100 PfarrerInnen<br />
und 800 DiakonInnen gegenüber. In e<strong>in</strong>er<br />
vorsichtigen Schätzung kann man sagen,<br />
dass die Zahl der von Freiwilligen<br />
geleisteten Arbeitsstunden im Bereich dieser<br />
Landeskirche vermutlich deutlich höher<br />
ist, als die Zahl der Arbeitsstunden der<br />
beruflich Mitarbeitenden.<br />
Im Klartext heißt das für diese Landeskirche:<br />
Das F<strong>in</strong>anzvolumen, das Ehrenamtliche<br />
jährlich erbr<strong>in</strong>gen, beläuft sich auf<br />
ca. 1/2 Milliarde Euro. Wissen wir diesen<br />
Schatz zu würdigen?<br />
Wenn wir ständig über Geldmangel <strong>in</strong><br />
unserer Kirche klagen und resigniert <strong>in</strong> die<br />
f<strong>in</strong>anzielle Zukunft schauen, kann uns<br />
dann dieser Schatz nicht Mut machen und<br />
neue Hoffnung geben, dass es anderes gibt<br />
als Geldwerte, auf dem Kirche aufbauen<br />
kann?<br />
(EKM), Stefan Große.<br />
Die Spenden gehen an kirchliche und<br />
diakonische Projekte, die Arbeitsplätze<br />
schaffen und erhalten. Mit den Initiativen<br />
werden zum Beispiel <strong>Kirchen</strong>, Schulen<br />
und K<strong>in</strong>dergärten saniert.<br />
„Das hat gleich mehrere positive Effekte“,<br />
sagt Ines Nößler, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
der „Neuen Arbeit Neustadt (Orla)“.<br />
Die Beschäftigten haben unter anderem<br />
zahlreiche <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen restauriert.<br />
„Die arbeitslosen Menschen s<strong>in</strong>d<br />
s<strong>in</strong>nstiftend beschäftigt und sehen die Erfolge<br />
ihrer Arbeit. Zudem steigen ihre<br />
Chancen für Angebote auf dem ersten Arbeitsmarkt.<br />
Gleichzeitig s<strong>in</strong>d die Geme<strong>in</strong>deglieder<br />
dankbar dafür, dass sie ihre Gottesdienste<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er erneuerten Kirche feiern können.“<br />
Die Arbeitslosenprojekte s<strong>in</strong>d auf die<br />
Spenden dr<strong>in</strong>gend angewiesen, da die<br />
Zuschüsse seit E<strong>in</strong>führung von Hartz IV<br />
im Jahr 2005 stetig s<strong>in</strong>ken.
9 THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE<br />
Wissenswertes vom Geben<br />
Fundrais<strong>in</strong>g ist ...<br />
... die systematische Suche nach und Identifikation<br />
von Menschen, die Interesse daran<br />
haben könnten, e<strong>in</strong> Projekt e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>nützigen<br />
Organisation mit Zeit, ehrenamtlichem<br />
Engagement und/oder Spenden<br />
zu unterstützen;<br />
... der Beziehungsaufbau zu, die Kommunikation<br />
mit und die Betreuung von diesen<br />
Menschen, um ihnen zielgerichtet zum<br />
optimalen Zeitpunkt über den ihnen angemessenen<br />
Kommunikationskanal auf<br />
ihre Interessen angepasste Vorschläge für<br />
ihr Engagement unterbreiten zu können.<br />
Daher braucht Fundrais<strong>in</strong>g Zeit, Planung,<br />
Systematik, Phantasie und Kreativität, um<br />
nachhaltig erfolgreich se<strong>in</strong> zu können.<br />
Der Beauftragte für Fundrais<strong>in</strong>g der EKM<br />
betreut das operative Fundrais<strong>in</strong>g auf Ebene<br />
der Landeskirche, wie die Spenden-<br />
Aktion zum Elisabethjahr oder das Bußgeldmarket<strong>in</strong>g<br />
für Notfallseelsorge, Jugendarbeit<br />
u.a.<br />
Daneben berät und begleitet er Fundrais<strong>in</strong>g-Aktivitäten<br />
von Geme<strong>in</strong>den, Werken<br />
und E<strong>in</strong>richtungen. Dazu werden Schulungen<br />
durchgeführt, <strong>in</strong> denen die Teilnehmenden<br />
die Grundlagen des Fundrais<strong>in</strong>g<br />
sowie e<strong>in</strong>e mögliche Systematik für die Erarbeitung<br />
e<strong>in</strong>er Fundrais<strong>in</strong>g-Konzeption<br />
kennen lernen.<br />
Spendenaktionen <strong>in</strong> der<br />
<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
Spenden s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e wichtige Hilfe zur Erfüllung<br />
der vielfältigen kirchlichen Aufgaben.<br />
Anders als bei <strong>Kirchen</strong>steuer oder Geme<strong>in</strong>debeitrag<br />
können Spenden nicht nur<br />
allgeme<strong>in</strong> für den betreffenden kirchlichen<br />
Haushalt sondern auch für e<strong>in</strong>en bestimmten<br />
Zweck gegeben werden.<br />
Der Spender oder die Spender<strong>in</strong> hat also<br />
die Möglichkeit, gerade das zu unterstützen,<br />
was ihm oder ihr besonders wichtig<br />
und unterstützenswert ersche<strong>in</strong>t.<br />
Spenden s<strong>in</strong>d gemäß § 10 b EStG als Sonderausgabe<br />
vom zu versteuernden E<strong>in</strong>kommen<br />
abzugsfähig. Bei Spenden bis zu e<strong>in</strong>er<br />
Höhe von 100 Euro bedarf es ke<strong>in</strong>er<br />
gesonderten Zuwendungsbestätigung, sofern<br />
es sich bei dem Empfänger um e<strong>in</strong>e<br />
zuwendungsberechtigte Körperschaft des<br />
öffentlichen Rechts handelt. Dies trifft auf<br />
alle <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den unserer <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
zu.<br />
Sie können Ihre allgeme<strong>in</strong>e Spende der<br />
evangelischen Kirche direkt per Bank-<br />
Überweisung zukommen lassen:<br />
<strong>Kirchen</strong>amt der <strong>Evangelische</strong>n Kirche der<br />
<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
Föderation <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />
Konto-Nr. 155 190 0025<br />
BLZ 350 601 90<br />
Bank für Kirche und Diakonie (BKD)<br />
Sie können Ihre Spende natürlich auch Ihrer<br />
<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de vor Ort geben.<br />
Spenden-Vorschläge<br />
Hilfen für Osteuropa<br />
Für die protestantischen M<strong>in</strong>derheitskirchen<br />
<strong>in</strong> Osteuropa ist es sehr kompliziert,<br />
wieder „auf die Fuße“ zu kommen. Die<br />
teilweise zerstörte Infrastruktur macht ihnen<br />
sehr zu schaffen. Trotzdem und gerade<br />
deshalb engagieren sie sich für die Menschen<br />
<strong>in</strong> ihren Ländern und versuchen,<br />
soziale Projekte zielgerichtet zu entwickeln.<br />
Hilfe <strong>in</strong> sozialer Not<br />
Immer wieder geraten Menschen unverschuldet<br />
<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzielle Not. Staat und Gesellschaft<br />
tun e<strong>in</strong>iges, um diesen Menschen<br />
zu helfen – die Sozialhilfe ist sicher die<br />
wichtigste und bekannteste Hilfe. Dennoch<br />
ergeben sich akute Notlagen, bei denen die<br />
kirchlichen Beratungsstellen den Betroffenen<br />
mit zumeist kle<strong>in</strong>en Beträgen rasch<br />
und unbürokratisch weiterhelfen können.
THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE 10<br />
<strong>Kirchen</strong>musikalische Arbeit<br />
<strong>Kirchen</strong>musikalische Konzerte <strong>in</strong> den <strong>Kirchen</strong><br />
s<strong>in</strong>d mit hohen Aufwendungen verbunden.<br />
Sowohl <strong>in</strong>novative kirchenmusikalische<br />
Projekte als auch Traditionspflege<br />
bedürfen zusätzlicher Unterstützung.<br />
Diesmal s<strong>in</strong>d die Glocken<br />
dran – e<strong>in</strong> Viertel ist schon da<br />
Am Sonntag, dem 1. Juni 2008, hat die Glocke<br />
im Südturm der <strong>Erfurt</strong>er Reglerkirche<br />
<strong>in</strong> der Bahnhofstraße erstmals seit zweie<strong>in</strong>halb<br />
Jahren wieder geläutet. Die Glocke<br />
war im Januar 2006 stillgelegt worden, weil<br />
Glockenstuhl und Aufhängung defekt waren.<br />
Die Glockenanlage der Reglerkirche<br />
besteht aus <strong>in</strong>sgesamt drei Glocken, die aus<br />
den Jahren 1489, 1600 und 1667 stammen.<br />
In <strong>in</strong>sgesamt drei Bauabschnitten soll<br />
die gesamte Anlage bis zum Sommer 2010<br />
komplett saniert se<strong>in</strong>. Die Kosten dafür<br />
betragen ca. 60.000 Euro, bisher hat die<br />
Geme<strong>in</strong>de für dieses Projekt rund 15.000<br />
Euro Spenden gesammelt.<br />
Mit der Aktion zur Rettung der Reglerglocken<br />
– e<strong>in</strong>er Initiative der <strong>Erfurt</strong>er Malschule<br />
im Christlichen Jugenddorfwerk<br />
Deutschlands e.V. – hat der Leiter der Malschule,<br />
Günter Steffenhagen, e<strong>in</strong>en erheblichen<br />
Beitrag dazu geleistet und Maßstäbe<br />
gesetzt bei der Gew<strong>in</strong>nung von Sympathisanten<br />
und Geldgebern. Mit se<strong>in</strong>er<br />
Frage: „Stimmen e<strong>in</strong>er Stadt sterben – wollen<br />
wir das zulassen?“ hat er sich Anfang<br />
des Jahres an die <strong>Erfurt</strong>er Öffentlichkeit<br />
gewendet und alle Facetten für die Motivation<br />
von Spendern angesprochen. Wie<br />
man wirklich überzeugend für e<strong>in</strong>e Idee<br />
wirbt, dafür kann se<strong>in</strong>e Aktion nun als<br />
leuchtendes Beispiel stehen:<br />
„Ke<strong>in</strong>em <strong>Erfurt</strong>er kann es egal se<strong>in</strong>, ob die<br />
Glocken – mitten <strong>in</strong> der Stadt zwischen<br />
Bahnhof und Anger – nicht mehr erkl<strong>in</strong>-<br />
Kirchliche K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit<br />
Für die Unterstützung von K<strong>in</strong>der- und Jugendfreizeiten,<br />
Bibelrüsten und Jugendtagen.<br />
Damit gerade junge Menschen den<br />
Glauben an Jesus Christus kennen lernen<br />
und <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft erleben können.<br />
gen. Unseren K<strong>in</strong>dern zuliebe und den<br />
Bürgern dieser Stadt zu Ehren sollte uns die<br />
Rettung etwas wert se<strong>in</strong>. Vorschlag: Wie<br />
wäre es <strong>in</strong> diesem Jahr, das Opfer, das Sie<br />
für mancherlei Nöte und Anliegen <strong>in</strong> der<br />
Nähe und Ferne br<strong>in</strong>gen, für die Reparatur<br />
der Glocken zu spenden? Wie wäre es mit<br />
e<strong>in</strong>er angemessenen Spende der Geschäftsleute,<br />
Banken, Versicherungen und Wirtschaftsunternehmen,<br />
besonders derer, die<br />
unter dem Klang der Reglerglocken ihrer<br />
Arbeit nachgehen? Wie viel Not sie auch<br />
immer l<strong>in</strong>dern, wie viel sie fragen, wie viel<br />
Bettler auf ihrer Türschwelle stehen,<br />
diesmal s<strong>in</strong>d die Glocken dran!“<br />
Und <strong>in</strong> der Malschule wurde dies zum Thema.<br />
Günter Steffenhagen verrät: „E<strong>in</strong>er der<br />
Beh<strong>in</strong>derten er<strong>in</strong>nerte sich, dass wir über<br />
viele Jahre <strong>in</strong> dieser Kirche unsere Gottesdienste<br />
hatten. Er sagte spontan: ‚Wollen<br />
wir nicht für die Reparatur der Glocken<br />
malen?’ Dieser Gedanke ließ mich nicht<br />
mehr los.“<br />
Und so war die Ausstellung „Farbe bekennen<br />
– Malschule des CJD <strong>Erfurt</strong> präsentiert<br />
Bilder zur Rettung der Reglerglocken“ im<br />
Juni 2008 <strong>in</strong> der Reglerkirche zustande<br />
gekommen. Sie rief Hunderte Menschen<br />
zusammen, hat mit e<strong>in</strong>em vielfältigen Rahmenprogramm<br />
S<strong>in</strong>n und Inhalt des Opfers<br />
für die Reglerglocken, des Opfers allgeme<strong>in</strong>,<br />
zur Sprache gebracht. Und prom<strong>in</strong>ente<br />
Gäste waren gekommen: der katholische<br />
Bischof Joachim Wanke, der <strong>Erfurt</strong>er<br />
Oberbürgermeister Andreas Bausewe<strong>in</strong>,<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident Dieter Althaus, Pröpst<strong>in</strong><br />
Elfriede Begrich.<br />
„Es geht nicht um die Reglerkirche. Es geht<br />
um ,alte Stimmen’ der Stadt <strong>Erfurt</strong>,“ benennt<br />
Günter Steffenhagen se<strong>in</strong> Credo.
11 THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE<br />
Ergebnisse machen Mut<br />
Dr. Jürgen Witthauer<br />
Überall wird geklagt, dass die Reichen<br />
immer reicher, die Armen immer ärmer<br />
werden. Und da wollten wir es wagen,<br />
um Spenden zu bitten für die Sanierung<br />
unseres Taufste<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Kaufmannskirche<br />
am Anger, der zu Ostern <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr 2008 400 Jahre alt geworden ist?<br />
Wir wussten ja um den ideellen und<br />
kunsthistorischen Wert des Friedemannschen<br />
Taufste<strong>in</strong>s. Wir, die wir hier und<br />
heute <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de mit dem Taufhandeln<br />
se<strong>in</strong>e Aktualität nicht <strong>in</strong> Frage stellen.<br />
Aber wissen das auch die Menschen,<br />
die fern stehen oder für die die Taufe an<br />
diesem Taufste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ereignis aus grauer<br />
Vorzeit ist und die den eigenen Bezug<br />
dazu verloren haben?<br />
Bei unseren Überlegungen versuchten wir<br />
uns <strong>in</strong> die Zeit vor 400 Jahren zu versetzen:<br />
Wie groß mag damals die Freude gewesen<br />
se<strong>in</strong>, nach den Epitaphen und nach<br />
der Renaissance-Kanzel nun e<strong>in</strong>en Taufste<strong>in</strong><br />
zu besitzen <strong>in</strong> dieser Kaufmannskirche,<br />
<strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong> Luther 1522 gepredigt<br />
hatte?<br />
Wer hatte da eigentlich vorrangig mitgeholfen?<br />
- Die spendenfreudigen und die wohlhabenden<br />
Frauen und Männer dieser<br />
Geme<strong>in</strong>de?<br />
- Die Leitung der Geme<strong>in</strong>de?<br />
- Die Friedemänner, dunkel ahnend<br />
dass sie <strong>in</strong> dieser ihrer Kirche ihr Lebenswerk<br />
errichten?<br />
Wie viele Gebete, wie viel Denken und<br />
Planen, aber auch wie viel Zweifel mag<br />
es damals gegeben haben! Und hat sich<br />
damals gar jemand Gedanken über<br />
Nachhaltigkeit gemacht und vorstellen<br />
können, dass 400 Jahre, d.h. über 14 Generationen,<br />
Menschen an diesem Taufste<strong>in</strong><br />
getauft wurden – hier sei nur an die beiden<br />
älteren Brüder Johann Sebastian Bachs,<br />
se<strong>in</strong>en Vater Ambrosius und an den Barockdichter<br />
Kaspar Stieler er<strong>in</strong>nert – und<br />
dass heute Menschen <strong>in</strong> diese Kirche kommen,<br />
die Gott loben und preisen?<br />
Und so relativierten sich unsere Zweifel.<br />
Aber trotzdem – würden heute auch Menschen<br />
<strong>in</strong> unserem Land bereit se<strong>in</strong>, nicht<br />
nur gute Worte zu f<strong>in</strong>den, sondern auch<br />
ihre Geldbörse zu öffnen?<br />
Wir begannen e<strong>in</strong>fach mit der Spendensammlung,<br />
nicht wissend, höchstens ahnend,<br />
wie ste<strong>in</strong>ig die Mühen der Ebene<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Zunächst wurde im Dezember 2004 im<br />
Geme<strong>in</strong>dekirchenrat der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong> Beschluss gefasst,<br />
dass<br />
- der Taufste<strong>in</strong> mit Spenden restauriert<br />
werden soll,<br />
- die Verantwortung für die Durchführung<br />
Helga Knabner und Dr. Jürgen<br />
Witthauer vom Arbeitskreis „Geöffnete<br />
Kirche“ übertragen wird und<br />
- e<strong>in</strong>e eigene Haushaltstelle „Taufste<strong>in</strong>“<br />
beim Kirchlichen Verwaltungsamt e<strong>in</strong>gerichtet<br />
wird.<br />
Letzteres ist wichtig, damit alle e<strong>in</strong>gehenden<br />
Spenden zum Taufste<strong>in</strong> auch nur für<br />
diesen Zweck verwendet werden und dass<br />
der Spendende – wenn er es denn wünscht<br />
– e<strong>in</strong>e Spendenbesche<strong>in</strong>igung erhält.<br />
Der offizielle Start begann im Kirchweihgottesdienst<br />
2005. Als Schirmherrn konnten<br />
wir den damaligen Geschäftsführer<br />
der Verbraucherzentrale Thür<strong>in</strong>gens<br />
Dr. Christian Koth gew<strong>in</strong>nen.<br />
Wir hielten es auch für angebracht, die<br />
Namen der Spender<strong>in</strong>nen und Spender an<br />
der Ausstellungstafel <strong>in</strong> der Kirche aufzuschreiben<br />
und diese Liste zu aktualisieren<br />
ebenso wie den Spendenstand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Spendenbarometer.
THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE 12<br />
Spendenbarometer Restaurierung<br />
Aktueller Spendenstand<br />
8.150 EURO<br />
Für Spendene<strong>in</strong>zahlungen:<br />
KVA <strong>Erfurt</strong><br />
Kontonummer<br />
130061360<br />
Bankleitzahl<br />
82051000<br />
Sparkasse Mittelthür<strong>in</strong>gen<br />
Verwendungszweck: Taufste<strong>in</strong> RT08<br />
Und wenn wir heute zurückblicken, dann<br />
kann sich das Ergebnis sehen lassen. Wir<br />
haben bisher über 8.000 Euro an Spenden<br />
erhalten. Sieht man sich die Liste an, so liegen<br />
die Beträge von 5 Euro bis fast 900 Euro<br />
und wir wissen, dass für manche unter den<br />
Spendenden die Gabe e<strong>in</strong> echtes Opfer bedeutet.<br />
Wir haben im Frühjahr 2008 weitere 4.500<br />
Euro an Fördermitteln durch das Landesamt<br />
für Denkmalpflege und Archäologie erhalten.<br />
Und dazu muss gesagt werden:<br />
Ohne die Spenden, die wir als Eigenmittel<br />
angeben konnten, hätten wir die Fördermittel<br />
nicht erhalten.<br />
Wenn dies auch noch nicht für die gesamte<br />
Sanierung des Taufste<strong>in</strong>s ausreicht – es<br />
fehlen noch ca. 5.700 Euro – so können<br />
wir doch mit der Sanierung beg<strong>in</strong>nen und<br />
die Hoffnung haben, dass auch der fehlende<br />
Anteil noch durch zweckgebundene<br />
Spenden zusammenkommt.<br />
Aber ebenso wichtig s<strong>in</strong>d die wesentlichen<br />
Zuarbeiten. So haben zwei Studierende der<br />
Fachhochschule <strong>Erfurt</strong> unter Leitung von<br />
Prof. Staemmler vom Fachbereich Restaurierung<br />
und Konservierung e<strong>in</strong>e Dokumentation<br />
erstellt und e<strong>in</strong>e Achse gere<strong>in</strong>igt und<br />
gefestigt.<br />
Dies war e<strong>in</strong>e notwendige Vorarbeit, um<br />
<strong>in</strong> Beratungen mit dem Landesamt für Ar-<br />
chäologie und Denkmalpflege, mit der<br />
Kunstgutsachverständigen der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen und mit der evangelischen<br />
Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de die weitere Strategie<br />
festzulegen.<br />
Nicht zu vergessen das Aufsuchen der<br />
Quellen im Stadtarchiv und <strong>in</strong> der Bibliothek<br />
des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums im<br />
August<strong>in</strong>erkloster. Für uns als Laien war das<br />
Lesen <strong>in</strong> den Taufbüchern und anderen<br />
historischen Dokumenten spannend und<br />
aufregend zugleich.<br />
Auch wurden von Helga Knabner zwei<br />
kle<strong>in</strong>e Ausstellungen für die Kaufmannskirche<br />
erstellt, <strong>in</strong> denen der aktuelle Stand der<br />
Arbeiten dargestellt wurde.<br />
So konnten sich die Geme<strong>in</strong>de, aber auch<br />
die vielen Gäste e<strong>in</strong> Bild vom Fortgang der<br />
Arbeiten machen.<br />
Wir haben bis jetzt sehr viel gelernt und<br />
wir hätten sicher das E<strong>in</strong>e oder Andere besser<br />
machen können:<br />
- So war die Information über den Fortgang<br />
der Arbeiten – besonders der auswärtigen<br />
Spender – nicht optimal.<br />
- Wir haben bisher auf die E<strong>in</strong>werbung<br />
von Mitteln bei Sponsoren verzichtet.<br />
- Uns wurde bewusst, dass mit e<strong>in</strong>em<br />
Vere<strong>in</strong> zur Förderung der Sanierung der<br />
Kaufmannskirche oder mit der Gründung<br />
e<strong>in</strong>er Stiftung langfristig manche<br />
D<strong>in</strong>ge günstiger hätten gestaltet werden<br />
können.<br />
Vielleicht können wir für Zukünftiges <strong>in</strong><br />
dieser Richtung weiterarbeiten.<br />
Was bleibt: dankbar zu se<strong>in</strong> für all die Menschen,<br />
die es für wichtig erachten, <strong>in</strong> dieser<br />
Kirche auch dem Taufste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> würdiges<br />
Gesicht zu geben:<br />
- den zahlreichen Spender<strong>in</strong>nen und<br />
Spendern mit ihren kle<strong>in</strong>en und großen<br />
Spenden,<br />
- Prof. Staemmler und se<strong>in</strong>en Studierenden<br />
und<br />
- den Vielen, die im H<strong>in</strong>tergrund ihre<br />
Kenntnisse und ihre Freizeit kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt haben.
13 THEMA: GEBEN FÜR KIRCHE<br />
Fenster brauchen<br />
dr<strong>in</strong>gend Hilfe<br />
Lothar Schmelz<br />
Nach Gesprächen mit Vertreter<strong>in</strong>nen und<br />
Vertretern des Landesamtes für Archäologie<br />
und Denkmalpflege, dem Bundesverwaltungsamt<br />
und dem Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium<br />
für Verkehr, Landesentwicklung und<br />
Medien wurde e<strong>in</strong> Plan erarbeitet, der es<br />
ermöglicht, das alte Mauerwerk des August<strong>in</strong>erklosters<br />
bis 2013 zu restaurieren.<br />
Begonnen haben wir im Mai 2008 mit der<br />
Restaurierung des <strong>Kirchen</strong>turms (1475). Es<br />
war allen klar, dass wir bei den Restaurierungsarbeiten<br />
auch die altehrwürdigen<br />
<strong>Kirchen</strong>fenster des Hohen Chores re<strong>in</strong>igen<br />
würden.<br />
Wie Herr Pfarrer Dr. Andreas L<strong>in</strong>dner feststellte,<br />
hat sich e<strong>in</strong>e Scheibe des „Löwenund<br />
Papageienfensters“ bedenklich nach<br />
<strong>in</strong>nen gewölbt. Dies musste natürlich unverzüglich<br />
überprüft werden.<br />
Ich nahm diese Situation zum Anlass, die<br />
Fachreferent<strong>in</strong> für Glasmalerei und Glasfenster<br />
im Landesamt für Archäologie und<br />
Denkmalpflege, Frau Scheibner, zu bitten,<br />
sich das Fenster doch anzuschauen um<br />
festzustellen, was zu dem Schadensbild<br />
geführt haben könnte. Am 22. April machte<br />
sie auf der Hebebühne Fotos von e<strong>in</strong>igen<br />
Scheiben. Was wir zu sehen bekamen,<br />
war nicht sehr erfreulich. Alle Aufnahmen<br />
zeigen e<strong>in</strong> erhebliches Schadensbild an<br />
dem aus dem Jahr 1310 stammenden<br />
Fenster.<br />
Frau Susanne Scheibner schreibt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ersten Stellungnahme u. a.: „Teilweise<br />
verliert die aufliegende Malerei mit zunehmender<br />
Glaszersetzung ihren Haftgrund.<br />
Es fielen weiterh<strong>in</strong> Mängel im statischen<br />
Gesamtsystem der Fenster und<br />
ihrer E<strong>in</strong>bausituation auf. Aufgrund der<br />
festgestellten Schäden und Mängel ist<br />
nach nunmehr 25 Jahren dr<strong>in</strong>gend die<br />
Überprüfung und Untersuchung der mittelalterlichen<br />
Glasmalerei durchzuführen.“<br />
Vorsichtigen Schätzungen zufolge betragen<br />
die Restaurierungskosten aller vier<br />
Fenster ca. 400.000 Euro.<br />
Was s<strong>in</strong>d die nächsten Schritte? Im Juni<br />
wurden an sechs verschiedenen Stellen<br />
der August<strong>in</strong>erkirche Klimasensoren <strong>in</strong>stalliert,<br />
um über e<strong>in</strong>en Jahreszyklus das<br />
Nahfeldklima zu erfassen. Zugleich entnehmen<br />
die Restauratoren des Thür<strong>in</strong>ger<br />
Landesamtes für Archäologie und Denkmalpflege<br />
aus dem Löwen- und Papageienfenster<br />
und dem August<strong>in</strong>usfenster<br />
(1330) je drei Scheiben zur Begutachtung.<br />
Sowohl aus den Messungen als auch aus<br />
den Untersuchungen der Scheiben ergeben<br />
sich die restauratorischen und konservatorischen<br />
Maßnahmen, die voraussichtlich<br />
<strong>in</strong> der zweiten Jahreshälfte 20<strong>09</strong><br />
beg<strong>in</strong>nen.<br />
Wo wir das Geld herbekommen? Ich weiß<br />
es nicht! E<strong>in</strong>e solche Nachricht muss man<br />
erst e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Ruhe durchdenken. Viele<br />
Fachleute haben uns bereits Mut zugesprochen<br />
und ich b<strong>in</strong> zuversichtlich, dass<br />
wir auch mit Ihrer Unterstützung die F<strong>in</strong>anzierung<br />
h<strong>in</strong>bekommen.<br />
Es muss e<strong>in</strong>fach klappen, um diese wertvollen,<br />
über Jahrhunderte gepflegten Fenster<br />
auch unserer Nachwelt erhalten zu<br />
können – dies ist me<strong>in</strong>e und unser Aller<br />
Verantwortung.<br />
Am Denkmalwochenende, 13. und 14.<br />
September, wird Frau Scheibner jeweils<br />
um 14 Uhr anhand e<strong>in</strong>er Scheibe <strong>in</strong> der<br />
August<strong>in</strong>erkirche Interessierten die Situation<br />
und das Schadensbild aus erster Hand<br />
erklären.<br />
Unser Spendenkonto:<br />
KD-Bank<br />
Bankleitzahl 350 60 190<br />
Konto 157 00 39 012
NACHRICHTEN 14<br />
„Mensch, wo bist du?“<br />
Der 32. Deutsche <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchen</strong>tag<br />
vom 20. bis 24. Mai 20<strong>09</strong> <strong>in</strong> Bremen<br />
steht unter der Losung „Mensch, wo bist<br />
du?“.<br />
Erstmals leitet damit e<strong>in</strong>e Losung <strong>in</strong> der<br />
Form e<strong>in</strong>er Frage die Programmvorbereitungen<br />
e<strong>in</strong>es Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchen</strong>tages, zu dem die Veranstalter im<br />
nächsten Jahr an der Weser erneut<br />
100.000 Menschen erwarten.<br />
Als Aufforderung, „Verantwortung für die<br />
Zukunft zu übernehmen“, und zugleich<br />
als Zuspruch Gottes charakterisiert <strong>Kirchen</strong>tagspräsident<strong>in</strong><br />
Kar<strong>in</strong> von Welck das<br />
Losungswort. Der <strong>Kirchen</strong>tag, so die Hamburger<br />
Kultursenator<strong>in</strong>, lade damit e<strong>in</strong> „zu<br />
e<strong>in</strong>em Glaubensfest, zum Dialog mit<br />
Gott“ sowie „zur Diskussion der brennenden<br />
Fragen unserer Zeit“ und wolle „e<strong>in</strong><br />
Zeichen setzen für Menschlichkeit <strong>in</strong> unserer<br />
Welt“.<br />
Die zur Losung gewählte Frage Gottes an<br />
Adam und Eva markiere den Beg<strong>in</strong>n der<br />
„Geschichte der Freiheit“, hob die Generalsekretär<strong>in</strong><br />
des <strong>Kirchen</strong>tages, Ellen<br />
Ueberschär, hervor. Denn erst die freie<br />
Entscheidung über das Gute und das Böse<br />
ermögliche dem Menschen und verpflichte<br />
ihn dazu, Verantwortung für se<strong>in</strong> Leben<br />
und se<strong>in</strong> Handeln <strong>in</strong> der Welt zu tragen.<br />
Der Bremer <strong>Kirchen</strong>tag f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> drei Themenbereichen<br />
statt: „Horizonte des Glaubens“,<br />
„Perspektiven für die Gesellschaft“<br />
und „Chancen für die Welt“.<br />
Mit der Veranstaltung im Jahr 20<strong>09</strong> ist der<br />
Deutsche <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchen</strong>tag nicht<br />
nur erstmals an der Weser zu Gast. E<strong>in</strong>e<br />
Besonderheit liegt auch dar<strong>in</strong>, dass nach<br />
diesem <strong>Kirchen</strong>tag 2010 der 2. Ökumenische<br />
<strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> München und 2011<br />
der 33. Deutsche <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchen</strong>tag<br />
<strong>in</strong> Dresden stattf<strong>in</strong>det – also drei <strong>Kirchen</strong>tage<br />
<strong>in</strong> drei aufe<strong>in</strong>ander folgenden<br />
Jahren.<br />
E<strong>in</strong> Prospekt lädt Gruppen und E<strong>in</strong>zelne<br />
zur Mitgestaltung des <strong>Kirchen</strong>tages e<strong>in</strong>.<br />
Im Internet f<strong>in</strong>den Interessierte unter<br />
www.kirchentag.de die Ausschreibungen<br />
für den „Markt der Möglichkeiten“, für<br />
Musik, Theater, Kle<strong>in</strong>kunst sowie für Gottesdienste<br />
und kirchenmusikalische Konzerte.<br />
Bewerbungen onl<strong>in</strong>e oder per Post bitte<br />
bis 31. 8. 2008.<br />
Deutscher <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong>tag<br />
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Postfach 1555, 36005 Fulda<br />
Magdeburger Str. 59, 36037 Fulda<br />
( 0661/96950-70/71, Fax 0661/96950-90<br />
E-Mail runge@kirchentag.de<br />
Sprechblase<br />
E<strong>in</strong>e Sprechblase, die an e<strong>in</strong>em strahlend<br />
hellblauen Himmel schwebt, ist auf dem<br />
Plakat für den 32. Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchen</strong>tag zu sehen, der vom 20.<br />
bis 24. Mai 20<strong>09</strong> <strong>in</strong> Bremen stattf<strong>in</strong>det.<br />
Zu lesen ist <strong>in</strong> dieser Sprechblase die <strong>Kirchen</strong>tagslosung<br />
„Mensch, wo bist du?“.<br />
Ihre Spitze weist nach oben, denn <strong>in</strong> der<br />
Bibel (1. Mose 3, 9) ist es Gott, der diese<br />
Frage stellt.<br />
Das Motiv falle nicht nur auf, sondern<br />
auch „e<strong>in</strong> wenig aus dem Rahmen“, me<strong>in</strong>te<br />
<strong>Kirchen</strong>tagspräsident<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> von<br />
Welck. Die als Kultursenator<strong>in</strong> <strong>in</strong> Hamburg<br />
tätige <strong>Kirchen</strong>tags-Präsident<strong>in</strong> sieht<br />
<strong>in</strong> dem Plakat e<strong>in</strong>en „H<strong>in</strong>gucker“, der<br />
„Raum für eigene Gedanken und Assoziationen“<br />
lasse.<br />
Onl<strong>in</strong>e-Spiel<br />
„Jona – e<strong>in</strong> Prophet geht baden“<br />
Jona gehört zu den bekanntesten Propheten<br />
im Alten Testament. Se<strong>in</strong>e Geschichte<br />
ist die spannende Grundlage für e<strong>in</strong> neues<br />
Onl<strong>in</strong>e-Spiel der Internetarbeit der EKD.<br />
In kurzen Textpassagen und durch Zeichnungen<br />
werden sechs Szenen aus Jonas<br />
Leben geschildert, die dann zu e<strong>in</strong>er Fra-
15 NACHRICHTEN<br />
ge führen. Für jede richtige Antwort erhalten<br />
die Teilnehmenden e<strong>in</strong>e Silbe, die<br />
am Ende des Spiels <strong>in</strong> die richtige Reihenfolge<br />
gebracht werden müssen – das<br />
ergibt das Lösungswort. Zusätzliche Informationsseiten<br />
und L<strong>in</strong>ks zu ausführlicheren<br />
Bibelstellen erleichtern das Rätseln.<br />
Erstmalig werden zum Spiel auch Unterrichtsmaterialien<br />
bereitgestellt, die e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Schule und Konfirmandenarbeit<br />
erleichtern. Wer alle Fragen bis zum<br />
5. August richtig beantwortet und zusätzlich<br />
noch e<strong>in</strong> wenig Losglück hat, dem<br />
w<strong>in</strong>ken Bücher und CDs als Preise für das<br />
Lösungswort.<br />
http://www.ekd.de/spiele/jona<br />
Wissen konkret<br />
Anlässlich des Besuches von Bundespräsident<br />
Horst Köhler <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Akademie Thür<strong>in</strong>gen haben Schüler aus<br />
Kranichfeld, Neudietendorf und Altenburg<br />
über ihre Erfahrungen mit Projekten zur<br />
DDR-Geschichte <strong>in</strong>formiert. Diese Angebote<br />
organisiert die <strong>Evangelische</strong> Akademie<br />
seit 2003 für Schüler aus Realschulen<br />
und Gymnasien ab Klasse 9.<br />
E<strong>in</strong> Projekt betrifft die Betriebsgeschichte<br />
des VEB Kabelwerk Kranichfeld. In e<strong>in</strong>em<br />
Zeitzeugengespräch mit Aktene<strong>in</strong>sicht<br />
haben sich die Schüler außerdem mit der<br />
Flucht e<strong>in</strong>es Vaters und se<strong>in</strong>es Sohnes<br />
beschäftigt.<br />
Unter dem Motto „Literatur <strong>in</strong> der DDR“<br />
wurde die Biographie von Franz Fühmann<br />
über zwei Diktaturen mit e<strong>in</strong>em Weg vom<br />
Nazi zum Kommunisten bis zum Oppositionellen<br />
behandelt. Aus dem Projekt<br />
s<strong>in</strong>d verschiedene Sem<strong>in</strong>arfacharbeiten<br />
zur Lokalgeschichte entstanden.<br />
In e<strong>in</strong>em Tandem-Projekt von acht Schulklassen<br />
aus sechs Bundesländern g<strong>in</strong>g es<br />
um Protest und Anpassung im geteilten<br />
Deutschland um das Jahr 1968.<br />
Die Angebote zur Historischen Projektarbeit<br />
mit Jugendlichen basieren auf e<strong>in</strong>er<br />
Kooperationsvere<strong>in</strong>barung zwischen der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Akademie und dem Thür<strong>in</strong>ger<br />
Kultusm<strong>in</strong>isterium. Die Zusammenarbeit<br />
umfasst die Bereiche Grundwerteorientierung<br />
und Demokratieerziehung sowie<br />
das Projekt „Denkwege“ zum Philosophieren<br />
mit Jugendlichen.<br />
Freundlichkeit gegen Fe<strong>in</strong>dlichkeit<br />
In der Föderation <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong><br />
<strong>in</strong> Mitteldeutschland (EKM) gilt 2008 als<br />
Aktionsjahr unter dem Motto „Kirche gegen<br />
Rechtsextremismus“. Ziel soll es se<strong>in</strong>,<br />
klar zu erkennen und zu benennen, wo<br />
rechtsradikale Ansichten herrschen bis <strong>in</strong><br />
die Mitte der Gesellschaft und der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Es geht um Aufklärung<br />
der H<strong>in</strong>tergründe und um Alternativen,<br />
wie der Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit mit<br />
Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe<br />
begegnet werden kann.<br />
E<strong>in</strong>e starke Kraft<br />
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher<br />
Baudenkmäler <strong>in</strong> Deutschland (Stiftung<br />
KiBa) besteht seit 1997 und ist e<strong>in</strong>e Stiftung<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Kirche <strong>in</strong> Deutschland<br />
(EKD) sowie der evangelischen Landeskirchen.<br />
Seit 1999 hat die KiBa mehr<br />
als 590 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben<br />
<strong>in</strong> Höhe von über 17 Millionen<br />
Euro geben können. In Sachsen-Anhalt<br />
f<strong>in</strong>anzierte die Stiftung bisher Sanierungsarbeiten<br />
an über 90 <strong>Kirchen</strong>gebäuden. Alle<strong>in</strong><br />
nach der Hochwasserkatastrophe des<br />
Jahres 2002 an Elbe und Mulde konnte<br />
die Stiftung 146 Sanierungsprojekte aus<br />
dem Nothilfefonds der EKD mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
neun Millionen Euro fördern. Für das Jahr<br />
2008 s<strong>in</strong>d bisher bereits Förderungen für<br />
67 Projekte mit e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen<br />
von über 1,5 Millionen Euro vorgesehen.<br />
Dem Fördervere<strong>in</strong> der Stiftung KiBa gehören<br />
zurzeit mehr als 2000 Mitglieder<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet an.<br />
http://www.stiftung-kiba.de/
MEDITATION / HILFE 16<br />
Am Tag danach<br />
Margrit Flaschmann<br />
Alles ist anders <strong>in</strong> unserem Pfarrgarten am Tag<br />
danach, gestern haben wir hier Pf<strong>in</strong>gsten gefeiert,<br />
fröhlich und ausgelassen …<br />
Heute ist es wieder still.<br />
Die Bäume flüstern, die Nachtigall s<strong>in</strong>gt – Melodien<br />
der Liebe siebenfalt … der Flieder duftet<br />
betörend, die Pf<strong>in</strong>gstrosen blühen und der Mohn,<br />
der schöne rote Mohn leuchtet mit all se<strong>in</strong>er<br />
Herrlichkeit und Zerbrechlichkeit <strong>in</strong> den Tag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
und er<strong>in</strong>nert mit se<strong>in</strong>er schwarzen Mitte an<br />
die Tränen <strong>in</strong> der Welt …<br />
Und die Gräser – wie filigran sie s<strong>in</strong>d und doch<br />
so stabil, sacht wiegen sie sich im W<strong>in</strong>d und<br />
verzaubern jeden Sommerblumenstrauß.<br />
Ja, es ist Sommer – Zeit, barfuß zu gehen, bunte<br />
Kleider zu tragen und die Sommerohrr<strong>in</strong>ge herauszuholen,<br />
<strong>in</strong> denen der Sonnensche<strong>in</strong> funkeln<br />
kann…<br />
Zeit , draußen zu feiern und mite<strong>in</strong>ander glücklich<br />
zu se<strong>in</strong>.<br />
Nach dem Gottesdienst gab es herrlichen Kuchen<br />
und am Abend das, was jeder mitbrachte :<br />
Fettschnitte und Gurke, Salate und große Töpfe<br />
voll Suppe, Käse und Rotwe<strong>in</strong> – was will man<br />
mehr …<br />
Die Band „Mollverbot“ aus Gebesee machte<br />
Musik, die uns zum Tanzen verführte – verrückt<br />
und wild haben wir getanzt, es war e<strong>in</strong>fach<br />
schön.<br />
Und viele waren da: K<strong>in</strong>der und Alte und die<br />
dazwischen, Nahe und Ferne, Traurige und<br />
Glückliche…<br />
Und heut, am Tag danach, denke ich –<br />
manchmal erfüllt sich e<strong>in</strong> Traum e<strong>in</strong> Stückchen<br />
(man lebt sche<strong>in</strong>bar von Augenblicken und nicht<br />
von Tagen)<br />
Ich träume ihn oft und gern , diesen Traum von<br />
Geme<strong>in</strong>de: alle zu <strong>in</strong>tegrieren, zu erleben, dass<br />
wir alle zusammengehören, so verschieden wir<br />
auch s<strong>in</strong>d,<br />
verbunden durch unsere Träume und Ängste,<br />
verbunden durch unsere Sehnsucht und unseren<br />
Schmerz und <strong>in</strong> der Mitte ist ER, unser Gott,<br />
der uns mit sich und untere<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>den<br />
will.<br />
Was kann man an solch e<strong>in</strong>em Pf<strong>in</strong>gsttag anderes<br />
beten als:<br />
Komm, Heiliger Geist und erfülle unsere <strong>Kirchen</strong><br />
und Geme<strong>in</strong>den und Herzen und mache uns zu<br />
Brüdern und Schwestern, das können wir nicht<br />
alle<strong>in</strong>.<br />
Und was soll man anderes s<strong>in</strong>gen am Tag<br />
danach, als :<br />
Wenn ich, o Schöpfer, de<strong>in</strong>e Macht,<br />
die Weisheit de<strong>in</strong>er Wege,<br />
die Liebe, die für alle wacht,<br />
anbetend überlege:<br />
So weiß ich von Bewundrung voll,<br />
nicht wie ich Dich erleben soll,<br />
me<strong>in</strong> Gott, me<strong>in</strong> Herr und Vater.<br />
Es ist still <strong>in</strong> unserem Pfarrgarten, das ist schön,<br />
aber wir freuen uns schon sehr auf unser nächstes<br />
Fest, das wir We<strong>in</strong>fest genannt haben, weil<br />
dann unsere We<strong>in</strong>trauben vor der Kirche abgepflückt<br />
und <strong>in</strong> den Garten getragen werden, dann<br />
bleiben wir zusammen bis spät <strong>in</strong> die Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
und wärmen uns am Feuer…<br />
Sofort zur Stelle<br />
Neu <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen – Interventionsstelle gegen<br />
häusliche Gewalt<br />
Am 1. April 2008 hat <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> unter der Trägerschaft<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst<br />
<strong>Erfurt</strong> gGmbH die erste Interventionsstelle<br />
gegen häusliche Gewalt <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />
ihre Arbeit aufgenommen. Der Sitz der Interventionsstelle<br />
bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Bahnhofstraße 1<br />
<strong>in</strong> unmittelbarer Nähe des Angers. Die Interventionsstelle<br />
arbeitet eng mit der Leitstelle gegen<br />
häusliche Gewalt des Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isteriums für<br />
Soziales, Familie und Gesundheit zusammen.<br />
Nach e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz wegen häuslicher Gewalt<br />
treten die beiden Mitarbeiter<strong>in</strong>nen der Interventionsstelle<br />
von sich aus mit den Opfern häuslicher<br />
Gewalt <strong>in</strong> Kontakt. Hierdurch können mehr<br />
Opfer häuslicher Gewalt erreicht und über die<br />
rechtlichen Möglichkeiten, besonders des Gewaltschutzgesetzes,<br />
<strong>in</strong>formiert werden.<br />
Die Interventionsstelle gewährleistet e<strong>in</strong>e zeitnahe<br />
Kontaktaufnahme zum Opfer. Innerhalb<br />
von 24 Stunden wird den Opfern e<strong>in</strong> Beratungsgespräch<br />
angeboten. Hilfe bei Anträgen, Begleitung<br />
zu Polizei und Gerichten gehören zu den<br />
Arbeitsaufgaben.
17 SCHENKUNG<br />
Lutherdrucke für die<br />
M<strong>in</strong>isterialbibliothek<br />
Dr. Michael Ludscheidt<br />
Neben den Inkunabeln (Frühdrucke bis<br />
1501), den Lutherausgaben des 16. bis 19.<br />
Jahrhunderts und dem frühneuzeitlichen<br />
Personalschrifttum gehören die Flugschriften<br />
aus dem Jahrhundert der Reformation<br />
zu den wertvollsten Teilen des historischen<br />
Buchbestandes der Bibliothek des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums im <strong>Erfurt</strong>er<br />
August<strong>in</strong>erkloster. Die rund 600 Drucke<br />
umfassende Sammlung jener kle<strong>in</strong>formatigen,<br />
nichtperiodischen Schriften zumeist<br />
ger<strong>in</strong>gen Umfangs läßt sich im Kern auf<br />
die Initiative des Theologen und Pädagogen<br />
Karl Re<strong>in</strong>thaler (1794-1863) zurückführen,<br />
der für die reformationsgeschichtliche<br />
Bibliothek se<strong>in</strong>es Erziehungs<strong>in</strong>stituts,<br />
des 1821 gegründeten „Mart<strong>in</strong>sstifts“, annähernd<br />
500 Flugschriften zusammentrug.<br />
Se<strong>in</strong>e Kollektion be<strong>in</strong>haltet sowohl die<br />
Schriften Luthers, se<strong>in</strong>er Freunde und Anhänger,<br />
als auch die Publikationen der<br />
Reformationsgegner, und ermöglicht so<br />
bis zu e<strong>in</strong>em gewissen Grad E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die zeitgenössischen Ause<strong>in</strong>andersetzungen.<br />
Als die Reste der kriegsbed<strong>in</strong>gt dezimierten,<br />
ehemals rund 4500 Bände umfassenden<br />
Mart<strong>in</strong>sbibliothek 1949 der Bibliothek<br />
des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
als Sonderbestand e<strong>in</strong>gegliedert wurden,<br />
gelangte auch die weitgehend unversehrte<br />
Flugschriftensammlung <strong>in</strong> deren Besitz.<br />
Außer den E<strong>in</strong>zelexemplaren der Mart<strong>in</strong>sbibliothek,<br />
die schon im 19. Jahrhundert<br />
katalogisiert wurden, existieren <strong>in</strong> der<br />
M<strong>in</strong>isterialbibliothek mehrere, offenbar<br />
bereits im 16. Jahrhundert zusammengestellte<br />
Sammelbände, <strong>in</strong> denen bis zu 40<br />
Flugschriften vere<strong>in</strong>igt s<strong>in</strong>d.<br />
E<strong>in</strong>en willkommenen Zuwachs hat diese<br />
bedeutende Flugschriftensammlung vor<br />
kurzem durch e<strong>in</strong>e Schenkung aus privatem<br />
Besitz erhalten.<br />
Durch Herrn Erdmann Sturm, emeritierten<br />
Professor für Systematische Theologie<br />
und Religionspädagogik an der Universität<br />
Münster, wurden der Bibliothek des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums zwei Flugschriften<br />
Mart<strong>in</strong> Luthers aus den 1520er<br />
Jahren übergeben. Stiftungen für die <strong>Erfurt</strong>er<br />
M<strong>in</strong>isterialbibliothek haben e<strong>in</strong>e<br />
lange Tradition und s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> der jüngeren<br />
Vergangenheit gelegentlich getätigt<br />
worden. Nicht immer kann auf diese Zuwendungen<br />
ausführlich h<strong>in</strong>gewiesen werden.<br />
Wenn aber, wie im vorliegenden Fall,<br />
zwei wertvolle alte Drucke gestiftet werden,<br />
so ist es angezeigt, sie etwas e<strong>in</strong>gehender<br />
vorzustellen.<br />
Es handelt sich zum e<strong>in</strong>en um die 1520<br />
<strong>in</strong> Wittenberg von Melchior Lotter d. J.<br />
gedruckte late<strong>in</strong>ische Schrift De captivi-
SCHENKUNG 18<br />
tate Babylonica ecclesiae praeludium, die<br />
noch im gleichen Jahr <strong>in</strong> Straßburg auch<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er deutschen Übersetzung (Von der<br />
Babylonischen gefengknuß der <strong>Kirchen</strong>)<br />
herauskam. In volkssprachlicher Übertragung<br />
befand sich dieses Traktat ursprünglich<br />
<strong>in</strong> der Re<strong>in</strong>thalerschen Sammlung, ist<br />
aber mittlerweile nicht mehr auff<strong>in</strong>dbar.<br />
Mit dem von Erdmann Sturm zur Verfügung<br />
gestellten late<strong>in</strong>sprachigen Exemplar<br />
liegt die erste Ausgabe des Textes (Benz<strong>in</strong>g/Claus<br />
704; VD 16 L 4190) vor, der<br />
bis 1524 immerh<strong>in</strong> sieben Nachauflagen<br />
erlebte und somit zu den wirkungsreichen<br />
Schriften Luthers gezählt werden darf.<br />
Das vermutlich <strong>in</strong> der zweiten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts doppelt durchschossene<br />
und mit e<strong>in</strong>em schmucklosen E<strong>in</strong>band versehene<br />
Exemplar ist mit zahlreichen Marg<strong>in</strong>alien<br />
und Unterstreichungen von e<strong>in</strong>er<br />
Hand des 16. Jahrhunderts versehen.<br />
Als e<strong>in</strong>er der Vorbesitzer kann der prov<strong>in</strong>zsächsische,<br />
u. a. <strong>in</strong> Stendal und Zeitz<br />
wirkende Pfarrer Georg Hermann Just<strong>in</strong><br />
Kromphardt (1845-1937) identifiziert<br />
werden, der den Druck laut handschriftlichem<br />
E<strong>in</strong>trag am 15. September 1881<br />
erwarb, was durch den e<strong>in</strong>liegenden Liefersche<strong>in</strong><br />
des Tüb<strong>in</strong>ger Antiquariats Heckenhauer<br />
(<strong>in</strong> dem Hermann Hesse ab<br />
1895 se<strong>in</strong>e Buchhändlerlehre absolvierte)<br />
bestätigt wird.<br />
In der Abhandlung von der babylonischen<br />
Gefangenschaft der Kirche geht es Luther<br />
um die Reform der Theologie, näherh<strong>in</strong><br />
der Sakramentslehre, deren Entstehung er<br />
(historisch nicht haltbar) der römischen<br />
Kurie anlastet. Se<strong>in</strong>e Kritik richtet sich vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der zeitgenössischen<br />
Meßopferfrömmigkeit <strong>in</strong>sbesondere gegen<br />
die Auffassung vom Abendmahl.<br />
Zum anderen kann die M<strong>in</strong>isterialbibliothek<br />
Luthers <strong>in</strong> den Kontext der Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
mit den Schweizer und<br />
oberdeutschen Reformatoren um die<br />
Abendmahlslehre gehörende Schrift Das<br />
diese wort Christi (Das ist meyn leib etce.)<br />
noch fest stehen wydder dye Schwermer<br />
geister <strong>in</strong> der von He<strong>in</strong>rich Ste<strong>in</strong>er 1527<br />
<strong>in</strong> Augsburg gedruckten Ausgabe (Benz<strong>in</strong>g/Claus<br />
2419; VD 16 L 4269) ihrem<br />
Bestand e<strong>in</strong>gliedern (Erstausgabe Wittenberg:<br />
Michael Lotter, 1527). E<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />
Katalogen der Sammlung Re<strong>in</strong>thalers ohne<br />
Angabe von Drucker und Druckort nachgewiesenes<br />
Exemplar der Schrift wird <strong>in</strong><br />
der Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
seit den 1980er Jahren vermißt.<br />
Um so erfreulicher ist es, daß sie dank<br />
der Münsteraner Schenkung nun <strong>in</strong> den<br />
Bestand zurückkehrt. Auch dieser Druck<br />
ist anhand der handschriftlichen Signierung<br />
auf dem Titelblatt Georg Hermann<br />
Just<strong>in</strong> Kromphardt als Vorbesitzer zuzuordnen<br />
und weist gleichfalls Benutzungsspuren<br />
<strong>in</strong> Form von Anstreichungen und<br />
Randbemerkungen e<strong>in</strong>es Lesers aus dem<br />
16. Jahrhundert auf.<br />
Da diese beiden für die Entfaltung der
19 SCHENKUNG / RESTAURIERUNG<br />
Reformation bedeutsamen Traktate der<br />
Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
gerade im 25. Jahr nach ihrer Neue<strong>in</strong>richtung<br />
im ehemaligen Dormitorium<br />
des August<strong>in</strong>erklosters zugehen, dürfen sie<br />
als e<strong>in</strong>e überraschende Jubiläumsgabe<br />
betrachtet werden. Die Stiftung von Herrn<br />
Professor Erdmann Sturm belegt, daß die<br />
historische Büchersammlung der <strong>Erfurt</strong>er<br />
evangelischen Geistlichkeit über die<br />
Grenzen der Thür<strong>in</strong>gischen Landeshauptstadt<br />
h<strong>in</strong>aus als e<strong>in</strong>e Institution wahrgenommen<br />
wird, der man bibliophile Schätze<br />
guten Gewissens anvertrauen kann,<br />
weil sie dort am rechten Ort s<strong>in</strong>d. Für die<br />
aus diesem Vertrauen erwachsene Bereicherung<br />
des Altbestandes sei Herrn Professor<br />
Sturm nachdrücklich der herzliche<br />
Dank aller Verantwortlichen, Benutzer<br />
und Förderer der M<strong>in</strong>isterialbibliothek<br />
übermittelt!<br />
Bibliographien und Literatur<br />
* Josef Benz<strong>in</strong>g/Helmut Claus: Lutherbibliographie.<br />
Verzeichnis der gedruckten<br />
Schriften Mart<strong>in</strong> Luthers bis zu dessen Tod.<br />
Bd. I. Baden-Baden 2 1989 (Bibliotheca<br />
bibliographica Aureliana, X).<br />
* Michael Ludscheidt: Die Flugschriftensammlung<br />
der Mart<strong>in</strong>sbibliothek <strong>in</strong> der<br />
Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
<strong>Erfurt</strong>. In: Ulman Weiß (Hg.): Flugschriften<br />
der Reformationszeit. Colloquium<br />
im <strong>Erfurt</strong>er August<strong>in</strong>erkloster. Tüb<strong>in</strong>gen<br />
2001, S. 9-16.<br />
* Johannes Schwitalla: Flugschrift. Tüb<strong>in</strong>gen<br />
1999 (Grundlagen der Medienkommunikation,<br />
7).<br />
* Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich<br />
erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts<br />
(VD 16); im Internet unter http:/<br />
/www.vd16.de<br />
* Verzeichnis der <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>skammer<br />
im Mart<strong>in</strong>sstift zu <strong>Erfurt</strong> aufbewahrten<br />
Urdrucke aus der Reformationszeit. <strong>Erfurt</strong><br />
1892.<br />
Engel im Verborgenen<br />
(pm) Das Kuratorium der Kirchlichen Stiftung<br />
Kunst- und Kulturgut der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen hat die Restaurierung<br />
von 15 historischen Taufengeln beschlossen.<br />
Die Kosten der Arbeiten belaufen<br />
sich auf mehr als 20.000 Euro.<br />
„Das Interesse an Taufengeln und auch<br />
an ihrer Nutzung wächst. Es ist uns e<strong>in</strong>e<br />
Freude, dass wir immer mehr dieser liebenswerten<br />
„Taufgeräte“ wieder für den<br />
Gebrauch herstellen lassen können. Und<br />
viele Menschen freuen sich mit uns“, sagt<br />
die Kunstreferent<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen, Dr. Bett<strong>in</strong>a Seyderhelm.<br />
Auf dem Gebiet der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z gibt<br />
es mehr als 200 Taufengel. Die hölzernen<br />
Kunstwerke entstanden überwiegend<br />
<strong>in</strong> der Barockzeit für evangelische<br />
Dorfkirchen Mittel- und Norddeutschlands.<br />
Gefertigt wurden die Taufengel<br />
zumeist von Schnitzern und Fassmalern<br />
zum Beispiel <strong>in</strong> der Altmark, der Börde,<br />
im Fläm<strong>in</strong>g oder im Harz.<br />
E<strong>in</strong>e Zeit lang waren sie „aus der Mode<br />
gekommen“.<br />
Die heute noch existierenden Taufengel<br />
blieben daher lange unbeachtet und<br />
wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren oft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
bedauernswerten Zustand aufgefunden:<br />
<strong>in</strong> Scheunen oder Abstellräumen,<br />
auf Emporen oder Pfarrhausböden.<br />
Die widrigen Lagerungsbed<strong>in</strong>gungen haben<br />
über die Jahre den Taufengeln stark<br />
zugesetzt. Etwa zwei Drittel benötigen<br />
somit dr<strong>in</strong>gende restauratorische Hilfe.<br />
Die Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut<br />
der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen ist<br />
jetzt auch im Internet vertreten:<br />
www.kskk-onl<strong>in</strong>e.de
RATSGYMNASIUM 20<br />
Tabuthema Tod?<br />
Johanna Herrmann, 11b<br />
<strong>Evangelische</strong>s ratsgymnasium<br />
Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Diese Frage stellten wir uns auch im Religionspraxiskurs<br />
im Rahmen des großen<br />
Themengebiets Anthropologie.<br />
Gibt es e<strong>in</strong> Leben nach dem Tod? Wenn<br />
ja, wie sieht es aus? Ist der Tod Segen oder<br />
Fluch? Gehört der Tod zum S<strong>in</strong>n des Lebens?<br />
Um weitere Denkanstöße und Perspektiven<br />
zu erhalten, fuhren wir zusammen mit<br />
dem Bio-Leistungskurs nach Dresden <strong>in</strong>s<br />
Hygienemuseum. Auf dem Weg dorth<strong>in</strong><br />
besuchten wir die Frauenkirche, an der<br />
uns besonders die prächtig verzierte Kuppel<br />
und die Unterkirche mit ihrem fasz<strong>in</strong>ierenden<br />
Taufste<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckten.<br />
Unser eigentliches Ziel war aber die Sonderausstellung<br />
des Hygienemuseums „Six<br />
feet under“, die nach e<strong>in</strong>er TV-Serie um<br />
e<strong>in</strong>e Bestatterfamilie benannt wurde. Thema<br />
der Ausstellung: der Tod <strong>in</strong> allen se<strong>in</strong>en<br />
Facetten. Gleich am E<strong>in</strong>gang erwartete<br />
uns e<strong>in</strong> Kunstwerk aus vielen Grabste<strong>in</strong>en,<br />
die real existierenden, aber namentlich<br />
unbekannten Personen gewidmet<br />
waren. Die folgenden Exponate reichten<br />
von Nahaufnahmen aus der Pathologie<br />
über Decken, <strong>in</strong> die Mafia-Mordopfer<br />
<strong>in</strong> Mexiko e<strong>in</strong>gewickelt worden waren, bis<br />
h<strong>in</strong> zu Särgen <strong>in</strong> Hühner-, Krabben- und<br />
Autoform aus Afrika.<br />
Bei vielen Ausstellungsstücken musste<br />
man mehrmals h<strong>in</strong>sehen, um ihre Wirkung<br />
voll zu erfassen, die aber dann umso<br />
e<strong>in</strong>drücklicher und oftmals sogar schockierend<br />
war, z. B. bei e<strong>in</strong>er Plexiglasscheibe,<br />
auf der mehrere Spritzer waren,<br />
die sich dann als Leichensekret herausstellten.<br />
Gleich daneben konnte man über<br />
Kopfhörer die Geräusche e<strong>in</strong>er Obduktion<br />
(mit)hören.<br />
Wir stellten fest, dass der Tod <strong>in</strong> vielen<br />
Ländern durchaus ke<strong>in</strong> Tabuthema ist. In<br />
Japan gilt er sogar als erstrebenswert.<br />
Trotzdem g<strong>in</strong>gen wir am Ende alle ziemlich<br />
betroffen und aufgewühlt h<strong>in</strong>aus. Vielen<br />
g<strong>in</strong>g die Frage durch den Kopf, ob man<br />
den Tod so darstellen dürfe.<br />
Auch <strong>in</strong> der nächsten Unterrichtsstunde<br />
g<strong>in</strong>g es hauptsächlich darum. Verletzt e<strong>in</strong>e<br />
solch provozierende Darstellungsart nicht<br />
die Würde der Toten? Dabei wurde deutlich,<br />
dass die Ausstellung uns doch sehr<br />
betroffen gemacht hat. Obwohl man<br />
durchaus e<strong>in</strong>ige kunstvolle, gelungene<br />
Werke bestaunen konnte, war der Großteil<br />
der Klasse eher abgeschreckt worden,<br />
was sicherlich auch an unserer Führer<strong>in</strong><br />
lag, die uns immer wieder aufforderte<br />
noch genauer h<strong>in</strong>zusehen, um auch wirklich<br />
alle Details zu erfassen. Sicher s<strong>in</strong>d<br />
wir nicht besonders prüde oder schreckhaft,<br />
aber die Vorstellung sich <strong>in</strong> der Situation<br />
fotografieren zu lassen, <strong>in</strong> der man<br />
gerne sterben würde, wie e<strong>in</strong>ige japanische<br />
Models und Schauspieler<strong>in</strong>nen, war<br />
uns dann doch zu makaber.<br />
Im Gegensatz dazu wirkte die Dauerausstellung<br />
des Hygienemuseums wie e<strong>in</strong>e<br />
entspannende Auflockerung. Es gab viel<br />
zum selbst Ausprobieren und Staunen.<br />
Durch verschiedene „Gerätschaften“, wie<br />
z. B. Plastikbecher für die Ohren, wurden<br />
wir <strong>in</strong> die körperliche Situation von
21 RATSGYMNASIUM / PERSONALIA<br />
70-jährigen Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzt. Mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>er Wärmebildkamera erhielten<br />
auch die letzten Ungläubigen unter uns<br />
den Beweis, dass Mädchen kältere Hände<br />
haben als Jungen und durch Gedächtnistests<br />
wurden wir uns der Leistungsfähigkeit<br />
unseres Gehirns bewusst.<br />
Leider war hier die Zeit viel zu kurz, um<br />
annähernd alles auszuprobieren. Dafür<br />
hatten wir danach zwei Stunden Freizeit,<br />
die von fast allen mit shoppen und Suche<br />
nach dem nächsten Subway mehr oder<br />
weniger gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend genutzt wurden.<br />
Erstaunlich pünktlich trafen wir uns halb<br />
sieben am Bahnhof wieder. Die „Arbeit“<br />
war jedoch längst noch nicht vorbei. Zur<br />
großen Verwunderung unserer begleitenden<br />
Lehrer, Frau Herold und Herrn Pögel,<br />
die sich ihrerseits zusammen mit<br />
Monique mit Skat die Zeit vertrieben,<br />
wurde während der zweistündigen Rückfahrt<br />
e<strong>in</strong> Skript für die Faust<strong>in</strong>szenierung<br />
entworfen und für anstehende Tests gelernt,<br />
bis wir schließlich um 20.30 Uhr<br />
nach e<strong>in</strong>em erlebnisreichen Tag <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
ankamen.<br />
An dieser Stelle wollen wir uns herzlich<br />
bei unseren Begleitern Frau Herold und<br />
Herrn Pögel bedanken und ganz<br />
besonders beim Fördervere<strong>in</strong> unserer<br />
Schule, ohne dessen f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
diese Exkursion nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
9.7. 9 Uhr Gottesdienst zum Schuljahresabschluss,<br />
Predigerkirche, anschl.<br />
Zeugnisausgabe<br />
10.7.-20.8. Thür<strong>in</strong>ger Sommerferien<br />
21.8. Erster Schultag; Beg<strong>in</strong>n für<br />
5.-Klässler 8.30 Uhr neuer Schulhof<br />
23.8. 10 Uhr Gottesdienst zum Schuljahresanfang,<br />
anschl. Kaffeetr<strong>in</strong>ken im<br />
Innenhof, Haus am Breitstrom<br />
21.-29.8. E<strong>in</strong>gangsprojekt der neuen<br />
5. Klassen, Präsentation 29.8. 12.30 Uhr<br />
„Endlich wird e<strong>in</strong><br />
Männerberuf von<br />
uns erobert“<br />
Christiane Börner<br />
aus <strong>Erfurt</strong> ist die<br />
neue Fahrer<strong>in</strong><br />
von Landesbischof<br />
Christoph<br />
Kähler.<br />
Ausgeschrieben war von der Thür<strong>in</strong>ger<br />
Landeskirche e<strong>in</strong>e Kraftfahrer-Stelle ohne<br />
weitere H<strong>in</strong>weise.<br />
Christiane Börner hätte bei ihrer Bewerbung<br />
nicht im Traum daran gedacht, welche<br />
Aufgabe sie erwartet.<br />
„Es ist für mich sehr spannend, den Bischof<br />
zu fahren“, sagt die 49-Jährige. Als<br />
Reaktion auf ihren neuen Job erntet sie<br />
viel Erstaunen.<br />
„Offensichtlich ist das Chauffieren noch<br />
als re<strong>in</strong>er Männerberuf bekannt, der nun<br />
endlich von uns Frauen erobert wird“, so<br />
die <strong>Erfurt</strong>er<strong>in</strong>.<br />
23 leitende Geistliche hat die <strong>Evangelische</strong><br />
Kirche <strong>in</strong> Deutschland – nur noch <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen gibt es e<strong>in</strong>e Frau als<br />
Fahrer<strong>in</strong>.<br />
Christiane Börner ist verheiratet und hat<br />
zwei K<strong>in</strong>der. Die gelernte Zahntechniker<strong>in</strong><br />
war <strong>in</strong> den vergangenen Jahren unter<br />
anderem als Kurierfahrer<strong>in</strong> beschäftigt.<br />
Die Stellenausschreibung hatte sie auf der<br />
Internetseite der Föderation <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland (EKM) gefunden.<br />
Der evangelischen Kirche ist Christiane<br />
Börner ebenso wie ihr Ehemann seit vielen<br />
Jahren eng verbunden: Sie engagiert<br />
sich ehrenamtlich <strong>in</strong> der <strong>Erfurt</strong>er Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
und s<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkantorei.<br />
Bischof Kählers bisheriger Fahrer Paul Gippert<br />
wurde nach 29 Jahren im aktiven<br />
Dienst des Thür<strong>in</strong>ger <strong>Kirchen</strong>amtes verabschiedet.
AUGUSTINERKLOSTER 22<br />
ENTSPANNEN UND TAGEN IN DER<br />
LUTHERSTÄTTE EVANGELISCHES<br />
AUGUSTINERKLOSTER ZU ERFURT<br />
August<strong>in</strong>erstraße 10<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Telefon 0361 / 576600<br />
www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
• Führungen durch das Klosterensemble<br />
• Besichtigung der Elisabethkapelle<br />
nach Anmeldung<br />
• Spezialführungen freitags:<br />
August<strong>in</strong>erkloster–Burse–Collegium<br />
maius–Michaeliskirche<br />
• Ausstellung „Bibel – Kloster – Luther“<br />
sowie wechselnde Ausstellungen<br />
• Übernachtungen, Tagungsräume<br />
• Konzerte, Vorträge, geistliches Leben<br />
• Begegnungscafé „Klosterstube“<br />
Neues aus dem<br />
August<strong>in</strong>erkloster<br />
Lothar Schmelz<br />
2008 war bisher e<strong>in</strong> sehr ereignisreiches<br />
Jahr für die Lutherstätte <strong>Evangelische</strong>s<br />
August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.<br />
Richtfest<br />
Am 25. Januar feierten über 100 Gäste<br />
mit Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich und mir das<br />
Richtfest der wiederaufgebauten ehemaligen<br />
Waidhäuser. Nach 64 Jahren entsteht<br />
wieder e<strong>in</strong> Haus an der Stelle, an der am<br />
25. Februar 1945 e<strong>in</strong>e Luftm<strong>in</strong>e dieses<br />
Haus völlig zerstörte.<br />
16 Zimmer werden e<strong>in</strong>gerichtet und sollen<br />
nach der Fertigstellung Menschen<br />
Ruhe, Erholung und E<strong>in</strong>kehr bieten. Es<br />
wird e<strong>in</strong> Haus, das es <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />
<strong>in</strong> dieser Form und mit den angebo-<br />
tenen Inhalten noch nicht gibt. E<strong>in</strong>e enge<br />
B<strong>in</strong>dung an das Kloster ist gegeben. Pröpst<strong>in</strong><br />
Begrich, Schwester Kathar<strong>in</strong>a/CCR und<br />
noch e<strong>in</strong>ige andere Seelsorger werden, so<br />
gewünscht, die Gäste bei ihrem Aufenthalt<br />
begleiten. In dem historischen Keller<br />
wird e<strong>in</strong> Andachtsraum entstehen. Im<br />
Haus selbst wird e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Küche e<strong>in</strong>gerichtet;<br />
hier haben die Gäste die Möglichkeit,<br />
selbst Frühstück oder Abendessen<br />
zuzubereiten. Da es ja <strong>in</strong> dem ursprünglichen<br />
S<strong>in</strong>n ke<strong>in</strong>e „Waidhäuser“<br />
mehr s<strong>in</strong>d, suchen alle Beteiligten zur Zeit<br />
e<strong>in</strong>en geeigneten Namen.<br />
Auch Sie, liebe Leser, können sich an dieser<br />
Namenssuche beteiligen. Senden Sie<br />
uns Ihren Vorschlag.<br />
Das Gebäude wird am 12. September<br />
2008 eröffnet, am 13. und 14. September,<br />
jeweils zwischen 13 und 17 Uhr,<br />
besteht die Möglichkeit der Besichtigung.<br />
Grundste<strong>in</strong>legung<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt war der 25. Februar:<br />
An der Ru<strong>in</strong>e der ehemaligen Bibliothek<br />
des Klosters wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sehr<br />
festlichen, aber auch freudigen Feier der<br />
Grundste<strong>in</strong> für den Wiederaufbau gelegt<br />
(wir berichteten).<br />
Im Keller des Gebäudes wird e<strong>in</strong> Fürbitt-<br />
Altar entstehen sowie e<strong>in</strong>e Gedenktafel<br />
für die 267 ums Leben gekommenen Menschen.<br />
Hier wird auch das Nagelkreuz<br />
se<strong>in</strong>en endgültigen Platz f<strong>in</strong>den. Außerdem<br />
wird an diesem Ort e<strong>in</strong>e Dauerausstellung<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, die sich mit der Baugeschichte<br />
des Klosters beschäftigt. Im<br />
Erdgeschoss entsteht e<strong>in</strong> Veranstaltungsraum,<br />
im ersten Obergeschoss werden<br />
Büroräume und im zweiten Obergeschoss<br />
e<strong>in</strong> repräsentativer Empfangsraum zur Verfügung<br />
stehen. Im Haus wird der Beauftragte<br />
der EKM bei Landesregierung und<br />
Landtag se<strong>in</strong>en Dienstsitz haben.<br />
Die Arbeiten gehen gut voran, die Gründungsarbeiten<br />
s<strong>in</strong>d bereits abgeschlossen
23 AUGUSTINERKLOSTER<br />
und nach über 63 Jahren liegt wieder e<strong>in</strong>e<br />
Decke über dem Keller. Der Rohbau wird<br />
voraussichtlich Ende August 2008 fertig<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Da auch dieses Gebäude e<strong>in</strong>e neue Nutzung<br />
erfahren wird, bitten wir Sie, sich<br />
auch hier an der Namenssuche zu beteiligen.<br />
Die historische Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n<br />
M<strong>in</strong>isteriums im August<strong>in</strong>erkloster<br />
bleibt auch weiterh<strong>in</strong> im Ostflügel des August<strong>in</strong>erklosters<br />
beheimatet. Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />
besseren Ort für diesen wertvollen<br />
und teilweise e<strong>in</strong>zigartigen Buchbestand.<br />
Friedensgebet<br />
Das <strong>Erfurt</strong>er August<strong>in</strong>erkloster ist seit<br />
25. Februar Mitglied der <strong>in</strong>ternationalen<br />
Nagelkreuzgeme<strong>in</strong>schaft (wir berichteten).<br />
Jeden Freitag wird nun <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche<br />
<strong>in</strong>nerhalb des Mittaggebetes<br />
der Schwestern der Communität Casteller<br />
R<strong>in</strong>g um 12 Uhr das Friedensgebet gebetet.<br />
Dadurch möchten auch wir über<br />
die Grenzen unserer Landeshauptstadt h<strong>in</strong>aus<br />
unserer Verantwortung für Frieden<br />
gerecht werden und gegen Gewalt, für Versöhnung<br />
und e<strong>in</strong> geschwisterliches<br />
Mite<strong>in</strong>ander beten und e<strong>in</strong>treten. Alle<br />
Menschen s<strong>in</strong>d zu diesem Gebet ganz<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
Weitere Mitglieder <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d<br />
u. a.: Der Deutsche Dom und die Kaiser-<br />
Wilhelm-Gedächtniskirche <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, die<br />
Frauenkirche <strong>in</strong> Dresden, die Altstadt<br />
Kreuzeskirche <strong>in</strong> Essen, die Kirche Heilig-Kreuz<br />
<strong>in</strong> Halle/Saale, die Nikolaikirche<br />
<strong>in</strong> Kiel, die Kirche St. Nicolai <strong>in</strong> Leipzig,<br />
das Gossner-Haus <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z, das Kloster<br />
Ottobeuren, die <strong>Evangelische</strong> Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
St. Marien <strong>in</strong> Stralsund und das<br />
Nagelkreuzzentrum Würzburg.<br />
Für mich ist sehr bee<strong>in</strong>druckend, dass das<br />
Nagelkreuz für die deutschen Zentren <strong>in</strong><br />
der Justizvollzugsanstalt Würzburg von<br />
Gefangenen hergestellt wird.<br />
Die Nagelkreuzgeme<strong>in</strong>schaft unterstützt<br />
die Arbeit von Partnern und Zentren nicht<br />
nur <strong>in</strong> Deutschland. Partner haben wir <strong>in</strong><br />
Coventry, Kreisau <strong>in</strong> Polen und M<strong>in</strong>sk/<br />
Weißrussland sowie <strong>in</strong> Modra/Slowakische<br />
Republik.<br />
Zur Zeit steht das Nagelkreuz auf dem<br />
Altar im Kapitelsaal, am Freitag zum Friedensgebet<br />
auf dem Altar der August<strong>in</strong>erkirche.<br />
Nach Fertigstellung des ehemaligen<br />
Bibliotheksgebäudes wird es se<strong>in</strong>en<br />
endgültigen Platz auf dem Fürbitte-Altar<br />
im Keller der Gebäudes haben.<br />
Das Nagelkreuz wurde von Provost Howard aus<br />
Coventry nach dem Krieg <strong>in</strong> die von englischen<br />
Bomben zerstörten Städte gebracht als e<strong>in</strong><br />
Zeichen für die <strong>in</strong> Christus geschehene und auch<br />
verfe<strong>in</strong>deten Völkern eröffnete Versöhnung und<br />
für den Neuanfang, der daraus entstehen kann.<br />
Das Nagelkreuzzentrum Kiel war 1947 das erste<br />
und gibt bis heute davon Zeugnis.<br />
Uns Deutsche fordert das Nagelkreuz seitdem<br />
heraus, mit unserer schwierigen Vergangenheit<br />
und auch mit der spannungsreichen Gegenwart<br />
im Geiste der Wahrheit und der Versöhnung<br />
umzugehen.<br />
In den derzeit 50 (eigene Anmerkung: aktuell<br />
54) Nagelkreuzzentren <strong>in</strong> Deutschland mühen<br />
sich Menschen, <strong>in</strong> konkreten Situationen<br />
friedenstiftend und versöhnend zu wirken, den<br />
Dialog zwischen Jungen und Alten,<br />
E<strong>in</strong>gesessenen und Fremden zu fördern, der<br />
Gewalt zu entsagen, Geschichte aufzuarbeiten<br />
und Verständnis füre<strong>in</strong>ander zu gew<strong>in</strong>nen.
EKM 24<br />
168 Kommentare und<br />
Stellungnahmen<br />
Die Arbeit am Verfassungsentwurf für die<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />
(EKM) ist abgeschlossen. Alle Mitglieder<br />
der Föderationssynode sowie der Synoden<br />
von Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche und <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen haben den Text erhalten.<br />
Die Parlamentarier trafen sich vom 19. bis<br />
22. Juni zur ersten Lesung der neuen Verfassung<br />
im thür<strong>in</strong>gischen Bad Sulza. Auf<br />
den folgenden Sitzungen vom 3. bis 5. Juli<br />
<strong>in</strong> Wittenberg wurde der endgültige Verfassungstext<br />
von der Föderationssynode<br />
sowie den beiden Landessynoden beschlossen.<br />
In e<strong>in</strong>em Beschluss der Föderationskirchenleitung<br />
zur Freigabe des Entwurfs für<br />
die Synodaltagungen heißt es: „Er führt<br />
die unterschiedlichen Traditionen und<br />
Identitäten beider Teilkirchen zusammen<br />
und bildet e<strong>in</strong>e tragfähige Grundlage für<br />
die vere<strong>in</strong>igte Kirche“. Die <strong>Kirchen</strong>leitung<br />
dankt allen, die sich am Stellungnahmeverfahren<br />
beteiligt haben. 168 Kommentare<br />
mit e<strong>in</strong>er Länge von etwa 2000 Seiten<br />
waren e<strong>in</strong>gegangen. E<strong>in</strong>e Redaktionsgruppe<br />
hatte den Entwurf nach Ablauf der<br />
Frist überarbeitet.<br />
Ruth Kallenbach, Rechtsdezernent<strong>in</strong> der<br />
EKM und Leiter<strong>in</strong> des Verfassungsprojektes,<br />
ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis.<br />
Zwar seien e<strong>in</strong>ige Kompromisse nötig gewesen,<br />
„aber die Verfasser vieler Stellungnahmen<br />
werden sich wieder f<strong>in</strong>den“, so<br />
die Dezernent<strong>in</strong>. Dank der „kreativen und<br />
umfangreichen Mitarbeit“ habe die Re-<br />
daktionsgruppe wichtige Anregungen bekommen.<br />
Die e<strong>in</strong>gearbeiteten Änderungen betreffen<br />
den kompletten Verfassungsentwurf.<br />
E<strong>in</strong>ige Passagen s<strong>in</strong>d neu, es wurden missverständliche<br />
Worte wie „Kirchspiel“ gestrichen,<br />
und <strong>in</strong> vielen Bereichen ist den<br />
Ehrenamtlichen noch mehr Mitspracherecht<br />
e<strong>in</strong>geräumt worden. Neu s<strong>in</strong>d unter<br />
anderem Aussagen zu Menschenrechten<br />
sowie zum <strong>in</strong>terreligiösen Dialog. Die<br />
Mitschuld der Kirche an der Vernichtung<br />
jüdischen Lebens wurde stärker betont.<br />
Noch deutlicher wurde das Subsidiaritäts-<br />
Pr<strong>in</strong>zip hervorgehoben, wonach auf jeder<br />
Leitungsebene nur die kirchlichen Aufgaben<br />
wahrzunehmen s<strong>in</strong>d, die auf der<br />
jeweils unteren Ebene nicht ausreichend<br />
erfüllt werden können.<br />
Die Verfassung der EKM wird die Verfassung<br />
der Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche und die<br />
Grundordnung der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
ablösen, wenn ab dem 1. Januar 20<strong>09</strong><br />
beide Landeskirchen vere<strong>in</strong>igt s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e<br />
Verfassungskommission mit sieben Arbeitsgruppen<br />
hatte an dem Entwurf e<strong>in</strong><br />
Jahr lang gearbeitet. Das Stellungnahme-<br />
Verfahren dauerte vom Dezember 20<strong>07</strong><br />
bis März 2008.<br />
Mit der Verfassung wird das kirchliche<br />
Leben von etwa 930 000 evangelischen<br />
Christen <strong>in</strong> Mitteldeutschland geregelt,<br />
konkret unter anderem die Organisation<br />
und Leitung der Kirche, die Aufgaben von<br />
<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den, <strong>Kirchen</strong>kreisen und<br />
Landeskirche sowie das Verhältnis von<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Verfassung<br />
soll auf die aktuelle Situation der<br />
Geme<strong>in</strong>den und das kirchliche Leben heute<br />
e<strong>in</strong>gehen.<br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
Donnerstag 17 Uhr<br />
Lorenzkirche Anger / Ecke Pilse
25 EKM<br />
„Mit Luther unterwegs“<br />
Am 20. Oktober 2008 wird e<strong>in</strong>e Pilgergruppe<br />
von <strong>Erfurt</strong> nach Wittenberg aufbrechen.<br />
Zwölf Tage dauert die Reise <strong>in</strong><br />
täglichen Etappen von 20 bis 25 Kilometern.<br />
Am 31. Oktober soll die Gruppe zu<br />
den Reformationsfeiern <strong>in</strong> der Lutherstadt<br />
Wittenberg e<strong>in</strong>treffen. Die Pilgerreise unter<br />
dem Motto „Mit Luther unterwegs“ ist<br />
die Startaktion der Föderation <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland (EKM)<br />
<strong>in</strong> die bundesweite Luther-Dekade von<br />
2008 bis 2017.<br />
Von <strong>Erfurt</strong> (20.10.) führt der Weg über<br />
Weimar durch die Orte Eckartsberga,<br />
Rossbach, Weißenfels, Merseburg nach<br />
Halle. Von hier aus geht es nach e<strong>in</strong>em<br />
Ruhetag (27.10.) weiter über Brehna, Löbnitz,<br />
Gräfenha<strong>in</strong>ichen und Bergwitz nach<br />
Wittenberg (31.10.).<br />
E<strong>in</strong>zelne Pilger können den ganzen Weg<br />
oder mehrere Tage mitgehen. Interessierte<br />
sollten sich rechtzeitig anmelden. Auch<br />
Geme<strong>in</strong>de-, Jugend- und Konfirmandengruppen<br />
s<strong>in</strong>d willkommen, sich für e<strong>in</strong><br />
Stück des Weges anzuschließen. Begleitet<br />
werden die Pilger wie zu Luthers Zeiten<br />
von e<strong>in</strong>em Pferdefuhrwerk, das Gepäck<br />
und Proviant transportieren und auch<br />
fußkranke Wanderer aufnehmen kann.<br />
Übernachtet wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>fachen Pilgerquartieren<br />
oder – bei Wunsch – <strong>in</strong> Pensionen<br />
und Hotels. Morgen- und Abendandacht<br />
sowie Frühstück, Mittag und Abendbrot<br />
f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den jeweiligen Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
statt. Abgerundet wird der Tag durch Musik,<br />
Vorträge, Ausstellungen und Gespräche<br />
am Abend.<br />
Ziel der Aktion ist es, dass „sich die Menschen<br />
aus der neuen <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
<strong>in</strong> Mitteldeutschland mit freiem Kopf<br />
und fröhlichen Herzen auf den Weg ma-<br />
chen, e<strong>in</strong>ander kennen lernen und<br />
mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch kommen“, erklärt<br />
Franziska Schreiber von der Projektgruppe<br />
der EKM.<br />
Zum Auftakt wird e<strong>in</strong> extra für diesen<br />
Anlass geschriebenes Theaterstück des Regisseurs<br />
Harald Richter im August<strong>in</strong>erkloster<br />
<strong>Erfurt</strong> uraufgeführt. Es zeigt Luthers<br />
erste reformatorische Ansätze und se<strong>in</strong>e<br />
Beziehung zu Beichtvater Johann von<br />
Staupitz.<br />
Vorstellungen:<br />
Samstag, 18. Oktober, 16 und 19.30 Uhr,<br />
Sonntag, 19. Oktober, 16 Uhr.<br />
Informationen und Anmeldung<br />
(Anmeldefrist 31. Juli)<br />
<strong>Kirchen</strong>amt der EKM<br />
Franziska.Schreiber@ekmd.de<br />
(, Fax: 03691-678-404, -449<br />
Frauenarbeit<br />
Der Sitz der geme<strong>in</strong>samen Frauenarbeit<br />
der Föderation <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong><br />
Mitteldeutschland (EKM) ist seit April<br />
2008 <strong>in</strong> Halle. Die bisherigen Dienststellen<br />
der Frauenarbeit <strong>in</strong> Magdeburg und<br />
Weimar s<strong>in</strong>d im März aufgelöst worden.<br />
Die Frauenarbeit der EKM ist bereits seit<br />
April 2005 fusioniert.<br />
„In der geme<strong>in</strong>samen Dienststelle <strong>in</strong> Halle<br />
vere<strong>in</strong>en und bündeln sich unsere bisherigen<br />
Erfahrungen und Fähigkeiten aus der<br />
Landeskirche Thür<strong>in</strong>gen und der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen. Als geme<strong>in</strong>sames Team<br />
werden wir zukünftig e<strong>in</strong> stabiles Netzwerk<br />
knüpfen“, sagt Hanna Manser, Leiter<strong>in</strong><br />
der EKM-Frauenarbeit.<br />
Die Frauenarbeit hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, die Leistungen der Frauen <strong>in</strong><br />
<strong>Kirchen</strong>kreisen und Geme<strong>in</strong>den sichtbar<br />
zu machen. Ehrenamtlich tätige Frauen<br />
sollen dar<strong>in</strong> bestärkt werden, ihre Themen<br />
<strong>in</strong> Gottesdienste, Geme<strong>in</strong>deleben und<br />
Synoden e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
www.frauenarbeitekm.de
GOTTESDIENSTE 26<br />
Gottesdienste<br />
Andreaskirche Andreasstraße<br />
So, feiertags 10 Uhr<br />
24.8. GD zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />
August<strong>in</strong>erkirche August<strong>in</strong>erstraße<br />
Sa 18 Uhr Abendgebet mit der Begrüßung des<br />
Sonntags<br />
So 9.30 Uhr mA<br />
Gustav-Adolf-Kirche S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />
So 10.30 Uhr 1.–15. d. Monats<br />
31.8. 10.30 Uhr Gottesdienst zum Schulbeg<strong>in</strong>n<br />
7.9. 10.30 Uhr Jubelkonfirmation<br />
So 9.15 Uhr 16.–31. d. Monats<br />
Kaufmannskirche am Anger<br />
So 10 Uhr außer 6.7.; 24.8. Dankgottesdienst<br />
zum Abschluss der Außensanierung; 14.9.<br />
Kantatengottesdienst mit Christophoruswerk<br />
Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum Ludolfweg<br />
So 11 Uhr 6.7. Sommerfest<br />
Lukaskirche Stadtweg 64<br />
So 10.30 Uhr 16.-31. d. Mon.<br />
Lutherkirche, Magdeburger Allee<br />
So 11 Uhr 1.-15. des Monats<br />
So 9.30 Uhr ab 16. des Monats<br />
21.9. 9.30 Uhr Taufgedächtnis-GD<br />
28.9. 9.30 Uhr Erntedank mit K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Michaeliskirche Universitätskirche,<br />
Michaelisstraße 11<br />
So 11.15 Uhr Universitätsgottesdienst 27.7.;<br />
31.8.; 28.9.<br />
So 17 Uhr GD der Alt-Katholischen Geme<strong>in</strong>de<br />
13., 27.7.; 10., 24.8.; 14., 28.9.<br />
So 19 Uhr Gottesdienst des Christophoruswerkes<br />
30.7.; 27.8.; 24.9.<br />
Mi 13 Uhr Stadtmissionsgottesdienst 16.7.<br />
Sa 14 Uhr Gottesdienst zur Trauung 30.8.<br />
Mart<strong>in</strong>ikirche Hans-Sailer-/ Tiergartenstraße<br />
So 9.30 Uhr 1.-15. des Monats<br />
So 11 Uhr ab 16. des Monats (nicht am<br />
letzten So)<br />
24.8. 10 Uhr Schulanfangs-GD<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
Hammerweg 4a<br />
So 11 Uhr (letzter Sonntag im Monat)<br />
Predigerkirche/ Predigerkloster<br />
Meister-Eckehart-Straße<br />
jeden So 10 Uhr<br />
24.8. Familien-GD zum Schulanfang mit<br />
persönlicher Segnung der Erstklässler und aller,<br />
die im Herbst neu anfangen<br />
Reglerkirche Bahnhofstraße<br />
jeden So 9.30 Uhr<br />
24.8. Familiengottesdienst zum Schulanfang<br />
So 18 Uhr 28.9. Jugendgottesdienst<br />
„Spiegelkreuz“<br />
So 9.30 Uhr 5.10. Kantatengottesdienst zum<br />
Erntedankfest<br />
Reglergeme<strong>in</strong>dehaus Juri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g<br />
So 14 Uhr, Fr 17 Uhr Christen aus der ehem. SU<br />
laden e<strong>in</strong><br />
Regler-Geme<strong>in</strong>dehaus Wilhelm-Busch-Straße<br />
1. und 3. Samstag im Monat 17 Uhr<br />
Thomaskirche Schillerstraße<br />
jeden So 10 Uhr<br />
Alach St. Ulrich<br />
Fr 18 Uhr 4.7. Kirmes-GD<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 14 Uhr 13.7.<br />
So 9.30 Uhr 17.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
Sa 13 Uhr 30.8. Trauung<br />
Andisleben St. Peter und Paul<br />
So 9.30 Uhr 6., 20.7.; 3., 17.8.; 14., 28.9.<br />
Sa 14 Uhr 30.8. Schule<strong>in</strong>führungs-GD<br />
Sa 18 Uhr 20.9.<br />
Bechstedt-Wagd Dreifaltigkeitskirche<br />
So 9.30 Uhr 27.7.; 24.8.<br />
B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
Do 14 Uhr 10.7. Eiserne Hochzeit<br />
So 14 Uhr 3.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
So 9.30 Uhr 31.8.<br />
Fr 15 Uhr 5.9. Goldene Hochzeit<br />
Bischleben Benignuskirche<br />
So 10.30 Uhr 6.7.; 3.8.;<br />
So14 Uhr 20.7.; 17.8.;<br />
So 19.30 Uhr 31.8. Andacht zum<br />
Weltfriedenstag gem. mit Möbisburg, Rhoda<br />
Büßleben Petrikirche<br />
So 9.15 Uhr 24.8. Schulanfänger-GD; 7.,21.9.<br />
So 10.30 Uhr 28.9.<br />
Dachwig Petrikirche<br />
So 9 Uhr 20.7.; 3.8.; 14.9.<br />
So 9.30 Uhr 31.8.<br />
So 10.30 Uhr 6.7.; 17.8.; 28.9.<br />
Sa 18 Uhr 11.7. Kirchweih<br />
Egstedt Dreifaltigkeitskirche<br />
So 11 Uhr 13.7.; 10.8.;<br />
So 14 Uhr 27.7.; 24.8.
27 GOTTESDIENSTE<br />
Sa 14 Uhr 7.9. Sommerfest<br />
Elxleben Michaeliskirche<br />
So 9 Uhr 17.8.; 28.9. .<br />
So 10.30 Uhr 20.7.; 3., 31.8.; 21.9.<br />
So 14 Uhr 7.9. Tag der Diakonie<br />
Sa 18 Uhr 5.7.<br />
Ermstedt Andreaskirche<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 9.30 Uhr 13.7.<br />
So 13 Uhr 17.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
Frienstedt St. Laurentius<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst<br />
So 13 Uhr 3.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
So 10.30 Uhr 31.8.<br />
Gebesee Laurentiuskirche<br />
jeden So 10.45 Uhr außer 27.7.; 10.8.; 7.9.<br />
Gispersleben Kiliani-Kirche<br />
So 9.30 Uhr 13.8. Kirchweih und Taufe;<br />
27.7.10., 24.8.; 7., 21.9.<br />
Gispersleben Vitikirche<br />
So 9.30 Uhr 6., 20.7.; 3., 17., 31.8.; 14., 28.9.<br />
Gottstedt St. Georg<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 14 Uhr 20.7.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
Fr 18 Uhr 29.8. Andacht<br />
Hochheim Johanneskirche<br />
So 9.30 Uhr 13., 27.7.; 10., 24.8.; 21.9.<br />
7.9. Kirmesgottesdienst im Festzelt<br />
Kirchheim St. Laurentius<br />
u:So 9.30 Uhr 13.7.; 10.8.;<br />
So 15 Uhr 31.8. Laurentiusfest<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach St. Severi<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 10.30 Uhr 13.7.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst<br />
Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />
So 10.45 Uhr 13., 27.7.; 10., 24.8.; 7., 21.9.<br />
So 14 Uhr 6.7. anschl.Geme<strong>in</strong>defest<br />
Marbach St. Gotthardt-Kirche<br />
So 9.30 Uhr 27.7.; 10.8.; 7., 21.9.<br />
So 14.30 Uhr 13.7. Kirmes-GD mit Chor;<br />
24.8. Schulanfangs-GD<br />
Möbisburg Dionysiuskirche<br />
So 10.30 Uhr 20.7.; 17.8.;<br />
Sa 18 Uhr 5.7.; 2.8.;<br />
Sa Schulanfänger 23.8.<br />
So 19.30 Uhr 31.8. Friedensfeuer auf der Burg<br />
So Geme<strong>in</strong>defest 7.9.<br />
Nottleben St. Peter und Paul<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 14 Uhr 17.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
Rhoda Kirche zum Guten Hirten<br />
So 9 Uhr 6.7.; 3.8.; .<br />
Sa 18 Uhr 19.7.; 23.8.<br />
So 19.30 Uhr 31.8. Andacht zum<br />
Weltfriedenstag <strong>in</strong> Bischleben, gem. mit<br />
Möbisburg<br />
R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus<br />
So 9.30 Uhr 13., 27.7.; 10., 24., 3108.;<br />
14., 21.9.<br />
So 10 Uhr 6.4. Konfirmation<br />
Salomonsborn St. Dionysius-Kirche<br />
So 11 Uhr 27.7.; 10.8.; 7., 21.9.<br />
Schmira Nikolauskirche<br />
So 11 Uhr 27.7.; 31.8.<br />
Tiefthal Peter-und-Paul-Kirche<br />
So 10.30 Uhr jeden zweiten So, beg<strong>in</strong>nend 6.7.<br />
31.8. 10.30 Uhr Schule<strong>in</strong>führungs-GD<br />
Walschleben Cruciskirche<br />
So 9 Uhr 6.7.; 7., 21.9. .<br />
So 10.30 Uhr 13., 27.7.; 10.8.<br />
Sa 11.30 Uhr 23.8. Schule<strong>in</strong>führungs-GD<br />
Waltersleben St. Nikolai<br />
So 14 Uhr 13.7.; 10.8.<br />
Wern<strong>in</strong>gsleben Allerheiligenkirche<br />
So 14 Uhr 6.7.; 3.8.; 7.9.<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen Michaeliskirche<br />
So 14 Uhr 6.7. Sommerfest<br />
So 10.30 Uhr 24.8. Schulanfang; 31.8.;<br />
jeden So im September<br />
Witterda Gustav-Adolf-Kapelle<br />
So 9 Uhr 13.7.; 3.8.<br />
So 14 Uhr 14.9. Kapellenfest<br />
Zimmernsupra St. Jacobus<br />
Sa 16 Uhr 5.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong><br />
B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 15 Uhr 6.7. Regionalgottesdienst <strong>in</strong> Frienstedt<br />
So 13 Uhr 20.7.<br />
So 10.30 Uhr 17.8.<br />
So 10 Uhr 24.8. RG <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
Kl<strong>in</strong>ikumkapelle Hauptgebäude<br />
So 9.30 Uhr Andacht mit Orgelmusik
term<strong>in</strong>kalender<br />
1.7. 9.30 – 16 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter<br />
Berg, Hammerweg 4a<br />
13. Ökumenischer Seniorentag<br />
„Alt – na und?“<br />
...............................................................................................................................................................<br />
Orgelkonzerte <strong>in</strong> der Predigerkirche<br />
mittwochs 20 Uhr<br />
2.7. Gerarde Gillen, Dubl<strong>in</strong>/Irland<br />
9.7. Tenor und Orgel<br />
Gerald Hupach, Dresden – Tenor<br />
Ra<strong>in</strong>er Fritzsch, Radeberg – Orgel<br />
16.7. Frank Dittmer, Greifswald<br />
23.7. Johannes Schymalla, Stendal<br />
30.7. Matthias Dreißig, Predigerorganist<br />
6.8. Paul Derret, Hull/Großbritannien<br />
13.8. Trompete und Orgel<br />
Jürgen Hartmann, Leipzig – Trompete<br />
Ulf Lauenroth, Bad Branstedt – Orgel<br />
20.8. Kilian Nauhaus, Berl<strong>in</strong><br />
27.8. Holger Gehr<strong>in</strong>g, Dresden<br />
...........................................................................................................................................................<br />
sonntags 15 bis 18 Uhr Cyriakkapelle im<br />
Gebreite<br />
Offene E<strong>in</strong>ladung zu Kaffee, Kuchen,<br />
Kennenlernen und Gesprächen über Gott,<br />
Welt und Kirche (bis 31.8.)<br />
mittwochs 12 – 12.20 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelmusik mit Andrea Malzahn<br />
freitags 19.30 Uhr Michaeliskirchhof<br />
Hofkonzert (bis 29.8.)<br />
samstags 23.45 Uhr Michaeliskirche<br />
Musikalisches Nachtschwärmergebet<br />
(bis 30.8.)<br />
4.7. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />
Hofkonzert<br />
Chor „mercoria“, Leitung Andreas Korn<br />
5.7. 15 Uhr KSP Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
Jahresfest der KiTa der Margarete-Wehl<strong>in</strong>g-<br />
Stiftung<br />
5.7. 17 Uhr Lutherkirche<br />
Sommermusik<br />
Chor des Kirchspiels Mart<strong>in</strong>i-Luther und der<br />
Baptisten-Geme<strong>in</strong>de<br />
28<br />
5.7. 17 Uhr Peter-und-Paul-Kirche Tiefthal<br />
Musik aus der Zeit der Romantik<br />
Michael von H<strong>in</strong>tzenstern, Weimar – Orgel<br />
Matthias von H<strong>in</strong>tzenstern, Gera – Violoncello<br />
5.7. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Nachtkonzert – Orgel und Orchester<br />
Thomas Ennenbach, Eisleben – Orgel<br />
Andreas-Kammerorchester<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
Händel – Rhe<strong>in</strong>berger – Guilmant<br />
6.7. 10 Uhr Andreaskirche<br />
Gottesdienst zum Auftakt des<br />
Geme<strong>in</strong>defestes<br />
14 Uhr K<strong>in</strong>derkantate „Arche Noah“<br />
6.7. 15 Uhr Michaeliskirche<br />
Kammerkonzert<br />
Theatrum Affectuum, Amsterdam / Milano<br />
6.7. 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelkonzert<br />
Takashi Watanabe, Japan<br />
anschließend Vernissage zur Ausstellung<br />
„Unterwegs gesehen“<br />
Dr. Kar<strong>in</strong> Vogel, <strong>Erfurt</strong><br />
6.7. 17 Uhr Reglerkirche<br />
Kammermusik<br />
Werke barocker Komponisten<br />
Gundula Mantu – Viol<strong>in</strong>e<br />
Eugen Mantu – Violoncello<br />
6.7. 17 Uhr Lucaskirche<br />
Sonntagsmusik<br />
„S<strong>in</strong>get dem Herrn e<strong>in</strong> neues Lied“<br />
Chor und Orgel<br />
Apfelstädter Adjuvanten<br />
Leitung Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
Orgelimprovisationen von Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
9.7. 15.30 Uhr Augusta-Viktoria-Stift<br />
Zuckertütenfest<br />
12.7. 19 Uhr Kulturhof Krönbacken<br />
Vernissage „40 Jahre Christophorus“<br />
Ausstellung bis 17.8.<br />
12.7. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Nachtkonzert<br />
Vocalensemble Marienha<strong>in</strong><br />
Leitung Robert Eilers<br />
Stefan Decker, Vechta – Orgel<br />
Purcell – Carpentier – Händel
29 TERMINKALENDER<br />
12.7. 14 Uhr Pfarrgarten Frienstedt<br />
Sommerfest der Kita St. Laurentius<br />
19. – 24.7. 21 Uhr Michaeliskirchhof<br />
Erfreuliches Theater<br />
25.7. 19.30 Uhr Predigerkirche<br />
Vorbilder Bachs <strong>in</strong> Frankreich und Italien<br />
Rhe<strong>in</strong>ische Kantorei – Das Kle<strong>in</strong>e Konzert<br />
Leitung Hermann Max<br />
(im Rahmen des MDR-Musiksommers 2008)<br />
26.7. 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelkonzert<br />
Mario Videla, Argent<strong>in</strong>ien<br />
26., 27.7. 21 Uhr Michaeliskirchhof<br />
Erfreuliches Theater<br />
30.7. 20 Uhr Kam<strong>in</strong>zimmer des „Goldenen<br />
Schwans“ Michaelisstraße<br />
Buchlesungsreihe AUSLESE<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Erwachsenenbildung Thür<strong>in</strong>gen<br />
2.8. 19.30 Uhr Predigerkirche<br />
Calwer Choristen<br />
Leitung Hans-Jörg Kalmbach<br />
3.8. 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelkonzert<br />
Andrea Malzahn<br />
anschl. Vernissage „Farbartisten“<br />
Ausstellung des Christophoruswerkes bis 4.9.<br />
10.8. 16 Uhr Lutherkirche<br />
Orgelkonzert<br />
Erich Türk (Rumänien)<br />
15.8. 18 Uhr Kaufmannskirche<br />
ERFURTER ORGELN<br />
Improvisation und Information<br />
Die 2. <strong>Erfurt</strong>er Schuster-Orgel<br />
Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
16.8. 17 Uhr Bischleben<br />
Pfarrgartenfest<br />
19.8. 19 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche<br />
Thematischer Geme<strong>in</strong>deabend<br />
„Glauben wir im Sommer noch, was wir im<br />
W<strong>in</strong>ter s<strong>in</strong>gen?“<br />
Engel und Engelgeschichten<br />
Dr. Gerhard Begrich<br />
22.8. 18 Uhr Christuskirche Tettaustraße<br />
ERFURTER ORGELN<br />
Improvisation und Information<br />
Die 1. <strong>Erfurt</strong>er Schuster-Orgel<br />
Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
23.8. K<strong>in</strong>dergarten Möbisburg<br />
E<strong>in</strong>schulungsfeier<br />
anschl. Schulanfängergottesdienst<br />
26.8. 17 Uhr Peter-und-Paul-Kirche Tiefthal<br />
Orgelkonzert<br />
Dr. Hartmut Haupt<br />
27.8. 20 Uhr Kam<strong>in</strong>zimmer des „Goldenen<br />
Schwans“ Michaelisstraße<br />
Buchlesungsreihe AUSLESE<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Erwachsenenbildung Thür<strong>in</strong>gen<br />
2.9. 9-22 Uhr Dom/Predigerkirche<br />
3.9. 9-12.30 Uhr Dom/Predigerkirche<br />
I. Internationaler Orgelwettbewerb<br />
Bach – Liszt<br />
Halbf<strong>in</strong>ale<br />
2.9. 18 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
An der Stadtmünze<br />
Schlag-Schatten des Christentums<br />
Vortragsreihe<br />
„Hexen“<br />
Pfr. Hartmut Hegeler<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtakademie „Meister Eckhart“ <strong>Erfurt</strong> und<br />
des Katholischen Forums im Land Thür<strong>in</strong>gen –<br />
Akademie des Bistums <strong>Erfurt</strong><br />
5.9. 18 Uhr Predigerkirche<br />
ERFURTER ORGELN<br />
Improvisation und Information<br />
Die Schuke-Orgel (1978)<br />
Prof. Matthias Dreißig<br />
6.-27.9. samstags 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Musikalische Vesper<br />
6.9. 11 Uhr Christophorusschule<br />
Jahresfest<br />
6.9. 14 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche<br />
Geme<strong>in</strong>defest des KSP Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
6.9. Egstedt<br />
Sommerfest im Pfarrgarten<br />
6.-7.9. Möbisburg<br />
Geme<strong>in</strong>defest und 700Jahrfeier der<br />
Dionysiuskirche<br />
7.9. 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelkonzert
TERMINKALENDER 30<br />
7.9. 17 Uhr Reglerkirche<br />
Kammermusik<br />
Mart<strong>in</strong>a Bätz – Blockflöte<br />
Johannes Häußler – Orgel<br />
9.9. 19.30 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
An der Stadtmünze<br />
Schlag-Schatten des Christentums<br />
Vortragsreihe<br />
„Inquisition“<br />
Dr. Klaus Unterburger, Münster<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtakademie „Meister Eckhart“ <strong>Erfurt</strong> und<br />
des Katholischen Forums im Land Thür<strong>in</strong>gen –<br />
Akademie des Bistums <strong>Erfurt</strong><br />
9. 9. 20 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus Predigerstraße 4<br />
Infoabend<br />
„Worum es beim christlichen Glauben<br />
geht...“<br />
<strong>Evangelische</strong> Predigergeme<strong>in</strong>de und Communität<br />
Casteller R<strong>in</strong>g – Schwester Cathar<strong>in</strong>a CCR<br />
und Pfarrer Staemmler – laden geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong><br />
zum Erwachsenenunterricht<br />
„Worum es beim christlichen Glauben geht...“<br />
Für Leute, die Interesse am christlichen Glauben<br />
haben und die mehr über den christlichen<br />
Glauben wissen möchten; die sich taufen lassen<br />
wollen (Ostern 20<strong>09</strong> ist dann die Taufe möglich),<br />
die wieder <strong>in</strong> die evangelische Kirche e<strong>in</strong>treten<br />
möchten (Vorbereitung auf das Abendmahl)<br />
oder die e<strong>in</strong>fach mal zuhören möchten,<br />
worum es <strong>in</strong> der Kirche und bei Glauben geht.<br />
Zehn Abende s<strong>in</strong>d geplant, jeweils 20 Uhr<br />
10.9. 19 Uhr Café Paul<br />
Reihe Literaturcafé<br />
Silke Dokter, <strong>Erfurt</strong><br />
Glücksmomente – Lyrik<br />
14.9. Kirchspiel Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
Tag des Offenen Denkmals<br />
14.9. 10.30 Uhr Gustav-Adolf-Kirche<br />
Gottesdienst zum Denkmaltag<br />
anschließend GASTmahl der Geme<strong>in</strong>de mit<br />
Gästen und Musik im Gustav-Adolf-<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
12 Uhr K<strong>in</strong>der- und Jugend-Tischtennisturnier<br />
auf dem Hof<br />
13-15 Uhr Führungen <strong>in</strong> der Kirche<br />
14.9. 16 Uhr Peter-und-Paul-Kirche Tiefthal<br />
Denkmaltag<br />
Kirche und Kirchturm s<strong>in</strong>d den ganzen Tag zu<br />
besichtigen<br />
Handglockenchor der August<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>de<br />
Gotha<br />
.............................................................................................................................................<br />
ERFURTER KIRCHENMUSIKTAGE 2008<br />
10.9. 20 Uhr Predigerkirche<br />
Eröffnungskonzert<br />
Augsburger Doms<strong>in</strong>gknaben<br />
Leitung Re<strong>in</strong>hard Kammler<br />
12.9. 20 Uhr<br />
<strong>Kirchen</strong>sprung und Wandelkonzert<br />
Christuskirche Tettaustraße – Mart<strong>in</strong>i im Brühl<br />
– Mart<strong>in</strong>skloster – St. Severi<br />
Mirjam Seifert – Flöte<br />
Matthias Dreißig – Orgel<br />
13.9. 19.30 Uhr Predigerkirche<br />
Bach-Händel-Konzert<br />
Johann Sebastian Bach – Messe G-Moll<br />
Georg Friedrich Händel – Utrechter Te Deum<br />
August<strong>in</strong>er Vocalkreis, Solisten und<br />
Barockorchester<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
14.9. 11.30 Uhr Predigerkirche<br />
„Prattica di musica“ Suhl<br />
Johann Friedrich Fasch zum 250. Todestag<br />
(Mat<strong>in</strong>ee am Tag des Offenen Denkmals)<br />
16.9. 19.30 Uhr Rathausfestsaal<br />
Oliver Messiaen<br />
«V<strong>in</strong>gt Régards sur l´Enfant Jésus»<br />
Tamara Stefanovich – Klavier<br />
17.9. 20 Uhr Predigerkirche<br />
Saxophonquartett “fo(u)r” Fans und Orgel<br />
Matthias Dreißig – Orgel<br />
19.9. 19.30 Uhr Cruciskirche<br />
Orgelkonzert<br />
Josef Miltschitzky, Ottobeuren<br />
20.9. 19.30 Uhr Dom<br />
Abschlusskonzert<br />
Zum 100. Geburtstag von Olivier Messiaen<br />
Olivier Latry, Paris – Orgel<br />
Quartett „ensemble <strong>in</strong>canto“<br />
............................................................................................................................................<br />
14.9. 10 Uhr<br />
Kaufmannskirche am Anger<br />
Kantatengottesdienst<br />
Johann He<strong>in</strong>rich Stölzel<br />
„Welche der Geist Gottes treibt, die s<strong>in</strong>d<br />
Gottes K<strong>in</strong>der“<br />
Chor der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de<br />
Leitung Michael Jahn
31 TERMINKALENDER / ANZEIGEN<br />
14.9. 17 Uhr Andreaskirche<br />
Konzert<br />
Saxophon und Orgel<br />
15.9. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />
Farbengasse 2<br />
<strong>Evangelische</strong> Erwachsenenbildung<br />
Katholische Erwachsenenbildung<br />
ERFURTER VORTRÄGE<br />
Die Russisch-Orthodoxe Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />
Pfr. Michail Rahr, Weimar<br />
16.9. 19.30 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
An der Stadtmünze<br />
Schlag-Schatten des Christentums<br />
Vortragsreihe<br />
„Thron und Altar“<br />
Dr. Walter Fleischmann-Bisten, Bensheim<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtakademie „Meister Eckhart“ <strong>Erfurt</strong> und<br />
des Katholischen Forums im Land Thür<strong>in</strong>gen –<br />
Akademie des Bistums <strong>Erfurt</strong><br />
19.9. 18 Uhr Tiefthal Peter-und-Paul-Kirche<br />
ERFURTER ORGELN<br />
Improvisation und Information<br />
Die Ladegast-Orgel<br />
Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
23.9. 19.30 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
An der Stadtmünze<br />
Schlag-Schatten des Christentums<br />
Vortragsreihe<br />
„Sexualität“<br />
Prof. Dr. Hubertus Lutterbach, Duisburg/Essen<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtakademie „Meister Eckhart“ <strong>Erfurt</strong> und<br />
des Katholischen Forums im Land Thür<strong>in</strong>gen –<br />
Akademie des Bistums <strong>Erfurt</strong><br />
24.9. 19 Uhr Café Paul<br />
Reihe Literaturcafé<br />
Ra<strong>in</strong>er Karg, Greiz<br />
„Wo gibt es denn so was?“<br />
Erzählungen, Lyrik<br />
24.9. 20 Uhr Predigerkirche<br />
Diplom-Orgelkonzert<br />
Marco Lemme, Hochschule für Musik<br />
„Franz Liszt“, Weimar<br />
24.9. 20 Uhr Kam<strong>in</strong>zimmer des „Goldenen<br />
Schwans“ Michaelisstraße<br />
Buchlesungsreihe AUSLESE<br />
<strong>Evangelische</strong> Erwachsenenbildung<br />
26.9. 18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche im Brühl<br />
ERFURTER ORGELN<br />
Improvisation und Information<br />
Die Eifert-Orgel (1878)<br />
Albrecht Lobenste<strong>in</strong><br />
30.9. 19.30 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
An der Stadtmünze<br />
Schlag-Schatten des Christentums<br />
Vortragsreihe<br />
„Mission zwischen Inkulturation und<br />
Kolonialismus“<br />
Dr. Arnd Bünker, Münster<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtakademie „Meister Eckhart“ <strong>Erfurt</strong> und<br />
des Katholischen Forums im Land Thür<strong>in</strong>gen –<br />
Akademie des Bistums <strong>Erfurt</strong><br />
10.10. 19.30 Uhr Gustav-Adolf-Kirche<br />
Chorkonzert<br />
„Maxim Kowalew Don Kosaken“<br />
1.10. 20 Uhr Predigerkirche<br />
Diplom-Orgelkonzert<br />
Nico Schmitt, Hochschule für Musik<br />
„Franz Liszt“, Weimar<br />
5.10. 18 Uhr Kle<strong>in</strong>e Synagoge<br />
im Rahmen der <strong>in</strong>terkulturellen Woche<br />
Interreligiöse Andacht mit Lesungen aus<br />
heiligen Schriften verschiedener Religionen<br />
Thema „Die Wirklichkeit des Menschen“<br />
Dr. Alex Bauer, Bahai-Geme<strong>in</strong>de <strong>Erfurt</strong><br />
In <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Zentrum-Nähe – und doch nicht<br />
„mittendr<strong>in</strong>“ – vermieten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sanierten<br />
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Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
im August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erstraße 10, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5766023, Fax 0361-5766<strong>09</strong>8<br />
e-mail: CCR-<strong>Erfurt</strong>@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
http://www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
Tägliche Gebetszeiten (außer dienstags):<br />
7 Uhr Morgengebet, 12 Uhr Mittagsgebet, 18 Uhr<br />
Abendgebet (samstags mit Begrüßung des Sonntags),<br />
19.30 Uhr (außer samstags) Nachtgebet;<br />
Öffnungszeiten der Klosterstube<br />
täglich (außer dienstags) 10.30-17.30 Uhr<br />
23.7. 19 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
Feierabendgottesdienst – der etwas andere<br />
Gottesdienst für junge Menschen, verantwortet<br />
vom SfC (Studenten für Christus)<br />
und Schwestern der CCR<br />
20.9. „Klostertag“ – e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kehrtag im<br />
August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.<br />
Leitung Pfarrer<strong>in</strong> Gisela Noack<br />
Sr. Kathar<strong>in</strong>a Schridde CCR<br />
Noch nicht und schon jetzt!<br />
Kathar<strong>in</strong>a Schridde CCR<br />
S<strong>in</strong>d wirklich erst drei Monate vergangen,<br />
seit ich am 25. März hier <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> und im<br />
August<strong>in</strong>erkloster e<strong>in</strong>zog? S<strong>in</strong>d es wirklich<br />
erst vier Wochen, dass unsere<br />
Schwestern Ruth Meili, Gisa Deck und<br />
Christa Pischke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wunderbaren<br />
Gottesdienst <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche verabschiedet<br />
wurden und auf den Schwanberg<br />
zurückgekehrt s<strong>in</strong>d?<br />
Zeit ist bekanntlich e<strong>in</strong> trügerisches Phänomen,<br />
jedenfalls wenn man sie nur „gefühlsmäßig“<br />
wahrnimmt. Ich fühle mich<br />
<strong>in</strong>zwischen so vertraut mit der Stadt, mit<br />
dem Kloster und erst recht mit unserer<br />
Kirche, dass ich mich schon fast als „<strong>Erfurt</strong>er<strong>in</strong>“<br />
fühle – und zwar als solche aus-<br />
gesprochen wohlfühle! Dazu trug und<br />
trägt immer noch der sehr freundliche und<br />
herzliche Empfang bei, den die Menschen<br />
mir hier bereitet haben.<br />
Und dann gibt es noch sehr häufig Augenblicke,<br />
da alles doch wieder ganz neu<br />
ist. Wo ist diese oder jene Straße? Wo f<strong>in</strong>de<br />
ich diese Adresse und jene Telefonnummer?<br />
Welche Bedeutung hat die Veranstaltung<br />
nächste Woche und was genau kann<br />
ich dazu beitragen? Wem muß ich bescheid<br />
sagen, wenn ich dies oder jenes<br />
gern beg<strong>in</strong>nen würde? In solchen Situationen<br />
also, die sich nicht allzu häufig stellen,<br />
Ereignisse, die nur ab und zu oder –<br />
falls es sich um kirchenjahreszeitliche<br />
Feste handelt – überhaupt nur e<strong>in</strong>mal im<br />
Jahr stattf<strong>in</strong>den merke ich dann doch, dass<br />
ich noch recht neu hier b<strong>in</strong>. Und das wird<br />
auch noch länger so bleiben – so dass ich<br />
immer noch staunen kann über die Fülle<br />
der Möglichkeiten und das Vertrauen, das<br />
uns Schwestern hier geschenkt wird.<br />
So kenne ich noch längst nicht alles und<br />
b<strong>in</strong> doch schon jetzt angekommen.<br />
Wir leben nun zu viert <strong>in</strong> unserer Schwesterngruppe<br />
im Kloster und es ist überaus<br />
hilfreich, dass die drei anderen – Sr. Mart<strong>in</strong>a,<br />
Sr. Roswitha und Sr. Caecilia – die<br />
nötige Kont<strong>in</strong>uität gewährleisten. Sie leben<br />
alle seit Jahren <strong>in</strong> dieser Stadt und<br />
als Gruppe zusammen, wissen also, wie<br />
es bisher war, was sich bewährt hat, auch,<br />
was vielleicht neu durchdacht werden<br />
kann. Und so ergänzen wir uns und f<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong>en guten Weg zwischen Bewahrung<br />
und Aufbruch.<br />
Selbstverständlich bleiben die Stundengebete<br />
und Gottesdienste <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche<br />
auch weiterh<strong>in</strong> unsere wichtigsten<br />
und eigentlichen Aufgaben und unser<br />
wesentliches Anliegen. Auch die Klosterstube<br />
wird unverändert fortgeführt und erfreut<br />
sich weiterh<strong>in</strong> großer Beliebtheit.<br />
Wir bieten auch <strong>in</strong> Zukunft E<strong>in</strong>zelbegleitung<br />
und Exerzitien an, werden uns ver-
33 INFORMATIONEN<br />
mehrt <strong>in</strong> der Kursarbeit des Klosters engagieren<br />
und e<strong>in</strong>fach da se<strong>in</strong>, wenn uns<br />
jemand braucht. Und wir werden hören,<br />
was sich sonst gestalten und entwickeln<br />
will hier <strong>in</strong> der Stadt und <strong>in</strong> der Kirche,<br />
die ja ihrerseits auf dem geme<strong>in</strong>samen<br />
Weg mit der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen zur <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche Mitteldeutschlands e<strong>in</strong>em großen<br />
Wandel entgegengeht.<br />
Unsere ganze Communität hat als Motto<br />
für sich e<strong>in</strong> Wort aus der Regel des Ordengründers<br />
Benedikt gewählt, das auch<br />
für unsere Arbeit hier <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> verb<strong>in</strong>dlich<br />
ist und bleiben wird:<br />
„In allem Gott suchen, Christus nichts<br />
vorziehen und das Leben unter der Führung<br />
des Evangeliums gestalten“.<br />
Das versuchen wir zu leben und mit den<br />
Menschen hier <strong>in</strong> der Stadt zu teilen.<br />
Tauftag 11. November 2008<br />
Am 11. November sollen 525 Menschen<br />
aus aller Welt die Taufe empfangen –<br />
möglichst viele von ihnen <strong>in</strong> der Petrikirche<br />
<strong>in</strong> Lutherstadt Eisleben. An diesem Tag<br />
und <strong>in</strong> dieser Kirche wurde vor 525 Jahren<br />
der Reformator Mart<strong>in</strong> Luther getauft.<br />
Anlässlich dieses Taufjubiläums haben die<br />
<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Eisleben e<strong>in</strong> Internetportal<br />
e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Unter www.luther525.de gibt es Informationen<br />
rund um das Tauffest sowie die<br />
Möglichkeit, sich für die Taufe am 11.<br />
November <strong>in</strong> der Lutherstadt Eisleben<br />
oder <strong>in</strong> der eigenen Heimatgeme<strong>in</strong>de anzumelden.<br />
Außerdem möchten die Initiatoren<br />
des Tauffestes 525 <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den<br />
dafür gew<strong>in</strong>nen, zu diesem Tag e<strong>in</strong>en<br />
Taufgedächtnisgottesdienst zu feiern.
40 JAHRE CHRISTOPHORUS 34<br />
Von der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
zum Werk<br />
Angelika Dresselt<br />
In diesem Jahr darf unsere E<strong>in</strong>richtung auf<br />
40 Jahre ihres Bestehens zurückblicken.<br />
Zu der Zahl 40 gibt es viele u.a. christliche<br />
Assoziationen. 40 Tage dauerten die<br />
S<strong>in</strong>tflut, Moses Aufenthalt auf dem S<strong>in</strong>ai<br />
und auch die Wanderung des Volkes Israel<br />
durch die Wüste. Die Herrschaft der<br />
Philister über die Israeliten währte 40 Jah-<br />
re. Wir möchten 40 Jahre „Christophorus“<br />
würdigen und e<strong>in</strong>en Rückblick auf die<br />
vergangene Zeit wagen. Die Legende vom<br />
Heiligen Christophorus begleitet uns von<br />
Anfang an.<br />
Das Lied „Alles muss kle<strong>in</strong> beg<strong>in</strong>nen“ wird<br />
bei unseren Festen nicht selten gesungen.<br />
Kle<strong>in</strong> und bescheiden begann es auch mit<br />
„Christophorus“. Die <strong>Erfurt</strong>er K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong><br />
Dr. Pudschies nahm sich e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> ihrer<br />
Praxis der Probleme von K<strong>in</strong>dern mit geistiger<br />
Beh<strong>in</strong>derung und deren Eltern an. Es<br />
zeigten sich Verzögerungen <strong>in</strong> der Entwicklung<br />
der K<strong>in</strong>der. Erfahrungen im<br />
Umgang mit Beh<strong>in</strong>derungen und Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
und entsprechende Förderangebote<br />
gab es damals wenig bzw. gar<br />
nicht. Sie suchte für diese K<strong>in</strong>der nach<br />
gezielten Fördermöglichkeiten. E<strong>in</strong> Raum<br />
war nötig, Geld für Heizung. Wichtiger<br />
noch war Personal, das mit diesen K<strong>in</strong>dern<br />
arbeiten konnte, ebenso brauchte<br />
man Beschäftigungsmaterial. Sehr vieles<br />
musste bedacht und erörtert werden. Bei<br />
dem katholischen Bischof Hugo Aufderbeck<br />
und dem evangelischen Propst Dr.<br />
Verwiebe stieß sie<br />
mit ihrem Anliegen<br />
auf Gehör. So wurde<br />
1968 geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der Christengeme<strong>in</strong>schaft<br />
die Tagesstätte<br />
gegründet.<br />
Dem E<strong>in</strong>satz von Dr.<br />
Pudschies ist es also<br />
zu verdanken, dass<br />
es „Christophorus“<br />
<strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> überhaupt<br />
gibt und dass wir<br />
von Beg<strong>in</strong>n an e<strong>in</strong>e<br />
ökumenische E<strong>in</strong>richtung<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter<br />
um Christ<strong>in</strong>e Lux<br />
übernahmen<br />
zunächst die Förderung der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den<br />
Räumen der Stadtmission, d.h. <strong>in</strong> der ehemaligen<br />
Garderobe. Eurythmie und Musik<br />
standen ebenso auf dem Lehrprogramm<br />
wie Pflanzenkunde und Rechnen.<br />
1978 konnte das „Haus zum Sternberg“<br />
erworben werden. Die erforderliche Rekonstruktion<br />
dauerte mehrere Jahre. Als<br />
1981 die Christengeme<strong>in</strong>schaft ausschied,<br />
übernahmen die evangelische und die katholische<br />
Kirche die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung.<br />
Das Kuratorium unter dem Vorsitz
35 40 JAHRE CHRISTOPHORUS<br />
von Pfarrer<strong>in</strong> Sigrun Pabel ernannte Ernst<br />
Günther zum Leiter der Tagesstätte.<br />
Das „Haus zum Sternberg“, Allerheiligenstraße<br />
8 wurde 1986 fertiggestellt und<br />
schrittweise von nunmehr 40 jungen Erwachsenen<br />
und e<strong>in</strong>er Gruppe von etwa<br />
zehn K<strong>in</strong>dern bezogen.<br />
Beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der erfuhren <strong>in</strong> der damaligen<br />
DDR ke<strong>in</strong>e Schulbildung, sie galten<br />
nur als „förderungsfähig“. In der Christophorus-Tagesstätte<br />
wurden sie durch <strong>in</strong>dividuelle<br />
pädagogische Förderung zur<br />
größtmöglichen Selbständigkeit geführt.<br />
Der Tagesablauf für die jungen Erwachsenen<br />
be<strong>in</strong>haltete Angebote zur produktiven<br />
Arbeit, für begleitende Förderung und<br />
zur s<strong>in</strong>nvollen Freizeitgestaltung.<br />
Zudem wurden handwerkliche Begabungen<br />
unter der Anleitung von Fachpersonal<br />
im Keramikbereich und <strong>in</strong> der Handweberei<br />
unterstützt.<br />
Übrigens zeigten die Jugendlichen beim<br />
Sommerfest 1989 mit viel Spielfreude und<br />
nicht nachlassender Begeisterung unter<br />
dem Titel „E<strong>in</strong> bunter Regenbogen“ die<br />
Geschichte von der Arche Noah, die 40<br />
Tage der S<strong>in</strong>tflut ausgesetzt war. Im Logo<br />
von „Christophorus“ war für viele Jahre<br />
der Regenbogen – das Symbol für Gottes<br />
Zuspruch – sichtbar.<br />
Die veränderten gesellschaftlichen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
nach der Umbruchsituation <strong>in</strong> der<br />
DDR brachten für die Christophorus-Tagesstätte<br />
neue Herausforderungen.<br />
Am 7. März 1991 gründete sich <strong>in</strong> neuer<br />
Rechtsform die Christophoruswerk <strong>Erfurt</strong><br />
gGmbH. Im gleichen Jahr vollzog sich der<br />
Wechsel h<strong>in</strong> zu Werkstatt für Beh<strong>in</strong>derte<br />
(WfB) und Förderschule. „Christophorus“<br />
profilierte sich auch dank der Unterstützung<br />
durch den Träger Hessisches Diakoniezentrum<br />
Hephata e.V. als dritter Gesellschafter<br />
neben Caritas und <strong>Kirchen</strong>kreis.<br />
Hephata stieg nach abgeschlossener<br />
Aufbauphase Ende 1998 als Gesellschafter<br />
wieder aus.<br />
In die Leitungsarbeit brachten sich zusätzlich<br />
zunächst Peter Carstädt (bis 1997) und<br />
Norbert Jahnke e<strong>in</strong>. Letzterer führte das<br />
Werk bis 20<strong>07</strong>, während Ernst Günther<br />
neue Aufgaben im Caritasheim „St. Pia“<br />
<strong>in</strong> D<strong>in</strong>gelstedt übernahm.<br />
In den folgenden Jahren erweiterte das<br />
Werk se<strong>in</strong>e Dienste für Menschen mit<br />
Beh<strong>in</strong>derungen oder sozialen Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
<strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>, Gotha und Umgebung.<br />
Mit den Bereichen Arbeit, Wohnen sowie<br />
Beratung und Bildung kann diesem Personenkreis<br />
e<strong>in</strong> breit gefächertes Angebot<br />
vorgehalten werden. Inzwischen ist es<br />
ganz selbstverständlich, dass z.B. beh<strong>in</strong>derte<br />
K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e Förderschule besuchen,<br />
dass Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung beim<br />
Integrationsfachdienst Beratung und Assistenz<br />
erfahren oder e<strong>in</strong> Wohnangebot<br />
nach ihren Vorstellungen <strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />
können.<br />
Es entwickelte und festigte sich auch die<br />
Zusammenarbeit mit anderen E<strong>in</strong>richtungen<br />
der Beh<strong>in</strong>dertenhilfe <strong>in</strong> der Stadt wie<br />
dem Lebenshilfe e.V. und dem Christlichen<br />
Jugenddorfwerk Deutschland.<br />
Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der erfahrenen ideellen<br />
Hilfestellung <strong>in</strong> den Jahren der Neuorientierung<br />
besteht seit 2003 e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />
zur Organisation „Trebuie“ <strong>in</strong><br />
Braila/Rumänien.<br />
Um den gewachsenen Qualitätsansprüchen<br />
Rechnung zu tragen, weisen die<br />
Werkstätten seit 2003 und die Wohnheime<br />
seit 2005 die Zertifizierung nach DIN<br />
EN ISO 9001:2000 auf.<br />
Bis zum heutigen Tag wird das Werk von<br />
den beiden Gesellschaftern Caritasverband<br />
für das Bistum <strong>Erfurt</strong> e.V. und dem<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> getragen.<br />
Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz<br />
von Dr. Mart<strong>in</strong> Remus verantwortet geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Geschäftsführer Dr.<br />
Björn Starke die <strong>in</strong>haltliche Arbeit. Etwa<br />
650 Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung werden<br />
von ca. 220 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitar-
40 JAHRE CHRISTOPHORUS / IMPRESSUM 36<br />
beitern begleitet und gefördert.<br />
Dies alles geschah und geschieht nie ohne<br />
den Segen Gottes. Bei so viel Machbarem<br />
<strong>in</strong> unserem Leben – den Segen können<br />
wir immer nur wieder neu erbitten.<br />
Er ist das Fundament, auf dem unsere Arbeit<br />
aufbaut, denn Gott liebt alle Menschen.<br />
Jeden, so wie er ist. Jeden mit se<strong>in</strong>en<br />
Fähigkeiten und Grenzen. Darauf<br />
vertrauen wir.<br />
Die Kulturdirektion der Stadt <strong>Erfurt</strong> ermöglicht<br />
uns e<strong>in</strong>e Ausstellung, <strong>in</strong> der alte und<br />
neue Kunstwerke gezeigt, die aktuelle<br />
Arbeit im Christophoruswerk beschrieben<br />
und natürlich frühere Zeugnisse des Lebens<br />
und Arbeitens <strong>in</strong> der Christophorus-<br />
Tagesstätte dargestellt werden.<br />
Die Ausstellung ist vom 12.7. bis<br />
17.8.08 im Kulturhof „Zum Güldenen<br />
Krönbacken“ zu sehen. Zur Vernissage<br />
am 12.7.08 um 19 Uhr möchten wir<br />
Sie herzlich e<strong>in</strong>laden.<br />
Werkstatt-Laden<br />
Der kle<strong>in</strong>e Laden für viele Geschenkideen<br />
Töpferwaren<br />
Kerzen<br />
Textilien<br />
Holzwaren<br />
Glückwunschkarten<br />
u.v.m.<br />
aus unseren und<br />
anderen Werkstätten<br />
für beh<strong>in</strong>derte Menschen<br />
Allerheiligenstraße 8 • 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Tel. 0361.6005-060 • Fax 0361.6005-011<br />
werkstattladen@christophoruswerk.de<br />
Öffnungszeiten Mo-Fr 10-12 und 12.30-18 Uhr<br />
Sa 9.30-13 Uhr<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium <strong>Erfurt</strong><br />
Senior Andreas Eras<br />
Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-55<strong>07</strong>6-11 Fax -19<br />
<strong>in</strong>fo@evangelischer-kirchenkreis-erfurt.de<br />
www.erfurt-kirche.de<br />
REDAKTIONSKREIS<br />
Thomas M. Austel, Margrit Flaschmann,<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles, Gerta L<strong>in</strong>k,<br />
Wolfgang Musigmann, Michael Pohl<br />
REDAKTION<br />
Gerta L<strong>in</strong>k<br />
Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-55<strong>07</strong>625, Fax 0361-55<strong>07</strong>619<br />
erfurter.blaetter@evangelischer-kirchenkreiserfurt.de<br />
VERANTWORTLICH<br />
Thomas M. Austel<br />
Schmidtstedter Ufer 22, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/Fax 0361-5620818<br />
thomas.austel@ekkps.de<br />
SATZ/TYPOGRAFIE<br />
Angela B. Kirsten, Mittelhäuser Straße 3<br />
99089 <strong>Erfurt</strong> (/Fax 0361-7913874<br />
DRUCK<br />
fehldruck GmbH<br />
Schlachthofstraße 82, 99085 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2252355 <strong>in</strong>fo@fehldruck.de<br />
Ohne Anzeigen und Spenden geht es nicht.<br />
Konto-Nr. 60 000 1288, BLZ 820 510 00<br />
Sparkasse Mittelthür<strong>in</strong>gen<br />
Namentlich gezeichnete Artikel geben die<br />
Me<strong>in</strong>ung des Autors wieder.<br />
Über Zuschriften freut sich der Redaktionskreis.<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Die ERFURTER BLÄTTER ersche<strong>in</strong>en vier Mal<br />
im Jahr. Die nächste Ausgabe ersche<strong>in</strong>t Anfang<br />
Oktober 2008.<br />
FOTOS<br />
Titel: Gerta L<strong>in</strong>k; S. 2: Frieder Czupalla ; S.21:<br />
Stefan Börner; S. 34: Angelika Dresselt; S. 38:<br />
Augusta-Viktoria-Stift; Rücktitel: Hubertus<br />
Röder, Kulturdirektion der Stadt <strong>Erfurt</strong><br />
Grüne Seiten: S. 1: Eike Küstner; S. 2: Heidi<br />
Stiew<strong>in</strong>k; S. 3: Frieder Czupalla
37 KINDER<br />
KIRCHE<br />
MIT KINDERN<br />
Wöchentliche Treffen der K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dehäusern der<br />
<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den<br />
6- bis 10-jährige<br />
Andreas Mi 16 Uhr<br />
Kaufmann Di 15.30 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong>i Di 15 Uhr<br />
Prediger Di 15 Uhr<br />
Regler Do 16 Uhr<br />
Südost Do 16 Uhr<br />
Thomas Do 15 Uhr<br />
Alach Di 15 Uhr<br />
B<strong>in</strong>dersleben Mo 17 Uhr<br />
Bischleben Di 16 Uhr<br />
Büßleben Mo 15.30 Uhr<br />
Dachwig Di 14.45 Uhr<br />
Egstedt Mi 17 Uhr (1./ Monat)<br />
Elxleben D0 14.45 Uhr<br />
Gebesee Mi 14.45 Uhr<br />
Gispersleben Mo 14.30 Uhr<br />
Kirchheim Mi 16 Uhr<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach Mi 17 Uhr (14-tägig)<br />
Marbach Do 16 Uhr (14-tägig)<br />
Möbisburg Di 14.30 Uhr<br />
Tiefthal Do 16 Uhr<br />
Walschleben Mo 14.45 Uhr<br />
10- bis 12-jährige<br />
Andreas Mi 17 Uhr<br />
Kaufmann Di 16.30 Uhr<br />
Prediger Mo 15 Uhr<br />
Regler Do 15 Uhr<br />
Thomas Do 16 Uhr<br />
Bischleben Di 17 Uhr<br />
Büßleben Do 15.30 Uhr<br />
Dachwig Di 15.45 Uhr<br />
Gebesee Mi 15.45 Uhr<br />
Gispersleben Mo 16.30 Uhr<br />
Walschleben Mo 15.45 Uhr<br />
Monatliche Treffen<br />
Ermstedt Di 17 Uhr<br />
Frienstedt Sa 10 Uhr<br />
Zimmernsupra Fr 16 Uhr<br />
Familien-Gottesdienste und -Feste<br />
4.7. 16 Uhr Geme<strong>in</strong>defest B<strong>in</strong>dersleben<br />
6.7. 10 Uhr Thomaskirche<br />
Familiengottesdienst und Geme<strong>in</strong>defest<br />
6.7. 11 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp<br />
Melanchthon FG und Sommerfest<br />
31.8. 10 Uhr Cyriakkapelle<br />
Prediger-Geme<strong>in</strong>defest<br />
31.8. Laurentiusfest <strong>in</strong> Kirchheim mit<br />
Schulanfängergottesdienst<br />
Familiengottesdienste zum Schulbeg<strong>in</strong>n<br />
23.8. 11.30 Uhr Walschleben;<br />
nach Schule<strong>in</strong>führung Möbisburg<br />
24.8. 9.30 Uhr Reglerkirche<br />
10 Uhr Thomaskirche, Predigerkirche<br />
Andreaskirche, W<strong>in</strong>discholzhausen<br />
31.8. 9.30 Uhr Kilianikirche;<br />
10 Uhr Kaufmannskirche;<br />
10.30 Uhr Gustav-Adolf-Kirche.<br />
Für Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>dergottesdienst und K<strong>in</strong>derkreisen<br />
Wer gern im K<strong>in</strong>dergottesdienst mitarbeiten<br />
möchte, ist herzlich willkommen:<br />
26.8. 19.30 Uhr Reglergeme<strong>in</strong>dehaus<br />
28.8. 19 Uhr Kaufmannskirche Duftestübchen<br />
25.9. 18 Uhr Reglergeme<strong>in</strong>dehaus mit<br />
Vorbereitung des Reformationstages für K<strong>in</strong>der<br />
Weiterh<strong>in</strong> werden auch im September „Godly<br />
Play“-Materialien hergestellt.Wer sich dafür<br />
<strong>in</strong>teressiert, melde sich bitte bei K. Eisbrenner<br />
Für Eltern<br />
16.9. 20 Uhr Kaufmannskirche Duftestübchen<br />
Elterngespräch<br />
Für Eltern und Schulanfänger<br />
Schnupperfest 17 Uhr<br />
1.7. Philipp-Melanchthon-GZ, Ludolfweg 10<br />
3.7. Reglergeme<strong>in</strong>dehaus J.-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g 103<br />
Exkursion für 9- bis 12jährige K<strong>in</strong>der<br />
20.9. „Auf Luthers Spuren <strong>in</strong> Eisleben“ –<br />
erlebnispädagogische Führungen und<br />
Aktionen rund um Mart<strong>in</strong> Luther<br />
Abfahrt 9.<strong>07</strong> Uhr Hbf <strong>Erfurt</strong>. Anmeldung bei<br />
Kar<strong>in</strong> Eisbrenner oder Katecheten und<br />
Geme<strong>in</strong>depädagogen vor Ort.<br />
K<strong>in</strong>derbibeltage Vorschau<br />
13.-16.10 Gebesee (Anmeldung Ute Dietrich)<br />
13.-17.10. Südost (Dorothea Peukert)<br />
13.-17.10. Marbach (Susanne Lazay, Bernd<br />
Weise)
DIAKONIE<br />
Augusta-Viktoria-Stift<br />
Hospitalplatz 15a, 99084 <strong>Erfurt</strong> ( 0361/659640<br />
www.augusta-viktoria-stift.de <strong>in</strong>fo@augusta-viktoria-stift.de<br />
Immer wieder mittwochs<br />
„Woh<strong>in</strong> geht’s denn heute?“, werde ich jeden<br />
Mittwoch von den Heimbewohnern des<br />
Augusta-Viktoria-Stiftes als erstes gefragt.<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, denn mittwochs gehen wir spazieren.<br />
Dank der bereitwilligen Helfer können<br />
wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geselligen Gruppe die Umgebung<br />
<strong>in</strong>spizieren. Senioren, die sich alle<strong>in</strong>e<br />
unsicher fühlen, oder die auf den Rollstuhl<br />
angewiesen s<strong>in</strong>d, fühlen sich <strong>in</strong> der Gruppe<br />
sicher. Durchaus haben unsere Spaziergänge<br />
auch e<strong>in</strong>en körperlichen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscharakter.<br />
So mancher wurde wieder sicherer auf<br />
den Be<strong>in</strong>en und im Umgang mit Gehhilfen.<br />
Dadurch vergrößert sich der Aktionsradius<br />
und die Lebensqualität.<br />
Die Alten können den Jungen viel vom alten<br />
<strong>Erfurt</strong> erzählen und die Jungen erzählen den<br />
Alten etwas über das heutige <strong>Erfurt</strong> und e<strong>in</strong>er<br />
staunt über den anderen und letztlich staunen<br />
alle über das schöne <strong>Erfurt</strong>. Heimatgefühl<br />
kommt auf.<br />
Diesmal machten wir uns auf <strong>in</strong> den Zoo. Das<br />
Wetter war wie für uns gemacht.<br />
Ganz bequem mit der Straßenbahn fuhren wir<br />
zum neuen Haupte<strong>in</strong>gang. Natürlich begeisterten<br />
zuerst die Erdmännchen. Die Löwen<br />
lagen satt und faul <strong>in</strong> der Sonne.<br />
„Kaum zu glauben, dass die<br />
echt s<strong>in</strong>d.“ sagte e<strong>in</strong>e Heimbewohner<strong>in</strong>.<br />
Als hätte es die Löw<strong>in</strong><br />
gehört, erhob sie sich und<br />
flanierte vor uns h<strong>in</strong> und her.<br />
Ebenso begeisterten die Elefanten<br />
und die Affen. Wir hatten<br />
das Glück, e<strong>in</strong> Affenbaby mit<br />
se<strong>in</strong>er Pflegemutter zu beobachten.<br />
Wir amüsierten uns<br />
darüber, wie dieser kle<strong>in</strong>e Wildfang<br />
die Frisur se<strong>in</strong>e Pflegemutter<br />
zerfurchte, die das allerd<strong>in</strong>gs<br />
38<br />
sehr gelassen und mit viel Liebe zum Tier h<strong>in</strong>nahm.<br />
Das Mittagessen nahmen wir im Zoo e<strong>in</strong> und<br />
nach dieser Pause besuchten wir den Bauernhof,<br />
wo sich uns e<strong>in</strong> schönes Bild bot: August,<br />
Auguste, Adele und Doritta umr<strong>in</strong>gten<br />
e<strong>in</strong>e Frau, die es sich auf e<strong>in</strong>er Bank bequem<br />
gemacht hatte. Nicht ohne Grund, denn <strong>in</strong><br />
ihrem Gepäck hatte sie frisches Gemüse. Die<br />
ehrenamtliche Gänsemutter erklärte uns mit<br />
Augenzw<strong>in</strong>kern, dass August der Gänsechef<br />
ist und schon zwölf Weihnachten überlebt<br />
hat.<br />
Auf dem Weg zum Ausgang verweilten wir<br />
noch etwas auf e<strong>in</strong>er Grasfläche und ich sagte:<br />
„Jetzt f<strong>in</strong>den wir noch e<strong>in</strong> Kleeblatt mit<br />
vier Blättern!“ E<strong>in</strong>e Heimbewohner<strong>in</strong> sah<br />
mich verdutzt und ungläubig an. Doch gleich<br />
zeigte ich ihr e<strong>in</strong>s nach dem anderen und ihre<br />
Hand füllte sich unverhofft mit den Glücksbr<strong>in</strong>gern.<br />
Den Strauß stellte ich <strong>in</strong> ihr Zimmer<br />
und sie hatte tagelang Freude daran, irgend<br />
jemanden mit e<strong>in</strong>em Kleeblatt zu überraschen.<br />
E<strong>in</strong> erlebnisreicher Tag g<strong>in</strong>g zu Ende. Die<br />
nächste Überraschung kommt auf die Frage<br />
„Woh<strong>in</strong> geht’s denn heute?“<br />
Cordula Hartmann
39<br />
<strong>Evangelische</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen,<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätte, Waldk<strong>in</strong>dergarten<br />
Was ist das?<br />
Seite für Jung & Alt<br />
Sudoku Aus zwei mach e<strong>in</strong>s<br />
Es s<strong>in</strong>d vier Brüder <strong>in</strong> der Welt,<br />
die haben sich zusammengestellt.<br />
Der e<strong>in</strong>e läuft und wird nicht matt,<br />
der zweite frisst und wird nicht satt,<br />
der dritte säuft und wird nicht voll,<br />
der vierte s<strong>in</strong>gt, das kl<strong>in</strong>gt nicht wohl.<br />
(Auflösung: Wasser-Feuer-Erde-W<strong>in</strong>d)<br />
Knopf Bienen<br />
Korb Schuhe<br />
Apfel Hand<br />
Netz Nest<br />
Nadel R<strong>in</strong>g<br />
Löffel Loch<br />
Blumen Sp<strong>in</strong>nen<br />
Haus F<strong>in</strong>ger<br />
Tasche Ball<br />
Vogel Koch<br />
Hut Baum<br />
Feder Wagen<br />
Leiter Strick<br />
Waage Becher<br />
Eier Brief<br />
Schlüssel Vase<br />
(z.B.: Knopfloch)<br />
„Das Glück<br />
de<strong>in</strong>es Lebens<br />
hängt von der<br />
Beschaffenheit<br />
de<strong>in</strong>er<br />
Gedanken ab“<br />
Mark Aurel
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Mo.–Do. 8.00–18.00 Uhr<br />
Fr. 8.00–16.00 Uhr<br />
Telefon 0180 2 153153*<br />
Mo.–Fr. 8.00–20.00 Uhr<br />
Telefax 0180 2 153486*<br />
*6 ct je Anruf aus dem Festnetz. Anrufe aus Mobilfunknetzen<br />
können zu abweichenden Preisen führen.
41 ZEITGESCHEHEN<br />
„Frieden riskieren“<br />
Die Ökumenische FriedensDekade vom 9.<br />
bis 19.11.2008 steht unter dem Thema „Frieden<br />
riskieren“. Das Motto ist mit zwei biblischen<br />
Texten verbunden, im Neuen Testament<br />
Johannes 14,27 und im Alten Testament<br />
2. Könige 6,8–23.<br />
Sie bietet die Möglichkeit, auf Fragen der<br />
Friedenssicherung, der gewaltfreien Konfliktlösung,<br />
von Frieden und Krieg, von Frieden<br />
und Gerechtigkeit und auf das Tötungsverbot<br />
der Bibel e<strong>in</strong>zugehen.<br />
Die Friedensdekade wird <strong>in</strong> diesem Jahr zum<br />
29. Mal veranstaltet. Im Zeitraum vom Eröffnungs-Friedensgottesdienst<br />
am 9.11. bis<br />
zur Abschlussveranstaltung am 19.11. werden<br />
die <strong>Erfurt</strong>er Christen mit vielen Veranstaltungen<br />
und Angeboten von Gruppen und<br />
Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> deutliches Signal für den<br />
Frieden setzen.<br />
Die Beauftragten für die Friedensarbeit im<br />
<strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>, Pfarrer Ricklef Münnich<br />
und Diakon Wolfgang Musigmann bitten<br />
rechtzeitig um Mitteilung der Veranstaltungen<br />
während der Friedensdekade für die<br />
Aufnahme <strong>in</strong> das Programm. Die Angaben<br />
müssen bis 15.9.2008 vorliegen, damit sie<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flyer veröffentlicht werden können.<br />
Pfarrer Ricklef Münnich<br />
Petristraße 1, 99<strong>09</strong>2 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361 / 785 22 93<br />
pfarrer@marbach-salomonsborn.de<br />
Wolfgang Musigmann<br />
Allerheiligenstraße 15, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361 / 642 26 61<br />
W.Musigmann@web.de<br />
Anträge zur Gewährung e<strong>in</strong>er Zuwendung<br />
für die F<strong>in</strong>anzierung von Veranstaltungen<br />
können an den Projektfonds des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
gestellt werden.<br />
Materialien zur Ökumenischen FriedensDekade<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zusehen und bestellbar unter<br />
www.friedensdekade.de<br />
„Der gefährliche Schmied“<br />
Die Ausstellung des Mart<strong>in</strong>-Luther-K<strong>in</strong>g-Zentrums<br />
für Gewaltfreiheit und Zivilcourage<br />
e.V. Werdau wird vom 1. bis 24. September<br />
2008 <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche gezeigt.<br />
Vor 25 Jahren befanden sich die Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
um die staatsunabhängige Friedensbewegung<br />
<strong>in</strong> der DDR auf ihrem Höhepunkt.<br />
Die Wanderausstellung <strong>in</strong>formiert über die<br />
Bewegung Schwerter zu Pflugscharen. Mit<br />
ihren Symbolen trug die staatsunabhängige<br />
Friedensbewegung <strong>in</strong> der DDR die Botschaft<br />
der Gewaltfreiheit über die <strong>Kirchen</strong>mauern<br />
h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> die Öffentlichkeit.<br />
E<strong>in</strong> Staat mit außenpolitischem Friedens- und<br />
Abrüstungsanspruch bekam plötzlich Angst<br />
vor eigenen Friedessymbolen, als diese von<br />
Bürgern aufgegriffen wurden, die sich ideologischer<br />
Reglementierung und Kontrolle<br />
entzogen.<br />
So wurde der friedfertige Mann der sowjetischen<br />
Skulptur, der die biblische Vision<br />
„Schwerter zu Pflugscharen“ verbildlichte<br />
und gegenwartsnah machte, zum „gefährlichen<br />
Schmied“, den man me<strong>in</strong>te, bekämpfen<br />
und tabuisieren und gegen Friedensbewegte<br />
vorgehen zu müssen.<br />
Viele hielten diesem Druck stand. Bis h<strong>in</strong> zur<br />
Friedlichen Revolution und bis zum Verfassungsentwurf<br />
des Runden Tisches begleiteten<br />
diese Symbole die Bürgerbewegung.<br />
Selbst die Friedensbewegung des vere<strong>in</strong>igten<br />
Deutschlands mahnt mit den <strong>in</strong> der DDR<br />
hart umstrittenen Zeichen Abrüstung, zivile<br />
Konfliktbearbeitung und e<strong>in</strong>e gewaltfreie<br />
Gesellschaft an.<br />
1.- 24.9. 2008 August<strong>in</strong>erkirche<br />
Eröffnung 1.9. 16 Uhr<br />
Namens des <strong>Erfurt</strong>er Aktionskreises für Frieden<br />
lädt zu dieser Ausstellung ganz herzlich<br />
e<strong>in</strong> Pfr. i.R. Karl Metzner.
SEELSORGE / CJD 42<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
Andacht mit Orgelmusik<br />
sonntags 9.30 Uhr<br />
Kapelle im Hauptgebäude<br />
des Helios-Kl<strong>in</strong>ikums<br />
Gespräche und Besuche<br />
am Krankenbett<br />
<br />
Angebote der<br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorge<br />
Bitte rufen Sie uns<br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong>nen an<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Anette Carstens,<br />
( 733129<br />
Pastoralpsycholog<strong>in</strong><br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles, ( 6639342<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Siegrid Staemmler,<br />
( 5626215
43 INFORMATION<br />
Bibliothek des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
im August<strong>in</strong>erkloster<br />
zu <strong>Erfurt</strong><br />
August<strong>in</strong>erstraße 10<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361.5766022<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo 14-18 Uhr<br />
Di, Mi 8-18 Uhr<br />
Do, Fr 10-13 Uhr<br />
Ökumenische Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Postfach 10<strong>07</strong>35, 990<strong>07</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5621620 Fax 0361-7891537<br />
Supervision<br />
für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
<strong>in</strong> kirchlichen, diakonischen und<br />
sozialen Berufen<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Lehrsupervisor<strong>in</strong> – DGfP<br />
( 0361-6639342<br />
Anette Carstens<br />
Supervisor<strong>in</strong> i.A. – DGfP<br />
( 0361-733129<br />
Landeskirchliche<br />
Geme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Erfurt</strong><br />
Ma<strong>in</strong>zerhofstraße 2<br />
( 0361.6442419<br />
sonntags<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsgottesdienste<br />
mittwochs<br />
17 Uhr Bibelstunde, Hauskreise<br />
donnerstags<br />
16 Uhr K<strong>in</strong>dertreff<br />
freitags<br />
19 Uhr Jugendstunde
INFORMATION 44<br />
Verband Christlicher<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen und<br />
Pfadf<strong>in</strong>der e.V.<br />
Magdeburger Allee 46<br />
99086 <strong>Erfurt</strong> ( 0361-6536027<br />
Di 9-13 Uhr, Mi 15-17 Uhr, Do 13-18 Uhr<br />
Pfadf<strong>in</strong>dergruppen des VCP <strong>Erfurt</strong><br />
Wöchentliche Gruppenstunden<br />
Dienstag<br />
16-18 Uhr Jugendklub<br />
Färberwaidweg<br />
K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – 10 Jahren)<br />
Gruppenleitung Stefan Herbst<br />
Dienstag<br />
16-18 Uhr Magdeburger Allee 46<br />
Landesbüro<br />
K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – 10 Jahren)<br />
Gruppenleitung Fanny Fauska<br />
Donnerstag<br />
16-18 Uhr Magdeburger Allee 46 Landesbüro<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen- und Pfadf<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche von 10 – 15 Jahren)<br />
Gruppenleitung Mike Glattfeld<br />
Der Blaue Laden<br />
Inhaber<strong>in</strong> Brigitte Schubert<br />
hält für Sie bereit<br />
- Glückwunschkarten für<br />
alle Gelegenheiten<br />
- Wunsch- und Grußkarten<br />
- e<strong>in</strong> ausgewähltes<br />
Buchangebot<br />
- Bestellservice für Ihr<br />
Wunschbuch<br />
Thomasstraße 8<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361 / 5623404<br />
Montag – Freitag vorübergehend<br />
veränderte Öffnungszeiten<br />
Samstag geschlossen<br />
Ich freue mich auf Sie!
45 OFFENE ARBEIT / BERATUNGEN<br />
OFFENE ARBEIT<br />
ERFURT<br />
<strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
Allerheiligenstraße 9<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/Fax 0361-6 42 26 61<br />
mail: OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>@gmx.de<br />
www.OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>.de.vu<br />
Montag<br />
14-18 Uhr Umweltbibliothek<br />
16-18 Uhr Jugendtreff / Projektzeit<br />
17-20 Uhr JugendInfoPo<strong>in</strong>t<br />
18.30-20 Uhr Indiaca-Sport (Infos <strong>in</strong> der OA)<br />
20-23 Uhr Filmabend / OA Kultur Treff<br />
Dienstag<br />
14-18 Uhr Umweltbibliothek<br />
18.30-20.30 Uhr Kunstkurs für Mädchen und<br />
junge Frauen (Anmeldung Kerst<strong>in</strong>)<br />
20-24 Uhr Offene Arbeit-Treff mit Infobörse,<br />
Kultur, JIP, Umweltbibliothek<br />
Mittwoch<br />
14-19 Uhr Café Integral im Wechsel Kreatives<br />
und K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o für Schlaumeier<br />
17-19 Uhr Rechtsberatung für ausländische<br />
MitbürgerInnen und Café<br />
19.30 Uhr Männergruppe (mit Vorabsprache)<br />
20-24 Uhr Tanzabend 14tägig<br />
20-22 Uhr Bibelkreis 1 x monatlich<br />
20 Uhr Glaubensgespräch 1x monatlich<br />
Donnerstag<br />
9-12 Uhr Büro<br />
17.30-19 Uhr Vorbereitungskreis<br />
19-20 Uhr Umweltbibliothek/<br />
Kriegsdienstverweigererberatung/ JIP<br />
20-24 Uhr Themenabend<br />
Freitag<br />
13-17 Uhr Umweltbibliothek<br />
Ferien-Öffnungszeiten 14.7.-20.8.08<br />
Mo 20-24 Uhr; Mi15-19 Uhr, Do 19-24 Uhr<br />
Filmabende<br />
14.7. 21.30 Uhr „Schnmidtzelparadies“<br />
28.7. 21.30 Uhr „Harold und Maude“<br />
11.8. 21.30 Uhr Überraschungsfilm<br />
25.8. 21.30 Uhr „Easy rider“<br />
8.9. 20.30 Uhr Überraschungsfilm<br />
22.9. 20.30 Uhr „Babel“<br />
Tanzabende jeweils 20 Uhr<br />
2.7.; 27.8.; 10.9.; 24.9. <strong>in</strong>terkulturell<br />
Glaubensgespräch „Jesus und die Welt“<br />
17.9. 20 Uhr<br />
Bibelkreis jeweils 20 Uhr<br />
9.7.; 3.9.<br />
Themenabende jeweils 20.30 Uhr<br />
3.7. „Leben <strong>in</strong> Kommunen<br />
(Lebensgeme<strong>in</strong>schaften)“ <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
Biko e.V. und AGENDA 21 <strong>Erfurt</strong><br />
10.7. „Recht & Gerechtigkeit – der § 129a“<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit Biko e.V.<br />
Kulturtreff Offene Bühne<br />
15.9. 18-23 Uhr Jam Session – mite<strong>in</strong>ander<br />
Musik machen – spontan und überraschend<br />
THEATER<br />
8. und 9.7. 20 Uhr „Auge um Auge“<br />
Theaterscheune Teutleben e.V.<br />
EXTRA<br />
Sommerk<strong>in</strong>o <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>sfeld 21.30 Uhr<br />
19.7. „Die fetten Jahre s<strong>in</strong>d vorbei“<br />
26.7. „Die K<strong>in</strong>der des Monsieur Mathieu“<br />
SOMMERFREIZEIT <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>sfeld<br />
13.-27.7. (Anmeldung ( 0361.6422661)<br />
21.8. Grillen und Livemusic zum Ferienende<br />
13.9. Tagung „Basisgruppen <strong>in</strong> der DDR und<br />
ihre aktuelle Bedeutung“<br />
20.-21.9. Exkursion Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />
(Anmeldung ( 0361.6422661)<br />
22.-28.9. Interkulturelle Woche <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
Beratungen<br />
Offene Arbeit<br />
Allerheiligenstraße 9, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Di 20.30 Uhr Arbeitsrecht<br />
Mi 17-19 Uhr Juristische Beratung für<br />
Ausländer<br />
Do 19 Uhr Kriegsdienstverweigerer<br />
amnesty <strong>in</strong>ternational<br />
<strong>Erfurt</strong>er Gruppe<br />
Michaelisstraße 14, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Di ab 18.30 Uhr<br />
Aktionskreis für Frieden e.V.<br />
Warsbergstraße 1, 99<strong>09</strong>2 <strong>Erfurt</strong><br />
( / Fax 0361-56 17 580<br />
Aktionskreis-Frieden-erfurt@gmx.de<br />
Mo-Fr 9-15 Uhr, Infotag Mi 16-18 Uhr
Besuchen Sie die geöffneten <strong>Kirchen</strong><br />
der <strong>Erfurt</strong>er Innenstadt<br />
Andreaskirche<br />
Andreasstraße<br />
täglich 13-17 Uhr<br />
bis 31.10.08<br />
Michaeliskirche<br />
Michaelisstraße<br />
Mo-Sa 10-16 Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkirche<br />
August<strong>in</strong>erstraße<br />
täglich 8-20 Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkloster<br />
Führungen stündlich 10-16 Uhr<br />
außer 13 Uhr<br />
Kaufmannskirche<br />
am Anger<br />
Mo-Sa 11-17 Uhr<br />
Sa 18 Uhr Abendsegen<br />
und Orgelmusik<br />
Predigerkirche<br />
Meister-Eckehart-Straße<br />
Di-Sa 11-16 Uhr<br />
So 12-16 Uhr<br />
Reglerkirche<br />
Bahnhofstraße<br />
werktags 10-13 Uhr<br />
sonntags nach dem<br />
Gottesdienst<br />
bis 5.10.08
Büro /<br />
Predigerkeller<br />
Fax :<br />
<strong>Evangelische</strong> Jugend<br />
<strong>Erfurt</strong><br />
Büro im Predigerkeller<br />
Meister-Eckehart-Str. 1<br />
0361 / 5 66 03 43 Frau Fischer<br />
Mo – Do 08.00 - 13.00 Uhr<br />
0361 / 5 66 03 43<br />
0361 / 5 66 03 42<br />
<strong>in</strong>fo@evangelischejugenderfurt.de<br />
www.evangelischejugenderfurt.de<br />
Regelmäßige Treffs –<br />
Junge Geme<strong>in</strong>den:<br />
Andreas Fr.. 20.00 Uhr<br />
Bischleben Mi 17.00 Uhr<br />
Dachwig Mo 18.00 Uhr<br />
Gebesee Di 18.00 Uhr<br />
Gispersleben Fr 17.00 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong>i Fr 19.00 Uhr<br />
Prediger Mo 19.00 Uhr<br />
Regler Mo 19.00 Uhr<br />
Süd-Ost Mo 19.00 Uhr<br />
Thomas Mi 19.30 Uhr<br />
W<strong>in</strong>dischholzh. Die 19.30 Uhr<br />
Regelmäßige Angebote:<br />
• Taizégebet<br />
im Ursul<strong>in</strong>enkloster jeden zweiten Mittwoch im Monat<br />
um 19.00 Uhr<br />
• Capoeira Escola Popular<br />
am Rabenhügel, K<strong>in</strong>derheim des Christopheruswerkes<br />
(im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsraum)<br />
Dienstag 17.00 – 21.00 Uhr<br />
Donnerstag 18.00 – 20.00 Uhr<br />
Infos bei: Hans-Jürgen Neumann 0174 / 923 57 41<br />
• Bandproben Thomaskirche<br />
(im Bandprobenraum unter der Thomaskirche - l<strong>in</strong>ks<br />
neben Haupte<strong>in</strong>gang)<br />
Infos bei Christian Schmalz 0179 / 2539728<br />
Renè Thumser 03 643 / 90 30 84<br />
• Samba /Trommelprojekt<br />
(im Bandprobenraum unter der Thomaskirche- l<strong>in</strong>ks<br />
neben Haupte<strong>in</strong>gang)<br />
Dienstag 17.00 – 21.00 Uhr<br />
Infos bei: Maik Becker 0173 / 35 77 6<strong>07</strong><br />
ESJR (Ev. Stadtjugendrat) im Predigerkeller<br />
02. September, 19.00 Uhr<br />
Veranstaltungen im<br />
Predigerkeller<br />
• Spieleabend<br />
jeden Mittwoch, 19. 00 – 22.00 Uhr<br />
• Kultur- und<br />
Kle<strong>in</strong>kunstabend<br />
jeden Donnerstag, 19. 00 Uhr<br />
• Bandabende<br />
(1 x im Monat)<br />
Freitag, 20 Uhr<br />
• Landesjugendcamp<br />
04.-06. Juli Volkenroda<br />
• Paddelfreizeit 14. – 20.<br />
Juli <strong>in</strong> Mecklenburg<br />
(Anmeldungen jeweils über Büro)<br />
•Jugendgottesdienst<br />
„Spiegelkreuz“<br />
28. September,18.00 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Reglerkirche<br />
(siehe aktuelle Aushänge oder<br />
Homepage)<br />
www.evangelischejugenderfurt.de<br />
• Jugendcafé<br />
im Predigerkeller<br />
jeden Freitag 9.30 - 13.30 Uhr<br />
(<strong>in</strong> den Ferien ist das Café geschlossen)<br />
Wichtige<br />
Telefonnummern:<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a Passolt 5 62 01 18<br />
Referent Jugendarbeit<br />
Renè Thumser 03643 / 90 30 84<br />
Referent Jugendarbeit Ingo Matzke 60 22 363
<strong>Kirchen</strong>kreis konkret<br />
Informationsblatt<br />
Heimweh ist im deutschen Pfarrhaus <strong>in</strong> der<br />
Calle Brusi <strong>in</strong> Barcelona nicht das Thema,<br />
aber Heimat. Und damit verb<strong>in</strong>det der ehemalige<br />
Jugendpfarrer von <strong>Erfurt</strong>, Jeremias<br />
Treu, für sich die thür<strong>in</strong>gische Landeshauptstadt.<br />
Seit September 20<strong>07</strong> ist der Mittvierziger<br />
als Pfarrer für die deutschsprachige protestantische<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der katalanischen<br />
Metropole verantwortlich. (wir berichteten im<br />
Heft Juli 20<strong>07</strong>).<br />
So vertraut der Blick auf den Monatsplan mit<br />
se<strong>in</strong>en Gottesdienstzeiten und den wöchentlichen<br />
Gruppenabenden anmutet, so anders<br />
ist das Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auslandsgeme<strong>in</strong>de. Es<br />
ist das Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zwei- bis dreisprachigen<br />
Kontext (Spanisch, Deutsch, Katalanisch)<br />
und das Leben e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der<br />
Diaspora.<br />
630 Geme<strong>in</strong>deglieder sche<strong>in</strong>en zunächst<br />
wenig, aber die Kirche ist am Sonntag wohlgefüllt.<br />
Für den wöchentlichen Gottesdienst<br />
und das Zusammentreffen mit anderen deutschen<br />
Protestanten legen viele Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
weite Wege zurück. Neben der Verkündigung<br />
übernimmt die Kirche auch kulturelle<br />
Funktionen. Der Diaspora geschuldete<br />
Eigenheiten s<strong>in</strong>d drängende Fragen nach<br />
Heimat ist e<strong>in</strong> großes Thema<br />
Eike Küstner<br />
dem protestantischen Selbstverständnis im katholischen<br />
Umfeld und nach den deutschen<br />
Wurzeln. Als „wunderbar“ hat Jeremias Treu<br />
die Aufgeschlossenheit der Geme<strong>in</strong>de für alle<br />
ostdeutschen Fragen erlebt.<br />
Pfarrer Treu hat für sich schon <strong>in</strong> den ersten<br />
Monaten erfahren, wie wesentlich Sprache<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Land se<strong>in</strong> kann. Se<strong>in</strong> Ehrgeiz<br />
lässt ihn im Sommer e<strong>in</strong>en zweiten<br />
Sprachkurs starten.<br />
Amtshandlungen wie Taufen, Eheschließungen<br />
und Beerdigungen müssen zweisprachig<br />
gehalten werden. Oft wird der Pfarrer um die<br />
Taufe der hier geborenen K<strong>in</strong>der gebeten,<br />
auch wenn die Familien nicht häufig zu den<br />
Gottesdiensten kommen können. Dazu s<strong>in</strong>d<br />
die Anfahrtswege oft zu lang, so 150 Kilometer<br />
können es schon se<strong>in</strong>. Wege, welche der<br />
Pfarrer auch zu Beerdigungen fahren muss.<br />
Er hat wenig Zeit, sich vorzubereiten, <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 48 Stunden müssen Verstorbene <strong>in</strong><br />
Spanien beigesetzt werden. Auch die Trauungen,<br />
welche der Geistliche <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kalender<br />
hat, f<strong>in</strong>den nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> der kle<strong>in</strong>en<br />
Kirche <strong>in</strong> der Calle Brusi statt, sie s<strong>in</strong>d<br />
zweisprachig und oft auch ökumenisch. Die<br />
Ökumene ist für die Auslandsgeme<strong>in</strong>de gewachsene<br />
Selbstverständlichkeit, monatlich<br />
trifft man sich mit den Gläubigen der katholischen<br />
Nachbargeme<strong>in</strong>de zum Taizégebet.<br />
Die Geme<strong>in</strong>de entscheidet und regelt ihre<br />
Belange selber. Auch wenn die modernen<br />
Kommunikationsmöglichkeiten vieles erleichtern,<br />
die nächsten Amtskollegen sitzen <strong>in</strong> Valencia<br />
und Madrid. Der straffgefüllte Alltag<br />
lässt für Treffen nur wenig Zeit.<br />
Wer das Anwesen der deutschsprachigen protestantischen<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der Calle Brusi<br />
betritt, wird e<strong>in</strong>e Oase <strong>in</strong> der pulsierenden<br />
Millionenstadt vorf<strong>in</strong>den. Die kle<strong>in</strong>e turmlose<br />
Kirche, mit gelb-grauen Bruchste<strong>in</strong>en ver-
AUSLAND / PARTNERSCHAFT 2<br />
kleidet, verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Laubengang mit dem<br />
Pfarrhaus, davor liegt e<strong>in</strong> mit Palmen bewachsener<br />
Garten. Den Auftrag für dieses Ensemble<br />
am damaligen Stadtrand erhielt 1942<br />
der berühmte <strong>Kirchen</strong>architekt Otto Bartn<strong>in</strong>g,<br />
der für <strong>Erfurt</strong> auch die Cyriakkapelle entwarf.<br />
E<strong>in</strong>e Geschichte, die für Pfarrer Treu ebenso<br />
<strong>in</strong>teressant ist wie das Vikariat von Dietrich<br />
Bonhoeffer 1928/29 <strong>in</strong> dieser Geme<strong>in</strong>de.<br />
Derzeit zeigt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ausstellung im Geme<strong>in</strong>deraum<br />
die Lebensstationen Bonhoeffers<br />
auf. In die voraussichtlich sechsjährige Amtszeit<br />
Pfarrer Treus <strong>in</strong> Barcelona fällt das 125jährige<br />
Bestehen der Geme<strong>in</strong>de 2010, die<br />
Vorfreude und die Ehrfurcht vor diesem Jubiläum<br />
bereichern jetzt schon den Geme<strong>in</strong>dealltag.<br />
Senior Andreas Eras besuchte am 8. Mai 2008<br />
mit e<strong>in</strong>er Delegation des Kreiskirchenrates<br />
<strong>Erfurt</strong> die <strong>Kirchen</strong>kreise Braunfels und Wetzlar.<br />
Gastgeber waren die Kreissynodalvorstände<br />
Braunfels und Wetzlar unter Leitung der<br />
Super<strong>in</strong>tendenten Roland Rust und Ute Kannemann.<br />
Die Gäste nahmen an der Eröffnung<br />
des ersten Konfirmandentages der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
Wetzlar <strong>in</strong> der Unteren Stadtkirche<br />
teil und trugen sich beim Besuch der<br />
Wiedere<strong>in</strong>trittstelle und des <strong>Kirchen</strong>pavillons<br />
<strong>in</strong> das Gästebuch e<strong>in</strong>. „Das war e<strong>in</strong> außergewöhnlicher<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das kirchliche Leben“,<br />
betonte Eras auch im Blick auf den Besuch <strong>in</strong><br />
Greifenste<strong>in</strong>. Neben dem Glockenmuseum<br />
und der mittelalterlichen Burg bee<strong>in</strong>druckte<br />
die <strong>Erfurt</strong>er Gäste dort vor allem der Auftritt<br />
des Handglockenchors. Der kam extra aus<br />
Hüttenberg angereist, um e<strong>in</strong> Konzert für die<br />
Gäste <strong>in</strong> der Schlosskirche zu geben, <strong>in</strong> dessen<br />
Genuss dann auch E<strong>in</strong>heimische kamen.<br />
Die <strong>Kirchen</strong>leitungen der drei <strong>Kirchen</strong>kreise<br />
tauschten sich über ihre jeweils neuen Wege<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aus demografischen Gründen klei-<br />
Der Geme<strong>in</strong>de war bei der Wahl des neuen<br />
Pfarrers sehr wichtig, dass se<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong> das<br />
Geme<strong>in</strong>deleben mit belebt. Sigrid Treu engagiert<br />
sich <strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, sie ist<br />
wichtige Ansprechpartner<strong>in</strong> für viele Belange<br />
und hält ihrem Mann gern den Rücken frei.<br />
E<strong>in</strong>ige Wochenstunden möchte sie künftig<br />
wieder <strong>in</strong> ihrem Beruf als Zahnärzt<strong>in</strong> arbeiten.<br />
Für die beiden Töchter, die <strong>in</strong> Deutschland<br />
studieren, ist das Pfarrhaus <strong>in</strong> der Calle<br />
Brusi ihre zweite Heimat. Jeremias Treu nennt<br />
die Stadt <strong>Erfurt</strong> gerne se<strong>in</strong>e Heimat, nach den<br />
Jahren <strong>in</strong> Spanien wünscht er sich auch<br />
wieder hierh<strong>in</strong> zurück. Bis dah<strong>in</strong> wird das<br />
spanische Pfarrhaus offen stehen für Freunde<br />
und Familie. Als Gastgeschenk ist e<strong>in</strong>e Greußener<br />
Salami übrigens sehr beliebt.<br />
Außergewöhnlicher Blick <strong>in</strong>s <strong>Kirchen</strong>leben<br />
Heidi Stiew<strong>in</strong>k<br />
ner werdenden Kirche aus. Beim nächsten<br />
Besuch der Braunfelser und Wetzlarer im Jahr<br />
20<strong>09</strong> <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> sollen vor allem der Besuch <strong>in</strong><br />
der neu entdeckten, ältesten Synagoge und<br />
Gespräche im jüdisch-christlichen Dialog im<br />
Mittelpunkt stehen.<br />
Wetzlarer, Braunfelser und <strong>Erfurt</strong>er vor dem<br />
Glockenmuseum am Fuße der Burg Greifenste<strong>in</strong>
3 PARTNERSCHAFT<br />
In Ma<strong>in</strong>z wurden wir, Vertreter des Kreiskirchenrates<br />
<strong>Erfurt</strong>, am 10. April von der Synodenpräsident<strong>in</strong><br />
am Bahnhof abgeholt und mit<br />
dem Kle<strong>in</strong>bus zum „Haus der Kirche“ gebracht.<br />
Dort wurde fleißig gearbeitet, nicht<br />
nur von den Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Büros,<br />
sondern auch von Handwerkern im und am<br />
Haus, denn die feierliche Eröffnung am 28.<br />
Mai stand bevor. Im Dachgeschoss ist e<strong>in</strong> großer<br />
Sem<strong>in</strong>arraum ausgebaut worden, der den<br />
Namen „<strong>Erfurt</strong>“ bekommen hat.<br />
Wenn die Zeit knapp ist, wie bei diesem Besuch,<br />
muss sie möglichst effektiv genutzt<br />
werden. In e<strong>in</strong>er ersten Besprechungsrunde<br />
berichteten die Vertreter beider <strong>Kirchen</strong>kreise<br />
über Wichtiges aus ihrer Arbeit. So erfuhren<br />
die Ma<strong>in</strong>zer von Prosenior Dr. Remus,<br />
dass <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong> bis 2012 gültiger Stellenplan<br />
beschlossen wurde, Herr Kirsten berichtete<br />
von den Bemühungen um die Neubesetzung<br />
der Kreis-Jugendpfarrstelle. Vizepräses<br />
Mess<strong>in</strong>g sprach über die Wahl des neuen Synodenpräses<br />
Dr. Falk Oesterheld und von<br />
e<strong>in</strong>em Treffen der Synodenpräsides <strong>in</strong> Volkenroda<br />
zur EKM-Verfassung.<br />
Frau Transchel lud zur 775-Jahrfeier nach<br />
Witterda e<strong>in</strong>, Herr Czupalla <strong>in</strong>formierte über<br />
die <strong>Evangelische</strong> Stadtmission <strong>Erfurt</strong>. Senior<br />
Eras berichtete über die Veranstaltungen zum<br />
460. Todestag des <strong>Erfurt</strong>er Reformators Johannes<br />
Lang, über se<strong>in</strong> Referat auf der Kreissynode<br />
zur Situation des <strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong>,<br />
die Bildung von zwei Kirchspielen und die<br />
Tendenz zu „kle<strong>in</strong>en Visitationen“, bei denen<br />
nur die Gottesdienste im Blick s<strong>in</strong>d.<br />
Die Gastgeber hatten natürlich auch e<strong>in</strong>iges<br />
zu berichten. So sprach der Dekan vom „Ladenboom“,<br />
womit K<strong>in</strong>derläden bzw. K<strong>in</strong>dergärten<br />
geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d und die damit zusammenhängenden<br />
F<strong>in</strong>anzierungsprobleme. Die<br />
Kirchgeme<strong>in</strong>den als Träger müssen zu den<br />
Personal- und Sachkosten zuschießen. Die<br />
Ma<strong>in</strong>zer Synodenpräsident<strong>in</strong> widmete sich<br />
dem Thema „Kirche und Diakonie“. In der<br />
Leitung der Ma<strong>in</strong>zer Diakonie hat es e<strong>in</strong>en<br />
Zu Gast <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />
Frieder Czupalla<br />
Wechsel gegeben und man begeht e<strong>in</strong> Wichernjahr<br />
u.a. mit Tagen der Diakonie. Es gibt<br />
e<strong>in</strong>e Stiftung „<strong>Evangelische</strong>s Ma<strong>in</strong>z“ mit e<strong>in</strong>em<br />
Bestand von 550.000 EURO, von dem<br />
die Z<strong>in</strong>sen <strong>in</strong> Höhe von 5 % e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />
können. Es wurde an die 20-jährige Städtepartnerschaft<br />
zwischen <strong>Erfurt</strong> und Ma<strong>in</strong>z<br />
er<strong>in</strong>nert.<br />
Das kulturelle „Schmankerl“ war e<strong>in</strong> Besuch<br />
<strong>in</strong> der Josephkapelle, die im Krieg schwer<br />
zerstört worden war. Wieder aufgebaut wurde<br />
sie als Doppelkappelle, unten die e<strong>in</strong>e<br />
Konfession, oben die andere. Inzwischen<br />
wurde sie grundlegend saniert bzw. umgebaut.<br />
Die Zwischendecke wurde entfernt und<br />
e<strong>in</strong> architektonisch hervorragend gestalteter<br />
<strong>Kirchen</strong>raum geschaffen. Genutzt wird die<br />
Kapelle u.a. von e<strong>in</strong>em Seniorenheim, die<br />
evangelische Heimseelsorger<strong>in</strong> führte uns. Da<br />
die Kapelle Besitz der Stadt Ma<strong>in</strong>z ist, hat<br />
die Kommune auch die Sanierung f<strong>in</strong>anziert.<br />
So etwas wünschte man sich manchmal auch<br />
hier vor Ort. Me<strong>in</strong> Aha-Effekt war die Josephfigur<br />
mit dem Jesusk<strong>in</strong>d auf dem Arm. Ähnliche<br />
Mariendarstellungen kennen wir ja, aber<br />
e<strong>in</strong>e „Maria mit<br />
Bart“ war für mich<br />
schon überraschend.<br />
Von dort aus g<strong>in</strong>g<br />
es dann wieder<br />
zum Bahnhof und<br />
mit dem ICE zurück<br />
nach <strong>Erfurt</strong>.<br />
Nun s<strong>in</strong>d wir an<br />
der Reihe, uns etwas<br />
e<strong>in</strong>fallen zu<br />
lassen, was wir<br />
den Ma<strong>in</strong>zer Dekanatsvertretern<br />
bei ihrem nächsten<br />
Besuch <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
am 27. November<br />
zeigen<br />
können.
PERSONALIA / KREISKIRCHENRAT 4<br />
Christoph Carstens geht nach Drübeck<br />
Gerhard Wien<br />
Nach fast zwölf Jahren Dienst im Pfarramt<br />
der Mart<strong>in</strong>i-Geme<strong>in</strong>de und im Kirchspiel<br />
Mart<strong>in</strong>i-Luther wurde Christoph Carstens mit<br />
se<strong>in</strong>er Familie am 1. Juni von se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />
verabschiedet. Im festlichen Gottesdienst<br />
hielt er se<strong>in</strong>e Abschiedspredigt über Philipper<br />
1,3.4. und 3,15.16. Se<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>ntiefe Auslegung<br />
über Ankunft und Abschied zielte<br />
immer wieder zutreffend auf den Anlass des<br />
besonderen Gottesdienstes. <strong>Kirchen</strong>chor, K<strong>in</strong>der<br />
der Geme<strong>in</strong>de und die „eigene“ Konfi-<br />
Gruppe brachten auf ihre Weise zum Ausdruck,<br />
was ihnen ihr Pfarrer bedeutet hat.<br />
Alles Beiträge, wie sie nur aus e<strong>in</strong>er lebendigen<br />
Geme<strong>in</strong>de heraus möglich s<strong>in</strong>d. Für den<br />
GKR er<strong>in</strong>nerte dessen Vorsitzender daran, wie<br />
Christoph Carstens mit se<strong>in</strong>en besonderen<br />
Gaben <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de und darüber h<strong>in</strong>aus<br />
<strong>in</strong> den <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> gewirkt hat.<br />
Beim anschließenden Empfang, den die Kirchspielgeme<strong>in</strong>de<br />
ausrichtete, würdigten die<br />
Grußworte der Mitarbeiterrunde, des Präses<br />
Über die Sitzungen des Kreiskirchenrates<br />
(KKR) <strong>in</strong> den Monaten April und Mai 2008<br />
<strong>in</strong>formiert Senior Andreas Eras<br />
Sondersitzung 9. 4. 2008<br />
Bezüglich der Dienstanweisung für die<br />
Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Eisbrenner<br />
stellt der KKR fest, dass die abgesprochenen<br />
Dienste weiterh<strong>in</strong> ihre Gültigkeit haben,<br />
bis die erarbeitete Vorlage für die<br />
Dienstanweisung des <strong>Kirchen</strong>amtes vorliegt.<br />
Berufen <strong>in</strong> den Aufsichtsrat der Stadtmission<br />
und Geme<strong>in</strong>dedienst gGmbH wird<br />
Herr Jürgen Mess<strong>in</strong>g.<br />
Fakten vom Kreiskirchenrat<br />
der Kreissynode, des Direktors des Ratsgymnasiums,<br />
des Pfarrers der Partnergeme<strong>in</strong>de<br />
Wetzlar, der Partnergeme<strong>in</strong>de aus Siebenbürgen,<br />
des Pfarrgeme<strong>in</strong>derates der katholischen<br />
St. Josefsgeme<strong>in</strong>de sowie des Proseniors für<br />
Mitarbeiter <strong>in</strong>sbesondere die vielfältige verantwortungsvolle<br />
und engagierte Arbeit Christoph<br />
Carstens’. Geme<strong>in</strong>dekreise und Luther-<br />
Kita verabschiedeten <strong>in</strong> recht orig<strong>in</strong>eller und<br />
anrührender Weise ihren Pfarrer. Dieser und<br />
se<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de gleichfalls engagierte<br />
Frau erwiderten all dies mit e<strong>in</strong>em dankbaren<br />
Rückblick auf ihre bewegten Jahre im<br />
<strong>Erfurt</strong>er Norden. Von hier geht Christoph Carstens<br />
nun ab 1. Juli <strong>in</strong> das <strong>Evangelische</strong> Tagungszentrum<br />
Kloster Drübeck. Dort wird er<br />
als theologisch-pädagogischer Geschäftsführer<br />
neue <strong>in</strong>teressante Aufgaben übernehmen.<br />
„Tschüss“ der ganzen Familie sagt die dankbare<br />
Kirchspielgeme<strong>in</strong>de, und dies <strong>in</strong> des<br />
Grußes wörtlicher Bedeutung: „Geh(t) mit<br />
Gott!“<br />
Sitzung 21.4. 2008<br />
Die Beschlüsse der Sondersitzung vom<br />
9.4. werden bestätigt.<br />
→ Synode – <strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium –<br />
Konvente<br />
Bezüglich der E<strong>in</strong>führung der neuen<br />
Landesbischöf<strong>in</strong> / des neuen Landesbischofs<br />
der EKM am 30.8.20<strong>09</strong> 10 Uhr<br />
<strong>in</strong> Magdeburg – nach der Verabschiedung<br />
von Landesbischof Dr. Kähler am 1.6.<br />
20<strong>09</strong>, 10 Uhr <strong>in</strong> Eisenach und der Verabschiedung<br />
von Bischof Noack am 7.6.<br />
20<strong>09</strong>, 10 Uhr im Magdeburger Dom – votiert<br />
der KKR positiv zu folgendem Vorschlag:<br />
Für den 30.8.<strong>09</strong> sollte e<strong>in</strong> Bus ge-
5 KREISKIRCHENRAT<br />
mietet werden, damit möglichst viele<br />
Menschen aus <strong>Erfurt</strong> die Möglichkeit haben,<br />
an der E<strong>in</strong>führung der Bischöf<strong>in</strong>/ des<br />
Bischofs teilzunehmen. Es wird e<strong>in</strong> zentrales<br />
Angebot an alle Geme<strong>in</strong>deglieder<br />
geben. Der KKR beschließt zur Berufung<br />
der Vorstandsmitglieder der St.-Andreas-<br />
Stiftung und beruft gem. § 6.2. drei Mitglieder<br />
<strong>in</strong> den Vorstand: Frau Ryssek,<br />
Frau Rademacher, Herrn Eras, Senior<br />
und Pfarrer der Andreasgeme<strong>in</strong>de. Der<br />
KKR nimmt zur Kenntnis, dass der GKR<br />
der Andreasgeme<strong>in</strong>de gem. § 6.1. Herrn<br />
Axel W.O. Schmidt und Herrn Prof. Dr.<br />
Wolfgang Kölmel <strong>in</strong> den Vorstand berufen<br />
hat. Der KKR dankt dem bisherigen<br />
Vorstand mit dem Vorsitzenden Herrn<br />
Schmidt und der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Frau Rademacher sehr herzlich für<br />
die geleistete Arbeit.<br />
→ F<strong>in</strong>anzfragen<br />
Der KKR dankt dem <strong>Kirchen</strong>amt (Konsistorium)<br />
für die Darlehensvere<strong>in</strong>barung<br />
vom Juli 2003. Die f<strong>in</strong>anziellen Mittel haben<br />
die konkrete Unterstützung und Stabilisierung<br />
des Gesamthaushaltes und des<br />
Haushaltes des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums<br />
bewirkt. Wir danken den<br />
Mitarbeitern der F<strong>in</strong>anzabteilung des <strong>Kirchen</strong>amtes<br />
(Konsistoriums) und den Mitarbeitern<br />
der F<strong>in</strong>anzabteilung des KVA<br />
sowie dem F<strong>in</strong>anzausschuss des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
für die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />
<strong>in</strong> Bezug auf die E<strong>in</strong>haltung<br />
der Vere<strong>in</strong>barung. Der KKR stellt den Antrag<br />
ans <strong>Kirchen</strong>amt auf Erlass der Darlehensschuld<br />
und der Z<strong>in</strong>sen.<br />
Der KKR beschließt, den Antrag auf Aufnahme<br />
<strong>in</strong> die „Liste geme<strong>in</strong>nütziger<br />
E<strong>in</strong>richtungen für die Zuwendung von<br />
Geldbeträgen“ bis zum 1.5.2008 beim<br />
Thür<strong>in</strong>ger Oberlandesgericht, Rathenaustraße<br />
13, <strong>07</strong>745 Jena zu stellen. Dem<br />
Antrag an den Projektfonds für das Konfi-Projekt<br />
2008 von Andreasgeme<strong>in</strong>de,<br />
Gispersleben, Kühnhausen, Tiefthal und<br />
Predigergeme<strong>in</strong>de stimmt der KKR zu. Für<br />
e<strong>in</strong>e Spende, die die Stiftung Warte- und<br />
Pflegeanstalt für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>dergarten<br />
<strong>in</strong> Rumänien zukommen lassen<br />
will, hat die Stiftung am 28.2.08 e<strong>in</strong>en<br />
Beschluss gefasst, den der KKR zur<br />
Kenntnis nimmt. Zur F<strong>in</strong>anzierung dieser<br />
Spende beschließt der KKR e<strong>in</strong>e Rücklagenentnahme<br />
aus den allgeme<strong>in</strong>en<br />
Rücklagen der Stiftung <strong>in</strong> Höhe von 400<br />
Euro. Die Genehmigung von <strong>Kirchen</strong>amt<br />
liegt vor. Der KKR stimmt dem Vertrag<br />
zwischen der Vere<strong>in</strong>igung für Internationale<br />
Jugendarbeit e.V. und dem <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
zu, der die Durchführung von niederschwelligen<br />
Kursen zur Integration<br />
ausländischer Frauen zum Inhalt hat.<br />
→ Bauvorhaben – Liegenschaften<br />
Beschlossen wird die <strong>in</strong>haltliche und bauliche<br />
Konzeption für die Sanierung der<br />
Cas<strong>in</strong>o-Schule. Der KKR stimmt der Restaurierung<br />
des Abendmahlskelches der<br />
Andreasgeme<strong>in</strong>de zu. Die Maßnahme ist<br />
mit rund 3.200 Euro veranschlagt. Der<br />
KKR beschließt die Vergabe der Baulastfondsmittel<br />
<strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt<br />
206.000 Euro. Überträge aus dem Jahr<br />
20<strong>07</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von<br />
89.700 Euro vorhanden.<br />
→ Pfarramtliche Dienste<br />
Der KKR beschließt gemäß Prädikantengesetz<br />
die Beauftragung von Herrn Karl-<br />
He<strong>in</strong>z K<strong>in</strong>dervater mit der freien Wortverkündigung<br />
<strong>in</strong> der Michaeliskirche zu<br />
<strong>Erfurt</strong> vom 1.6.2008 bis 31.5.20<strong>09</strong> mit<br />
monatlich e<strong>in</strong>em Gottesdienst / e<strong>in</strong>er Vesper<br />
und gegebenenfalls mit Vertretungsdiensten<br />
vor allem <strong>in</strong> den ländlichen <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den.<br />
Als Mentor wird Herr<br />
Pfarrer L<strong>in</strong>dner beauftragt. Zur Besetzung<br />
der Pfarrstelle im Kirchspiel Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
beschließt der KKR, dass Frau<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Dorothee Müller ab 1.7.08 die<br />
100%ige Pfarrstelle des Kirchspiels Mar-
KREISKIRCHENRAT 6<br />
t<strong>in</strong>i-Luther <strong>in</strong>ne hat. Die Dienstanweisung<br />
für die Pfarrstelle des Kirchspiels<br />
Mart<strong>in</strong>i-Luther ist durch den GKR des<br />
Kirchspiels <strong>in</strong> Abstimmung mit Prosenior<br />
Dr. Remus bis Ende Juni 2008 zu erstellen.<br />
Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Franziska<br />
Gräfenha<strong>in</strong> hat im Kirchspiel Mart<strong>in</strong>i-<br />
Luther ab 1.6.08 e<strong>in</strong>e 100%ige Stelle <strong>in</strong>ne,<br />
davon 25% pfarramtliche Dienste und<br />
75% geme<strong>in</strong>depädagogische Dienste. Der<br />
KKR nimmt die zwei vom <strong>Kirchen</strong>amt<br />
präsentierten Bewerbungen für die Kreisjugendpfarrstelle<br />
entgegen, stellt sie als<br />
Wahlvorschlag auf und legt den Ablauf<br />
des Bewerbungsverfahrens fest. Auf der<br />
Grundlage der Voten des Stellenplanausschusses<br />
und des Umsetzungsausschusses<br />
Stellenplan zur Erstellung e<strong>in</strong>es klaren<br />
Konzeptes für Sozialarbeit im Kirchspiel<br />
Mart<strong>in</strong>i-Luther hat der GKR Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
am 25.1.2008 e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Beschluss gefasst. Der KKR<br />
nimmt dankbar zur Kenntnis, dass die Arbeitsgruppe<br />
Sozialkonzeption im<br />
Kirchspiel Mart<strong>in</strong>i-Luther unter der Leitung<br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deberatung ihre Arbeit<br />
aufgenommen hat. Der KKR bittet den Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
des Kirchspiels Mart<strong>in</strong>i-Luther,<br />
<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe Sozialkonzeption<br />
rechtzeitig das Diakonische<br />
Werk <strong>in</strong> Kenntnis zu setzen oder e<strong>in</strong>en<br />
Vertreter des Diakonischen Werkes h<strong>in</strong>zu<br />
zu ziehen. Frau Prosenior<strong>in</strong> Piontek<br />
wird beauftragt, zu diesem Tagesordnungspunkt<br />
mit dem Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
e<strong>in</strong>e entsprechende Verhandlung zu<br />
führen. Das <strong>Kirchen</strong>amt ist von dem Gesamtvorhaben<br />
zu <strong>in</strong>formieren.<br />
→ <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium<br />
Der KKR bestätigt den Beschluss des Kuratoriums<br />
des Ratsgymnasiums vom<br />
14.4.2008 zum evangelischen Religionsunterricht<br />
als Prüfungsfach: Der KKR<br />
wirkt darauf h<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Kirchen</strong>amt, mit der Ka-<br />
tholischen Kirche und mit dem <strong>Evangelische</strong>n<br />
Schulwerk erfolgt, damit die Fächer<br />
<strong>Evangelische</strong> Religion / Katholische Religion<br />
/ Ethik als Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau<br />
<strong>in</strong> die Fächergruppe aufgenommen<br />
werden (als Gesellschaftswissenschaft).<br />
Der KKR bestätigt den Beschluss<br />
des Kuratoriums des Ratsgymnasiums<br />
vom 14.4.08 zur Zusammenlegung<br />
von Klassen.<br />
→ Kenntnisnahmen<br />
Mit Dank nimmt der KKR den Info-Brief<br />
der Telefonseelsorge zur Kenntnis.<br />
→ Drei Umpfarrungen werden beschlossen,<br />
zwei Wiedere<strong>in</strong>tritte zur Kenntnis<br />
genommen.<br />
→ Verschiedenes<br />
Der KKR nimmt zur Kenntnis, dass das<br />
<strong>Evangelische</strong> M<strong>in</strong>isterium rückblickend<br />
auf das am 2. April 08 stattgefundene Johannes-Lang-Gedenken<br />
beschlossen hat,<br />
auch am 2.4.20<strong>09</strong> vormittags e<strong>in</strong> Gedenken<br />
an dem Wohnhaus von Johannes<br />
Lang durchzuführen. Nachmittags soll<br />
e<strong>in</strong>e Gedenkfeier <strong>in</strong> der Michaeliskirche<br />
stattf<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong>e Gedenktafel an der<br />
Kirche sowie e<strong>in</strong>e Gedenkplatte am Haus<br />
angebracht werden. Die ESG sollte mit<br />
e<strong>in</strong>gebunden werden. Hochschulpfarrer<br />
Dr. Rothe ist gebeten, dazu e<strong>in</strong> Konzept<br />
zu erstellen. Herr Mess<strong>in</strong>g gibt e<strong>in</strong>en Bericht<br />
über den Besuch im Dekanat Ma<strong>in</strong>z<br />
am 10.4.08 sowie über die E<strong>in</strong>weihung<br />
des Ma<strong>in</strong>zer „Haus der Kirche“ mit dem<br />
Raum ERFURT am 28.5.08. Neuer Besuchsterm<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ist der 27. November<br />
2008. Der KKR nimmt Berichte über<br />
den Besuch <strong>in</strong> Wetzlar/Braunfels und<br />
über das Gedenken „60 Jahre Israel“ am<br />
8. Mai 2008 <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> entgegen. Frau Gleiser-Schmidt<br />
<strong>in</strong>formiert über den Besuch e<strong>in</strong>es<br />
Chors aus Tansania am 23. und 24.<br />
Juni 2008 <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>. Der Chor wird nach<br />
e<strong>in</strong>em Gottesdienst <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkir-
7 KREISKIRCHENRAT<br />
che und e<strong>in</strong>em Empfang im August<strong>in</strong>erkloster<br />
abends <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>ikirche e<strong>in</strong><br />
Konzert geben. Für die künftige Betreuung<br />
des Tansania-Projekts des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
wird e<strong>in</strong> Nachfolger für das Ehepaar<br />
Rambow gesucht.<br />
Sondersitzung 30.4.08<br />
Die Dienstanweisung für Pfarrer Münnich<br />
wird rückwirkend ab 1.6.<strong>07</strong> beschlossen.<br />
Der kirchenaufsichtlichen Genehmigung<br />
zum Architektenvertrag für<br />
die Frei- und Verkehrsanlagen der Kita<br />
Arche Noah wird zugestimmt. Dem Projekt<br />
„Markenwelt – Toleranz und Ausgrenzung<br />
Jugendlicher“ der Offenen Arbeit<br />
wird zugestimmt und der Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsplan<br />
über 6.800 Euro e<strong>in</strong>schließlich<br />
Zuschüsse vom K<strong>in</strong>derschutzbund<br />
Thür<strong>in</strong>gen wird bestätigt. Der<br />
Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsplan <strong>in</strong> Höhe<br />
von 2.952 Euro zur Technik-Erneuerung<br />
für das Band-Projekt der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Jugend wird genehmigt.<br />
Sitzung 26.5.08<br />
→ Personalia – Aktualia<br />
Aus gesundheitlichen Gründen hat Frau<br />
Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> i.R. Autenrieth<br />
ihre Mitarbeit im Stellenplanausschuss beendet.<br />
Der KKR dankt ihr für ihren E<strong>in</strong>satz<br />
und wünscht ihr Kraft und Gottes<br />
Segen.<br />
→ Synode – <strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium –<br />
Konvente<br />
Der KKR stellt den Antrag an die Föderationssynode<br />
der EKM und an die Teilkirchensynode<br />
der KPS, <strong>in</strong> die neue Verfassung<br />
folgenden Passus aufzunehmen:<br />
„Der Status des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
zu <strong>Erfurt</strong> bleibt unberührt“. Anlage<br />
zu dem Beschluss ist die Stellungnahme<br />
von Universitätsprofessor Dr. Karl He<strong>in</strong>emeyer<br />
(zu lesen auf Seite 4-5). Kann<br />
im Vorfeld der Synoden durch e<strong>in</strong>en Brief-<br />
wechsel zwischen dem <strong>Kirchen</strong>amt und<br />
dem <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> die Statusfrage geklärt<br />
werden, so werden die Anträge zurück<br />
gezogen. Das Protokoll der Dienstberatung<br />
vom 23.4.08 wird bestätigt.<br />
Dem Antrag des stellvertretenden Prov<strong>in</strong>zialsynodalen<br />
Dr. Mart<strong>in</strong> Borowsky an die<br />
Föderationssynode bezüglich e<strong>in</strong>er Erklärung<br />
zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht<br />
stimmt der KKR zu. Dr. Borowsky<br />
legt e<strong>in</strong>e Erklärung vor, die die<br />
Föderationssynode auf ihrer Tagung vom<br />
4. bis 5. Juli 2008 <strong>in</strong> der Lutherstadt Wittenberg<br />
beschließen möge. Die Erklärung<br />
leitet e<strong>in</strong>: „Der derzeitige Verfassungsprozess<br />
und das Entstehen e<strong>in</strong>er neuen Kirche<br />
bieten zugleich die Chance e<strong>in</strong>er<br />
Selbstverständigung und Vergewisserung.<br />
Dabei dürfen die historische Dimension<br />
und Verantwortung nicht ausgeblendet<br />
werden, <strong>in</strong>sbesondere das Versagen großer<br />
Teile der <strong>Kirchen</strong> im Dritten Reich.<br />
Im Bereich der thür<strong>in</strong>gischen und der prov<strong>in</strong>zsächsischen<br />
Landeskirchen ist dieser<br />
Aspekt bisher allerd<strong>in</strong>gs kaum beleuchtet<br />
worden oder jedenfalls außerhalb wissenschaftlicher<br />
Kreise nicht h<strong>in</strong>reichend präsent.“<br />
→ Fachbericht<br />
Der KKR nimmt dankend den Fachbericht<br />
der beiden Geschäftsführer der Stadtmission<br />
und Geme<strong>in</strong>dedienst <strong>Erfurt</strong> gGmbH<br />
entgegen.<br />
→ F<strong>in</strong>anzfragen<br />
Der KKR beschließt die Neuordnung der<br />
Vermögens-, Schadens-, Haftpflichtversicherung<br />
für den <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> für<br />
e<strong>in</strong>e Jahresprämie <strong>in</strong> Höhe von 1.820 Euro<br />
ab 1.6.08. Die zusätzliche F<strong>in</strong>anzierung<br />
für sieben Monate <strong>in</strong> Höhe von 653 Euro<br />
erfolgt aus der Haushaltsstelle Deckungsreserve.<br />
Der KKR beantragt die<br />
kirchenaufsichtliche Genehmigung. Der<br />
KKR legt Widerspruch e<strong>in</strong> gegen die Gebührenerhebung<br />
der Rechnungsprüfer<strong>in</strong>
KREISKIRCHENRAT 8<br />
für den Zeitraum 2001 bis 2006 – Ausländerseelsorge<br />
im <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>. Die<br />
Betriebskosten für den Archivraum <strong>in</strong> der<br />
Nordstraße 6 werden zur Kenntnis genommen.<br />
→ Bauvorhaben – Liegenschaften<br />
Über die Baulastfondsmittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Gesamthöhe von 155.056,24 Euro wird<br />
beschlossen. Den Antrag des GKR Andisleben<br />
an die Vere<strong>in</strong>igte <strong>Kirchen</strong>- und Klosterkammer<br />
nimmt der KKR zur Kenntnis<br />
und leitet ihn weiter. Die Vertrags-Ergänzung<br />
zum Architektenvertrag für die Baumaßnahme<br />
Kaufmannskirche wird genehmigt.<br />
Der KKR stimmt dem Grundstücksteilflächenkaufvertrag<br />
zwischen<br />
der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de und der Landeshauptstadt<br />
<strong>Erfurt</strong> zu.<br />
Der Bewilligungsbescheid des Landes zur<br />
Gewährung e<strong>in</strong>er Zuwendung durch das<br />
Kultusm<strong>in</strong>isterium für die Cas<strong>in</strong>oschule<br />
<strong>in</strong> Höhe von 481.500 Euro wurde übergeben.<br />
Es werden drei Bauabschnitte beschlossen.<br />
Zur Begleitung des Bauvorhabens<br />
Cas<strong>in</strong>oschule ist e<strong>in</strong> Vertrag zwischen<br />
dem KVA und dem <strong>Kirchen</strong>kreis zu verhandeln<br />
und zu erstellen. Er soll <strong>in</strong> der<br />
Juli-Sitzung des KKR vorliegen.<br />
Der KKR stellt e<strong>in</strong>en Antrag an den Schul<strong>in</strong>vestitionsfonds<br />
der Landeskirche. E<strong>in</strong>zelheiten<br />
dazu werden zwischen dem <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
und dem <strong>Kirchen</strong>amt verhandelt.<br />
Der KKR fasst e<strong>in</strong>en Beschluss zur<br />
Vermietung der Pfarrwohnung Hans-Sailer-Straße<br />
55. Beschlossen wird die Anmietung<br />
e<strong>in</strong>es Teils der Wohnung für Frau<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Carstens vom 1.6.2008 bis<br />
30.4.20<strong>09</strong>.<br />
→ Anstellungsverhältnisse<br />
Der KKR benennt die Term<strong>in</strong>e für die Vorstellung<br />
der beiden Bewerber für die<br />
Kreisjugendpfarrstelle: 6.6. 17 Uhr und<br />
11.7. 17 Uhr. Der KKR stimmt der Anstellung<br />
des Hausmeisters Viktor Merezki<br />
<strong>in</strong> der Predigergeme<strong>in</strong>de zu. Die Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
hat ab 7.4.08 e<strong>in</strong>e unbefristete<br />
Anstellung von Herrn Merezki beschlossen.<br />
Er ist Mitglied der Russisch-Orthodoxen<br />
Kirche. Die Anstellung ist im<br />
Rahmen der ACK-Klausel möglich.<br />
→ <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium<br />
Aufgrund des Schüler-Kosten-Jahresbeitrages<br />
ist der Nachtragshaushalt für<br />
das RG von bisher 3.368.501 Euro auf<br />
3.737.965 Euro beschlossen worden. Die<br />
Funktionsstellen für Frau Burbank – Inhaltliche<br />
Arbeit – und Herrn Junker – Öffentlichkeitsarbeit<br />
– s<strong>in</strong>d mit Zustimmung<br />
der beiden Stellen<strong>in</strong>haber um e<strong>in</strong><br />
Jahr verlängert worden. Der KKR erteilt<br />
dem KVA die Vollmacht zur Erhebung von<br />
Schulgeld und beauftragt das KVA mit der<br />
Schulgeld-Erhebung zum frühestmöglichen<br />
Term<strong>in</strong>. Daraus ergibt sich, im Rahmen<br />
des 80%-Stellenumfangs von Frau<br />
Helga Seidel, die Dienstanweisung wie<br />
folgt zu verändern: Geschäftsstelle für das<br />
Ratsgymnasium, Schriftwechsel und Aktenführung<br />
für das Kuratorium, Protokollführung<br />
und Aktenführung für das Bauvorhaben<br />
Ratsgymnasium.<br />
→ Kenntnisnahmen<br />
Der Rundbrief Mai der Telefonseelsorge<br />
wird dankend zur Kenntnis genommen.<br />
→ Umpfarrungen – Wiedere<strong>in</strong>tritt<br />
16 Umpfarrungen werden beschlossen,<br />
e<strong>in</strong> Wiedere<strong>in</strong>tritt wird zur Kenntnis genommen.<br />
→ Verschiedenes<br />
Für die professionelle und engagierte Gestaltung<br />
der Auftaktveranstaltung zur Straßensammlung<br />
dankt der KKR der Referent<strong>in</strong><br />
Kar<strong>in</strong> Eisbrenner. In e<strong>in</strong>er Erbschaftsangelegenheit<br />
fasst der KKR drei<br />
Beschlüsse für die Stiftung Warte- und<br />
Pflegeanstalt für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der.