07.03.2013 Aufrufe

5 - inform - wabco

5 - inform - wabco

5 - inform - wabco

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Trailer EBS Lehrgang<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel<br />

Schutzgebühr € 30,00<br />

© 2012 WABCO All rights reserved<br />

815 020 098 3 / 01.2012


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1 Allgemeines<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen (Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


EBS-Lehrgang<br />

Elektronisch geregeltes Bremssystem<br />

Trailer-EBS<br />

für Anhängefahrzeuge<br />

01 / 1


EBS-Lehrgang<br />

Online-Produktdatenbank INFORM<br />

Ihr direkter Kontakt zu WABCO<br />

Mit der Online-Produktdatenbank INFORM im<br />

Internet haben Sie einen komfortablen Zugang zur<br />

kompletten technischen Dokumentation wie<br />

Produktdatenblätter, Angebotszeichnungen,<br />

Umschlüsselungen, Fahrzeug-Applikationen,<br />

Reparatur<strong>inform</strong>ationen und Verkabelungspläne.<br />

Diese Informationen sind mit den entsprechenden<br />

Produktnummern verknüpft.<br />

Gehen Sie im Internet auf unsere Homepage<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Klicken Sie im Bereich Schnellzugriff auf den<br />

Link INFORM<br />

Zusätzlich zu unseren Online Services stehen geschulte Mitarbeiter in unseren<br />

WABCO Kunden Centern für Sie bereit, um Ihre technische oder kaufmännische<br />

Fragen umgehend zu beantworten. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Unterstützung<br />

benötigen:<br />

Finden des richtigen Produktes<br />

Diagnose Support<br />

Training<br />

System Support<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundenservice Deutschland<br />

Telefon: +49 (0) 1805 922 261 (* 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)<br />

Teleax: +49 (0) 180 2232338<br />

Email<br />

<strong>wabco</strong>direct@<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Allgemeines<br />

Öffnungszeiten<br />

7:30 - 18:00 Uhr Montag bis Freitag, und zusätzlich die technische Hotline samstags von 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Service 24<br />

Im Servicefall vermittelt die WABCO Hotline kompetente Hilfe für Fahrer und Fuhrparkmanager auch rund um die<br />

Uhr. Sie ist täglich unter der oben genannten Rufnummer erreichbar.<br />

Ihre lokalen Ansprechpartner finden Sie auch im Internet auf www.<strong>wabco</strong>-auto.com.<br />

Klicken Sie dazu auf „WABCO Service Direct"<br />

01 / 2


Sicherheitshinweise<br />

Rauchen verboten<br />

<br />

Allgemeines<br />

EBS-Lehrgang<br />

In den Schulungsräumen sowie im gesamten Werkstattbereich ist das Rauchen verboten. Bei Pausen<br />

beachten Sie bitte die Raucherzonen.<br />

Feuerlöscher<br />

Sehen Sie nach, wo der nächste Feuerlöscher hängt. Lesen Sie die aufgedruckte Bedienungsanleitung.<br />

Bei Feuer rufen Sie die Nummer 112 an.<br />

Fluchtwege<br />

Fluchtwege sind in den Werkstätten durch Schilder gekennzeichnet. Achten Sie auf die Beschilderung.<br />

Fluchtwege dürfen nicht durch Fahrzeuge oder Gegenstände verstellt werden!<br />

Erste Hilfe<br />

Jeder ist zur Ersten Hilfe verpflichtet. Informieren Sie bei jeder Verletzung Ihren Trainer. Bei einem Unfall<br />

rufen Sie die 112 an.<br />

Allgemeine UVV<br />

Bitte beachten Sie beim Betreten von Werkstätten und bei allen Arbeiten die Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Wir empfehlen Ihnen, während der praktischen Schulung Arbeitskleidung zu tragen.<br />

Hände weg von drehenden Teilen. Bleiben Sie in sicherer Entfernung vor drehenden Teilen am Bremsenprüfstand.<br />

Schließen Sie nur bei abgestelltem Motor und abgeschalteter Zündung Prüfgeräte an.<br />

Arbeiten Sie bei laufenden Motoren nur mit Abgasabsaugung.<br />

Fahren mit Schulungs-Kfz<br />

Das Fahren mit Schulungskraftfahrzeugen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des für Sie zuständigen<br />

Trainers gestattet. Auf dem Betriebsgelände gilt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVO).<br />

Sondermüll<br />

Werfen Sie Putzlappen und dergleichen in die dafür bereitgestellten Behälter.<br />

Entfernen Sie ausgelaufenes Benzin, Öl oder ähnliches sofort mit Bindemittel.<br />

Aufbau der WABCO Nummer<br />

WABCO Produktnummern sind aus 10 Ziffern aufgebaut.<br />

Abweichungen gibt es im Bereich der Radbremsen.<br />

(VT = Verkaufsfähiges Teil) Produktionsdatum<br />

Gerätetyp<br />

Abwandlung<br />

Zustandskennziffer<br />

0 = Neugerät (Komplettgerät)<br />

1 = Neugerät (Unterbaugruppe)<br />

2 = Reparatursatz oder Unterbaugruppe<br />

4 = Einzelteil<br />

7 = Austauschgerät<br />

01 / 3


EBS-Lehrgang<br />

WABCO – Mit Sicherheit der richtige Partner<br />

WABCO Vehicle Control Systems ist einer der weltweit<br />

führenden Anbieter für Sicherheits- und Regelsysteme<br />

für Nutzfahrzeuge. Seit mehr als 140 Jahren<br />

ist WABCO federführend in der Entwicklung von elektronischen,<br />

mechanischen und mechatronischen Technologien<br />

für Brems-, Stabilitäts-, Federungs- und automatische<br />

Antriebssysteme für schwere Nutzfahrzeuge.<br />

Zu unseren Kunden gehören die führenden Lkw-,<br />

Anhänger- und Bushersteller der Welt.<br />

Zu WABCO's Erfolgsgeschichte und technologischer<br />

Führung gehören einige der wichtigsten Neuerungen<br />

der Branche:<br />

2008 Erstes autonomes Notbremssystem (AEB) für<br />

Nutzfahrzeuge<br />

2007 Erstes Kollisionswarn- und Schutzsystem mit<br />

aktiver Bremsung für Nutzfahrzeuge (CMS)<br />

2001 Erste elektronische Stabilitätskontrolle (ESC)<br />

für Nutzfahrzeuge<br />

1996 Erstes elektronisches Bremssystem (EBS)<br />

1986 Erste automatisierte Getriebeschaltung für<br />

Nutzfahrzeuge<br />

1986 Erstes elektronisch gesteuertes Luftfederungssystem<br />

(ECAS) für Nutzfahrzeuge<br />

1981 Erstes Anti-Blockiersystem (ABS) für Schwerlastkraftwagen<br />

Allgemeines<br />

WABCO hilft dabei, die Leistung, die Sicherheit, die<br />

Effizienz und die Lebensdauer ihrer Fahrzeuge zu<br />

verbessern und gleichzeitig die Betriebskosten zu<br />

senken.<br />

WABCO’s Kundendienstteam unterstützt Flottenund<br />

Lkw-Besitzer, so lange ihr Fahrzeug im Einsatz<br />

ist, mit einer ganzen Reihe von Produkten und<br />

Dienstleistungen, einem weltweiten Netz von Händlern<br />

und Service-Centern und mit modernsten Schulungszentren.<br />

01 / 4


Abkürzungen bei WABCO<br />

ABS Anti Blockier-System<br />

ABV Automatischer Blockier-Verhinderer<br />

entspricht ABS mit geringeren Anforderungen nach EG Richtlinie<br />

ACC Adaptive Cruise Control Adaptive Abstandsregelung<br />

EBS-Lehrgang<br />

ADR Agreement Concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Road<br />

Europäische Gefahrgutvorschriften<br />

AEB Autonomous Emergency Braking autonomes Notbremssystem<br />

AHM Anhängermodulator<br />

ALB Automatisch Lastabhängiger Bremskraftregler<br />

APU Air-Processing Unit Luftaufbereitungseinheit<br />

ASIC Application Spezified Integrated Circuit Integrierter Schaltkreis für spezielle Anwendungen<br />

ASR Antriebs-Schlupf-Regelung<br />

ATC Automatic Temperature Control<br />

BBA Betriebsbremsanlage<br />

CAN Controller Aerea Network Daten–Kommunikationssystem<br />

CMS Collision Mitigation System Kollisionswarn- und Schutzsystem<br />

DBV Druckbegrenzungsventil<br />

EAS Elektronische Antriebs-Steuerung<br />

EBS Electronic Brake System Elektronisch geregeltes Bremssystem<br />

ECAS Electronic Controlled Air Suspension System<br />

Elektronisch gesteuertes Luftfederungssystem<br />

ECE Economic Commission for Europe<br />

Wirtschaftkommission der Vereinten Nationen für Europa mit Sitz in Genf<br />

ECU Electronic Control Unit Elektronisches Steuergerät<br />

EDC Electronic Diesel Control Elektronische Motorsteuerung<br />

ELM Electronical Leveling Modul Elekronisches Luftfeder-Modul<br />

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

ENR Elektronische Niveau-Regelung (DaimlerChrysler)<br />

EPS Elektronisch-Pneumatische Schaltung<br />

ESAC Electronical Shock Absorber Control Elektronisch gesteuerte Fahrwerksdämpfung<br />

ESC Electronical Stability Control Elektronische Stabilitätsregelung<br />

ETC Electronic Traction Control Elektronische Antriebs-Steuerung<br />

ETS Elektronische Tür-Steuerung ( Bus)<br />

01 / 5


EBS-Lehrgang<br />

FBA Feststellbremsanalge<br />

FDR Fahrdynamik-Regelung (DaimlerChrysler)<br />

FPIO Freiprogrammierbare Input/Output Einheit<br />

GGVS Gefahrgutverordnung Straße<br />

GPS Global Positioning System Satelliten-Navigationssystem<br />

GSM Global System for Mobile Communication Digitaler Standard für die Mobilfunknetze<br />

ILS Integrated Load Switch Integrierter lastabhängiger Schalter<br />

IRCU Intelligent Remote Control Unit Intelligente Fernbedienung<br />

ISO International Organization for Standardization Internationale Normungsorganisation<br />

ISS Integrated Speed Switch Integrierter Gescwindigkeitsschalter<br />

IVTM Industrial Vehicle Tire Monotoring Reifendrucküberwachungs-System<br />

PTO Power Take Off Nebenabtrieb<br />

RCU Remote Control Unit Fernbedienung<br />

REV Relay Emergency Valve Anhägerbremsventil<br />

RSC Roll Stability Control Stabilitätskontrolle<br />

RSS Roll Stability Support Fahrdynamikunterstützung im Anhänger<br />

SAE Society of Automotive Engineers Normen der amerikanischen Automobil-industrie<br />

SLS Self Levelling System (Rover) Niveauregelung für PKW-Luftfederung<br />

SP Sicherheitsprüfung<br />

TCE Trailer Central Elelectronic Zentrale Steuerelektronik für Anhänger<br />

TCS Trailer Compact System ABS für den amerikanischen Markt<br />

TSL Trailer Super Long Tristop-Zylinder für Anhänger mit großem Hub<br />

VCS Vario Compact System ABS für Anhängefahrzeuge<br />

ZBR Zentraler Bordrechner (MAN)<br />

Abkürzungen bei WABCO<br />

01 / 6


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1 Allgemeines<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen (Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


Trailer EBS C / D<br />

Systembeschreibung<br />

2. Ausgabe<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

© Copyright WABCO 2010<br />

Vehicle Control Systems<br />

Änderungen bleiben vorbehalten<br />

Version 002/05.10<br />

815 020 020 3


1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.1 Verwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.2 Systemaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.3 Trailer EBS C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.4 Trailer EBS D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.5 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

3.1 Trailer EBS Modulator 480 102 0 . . 0 . . . . . 13<br />

3.2 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />

971 002 900 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.3 Anhängerbremsventil 971 002 301 0 . . . . . . 15<br />

3.4 EBS-Relaisventil 480 207 001 0 . . . . . . . . . 15<br />

3.5 ABS-Relaisventil 472 195 03. 0 . . . . . . . . . . 16<br />

3.6 Liftachsventil 463 084 010 0 (zweikreisig) . . 16<br />

3.7 Liftachsventil 463 084 031 0 (einkreisig) . . . 16<br />

3.8 Doppelabsperrventil 434 500 003 0 (Select<br />

Low Ventil) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.9 ECAS 446 055 066 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

3.10 ELM 474 100 001 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

3.11 TCE 446 122 001 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

3.12 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0. . . . . . . 18<br />

3.13 ABS-Sensor 441 032 808 0 / … 809 0. . . . . 18<br />

3.14 SmartBoard 446 192 110 0 . . . . . . . . . . . . . 19<br />

3.15 Kabelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

3.16 weitere Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

4 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.1 Elektropneumatische Funktion. . . . . . . . . . . 25<br />

4.2 Elektrischer / elektronischer Systemaufbau. 26<br />

4.3 Warnsignalsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

4.4 Sollwertauswahl und Druckregelung . . . . . . 28<br />

4.5 Automatische lastabhängige Bremskraftregelung<br />

(ALB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

4.6 Druckregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

4.7 Antiblockierfunktion (ABS) . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

4.8 Roll Stability Support-Funktion (RSS) . . . . . 32<br />

4.9 Stillstandsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.10 Notbremsfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.11 Prüfmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

4.12 Vorratsdrucküberwachung . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.13 Verhindern der automatischen Einbremsung<br />

bei Leitungsabriß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.14 Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.15 Servicesignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.16 Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated<br />

Load Switch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.17 Integrierter geschwindigkeitsabhängiger<br />

Schalter ISS (Integrated Speed Switch) . . . 38<br />

4.18 Spannungsausgang für Fahrzeugniveauregelsysteme<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

4.19 Verschleißanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

4.20 Zusätzliche Funktionen von Trailer EBS D . 39<br />

5 Diagnose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

5.1 Parametrierung des Systems . . . . . . . . . . . 42<br />

5.2 Inbetriebnahme eines Anhängefahrzeugs. . 42<br />

5.3 Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

5.4 System-Diagnose Trailer EBS. . . . . . . . . . . 43<br />

6 Modulatorwechsel und Installation . . . . . . . . . . 49<br />

6.1 Modulatorwechsel Trailer EBS C. . . . . . . . . 49<br />

6.2 Elektrische Anschlüsse des Modulators Trailer<br />

EBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

6.3 Pneumatische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . 53<br />

6.4 Pneumatische Leitungen und Verschraubungen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

6.5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

6.6 RSS-Einbauvorschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

6.7 Einbauvorschrift für Schnellöseventil<br />

973 500 051 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

6.8 EBS-Systemschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

6.9 Gutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

6.10 Prüfanweisung Trailer EBS - eine Hilfe für den<br />

Sachverständigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

7 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

7.1 Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator<br />

480 102 … 0 . . . . . . . . . . . . . 60<br />

7.2 CAN-Leitungstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

7.3 Parametrierung der Liftachssteuerung beim<br />

Sattelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

7.4 Parametrierung ALB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

7.5 Liftachsschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

7.6 Liftachsschaltung zweikreisig . . . . . . . . . . . 65<br />

7.7 Bremsschemata Trailer EBS C . . . . . . . . . . 68<br />

7.8 Bremsschemata Trailer EBS D . . . . . . . . . . 76


1 Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

Trailer EBS<br />

Diese Druckschrift beschreibt den Systemaufbau, Funktionen und Komponenten<br />

des Trailer EBS der Generationen C und D.<br />

Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />

Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />

zu vermeiden.<br />

WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />

Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />

Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />

nationale Vorschriften ein.<br />

Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />

gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />

Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />

werden können:<br />

– Schalten Sie das Getriebe auf “Neutral” und betätigen Sie die Handbremse.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />

– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />

Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />

Haare von bewegten Teilen fern.<br />

Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />

– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />

fern.<br />

– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />

– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />

3<br />

1


2 Trailer EBS System<br />

2 System<br />

2.1 Verwendungsbereich<br />

4<br />

Das Bremssystem Trailer EBS ist eine elektronisch gesteuerte Bremsanlage mit lastabhängiger<br />

Bremsdruckregelung und automatischem Blockierverhinderer.<br />

Anhängefahrzeuge mit diesen Bremsanlagen dürfen nur betrieben werden hinter:<br />

Zugfahrzeuge mit erweiterter ISO 7638-1996-Steckverbindung (7-polig; 24 V;<br />

Zugfahrzeuge mit CAN-Datenleitung)<br />

Zugfahrzeuge mit ISO 7638-1985-Steckverbindung (5-polig; 24 V; Zugfahrzeuge<br />

ohne CAN-Datenleitung)<br />

Dies ist durch eine Eintragung in dem Fahrzeugbrief unter Ziffer 33 zu dokumentieren.<br />

Fahrzeuge Ein- und mehrachsige Anhängefahrzeuge der Klassen O3 und O4 gemäß der EG-<br />

Rahmenrichtlinie 70/156/EWG, Anhang II mit Luftfederung, Scheiben- oder Trommelbremsen.<br />

Trailer EBS D (mit ALB-Ventil): zusätzlich mechanische Federung.<br />

Bremsanlagen Fremdkraft-Bremsanlagen mit pneumatischer Übertragungseinrichtung gemäß den<br />

Vorschriften der StVZO oder 71/320/EG bzw. ECE-Regelung Nr. 13.<br />

Räder und Bereifung Einfach- und Doppelbereifung. Für die drehzahlsensierten Achsen sind achsweise<br />

gleiche Reifendimensionen und gleiche Polrad-Zähnezahlen zu verwenden.


2.2 Systemaufbau<br />

2.2.1 System-Historie<br />

Version Doppel-Löseventil<br />

Trailer<br />

EBS C2<br />

– 11/2001<br />

Trailer<br />

EBS C3<br />

11/2001 –<br />

09/2003<br />

Trailer<br />

EBS D<br />

10/2003 –<br />

Trailer<br />

EBS D+<br />

10/2003 –<br />

Integrierte<br />

Drucksensoren bei<br />

Trailer EBS D<br />

Zur Information: Trailer<br />

EBS E<br />

Anhänger-<br />

Bremsventil<br />

System<br />

Solldruck-<br />

Sensor<br />

mit integriertem Solldrucksensor<br />

konventionell<br />

konventionell<br />

Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />

Trailer EBS<br />

Trailer EBS Modulator<br />

+ RSS<br />

+ RSS<br />

+ RSS<br />

Achslast-<br />

Sensor<br />

Während bei Trailer EBS C der Steuerdruck der Bremsanlage und der Luftfederbalgdruck<br />

über externe Drucksensoren ermittelt wurde, sind beim Trailer EBS D diese<br />

Drucksensoren im Modulator integriert.<br />

Steuerdruck externer Drucksensor für REV<br />

am 1. Anschluss 4<br />

Balgdruck externer Drucksensor für Luftfederbalg<br />

am 2. Anschluss 4<br />

Schema<br />

Trailer EBS C Trailer EBS D<br />

integrierter Drucksensor an Anschluss<br />

4<br />

integrierter Drucksensor Balgdruck<br />

an Anschluss 5<br />

Mit der E-Generation ist Mitte 2007 ein neues Trailer EBS eingeführt worden. Die erweiterte<br />

Funktionalität enthält die komplette Steuerung der Luftfederung eines Zentralachs-<br />

oder Sattelanhängers mit Liftachssteuerung. Die Bedienung kann über eine<br />

ECAS-Bedieneinheit, ECAS-Bedienbox oder über das SmartBoard erfolgen. Die<br />

5<br />

2


2 Trailer EBS System<br />

2.3 Trailer EBS C<br />

6<br />

VORRAT<br />

BREMSE<br />

Verrohrung und Verkabelung der Anhängerbrems- und Luftfederungsanlage ist erheblich<br />

vereinfacht geworden.<br />

Informationen und Druckschriften zu Trailer EBS E finden Sie im Produktkatalog IN-<br />

FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Bremsschema T-EBS C, 4S/2M für Sattelanhänger<br />

Das Trailer EBS C besteht aus einem Doppellöseventil, einem Anhängerbremsventil<br />

(1) in dem ein Solldrucksensor (5) und ein Bremsschalter (6) integriert sein können,<br />

einem Anhängermodulator (2) mit integriertem elektronischen Steuergerät, integrierten<br />

Drucksensoren (5), integrierten Redundanzventilen (7) und einem Achslastsensor<br />

(4) sowie der Verkabelung der Komponenten.<br />

Diese Konfiguration wird, je nach Anzahl der Drehzahlsensoren (3), als 2S/2M bzw.<br />

4S/2M System bezeichnet.


VORRAT<br />

BREMSE<br />

Bremsschema T-EBS C, 4S/3M für Deichselanhänger<br />

2.4 Trailer EBS D<br />

Bremsschema T-EBS D+ mit PREV, 2S/2M für Sattelanhänger<br />

System<br />

Trailer EBS<br />

Die Erweiterung der Konfiguration 4S/2M um ein EBS-Relaisventil (8) für die Druckregelung<br />

der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei Sattelanhängern<br />

wird als 4S/3M System bezeichnet.<br />

Das Trailer EBS der D Generation besteht aus einem Park-Löse-Sicherheitsventil<br />

(PREV) (1), dem EBS-Anhängermodulator (2) – einer elektropneumatischen Regeleinheit<br />

mit einem integrierten elektronischen Steuergerät, integrierten Drucksensoren<br />

und integrierten Redundanzventilen – sowie der Verkabelung und Verrohrung<br />

der Komponenten.<br />

Diese Konfiguration wird, je nach Anzahl der Drehzahlsensoren (S) und Regelkreise<br />

(M), als 2S/2M bzw. 4S/2M System bezeichnet.<br />

7<br />

2


2 Trailer EBS System<br />

2.5 Konfiguration<br />

8<br />

Die Konfiguration 4S/2M, erweitert um ein ABS-Relaisventil, für die ABS-Regelung<br />

einer 3. Achse bei Sattelanhängern, wird als 4S/2M+1M System bezeichnet.<br />

Die Erweiterung der Konfiguration 4S/2M um ein EBS-Relaisventil für die Druckregelung<br />

der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei Sattelanhängern<br />

wird als 4S/3M System bezeichnet.<br />

Trailer EBS unterstützt folgende ABS-Konfigurationen:<br />

2S/2M, 2 Drehzahlsensoren und ein Anhängermodulator für 1- bis 3-achsige Sattel-<br />

und Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />

2S/2M + SLV, Erweiterung dieser Konfiguration um ein Select Low Ventil zur<br />

Steuerung einer Lenkachse bei Sattelanhängern.<br />

4S/2M, 4 Drehzahlsensoren und ein Anhängermodulator für 2- und 3-achsige Sattel-<br />

und Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />

4S/2M+1M, 4 Drehzahlsensoren, ein Anhängermodulator und ein ABS-Relaisventil<br />

für 2- bis 4-achsige Sattel- und 2- und 3-achsige Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />

4S/3M, 4 Drehzahlsensoren, ein Anhängermodulator und ein EBS-Relaisventil für<br />

2- bis 5-achsige Deichselanhänger und 2- bis 4-achsige Sattel- bzw. 2- und 3-achsige<br />

Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />

2S/1M, 4S/4M und 6S/3M ABS-Konfigurationen werden nicht unterstützt.<br />

Nicht sensierte Achsen bzw. Räder können von direkt geregelten Achsen bzw. Rädern<br />

mitgesteuert werden.<br />

Bei Mehrachs-Aggregaten wird eine annähernd gleiche Kraftschlussausnutzung dieser<br />

Achsen vorausgesetzt. Sind nicht alle Räder sensiert, ist/sind diejenige(n) Achse(n)<br />

mit Sensoren zu versehen, die in der Regel zuerst blockiert/blockieren.<br />

Mehrachs-Aggregate mit nur statischem Achslastausgleich sind so zu bestücken<br />

(Bremszylinder, Bremshebellänge, etc.), dass die Räder aller Achsen möglichst<br />

gleichzeitig die Blockiergrenze erreichen und ein direkt geregeltes Rad nicht mehr<br />

als zwei Räder mitregelt; bzw. bei Zentralachsanhängern nicht mehr als ein Rad oder<br />

eine Achse indirekt mitregelt.<br />

2.5.1 Einbauempfehlung für Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und<br />

Deichselanhänger<br />

Liftachsen 2S/2M System: Liftachsen dürfen nicht sensiert werden.<br />

Alle anderen Systeme: Liftachsen können mit den ABS-Sensoren e und f sensiert<br />

werden.<br />

Lenkachsen Zwangsgelenkte Achsen können wie Starrachsen gehandelt werden. WABCO<br />

schreibt für Fahrzeuge mit selbstlenkenden Achsen die EBS-Konfigurationen 4S/3M,<br />

4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV vor.<br />

Wenn bei Fahrzeugen mit selbstlenkenden Achsen 2S/2M oder 4S/2M EBS-Systeme<br />

eingesetzt werden sollen, muss durch Versuche bei der Typprüfung sichergestellt<br />

werden, dass keine anormalen Schwingungen der Achse oder Kursabweichun-


System<br />

Trailer EBS<br />

gen auftreten. Es ist nicht möglich, alle auf dem Markt befindlichen Achsen bezüglich<br />

des Verhaltens im ABS-Fall zu untersuchen.<br />

Darstellung Erklärung<br />

*<br />

Fahrtrichtung<br />

Anhängermodulator<br />

Zweiwegeventil (SHV)<br />

Doppelabsperrventil (SLV)<br />

EBS-Relaisventil<br />

ABS-Relaisventil<br />

Diese Fahrzeugtypen sind im „Typgenehmigungsbericht für ABS-<br />

Bremsanlagen von Anhängefahrzeugen“ Nr. 123.4 nicht aufgeführt<br />

und bedürfen einer gesonderten Abnahme.<br />

** ab Trailer EBS Generation D<br />

Zuordnung der Regelkanäle (gemäß Schaltpläne 841 801 620 bis 841 801 622 0)<br />

Modulator Sensoren<br />

sensiert (direkt gesteuert<br />

nicht sensiert (indirekt gesteuert)<br />

Systemachse Steuerelektronik<br />

M c, d Hauptachse (nicht liftbar) IR/MSR<br />

A/E e, f Lenkachse (liftbar) MAR<br />

Z e, f Zusatzachse (liftbar) MSR<br />

9<br />

2


2 Trailer EBS System<br />

Zentralachsanhänger und Sattelanhänger<br />

Fahrzeugtyp 2S / 1M 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />

10<br />

+<br />

+<br />

2S/2M + SLV<br />

2S/2M + SLV<br />

2S/2M + SLV


Deichselanhänger<br />

System<br />

Trailer EBS<br />

Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />

Sattel- und Deichselanhänger<br />

(gesonderte Abnahme erforderlich)<br />

Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />

*<br />

*<br />

1<br />

**<br />

11<br />

2


2 Trailer EBS System<br />

Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />

*<br />

12<br />

*<br />

1


3 Komponenten<br />

Komponenten<br />

3.1 Trailer EBS Modulator 480 102 0 . . 0<br />

3.1.1 Modulator Trailer EBS C<br />

Varianten des Modulator Trailer EBS C<br />

(bis KW 48/2001: T-EBS C2, ab KW49/2001: T-EBS C3)<br />

Trailer EBS<br />

Der Anhängermodulator dient zur Regelung und Überwachung der<br />

elektropneumatischen Bremsanlage. Er regelt den Bremszylinderdruck<br />

auf beiden Seiten einer, zweier oder dreier Achsen.<br />

Der Anhängermodulator wird in der elektropneumatischen Bremsanlage<br />

zwischen Vorratsbehälter bzw. EBS-Anhängerbremsventil<br />

(T-EBS C) / Park-Löse-Sicherheitsventil (T-EBS D) und Bremszylinder<br />

in der Nähe der Achsen am Fahrzeugrahmen eingebaut (z. B.<br />

bei einem 3-Achs-Sattelanhänger am Querträger über der zweiten<br />

Achse).<br />

Der Anhängermodulator verfügt über zwei pneumatisch unabhängige<br />

Druckregelkanäle mit je einem Belüftungs- und Entlüftungsventil,<br />

Redundanzventil, Drucksensor und einer gemeinsamen Regelelektronik<br />

sowie über einen elektrischen Anschluss für ein ABS- oder EBS-Relaisventil.<br />

Über diesen Anschluss können die Bremszylinderdrücke einer Achse separat geregelt<br />

werden.<br />

Die Radgeschwindigkeiten werden über bis zu vier Drehzahlsensoren erfasst und<br />

ausgewertet. Bei Blockierneigung wird der für die Bremszylinder vorgegebene<br />

Bremsdruck durch den ABS-Regelkreis reduziert.<br />

Der Vorratsdruck wird durch einen integrierten Drucksensor sensiert. Bei einem Vorratsdruck<br />

unter 4,5 bar wird der Fahrer durch die gelbe und rote Warnlampe gewarnt.<br />

Der Anhängermodulator kommuniziert bei erweiterter ISO 7638 Steckvorrichtung mit<br />

dem Motorwagen über die elektrische Anhängerschnittstelle nach ISO 11992 (1998-<br />

04-01). Für die Diagnose des Anhängermodulators ist eine bidirektionale Datenschnittstelle<br />

nach ISO14230 (KWP 2000) vorgesehen.<br />

Bei verfügbarer CAN-Schnittstelle wird die Sollverzögerung des Anhängers aus dem<br />

CAN-Bremssignal des Motorwagens ermittelt. Ansonsten wird die Sollverzögerung<br />

aus dem empfangenen Drucksignal des EBS-Anhängerbremsventils gebildet.<br />

Der Anschluss für einen Achslastsensor befindet sich am Anhängermodulator. In Abhängigkeit<br />

der Beladung des Fahrzeugs wird die Bremskraft angepasst.<br />

WABCO Nr. 480 102 000 0 480 102 001 0 480 102 002 0 480 102 004 0 480 102 005 0<br />

ABS-Konfiguration max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M<br />

Batterieladung X X<br />

nur mit TCE zu verwenden X X<br />

RSS X X<br />

Anschluss Verschleißindikator X X X<br />

Schaltausgang 1 / 2 X X X<br />

1<br />

13<br />

3


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.1.2 Modulator Trailer EBS D<br />

Varianten des Modulator<br />

Trailer EBS D<br />

14<br />

Beim Trailer EBS D wird die Sollverzögerung des Fahrzeuges mit einem integrierten<br />

Drucksensor durch Messen des pneumatischen Steuerdrucks vom Zugfahrzeug und<br />

– bei verfügbarer Anhängerschnittstelle – des CAN-Sollwertes, ermittelt. Bei Fahrzeugen<br />

mit kritischem Zeitverhalten kann wahlweise ein zusätzlicher separater<br />

Bremsdrucksensor zur Verbesserung des Zeitverhaltens angeschlossen werden.<br />

Der Anhängermodulator verfügt über einen integrierten Achslastsensor. Zusätzlich<br />

kann ein separater Achslastsensor angeschlossen werden um, z. B. bei hydraulischen<br />

Federungen einen Drucksensor mit größerem Messbereich verwenden zu<br />

können. In Abhängigkeit von der Beladung des Fahrzeugs wird die Bremskraft modifiziert<br />

(lastabhängige Bremskraftregelung).<br />

Eine zweite CAN-Schnittstelle (ISO 11992 oder ISO 11898) kann zum Anschluss eines<br />

Telematik-Systems oder eines zweiten Anhängermodulators genutzt werden.<br />

480 102 010 0 - Standard 4S/2M<br />

Einsetzbar für Sattelanhänger, nicht in Verbindung mit TCE.<br />

480 102 014 0 - Premium 4S/3M<br />

Einsetzbar für Sattel- und Deichselanhänger; nicht in Verbindung mit TCE.<br />

Diese Ausführung verfügt über einen elektrischen Anschluss für ein externes EBSbzw.<br />

ABS-Relaisventil. Bei Anschluss eines EBS-Relaisventils können die Bremszylinderdrücke<br />

einer Achse separat geregelt werden. Bei Anschluß eines ABS-Relaisventiles<br />

kann der vorgegebene Bremsdruck bei Blockierneigung durch den ABS-Regelkreis<br />

für eine Achse separat geregelt werden.<br />

Die Funktion „RSS“ (Roll Stability Support) kann aktiviert werden. Wenn die RSS-<br />

Funktion aktiviert ist, erfolgt bei erkannter Kippgefahr eine automatische Bremsung<br />

des Anhängefahrzeuges.<br />

Bei Betrieb mit ECAS/ELM kann eine Batterie für den separaten Anhängerbetrieb<br />

ohne Motorwagen angeschlossen werden. Damit die angeschlossenen Leitungen<br />

nicht überlastet werden, wird der Strom zum Laden der Batterie durch die EBS-Elektronik<br />

begrenzt. Die Batterie wird über die EBS-Elektronik aus dem Motorwagen-<br />

Bordnetz geladen, wenn die gemessene Versorgungsspannung vom Motorwagen<br />

im Anhängefahrzeug ist größer als 24 V und keine EBS/ABS-Bremsung vorliegt.<br />

480 102 015 0 - TCE + 4S/2M<br />

Einsetzbar für Sattel- und Deichselanhänger, nur in Verbindung mit TCE und nicht<br />

für separaten Betrieb zu verwenden.<br />

Funktion<br />

480 102 010 0<br />

Standard<br />

480 102 014 0<br />

Premium<br />

480 102 015 0<br />

mit TCE<br />

ABS-System max. 4S/2M max. 4S/3M max. 4S/3M<br />

CAN Bus 24 V (ISO 7638 X X<br />

CAN Bus 5 V X<br />

Bremslichtversorgung X X<br />

Schaltausgang 1 / 2 X X<br />

Anfahrhilfe X X<br />

Verschleißsensierung X X<br />

2. CAN Bus (IVTM etc.) X<br />

Batterieladung für ECAS X<br />

RSS X X<br />

Eingang ext. Bremsdrucksensor X X<br />

Eingang ext. Achslastsensor X X X<br />

1


Komponenten<br />

3.2 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 971 002 900 0<br />

Trailer EBS<br />

Bei der Trailer EBS D-Generation müssen die Funktionen des Anhängerbremsventils<br />

wie Abrissfunktion oder Druckrückhaltung bei abgekuppeltem Anhängefahrzeug<br />

sichergestellt sein. Vorzugsweise ist dafür das Park-Löse-Sicherheitsventil einzusetzen.<br />

Diese Funktionen können aber auch durch ein konventionelles oder ein EBS-<br />

Anhängerbremsventil sichergestellt werden.<br />

Das Park-Löse-Sicherheitsventil erfüllt die Funktionen der Notbremsung bei Abriss<br />

der pneumatischen Vorratsleitung und die Funktion des Doppellöseventils.<br />

Mit dem schwarzen Betätigungsknopf (Löseknopf der Betriebsbremsanlage) kann<br />

die Bremsanlage nach einer automatischen Bremsung bei abgestelltem Fahrzeug<br />

ohne Druckluftversorgung von Hand gelöst werden, wenn ausreichender Vorratsdruck<br />

im Behälter vorhanden ist.<br />

Mit dem roten Betätigungsknopf (Betätigung der Feststellbremsanlage) kann die<br />

Parkbremse, durch Entlüften der Federspeicher, eingelegt bzw. wieder gelöst werden.<br />

Beim abgekuppelten Fahrzeug (Vorratsleitung entlüftet) erfolgt eine automatische<br />

Bremsung über die Betriebsbremse und gleichzeitig eine Überbrückung des im Park-<br />

Löse-Sicherheitsventil integrierten Rückschlagventils im Federspeicherkreis. Bei<br />

Abfall des Vorratsdrucks des abgestellten Anhängefahrzeugs übernehmen die Federspeicher<br />

automatisch die Bremswirkung und sichern das Fahrzeug gegen Wegrollen.<br />

Alle Regelfunktionen sind bei Abriß der Vorratsleitung aktiv.<br />

3.3 Anhängerbremsventil 971 002 301 0<br />

3.4 EBS-Relaisventil 480 207 001 0<br />

Trailer EBS C<br />

Das konventionelle Anhängerbremsventil wird ab der Trailer EBS C3-Generation in<br />

Verbindung mit einem externen Solldrucksensor verwendet.<br />

Trailer EBS D<br />

Die Trailer EBS D-Generation arbeitet mit einem konventionellen Anhängerbremsventil<br />

zusammen ohne dass ein externer Solldrucksensor verwendet wird, da dieser<br />

im Modulator integriert ist.<br />

Wichtig ist, dass ein Anhängerbremsventil ohne Voreilung verwendet wird.<br />

Das EBS-Relaisventil wird bei Trailer EBS C als Stellglied zum Aussteuern der<br />

Bremsdrücke an der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei<br />

Sattelanhängern eingesetzt.<br />

Das EBS-Relaisventil besteht aus einem Relaisventil mit zwei Magnetventilen (Einlass-/Auslassventil),<br />

einem Redundanzventil und einem Drucksensor. Die elektrische<br />

Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Modulator Trailer EBS C.<br />

15<br />

3


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.5 ABS-Relaisventil 472 195 03. 0<br />

16<br />

Das von konventionellen Bremssystemen bekannte ABS-Relaisventil und ein Doppelrückschlagventil<br />

werden im elektropneumatischen Bremssystem als Stellglied<br />

zum Aussteuern der Bremsdrükke an einer Lenkachse bei Sattelanhängern eingesetzt.<br />

Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />

3.6 Liftachsventil 463 084 010 0 (zweikreisig)<br />

Mit dem zweikreisigen Liftachsventil können bis zu zwei Liftachsen automatisch in<br />

Abhängigkeit von der aktuellen Achslast vom Trailer EBS gesteuert werden. Die<br />

elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />

3.7 Liftachsventil 463 084 031 0 (einkreisig)<br />

Mit dem einkreisigen Liftachsventil kann eine Liftachse automatisch in Abhängigkeit<br />

der aktuellen Achslast von Trailer EBS D gesteuert werden. Die elektrische Ansteuerung<br />

und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />

Nach dem Abschrauben der Entlüftung ist eine Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

möglich. Dazu wird eine Leitung von der Entlüftung zum 3/2-Wege-Magnetventil zur<br />

Restdruckhaltung verlegt.<br />

Dazu muss am Anschluss IN/OUT1 des Trailer EBS D das Kabel 449 764 … 0 angeschlossen<br />

werden. Die Entlüftung des Liftachsventils (Anschluss 3) wird durch ein<br />

2-Wegeventil abgesperrt, entsprechend durch den Modulator entlüftet und der maximal<br />

mögliche Balgdruck gehalten. Die Anfahrhilfe kann per Taster aktiviert werden<br />

(siehe Kapitel 4.16 „Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated Load Switch)“,<br />

Seite 35).<br />

Das Liftachsventil 463 084 031 0 ersetzt die Vorgängerversion 463 084 030 0.<br />

3.8 Doppelabsperrventil 434 500 003 0 (Select Low Ventil)<br />

In Fahrzeugen mit 2S/2M+Select Low-Regelung wird das Doppelabsperrventil eingesetzt,<br />

um an einer Achse (z. B. Lenkachse) achsweise zu bremsen. Eingangsdrükke<br />

sind die seitenweise ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators. Der niedrigere<br />

Druck wird dann auf die zu bremsende Achse geleitet.


3.9 ECAS 446 055 066 0<br />

3.10 ELM 474 100 001 0<br />

3.11 TCE 446 122 001 0<br />

! Wenn<br />

Komponenten<br />

Trailer EBS<br />

Dem Trailer EBS kann eine elektronische Luftfederanlage ECAS nachgeschaltet<br />

sein. Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch<br />

den Anhängermodulator. Wenn eine ECAS verbaut ist, kann am Anhängermodulator<br />

(nur 480 102 014 0) eine Batterie angeschlossen werden,<br />

über die ECAS ohne angeschlossenen Motorwagen betrieben werden<br />

kann.<br />

Informationen und Druckschriften zu ECAS finden Sie im Produktkatalog<br />

INFORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Dem Trailer EBS kann ein elektronisches Luftfedermodul ELM nachgeschaltet<br />

sein. Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch<br />

den Anhängermodulator.<br />

Informationen und Druckschriften zu ELM finden Sie im Produktkatalog IN-<br />

FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Das Trailer EBS kann um eine Trailer Central Electronic (TCE) erweitert<br />

werden.<br />

Die elektrische Versorgung, Sensordatenübermittlung (außer Drehzahlsensoren<br />

und ein evtl. verbauter externer Bremsdrucksensor) und Überwachung<br />

des Trailer EBS erfolgt über die TCE.<br />

Informationen und Druckschriften zu TCE finden Sie im Produktkatalog IN-<br />

FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

TCE verbaut ist, dürfen nur folgende Modulatoren verwendet werden<br />

Trailer EBS C: 480 102 002 0, 480 102 005 0<br />

Trailer EBS D: 480 102 015 0<br />

Die Verwendung anderer Modulatoren führt zu einer Fehlermeldung seitens der<br />

TCE. Bei der Inbetriebnahme wird zuerst das Trailer EBS und anschließend die<br />

TCE in Betrieb genommen.<br />

17<br />

3


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.12 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0<br />

18<br />

Die Drucksensoren 441 044 101 0 / 102 0 ersetzen die Vorgängerversionen 441 040<br />

013 0 / 015 0<br />

Trailer EBS C<br />

Mit einem Achslastsensor (Drucksensor) wird bei Trailer EBS C der Balgdruck der<br />

Luftfederanlage gemessen. In Abhängigkeit des Balgdruckes wird eine lastabhängige<br />

Bremskraftregelung durchgeführt. Die elektrische Auswertung und Überwachung<br />

erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />

Der Achslastsensor muss den Balgdruck einer nicht liftbaren Achse messen. Bei<br />

Deichselanhängern muss der Achslastsensor immer den Balgdruck der durch den<br />

Anhängermodulator geregelten Achse erfassen (nicht 3. Modulator).<br />

Bei Luftfederungsanlagen mit einem Luftfederventil kann der Achslastsensor an einem<br />

beliebigen Luftfederbalg angeschlossen werden.<br />

Bei Luftfederungsanlagen mit zwei Luftfederungsventilen (seitenweise Regelung<br />

des Niveaus) ist dem Achslastsensor über ein Zweiwegeventil der höhere Balgdruck<br />

zuzuführen.<br />

Trailer EBS D<br />

Bei Trailer EBS D kann am Anschluss IN/OUT2 (alle Abwandlungen bis auf 480 102<br />

010 0) ein externer Bremsdrucksensor zur Verbesserung des Zeitverhaltens angeschlossen<br />

werden. Dieser Drucksensor ermittelt den Steuerdruck in der Bremsleitung<br />

und überträgt den ermittelten Wert zum Anhängermodulator.<br />

Außerdem kann am Anschluss IN/OUT1 ein externer Achslastsensor angeschlossen<br />

werden.<br />

Der Drucksensor kann auch im Servicefall verwendet werden, falls der interne<br />

Bremsdrucksensor oder Achslastsensor ausfallen sollte.<br />

Wenn der/die externe(n) Drucksensor(en) angeschlossen sind, ist der entsprechende<br />

interne Drucksensor nicht aktiv.<br />

3.13 ABS-Sensor 441 032 808 0 / … 809 0<br />

Als ABS-Sensoren werden Sensoren des Typs Splus verwendet. Es kommen die<br />

ABS-Sensoren 441 032 808 0 (Kabellänge 400 mm) bzw. … 809 0 (Kabellänge 1000<br />

mm) zum Einsatz.<br />

Im Ersatzfall wird empfohlen, das Sensorset 441 032 921 2 (Kabellänge 400 mm)<br />

bzw. … 922 2 (Kabellänge 1000 mm) zu verwenden.


3.14 SmartBoard 446 192 110 0<br />

Komponenten<br />

Trailer EBS<br />

Das SmartBoard ist eine Anzeige- und Bedienkonsole für Anhängefahrzeuge und<br />

vereint die folgenden Funktionen:<br />

Anzeige der gefahrenen Kilometer (auch ohne Spannungsversorgung durch den<br />

Motorwagen)<br />

Anzeige des Bremsbelagverschleißes (in Verbindung mit WABCO BVA)<br />

Anzeige der aktuellen Achslast<br />

Anzeige des Reifendrucks (in Verbindung mit WABCO IVTM)<br />

Anzeige von Diagnose- und Systemmeldungen<br />

Das SmartBoard arbeitet mit jedem Trailer EBS D System mit Premium-Version 480<br />

102 014 0 nach Bauwoche 51/03 laut Typenschild bzw. 2003 W51 laut Anzeige der<br />

Diagnose Software.<br />

Montage Das SmartBoard wird einfach außen am Rahmen angeschraubt und per Kabel mit<br />

dem Trailer EBS D Modulator verbunden. Der Abstand zwischen dem Trailer EBS D<br />

Modulator und dem gewünschten Anbauort des SmartBoards bestimmt die Kabellänge:<br />

Kabel 449 377 030 0: 3 m<br />

Kabel 449 377 080 0: 8 m<br />

Per Diagnose wird die CAN 2 Kommunikation des Trailer EBS D Modulators aktiviert.<br />

Eine Parametrierung des SmartBoards ist nicht erforderlich.<br />

Weitere Informationen wie z. B. zur Anbindung des SmartBoards an einen ABS Sensor<br />

zur unabhängigen Kilometerzählung werden in der SmartBoard Systembeschreibung<br />

815 020 136 3 dargestellt. Eine Bedienungsanleitung für den Fahrer ist unter<br />

815 020 138 3 verfügbar. Beide Druckschriften sind über den Produktkatalog IN-<br />

FORM unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com abrufbar.<br />

3.15 Kabelübersicht<br />

3.15.1 Versorgungskabel<br />

Für das Trailer EBS sind vorkonfektionierte Kabel zu verwenden, da diese mit angespritzten<br />

Steckern versehen sind und somit äußeren Einflüssen optimal widerstehen<br />

können.<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

für Sattelanhänger, 24 V, 7-Pin<br />

449 172 090 0 9<br />

449 172 120 0<br />

449 172 130 0<br />

12<br />

13<br />

T EBS „Power“<br />

Steckdose<br />

ISO 7638<br />

449 172 150 0 15<br />

für Deichselanhänger, 24 V, 7-Pin<br />

449 272 090 0 9<br />

449 272 100 0 10 T EBS „Power“<br />

Stecker<br />

ISO 7638<br />

449 272 120 0 12<br />

19<br />

3


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.15.2 Magnetventilkabel<br />

20<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

für Sattelanhänger (in Verbindung mit 449 333 … 0) (24V)<br />

Beipack: wird vom Kunden montiert<br />

449 133 120 0 12<br />

449 133 150 0 15<br />

Steckdose<br />

ISO 7638<br />

Kupplung 7-adrig,<br />

Gegenstück zu<br />

449 333 … 0<br />

für Deichselanhänger (in Verbindung mit 449 333 … 0)<br />

(24V)<br />

449 233 100 0 10<br />

449 233 140 0 14<br />

Stecker<br />

ISO 7638<br />

Kupplung 7-adrig,<br />

Gegenstück zu<br />

449 333 … 0<br />

449 233 180 0 18<br />

449 333 (in Verbindung mit 449 133 … 0 oder 449 233 … 0)<br />

449 333 003 0 0,3<br />

Kupplungs-Steckdose<br />

7-adrig,<br />

T EBS „Power“ Gegenstück zu<br />

449 333 025 0 2,5<br />

449 133 … 0<br />

449 233 … 0<br />

für Sattelanhänger (in Verbindung mit 449 335 … 0) (24V)<br />

449 135 005 0 0,5<br />

Steckdose<br />

ISO 7638<br />

499 335 (in Verbindung mit 449 135 … 0)<br />

449 335 110 0 11<br />

449 335 140 0 14<br />

T-EBS „Power“<br />

offen mit EBS-Stecker (24 V) 7-Pin<br />

449 373 090 0 9<br />

449 373 120 0 12<br />

Kupplung 7-adrig,<br />

Gegenstück zu<br />

449 335 … 0<br />

Kupplung 7-adrig,<br />

Gegenstück zu<br />

449 135 … 0<br />

T EBS „Power“ 7 Pin offen<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

EBS-Relaisventil (Deichselanhänger, 3. Modulator)<br />

449 372 030 0 3<br />

Steckdosen<br />

449 372 060 0<br />

449 372 080 0<br />

449 372 120 0<br />

6<br />

8<br />

12<br />

T EBS<br />

„Modulator“<br />

Kostal<br />

1× M24×1<br />

1× M27×1<br />

1× DIN 72585<br />

449 372 130 0 13<br />

B1-3.1-Sn/K1<br />

ABS-Relaisventil (3. Modulator)<br />

449 427 020 0 2<br />

449 427 030 0 3<br />

T EBS<br />

„Modulator“<br />

Steckdose Bajonett<br />

DIN 72585<br />

B1-3.1-Sn/K1


3.15.3 Anhänger-Bremsventil<br />

3.15.4 Sensorkabel<br />

Komponenten<br />

Trailer EBS<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Anhänger-Bremsventil 971 002 802 0<br />

449 472 030 0 3<br />

449 472 035 0 3,5<br />

449 472 050 0 5<br />

449 472 080 0 8<br />

449 472 120 0 12<br />

449 472 130 0 13<br />

449 472 145 0 14,5<br />

T EBS<br />

„IN/OUT2“<br />

21<br />

3<br />

Steckdose Bajonett<br />

DIN 72585<br />

B2-4.1-Sn/K1<br />

ext. Drucksensor und Anhänger-Bremsventil 971 002 301 0<br />

449 473 010 0 1<br />

449 473 030 0 3<br />

449 473 050 0 5<br />

449 473 080 0 8<br />

449 473 120 0 12<br />

449 473 130 0 13<br />

449 473 145 0 14,5<br />

T EBS<br />

„IN/OUT2“<br />

Steckdose Bajonett<br />

DIN 72585<br />

B1-4.1-Sn/K1<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Drucksensor<br />

449 752 010 0 1<br />

449 752 020 0 2<br />

449 752 030 0 3<br />

449 752 080 0 8<br />

449 752 100 0 10<br />

T EBS<br />

„ABS-Sensor“<br />

Verlängerungskabel ABS-Sensor (gerade)<br />

449 712 008 0 0,8<br />

449 712 018 0 1,8<br />

449 712 030 0 3<br />

449 712 040 0 4<br />

449 712 060 0<br />

449 712 080 0<br />

6<br />

8<br />

Kupplungsdose<br />

449 712 100 0 10<br />

449 712 120 0 12<br />

449 712 150 0 15<br />

449 712 200 0 20<br />

Steckdose Bajonett<br />

DIN 72585<br />

B1-3.1-Sn/K1<br />

Kupplungsstecker


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.15.5 EBS-Verschleissanzeige<br />

3.15.6 Diagnosekabel<br />

22<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Kabel T EBS Modulator zum Bremssattel<br />

449 834 013 0 1,3 Kupplungsdose<br />

Verlängerungskabel<br />

449 720 010 0 1<br />

449 720 050 0 5<br />

Kabel Y-Verteiler<br />

Kupplungsdose<br />

894 590 082 0 1 Kupplungsdose<br />

Stopfen (elektrische Brücke)<br />

441 902 312 2 0,56<br />

Kupplungsstecker<br />

Kupplungsstecker<br />

Kupplungsstecker<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Diagnose und ISS oder ILS<br />

449 614 148 0 3 / 3<br />

449 614 153 0 6 / 3<br />

449 614 253 0 6 / 6<br />

449 614 295 0 8 / 8<br />

Diagnose und ILS<br />

449 624 113 0 6 / 2<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

Diagnose und ILS1/ILS2 Stoplichtversorgung<br />

449 684 153 0 6 / 3<br />

449 684 313 0 6 / 10<br />

449 684 333 0 6 / 12<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

Steckdose Diagnose;<br />

3 adrig,<br />

3× 0,75 mm²<br />

Steckdose Diagnose;<br />

Steckdose<br />

M 27×1<br />

Steckdose Diagnose;<br />

4 adrig,<br />

2× 0,5 mm²,<br />

2× 2,5 mm²


3.15.7 Kabel für Anfahrhilfetaster<br />

Komponenten<br />

Diagnose und ECAS<br />

449 382 010 0 1<br />

449 382 015 0 1,5<br />

449 382 060 0 6<br />

449 382 080 0 8<br />

449 382 090 0 9<br />

Trailer EBS<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

Diagnose und einkreisiges Liftachsventil<br />

449 664 050 0 4 / 1<br />

449 664 190 0 4 / 4<br />

449 664 253 0 6 / 6<br />

Diagnose und ELM<br />

449 344 246 0 6 / 2<br />

449 344 253 0 6 / 6<br />

Diagnose<br />

449 672 030 0 3<br />

449 672 040 0 4<br />

449 672 050 0 5<br />

449 672 060 0 6<br />

449 672 080 0 8<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

T EBS<br />

„Diagnose“<br />

PG 11, 7-adrig<br />

3× 1,5 mm²<br />

4× 0,5 mm²<br />

6 davon mit<br />

Kabelhülsen<br />

23<br />

3<br />

Steckdose Diagnose;<br />

Steckdose<br />

Bajonett DIN<br />

72585 B1-3.1-<br />

Sn/K1<br />

Steckdose Diagnose;Winkelstecker<br />

Bajonett<br />

DIN 15170 B1-<br />

3.1-Sn/K1<br />

Steckdose Diagnose<br />

Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Anfahrhilfetaster Typ TH<br />

449 762 020 0 2<br />

449 762 150 0 15<br />

Kupplungsdose<br />

T EBS „IN/OUT1“<br />

Anfahrhilfetaster Typ TH und Magnetventil<br />

449 764 348 0 3 / 15<br />

Kupplungsdose<br />

T EBS „IN/OUT1“<br />

2 adrig,<br />

2× 0,75 mm²<br />

2 adrig,<br />

2× 0,75 mm²;<br />

Steckdose Bajonett<br />

DIN 72585<br />

B1-2.1-Sn/K1


3 Trailer EBS Komponenten<br />

3.15.8 Verschlussstopfen für Trailer EBS Modulator<br />

3.16 weitere Komponenten<br />

24<br />

Verschlussstopfen WABCO Nr. Bemerkung<br />

894 110 139 2<br />

mit Dichtring,<br />

für Steckeranschluss X1…X4<br />

441 032 043 4 für Sensoranschluss X5…X10<br />

Benennung Bestellnummer Bemerkung<br />

Magnetventil 472 … … 0 Druckhaltefunktion bei Anfahrhilfe<br />

Zweiwegeventil 434 208 02 . 0 Überlastschutz der TRISTOP-Zylinder<br />

Schnelllöseventil 973 500 051 0 Überlastschutz der TRISTOP-Zylinder mit Schnellösefunktion<br />

Anhängerlöseventil 463 034 005 0 Lösen der Vorderachse bei Deichselanhängern<br />

Doppellöseventil 963 001 051 0 Lösen der Bremsanlage und Einlegen/Lösen der TRISTOP-Zylinder<br />

Bremszylinder diese Komponenten entsprechen im wesentlichen den Komponenten ei-<br />

Vorratsbehälter<br />

Verrohrung<br />

ner konventionellen Bremsanlage


Funktionsbeschreibung<br />

4 Funktionsbeschreibung<br />

4.1 Elektropneumatische Funktion<br />

4.1.1 Pneumatische Redundanz<br />

Trailer EBS<br />

Dieses Kapitel beschreibt Funktionen der einzelnen Teilsysteme, Komponenten und<br />

deren Zusammenspiel.<br />

Das Trailer EBS wird elektrisch über der Pin 2 der Steckverbindung nach ISO 7638<br />

(Klemme 15) geschaltet.<br />

Bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Steckverbindung kann das<br />

Bremssystem über eine optionale Stoplichtversorgung versorgt werden. Unmittelbar<br />

nach dem Einschalten des Trailer EBS wird ein Systemcheck durchgeführt. 2 Sekunden<br />

nach dem Einschalten werden die Magnete im Anhängermodulator der Reihe<br />

nach durchgeschaltet, dieser Vorgang macht sich durch das Klacken der Magnete<br />

bemerkbar. Das System ist spätestens 150 ms nach dem Einschalten betriebsbereit.<br />

! Nach<br />

dem Einschalten des Trailer EBS kann die ABS-Funktion eingeschränkt<br />

verfügbar sein, da erst nach Fahrtbeginn eine dynamische Überprüfung der ABS-<br />

Sensoren erfolgt.<br />

Für die elektropneumatische Ansteuerung werden bei Bremsbeginn die integrierten<br />

Redundanzventile bestromt, so dass der pneumatische Steuerdruck weggeschaltet<br />

ist und dann Vorratsdruck an den Einlassventilen der Modulatoren ansteht. Damit ist<br />

eine Druckregelung bis Vorratsdruck möglich.<br />

Für die Druckregelung wird dem Anhängermodulator ein Sollwert vorgegeben, der<br />

dann lastabhängig ausgeregelt wird. Zur Anpassung der Bremskräfte an die verschiedenen<br />

Beladungszustände wird der Tragbalgdruck, der über eine Pneumatikleitung<br />

dem Anhängermodulator zugeführt wird, gemessen.<br />

Die Sollwertvorgabe für das Trailer EBS erfolgt vorrangig über die elektrische Anhängerschnittstelle<br />

nach ISO 11992 (1998-04-01). Ist diese Schnittstelle nicht verfügbar,<br />

erfolgt die Sollwertvorgabe durch den im Anhängermodulator integrierten Drucksensor<br />

oder, bei Fahrzeugen mit kritischem Zeitverhalten, durch einen externen Bremsdrucksensor<br />

in der Steuerleitung.<br />

Die Druckaussteuerung erfolgt durch Druckregelkreise mit getakteten Relaisventilen.<br />

Zur Anpassung der Bremskräfte an verschiedene Beladungszustände werden<br />

die Achslasten bei luftgefederten Fahrzeugen durch Sensierung der Balgdrücke gemessen.<br />

Bei einem angeschlossenem ECAS-System findet noch 5 s nach Ausschalten des<br />

Trailer EBS ein Nachlauf statt.<br />

Bei Systemfehlern, die eine Teilabschaltung des Gesamtsystems erfordern, wird der<br />

pneumatische Steuerdruck auf die geöffneten Einlassventile und geschlossenen<br />

Auslassventile der Modulatoren geschaltet, so dass der Bremsdruck rein pneumatisch,<br />

jedoch ohne Berücksichtigung der Achslasten (ALB), eingesteuert werden<br />

kann. Die ABS-Funktion wird solange wie möglich aufrechterhalten.<br />

Dem Fahrer wird durch eine Warnlampe der Zustand des Systems über Pin 5 der<br />

ISO 7638 Steckverbindung angezeigt (die Anzeige der Warnlampe richtet sich nach<br />

den gültigen gesetzlichen Vorschriften).<br />

25<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

4.2 Elektrischer / elektronischer Systemaufbau<br />

26<br />

Der Anhängermodulator wird im Normalbetrieb über abgesicherte Zuleitungen von<br />

der ISO 7638-Schnittstelle (Stecker X1, Kl. 15 und Kl. 30) versorgt.<br />

Als Sicherheitsfunktion ist die Spannungsversorgung über Stoplicht vorgesehen, um<br />

bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Schnittstelle einige Regelfunktionen<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Die elektrische Datenverbindung zwischen den Motorwagen und dem Anhängermodulator<br />

ist über die Anhängerschnittstelle nach ISO 11992 (Stecker X1, Pin 6 und 7)<br />

realisiert. Die Dateninhalte werden vom Anhängermodulator entsprechend ihrer Bedeutung<br />

und Funktion weiterverarbeitet.<br />

Für die Sollwertermittlung hinter Motorwagen ohne EBS ist ein Drucksensor zur Messung<br />

des Steuerdrucks im Modulator Trailer EBS D integriert. Bei großen pneumatischen<br />

Steuerleitungslängen kann zur Verbesserung des Zeitverhaltens ein externer<br />

Bremsdrucksensor (bei Verwendung eines EBS-Anhängerbremsventils ist dieser im<br />

Gerät integriert) verwendet werden. Der Sollwert wird auf Plausibilität überwacht.<br />

Die pneumatische Redundanz wird mit im Anhängermodulator integrierten 3/2-<br />

Wege-Magnetventilen realisiert. Zu Beginn jeden Bremszyklus' schaltet dieser die<br />

Magnetventile und damit die redundante Ansteuerung weg.<br />

Der Druck der Vorderachse eines Deichselanhängers oder der 3. Achse eines Sattelanhängers<br />

wird vorzugsweise mit einem elektropneumatischen EBS-Relaisventil<br />

geregelt. Ein Bremsdrucksensor sowie ein 3/2-Wege-Magnetventil sind in der Ventilbaugruppe<br />

integriert. Der Bremsdrucksensor wird vom Anhängermodulator (Stekker<br />

X4) mit Spannung versorgt. Der IST-Wert ist als analoges Signal ausgeführt.<br />

Der Druck der 3. Achse eines Sattelanhängers (Nachlauf-/Lenkachse) kann auch mit<br />

einem ABS-Relaisventil geregelt werden. Hier wird nur der Druck im Blockierbereich<br />

der Achse geregelt, ansonsten wird ein Bremsdruck eingestellt, der über den Anschluss<br />

4 des ABS-Relaisventils pneumatisch vorgegegeben wird.<br />

Die elektrische Versorgung sämtlicher aktiver Sensoren erfolgt gemeinsam über<br />

kurzschlußfeste Ausgänge vom Anhängermodulator.<br />

Ein Vorratsdrucksensor und zwei Bremsdrucksensoren sind im Modulator Trailer<br />

EBS D integriert, die vom Anhängermodulator mit Spannung versorgt werden. Deren<br />

IST-Werte werden als analoge Signale ausgegeben.<br />

Für die Sensierung des Luftfederungsdruck ist ein Drucksensor im Modulator Trailer<br />

EBS D integriert, wobei eine Pneumatikleitung vom Anhängermodulator zu den<br />

Tragbälgen verlegt ist. Zusätzlich kann ein separater Achslastsensor (an Stecker X5)<br />

angeschlossen werden, um beispielsweise bei hydraulischen Federungen einen<br />

Drucksensor mit größerem Meßbereich verwenden zu können. Der Stecker X5 kann<br />

auch wahlweise als Schalteingang parametriert werden und dient dann bei Anhängefahrzeugen<br />

mit Liftachse(n) zur Aktivierung einer Anfahrhilfe.<br />

Für die Bremsbelagverschleißanzeige sind an den Radbremsen Verschleißindikatoren<br />

vorgesehen, deren Signale vom Anhängermodulator ausgewertet und über die<br />

ISO 11992 zum Zugfahrzeug übertragen werden.<br />

2 Schaltausgänge werden für weitere Systeme im Anhängefahrzeug zur Verfügung<br />

gestellt, deren Funktionsweise mit Hilfe eines Diagnosewerkzeugs parametrierbar<br />

ist.<br />

Systemfehler werden vom Anhängermodulator erkannt und entsprechend einer vorgegebenen<br />

Fehlermatrix im Diagnosespeicher gespeichert.


1 2<br />

Drehzahlsensor Z1<br />

ISO 7638 Steckverb.<br />

f (X9)<br />

Klemme 30<br />

Klemme 15<br />

GND<br />

GND 15<br />

WALA<br />

CAN H<br />

CAN L<br />

K-Ltg.<br />

+24 V Testg.<br />

GND<br />

Schaltausgang 2<br />

GND<br />

Schaltausgang 1<br />

1 2 4 3 5 6 7 4 1 7<br />

7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 7 8<br />

1<br />

Drehzahlsensor H1<br />

2<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Diagnose/ Schaltausgänge<br />

POWER (X1) DIAGN. (X2)<br />

d (X7)<br />

ISO 7638 Steckverb.<br />

Klemme 30<br />

Klemme 15<br />

GND<br />

GND 15<br />

WALA<br />

CAN H<br />

CAN L<br />

Drehzahlsensor Z1<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

1 2<br />

7 6 5 4 3 2 1<br />

f (X9)<br />

1<br />

Drehzahlsensor H1<br />

2<br />

1<br />

2 3 1<br />

- s+<br />

U<br />

P<br />

Achslastsensor (X5)<br />

2<br />

2 3 1<br />

- s+<br />

U<br />

W<br />

Verschleißsensor (X6)<br />

Solldrucksensor<br />

/<br />

-schalter<br />

Diagnose/Schaltausgänge<br />

POWER (X1)<br />

DIAGN. (X2)<br />

d (X7)<br />

IN/OUT 11<br />

2 3 1<br />

Signal<br />

GND<br />

K-Leitung<br />

+24 V Testg.<br />

GND<br />

Schaltausgang 2<br />

Stoplicht<br />

Batterieladung (opt.)<br />

GND<br />

Schaltausgang 1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Schaltausgang 5 (X5)<br />

(O) (X6)<br />

2 3 1<br />

- s+<br />

U<br />

W<br />

Verschleißsensor<br />

ABV<br />

U P<br />

+ - s<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

R.E.V (X3)<br />

c (X8) e (X10)<br />

1 2 1 2<br />

Drehzahlsensor H2<br />

Externer<br />

Bremsdrucksensor<br />

U P<br />

+ - s<br />

e1 021206<br />

Drehzahlsensor Z2<br />

Bremsdrucksensor/Telematik<br />

1 2 1 2<br />

Drehzahlsensor H2<br />

Schalteingang<br />

Klemme 30<br />

GND<br />

CAN2 H<br />

CAN2 L<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

IN/OUT 2 (X3) e1 021206<br />

c (X8) e (X10)<br />

Drehzahlsensor Z2<br />

MODULATOR (X4)<br />

Trailer EBS<br />

Modulator T EBS C<br />

7 6 3<br />

7 6 3<br />

2<br />

- s+<br />

U<br />

P<br />

MODULATOR (X4)<br />

5 1<br />

4 8<br />

EBS- Relaisventil<br />

ABS- Relaisventil<br />

Modulator T EBS D<br />

7 6 3<br />

7 6 3<br />

2<br />

- s+<br />

U<br />

P<br />

5 1<br />

4 8<br />

EBS- Relaisventil<br />

ABS- Relaisventil<br />

27<br />

4<br />

Trailer EBS C<br />

Trailer EBS D


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

4.3 Warnsignalsequenzen<br />

28<br />

Der Fahrer wird über den Zustand des Trailer EBS durch eine Warnlampe, die über<br />

Pin 5 der ISO 7638-Schnittstelle angesteuert wird, gewarnt. Parallel dazu erfolgt eine<br />

Warnsignalausgabe über die Anhängerschnittstelle nach ISO 11992.<br />

Generell gilt: Wenn der Vorratsduck im Anhängefahrzeug unterhalb 4,5 bar abgesunken<br />

ist, werden die gelbe (Pin 5 ISO 7638) und rote Warnlampe (ISO 11992) eingeschaltet.<br />

Die Warnlampen erlöschen wenn der Druck wieder über 4,5 bar steigt.<br />

Es können 2 verschiedene Warnsignalsequenzen parametriert werden.<br />

Möglichkeit 1 Bei Fahrzeugstillstand: Die Warneinrichtung (Warnlampe) leuchtet nach „Zündung<br />

an“ auf.<br />

Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warneinrichtung nach ca. 2 Sekunden.<br />

Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorfehler, bleibt die Warneinrichtung an.<br />

Bei einem nicht aktuell vorhandenen ABS-Sensorfehler, der während der letzten<br />

Fahrt gespeichert wurde, erlischt die Warneinrichtung nach v > 7 km/h.<br />

Bei Fahrbetrieb v > 7 km/h: Auf- bzw. Weiterleuchten der Warneinrichtung, falls ein<br />

aktueller Fehler erkannt wurde.<br />

Möglichkeit 2 Die Warneinrichtung leuchtet nach „Zündung an“ auf.<br />

Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warneinrichtung nach ca. 2 Sekunden<br />

und leuchtet nach weiteren 2 Sekunden wieder auf.<br />

Die Warneinrichtung erlischt bei v ≥ 7 km/h.<br />

Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorabriss, bleibt die Warneinrichtung<br />

an.<br />

4.4 Sollwertauswahl und Druckregelung<br />

Als Sollwert wird der Bremswunsch des Fahrers bezeichnet.<br />

Bei einem Betrieb hinter einem EBS-Zugfahrzeug mit 7-poliger (ABS-) Steckverbindung<br />

nach ISO 7638 erhält der Anhängermodulator den Sollwert über die Anhängerschnittstelle<br />

(CAN) vom EBS-Zugfahrzeug. Vorrangig wird immer auf den Sollwert<br />

über CAN geregelt.<br />

Ist kein Sollwert über die Anhängerschnittstelle verfügbar, z. B.:<br />

• beim Betrieb des Anhängefahrzeuges hinter einem konventionell gebremsten<br />

Zugfahrzeug mit 5-poliger (ABS-) Steckvorrichtung nach ISO7638 oder<br />

• wenn die Anhängerschnittstelle (CAN) bei EBS-Zügen unterbrochen ist,<br />

wird ein Sollwert durch Messung des Steuerdrucks erzeugt. Diese Messung geschieht:<br />

• im Anhängermodulator<br />

• mit einem optionalen externen Solldrucksensor. Die in der C-Version realisierte<br />

Überwachung des Solldrucks auf ungewolltes Einbremsen mit dem im Anhängerbremsventil<br />

integrierten Schalter ist in der D-Version durch eine Plausibilitätsüberprüfung<br />

des Sensorwertes ersetzt. Bei Überschreiten des Steuerdrucks von 0,3<br />

bar wird das im Anhängermodulator integrierte Redundanzventil auf den Vorratsdruck<br />

umgeschaltet und die EBS-Bremsung beginnt. Während der Bremsung wird<br />

das Redundanzventil kurzzeitig zurück auf den Steuerdruck geschaltet und mit<br />

den integrierten Istdrucksensoren geprüft, ob dort ein pneumatischer Druck vor-


Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

handen ist. Ist kein pneumatischer Druck vorhanden, wird die EBS-Bremsung abgebrochen<br />

und die Anlage auf Redundanzbremsung geschaltet.<br />

Querbeschl.sensor<br />

(T EBS D)<br />

4.5 Automatische lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)<br />

Das Trailer EBS beinhaltet die lastabhängige Bremskraftregelung, wobei zwischen<br />

Sattelanhängern bzw. Zentralachsanhängern und Deichselanhängern unterschieden<br />

wird.<br />

Der aktuelle Beladungszustand wird durch Sensierung des Luftfederbalgdrucks ermittelt.<br />

Pzyl (bar)<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Drucksensor ISO 7638 / CAN<br />

R<br />

S<br />

S<br />

Sollwerterkennung<br />

Bei Sattelanhängern ist, wie bei konventionellen ALB-Reglern, ein statischer Strahlenregler<br />

realisiert. Die Übertragungsfunktion Bremsdruck (p zyl ) über Kupplungskopfdruck<br />

(p m ) ist in zwei Bereiche aufgeteilt:<br />

U<br />

P<br />

ALB-<br />

Funktion<br />

Modulator<br />

ABS<br />

U<br />

P<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

A S<br />

beladen<br />

leer<br />

ALB-Funktion im Sattelanhänger<br />

p m (bar)<br />

29<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

30<br />

• A Anlegebereich<br />

• S Stabilitätsbereich<br />

In dem Beispiel steigt im Anlegebereich von p m = 0 bar bis p m = 0,7 bar der Bremszylinderdruck<br />

von 0 auf 0,4 bar an.<br />

Bei p m = 0,7 bar ist der Ansprechdruck der Radbremse erreicht, so daß das Fahrzeug<br />

ab jetzt Bremskraft auf-bauen kann. Dieser Punkt, also der Ansprechdruck der<br />

gesamten Anhängerbremse, ist im Rahmen der EG-Abbremsungsbänder, parametrierbar.<br />

Im weiteren Verlauf folgt der Bremsdruck beim beladenen Fahrzeug der Geraden,<br />

die durch den berechneten Wert bei p m = 6,5 bar führt. Bei einem leeren Fahrzeug<br />

wird der Ansprechdruck ebenfalls bei p m = 0,7 bar ausgesteuert, danach wird der<br />

Bremsdruck entsprechend der Beladung reduziert.<br />

Beim Deichselanhänger ersetzt die auf Softwarebasis realisierte Bremskraftverteilung<br />

die zwei ALB-Regler, das Anpassungsventil an der Vorderachse und das Druckbegrenzungsventil<br />

an der Hinterachse.<br />

Bremsdruck (bar)<br />

Die Übertragungsfunktion ist hier in drei Bereiche aufgeteilt:<br />

• A Anlegebereich<br />

• V Verschleißbereich<br />

• S<br />

Stabilitätsbereich<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

VA<br />

pm (bar)<br />

Am Ende des Anlegebereichs werden wieder die Ansprechdrücke der Bremsen ausgesteuert,<br />

die achsweise auch verschieden sein können.<br />

Im Teilbremsbereich (Verschleißbereich) werden die Drücke verschleißoptimiert<br />

ausgesteuert. Beim Deichselanhänger mit z. B. Typ 24-Zylindern an der Vorderachse<br />

und Typ 20-Zylindern an der Hinterachse wird der Druck an der Vorderachse entsprechend<br />

der Auslegung etwas zurückgenommen und an der Hinterachse etwas<br />

erhöht. Das sorgt, exakter als mit der Funktion des heute eingesetzten Anpassungsventils,<br />

für gleichmäßige Belastung aller Radbremsen.<br />

Im Stabilitätsbereich werden die Drücke entsprechend gleicher Adhäsionsausnutzung<br />

in Abhängigkeit von der Achslast ausgesteuert.<br />

HA<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

A V S<br />

beladen<br />

leer<br />

Bremskraftverteilung im Deichselanhänger


4.6 Druckregelung<br />

4.7 Antiblockierfunktion (ABS)<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

Die Ermittlung der Hinterachslast erfolgt aus dem Luftfederbalgdruck. Die Vorderachslast<br />

wird ohne Achslastsensor aus der Schlupfdifferenz der geschwindigkeitssensierten<br />

Räder ermittelt.<br />

Die Berechnung der Parameter erfolgt mit dem WABCO-Bremsberechnungsprogramm.<br />

Die Parameter werden in dem Anhängermodulator mit der dazugehörigen<br />

Bremsberechnungsnummer abgespeichert.<br />

Die Druckregelkreise setzen die von der ALB-Funktion vorgegebenen Solldrücke in<br />

Drücke für die Radbremszylinder um. Die Steuereinheit vergleicht die gemessenen<br />

Istdrücke am Ausgang der im Anhängermodulator integrierten Relaisventile mit der<br />

Solldruckvorgabe. Tritt eine Abweichung auf, wird diese durch Betätigung der Belüftungs-<br />

oder Entlüftungsmagnete ausgeregelt.<br />

Die Regellogik erkennt aus dem Drehzahlverhalten der Räder, ob ein oder mehrere<br />

Räder „Blockierneigung“ zeigen und entscheidet, ob der zugehörige Bremsdruck gesenkt,<br />

gehalten oder erhöht werden soll.<br />

2S/2M Bei einer 2S/2M-Konfiguration sind jeweils ein ABS-Sensor und Druckregelkanal des<br />

Anhängermodulators zu einem Regelkanal zusammengefasst. Alle übrigen Räder<br />

einer Seite werden, sofern vorhanden, indirekt mitgesteuert. Die Bremskräfte werden<br />

nach dem Prinzip der sogenannten Individual-Regelung (IR) geregelt. Dabei erhält<br />

jede Fahrzeugseite den Bremsdruck der den Fahrbahnverhältnissen und dem<br />

Bremsenkennwert entsprechend möglich ist.<br />

2S/2M + SLV Eine Abwandlung des 2S/2M-Systems für Sattelanhänger mit Nachlauflenkachse ist<br />

das 2S/2M + SLV (Select Low Ventil). Hier wird die Lenkachse über das Select Low<br />

Ventil mit dem jeweils niedrigerem Druck der beiden Druckregelkanäle versorgt, so<br />

dass auch auf µ-Split die Achse stabil bleibt (erfüllt ABS-Kategorie CAT. A).<br />

4S/2M Bei einer 4S/2M-Konfiguration werden auf jeder Fahrzeugseite zwei ABS-Sensoren<br />

angeordnet. Auch hier findet die Regelung seitenweise statt. Der Bremsdruck ist auf<br />

einer Fahrzeugseite an allen Rädern gleich. Die zwei sensierten Räder dieser Seite<br />

werden nach dem Prinzip der Modifizierten-Seiten-Regelung geregelt (MSR). Dabei<br />

ist das Rad einer Fahrzeugseite, welches zuerst blockiert, für die ABS-Regelung bestimmend.<br />

Die beiden Modulatoren dagegen werden individuell geregelt. Bezüglich<br />

der beiden Fahrzeugseiten findet das Prinzip der Individualregelung Anwendung.<br />

4S/3M Eine 4S/3M-Konfiguration wird bevorzugt für Deichselanhänger oder Sattelanhänger<br />

mit einer Nachlauflenkachse verwendet. Die Hinterachse beim Deichselanhänger<br />

bzw. die Hauptachse(n) beim Sattelanhänger werden dabei entsprechend der oben<br />

beschriebenen Konfiguration 2S/2M individuell geregelt (IR). An der Lenkachse beim<br />

Deichselanhänger bzw. der Nachlaufachse beim Sattelanhänger dagegen sind zwei<br />

Sensoren und ein EBS-Relaisventil angeordnet. Hier findet eine achsweise Regelung<br />

statt. Das Rad dieser Achse, welches zuerst eine Blockierneigung zeigt, dominiert<br />

die ABS-Regelung. Die Regelung an dieser Achse erfolgt nach dem Prinzip der<br />

Modifizierten-Achs-Regelung (MAR).<br />

4S/2M + 1M Eine 4S/2M+1M-Konfiguration kann bei Sattelanhängern mit Nachlauflenkachse als<br />

kostengünstigere Variante zu einem 4S/3M-System eingesetzt werden. An der<br />

Nachlauflenkachse sind zwei Sensoren und anstelle des im 4S/3M-System verwendeten<br />

EBS-Relaisventils ein Select Low Ventil sowie ein ABS-Relaisventil angeord-<br />

31<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

32<br />

net. Dabei werden die Hauptachse(n) nach dem Prinzip der IR und die Nachlauflenkachse<br />

nach dem Prinzip der MAR geregelt.<br />

Bei allen Konfigurationen können an die vorhandenen Modulatoren neben den Radbremszylindern<br />

der ABS-sensierten Räder weitere Radbremszylinder anderer Achsen<br />

angeschlossen werden. Diese indirekt mitgeregelten Räder liefern allerdings bei<br />

Blockierneigung keine Informationen an den Anhängermodulator. Daher kann auch<br />

keine Blockierfreiheit dieser Räder gewährleistet werden.<br />

4.8 Roll Stability Support-Funktion (RSS)<br />

Mit der Trailer EBS C3-Generation wurde die RSS-Funktion für Sattelanhänger eingeführt.<br />

Ein Fahrzeug kann umkippen, wenn die kippkritische Querbeschleunigung unterhalb<br />

der Kraftschlussausnutzung von Reifen und Straße liegt. Aufgrund ihrer oftmals relativ<br />

hohen Schwerpunkthöhen neigen besonders Anhängefahrzeuge bei entsprechend<br />

schneller Kurvenfahrt zum Umkippen. Der Fahrer bemerkt die Kippgefahr des<br />

Anhängefahrzeugs oft zu spät, um entsprechende Gegenmaßnahmen (z. B. Bremsen)<br />

einleiten zu können. Durch die RSS-Funktion wird die drohende Kippgefahr des<br />

Anhängefahrzeugs erkannt und eine automatische Bremsung eingeleitet. Dadurch<br />

verringert sich die Kippgefahr.<br />

Die RSS Funktion nutzt die bekannten Eingangsgrößen des Trailer EBS; Radgeschwindigkeiten,<br />

Beladungs<strong>inform</strong>ation und Sollverzögerung sowie bei Trailer EBS<br />

D einen zusätzlichen im Modulator integrierten Querbeschleunigungssensor.<br />

Mittels der RSS-Funktion kann erkannt werden, wenn durch die starke Entlastung<br />

der kurveninneren Räder Kippgefahr besteht. Bei Überschreiten der berechneten<br />

kippkritischen Querbeschleunigung im Anhängefahrzeug werden mit geringem<br />

Druck zeitlich begrenzte Testdruckansteuerungen durchgeführt. Dauer und Druckhöhe<br />

sind abhängig vom Istverlauf der Querbeschleunigung. Die Kippgefahr wird anhand<br />

der Radreaktion der testgebremsten Räder erkannt.<br />

Bei erkannter Kippgefahr erfolgt im Anhängefahrzeug an kurvenäußeren Rädern<br />

eine Bremsung mit hohem Druck, um so das Umkippen zu verhindern. Der Bremsdruck<br />

für die kurveninneren Räder bleibt im wesentlichen unverändert.<br />

! Bremsungen,<br />

die im Zuge von RSS getätigt werden, führen nicht zum Aufleuchten<br />

des Stoplichts, da die Stoplichtsteuerung nur vom Motorwagen aus durchgeführt<br />

werden darf, die Bremsungen im Rahmen der RSS-Regelung jedoch nur<br />

vom Anhängefahrzeug ausgeführt werden.<br />

Eine RSS-Regelung wird im ungebremstem oder teilgebremsten Fahrzustand gestartet.<br />

Bremst der Fahrer ausreichend stark (Verzögerung oberhalb der RSS-Verzögerung),<br />

wird keine RSS Regelung gestartet. Gibt der Motorwagen während einer<br />

schon laufenden RSS-Regelung dem Anhänger einen pneumatischen oder elektrischen<br />

Bremssollwert vor, so wird ab dem Zeitpunkt, zu dem der Sollwert vom Motorwagen<br />

den der RSS-Regelung überschreitet, die RSS-Regelung abgebrochen und<br />

der Bremsdruck im Anhänger entsprechend der Motorwagenanforderung bis zum<br />

Ende der Bremsung ausgesteuert.<br />

Durch die RSS-Regelung können die Grenzen der Physik jedoch nicht ausgeschaltet<br />

werden. Wenn die Querkraftwirkung am Anhängefahrzeug trotz automatischen<br />

Bremseingriffs und der damit verbundenen Verzögerung die Querbeschleunigung<br />

nicht ausreichend schnell abnimmt bzw. weiter ansteigt, dann kann der Sattelzug<br />

auch mit aktiviertem RSS umkippen.<br />

Bis zu 9% unterschiedliche Reifenumfänge sowie eine Neigung des Modulators bis<br />

zu 3 Grad um die Fahrzeuglängsachse zuzüglich der Offsettoleranz des Querbe-


Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

schleunigungssensor werden während der Fahrt kompensiert. Bis zur Kompensation<br />

kann die RSS-Funktion deaktiviert sein oder verspätet ansprechen. Die Warnlampe<br />

kann bereits erlöschen, bevor RSS optimal arbeitet.<br />

Wenn Fahrzeuge ohne Druck in den Tragbälgen bewegt werden, kann RSS eine<br />

drohende Kippgefahr wegen fehlender Beladungs<strong>inform</strong>ation möglicherweise nicht<br />

erkennen.<br />

Bei erkannten Fehlern, aufgrund derer die korrekte RSS-Funktion nicht mehr gewährleistet<br />

ist, wird RSS dauerhaft abgeschaltet und die Warnlampe angesteuert.<br />

Trailer EBS C Die RSS-Funktion errechnet die Kippgefahr mittels der Drehzahldifferenzen von sensierten<br />

Rädern zweier Achsen. Deshalb kann die RSS-Funktion nur bei den Konfigurationen<br />

4S/2M, 4S/2M + 1M oder 4S/3M realisiert werden.<br />

Trailer EBS D Die Premium-Variante ist mit einem Querbeschleunigungssensor ausgerüstet. Deshalb<br />

können auch Fahrzeuge mit 2S/2M und beliebig vielen Liftachsen ausgerüstet<br />

werden. Damit unterstützt das RSS die Konfigurationen 2S/2M, 2S/2M + SLV, 4S/2M<br />

und 4S/3M. Die Fahrzeuge können auch mit Lenkachsen ausgerüstet sein. Die weiterentwickelte<br />

RSS-Funktion adaptiert nach wenigen Testbremsungen die individuellen<br />

Querbeschleunigungsschwellen.<br />

4.9 Stillstandsfunktion<br />

4.10 Notbremsfunktion<br />

4.11 Prüfmodus<br />

Bei Stillstand des Fahrzeugs (v < 1,8 km/h) und wenn der pneumatische Steuerdruck<br />

größer als 3,5 bar ist, wird nach 5 s von elektropneumatischer auf pneumatische<br />

Druckaussteuerung umgeschaltet. Diese Funktion dient der Vermeidung von<br />

unnötigem Stromverbrauch, wenn das Fahrzeug mit eingelegter Handbremse und<br />

eingeschalteter Zündung abgestellt wird. Diese Funktion wird bei Fahrtbeginn deaktiviert.<br />

Um immer die maximal mögliche Bremskraft aufbringen zu können ist eine Notbremsfunktion<br />

vorhanden. Wenn der Bremswunsch des Fahrers mehr als 90 % des<br />

zur Verfügung stehenden Vorratsdruckes entspricht, also eine Vollbremsung vorliegt,<br />

werden die Bremsdrücke bis auf den zur Verfügung stehenden Vorratsdruck erhöht.<br />

Diese Funktion ist auch wirksam, wenn ein Balg der Luftfederungsanlage platzen<br />

sollte.<br />

Um die Bremsdruckverteilung im Stillstand prüfen zu können, muss die elektronische<br />

Bremsanlage in den Prüfmodus gesetzt werden. Zur Aktivierung des Prüfmodus<br />

muss die Zündung bei entlüfteter Steuerleitung (Betriebsbremsanlage und Feststellbremsanlage<br />

unbetätigt) eingeschaltet werden. Dabei werden die Stillstandsfunktion<br />

und die Notbremsfunktion ausgeschaltet.<br />

Die automatische lastabhängige Bremskraftregelung kann in diesem Modus in Abhängigkeit<br />

des Kupplungskopfdruckes und der aktuellen Achslast bzw. des aktuellen<br />

Balgdruckes überprüft werden.<br />

Bei Deichselanhängern wird die Druckaussteuerung an der Lenkachse entsprechend<br />

dem Balgdruck der Anhängermodulator geregelten Hinterachse durchgeführt.<br />

Trailer EBS C Durch Abziehen des Achslastsensorsteckers kann bei unbeladenem Fahrzeug der<br />

Zustand „beladen“ simuliert werden, um den vollen Bremsdruck aussteuern zu können.<br />

33<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

34<br />

! In<br />

diesem Fall wird die Warnlampe aktiviert! Nach Beendigung der Prüfung muss<br />

der Achslastsensor wieder verbunden werden und der aktuelle Fehler in der Elektronik<br />

durch Unterbrechung der Spannungsversorgung gelöscht werden (Reset).<br />

Sobald das Fahrzeug über 10 km/h fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />

wieder freigegeben.<br />

Trailer EBS D Bei unbeladenem Fahrzeug kann der Zustand „beladen“ wie folgt simuliert werden:<br />

• durch Entlüften der Tragbälge<br />

• => Balgdruck < 0,15 bar<br />

• durch Lösen der pneumatischen Leitung vom Modulator zu den Tragbälgen<br />

• durch die Diagnosesoftware<br />

4.12 Vorratsdrucküberwachung<br />

! Nach<br />

Beendigung der Simulation müssen die Tragbälge wieder belüftet werden,<br />

bzw. die pneumatische Verbindung vom Modulator zu den Tragbälgen wieder<br />

hergestellt werden.<br />

Sobald das Fahrzeug über 2,5 km/h fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />

wieder freigegeben. Über 10 km/h wird bei Deichselanhängern die<br />

Bremsdruckverteilung nach Schlupfkriterien durchgeführt.<br />

Wenn bei Fahrzeugen mit Liftachsen zur Prüfung der Bremskräfte des leeren Fahrzeugs<br />

die Liftachse(n) gesenkt werden solle(n) kann diese durch Einstellen eines<br />

Luftfederungsdrucks zwischen 0,15 und 0,25 bar geschehen. Dieses kann erreicht<br />

werden durch:<br />

• Entlüften der Tragbälge (Absenken durch das Drehschieberventil, ECAS oder<br />

ELM)<br />

• Anschluss einer Drucksimulation an Anschluss 5 des Modulators (z. B. mit Prüfventil)<br />

• mit der PC-Diagnose<br />

Wird der Luftfederungsdruck unterhalb 0,15 bar gesenkt, werden die Bremsdrücke<br />

des beladenen Fahrzeugs ausgesteuert.<br />

Der Vorratsdruck im Anhängefahrzeug wird durch das EBS überwacht. Sinkt der<br />

Vorratsdruck unter 4,5 bar wird der Fahrer durch Einschalten der roten und gelben<br />

Warnlampen gewarnt. Beim Auffüllen der Bremsanlage erlöschen die Warnlampen<br />

erst, wenn der Vorratsdruck im Anhängefahrzeug über 4,5 bar steigt.<br />

Sinkt der Vorratsdruck während der Fahrt unter 4,5 bar wird das als Fehler abgespeichert.<br />

4.13 Verhindern der automatischen Einbremsung bei Leitungsabriß<br />

! Diese<br />

Funktion ist nur in der Trailer EBS C-Generation in Verbindung mit Anhänger-Bremsventil<br />

mit integriertem Druckschalter und Drucksensor verfügbar.<br />

Gemäß ECE-Regelung Nr. 13/09 (Ergänzung 2) Abs. 5.2.2.12.1 ist es zulässig, beim<br />

Betrieb hinter Zugfahrzeugen mit einer elektrischen Anhängerschnittstelle nach ISO<br />

11992 die selbsttätige Bremsung durch das Anhängerbremsventil so lange zu unter-


4.14 Kilometerzähler<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

drücken, bis der Vorratsdruck unterhalb 4,5 bar abfällt. Der Fahrer wird dabei gewarnt.<br />

Diese Funktion ist bei Fahrzeugstillstand nicht wirksam.<br />

Das Trailer-EBS ist mit einem integrierten Kilometerzähler ausgerüstet, der während<br />

des Betriebs die zurückgelegte Strecke ermittelt. Dabei sind zwei Einzelfunktionen<br />

möglich:<br />

Gesamtkilometerzähler Der Gesamtkilometerzähler ermittelt die gesamte zurückgelegte Wegstrecke seit der<br />

Erstinstallation des Systems. Dieser Wert wird regelmäßig abgespeichert und kann<br />

mit verschiedenen Diagnosegeräten ausgelesen werden.<br />

Tageskilometerzähler Der Tageskilometerzähler kann jederzeit gelöscht werden. Auf diese Weise kann<br />

beispielweise die zurückgelegte Strecke zwischen zwei Wartungsintervallen oder innerhalb<br />

einer Zeitspanne bestimmt werden. Das Auslesen und Löschen des Tageskilometerzählers<br />

ist mit den Diagnosegeräten möglich.<br />

4.15 Servicesignal<br />

Eine spezielle Kalibrierung des Kilometerzählers ist nicht notwendig. Ein Kalibrierfaktor<br />

wird aus den Abrollumfängen und Polradzähnezahlen aus den EBS-Parametern<br />

berechnet.<br />

Der Kilometerzähler benötigt Betriebsspannung. Der Kilometerzähler arbeitet nur bei<br />

elektrischer Versorgung des Trailer EBS und ist damit nicht manipulationssicher.<br />

Mit Hilfe von Diagnosegeräten kann ein Servicesignal aktiviert werden. Nach Aktivierung<br />

dieser Funktion wird nach Zurücklegen einer frei wählbaren, mit Hilfe der Diagnose<br />

parametrierbaren Kilometerzahl beim nächsten Einschalten der Zündung im<br />

Stand die Warnlampe aktiviert und blinkt dann 8×. Das Blinken wiederholt sich nach<br />

jedem Einschalten der Zündung und soll den Fahrer an z. B. anstehende Servicearbeiten<br />

erinnern.<br />

Das Servicesignal kann zurückgesetzt werden. Danach ist das parametrierte Serviceintervall<br />

erneut in der beschriebenen Funktion aktiviert.<br />

Im Auslieferungszustand ist diese Funktion ausgeschaltet.<br />

4.16 Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated Load Switch)<br />

Wenn das Fahrzeug mit Liftachse(n) ausgestattet ist, kann das Trailer EBS die Liftachse(n)<br />

in Abhängigkeit von der aktuellen Achslast automatisch steuern. Dazu ist<br />

an den elektrischen Schaltausgang 1 oder/und an den elektrischen Schaltausgang<br />

2 des Anhängermodulator ein, bzw. je ein Liftachssteuerventil 463 084 … 0 anzuschließen.<br />

! Die<br />

Liftachse darf nur mit den ABS-Sensoren e und f ausgestattet sein. Die ABS-<br />

Sensoren c und d sind an der Liftachse nicht zulässig!<br />

35<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

4.16.1 Liftachssteuerung für Anhängefahrzeuge mit 3× 9t Achslast<br />

Schaltausgang 1 oder 2 steuert eine Liftachse<br />

Schaltausgang 1 oder 2 steuert zwei Liftachsen<br />

36<br />

27,0 t<br />

16,8 t<br />

Achslast<br />

27,0 t<br />

7,0 t<br />

Achslast<br />

0 V<br />

0 V<br />

Liftachse heben<br />

24 V<br />

Pin 8 oder Pin 4 Diagnosestecker X2<br />

Liftachse heben<br />

24 V<br />

Schaltausgang EBS-Modulator<br />

Pin 8 oder Pin 4 Diagnosestecker X2<br />

Schaltausgang EBS-Modulator<br />

Liftachse senken<br />

Liftachse senken<br />

0 V<br />

0 V<br />

27,0 t<br />

18,0 t<br />

Achslast<br />

27,0 t<br />

9,0 t<br />

Achslast


Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

Schaltausgang 1 (Pin 8) schaltet Liftachsventil 1, Schaltausgang 2 (Pin 4) schaltet Liftachsventil 2<br />

27,0 t<br />

16,8 t<br />

7,8 t<br />

Achslast<br />

0 V<br />

Pin 8<br />

24 V<br />

0 V<br />

Liftachse 1 heben<br />

Pin 4<br />

Liftachse 1 heben und ggf.<br />

gleich wieder senken (


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

4.17 Integrierter geschwindigkeitsabhängiger Schalter ISS (Integrated<br />

Speed Switch)<br />

38<br />

Der elektrische Schaltausgang 1 des Anhängermodulators kann in Abhängigkeit der<br />

Fahrzeuggeschwindigkeit arbeiten. Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Geschwindigkeitsschwelle<br />

überschreitet bzw. unterschreitet, ändert sich der Schaltzustand<br />

dieses Ausganges. Damit ist es möglich, beispielweise Relais- oder Magnetventile<br />

geschwindigkeitsabhängig ein- oder auszuschalten.<br />

Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Steuerung von Lenkachsen, die geschwindigkeitsabhängig<br />

gesperrt werden sollen.<br />

Die Geschwindigkeitsschwelle, bei der sich der Schaltzustand des Ausganges ändert,<br />

ist in einem Bereich von 4 bis 120 km/h frei parametrierbar. Unterhalb der parametrierten<br />

Geschwindigkeitsschwelle ist der Schaltausgang ausgeschaltet. Bei Erreichen<br />

der Schwelle wird der Ausgang eingeschaltet. Wenn die Schwelle wieder unterschritten<br />

wird, ist noch eine Hysterese von 2 km/h vorhanden, bevor der Ausgang<br />

wieder ausgeschaltet wird.<br />

Ob unterhalb der parametrierten Geschwindigkeitsschwelle der Schaltausgang ein-<br />

(+ 24 V) oder ausgeschaltet ist (0 V), kann parametriert werden.<br />

Für nicht dauerfeste Magnetventile kann bei Überschreiten der parametrierten Geschwindigkeitsschwelle<br />

der Pegel des Schaltausgangs für eine Dauer von 10 s umgeschaltet<br />

werden.<br />

Im Fehlerfall muss sichergestellt sein, dass die vom Schaltausgang gesteuerten Einrichtungen<br />

in den sicheren Zustand überführt werden. Bei Ausfall der Spannungsversorgung<br />

sollte beispielweise eine Lenkachse gesperrt werden, da dies den sicheren<br />

Zustand darstellt. Der Fahrzeughersteller muss die zu steuernden Einrichtungen so<br />

auslegen, dass dies gewährleistet ist.<br />

4.18 Spannungsausgang für Fahrzeugniveauregelsysteme<br />

Der Anhängermodulator besitzt einen elektrischen Schaltausgang 2 zur Spannungsversorgung<br />

von Fahrzeugniveauregelsystemen (ELM, ECAS). Die Strombelastbarkeit<br />

ist auf max. 2 A begrenzt. Bei bestimmten Systemfehlern oder/und bei unzureichender<br />

Spannungsversorgung wird dieser Ausgang deaktiviert.<br />

Das Trailer-EBS stellt kein C3-Geschwindigkeitssignal in Form eines pulsweitenmodulierten<br />

Rechtecksignals zur Verfügung. Systeme, die ein kontinuierliches Geschwindigkeitssignal<br />

benötigen (z. B. ECAS), erhalten eine Geschwindigkeits<strong>inform</strong>ation<br />

über die Diagnoseleitung (K-Datenleitung).<br />

Batterieladung Der Anhängermodulator stellt einen Ausgang für eine Batterie zur Verfügung, wie sie<br />

für den ECAS- oder ELM-Betrieb ohne Motorwagen benötigt wird. Bei nicht eingeschalteter<br />

Zündung des Motorwagens wird die Spannung der Klemme 30 zur angeschlossenen<br />

Batterie durchgeschaltet. Ist die Zündung eingeschaltet (d. h. EBS-<br />

Elektronik arbeitet) übernimmt die EBS-Elektronik die Kontrolle über diesen Anschluss.<br />

Der Ausgang wird nur unter bestimmten Bedingungen eingeschaltet. Eine angeschlossene<br />

Batterie wird nur geladen, wenn die vom Anhängermodulator gemessene<br />

Versorgungsspannung größer als 24 Volt ist und keine Bremsung vorliegt. Unterschreitet<br />

die Versorgungsspannung den Wert von 23 Volt, wird der Ladevorgang abgeschaltet.<br />

Der Ladestrom ist auf 3,5 A begrenzt.


4.19 Verschleißanzeige<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Trailer EBS<br />

Mit der Trailer EBS C2-Generation wurde die Bremsbelagverschleißanzeige-Funktion<br />

eingeführt.<br />

An die ECU können bis zu sechs Verschleißindikatoren zur Überwachung des Verschleißzustandes<br />

der Scheibenbremsen angeschlossen werden. Die Verschleißindikatoren<br />

(ein im Bremsbelag integrierter Draht) messen den Verschleiß beider Beläge<br />

einer Bremse. Sämtliche Indikatoren sind in Reihe geschaltet und an den Verschleißeingang<br />

verbunden.<br />

Die Warnung des Fahrers erfolgt über die ABS-Warnlampe, kurz bevor, und wenn<br />

das Verschleißende erreicht ist:<br />

Warnstufe 1 • Die ABS-Warnlampe blinkt 4mal (1 Zyklus) nach Einschalten der Zündung, wenn<br />

bei einem Verschleißindikator im gebremsten Betrieb (> 3 Bremsungen) der Draht<br />

angeschliffen wurde.<br />

Warnstufe 2 • Wenn bei einem Verschleißindikator der Draht durchgeschliffen ist, blinkt nach<br />

Zündung EIN die ABS-Warnlampe je 4mal in 4 Zyklen (gesamt 16mal).<br />

Die Warnung wird abgebrochen, wenn das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 7<br />

km/h überschreitet. Bei Systemfehlern wird die ABS-Warnlampe permanent angesteuert!<br />

Gleichzeitig werden die entsprechenden Informationen auf der Motorwagen-<br />

Anhängerschnittstelle übertragen, und können dort im Display angezeigt werden.<br />

Den Austausch gegen neue Verschleißindikatoren nach dem Belagwechsel erkennt<br />

das System automatisch. Alle Warnstufen werden nach einer Zeit von 2 min deaktiviert<br />

(Zündung für mindestens 2 min. einschalten). Die Warnlampe erlischt erst beim<br />

nächsten Zündung EIN.<br />

TCE In Systemen mit TCE werden die Verschleiß<strong>inform</strong>ationen von der TCE ermittelt. Die<br />

Warnung des Fahrers, bzw. die Ansteuerung der ABS-Warnlampe, wird vom Anhängermodulator<br />

durchgeführt. Das ist notwendig, da nur eine ECU die Ansteuerung der<br />

ABS-Warnlampe bei aufgelaufenen Service<strong>inform</strong>ationen ausführen kann.<br />

Trailer EBS D Die letzten fünf Belagwechsel (Kilometerstand und Betriebsstunde des Auftretens<br />

der zweiten Warnstufe sowie der Belagwechsel) werden in der ECU gespeichert und<br />

können mit der PC-Diagnose ausgelesen werden. Wenn ein SmartBoard verbaut ist,<br />

wird die Warnung auch auf dem SmartBoard ausgegeben.<br />

Die WABCO-Verschleißanzeige hat die Zulassung gemäß ADR/GGVS.<br />

4.20 Zusätzliche Funktionen von Trailer EBS D<br />

4.20.1 Anfahrhilfe (Traction Help)<br />

Eine integrierte Anfahrhilfe für Sattelanhänger kann per Taster oder über den CAN-<br />

Bus der Motorwagen-Anhängerschnittstelle (7-polig nach ISO 11992) aktiviert werden.<br />

Bei Anschluss eines Tasters nach Versorgung (+24 V) oder Masse an den IN/OUT1<br />

(Stecker X5) und entsprechender Parametrierung kann bei Sattelanhängefahrzeugen<br />

mit einer liftbaren ersten Achse eine Anfahrhilfe entsprechend EG-Regelung<br />

98/12 realisiert werden. Der Wert für die Achslast bei aktiver Anfahrhilfe, der 30%<br />

Überlast zur maximal zulässigen Achslast nicht überschreiten darf, muss vom Fahrzeughersteller<br />

festgelegt werden. Bei Erreichen von 30 km/h wird die Achse wieder<br />

gesenkt. Es sind zwei Ausführungen wählbar:<br />

39<br />

4


4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />

Ausführung<br />

Traction Help (TH)<br />

Ausführung<br />

Traction Help Plus (TH+)<br />

4.20.2 Betriebsstundenzähler<br />

40<br />

Ein Liftachsventil: Die Liftachse kann zur Anfahrhilfe angehoben werden, wenn der<br />

parametrierte zulässige Balgdruck nach dem Anheben nicht überschritten wird.<br />

Wird während der Anfahrhilfe der zulässige Druck überschritten, wird die Anfahrhilfe<br />

abgebrochen und die Liftachse gesenkt.<br />

Ein Liftachsventil und ein Magnetventil: Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet<br />

bis der parametrierte zulässige Balgdruck erreicht wird. Dann wird der Tragbalg<br />

der Liftachse über das Magnetventil abgesperrt.<br />

Die Anfahrhilfe (bzw. Zwangsheben) wird aktiviert, wenn der Taster zwischen 0,1<br />

und 5 s betätigt wird. Ein Betätigung > 5 s führt zum Zwangssenken der Liftachse.<br />

Wenn nur die Funktion Zwangssenken gewünscht wird, muss der Wert für den zulässigen<br />

Balgdruck auf 0 bar gesetzt werden.<br />

Die Liftachse (bzw. Anfahrhilfe) kann auch über die Motorwagen-Anhängerschnittstelle<br />

nach ISO 11992 (1998-04-01) vom Zugfahrzeug angesteuert werden.<br />

Wenn im Zugfahrzeug parallel zum Schalter eine Warnlampe eingebaut ist muss ein<br />

Diode zur Entkopplung in die Leitung zum Stecker IN/OUT1 eingebaut werden, da<br />

sonst die ECU den Taster nicht auswerten kann.<br />

Die aufgelaufene Betriebszeit ist im nichtflüchtigen Speicher abgelegt und kann über<br />

die Diagnoseschnittstelle ausgelesen werden.<br />

Der Betriebsstundenzähler arbeitet nur bei elektrischer Versorgung des Trailer EBS<br />

D und ist damit nicht manipulationssicher.<br />

4.20.3 Sicherheitskreis (Notversorgung über Stoplicht)<br />

4.20.4 Zweiter CAN-Bus<br />

4.20.5 Telematik<br />

4.20.6 Reifendrucküberwachungssystem IVTM<br />

Bei angeschlossener Stoplichtversorgung und einer Funktionsstörung der ISO 7638<br />

Steckverbindung (7polige Anhängersteckdose), bleibt das ABS und die ALB weiter<br />

in Funktion. Das Fahrzeug bleibt beim Bremsen stabil.<br />

Zum Anschluss des WABCO Reifendrucküberwachungssystems (IVTM) oder eines<br />

Telematiksystems zur Positionsverfolgung und zum Auslesen von Betriebsdaten.<br />

Für die Realisierung von Telematikdienstleistungen werden Daten vom Anhänger<br />

über eine Funkschnittstelle versendet. Diese Daten können durch verschiedene<br />

Steuergeräte bzw. Anhängersysteme zur Verfügung gestellt werden. Die Datenschnittstelle<br />

zum Telematiksteuergerät wird über ein CAN-Bussystem realisiert.<br />

Eine solches Bussystem kann nicht an die Motorwagen-Anhängerschnittstelle nach<br />

ISO 11992-2(1998) angeschlossen werden, da diese als Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />

aufgebaut ist und ausschließlich für den Datenaustausch mit elektronischen<br />

Brems- und Fahrwerkssystemen gedacht ist. Aus diesen Gründen wird im Trailer<br />

EBS eine zweite CAN-Schnittstelle (Telematikschnittstelle) nach ISO 11898 (5 V,<br />

Multi-Point, 250 kBaud) vorgehalten.<br />

An den Modulatoranschluss „IN/OUT2“ kann eine IVTM-Elektronik angeschlossen<br />

werden. Damit ist es möglich, die CAN-Daten der IVTM-ECU an die Anhängerschnittstelle<br />

weiter zu leiten und damit in ein CAN-System im Motorwagen einzuspeisen.


Funktionsbeschreibung<br />

4.20.7 Park-Löse-Sicherheits-Ventil (PREV)<br />

Trailer EBS<br />

Das PREV vereint die Funktionen des Doppellöseventils mit denen des konventionellen<br />

Anhängerbremsventils. Die Notbremsfunktion bei Abriß der Vorratsleitung<br />

über die Betriebsbremsanlage (BBA) bleibt dabei erhalten, ebenfalls das ABS und<br />

RSS.<br />

Im abgekoppelten Zustand wird das Fahrzeug immer automatisch eingebremst.<br />

Auch bei vollem Luftverlust im Behälter des geparkten Fahrzeugs ist der Anhänger<br />

immer gegen Wegrollen gesichert, da in diesem Fall automatisch die Federspeicher<br />

einfallen.<br />

41<br />

4


5 Trailer EBS Diagnose<br />

5 Diagnose<br />

5.1 Parametrierung des Systems<br />

42<br />

Die Diagnose von Trailer EBS umfasst<br />

• Parametrierung des Systems<br />

• EOL (End of line) Prüfung des parametrierten Systems beim Fahrzeughersteller,<br />

Funktionstest<br />

• Fehlerausgabe, Fehlerspeicherung<br />

• Periodische Prüfungen (Haupt-, Sicherheitsprüfung SP)<br />

• Zugriff auf während des Betriebes aufgelaufene Daten<br />

Jedes Anhängefahrzeug benötigt zur Homologation eine Bremsberechnung, die für<br />

WABCO Bremsanlagen im allgemeinen von WABCO durchgeführt wird. Das Trailer<br />

EBS kann durch Parametrierung an verschiedene Fahrzeug- und Systemkonfigurationen<br />

angepasst werden.<br />

! Die<br />

für ein Anhängefahrzeug berechneten Parameter werden beim Fahrzeughersteller<br />

in der ECU gespeichert. Bei Ersatz des Trailer EBS Modulators müssen<br />

die Original-Parameter übernommen werden.<br />

5.2 Inbetriebnahme eines Anhängefahrzeugs<br />

5.3 Fehlerbehandlung<br />

5.3.1 Fehlerwertigkeiten<br />

Nach der Erstinstallation oder nach dem Tausch eines Modulators muss das EBS in<br />

Betrieb genommen werden. Wird dieser Diagnoseschritt nicht durchgeführt, erlischt<br />

die über Pin 5 der ISO7638-Steckverbindung gesteuerten Warnlampe (gelbe Anhängerwarnlampe)<br />

nicht. Die Abbremsung erfolgt entsprechend der eingegebenen EBS-<br />

Parameter, sofern die Fahrzeugkonfiguration der Parametrierung entspricht.<br />

Eine Inbetriebnahme und/oder eine Parametrierung kann nur mit PIN- (Persönliche<br />

Identifikations-Nummer) Freischaltung im Diagnoseprogramm erfolgen. Beim Speichern<br />

der Parameter in die ECU wird auch die Benutzerkennung des Diagnoseprogramms<br />

als Fingerprint abgelegt.<br />

Wird im System ein Fehler erkannt, so wird dieser im Anhängermodulator gespeichert.<br />

Ein Fehlereintrag umfasst u. a. folgende Informationen:<br />

• Fehlerort (entspricht der Komponente)<br />

• Fehlerart (z. B. Kurzschluss oder Unterbrechung)<br />

• Aktualitäts<strong>inform</strong>ation<br />

• Fehlerwertigkeit<br />

Die Fehlerwertigkeit wird in drei Klassen eingeteilt:<br />

• Wertigkeit 0: Störung beim nächsten Werkstattaufenthalt beseitigen lassen<br />

• Wertigkeit 1: Störung so schnell wie möglich beseitigen lassen<br />

• Wertigkeit 2: Störung sofort beseitigen lassen<br />

Für die Anzeige von Fehlern im Anhänger-EBS stehen ein gelbes und ein rotes<br />

Warnlampensignal zur Verfügung.


Diagnose<br />

Trailer EBS<br />

Das rote Warnlampensignal wird vom Anhängermodulator erzeugt und über die Motorwagen-Anhängerschnittstelle<br />

nach ISO 11992 zum Zugfahrzeug übertragen. Es<br />

steuert die rote EBS-Warnlampe im Motorwagen an. Mit dem roten Warnlampensignal<br />

werden Fehler angezeigt, die zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung führen.<br />

Das gelbe Warnlampensignal wird über Pin 5 der 7poligen ISO7638-Verbindung erzeugt.<br />

Es steuert die Anhänger-ABS-Anzeige (d. h. gelbe oder rote Anhänger-ABS-<br />

Warnlampe oder Motorwagendisplay) im Motorwagen an. Mit dem gelben Warnlampensignal<br />

werden Fehler angezeigt, die nicht zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung<br />

führen.<br />

Wertigkeit 0 Fehler der Wertigkeit 0 werden, nur solange wie die Störung besteht, über die gelbe<br />

(oder rote) Anhänger-ABS-Warnlampe bzw. das Motorwagendisplay angezeigt. Mit<br />

dem Ende der Störung erlischt diese Anzeige vor „Zündung aus“ und die Abschaltreaktionen<br />

werden zurückgenommen. Solche Fehler beruhen nicht zwangsläufig auf<br />

einer fehlerhaften Verkabelung, und sollen deshalb nicht zu einem außerplanmäßigem<br />

Werkstattaufenthalt führen (z. B. Bremsenrattern oder zeitweise Störungen der<br />

CAN-Kommunikation).<br />

Wertigkeit 1 Fehler der Wertigkeit 1 bei denen die volle Bremswirkung erhalten bleibt, führen zur<br />

EBS/ABS-Teilabschaltung bzw. Abschaltung. Die Anzeige erfolgt (nur) über die gelbe<br />

(oder rote) Anhänger-ABS-Warnlampe bzw. Motorwagendisplay. Unabhängig<br />

von der tatsächlichen Dauer der Störung bleiben die Fehleranzeige und die Abschaltmaßnahmen<br />

bis zum nächsten Ausschalten der Zündung bestehen.<br />

Wertigkeit 2 Entsprechend den EBS-Vorschriften werden Fehler, die dazu führen oder führen<br />

könnten, dass die vorgeschriebenen Bremswirkung nicht erreicht wird (Unterbremsung),<br />

durch die rote EBS-Warnlampe und die gelbe (oder rote) Anhänger-ABS-<br />

Warnlampe bzw. das Motorwagendisplay angezeigt. Diesen Fehlern wird die Wertigkeit<br />

2 zugeordnet. Wie bei Fehlern der Wertigkeit 1 bleiben, unabhängig von der<br />

tatsächlichen Dauer der Störung, die Fehleranzeige und die Abschaltmaßnahmen<br />

bis zum nächsten Ausschalten der Zündung bestehen. (Ausnahme: zu niedriger Vorratsdruck,<br />

leichte Unterspannung).<br />

Mit einem konventionellen Zugfahrzeug kann die Wertigkeit 2 nicht von der Wertigkeit<br />

1 unterschieden werden, da es nur eine Warnlampe gibt.<br />

5.4 System-Diagnose Trailer EBS<br />

Für das Trailer EBS bietet WABCO die PC-Diagnose an. Für die Diagnose benötigen<br />

Sie<br />

• einen PC oder Laptop,<br />

• ein Diagnostic Interface<br />

• ein Anschlusskabel zum Fahrzeug<br />

• die Diagnostic Software „TEBS D“<br />

Das Trailer EBS der C-Generation konnte auch mit dem WABCO Diagnostic Controller<br />

446 300 320 0 komplett diagnostiziert werden. Das ist mit Einführung der Trailer<br />

EBS D-Generation nicht mehr möglich.<br />

43<br />

5


5 Trailer EBS Diagnose<br />

5.4.1 Hardware<br />

Anschlusskabel für die<br />

Diagnose<br />

44<br />

PC / Laptop<br />

WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />

an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software ist von WABCO<br />

zu beziehen.<br />

Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />

ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />

Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />

über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />

Schnittstelle 9-polig) verfügen.<br />

Diagnostic Interface Set<br />

Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />

446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />

Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />

Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />

USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />

Trailer EBS C: Diagnose über die Schnittstelle nach ISO 14230 (KWP 2000).<br />

Diagnostic Interface Diagnosekabel Diagnosekabel<br />

446 301 021 0 (seriell) /<br />

446 301 022 0 (USB) /<br />

446 301 030 0 (USB)<br />

446 300 329 2<br />

mit Anschlussdose<br />

449 672 030 0<br />

falls keine extern verbaute<br />

Diagnosedose vorhanden<br />

Trailer EBS D: Ab Mitte 2003 ist die Diagnose über die Datenschnittstelle nach ISO<br />

11992 (1998-04-01) und ab 2004 über CAN (ISO 7638) möglich. Für die Diagnose<br />

wird ein ISO 7638 Trennadapter zwischen das Wendelflexkabel vom Zugfahrzeug<br />

und die ISO 7638 Steckdose geschaltet.<br />

Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />

446 301 021 0 (seriell)<br />

CAN-Converter<br />

446 300 470 0 446 300 360 0<br />

446 301 022/030 0 (USB) 446 300 361 0<br />

446 300 360 0


5.4.2 Diagnostic Software<br />

5.4.3 Diagnose Software „TEBS D“<br />

Diagnose<br />

Trailer EBS<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software „TEBS D“ für Trailer EBS C und<br />

D zu beziehen:<br />

• Offline als USB-Stick-Version<br />

• Online als Single Download<br />

• Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />

Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />

Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />

Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />

Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />

auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie weitere<br />

Informationen und können die Diagnostic Software in der gewünschten Landessprache<br />

bestellen und auf Ihren PC zu laden.<br />

Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von jedem Nutzer durchgeführt werden.<br />

Sollen jedoch Parameter verändert werden, ist eine Berechtigung (PIN) erforderlich.<br />

Diese PIN erhalten Sie durch ein entsprechendes Training bei der WABCO<br />

University. Weitere Informationen zu den Trainings der WABCO University finden<br />

Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com Button „WABCO University/Training“.<br />

Beim Start der Diagnose Software muss die Zündung<br />

eingeschaltet sein. Das Programm öffnet sich mit dem<br />

Startbild und es werden die erkannte Systemkonfiguration<br />

und die im Anhängermodulator vorliegenden Informationen<br />

angezeigt:<br />

• anliegender Anhängervorratsdruck<br />

• eingehender Bremsdruck vom gelben Kupplungskopf<br />

• ausgesteuerter Radbremszylinderdruck<br />

• gemessener Tragbalgdruck<br />

• von Pin 1 und Pin 2 der ISO 7638-Schnittstelle anliegende<br />

Spannung<br />

• Status der über Pin 5 der ISO 7638-Schnittstelle angesteuerten<br />

Warnlampe<br />

• eingehender CAN-Sollwert (bei angeschlossenem<br />

EBS-Zugfahrzeug)<br />

Darüber hinaus werden wichtige ECU-Daten, die letzte aktuell vorliegende Störung,<br />

der Status der Bremsbelagverschleißsensierung sowie die erkannte Fahrzeugkonfigurationangezeigt.<br />

Oben befindet sich eine Menüleiste, wobei häufig genutzte und wichtige Befehle<br />

über die darunter befindlichen Buttons ansteuerbar sind. Nachfolgend sind die einzelnen<br />

Menüs erläutert.<br />

Diagnose Hier kann die Diagnoseverbindung zur ECU gestartet und unterbrochen werden. Mit<br />

dem Befehl „ECU NEUSTART“ wird ein Softwarereset des Modulators durchgeführt,<br />

der dem Aus- und Wiedereinschalten über Zündung entspricht, nur dass dabei die<br />

Diagnoseverbindung erhalten bleibt.<br />

In diesem Programmpunkt befindet sich auch der Druckmodus innerhalb dem das<br />

Inbetriebnahme- und Diagnosespeicherprotokoll ausgedruckt wird.<br />

45<br />

5


5 Trailer EBS Diagnose<br />

Inbetriebnahme Es kann in einem Menü ausgewählt werden, welche Schritte zur Inbetriebnahme des<br />

Trailer EBS durchgeführt werden sollen.<br />

46<br />

notwendige Schritte:<br />

• Parameter<br />

• EBS-Druckprüfung<br />

• Redundanzprüfung<br />

• ABS-Sensorzuordnung<br />

• Prüfung der Warnlampenansteuerung<br />

optionale Schritte:<br />

• Prüfung der CAN-Leitungen (eine Prüfung ist nur notwendig, wenn der Stecker<br />

des Powerkabels zur Montage vom Kabel getrennt werden musste )<br />

Erst eine komplette erfolgreiche Inbetriebnahme führt zum Erlöschen der gelben<br />

bzw. roten Anhängefahrzeug-ABS-Warnlampe bzw. der entsprechenden Warnung<br />

im Motorwagendisplay.<br />

Meldungen Der Inhalt des Diagnosespeichers wird angezeigt, wobei aktuelle Fehler mit einem<br />

roten und nicht aktuelle Fehler mit einem blauen Symbol gekennzeichnet sind. Innerhalb<br />

dieses Programmpunktes befindet sich eine umfangreiche Informationsdatei,<br />

mit deren Hilfe eine einfache Fehlerbeseitigung möglich ist.<br />

Ansteuerung Es sind zur Systemüberprüfung verschiedene Ansteuerfunktionen vom PC aus<br />

durchführbar.<br />

Druckvorgabe: Es können (Brems-)Steuerdruck, Geschwindigkeit und Balgdruck<br />

vorgegeben werden und am gezeigten Plan die Reaktionen des EBS überprüft werden.<br />

Bei den Vorgabewerten handelt es sich um rechnerinterne Simulationswerte.<br />

Sie sind nicht geeignet, um Reaktionen nachfolgender Systeme (z. B. ECAS oder<br />

ELM) zu überprüfen.<br />

Prüfungen, wie sie in der Inbetriebnahme ablaufen, können hier separat durchgeführt<br />

werden:<br />

• EBS-Druckprüfung<br />

• Redundanzprüfung<br />

• Warnlampenprüfung<br />

Meßwerte Es sind zur Systemüberprüfung verschiedene Meß- und Testfunktionen vom PC aus<br />

durchführbar:<br />

ABS-Sensoren: Es kann die Zuordnung der ABS-Sensoren überprüft werden. Dazu<br />

müssen die sensierten Räder gedreht werden, die Sensorsignale werden ausgewertet<br />

und die betreffenden Räder werden eingebremst.<br />

CAN-Leitungstest: Die Zuordnung der CAN-Leitungen wird überprüft. Dazu werden<br />

die Spannungen an den verschiedenen Leitungen gemessen. Unter „Hilfe“ - „Inhalt“<br />

- Abschnitt „Befehle“ - “Meßwerte-Menü“ - „CAN-Leitungstest“ ist eine Beschreibung,<br />

wie ein CAN-Adapter für diesen Test herzustellen ist (siehe Kapitel 7.2 „CAN-Leitungstest“,<br />

Seite 61).<br />

Spannungsversorgungstest: Die Eingangsspannung an der ECU wird unter Belastung<br />

gemessen. Dazu werden an Pin 15 und 30 die Spannung im Leerlauf und mit<br />

2 verschiedenen Belastungsstufen gemessen.<br />

Zeitverhalten: Das Zeitverhalten des Anhängermodulators wird gemessen. Für diese<br />

Messung muss ein Anhängervorratsdruck von 7,0...7,5 bar sichergestellt sein.


! Diese<br />

Diagnose<br />

Trailer EBS<br />

Messung ersetzt nicht die Reaktionszeitmessung des Anhängefahrzeugs<br />

wie sie in der ECE-R13 gefordert wird, da die den Anhängermodulator umgebenden<br />

Pneumatikkomponenten nicht berücksichtigt werden.<br />

Achslast: Die ermittelte Achslast für die balgdrucksensierten Achsen wird ausgegeben.<br />

Sie wird aus dem vorherrschenden Balgdruck aus den Parametern für den<br />

Leer- und Beladenzustand interpoliert. Die Achslast wird nicht bei Deichselanhängern<br />

ausgegeben.<br />

Bremsbelagverschleiß: Der ermittelte Status der Bremsbelagverschleißindikatoren<br />

(Sensoren mit Drahtdurchschliff) bzw. die Summe der Belagrestdicke (Analogsensoren)<br />

wird ausgegeben.<br />

Bremswechseldokumentation: Bei parametrierten Bremsbelagverschleißindikatoren<br />

wird angezeigt, wann die letzten 5 Bremsbelagwechsel erfolgt sind.<br />

Polradtest: Ein Polradtest zur Erkennung von Polradzähnezahl und Taumelschlag<br />

wird durchgeführt. Dazu werden die ABS-Sensorsignale ausgewertet. Für den Polradzähnezahl-Test<br />

muss genau die angegebene Anzahl der Radumdrehungen eingehalten<br />

und die Messung manuell gestoppt werden, da die Perioden der Polradimpulse<br />

gezählt werden. Für den Taumelschlag-Test muss mindestens die angegebene<br />

Meßzeit eingehalten werden, nach Ablauf der Meßzeit wird die Messung<br />

automatisch gestoppt und eine Bewertung des Polradzustandes wird ausgegeben.<br />

Fahrtest: In diesem Menüpunkt können pneumatische und CAN-Soll- und Istdruckwerte<br />

sowie Fahrzeuggeschwindigkeit und Abbremsung während der Fahrt gemessen<br />

werden. Dazu muss das Kabel zwischen Anhängerdiagnosebuchse und Diagnostic<br />

Interface verlängert werden. Die maximal zulässige Länge für dieses Meßkabel<br />

beträgt 20 m.<br />

Einbaulage RSS-Modulator kalibrieren: Das RSS-System kalibriert sich automatisch<br />

währen der ersten 10 Stops nach dem EInbau. Dieser Vorgang kann auch manuell<br />

unter diesem Menüpunkt durchgeführt werden. Dazu ist das Fahrzeug auf einem<br />

ebenen, waagerechten Untergrund zu stellen und die Kalibrierung zu starten.<br />

System Die Parametrierung der ECU wird auf 4 Seiten durchgeführt und dient der Anpassung<br />

der ECU an das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Fahrzeugkonfiguration<br />

und der vorliegenden Bremsberechnung.<br />

Seite 1<br />

• Fahrzeugtyp<br />

• Anzahl der Achsen<br />

• ABS-Konfiguration<br />

• Zuordnung der Achsen zu den ABS-Sensoren und Liftachsen<br />

Seite 2<br />

• Belegung der elektrischen Schaltausgänge 1 und 2<br />

• Bremsbelagverschleißsensierung<br />

• RSS (Roll Stability Support) - Status<br />

• Definition der Warnlampenfunktion<br />

• Reifenparameter<br />

• Service-Intervall-Einstellung<br />

Seite 3<br />

• zusätzliche Liftachsparameter (Geschwindigkeit, bei der die Liftachse gehoben<br />

wird; prozentuale Achslast, bei der die Liftachse gesenkt wird)<br />

47<br />

5


5 Trailer EBS Diagnose<br />

48<br />

• Belegung der IN/OUT-Ports 1 und 2 (Definition der Anfahrhilfeparameter; CAN2-<br />

Belegung; externer Bremsdrucksensor)<br />

Seite 4<br />

• Eingabe der auszuregelnden Bremsdrücke in Abhängigkeit von den Achslasten lt.<br />

Bremsberechnung.<br />

Neben der Testgeräteidentifikation (der Fingerprint wird für die einzelnen Bereiche<br />

der ECU abgelegt) und der Möglichkeit „EEPROM-Inhalt der ECU im PC speichern“<br />

(der gespeicherte EEPROM-Inhalt hilft WABCO bei der Auswertung von Problemfällen)<br />

können die Parametersätze in das angeschlossene Steuergerät bzw. auf dem<br />

PC gespeichert werden.<br />

Der Ausdruck eines EBS-Systemschildes ist möglich. Dazu muß ein Laserdrucker<br />

und ein Folienrohling (WABCO Nr. 899 200 922 4) verwendet werden.<br />

In dem Menüpunkt „Bremsdaten eingeben“ können bremsenspezifische Daten eingetragen<br />

werden. Die Daten werden beim Parametrieren der ECU mit gespeichert.<br />

Hintergrund ist: Wenn für ein Fahrzeug eine Abnahme nach ECE R 13 erfolgt, müssen<br />

die Daten der Bremsanlage am Fahrzeug mitgeführt werden. Eine elektronische<br />

Speicherung ist zulässig (§ 5.1.4.5.1.).<br />

Extras • Serviceintervall (d. h. Aktivierung der Warnlampenfunktion für den Servicefall)<br />

• Kilometerzähler zurücksetzen<br />

• Kilometerzähler-Status<br />

Optionen Wesentlicher Punkt ist hier die Eingabemöglichkeit der PINs. Zum Starten der Diagnostic<br />

Software kann eine beliebige Benutzerkennung verwendet werden. Sollen<br />

jedoch Parameter verändert werden, ist die Kombination aus Benutzerkennung und<br />

PIN erforderlich, die Sie nach dem entsprechenden Training von der WABCO University<br />

erhalten haben.<br />

Über den Eingabefeldern für die PIN’s wird die Seriennummer angezeigt. Diese setzt<br />

sich aus der Software Identifikation und der Benutzerkennung zusammen.<br />

Im Punkt „Einstellungen“ können verschiedene PC-relevante Einstellungen (Schnittstelle,<br />

Darstellung des Programms auf dem Monitor und Dateiablage d. h. Verzeichnis<br />

aus dem Parametersätze gelesen bzw. in dem Parametersätze abgespeichert<br />

werden) sowie Druckereinstellungen für den EBS-Systemschilddruck vorgenommen<br />

werden.<br />

Außerdem können die Reihenfolge der ABS-Sensorzuordnung bei Inbetriebnahmeseitenweise<br />

(z. B. bei Inbetriebnahme durch Anheben von jeweils einer Fahrzeugseite)<br />

oder achsweise (z. B. bei Inbetriebnahme auf dem Rollenprüfstand) und der<br />

Vorratsdruck für die ALB-Prüfung (muss für eine erfolgreiche ALB-Prüfung ca. 0,5<br />

bar höher liegen, als der parametrierte Bremsdruck bei beladenem Fahrzeug) eingestellt<br />

werden.<br />

Hilfe Der Hilfeteil weist umfangreiche Hilfemöglichkeiten für den Umgang mit dem Programm<br />

auf, so werden beispielsweise in der Reparaturhilfe mögliche Fehler aufgelistet<br />

und deren Beseitigung beschrieben.


Modulatorwechsel und Installation<br />

6 Modulatorwechsel und Installation<br />

6.1 Modulatorwechsel Trailer EBS C<br />

Trailer EBS<br />

Das abgebildete Schema zeigt ein Installationsbeispiel Trailer EBS D für einen 3-<br />

Achs-Sattelanhänger mit einer Liftachse.<br />

Im Ersatzfall muss ein Anhängermodulator des Trailer EBS der C-Generation (hergestellt<br />

vor November 2002) durch einen Anhängermodulator des Trailer EBS der D-<br />

Generation ersetzt werden. Durch den Modulatortausch stehen sämtliche Funktionen<br />

der Trailer EBS D Generation, wie Roll Stability Support (RSS), Belagverschleißindikation<br />

(BVA) und Integrierte Anfahrhilfe zur Verfügung.<br />

Ersetzungstabelle für Trailer EBS Modulatoren<br />

Trailer EBS C Typ Ersatz Trailer EBS D<br />

480 102 000 0 EBS/BVA 480 102 014 0<br />

480 102 002 0 EBS/TCE 480 102 015 0<br />

480 102 001 0 EBS/BVA, Batterie 480 102 014 0<br />

480 102 004 0 EBS/RSS/BVA 480 102 014 0<br />

480 102 005 0 EBS/TCE/RSS 480 102 015 0<br />

– Erfragen und beachten Sie Hinweise des Fahrzeugherstellers.<br />

– Die Einstellwerte des Modulators müssen auf das Neugerät übertragen werden.<br />

Hierzu benötigen Sie die aktuelle Diagnose Software für Trailer EBS sowie den<br />

PIN für die Parametrierung.<br />

– Die pneumatische Steuerleitung vom Anhängerbremsventil ist ausschließlich an<br />

den Anschluss 4 anzuschließen, Anschluss 5 wird verschlossen.<br />

– Das Kabel des Anhängerbremsventils wird mit dem Anschluss IN/OUT2 und das<br />

Kabel des externen Achlastsensors mit Anschluss IN/OUT1 verbunden.<br />

– Parametrieren Sie den Modulator entsprechend des silbernen Systemschilds am<br />

Fahrzeug.<br />

49<br />

6


6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />

50<br />

– Zusätzlich stellen Sie über die Software folgende Zuordnung ein:<br />

• Stecker IN/OUT1 = „externer Achslastsensor“<br />

• Stecker IN/OUT2 = „zusätzlicher externer Bremsdrucksensor angeschlossen“<br />

– Führen Sie die Inbetriebnahme durch.<br />

Für eine Übersicht der Funktionen der verschiedenen Generationen von Trailer EBS<br />

C und D siehe Kapitel 7.1 „Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator<br />

480 102 … 0“, Seite 60.<br />

Bei einem Abtausch des Trailer EBS durch einen Modulator der E-Generation müssen<br />

bis auf die ABS-Sensoren sämtliche Komponenten des EBS getauscht werden.<br />

6.2 Elektrische Anschlüsse des Trailer EBS Modulators<br />

X3<br />

X4<br />

X9<br />

X7<br />

X5<br />

X1 Versorgung<br />

Der Versorgungsanschluss (Deckelkennzeichnung PO-<br />

WER) ist nach ISO 7638-1996 (7-polig) belegt. Er muss<br />

immer angeschlossen sein.<br />

X2 Diagnoseanschluss<br />

Dieser Anschluss (Deckelkennzeichnung DIAGN) dient<br />

primär zum Anschluss von Diagnosegeräten. Bei Fahrzeugen<br />

mit Lift- oder / und Lenkachsen werden hier zusätzlich<br />

die Ansteuerventile angeschlossen. Bei elektronischer<br />

Luftfederung wird hier das ECAS Steuergerät angeschlossen.<br />

Die Diagnosegeräte werden dann an den ECAS-Diagnosestecker<br />

angeschlossen.<br />

Ist im Anhängefahrzeug ein ELM verbaut wird es parallel zum Diagnoseanschluss<br />

über diesen Anschluss versorgt.<br />

X3 IN/OUT2 Bei Trailer EBS C wird an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung R.E.V.) das<br />

EBS-Anhängerbremsventil angeschlossen. Es muss immer angeschlossen werden.<br />

Wird bei Trailer EBS D ein EBS-Anhängerbremsventil verwendet, muss es an diesen<br />

Anschluss (Deckelkennzeichnung IN/OUT2) angeschlossen werden.<br />

Ist ein externer Bremsdrucksensor erforderlich, wird dieser hier angeschlossen.<br />

Weiterhin wird das optional einsetzbare Telematiksystem oder ein Reifendrucküberwachungssystem<br />

(IVTM) hier angeschlossen.<br />

X4 Modulator Der Modulatoranschluss (Deckelkennzeichnung MODULATOR) wird nur für 3M oder<br />

2M+1M-Systeme benötigt. Bei 2M Systemen bleibt dieser Steckplatz mit der werkseitig<br />

montierten Abdeckkappe verschlossen.<br />

X5 „Achslastsensor“<br />

(T EBS C),<br />

IN/OUT1 (T EBS D)<br />

X6<br />

X1<br />

X2<br />

X10<br />

X8<br />

Bei Trailer EBS C wird an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung 1) der Achslastsensor<br />

zur Balgdruckermittlung angeschlossen. Es wird grundsätzlich der Luftfederbalg<br />

der Hauptachse sensiert.<br />

Bei Trailer EBS D wird an diesen Anschluss der Schalter für die Anfahrhilfe oder –<br />

bei Ersatz für einen Anhängermodulator der C-Generation – ein externer Achslastsensor<br />

zur Balgdruckermittlung angeschlossen. Werkseitig ist dieser Anschluss mit<br />

einer Abdeckkappe versehen.<br />

X6 „Bremsbelag“ Die Bremsbelagverschleißsensoren werden an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung<br />

2) angeschlossen. Wird er nicht genutzt, ist er wie die nicht genutzten Anschlüsse<br />

für die ABS-Sensoren mit einer Abdeckkappe zu verschließen.


X7…X10 ABS-<br />

Sensoranschlüsse<br />

Modulatorwechsel und Installation<br />

6.2.1 Pinbelegung Trailer EBS C / D<br />

X1<br />

Power<br />

wird mit dem<br />

Spannungsversorgungskabel<br />

mit der 7poligen<br />

Schnittstelle<br />

nach ISO7638<br />

verbunden<br />

X2<br />

Diagnose<br />

wird mit der Diagnosedose<br />

und/oder nachfolgendenVerbrauchern<br />

(z. B.<br />

Liftachsventil,<br />

ELM, ECAS<br />

usw.) verbunden.<br />

Codiert.<br />

X3<br />

IN/OUT2<br />

kann mit verschiedenenVerbrauchernverbunden<br />

werden.<br />

Codiert.<br />

X4<br />

Modulator<br />

wird bei Erfordernis<br />

mit einem<br />

3. Modulator<br />

(EBS- oder<br />

ABS-Relaisventil)<br />

verbunden.<br />

Codiert.<br />

Trailer EBS<br />

Bei 4S-Systemen müssen alle Steckplätze (Deckelkennzeichnung c, d, e, f) belegt<br />

sein. Bei 2S-Systemen werden nur die Steckplätze c und d belegt. Die anderen<br />

Steckplätze sind werkseitig mit Abdeckkappen verschlossen.<br />

! Die<br />

Stecker Pin<br />

T EBS C<br />

T EBS D<br />

vom VCS bekannten gelben Steckplätze (YE1, YE2) und die Regel „an gelbe<br />

Steckplätze werden die in Fahrtrichtung rechts sitzenden Sensoren angeschlossen“<br />

sind im Trailer EBS nicht mehr gültig.<br />

Im Trailer EBS sind bei einem 4S/2M-System die Steckplätze d und f immer mit<br />

den Sensoren zu belegen, die über die Anschlüsse 2.1 gebremst werden.<br />

Trailer EBS C<br />

480 102 000 0 / …001 0<br />

/ …004 0<br />

Trailer EBS D<br />

Standard<br />

480 102 010 0<br />

Trailer EBS D<br />

Premium<br />

480 102 014 0<br />

1 CAN low (ISO 11992) 24 V<br />

2 CAN high (ISO 11992) 24 V<br />

3 Warnlampe<br />

4 GND Elektronik<br />

5 GND Elektroventil<br />

6 Plus Elektronik<br />

7 Plus Elektroventil<br />

1 K-Leitung (ISO 14230)<br />

2 Plus Diagnosegerät Plus Schaltausgang 4<br />

3 GND Subsystem Plus Elektroventil<br />

4 Plus Untersystem Schaltausgang 2<br />

5 24 N Eingang<br />

6 Batterie Ladeausgang Batterie Ladeausgang<br />

7 GND Schaltausgänge GND Elektroventil<br />

8 Plus Schaltausgang 1<br />

1 Plus Solldrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />

2 GND Solldrucksensor GND Elektroventil<br />

3 Solldrucksensorwert Analogeingang 0…5 V<br />

4 Solldruckschalter Schalteingang<br />

5 Plus Elektroventil<br />

6 GND Elektroventil<br />

7 CAN2 high<br />

8<br />

CAN2 low<br />

1 Plus Bremsdrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />

2 GND Bremsdrucksensor GND Elektroventil<br />

3 AV (Auslassventil) AV (Auslassventil)<br />

4 Plus Redundanzventil Plus Redundanzventil<br />

5 Bremsdruckwert Bremsdruckwert<br />

6 GND EV-AV GND EV-AV<br />

7 EV (Einlassventil) EV (Einlassventil)<br />

8 GND Redundanzventil GND Redundanzventil<br />

51<br />

6


6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />

X5<br />

IN/OUT1<br />

X6<br />

Verschleißsensor<br />

X7…X10<br />

ABS-Sensor<br />

6.2.2 Pinbelegung Trailer EBS C / D mit TCE<br />

X1<br />

Power<br />

X2<br />

Diagnose<br />

X3<br />

IN/OUT2<br />

X4<br />

Modulator<br />

wird bei Erfordernis<br />

mit einem<br />

3. Modulator<br />

(EBS- oder<br />

ABS-Relaisventil)<br />

verbunden.<br />

Codiert.<br />

X5<br />

IN/OUT1<br />

52<br />

Stecker Pin<br />

1 2 3<br />

1 2 3<br />

2<br />

Stecker Pin<br />

1<br />

T EBS C<br />

T EBS D<br />

1 2 3<br />

1 Plus Achslastdrucksensor Plus Schhaltausgang 5<br />

2 GND Achslastdrucksensor GND Elektroventil<br />

3<br />

Achslastdrucksensorwert<br />

Achse c, d<br />

Multifunktionseingang<br />

1 Plus Verschleissensor<br />

2 GND Verschleissensor<br />

3 Wert Verschleissensor<br />

1 ABS-Sensor high (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />

2 ABS-Sensor low (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />

Trailer EBS C mit TCE<br />

480 102 002 0 / …005 0<br />

Trailer EBS D mit TCE<br />

480 102 015 0<br />

1 CAN low (ISO 11898) CAN low (ISO 11992) 5 V<br />

2<br />

3 / 4<br />

CAN high (ISO 11898) CAN high (ISO 11992) 5V<br />

5<br />

6<br />

GND Elektroventil<br />

7 Plus Elektroventil<br />

1 K-Leitung (ISO 14230)<br />

2 Plus Diagnosegerät Plus Schaltausgang 4<br />

3<br />

4…6<br />

GND Subsystem Plus Elektroventil<br />

7<br />

8<br />

GND Elektroventil<br />

1 Plus Solldrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />

2 GND Solldrucksensor GND Elektroventil<br />

3 Solldrucksensorwert Analogeingang (0…5 V)<br />

4 Solldruckschalter Schalteingang<br />

5 Plus Elektroventil<br />

6…8<br />

Trailer EBS C<br />

480 102 000 0 / …001 0<br />

/ …004 0<br />

Trailer EBS D<br />

Standard<br />

480 102 010 0<br />

1 Plus Bremsdrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />

2 GND Bremsdrucksensor GND Elektroventil<br />

3 AV (Auslassventil)<br />

4 Plus Redundanzventil<br />

5 Bremsdruckwert<br />

6 GND EV-AV<br />

7 EV (Einlassventil)<br />

8 GND Redundanzventil<br />

1 Plus Achslastdrucksensor Plus Schhaltausgang 5<br />

2 GND Achslastdrucksensor GND Elektroventil<br />

3 Achslastdrucksensorwert Achse c, d Multifunktionseingang<br />

Trailer EBS D<br />

Premium<br />

480 102 014 0


X6<br />

Verschleisssensor<br />

X7…X10<br />

ABS-Sensor<br />

Modulatorwechsel und Installation<br />

Stecker Pin<br />

1 2 3<br />

6.3 Pneumatische Anschlüsse<br />

6.4 Pneumatische Leitungen und Verschraubungen<br />

Trailer EBS<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1 ABS-Sensor high (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />

2 ABS-Sensor low (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />

Verwendung Anschluss Gewinde Bemerkung<br />

Modulator Trailer EBS<br />

Vorratsbehälter 1 2× M 22×1,5<br />

Bremszylinder 2-1, 3× M 22×1,5<br />

Überlastventil Tristop-Zylinder 2-1 1× M 16×1,5<br />

Bremszylinder 2-2 3× M 22×1,5<br />

Anhängerbremsventil Anschluss 2 4 1× M 16×1,5<br />

Tragbalg Luftfederung 5 1× M 16×1,5 nur bei T EBS D<br />

ABS-Relaisventil<br />

Vorratsbehälter 1 1× M 22×1,5<br />

Bremszylinder 2 2× M 22×1,5<br />

Zweiwegeventil 4 2× M 16×1,5<br />

EBS-Relaisventil<br />

Vorratsbehälter 1 1× M 22×1,5<br />

Bremszylinder 2 2× M 22×1,5<br />

Anhängerbremsventil 4 1× M 14×1,5 1× M 12×1,5<br />

Anhängerbremsventil<br />

Kupplungskopf Vorrat (rot) 1 M 22×1,5<br />

Vorratsbehälter 1-2 M 22×1,5<br />

Trailer EBS Modulator 2 M 22×1,5<br />

Kupplungskopf Bremse (gelb) 4 M 22×1,5<br />

Park-Löse-Sicherheitsventil ab T EBS D+<br />

Kupplungskopf Vorrat (rot) 1-1 M 16×1,5<br />

Vorratsbehälter 1-2 M 16×1,5<br />

Trailer EBS Modulator 2-1 M 16×1,5<br />

Federspeicher 2-2 M 16×1,5<br />

Kupplungskopf Bremse (gelb) 4 M 16×1,5<br />

Bezeichnung<br />

mind.<br />

Durchmesser<br />

max. Länge Bemerkung<br />

Vorratsleitung zum Modulator 2× 15×1,5<br />

oder 18×2<br />

3 m<br />

Vorratsleitung zum EBS (ABS) Relaisventil 12×1,5 3 m<br />

Bremsleitungen zusensierten Rädern<br />

unsensierten Rädern<br />

2<br />

1<br />

Trailer EBS C mit TCE<br />

480 102 002 0 / …005 0<br />

9 mm<br />

9 mm<br />

Trailer EBS D mit TCE<br />

480 102 015 0<br />

3 m*<br />

5 m<br />

*6 m bei T EBS D<br />

4S/3M Vario<br />

53<br />

6


6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />

6.5 Inbetriebnahme<br />

6.6 RSS-Einbauvorschrift<br />

Erforderliche Bandende-<br />

Parametrierung<br />

6.6.1 Sattelanhänger<br />

54<br />

Die Vorratsleitungen müssen so gewählt werden, dass das Zeitverhalten gemäß der<br />

gesetzlichen Vorschriften erfüllt wird.<br />

Achten Sie darauf, dass für den Anschluss der Vorratsleitungen an Behälter und Modulator<br />

keine Winkelverschraubungen verwendet werden, da diese das Zeitverhalten<br />

erheblich verschlechtern können.<br />

Bremszylinder und Sensoren der jeweiligen Anhängerseite sind ausschließlich mit<br />

der zugewandten Modulatorseite zu verbinden.<br />

Jedes Anhängefahrzeug benötigt zur Homologation eine Bremsberechnung, die für<br />

WABCO Bremsanlagen im allgemeinen von WABCO durchgeführt wird. Die berechneten<br />

Parameter werden beim Erstausrüster eingegeben.<br />

Nach der Erstinstallation oder nach dem Tausch eines Modulators muss das EBS in<br />

Betrieb genommen werden. Wird dieser Diagnoseschritt nicht durchgeführt, erlischt<br />

die Warnlampe nicht. Die Abbremsung erfolgt entsprechend der eingegebenen EBS-<br />

Parameter.<br />

Eine Inbetriebnahme und/oder eine Parametrierung kann nur mit PIN-Freischaltung<br />

der Diagnose erfolgen. Der Fingerprint wird bei Parameteränderungen gespeichert.<br />

Um einen Reifenbereich abzudecken, ist es zulässig einen maximal 8% kleineren<br />

Reifen als parametriert zu verbauen. Die Polradzähnezahl muss aber der verbauten<br />

entsprechen. Die Werte für den zulässigen Reifenumfangsbereich und ALB-Daten<br />

sind der WABCO-Bremsberechnung zu entnehmen. Es nicht zulässig einen größeren<br />

Reifen als parametriert, zu verbauen.<br />

RSS-Funktion Δ X [mm] Δ Y [mm] Δ α Δ β Δ ϑ<br />

deaktiviert ±15°<br />

aktiviert ±2000 ±300 ±15° ±3° ±3°


Modulatorwechsel und Installation<br />

6.6.2 Deichselanhänger<br />

6.6.3 Verwendungsbereich der RSS-Funktion<br />

Trailer EBS<br />

RSS-Funktion Δ X [mm] Δ Y [mm] Δ α Δ β Δ ϑ<br />

deaktiviert ±15°<br />

aktiviert (nur T EBS D ab<br />

KW 51/2004)<br />

±600 ±300 ±15° ±3° ±3°<br />

Anhängefahrzeuge der Klassen O 3 und O 4 gemäß der Rahmenrichtlinie<br />

70/156/EWG bzw. gemäß Anhang 7 der „Consolidated Resolution on the Construction<br />

of Vehicles (R.E.3)“. Sattel- und Zentralachs-Anhängefahrzeuge mit den Systemkonfigurationen<br />

2S/2M, 2S/2M+SLV, 4S/2M und 4S/3M und Deichselanhänger<br />

mit der Systemkonfiguration 4S/3M.<br />

Für Fahrzeuge mit adhäsionsgelenkter Lenkachse ist RSS nur in Verbindung mit einem<br />

2S/2M+SLV (Lenkachse über ein Select-Low-Ventil geregelt) oder 4S/3M<br />

EBS/ABS-System (Lenkachse MAR geregelt) zulässig.<br />

Fahrzeugart Sattelanhänger Zentralachsanhänger Deichselanhänger<br />

Achsen 1 2 3…6 1 2 3 2 3<br />

2S/2M ! ✔ ✔ ! ✔ ✔ – –<br />

4S/2M – ✔ ✔ – ✔ ✔ – –<br />

2S/2M+SLV – ✔ ✔ – ✔ ✔ – –<br />

4S/2M+1M – ✘ ✘ – ✘ ✘ – –<br />

4S/3M – ✔ ✔ – ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Liftachssteuerung und RSS<br />

Liftachssteuerung durch Trailer-EBS ✔<br />

pneumatisches Liftachsventil z. B. 463 084 020 0 oder 463 084 000 0 ✔<br />

pneumatisches Zwangssenken der durch Trailer EBS gesteuerten Liftachse, z. B. 463 036 016 0 ✘<br />

Legende: ✔ ohne Einschränkungen zulässig<br />

!<br />

nicht empfehlenswert, da die Abbremsung von nur einer Achse durch RSS zu<br />

gering<br />

✘ nicht freigegeben<br />

– Variante existiert nicht<br />

55<br />

6


6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />

6.6.4 Mindestgrößen der Luftbehälter bei Standard-Anhängefahrzeugen<br />

56<br />

Fahrzeugart<br />

Sattelanhänger /<br />

Zentralachsanhänger<br />

Deichselanhänger<br />

Typ Bremszylinder in Zoll<br />

( 2 / Achse)<br />

Achse 1 Achse 2 Achse 3<br />

Für nicht aufgeführte Bremszylinder/Behältergröße-Kombinationen fragen Sie bitte<br />

Ihren WABCO-Partner.<br />

6.7 Einbauvorschrift für Schnellöseventil 973 500 051 0<br />

Mindestgröße<br />

Luftbehälter<br />

in Liter<br />

12 20<br />

16 30<br />

20 30<br />

24 40<br />

30 40<br />

12 12 40<br />

16 16 40<br />

20 20 60<br />

24 24 60<br />

30 30 80<br />

12 12 12 60<br />

16 16 16 80<br />

20 20 20 80<br />

24 24 24 80<br />

24 24 30 100<br />

30 30 30 100<br />

16 24 60<br />

20 24 60<br />

20 30 60<br />

24 30 80<br />

16 16 24 80<br />

20 20 24 80<br />

20 20 30 80<br />

24 24 30 100<br />

30 30 36 100<br />

Bei Anschluss des Schnelllöseventils 973 500 051 0 der Produktionswochen KW<br />

11/2006 bis KW 42/2007 an den Trailer EBS Modulator und das PREV und ist darauf<br />

zu achten, dass die Anschlüsse 11 und 12 wie folgt angeschlossen werden:<br />

Schnellöseventil<br />

KW 11/2006…42/2007<br />

anzuschließen an Komponente<br />

Anschluss 11 an Trailer EBS Modulator Anschluss 21 (M 16×1,5)<br />

Anschluss 12 an Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) Anschluss 22<br />

Der Grund hierfür ist eine konstruktive Änderung, die den innenliegenden Kolben in<br />

einer vorgegebenen Endstellung fixiert. Beim Vertauschen der Anschlüsse könnte<br />

es zum Luftaustritt an der Entlüftung des EBS-, ABS-Modulators bzw. ALB-Reglers<br />

kommen. Dieses ist kein Fehler an den Geräten.<br />

Die Einbaulage des Schnelllöseventils ist wie auf dem Foto dargestellt, die maximale<br />

Abweichung zur senkrechten Achse beträgt ± 5°.


Modulatorwechsel und Installation<br />

6.8 EBS-Systemschild<br />

6.9 Gutachten<br />

Trailer EBS<br />

Seit Bauwoche 43/2007 ist diese Vorrangschaltung nicht mehr in dem Gerät vorhanden.<br />

Das bedeutet, dass die Anschlüsse 11 und 12 jetzt gleichwertig sind und gegeneinander<br />

vertauscht werden dürfen.<br />

Nach dem Einbau des Trailer EBS Systems kann mit Hilfe der Diagnose ein EBS-<br />

Systemschild erstellt werden, auf das die Einstelldaten gedruckt sind. Dieses EBS-<br />

Systemschild ist gut sichtbar am Fahrzeug anzubringen (z. B. im Bereich, in dem<br />

sich bei konventionellen Bremsanlagen das ALB-Schild befindet).<br />

Der Folienrohling für dieses Typschild kann unter der Bestellnummer 899 200 922 4<br />

von WABCO bezogen werden. Der Datenausdruck muss mit einem Laserdrucker erfolgen.<br />

Für den Ersteinbau eines TEBS Systems der D-Generation, für den Austausch eines<br />

Anhängermodulators der TEBS D-Generation in ein bestehendes System der TEBS<br />

C-Generation sowie für die Nachrüstung von Bremsbelagverschleißsensoren existieren<br />

Gutachten, die die Fahrzeugzulassung wesentlich vereinfachen.<br />

Diese Gutachten finden Sie im Produktkatalog INFORM im Internet unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Thema Gutachtennummer<br />

ABS<br />

EB_123.5 (Deutsch), EB_123.5e (Englisch)<br />

mit Information Document ID_TEBS123.5 (nur in Englisch)<br />

EBS<br />

(mit ECE R13, Annex 18)<br />

EB_124.1E und KBA_EB_124.1E (Englisch)<br />

mit Information Document ID_EB_124_1 (Englisch)<br />

RSS EB_134.2 (Deutsch), EB_134.2E (Englisch)<br />

Austausch D-Version gegen C-Version vom RWTÜV 27_123.4 (Deutsch)<br />

Austausch D-Version gegen C-Version vom RDW<br />

ADR/GGVS-Gutachten<br />

RDW_D_C<br />

ADR/GGVS-Gutachten für EBS mit Verschleißsensierung<br />

TÜV ATC-TB2002-64.00<br />

57<br />

6


6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />

6.10 Prüfanweisung Trailer EBS - eine Hilfe für den Sachverständigen<br />

58<br />

Prüfung Vorschrift Was ist zu prüfen? Wie ist es zu Prüfen<br />

Zeitverhalten 98/12/EG Anhang III<br />

ECE R13, Annex 6<br />

Energieverbrauch<br />

durch<br />

ABS - äquivalenteBetätigungen<br />

Energieverbrauch<br />

durch<br />

Federspeicher<br />

Bremsbeginn<br />

der Federspeicher<br />

Schwellzeit < 0,44 s<br />

Eine Anforderung für die Ansprechzeit<br />

besteht beim Anhängefahrzeug<br />

nicht.<br />

98/12/EG Anhang XIV Nach der Anzahl der äquivalenten<br />

Betätigungen (n e ) aus dem ABS-<br />

Gutachten (§ 2.5) muss bei der<br />

letzten Bremsung noch Druck für<br />

22,5 % Abbremsung im Zylinder<br />

sein.<br />

TEBS-D:<br />

Scheibenbremse n e = 11<br />

Trommelbremse n e = 10<br />

VCS 1:<br />

Scheibenbremse n e = 16<br />

Trommelbremse n e = 16<br />

98/12/EG Anhang V,<br />

§2.4<br />

ECE R13, Annex 8,<br />

§2.4<br />

98/12/EG Anhang V,<br />

§2.5<br />

ECE R13, Annex 8,<br />

§2.5<br />

Es ist zu prüfen, ob es möglich ist<br />

die Parkbremse des abgekuppelten<br />

Fahrzeugs mindestens dreimal<br />

zu lösen.<br />

Es wird geprüft, das der Bremsbeginn<br />

der Federspeicher nicht höher<br />

ist, als der Vorratsduck nach 4 Vollbetätigungen.<br />

Simulation<br />

mit CTU:<br />

Vorbereitungen:<br />

ALB auf beladen stellen<br />

A<br />

wenn notwendig Bremse eng einstellen.<br />

Anhänger auf 8 bar Vorrat auffüllen<br />

Vorrat absperren<br />

am gelben Kupplungskopf mit 6,5<br />

bar mit der Anzahl ne Einbremsen<br />

bei der letzten Betätigung Druck<br />

A<br />

halten und Zylinderdruck messen<br />

Vergleich mit benötigtem Druck: pH<br />

bei z = 22,5 % aus der Bremsberechnung<br />

Seite 1<br />

Achse(n) mit Federspeicher aufbocken<br />

Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-<br />

Abnahme 7,5 bar) Vorrat auffüllen<br />

Fahrzeug abkuppeln<br />

automat. Bremsung lösen<br />

(schwarzer Knopf)<br />

Parkbremse (Federspeicher)<br />

durch Betätigung des roten Knopfes<br />

dreimal Entlüften und wieder<br />

Belüften<br />

Räder mit Federspeicher müssen<br />

sich noch drehen lassen.<br />

Zündung aus<br />

Achse(n) mit Federspeicher aufbocken<br />

Vorrat absperren<br />

Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-<br />

Abnahme 7,0 bar) Vorrat auffüllen<br />

Parkbremse (Federspeicher)<br />

durch Betätigung des roten Knopfes<br />

entlüften und wieder Belüften<br />

bis sich ein Rad mit Federspeicher<br />

nicht mehr drehen lässt<br />

Vorratsdruck messen<br />

Anhänger wieder auf 6,5 bar (bei<br />

ECE-Abnahme 7,0 bar) Vorrat<br />

auffüllen<br />

über gelben Kupplungskopf viermal<br />

voll Betätigen<br />

Vorratsdruck messen<br />

Der Vorratsdruck beim Bremsbeginn<br />

der Federspeicher muss kleiner sein<br />

als der Vorratsdruck nach vier Vollbetätigungen.


Messen der<br />

Bremskräfte aller<br />

Achsen eines<br />

leeren<br />

Fahrzeugs auf<br />

dem Rollen-<br />

Prüfstand<br />

ALB-Kennlinie<br />

bei Fahrzeugstillstand<br />

Modulatorwechsel und Installation<br />

Es sollen die geregelten<br />

Bremskräfte aller Achsen eines<br />

leeren Fahrzeugs gemessen werden.<br />

Es soll die durch EBS ausgesteuerte<br />

Kennlinie des leeren oder beladenen<br />

Fahrzeugs per Manometer<br />

überprüft werden.<br />

Trailer EBS<br />

59<br />

6<br />

Simulation<br />

Die Liftachse ist angehoben und<br />

muss für die Prüfung abgesenkt werden.<br />

B<br />

Prüfung Vorschrift Was ist zu prüfen? Wie ist es zu Prüfen<br />

Anschluss Feindruckregelventil<br />

und Manometer an gelben Kupplungskopf<br />

Anschluss Manometer an Prüfanschluss<br />

Bremszylinder<br />

Fahrzeug mit Spannung versorgen<br />

Druck mit Feindruckregelventil<br />

langsam erhöhen und Manometerwerte<br />

mitschreiben.<br />

Simulation wie simuliere ich C-Generation D-Generation zu beachten<br />

A<br />

B<br />

C<br />

beladenes Fahrzeug Stecker Achslastsensor<br />

abziehen<br />

mittels Prüfventil am Anschluss<br />

5 den Balgdruck<br />

beladen simulieren<br />

in Parametrierung Leerbremsdruck<br />

auf 6,5 bar<br />

setzen (nach Ende der<br />

Messungen neue Inbetriebnahme<br />

erforderlich)<br />

Senken der angehobenen<br />

Liftachse(n) des<br />

leeren Fahrzeugs.<br />

Prüfmodus zur Überprüfung<br />

der ALB-Kennlinie.<br />

Im Prüfmodus werden<br />

Notbremsfunktion und<br />

Stillstandsfunktion abgeschaltet.<br />

Einstellen eines Luftfederungsdrucks<br />

zwischen 0,15<br />

und 0,25 bar durch<br />

Entlüften der Tragbälge<br />

durch das Drehschieberventil<br />

Anschluss einer Drucksimulation<br />

am Eingang für<br />

den Balgdrucksensor des<br />

Modulators<br />

mit der PC-Diagnose.<br />

Einschalten der Zündung/<br />

Spannungsversorgung bei<br />

Fahrzeugstillstand ohne<br />

Druck am gelben Kupplungskopf.<br />

Balgduck < 0,15 bar einstellen<br />

durch<br />

mit Drehschieber (ECAS...)<br />

auf Puffer absenken<br />

mittels Prüfventil am Anschluss<br />

5 den Balgdruck<br />

beladen simulieren<br />

in Parametrierung Leerbremsdruck<br />

auf 6,5 bar<br />

setzten (nach Ende der<br />

Messungen neue Inbetriebnahme<br />

erforderlich)<br />

Einstellen eines Luftfederungsdrucks<br />

zwischen 0,15<br />

und 0,25 bar durch<br />

Entlüften der Tragbälge<br />

durch das Drehschieberventil<br />

Anschluß einer Drucksimulation<br />

an Anschluß 5 des<br />

Modulators<br />

mit der PC-Diagnose.<br />

Einschalten der Zündung/<br />

Spannungsversorgung bei<br />

Fahrzeugstillstand ohne<br />

Druck am gelben Kupplungskopf.<br />

C<br />

Stecker Achslastsenor<br />

wieder aufstekken<br />

Prüfmodus wird abgeschaltet<br />

wenn das<br />

Fahrzeug mit mehr<br />

als 2,5 km/h bewegt<br />

wird.


7 Trailer EBS Anhang<br />

7 Anhang<br />

7.1 Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator 480 102 … 0<br />

60<br />

WABCO Nr.<br />

... 000 0 ... 001 0 ... 002 0 ... 004 0 ... 005 0 ... 010 0 ... 014 0 ... 015 0<br />

480 102 ...<br />

EBS-C2 EBS-C3 EBS-C2 EBS-C3 EBS-C2 EBS-C3 EBS-C3 EBS-C3 EBS-D EBS-D EBS-D<br />

TEBSbis<br />

ab bis ab bis ab ab ab ab ab ab<br />

Generation<br />

KW48/01 KW49/01 KW48/01 KW49/01 KW48/01 KW49/01 KW49/01 KW49/01 KW44/02 KW44/02 KW44/02<br />

ABS-Konfi-<br />

4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/2M 4S/3M 4S/3M<br />

gurationBatterie-<br />

X X X X<br />

ladung<br />

TCE X X X X<br />

RSS X X X X<br />

Verschleiß-<br />

X X X X X X X<br />

eingangSchaltaus-<br />

X X X X X X X<br />

gang 1<br />

Schaltaus-<br />

X X X X X X X<br />

gang 2<br />

ILS X X X X X X X<br />

Achslast- ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 441 044 441 044 441 044<br />

sensor ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 101 0 / 101 0 / 101 0 /<br />

441 040 ... ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 102 0 * 102 0 * 102 0 *<br />

ext. Brems-<br />

...007 0<br />

...007 0<br />

...007 0 ...007 0 ...007 0<br />

441 044 441 044<br />

drucksensor<br />

...013 0<br />

...013 0<br />

...013 0 ...013 0 ...013 0<br />

101 0 / 101 0 /<br />

441 040 ...<br />

...015 0<br />

...015 0<br />

...015 0 ...015 0 ...015 0<br />

102 0 * 102 0 *<br />

Anhänger-<br />

...301 0 ...301 0 ...301 0<br />

...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0<br />

bremsventil<br />

(...PREV (...PREV (...PREV<br />

...301 0<br />

...301<br />

...301 ...301 ...301<br />

971 002 ...<br />

ab III/03) ab III/03) ab III/03)<br />

... 014 0 ... 014 0 ... 015 0 ... 015 0 ... 014 0 ... 015 0<br />

... 014 0<br />

(...010 0<br />

nur für<br />

4S/2M)<br />

... 014 0<br />

(...010 0<br />

nur für<br />

4S/2M)<br />

ersetzbar<br />

durch AHM<br />

480 102 ...<br />

* Bei Trailer EBS D sind die Drucksensoren für Achslast und Bremsdruck im Modulator integriert. Der Drucksensor kann auch im Servicefall verwendet werden, falls<br />

der interne Bremsdrucksensor oder Achslastsensor ausfallen sollte.


7.2 CAN-Leitungstest<br />

24V<br />

GND<br />

CAN-Prüfadapter<br />

TEBS<br />

Anhängermodulator<br />

PC<br />

H L<br />

RD = Pin1 = Kl.30<br />

SW = Pin2 = Kl.15<br />

YE = Pin3 = gnd15<br />

BN = Pin4 = gnd30<br />

WH = Pin5 = WaLa<br />

WH/GR = Pin6 = CAN High<br />

WH/BN = Pin7 = CAN Low<br />

Diagnostic<br />

Interface<br />

ACHTUNG! Beim CAN-Leitungstest<br />

am Trailer EBS muss das Diagnostic<br />

Interface zusätzlich extern mit 24V<br />

spannungsversorgt werden.<br />

Anhang<br />

ohmscher Widerstand 1kΩ<br />

elektrische<br />

Anhängerschnittstelle<br />

Diagnose-<br />

Schnittstelle<br />

am Fahrzeug<br />

Pin1 (RD) = Kl.30<br />

Pin2 (BN) = Kl.31<br />

Pin8 (YE) = K-Line<br />

Pin9 (GN) = L-Line<br />

Trailer EBS<br />

Anhänger-<br />

Diagnosekabel<br />

Pin8 (YE) = K-Line Pin2 (BN) = Kl.31<br />

Pin9 (GN) = L-Line<br />

Pin1 (RD) = Kl.30<br />

je eine Leitung von Pin1 und 2 für<br />

externe Spannugnsversorgung<br />

aus dem Stecker ziehen<br />

61<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

7.3 Parametrierung der Liftachssteuerung beim Sattelanhänger<br />

62<br />

Gewünschte<br />

Liftachsfunktion<br />

PC-Diagnose „EBS-Parameter“<br />

Seite1 Seite 2 Seite 3<br />

Liftbare<br />

Achsen<br />

ILS1 ILS2 IN/OUT1 Geschwindigkeit<br />

LA<br />

heben<br />

(km/h)<br />

Liftachssteuerung<br />

Prozentuale<br />

Achslast LA<br />

senken (%)<br />

Anfahrhilfe<br />

Druckbegrenzung<br />

(bar)<br />

1 Eine Liftachse, Heben<br />

im Stand<br />

X X 0 max. 100<br />

2 Eine Liftachse, Heben<br />

bei Fahrt<br />

X X 20 max. 100<br />

3 Zwei parallele Liftachsen,<br />

Heben im<br />

Stand<br />

X X 0 max. 100<br />

4 Zwei parallele Liftachsen,<br />

Heben bei<br />

Fahrt<br />

X X 20 max. 100<br />

5 Zwei separate Liftachsen,<br />

Heben im<br />

Stand<br />

X X X 0 max. 100<br />

6 Zwei separate Liftachsen,<br />

Heben bei<br />

Fahrt<br />

X X X 20<br />

Anfahrhilfe<br />

max. 100<br />

7 Eine Liftachse X X TH 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />

8 Eine Liftachse mit<br />

Restdruckhaltung<br />

(zusätzliches Magnetventil)<br />

9 Zwei separate Liftachsen<br />

(ILS1 an LA<br />

1)<br />

10 Nur Zwangssenken/<br />

keine Anfahrhilfe<br />

11 Nur Anfahrhilfe/ keine<br />

Liftachsfunktion<br />

X X TH(+) 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />

X X X TH 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />

30<br />

Sonderfälle<br />

X X TH 0…30 max. 100 0 0<br />

X X TH oder<br />

TH(+)<br />

0 10 1,3× Balgdruckbeladen<br />

Geschwin<br />

digkeit Anfahrhilfe<br />

Ende (km/h)<br />

30<br />

30<br />

30


7.4 Parametrierung ALB<br />

Anhang<br />

Parametrierung Achslast/Balgdruck/Bremsdruck Sattelanhänger<br />

ALB-Funktion im Sattelanhänger<br />

Bremsdruck pB [bar]<br />

= Druck Radbremszylinder<br />

8 7<br />

9 2<br />

1 3<br />

4<br />

p BALG/beladen = 3,7 bar<br />

p BALG/leer = 0,5 bar<br />

Bremsdruck p m [bar]<br />

= Druck Kupplungskopf GELB<br />

6<br />

5<br />

Trailer EBS<br />

63<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Parametrierung Achslast/Balgdruck/Bremsdruck Deichselanhänger<br />

Bremskraftverteilung im Deichselanhänger<br />

64<br />

Bremsdruck pB [bar]<br />

= Druck Radbremszylinder<br />

13<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Bremsdruck p m [bar]<br />

= Druck Kupplungskopf GELB<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

3 6 9<br />

VA<br />

HA<br />

VA<br />

HA<br />

p BALG/beladen = 3,7 bar<br />

p BALG/leer = 0,5 bar


7.5 Liftachsschaltung<br />

Liftachsschaltung zweikreisig<br />

1 2 2 1<br />

24 23<br />

20<br />

22 21 41 1<br />

Liftachsschaltung zweikreisig<br />

Anfahrhilfe<br />

24 23<br />

1 2 2 1 20<br />

22 21 41 1<br />

Taster Anfahrhilfe:<br />

bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />

> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />

463 084 010 0<br />

24 V<br />

-<br />

+<br />

24 V<br />

zum Luftfederventil<br />

463 084 010 0<br />

Anhang<br />

BN<br />

Luftfederventil<br />

BL<br />

449 762 ... 0<br />

Schaltung wahlweise<br />

minus schaltend<br />

plus schaltend<br />

BN<br />

BL<br />

Kabel wird nicht<br />

angeschlossen<br />

449 624 ... 0<br />

X5<br />

IN / OUT 1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

BN<br />

BK<br />

1 3<br />

2<br />

Trailer EBS<br />

449 624 ... 0<br />

EBS-Elektronik<br />

DIA./ILS/ISS POWER<br />

4 3 2 1 4 3 2 1<br />

8 7 6 5 7 6 5<br />

X 2 X 1<br />

7 84<br />

56<br />

2 31<br />

RD<br />

BN<br />

WH<br />

PIN 4<br />

EBS DIAG-K<br />

EBS-Elektronik<br />

DIA./ILS/ISS POWER<br />

4 3 2 1 4 3 2 1<br />

8 7 6 5 7 6 5<br />

X 2<br />

7 8 4 5 6 2 3 1<br />

RD<br />

BN<br />

WH<br />

X 1<br />

PIN 4<br />

EBS DIAG-K<br />

Parametrierung beachten<br />

Verkabelung ISO 12098 beachten<br />

Motorwagenverkabelung beachten<br />

PIN 7<br />

GND<br />

PIN 1<br />

+24V<br />

PIN 7<br />

GND<br />

PIN 1<br />

+24V<br />

65<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Liftachsschaltung einkreisig<br />

Anfahrhilfe<br />

Liftachsschaltung einkreisig<br />

Anfahrhilfe, Stoplicht-Eingang<br />

66<br />

1 2 2 1 21<br />

22<br />

463 084 030 0<br />

1 2 2 1 21<br />

22<br />

3<br />

1<br />

12<br />

Taster Anfahrhilfe:<br />

bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />

> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />

463 084 030 0<br />

12<br />

Taster Anfahrhilfe:<br />

bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />

> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />

3<br />

1<br />

GND<br />

24 V<br />

-<br />

+<br />

24 V<br />

-<br />

+<br />

ILS 1<br />

24 V<br />

449 742 ... 0<br />

24 V<br />

ILS 2<br />

RD<br />

BL BN<br />

Luftfederventil<br />

YE<br />

WH<br />

Schaltung wahlweise<br />

minus schaltend<br />

plus schaltend<br />

Luftfederventil<br />

Stopplicht<br />

Eingang<br />

Schaltung wahlweise<br />

minus schaltend<br />

plus schaltend<br />

449 762 ... 0<br />

Kabel wird nicht<br />

angeschlossen<br />

449 762 ... 0<br />

Kabel wird nicht<br />

angeschlossen<br />

X5<br />

IN / OUT 1<br />

BN<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

BK<br />

X5<br />

IN / OUT 1<br />

BN<br />

BK<br />

1 3<br />

2<br />

449 664 ... 0<br />

1 3<br />

2<br />

BN<br />

GN<br />

BL<br />

RD<br />

449 684 ... 0<br />

EBS-Elektronik<br />

DIA./ILS/ISS POWER<br />

4 3 2 1 4 3 2 1<br />

8 7 6 5 7 6 5<br />

X 2<br />

7 8 4 5 6 2 3 1<br />

RD<br />

BN<br />

WH<br />

X 1<br />

PIN 4<br />

EBS DIAG-K<br />

Parametrierung beachten<br />

Verkabelung ISO 12098 beachten<br />

Motorwagenverkabelung beachten<br />

EBS-Elektronik<br />

DIA./ILS/ISS POWER<br />

4 3 2 1 4 3 2 1<br />

8 7 6 5 7 6 5<br />

X 2<br />

7 8 4 5 6 2 3 1<br />

X 1<br />

PIN 4<br />

EBS DIAG-K<br />

RD<br />

BN<br />

WH<br />

Parametrierung beachten<br />

Verkabelung ISO 12098 beachten<br />

Motorwagenverkabelung beachten<br />

PIN 7<br />

GND<br />

PIN 1<br />

+24V<br />

PIN 7<br />

GND<br />

PIN 1<br />

+24V


Liftachsschaltung einkreisig<br />

Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

1 2 2 1 21<br />

22<br />

463 084 030 0<br />

3<br />

1<br />

12<br />

Taster Anfahrhilfe:<br />

bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />

> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />

GND<br />

24 V<br />

-<br />

+<br />

ILS 1<br />

24 V<br />

ILS 2<br />

Anhang<br />

Luftfederventil<br />

+ +<br />

2 1<br />

3<br />

449 764 ... 0<br />

BK<br />

Schaltung wahlweise<br />

minus schaltend<br />

plus schaltend<br />

BN<br />

WH<br />

YE<br />

RD<br />

Kabel wird nicht<br />

angeschlossen<br />

X5<br />

IN / OUT 1<br />

1<br />

2<br />

BN<br />

3<br />

BK<br />

1 3<br />

2<br />

Trailer EBS<br />

449 664 ... 0<br />

EBS-Elektronik<br />

DIA./ILS/ISS POWER<br />

4 3 2 1 4 3 2 1<br />

8 7 6 5 7 6 5<br />

X 2<br />

7 8 4 5 6 2 3 1<br />

X 1<br />

PIN 4<br />

EBS DIAG-K<br />

RD<br />

BN<br />

WH<br />

Parametrierung beachten<br />

Verkabelung ISO 12098 beachten<br />

Motorwagenverkabelung beachten<br />

PIN 7<br />

GND<br />

PIN 1<br />

+24V<br />

67<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

7.6 Bremsschemata Trailer EBS C<br />

Trailer EBS C: 2-Achs-Zentralachsanhänger 4S/2M und 2S/2M<br />

68


Trailer EBS C: 2-Achs-Deichselanhänger 4S/3M<br />

Anhang<br />

Trailer EBS<br />

69<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/2M und 2S/2M<br />

70


Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/2M + 1M<br />

Anhang<br />

Trailer EBS<br />

71<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/3M<br />

72


Trailer EBS C: Installationsplan 4S/3M<br />

Anhang<br />

Trailer EBS<br />

73<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS C: Installationsplan 4S/2M<br />

74


Trailer EBS C: Installationsplan 4S/2M + 1M<br />

Anhang<br />

Trailer EBS<br />

75<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

7.7 Bremsschemata Trailer EBS D<br />

Trailer EBS D+: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit PREV und 2-Wegeventil<br />

76


Anhang<br />

Trailer EBS<br />

Trailer EBS D+: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit PREV und Überlastschutz-RV<br />

77<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS D+: 2 Achs-Deichselanhänger 4S/3M mit PREV und 2-Wegeventil<br />

78


Anhang<br />

Trailer EBS<br />

Trailer EBS D: 3 Achs-SA 4S/2M bzw. 2S/2M mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />

79<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS D: 3 Achs-Sattelanhänger 2S/2M „Select Low“ für adhäsionsgelenkte Nachlaufachse<br />

mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />

80


Anhang<br />

Trailer EBS<br />

Trailer EBS D: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/3M mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />

81<br />

7


7 Trailer EBS Anhang<br />

Trailer EBS D mit TCE: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit Anhängerbrems-, Doppellöse-<br />

und 2-Wegeventil<br />

82


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen (Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


TEBS E<br />

Elektronisches Bremssystem<br />

für Anhänger<br />

(Versionen TEBS E0 bis E2.5)<br />

Systembeschreibung<br />

Ausgabe 5<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Die aktuelle Version finden Sie unter<br />

www.<strong>wabco</strong>.info/8150200933<br />

© 2011<br />

Änderungen bleiben vorbehalten.<br />

Version 1/12.2011(de)<br />

815 020 093 3


Abkürzungen<br />

4<br />

TEBS E<br />

4S/3M 4 Sensoren / 3 Modulatoren<br />

ABS (engl. Anti-Lock Braking System); Anti-Blockier-System<br />

ADR (franz. Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route); Europäisches<br />

Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />

ALB Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />

BO Betriebs-Ordnung; BO-Kraftkreis = Betriebs-Ordnung-Kraftfahrzeuge-Kreis<br />

BVA Bremsbelagverschleißanzeige<br />

CAN (engl. Controller Area Network); asynchrones, serielles Bussystem für die Vernetzung von Steuergeräten in<br />

Automobilen<br />

EBS (engl. Electronic Braking System); elektronisches Bremssystem<br />

ECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension); elektronisch geregelte Luftfederung<br />

ELEX (engl. Electronic Extension Module); elektronisches Erweiterungsmodul<br />

ESD (engl. Electrostatic Discharge); elektrostatische Entladung<br />

GGVS Gefahrgut-Verordnung Straße (deutsche Entsprechung der ADR)<br />

GIO (engl. Generic Input/Output); programmierbarer Ein-/Ausgang<br />

IR Individual-Regelung; individuelle Regelung von sensierten Rädern einer Seite<br />

ISS (engl. Integrated Speed Switch); integrierter Geschwindigkeitsschalter<br />

LACV-IC (engl. Lifting Axle Control Valve, Impulse-Controlled); impulsgesteuertes Liftachsteuerventil<br />

LIN (engl. Local Interconnect Network); Spezifikation für ein serielles Kommunikationssystem, auch LIN-Bus;<br />

Schnittstelle des Ultraschallsensors<br />

MAR Modifizierte Achs-Regelung; Regelung von zwei sensierten Rädern einer Achse<br />

MSR Modifizierte Seiten-Regelung; Regelung von zwei sensierten Rädern einer Fahrzeugseite<br />

ODR (engl. Operating Data Recorder); Betriebsdatenspeicher<br />

PEM (engl. Pneumatic Extension Module); Pneumatisches Erweiterungs-Modul<br />

PLC (engl. Power Line Communication); Datenkommunikation über Kabel der Stromversorgung<br />

PREV (engl. Park Release Emergency Valve); Park-Löse-Sicherheitsventil<br />

PWM Pulsweitenmodulation; Modulationsart, bei der eine technische Größe (z. B. elektrischer Strom) zwischen zwei<br />

Werten wechselt<br />

RSS (engl. Roll Stability Support); Fahrstabilitätsregelung<br />

RTR (engl. Return To Ride) Rückkehr ins Fahrniveau (Luftfederung)<br />

SHV (engl. Select High Ventil); Ventil zur Aussteuerung des höheren Druckes<br />

SLV (engl. Select Low Ventil); Ventil zur Aussteuerung des niedrigeren Druckes<br />

StVZO Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (gültig für Deutschland)<br />

TASC (engl. Trailer Air Suspension Control); Drehschieberventil mit RTR-Funktion<br />

TEBS (engl. Electronic Braking System for Trailers); elektronisches Bremssystem für Anhänger<br />

TT (engl. Timer Ticks); interne Messeinheit der Wegsensoren<br />

USB (engl. Universal Serial Bus); serielles Bussystem zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten


Inhaltsverzeichnis<br />

TEBS E<br />

1 Haftungsausschluss 8<br />

2 Verwendete Symbolik 9<br />

3 Sicherheitshinweise 10<br />

4 Einleitung 12<br />

4.1 Neu ab Version TEBS E2.5? 14<br />

4.2 Systemaufbau 15<br />

4.2.1 Bremssystem 15<br />

4.2.2 Bremssystem mit konventioneller Luftfederung 16<br />

4.2.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) 18<br />

5 Bremssystem 20<br />

5.1 Systemausführung 20<br />

5.2 Verwendungsbereich 20<br />

5.3 Gutachten und Normen 21<br />

5.4 ABS-Konfigurationen 22<br />

5.5 Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage 26<br />

5.6 Bestandteile des TEBS E Modulators 28<br />

5.7 Versorgung 28<br />

5.7.1 Funktionstest beim Einschalten bzw. Ankuppeln 28<br />

5.7.2 Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />

5.7.3 Multi-Voltage 29<br />

5.8 Systemüberwachung 31<br />

5.8.1 Warnungen und Systemmeldungen 31<br />

5.8.2 Pneumatische Redundanz 32<br />

5.9 Bremsfunktionen 33<br />

5.9.1 Sollwerterkennung 33<br />

5.9.2 Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB) 35<br />

5.9.3 Druckregelung 39<br />

5.9.4 Überlastschutz 40<br />

5.9.5 Anti-Blockier-System (ABS) 41<br />

5.9.6 Roll Stability Support (RSS) 42<br />

5.9.7 Stillstandsfunktion 43<br />

5.9.8 Notbremsfunktion 44<br />

5.9.9 Prüfmodus 44<br />

5.9.10 Vorratsdrucküberwachung 45<br />

5.10 ECU interne Funktionen 46<br />

5.10.1 Kilometerzähler 46<br />

5.10.2 Servicesignal 47<br />

5.10.3 GIO-Betriebsstundenzähler 48<br />

5.10.4 Ausgabe der Achslast 50<br />

5.10.5 Notizbuchfunktion (ab Version TEBS E2) 52<br />

5.10.6 Betriebsdatenspeicher (ODR) 53<br />

6 GIO-Funktionen 55<br />

6.1 Liftachssteuerung 58<br />

6.2 Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62<br />

6.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) 63<br />

6.3.1 Sollniveauregelung 67<br />

5


6<br />

TEBS E Inhaltsverzeichnis<br />

6.3.2 Fahrniveaus 69<br />

6.3.3 Grüne Warnlampe 71<br />

6.3.4 Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung 73<br />

6.4 Geschwindigkeitsschalter (ISS 1 und ISS 2) 74<br />

6.5 RSS-aktiv-Signal 76<br />

6.6 ABS-aktiv-Signal 76<br />

6.7 Anfahrhilfe 77<br />

6.8 Externer Achslastsensor 81<br />

6.9 Dynamische Radstandsregelungen 82<br />

6.9.1 Rangierhilfe (OptiTurn TM ) 82<br />

6.9.2 Stützlastreduzierung (OptiLoad TM ) 84<br />

6.9.3 Anschluss der Komponenten 86<br />

6.10 Zwangssenken der Liftachse 90<br />

6.11 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />

6.12 Spannungsversorgung von Telematik an GIO5 94<br />

6.13 Geschwindigkeitssignal 95<br />

6.14 Dauerplus 1 und 2 96<br />

6.15 Straßenfertigerbremse 97<br />

6.15.1 Näherungsschalter 101<br />

6.16 Trailer Extending Control 103<br />

6.17 Trailer Safety Brake (ab Version TEBS E2.5) 105<br />

6.18 Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />

6.19 Sperrung der Lenkachse 108<br />

6.20 Roll Stability Adviser 110<br />

6.21 Gabelstaplerregelung 111<br />

6.22 Bremslösefunktion 113<br />

6.23 Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />

6.24 Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />

6.25 Frei konfigurierbare Funktionen 122<br />

7 Externe Systeme 123<br />

7.1 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 123<br />

7.1.1 TailGUARD-Funktionen 124<br />

7.1.2 Anbindung von ISO 12098 130<br />

7.1.3 ECAS 2-Punkt-Regelung 131<br />

7.1.4 Batterieversorgung und Batterieladung 133<br />

7.2 Trailer Remote Control 135<br />

7.3 Externe ECAS 136<br />

7.4 Trailer Central Electronic 137<br />

7.5 Reifendrucküberwachung (IVTM) 138<br />

7.6 Telematik (TrailerGUARD) 140<br />

7.7 eTASC (ab Version TEBS E2.5) 141<br />

7.7.1 Permanente Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung 143<br />

8 Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung 144<br />

8.1 Daten zum TEBS E Modulator 145<br />

8.2 Anschlüsse 146<br />

8.3 Einbau im Fahrzeug 148


Inhaltsverzeichnis<br />

TEBS E<br />

8.3.1 RSS-Einbauvorschrift 149<br />

8.4 Kabelmontage / Kabelfixierung 151<br />

8.5 Einbau Wegsensor 153<br />

8.6 Einbau Komponenten Wegfahrsperre (Immobilizer) 155<br />

8.7 Einbau Trailer Remote Control 155<br />

8.8 Einbau TailGUARD-Komponenten 156<br />

8.9 Einbau eTASC 167<br />

9 Inbetriebnahme 168<br />

9.1 Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software 168<br />

9.2 Funktionstest 184<br />

9.3 Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren 185<br />

9.4 Kalibrierung der Wegsensoren 189<br />

9.4.1 Kalibrierung bei Fahrzeugen mit mechanischer Federung 192<br />

9.5 Dokumentation 193<br />

10 Bedienung 194<br />

10.1 Warnmeldungen 194<br />

10.2 Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control) 194<br />

10.3 Bedienung der ECAS-Niveauregelung 201<br />

10.4 Bedienung der Anfahrhilfe 203<br />

10.5 Bedienung OptiLoad / OptiTurn 203<br />

10.6 Bedienung Liftachsen 204<br />

10.7 Bedienung des Immobilizers 204<br />

11 Werkstatthinweise 205<br />

11.1 Wartung 205<br />

11.2 Systemschulung und PIN 205<br />

11.3 Diagnostic Hardware 206<br />

11.4 Prüfungen / Simulationen 207<br />

11.5 Austausch und Reparatur 209<br />

11.6 Zugabstimmung 211<br />

11.7 Entsorgung / Recycling 213<br />

12 Anhang 214<br />

12.1 Pneumatische Anschlüsse für TEBS E 214<br />

12.2 Pinbelegung 216<br />

12.3 Kabelübersicht 221<br />

12.4 Merkmale der GIO-Funktionen 228<br />

12.5 GIO-Schemata 233<br />

12.6 Trailer EBS E Bremsschemata 235<br />

Stichwortverzeichnis 239<br />

7


8<br />

1 TEBS E<br />

1 Haftungsausschluss<br />

Haftungsausschluss<br />

Für die bereitgestellten Informationen in dieser Druckschrift übernehmen wir keine<br />

Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität. Alle technischen Angaben,<br />

Beschreibungen und Bilder gelten für den Tag der Drucklegung dieser Druckschrift<br />

bzw. ihrer Nachträge. Wir behalten uns Änderungen durch ständige Weiterentwicklung<br />

vor.<br />

Der Inhalt dieser Druckschrift stellt weder Garantien oder zugesicherte Eigenschaften<br />

dar, noch können sie als solche ausgelegt werden. Eine Haftung für Schäden<br />

ist grundsätzlich ausgeschlossen, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

von uns zu vertreten ist oder sonstige zwingend gesetzliche Bestimmungen dem<br />

entgegenstehen.<br />

Texte und Grafiken unterliegen unserem Nutzungs- und Verwendungsrecht, Vervielfältigung<br />

oder Verbreitung in jeglicher Form bedürfen unserer Zustimmung.<br />

Aufgeführte Markenbezeichnungen, auch wenn diese nicht in jedem Fall als solche<br />

gekennzeichnet sind, unterliegen dennoch den Regeln des Kennzeichnungsrechts.<br />

Sollten sich aus der Verwendung der in dieser Druckschrift befindlichen Informationen<br />

Streitigkeiten rechtlicher Art ergeben, unterliegen diese ausschließlich den<br />

Regeln des nationalen Rechts.<br />

Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieser Druckschrift der geltenden<br />

Rechtslage, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen<br />

Teile der Druckschrift in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt.


2 Verwendete Symbolik<br />

WARNUNG<br />

VORSICHT<br />

Verwendete Symbolik<br />

TEBS E 2<br />

Mögliche Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises Tod<br />

oder schwere Personenschäden zur Folge haben kann.<br />

Mögliche Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises<br />

leichte oder mittelschwere Personenschäden zur Folge haben kann.<br />

Wichtige Informationen, Hinweise und/oder Tipps, die Sie unbedingt beachten<br />

müssen.<br />

Verweis auf Informationen im Internet<br />

• Aufzählung/-listung<br />

– Handlungsschritt<br />

Ergebnis einer Handlung<br />

Das System umfasst:<br />

• TEBS E ab Version 0 (seit Juli 2007)<br />

Das System umfasst:<br />

• TEBS E ab Version 1 (seit September 2008)<br />

Das System umfasst:<br />

• TEBS E ab Version 1.5 (seit Dezember 2009)<br />

Das System umfasst:<br />

• TEBS E ab Version 2 (seit November 2010)<br />

• ELEX ab Version 0 (seit November 2010)<br />

• TRC ab Version 0 (seit November 2010)<br />

Das System umfasst:<br />

• TEBS E ab Version 2.5 (seit Januar 2012)<br />

• ELEX ab Version 1 (seit Januar 2012)<br />

• TRC ab Version 1 (seit Januar 2012)<br />

9


10<br />

3 TEBS E<br />

3 Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

Beachten Sie alle notwendigen Vorschriften und Anweisungen:<br />

– Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch.<br />

Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen, Hinweise und Sicherheitshinweise,<br />

um Personen- und/oder Sachschäden zu vermeiden.<br />

WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung<br />

seiner Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet<br />

werden.<br />

– Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

– Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />

nationale Vorschriften ein.<br />

Treffen Sie Vorkehrungen für ein sicheres Arbeiten am Arbeitsplatz:<br />

Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

– Verwenden Sie - soweit erforderlich - eine Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille,<br />

Atemschutz, Gehörschutz).<br />

Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />

gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden. Stellen Sie folgendermaßen sicher,<br />

dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen werden können:<br />

– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden<br />

dürfen.<br />

Vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen und unkontrollierte Entladungen (ESD):<br />

Beachten Sie bei Konstruktion und Bau des Fahrzeugs:<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen)<br />

und Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />

Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />

zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />

Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />

mit dem Rahmen.<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />

Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />

von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige<br />

Verbindung über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />

hergestellt wird.<br />

– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch<br />

leitende Verschraubungen.<br />

– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der<br />

U-Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse<br />

von elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />

– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />

Ladungen entstehen könnten.


Sicherheitshinweise<br />

TEBS E 3<br />

Beachten Sie bei Reparatur und Schweißarbeiten am Fahrzeug:<br />

– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />

– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />

Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />

– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />

neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />

oder Komponenten zu vermeiden.<br />

– Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />

– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.<br />

Besondere Hinweise bei Verwendung von vorgefertigten TEBS Trägermodulen<br />

zum Einbau in das Fahrzeug<br />

Durch Optimierung von Produktionsprozessen bei den Anhängerherstellern werden<br />

heutzutage vielfach vorgefertigte TEBS Trägermodule im Anhängefahrzeug<br />

verbaut. An diesem Querträger sind der TEBS E Modulator sowie weitere mögliche<br />

Ventile befestigt. Diese Trägermodule sind häufig lackiert, so dass beim Einbau in<br />

den Fahrzeugrahmen die elektrische Leitfähigkeit zwischen Fahrzeugrahmen und<br />

Trägermodul wieder hergestellt werden muss.<br />

Sicherstellen der elektrischen Leitfähigkeit zwischen Trägermodul und Fahrzeugrahmen:<br />

– Befestigen Sie das Trägermodul mit elektrisch leitenden Verschraubungen<br />

durch selbstschneidende Schrauben mit leitender Oberfläche am Fahrzeugrahmen.<br />

Der Widerstand zwischen Trägermodul und Rahmen darf nicht 10 Ohm übersteigen<br />

(< 10 Ohm).<br />

11


12<br />

4 TEBS E<br />

4 Einleitung<br />

Bremssystem<br />

GIO-Funktionen<br />

Externe Systeme<br />

Einleitung<br />

Diese Druckschrift richtet sich sowohl an den Hersteller von Anhängefahrzeugen<br />

als auch an Werkstätten.<br />

Da das Trailer EBS E ein sehr komplexes System ist, ist auch diese Systembeschreibung<br />

sehr umfangreich. Hier ein paar Hinweise zum Aufbau dieser Unterlage:<br />

In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibung der Funktionen, die zur Erfüllung<br />

der gesetzlichen Vorschriften benötigt werden, wie dem ABS, RSS und den weiteren<br />

Funktionen der Bremssteuerung.<br />

Neben der Steuerung der Radbremsen beherrscht vor allem die Trailer EBS E<br />

Premium Variante eine Vielfalt von Funktionen, die fahrzeugspezifisch realisiert<br />

werden können. Neben den von WABCO "vorbereiteten" Lösungen, wie der Steuerung<br />

der Luftfederanlage oder der dynamischen Radstandsregelung, wird in diesem<br />

Kapitel auch erläutert, wie frei konfigurierbare Steuerungen vom Fahrzeughersteller<br />

umgesetzt werden können.<br />

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu folgenden externen Systemen, die<br />

an den Trailer EBS E Modulator angeschlossen werden können: elektronisches<br />

Erweiterungsmodul ELEX (inklusive Beschreibungen der möglichen Zusatzfunktionen),<br />

Trailer Remote Control (Anhänger-Fernbedienung), IVTM (Reifendrucküberwachung),<br />

externe ECAS, Trailer Central Electronic, Telematik (TrailerGUARD)<br />

und eTASC.<br />

Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

In diesem Kapitel finden Sie Beschreibungen, wie einzelne Komponenten und Kabel<br />

verbaut bzw. montiert werden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Bedienung<br />

Werkstatthinweise<br />

Anhang<br />

Neben der Inbetriebnahme und Kalibrierung wird in diesem Kapitel u.a. auch ausführlicher<br />

auf die Parametrierung und Einstellung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />

eingegangen.<br />

In diesem Kapitel wird die Bedienung einiger Funktionen mittels Bedieneinheiten<br />

(SmartBoard, Trailer Remote Control etc.) genauer beschrieben.<br />

Dieses Kapitel gibt vor allem Hinweise zur Wartung, Systemdiagnose, Systemschulung,<br />

Störungssuche, Zugabstimmung und zur Reparatur bzw. zum Austausch<br />

von Komponenten.<br />

Der Anhang enthält Schemata und Übersichten.


Weitere Informationen<br />

Einleitung<br />

TEBS E 4<br />

Technische Druckschriften finden Sie im Internet über die Eingabe der Druckschriftennummer<br />

in den WABCO Online-Produktkatalog INFORM:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ => INFORM => Produktnummer<br />

Bitte beachten Sie, dass die Druckschriften nicht in allen Sprachversionen vorliegen.<br />

Druckschrift Druckschriftennummer<br />

xx = Sprachen Code*<br />

Allgemeine Reparatur- und Prüfhinweise 815 xx0 109 3<br />

CAN-Router / CAN-Repeater – Systembeschreibung 815 xx0 176 3<br />

Diagnose Hardware/Software – Benutzerhandbuch 815 xx0 037 3<br />

ECAS für Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung 815 xx0 025 3<br />

IVTM – Systembeschreibung 815 xx0 045 3<br />

ODR-Tracker – Bedienungsanleitung 815 xx0 149 3<br />

SmartBoard – Bedienungsanleitung 815 xx0 138 3<br />

SmartBoard – Systembeschreibung 815 xx0 136 3<br />

TASC Trailer Air Suspension Control – Funktion und Montage 815 xx0 186 3<br />

Trailer Central Electronic I / II Zentralelektronik im Anhängefahrzeug<br />

– Systembeschreibung<br />

815 xx0 030 3<br />

Trailer EBS E Anschlüsse – Poster 815 xx0 144 3<br />

Trailer EBS E – Austausch des Modulators 815 980 183 3<br />

Trailer EBS E System Übersicht – Poster 815 xx0 143 3<br />

TrailerGUARD (Telematik) – Systemübersicht 815 xx0 179 3<br />

TrailerGUARD (Telematik) – Systembeschreibung 815 xx0 181 3<br />

Trailer Remote Control – Bedienungsanleitung 815 990 193 3<br />

Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung 815 xx0 195 3<br />

Verschraubungskatalog 815 xx0 080 3<br />

*Sprachen Code xx: 01 = Englisch, 02 = Deutsch, 03 = Französisch, 04 = Spanisch, 05 = Italienisch,<br />

06 = Niederländisch, 07 = Schwedisch, 08 = Russisch, 09 = Polnisch, 10 = Kroatisch, 11 = Rumänisch,<br />

12 = Ungarisch, 13 = Portugiesisch (Portugal), 14 = Türkisch, 15 = Tschechisch, 16 = Chinesisch, 17 = Koreanisch,<br />

18 = Japanisch, 19 = Hebräisch, 20 = Griechisch, 21 = Arabisch, 24 = Dänisch, 25 = Lithauisch, 26 = Norwegisch,<br />

27 = Slowenisch, 28 = Finnisch, 29 = Estnisch, 30 = Lettisch, 31 = Bulgarisch, 32 = Slowakisch, 34 = Portugiesisch<br />

(Brasilien), 98 = multilingual, 99 = nonverbal<br />

13


4 TEBS E<br />

4.1 Neu ab Version TEBS E2.5?<br />

Funktionen TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

Unterstützung von<br />

eTASC<br />

Trailer Safety Brake<br />

GIO-<br />

Betriebsstundenzähler<br />

Udpate: Bremslösefunktion<br />

Multi-Voltage 4S/3M<br />

Update: Frei konfigurierbare<br />

Funktionen<br />

Vereinfachter EOL-Test<br />

TailGUARD<br />

Unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung<br />

Zweite Liftachskennlinie<br />

für OptiLoad<br />

ELEX Buzzer<br />

Update: Batterieversorgung<br />

Update: ECAS<br />

2-Punkt-Regelung<br />

14<br />

Einleitung<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-Voltage)<br />

Funktionen (Trailer Remote Control) Kapitel<br />

Anzeige der Achslast (Einzel- und Summenlast)<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

Automatik OptiTurn aus<br />

Automatik OptiLoad aus<br />

Sperrung der Lenkachse<br />

Kippneigung/Roll-Stability-Adviser<br />

Kapitel<br />

siehe Kapitel 7.7 „eTASC<br />

(ab Version TEBS E2.5)“, Seite 141<br />

siehe Kapitel 6.17 „Trailer Safety Brake<br />

(ab Version TEBS E2.5)“, Seite 105<br />

siehe Kapitel 5.10.3 „GIO-Betriebsstundenzähler“,<br />

Seite 48<br />

siehe Kapitel 6.22 „Bremslösefunktion“, Seite 113<br />

siehe Kapitel 5.7.3 „Multi-Voltage“, Seite 29<br />

siehe Kapitel 6.25 „Frei konfigurierbare Funktionen“,<br />

Seite 122<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168<br />

siehe Kapitel 9.3 „Inbetriebnahme der LIN-<br />

Ultraschallsensoren“, Seite 185<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168 => Abschnitt<br />

TailGUARD Roof / TailGUARDMAX (Rückraumüberwachung<br />

Zusatzebene)<br />

siehe Kapitel 7.1.4 „Batterieversorgung und Batterieladung“,<br />

Seite 133<br />

siehe Kapitel 7.1.3 „ECAS 2-Punkt-Regelung“,<br />

Seite 131<br />

siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“,<br />

Seite 194


4.2 Systemaufbau<br />

4.2.1 Bremssystem<br />

Legende<br />

1 Spannungsversorgung über<br />

ISO 7638<br />

5 TEBS E Modulator (mit integrierten<br />

Drucksensoren und integriertem<br />

Redundanzventil)<br />

Einleitung<br />

TEBS E 4<br />

Dieses Kapitel gibt Ihnen eine grobe Übersicht über Funktion und Aufbau der<br />

Grundsysteme.<br />

Standard-Sattelanhänger mit ABS-Konfiguration 2S/2M<br />

Standard-Deichselanhänger mit ABS-Konfiguration 4S/3M<br />

2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung 4 Stopplichtversorgung 24N<br />

über ISO 1185 (optional)<br />

6 Park-Löse-<br />

Sicherheitsventil<br />

(PREV)<br />

9 ABS-Drehzahlsensor 10 EBS-Relaisventil zur<br />

Steuerung der 2. Achse<br />

(3. Modulator)<br />

7 Überlastschutzventil 8 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage<br />

11 Tragbalg 12 Tristop Zylinder<br />

Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.<br />

15


16<br />

4 TEBS E<br />

Einleitung<br />

4.2.2 Bremssystem mit konventioneller Luftfederung<br />

Legende<br />

Mit Einführung des Bremssystems Trailer EBS E ist die Verrohrung und Verkabelung<br />

der Anhängerbrems- und Luftfederungsanlage erheblich vereinfacht worden.<br />

Anhängerbremsanlage mit konventioneller Luftfederung<br />

1 Spannungsversorgung über ISO 7638 2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung<br />

4 Stopplichtversorgung 24N über ISO 1185<br />

(optional)<br />

5 Pneumatic Extension Modul (PEM) 6 Überströmventil (im PEM<br />

integriert)<br />

7 Überlastschutzventil (im PEM integriert) 8 Betriebsbremsteil der Tristop Zylinder 9 Tristop Zylinder<br />

10 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage 11 Vorratsbehälter für die Luftfederung 12 Heben-/Senkenventil<br />

(z. B. TASC)<br />

13 Roter Knopf zur Betätigung der Parkbremsanlage<br />

(am PREV)<br />

14 Schwarzer Knopf zum Lösen der automatischen<br />

Bremse (am PREV)<br />

15 Tragbalg<br />

16 Liftachsventil 17 Luftfederventil 18 ABS-Drehzahlsensor<br />

19 TEBS E Modulator 20 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />

Bremssystem<br />

Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.<br />

Das Anhängefahrzeug ist über die beiden Kupplungsköpfe für Vorratsdruck (3) und<br />

Steuerdruck (2) mit dem Zugfahrzeug verbunden. Über das Park-Löse-<br />

Sicherheitsventil (PREV, 20) wird der Steuerdruck zum TEBS E Modulator (19) geleitet.<br />

Das PREV hat einen roten Betätigungsknopf (13) zur Betätigung der Parkbremse<br />

sowie einen weiteren schwarzen Betätigungsknopf (14) zum Lösen der bei<br />

abgekoppeltem Anhängefahrzeug automatisch betätigten Bremse. Die Druckluft<br />

des Vorratsbehälters strömt über ein im PREV integriertes Rückschlagventil zum<br />

Pneumatic Extension Modul (PEM, 5).


Einleitung<br />

TEBS E 4<br />

Das PEM beinhaltet folgende Funktionen:<br />

• ein Überströmventil zur Absicherung des Druckes in der Bremsanlage gegenüber<br />

der Luftfederung,<br />

• ein Überlastschutzventil zum Schutz der Radbremsen vor Überlast – bei gleichzeitiger<br />

Betätigung von Betriebs- und Feststellbremse,<br />

• eine Druckverteilung für Vorrat „Luftfederung“ und Vorrat „Betriebsbremse“.<br />

Der TEBS E Modulator steuert die Betriebsbremsteile (8) der Tristop Zylinder (9)<br />

an. Zur Sensierung der Raddrehzahlen sind mindestens zwei ABS-<br />

Drehzahlsensoren (18) angeschlossen. Am PEM ist des Weiteren ein Prüfanschluss<br />

zum Messen des aktuellen Bremsdrucks vorhanden. Das PEM befüllt mit<br />

dem vom PREV kommenden Vorratsdruck den Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage<br />

(10).<br />

Der TEBS E Modulator wird vom Vorratsbehälter über die gleiche Leitung mit Vorratsdruck<br />

versorgt. Über das im PEM integrierte Überströmventil wird der Vorratsbehälter<br />

für die Luftfederung (11) befüllt. Das Überströmventil hat die Aufgabe, das<br />

vorrangige Auffüllen der Vorratsbehälter „Bremse“ sicherzustellen und bei Druckverlust<br />

in der Luftfederung den Druck in der Betriebsbremsanlage zu sichern und<br />

so die Bremsfähigkeit des Anhängefahrzeugs sicherzustellen. Zum Schutz der<br />

Radbremsen vor einer Überbeanspruchung durch Bremskraftaddition (Membranteil<br />

und Federspeicherteil der Tristop Zylinder gleichzeitig betätigt) ist im PEM ein<br />

Überlastschutzventil (7) integriert. Vom PEM aus wird der Druck zu den Tristop Zylindern<br />

(9) verteilt.<br />

Die Parkbremse wird durch Betätigung des roten Knopfes am PREV (13) eingelegt.<br />

Dadurch wird der Parkbremsteil des Tristop Zylinders entlüftet, so dass die integrierte<br />

Feder die Radbremse betätigen kann. Wird bei betätigter Parkbremse zusätzlich<br />

die Betriebsbremse benutzt, strömt der Bremsdruck über das Überlastschutzventil<br />

in den Parkbremsteil der Tristop Zylinder und baut so proportional zur<br />

aufgebauten Bremskraft im Betriebsbremsteil die Kraft im Parkbremsteil ab, so<br />

dass keine Kraftaddition stattfindet.<br />

Konventionelle Luftfederungsanlage<br />

Die konventionelle Luftfederungsanlage besteht aus einem Luftfederventil (17) und<br />

einem Heben-/Senkenventil, z. B. TASC (12), siehe Kapitel 6.4 „Geschwindigkeitsschalter<br />

(ISS 1 und ISS 2)“, Seite 74. Beide Ventile werden vom PEM mit Vorratsdruck<br />

versorgt. Das Luftfederventil regelt das Fahrniveau des Anhängefahrzeugs<br />

aus, indem die Luftmenge in den Tragbälgen (15) verändert wird.<br />

Über das Heben-/Senkenventil kann das Niveau des Anhängefahrzeugs, z. B. zum<br />

Be- oder Entladen von Hand verändert werden. Des Weiteren kann ein Liftachsventil<br />

(16) verbaut sein, das in Abhängigkeit der Beladung vom TEBS E Modulator<br />

ausgesteuert wird. Das Liftachsventil wird ebenfalls vom PEM mit Vorratsdruck<br />

versorgt.<br />

17


18<br />

4 TEBS E<br />

Einleitung<br />

4.2.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)<br />

Legende<br />

Eine elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) ist Bestandteil des TEBS E Modulators<br />

(Premium).<br />

1-Punkt-Regelung mit einem Wegsensor und einer Liftachse (für Sattelanhänger)<br />

Die Bremsleitungen sind in diesem Schema nicht eingezeichnet.<br />

1 Spannungsversorgung über ISO 7638 2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung<br />

4 Stopplichtversorgung 24N über ISO 1185<br />

(optional)<br />

7 Externe Bedieneinheit, z. B. SmartBoard,<br />

Trailer Remote Control, ECAS-Bedieneinheit<br />

oder ECAS-Bedienbox<br />

5 Wegsensor 6 TEBS E Modulator (Premium) mit integrierter<br />

Steuereinheit und integriertem Balgdrucksensor<br />

für Liftachssteuerung<br />

8 ECAS-Magnetventil<br />

(mit Liftachssteuerung)<br />

9 Überströmventil<br />

10 Liftbalg 11 Tristop Zylinder 12 Tragbalg<br />

13 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage 14 Vorratsbehälter für<br />

die Luftfederung<br />

15 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />

Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.


Legende<br />

1 TEBS E Modulator (Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

4 ECAS-Magnetventil 472 880 001 0<br />

Alternativ 472 905 111 0<br />

(+ impulsgesteuerte Liftachse)<br />

7 Kabel für TEBS E Batterieversorgung<br />

449 808 ... 0<br />

10 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

449 439 ... 0<br />

13 Kabel für Versorgung ELEX<br />

449 303 020 0<br />

16 Schalterkabel 449 714 … 0<br />

Einleitung<br />

2-Punkt-Regelung mit zwei Wegsensoren<br />

2 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)<br />

446 122 070<br />

5 Externe Bedieneinheit, z. B. SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

8 Verteilerkabel Batterie und/oder Licht<br />

449 803 ... 0<br />

11 Schalter (für Aktivierung/Deaktivierung der<br />

Batterieladung)<br />

TEBS E 4<br />

3 Batteriebox 446 156 090 0<br />

6 Wegsensoren<br />

441 050 100 0<br />

9 Kabel für SmartBoard<br />

449 906 ... 0<br />

12 Kabel für Wegsensor<br />

449 811 ... 0<br />

14 Versorgungskabel 449 273 … 0 15 TEBS E Batteriekabel<br />

449 807 … 0<br />

19


20<br />

5 TEBS E<br />

5 Bremssystem<br />

5.1 Systemausführung<br />

5.2 Verwendungsbereich<br />

Bremssystem<br />

Das Trailer EBS E Bremssystem ist eine elektronisch gesteuerte Bremsanlage mit<br />

lastabhängiger Bremsdruckregelung, automatischem Blockierverhinderer (ABS)<br />

und elektronischer Stabilitätsregelung (RSS).<br />

Anhängefahrzeuge mit einer Trailer EBS E Bremsanlage dürfen nur hinter Zugfahrzeugen<br />

mit erweiterter ISO 7638-Steckverbindung (7-polig; 24 V; Zugfahrzeuge mit<br />

CAN-Datenleitung) oder Zugfahrzeugen mit ISO 7638-Steckverbindung (5-polig;<br />

24 V; Zugfahrzeuge ohne CAN-Datenleitung) betrieben werden.<br />

Beim TEBS E Modulator (Multi-Voltage) 480 102 080 0 ist auch eine<br />

12 V Versorgung nach ISO 7638 möglich, siehe Kapitel 5.7.3 „Multi-<br />

Voltage“, Seite 29.<br />

Fahrzeuge<br />

Ein- und mehrachsige Anhängefahrzeuge der Klassen O3 und O4 gemäß der<br />

Richtlinie 70/156/EWG, Anhang II mit Luftfederung, hydraulischer Federung, mechanischer<br />

Federung, Scheiben- oder Trommelbremsen.<br />

Bremsanlagen<br />

Fremdkraft-Bremsanlagen mit pneumatischer bzw. mit pneumatisch-hydraulischer<br />

Übertragungseinrichtung gemäß der Richtlinie 71/320/EWG bzw. Vorschrift<br />

ECE R 13 oder der Rechtsverordnung StVZO (gilt nur für Deutschland).<br />

Einfach- und Doppelbereifung<br />

Für die drehzahlsensierten Achsen sind achsweise gleiche Reifendimensionen und<br />

eine gleiche Anzahl der Polradzähne zu verwenden.<br />

Zwischen Umfang des Reifens und Anzahl der Polradzähne ist ein Verhältnis von<br />

≥ 23 und ≤ 39 zulässig.<br />

Beispiel: Bei einem Polrad mit 100 Zähnen und einem Abrollumfang des Reifens<br />

von 3250 mm beträgt die maximale, von der EBS zu verarbeitende Radgeschwindigkeit,<br />

vRad max. ≤ 160 km/h.<br />

Bremsberechnung<br />

Für den Einsatz des Trailer EBS E ist eine spezifische Bremsberechnung für das<br />

Fahrzeug oder die Fahrzeugserie erforderlich. Sprechen Sie Ihren WABCO Partner<br />

an.<br />

Formular „Technische Fahrzeugdaten für die Bremsberechnung von Anhängern“<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />

Geben Sie die Nummer der Druckschrift 826 000 472 3 (für Deutsch) oder<br />

826 000 473 3 (für Englisch) in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.


5.3 Gutachten und Normen<br />

Gutachten<br />

Bremssystem<br />

Gutachten<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie Gutachten in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

Gutachten (Sprache) Thema<br />

EB123.10E (en) ABS<br />

TEBS E 5<br />

EB123_suppl.1E Zusatzgutachten für 4 bis 10-achsige Fahrzeuge nach ECE R13, Annex 20<br />

EB124.6E (beinhaltet ID EB 124.5E) (en) EBS<br />

• Erweiterung auf ECE R13, serie 11, supplement 4<br />

• Anhang 1, Kapitel 3.2.3.1 Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

• Anhang 2 CAN-Repeater/CAN-Router<br />

EB167.1E (de, en) RSS für TEBS E und TEBS D nach ECE R 13 Series 11<br />

TUEH-TB2007-019.01 (de)<br />

TUEH-TB2007-019.01 (en)<br />

Trailer EBS E (ADR/GGVS)<br />

RDW-13R-0228 (en) Vergleichs-Gutachten TEBS D / TEBS E<br />

ID_EB158.0 (en) Bremslöse- und Entspannungsfunktion<br />

EB124_CanRou_0E (en) CAN-Router<br />

Normen<br />

Normen Titel<br />

ISO/TR 12155<br />

DIN 75031<br />

Nutzkraftwagen und Anhängefahrzeuge – Rangier-Warneinrichtungen –<br />

Anforderungen und Prüfung<br />

DIN EN ISO 228 (Teil 1 - 2) Rohrgewinde für nicht im Gewinde dichtende Verbindungen<br />

ECE R 48 (2008) Regelung Nr. 48 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa<br />

– Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Fahrzeuge hinsichtlich<br />

des Anbaus der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen<br />

ISO 1185 Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />

Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – 7-polige Steckvorrichtung Typ 24 N<br />

(normal) für Fahrzeuge mit 24 V Nennspannung<br />

ISO 4141 (Teil 1 - 4) Straßenfahrzeuge - Mehradrige Verbindungsleitungen<br />

ISO 7638 (Teil 1 - 2) Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />

Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – Teil 1: Steckvorrichtungen für<br />

Bremssysteme und Bremsausrüstung von Fahrzeugen mit 24 V / 12 V Nennspannung<br />

ISO 11898 (Teil 1 -5) Straßenfahrzeuge – CAN<br />

ISO 11992 (Teil 1-2) Straßenfahrzeuge – Austausch von digitalen Informationen über elektrische<br />

Verbindungen zwischen Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen<br />

ISO 12098 Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />

Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – 15-polige Steckvorrichtung für Fahrzeuge<br />

mit 24 V Nennspannung<br />

21


5 TEBS E<br />

5.4 ABS-Konfigurationen<br />

22<br />

Bremssystem<br />

Komponenten Fahrzeugtyp Bemerkung<br />

2S/2M<br />

1x TEBS E Modulator (Standard)<br />

2x ABS-Drehzahlsensor<br />

2S/2M+Select-Low-Ventil<br />

1x TEBS E Modulator (Standard)<br />

2x ABS-Drehzahlsensor<br />

1x Select-Low-Ventil (SLV)<br />

4S/2M<br />

1x TEBS E Modulator (Premium)<br />

4x ABS-Drehzahlsensor<br />

4S/2M+1M+Doppelrückschlagventil<br />

1x TEBS E Modulator (Premium)<br />

4x ABS-Drehzahlsensor<br />

1x ABS-Relaisventil<br />

1x Doppelrückschlagventil (SHV)<br />

4S/3M<br />

1x TEBS E Modulator (Premium)<br />

4x ABS-Drehzahlsensor<br />

1x EBS-Relaisventil<br />

1- bis 3-achsige Sattelanhänger /<br />

Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />

hydraulischer oder mechanischer<br />

Federung<br />

1- bis 3-achsige Sattelanhänger /<br />

Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />

hydraulischer oder mechanischer<br />

Federung und einer Lenkachse<br />

2 bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />

Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />

hydraulischer oder mechanischer<br />

Federung<br />

2- bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />

2- bis 3-achsige Zentralachsanhänger<br />

mit Luftfederung, hydraulischer<br />

oder mechanischer Federung und<br />

einer Lenkachse<br />

2- bis 5-achsige Deichselanhänger /<br />

2- bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />

2- bis 3-achsige Zentralachsanhänger<br />

mit Luftfederung und einer<br />

Lenkachse<br />

Je ein ABS-Drehzahlsensor und ein Druckregelkanal<br />

des TEBS E sind zu einem Regelkanal zusammengefasst.<br />

Alle übrigen Räder einer Fahrzeugseite<br />

werden, sofern vorhanden, indirekt mitgesteuert;<br />

Individual-Regelung der Bremskräfte<br />

(IR). Dabei erhält bei Notbremsungen jede Fahrzeugseite<br />

den Bremsdruck, der entsprechend<br />

Fahrbahnverhältnissen und Bremsenkennwert<br />

möglich ist.<br />

Die Lenkachse wird über das SLV mit dem jeweils<br />

niedrigeren Druck der beiden Druckregelkanäle<br />

versorgt, so dass auch auf µ-Split (unterschiedliche<br />

Reibwerte auf der Straße) die Achse stabil bleibt.<br />

Auf jeder Fahrzeugseite werden zwei ABS-<br />

Drehzahlsensoren angeordnet. Die Regelung findet<br />

seitenweise statt. Der Bremsdruck ist auf einer<br />

Fahrzeugseite an allen Rädern gleich.<br />

Die zwei sensierten Räder dieser Fahrzeugseite<br />

werden nach dem Prinzip der Modifizierten Seiten-<br />

Regelung (MSR) geregelt. Dabei ist das Rad einer<br />

Fahrzeugseite, welches zuerst blockiert, für die<br />

ABS-Regelung bestimmend.<br />

Bezüglich der beiden Fahrzeugseiten findet das<br />

Prinzip der Individual-Regelung (IR) Anwendung.<br />

An der Lenkachse sind zwei ABS-<br />

Drehzahlsensoren, ein SHV und ein ABS-<br />

Relaisventil angeordnet.<br />

Die Lenkachse wird nach dem Prinzip der Modifizierten<br />

Achs-Regelung (MAR) und die weitere<br />

Achse nach dem Prinzip der Individual-Regelung<br />

(IR) geregelt.<br />

An der Vorderachse sind zwei ABS-<br />

Drehzahlsensoren und ein EBS-Relaisventil angeordnet.<br />

Die Lenkachse wird nach dem Prinzip der<br />

Modifizierten Achs-Regelung (MAR) geregelt. Das<br />

Rad der Lenkachse, welches zuerst eine Blockierneigung<br />

zeigt, dominiert die ABS-Regelung.<br />

An einer weiteren Achse wird je ein ABS-<br />

Drehzahlsensor und ein Druckregelkanal des<br />

TEBS E für eine seitenweise Regelung verwendet.<br />

Diese Räder werden individuell geregelt (IR).<br />

Die Systeme 2S/1M, 4S/4M und 6S/3M werden nicht von TEBS E unterstützt.<br />

Bei Fahrzeugen mit 5 bis 10 Achsen können unter Verwendung des CAN-Routers (siehe Kapitel 5.5 „Beschreibung<br />

der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage“, Seite 26) zwei EBS-Anlagen verbaut<br />

werden. Dabei können das 2S/2M-System und das 4S/3M-System kombiniert werden.


Mehrachsaggregate<br />

Liftachsen<br />

Schleppachsen<br />

Lenkachsen<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Nicht sensierte Achsen bzw. Räder werden von direkt geregelten Achsen bzw. Rädern<br />

mitgesteuert. Bei Mehrachsaggregaten wird eine annähernd gleiche Kraftschlussausnutzung<br />

dieser Achsen beim Bremsen vorausgesetzt.<br />

Sind nicht alle Räder sensiert, sind diejenigen Achsen mit ABS-Drehzahlsensoren<br />

zu versehen, die die größte Blockierneigung haben.<br />

Mehrachsaggregate mit nur statischem Achslastausgleich sind so zu bestücken<br />

(Bremszylinder, Bremshebellänge, etc.), dass die Räder aller Achsen möglichst<br />

gleichzeitig die Blockiergrenze erreichen und dass ein direkt geregeltes Rad nicht<br />

mehr als zwei Räder oder eine Achse indirekt mitregelt.<br />

2S/2M: Liftachsen dürfen nicht sensiert werden.<br />

Alle anderen Systemkonfigurationen mit mindestens 4S mit Ausnahme von<br />

Deichselanhängern: Liftachsen können mit ABS-Drehzahlsensoren e-f sensiert<br />

werden.<br />

Fahrzeuge mit Schleppachsen müssen mit einem 4S/2M+1M-System oder 4S/3M-<br />

System ausgerüstet werden, um ein Blockieren der Schleppachse zu vermeiden.<br />

Bei höherer Rahmensteifigkeit (z. B. Kofferaufbauten) muss ein 4S/3M-System<br />

eingesetzt werden, um beim Bremsen in Kurven ein Blockieren des kurvenäußeren<br />

Rades zu vermeiden.<br />

Zwangsgesteuerte Achsen sind wie Starrachsen zu behandeln.<br />

WABCO Empfehlung: Anhänger mit selbstlenkenden Achsen werden mit 4S/3M,<br />

4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV konfiguriert. Wenn das Fahrzeug mit RSS ausgerüstet<br />

ist, muss eine dieser Konfigurationen verwendet werden, um ein Ausbrechen<br />

des Fahrzeuges in der Kurve bei einem RSS-Eingriff zu verhindern.<br />

2S/2M- oder 4S/2M-EBS-Systeme mit Lenkachsen: Bei der Typgenehmigung eines<br />

Anhängers ist durch Fahrtests sicherzustellen, dass keine unzulässigen<br />

Schwingungen oder Kursabweichungen auftreten. Bei einer ABS-Prüfung ist es<br />

nicht möglich, die Reaktion aller verfügbaren Lenkachsen zu bewerten. Ist während<br />

des ABS-Betriebes zusätzliche Stabilität für eine selbstlenkende Achse erforderlich,<br />

sollte die Lenkachse über den Geschwindigkeitsschalter (ISS) starr geschaltet<br />

werden.<br />

ABS-Konfigurationen und Zuordnung der Sensoren / Modulatoren<br />

Modulator ABS-Drehzahlsensoren Systemachse Regelungstyp<br />

Anhänger c-d Hauptachse (nicht liftbar) IR/MSR<br />

Anhänger e-f Zusatzachse (liftbar) MSR<br />

ABS / EBS e-f Zusatzachse, Lenkachse oder Liftachse MAR<br />

23


Legende<br />

24<br />

5 TEBS E<br />

Fahrtrichtung<br />

EBS-<br />

Relaisventil<br />

Anhänger-<br />

Modulator<br />

Bremssystem<br />

Doppelrückschlagventil<br />

(SHV)<br />

ABS-Relaisventil Select Low Ventil (SLV)<br />

ABS-Konfigurationen für Sattelanhänger, Zentralachsanhänger, Deichselanhänger und Dolly<br />

Sattelanhänger und Zentralachsanhänger<br />

Der Dolly wird wie ein Zentralachsanhänger behandelt.<br />

Sensiertes Rad<br />

(direkt gesteuert)<br />

Deichselanhänger<br />

Nicht sensiertes<br />

Rad<br />

(indirekt gesteuert)


Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

ABS-Konfigurationen für Innenlader (Beispiel: Transport von Glasscheiben<br />

oder Betonplatten)<br />

Diese Fahrzeuge haben einen U-Rahmen und keine mechanische Verbindung von<br />

der linken zur rechten Fahrzeugseite im Bereich der Achse.<br />

Der Anhängermodulator muss vorne im Bereich der Sattelplatte installiert werden<br />

und die Bremszylinder werden mit bis zu 10 m langen Bremsleitungen angeschlossen.<br />

Um das Zeitverhalten und die ABS-Leistung zu verbessern, müssen zusätzliche<br />

Relaisventile verwendet werden.<br />

Die Übersicht zeigt die im ABS-Gutachten EB123.10E geprüften Konfigurationen.<br />

Andere Konfigurationen müssen, wie bisher, durch Einzelabnahmen durch den<br />

TÜV freigegeben werden.<br />

Legende<br />

Innenlader<br />

SRV Single-Relaisventil DRV Doppel-Relaisventil<br />

Zulässige Längen und Durchmesser für Schläuche und Rohre<br />

Sattelanhänger, Zentralachsanhänger, Deichselanhänger und Dolly<br />

Schläuche und Rohre Min. Durchmesser Max. Länge<br />

Behälter zum Anhängermodulator 12 mm *) *)<br />

Behälter zum Relaisventil 9 mm *) *)<br />

Anhängermodulator zum Bremszylinder 9 mm 6 m<br />

Relaisventil zum Bremszylinder 9 mm 6 m<br />

Innenlader<br />

Schläuche und Rohre Durchmesser Max. Länge<br />

Behälter zum Anhängermodulator min. 12 mm *)<br />

Behälter zum Relaisventil min. 9 mm *)<br />

Anhängermodulator zum Relaisventil max. 9 mm 10 m<br />

Anhängermodulator zum Bremszylinder min. 9 mm *) 10 m<br />

Relaisventil zum Bremszylinder min. 9 mm<br />

min. 9 mm<br />

3 m<br />

3 m<br />

*) Die Länge der Schläuche und Rohre zwischen Behälter und Modulator dürfen<br />

nur so lang ausgeführt werden, dass das Zeitverhalten entsprechend ECE R 13<br />

Anhang 6 erfüllt wird.<br />

25


26<br />

5 TEBS E<br />

Bremssystem<br />

5.5 Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage<br />

Komponente / Teilenummer Applikation / Fahrzeugtyp Zweck / Funktion<br />

TEBS E Modulator<br />

480 102 ... 0<br />

(Variantenübersicht, siehe Kapitel 12.1<br />

„Pneumatische Anschlüsse für TEBS E“,<br />

Seite 214)<br />

TEBS E Modulator mit angeflanschtem<br />

Pneumatic Extension Modul (PEM)<br />

(Variantenübersicht, siehe Kapitel 12.1<br />

„Pneumatische Anschlüsse für TEBS E“,<br />

Seite 214)<br />

461 513 ... 0<br />

EBS-Relaisventil<br />

480 207 001 0 (24 V)<br />

480 207 202 0 (12 V)<br />

ABS-Relaisventil<br />

472 195 037 0<br />

Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />

971 002 … 0<br />

Select-Low-Ventil<br />

(Doppelabsperrventil)<br />

434 500 003 0<br />

Alle Anhängefahrzeuge Regelung und Überwachung der elektropneumatischen<br />

Bremsanlage.<br />

Seitenabhängige Regelung der Drücke<br />

der Bremszylinder von bis zu 3 Achsen.<br />

Steuerung u.a. von ABS, RSS.<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit Luftfederung Pneumatisches Verteilungsmodul mit<br />

integriertem Überströmventil für die<br />

Luftfederung und integriertem Überlastschutzventil.<br />

Vorder-/Hinterachse bei Deichselanhängern<br />

oder dritte Achse bei Sattelanhängern.<br />

4S/3M-Systeme<br />

Dritte Achse bei Sattelanhängern<br />

4S/2M+1M-Systeme<br />

Bei dieser Konfiguration wird der ausgesteuerte<br />

Bremsdruck dieser Achse nicht<br />

überwacht.<br />

Das PEM reduziert die Anzahl der Verschraubungen<br />

und vereinfacht die Installation<br />

des TEBS E Bremssystems.<br />

Aussteuerung der Bremsdrücke mit<br />

Sensierung der Ist-Bremswerte.<br />

Elektrische Ansteuerung und Überwachung<br />

durch TEBS E.<br />

Aussteuerung der Bremsdrücke.<br />

Elektrische Ansteuerung durch TEBS E.<br />

Alle Anhängefahrzeuge Funktionen des Anhänger-Bremsventils<br />

und des Doppellöseventils in einem<br />

Gerät kombiniert (inklusive Notbremsfunktion).<br />

Fahrzeuge mit 2S/2M+Select-Low-<br />

Regelung, z. B. mit Lenkachse.<br />

Eingangsdrücke sind die seitenweise<br />

ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators.<br />

Der niedrigere Druck wird<br />

auf die zu bremsende Achse geleitet.


Bremssystem<br />

Komponente / Teilenummer Applikation / Fahrzeugtyp Zweck / Funktion<br />

Select-High-Ventil<br />

(Doppelrückschlagventil/Zweiwegeventil)<br />

434 208 055 0<br />

ABS-Drehzahlsensoren<br />

441 032 808 0 (0,4 m)<br />

441 032 809 0 (1 m)<br />

Reparatursätze:<br />

441 032 921 2<br />

441 032 922 2<br />

Drucksensoren<br />

441 044 101 0<br />

441 044 102 0<br />

CAN-Router<br />

446 122 050 0 (Steckdose)<br />

446 122 052 0 (Stecker)<br />

446 122 054 0 (Stecker; mit Sollwertdrucksensor)<br />

CAN-Repeater<br />

446 122 051 0 (Steckdose)<br />

446 122 053 0 (Stecker)<br />

Kabel<br />

Kabelübersicht, siehe Kapitel 12.3 „Kabelübersicht“,<br />

Seite 221.<br />

Fahrzeuge mit 4S/2M+1M-System zum<br />

Ansteuern des separaten ABS-<br />

Relaisventils.<br />

Am Bremsenträger der Achsen bzw. der<br />

Hauptachsen.<br />

An einem der Tragbälge der zu überwachenden<br />

Achse.<br />

TEBS E 5<br />

Eingangsdrücke sind die seitenweise<br />

ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators.<br />

Der höhere Druck wird an<br />

das ABS-Relaisventil geführt.<br />

Erfassung des Bewegungszustandes<br />

eines mit dem Fahrzeugrad zusammen<br />

rotierenden Polrades.<br />

Messung Achslast.<br />

Am gelben Kupplungskopf. Messung Druck am gelben Kupplungskopf.<br />

Lastzüge mit mehreren Anhänger-<br />

Bremssystemen (Eurocombis oder<br />

Roadtrains).<br />

Zwischen Motorwagen-Anhänger-<br />

Schnittstelle und TEBS E Modulator(en).<br />

Für Sonderfahrzeuge, deren Kabellängen<br />

nicht den Vorschriften entsprechen,<br />

z. B. teleskopierbare Tieflader oder<br />

Langholztransporter.<br />

Zwischen Motorwagen-Anhänger-<br />

Schnittstelle und TEBS E Modulator.<br />

Spannungsversorgung und Verteilung<br />

der CAN-Signale auf mehrere TEBS E<br />

Modulatoren.<br />

Bis zu vier in Reihe geschaltete CAN-<br />

Router können bis zu fünf TEBS E Modulatoren<br />

versorgen.<br />

Durch einen optional angeschlossenen<br />

Drucksensor wird der Brems-<br />

/Steuerdruck in der Nähe des Kupplungskopfes<br />

gemessen und als CAN-<br />

Signal an den/die angeschlossenen<br />

TEBS E Modulator(en) übergeben, um<br />

ein optimales Zeitverhalten auch ohne<br />

EBS-Zugfahrzeug zu gewährleisten.<br />

Verstärkung des CAN-Signals, um die<br />

Informationsversorgung für das angeschlossene<br />

TEBS E auf größeren Distanzen<br />

sicherzustellen.<br />

Hinweis: Nach ISO 11992 darf die<br />

Leitung im Anhänger maximal 18 m<br />

sein. Die Kabellänge beim Trailer EBS E<br />

zusammen mit dem CAN-Repeater<br />

kann hingegen bis zu 80 m sein.<br />

Verbindung der Komponenten<br />

27


28<br />

5 TEBS E<br />

Bremssystem<br />

5.6 Bestandteile des TEBS E Modulators<br />

5.7 Versorgung<br />

WARNUNG<br />

Der TEBS E Modulator ist eine Steuerelektronik mit vier Eingangskanälen für Raddrehzahlsensoren<br />

und einer CAN-Schnittstelle „Motorwagen“.<br />

Die Bestandteile des Modulators sind:<br />

• ein interner Sollwertdrucksensor „Bremsdruck“<br />

• ein interner Sollwertdrucksensor „Achslast“<br />

• ein Redundanzventil für den Notbetrieb bei Stromausfall<br />

• zwei Modulatoren zur Steuerung der Bremszylinder<br />

• zwei interne Drucksensoren zur Messung der Steuerdrücke für die Bremszylinder<br />

• ein Steuerausgang für die Steuerung einer weiteren Achse<br />

• ein interner Drucksensor für die Überwachung des Vorratsdruckes<br />

• ein Querbeschleunigungssensor für die Überwachung der Fahrstabilität<br />

Das Trailer EBS E wird elektrisch über Pin 2 der ISO 7638-Steckverbindung<br />

(Klemme 15) eingeschaltet.<br />

Erhöhte Unfallgefahr durch Blockieren der Räder<br />

5.7.1 Funktionstest beim Einschalten bzw. Ankuppeln<br />

5.7.2 Spannungsversorgung über Bremslicht (24N)<br />

Wenn die ISO 7638-Steckverbindung zum Motorwagen nicht verbunden ist, sind<br />

die ABS-, EBS- und RSS-Regelfunktionen nicht verfügbar.<br />

– Weisen Sie den Fahrer des Fahrzeuges in geeigneter Weise auf diesen Umstand<br />

hin (z. B. Aufkleber, Bedienungsanleitung).<br />

Zwei Sekunden nach Einschalten des Trailer EBS E wird ein Systemcheck durchgeführt,<br />

wobei die Magnete hörbar kurz ein- und ausgeschaltet werden.<br />

Ist der Systemcheck beim Stecken der 7- bzw. 5-poligen ISO 7638-<br />

Steckverbindung nicht hörbar, so besteht ein Problem in der Spannungsversorgung<br />

zwischen Zugfahrzeug und TEBS E (Klemme 15, 30 oder Masseverbindung des<br />

Wendel- oder Powerkabels zum Trailer EBS Modulator).<br />

Folge: Der Modulator wird nicht mit Spannung versorgt.<br />

Abhilfe: Fahren Sie die nächstgelegene Werkstatt an.<br />

Bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Steckverbindung kann<br />

das TEBS E Bremssystem über eine optionale Stopplichtversorgung (24N) – als<br />

Sicherheitsfunktion – versorgt werden.<br />

Gemäß ECE R 13 ist eine ausschließliche Versorgung über Bremslicht nicht zulässig.<br />

Beachten Sie, dass mit der Versorgung über 24N oder ISO 12098 während der<br />

Fahrt die Funktion „RSS“ und die GIO-Ausgänge nicht aktiv sind.


5.7.3 Multi-Voltage<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Wenn bei der Fahrt während des Bremsvorganges die ECU nur über Bremslicht<br />

versorgt wird, sind folgende Funktionen verfügbar:<br />

• die lastabhängige Bremskraftverteilung (ALB-Funktion)<br />

• das ABS mit eingeschränkten, zeitverzögerten Regeleigenschaften<br />

• der ISS-Ausgang zur Ansteuerung eines Drehschieberventils mit RTR-Funktion<br />

(TASC)<br />

• die ECAS RTR-Funktion<br />

Sattelanhänger, Zentralachsanhänger mit maximal 4S/2M-System.<br />

Sattelanhänger, Zentralachsanhänger mit 4S/2M+1M-System.<br />

Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und Deichselanhänger mit<br />

4S/3M-System.<br />

Der TEBS E Modulator (Multi-Voltage) 480 102 080 0 kann sowohl mit 12 V als<br />

auch mit 24 V Motorwagen betrieben werden.<br />

Da üblicherweise im Betrieb mit 12 V Motorwagen kein CAN-Signal zur Verfügung<br />

steht, wird der Steuerdruck „Bremse“ nur pneumatisch an den Anhänger weitergegeben.<br />

Auch sind die GIO-Ausgänge zum Anschluss eines Ventils nicht verfügbar.<br />

Folgende Komponenten können jedoch angeschlossen werden:<br />

• Externe Drucksensoren an GIO1 oder GIO3<br />

• Taster und Schalteingänge (z. B. für Straßenfertigerbremse) an GIO1-7<br />

• Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) an GIO1-7<br />

• SmartBoard oder IVTM an SUBSYSTEM<br />

Verbindung des TEBS E Modulators (Multi-Voltage) mit der Zugmaschine<br />

Für den Einbau und die Benutzung im Mischbetrieb muss neben der 24 V kodierten<br />

ISO 7638 Anschlussdose eine extra 12 V kodierte Anschlussdose installiert<br />

werden:<br />

• 24 V Anschlussdose mit CAN-Signal (446 008 380 2 oder 446 008 381 2)<br />

Verwenden Sie zum Beispiel das Powerkabel 449 173 … 0 zum Verbinden der<br />

24 V Anschlussdose.<br />

• 12 V Anschlussdose ohne CAN-Signal (446 008 385 2 oder 446 008 386 2)<br />

Verwenden Sie ein 5-poliges (ggf. 7-poliges) Kabel zum Verbinden der 12 V<br />

Anschlussdose.<br />

• 12 V Anschlussdose mit CAN-Signal (446 008 385 2 oder 446 008 386 2)<br />

Verwenden Sie ein 5-poliges (bei 12 V CAN Unterstützung 7-poliges) Kabel<br />

zum Verbinden der 12 V Anschlussdose.<br />

Mit Hilfe einer Verkabelungsbox muss ein Y-Powerkabel zum Anschluss der 24 V<br />

und 12 V Verbindung geschaffen werden.<br />

29


30<br />

5 TEBS E<br />

Bremssystem<br />

Die Ansteuerung der GIO-Ausgänge im Multi-Voltage-Modus wird<br />

unterstützt, so dass jetzt zusätzlich zu den zuvor genannten Komponenten<br />

folgende verfügbare Ventilkomponenten angeschlossen werden<br />

können:<br />

Multi-Voltage-fähiges Liftachsventil 463 084 050 0<br />

Multi-Voltage-fähiges ABS-Relaisventil 472 196 003 0<br />

Für GIO-Funktionen, die Komponenten erfordern, muss zusätzlich in<br />

der TEBS E Diagnostic Software die elektrische Last definiert werden:<br />

Ventil oder Lampe siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 3.<br />

Hinweis: Ein Näherungsschalter wird im 12 V Betrieb nicht unterstützt.<br />

Parametrierung: Optional kann über einen Parameter die CAN-<br />

Kommunikation auch im 12 V Spannungsbereich eingeschaltet werden.<br />

Ist dieser Parameter nicht gesetzt wird die CAN-Kommunikation<br />

zum Motorwagen bei einer Spannung < 16 V weggeschaltet.<br />

Zusätzlich zu den zuvor genannten Komponenten kann ein Multi-<br />

Voltage-fähiges EBS-Relaisventil 480 207 202 0 angeschlossen werden.<br />

Beim Einsatz TEBS E Modulators (Multi-Voltage) sind folgende Kombinationen von<br />

Spannungsbreichen zwischen Motorwagen und verbauten Anhängerkomponenten<br />

erlaubt:<br />

Versorgungsspannung<br />

vom Motorwagen<br />

Zulässige<br />

Versorgungsspannung<br />

der verbauten<br />

Komponenten<br />

im Anhänger<br />

24 V 24 V<br />

12 V 24 V<br />

12 V 12 V<br />

24 V 12 V<br />

Kompatibel?


5.8 Systemüberwachung<br />

5.8.1 Warnungen und Systemmeldungen<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Lichtsignalmeldungen nach Einschalten der Zündung<br />

Nach ECE R 13 sind zwei Reaktionen bei Einschalten der Zündung zulässig und<br />

können mit der TEBS E Diagnostic Software parametriert werden, siehe Kapitel 9.1<br />

„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS<br />

- ABS/RSS => Warnlampenfunktion.<br />

Variante 1<br />

Die Warnlampe/Warnanzeige im Motorwagen leuchtet nach Einschalten der Zündung<br />

auf.<br />

Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warnlampe/Warnanzeige<br />

nach ca. 2 Sekunden. Trailer EBS E ist betriebsbereit.<br />

Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorfehler, bleibt die Warnlampe/Warnanzeige<br />

an.<br />

Sofern bei der letzten Fahrt ein Sensorfehler erkannt wurde, erlischt die Warnlampe/Warnanzeige<br />

nach v > 7 km/h.<br />

Wenn auch nach Fahrtbeginn die Warnlampe/Warnanzeige nicht erlischt, dann<br />

muss der Fahrer die Störung durch eine Werkstatt beheben lassen.<br />

Variante 2<br />

Die Warnlampe/Warnanzeige im Motorwagen leuchtet nach Einschalten der Zündung<br />

auf.<br />

Die Warnlampe/Warnanzeige erlischt bei v ≥ 7 km/h.<br />

Wenn auch nach Fahrtbeginn die Warnlampe/Warnanzeige nicht erlischt, dann<br />

muss der Fahrer die Störung durch eine Werkstatt beheben lassen.<br />

Warnungen und Systemmeldungen<br />

Wenn während der Fahrt im Armaturenbrett die gelbe oder rote Warnanzeige/Warnlampe<br />

aufleuchtet oder blinkt, dann handelt es sich um eine Warnung oder<br />

Systemmeldung.<br />

Gelbe Warnanzeige/Warnlampe: Ansteuerung über Pin 5 der ISO 7638-<br />

Steckvorrichtung und über CAN-Bus<br />

Rote Warnanzeige/Warnlampe: Ansteuerung über CAN-Bus der ISO 7638-<br />

Steckvorrichtung<br />

Während des Betriebes auftretende Vorkommnisse werden im Trailer EBS E gespeichert<br />

und können in der Werkstatt mittels TEBS E Diagnostic Software aufgerufen<br />

werden.<br />

Die Warnanzeige/Warnlampe ist durch den Fahrer zu überwachen. Bei Leuchten<br />

der Warnanzeige/Warnlampe muss eine Werkstatt aufgesucht werden. Gegebenenfalls<br />

muss den Anweisungen auf dem Display gefolgt werden.<br />

31


32<br />

5 TEBS E<br />

Bremssystem<br />

Die Fehler werden entsprechend der Fehlerwertigkeit angezeigt. Die Wertigkeit der<br />

Fehler wird dabei in 5 Klassen eingeteilt:<br />

Klasse 0: Leichte, temporäre Fehler werden durch eine gelbe Warnanzeige/Warnlampe<br />

angezeigt.<br />

Klasse 1: Mittlere Fehler, die zur Abschaltung von Teilfunktionen (z. B. ABS) führen,<br />

werden durch eine gelbe Warnanzeige/Warnlampe angezeigt.<br />

Klasse 2: Schwerwiegende Fehler im Bremssystem werden durch eine rote Warnanzeige/Warnlampe<br />

angezeigt.<br />

Klasse 3: Leichte Fehler, die zur Abschaltung von GIO-Funktionen (z. B. Geschwindigkeitssignal)<br />

führen können, werden durch Blinken einer gelben Warnanzeige/Warnlampe<br />

nach dem Zuschalten angezeigt.<br />

Klasse 4: Leichte Fehler, die zur Abschaltung von GIO-Funktionen (z. B. Bedieneinheit)<br />

führen können. Es erfolgt keine Anzeige durch die Warnanzeige/Warnlampe.<br />

Warnsignalsequenzen bei Spannungsversorgung über ISO 1185 / ISO 12098<br />

Die Spannungsversorgung über ISO 1185 (24N, Licht) oder ISO 12098 ist als Sicherheitsfunktion<br />

vorgesehen, um bei fehlender Spannungsversorgung über die<br />

ISO 7638-Steckverbindung wichtige Regelfunktionen aufrechtzuerhalten.<br />

Bei einem kompletten Ausfall der ISO 7638-Steckverbindung ist eine Warnung<br />

über Pin 5 nicht möglich.<br />

Ist die Verbindung über Pin 5 intakt, erfolgt eine Ansteuerung der Warnanzeige/Warnlampe<br />

und der Fahrer wird gewarnt.<br />

Warnsignalsequenzen bei nicht spezifizierten Fehlern nach ECE R 13<br />

Nach dem Einschaltvorgang und dem Test der Warnanzeige/Warnlampe, blinkt bei<br />

nicht spezifizierten Fehlern nach ECE-Vorschriften die Warnanzeige/Warnlampe.<br />

Die Warnanzeige/Warnlampe leuchtet nicht mehr, wenn das Fahrzeug eine Geschwindigkeit<br />

von 10 km/h überschreitet.<br />

Folgende Zustände führen zum Blinken der Warnanzeige/Warnlampe:<br />

• Immobilizer (Wegfahrsperre) aktiviert<br />

• Serviceintervall erreicht (BVA)<br />

• Bremsbelag verschlissen<br />

• Aktuelle Fehler der Klasse 3 (z. B. ECAS-Fehler)<br />

• Reifendruck-Verlust (IVTM)<br />

5.8.2 Pneumatische Redundanz<br />

Bei Systemfehlern, die eine (Teil-)Abschaltung des Gesamtsystems erfordern, wird<br />

der pneumatische Steuerdruck direkt, jedoch ohne Berücksichtigung der Achslasten<br />

(ALB), auf die Bremszylinder geschaltet. Die ABS-Funktion wird, so weit wie<br />

möglich, aufrechterhalten.<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Dem Fahrer wird durch Leuchten der roten Warnanzeige/Warnlampe<br />

der Zustand des Systems angezeigt.


5.9 Bremsfunktionen<br />

5.9.1 Sollwerterkennung<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Ohne Stromversorgung gelangt der Steuerdruck über den gelben Kupplungskopf<br />

direkt zu den Zylindern. Das Redundanzventil, das im TEBS E Modulator integriert<br />

ist und im Normalbetrieb den Steuerdruck von den Druckregelkreisen abtrennt,<br />

bleibt geöffnet.<br />

Bei funktionsfähiger Trailer EBS E wird bei Beginn einer Bremsung zunächst das<br />

Redundanzventil bestromt und damit die Steuerleitung vom gelben Kupplungskopf<br />

von der Druckregelung des Trailer EBS E Modulators abgekoppelt. Jetzt wird entsprechend<br />

der Sollwerterkennung und Beladungsfall die Druckregelung über die<br />

Druckregelkreise vorgenommen.<br />

Als Sollwert wird der Bremswunsch des Fahrers bezeichnet.<br />

Bei einem Betrieb hinter einem EBS-Zugfahrzeug mit 7-poliger (ABS-)<br />

Steckverbindung nach ISO 7638 erhält das Trailer EBS E den Sollwert über die<br />

Anhängerschnittstelle (CAN) vom EBS-Zugfahrzeug.<br />

Ist kein Sollwert über die Anhängerschnittstelle verfügbar, z. B. beim Betrieb des<br />

Anhängefahrzeuges hinter einem konventionell gebremstem Zugfahrzeug, wird ein<br />

Sollwert durch Messung des Steuerdrucks am gelben Kupplungskopf erzeugt. Dies<br />

erfolgt entweder über den im TEBS E Modulator integrierten oder optional mit einem<br />

externen Sollwertdrucksensor. Der externe Sollwertdrucksensor empfiehlt<br />

sich bei besonders langen Anhängefahrzeugen, um den Zeitverzug durch lange<br />

Rohrleitungen auszuschließen.<br />

Für einen möglichst schnellen Druckaufbau im Anhängefahrzeug wird immer vorrangig<br />

der Sollwert über CAN (ISO 7638, Pin 6 und 7) zur Regelung herangezogen.<br />

Zur Anpassung der Bremskräfte an verschiedene Beladungszustände werden die<br />

Achslasten bei luftgefederten Fahrzeugen und Fahrzeugen mit hydraulischer Federung<br />

durch Sensierung der Balgdrücke gemessen. Bei mechanisch gefederten<br />

Fahrzeugen wird der Beladungszustand durch Messung des Einfederungsweges<br />

durch einen Wegsensor oder zwei Wegsensoren bestimmt, siehe Kapitel 5.9.2<br />

„Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)“, Seite 35.<br />

Bei einer Spannungsversorgung < 16 V werden die Motorwagen-<br />

Botschaften für den Betrieb nicht mehr herangezogen, d.h. keine<br />

Steuerung über den CAN-Sollwert.<br />

Über einen Parameter kann eingestellt werden, ob der CAN-Sollwert<br />

bei einer Spannungsversorgung < 16 V nicht ausgewertet wird bzw. in<br />

einem Spannungsversorgungsbereich von 8 bis 32 V ausgewertet<br />

wird. Dadurch können Motorwagen mit 12 V Spannungsversorgung<br />

und 12 V CAN-Daten verwendet werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />

TEBS - ABS/RSS => CAN Botschaften ISO 11992 => Unterstützung<br />

12V CAN Bus.<br />

33


34<br />

5 TEBS E<br />

5.9.1.1 Externer Sollwertdrucksensor<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Einbau<br />

Komponenten<br />

Bremssystem<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Verbesserung des Zeitverhaltens bei Motorwagen ohne EBS (kein CAN-Signal).<br />

In die Steuerleitung an der Front des Fahrzeuges oder direkt an den CAN-Router<br />

oder CAN-Repeater, siehe Kapitel 5.5 „Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen<br />

Bremsanlage“, Seite 26.<br />

Der Sollwertdrucksensor kann nicht an ELEX angeschlossen werden.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium) 480 102 06. 0<br />

2 Sollwertdrucksensor (0 bis 10 bar)<br />

Verwendung nur in Verantwortung<br />

des Fahrzeugherstellers, je<br />

nach Fahrzeugkonstruktion.<br />

Die Zuordnung der GIO-<br />

Anschlüsse wird mit der TEBS E<br />

Diagnostic Software festgelegt.<br />

441 044 101 0<br />

441 044 102 0<br />

3 Kabel für Sollwertdrucksensor 449 812 ... 0<br />

4 CAN-Router oder CAN-Repeater<br />

Eine genaue Beschreibung des<br />

CAN-Routers und CAN-Repeaters<br />

finden Sie in der Druckschrift, siehe<br />

Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12<br />

=> Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

CAN-<br />

Repeater<br />

CAN-Router<br />

446 122 05. 0<br />

Variantenübersicht, siehe<br />

Kapitel 5.5 „Beschreibung<br />

der Komponenten der<br />

elektropneumatischen<br />

Bremsanlage“, Seite 26


Bremssystem<br />

5.9.2 Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)<br />

1-kreisige Achslastermittlung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Anhängefahrzeuge mit allen Federungstypen.<br />

TEBS E 5<br />

Zweck<br />

Trailer EBS E beinhaltet eine lastabhängige Bremsdruckregelung, mit der der<br />

Bremsdruck an den Beladungszustand angepasst wird. Über die Parametrierung<br />

werden Kennlinien entsprechend der Bremsberechnung gespeichert.<br />

Der aktuelle Beladungszustand wird durch Sensierung des Luftfederbalgdrucks,<br />

des hydraulischen Drucks, durch Auswertung des Einfederungsweges bei mechanischer<br />

Federung oder Berechnung aus den Drehzahldifferenzen der Radgeschwindigkeiten<br />

bei zwei drehzahlsensierten Achsen ermittelt.<br />

Sattel- und Deichselanhänger werden unterschiedlich gesteuert.<br />

2-kreisige Achslastermittlung (rechts/links)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Anhängefahrzeuge mit seitenweise getrennter hydraulischer Federung oder Luftfederung.<br />

Ermittlung der Achslasten<br />

Zweck<br />

Diese Funktion ermöglicht eine Rechts/Links-Mittelwertbildung der Achslasten.<br />

Dadurch verbessert sich das Bremsverhalten des Anhängers (genauere Ermittlung<br />

des realen Beladungszustands). Auf der Hauptachse c-d wird ein zusätzlicher<br />

Achslastsensor verbaut, der in der TEBS E Diagnostic Software als zweiter Externer<br />

Achslastsensor c-d eingestellt werden muss, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl<br />

=> Button Sonderfunktionen anzeigen.<br />

Die Achslast der Hauptachse c-d kann mit folgenden Optionen bestimmt werden:<br />

• Messung des Drucks der Balgfeder mit einem im Modulator integrierten Drucksensor<br />

bei luftgefederten Fahrzeugen<br />

• Messung des Drucks der Luftfeder mit externem Drucksensor bei<br />

luft/hydraulisch gefederten Fahrzeugen (Externer Achslastsensor c-d)<br />

• Messung des Einfederungsweges mit einem Wegsensor bei mechanisch gefederten<br />

Fahrzeugen<br />

Die Achslast der Zusatzachse e-f kann mit folgenden Optionen bestimmt werden:<br />

• Messung des Drucks der Luftfeder mit externem Drucksensor bei<br />

luft/hydraulisch gefederten Fahrzeugen<br />

• Messung des Einfederungsweges mit einem Wegsensor bei mechanisch gefederten<br />

Fahrzeugen (Externer Achslastsensor e-f)<br />

• Ermittlung der Achslast über Schlupferkennung bei 4S/3M-Systemen<br />

Sicherheitsfunktion „Fahrzeug auf Puffer“<br />

Wenn der Balgdruck kleiner 0,15 bar ist und weniger als 50 % des parametrierten<br />

Leerbalgdrucks beträgt (immer der kleinere Wert), wird die ALB-Kennlinie „beladen“<br />

ausgesteuert, da der Fahrzeugrahmen vermutlich auf die Puffer der Achse<br />

aufliegt und damit kein verlässlicher Rückschluss auf den Beladungszustand vorliegt.<br />

35


36<br />

5 TEBS E<br />

Kennlinien<br />

Legende<br />

Sattelanhänger<br />

Bremssystem<br />

Deichselanhänger<br />

A Anlegebereich V Verschleißbereich S Stabilitätsbereich<br />

Sattelanhänger<br />

In diesem Beispiel steigt der Sollwert bzw. Steuerdruck<br />

(pm) im Anlegebereich von 0 bar bis 0,7 bar an. Bei<br />

diesem Steuerdruck steigt der Bremsdruck (pzyl) von 0<br />

auf 0,4 bar an.<br />

Bei 0,7 bar ist der Ansprechdruck der Radbremse erreicht,<br />

so dass das Fahrzeug ab jetzt Bremskraft aufbauen<br />

kann. Dieser Punkt, also der Ansprechdruck der<br />

gesamten Anhängerbremse, ist parametrierbar im<br />

Rahmen der EG-Abbremsungsbänder.<br />

Das Abbremsungsband schreibt vor, in welchem Bereich<br />

die Abbremsung (in %) bei einem bestimmten<br />

Steuerdruck pm liegen muss.<br />

Im weiteren Verlauf folgt der Bremsdruck beim beladenen<br />

Fahrzeug der Geraden, die durch den berechneten<br />

Wert bei 6,5 bar führt.<br />

Bei unbeladenem Fahrzeug wird der Ansprechdruck<br />

ebenfalls bei 0,7 bar ausgesteuert. Danach wird der<br />

Bremsdruck entsprechend der Beladung reduziert.<br />

Deichselanhänger<br />

An der Grenze des Anlegebereichs werden wieder die<br />

Ansprechdrücke der Bremsen ausgesteuert, die achsweise<br />

auch verschieden sein können. Im Teilbremsbereich<br />

werden die Drücke verschleißoptimiert ausgesteuert.<br />

Beim Deichselanhänger mit z. B. Zylinder-Typ 24 an<br />

der Vorderachse und Zylinder-Typ 20 an der Hinterachse<br />

wird der Druck an der Vorderachse entsprechend<br />

der Auslegung etwas zurückgenommen und an<br />

der Hinterachse etwas erhöht. Das sorgt – exakter als<br />

mit der Funktion des bei konventionellen Bremsanlagen<br />

eingesetzten Anpassungsventils – für gleichmäßige<br />

Belastung aller Radbremsen.<br />

Im Stabilitätsbereich werden die Drücke entsprechend<br />

gleicher Adhäsionsausnutzung (evtl. Kraftschlussausnutzung)<br />

in Abhängigkeit von der Achslast ausgesteuert.<br />

Parametereinstellungen für ALB-Kennlinien<br />

Im Fenster TEBS - ALB (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168) müssen die Werte der Steuerdrücke und Achslasten<br />

aus der Bremsberechnung, sowie die ermittelten Balgdrücke eingegeben werden.<br />

In der Regel wird eine lineare Kennlinie die Abhängigkeit zwischen Steuerdruck<br />

und Bremsdruck wiedergeben. Zusätzlich kann optional ein zusätzlicher Kennlinienpunkt<br />

(Übergangsbereich) definiert werden. Klicken Sie dazu im Fenster TEBS<br />

- ALB auf Bremsdrücke => Zusätzlicher Kennlinienpunkt.


Druck am gelben Kupplungskopf<br />

(Steuerdruck bzw. Sollwert)<br />

Bremssystem<br />

Es werden standardmäßig folgende Werte vorgegeben:<br />

Anlegebereich Verschleißbereich Übergangsbereich<br />

(optional)<br />

TEBS E 5<br />

Stabilitätsbereich<br />

p ≤ 0,7 bar 0,7 bar < p ≤ 2,0 bar 2,0 bar < p ≤ 4,5 bar 4,5 bar < p ≤ 6,5 bar<br />

Berechnete Abbremsung des Fahrzeugs 0 % bei 2 bar: 12,6 % bei 4,5 bar: 37 % bei 6,5 bar: 56,5 %<br />

Die Bremsdruckaussteuerung wird proportional zur gemessenen Fahrzeugbeladung<br />

angepasst.<br />

Ziel ist es, bei allen Beladungszuständen und bei einem Druck am gelben Kupplungskopf<br />

(Steuerdruck bzw. Sollwert) von 6,5 bar eine Abbremsung von 55 % zu<br />

erreichen.<br />

Drucksensor für hydraulische Federung<br />

Je nach auftretenden Drücken muss ein passender Drucksensor gewählt werden.<br />

Der Signalausgang muss linear zwischen 0,5 und 4,5 V sein.<br />

Hydraulischer Druck: 0 bar = 0,5 V<br />

Maximaler Systemdruck<br />

Beispiel<br />

Hydraulischer Balgdruck „unbeladen“ = 50 bar<br />

Hydraulischer Balgdruck „beladen“ = 125 bar<br />

Gesucht wird die Druckeingabe für die TEBS E ALB-Parameter „beladen“ und „unbeladen“.<br />

Vorgabe<br />

Hydraulischen Drucksensor suchen, der dem Messbereich von 125 bar entspricht.<br />

Drucksensor „hydraulisch“: 0 bis 250 bar => 0,5 bis 4,5 V<br />

WABCO Standard-EBS-Drucksensor „pneumatisch“ als Vergleichswert: 0 bis<br />

10 bar => 0,5 bis 4,5 V<br />

Berechnung<br />

Messbereich 250 bar: WABCO Standard-EBS-Drucksensor 10 bar = 25 bar<br />

Parameterwert für Balgdruck „beladen“ => 125 bar / 250 bar * 10 bar = 5 bar<br />

Parameterwert für Balgdruck „unbeladen“ => 50 bar / 250 bar * 10 bar = 2 bar<br />

Eingabe<br />

Die Eingaben werden mittels TEBS E Diagnostic Software vorgenommen, siehe<br />

Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 =><br />

Fenster TEBS - ALB.<br />

37


38<br />

5 TEBS E<br />

5.9.2.1 Mechanische Federungen<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Anschluss der Komponenten<br />

Bremssystem<br />

Fahrzeuge mit Blattfederung (mechanischer Federung).<br />

Ermittlung der Achslast<br />

Die Achslast<strong>inform</strong>ation für die ALB-Funktion wird aus dem Einfederungsweg des<br />

Achsaggregats gewonnen. Dazu wird ein ECAS-Wegsensor verwendet, der in diesem<br />

Anwendungsfall ein Signal proportional zum Einfederungsweg und damit zur<br />

derzeitigen Achslast liefert.<br />

Weitere Informationen, siehe Kapitel 5.9.2 „Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />

(ALB)“, Seite 35.<br />

Auszug aus Schemata 841 802 154 0:<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium)<br />

Einbau<br />

An Vorderachse oder Hinterachse möglich.<br />

2 Wegsensor (mit Drehwinkelprinzip)<br />

Einbau<br />

Wegsensor A an Achse c-d<br />

Wegsensor B an Achse e-f<br />

3 Hebel (Verlängerung des Wegsensorhebels)<br />

4 Anlenkung (in verschiedenen Längen verfügbar)<br />

480 102 06. 0<br />

441 050 100 0<br />

441 050 71. 2<br />

441 050 718 2<br />

5 Kabel für Wegsensor 449 811 ... 0


Einbau<br />

Kalibrierung<br />

5.9.3 Druckregelung<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.5 „Einbau Wegsensor“, Seite 153.<br />

Informationen zur Kalibrierung, siehe Kapitel 9.4.1 „Kalibrierung bei Fahrzeugen<br />

mit mechanischer Federung“, Seite 192.<br />

Die Druckregelkreise setzen die von der ALB-Funktion vorgegebenen Sollwertdrücke<br />

in Zylinderdrücke um.<br />

Der TEBS E Modulator vergleicht die gemessenen Istwertdrücke am Ausgang der<br />

Relaisventile mit der Sollwertdruckvorgabe.<br />

Tritt eine Abweichung auf, wird diese durch Betätigung der Belüftungs- oder Entlüftungsmagnete<br />

des Modulators bzw. 3. Modulators ausgeregelt.<br />

Wenn der gemessene Vorratsdruck über 10 bar steigt, wird die Druckregelung und<br />

ABS-Regelung deaktiviert und nur noch über Redundanz gebremst.<br />

Gemäß den EG-Richtlinien und ECE-Vorschriften sind maximal 8,5 bar Vorratsdruck<br />

im Anhänger zulässig.<br />

Pneumatische Voreilung und Voreilung über CAN<br />

Zur Zugabstimmung und zur Harmonisierung des Bremsbelagverschleißes kann<br />

eine Voreilung bestimmt werden.<br />

Die Werte für die pneumatische Voreilung und CAN-Voreilung können sich unterscheiden.<br />

Die Einstellungen für diese Werte können Sie mit der TEBS E Diagnostic Software<br />

vornehmen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - ALB.<br />

39


40<br />

5 TEBS E<br />

5.9.4 Überlastschutz<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Bremssystem<br />

Alle Fahrzeuge mit Federspeicherzylinder.<br />

Zum Schutz der Radbremse vor Überlast (Kraftaddition) bei gleichzeitiger Betätigung<br />

von Betriebs- und Federspeicherbremse.<br />

Anschluss der Komponenten<br />

Das Überlastschutz-Relaisventil ist bereits im PEM integriert. Wenn kein PEM vorhanden<br />

ist, muss der Überlastschutz mit einem separaten Überlastschutz-<br />

Relaisventil sichergestellt werden.<br />

Beispiel: TEBS E Modulator mit Überlastschutz-Relaisventil (ohne PEM)<br />

Beispiel: TEBS E Modulator mit integriertem Überlastschutz-Relaisventil im PEM<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator<br />

2 Überlastschutz-Relaisventil<br />

3 PEM<br />

480 102 0.. 0<br />

973 011 ... 0<br />

461 513 0.. 0


5.9.5 Anti-Blockier-System (ABS)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

ABS-Drehzahlsensoren<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Bremssystem<br />

Verhindert das Blockieren eines Rades oder mehrerer Räder.<br />

TEBS E 5<br />

Die ABS-Regellogik erkennt aus dem Drehzahlverhalten der Räder, ob ein Rad<br />

oder mehrere Räder „Blockierneigung“ zeigen und entscheidet, ob der zugehörige<br />

Bremsdruck gesenkt, gehalten oder wieder erhöht werden soll.<br />

Für die ABS-Regellogik werden die Signale der ABS-Drehzahlsensoren c-d und e-f<br />

ausgewertet.<br />

Bei allen ABS-Konfigurationen (siehe Kapitel 5.4 „ABS-Konfigurationen“, Seite 22)<br />

können an die vorhandenen Modulatoren neben den Bremszylindern der sensierten<br />

Räder weitere Bremszylinder anderer Achsen angeschlossen werden. Diese<br />

indirekt mitgeregelten Räder liefern allerdings bei Blockierneigung keine Informationen<br />

an TEBS E. Daher kann auch keine Blockierfreiheit dieser Räder gewährleistet<br />

werden.<br />

Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und Dolly<br />

Die Hauptachse, die weder Lift-, Lenk- noch Schleppachse sein darf, hat immer die<br />

ABS-Drehzahlsensoren c-d. Die ABS-Drehzahlsensoren e-f werden an der anderen<br />

Achse bzw. an der liftbaren Achse des Sattelanhängers angebracht.<br />

Deichselanhänger<br />

Die sensierten Achsen dürfen weder bei den ABS-Drehzahlsensoren c-d noch bei<br />

den ABS-Drehzahlsensoren e-f eine Lift- oder Schleppachse sein. Die ABS-<br />

Drehzahlsensoren c-d sind immer auf der Modulatorseite anzubringen, dabei kann<br />

der Modulator wahlweise vorne, an der Deichsel oder hinten eingebaut werden.<br />

Der Status der Liftachsen ist der ABS-Regellogik bekannt. Damit gehen beim Anheben<br />

von sensierten Achsen die Geschwindigkeiten nicht mehr in die ABS-<br />

Regelung ein. Bei gehobener Liftachse werden Drehzahl<strong>inform</strong>ationen dieser Achse<br />

nicht bei der Regelung berücksichtigt.<br />

Parametrierung der Reifengrößen<br />

Um eine optimale Funktion der ABS-Regellogik zu erhalten, sind die verwendeten<br />

Reifengrößen zu parametrieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - ABS/RSS.<br />

Eine Abweichung der parametrierten Reifengrößen um +15 % / -20 % ist erlaubt,<br />

wenn alle sensierten Räder gleichermaßen betroffen sind. Ein einzelnes Rad darf<br />

maximal 6,5 % von der parametrierten Radgröße abweichen.<br />

41


42<br />

5 TEBS E<br />

5.9.6 Roll Stability Support (RSS)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Bremssystem<br />

Anhänger der Klasse O4 mit bis zu 3 Achsen, die ab Juli 2010 homologiert werden,<br />

müssen mit einer Stabilisierungsfunktion ausgestattet sein. Bei der Neuzulassung<br />

eines Fahrzeuges ist RSS ab Juli 2011 vorgeschrieben. Mit WABCO RSS werden<br />

sämtliche Anforderungen der Gesetzgebung zum Zweck höherer Sicherheit im<br />

Straßenverkehr erfüllt.<br />

Sattelanhänger / Deichselanhänger<br />

Roll Stability Support ist eine in das EBS integrierte Funktion, die präventiv bei<br />

drohender Kippgefahr eine automatische Bremsung einführt, um das Fahrzeug zu<br />

stabilisieren.<br />

Die RSS-Funktion nutzt die Eingangsgrößen des Trailer EBS E, wie Radgeschwindigkeiten,<br />

Beladungs<strong>inform</strong>ation und Sollverzögerung, sowie einen im TEBS E<br />

Modulator integrierten Querbeschleunigungssensor.<br />

Bei Überschreiten der berechneten kippkritischen Querbeschleunigung im Anhängefahrzeug<br />

werden zeitlich begrenzt Test-Druckansteuerungen mit geringem<br />

Druck durchgeführt. Dauer und Druckhöhe sind abhängig vom Verlauf der Querbeschleunigung.<br />

Die Kippgefahr wird anhand der Radreaktion der testweise gebremsten Räder erkannt.<br />

Bei erkannter Kippgefahr erfolgt im Anhängefahrzeug zumindest an den individual<br />

geregelten (IR) kurvenäußeren Rädern eine Bremsung mit hohem Druck,<br />

um so die Fahrzeuggeschwindigkeit, Querbeschleunigung und damit die Kippgefahr<br />

zu reduzieren bzw. das Umkippen zu verhindern. Der Bremsdruck für die kurveninneren<br />

Räder bleibt im Wesentlichen unverändert. Sobald keine Kippgefahr<br />

mehr besteht, wird die RSS-Bremsung beendet.<br />

An einer Achse mit einer Modifizierten Achs-Regelung (MAR) ist es systembedingt<br />

nicht möglich, den Bremsdruck „rechts/links“ unterschiedlich anzusteuern. Hier wird<br />

bei erkannter Kippgefahr auf Select-High-Regelung geschaltet.<br />

Eine RSS-Regelung wird im ungebremsten oder teilgebremsten Fahrzustand gestartet.<br />

Bremst der Fahrer bereits ausreichend stark (Verzögerung oberhalb der<br />

RSS-Verzögerung), wird die RSS-Regelung ausgesetzt.<br />

Gibt der Fahrer während einer schon laufenden RSS-Regelung dem Anhänger einen<br />

pneumatischen oder elektrischen Bremssollwert vor, der höher als der der<br />

RSS-Regelung ist, dann wird die RSS-Regelung abgebrochen und entsprechend<br />

Sollwert gebremst.<br />

Die Art der Druckansteuerung für die Räder der Achse e-f hängt vom Fahrzeugtyp<br />

und von der ABS-Systemkonfiguration ab.


Fahrzeugtyp und ABS-Systemkonfiguration Bemerkung<br />

• Sattelanhänger mit Nachlauflenkachsen mit<br />

4S/3M, 4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV<br />

• Deichselanhänger mit 4S/3M<br />

• Sattelanhänger ohne Nachlauflenkachse oder<br />

Zentralachsanhänger mit 4S/3M oder 4S/2M+1M<br />

• Fahrzeuge mit adhäsionsgelenkter Lenkachse<br />

mit 2S/2M+SLV (Lenkachse über ein Select Low<br />

Ventil geregelt), 4S/2M+1M oder<br />

4S/3M+EBS/ABS (Lenkachse MAR-geregelt).<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

• Die MAR-Achse wird grundsätzlich mit geringerem oder gleichem<br />

Druck wie im ABS-Regelfall gebremst (für die Kurvenstabilität adhäsionsgelenkter<br />

Achsen).<br />

• Während der RSS-Regelung wird das Radverhalten des kurveninneren<br />

Rades in der ABS-Logik nicht berücksichtigt.<br />

• Solange das innere Rad der MAR-Achse noch nicht abhebt, wird<br />

die MAR-Achse mit geringem Druck gebremst, um Flachstellen<br />

des Reifens zu vermeiden.<br />

• Wenn das innere Rad der MAR-Achse abhebt, d.h. mit geringem<br />

Druck Blockierneigung zeigt, wird der Druck erhöht – abhängig<br />

vom Verhalten der beiden äußeren Räder.<br />

• Der an der MAR-Achse ausgesteuerte Druck kann durch ABS-<br />

Regelbedarf am kurvenäußeren Rad reduziert sein.<br />

• RSS ist bei Fahrzeugen mit adhäsionsgelenkter Lenkachse nur<br />

möglich mit nebenstehenden Systemkonfigurationen.<br />

• Eine adhäsionsgelenkte Nachlauflenkachse muss in der TEBS E<br />

Diagnostic Software angeklickt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168, Fenster<br />

TEBS - ABS/RSS => RSS Parameter => Nachlauf Lenkachse.<br />

Einstellung der Empfindlichkeit der RSS-Funktion für kippkritische Fahrzeuge<br />

Die Empfindlichkeit der RSS-Funktion ist in der TEBS E Diagnostic Software einstellbar,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168, Fenster TEBS - ABS/RSS => RSS-Parameter.<br />

5.9.7 Stillstandsfunktion<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />

Vermeidung von unnötigem Stromverbrauch, wenn das Fahrzeug mit eingelegter<br />

Feststellbremse und eingeschalteter Zündung abgestellt wird.<br />

Bei Stillstand des Fahrzeuges wird nur über den Redundanzkreis gebremst. Die<br />

elektropneumatische Druckaussteuerung ist deaktiviert. Bei Fahrtbeginn<br />

(v > 2,5 km/h) wird die Funktion deaktiviert.<br />

43


44<br />

5 TEBS E<br />

5.9.8 Notbremsfunktion<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

5.9.9 Prüfmodus<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Bremssystem<br />

Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />

Aufbringen der maximal möglichen Bremskraft.<br />

Wenn der Bremswunsch des Fahrers (elektrisch oder pneumatisch) mehr als 90 %<br />

des zur Verfügung stehenden Vorratsdruckes oder > 6,4 bar entspricht, also eine<br />

Panikbremsung vorliegt, werden die Bremsdrücke stufenweise bis auf die Kennlinie<br />

des beladenen Fahrzeuges bis zum möglichen Einsatz der ABS-Regelung erhöht.<br />

Die Notbremsfunktion wird bei Unterschreiten des Bremswunsches von 70 % des<br />

verfügbaren Vorratsdruckes wieder abgeschaltet.<br />

Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />

Überprüfung der ALB-Kennlinie im Fahrzeugstillstand.<br />

Die automatische lastabhängige Bremskraftregelung kann in diesem Prüfmodus in<br />

Abhängigkeit des Kupplungskopfdruckes und der aktuellen Achslast bzw. des aktuellen<br />

Balgdrucks überprüft werden.<br />

Zum Zweck der Überprüfung werden die Stillstandsfunktion und die Notbremsfunktion<br />

deaktiviert.<br />

Start der Simulation<br />

– Schalten Sie die Zündung bei entlüfteter Steuerleitung (Betriebsbremsanlage<br />

und Feststellbremsanlage des Motorwagen unbetätigt) ein, um die elektronische<br />

Bremsanlage in den Prüfmodus zu schalten.<br />

Sobald das Fahrzeug fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />

wieder eingeschaltet.<br />

Sobald das Fahrzeug über 10 km/h fährt, wird der Prüfmodus beendet.<br />

Simulation Fahrzeug beladen<br />

Durch Entlüften der Tragbälge < 0,15 bar bzw. Absenken auf Puffer kann bei unbeladenem<br />

Fahrzeug der Zustand „beladen“ simuliert werden. Entsprechend der Sicherheitsfunktion<br />

„Fahrzeug auf Puffer“ werden die vollen Bremsdrücke ausgesteuert.<br />

Mechanische Federung: Hängen Sie das Gestänge des Wegsensors aus und drehen<br />

Sie den Hebel in die Position, die dem eingefederten Fahrzeug entspricht.<br />

Simulation per Diagnose<br />

Mit der TEBS E Diagnostic Software können Sie diese Sicherheitsfunktion über<br />

das Menü Ansteuerung simulieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168, Fenster TEBS-E Diagnostic Software.


5.9.10 Vorratsdrucküberwachung<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

WARNUNG<br />

Bremssystem<br />

Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />

Überwachung des Vorratsdruckes durch TEBS E.<br />

TEBS E 5<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Sinkt im Anhängefahrzeug der Vorratsdruck unter<br />

4,5 bar, wird der Fahrer durch Leuchten der Warnanzeige/Warnlampe (rot und gelb)<br />

gewarnt. Zusätzlich wird eine Meldung im Diagnosespeicher abgespeichert. Die<br />

Warnanzeige/Warnlampe erlischt erst dann, wenn der Vorratsdruck wieder 4,5 bar<br />

übersteigt.<br />

Unfallgefahr durch zu niedrigen Vorratsdruck (< 4,5 bar)<br />

Das Fahrzeug kann nicht mehr gebremst werden.<br />

– Sobald die Warnanzeige/Warnlampe (rot und gelb) aufleuchtet, muss das<br />

Fahrzeug angehalten und an einem sicheren Ort geparkt werden.<br />

– Die Druckversorgung muss geprüft und gegebenenfalls ein Reparaturdienst<br />

gerufen werden.<br />

45


46<br />

5 TEBS E<br />

5.10 ECU interne Funktionen<br />

5.10.1 Kilometerzähler<br />

Bremssystem<br />

Das Trailer EBS E ist mit einem integrierten Kilometerzähler ausgerüstet, der während<br />

der Fahrt die zurückgelegte Strecke ermittelt. Die Genauigkeit ist von der Reifengröße<br />

im Verhältnis zur parametrierten Reifengröße bestimmt.<br />

Der Kilometerzähler benötigt Betriebsspannung. Wenn TEBS E nicht mit Spannung<br />

versorgt wird, dann arbeitet auch der Kilometerzähler nicht und ist daher<br />

nicht manipulationssicher.<br />

Wenn ein SmartBoard verbaut ist, wird auch dort die zurückgelegte Strecke – unabhängig<br />

vom TEBS E – gezählt. Dieser Kilometerzähler arbeitet auch, wenn<br />

TEBS E nicht mit Spannung versorgt ist.<br />

Da der Kilometerzähler im TEBS E den Mittelwert aller Räder zählt, wogegen der<br />

Kilometerzähler im SmartBoard die Strecke des Radsensors c zählt, können durch<br />

unterschiedliche Reifenumfänge (Reifenverschleiß) die Kilometerzähler voneinander<br />

abweichen.<br />

Für den Anschluss des SmartBoards wird kein Y-Kabel benötigt, da die Verbindung<br />

bereits im SmartBoard-Kabel integriert ist.<br />

Folgende Einzelfunktionen sind möglich:<br />

Gesamtkilometerzähler<br />

Der Gesamtkilometerzähler ermittelt die zurückgelegte Wegstrecke seit Erstinstallation<br />

des TEBS E Systems. Dieser Wert wird regelmäßig abgespeichert und mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Startfenster) oder über das SmartBoard<br />

(Untermenü „Kilometermeterzähler“) ausgelesen.<br />

Tageskilometerzähler<br />

Der Tageskilometerzähler kann die zurückgelegte Strecke zwischen zwei Wartungsintervallen<br />

oder innerhalb einer Zeitspanne bestimmen.<br />

Das Auslesen und Löschen des Tageskilometerzählers ist z. B. mit der TEBS E<br />

Diagnostic Software oder dem SmartBoard möglich.<br />

Eine spezielle Kalibrierung des Tageskilometerzählers ist nicht erforderlich. Ein Kalibrierfaktor<br />

wird aus den Abrollumfängen der Reifen und der Anzahl der Polradzähne<br />

aus den EBS-Parametern berechnet.


5.10.2 Servicesignal<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Parametrierung<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Das Servicesignal soll den Fahrer an anstehende Servicearbeiten erinnern.<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Strecke zurückgelegt<br />

hat (z. B. 100.000 km), wird beim nächsten Einschalten der Zündung<br />

(bei Fahrt oder Stand) die Warnanzeige (gelb) aktiviert und blinkt dann 8-Mal. Das<br />

Blinken wiederholt sich nach jedem Einschalten der Zündung. Zusätzlich erfolgt die<br />

Speicherung des Servicehinweises im ECU integriertem Betriebsdatenspeicher.<br />

Wurden die Servicearbeiten erfolgreich durchgeführt, sollte das Servicesignal über<br />

die TEBS E Diagnostic Software (Extras => Serviceintervall) zurückgesetzt werden.<br />

Erreicht das Fahrzeug wieder das nächste parametrierte Serviceintervall (z. B.<br />

200.000 km), wird das Servicesignal erneut erzeugt.<br />

Im Auslieferungszustand des TEBS E Modulators ist das Servicesignal nicht aktiv.<br />

– Schalten Sie die Funktionen über die TEBS E Diagnostic Software aktiv, siehe<br />

Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />

=> Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Serviceintervall.<br />

47


48<br />

5 TEBS E<br />

5.10.3 GIO-Betriebsstundenzähler<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Parametrierung<br />

Bremssystem<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Der GIO-Betriebsstundenzähler summiert die Betriebszeiten interner GIO-<br />

Funktionen (z. B. Geschwindigkeitssignal) oder der von GIO-Ausgängen gesteuerter<br />

Komponenten (z. B. Schubböden).<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Beim Erreichen voreingestellter Betriebszeiten kann<br />

ein Event (Servicehinweis) gestartet werden und mittels TEBS E Diagnostic Software<br />

oder SmartBoard angezeigt werden. Das Event kann optional auch über die<br />

Warnanzeige/Warnlampe (gelb, ABS) oder über eine am Anhänger angebrachte<br />

externe Warnlampe ausgegeben werden. Sobald der Servicehinweis angezeigt<br />

wird, sollte an dem Fahrzeug der entsprechende Service durchgeführt werden.<br />

– Aktivieren Sie den GIO-Betriebsstundenzähler in der TEBS E Diagnostic Software,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl => Sonderfunktionen => GIO<br />

Betriebsstundenzähler.<br />

– Die Parametrierung nehmen Sie in dem Fenster TEBS - GIO Parameter 3<br />

=> GIO Betriebsstundenzähler vor.<br />

Servicename: Hier können Sie für die überwachende Funktion einen Namen zur<br />

Anzeige im SmartBoard vergeben.<br />

Serviceintervall (Stunden): Geben Sie hier eine sinnvolle Intervallzeit für die<br />

ausgewählte Komponente/Funktion ein.<br />

Serviceintervall rücksetzbar: Hier kann das Recht eingeräumt werden, dass das<br />

Serviceintervall auf der Startseite in der TEBS E Diagnostic Software (Extras<br />

=> Serviceintervall) oder über das SmartBoard zurückgesetzt werden kann.<br />

Serviceintervall änderbar: Hier kann das Recht eingeräumt werden, dass das<br />

Serviceintervall auf der Startseite in der TEBS E Diagnostic Software (Extras<br />

=> Serviceintervall) oder über das SmartBoard geändert werden kann.<br />

Eingangssignal => Internes Signal: Dem internen Signal kann über ein Drop-<br />

Down-Menü die entsprechende GIO-Funktion zugeordnet werden (siehe nachfolgende<br />

Tabelle). Es kann definiert werden, ob die Betriebszeit der Funktion im<br />

aktiven oder inaktiven Zustand aufgezeichnet werden soll.<br />

Eingangssignal => Analoges Signal: Dem analogen Signal muss ein Schwellwert<br />

(Wert, ab dem der Schalter aktiviert wird) zugewiesen werden und es muss<br />

festgelegt werden, ob die Betriebszeit oberhalb oder unterhalb des Schwellwertes<br />

aufgezeichnet werden soll.<br />

Anzeige durch ABS-Lampe / Anzeige durch externe Signallampe: Es kann ausgewählt<br />

werden, ob die Warnung über die Warnanzeige/Warnlampe (gelb, ABS)<br />

und/oder über eine am Anhänger angebrachte externe Warnlampe angezeigt<br />

werden soll.


Komponenten<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Für folgende Funktionen kann der GIO-Betriebsstundenzähler parametriert werden:<br />

Internes Eingangssignal<br />

für GIO-Funktionen<br />

Analoges Eingangssignal<br />

für angeschlossene GIO-Komponente<br />

Ausgangssignal FCF 1-8 z. B. externe ECU zur Steuerung von Schubböden.<br />

Zündung aus<br />

Rückfahrlicht<br />

Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />

Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard (optional)<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />

3 Externe Warnlampe (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />

49


50<br />

5 TEBS E<br />

5.10.4 Ausgabe der Achslast<br />

Parametrierung<br />

Bremssystem<br />

Achslasten können über die CAN-Schnittstelle zum Motorwagen, über SUBSYS-<br />

TEMS zum SmartBoard / zur Trailer Remote Control zur Ausgabe gebracht werden.<br />

Die Anzeige im Motorwagen ist abhängig von der Unterstützung bzw. Freischaltung<br />

der Funktion „Anhänger-Achslastanzeige“. Generell stellt TEBS E diese Information<br />

immer zur Verfügung.<br />

Die Genauigkeit bei mechanisch gefederten Fahrzeugen ist konstruktionsbedingt<br />

eingeschränkt.<br />

Unter folgenden Bedingungen wird keine Achslast ausgegeben und auch nicht im<br />

Betriebsdatenspeicher (ODR) gespeichert:<br />

• Bei Deichselanhängern mit nur einem Achslastsensor an der Achse c-d.<br />

Zur Ausgabe der Achslast kann hier der zusätzliche Achslastsensor an der<br />

Achse e-f verbaut werden.<br />

• Bei Fahrzeugen mit Liftachsen, die nicht durch TEBS E gesteuert werden (mechanisch,<br />

Trailer Central Electronic oder externe ECAS).<br />

• Bei Sattelanhängern mit Schleppachse ohne zusätzlichen Drucksensor.<br />

• Wenn in der TEBS E Diagnostic Software eine Liftachse parametriert ist, aber<br />

nicht durch die interne Liftachssteuerung gesteuert wird, wird keine Achslast<br />

ausgegeben.<br />

Bei Deichselanhängern mit 4S/3M und Sattelanhängern mit 4S/2M+1M und 4S/3M<br />

kann ein zusätzlicher Achslastsensor verbaut werden, um die Messgenauigkeit zu<br />

erhöhen, siehe Kapitel 6.8 „Externer Achslastsensor“, Seite 81. Ohne zusätzlichen<br />

Achslastsensor wird die Einzelachslast gleichmäßig über alle Achsen verteilt.<br />

Um in Abhängigkeit des eingesetzten Motorwagens die korrekte Ausgabe der<br />

Achslast zu ermöglichen, kann in der TEBS E Diagnostic Software über eine spezielle<br />

Parametereinstellung CAN Botschaften ISO 11992 die Übertragung einzelner<br />

Botschaftsinhalte der Achslast deaktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E -<br />

ABS/RSS => EBS22 keine Ausgabe der Gesamtachslast oder RGE22 keine Ausgabe<br />

der Einzelachslasten.<br />

Kalibrierung der Ausgabe der Achslast<br />

Um eine höhere Genauigkeit der Ausgabe der Achslast zu erzielen, kann mit dem<br />

SmartBoard eine Kalibrierung der Ausgabe vorgenommen werden. Der kalibrierte<br />

Wert wird über die ISO 7638-Schnittstelle zum Zugfahrzeug übermittelt und auch<br />

auf dem SmartBoard angezeigt.<br />

Zur Kalibrierung wird eine zusätzliche Kennlinie basierend auf den Gewichten eines<br />

unbeladenen, teilbeladenen und beladenen Fahrzeuges gebildet. Es wird eine<br />

3-Punkt-Kennlinie in TEBS E abgelegt. Eine genaue Beschreibung entnehmen Sie<br />

der „SmartBoard – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12<br />

=> Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Das Kalibrierverfahren ist verbessert worden, so dass nun bei einer<br />

Fehlkalibrierung keine Meldung mehr im Diagnosespeicher abgelegt<br />

wird.<br />

Es können wahlweise 1, 2 oder 3 Punkte kalibriert werden. Jeder Wert<br />

kann einzeln geändert werden, so dass eine Kalibrierung nur des Wertes<br />

des beladenen Fahrzeugs schon die Genauigkeit erheblich verbessert.


Komponenten<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Wenn ein Wert kalibriert wird, wird dieser Wert sofort in die Kennlinie der Ausgabe<br />

der Achslast übernommen. Die kalibrierten Minimal-/Maximalwerte dürfen maximal<br />

20 % von der für die ALB festlegten Kennlinie abweichen.<br />

Die kalibrierten Werte für das unbeladene, teilbeladene und beladene Fahrzeug<br />

dürfen einen festgelegten, minimalen Abstand voneinander nicht unterschreiten<br />

(minimal 10 %) Die Kalibrierung erhöht die Genauigkeit nur für das bei der Kalibrierung<br />

vorhandene Niveau.<br />

Da sich die Eigenschaften der Luftfederbälge über die Lebensdauer ändern, ist<br />

gegebenenfalls eine Neukalibrierung erforderlich.<br />

Bitte beachten Sie, dass eine bereits begonnene Kalibrierung über das SmartBoard<br />

auch abgeschlossen werden muss, weil ansonsten eine Fehlermeldung ausgegeben<br />

wird.<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Optional kann im SmartBoard bei Überschreitung eines<br />

Achslastwertes ein Blinken der Warnanzeige (rot) im SmartBoard bei 90 %<br />

und 100 % Achslast eingestellt werden, um bei Beladung z. B. mit Schüttgut vor<br />

Überladung gewarnt zu werden (zu warnen).<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

51


52<br />

5 TEBS E<br />

Bremssystem<br />

5.10.5 Notizbuchfunktion (ab Version TEBS E2)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Verwendung der Funktion<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Die Notizbuchfunktion ermöglicht die Anzeige, manuelle Bearbeitung und Speicherung<br />

von TEBS E Daten (z. B. Auflistung der verbauten Komponenten) oder Fahrzeugdaten<br />

(Service-Historie, z. B. behobene Mängel, letzter Wartungstermin).<br />

Die Daten werden in Tabellenform im Speicher des TEBS E hinterlegt.<br />

– Rufen Sie die Funktion mittels TEBS E Diagnostic Software auf => Fenster<br />

TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Notizbuch, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

Die Notizbuchfunktion erfordert keine zusätzliche Parametrierung oder Aktivierung.<br />

Daten lesen<br />

– Um die Daten aus der ECU lesen, drücken Sie den Button Aus ECU lesen.<br />

– Um die Daten aus einer vorbereiteten Datei des PC (CSV-Datei) zu lesen, drücken<br />

Sie den Button Aus Datei lesen.<br />

CSV-Datei: Diese Datei können Sie auf ihrem PC erstellen (z. B. mit Excel).<br />

Die Daten müssen alphanumerisch sein (keine Formatierungen oder Sonderzeichen).<br />

Insgesamt steht der Speicherplatz von der Anzahl der Schriftzeichen ca.<br />

einer DIN A4 Seite zur Verfügung, die in maximal 10 Spalten aufgeteilt werden<br />

kann.<br />

Daten bearbeiten<br />

– Bei Bedarf bearbeiten Sie die Daten über die TEBS E Diagnostic Software innerhalb<br />

der Eingabemaske.<br />

Daten in ECU schreiben<br />

– Um die Daten in die ECU zu speichern, drücken Sie den Button In ECU schreiben.<br />

Um die Daten auf Ihrem PC zu speichern, drücken Sie den Button In Datei<br />

schreiben.


5.10.6 Betriebsdatenspeicher (ODR)<br />

Zweck<br />

Statistische Daten<br />

Bremssystem<br />

TEBS E 5<br />

Speicherung verschiedener Daten, die den Fahrzeugbetrieb dokumentieren und<br />

Rückschlüsse auf den Umgang mit dem Fahrzeug ermöglichen.<br />

Diese Betriebsdaten können mit dem PC-Analysewerkzeug „ODR-Tracker“ ausgewertet<br />

werden.<br />

Der Betriebsdatenspeicher unterteilt sich in statistische Daten (Tripspeicher,<br />

Histogramme) und den Ereignisrekorder.<br />

Die ODR-Daten können durch ein frei wählbares Passwort vor einer Löschung geschützt<br />

werden. Das Passwort kann mittels TEBS E Diagnostic Software vergeben<br />

werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => ODR => Passwort Verwaltung.<br />

Die statistischen Daten werden als Summen oder Mittelwerte über die Gerätelebensdauer<br />

bzw. ab dem letzten Löschen des Betriebsdatenspeichers (ODR) gespeichert.<br />

Statistische Daten sind:<br />

• Betriebsstunden<br />

• Anzahl der Fahrten (Trips)<br />

• Mittlere Beladung<br />

• Überladungszähler (Trips)<br />

• Mittlerer Bremsdruck<br />

• Anzahl der Bremsungen<br />

• Anzahl der Bremsungen mit Druck am gelben Kupplungskopf<br />

• Anzahl der Bremsungen im 24N-Betrieb<br />

• Anzahl der Bremsungen mit Streckbremse<br />

• Anzahl der Betätigungen der Handbremse<br />

• Kilometerzähler und Betriebsstunden seit dem letzten Bremsbelagwechsel<br />

• Daten der Luftfederung und Liftachsaktivierung<br />

Tripspeicher<br />

Ein Trip hat eine Fahrstrecke von mindestens 5 km und eine Mindestgeschwindigkeit<br />

von 30 km/h. Im Tripspeicher werden die Daten der letzten 200 Trips abgespeichert.<br />

Folgende Daten werden pro Trip gespeichert:<br />

• Kilometer bei Fahrtbeginn<br />

• Gefahrene Kilometer<br />

• Betriebsstunden bei Fahrtbeginn<br />

• Fahrzeit<br />

• Höchstgeschwindigkeit<br />

• Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

• Mittlerer Steuerdruck<br />

• Bremsbetätigungen<br />

• Bremsfrequenz<br />

• Aggregatlast bei Tripbeginn<br />

• ABS-Bremsungen<br />

• RSS-Eingriffe Stufe 1 (Testbremsung)<br />

• RSS-Eingriffe Stufe 2 (Verzögerungsbremsung)<br />

53


54<br />

5 TEBS E<br />

Ereignisrekorder<br />

Komponenten<br />

Bremssystem<br />

Ist ein SmartBoard angeschlossen, werden die Trips mit einer Uhrzeit- und Datums<strong>inform</strong>ation<br />

versehen.<br />

Histogramm<br />

Ein Histogramm stellt die Verteilung der aufgetretenen Ereignisse über die Betriebszeit<br />

des Fahrzeuges dar.<br />

Alle Histogramme bestehen aus 8 Klassen. Dies bedeutet, dass eine Einteilung der<br />

Werte in Stufen vorgenommen wird (z. B. 0 bis 15 %; 16 bis 30 %).<br />

Aggregatlast<br />

(Summe aller<br />

Achsen)<br />

Speicherung der<br />

gefahrenen Kilometer<br />

pro Aggregatklasse.<br />

Achslast<br />

(Achslast einer<br />

Achse)<br />

Speicherung der<br />

gefahrenen Kilometer<br />

pro Achslastklasse.<br />

Histogramme<br />

Bremszeit Steuerdruck<br />

Speicherung der<br />

Bremszeit pro Klasse<br />

und des maximal<br />

auftretenden Druckes.<br />

Speicherung der<br />

Bremsungen pro<br />

Klasse und des maximal<br />

auftretenden<br />

Druckes.<br />

Eine detaillierte Beschreibung der Histogramme finden Sie in der ODR-Tracker<br />

Bedienungsanleitung, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />

Informationen“.<br />

Im Ereignisrekorder wird die Anzahl von Events (maximal 200), also Ereignissen<br />

des Bremssystems, abgespeichert. Jedes Ereignis wird zusammen mit der Uhrzeit<br />

(nur im SmartBoard) und dem Kilometerstand zum Zeitpunkt des Auftretens im<br />

TEBS E Modulator abgespeichert. Ereignisse können z. B. sein:<br />

• ABS-Eingriffe<br />

• RSS-Eingriffe<br />

• Warnanzeige leuchtet<br />

• Meldungen<br />

• Manuelle Deaktivierung von TailGUARD<br />

• Immobilizer Ereignisse<br />

• durch GIO-Parametrierung definierbare Events (z. B. wenn ein angeschlossener<br />

Türkontaktschalter ein Öffnen der Tür anzeigt)<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 ODR-Tracker-Programm<br />

Auf USB-Stick zur Verwendung<br />

mit Computern mit Windows-<br />

Betriebssystem.<br />

Verfügbare Sprachen, siehe<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/<br />

=> Diagnose => WABCO System<br />

Diagnostics => Übersicht<br />

Produktnummern<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

2 SmartBoard 446 192 110 0<br />

3 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0


6 GIO-Funktionen<br />

Einleitung GIO<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Dieses Kapitel beschreibt Funktionen, die mit Hilfe der GIO-Schnittstellen des<br />

TEBS E Modulators und weiterer Komponenten erstellt werden können. In der Regel<br />

ist für diese Funktionen ein TEBS E Modulator (Premium) erforderlich (siehe<br />

nachfolgende Tabelle „Übersicht GIO-Funktionen“).<br />

GIO bedeutet Generic Input/Output und bezeichnet programmierbare Ein- und<br />

Ausgänge. Der Trailer EBS E Modulator verfügt bei der Standard-Variante über<br />

4 GIO-Steckplätze, bei der Premium-Variante über 7 GIO-Steckplätze. Über die<br />

GIO-Funktionen ist es möglich, verschiedene Zusatzfunktionen im Anhängermodulator<br />

zu aktivieren.<br />

Über das elektronische Erweiterungsmodul ELEX (siehe Kapitel 7.1<br />

„Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123) werden weitere<br />

GIO-Steckplätze bereitgestellt, die den Anschluss zusätzlicher<br />

Komponenten ermöglichen.<br />

Mittels TEBS E Diagnostic Software wird eine Belegung (Voreinstellung) der Standardfunktionen<br />

vorgegeben. Einige Funktionen sind mehrfach verwendbar (z. B.<br />

Integrierte Liftachssteuerung, Geschwindigkeitsschalter ISS, Dauerplus).<br />

Den GIO-Steckplätzen können über die Parametrierung Funktionen zugewiesen<br />

werden. Über die Parametrierung ist außerdem wählbar, ob aus Sicherheitsgründen<br />

Ausgänge auf Kabelbruch überwacht werden sollen. Wird eine Last an einen<br />

GIO-Ausgang ohne parametrierte Funktion angeschlossen, wird ein Fehler erkannt.<br />

Alle GIO-Steckplätze haben mindestens einen Schaltausgang (Endstufe) und einen<br />

Masse-Kontakt. Die anderen beiden Pins sind unterschiedlich belegt. Daraus<br />

ergibt sich, dass nicht alle Funktionen auf allen Steckplätzen gleichermaßen realisiert<br />

werden können, siehe Kapitel 12.2 „Pinbelegung“, Seite 216. Die maximale<br />

Last für alle GIO-Schaltausgänge beträgt 1,5 A.<br />

GIO-Funktionen stehen zur Verfügung, wenn das System ausreichend mit Strom<br />

versorgt und fehlerfrei ist.<br />

GIO-Endstufe<br />

Mit der GIO-Endstufe können elektrische Lasten (z. B. Magnetventile, Lampen)<br />

geschaltet werden.<br />

Die GIO-Endstufen können auch als Eingänge benutzt werden. Dabei kann sensiert<br />

werden, ob ein Schalter offen oder gegen Masse geschaltet ist. Wird der<br />

Schalter gegen Plus geschaltet, wird bei Schließen des Schalters auf Fehler erkannt.<br />

GIO-Analogeingang<br />

Mit dem GIO-Analogeingang können analoge Signale (z. B. vom Drucksensor)<br />

eingelesen oder Taster-Signale erkannt werden.<br />

GIO-Wegsensoreingang<br />

An GIO-Wegsensoreingängen können ECAS-Wegsensoren für die interne Niveauregelung<br />

oder bei mechanisch gefederten Fahrzeugen zur Sensierung des Einfederungsweges<br />

zur Erkennung der Achslast angeschlossen werden.<br />

55


6 TEBS E<br />

Übersicht GIO-Funktionen<br />

Liftachssteuerung mit LACV<br />

Liftachssteuerung mit LACV-IC<br />

Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung<br />

56<br />

GIO-Funktionen<br />

Elektronische Niveauregelung (ECAS 1-Punkt-Regelung)<br />

Grüne Warnlampe<br />

Deaktivierung der automatischen Niveauregelung<br />

Geschwindigkeitsschalter (ISS1, ISS2)<br />

RSS-aktiv-Signal<br />

ABS-aktiv-Signal<br />

Anfahrhilfe<br />

Externer Achslastsensor<br />

OptiTurn (Rangierhilfe)<br />

OptiLoad (Stützlastreduzierung)<br />

Zwangssenken<br />

Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />

Spannungsversorgung von Telematik an GIO5<br />

Geschwindigkeitssignal<br />

Dauerplus 1 und 2<br />

Straßenfertigerbremse<br />

Trailer Extending Control<br />

Trailer Safety Brake<br />

Entspannungsfunktion<br />

Sperrung der Lenkachse<br />

Roll Stability Adviser<br />

Gabelstaplerregelung<br />

Bremslösefunktion<br />

Notfallbremslicht (Emergency Brake Light)<br />

Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />

Frei konfigurierbare Funktionen<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

(Multi-Voltage)<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5


GIO-Funktionen, siehe Kapitel 7 „Externe Systeme“, Seite 123<br />

eTASC<br />

Ausschalten von ECAS<br />

Batterieversorgung<br />

TailGUARD (alle Konfigurationen) mit ELEX<br />

Elektronische Niveauregelung<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung mit ELEX<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

(Multi-Voltage)<br />

TEBS E 6<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />

57


58<br />

6 TEBS E<br />

6.1 Liftachssteuerung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

Anhängefahrzeuge mit einer Liftachse oder mehreren Liftachsen.<br />

Liftachssteuerung im Deichselanhänger<br />

Beim 3-Achs-Deichselanhänger besteht die Möglichkeit, die Achse 2 oder 3 als<br />

Liftachse auszuführen. Wenn der TEBS Modulator an der Vorderachse des Fahrzeugs<br />

verbaut ist, dann muss die am Boden verbleibende Hinterachse mit einem<br />

externen Drucksensor überwacht werden.<br />

Steuerung der Liftachsen durch TEBS E in Abhängigkeit von der aktuellen Achslast<br />

und dem aktuellen Beladungszustand.<br />

Die Fahrzeuggeschwindigkeit, bei der ein Heben der Liftachse(en) zulässig ist,<br />

kann zwischen 0 und 30 km/h parametriert werden.<br />

In der Parametrierung (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Automatische<br />

Liftachssteuerung) ist die Reihenfolge des Anhebens der Achsen einstellbar.<br />

Parametriert wird der Druck zum Heben und Senken der Liftachse. Es wird immer<br />

zuerst die 1. Liftachse und dann die 2. Liftachse gehoben.<br />

Die TEBS E Diagnostic Software gibt sinnvolle Balgdruck-Werte für die Liftachssteuerung<br />

vor. Diese Vorschläge können aber bei Sonderfahrzeugen vom Benutzer<br />

angepasst werden (z. B. 3-Achs-Deichselanhänger mit Gabelstapler-Transport).<br />

Die Position der Liftachsen wird auf der CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ zum Zugfahrzeug<br />

übertragen und kann dort bei entsprechender Ausstattung des Motorwagens<br />

im Armaturenbrett angezeigt werden.<br />

Ab TEBS E1 findet eine Überprüfung des Balg- und Vorratsdruckes<br />

statt. Die Liftachse wird nicht mehr angehoben, wenn das Fahrzeug<br />

bis auf die Puffer abgesenkt wurde oder der Vorratsdruck zu gering<br />

(< 6,5 bar) ist.<br />

Des Weiteren ist eine neue Plausibilitätsprüfung der Liftachsen beim<br />

Heben bzw. Senken integriert, um einen so genannten Jo-Jo-Effekt zu<br />

vermeiden. Dieser Jo-Jo-Effekt tritt immer dann auf, wenn die Druckdifferenz<br />

zwischen dem Heben/Senken-Druck < 1,0 bar beträgt.<br />

Mit der TEBS E Diagnostic Software wird diese Druckdifferenz bei der<br />

Eingabe überprüft und ein entsprechender Hinweis bei der Eingabe<br />

der Parameter gegeben.<br />

Sollte die ISO 7638-Spannungsversorgung während der Fahrt vom<br />

Motorwagen her nicht zur Verfügung stehen, die ECU also nur über<br />

die 24N-Stopplichtversorgung bestromt werden, so erfolgt keine Liftachssteuerung.<br />

Erst bei gewährleisteter ISO 7638-Spannungsversorgung und<br />

v = 0 km/h arbeitet die Liftachssteuerung wieder korrekt.


Liftachssteuerung LA1<br />

Liftachsteuerung LA2<br />

Komponenten<br />

Komponente /<br />

Teilenummer<br />

Liftachsventil<br />

LACV<br />

463 084 0.. 0<br />

Liftachsventil<br />

463 084 010 0<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Einstellung des Verhaltens der Liftachse bei ausgeschalteter<br />

Zündung<br />

Das Verhalten der Liftachse (gehoben oder abgesenkt) ist für das<br />

abgestellte Fahrzeug (bei ausgeschalteter Zündung) in der TEBS E<br />

Diagnostic Software einstellbar und hängt von der Bauart des Liftachsventils<br />

ab.<br />

Das impulsgesteuerte Liftachsventil kann nach ausgeschalteter Zündung<br />

die Liftachse in Heben/Senken-Position ansteuern.<br />

Das federrückgeführte Liftachsventil kann nach ausgeschalteter Zündung<br />

die Liftachse immer nur in die Senken-Position ansteuern.<br />

Am TEBS E Modulator können drei impulsgesteuerte Ventile parallel<br />

gesteuert werden.<br />

Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten für die Steuerung der 1. Liftachse: ein<br />

federrückgeführtes Liftachssteuerventil 464 084 0.. 0 oder ein impulsgesteuertes<br />

Liftachsventil 463 084 100 0 oder ein impulsgesteuerter ECAS-Magnetventilblock<br />

mit Liftachssteuerung 472 905 114 0<br />

Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten für die Steuerung der 2. Liftachse: ein<br />

federrückgeführtes Liftachsventil 463 084 0.. 0 oder ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />

463 084 100 0<br />

Fahrzeugtyp Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

mit Liftachse(n)<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

mit Liftachse(n)<br />

Automatische Steuerung von bis<br />

zu zwei Liftachsen, d.h. in Abhängigkeit<br />

von der aktuellen<br />

Achslast.<br />

Elektrische Ansteuerung und<br />

Überwachung durch TEBS E.<br />

Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

möglich (nur mit Zusatz-<br />

Magnetventil, z. B.<br />

472 173 226 0).<br />

Automatische Steuerung von bis<br />

zu zwei Liftachsen in einer 2kreisigen<br />

Luftfederungsanlage,<br />

d.h. in Abhängigkeit von der<br />

aktuellen Achslast.<br />

Elektrische Ansteuerung und<br />

Überwachung durch TEBS E.<br />

463 084 031 0<br />

1-kreisig, federrückgeführt,<br />

ohne Verschraubungen<br />

463 084 041 0<br />

1-kreisig, federrückgeführt,<br />

mit Verschraubungen<br />

463 084 042 0<br />

1-kreisig, federrückgeführt,<br />

mit Verschraubungen<br />

463 084 050 0<br />

12 V Variante mit<br />

NPTF Gewinde (Zöllisch);<br />

für Multi-Voltage-<br />

Anwendungen<br />

2-kreisig, federrückgeführt<br />

Kabel für Liftachse<br />

konventionell, RTR<br />

449 443 ... 0<br />

Kabel für Liftachse<br />

konventionell, RTR<br />

449 443 ... 0<br />

Ohne DIN-Bajonett-<br />

Anschluss; verwenden<br />

Sie hierzu Adapter<br />

894 601 135 2.<br />

59


6 TEBS E<br />

Komponente /<br />

Teilenummer<br />

Liftachsventil<br />

LACV-IC<br />

463 084 100 0<br />

ECAS-<br />

Magnetventil<br />

472 905 114 0<br />

ECAS-<br />

Magnetventil<br />

472 905 111 0<br />

60<br />

GIO-Funktionen<br />

Fahrzeugtyp Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

mit Liftachse(n)<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(mit Liftachse)<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(mit Liftachse)<br />

Nutzung einer Liftachse zur Ansteuerung<br />

der dritten Achse bei<br />

3-Achs-Sattelanhängern zur<br />

dynamischen Radstandsregelung<br />

(OptiTurn/OptiLoad).<br />

Verwendung für den Immobilizer<br />

zur Ansteuerung der Federspeicher.<br />

Elektrische Ansteuerung und<br />

Überwachung durch TEBS E.<br />

Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

möglich.<br />

1-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer Achse oder mehrerer Achsen.<br />

Heben/Senken einer oder zwei<br />

parallel gesteuerter Liftachsen.<br />

Elektrische Ansteuerung und<br />

Überwachung durch das TEBS E.<br />

Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

möglich.<br />

2-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer Achse bzw. mehrerer Achsen.<br />

Heben/Senken einer oder zwei<br />

parallel gesteuerter Liftachsen.<br />

Elektrische Ansteuerung und<br />

Überwachung durch TEBS E.<br />

Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />

möglich.<br />

Impulsgesteuert Kabel für Liftachsventil<br />

449 445 ... 0<br />

oder<br />

449 761 ... 0<br />

1-kreisig, impulsgesteuert<br />

2-kreisig<br />

2-Punkt-Regelung, nur<br />

in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2 möglich.<br />

+ impulsgesteuerte<br />

Liftachse<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

(2x)<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

Kabel für ECAS<br />

2-Punkt-Regelung<br />

449 439 ... 0<br />

impulsgesteuert: Das Ventil hat zwei Magnete und eine Haltestellung, in der die Liftachse teilentlastet werden kann.<br />

federrückgeführt: Die Liftachse wird gesenkt oder gehoben, ohne Zwischenstellungen. Wenn die Spannung abgeschaltet<br />

wird, senkt sich die Liftachse.


WABCO Empfehlung für die Ventilauswahl für Liftachsen<br />

Liftachsventil<br />

federrückgeführt<br />

463 084 010 0<br />

Verhalten der Liftachse bei ausgeschalteter Zündung<br />

Liftachse bleibt in gewünschter<br />

und parametrierter<br />

Stellung (gehoben<br />

oder abgesenkt).<br />

Liftachse senkt sich.<br />

Liftachsventil<br />

federrückgeführt<br />

463 084 031 0<br />

In Verbindung mit TEBS E Modulator<br />

480 102 03. 0 (Standard)<br />

Liftachssteuerung, Anfahrhilfe, Zwangssenken, OptiTurn/OptiLoad<br />

Eine Liftachse ohne dynamischeRadstandsregelung.<br />

Zwei Liftachsen ohne<br />

dynamische Radstandsregelung.<br />

Empfehlung der Achshersteller:<br />

Bei zwei Liftachsen sollte<br />

eine Liftachse 2-kreisig<br />

ausgeführt sein.<br />

Dynamische<br />

Radstandsregelung<br />

Eine Liftachse oder<br />

Schleppachse mit dynamischerRadstandsregelung<br />

auf Achse 3 für<br />

Achslastverlagerung bei<br />

Beladung oder automatisches<br />

Anheben bei Kreisfahrt.<br />

Bedienung<br />

GIO-Funktionen<br />

Liftachsventil<br />

impulsgesteuert<br />

463 084 100 0<br />

TEBS E 6<br />

ECAS-<br />

Magnetventil<br />

impulsgesteuert<br />

472 905 114 0<br />

ECAS-<br />

Magnetventil<br />

impulsgesteuert<br />

472 905 111 0<br />

In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 06. 0<br />

(Premium)<br />

In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 03. 0 (Standard) / 480 102 06. 0 (Premium)<br />

In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 06. 0<br />

(Premium)<br />

Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“, Seite 204.<br />

61


62<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.2 Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Einbau<br />

Einstellung des Restdrucks<br />

Sattelauflieger mit Schleppachsen / Nachlauflenkachsen.<br />

Sattelauflieger mit Schleppachsen und OptiTurn/OptiLoad-Funktion, siehe Kapitel<br />

6.9 „Dynamische Radstandsregelungen“, Seite 82.<br />

Diese Funktion ist nicht für Deichselanhänger geeignet.<br />

Bei Verwendung von Schleppachsen sollte der Balg nicht komplett entlüftet werden,<br />

da sonst Flächen des Luftbalges aneinander reiben (Knittern der Bälge) und Schäden<br />

eintreten können.<br />

Die integrierte Funktion hilft mit einer Restdruckhaltung in den Tragbälgen Reifenschäden,<br />

erhöhte Reifenabnutzung und mögliche Balgschäden zu vermeiden.<br />

Für die Restdruckhaltung werden keine weiteren Komponenten benötigt.<br />

Bei Schleppachsen muss die Raddrehzahl sensiert und die Bremsung über einen<br />

separaten Modulator gesteuert werden.<br />

WABCO Empfehlung: Bremsen Sie die Schleppachse über ein EBS-Relaisventil<br />

(4S/3M-System) ein.<br />

Weiterhin muss ein externer Achslastsensor e-f verbaut werden, um die Balgdrücke<br />

an der Schleppachse zu messen.<br />

Zur Steuerung der Schleppachse muss ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />

(LACV-IC) zum Einsatz kommen.<br />

Der Einsatz von federrückgeführten Liftachsventilen ist nicht möglich.<br />

– Wählen Sie in den Parametereinstellungen Automatische Liftachssteuerung den<br />

Restdruck in Abhängigkeit des verbauten Tragbalges in der TEBS E Diagnostic<br />

Software aus, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />

Der Restdruck kann ab 0,3 bar eingestellt werden.


6.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

Alle luftgefederten Anhängefahrzeuge.<br />

TEBS E 6<br />

Die ECAS-Basisfunktion ist der Ausgleich von Niveauänderungen, die z. B. durch<br />

Änderung des Beladungszustandes oder durch neue Sollwertvorgaben (z. B. durch<br />

Bedieneinheit) entstanden sind. Diese Regelabweichungen führen zu einer Veränderung<br />

des Abstandes zwischen der Fahrzeugachse und dem Fahrzeugaufbau.<br />

ECAS gleicht die Regelabweichungen mittels einer Niveauregelung aus.<br />

Ein Wegsensor ist am Fahrzeugaufbau befestigt und über ein Hebelsystem mit der<br />

Fahrzeugachse verbunden. Er erfasst in bestimmten Zeitabständen den Abstand<br />

zwischen Achse und Aufbau. Die Zeitabstände hängen von der Betriebszeit (Fahroder<br />

Ladebetrieb) des Fahrzeugs ab.<br />

Der ermittelte Messwert ist der Istwert des Regelkreises und wird an die ECU weitergeleitet.<br />

In der ECU wird dieser Istwert mit dem in der ECU vorgegebenen Sollwert<br />

verglichen.<br />

Bei einer unzulässigen Differenz zwischen Ist- und Sollwert (Regelabweichung)<br />

wird dem ECAS-Magnetventil ein Stellsignal übermittelt. In Abhängigkeit von diesem<br />

Stellsignal steuert das ECAS-Magnetventil nun den Tragbalg an und be- oder<br />

entlüftet diesen. Durch die Druckänderung im Tragbalg ändert sich auch der Abstand<br />

zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau. Der Abstand wird erneut<br />

durch den Wegsensor erfasst und der Zyklus beginnt von vorn.<br />

Bei der elektronischen Niveauregelung (ECAS) gibt es zwei Regelungen für die<br />

Höhenänderung.<br />

1-Punkt-Regelung 2-Punkt-Regelung (ab Version TEBS E2)<br />

Fahrzeugtyp Sattel- oder Zentralachsanhänger<br />

mit einem<br />

Wegsensor<br />

Steuerung der<br />

ECAS-<br />

Funktionalität<br />

Integration im TEBS E<br />

Modulator (Premium)<br />

Anschluss Direkt an den TEBS E<br />

Modulator (Premium)<br />

Deichselanhänger mit zwei Wegsensoren (1x an Vorderachse, 1x an Hinterachse).<br />

Sattelanhänger mit Einzelradaufhängung, mit zwei Wegsensoren (1x rechte<br />

Fahrzeugseite, 1x linke Fahrzeugseite direkt oberhalb des mittleren Achsaggregats).<br />

Eine 2-Punkt-Regelung bei Sattel- bzw. Zentralachsanhängern mit Starrachsen<br />

ist nicht erlaubt.<br />

Integration im TEBS E Modulator (Premium) und ELEX oder in externer<br />

ECAS.<br />

Direkt an TEBS E Modulator (Premium) und ELEX bzw. mittels ECAS-Kit<br />

446 120 02. 0 (beinhaltet die externe ECAS-ECU 446 055 066 0).<br />

Einbau Achten Sie darauf, dass bei einer Rechts/Links-Regelung nur der höhere<br />

Balgdruck dem Anhängermodulator zugeführt wird. Verwenden Sie dazu ein<br />

Select-High-Ventil (Doppelrückschlagventil).<br />

Dann findet eine Mittelwertbildung aus den beiden gemessenen Werten<br />

statt.<br />

Weitere Informationen zur 2-Punkt-Regelung, siehe Kapitel 7.1.3 „ECAS 2-Punkt-<br />

Regelung“, Seite 131.<br />

63


6 TEBS E<br />

Komponenten<br />

64<br />

Komponente /<br />

Teilenummer<br />

TEBS E Modulator<br />

mit angeflanschtem<br />

PEM<br />

480 102 06. 0<br />

ELEX<br />

446 122 070 0<br />

eTASC<br />

463 090 5.. 0<br />

ECAS-Magnetventil<br />

472 880 030 0<br />

ECAS-Magnetventil<br />

472 880 020 0<br />

472 880 030 0<br />

Applikation /<br />

Fahrzeugtyp<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

mit Luftfederung.<br />

In Verbindung mit<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium)<br />

Sattel-, und Zentralachsanhänger<br />

mit<br />

Luftfederung; Dolly-<br />

Achse mit Luftfederung<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(ohne Liftachse)<br />

Deichselanhänger<br />

(ohne Liftachse) mit<br />

Drosselfunktion<br />

GIO-Funktionen<br />

Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />

Regelung und Überwachung<br />

der elektronischen<br />

Luftfederung.<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium) mit PEM<br />

Anschluss von bis zu<br />

zwei ECAS-<br />

Magnetventilen und<br />

einem Wegsensor.<br />

2-Punkt-Regelung 2-Punkt-Regelung, nur<br />

in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2 möglich.<br />

ECAS-Ventil mit manueller<br />

Betätigung zum<br />

Heben und Senken<br />

1-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer oder<br />

mehrerer parallel geschalteter<br />

Achsen<br />

(Heben/Senken).<br />

2-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer oder<br />

mehrerer parallel geschalteter<br />

Achsen<br />

(Heben/Senken)<br />

ECAS-Magnetventil<br />

473 880 020 0 (Vorderachse)<br />

+ ECAS-<br />

Magnetventil<br />

472 880 030 0 (Hinterachse)<br />

Nur in Verbindung mit<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium) ab Version<br />

TEBS E2.5 und mit<br />

Wegsensor möglich.<br />

Eine genaue Beschreibung<br />

der Komponente,<br />

siehe Kapitel 7.7<br />

„eTASC (ab Version<br />

TEBS E2.5)“, Seite<br />

141.<br />

2-Punkt-Regelung, nur<br />

in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2 möglich.<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

Kabel für ECAS<br />

2-Punkt-Regelung<br />

449 439 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

2x Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0


Komponente /<br />

Teilenummer<br />

ECAS-Magnetventil<br />

472 880 001 0<br />

ECAS-Magnetventil<br />

472 905 114 0<br />

ECAS-Magnetventil<br />

472 905 111 0<br />

Wegsensor mit<br />

Drehwinkelprinzip<br />

441 050 100 0<br />

Hebel<br />

441 050 718 2<br />

Anlenkung<br />

433 401 003 0<br />

ECAS-Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

ECAS-Bedieneinheit<br />

446 056 117 0<br />

Applikation /<br />

Fahrzeugtyp<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(ohne Liftachse)<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(mit Liftachse)<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

(mit Liftachse)<br />

Luftgefederte<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

Anbringung an den<br />

Wegsensor<br />

Anbindung an die<br />

Achse<br />

446 156 021 0<br />

Sattelanhänger ohne<br />

Liftachse<br />

446 156 022 0<br />

Sattelanhänger mit<br />

Liftachse<br />

446 156 023 0<br />

Deichselanhänger<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />

2-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer oder<br />

mehrerer parallel geschalteter<br />

Achsen<br />

(Heben/Senken).<br />

1-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer oder<br />

mehrerer parallel geschalteter<br />

Achsen<br />

(Heben/Senken).<br />

2-Punkt-Regelung<br />

Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />

einer oder<br />

mehrerer parallel geschalteter<br />

Achsen<br />

(Heben/Senken).<br />

Messung des Fahrniveaus<br />

Verlängerung des<br />

Wegsensorhebels<br />

Bedieneinheit (mit 6<br />

Tasten) zur Beeinflussung<br />

des Niveaus und<br />

der Liftachssteuerung<br />

durch den Fahrer.<br />

Seitlich am Anhänger<br />

verbaut.<br />

Bedieneinheit (mit 9<br />

Tasten) zur Beeinflussung<br />

des Niveaus und<br />

der Liftachssteuerung<br />

durch den Fahrer.<br />

Meist seitlich am Anhänger<br />

verbaut.<br />

2-Punkt-Regelung, nur<br />

in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2 möglich.<br />

Impulsgesteuerte<br />

Liftachse<br />

2-Punkt-Regelung, nur<br />

in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2 möglich.<br />

Impulsgesteuerte<br />

Liftachse<br />

Verwenden Sie ausschließlich<br />

den Wegsensor<br />

441 050 100 0.<br />

Kabel für ECAS<br />

2-Punkt-Regelung<br />

449 439 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Magnetventil<br />

449 445 ... 0<br />

Kabel für ECAS<br />

2-Punkt-Regelung<br />

449 439 ... 0<br />

Kabel für Wegsensor<br />

449 811 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Bedienbox<br />

449 627 ... 0<br />

Kabel für<br />

ECAS-Bedieneinheit<br />

449 628 ... 0<br />

65


66<br />

6 TEBS E<br />

Komponente /<br />

Teilenummer<br />

ECAS-Bedieneinheit<br />

446 056 25. 0<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

Trailer Remote<br />

Control<br />

446 122 080 0<br />

Bedienung<br />

Applikation /<br />

Fahrzeugtyp<br />

Sattelanhänger /<br />

Deichselanhänger<br />

446 192 110 0<br />

(mit integrierter<br />

Batterie)<br />

446 192 111 0<br />

für Gefahrgutfahrzeuge<br />

GIO-Funktionen<br />

Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />

Bedieneinheit (mit 12<br />

Tasten) zur Beeinflussung<br />

des Niveaus und<br />

der Liftachssteuerung<br />

durch den Fahrer.<br />

Meist seitlich am Anhänger<br />

verbaut.<br />

Anzeige- und Bedienkonsole<br />

zur Beeinflussung<br />

des Niveaus und<br />

der Liftachssteuerung<br />

durch den Fahrer.<br />

Meist seitlich am Anhänger<br />

verbaut.<br />

Alle Anhängefahrzeuge Anzeige- und Bedienkonsole<br />

zur Beeinflussung<br />

des Niveaus und<br />

der Liftachssteuerung<br />

durch den Fahrer (aus<br />

dem Fahrerhaus)<br />

Im Motorwagen verbaut.<br />

Ersatzbatterie<br />

446 192 920 2<br />

Nur in Verbindung mit<br />

ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel<br />

7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul<br />

(ELEX)“, Seite 123.<br />

Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10 „Bedienung“, Seite 194.<br />

Kabel für SmartBoard<br />

449 911... 0<br />

Verbindungskabel<br />

zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten<br />

im<br />

LKW und eine Halterung<br />

sind im Lieferumfang<br />

enthalten.


6.3.1 Sollniveauregelung<br />

Sollniveau<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Das Sollniveau ist der Sollwert für den Abstand zwischen Fahrzeugaufbau und<br />

Fahrzeugachse. Dieses Sollniveau wird durch Kalibrierung, Parametrierung oder<br />

durch den Fahrer (z. B. über das SmartBoard) vorgegeben.<br />

Ein als Stellglied fungierendes Magnetventil wird angesteuert und durch Be-/<br />

Entlüftung des Tragbalgs das Istniveau dem Sollniveau angeglichen.<br />

Dies geschieht bei:<br />

• Regelabweichungen über einen Toleranzbereich heraus (z. B. durch Gewichtsveränderungen)<br />

• Änderung des Vorgabewertes für das Sollniveau (z. B. durch Anwahl eines<br />

Memoryniveaus)<br />

Anders als bei der konventionellen Luftfederung wird nicht nur das Fahrniveau,<br />

sondern jedes vorgewählte Niveau geregelt. So wird auch ein Niveau, das bei Beoder<br />

Entladevorgängen eingestellt wird, als Sollniveau angenommen und ausgeregelt.<br />

Mit anderen Worten: Bei Beladungsänderung bleibt das Fahrzeug im eingestellten<br />

Niveau, wogegen bei einer konventionellen Luftfederung von Hand nachgeregelt<br />

werden muss bzw. der Fahrzeugaufbau bei Beladung absinkt und bei Entladung<br />

sich anhebt.<br />

Bei Unterbrechung der Stromversorgung oder bei unzureichender Luftversorgung,<br />

z. B. durch Ausschalten der Zündung, erfolgt keine weitere Nachregelung des<br />

Sollniveaus.<br />

Über den Parameter Nach Zündung ein ist Istniveau gleich Sollniveau (siehe Kapitel<br />

9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />

TEBS - GIO Parameter 2 => Button Erweiterte ECAS Parameter => Sonstige<br />

Funktionen) kann erreicht werden, dass ein sich während ausgeschalteter Zündung<br />

geändertes Niveau (z. B. durch Luftverlust, Gewichtsveränderung) beim Einschalten<br />

der Zündung automatisch als neues Istniveau gesetzt wird. Damit wird die<br />

plötzliche Nachregelung unterbunden.<br />

Durch die Nutzung des Geschwindigkeitssignals unterscheidet die elektronische<br />

Niveauregelung im Gegensatz zur konventionellen Luftfederanlage zwischen statischem<br />

und dynamischem Radlastwechsel. Bei Fahrt wird eine Niveauänderungen<br />

nur verzögert nachgeregelt. Würde das Fahrzeug z. B. auch beim Einfedern auf<br />

Fahrbahnen mit Schlaglöchern nachgeregelt, entstünde ein unnützer Verbrauch<br />

von Druckluft.<br />

67


68<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

Statischer Radlastwechsel Dynamischer Radlastwechsel<br />

Anwendung • Durch Beladungsänderung<br />

• Bei Stillstand<br />

• Bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten<br />

Regelfunktionen Überprüfung des Istwertes und gegebenenfalls Korrektur<br />

durch Be- oder Entlüftung der entsprechenden<br />

Luftfederbälge in kurzen Zeitintervallen (z. B. 1x pro<br />

Sekunde – per Parameter einstellbar) durch die elektronische<br />

Niveauregelung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />

Button Erweiterte ECAS Parameter => Regelverzögerung.<br />

• Durch Bodenwellen und Unebenheiten kommt<br />

es bei höheren Geschwindigkeiten zu dynamischen<br />

Radlastwechsel.<br />

• Bei Steigungen und Gefällen verändert sich die<br />

Radlast, diese wirkt sich auf die Regelgüte aus.<br />

Dynamische Radlastwechsel sollen durch das<br />

Federungsverhalten der Tragbälge ausgeglichen<br />

werden. In diesem Fall ist eine Balgbelüftung oder<br />

-entlüftung nicht wünschenswert, da nur der abgesperrte<br />

Luftfederbalg nahezu konstant bleibende<br />

Federungseigenschaften aufweist.<br />

Wenn beim Ausfedern die achsüberschüssige Luft<br />

aus dem Balg entlüftet wird, muss sie später beim<br />

Einfedern auch wieder ersetzt werden, was sich<br />

letztendlich in einer höheren Kompressorbelastung<br />

und im Treibstoffverbrauch bemerkbar macht. Aus<br />

diesem Grund wird bei höheren Geschwindigkeiten<br />

die Regelung in erheblich größeren Zeitintervallen,<br />

in der Regel alle 60 Sekunden, durchgeführt. Der<br />

Soll-/Istwertvergleich erfolgt weiterhin permanent.<br />

Bemerkung Dadurch, dass nicht jede Fahrbahnunebenheit<br />

ausgeregelt wird, z. B. bei schlechten Straßenverhältnissen,<br />

ist der Luftverbrauch der elektronischen<br />

Luftfederung geringer als bei einer konventionellen<br />

Niveauregelung mit Luftfederventil.


6.3.2 Fahrniveaus<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Fahrniveau I (Normalniveau)<br />

Unter Fahrniveau I (Normalniveau) versteht man das Sollniveau, das vom Fahrzeughersteller<br />

bzw. Achshersteller für den optimalen Fahrbetrieb (optimale Aufbauhöhe)<br />

festgelegt wird.<br />

Das Fahrniveau I bestimmt die Gesamtfahrzeughöhe, die an gesetzliche Grenzvorgaben<br />

gebunden ist und die Höhe des Fahrzeugschwerpunktes, die für das<br />

Fahrdynamikverhalten von entscheidender Bedeutung ist.<br />

Das Normalniveau wird als Auslegungswert für das Fahrzeug bezeichnet.<br />

Fahrniveau II<br />

Fahrniveau III<br />

Fahrniveau IV<br />

Entladeniveau<br />

Fahrniveau II wird als Differenz zum Fahrniveau I (Normalniveau) parametriert.<br />

Liegt Fahrniveau II tiefer als Fahrniveau I, muss dieser Wert negativ in der TEBS E<br />

Diagnostic Software eingegeben werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />

Niveauregelung.<br />

Verwendung<br />

• Bei Betrieb des Sattelanhängers hinter verschiedenen Zugmaschinen (mit unterschiedlicher<br />

Sattelhöhe) kann der Aufbau jeweils waagerecht gestellt werden.<br />

Das Fahrniveau III ist ein Fahrniveau wie Fahrniveau II, es entspricht aber der maximalen<br />

Aufbauhöhe und ist damit das höchste Fahrniveau.<br />

Das Fahrniveau III konnte bisher nur über die Geschwindigkeit angewählt<br />

werden. Ab Version TEBS E2 ist nun auch die Anwählung über<br />

die ECAS-Bedieneinheit möglich.<br />

Verwendung<br />

• Nutzung zur Anpassung des Anhängers an verschiedene Sattelhöhen.<br />

• Zur Kraftstoffersparnis (z. B. bei höherer Geschwindigkeit).<br />

• Zur Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts für eine höhere Querstabilität.<br />

Bei der geschwindigkeitsabhängigen Aufbauabsenkung geht man davon aus, dass<br />

höhere Geschwindigkeiten auf so guten Fahrbahnoberflächen gefahren werden,<br />

die nicht die Ausnutzung des gesamten Federweges des Balges erfordern.<br />

Über die Parametrierung kann gewählt werden, ob das Entladeniveau<br />

oder das Fahrniveau IV genutzt werden soll, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />

TEBS - Funktionsauswahl => Standardfunktionen.<br />

Verwendung<br />

• Als zusätzliches Fahrniveau.<br />

Das Entladeniveau wird nur im Stand oder bei geringerer Geschwindigkeit zur besseren<br />

Entladung des Fahrzeugs angesteuert. Bei Erreichen der Grenzgeschwindigkeit<br />

wird automatisch das zuletzt gespeicherte Niveau ausgeregelt.<br />

69


70<br />

6 TEBS E<br />

Entladeniveauschalter<br />

Memoryniveau<br />

GIO-Funktionen<br />

Verwendung<br />

• Absenken eines Kipperfahrzeugs, um bei plötzlicher Entlastung (Abschütten der<br />

Last) ein hartes Ausfedern zu verhindern.<br />

• Tankfahrzeug automatisch in die beste Entladungsstellung zu bringen.<br />

• Verbesserung der Standsicherheit.<br />

Beispiel: Der Schalter ist an einer Kippmulde angebracht, dann wird das Fahrzeug<br />

automatisch in ein parametriertes Niveau abgesenkt, sobald die Mulde gekippt wird.<br />

Idealerweise entspricht dieser Wert dem Puffer- bzw. unterem Kalibrierniveau. So<br />

wird eine Überlastung des Achsaggregats bei plötzlicher Entladung vermieden.<br />

Die Funktion wird automatisch bei v > 10 km/h deaktiviert.<br />

Wenn das parametrierte Entladeniveau außerhalb der parametrierten unteren oder<br />

oberen Niveaus liegt, wird der Hub auf diese Niveaus begrenzt.<br />

Ein Entladeniveau wird nur zwischen dem oberen und unteren Kalibrierniveau umgesetzt,<br />

selbst wenn die Parametrierung einen Wert außerhalb dieses Bereiches<br />

vorgibt.<br />

Das Entladeniveau kann mit dem SmartBoard zeitweise abgeschaltet<br />

werden, z. B. für den Betrieb vor Straßenfertigern.<br />

Parameter für Entladeniveau<br />

In der TEBS E Diagnostic Software gibt es 2 Parameter für das Entladeniveau,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />

Button Erweiterte ECAS Parameter.<br />

• Absenken des Aufbaus bis auf die Puffer<br />

• Absenken des Aufbaus bis auf das untere kalibrierte Niveau<br />

Diese Parameter gelten auch für die Ansteuerung dieser Funktion über<br />

das SmartBoard, die Trailer Remote Control, die ECAS-Bedienbox<br />

und ECAS-Bedieneinheit.<br />

In der TEBS E Diagnostic Software wurde ein geschwindigkeitsabhängiger<br />

Parameter für das Entladeniveau geschaffen. Damit kann das<br />

Entladeniveau auch zusätzlich als Fahrniveau IV (Normalniveau IV)<br />

genutzt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Schaltereingänge<br />

für das Fahrniveau I, Fahrniveau II oder das Fahrniveau IV<br />

unabhängig voneinander zu nutzen.<br />

Im Gegensatz zum Entladeniveau, das in der ECU parametriert wird, kann das<br />

Memoryniveau vom Fahrer vorgeben und jederzeit geändert werden. Ein vorgegebenes<br />

Memoryniveau bleibt dem System solange bekannt, d.h. auch bei ausgeschalteter<br />

Zündung, bis es durch den Nutzer geändert wird. Das Memoryniveau gilt<br />

für das gesamte Fahrzeug.<br />

Für jedes System können zwei unterschiedliche Memoryniveaus genutzt werden.<br />

Verwendung<br />

• Wiederkehrender Ladebetrieb an einer Rampe mit einmal definierter Höhe.<br />

Zum Abruf der Memoryfunktion ist eine ECAS-Bedieneinheit oder das SmartBoard<br />

erforderlich.<br />

Nähere Informationen zu den Bedienmöglichkeiten der Niveaus, siehe Kapitel 10<br />

„Bedienung“, Seite 194.


6.3.3 Grüne Warnlampe<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Abhilfe<br />

GIO-Funktionen<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit ECAS.<br />

TEBS E 6<br />

Anzeige von ECAS-Störungen (Lampe blinkt).<br />

Anzeige, ob Anhängefahrzeug sich außerhalb des Fahrniveaus befindet (Lampe<br />

permanent an).<br />

Wenn die Lampe permanent an ist, liegt eine Abweichung zwischen aktuell angewählten<br />

Fahrniveau und physisch vorhandenen Fahrniveau am Fahrzeug vor. Über<br />

das SmartBoard, die ECAS-Bedienbox/Bedieneinheit, die Trailer Remote Control<br />

oder die Heben/Senken-Tasten kann das Niveau verändert werden.<br />

– Bringen Sie bei Bedarf das Fahrzeug erneut in das Fahrniveau. Das vorangewählte<br />

Fahrniveau ist das Referenzniveau.<br />

– Bewegen Sie das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die parametrierte<br />

RTR-Geschwindigkeit. Dann fährt das Fahrzeug automatisch ins<br />

gewählte Fahrniveau.<br />

Wenn die Lampe blinkt, liegt eine Störung im ECAS-Bereich vor.<br />

– Lesen Sie den Diagnosespeicher mittels TEBS E Diagnostic Software aus und<br />

beheben Sie die Störung.<br />

Voreinstellungen in der TEBS E Diagnostic Software<br />

In dem Menüpunkt Erweiterte ECAS-Parameter kann die Funktion aktiviert und parametriert<br />

werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2.<br />

– Aktivieren Sie die Funktion, indem Sie Warnlampe verbaut anklicken. Bei einer<br />

LED klicken Sie den Parameter als LED (keine Kabelbrucherkennung) an.<br />

– Setzen Sie den Parameter Verhalten bei Fehlern, um zu definieren, ob ein Fehler<br />

nur nach Zündung ein oder permanent über die Warnlampe anzeigt werden<br />

soll.<br />

71


6 TEBS E<br />

Anschluss der Komponenten<br />

72<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 236 0:<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

2 Grüne Warnlampe (LED oder Glühlampe)<br />

Montage am Anhängefahrzeug im Sichtbereich<br />

des Fahrers (über Rückspiegel).<br />

Verwendung nur in Verantwortung des<br />

Fahrzeugherstellers, je nach Fahrzeugkonstruktion.<br />

Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

3 Universalkabel 449 535 ... 0<br />

4 SmartBoard (optional)<br />

446 192 110 0<br />

5 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

6 ECAS-Bedienbox<br />

446 156 022 0<br />

7 Kabel für ECAS-Bedienbox 449 627 060 0


GIO-Funktionen<br />

6.3.4 Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Anschluss der Komponenten<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit (TEBS E interner) ECAS.<br />

TEBS E 6<br />

Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung im Stand, z. B.<br />

während Be- oder Entladevorgängen, um den Luftverbrauch an der Rampe zu reduzieren.<br />

Die Niveauregulierung wird im Stand über einen Schalter oder über das SmartBoard<br />

deaktiviert.<br />

Im SmartBoard ist das Menu nur dann sichtbar, wenn die Funktion Ausschalter Niveauregelung<br />

aktiviert ist, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl => Button<br />

Sonderfunktionen anzeigen.<br />

Durch Betätigen des Schalters oder über das Menu „Niveauregelung aus“ im<br />

SmartBoard wird das Nachregeln im Stillstand unterbrochen.<br />

Mit dieser Funktion werden auch sämtliche Liftachsfunktionen, wie z. B. Liftachsvollautomatik,<br />

Anfahrhilfe, OptiTurn usw. beendet. Alle Liftachsen werden gesenkt.<br />

Nach Zündungsreset oder sobald das Fahrzeug wieder mit einer Geschwindigkeit<br />

> 5 km/h bewegt wird, wird die automatische Niveauregelung (+ sämtliche Liftachsfunktionen<br />

wieder aktiviert.<br />

Für die Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 (C) Schalter Nicht WABCO Lieferumfang<br />

Alternative:<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 (A) Universalkabel 449 535 ... 0<br />

73


74<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.4 Geschwindigkeitsschalter (ISS 1 und ISS 2)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Mit den beiden integrierten Geschwindigkeitsschaltern ISS 1 und ISS 2 können<br />

zwei Funktionen im Anhänger unabhängig voneinander gesteuert werden.<br />

Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Geschwindigkeitsgrenze überschreitet bzw.<br />

unterschreitet, ändert sich der Schaltzustand der Ausgänge. Damit ist es möglich,<br />

Magnetventile geschwindigkeitsabhängig ein- oder auszuschalten.<br />

Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die einfache Sperrung von Lenkachsen, siehe<br />

Kapitel 6.19 „Sperrung der Lenkachse“, Seite 108. Die beiden Geschwindigkeitsgrenzen,<br />

bei denen sich der Schaltzustand des Ausgangs ändert, sind in einem<br />

Bereich von 0 bis 120 km/h frei parametrierbar. Eine minimale Schalthysterese<br />

von 2 km/h ist einzuhalten.<br />

Unterhalb der parametrierten Geschwindigkeitsgrenze ist der Schaltausgang ausgeschaltet.<br />

Bei Erreichen der Grenze wird der Ausgang eingeschaltet und die Versorgungsspannung<br />

(24 V/12 V) ausgegeben. Per Parameter kann die Schaltfunktion<br />

auch invertiert werden, so dass in Ruhestellung die Versorgungsspannung anliegt.<br />

Für das TASC muss die Option RTR Pulssignal in der Diagnose gewählt werden,<br />

da das Ventil nicht für eine dauerhafte Bestromung ausgelegt ist, siehe Kapitel 9.1<br />

„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS<br />

- GIO Parameter 1 => Geschwindigkeitsschalter (ISS).<br />

Für den Fehlerfall muss sichergestellt sein, dass die vom Schaltausgang gesteuerte<br />

Einrichtung nicht in einem Zustand verbleibt, der die Fahrsicherheit des Fahrzeugs<br />

beeinträchtigt.<br />

Bei Ausfall der Spannungsversorgung sollte beispielsweise eine Lenkachse gesperrt<br />

sein, da dies den sicheren Zustand darstellt.


Anschluss der Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 150 0<br />

TEBS E 6<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium/Standard) 480 102 0.. 0<br />

2 TASC<br />

Eine genaue Beschreibung des Gerätes finden Sie in der<br />

Druckschrift „TASC Trailer Air Suspension Control – Funktion<br />

und Montage“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 =><br />

Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

463 090 012 0 (1-kreisig; RTR,<br />

Rasten in Senk-Stellung)<br />

463 090 020 0 (2-kreisig; RTR,<br />

Rasten in Senk-Stellung, mit Verschraubungen<br />

und Prüfanschluss)<br />

463 090 021 0 (2-kreisig; RTR,<br />

Rasten in Senk-Stellung, mit Verschraubungen)<br />

463 090 023 0 (2-kreisig; RTR,<br />

Rasten in Senk-Stellung)<br />

463 090 123 0 (2-kreisig; RTR,<br />

Totmannschaltung für Hub<br />

> 300 mm)<br />

3 Kabel für Liftachse konventionell, RTR 449 443 ... 0<br />

75


76<br />

6 TEBS E<br />

6.5 RSS-aktiv-Signal<br />

Komponenten<br />

6.6 ABS-aktiv-Signal<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

Der TEBS E Modulator ist mit der RSS-Funktion ausgerüstet. Bei aktivierter RSS-<br />

Funktion und aktivem RSS-Eingriff werden die Bremsleuchten des Fahrzeugs nicht<br />

aktiv angesteuert.<br />

Über die CAN-Datenverbindung wird ein Signal zum Zugfahrzeug<br />

geschickt und das Bremslicht angefordert. In Abhängigkeit von der<br />

Bauart des Zugfahrzeugs wird das Aufleuchten der Bremslichter unterstützt.<br />

Zusätzlich besteht mit dem RSS-aktiv-Signal die Möglichkeit, die Bremsleuchten<br />

bei aktiver RSS-Funktion vom TEBS E anzusteuern. Zu diesem Zweck muss über<br />

die GIO-Funktion dieser Ausgang parametriert sein.<br />

Die Ansteuerung kann über ein Relais erfolgen. Die Versorgungsspannung der<br />

Bremsleuchten muss von der 15-poligen Steckverbindung kommen (ECE-<br />

Vorschrift).<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Relais Nicht WABCO Lieferumfang<br />

2 Universalkabel 449 535 ... 0<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Zur Verfügungsstellung der Versorgungsspannung im ABS-Regelfall.<br />

WABCO schaltet bei aktiver ABS-Regelung während einer Bremsung die Versorgungsspannung<br />

auf den gewählten GIO-Ausgang. Damit kann über ein Relais z. B.<br />

ein Retarder gesteuert (deaktiviert) werden.<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Relais Nicht WABCO Lieferumfang<br />

2 Universalkabel 449 535 ... 0


6.7 Anfahrhilfe<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Empfohlene Ventilkonfigurationen<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Alle luftgefederten Anhängefahrzeuge mit Liftachse oder Schleppachse als 1. Achse.<br />

Bei rutschigen Untergründen oder an Steigungen können Züge schlecht oder gar<br />

nicht anfahren. Die Antriebsachse des Motorwagens hat nicht genügend Traktion<br />

und die Räder drehen durch.<br />

Bei der Anfahrhilfe wird die 1. Achse beim Sattelanhänger angehoben bzw. druckentlastet.<br />

Durch die dadurch entstehende Gewichtsverlagerung auf die Sattelkupplung<br />

wird die Traktion der Antriebsachse des Motorwagens erhöht.<br />

Bei Anschluss eines SmartBoards an den TEBS E Modulator (an SUBSYSTEMS)<br />

und entsprechender Parametrierung, dass kein Schalter verwendet wird, kann bei<br />

Sattelanhängern mit einer liftbaren 1. Achse eine Anfahrhilfe nach Richtlinie<br />

98/12/EG realisiert werden. Der Wert, der nach EG-Richtlinie maximal 30 % Überlast<br />

entspricht, muss vom Fahrzeughersteller festgelegt werden.<br />

Bei Erreichen von 30 km/h wird die Achse wieder gesenkt bzw. kehrt in den Automatikmodus<br />

zurück.<br />

Beachten Sie die Achsherstellerangaben für die Anfahrhilfe. Die Angaben können<br />

die maximalen Grenzen der EG-Richtlinie einschränken.<br />

Folgende Ausführungen sind wählbar:<br />

• Ein federrückgeführtes Liftachsventil (nicht für alle Fahrzeuge geeignet)<br />

Die Liftachse kann zur Anfahrhilfe gehoben werden, wenn der parametrierte zulässige<br />

Balgdruck durch das Anheben nicht überschritten wird. Wird während<br />

der Anfahrhilfe der zulässige Druck überschritten, wird die Anfahrhilfe abgebrochen<br />

und die entsprechende Liftachse gesenkt.<br />

In Ländern, in denen Achslasten von 3-Mal 9 t zulässig sind, wird die Anfahrhilfe<br />

abgebrochen, sobald die Last der am Boden verbleibenden Achsen 23,4 t<br />

überschreitet. Die Wirkung der Anfahrhilfe ist somit an den Beladungszustand<br />

gekoppelt.<br />

• Ein Liftachsventil (federrückgeführt) und ein Magnetventil zur Druckbegrenzung<br />

(Restdruckhaltung)<br />

Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet, bis der parametrierte zulässige<br />

Balgdruck erreicht wird. Dann wird der Tragbalg der Liftachse über das Magnetventil<br />

abgesperrt. So wird die Liftachse für den Anfahrvorgang optimal entlastet,<br />

ohne die 30 % Überlast an den anderen Achsen zu überschreiten.<br />

(Die Liftachse bleibt bei 130 % Achslast an der Hauptachse entlastet und wird<br />

erst bei 30 km/h gesenkt.)<br />

Diese Konfiguration lässt eine Anfahrhilfe selbst bei überladenem Fahrzeug zu.<br />

• Ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />

Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet, bis der parametrierte zulässige<br />

Balgdruck erreicht wird. Dann werden der Trag- und der Liftbalg der Liftachse<br />

abgesperrt. Es kann somit auch eine Entlastung der Liftachse durchgeführt<br />

werden, um die zulässigen 30 % Überlast nicht zu überschreiten.<br />

(Die Liftachse bleibt bei 130 % Achslast an der Hauptachse entlastet und wird<br />

erst bei 30 km/h gesenkt.)<br />

Die Anordnung ist sinnvoll in Ländern mit einer zulässigen Achslast von 9 t.<br />

77


6 TEBS E<br />

Aktivierung der Anfahrhilfe<br />

78<br />

GIO-Funktionen<br />

• ISO 7638: Ansteuerung über die CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ vom Zugfahrzeug.<br />

• SmartBoard: Aktivierung über das Steuermenü des SmartBoards.<br />

• Bedienbox: Starten der Anfahrhilfe nur möglich, wenn sich die Liftachsen über<br />

die Liftachs-Vollautomatik am Boden befinden (Starten über den Taster „Liftachse<br />

Heben“).<br />

• Bedieneinheit: Aktivierung über die Taster „Liftachsvorwahl“ und M1.<br />

• Trailer Remote Control: Aktivierung über die Taste „Anfahrhilfe“, siehe Kapitel<br />

10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“,<br />

Seite 194.<br />

• Bremsbetätigung: Mit Aktivierung dieses Parameters kann die Anfahrhilfe<br />

über 3-maliges Betätigen der Bremse im Stillstand aktiviert bzw. deaktiviert<br />

werden (zwischen den drei Bremsbetätigungen muss der Druck auf unter<br />

0,4 bar absinken). Dabei gilt folgende Bedingung: Fahrzeug steht. Nach<br />

2 Sekunden ohne Bremsdruck muss innerhalb von 10 Sekunden die Bremse 3-<br />

Mal mit einem Druck von 3 bis 8 bar betätigt und wieder gelöst werden.<br />

Durch erneutes 3-maliges Betätigen der Bremse wird die Achse zwangsgesenkt.<br />

• Automatisch bei Zündung ein: Aktivierung der Anfahrhilfe bei Zündung ein.<br />

Damit kann eine automatische Erhöhung der Stützlast bei Zentralachsanhängern<br />

oder eine beseere Traktion im Winter erreicht werden.<br />

• Automatisch mit Kurvenerkennung: Bei langsamer Kurvenfahrt wird die<br />

Traktion im Zugfahrzeug erhöht.<br />

Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.4 „Bedienung der Anfahrhilfe“,<br />

Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung<br />

(Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

Mit erneutem 3-maligem Betätigen der Bremse wird das Zwangssenken<br />

aktiviert.<br />

Die Anfahrhilfe kann auch über den Parameter Anfahrhilfe bei Zündung<br />

ein aktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E - GIO<br />

Parameter 1 => Anfahrhilfe. Die Funktion wird automatisch beim Erreichen<br />

der parametrierten Deaktivierungsgeschwindigkeit oder durch die<br />

Zwangssenken-Funktion abgeschaltet.


Legende<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Anfahrhilfe<br />

Unterstützt wird die Anfahrhilfefunktion für Liftachsen an der letzten<br />

Achse beim Sattel- oder Zentralachsanhänger, d.h. die Liftachse wird<br />

bei Anforderung gehoben und abgesenkt.<br />

Aktivierung: 1-malige Betätigung des Tasters (weniger als<br />

5 Sekunden).<br />

Anfahrhilfe „Typ Nordland“<br />

Zusätzlich ist eine zeitabhängige Steuerung der Anfahrhilfe möglich<br />

(in 1-Sekunden-Schritten, max. 1200 Sekunden).<br />

Beim Liftachsventil 463 084 3. 0 wird nach Überschreiten von 130 %<br />

der Achslast nach 5 Sekunden die Liftachse automatisch abgesenkt.<br />

Aktivierung: 1-malige Betätigung des Tasters (weniger als<br />

5 Sekunden).<br />

Anfahrhilfe „Gelände“ (nur über Taster zu starten)<br />

Diese Funktion ist geschaffen worden, um im nicht öffentlichen Straßenverkehr<br />

höhere Drücke (Schwellen) für die Anfahrhilfefunktion<br />

kurzzeitig zuzulassen.<br />

Aktivierung: 2-maliges kurzzeitiges Betätigen des Tasters.<br />

Automatische Aktivierung durch Parameter Anfahrhilfe automatisch bei<br />

Kurvenerkennung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E - GIO Parameter<br />

1.<br />

Anfahrhilfe „Gelände“<br />

Sobald die parametrierte Geschwindigkeitsschwelle erreicht ist, springt<br />

die Funktion in die Standard-Anfahrhilfe über. Diese wird ebenfalls<br />

beim Erreichen der eingestellten Schwellwerte (Geschwindigkeit und<br />

Druck) abgeschaltet.<br />

Beispiel für eine Bremsbetätigung zur Aktivierung der Anfahrhilfe<br />

A Mindestens 2 Sekunden (s) Stillstand des Fahrzeuges B 3-Mal Bremsen innerhalb von 3 Sekunden (s)<br />

Folgende Verkabelungsmöglichkeiten können für den Einbau des Schalters berücksichtigt<br />

werden. Die Diode ist nur bei dem Parameter Masse und Plus notwendig<br />

und kann bei den Parametern nur Plus oder nur Masse weggelassen werden,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />

=> Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Schalterpegelerkennung.<br />

79


80<br />

6 TEBS E<br />

Legende<br />

GIO-Funktionen<br />

Anhänger / Signal vom Motorwagen +24 V<br />

Anhänger / Signal vom Motorwagen - (Masse)<br />

Taster im Anhänger<br />

A Pin 3 B Diode C Pin 2


6.8 Externer Achslastsensor<br />

Für Achse c-d<br />

Für Achse e-f<br />

Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Anstelle des internen Achslastsensors kann auch ein externer Achslastsensor verwendet<br />

werden.<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zum Beispiel Fahrzeuge mit hydraulischer Federung, da hier Federungsdrücke bis<br />

zu 200 bar betragen können (Fahrzeuge, die aufgrund der hohen Drücke nicht<br />

mehr an den TEBS E Modulator angeschlossen werden dürfen).<br />

Zweck<br />

Der externe Achslastsensor kann an die Hauptachse nachgerüstet werden, wenn<br />

der interne Sensor ausgefallen sein sollte. So kann ein Modulatortausch vermieden<br />

und eine kostengünstige Reparatur vorgenommen werden.<br />

Neue Funktion: Zweiter externer Achslastsensor Achse c-d<br />

Bei hydraulisch gefederten Fahrzeugen kann unter Verwendung eines<br />

zweiten Drucksensors die Achslast rechts und links getrennt ermittelt<br />

werden. Damit das Fahrzeug bei seitlich unterschiedlicher Beladung<br />

nicht über- bzw. unterbremst, ermöglicht diese neue Funktion Zweiter<br />

ext. Achslastsensor Achse c-d die Ermittlung eines Mittelwertes der<br />

beiden externen Drucksensoren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />

Funktionsauswahl => Button Sonderfunktionen. Dieser Mittelwert wird<br />

sowohl für die Bestimmung des Bremsdruckes als auch für die Ausgabe<br />

der Achslast verwendet.<br />

Diese Funktion ist nicht für Deichselanhänger geeignet.<br />

Fahrzeugtyp<br />

Deichselanhänger, Sattelanhänger (nur 3M) mit Liftachsen oder Schleppachsen,<br />

OptiTurn / OptiLoad<br />

Zweck<br />

Genauere Bestimmung der Achslasten.<br />

Funktion<br />

Übertragung der Information zur Gesamtmasse des Anhängers über die ISO 7638-<br />

Steckverbindung zum Zugfahrzeug und Anzeige im Display.<br />

Bei verbautem SmartBoard sind die Einzelachslasten (Vorder-/Hinterachse) des<br />

Deichselanhängers anzeigbar.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Drucksensor (0 bis 10 bar)<br />

Verwendung nur in Verantwortung des Fahrzeugherstellers,<br />

je nach Fahrzeugkonstruktion.<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der<br />

TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

441 044 101 0<br />

441 044 102 0<br />

2 Kabel für Drucksensor 449 812 ... 0<br />

81


82<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.9 Dynamische Radstandsregelungen<br />

6.9.1 Rangierhilfe (OptiTurn TM )<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Systemanforderungen<br />

BO-Kraftkreis<br />

Sattelanhänger mit 2 oder 3 Achsen, hintere Achse ausgeführt als Schleppachse<br />

oder Liftachse.<br />

Zentralachsanhänger<br />

Erhöhung der Manövrierfähigkeit.<br />

Kann als Alternative zur Nachlauflenkachse genutzt werden.<br />

Durch unterschiedliche Raddrehzahlen erkennt OptiTurn enge Kurven und entlastet<br />

entsprechend der Vorgaben der „Anfahrhilfe“ die hintere Achse. Dadurch „wandert“<br />

der Drehpunkt des Achsaggregats von der mittleren Achse zwischen die beiden<br />

am Boden verbleibenden belasteten Achsen und ermöglicht einen kleineren<br />

Wendekreis und verbesserte Manövrierfähigkeit des Zuges.<br />

Die Belastung der dritten Achse kann in Abhängigkeit der Parametereinstellungen<br />

definiert werden.<br />

Nutzen<br />

• Geringerer Reifenverschleiß in engen Kurven.<br />

• Kann Lenkachse und Lenkachssteuerung einsparen.<br />

• Bessere Manövrierfähigkeit auch bei Rückwärtsfahrt.<br />

Das Fahrzeug muss mit ECAS (auch mit eTASC) und einem LACV-IC an der letzten<br />

Achse ausgerüstet sein. Dies ist notwenig um ein schnelles Nachregeln des<br />

Fahrniveaus beim Entlasten der letzten Achse bei Einfahrt in die Kurve und somit<br />

eine schnelle Verkürzung des Radstandes zu gewährleisten.<br />

• ECAS (eTASC)<br />

• 4S/3M an der letzten Achse<br />

• LACV-IC<br />

• Zusätzlicher Drucksensor an der Achse e-f<br />

Der BO-Kraftkreis gibt den maximalen, gesetzlich zulässigen Kreisradius für Anhängefahrzeuge<br />

vor. Der Kreis-Außendurchmesser beträgt 25 m, der Kreis-<br />

Innendurchmesser 10,6 m. Mit OptiTurn wird der gesetzliche Kreisradius unterschritten.<br />

Parametereinstellungen OptiTurn<br />

Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />

Auswahl der Aktivierungsbedingungen<br />

Bei Unterschreiten der Geschwindigkeit (maximal 30 km/h): Die Funktion startet<br />

mit einer Verzögerung von 60 Sekunden unterhalb der parametrierten Geschwindigkeit.


Bedienoptionen<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Beachten Sie: Nach jedem Einschalten der Zündung muss das Fahrzeug mindestens<br />

einmal die eingestellte Geschwindigkeit überschritten haben, damit die Funktion<br />

automatisch aktiviert werden kann.<br />

Bei Kurvenerkennung: die Funktion startet unterhalb der parametrierten Geschwindigkeit<br />

sofort beim Einfahren in eine Kurve. Nach Durchfahrt der Kurve wird<br />

die Funktion bis zur nächsten Kurvendurchfahrt deaktiviert.<br />

Nur bei Teil-/Volllast: bei unbeladenen Fahrzeugen wird die Funktion automatisch<br />

deaktiviert. Die ECU schaltet in die Liftachsautomatik.<br />

Auswahl der Deaktivierungsbedingungen<br />

Automatisch bei einer definierten Geschwindigkeit, bei der die Funktion deaktiviert<br />

werden soll (maximal 30 km/h).<br />

Automatisch bei Erreichen von maximal 100 % des Balgdruckes, bei der die Funktion<br />

deaktiviert bzw. eingefroren werden soll.<br />

Beachten Sie die zulässigen Achslasten entsprechend der Angaben der Achshersteller.<br />

Sind die Tristop Zylinder auf der Achse 2 und 3 verbaut, muss der Parameter Liftachsfunktion<br />

(OptiTurn/OptiLoad) unterbrechen bei eingelegter Feststellbremse<br />

ausgewählt werden.<br />

Permanente Automatik<br />

Die Funktion startet fahrerunabhängig entsprechend parametrierter Rahmenbedingungen.<br />

Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann die Automatik temporär deaktiviert werden,<br />

um z. B. Luft zu sparen (bis TEBS E2 kann für OptiTurn & OptiLoad die Automatik<br />

nur für beide gleichzeitig aktiviert/deaktiviert werden).<br />

Über das SmartBoard kann die Automatik auch komplett abgeschaltet und auch<br />

wieder aktiviert werden.<br />

Die Automatik kann über das SmartBoard wieder vollständig aktiviert werden. Über<br />

den Rangierhilfe-Taster oder Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX<br />

und ab Version TEBS E2) kann die Automatik beim Drücken des Tasters > 5 Sekunden<br />

in den Zwangssenken-Modus gebracht werden.<br />

Nach dem Aus- und wieder Einschalten der Zündung ist OptiTurn wieder aktiv<br />

(Tripfunktion).<br />

OptiTurn und OptiLoad können separat über das SmartBoard deaktiviert<br />

werden.<br />

Manuelle Steuerung<br />

OptiTurn bleibt deaktiviert, bis es gezielt über Betätigung des Rangierhilfe-Tasters<br />

aktiviert wird.<br />

Die Funktion wird durch den Rangierhilfe-Taster manuell gestartet: Rangierhilfe-<br />

Taster 1x drücken.<br />

Das SmartBoard oder die Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX und<br />

ab Version TEBS E2) können als Tasterersatz benutzt werden.<br />

Nach dem Aus- und wieder Einschalten der Zündung oder durch gezieltes Ausschalten<br />

mit SmartBoard, Trailer Remote Control oder Rangierhilfe-Taster wird OptiTurn<br />

wieder deaktiviert.<br />

Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.5 „Bedienung OptiLoad /<br />

OptiTurn“, Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

83


84<br />

6 TEBS E<br />

6.9.2 Stützlastreduzierung (OptiLoad TM )<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Systemanforderungen<br />

GIO-Funktionen<br />

Sattelanhänger mit 2 oder 3 Achsen, hintere Achse ausgeführt als Schleppachse<br />

oder Liftachse.<br />

Vermeidung der Überlastung von Sattelplatte und Motorwagen-Antriebsachse bei<br />

Sattelanhängern mit in Richtung Motorwagen ungleichmäßig verteilter Ladung.<br />

Durch Heben bzw. Druckentlastung der hinteren Achse wird die Last besser zwischen<br />

Motorwagen und Anhänger aufgeteilt und eine Überladung der Hinterachse<br />

des Motorwagens vermieden. Die hintere Achse des Sattelanhängers wirkt hierbei<br />

als Gegengewicht zur Beladung.<br />

Die Funktion kann deaktiviert werden, wenn bei unbeladenem Fahrzeug oder im<br />

Winterbetrieb die Entlastung der Motorwagen-Hinterachse nicht sinnvoll ist.<br />

Nutzen<br />

• Die Ladung muss nicht auf der Ladefläche verteilt werden.<br />

• Verminderung des Bußgeldrisikos wegen Überladung des Motorwagens.<br />

Das Fahrzeug muss mit einem LACV-IC an der letzten Achse zum Einfrieren des<br />

Druckes ausgerüstet sein.<br />

• 4S/3M an der letzten Achse<br />

• LACV-IC<br />

• Zusätzlicher Drucksensor an der Achse e-f<br />

Parametereinstellungen OptiLoad<br />

Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />

Auswahl der Aktivierungsbedingungen<br />

• Automatisch bei Überschreiten der Geschwindigkeit (parametrierbar ab 0 km/h).<br />

• Nur bei Teil-/Volllast: bei unbeladenen Fahrzeugen wird die Funktion automatisch<br />

deaktiviert. Die ECU schaltet in die Liftachsautomatik.<br />

• Manuell über Taster (2-Mal Rangierhilfe-Taster drücken); optional über Smart-<br />

Board oder Trailer Remote Control.<br />

Auswahl der Deaktivierungsbedingungen<br />

• Druckwertbegrenzung, bei der die Funktion deaktiviert wird (Unterhalb des parametrierten<br />

Balgdrucks ist die Funktion aktiv).<br />

• Manuell über Taster; optional über SmartBoard oder Trailer Remote Control.


Bedienoptionen<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Winterbetrieb für OptiLoad<br />

Zweite Liftachskennlinie bei deaktivierter OptiLoad-Automatik: Wird<br />

über das SmartBoard oder Trailer Remote Control die OptiLoad-<br />

Automatik deaktiviert, kann man mit diesem Parameter eine zweite<br />

Liftachskennlinie ausregeln. Das Deaktivieren der Funktion ist z. B. im<br />

Winterbetrieb erforderlich, um mehr Traktion auf der Motorwagen-<br />

Antriebsachse zu erhalten.<br />

Ohne den Parameter würde die Standardkennlinie für die Liftachsautomatik<br />

weiterhin aktiv sein und so z. B. bei teilbeladenen oder leeren<br />

Fahrzeug die Liftachse nicht mehr anheben.<br />

Durch die zweite Kennlinie kann das Anheben verzögert oder vollständig<br />

unterbunden werden.<br />

Der Druckwert für die Stützlastreduzierung darf maximal 100 % des Balgdrucks<br />

„beladen“ betragen.<br />

Permanente Automatik<br />

Die Funktion startet fahrerunabhängig entsprechend parametrierter Rahmenbedingungen.<br />

Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann die Automatik temporär deaktiviert werden,<br />

um z. B. Luft zu sparen (bis TEBS E2 kann für OptiTurn und OptiLoad die Automatik<br />

nur für beide gleichzeitig aktiviert/deaktiviert werden). Nach dem Aus- und wieder<br />

Einschalten der Zündung ist OptiLoad wieder aktiv (Tripfunktion).<br />

Über das SmartBoard kann die Automatik komplett abgeschaltet und auch wieder<br />

aktiviert werden.<br />

Über den Rangierhilfe-Taster oder über die Trailer Remote Control (nur in Verbindung<br />

mit ELEX und ab Version TEBS E2) kann die Automatik beim Drücken des<br />

Tasters > 5 Sekunden in den Zwangssenken-Modus gebracht werden. Nach dem<br />

Aus- und wieder Einschalten der Zündung ist OptiLoad wieder aktiv (Tripfunktion).<br />

Manuelle Steuerung<br />

Sobald OptiLoad deaktiviert wurde, bleibt das System so lange in dem Zustand, bis<br />

es gezielt durch das SmartBoard oder über Betätigung des Rangierhilfe-Tasters<br />

(2-Mal drücken) aktiviert wird.<br />

Das SmartBoard oder die Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX)<br />

können als Tasterersatz benutzt werden. Nach dem Aus- und wieder Einschalten<br />

der Zündung oder durch gezieltes Ausschalten mit SmartBoard, Trailer Remote<br />

Control oder Rangierhilfe-Taster wird OptiLoad wieder deaktiviert.<br />

Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.5 „Bedienung OptiLoad /<br />

OptiTurn“, Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

85


86<br />

6 TEBS E<br />

6.9.3 Anschluss der Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

OptiLoad/OptiTurn im Verbund mit ECAS<br />

Für eine optimale und effiziente Ausnutzung der Funktionen (Zeitverhalten und<br />

Regelverhalten) muss eine elektronisch gesteuerte Luftfederanlage (Heben & Senken<br />

+ Steuerung der Opti-Funktionsachse) verwendet werden.<br />

Weiterhin muss auf der letzten Achse ein EBS-Relaisventil mit externem Balgdrucksensor<br />

e-f verbaut sein, um während einer Bremsung mit einer teilentlasteten<br />

Achse (aktivierte Opti-Funktion) den optimalen Bremsdruck auszusteuern und ein<br />

Blockieren der Räder der letzten Achse zu vermeiden.<br />

Bei Verwendung einer Schleppachse sollte ein Restdruckhalteventil eingebaut<br />

werden oder die Funktion Schleppachse Restdruckregelung in der TEBS E Diagnostic<br />

Software aktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1<br />

=> Automatische Liftachssteuerung. Dadurch können Beschädigungen der Achse<br />

bzw. Achsbälge bei einer voll entlasteten Achse vermieden werden.


GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 235 0<br />

Auszug aus Schema 841 802 236 0<br />

TEBS E 6<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

87


88<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium)<br />

2 EBS-Relaisventil (3. Modulator)<br />

480 102 06. 0<br />

480 207 ... 0<br />

3 Kabel für EBS-Relaisventil 449 429 ... 0<br />

5 (A) ECAS-Magnetventil (1-Punkt-Regelung): Doppelblock mit Heben/Senken-<br />

Funktion und Liftachssteuerung<br />

5 (B) Liftachsventil (LACV-IC)<br />

6 (A)<br />

6 (B)<br />

Beim Einsatz einer zweiten Liftachse für die erste Achse:<br />

Bis Version TEBS E2: In Kombination mit dem ECAS-Doppelblock kann nur<br />

das federrückgeführte Liftachsventil auf der ersten Achse verbaut werden.<br />

Ab TEBS E2: Zusätzlich kann ein drittes impulsgesteuertes Ventil eingebaut<br />

werden.<br />

472 905 114 0<br />

463 084 100 0<br />

Kabel für ECAS-Magnetventil oder für LACV-IC 449 761 030 0<br />

ECAS-Magnetventil<br />

2-Punkt-Regelung, nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2<br />

möglich, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“,<br />

Seite 123.<br />

472 905 111 0<br />

7 Kabel für ECAS-Ventil/Liftachsventil 449 445 ... 0<br />

8 Restdruckhalteventil<br />

Einbau: Für die Luftbälge der letzten Achse, siehe Kapitel 6.2 „Schleppachssteuerung<br />

mit Restdruckhaltung“, Seite 62.<br />

Ab Version TEBS E2: Parameter Schleppachse Restdruckregelung, siehe<br />

Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />

=> Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Automatische Liftachssteuerung.<br />

9 Externer Balgdrucksensor<br />

Verwendung nur in Verantwortung des Fahrzeugherstellers, je nach<br />

Fahrzeugkonstruktion.<br />

475 019 ... 0<br />

441 044 ... 0<br />

10 Kabel für Drucksensor (optional) 449 812 ... 0<br />

11 SmartBoard (optional)<br />

446 192 110 0<br />

12 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0


GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

13 ECAS-Bedienbox (optional)<br />

446 156 022 0<br />

14 Kabel für ECAS-Bedienbox (optional) 449 627 060 0<br />

15 Taster Rangierhilfe Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2, siehe Kapitel 7.1<br />

„Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten im<br />

LKW und eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0<br />

16 GIO Y-Verteiler 449 629 ... 0<br />

OptiLoad/OptiTurn im Verbund mit einer konventionellen Luftfederung<br />

Diese Ausstattungslinie erreicht nicht den optimalen und effizienten Ausnutzungsgrad<br />

der Vorteile der Funktionen. Daher empfiehlt WABCO nicht den Einsatz einer<br />

konventionellen Luftfederanlage im Verbund mit den Opti-Funktionen.<br />

Empfehlungen für den Luftvorrat<br />

Behältergrößen für Luftfederung Verwendung<br />

80 Liter eine Liftachse<br />

100 Liter zwei Liftachsen<br />

120 Liter OptiTurn bzw. OptiLoad<br />

Empfehlungen für Leitungsquerschnitte für ein gutes Zeitverhalten<br />

Verbindung Querschnitte<br />

Luftfedervorrat – ECAS/Liftachventil 12 mm<br />

ECAS/Liftachsventil – Tragbälge 12 mm<br />

89


90<br />

6 TEBS E<br />

6.10 Zwangssenken der Liftachse<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit Liftachse<br />

Abschalten der Liftachsautomatik, um die angehobenen Liftachsen abzusenken.<br />

Die Funktion kann über einen Taster, einen Schalter nach Masse oder über das<br />

SmartBoard bzw. Trailer Remote Control aktiviert werden. Die Liftachssteuerung<br />

wird deaktiviert.<br />

Aktivierung mit Schalter<br />

Der Schalter wird geschlossen: Alle Achsen werden abgesenkt.<br />

Der Schalter wird geöffnet: Die automatische Liftachssteuerung wird aktiviert.<br />

Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“,<br />

Seite 204.<br />

Aktivierung mit Taster / SmartBoard<br />

Der Taster wird länger als 5 Sekunden betätigt: Alle Achsen werden abgesenkt.<br />

Der Taster wird weniger als 5 Sekunden betätigt: Die automatische Liftachssteuerung<br />

wird aktiviert.<br />

Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“,<br />

Seite 204.<br />

Aktivierung mit Trailer Remote Control<br />

Informationen zur Bedienung der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung<br />

mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

Liftachsen werden in der automatischen Liftachssteuerung nur gehoben, wenn sich<br />

das Fahrzeug innerhalb der parametrierten Grenzwerte für Geschwindigkeit und<br />

Balgdruck befindet.<br />

Wahl der Eingangspegel / Parametriermöglichkeiten für Zwangssenken<br />

In der TEBS E Diagnostic Software sind die vom Motorwagen kommenden Eingangspegel<br />

(Plus oder Masse geschaltet) wählbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />

1 => Liftachse Zwangssenken.<br />

In der TEBS E Diagnostic Software gibt es zwei Parametriermöglichkeiten für die<br />

Funktion des Zwangssenkens:<br />

• Zwangssenken wirkt auf alle Liftachsen oder nur auf die 2. Liftachse.<br />

• Zwangssenken ist über Schalter, Taster, Trailer Remote Control oder SmartBoard<br />

möglich.


Anschluss der Komponenten<br />

Legende<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 157 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

TEBS E 6<br />

YE Gelb GN Grün BL Blau<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 Taster / Schalter (optional) Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />

Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten im LKW und<br />

eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0<br />

91


92<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.11 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit Scheibenbremsen<br />

Verschleißindikatoren, ein in den Bremsbelag integrierter Draht, überwachen den<br />

Verschleiß beider Beläge einer Scheibenbremse.<br />

An die ECU können Verschleißindikatoren an bis zu 6 Bremsen angeschlossen<br />

werden. Sämtliche Verschleißindikatoren sind in Reihe geschaltet und mit dem<br />

Verschleißeingang verbunden. Diese werden mit der Versorgungsspannung betrieben<br />

(24 V/12 V).<br />

Warnanzeige/Warnlampe:<br />

Wenn bei einem Verschleißindikator der Draht für eine Zeit von mindestens 4 Sekunden<br />

(oder länger) durchgeschliffen ist, wird am Verschleißeingang eine Spannung<br />

gemessen und die Warnung aktiviert. Die Warnung des Fahrers erfolgt über<br />

die Warnanzeige/Warnlampe, wenn das Verschleißende erreicht ist (100 %<br />

Bremsbelagverschleiß).<br />

Bei Einschalten der Zündung blinkt die Warnanzeige/Warnlampe (gelb) 4 Zyklen =<br />

16-Mal. Die Warnanzeige/Warnlampe leuchtet nicht mehr, wenn das Fahrzeug eine<br />

Geschwindigkeit von 7 km/h überschreitet. Den Austausch der Verschleißindikatoren<br />

beim Belagwechsel erkennt das System automatisch. Die Warnstufe wird<br />

nach einer Zeit von 8 Sekunden deaktiviert.<br />

In Systemen mit Trailer Central Elektronik werden die Verschleiß<strong>inform</strong>ationen von<br />

der Trailer Central Electronic ermittelt. Die Warnung des Fahrers bzw. die Ansteuerung<br />

der Warnanzeige/Warnlampe wird durch das TEBS E durchgeführt. Das ist<br />

notwendig, da nur eine ECU die Ansteuerung der Warnanzeige/Warnlampe bei<br />

aufgelaufenen Service<strong>inform</strong>ationen ausführen kann. Wenn ein SmartBoard verbaut<br />

ist, wird die Warnung auch auf dem SmartBoard ausgegeben.<br />

Speicherung der Daten der Belagwechsel<br />

Die letzten fünf Belagwechsel (mit Kilometerstand und Betriebsstunde des Auftretens<br />

der zweiten Warnstufe) werden in der ECU gespeichert und können mit der<br />

TEBS E Diagnostic Software ausgelesen werden.


Anschluss der Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 157 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

TEBS E 6<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Verschleißindikator<br />

480 102 92. 2<br />

2 Kabel für Verschleißindikator 449 816 ... 0<br />

3 SmartBoard (optional)<br />

446 192 110 0<br />

4 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />

Warnlampe Nicht WABCO Lieferumfang<br />

93


94<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.12 Spannungsversorgung von Telematik an GIO5<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Telematik<br />

Anschluss der Komponenten<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Spannungsversorgung von angeschlossenen Systemen, z. B. Telematik an GIO5.<br />

Die Telematik-Einheit kann an den Steckplatz SUBSYSTEMS oder an GIO5 (nur<br />

bei Premium) angeschlossen werden.<br />

WABCO Empfehlung: Schließen Sie Telematik an GIO5 an, damit der Subsystems-Stecker<br />

z. B. für das SmartBoard oder für IVTM verwendet werden kann.<br />

Mittels TEBS E Diagnostic Software kann eine Standby-Zeit zur Aufladung der Telematik-Batterie<br />

(Anschluss der Telematik an GIO5) nach Ausschalten der Zündung<br />

eingestellt werden. In diesem Fall wird der CAN-Bus abgeschaltet – bzw. die<br />

Botschaft gesendet, dass das Fahrzeug ausgeschaltet wurde – und nur die Batterie<br />

aufgeladen. Die Zeit der Aufladung entspricht der für den ECAS-Standby-<br />

Betrieb.<br />

Weitere Informationen zu Telematik, siehe Kapitel 7.6 „Telematik (TrailerGUARD)“,<br />

Seite 140.<br />

Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in den Druckschriften, siehe<br />

Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Auszug aus Schema 841 802 199 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 TEBS E Modulator (Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

2 Trailer Telematik Unit (TTU) 446 290 100 0<br />

3 Kabel für Telematik 449 915 ... 0


6.13 Geschwindigkeitssignal<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Zusätzlich zum Geschwindigkeitsschalter ISS, der nur Schaltstellungen ausgibt,<br />

kann TEBS E ein Geschwindigkeitssignal zur Auswertung durch angeschlossene<br />

Systeme bereitstellen, z. B. zur Steuerung von Lenkachsen oder zum Verschließen<br />

von Tankdeckeln.<br />

Der TEBS E Modulator stellt ein Geschwindigkeitssignal in Form eines pulsweitenmodulierten<br />

Rechtecksignals zur Verfügung.<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Universalkabel<br />

4-polig, offen<br />

Kabelfarben:<br />

rot = Pin 1 (v-Signal)<br />

braun = Pin 2 (Masse)<br />

gelb/grün = Pin 3<br />

blau = Pin 4<br />

449 535 ... 0<br />

95


96<br />

6 TEBS E<br />

6.14 Dauerplus 1 und 2<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Anschluss der Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Zwei Dauerspannungsversorgungen werden zur Verfügung gestellt. Über die entsprechende<br />

Parametrierung kann ein Dauerplus (Klemme 15) für die Versorgung<br />

von angeschlossenen Elektroniken oder Magnetventilen ausgegeben werden. Die<br />

Nachlaufzeit entspricht der Standby-Zeit der ECU.<br />

An den Trailer EBS E Modulator können zwei 24 V Ausgänge mit einer Dauerlast<br />

von maximal 1,5 A angeschlossen werden.<br />

Eine Überwachung des Ausgangs erfolgt nur beim Einschalten des TEBS E. Die<br />

Überwachung kann wahlweise abgeschaltet werden, wenn z. B. Komponenten<br />

über einen Schalter angeschlossen sind.<br />

Legende<br />

Optional kann über einen Parameter der Nachlauf der Dauerspannungsversorgung<br />

deaktiviert werden. Ansonsten wird die Schnittstelle<br />

weiter in Abhängigkeit des ECU-Standby-Zeitparameters mit Spannung<br />

versorgt.<br />

A Schalter B Last an Dauerplus<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Schalter Nicht WABCO Lieferumfang<br />

2 Universalkabel 449 535 ... 0


6.15 Straßenfertigerbremse<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Kipperfahrzeuge<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Die Funktion „Straßenfertigerbremse“ ist das gezielte Einbremsen von Anhängern<br />

mit Kippmulden beim Betrieb vor Straßenfertigern. Hierbei wird der Lastzug von<br />

dem Straßenfertiger während des Abkippens geschoben.<br />

Um ein Wegrollen bei Talfahrt zu verhindern, bremst TEBS E den Kipper<br />

selbsttätig und lastabhängig ein.<br />

Zur Aktivierung können mechanische Schalter für den Betrieb (Straßenfertigerbetrieb<br />

ein/aus) und ein Entladeniveauschalter für die Position der Kippmulde (Tastschalter<br />

oder Näherungsschalter) genutzt werden. Bei Einsatz von ECAS-Ventilen<br />

kann das Kippen der Mulde über den Entladeniveauschalter (siehe Kapitel 6.3.2<br />

„Fahrniveaus“, Seite 69) erkannt werden.<br />

Je nach Kundenwunsch kann der Entladeniveauschalter aktiviert oder deaktiviert<br />

werden. Dazu besteht die Möglichkeit mit einem optionalen Schalter, einem Parameter<br />

oder durch Abschaltung im SmartBoard.<br />

Der in der TEBS E Diagnostic Software voreingestellte Steuerdruck kann über das<br />

SmartBoard oder die Trailer Remote Control manuell verändert werden. Der minimale<br />

Steuerdruck beträgt hierbei 0,5 bar und der maximale Steuerdruck beträgt<br />

6,5 bar. Der über das SmartBoard oder die Trailer Remote Control zuletzt eingestellte<br />

Wert beim Abschalten der Funktion ist beim erneuten Einschalten wieder<br />

gültig.<br />

Die automatische Abschaltung dieser Funktion erfolgt bei Geschwindigkeit<br />

v > 10 km/h.<br />

97


6 TEBS E<br />

Näherungsschalter<br />

98<br />

GIO-Funktionen<br />

Genauere Informationen zum Näherungsschalter, siehe Kapitel 6.15.1 „Näherungsschalter“,<br />

Seite 101).<br />

Mechanische Schalter<br />

Mechanischer Schalter I für Straßenfertiger gegen Masse<br />

Mechanischer Schalter II für Straßenfertiger und Entladenivau gegen Masse<br />

Mechanischer Schalter III für Straßenfertiger gegen Plus<br />

auf analogem TEBS E Eingang<br />

Mechanischer Schalter IV für Straßenfertiger gegen Plus auf digitalem<br />

TEBS E Eingang (Widerstandkabel nicht Lieferumfang von WABCO)<br />

Legende<br />

A Schalter „Straßenfertigerbremse ein/aus“ B Entladeniveauschalter<br />

C Kipper heben/senken


GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Parameter Fertigerbremse<br />

Zuerst muss die Geschwindigkeit, (max. 10 km/h) bis zu der die Funktion aktiv ist,<br />

gesetzt werden. Anschließend wird die Druckvorgabe zum Aussteuern des Bremsdrucks<br />

pm von Anlegedruck bis maximal 6,5 bar eingestellt, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />

GIO Parameter 2 => Fertigerbremse.<br />

Es ist einstellbar, ob der ausgesteuerte Bremsdruck abhängig von der Beladung im<br />

Straßenfertigerbetrieb angepasst wird (dynamischer ALB).<br />

Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann ein Schalteingang eingespart werden, indem<br />

die Funktion nur über SmartBoard aktiviert wird.<br />

Der Fertigerbremsdruck kann auch ohne SmartBoard über die Parkbremse<br />

im Zugfahrzeug eingestellt werden.<br />

In dem einzustellenden Druckbereich wird der Federspeicher des Zugfahrzeugs<br />

noch nicht entlüftet, so dass die Parkbremse nur im Anhänger<br />

Bremskraft erzeugt.<br />

Zum Erhöhen des Bremsdruckes muss der Druck über den Hebel<br />

langsam eingestellt und dann plötzlich losgelassen werden.<br />

Durch den sich einstellenden hohen Druckgradient wird die manuelle<br />

Einstellung erkannt und dieser Wert gespeichert und ausgesteuert.<br />

Zum Verringern des Wertes muss der aktuelle Wert mit dem Hebel<br />

kurzzeitig überschritten werden und dann langsam gelöst werden.<br />

Dieser Wert ist nach Zündungs-Reset wieder gelöscht.<br />

Straßenfertigerbremse = Mechanischer Schalter<br />

In der TEBS E Diagnostic Software sind Parameter für die Abschaltung des Entladeniveaus<br />

einstellbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Fertigerbremse.<br />

Merksatz: Abschaltung des Entladeniveaus, wenn im Straßenfertigerbetrieb kein<br />

Entladeniveau gewünscht wird. Voraussetzung: Der Näherungsschalter schaltet<br />

das Entladeniveau. Der Entladeniveauschalter kann dann entfallen.<br />

Ein 2-poliger Näherungsschalter kann angeschlossen werden (Anschluss an GIO 4,<br />

Pin 1 und 3, Kabel 449 535 ... 0).<br />

Dieser Näherungsschalter kann für die Funktionen „Entladeniveau“ und „Straßenfertigerbremse“<br />

genutzt werden. Jeder Näherungsschalter hat eine andere Schaltschwelle<br />

bezüglich des Abstandes zu dem zu erkennenden Objekt der Kippmulde.<br />

Sollen beide Funktionen aktiv sein, sind zwei zusätzliche Schalteingänge erforderlich,<br />

damit beide Funktionen separat ein- und ausgeschaltet werden können.<br />

99


6 TEBS E<br />

Anschluss der Komponenten<br />

Bedienung<br />

100<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 198 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 Schalter Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />

Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten im LKW und<br />

eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0<br />

Information zur Bedienung, siehe Kapitel 10.3 „Bedienung der ECAS-<br />

Niveauregelung“, Seite 201 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.


6.15.1 Näherungsschalter<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Anschluss des Näherungsschalters an TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit Entladeniveau-Option oder Straßenfertigerbremse<br />

Der Näherungsschalter kann als Schalter für die Funktionen der Entladeniveauansteuerung,<br />

zur Aktivierung der Straßenfertigerbremse oder zur Steuerung der Trailer<br />

Safety Brake eingesetzt werden.<br />

Über folgende Näherungsschalter können die zuvor genannten Funktionen berührungsfrei<br />

aktiviert werden:<br />

• Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />

• Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />

• Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />

• Schönbuch Electronic MU1603111<br />

Näherungsschalter zur Aktivierung von Straßenfertiger / Entladeniveau<br />

Abbildung 1<br />

Legende<br />

A Schalter „Straßenfertigerbremse<br />

ein/aus“<br />

Näherungsschalter mit separatem Abschalten<br />

für Straßenfertiger und Entladeniveau<br />

Abbildung 2<br />

B Schalter „Entladeniveau<br />

ein/aus“<br />

C Näherungsschalter<br />

101


102<br />

6 TEBS E<br />

Parametrierung<br />

GIO-Funktionen<br />

Wenn nur eine Funktion zur Verfügung steht (Abbildung 1), reicht es aus nur den<br />

Näherungsschalter zu parametrieren.<br />

Stehen beide Funktionen zur Verfügung (Abbildung 2), sind zwei zusätzliche<br />

Schalteingänge erforderlich, damit beide Funktionen separat ein- und ausgeschaltet<br />

werden können.<br />

Hier müssen die Schalter wie folgt parametriert werden:<br />

Straßenfertigerbremse = Näherungsschalter und separater Schalter. Hier müssen<br />

beide Schalter geschlossen sein, damit die Straßenfertigerfunktion aktiviert wird.<br />

Schalter Entladeniveau = Näherungsschalter und separater Schalter. Hier müssen<br />

beide Schalter geschlossen sein, damit das Entladeniveau angefahren wird.<br />

Die auf dem Markt erhältlichen Näherungsschalter können unterschiedliche<br />

Schaltschwellen bezüglich des Abstandes zum zu erkennenden Objekt haben.<br />

WABCO gibt hier einen Wert von 600 µA vor, der mit den oben genannten Näherungsschaltern<br />

einwandfrei funktioniert. Für andere Schalter ist die Schaltschwelle<br />

bei Bedarf einstellbar.


6.16 Trailer Extending Control<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Zum Beispiel in der Länge verstellbare Sattel- oder Deichselanhänger mit 4S/3M-<br />

System.<br />

Mit dieser Funktion können in der Länge verstellbare Fahrzeuge für den Fahrer<br />

komfortabler und ohne den Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel (wie z. B. Bremskeile<br />

oder weitere im Anhänger verbaute Komponenten) aus- oder eingezogen werden.<br />

Das letzte Achsaggregat wird eingebremst und der Anhänger wird mit dem Motorwagen<br />

auseinandergezogen.<br />

Die Funktion unterscheidet je nach Fahrzeugtyp zwei Operationsmodi:<br />

Sattelanhänger<br />

Beim Sattelanhänger kann die Funktion in Kombination mit dem Parameter Ohne<br />

lastabhängigen Bremsdruck ALB gewählt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />

2. Wird die Funktion über einen Schalter oder das SmartBoard aktiviert,<br />

wird das Achsaggregat mit vollem Bremsdruck (ohne ALB-Kennlinie) eingebremst,<br />

so dass durch langsames Anfahren des Zugfahrzeuges der Anhänger verlängert<br />

werden kann.<br />

Deichselanhänger<br />

Hier kann zusätzlich der Parameter Nur hinteres Aggregat einbremsen ausgewählt<br />

werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2. In diesem Fall wird nur die letzte<br />

Achse (Achsgruppe) eingebremst, so dass das Zugfahrzeug durch langsames Anfahren<br />

den Anhänger verlängern kann.<br />

103


6 TEBS E<br />

Anschluss der Komponenten<br />

104<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 290 3<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 Schalter (optional) Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />

Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten im LKW und<br />

eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0


6.17 Trailer Safety Brake (ab Version TEBS E2.5)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Einbauhinweise<br />

GIO-Funktionen<br />

Kipper, Rollcontainer-Chassis und Tank- und Silofahrzeuge<br />

TEBS E 6<br />

Verhindert durch automatische Einbremsung das Anfahren des Zuges während<br />

des Be- und Entladens.<br />

Beispiele: Kipper mit angehobener Kippmulde, Tankfahrzeug mit geöffneter Tankklappe,<br />

nicht verriegelter Container.<br />

Ein an den TEBS E Modulator angeschlossener Sensor (siehe Tabelle „Komponenten“)<br />

erkennt, ob ein Be- oder Entladevorgang vorgenommen wird.<br />

Für die Funktion gibt es zwei Möglichkeiten, die in der TEBS E Diagnostic Software<br />

angewählt werden können, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Trailer Safety<br />

Brake.<br />

Bei Stillstand<br />

Tankfahrzeuge/Rollcontainer: Das Fahrzeug wird über die Betriebsbremse eingebremst.<br />

Es ist keine Bewegung möglich, solange der Sensor nicht erkennt, dass<br />

der Be- oder Entladevorgang abgeschlossen ist (z. B. durch Schließen des Armaturenschrankes).<br />

Bei einer geringen Geschwindigkeit<br />

Kipper: Hier erlaubt die Funktion das Anfahren mit kleineren Geschwindigkeiten,<br />

um beim Kippen den Entladevorgang zu verbessern. Ab einer Geschwindigkeit von<br />

18 km/h wird der Fahrer durch 10 kurze Warnbremsungen erinnert, dass z. B. die<br />

Lademulde noch nicht gesenkt ist. Ab einer Geschwindigkeit von 28 km/h wird das<br />

Fahrzeug bis zum Stillstand eingebremst. Nach Erreichen des Stillstandes<br />

(v = 0 km/h) löst sich die Bremse nach 20 Sekunden. Die Funktion ist danach deaktiviert<br />

und funktioniert erst wieder nach erneutem Zündungsstart.<br />

Der Fahrzeughersteller ist für die ordnungsgemäße Positionierung und Installation<br />

des Sensors am Fahrzeug verantwortlich, so dass der TEBS E Modulator die Be-<br />

oder Entladefunktion zuverlässig erkennt.<br />

105


6 TEBS E<br />

Komponenten<br />

106<br />

Legende<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 274 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

YE Gelb GN Grün BL Blau<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Näherungsschalter (von WABCO getestet und<br />

empfohlen):<br />

Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />

Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />

Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />

Alternativen:<br />

Drucksensor<br />

Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

441 044 101 0<br />

441 044 102 0<br />

Mechanischer (Rollen)schalter Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

2 GIO Y-Verteiler 449 629 ... 0


6.18 Entspannungsfunktion (Bounce Control)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Bei Be- und Entladevorgängen von Sattelanhängern verspannt sich das Achsaggregat,<br />

wenn der gesamte Zug eingebremst ist. Wird z. B. nach dem Entladevorgang<br />

die Handbremse gelöst, so kann es zum schlagartigen Hochspringen des<br />

Aufbaus kommen, weil die Luftfederung durch die noch gefüllten Luftfederbälge<br />

und die fehlende Beladung das Fahrzeug sofort anhebt. Die Entspannungsfunktion<br />

verhindert dieses schlagartige Hochspringen des Aufbaus und schont damit die<br />

Ladung.<br />

Die Funktion kann über Taster oder SmartBoard aktiviert werden.<br />

Durch Ansteuerung der Bremszylinder vom Modulator aus wird die Verspannung<br />

der eingelegten Bremsen gelöst. Zu diesem Zweck werden seitenweise (bei Sattel-<br />

/Zentralachsanhängern) oder achsweise (bei Deichselanhängern) die Bremsen gelöst.<br />

Die Abbremsung des Fahrzeugs beträgt dabei immer über 18 %, weil die<br />

Bremszylinder wechselweise gelöst werden.<br />

Zur Aktivierung der Funktion wird eine der folgenden Komponenten benötigt:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 Schalter (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />

4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />

107


108<br />

6 TEBS E<br />

6.19 Sperrung der Lenkachse<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Parametrierung<br />

GIO-Funktionen<br />

Halten Sie die Richtlinien für den sicheren Betrieb von Lenkachsen ein.<br />

Die Lenkachse muss stromlos gesperrt sein.<br />

Sattelanhänger mit Lenkachse<br />

Mit TEBS E kann eine Lenkachse geschwindigkeitsabhängig oder zusätzlich durch<br />

Erkennung der Rückwärtsfahrt durch einen Zylinder angesteuert und in Geradeaus-Stellung<br />

verriegelt werden.<br />

Die Lenkachse kann geschwindigkeitsabhängig gesperrt werden, um bei hoher<br />

Geschwindigkeit eine stabile Geradeausfahrt zu gewährleisten. Zusätzlich erfolgt<br />

sinnvoller Weise bei Rückwärtsfahrt, durch Überwachung des Rückfahrscheinwerfers,<br />

eine Sperrung der Lenkachse.<br />

Die Ansteuerung des Zylinders erfolgt durch ein Magnetventil. Das Magnetventil<br />

wird durch den TEBS E Modulator in Anhängigkeit der parametrierten Geschwindigkeit<br />

angesteuert.<br />

Bei Fahrten mit normaler Geschwindigkeit (z. B. > 30 km/h) ist die Lenkachse über<br />

die GIO-Funktion gesperrt. Wird die parametrierte Geschwindigkeit unterschritten,<br />

hebt die GIO-Funktion die Sperre auf und die Lenkachse lenkt in Kurven ein.<br />

Im Stillstand (v < 1,8 km/h) wird die Lenkachse erneut gesperrt. Dieses wird durch<br />

das Einlegen des Rückwärtsganges (bei aktiven Rückfahrleuchten) aufrechterhalten,<br />

um ein Einschlagen beim Rückwärtsfahren zu verhindern. Fährt das Fahrzeug<br />

anschließend wieder vorwärts, wird die Sperre bis zu einer parametrierten Geschwindigkeit<br />

(> 1,8 km/h) aufrechterhalten, dann gelöst und erst bei Überschreiten<br />

einer zweiten parametrierten Geschwindigkeit wieder eingelegt.<br />

Über den Parameter bei gehobener Liftachse kann man die Lenkachse auch bei<br />

gehobener Liftachse sperren.<br />

Im Verbund mit einem TailGUARD-System (siehe Kapitel 7.1.1 „TailGUARD-<br />

Funktionen“, Seite 124) kann die Rückfahrerkennung über das ELEX erfolgen (Parameter<br />

Rückfahrerkennung über ELEX). Eine zusätzliche Verbindung des Rückfahrlichtes<br />

zu TEBS E ist nicht erforderlich.<br />

Die Parametrierung können Sie in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster<br />

TEBS - GIO Parameter 2 => Lenkachssperre vornehmen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.


Anschluss der Komponenten<br />

Legende<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

A Optionaler Schalter zum Sperren der Lenkachse B (+) Signal von den<br />

Rückfahrscheinwerfern<br />

109


110<br />

6 TEBS E<br />

6.20 Roll Stability Adviser<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Bedienung<br />

GIO-Funktionen<br />

Anhängefahrzeuge mit Kippmulde<br />

Überwachung der Kippneigung des Fahrzeuges.<br />

In jedem TEBS E Modulator ist ein Querbeschleunigungssensor für die RSS-<br />

Funktion integriert. Dieser Querbeschleunigungssensor gibt gleichzeitig Aufschluss<br />

über die Neigung des Fahrzeugs gegenüber der Waagerechten. Die Neigung des<br />

Fahrzeugs kann durch den TEBS E Modulator überwacht werden.<br />

Wird eine per TEBS E Diagnostic Software parametrierte Neigung (0° - 20°) des<br />

Rahmens überschritten, so kann eine Warnung an den Fahrer durch die ECU ausgegeben<br />

werden. Dies kann durch eine Hupe / Rundumleuchte erfolgen. Eine<br />

Warnung kann auch über das Smartboard oder die Trailer Remote Control angezeigt<br />

werden. Achten Sie darauf, dass in der Trailer Remote Control zwei separate<br />

Warnwerte (Schwelle für Vorwarnung und Warnung) abgelegt werden können<br />

Die Warnschwelle ist immer in Abhängigkeit des spezifischen Fahrzeugs zu sehen<br />

und muss vom Fahrzeughersteller festgelegt werden.<br />

Die Funktion ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 0 - 7 km/h aktiv. Darüber<br />

hinaus wird die Funktion deaktiviert. Eine erneute Aktivierung erfolgt nach erneutem<br />

Stillstand.<br />

Der Fahrer ist zu instruieren, dass z. B. das Abkippen einer Mulde sofort zu unterbrechen<br />

ist, wenn er eine Warnmeldung erhält.<br />

Die Funktion „Roll Stability Adviser“ ist nur unterstützend und entbindet den Fahrer<br />

nicht von seiner Sorgfaltspflicht das Fahrzeug selbst zu überwachen.<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Hupe / Rundumleuchte Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

2 SmartBoard (optional)<br />

446 192 110 0<br />

3 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />

4 Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten im LKW und eine<br />

Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

446 122 080 0


6.21 Gabelstaplerregelung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Parametrierung<br />

1.<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Hauptsächlich für Zentralachsanhänger mit mitgenommenem Gabelstapler.<br />

Optimierung der Stützlast, wenn der Gabelstapler als Gegenlast fehlt.<br />

2.<br />

Zentralachsanhänger mit mitgenommenem Gabelstapler sind in der Regel so konstruiert,<br />

dass bei mitgeführtem Gabelstapler eine ausgeglichene Gewichtsverteilung<br />

zwischen vorne und hinten herrscht. Eine entsprechend großzügig ausgelegte<br />

Stützlast wirkt als Gegenlast zu dem zusätzlichen Gewicht des Gabelstaplers (Bild<br />

1).<br />

Fährt solch ein Zentralachsanhänger im teilbeladenen Zustand jedoch ohne Gabelstapler<br />

mit gehobener Liftachse, kann es durch das konstruktiv bedingte hohe<br />

Gewicht an der Anhängerkupplungsseite zu einer zu großen Stützlast kommen, da<br />

der Gabelstapler als Gegengewicht fehlt (Bild 2).<br />

Mit der Funktion „Gabelstaplerregelung“ kann man bei einem teilbeladenen Fahrzeug<br />

ohne Gabelstapler das Anheben der Liftachse verzögern, so dass die Stützlast<br />

an der Kupplung nicht zu hoch wird.<br />

Durch die am Boden verbleibende Achse bleibt der Radstand kurz, so dass nicht<br />

die komplette Stützlast auf die Kupplung wirkt, weil die Anhänger-Rückseite, auch<br />

ohne Gabelstapler, einen höheren Wirkungsgrad der Ausbalancierung hat (Bild 3).<br />

Funktionsvoraussetzungen<br />

Näherungsschalter oder Mechanischer (Rollen)schalter zur Erkennung des mitgenommen<br />

Gabelstaplers.<br />

Die Last auf dem Anhänger sollte gleichmäßig verteilt sein, um eine zusätzliche<br />

Beeinflussung der Stützlast zu verhindern.<br />

Das Trailer EBS E erkennt durch einen Näherungsschalter oder mechanischen<br />

(Rollen)Schalter, ob ein Gabelstapler an dem Fahrzeug angedockt ist und schaltet<br />

automatisch zwischen zwei Liftachs-Kennlinien um:<br />

a) Kennlinie zum Steuern der Liftachse bei angehängtem Gabelstapler<br />

b) Kennlinie zum Steuern der Liftachse bei abgehängtem Gabelstapler<br />

Beide Kennlinien sind durch den Fahrzeughersteller in Abhängigkeit des gewünschten,<br />

ladungsabhängigen Zeitpunkts zum Anheben der Liftachse selber zu<br />

definieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Liftachssteuerung bei Gabelstaplererkennung.<br />

3.<br />

111


6 TEBS E<br />

Komponenten<br />

112<br />

GIO-Funktionen<br />

Gabelstaplerregelung mit OptiLoad<br />

Die Gabelstaberregelung kann auch mit der Funktion OptiLoad dargestellt werden.<br />

Hierzu wird anstelle der letzten Achse die erste Achse mit OptiLoad ausgestattet.<br />

Dadurch wird immer der maximal mögliche Radstand ausgeregelt und damit eine<br />

negative Stützlast in der Regel verhindert. Wenn kein Gabelstapler mitgeführt wird,<br />

muss die Funktion deaktiviert werden. Dazu kann das Vorhandensein des Gabelstaplers<br />

mit einem Rollenschalter sensiert werden und damit die Funktion<br />

„Zwangssenken“ gesteuert werden. Die Parametrierung muss wie bei der normalen<br />

OptiLoad-Funktion erfolgen, d.h. es muss der zweite Achse gewählt werden,<br />

obwohl das Ventil an der ersten Achse verbaut ist.<br />

Auszug aus Schema 841 802 292 0<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Als Näherungsschalter wurden folgende induktive<br />

Sensoren von WABCO getestet:<br />

Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />

Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />

Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />

Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

2 Kabel Näherungsschalter 449 ... ... 0<br />

Mechanischer (Rollen)schalter (optional) Nicht WABCO<br />

Lieferumfang


6.22 Bremslösefunktion<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Zum Beispiel Autotransporter und Nachlaufanhänger für Holztransporter.<br />

Lösen der Betriebsbremse des Anhängers bei Stillstand.<br />

Die Funktion wird über einen externen Taster oder über das SmartBoard aktiviert.<br />

Bei Betätigung der Bremslösefunktion und einer gleichzeitigen Betätigung der hydraulischen<br />

Zugstrebe (durch Hydraulikzylinder) wird die Anhängerbremse gelöst<br />

und der Anhänger kann, z. B. hydraulisch in der Länge verschoben werden.<br />

Beim Loslassen des Tasters oder der entsprechenden Taste des SmartBoards<br />

wird die Bremse sofort wieder belüftet und das Anhängefahrzeug eingebremst.<br />

Die Funktion kann auch für Holz-Nachlaufanhänger genutzt werden.<br />

Diese Anhänger werden beim Auf- oder Absatteln mit Hilfe eines<br />

Kranauslegers vom oder auf das Zugfahrzeug geschoben. Hierbei wird<br />

automatisch die Geschwindigkeit über Bremseingriff bei ca. 5 km/h<br />

konstant gehalten. Diese Option muss über einen Parameter in der<br />

Diagnose aktiviert werden (Bremslösefunktion erweitert).<br />

Voraussetzungen für die Bremslösefunktion<br />

• Die Feststellbremse im Zugfahrzeug ist betätigt.<br />

• Der Druck am gelben Kupplungskopf muss höher als 6,5 bar sein. Die Bremslösefunktion<br />

wird bei der Verringerung des Druckes am gelben Kupplungskopf<br />

abgebrochen.<br />

• Standard-Bremslösefunktion: Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />

v > 1,8 km/h abgebrochen.<br />

• Erweiterte Bremslösefunktion: Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />

v > 10 km/h abgebrochen.<br />

Für diese Funktion gilt das Gutachten „ID_EB158.0 – Bremslöse- und Entspannungsfunktion“,<br />

siehe Kapitel 5.3 „Gutachten und Normen“, Seite 21 (Nicht gültig<br />

für die „Erweiterte Bremslösefunktion“!).<br />

Zur Aktivierung der Funktion wird eine der folgenden Komponenten benötigt:<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

3 Taster (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />

113


114<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

6.23 Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Parametrierung<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Befindet sich das Fahrzeug in einer Gefahrensituation und muss abrupt abgebremst<br />

werden, kann die Notbremsung über das Blinken der Anhängerbremsleuchten<br />

angezeigt werden.<br />

Über TEBS E wird hierbei ein separater GIO-Ausgang zur Verfügung gestellt, an<br />

den das Bremslicht über ein Relais angeschlossen wird. Das Relais unterbricht<br />

dabei das Bremslicht mit einer bestimmten parametrierten Frequenz.<br />

In manchen Motorwagen wird die Funktion der Anhänger-Bremsbeleuchtung<br />

überwacht, so dass bei Relaisbetrieb in beiden Schaltzuständen eine Grundlast<br />

vorhanden sein muss (Bremsleuchte oder Widerstand), damit vom Motorwagen<br />

aus kein Fehler erkannt wird.<br />

WABCO empfiehlt zwecks Kompatibilität zu der Bremslichtfehlererkennung des<br />

Motorwagens parallel zum Relais einen Widerstand in Höhe von 100 Ohm zu<br />

verbauen<br />

Der GIO-Ausgang darf maximal mit 1,5 A belastet werden.<br />

Aktivierung<br />

Die Funktion wird automatisch vom TEBS E Modulator in Abhängigkeit von folgenden<br />

Situationen aktiviert:<br />

• Wenn bei einer Gefahrenbremsung die Fahrzeugverzögerung größer 0,4 g ist.<br />

• Wenn bei einer Geschwindigkeit von > 50 km/h eine ABS-Regelung vorgenommen<br />

wird.<br />

Die Funktion wird wieder beendet, wenn die Fahrzeugverzögerung den Wert<br />

0,25 g unterschreitet oder die ABS-Regelung deaktiviert wird.<br />

Einstellung der Ansteuerungsart / Blinkfrequenz<br />

– Wählen Sie in der TEBS E Diagnostic Software die Ansteuerungsart Ansteuerung<br />

permanent oder Ansteuerung periodisch an, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO<br />

Parameter 3 => Ausgang Notbremslicht.<br />

– Verstellen Sie gegebenenfalls die Blinkfrequenz (gemäß Regelung ECE R 48<br />

zwischen 3 und 5 Hz).<br />

– Wenn LEDs als Bremslichter verbaut sind, aktivieren Sie den Parameter LED<br />

verbaut.


Komponenten<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 802 291 3<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

TEBS E 6<br />

Für die Anzeige können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

Position Komponente Teilenummer<br />

1 Bremslicht (LED oder Lampe)<br />

max. 24 V, 1,5 A<br />

2 Relais<br />

Widerstand erforderlich<br />

Nicht WABCO Lieferumfang<br />

Nicht WABCO Lieferumfang<br />

3 Universalkabel 449 535 … 0<br />

115


116<br />

6 TEBS E<br />

6.24 Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

GIO-Funktionen<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Wegfahrsperre zur Reduzierung des Diebstahlrisikos.<br />

Die Funktion kann auch als „elektrische Parkbremse“ verwendet werden. Das abgestellte<br />

Fahrzeug wird so gegen Wegrollen gesichert, falls Unbefugte beabsichtigt<br />

oder unbeabsichtigt den roten Knopf am PREV betätigen.<br />

Mit Hilfe eines eingebauten impulsgesteuerten Liftachsventils können über die<br />

Tristop Zylinder die Räder eines parkenden Fahrzeugs blockiert werden.<br />

Die Wegfahrsperre kann unter Eingabe eines eigen festgelegten PINs über das<br />

SmartBoard oder die Trailer Remote Control aktiviert bzw. deaktiviert werden.<br />

Wird ein Fahrzeug mit aktivierter Wegfahrsperre bewegt oder das System manipuliert,<br />

kann über den TEBS E Modulator ein Alarmsignal (24 V Spannung) an ein<br />

angeschlossenes optionales Ausgabegerät (Warnlampe, Warnhorn) ausgegeben<br />

werden.<br />

Notlösefunktion bzw. Notentriegelung<br />

Mittels Notlösefunktion kann die Wegfahrsperre ohne Eingabe der Benutzer-PIN<br />

deaktiviert werden, um das Fahrzeug z. B. in kritischen Situationen bewegen zu<br />

können.<br />

– Parametrieren Sie optional in dem Fenster TEBS - GIO Parameter 2 eine Notlösefunktion,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168.<br />

Die Notlösefunktion wird über das SmartBoard aktiviert und gibt das Fahrzeug<br />

für einen definierten Zeitraum frei.<br />

Beispiel-Situationsablauf „Fahrzeug mit Wegfahrsperre gesichert“<br />

Ein Anhänger mit Zugfahrzeug muss aus einer kritischen Straßensituation bewegt<br />

werden. Die PIN ist nicht zur Hand.<br />

– Aktivieren Sie die Notlösefunktion über das SmartBoard oder über die Trailer<br />

Remote Control.<br />

– Bewegen Sie das Fahrzeug zu einem sicheren Ort.<br />

Sobald eine Zeit von 60 Sekunden im Stand vergangen ist, wird die Wegfahrsperre<br />

wieder aktiviert.<br />

Bei Bedarf kann dieser Vorgang bis zu 3-Mal wiederholt werden. Danach wird<br />

die Notlösefunktion unzugänglich gemacht.<br />

Nach Freischaltung des Immobilizers mit PIN und PUK steht auch die Notlösefunktion<br />

wieder zur Verfügung.<br />

Warnanzeige/Warnlampe<br />

Ab Version TEBS E2 wird dem Fahrer über die Warnanzeige/Warnlampe<br />

(gelb) der Immobilizer-Status angezeigt. Bei einem<br />

aktivierten Immobilizer blinkt nach Einschalten der Zündung die Warnanzeige/Warnlampe<br />

8-Mal auf.


Stromversorgung<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Protokollierung der Ereignisse<br />

Für die Protokollierung und Auswertung der Ereignisse werden bestimmte Aktivitäten<br />

mit dem Immobilizer mit einer Eintragung im Betiebsdatenspeicher (ODR) abgelegt,<br />

siehe Kapitel 5.10.6 „Betriebsdatenspeicher (ODR)“, Seite 53. Diese Daten<br />

können dann, z. B. von Versicherungen oder Flottenmanagern, eingesehen werden.<br />

Bei folgenden Ereignissen wird ein ODR-Event erzeugt:<br />

• Immobilizer-Status wechselt<br />

• Falsche PIN eingegeben<br />

• Bewegung des Fahrzeuges trotz Wegfahrsperre<br />

• Notlösefunktion betätigt<br />

Zur Aktivierung/Deaktivierung des Immobilizers ist eine Stromversorgung des Anhängers<br />

erforderlich. Dies kann über zwei Wege sichergestellt werden.<br />

• Zündung einschalten (Versorgung über Klemme 15)<br />

• ECU-Standby-Zeit (Versorgung über Klemme 30): Hierzu muss in den Parametereinstellungen<br />

ein Zeitparameter hinterlegt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />

ABS/RSS => ECU Stand-By Zeit.<br />

117


6 TEBS E<br />

Anschluss der Komponenten<br />

118<br />

GIO-Funktionen<br />

Auszug aus Schema 841 701 227 0 für 3-Achs-Sattelanhänger<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Liftachsventil (LACV-IC)<br />

Auch auf GIO1, 2 oder 3 möglich.<br />

463 084 100 0<br />

2 Kabel für Liftachsventil 449 445 ... 0<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

3 Warnlampe / Warnhorn (optional) Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

4 Universalkabel für Alarmsignal (optional) 449 535 … 0<br />

5 SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

6 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />

Trailer Remote Control (optional)<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten im LKW<br />

und eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0


Einbau<br />

Parametrierung<br />

GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Im TEBS E1.5 Modulator kann die Funktion „Immobilizer“ nicht mit<br />

dem ECAS-Magnetventil 472 905 114 0 zur elektronischen Luftfederung<br />

und Steuerung der Funktionen OptiTurn und OptiLoad kombiniert<br />

werden.<br />

Die optionalen Ausgabegeräte können an GIO1-7 angeschlossen werden.<br />

Die ausgegebene Versorgungsspannung beträgt 24 V.<br />

Über den EOL-Test oder über das Menu Ansteuerung (siehe Kapitel<br />

9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software) kann die Funktionalität<br />

des Immobilizer-Ventils überprüft werden. Eine Freischaltung<br />

der Funktion mit dem PUK-Schlüssel ist dazu nicht erforderlich.<br />

Ab Version TEBS E2 kann durch zusätzliche GIO-Schnittstellen der<br />

Immobilizer zusammen mit den Funktionen OptiLoad und OptiTurn in<br />

der optimalen Ausstattung verbaut werden:<br />

Liftachsventil (LACV-IC) 463 084 100 0 mit einem ECAS-Magnetventil<br />

472 905 114 0 oder 2x Liftachsventil (LACV-IC) 463 084 100 0 mit<br />

dem ECAS-Magnetventil 472 880 030 0.<br />

Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.6 „Einbau Komponenten Wegfahrsperre<br />

(Immobilizer)“, Seite 155.<br />

Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2<br />

=> Immobilizer (Wegfahrsperre).<br />

Freischaltung und Aktivierung des Immobilizers<br />

Zur erstmaligen Freischaltung nach Parametrierung werden die Serienummer des<br />

TEBS E Modulators und der PUK benötigt.<br />

PUK<br />

Pro Freischaltvorgang/Fahrzeug ist ein PUK notwendig. Dafür benötigen Sie das<br />

Dokument „PUK Access Code 813 000 049 3“ mit einer individuellen Gutscheinnummer<br />

„Voucher Code“ (1-Mal pro Fahrzeug).<br />

Mit diesem Voucher Code können Sie im Internet den PUK abrufen:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ => Produkte => Brems- und Stabilitätsregelung<br />

=> Elektronisches Bremssystem (EBS) => Trailer Immobilizer.<br />

Aufgabe des PUK<br />

• Freischaltung der Immobilizer-Funktion im TEBS E Modulator.<br />

• Festlegen / Ändern der Benutzer-PIN.<br />

• Definition einer neuen PIN nach Falscheingabe.<br />

Der PUK ist nur dem Fahrzeughalter vorbehalten. Gehen Sie mit dem PUK sorgfältig<br />

um und schützen Sie diesen vor dem Zugriff Dritter. Bewahren Sie den PUK an<br />

einem sicheren Ort auf. WABCO übernimmt keine Verantwortung für Verlust oder<br />

Missbrauch des PUKs.<br />

119


120<br />

6 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

Seriennummer des TEBS E Modulators<br />

Die 13-stellige Serienummer (S/N) inklusive Prüfziffer (letzte Position) können Sie<br />

sich folgendermaßen anzeigen lassen:<br />

• SmartBoard (Menü Extras/System Info/System)<br />

• EOL-Protokoll<br />

• Systemschild, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Diagnose/Drucken/Systemschild<br />

drucken<br />

Freischaltung über das SmartBoard und Festlegen / Ändern der PIN<br />

– Verbinden Sie das SmartBoard mit dem TEBS E Modulator.<br />

– Öffnen Sie im SmartBoard das Menü Extras/Einstellungen/Neue PIN eingeben/mit<br />

PUK<br />

– Geben Sie den PUK über das SmartBoard ein.<br />

– Definieren Sie eine PIN und geben Sie diese über das SmartBoard ein.<br />

– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe.<br />

Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint eine Bestätigung im Display.<br />

Freischaltung über die TEBS E Diagnostic Software<br />

– Verbinden Sie den TEBS E Modulator mit der TEBS E Diagnostic Software.<br />

– Öffnen Sie die TEBS E Diagnostic Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic<br />

Software. Klicken Sie auf Extras/Immobilizer.<br />

– Klicken Sie auf PIN mit Super PIN ändern.<br />

– Geben Sie den PUK in das Feld Super PIN ein.<br />

– Definieren Sie eine PIN und geben diese in das Feld Neue PIN eingeben ein.<br />

– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe in das Feld Neue PIN Wiederholung.<br />

Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint ein Bestätigungsfenster.


GIO-Funktionen<br />

TEBS E 6<br />

Bedienmöglichkeiten mit SmartBoard / Trailer Remote Control<br />

Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.7 „Bedienung des Immobilizers“,<br />

Seite 204.<br />

Bedienmöglichkeiten SmartBoard Trailer Remote Control<br />

Deaktivierung/Aktivierung mit PIN-<br />

Eingabe<br />

Deaktivierung/Aktivierung mit gespeichertem<br />

PIN<br />

Status<strong>inform</strong>ationen<br />

Fahrerwarnung<br />

Notlösefunktion/Notentriegelung<br />

Änderung des PINs<br />

Reaktivierung mit PUK<br />

Aktivierung mit PUK<br />

Mit ISO 7638 /<br />

Pin 5<br />

Muss per Parametrierung<br />

freigegeben werden<br />

LED-Signal und akustische<br />

Warnung, identisch mit Status<strong>inform</strong>ation<br />

121


122<br />

6 TEBS E<br />

6.25 Frei konfigurierbare Funktionen<br />

Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />

Zweck<br />

GIO-Funktionen<br />

Freie Programmierung eines GIO-Digitaleingangs bzw. -ausgangs in Abhängigkeit<br />

von Geschwindigkeiten und Zeiten durch den Fahrzeughersteller.<br />

Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />

Zweck<br />

Freie Programmierung eines GIO-Analogeingangs bzw. -ausgangs in Abhängigkeit<br />

von Geschwindigkeiten und Zeiten durch den Fahrzeughersteller.<br />

Sowohl bei der Analog- als auch bei den Digitalfunktionen gilt, dass in Abhängigkeit<br />

von einem Schaltersignal und der Fahrzeuggeschwindigkeit z. B. ein Event<br />

gespeichert oder ein GIO-Ausgang geschaltet werden kann, siehe Kapitel 5.10.6<br />

„Betriebsdatenspeicher (ODR)“, Seite 53.<br />

Steuerung frei konfigurierbarer Funktionen über Trailer Remote Control<br />

Mit ELEX können die Funktionen auch über die Trailer Remote Control gesteuert<br />

werden. (Die Signale von Trailer Remote Control werden mit einer „oder“-Funktion<br />

mit den Eingangssignalen der beiden Funktionen verknüpft.)<br />

Anstatt eines Schalters der frei konfigurierbaren Analogfunktion bzw. Digitalfunktion<br />

kann als Eingangsignal auch ein Taster von Trailer Remote Control genutzt<br />

werden.<br />

Anwendungen sind zum Beispiel die Steuerung eines elektrischen Schubbodens<br />

oder eines elektrisches Verdecks vom Zugfahrzeug aus.<br />

Frei konfigurierbare Funktionen<br />

Zusätzlich zu der Analog- und Digitalfunktion kann man so genannte GIO-<br />

Funktionsmodule über die Diagnose in TEBS E speichern. Diese können interne<br />

Signale (z. B. CAN-Bus, interne Drücke, Geschwindigkeiten) als auch externe Eingangsgrößen<br />

(z. B. Schalter, Drucksensor, SmartBoard) verarbeiten.<br />

Entsprechend der Programmierung des GIO-Funktionsmoduls können sowohl<br />

Ausgangssignale als auch interne Funktionen sowie Speicherungen von Ereignissen<br />

in den Eventrekorder gesteuert werden. Die Funktion erlaubt damit die Realisierung<br />

kleiner kundenspezifischer Anwendungsfälle.<br />

Parametrierung<br />

Die Funktion wird über eine *.FCF-Datei oder *.ECU-Datei in TEBS E geladen.<br />

Sprechen Sie Ihren WABCO Partner zur Parametrierung der frei konfigurierbaren<br />

Funktionen an. Sie können nur von WABCO erstellte Dateien in die ECU laden.


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


7 Externe Systeme<br />

7.1 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Legende<br />

Externe Systeme<br />

TEBS E Modulatoren (Premium) ab Version E2<br />

TEBS E 7<br />

ELEX in Verbindung mit einem TEBS E Modulator (Premium) bietet folgende Funktionserweiterungen:<br />

• TailGUARDlight<br />

• TailGUARD<br />

• TailGUARD Roof<br />

• TailGUARDMAX<br />

• Verbindung zu ISO 12098<br />

• ECAS 2-Punkt Regelung<br />

• Batterieversorgung und Batterieladung<br />

• Anschlusserweiterungen<br />

Im Verbund mit ELEX kann die Anzeige- und Bedienkonsole Trailer Remote<br />

Control im Motorwagen genutzt werden. Die Anbindung erfolgt über das Stromnetz<br />

und ist somit ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand zwischen Motorwagen und<br />

Anhängefahrzeug möglich.<br />

Das ELEX wird via ISO 7638 und TEBS E versorgt. Die Kommunikation zwischen<br />

EBS und ELEX erfolgt via CAN. Die Anbindung an ISO 12098 ist mittels einer Verteilerbox<br />

möglich; die Steuerung der Umrissleuchten erfolgt mittels Relais.<br />

Die Kommunikation zwischen ELEX und den LIN-Ultraschallsensoren (für die Tail-<br />

GUARD-Funktion) erfolgt via LIN-BUS. Die Datenübertragung zwischen Trailer<br />

Remote Control und EBS bzw. ELEX erfolgt via Power Line Kommunikation (PLC)<br />

– Übertragung der Daten über das Stromnetz. Die ECE R 13 ist für alle Anwendungen<br />

erfüllt.<br />

1 Armaturenbrett 2 Trailer Remote Control 3 TEBS E Modulator<br />

(Premium)<br />

5 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 6 Ultraschallsensor 7 Umrissleuchte<br />

4 Verteilerbox<br />

123


124<br />

7 TEBS E<br />

7.1.1 TailGUARD-Funktionen<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Externe Systeme<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Erfassen von Objekten außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers hinter dem Anhängefahrzeug<br />

durch Ultraschallsensoren.<br />

Nutzen: Vermeidung kostenintensiver Schäden an Fahrzeug, Rampe und Ladung.<br />

• Bei Zugfahrzeugen mit automatischem Getriebe muss das Fahrpedal rechtzeitig<br />

gelöst werden, da es sonst zu einem „Überfahren“ des Anhaltepunktes kommen<br />

kann, wenn der Motorwagen die Motorleistung aufgrund des Einbremsens von<br />

TailGUARD erhöht.<br />

• Das TailGUARD-System entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht<br />

der Rückraumüberwachung bei Rückwärtsfahrt. Es kann nicht auf einen Einweiser<br />

verzichtet werden.<br />

• Unter extremen Wetterbedingungen, z. B. bei sehr starkem Regen und Schneefall,<br />

kann es zu Funktionseinschränkungen kommen. Objekte mit sehr weichen<br />

Oberflächen können nicht unter allen Umständen erkannt werden. WABCO<br />

kann für keinen Unfall haftbar gemacht werden, der trotz Verwendung dieses<br />

Systems verursacht wird, da es sich nur um ein unterstützendes System handelt.<br />

• Wenn eine Rampe in einem Winkel angefahren wird, können die Sensoren bei<br />

größeren Winkelabweichungen die Rampe nicht erkennen.<br />

TailGUARD wird durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Bei erfolgter Aktivierung<br />

werden die Umrissleuchten am Anhängefahrzeug durch ELEX angesteuert<br />

und blinken. Die Blinkfrequenz erhöht sich, je dichter sich das Fahrzeug einem Objekt<br />

nähert.<br />

Wird der parametrierte Anhalteabstand unterschritten, wird das Fahrzeug für 3 Sekunden<br />

eingebremst und danach die Bremse wieder gelöst. Der Anhalteabstand<br />

kann per Diagnose eingestellt werden (zwischen 30 und 100 cm bei TailGUARDlight;<br />

zwischen 50-100 cm bei TailGUARD, TailGUARD Roof und TailGUARDMAX),<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

Wenn TailGUARD eine automatische Bremsung auslöst, wird gleichzeitig über die<br />

ISO 7638 CAN-Schnittstelle zum Zugfahrzeug eine Anforderung zur Ansteuerung<br />

des Bremslichtes gesendet. Neue Zugfahrzeuge unterstützen diese Funktion und<br />

aktivieren dann das Bremslicht.<br />

Während dieser Zeit sind auch die Umrissleuchten permanent eingeschaltet. Der<br />

Bremsdruck für das Trailer EBS E wird von ELEX in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit<br />

und dem über Ultraschallsensoren gemessenen Abstand<br />

zum Objekt bestimmt.<br />

Bleibt die Geschwindigkeit unterhalb 9 km/h, wird die Bremse nur zum abschließenden<br />

Anhalten des Fahrzeugs vor der Laderampe aktiviert.<br />

Bewegt sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit oberhalb 9 km/h an die<br />

Rampe, so veranlasst das System kurze Bremsimpulse, um den Fahrer auf die zu<br />

hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und regelt die Geschwindigkeit auf<br />

9 km/h herunter. Wenn diese Warnbremsungen ignoriert werden, und die Geschwindigkeit<br />

ansteigt, wird das System ab 12 km/h abgeschaltet.<br />

Nach der automatischen Bremsung kann der Fahrer selbsttätig weiter zurücksetzen.<br />

Die Entfernungs<strong>inform</strong>ation wird mittels ELEX und TEBS E via PLC (Power


Systemkonfigurationen<br />

Typische Logistikumgebung<br />

Externe Systeme<br />

TEBS E 7<br />

Line Communication) an den Motorwagen weitergeleitet und kann über die Trailer<br />

Remote Control dem Fahrer zur Anzeige gebracht werden. Des Weiteren erfolgt<br />

die Kommunikation über die ISO 12098 CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ (Ansteuerung<br />

der Umrissleuchten).<br />

Silent mode: Wenn ein externer Buzzer angeschlossen wird, kann dieser durch<br />

2-maliges Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 3 Sekunden temporär deaktiviert<br />

werden, z. B. bei Anlieferungen in Wohngebieten.<br />

TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />

Große Laderampen<br />

mit gleichem<br />

Grundriss oder<br />

ebenen Wänden;<br />

keine Objekte<br />

oder Personen<br />

hinter dem Anhängefahrzeug.<br />

Für den Fahrer<br />

unbekannte und<br />

verschiedenartige<br />

massive Laderampen<br />

und große<br />

Objekte wie<br />

Paletten, Pkws<br />

und Pfosten aus<br />

Metall und Holz.<br />

Bereiche mit eingeschränkten Höhenverhältnissen:<br />

z. B. Lagerhallen, Verladetore,<br />

Bäume und Dachkonstruktionen.<br />

Bereiche mit kleinen<br />

und / oder sich bewegenden<br />

Objekten:<br />

z. B. Gabelstaplerverladung,Straßenschilder,Einzelhandelsgeschäfte,<br />

Wohngebiete.<br />

Geprüft nach<br />

ISO 12155<br />

Trailer Remote Control optional optional optional vorgeschrieben<br />

Anzahl<br />

Ultraschallsensoren<br />

(Punkt = Sensor)<br />

Durch Sensoren erschlossener<br />

Bereich<br />

(Ansicht von oben auf<br />

das Fahrzeug)<br />

Die Kreise mit 1 und 2<br />

kennzeichnen Objekte.<br />

Durch Sensoren erschlossener<br />

Bereich<br />

(Seitenansicht des<br />

Anhängers)<br />

Anzeige auf der Trailer<br />

Remote Control<br />

Jeder Balken repräsentiert<br />

50 cm. Rot<br />

(obere 3 Balken): 0 bis<br />

150 cm; Gelb (mittlere<br />

3 Balken): 150 bis 300<br />

cm; Grün (untere 3<br />

Balken): 300 bis 450<br />

cm. Zusätzlich gilt im<br />

Nahbereich (rote<br />

LEDs): Jede LED hat 2<br />

Zustände - konstant<br />

und blinkend. Damit<br />

wird die Auflösung auf<br />

25 cm verbessert.<br />

2x<br />

Eingeschränkt<br />

3x<br />

5x<br />

Komplette Rückseite des Anhängefahrzeugs ist durch Sensoren abgedeckt.<br />

Anzeige<br />

Bodenhöhe<br />

Anzeige<br />

Dachhöhe<br />

Die Ebene mit dem nächstliegenden<br />

Objekt wird angezeigt.<br />

6x<br />

125


126<br />

7 TEBS E<br />

Empfindlichkeit der<br />

Sensoren<br />

Entfernungsanzeige<br />

(Mode)<br />

Externe Systeme<br />

TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />

Nur Objekte, die<br />

sich direkt hinter<br />

dem linken oder<br />

rechten Sensor<br />

befinden, werden<br />

erkannt und angezeigt.<br />

Objekte, die sich<br />

zwischen den<br />

Sensoren befinden,<br />

werden nicht<br />

erkannt.<br />

Große, sich bewegende<br />

Objekte<br />

werden unabhängig<br />

voneinander<br />

erkannt und angezeigt.<br />

ISO 12155 ISO 12155<br />

oder WABCO<br />

Standard<br />

Objekte auf Boden- und Dachhöhe<br />

werden unabhängig voneinander<br />

erkannt und angezeigt.<br />

ISO 12155<br />

oder WABCO Standard<br />

Kleine, sich bewegende<br />

Objekte werden<br />

erkannt und<br />

unabhängig voneinander<br />

angezeigt.<br />

ISO 12155<br />

TailGUARDlight – Rampenanfahrhilfe<br />

Bei diesem System wird nur der Abstand zu einer Rampe mit zwei Ultraschallsensoren<br />

gemessen. Es wird nicht der gesamte Rückraum hinter dem Fahrzeug überwacht.<br />

TailGUARDlight unterstützt den Fahrer beim Rückwärtsfahren an Laderampen.<br />

Dabei wird im Zusammenspiel mit dem Trailer EBS E das Anhängefahrzeug vor<br />

Erreichen der Laderampe automatisch eingebremst, um Schäden an Fahrzeug und<br />

Laderampe zu vermeiden.<br />

Der Bremsdruck wird von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem über Ultraschallsensoren<br />

gemessenen Abstand zur Laderampe bestimmt.<br />

Bleibt die Geschwindigkeit unterhalb 9 km/h, wird die Bremse nur zum abschließenden<br />

Anhalten des Fahrzeugs vor der Laderampe aktiviert. Bewegt sich das<br />

Fahrzeug mit > 9 km/h rückwärts, so veranlasst das System kurze Bremsimpulse,<br />

um den Fahrer auf die zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und begrenzt<br />

die Geschwindigkeit.<br />

Um Beschädigungen durch Bewegungen des Fahrzeugs zur Laderampe beim Beund<br />

Entladen zu verhindern, wird ein Abstand zwischen Anhänger und Laderampe<br />

eingehalten. Der Mindestabstand ist 30 cm; WABCO Empfehlung: 50 cm.<br />

Bei Installation der Trailer Remote Control im Zugfahrzeug wird der Abstand zur<br />

Rampe durch zwei LED-Reihen dargestellt. Gleichzeitig wird der Abstand zur<br />

Rampe durch einen externen Buzzer oder durch die Trailer Remote Control durch<br />

unterschiedliche Frequenzen dargestellt.<br />

Wenn der Winkel zwischen Rampe und dem Fahrzeugbewegungsrichtung > 10°<br />

beträgt, kann die Rampe nicht unter allen Umständen erkannt werden.<br />

TailGUARD – Rückraumüberwachung (schließt TailGUARD, TailGUARD Roof und TailGUARDMAX ein)<br />

Bei diesem System wird der gesamte Rückraum des Fahrzeuges durch Ultraschallsensoren<br />

überwacht.<br />

Als Mindestsystem empfiehlt WABCO ein System mit drei Sensoren in der Hauptebene<br />

(TailGUARD).


Objekterkennung<br />

Externe Systeme<br />

TEBS E 7<br />

Ab Version TEBS E2.5 wurde durch eine neue Einbauoption von Tail-<br />

GUARD und TailGUARD Roof die Erkennung von überkragenden Rampen<br />

optimiert.<br />

Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von Dächern bei<br />

TailGUARD Roof zu ermöglichen, können die oberen äußeren Sensoren<br />

horizontal montiert werden. Eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />

ist für die obere Ebene ist bei dieser Einbauvariante nicht gegeben.<br />

Bitte beachten Sie dazu die Einbau- und Inbetriebnahmebeschreibungen.<br />

TailGUARD erkennt auf dem Boden stehende Objekte wie Laternenpfähle oder<br />

andere Hindernisse, die sich im Erfassungsbereich der Ultraschallsensoren (auf<br />

Höhe der Ultraschallsensoren) befinden. TailGUARDMAX ist entsprechend der<br />

ISO 12155 geprüft worden. Bei der Installation sind die Einbaumaße zu erfüllen,<br />

siehe Kapitel 8.8 „Einbau TailGUARD-Komponenten“, Seite 156.<br />

Der Rückraum hinter dem Fahrzeug wird bis zur Fahrzeugbreite und bis zu einer<br />

Länge von max. 2,5 - 4 m (je nach System, Objektgröße und Oberfläche) hinter<br />

dem Fahrzeug überwacht. Der vorhandene Überwachungsbereich hängt vom installierten<br />

System und von der Größe des Objektes ab.<br />

Befindet sich ein Objekt in dem Überwachungsbereich der Sensoren, wird der Abstand<br />

folgendermaßen angezeigt:<br />

• Blinken der Umrissleuchten mit unterschiedlichen Frequenzen<br />

• Anzeige auf den LED-Balken in der optionalen Trailer Remote Control<br />

• Ändern der Tonfrequenz des Piepers in der Trailer Remote Control<br />

• Optionaler, externer Buzzer (nicht WABCO Lieferumfang)<br />

• Optionale, externe Signallampen (nicht WABCO Lieferumfang) für Länder, in<br />

denen das Blinken der Umrissleuchten nicht zulässig ist, wie Großbritannien<br />

oder Schweiz<br />

Werden die Ultraschallsensoren in einer Höhe angebracht, in der sich Teile einer<br />

Rampe befinden, kann das System auch als Rampenanfahrhilfe genutzt werden.<br />

Dazu muss mindestens ein Ultraschallsensor auf Rampenhöhe montiert sein, um<br />

die überkragende Rampe eindeutig erkennen zu können.<br />

Alternativ können ab Version TEBS E2.5 die neuen Einbauvarianten<br />

genutzt werden, um einen Kompromiss zwischen Rückraumüberwachung<br />

und Rampenanfahrhilfe umzusetzen.<br />

Ein externer, akustischer Signalgeber kann an GIO14 / Pin 1 (ELEX) angeschlossen<br />

werden. Bei Verwendung der Bedieneinheit Trailer Remote Control erhält der<br />

Fahrer im Fahrerhaus sowohl ein akustisches Signal als auch eine visuelle Rückmeldung<br />

über die Lage und Entfernung der erkannten Objekte.<br />

Informationen zur Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung<br />

(Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

127


128<br />

7 TEBS E<br />

Akustische und visuelle Fahrer<strong>inform</strong>ation<br />

Externe Systeme<br />

Distanz zum Objekt Akustisches Signal<br />

(Buzzer)<br />

Die Änderung der Lampen- und Buzzerfrequenzen erfolgen bei einem Abstand von<br />

3 m, 1,8 m und 0,7 m.<br />

Der Buzzer ist nicht als einzige Distanzausgabe zu verwenden, weil eine Fehlfunktion<br />

nicht klar angezeigt werden kann.<br />

Umrissleuchten<br />

Option 1 (nach<br />

ISO): gelb/rot<br />

Externe Lampen<br />

> 3 m aus 1 Hz aus Grün<br />

3 m - 1,8 m 2 Hz 2 Hz Gelb blinkt Grün<br />

Option 2:<br />

grün/magenta<br />

1,8 m - 0,7 m 4 Hz 4 Hz Rot blinkt Grün/Magenta<br />

Lampe extern<br />

< 0,7 m – automatische Bremsung 6 Hz 6 Hz Rot permanent an Magenta<br />

< automatische (parametrierte) Bremsdistanz<br />

Komponententest nach Einschalten der<br />

Zündung (nur wenn v < 1,8 km/h<br />

System aktiviert (Rückwärtsgang eingelegt)<br />

Fehlermeldung, wenn System nicht aktiv<br />

ist (nur wenn v < 1,8 km/h)<br />

Fehlermeldung, wenn System aktiv ist<br />

(nur wenn v < 1,8 km/h)<br />

permanent an permanent an Rot permanent an Magenta<br />

0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden<br />

an<br />

0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden<br />

an<br />

0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden an<br />

beide 0,5 Sekunden<br />

an<br />

aus aus aus aus<br />

aus aus Gelb und Rot permanent<br />

an<br />

beide 0,5 Sekunden<br />

an<br />

Aktivierung<br />

TailGUARD wird durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Durch die Aktivierung<br />

wird kurzzeitig der Pieper sowie die gelbe und rote LED der Trailer Remote<br />

Control eingeschaltet. Außerdem werden die Umrissleuchten am Anhängefahrzeug<br />

durch TEBS E eingeschaltet und blinken.<br />

Eine Anzeige des Abstandes zu einem Objekt im Motorwagendisplay ist je nach<br />

Hersteller möglich.<br />

Deaktivierung<br />

Die Funktion wird deaktiviert durch:<br />

• Geschwindigkeit > 12 km/h und/oder Vorratsdruck geringer als 4,5 bar<br />

• Ausschalten mittels Trailer Remote Control<br />

• Temporäres Ausschalten über einen externen Schalter oder Taster am GIO<br />

• Zweimaliges Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb 1-3 Sekunden<br />

• Aufgrund einer Störung (TEBS E kann dann nicht automatisch einbremsen)<br />

Alle Deaktivierungen wirken nur solange, bis der Rückwärtsgang erneut eingelegt<br />

wird. In dem Fall der Deaktivierung des Systems werden die Umrissleuchten oder<br />

zusätzlichen Lampen nicht angesteuert. Die akustischen Signale sind ausgeschaltet<br />

und die Trailer Remote Control zeigt den entsprechenden Systemstatus im Display<br />

an. Das Deaktivieren von TailGUARD wird im Betriebsdatenspeicher (ODR)<br />

als Event gespeichert.<br />

Beachten Sie, dass die elektronische ISO 7638-Verbindung gesteckt sein muss,<br />

damit die TailGUARD-Funktion gegeben ist. TailGUARD kann nicht mit der Versorgung<br />

über 24N betrieben werden.<br />

aus


Externe Systeme<br />

Komponentenübersicht für die TailGUARD-Konfigurationen (WABCO Empfehlung)<br />

TEBS E 7<br />

Komponente / Teilenummer TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />

TEBS E Premium Modulator<br />

480 102 06. 0<br />

ELEX<br />

446 122 070 0<br />

LIN-Ultraschallsensor<br />

0°<br />

446 122 401 0<br />

LIN-Ultraschallsensor<br />

15°<br />

446 122 402 0<br />

Trailer Remote Control<br />

446 122 080 0<br />

Powerkabel zur Verbindung<br />

zwischen TEBS E und ELEX<br />

449 303 020 0<br />

Kabel für Sensor<br />

449 806 060 0<br />

Verteilungskabel für Sensoren<br />

894 600 024 0<br />

Buzzer<br />

894 450 000 0<br />

Kabel für Buzzer<br />

449 443 000 0<br />

Kabel für Umrissleuchten<br />

449 908 060 0<br />

1x 1x 1x 1x<br />

1x 1x 1x 1x<br />

2x 1x 1x 2x<br />

- 2x 4x 4x<br />

Optional Optional Optional 1x<br />

1x 1x 1x 1x<br />

2x 2x 2x 2x<br />

- 1x 3x 4x<br />

1x 1x 1x 1x<br />

1x 1x 1x 1x<br />

1x 1x 1x 1x<br />

129


Einbau<br />

130<br />

7 TEBS E<br />

Externe Systeme<br />

Komponente / Teilenummer TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />

Umrissleuchten<br />

Nicht WABCO Lieferumfang<br />

Aspöck Adapter<br />

65-6111-007<br />

7.1.2 Anbindung von ISO 12098<br />

Verdrahtungskonzept Verteilerbox<br />

2x 2x 2x 2x<br />

Optional Optional Optional Optional<br />

Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.8 „Einbau TailGUARD-Komponenten“,<br />

Seite 156.<br />

Die Anbindung von ISO 12098 (für die Ansteuerung der Umrissleuchten) erfolgt in<br />

einer vorhandenen oder zusätzlichen Verteilerbox, siehe Kapitel 8.8 „Einbau Tail-<br />

GUARD-Komponenten“, Seite 156.<br />

ELEX<br />

Anschlüsse<br />

GIO12<br />

Kabelfarbe<br />

ISO 4141<br />

ISO 12098<br />

Pin<br />

Klemme<br />

Rückfahrlicht 1 Pink 8 L<br />

CAN-High<br />

(optional)<br />

CAN-Low<br />

(optional)<br />

2 Weiß/Grün 14<br />

3 Weiß/Braun 15<br />

Masse Licht 4 Weiß 4 31<br />

Rücklicht links<br />

ein<br />

Umrissleuchte<br />

links aus<br />

Umrissleuchte<br />

rechts aus<br />

Rücklicht rechts<br />

ein<br />

5 Schwarz 5 58L<br />

6 Gelb/Schwarz<br />

7 Gelb/Braun<br />

8 Braun 6 58R<br />

Wenn das System in einem Fahrzeug (ohne eine Verteilerbox) installiert werden<br />

soll, bieten folgende Lieferanten von Lichtanlagen Verteilerboxen an, die direkt in<br />

die Lichtverkabelung geschaltet werden können:<br />

• Aspöck: ASS3 mit Direktanschluss 76-5123-007<br />

• Hella: EasyConn 8JE 340 847-001


7.1.3 ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Externe Systeme<br />

Sattelanhänger und Deichselanhänger mit Einzelradaufhängung.<br />

TEBS E 7<br />

Eine Verwendung bei Sattel- bzw. Zentralachsanhängern mit Starrachsen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Die 2-Punkt-Regelung ist eine Erweiterung der ECAS-Funktionalität, d.h. des automatischen<br />

Ausgleichs von Regelabweichungen.<br />

Regelabweichungen entstehen aufgrund von Störgrößen (wie z. B. der Änderung<br />

des Beladungszustandes) und führen zu einer Veränderung des Abstandes zwischen<br />

der Fahrzeugachse und dem -aufbau. Diese Veränderung wird durch einen<br />

am Fahrzeugaufbau befestigten Wegsensor erfasst, durch TEBS E und ELEX<br />

ausgewertet und als Reaktion der Tragbalg durch das Ansteuern des ECAS-<br />

Magnetventils be- bzw. entlüftet.<br />

Durch den Einsatz eines zweiten Wegsensors werden die Niveauabweichungen<br />

seitenabhängig erkannt und entsprechend der ECAS-Funktionalität ausgeglichen,<br />

um das angewählte Fahrniveau zu halten.<br />

Parametrierung der Wegsensoren<br />

Bei der 2-Punkt-Relegung mit EBS und ELEX gibt es zwei Möglichkeiten zur Installation<br />

/ Parametrierung der Wegsensoren:<br />

1. Ein Wegsensor wird an TEBS E, ein weiterer Wegsensor an ELEX angeschlossen.<br />

Einbau<br />

TEBS E Wegsensor<br />

„Hinterachse links“<br />

(GIO1 oder GIO4)<br />

ELEX Wegsensor<br />

„Vorderachse rechts“<br />

(GIO13 und GIO14)<br />

Sattelanhänger Deichselanhänger<br />

(TEBS E an Vorderachse)<br />

Wegsensor<br />

„Vorderachse rechts“<br />

(GIO1 oder GIO4)<br />

Wegsensor<br />

„Hinterachse links“<br />

(GIO13 und GIO14)<br />

Deichselanhänger<br />

(TEBS E an Hinterachse)<br />

Wegsensor<br />

„Hinterachse links“<br />

(GIO1 oder GIO4)<br />

Wegsensor<br />

„Vorderachse rechts“<br />

(GIO13 und GIO14)<br />

2. Beide Wegsensoren werden an ELEX angeschlossen.<br />

Wenn beide Wegsensoren an ELEX angeschlossen werden, erfolgt die Zuordnung,<br />

welcher Wegsensor „Hinterachse links“ bzw. „Vorderachse rechts“ ist, in der Diagnose.<br />

Dementsprechend ist die Installation zu erfolgen.<br />

Wegsensor „Hinterachse links“ und Wegsensor „Vorderachse rechts“ werden an<br />

ELEX parametriert (GIO13 und GIO14).<br />

Die Belegung der Wegsensoren „Hinterachse links“ und „Vorderachse<br />

rechts“ ist auf die Steckplätze GIO1 und GIO4 (TEBS E) und GIO13<br />

und GIO14 frei wählbar.<br />

Informationen zum Einbau der Wegsensoren, siehe Kapitel 8.5 „Einbau Wegsensor“,<br />

Seite 153.<br />

131


7 TEBS E<br />

Komponenten<br />

132<br />

Externe Systeme<br />

Um die pneumatische Verbindung zwischen der rechten und linken<br />

Fahrzeugseite bei Deichselfahrzeugen mit ECAS 2-Punkt-Regelung zu<br />

ermöglichen, kann die Kombination der ECAS-Magnetventile<br />

473 880 020 0 (Vorderachse) und 472 880 030 0 (Hinterachse) mit<br />

integrierter Drossel verbaut werden.<br />

Die integrierte Drossel in den ECAS-Ventilen (1-Punkt) ermöglicht den<br />

achsweisen Druckluftaustausch, falls es zu Druckdifferenzen zwischen<br />

der rechten und linken Fahrzeugseite kommen sollte und erhöht somit<br />

die Stabilität des Fahrzeugs. Dies ist die empfohlene Kombination für<br />

die ECAS 2-Punkt-Regelung für Deichselanhänger ab Version TEBS<br />

E2.5.<br />

Weitere Informationen zur 2-Punkt-Regelung, siehe Kapitel 6.3 „Elektronisch geregelte<br />

Luftfederung (ECAS)“, Seite 63<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 ELEX<br />

446 122 070 0<br />

2 Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />

3 Wegsensor (Drehwinkelprinzip)<br />

Montage an Vorder-/Hinterachsen<br />

oder Achsseiten (Hauptachse).<br />

441 050 100 0<br />

4 Kabel für Wegsensor 449 811 ... 0<br />

5 ECAS-Magnetventil<br />

472 880 001 0<br />

6 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung 449 439 ... 0<br />

7 ECAS-Magnetventil<br />

(+ impulsgesteuerte Liftachse)<br />

472 905 111 0<br />

8 Kabel für ECAS-Magnetventil 449 445 ... 0<br />

9 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung 449 439 ... 0


7.1.4 Batterieversorgung und Batterieladung<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Externe Systeme<br />

Fahrzeuge mit ECAS-Funktionalität über TEBS E<br />

TEBS E 7<br />

ECAS-Funktionen bei Zündung aus bzw. abgekuppeltem Anhänger.<br />

ECAS-Funktionen nach Aktivierung der Batterieversorgung<br />

– Betätigen Sie den Taster < 5 Sekunden.<br />

Abschalten der ECAS-Funktionen<br />

– Betätigen Sie den Taster > 5 Sekunden.<br />

ECAS-Funktionen nach Zündung aus / abgekoppeltem Anhänger<br />

Die ECAS-Funktionen bleiben für einen per Parameter vordefinierten Zeitraum aktiv,<br />

danach schaltet TEBS E ab.<br />

Verlängerung der Nachlaufzeit: Wenn vor Ablauf der Nachlaufzeit der<br />

Taster noch ein weiteres Mal gedrückt wird, verdoppelt sich die Laufzeit.<br />

Mehrfaches Drücken vervielfacht die Nachlaufzeit (bis zu 10-Mal<br />

möglich).<br />

Eingabe der Nachlaufzeit, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />

2 => Erweiterte ECAS Parameter => Stand-By Betrieb.<br />

Bei abgekoppeltem Anhänger werden TEBS E und ECAS-Ventile durch eine am<br />

System angeschlossene Batterie bestromt.<br />

Batterieversorgung: Sofern keine Spannungsversorgung durch den Motorwagen<br />

erfolgt, werden die oben genannten Funktionen durch eine Batterie im Anhänger<br />

ermöglicht. Zur Vermeidung einer Tiefentladung wird die Versorgung bei Spannungen<br />

kleiner 22 V (24 V Batterie) bzw. 11 V (12 V Batterie) abgeschaltet.<br />

Batterieladung: Die Ladung einer Batterie von 2 - 10 Ah erfolgt mit bis zu 2,5 A<br />

über TEBS E und ELEX, wenn ISO 7638 gesteckt ist. Ist bereits eine Batterie mit<br />

größerer Kapazität im Anhängefahrzeug vorhanden, z. B. für den Betrieb von<br />

Kühlaggregaten, dann kann auch diese für die Nachlaufzeit genutzt werden. Die<br />

Ladung dieser Batterie ist jedoch unzulässig und muss per Parameter abgeschaltet<br />

sein, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite<br />

168 => Fenster ELEX - Parameter => Anhängerbatterie => Batterieladung.<br />

133


7 TEBS E<br />

Anschluss der Komponenten<br />

134<br />

Externe Systeme<br />

Auszug aus Schema 841 802 250 0<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung mit Batterie<br />

Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />

mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Batteriebox<br />

Empfehlung: 2x Panasonic Bleigel<br />

Akkumulatoren (Baureihe LC-R127R2PG; 12 V;<br />

7,2 Ah<br />

446 156 090 0<br />

(ohne<br />

Batterien)<br />

2 Verteilerkabel Batterie 449 803 022 0<br />

3 TEBS E Batteriekabel 449 807 050 0<br />

4 Taster Nicht WABCO<br />

Lieferumfang<br />

5 Kupplungsstecker mit Kabel 449 711... 0


7.2 Trailer Remote Control<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Einbau<br />

Komponenten<br />

Bedienung<br />

Externe Systeme<br />

TEBS E 7<br />

In jedem Motorwagen, nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2.<br />

Trailer Remote Control ist Anzeige- und Bedieneinheit für TEBS E Funktionen und<br />

Distanzanzeige für TailGUARD-Funktionen im Anhänger.<br />

Die Trailer Remote Control wird im Fahrerhaus montiert. Der Fahrer kann mit dieser<br />

Bedieneinheit Funktionen im Anhängerfahrzeug vom Fahrersitz bedienen, den<br />

Status verschiedener Funktionen überwachen und das Fahrzeug für den Be- und<br />

Entladevorgang vorbereiten.<br />

Bei installierter TailGUARD-Funktion wird über die Trailer Remote Control die Distanz<br />

und Lage des erkannten Objekts visuell und akustisch angezeigt.<br />

Beim Einschalten der Versorgungsspannung zur Trailer Remote Control wird ein<br />

kurzer, akustischer und visueller Test durchgeführt (0,5 Sekunden). Über PLC<br />

(Power Line Communication) wird der Trailer Remote Control die aktuelle Systemkonfiguration<br />

übergeben, die im TEBS E hinterlegt ist. Die im TEBS E vorkonfigurierte<br />

Tastenbelegung wird mit der übermittelten Systemkonfiguration abgeglichen.<br />

Die zur Verfügung stehenden Funktionen werden durch Tastenbeleuchtung angezeigt.<br />

Eine genaue Beschreibung zum Einbau und Anschluss der Trailer Remote Control<br />

finden Sie in der Druckschrift „Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung“,<br />

siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Komponente Abbildung Teilenummer<br />

Trailer Remote Control<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2 nutzbar,<br />

siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches Erweiterungsmodul<br />

(ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten<br />

im LKW und eine Halterung sind im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

446 122 080 0<br />

Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194 und „Trailer Remote Control –<br />

Bedienungsanleitung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />

Informationen“.<br />

135


136<br />

7 TEBS E<br />

7.3 Externe ECAS<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Externe Systeme<br />

Fahrzeuge mit Luftfederung, die ECAS-Funktionen benötigen, die TEBS E nicht<br />

bereit stellt.<br />

Nur in Verbindung mit TEBS E Modulator (Premium)<br />

Realisierung einer 2-Punkt-Regelung oder 3-Punkt-Regelung<br />

Reifeneindrückungskompensation<br />

Seitensteuerung für Muldenkipper<br />

Der Betriebsdatenaustausch zwischen TEBS E und ECAS erfolgt über die K-<br />

Leitung. Die internen Niveauregelfunktionen des TEBS E sind deaktiviert, die<br />

ECAS-ECU hat Vorrang.<br />

Die Steuerung von Liftachsen sollte von TEBS E übernommen werden. Nur so<br />

erfolgt eine korrekte Übermittlung der Position der Liftachse(n) zum Motorwagen.<br />

Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „Externe<br />

ECAS für Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />

Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Externe ECAS<br />

446 055 066 0<br />

2 Kabel für externe ECAS an TEBS E 449 438 ... 0<br />

Zusätzlich werden Magnetventile und Sensoren benötigt.


7.4 Trailer Central Electronic<br />

Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Inbetriebnahme<br />

Externe Systeme<br />

Die Trailer Central Electronic ist dem TEBS E vorgeschaltet.<br />

TEBS E 7<br />

Der TEBS E Modulator (Multi-Voltage) kann nicht mit der Trailer Central Electronic<br />

verwendet werden.<br />

Elektrische Versorgung, Sensordatenübermittlung (Balgdrucksensor, Verschleißsensor,…)<br />

und Überwachung des TEBS E über die CAN-Leitung.<br />

Lediglich die Drehzahlsensoren und ein eventuell verbauter Sollwertdrucksensor<br />

müssen an der TEBS angeschlossen werden.<br />

Zusätzliche Funktionen wie Liftachssteuerung oder Bremsbelagverschleißanzeige<br />

können von der Trailer Central Electronic erfüllt werden.<br />

Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „Trailer<br />

Central Electronic I / II Zentralelektronik im Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung“,<br />

siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 Trailer Central Electronic<br />

446 122 001 0<br />

2 Kabel für Trailer Central Electronic 449 348 ... 0<br />

Zusätzlich werden Magnetventile und Sensoren benötigt.<br />

Bei der Inbetriebnahme wird zuerst TEBS E und anschließend die Trailer Central<br />

Electronic in Betrieb genommen.<br />

137


138<br />

7 TEBS E<br />

7.5 Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Externe Systeme<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Permanente Überwachung des Reifendrucks aller Räder mittels Drucksensoren.<br />

Rund 85 % aller Reifenpannen werden durch Fahrten mit falschem Reifenfülldruck<br />

oder schleichendem Druckverlust während der Fahrt verursacht. Mit IVTM kann<br />

das Risiko eines Reifenplatzens auf bis zu 15 % vermindert werden.<br />

Die vom Drucksensor gemessenen Reifendrücke werden über den CAN-Bus zum<br />

Zugfahrzeug übertragen und können über das SmartBoard oder ein Display angezeigt<br />

werden. Der Fahrer wird so rechtzeitig bei schleichendem oder kritischem<br />

Druckverlust gewarnt. Eine Prüfung mit Manometer ist nicht mehr erforderlich.<br />

Warnanzeige/Warnlampe: Wenn über IVTM ein zu geringer Reifendruck festgestellt<br />

wird, blinkt außerdem die Warnanzeige/Warnlampe (rot) im Armaturenbrett.<br />

Falls die Trailer Remote Control installiert ist, leuchtet die Warnanzeige für den<br />

Reifendruck.<br />

Druckverlust 1 - 29 %: gelbe Warnanzeige/Warnlampe blinkt<br />

Druckverlust > 29 %: rote Warnanzeige/Warnlampe blinkt<br />

IVTM ist nur unterstützend und entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht,<br />

die Reifen auch visuell zu prüfen.<br />

Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „IVTM –<br />

Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />

Informationen“.


Anschluss der Komponenten<br />

Externe Systeme<br />

Auszug aus Schema 841 802 150 0<br />

TEBS E 7<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 IVTM-Elektronik 446 220 012 0<br />

2 Kabel für IVTM 449 913 ... 0<br />

Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />

3 SmartBoard 446 192 110 0<br />

4 Kabel für SmartBoard und IVTM 449 916 ... 0<br />

Trailer Remote Control<br />

Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />

TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />

Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />

Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />

Control und Sicherungskasten im LKW und eine<br />

Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

446 122 080 0<br />

Display 446 221 000 0<br />

139


140<br />

7 TEBS E<br />

7.6 Telematik (TrailerGUARD)<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Komponenten<br />

Externe Systeme<br />

Alle Anhängefahrzeuge<br />

Mit der Telematik werden Daten und Informationen, die im Anhängefahrzeug sensiert<br />

werden, über eine drahtlose Verbindung auf einen Computer übertragen und<br />

dort weiter verarbeitet.<br />

Der Funktionsumfang ist abhängig von der Version des Trailer EBS E und den<br />

verbauten Komponenten und Sensoren.<br />

Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in den Druckschriften „Trailer-<br />

GUARD (Telematik)“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />

Informationen“.<br />

Position Komponente Information Teilenummer<br />

1 Trailer Telematik Unit (TTU) Set Position, Datum und Uhrzeit (GTM), Start, Dauer und<br />

Ende der Fahrt- und Parkzeit<br />

2 Türsensor Tür geöffnet/geschlossen, Anzahl Türöffnungen/schließungen<br />

während eines Trips<br />

446 290 110 0<br />

(TTU, Kabelhalter,<br />

Blindstopfen)<br />

449 290 25. 0<br />

3 Koppelsensor Anhängefahrzeug an-/abgekoppelt Drucksensor<br />

441 044 110 0 /<br />

Konverter<br />

446 290 231 0<br />

4 TEBS E Modulator (Premium) Geschwindigkeit, Laufleistung des Trailer EBS E, Aggregatlast,<br />

Fahrten ohne EBS, ODR<br />

5 IVTM<br />

Nur in Verbindung mit TEBS E<br />

Modulator (Premium)<br />

6 BVA<br />

Nur in Verbindung mit TEBS E<br />

Modulator (Premium)<br />

Reifendruck<br />

Status Bremsbelagverschleiß<br />

7 Temperaturschreiber Temperatur Kühlraum<br />

8 Kühlgerät Status an/aus, Meldungen des Kühlgeräts, Anzahl<br />

Betriebsstunden, 3 Setpoints, Abtauzyklus an/aus<br />

9 Batterie Kühlgerät Akkuspannung<br />

480 102 06. 0


7.7 eTASC (ab Version TEBS E2.5)<br />

Fahrzeugtyp / Applikation<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

Externe Systeme<br />

TEBS E 7<br />

Sattel-, Zentralachsanhänger oder Dolly mit Luftfederung<br />

Nur in Verbindung mit TEBS E Modulator (Premium, Multi-Voltage) ab Version<br />

TEBS E2.5<br />

Die ECAS-2-Punkt-Regelung ist mit eTASC nicht möglich.<br />

Elektronische und manuelle Steuerung der Luftfederung des Anhängefahrzeugs<br />

mit oder ohne Stromversorgung.<br />

eTASC kombiniert die Magnetventil-Funktionen einer elektronischen Luftfederung<br />

(ECAS) und einer konventionellen Luftfederung mit einem Drehschieberventil<br />

(Kombination aus TASC und ECAS-Magnetventil).<br />

Heben<br />

Durch Drehen des Hebels gegen den Uhrzeigersinn werden die Bälge belüftet und<br />

der Aufbau des Fahrzeugs gehoben. Nach Loslassen des Hebels kehrt der Hebel<br />

automatisch in die „Stop“-Position zurück. Trailer EBS E erkennt das jetzt aktuelle<br />

Niveau als Sollniveau. Dieses Sollniveau wird bis zum nächsten Bediener-Eingriff,<br />

bis Zündung aus oder bis zum Fahrtantritt geregelt.<br />

Senken<br />

Durch Drehen des Hebels im Uhrzeigersinn werden die Bälge entlüftet und der<br />

Aufbau des Fahrzeugs senkt sich.<br />

Geräte-Variante „Totmann-Schaltung“: Nach Loslassen des Hebels kehrt der<br />

Hebel automatisch in die „Stop“-Position zurück. Trailer EBS E erkennt das jetzt<br />

aktuelle Niveau als Sollniveau. Dieses Sollniveau wird bis zum nächsten Bediener-<br />

Eingriff, Zündung aus oder Fahrtantritt geregelt.<br />

Geräte-Variante „Rasten im Senken“: Nach Loslassen des Hebels verbleibt der<br />

Hebel in „Senken“-Position. Das Fahrzeug senkt sich bis auf die Puffer ab. Sofern<br />

kein weiterer Bediener-Eingriff erfolgt, kehrt erst beim Fahrtantritt der Hebel automatisch<br />

auf „Stop“ zurück und das Normalniveau wird durch Trailer EBS E ausgeregelt<br />

(RtR-Funktion).<br />

Verhalten bei Zündung aus / Fahrzeug abgekuppelt<br />

Das Fahrzeug wird gleichermaßen bedient wie bei eingeschalteter Zündung. Jedoch<br />

wird das erreichte Niveau nicht als Sollniveau erkannt und es erfolgt keine<br />

Nachregelung z. B. bei Be- oder Entladung.<br />

Die RtR-Funktion steht nur bei Versorgung des Fahrzeugs über ISO 7638 zur Verfügung.<br />

141


142<br />

7 TEBS E<br />

Komponenten<br />

eTASC Varianten (2-kreisig)<br />

Einbau<br />

Externe Systeme<br />

Kombination mit SmartBoard / ECAS Bedieneinheit / Trailer Remote Control<br />

Eine Kombination zwischen eTASC und einem oder mehreren weiteren Bediengeräten<br />

ist möglich.<br />

Bei paralleler Ansteuerung (z. B. SmartBoard: Heben; eTASC: Senken) hat<br />

„Heben“ immer Vorrang.<br />

Weitere ECAS-Funktionen<br />

Durch den Einsatz von eTASC bleiben weitere Funktionen wie weitere Normalniveaus,<br />

Entladefunktion, Liftachsfunktion oder Anfahrhilfe unberührt.<br />

Höhenbegrenzung<br />

Falls erforderlich, ist eine Höhenbegrenzung über ein optionales Höhenbegrenzungsventil<br />

realisierbar. Dieses unterbricht die Verbindung zwischen eTASC und<br />

Vorratsbehälter bei Erreichung einer mechanisch einzustellenden Höhe.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 eTASC<br />

Für 12 V / 24 V Systeme<br />

463 090 5.. 0<br />

2 Kabel (identisch zu dem für ECAS-Ventile) 449 445 ... 0<br />

3 Höhenbegrenzungsventil (optional)<br />

4 Normalniveauschalter (optional)<br />

Variante Anschlüsse<br />

1, 2.2, 2.4<br />

Prüfanschluss 2.6 Totmann<br />

(kein Rasten im Heben)<br />

964 001 002 0<br />

Rasten<br />

im Senken<br />

463 090 500 0 Ø 12x1,5 X X<br />

463 090 501 0 Ø 8x1 X X<br />

463 090 502 0 M 16x1,5 X<br />

463 090 510 0 M 16x1,5 X X<br />

Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.9 „Einbau eTASC“, Seite 167.


Externe Systeme<br />

7.7.1 Permanente Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />

Fahrzeugtyp<br />

Zweck<br />

Funktion<br />

TEBS E 7<br />

Alle Anhängefahrzeuge mit (TEBS E interner) ECAS und verbautem eTASC<br />

Parameter zur permanenten Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />

im Stand; verhindert ein automatisches Nachregeln des gewählten Höhenniveaus<br />

des Anhängefahrzeugs, z. B. an Rampen beim Be- und Entladen.<br />

Sobald der Parameter Keine Niveauregelung im Stillstand gesetzt ist, wird bei verändertem<br />

Beladungszustand das Entladeniveau nicht weiter ausgeregelt, siehe<br />

Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />

=> Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Button Erweiterte ECAS Parameter<br />

=> ECAS mit eTASC / Drehschieberventil.<br />

Davon nicht beeinträchtigt ist die RTR-Funktion, d.h. mit Erreichen der parametrierten<br />

Geschwindigkeitsgrenze für RTR (z. B. 15 km/h), wird automatisch das Fahrniveau<br />

ausgeregelt. Des Weiteren ist während der Fahrt, auch bei permanent deaktivierter<br />

Niveauregelung im Stillstand, die ECAS-Niveauregelung aktiv.<br />

Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />

1 eTASC<br />

Für 12 V / 24 V Systeme<br />

463 090 5.. 0<br />

2 Kabel für ECAS-Ventile 449 445 ... 0<br />

143


144<br />

8 TEBS E<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

8 Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Sicherheitshinweise<br />

WARNUNG<br />

WARNUNG<br />

VORSICHT<br />

Beschädigung des TEBS E Modulators durch Verwendung von nicht WABCO<br />

Originalkabeln<br />

Der Einsatz von Kabeln, die nicht von WABCO freigegebenen sind, kann zu Funktionsbeeinträchtigungen<br />

und Fehlereinträgen führen.<br />

Kabel mit offenem Ende müssen so verlegt werden, dass kein Wasser über die<br />

Kabel in den Modulator eindringt und diesen beschädigt.<br />

– Verwenden Sie ausschließlich WABCO Originalkabel.<br />

Gefährliche Spannungen bei elektrostatischem Lackieren und Schweißen<br />

Gefährliche Spannungen können das elektronische Steuergerät schädigen.<br />

– Bei elektrostatischem Lackieren oder Schweißarbeiten am Fahrzeug müssen<br />

folgende Maßnahmen ergriffen werden:<br />

Bewegliche oder isolierte Komponenten (z. B. Achsen müssen mit geeigneten<br />

Masseklemmen mit dem Rahmen (Chassis) leitend verbunden werden, damit<br />

sich keine Potentialunterschiede aufbauen können, die zu Entladungen führen<br />

können.<br />

oder<br />

Die ABS-Anschlussleitungen am Modulator sind zu trennen und die Anschlusskontakte<br />

sind (z. B. mit Blindstopfen) abzudecken.<br />

– Masseanschlüsse von Schweiß- und Farbspritzanlagen müssen immer an den<br />

Teilen angeschlossen werden, an denen gearbeitet wird.<br />

Beschädigung des Modulators durch Überlackierung<br />

Steckerverriegelungen und Kunststoffrohre der pneumatischen Verschraubungen<br />

lassen sich nach der Lackierung nicht mehr lösen.<br />

– Lackieren Sie den Modulator nicht über.


8.1 Daten zum TEBS E Modulator<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Technische Daten des TEBS E Modulators (Premium/Standard)<br />

Zulässige Maximaltemperatur (Einbrennlackierung) +65 °C permanent<br />

+110 °C für 1 Stunde ohne Funktion<br />

TEBS E 8<br />

Verpolungsschutz Das System ist gegen Verpolung der Motorwagenbatterie geschützt.<br />

Unterspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) < 19 V (9,5 V Multi-Voltage bei 12 V Betrieb)<br />

Überspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) > 30 V<br />

Nennspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) 24 V (12 V Multi-Voltage bei 12 V Betrieb)<br />

Betriebsdruck min. 4,5 bis 8,5 bar, max. 10 bar<br />

Abmessungen des TEBS E Modulators (Premium/Standard/Multi-Voltage)<br />

TEBS E Modulator ohne PEM<br />

TEBS E Modulator mit PEM<br />

(Aluminium)<br />

TEBS E Modulator mit PEM<br />

(Kunststoff)<br />

Breite X: 224,0 mm Breite X: 237,2 mm Breite X: 224,0 mm<br />

Tiefe Y: 197,5 mm Tiefe Y: 274,4 mm Tiefe Y: 254,0 mm<br />

Höhe Z: 197,3 mm Höhe Z: 197,3 mm Höhe Z: 197,3 mm<br />

WABCO Voreinstellung des TEBS E Modulators (Standard, Premium, Multi-Voltage) ab Werk<br />

Parametrierung:<br />

• 3-Achs-Sattelanhänger<br />

• 2S/2M<br />

• 2. Achse ist Hauptachse (ABS-Drehzahlsensor für Achse c-d)<br />

• ALB-Kennung 1:1<br />

• Keine GIO-Funktion aktiv<br />

• ABS-Polrad mit Zähnezahl 100<br />

• Reifenumfang: 3250 mm<br />

Die elektrischen Anschlüsse POWER und ABS-d, ABS-c haben keine Schutzkappen.<br />

145


8 TEBS E<br />

8.2 Anschlüsse<br />

Elektrische Anschlüsse<br />

TEBS E Modulator<br />

ELEX<br />

146<br />

GIO1, GIO2,<br />

GIO3, GIO4<br />

(TEBS E Modulator<br />

Standard/Premium)<br />

Multifunktional<br />

GIO5, GIO6<br />

(TEBS E Modulator<br />

Premium)<br />

Multifunktional<br />

ABS-f<br />

(TEBS E Modulator<br />

Premium)<br />

ABS-Drehzahlsensor<br />

ABS-d<br />

(TEBS E Modulator<br />

Standard/Premium)<br />

ABS-Drehzahlsensor<br />

GIO12<br />

Anschluss ISO 12098<br />

GIO11<br />

Umrissleuchten<br />

GIO10<br />

Batterie<br />

SUBSYSTEMS<br />

IVTM, ECAS-Bedieneinheit, bzw.<br />

Bedienbox, SmartBoard, Telematik<br />

POWER<br />

7-polige Spannungsversorgung über<br />

TEBS E (SUBSYSTEMS-Stecker)<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

MODULATOR<br />

(TEBS E Modulator Premium)<br />

3. Modulator (4S/3M EBS-RV)<br />

oder für ABS-Relaisventil<br />

(4S/2M+1M)<br />

POWER<br />

(TEBS E Modulator<br />

Standard/Premium)<br />

ISO 7638, 7-polige Spannungsversorgung<br />

SUBSYSTEMS<br />

(TEBS E Modulator<br />

Standard/Premium)<br />

IVTM, ECAS-Bedieneinheit,<br />

bzw. Bedienbox, SmartBoard,<br />

Telematik und ELEX<br />

IN/OUT<br />

(TEBS E Modulator<br />

Standard/Premium)<br />

Stopplichtversorgung oder<br />

Trailer Central Electronic<br />

GIO7<br />

(TEBS E Modulator Premium)<br />

Multifunktional<br />

ABS-e<br />

(TEBS E Modulator Premium)<br />

ABS-Drehzahlsensor<br />

ABS-c<br />

ABS-Drehzahlsensor<br />

GIO17, GIO18<br />

Ultraschallsensoren<br />

GIO16<br />

Wake up, Multifunktional<br />

GIO13, GIO14, GIO15<br />

Multifunktional


Pneumatische Anschlüsse<br />

TEBS E Modulator<br />

mit PEM<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

TEBS E 8<br />

Anschlüsse mit identischer Kennzeichnung sind im PEM / TEBS E Modulator miteinander<br />

verbunden.<br />

Anschlüsse TEBS E Modulator<br />

ohne PEM<br />

1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />

1.1 Vorrat „Luftfederung“ (zum Luftfederventil,<br />

Drehschieberventil, Liftachsventil oder<br />

ECAS-Block)<br />

2.1 Bremsdruck (zum Bremszylinder)<br />

2.2 Bremsdruck (zum Bremszylinder)<br />

2.3 Tristop Zylinder (zum Tristop Zylinder 12)<br />

2.4 Steuerdruck (vom PREV 21)<br />

4 Steuerdruck (vom PREV 21)<br />

5 Balgdruck (vom Luftfederbalg)<br />

1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />

2.3 Tristop Zylinder (zum Tristop Zylinder 12)<br />

4.2 Steuerdruck (vom PREV 22)<br />

1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />

2.4 Prüfanschluss „Bremse“ (zum Manometer)<br />

Anschlüsse<br />

1 Vorrat (vom Vorratsbehälter<br />

„Bremse“)<br />

2.1 Bremsdruck (zum<br />

Bremszylinder)<br />

4 Steuerdruck (vom PREV<br />

21)<br />

5 Balgdruck (vom Luftfederbalg)<br />

2.2 Bremsdruck (zum<br />

Bremszylinder)<br />

2.2 Prüfanschluss „Bremse“<br />

(zum Manometer)<br />

147


148<br />

8 TEBS E<br />

8.3 Einbau im Fahrzeug<br />

Einbau am Rahmen<br />

Befestigung am Querträger<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise<br />

zum Thema ESD, siehe Kapitel 3 „Sicherheitshinweise“, Seite 11.<br />

– Bauen Sie den Modulator entsprechend Angebotszeichnung ein.<br />

Angebotszeichnung<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />

Geben Sie Teilenummer des TEBS E Modulators in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

Die Einbaulage kann in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung (Stehbolzen<br />

zeigen in Fahrtrichtung) erfolgen.<br />

– Parametrieren Sie die Einbaulage mittels TEBS E Diagnostic Software, siehe<br />

Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />

=> Fenster TEBS - System => Modulatorrichtung.<br />

Die Geräuschdämpfer müssen offen zur Atmosphäre sein und immer senkrecht<br />

zum Boden (nach unten) zeigen, siehe Kapitel 8.3.1 „RSS-Einbauvorschrift“,<br />

Seite 149.<br />

Der Querträger muss kraftschlüssig mit den beiden Längsträgern des Fahrzeuges<br />

verbunden sein.<br />

– Befestigen Sie den Modulator an einem ausreichend dimensionierten U-Profil,<br />

Winkelprofil oder an einem geeigneten versteiften Träger mit mindestens 4 mm<br />

Materialdicke (gültig für Stahlprofile).<br />

Die Höhe des Trägers muss größer sein als die Flanschfläche des Modulators,<br />

so dass der Flansch vollflächig Kontakt zum Träger hat.<br />

Unterlegscheiben bzw. Federringe sind nur direkt unter der Mutter erlaubt.<br />

Der Anzugsmoment der Muttern beträgt 85 Nm.<br />

– Beachten Sie auch die Einbauvorschriften für RSS, siehe Kapitel 8.3.1 „RSS-<br />

Einbauvorschrift“, Seite 149.


8.3.1 RSS-Einbauvorschrift<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

TEBS E 8<br />

Der Umfang des verbauten Reifens und die Anzahl der Zähne der verbauten Polräder<br />

müssen parametriert werden, da aus diesen Eingangswerten der zur Beurteilung<br />

der Kippgefahr benötigte Wert der Querbeschleunigung berechnet wird.<br />

Die Roll Stability Support Funktion (RSS) hängt von der Genauigkeit der parametrierten<br />

Reifenumfänge, der Anzahl Zähne des Polrades und der übrigen Daten der<br />

Bremsberechnung ab. Bei Ungenauigkeit arbeitet die Funktion nicht ordnungsgemäß.<br />

Eine einwandfreie Funktion ist nur gegeben, wenn die wahre Radgröße maximal<br />

8 % kleiner als der parametrierte Wert ist. Die parametrierte Anzahl Zähne des Polrades<br />

muss der verbauten Anzahl entsprechen.<br />

Die Werte für den zulässigen Reifenumfangsbereich und die ALB-Daten entnehmen<br />

Sie bitte der WABCO Bremsberechnung.<br />

Verbauen Sie niemals einen größeren Reifen als parametriert, sonst arbeitet die<br />

Funktion nicht ordnungsgemäß.<br />

– Kalibrieren Sie die Neigung des Modulators (Δβ) mit der TEBS E Diagnostic<br />

Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => System<br />

=> Einbaulage RSS Modulator kalibrieren.<br />

Voraussetzung: Das Fahrzeug muss auf einer ebenen Fläche stehen (Abweichung<br />

von der Waagerechten < 1°).<br />

Bei nicht durchgeführter Kalibrierung erfolgt eine Selbstkalibrierung im Fahrbetrieb.<br />

Sattelanhänger / Zentralachsanhänger<br />

Δ X1 [mm] Δ Y1 [mm] Δ X2 [mm] Δ Y2 [mm] Δα Δβ Δδ<br />

2000 500 9000 50 ±15° ±3° ±3°<br />

149


150<br />

8 TEBS E<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Zulässige Konfigurationen für Fahrzeuge mit TEBS E und RSS<br />

Deichselanhänger<br />

Δ X [mm] Δ Y [mm] Δα Δβ Δδ<br />

600 500 ±15° ±3° ±3°<br />

Sattelanhänger Zentralachsanhänger Deichselanhänger<br />

System Anzahl Achsen<br />

2S/2M 1 2 3 1 2 3 - -<br />

4S/2M - 2 3 ... 6 - 2 3 - -<br />

2S/2M+Select-<br />

Low-Ventil<br />

- 2 3 - 2 3 - -<br />

4S/2M+1M - 2 3 ... 6 - 2 3 - -<br />

4S/3M - 2 3 ... 6 - 2 3 2 3<br />

Mechanische<br />

Federung<br />

1 2 3 ... 6 1 2 3 2 3


8.4 Kabelmontage / Kabelfixierung<br />

VORSICHT<br />

Kabel-/Blindkappenmontage<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Abbildung 1<br />

TEBS E 8<br />

Beschädigung der Kabel<br />

– Wasser, das in Kabeladern eindringt, kann den TEBS E Modulator schädigen.<br />

Verwenden Sie ausschließlich WABCO Originalkabel. Bei Verwendung von<br />

Kabeln anderer Hersteller und daraus resultierenden Schäden ist eine Reklamation<br />

ausgeschlossen.<br />

– Planen Sie den Einbauort so, dass Kabel nicht geknickt werden.<br />

– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder<br />

Querkräfte auf die Steckverbindungen wirken.<br />

– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />

Medien (z. B. Säuren).<br />

– Verlegen Sie die Kabel so zu den Anschlüssen, dass Wasser nicht in die Stecker<br />

hineinfließen kann.<br />

Abbildung 2<br />

– Öffnen Sie die gelben Schieber der Verriegelungen, bevor Sie die Buchsen der<br />

Kabelenden (Buchsengehäuse) in die passenden Steckplätze am ECU-<br />

Rahmen stecken bzw. demontieren können.<br />

Sollten sich die Schieber in der verriegelten Endposition befinden (Auslieferungszustand),<br />

können Sie die Rastung von oben oder unten mit Hilfe eines<br />

13er Maulschlüssels lösen (Abbildung 1, Position 1).<br />

– Anschließend ziehen Sie den Schieber per Hand bis zum Deckelanschlag heraus,<br />

um die Steckerführung freizugeben.<br />

– Stecken Sie das Kabelende (oder die Blindkappe) senkrecht auf den entsprechenden<br />

Steckplatz der ECU (z. B. Powerkabel an POWER-Anschluss).<br />

8-polige Kabel für POWER, SUBSYSTEMS und MODULATOR an GIO10-12<br />

4-polige Kabel für GIO1-7, ABS c, d, e und f, IN/OUT an GIO13-18<br />

Achten Sie auf richtige Polarität und Kodierung (Stecker zu Steckplatz). Nur<br />

wenn beide Teile zusammenpassen, kann gesteckt werden.<br />

Die schwarzen Blindkappen für die 4- und 8-poligen Steckerplätze sind nicht<br />

kodiert und passen auf den jeweiligen Steckplatz.<br />

Alle Stecker zur ECU sind farblich markiert. Die Farbkodierung ist in der Kabelübersicht<br />

zu finden, siehe Kapitel 12.3 „Kabelübersicht“, Seite 221.<br />

151


152<br />

8 TEBS E<br />

Kabelfixierung<br />

VORSICHT<br />

VORSICHT<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

– Drücken Sie das Kabelende mit etwas Kraft in den Steckplatz (Abbildung 1, Position<br />

2) und drücken Sie den gelben Schieber wieder in seine Ausgangsposition<br />

(Abbildung 2, Position 3).<br />

Dabei rasten die Haken des Schiebers im ECU-Rahmen ein. Die korrekte<br />

Rastung des Schiebers wird durch ein „Klick“-Geräusch bestätigt.<br />

Beschädigung des Powerkabels<br />

Damit es beim Durchziehen des Kabels nicht zu Beschädigungen des Steckers<br />

kommt, ist der Stecker durch eine Schutzkappe verschlossen.<br />

– Entfernen Sie die Schutzkappe vorsichtig, wenn Sie das Kabel an die ECU<br />

anschließen, damit die Dichtung nicht verrutscht oder beschädigt wird.<br />

Beschädigung der Kabel<br />

– Fixieren Sie Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt werden.<br />

Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des Kabelbinder-Herstellers.<br />

– Wenn die Kabel zu lang sind, wickeln Sie diese nicht auf, sondern verlegen Sie<br />

die Kabel in Schlaufen, siehe nachfolgende Abbildung.<br />

Legende<br />

Kabelbinder<br />

– Fixieren Sie die Kabel (maximal 300 mm Kabellänge von der ECU entfernt) mit<br />

Kabelbindern.<br />

Die 8-poligen Kabel der Anschlüsse POWER, SUBSYSTEMS und MODULA-<br />

TOR müssen direkt am Stecker mit den dafür vorgesehenen Punkten am<br />

TEBS E Modulator fixiert werden.


8.5 Einbau Wegsensor<br />

ECAS-Fahrzeuge<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Wegsensor mit Verlängerung und Gestänge<br />

TEBS E 8<br />

Zur Messung des Fahrniveaus bei Fahrzeugen mit elektronischer Luftfederung<br />

(ECAS-Funktionen) und zur Ermittlung der Achslast bei mechanischer Federung<br />

kommt der Wegsensor 441 050 100 0 zum Einsatz.<br />

– Bauen Sie den Wegsensor so ein, dass sich die beiden Befestigungslöcher in<br />

der Horizontalen befinden und nach oben zeigen.<br />

Zur Anlenkung des Wegsensorhebels wird ein Hebel verwendet.<br />

Der maximale Auslenkbereich des Hebels von ± 50° darf nicht überschritten<br />

werden.<br />

Die Länge des Wegsensorhebels ist einstellbar.<br />

– Bei Fahrzeugen mit einem langen Einfederungsweg verwenden Sie einen längeren<br />

Hebel.<br />

Achten Sie darauf, dass der Wegsensor über seinen gesamten Stellbereich<br />

immer freigängig ist und der Hebel nicht umschlagen kann.<br />

Im Wegsensor und im Hebel befindet sich ein Fixierloch (4 mm) zur Arretierung<br />

des Hebels in der optimalen Position für das Fahrniveau.<br />

Das Gestänge des Wegsensors sollte so fixiert sein, dass der Hebel im Fahrniveau<br />

horizontal ist.<br />

Die Verbindung zur Achse ist mit einem Gestänge möglich.<br />

Das Druckstück des Hebels sollte mit einem 6 mm Rohr (Vollmaterial) und dem<br />

Gestänge der Achse verbunden werden.<br />

1-Punkt-Regelung<br />

Schemata, siehe Kapitel 4.2.3 „Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)“, Seite<br />

18.<br />

– Bringen Sie den Wegsensor an der Mitte der Hauptachse an, um eine Beschädigung<br />

des Wegsensors bei Kurvenfahrten mit großer Fahrzeugneigung zu verhindern.<br />

2-Punkt-Regelung<br />

Schemata, siehe Kapitel 4.2.3 „Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)“, Seite<br />

18.<br />

Für ECAS-2-Punkt-Regelung mit EBS E und ELEX (Einzelradaufhängung<br />

/ Deichselfahrzeuge) ist nur der Wegsensor 441 050 100 0 zulässig.<br />

– Bringen Sie bei Deichselfahrzeugen den Wegsensor in der Mitte der Vorder-<br />

und Hinterachse an, um eine Beschädigung des Wegsensors bei Kurvenfahrten<br />

mit großer Fahrzeugneigung zu verhindern.<br />

153


154<br />

8 TEBS E<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Bringen Sie bei Sattelfahrzeugen die Wegsensoren, so weit wie möglich, aus<br />

der Fahrzeugmitte nach rechts und nach links an. Hierbei ist zu beachten, dass<br />

es nicht zu Beschädigungen bei Kurvenfahrt kommen kann.<br />

Deichselanhänger<br />

Sattelanhänger<br />

Wegsensor „Hinterachse links“ Hinten Links<br />

Wegsensor „Vorderachse rechts“ Vorn Rechts<br />

Fahrzeuge mit mechanischer Federung<br />

– Bringen Sie den Wegsensor in der Mitte der Hauptachse an. Achten Sie darauf,<br />

dass durch die Aufbaubewegung der Sensor nicht „umschlägt“ oder abreißt.<br />

Verwenden Sie immer das Bohrloch mit 100 mm Abstand zur Drehwelle des<br />

Wegsensors.<br />

Der schwarze Hebel des Wegsensors darf nicht verlängert werden, da sonst die<br />

Beladungs<strong>inform</strong>ation zu ungenau wird und deshalb der Bremsdruck ungenau<br />

ist.<br />

Der Hebelarm des Wegsensors muss direkt mit dem Druckstück des Hebels<br />

441 901 71. 2 verbunden sein.<br />

Der Hebel steht komplett mit zwei Druckstücken und dem Verbindungsrohr in<br />

diversen Längen zur Verfügung.<br />

Die Verbindung zur Achse erfolgt mit einem an der Achse angeschweißten<br />

Winkeleisen.<br />

Bei Fahrzeugen mit zwei Wegsensoren ist Wegsensor „Hinterachse links“ an<br />

der ABS-sensierten Achse c-d und Wegsensor „Vorderachse rechts“ an der<br />

ABS-sensierten Achse e-f anzuschließen.<br />

WARNUNG<br />

Fehlfunktionen bei TEBS E<br />

– Der Einbau falscher Wegsensoren kann zu Fehlfunktionen bei TEBS E führen.<br />

Der Wegsensor darf nicht an Schlepp- oder Liftachsen angebracht werden.


Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

8.6 Einbau Komponenten Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />

Einbau<br />

8.7 Einbau Trailer Remote Control<br />

TEBS E 8<br />

– Bauen Sie den Immobilizer nach Schema 841 701 227 0 ein, siehe Kapitel 12.6<br />

„Trailer EBS E Bremsschemata“, Seite 235.<br />

– Beachten Sie beim Einbau des impulsgesteuerten Liftachsventils die Angaben<br />

auf der Angebotszeichnung 463 084 100 0.<br />

Angebotszeichnung für Immobilizer<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />

Geben Sie das Wort 463 084 100 0 in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

Das Liftachsventil kann an GIO2 oder GIO3 angeschlossen werden.<br />

Das Liftachsventil kann an GIO1, GIO2 oder GIO3 angeschlossen<br />

werden.<br />

Eine genaue Beschreibung zum Einbau und Anschluss der Trailer Remote Control<br />

finden Sie in der Druckschrift „Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung“,<br />

siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

155


156<br />

8 TEBS E<br />

8.8 Einbau TailGUARD-Komponenten<br />

Benötigte Komponenten<br />

Ultraschallsensoren<br />

WARNUNG<br />

WARNUNG<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Zusätzlich zum TEBS E werden ELEX, die LIN-Ultraschallsensoren, die Trailer<br />

Remote Control (optional) und entsprechende Kabel benötigt. Das Signal des<br />

Rücklichts und Rückfahrlichts muss über ISO 12098 an ELEX über eine Verteilerbox<br />

angeschlossen werden. Alternativ können die Umrissleuchten direkt am ELEX<br />

an GIO11 angeschlossen werden.<br />

Zusätzliche Informationen zu den Komponenten, siehe Kapitel 7.1.1 „TailGUARD-<br />

Funktionen“, Seite 124.<br />

– Die TailGUARD-Funktion ist nur mit gesteckter ISO 7638-Verbinung gegeben.<br />

Eine 24N-Versorgung ist nicht ausreichend.<br />

Einbaulage der Ultraschallsensoren<br />

– Die Einbaulage der Ultraschallsensoren ist entsprechend der dargestellten<br />

Schemata durchzuführen. Bei Nichteinhaltung ist die Erkennung der Objekte<br />

und somit die Funktion des Systems nicht gewährleistet.<br />

Die Ultraschallsensoren dürfen nicht in einem U-Profil montiert werden, da Reflexionen<br />

auftreten könnten. Es empfiehlt sich, die Ultraschallsensoren mechanisch<br />

geschützt anzubringen, um Beschädigungen bei deaktiviertem System zu verhindern.<br />

Die Fläche, auf die der Ultraschallsensor geschraubt wird, muss eben und auf allen<br />

vier Seiten mindestens 2 mm größer als der Ultraschallsensor sein (Schutz der<br />

Entwässerungsbohrungen auf der Rückseite gegen einen direkten Hochdruckreinigungsstrahl).<br />

Einbaumaße der Ultraschallsensoren<br />

Angebotszeichnungen für LIN-Ultraschallsensoren<br />

446 122 401 0 / 446 122 402 0<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />

Geben Sie die Produktnummer in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

Da alle Ultraschallsensoren parallel über einen Datenbus kommunizieren, ist eine<br />

beliebige, parallele Verschaltung an GIO17 und GIO18 möglich. Beachten Sie unbedingt<br />

den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“, siehe Kapitel 9.1<br />

„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.


ELEX<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

TEBS E 8<br />

Der Deckel von ELEX muss zur Montage / Demontage der Kabel entfernt werden.<br />

– Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer minimalen Länge von 11 cm<br />

und lösen sie damit die Rastnasen des Gehäuses, um den Deckel zu entfernen.<br />

1.<br />

– Montieren Sie ELEX ausschließlich senkrecht, wobei die Kabelöffnungen nach<br />

unten oder zur Seite zeigen.<br />

Einbaumaße<br />

Maße in mm<br />

– Fixieren Sie die Steckergehäuse der 8-poligen Stecker mit Kabelbindern an den<br />

entsprechenden Halternasen.<br />

– Nach Montage der Kabel montieren Sie den Deckel wieder. Achten Sie darauf,<br />

dass alle Haltenasen einrasten.<br />

Die offene Seite muss in Richtung der 4-poligen Steckplätze zeigen.<br />

2.<br />

157


158<br />

8 TEBS E<br />

TailGUARDlight<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

– Montieren Sie die 2 LIN-Ultraschallsensoren 446 122 401 0 (0°) horizontal maximal<br />

0,12 m von der rechten bzw. linken Außenkante des Fahrzeuges, um die<br />

Außenmaße des Fahrzeuges exakt zu erfassen.<br />

Sollte dies nicht erforderlich sein, können Sie die LIN-Ultraschallsensoren auch<br />

abweichend mit einem engeren Abstand zueinander montieren.<br />

– Einbautiefe Sensor: Tragen Sie in der TEBS E Diagnostic Software die Rücklage<br />

(Abstand Fahrzeug - Rückseite) des LIN-Ultraschallsensors – bezogen auf<br />

die letzte Fahrzeugkante – ein.<br />

Die Rücklage sollte nicht mehr als 35 cm betragen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster ELEX-<br />

Parameter.<br />

Wenn überkragende Rampen erkannt werden sollen, muss mindestens ein Ultraschallsensor<br />

auf der Höhe der Rampe (Puffer) montiert werden.<br />

Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />

Legende<br />

A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />

446 122 401 0<br />

Einbaumaße – TailGUARDlight


Legende<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Systemkonfiguration – TailGUARDlight<br />

Schema 841 802 280 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />

Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />

siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />

TEBS E 8<br />

GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />

* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />

(optional)<br />

GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />

Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />

GIO11 Kabel für Umrissleuchten<br />

449 803 022 0<br />

GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />

GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />

159


160<br />

8 TEBS E<br />

TailGUARD<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

– Montieren Sie die äußeren LIN-Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) vertikal<br />

nach innen geneigt.<br />

– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral.<br />

– Ab Version TEBS E2.5: Zur beseren Erkennung von hohlen (überkragenden)<br />

Rampen kann der mittlere LIN-Ultraschallsensors 446 122 401 0 auch horizontal<br />

verbaut werden, so dass die Ultraschallkeule hochkant ist, wie bei TailGU-<br />

ARDlight kann vertikal oder horizontal erfolgen.<br />

Die Einbausituation muss in der TEBS E Diagnostic Software parametriert werden,<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168.<br />

– Bei horizontalem Einbau beträgt die Mindesthöhe des Sensors 0,8 m (siehe<br />

Tabelle „Einbaualternativen“).<br />

Bei TEBS E2 / ELEX muss der mittlere Sensor vertikal verbaut werden.<br />

– Montieren Sie den zentralen LIN-Ultraschallsensor max. 15 cm nach oben oder<br />

unten versetzt.<br />

Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />

Legende<br />

Einbaumaße – TailGUARD<br />

Zur Ausrichtung der Sensoren bitte Tabelle zum Einbau beachten.<br />

A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />

446 122 401 0<br />

Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />

B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />

446 122 402 0<br />

Nicht horizontal verbauen!<br />

Ab Version TEBS E2 und ELEX0 Ab Version TEBS E2.5 und ELEX1<br />

Außen 446 122 402 0 – 15° Vertikal Außen 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />

Innen 446 122 401 0 – 0° Vertikal Innen 446 122 401 0 – 0° Horizontal<br />

Einbauhöhe Sensoren 0,4 ... 1,6 m<br />

(siehe Bild „Einbaumaße TailGUARD“)<br />

*) Einbauhöhe Sensoren 0,8 ... 1,6 m<br />

(siehe Bild „Einbaumaße TailGUARD“)


Legende<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Systemkonfiguration – TailGUARD<br />

Schema 841 802 281 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />

Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />

siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />

1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />

TEBS E 8<br />

* CAN-Kommunikation zum Motorwagen (optional) GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />

GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />

Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />

GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />

GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />

Verteiler 894 600 024 0<br />

161


162<br />

8 TEBS E<br />

TailGUARD Roof<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

– Montieren Sie die 5 LIN-Ultraschallsensoren jeweils vertikal in 2 Ebenen.<br />

– In der unteren Ebene (Hauptebene) montieren Sie die äußeren LIN-<br />

Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) vertikal nach innen geneigt.<br />

– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral. Er darf<br />

max. 15 cm nach oben oder unten versetzt eingebaut werden.<br />

– In der oberen Ebene montieren Sie beide LIN-Ultraschallsensoren<br />

446 122 402 0.<br />

– Ab Version TEBS E2.5: Der Einbau des mittleren Sensors der unteren Ebene<br />

darf (identisch zu TailGUARD) horizontal oder vertikal erfolgen. Die Kennzeichnung<br />

in der Diagnose ist erforderlich.<br />

Bei horizontalem Einbau beträgt die Mindesthöhe des Sensors 0,8 m (siehe<br />

Tabelle „Einbaualternativen“).<br />

Bei TEBS E2 / ELEX muss der mittlere Sensor vertikal verbaut werden.<br />

Die LIN-Ultraschallsensoren der oberen Ebene (Zusatzebene) können vertikal<br />

und horizontal angeordnet werden.<br />

Bei vertikaler Installation müssen die Sensoren nach innen geneigt verbaut<br />

werden. Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von Dächern zu ermöglichen,<br />

können die oberen äußeren Sensoren horizontal montiert werden. In<br />

dem Fall ist darauf zu achten, dass 15°-Ultraschallsensoren (446 122 402 0)<br />

nach unten geneigt verbaut werden. Die Objekterkennung erfolgt dann nur im<br />

Bereich der Ultraschallsensoren; eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />

ist für die obere Ebene nicht gegeben.<br />

Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />

Legende<br />

Einbaumaße – TailGUARD Roof<br />

Zur Ausrichtung der Sensoren bitte Tabelle zum Einbau beachten.<br />

A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />

446 122 401 0<br />

Horizontal oder vertikal<br />

B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />

446 122 402 0<br />

oder<br />

LIN-Ultraschallsensor 0°<br />

446 122 401 0<br />

(nur obere Ebene)


Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />

Ab Version TEBS E2 und<br />

ELEX0<br />

Oben (Zusatzebene) Außen 446 122 402 0 – 15°<br />

Vertikal<br />

Unten (Hauptebene) Außen 446 122 402 0 – 15°<br />

Vertikal<br />

Innen 446 122 401 0 – 0°<br />

Vertikal<br />

Einbauhöhe Sensoren<br />

0,4…1,2 m<br />

(siehe Bild „Einbaumaße<br />

TailGUARD Roof “)<br />

TEBS E 8<br />

Ab Version TEBS E2.5 und<br />

ELEX1<br />

Außen 446 122 402 0 – 15°<br />

Vertikal<br />

Außen 446 122 402 0 – 15°<br />

Vertikal<br />

Innen 446 122 401 0 – 0°<br />

Horizontal<br />

Einbauhöhe Sensoren<br />

0,8…1,2 m<br />

(siehe Bild „Einbaumaße<br />

TailGUARD“)<br />

Weitere Einbaualternativen sind entsprechend der TEBS E Diagnostic<br />

Software möglich.<br />

163


Legende<br />

164<br />

8 TEBS E<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Systemkonfiguration – TailGUARD Roof<br />

Schema 841 802 283 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />

Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />

siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />

GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />

* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />

(optional)<br />

GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />

Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />

GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />

GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />

GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0


TailGUARDMAX<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

TEBS E 8<br />

– Montieren Sie 6 LIN-Ultraschallsensoren vertikal in zwei Ebenen.<br />

Nur wenn die 6 LIN-Ultraschallsensoren entsprechend der nachfolgend gezeigten<br />

Anordnung am Fahrzeug angebracht werden, erfüllt das System alle Forderungen<br />

der ISO 12155 (Obstacle detection device during reversing).<br />

Beide Ebenen folgen den gleichen Einbaurichtlinien:<br />

– Montieren Sie die äußeren LIN-Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) nach<br />

innen geneigt.<br />

– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral.<br />

Abstand LIN-Ultraschallsensor 1 (links) – LIN-Ultraschallsensor 2 (rechts):<br />

Die LIN-Ultraschallsensoren der Hauptebene müssen in einem Abstand von<br />

180 cm installiert werden.<br />

Die Hauptebene muss in einer Höhe von 90 cm vom Boden verbaut werden.<br />

Die Zusatzebene muss in einer Höhe von 40 cm vom Boden verbaut werden.<br />

Eine Trailer Remote Control muss im Fahrerhaus verbaut sein.<br />

Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />

Einbaumaße – TailGUARDMAX<br />

Legende – Ausrichtung der LIN-Ultraschallsensoren<br />

A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />

446 122 401 0<br />

Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />

Oben 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />

446 122 401 0 – 0° Vertikal<br />

Unten 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />

446 122 401 0 – 0° Vertikal<br />

B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />

446 122 402 0<br />

Nicht horizontal verbauen!<br />

165


Legende<br />

166<br />

8 TEBS E<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Systemkonfiguration – TailGUARDMAX<br />

Schema 841 802 282 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />

Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />

siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />

GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />

siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />

* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />

(optional)<br />

GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />

Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />

GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />

GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />

GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />

Parametrierung<br />

Parametrierung der TailGUARD-Funktionen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.


8.9 Einbau eTASC<br />

Montage<br />

Rohrdurchmesser und Rohrlängen<br />

Installationshinweise<br />

für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />

Verbindung Anzahl Kreise<br />

TEBS E 8<br />

Der Einbau des eTASC ist vergleichbar zum TASC. Eine genaue Beschreibung<br />

finden Sie in der Druckschrift „TASC – Funktion und Montage“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />

Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Das eTASC wird über eine geeignete Halterplatte am Fahrzeugrahmen verbaut.<br />

Die übliche Position ist hinter der letzten Achse.<br />

Die Befestigung ist kompatibel zu TASC und den üblichen Drehschieberventilen.<br />

Bei eventuell auftretenden Platzproblemen kann eTASC in 90°-Schritten gedreht<br />

eingebaut werden. Der Hebel wird abgenommen und so montiert, dass er in<br />

„Stop“-Position nach unten zeigt.<br />

Das Gerät wird mit vier Schrauben M 8 befestigt. Die Länge der Schrauben ist an<br />

die Blechstärke der verwendeten Halterplatte anzupassen. Bei einer Materialstärke<br />

des Trägers von 3 - 6 mm können Schrauben M 8x20 verwendet werden.<br />

Für die angeschlossenen Leitungen und Rohre wird die Größe Ø 12x1,5 mm empfohlen,<br />

um optimale Hebe- und Senkzeiten zu erreichen.<br />

Wird der Querschnitt der Leitungen und Rohre zwischen eTASC und den Luftfederbälgen<br />

zu klein oder die Leitungslänge zu groß gewählt, kann die Erkennung<br />

auf manuelle Betätigung des eTASC nicht richtig durch Trailer EBS E erkannt werden.<br />

Empfohlene Rohrdurchmesser und Rohrlängen sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle aufgeführt.<br />

Der Trailer EBS E Drucksensor zur Erkennung der Achslast (Anschluss 5) muss<br />

beim Einbau zwischen dem eTASC und dem ersten druckluftversorgten Balg über<br />

ein T-Stück angeschlossen werden. Bei einer sternförmigen Verbindung der Bälge<br />

ist der Drucksensoranschluss direkt am Verteiler anzuschließen..<br />

Rohr-ø [mm]; Rohrlänge<br />

minimal empfohlen<br />

PEM => eTASC (Vorratsleitung) 2 Ø 8x1; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />

eTASC => Balg 2 Ø 8x1; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />

Balg => Balg 2 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />

Entlüftung 2 - Ø 12x1,5; max. 1 m<br />

PEM => eTASC (Vorratsleitung) 1 Ø 12x1,5; max. 8 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />

eTASC => Verteiler 1 Ø 12x1,5; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 6 m<br />

Verteiler => Balg 1 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />

Balg => Balg 1 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />

Elektrischer Anschluss<br />

Beachten Sie das Kapitel zur Kabelmontage und -fixierung, siehe Kapitel 8.4 „Kabelmontage<br />

/ Kabelfixierung“, Seite 151.<br />

– TEBS E2.5 Modulator (Premium): Schließen Sie eTASC an GIO2 an.<br />

TEBS E2.5 Modulator (Multi-Voltage): Schließen Sie eTASC an GIO1, GIO2<br />

oder GIO3 an.<br />

– Parametrieren Sie den Anschluss in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster<br />

GIO - Steckerzuordnung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />

Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

167


168<br />

9 TEBS E<br />

9 Inbetriebnahme<br />

Inbetriebnahme<br />

Ablauf der Inbetriebnahme<br />

• Bremsberechnung<br />

• Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />

• Funktionstest (EOL-Test)<br />

• Kalibrierung<br />

• Dokumentation<br />

9.1 Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />

Einleitung<br />

Parametrierung<br />

Die GIO-Funktionalität bezeichnet parametrierbare Ein- und Ausgänge (engl. Generic<br />

Input/Output). Am TEBS E Modulator befinden sich 7 parametrierbare Anschlüsse<br />

(GIO1-7), an ELEX befinden sich 4 parametrierbare Anschlüsse (GIO13-<br />

16).<br />

Mit dieser funktionsgeführten Anordnung können Sie gewünschte Funktionen frei<br />

zuordnen. Dies erlaubt eine Vielzahl an Funktions- und Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Um Ihnen für Standardanwendungen die Parametrierung und Belegung der GIO-<br />

Anschlüsse zu erleichtern, sind Standardkonfigurationen festgelegt worden, siehe<br />

Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233. Diese Standardkonfigurationen zeigen<br />

den maximal möglichen Anschluss am TEBS E Modulator – vom einfachen<br />

Sattelanhänger mit RTR-Funktion bis hin zur ECAS-Funktion mit Entladeniveauschalter,<br />

Straßenfertigerbremse usw.<br />

Wenn ein neuer Parametersatz für ein Fahrzeug erstellt werden soll, wird zunächst<br />

ein passender GIO-Plan ausgewählt. Passend dazu ist in der TEBS E Diagnostic<br />

Software der entsprechende Parametersatz (unter der GIO-Schema-Nr.) hinterlegt.<br />

In den GIO-Plänen sind die Steckerbelegungen des TEBS E Modulators abhängig<br />

von der Standard- oder Premium-Variante festgelegt. In den Plänen und Parametersätzen<br />

sind jeweils die Maximalsysteme beschrieben.<br />

Wenn Funktionen nicht benötigt werden, können diese in der Funktionsauswahl<br />

einfach abgewählt werden.<br />

Für die Erstellung eines Parametersatzes ist eine TEBS E Systemschulung Voraussetzung.<br />

Nur mit Erhalt der PIN sind Sie berechtigt, mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software Änderungen vorzunehmen, siehe Kapitel 11.2 „Systemschulung und PIN“,<br />

Seite 205.<br />

Für TEBS E2 gibt es eine neue PIN, deshalb ist eine Nachschulung<br />

erforderlich. Sprechen Sie Ihren WABCO Partner an.<br />

Diagnose Software bestellen<br />

Rufen Sie im Internet die Seite https://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong>/.<br />

Melden Sie sich bei myWABCO an.<br />

Hilfe zur Anmeldung und Bestellung der Diagnostic Software erhalten Sie über den<br />

Button Schritt-für-Schritt Anleitung.<br />

– Halten Sie für die Parametrierung die Daten aus der Bremsberechnung und die<br />

GIO-Schema-Nr. bereit.<br />

– Öffnen Sie die TEBS E Diagnostic Software.<br />

Das Startfenster öffnet sich.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Was ist neu in der TEBS E Diagnostic Software?<br />

Klicken Sie auf Hilfe => Inhalt => Was ist neu?<br />

Klicken Sie dann auf die Software-Version, zu der Sie die Neuerungen lesen möchten.<br />

– Klicken Sie auf System => Parameter.<br />

– Wählen Sie den zu bearbeitenden ECU-Typ (Standard, Premium, Multi-Voltage)<br />

aus.<br />

Das Fenster TEBS - System öffnet sich.<br />

169


170<br />

9 TEBS E<br />

Inbetriebnahme<br />

– Klicken Sie auf den Button Aus Datei lesen, um einen Parametersatz einzulesen.<br />

Mit Download der TEBS E Diagnostic Software werden auch von WABCO definierte<br />

Parametersätze mit heruntergeladen. Die Parametersätze sind nach den<br />

GIO-Schemata benannt.<br />

Die vorgegebenen Parametersätze weisen den Steckern die Funktionen entsprechend<br />

der Tabelle zu. Dabei werden Standardparameter für die Funktionen<br />

voreingestellt (z. B. Drücke zum Heben und Senken der Liftachsen, maximaler<br />

Druck und Geschwindigkeit für die Anfahrhilfe etc.).<br />

Als ABS-Konfiguration wird bei Sattel- und Zentralachsanhängern 2S/2M und<br />

bei Deichselanhängern 4S/3M gewählt.<br />

Um den Parametersatz zu vervollständigen, müssen Sie noch weitere Eingaben<br />

vornehmen.<br />

– Wenn Ihr Fahrzeug z. B. eine Liftachse hat, setzen Sie einen Haken an der entsprechenden<br />

Achse bei Liftachse 1.<br />

– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

Das Fenster TEBS - ALB öffnet sich.<br />

– Geben Sie die Fahrzeugdaten und Bremsdrücke ein. Gegebenenfalls klicken<br />

Sie auf Bremsendaten eingeben bzw. Fahrzeug Abmessungen eingeben und<br />

nehmen Sie die Eingaben entsprechend Bremsberechnung vor.<br />

Im Menüpunkt Voreilung pm kann die Voreilung für den pneumatischen Solldruck<br />

eingestellt werden.<br />

Im Menüpunkt Voreilung CAN wird die Voreilung für den elektrischen Solldruck<br />

eingestellt. Damit kann z. B. eingestellt werden, dass das Anhängefahrzeug hinter<br />

EBS-gebremsten Motorwagen – um die CAN-Voreilung höher – einbremst.<br />

– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

Das Fenster TEBS - ABS/RSS öffnet sich.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

– Klicken Sie die Art der Bereifung unter Roll Stability Support (RSS) an, wenn<br />

Sie die RSS-Funktion aktivieren möchten.<br />

– Setzen Sie vor Kippkritisches Fahrzeug einen Haken, wenn das Fahrzeug kippkritisch<br />

ist.<br />

– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

Das Fenster TEBS - Funktionsauswahl öffnet sich.<br />

Die Abkürzungen, die in Klammern hinter den Funktionen / Subsystems stehen,<br />

sind sprachenunabhängig und werden auf das Systemschild übertragen.<br />

171


172<br />

9 TEBS E<br />

Inbetriebnahme<br />

– Wählen Sie die Standardfunktionen ab, die Sie nicht benötigen. Klicken Sie dazu<br />

auf den dazugehörigen Haken, um ihn zu entfernen.<br />

– Wählen Sie gegebenenfalls Subsystems aus. Klicken Sie dazu auf das weiße<br />

Feld vor dem gewünschten Subsystem, um einen Haken zu setzen.<br />

– Wenn Sie auf den Button In ECU schreiben klicken, übertragen Sie die parametrierten<br />

Daten in die ECU.<br />

– Wenn Sie auf den Button Systemschild klicken, kann ein Systemschild ausgedruckt<br />

werden, siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.<br />

– Wenn Sie Sonderfunktionen benötigen, klicken Sie auf den Button Sonderfunktionen<br />

anzeigen. In diesem Menü können Sie Funktionen einzeln den Steckern<br />

und Pins zuordnen.<br />

CAN-Router / CAN-Repeater<br />

Beim Anschluss des externen Solldrucksensors an den CAN-Router<br />

muss mittels TEBS E Diagnostic Software die Einstellung: Solldrucksensor<br />

am R/R gewählt werden.<br />

Bei Auswahl dieses Parameters ist die Funktion Bremslichtversorgung<br />

(24N) nicht zugelassen, da im Fall der 24N-Spannungsversorgung der<br />

Solldrucksensor ausgeschaltet ist.<br />

– Wenn Sie Parameter ändern möchten, klicken Sie auf den Button Parameter<br />

ändern.<br />

Das Fenster TEBS - GIO Parameter 1 öffnet sich.


Gabelstaplerregelung<br />

OptiLoad / OptiTurn<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />

nicht passen.<br />

– Konfigurieren Sie unter Liftachssteuerung bei OptiLoad oder Gabelstaplererkennung<br />

den Schaltertyp, indem Sie Mechanischen Schalter oder Näherungsschalter<br />

anklicken.<br />

– Die Parameter für die Liftachssteuerung bei angehängtem Gabelstapler geben<br />

Sie unter Liftachssteuerung bei Gabelstaplererkennung => Liftachse 1 ein.<br />

– Die Parameter für die Liftachssteuerung bei abgehängtem Gabelstapler geben<br />

Sie unter Automatische Liftachssteuerung => Liftachse 1 ein.<br />

Systemeinstellung<br />

Für die Grundparametrierung müssen Sie neben der entsprechenden 4S/3M-<br />

Bremsanlage auch das Liftachsventil für die letzte Achse einstellen.<br />

Bei Einsatz von 2 Liftachsen ist die Liftachse 1 auf der ersten Achse und die Liftachse<br />

2 auf der letzten Achse einzustellen.<br />

Der ECAS-Ventilblock oder das LACV-IC muss die hintere Achse steuern.<br />

Funktionsauswahl<br />

– Klicken Sie in dem Fenster TEBS E - Funktionsauswahl, bei einer Liftachse<br />

Liftachsteuerung1 (ILS1) an, bei 2 Liftachsen Liftachssteuerung2 (ILS2) an.<br />

– Unter den Sonderfunktionen muss OptiTurn / OptiLoad (Rangierhilfe) (MH) oder<br />

OptiTurn / OptiLoad plus (MH+) ausgewählt sein. Diese Parameter sind Bedingung,<br />

um OptiLoad oder OptiTurn zu aktivieren.<br />

– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 1 können Sie die Schalterpegelerkennung<br />

für den Rangierhilfetaster selektieren.<br />

– Unter Automatische Liftachssteuerung können Sie eine integrierte Restdruckhaltung<br />

bei Schleppachsen anwählen (optional).<br />

173


174<br />

9 TEBS E<br />

Inbetriebnahme<br />

Wie bei der Funktion „Anfahrhilfe“ können OptiLoad und OptiTurn unter<br />

zu Hilfenahme eines externen Magnetventil die Funktion mit einer<br />

konventionellen Restdruckhaltung ausgeführt werden. Dazu muss der<br />

Parameter OptiTurn/OptiLoad plus ausgewählt werden, siehe Fenster<br />

TEBS - Funktionsauswahl => Button Sonderfunktionen anzeigen.<br />

– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 1 können Sie unter Rangierhilfe OptiTurn<br />

selektieren, ob die Aktivierung über das SmartBoard vorgenommen werden soll.<br />

Außerdem können Sie Parameter zum Aktivieren von OptiTurn anwählen.<br />

Zum Deaktivieren von OptiTurn können Sie eine Geschwindigkeit bis maximal<br />

30 km/h (Druckbegrenzung in Abhängigkeit der ALB-Daten) eingeben.<br />

– Unter Stützlastreduzierung (OptiLoad) können Sie einen Parameter zum Aktivieren<br />

der Funktion (ab 0 km/h) eingeben.<br />

Zum Deaktivieren von OptiLoad geben Sie einen Wert für die Druckbegrenzung<br />

in Abhängigkeit der ALB-Daten ein.<br />

– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

Das Fenster TEBS - GIO Parameter 2 öffnet sich.<br />

– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />

nicht passen.


Immobilizer<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

– Aktivieren Sie den Parameter Wegfahrsperre (Immobilizer) in dem Fenster<br />

TEBS - Funktionsauswahl.<br />

– Für ein optionales Ausgabegerät für Alarmsignale aktivieren Sie den Parameter<br />

Ausgang für Summer im Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Immobilizer<br />

(Wegfahrsperre).<br />

– Legen Sie fest, ob das Signal permanent oder periodisch ausgegeben werden<br />

soll.<br />

Permanent: Dauersignal für 30 Sekunden, danach 30 Sekunden Pause. Wiederholung<br />

des Zyklus bis zu einer Gesamtdauer von 5 Minuten. Danach Deaktivierung<br />

des Alarmsignals.<br />

Periodisch: Wechselndes Signal mit 2 Hz Frequenz für 30 Sekunden, danach<br />

30 Sekunden Pause. Wiederholung des Zyklus bis zu einer Gesamtdauer von 5<br />

Minuten. Danach Deaktivierung des Alarmsignals.<br />

Mit TEBS E2 können Sie über den Parameter Entriegeln nur bei eingelegter<br />

Feststellbremse einstellen, ob der Immobilizer nur bei eingelegter<br />

Feststellbremse entriegelt werden darf.<br />

– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

Das Fenster TEBS - GIO Parameter 3 öffnet sich.<br />

– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />

nicht passen.<br />

– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />

Weiter.<br />

175


9 TEBS E<br />

Steckerzuordnung<br />

176<br />

Inbetriebnahme<br />

– Wenn Sie auf den Button Systemschild klicken, kann ein Systemschild ausgedruckt<br />

werden, siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.<br />

– Wählen Sie aus dem Pull-down Menü eines freien Steckplatzes die Funktion<br />

durch Anklicken an.<br />

Der Begriff Keine in den Pull-down Menüs bedeutet, dass noch keine Zuordnung<br />

vorliegt. In den Pull-down Menüs werden nur Funktionen aufgelistet, die<br />

vorher angewählt wurden und die an dem betreffenden Pin auch möglich sind.<br />

Sie können die Zuordnungen beliebig verändern, wobei Sie natürlich die Verfügbarkeit<br />

der Endstufen und Eingänge berücksichtigen müssen. Zum Beispiel<br />

kann ein ECAS-Ventil nur auf GIO2 oder GIO3 gelegt werden, da nur auf diesen<br />

beiden Steckplätzen zwei Endstufen vorhanden sind.<br />

Der Datensatz kann erst in die ECU geschrieben werden, wenn alle gewählten<br />

Funktionen zugeordnet sind und keine doppelte Zuordnung mehr vorhanden ist,<br />

also wenn die Felder Noch nicht zugeordnete Komponente(n) und Doppelt gewählte<br />

Komponente(n) leer sind.<br />

Es sind maximal drei Funktionen pro GIO-Steckplatz möglich.<br />

Bitte achten Sie darauf, dass passende Kabel verfügbar sind. Steht kein passendes<br />

Kabel zur Verfügung, können Sie ein 4-poliges Universalkabel nehmen<br />

und eine Verteilerdose setzen.<br />

– Wenn Sie alle Eingaben/Zuordnungen vorgenommen und überprüft haben, klicken<br />

Sie auf OK.


Multi-Voltage<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Die TEBS E Diagnostic Software erkennt automatisch, ob eine Multi-Voltage-<br />

Variante angeschlossen wurde. In dem Fenster TEBS E - System muss der Spannungsversorgungstyp<br />

12 V oder 24 V ausgewählt werden. Sämtliche in dem Modus<br />

nicht verfügbaren Optionen werden auf den nachfolgenden Bildschirmseiten<br />

nicht mehr angezeigt.<br />

CAN Botschaften: Über diesen Parameter kann die CAN-<br />

Kommunikation nur für 24 V oder von 12 -24 V (12 V oder 24 V) vom<br />

TEBS E unterstützt werden.<br />

Parameter Kein ALB bei Zugfahrzeug ohne EBS (nur für Länder<br />

mit Mischbetrieb (12 V / 24 V))<br />

Wird das Anhängefahrzeug wechselweise hinter Zugmaschinen betrieben,<br />

die für lastabhängige (z. B. EU-Sattelanhänger) und unabhängige<br />

Bremskraftaussteuerung (z. B. US-Sattelanhänger) ausgelegt<br />

sind, kann mittels TEBS E Diagnostic Software die Funktion der automatischen<br />

Deaktivierung der ALB-Regelung bei Sattelzugmaschinen<br />

ohne CAN-Bus (z. B. US-Sattelanhänger) ausgewählt werden.<br />

Das heißt: Hinter diesen US-Motorwagen mit ausschließlich pneumatischer<br />

Bremssteuerleitung, ohne lastabhängige Bremskraft, wird immer<br />

die Beladen-Kennlinie ausgesteuert.<br />

Existiert eine Bremsdruckvorgabe über CAN der ISO 7638-<br />

Steckverbindung, ist die ALB wieder automatisch aktiv.<br />

Die Auswahl des Parameters Kein ALB bei Zugfahrzeug ohne EBS ist<br />

nur beim TEBS E Modulator (Multi-Voltage) möglich.<br />

177


178<br />

9 TEBS E<br />

TailGUARD-Funktionen<br />

Inbetriebnahme<br />

Voraussetzungen: ELEX ist über Subsystems an den TEBS E Modulator angeschlossen.<br />

– Klicken Sie im Fenster TEBS - GIO Parameter 3 auf den Button Weiter.<br />

Das nachfolgende Fenster öffnet sich:<br />

– Klicken Sie das System an, das im Fahrzeug installiert werden soll.<br />

TailGUARDlight (Rampenanfahrhilfe)<br />

PWM Sensoren: Verwendung der Ultraschallsensoren der Trailer Central Electronic.<br />

Die Sensoren sind mit zwei Kabeln an GIO17 (links) und GIO18 (rechts) anzuschließen.<br />

LIN Sensoren: Sensoren mit einer LIN-Schnittstelle zur Kommunikation mit dem<br />

ELEX. Hier kann jeweils ein Sensor an GIO17 und GIO18 oder beide Sensoren<br />

können über einen LIN-Verteiler an GIO17 oder GIO18 angeschlossen werden.<br />

Im Fenster GIO - Steckerzuordnung => Stecker ELEX darf Ultraschallsensor LIN<br />

(Pin 4 3) nur einmal auf GIO17 oder GIO18 ausgewählt werden, da ansonsten eine<br />

Fehlermeldung erscheint. Die Funktion der Sensoren ist dennoch auf beiden GIO's<br />

gegeben, da diese intern parallel geschaltet sind. Es können immer Sensoren an<br />

beide GIO's angeschlossen werden, auch wenn bei GIO17 oder GIO18 keine steht.<br />

Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />

Fahrzeugkante eingegeben werden. Der Abstand sollte maximal 35 cm betragen.<br />

Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Hindernis eingetragen, bei dessen Unterschreitung<br />

das Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst<br />

wird. Der Anhalteabstand kann zwischen 0,3 m und 1 m eingestellt werden.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

TailGUARD (Rückraumüberwachung Hauptebene)<br />

Es können maximal 6 Sensoren angeschlossen werden (6 Sensoren an GIO17<br />

oder 2x 3 Sensoren an GIO17 und GIO18).<br />

Im Fenster GIO - Steckerzuordnung => Stecker ELEX darf Ultraschallsensor LIN<br />

(Pin 4 3) nur einmal auf GIO17 oder GIO18 ausgewählt werden, da ansonsten eine<br />

Fehlermeldung erscheint. Die Funktion der Sensoren ist dennoch auf beiden GIO's<br />

gegeben, da diese intern parallel geschaltet sind. Es können immer Sensoren an<br />

beide GIO's angeschlossen werden, auch wenn bei GIO17 oder GIO18 keine steht.<br />

2 Ultraschall-Sensoren / 3 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit zwei<br />

oder drei Ultraschallsensoren gewählt werden.<br />

WABCO Empfehlung: System mit mindestens drei Ultraschallsensoren, da die Erkennungsleistung<br />

bei drei Sensoren erheblich besser ist.<br />

Der mittlere Sensor darf max. 15 cm nach oben oder unten versetzt eingebaut<br />

werden.<br />

Um überkragende Rampen sicher zu erkennen, müssen alle Sensoren oder zumindest<br />

der mittlere Sensor auf Pufferhöhe oder direkt darunter montiert werden.<br />

Als Kompromiss zwischen Rückraumüberwachung und Rampenanfahrhilfe kann<br />

die Option mittlerer Sensor gedreht gewählt werden, um die Erkennung überkragender<br />

Rampen zu optimieren. Für diese Konfiguration ist die sensible Sensorempfindlichkeit<br />

zu wählen.<br />

Fahrzeugbreite: Hier wird die maximale Fahrzeugbreite eingetragen.<br />

Abstand Sensor 1 (links) – Sensor 2 (rechts): Hier wird der Abstand zwischen den<br />

beiden äußeren Ultraschallsensoren (gemessen Mitte-Mitte) eingetragen. Für ein<br />

System nach ISO 12155 müssen die Sensoren der Hauptebene in einem Abstand<br />

von 180 cm installiert werden. Wenn der Sensorabstand < 200 cm beträgt, ist die<br />

Erkennung im Außenbereich nahe am Fahrzeug eingeschränkt.<br />

Abstand Sensor 1 (links) – Sensor 3 (mitte): Hier wird der Abstand zwischen dem<br />

linken Sensor und dem mittleren Sensor eingetragen.<br />

Abstand Sensoren zum Boden: Hier wird der Abstand der Sensormitte zum Boden<br />

eingetragen, wenn sich das Fahrzeug im Normalniveau befindet. Für ein System<br />

nach ISO 12155 muss die Hauptebene in einer Höhe von 90 cm installiert werden.<br />

Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />

Fahrzeugkante eingegeben werden. Der Abstand sollte maximal 35 cm betragen.<br />

Einbremsen: Hier kann gewählt werden, ob das Fahrzeug automatisch gebremst<br />

werden soll.<br />

Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Fahrzeug eingetragen, bei dem das<br />

Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst wird, wenn dieser<br />

Abstand zur Rampe erreicht ist. Bei drei Sensoren kann der Anhalteabstand<br />

0,5 - 1 m betragen.<br />

Mittlerer Sensor gedreht: Wenn 3 Ultraschallsensoren gewählt wurden, kann der<br />

mittlere Sensor um 90° gedreht werden. Die geänderte Lage wird im Bild rechts visualisiert<br />

(siehe Fenster ELEX - Parameter).<br />

Sensorempfindlichkeit<br />

• Sensibel: Hohe Erkennungsleistung im Nahbereich (Auslieferungszustand).<br />

Empfohlene Empfindlichkeit für Hauptebene bei TailGUARDMAX und für Tail-<br />

GUARD. Bei einem Sensorabstand < 2 m muss diese Empfindlichkeit gewählt<br />

werden, wenn der gesamte Rückraum überwacht werden soll.<br />

• Standard: Die Empfindlichkeit der Sensoren ist im Nahbereich etwas heruntergesetzt,<br />

um Objekte, die am Anhänger fest verbaut sind und Reflektionen verursachen<br />

können (zum Beispiel Gummipuffer etc.), auszublenden. Diese Ein-<br />

179


180<br />

9 TEBS E<br />

Inbetriebnahme<br />

stellung sollte bei TailGUARD Roof für die beiden oberen Sensoren verwendet<br />

werden.<br />

• Bodennah: Die Empfindlichkeit der Sensoren ist im Fernbereich etwas heruntergesetzt,<br />

um Reflektionen durch Objekte am Boden (zum Beispiel Bordsteine)<br />

auszublenden. Diese Einstellung sollte verwendet werden, wenn die Sensoren<br />

tiefer als 50 cm installiert werden (z. B. für die untere Sensorreihe bei TailGU-<br />

ARDMAX).<br />

Soll die Empfindlichkeit der Sensoren nachträglich geändert werden, weil z. B. Störungen<br />

aufgetreten sind, ist eine erneute Inbetriebnahme des Systems erforderlich,<br />

siehe Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Messwerte => Rückraumüberwachung.<br />

TailGUARD Roof / TailGUARDMAX (Rückraumüberwachung Zusatzebene)<br />

2 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit zwei Ultraschallsensoren für<br />

TailGUARD Roof gewählt werden.<br />

3 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit drei Ultraschallsensoren für<br />

TailGUARDMAX gewählt werden. Der mittlere Sensor darf maximal 15 cm nach<br />

oben oder unten versetzt eingebaut werden.<br />

Abstand Sensor 4 (links) – Sensor 5 (rechts): Hier wird der Abstand zwischen den<br />

beiden äußeren Ultraschallsensoren (gemessen Mitte-Mitte) eingetragen. Für ein<br />

System nach ISO 12155 müssen die Sensoren der Zusatzebene in einem Abstand<br />

von 180 cm installiert werden.<br />

Abstand Sensor 4 (links) – Sensor 6 (mitte): Hier wird der Abstand zwischen dem<br />

linken Sensor und dem mittleren Sensor eingetragen.<br />

Abstand Sensoren zum Boden: Hier wird der Abstand der Sensormitte zum Boden<br />

eingetragen, wenn sich das Fahrzeug im Normalniveau befindet. Für ein System<br />

nach ISO 12155 muss die Zusatzebene in einer Höhe von 40 cm installiert werden.<br />

Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />

Fahrzeugkante eingegeben werden.<br />

Einbremsen: Hier kann gewählt werden, ob das Fahrzeug automatisch gebremst<br />

werden soll.<br />

Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Hindernis eingetragen, bei dem das<br />

Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst wird, wenn dieser<br />

Abstand zur Rampe erreicht ist. Der Anhalteabstand kann von dem der Hauptebene<br />

abweichen (0,7 - 1 m).<br />

Sensorempfindlichkeit: Siehe vorherige Beschreibungen (unter Abschnitt „TailGU-<br />

ARD“).<br />

Außensensoren gedreht: Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von<br />

Dächern zu ermöglichen, können die oberen äußeren Sensoren (Sensor 4 & 5) horizontal<br />

montiert werden. In dem Fall ist darauf zu achten, dass 15°-Sensoren<br />

(446 122 402 0) nach unten gerichtet verbaut werden. Die Objekterkennung erfolgt<br />

dann nur im Bereich der Ultraschallsensoren; eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />

ist für die obere Ebene nicht gegeben.<br />

Optionen<br />

• Rückfahrwarner (Buzzer) verbaut: Es kann ein externer Buzzer an das ELEX<br />

angeschlossen werden, der entsprechend des Abstandes zur Rampe (TailGU-<br />

ARD) oder zum erfasstem Objekt (TailGUARDMAX) die Frequenz ändert. Der<br />

Buzzer muss einen minimalen Stromverbrauch von 10 mA haben, ansonsten<br />

wird auf Kabelunterbrechung erkannt. Der Buzzer soll einen permanenten Ton<br />

ausgeben. Der Buzzer ist nicht als einzige Distanzausgabe zu verwenden, weil<br />

eine Fehlfunktion nicht klar angezeigt werden kann.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

• Spurhalteleuchten: Das Blinken der Spurhalteleuchten (Umrissleuchten) kann<br />

hier deaktiviert werden für Länder, in denen dies nicht zugelassen ist (z. B.<br />

Großbritannien und Schweiz).<br />

• Kommunikation zur Trailer Remote Control aktiv: Die Kommunikation zur Trailer<br />

Remote Control über PLC (Power Line Communication) im Zugfahrzeug kann<br />

hier deaktiviert werden. Damit hat die Trailer Remote Control keine Funktion<br />

mehr.<br />

Rückfahrsignallampe am Trailer<br />

• Keine Lampe verbaut: Keine externe Signallampe zur Anzeige des Abstandes<br />

an das ELEX angeschlossen.<br />

• blinkend: Die beiden angeschlossenen, externen Signallampen blinken mit der<br />

Frequenz der Umrissleuchten.<br />

• permanent an: Die beiden angeschlossenen, externen Signallampen zeigen an,<br />

in welchem Überwachungsbereich sich ein Objekt befindet, bzw. den Abstand<br />

zur Rampe. Die Funktion wird für Länder benötigt, in denen ein Blinken der Umrissleuchten<br />

nicht zulässig ist (z. B. Großbritannien und Schweiz).<br />

Einbremsen deaktivieren: TailGUARD kann kurzzeitig deaktiviert werden, um z. B.<br />

bei Störungen, die ein ungewolltes Einbremsen beim Rückwärtsfahren verursachen,<br />

eine Weiterfahrt zu ermöglichen.<br />

• Durch 2 mal Rückwärtsgang einlegen: Das System kann durch wiederholtes<br />

Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden deaktiviert werden.<br />

• Durch 2 mal Rückwärtsgang einlegen nach Einbremsen: Bei dieser Option wird<br />

der optionale, externe Buzzer (z. B. in Wohngebieten) durch wiederholtes Einlegen<br />

des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden deaktiviert. Wenn das<br />

Fahrzeug bei Rückwärtsfahrt eingebremst hat, kann nun durch wiederholtes<br />

Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden die TailGUARD-<br />

Funktion deaktiviert werden.<br />

• über Taster: Hier kann ein Taster an das ELEX angeschlossen werden. Wenn<br />

bei eingelegtem Rückwärtsgang der Taster betätigt wird, wird TailGUARD deaktiviert.<br />

Alle Deaktivierungen wirken nur solange, bis der Rückwärtsgang erneut<br />

eingelegt wird.<br />

Anhängerbatterie<br />

• Nicht verbaut: Keine Anhängerbatterie an das ELEX angeschlossen.<br />

• 12 V: Hier wird eine 12 V Batterie an das ELEX angeschlossen (z. B. auch vom<br />

Cooler). Dazu muss ein TEBS E2 Modulator (Multi-Voltage) verwendet werden.<br />

ELEX schaltet die Batterie ab, wenn die Batteriespannung unterhalb 10,8 V<br />

sinkt.<br />

• 24 V: Hier wird eine 24 V Batterie an das ELEX angeschlossen. ELEX schaltet<br />

die Batterie ab, wenn die Batteriespannung unterhalb 21,6 V sinkt.<br />

Batterieladung: Wenn diese Option gewählt ist, wird eine angeschlossene Batterie<br />

von der ELEX geladen. Hier muss auch ein Nachlauf in der ECU von mindestens<br />

einer Minute eingestellt werden.<br />

Unterbrechungsfreie Stromversorgung: Wenn keine Klemme 30-Spannung verfügbar<br />

ist, wird sofort auf die Batterieversorgung umgeschaltet. Die Elektronik läuft<br />

nach, bis die parametrierte Nachlaufzeit erreicht ist. Es wird empfohlen, im ECAS-<br />

Betrieb mit Batterie diesen Parameter zu setzen.<br />

181


182<br />

9 TEBS E<br />

Trailer Remote Control Konfiguration<br />

Inbetriebnahme<br />

In diesem Fenster kann eine von drei definierten Konfigurationen ausgewählt werden.<br />

Sie können die Tasten aber auch frei konfigurieren, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung<br />

mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

Schwellwerte Kippwinkel: Hier können die Schwellwerte der Kippwinkelanzeige<br />

eingestellt werden.<br />

Immobilizer PIN in der Trailer Remote Control speichern: Optional kann die Speicherung<br />

des PINs aktiviert werden.


eTASC<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Vorraussetzung: TEBS E Modulator (Premium oder Multi-Voltage) ab Version E2.5<br />

Die nach dem Einbau notwendigen Parameteränderungen bezüglich eTASC werden<br />

in der TEBS E Diagnostic Software durchgeführt.<br />

Beim Offlinebetrieb muss die zu bearbeitende TEBS E Modulator Variante (Premium<br />

oder Multi-Voltage) ausgewählt werden.<br />

– Dazu klicken Sie auf System => Parameter.<br />

– Im Fenster TEBS - System markieren Sie unter Federung => Integrierte ECAS<br />

1-Punkt-Regelung => eTASC, um in der Software den Einbau des eTASC zu<br />

parametrieren.<br />

– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 2 unter Niveauregelung tragen Sie die Geschwindigkeit<br />

für die RtR-Funktion, bei der das Fahrniveau bei Fahrtantritt automatisch<br />

ausgeregelt wird, ein.<br />

– In demselben Fenster klicken sie auf Erweiterte ECAS Parameter und geben<br />

die gewünschten Werte ein für:<br />

• Regelverzögerung: Zeitraum, in dem die gefilterten Wegsensorsignale dauerhaft<br />

vom Sollniveau abweichen und nach dem eine Höhenkorrektur stattfindet.<br />

• Absenken: Gibt an, bis auf welches Niveau minimal gesenkt oder ob auf den<br />

Puffer abgelegt werden soll.<br />

• den Standby Betrieb: Parametriert das Vorhandensein einer Batterie.<br />

• Aktivierung Standby: Zeitpunkt für die Aktivierung des Standby.<br />

Toleranz im Standby: Wert, um den das Istniveau vom Sollniveau nach oben<br />

und unten abweichen darf.<br />

Standyby Zeit: Dauer des Standby.<br />

• Plausibilität: Funktion überprüft mit Hilfe des Wegsensors, ob sich eine zur Bedienung<br />

passende Bewegung des Aufbaus einstellt:<br />

Grenze Plausibilitätsprüfung beim Senken der an Hinterachse: Wegsensorwert,<br />

bei dem die Elektronik keinen Plausibilitätsfehler ausgibt; abhängig von der<br />

Elastizität der Gummipuffer.<br />

183


184<br />

9 TEBS E<br />

9.2 Funktionstest<br />

Inbetriebnahme<br />

Zeitraum Plausibilitätsprüfung: Dauer während der die Bewegung des Aufbaus<br />

nicht zur Bedienung passen darf.<br />

• ECAS mit eTASC / Drehschieberventil:<br />

Keine Niveauregelung im Stillstand: Deaktivieren der automatischen Niveauregelung<br />

bei z. B. Be- und Entladen.<br />

Manuelles Heben / Senken (eTASC): Standardmäßig aktiviert; beim Deaktivieren<br />

arbeitet eTASC wie ein konventionelles Drehschieberventil.<br />

• Toleranzen: Werte, um die das Istniveau vom Sollniveau an Vorderachse, Hinterachse<br />

und zwischen den jeweiligen Achsen abweichen darf; empfohlen werden<br />

Toleranzen von 10 mm).<br />

• Grüne ECAS Warnlampe: Parametriert das Vorhandensein und die Art einer<br />

Warnlampe und stellt das Verhalten der Lampe bei Fehlern ein.<br />

• Sonstigen Funktionen:<br />

Reifeneindrückkompensation: Bei Aktivierung, kompensiert linear das Eindrücken<br />

der vorderen und hinteren Bereifung bei Beladung.<br />

Zulässiger Balgdruck:<br />

Fahrgeschwindigkeit bis zu der manuelle Höhenänderungen zulässig sind<br />

– Abschließend ist die Kalibrierung der Wegsensoren, also des oberen, unteren<br />

Niveaus und des Normalniveaus durchzuführen. Klicken Sie dazu auf System<br />

=>Kalibrieren der Wegsensoren.<br />

– Sie können den Funktionstest (EOL-Test) nur dann durchführen, wenn Sie an<br />

der TEBS E Schulung teilgenommen haben.<br />

Mittels TEBS E Diagnostic Software haben Sie die Möglichkeit über das Menü<br />

Ansteuerung unterschiedliche Simulationen durchzuführen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E<br />

Diagnostic Software.


Inbetriebnahme<br />

9.3 Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren<br />

Normaler EOL-Test<br />

TEBS E 9<br />

PWM-Ultraschallsensoren (TailGUARDlight) werden nicht eingelernt.<br />

Reflexionen können nicht ausgeblendet werden.<br />

Voraussetzung: Bei der Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren und des<br />

TailGUARD-Systems muss der Rückwärtsgang eingelegt sein.<br />

Die Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren wird in drei Schritten mittels des<br />

End-of-Line-Tests durchgeführt:<br />

1. Einlernen der LIN-Ultraschallsensoren<br />

2. Test auf Reflexionen<br />

3. Probekörpererkennung<br />

1. Einlernen der LIN-Ultraschallsensoren<br />

Die LIN-Ultraschallsensoren müssen nach dem Einbau auf die Kennung der Position<br />

am Fahrzeug eingelernt werden.<br />

– Klicken Sie im Fenster TEBS-E Diagnostic Software auf Messwerte<br />

=> TailGUARD.<br />

– Klicken Sie im Fenster TailGUARD auf den Button Inbetriebnahme starten.<br />

Dazu müssen die LIN-Ultraschallsensoren jeweils 1-2 Sekunden abgedeckt<br />

werden, wobei die folgende Reihenfolge unbedingt eingehalten werden muss:<br />

Hauptebene: 1-links 2-rechts 3-mitte<br />

Zusatzebene: 4-links 5-rechts 6-mitte<br />

Der abzudeckende LIN-Ultraschallsensor blinkt in dem Bild (siehe Fenster<br />

TailGUARD).<br />

Wenn ein LIN-Ultraschallsensor erkannt wurde, blinken die Spurhalteleuchten<br />

des Fahrzeuges einmal auf und in dem Bild (siehe Fenster TailGUARD)<br />

blinkt der nächste LIN-Ultraschallsensor, der eingelernt werden muss.<br />

185


186<br />

9 TEBS E<br />

Reduzierter EOL-Test<br />

Inbetriebnahme<br />

2. Test auf Reflexionen<br />

Nachdem die LIN-Ultraschallsensoren eingelernt sind, wird getestet, ob Reflektionen<br />

auftreten und die LIN-Ultraschallsensoren Objekte am Fahrzeug fälschlicherweise<br />

als Hindernisse erkennen.<br />

– Für diesen Test halten Sie den Raum 2,5 m hinter dem Fahrzeug und 0,5 m<br />

seitlich vom Fahrzeug frei.<br />

– Wird ein Objekt erkannt, drücken Sie den Button Reflexionen ausblenden, um<br />

diese Reflexionen auszublenden.<br />

Danach folgt eine weitere Messung, um festzustellen, ob Reflexionen weiterer<br />

Objekte ausgeblendet werden müssen.<br />

Werden weiterhin Objekte erkannt, dann müssen LIN-Ultraschallsensoren<br />

oder Anbauteile anders positioniert werden.<br />

3. Probekörpererkennung<br />

Wenn das System störungsfrei ist, folgt ein Objekttest.<br />

– Stellen Sie dazu einen Probekörper, z. B. ein Plastikrohr, das höher als die Anbauhöhe<br />

der LIN-Ultraschallsensoren ist, bei 0,6 m (+/- 0,1 m) links und 1,6 m<br />

(+/-0,2 m) rechts in den Raum hinter das Fahrzeug.<br />

Der erkannte Abstand wird in der TEBS E Diagnostic Software angezeigt<br />

(siehe Fenster TailGUARD).<br />

– Bestätigen Sie die Position der Objekte mit dem Button Objekt erkannt.<br />

Werden die Probekörper richtig erkannt, wird das End-of Line-Bit im ELEX<br />

gelöscht und das System ist fehlerfrei. Die Inbetriebnahme war erfolgreich.<br />

War der Test nicht erfolgreich, sind entweder die LIN-Ultraschallsensoren an<br />

der falschen Position eingelernt oder die Parameter für den Sensorabstand<br />

falsch eingegeben worden. Überprüfen Sie die Parameter bzw. die Einbaulage<br />

der Sensoren und wiederholen Sie den Test.<br />

Ab Version TEBS E2.5 besteht die Möglichkeit, den EOL-Test zu reduzieren.<br />

Dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:<br />

• Unter Optionen => Einstellungen => Prüfungsoptionen muss die<br />

Einstellung der TailGUARD-Prüfung Objekttest (optional) abgewählt<br />

werden.<br />

• Der Abstand zwischen dem linken und rechten Sensor beträgt<br />

1,6 - 2,4 m.<br />

• Bei 3 Sensoren muss der mittlere Sensor zentral angebracht sein.<br />

Eine Abweichung um 30 cm nach rechts bzw. links von der Mittelachse<br />

ist zulässig.<br />

• Die Einbautiefe der Sensoren beträgt maximal 35 cm.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, ändert sich der Ablauf der Inbetriebnahme:<br />

– Bestätigen Sie die Einbaumaße, die in der Parametrierung angegeben wurden.<br />

Nur dann kann die Inbetriebnahme mit dem Button Abstände korrekt, Objekt-<br />

Test auslassen reduziert werden (siehe nachfolgendes Fenster Überprüfung<br />

der Einbaumaße).<br />

– Fahren Sie fort wie zuvor unter Abschnitt „Einlernen der LIN-<br />

Ultrallschallsensoren“ beschrieben.<br />

– Zusätzlich bei 3 LIN-Ultraschallsensoren in der Hauptebene: Nachdem der letzte<br />

LIN-Ultraschallsensor eingelernt wurde, leuchten die Spurhalteleuchten für 3<br />

Sekunden auf.<br />

187


188<br />

9 TEBS E<br />

Echo-Test<br />

Inbetriebnahme<br />

– Danach muss die Position des mittleren LIN-Ultraschallsensors bestätigt werden,<br />

indem Sie diesen erneut zuhalten (Spurhalteleuchten müssen erloschen<br />

sein).<br />

Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, muss der normale EOL-Test<br />

durchgeführt werden.<br />

Abschließend wird der Echo-Test durchgeführt. Halten Sie dafür einen Bereich von<br />

2,5 m hinter und 0,5 m seitlich vom Fahrzeug frei. freizuhalten.<br />

– Wird ein Objekt erkannt, drücken Sie den Button Reflexionen ausblenden, um<br />

diese Reflexionen auszublenden (siehe Abschnitt „Normaler EOL-Test - Test<br />

auf Reflexionen“).<br />

Der EOL-Test kann auch um den Reflexionstest gekürzt werden, wenn folgende<br />

Bedingungen erfüllt sind:<br />

• Der Reflexionstest wurde einmalig erfolgreich am Fahrzeug durchgeführt.<br />

• Die Struktur am Heck des Fahrzeugs, also die Einbauposition der Ultraschallsensoren,<br />

Puffer, etc. bleibt identisch.<br />

• Es handelt sich um eine stabile und prozesssichere Serienproduktion.<br />

Auch der Reflexionstest kann über Optionen und Einstellungen abgewählt werden.<br />

Dies ist aber nur bei standardisierten Fahrzeugen empfohlen, deren Werte bekannt<br />

sind, und wenn der Reflexionstest einmalig durchgeführt wurde.<br />

Nach dem erstmaligen Durchführen des Tests sind die ermittelten Störecho-Werte<br />

in eine Datei zu schreiben (nur falls Störechos gefunden wurden). Der Inhalt dieser<br />

Datei ist in die ECU-Datei der nachfolgenden Fahrzeuge einzufügen.<br />

Zu Beginn der Parametrierung mit modifizierter ECU-Datei erscheint ein Dialog, ob<br />

die Werte der ECU-Datei genutzt werden sollen. Dies ist nur für Fahrzeuge mit der<br />

gleichen TailGUARD-Konfiguration und gleicher Einbausituation zulässig.<br />

Bei Neufahrzeugen oder geänderten Einbaubedingungen (z. B. weitere oder anders<br />

angeordnete Anbauteile am Trailerheck) ist das Abwählen des Reflexionstests<br />

nicht zulässig.


9.4 Kalibrierung der Wegsensoren<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Für die Kalibrierung der Wegsensoren ist eine TEBS E Systemschulung oder ein E-<br />

Learning Voraussetzung. Nur mit Erhalt der PIN 2 sind Sie berechtigt, die Kalibrierung<br />

durchzuführen, siehe Kapitel 11.2 „Systemschulung und PIN“, Seite 205.<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kalibrierung<br />

• Der Kennlinienbereich beträgt 966 - 1660 Timer Ticks (TT).<br />

• Das Fahrniveau I muss zwischen 1139 - 1486 TT liegen.<br />

• Das obere Kalibrierniveau muss größer sein als die Summe aus Fahrniveau I<br />

(Normalniveau) und 3x Toleranzwert Sollniveau (einstellbar mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software) + 5 mm (z. B. Fangseile).<br />

• Formel: oberes Kalibrierniveau > Fahrniveau + 3x Toleranzwert Sollniveau +<br />

5 mm<br />

• Das untere Kalibrierniveau muss kleiner sein als die Differenz von Fahrniveau<br />

abzüglich der 2-fachen Sollniveautoleranz.<br />

Formel: unteres Kalibrierniveau < Fahrniveau - 2x Toleranzwert Sollniveau<br />

Damit der Aufbau nicht zu weit angehoben werden kann, werden Fangseile um die<br />

Achsen gelegt, die die maximale Höhe begrenzen.<br />

Bei nicht plausibler Kalibrierung erscheint ein Kennlinienfehler im Diagnosespeicher.<br />

– Bringen Sie das Fahrzeug in eine waagerechte Stellung in Höhe des Normalniveaus,<br />

bevor Sie mit der Kalibrierung beginnen.<br />

Mit der TEBS E Diagnostic Software stehen mehrere Kalibrierungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />

Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => System<br />

=> Kalibrieren der Wegsensoren => Wegsensoren und Kennlinie kalibrieren.<br />

189


190<br />

9 TEBS E<br />

3-Punkt Kalibrierung<br />

Inbetriebnahme<br />

Verwendung: zur individuellen Kalibrierung eines Fahrzeugs.<br />

Diese Kalibrierungsart entspricht den bekannten ECAS-Systemen.<br />

– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />

– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das Fahrniveau I.<br />

– Drücken Sie den Button Normalniveau speichern.<br />

Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />

der Oberkante des Fahrzeugrahmens im Fahrniveau I und Straße eingegeben<br />

wird (in mm). Messen Sie diesen Abstand immer in dem Bereich der zu<br />

kalibrierenden Achse.<br />

– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das obere Niveau.<br />

– Drücken Sie den Button Oberes Niveau speichern.<br />

Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />

der Oberkante des Fahrzeugrahmens im oberen Niveau und Straße eingegeben<br />

wird (in mm).<br />

– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das untere Niveau.<br />

– Drücken Sie den Button Unteres Niveau speichern.<br />

Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />

der Oberkante des Fahrzeugrahmens im unteren Niveau und Straße eingegeben<br />

wird (in mm).<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />

Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />

des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Passen<br />

Sie das obere/untere Niveau an. Anschließend wiederholen Sie die Kalibrierung.<br />

Kalibrierung „Eingabe mechanischer Abmaße“<br />

Verwendung: zur Kalibrierung von Fahrzeugen des gleichen Typs (Serie).<br />

Bei dieser Kalibrierungsart wird nur die Länge des Hebelarms am ECAS-<br />

Wegsensor eingegeben (zwischen Drehpunkt Wegsensor und Anlenkpunkt Gestänge)<br />

und der Weg zum oberen und unteren Niveau in mm vom Fahrniveau I<br />

angegeben. Daraus wird automatisch die Auflösung „Drehwinkel/Einfederungsweg“<br />

berechnet. Anschließend muss das Fahrniveau I kalibriert<br />

werden.<br />

– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />

– Geben Sie die Hebellänge zwischen Drehpunkt „Wegsensor“ und Anlenkpunkt<br />

„Gestänge“ ein.<br />

– Geben Sie die Auslenkung zum oberen und unteren Niveau ein.<br />

– Geben Sie die Fahrzeughöhe ein (Höhe der Ladefläche oder Höhe der Oberkante<br />

des Fahrzeugrahmens).<br />

– Bestätigen Sie mit OK.<br />

– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das Fahrniveau I.<br />

– Drücken Sie den Button Normalniveau speichern.<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />

Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />

des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Passen<br />

Sie das obere/untere Niveau an. Anschließend wiederholen Sie die Kalibrierung.


Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Kalibrierung „Kalibrierdaten aus Datei laden“<br />

Verwendung: Empfehlung bei großen Serien.<br />

Die Kalibrierdaten werden bei einem Musterfahrzeug ermittelt und unter Kalibrierdaten<br />

in Datei schreiben gespeichert. Die Daten können direkt in eine *.ECU-<br />

Parameterdatei gespeichert werden. Dann werden bei der Kalibrierung diese Daten<br />

ausgelesen und in die ECU geschrieben. Ein separates Anfahren der Niveaus<br />

ist nicht nötig. Vorraussetzung ist, dass die Position des Wegsensors, der Hebellänge<br />

sowie Länge des Gestänges zur Achse bei allen Fahrzeugen gleich ist.<br />

– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />

– Wählen Sie aus dem Dateifenster Kalibrierdaten aus Datei laden.<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />

Nach Abschluss der Kalibrierung der 1. Achse wiederholen Sie den Kalibriervorgang<br />

für die 2. Achse.<br />

191


192<br />

9 TEBS E<br />

Inbetriebnahme<br />

9.4.1 Kalibrierung bei Fahrzeugen mit mechanischer Federung<br />

– Wählen Sie in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster TEBS - System bei<br />

Federung den Punkt mechanisch gefedert an, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

Das unbeladene Fahrzeug wird mit Einfederungsweg 0 mm definiert (keine Eingabe<br />

erforderlich).<br />

– Prüfen Sie vorab, dass die Hebellänge des Wegsensors 100 mm beträgt, und<br />

dass das Fahrzeug unbeladen ist.<br />

Bei mechanischer Federung muss der Wegsensor kalibriert werden.<br />

– Nach Auswahl der Federungsart geben Sie in der TEBS E Diagnostic Software<br />

den Federweg beladen [mm] und 100 mm bei der Wegsensor Hebellänge [mm]<br />

ein.<br />

– Klicken Sie in dem Fenster TEBS-E Diagnostic Software auf System<br />

=> Kalibrieren der Wegsensoren für Achslast, um die Kalibrierung des unbeladenen<br />

Fahrzeugs durchzuführen.<br />

– Geben Sie die aktuelle Achslast der Achse in das Feld Aktuelle Achslast Achse<br />

c-d ein.<br />

– Klicken Sie auf den Button Wegsensor Achse c-d kalibrieren.<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />

Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />

des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Anschließend<br />

wiederholen Sie die Kalibrierung.


9.5 Dokumentation<br />

Systemschild<br />

Legende<br />

Inbetriebnahme<br />

TEBS E 9<br />

Nach dem Einbau des TEBS E Systems kann mit Hilfe der TEBS E Diagnostic<br />

Software ein TEBS E Systemschild erstellt werden, auf dem die Einstelldaten dokumentiert<br />

sind. Dieses TEBS E Systemschild ist gut sichtbar am Fahrzeug anzubringen<br />

(z. B. im Bereich, in dem sich bei konventionell gebremsten Fahrzeugen<br />

das ALB-Schild befindet). Der Folienrohling für dieses Typenschild kann unter der<br />

WABCO Teilenummer 899 200 922 4 bezogen werden. Der Datenausdruck muss<br />

mit einem Laserdrucker erfolgen.<br />

1 Unbeladenes Fahrzeug 2 Beladenes Fahrzeug 3 1. Liftachse 4 Daten Bremszylinder<br />

5 Referenzwerte 6 Fahrhöhe 7 Gewählte Zuordnung<br />

der Pin's zum GIO-Steckplatz<br />

Ausdruck von PDF-Dateien<br />

8 IN/OUT-Verbindungen<br />

Mit der TEBS E Diagnostic Software (ab Version TEBS E2) ist ein<br />

Ausdruck des Inbetriebnahmeprotokolls und des Diagnosespeicherprotokolls<br />

als PDF direkt aus den Druckmenüs möglich.<br />

Der Ablageort ist unter dem Menüpunkt Optionen => Einstellungen<br />

=> Dateiablage einstellbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E<br />

Diagnostic Software.<br />

Ebenfalls ist es möglich, das Inbetriebnahmeprotokoll als PDF-Datei<br />

zu speichern. Diese Option kann unter dem Menüpunkt Optionen<br />

=> Einstellungen => Inbetriebnahme gewählt werden.<br />

193


10 TEBS E<br />

10 Bedienung<br />

10.1 Warnmeldungen<br />

194<br />

Bedienung<br />

Hinweise zu Warnmeldungen entnehmen Sie den entsprechenden Funktionsbeschreibungen<br />

(siehe Kapitel 6 „GIO-Funktionen“, Seite 55) und dem Kapitel „Warnungen<br />

und Systemmeldungen“ (siehe Kapitel 5.8.1 „Warnungen und Systemmeldungen“,<br />

Seite 31).<br />

10.2 Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)<br />

Trailer Remote Control Legende<br />

Die Trailer Remote Control lässt nur Funktionen zu, die in dem TEBS E Modulator<br />

(ab Version TEBS E2) des Anhängefahrzeugs mittels TEBS E Diagnostic Software<br />

voreingestellt wurden (siehe Abschnitt „Konfiguration“).<br />

Weitere Informationen zur Bedienung können Sie auch der „Trailer Remote Control<br />

– Bedienungsanleitung (nonverbal)“ entnehmen, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite<br />

12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

1 Warnanzeige für Bremsbelag: Symbol leuchtet bei zu geringem Bremsbelag<br />

permanent, sofern eine Belagverschleißsensierung im Anhänger installiert ist.<br />

2 Warnanzeige für Reifendruck: Symbol leuchtet bei zu geringem Reifendruck<br />

permanent, sofern IVTM im Anhänger installiert ist.<br />

3 LED für den Immobilizer (Wegfahrsperre): Symbol blinkt (1 Hz), wenn das<br />

Fahrzeug gesperrt ist.<br />

4 Anhänger-Symbol<br />

5 LEDs für den Rückwärtsgang: Symbole sind beleuchtet, wenn der Rückwärtsgang<br />

eingelegt ist.<br />

6 LED-Reihen für TrailerGUARD: Die 3 LED-Reihen geben bei aktiviertem<br />

TailGUARD-System an, ob und wo sich ein Objekt hinter dem Fahrzeug befindet.<br />

7 Bestätigung Tastendruck<br />

8 Konfigurierbare Tasten zur Aktivierung/Deaktivierung von Funktionen: Die 6<br />

Funktionstasten können mit Funktionen belegt werden, siehe Kapitel 6 „GIO-<br />

Funktionen“, Seite 55.<br />

9 Wechselbare Symbole je nach Programmierung der Tasten<br />

10 Aktivierungsbestätigung der Funktion durch grüne Beleuchtung des oberen<br />

Ringteils


Tastensymbol Funktion<br />

Bedienung<br />

TEBS E 10<br />

Anfahrhilfe<br />

Aktivierung der Anfahrhilfe: Taste < 5 Sekunden berühren.<br />

Aktivierung der Anfahrhilfe „Gelände“ (wenn parametriert): Taste 2x berühren.<br />

Deaktivierung der Anfahrhilfe / Anfahrhilfe „Geländer“: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E<br />

parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />

Zwangssenken<br />

Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />

Deaktivierung: erneutes Einschalten der Zündung oder erneutes Berühren der Taste.<br />

Bei Berührung der Taste ist die Anfahrhilfe wieder aktiviert.<br />

Wenn OptiLoad und OptiTurn nicht als Automatik parametriert wurden:<br />

Rangierhilfe (OptiTurn)<br />

Aktivierung: Taste < 5 Sekunden berühren.<br />

Deaktivierung: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />

Stützlastreduzierung (OptiLoad)<br />

Aktivierung: Taste 2-Mal berühren (wenn die Automatik nicht voreingestellt wurde).<br />

Deaktivierung: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />

Zwangssenken<br />

Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />

Deaktivierung: erneutes Einschalten der Zündung oder erneutes Berühren der Taste.<br />

Bei Berührung der Taste ist OptiTurn wieder aktiviert.<br />

Fahrniveau II<br />

Aktivierung des Fahrniveaus II: Taste berühren.<br />

Fahrniveau I<br />

Aktivierung des Fahrniveaus I: Taste erneut berühren.<br />

Zurück in Fahrniveau II: Taste 2-Mal berühren.<br />

Zwangssenken<br />

Aktivierung: Taste berühren (oder Taste „Rangierhilfe“ oder Taste „Anfahrhilfe“ > 5 Sekunden berühren).<br />

Deaktivierung der Funktion „Zwangssenken“ und gleichzeitig Aktivierung der Liftachsteuerung (Heben der<br />

Liftachse in Anhängigkeit zur Beladung): Taste erneut berühren.<br />

ECAS Heben<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Vor der Version ELEX1 muss Heben/Senken als GIO-Funktion ausgewählt und in der<br />

GIO-Steckerzuordnung zugewiesen werden.<br />

ECAS Senken<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Vor der Version ELEX1 muss Heben/Senken als GIO-Funktion ausgewählt und in der<br />

GIO-Steckerzuordnung zugewiesen werden.<br />

Kippwinkelanzeige<br />

Aktivierung: Taste berühren (grüne LEDs leuchten permanent).<br />

Deaktivierung: beliebige Taste berühren (grüne LEDs erlöschen).<br />

In der TEBS E Diagnostic Software können die Parameter der Warnstufen gesetzt werden.<br />

Grüne Anzeige (leuchtet permanent): Neigungswinkel kleiner Warnstufe 1, keine Gefahr.<br />

Gelbe Anzeige (leuchtet permanent, Warnton 1 Hz): Neigungswinkel zwischen Warnstufe 1 und 2, Achtung!<br />

Rote Anzeige (blinken 2 Hz, permanenter Dauerton): Warnstufe 2 überschritten, Gefahr! Heben der Mulde<br />

sofort abbrechen.<br />

Entladeniveau<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Vorheriges Niveau aktivieren: Taste erneut berühren.<br />

TailGUARD<br />

Aktivierung: Rückwärtsgang einlegen.<br />

Deaktivierung (inklusive Deaktivierung der automatischen Bremsfunktion, visuellen und akustischen Warnung):<br />

Taste berühren.<br />

Deaktivierung aufheben: Rückwärtsgang rausnehmen.<br />

Eine Aktivierung mittels Taste ist nicht möglich.<br />

195


10 TEBS E<br />

Tastensymbol Funktion<br />

196<br />

Bedienung<br />

Straßenfertigerbremse<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Deaktivierung: Taste erneut berühren oder automatisch, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit > 10 km/h ist.<br />

Menü „Einstellungen“ aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />

Durch die +/- Taste (F2 & F5) kann der Bremsdruck in 0,1 bar-Schritten eingestellt werden; Werte zwischen<br />

0,5 und 6,5 bar sind möglich.<br />

Die Verfügbarkeit der +/- Funktionalität auf den Tasten F2 und F5 wird durch grüne Beleuchtung des oberen<br />

Ringteils dargestellt.<br />

Bei Einschalten der Funktion wird die Ist-Situation dargestellt. Die Werte des integrierten Drucksensors des<br />

TEBS E werden abgebildet und können direkt angepasst werden. Die Anzeige erfolgt über die 1. und 2.<br />

Spalte der LED-Reihen. Die 1. Spalte zeigt den ganzzahligen Druckwert, während die 2. Spalte die Nachkommastelle<br />

darstellt.<br />

Menü „Einstellungen“ verlassen: Taste > 2 Sekunden berühren oder > 5 Sekunden keine Taste berühren.<br />

Anzeige der Achslast (ab Version ELEX1)<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Es erscheint ein „T“ (Gesamtmasse), nach 2 Sekunden wird die Gesamtmasse dargestellt:<br />

In der linken Spalte entspricht eine LED jeweils 10.000 kg Masse<br />

In der mittleren Spalte entspricht eine LED jeweils 1.000 kg Masse<br />

In der rechten Spalte entspricht eine LED jeweils 100 kg Masse<br />

Beispiel: 2x 10.000 kg + 4x 1.000 kg + 8x 100 kg = 24.800 kg<br />

Mit Hilfe der +/- Tasten kann zu jeder Achse umgeschaltet und deren Achslast angezeigt werden.<br />

Einmaliges Drücken der +/- Taste zeigt die aktuell gewählte Achse: „T“ = Gesamtmasse „1“ = Achse 1<br />

„2“ = Achse 2 usw.<br />

Durch erneutes Drücken der +/- Taste kann die gewünschte Achse gewählt werden.<br />

Für 2 Sekunden wird die gewählte Achse eingeblendet, dann wird automatisch die Last auf dieser Achse<br />

durch die LED-Reihen angezeigt.<br />

Mit Hilfe der TEBS E Diagnostic Software können in dem Fenster TEBS-E Diagnostic Software unter Extras<br />

=> Trailer Remote Control die maximal zulässigen Achslasten eingestellt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

Wenn die zulässige Achslast für eine Achse oder die zulässige Gesamtmasse überschritten wird, wird automatisch<br />

zur überladenen Achse gewechselt und deren Last angezeigt.<br />

Während eine Überladung vorliegt, blinkt die Anzeige und es wird ein Warnton abgegeben, der durch Berühren<br />

der Taste abgeschaltet werden kann.<br />

Deaktivierung: Taste erneut berühren.<br />

Hinweise:<br />

Die Achslasten werden über die Balgdrücke ermittelt. Ihre Genauigkeit ist damit abhängig von den ALB<br />

parametrierten Werten für Achslast und Balgdruck.<br />

Bei verspannten Achsen spiegeln die Balgdrücke nicht die tatsächliche Achslast wieder (verspannte Achsen:<br />

wenn die Räder sich drehen wollen, aber nicht können, da sie eingebremst sind).<br />

Ein Messung der Achslast kann daher nur bei nicht verspanntem Fahrzeug (Fahrwerk entspannen durch<br />

Lösen der Bremse, danach wieder die Bremse einlegen) erfolgen.<br />

Die Messung kann ungenau sein, wenn sich das Fahrzeug nicht im Fahrniveau befindet.


Tastensymbol Funktion<br />

Bedienung<br />

TEBS E 10<br />

Automatik OptiTurn aus (ab Version ELEX1)<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Temporäre Deaktivierung (um automatisches Starten zu verhindern): Taste erneut berühren.<br />

Dauerhafte Deaktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />

Um die Funktion dauerhaft auszuschalten, d.h. auch nach Zündungsneustart, muss die Taste 5 Sekunden<br />

gedrückt werden. Das Gleiche gilt für das Einschalten.<br />

Aktivierung OptiTurn/OptiLoad über SmartBoard (kein Schalter notwendig) in der TEBS E Diagnostic Software<br />

wählen, um die Funktion in der Trailer Remote Control freizuschalten ohne einen Schalter in der GIO-<br />

Steckerzuordnung zuweisen zu müssen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Paramter 1 => Rangierhilfe (OptiTurn).<br />

Automatik OptiLoad aus (ab Version ELEX1)<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Temporäre Deaktivierung (um automatisches Starten zu verhindern): Taste erneut berühren.<br />

Dauerhafte Deaktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />

Um die Funktion dauerhaft auszuschalten, d.h. auch nach Zündungsneustart, muss die Taste 5 Sekunden<br />

gedrückt werden. Das Gleiche gilt für das Einschalten.<br />

Aktivierung OptiTurn/OptiLoad über SmartBoard (kein Schalter notwendig) in der TEBS E Diagnostic Software<br />

wählen, um die Funktion in der Trailer Remote Control freizuschalten ohne einen Schalter in der GIO-<br />

Steckerzuordnung zuweisen zu müssen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Paramter 1 => Rangierhilfe (OptiTurn).<br />

Roll Stability Adviser (ab Version ELEX1)<br />

Die Querbeschleunigung des Anhängers wird durch die LEDs angezeigt.<br />

Wenn mehr als 35 % der kritischen Querbeschleunigung erreicht sind, leuchtet die dritte LED-Reihe.<br />

Die zusätzlichen LEDs schalten sich bei folgenden kritischen Querbeschleunigungen ein:<br />

• 4. LED-Reihe gelb = 35 %<br />

• 5. LED-Reihe gelb = 55 %<br />

• 6. LED-Reihe gelb = 75 % und Vorwarnton<br />

• 7. LED-Reihe rot = 95 % und permanenter Warnton<br />

Ist die Kommunikation zwischen dem ELEX im Anhänger und der Trailer Remote Control im Motorwagen<br />

gestört, erfolgt für 3 Sekunden ein Warnton und die mittlere rote und die mittlere gelbe LED-Zeile leuchten.<br />

Linke Kurve<br />

Rechte Kurve<br />

Automatische Aktivierung: ab einer Geschwindigkeit von 12 km/h<br />

Ausschalten des Warntons: Taste berühren<br />

Deaktivierung der Funktion (bis zum nächsten Reset): Taste erneut berühren.<br />

Aktivierung der Funktion und des Warntons: Taste erneut berühren.<br />

Permanentes Aktivieren/Deaktivieren: Taste bei einer Geschwindigkeit oberhalb von 12 km/h für mindestens<br />

2 Sekunden berühren.<br />

197


10 TEBS E<br />

Tastensymbol Funktion<br />

198<br />

Bedienung<br />

Immobilizer (Wegfahrsperre)<br />

Bei Aktivierung des Immobilizers sind alle anderen Funktionen der Trailer Remote Control deaktiviert. Das<br />

Symbol für den Immobilizer blinkt.<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Aktivierung/Deaktivierung mit PIN-Eingabe<br />

Voraussetzung: Feststellbremse ist aktiviert (Einstellung über einen Parameter, gilt für Deaktivierung)<br />

PIN-Eingabemaske aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />

Piepton als Bestätigung<br />

Die linke LED-Reihe zeigt an, welche Stelle des PINs verändert wird.<br />

Wechseln der Stellen: Taste F1 berühren.<br />

In der mittleren LED-Reihe wird der Wert der Ziffer der PIN dargestellt und mit den Tasten F2 und F5 eingestellt.<br />

Nach erfolgreicher Eingabe der 4-stelligen PIN: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />

2 lange Pieptöne als Bestätigung und Änderung des Immobilizer-Symbols.<br />

Beispiel: PIN-Eingabe 4627<br />

Gründe für Fehlschlag der Aktivierung/Deaktivierung (4 kurze Pieptöne, Immobilizer-Symbol bleibt unverändert):<br />

• Wenn länger als 5 Sekunden keine Eingabe erfolgt oder die F3-Taste betätigt wird, wird die PIN-<br />

Eingabemaske – ohne zu speichern – verlassen.<br />

• Die Feststellbremse ist nicht eingelegt, obwohl in der Parametrierung gewählt wurde, dass der Immobilizer<br />

nur gelöst werden kann, wenn die Feststellbremse aktiviert ist.<br />

Wenn die Aktivierung / Deaktivierung der Immobilizer-Funktion nicht möglich ist, da der PUK abgefordert<br />

wird oder ein technischer Schaden vorliegt, ist der Zugang zu der PIN-Eingabemaske nicht möglich. Stattdessen<br />

erfolgt eine akustische Rückmeldung (4 kurze Pieptöne).<br />

Aktivierung / Deaktivierung mit gespeicherter PIN<br />

Die zuletzt eingegebene PIN wird in der Trailer Remote Control gespeichert.<br />

Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />

Deaktivierung: Taste erneut > 5 Sekunden berühren.<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung (ab Version ELEX1)<br />

Ab TEBS E2.5 ist die separate Ansteuerung rechts/links bzw. vorn/hinten möglich, wenn die ECAS 2-Punkt-<br />

Regelung verbaut ist.<br />

Durch einfaches Betätigen der Heben/Senken-Taste kann der Aufbau vollständig gehoben bzw. gesenkt<br />

werden.<br />

Um die getrennte Ansteuerung vorzunehmen, muss in ein separates Menü gewechselt werden, indem die<br />

Heben-/Senken-Taste länger als 2 Sekunden betätigt wird.<br />

Wechseln zwischen den beiden Kreisen (Vorn/Hinten bzw. Links/Rechts): Taste F2 bzw. Taste F5.<br />

Der Parameter „Totmann“ im Feld Niveauregelung wirkt auch bei der Trailer Remote Control.<br />

Der ausgewählte Kreis blinkt im Display.<br />

Links<br />

Sattelanhänger mit Einzelradaufhängung<br />

Rechts<br />

Beide


Tastensymbol Funktion<br />

Hinterachse<br />

Bedienung<br />

Deichselanhänger<br />

Vorderachse<br />

Sperrung der Lenkachse (ab Version ELEX1)<br />

Aktivierung: Taste berühren.<br />

Deaktivierung: Taste erneut berühren.<br />

Wenn die Achse gesperrt ist, leuchtet der obere Teil des Tastenringes grün.<br />

TEBS E 10<br />

Beide<br />

Lautstärkeregelung<br />

Mit der Lautstärkeregelung werden Tastentöne, Systemmeldungen sowie TailGUARD-Funktionen beeinflusst.<br />

Deaktivierung des Trailer Remote Control Piepers und gegebenenfalls des an der ELEX angeschlossenen,<br />

externen Buzzers: Taste < 2 Sekunden berühren.<br />

Das Ausschalten ist nur temporär für die aktuelle Rückwärtsfahrt möglich. Die Lautstärkeregelung kann nur<br />

ausgeschaltet werden, wenn der Rückwärtsgang eingelegt und TailGUARD aktiviert ist.<br />

Menü „Lautstärke“ aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />

Die mittlere LED-Reihe leuchtet und zeigt die eingestellte Lautstärke an.<br />

Die Lautstärke kann nun mittels der Tasten F2 und F5 zwischen 0 und 9 eingestellt werden. Die Voreinstellung<br />

ist 5.<br />

Die Verfügbarkeit der +/- Funktionalität auf den Tasten F2 und F5 wird durch Blinken des oberen Teils des<br />

Tastenringes dargestellt.<br />

Speicherung der Lautstärke: Taste > 2 Sekunden berühren oder wenn > 5 Sekunden keine Taste berührt<br />

wird.<br />

Bei einer Lautstärke kleiner als 4 wird der externe Pieper während TailGUARD ausgeschaltet.<br />

Wenn der Wert kleiner ist als 3, wird nach dem nächsten Neustart der Trailer Remote Control der Wert wieder<br />

auf 3 gesetzt.<br />

Einstellung der Entfernungsanzeige<br />

Für die Distanzanzeige zum Objekt sind zwei Modi einstellbar, die sich in der Darstellung,<br />

Objektentfernung und der Definition der Überwachungsbereiche unterscheiden.<br />

Über das gleichzeitige Berühren der Taste F1 und F6 kann zwischen den beiden<br />

Modi gewechselt werden. Ein akustisches Signal bestätigt die Änderung.<br />

ISO 12155 Mode<br />

In diesem Modus erfolgt die Anzeige entsprechend des in der ISO 12155 festgelegten<br />

Abstandswertes und der festgelegten Auflösung.<br />

Es werden immer nur die grünen, nur die gelben oder nur die roten LEDs angesteuert.<br />

WABCO Standard-Mode<br />

In diesem Modus erfolgt die Anzeige etwas detaillierter als im ISO 12155 Mode.<br />

Mittels der Ausleuchtung einzelner LED-Reihen kann eine Orientierung des Objektes<br />

für Rechts-Mitte-Links hinter dem Fahrzeug für einzelne Objekte angezeigt<br />

werden.<br />

Ist die Erfassung der Objekte nicht eindeutig, wird im Zweifelsfall das Objekt angezeigt,<br />

das dem Fahrzeug am nächsten ist.<br />

199


10 TEBS E<br />

Helligkeitssteuerung<br />

Konfiguration<br />

200<br />

Bedienung<br />

Konfigurierbare Tasten Option 1<br />

(WABCO Standard)<br />

Im WABCO Standard-Mode werden bei sich reduzierender Entfernung des Objekts<br />

auch die grünen und gelben LEDs angesteuert. Die Beleuchtung ist dabei permanent.<br />

Die detaillierte Anzeige kann nur für die Ebenen erfolgen, in denen 3 Sensoren angebracht<br />

sind. Wenn in einer Ebene nur 2 Sensoren angebracht sind, werden immer<br />

vollständige LED-Reihen angezeigt.<br />

In der folgenden Tabelle sind die Überwachungsbereiche und die Darstellung der<br />

LED-Reihen aufgezeigt:<br />

Objektentfernung<br />

LEDs ISO 12155 Mode WABCO Standard-Mode<br />

grün > 300 cm permanent an<br />

gelb 300 - 181 cm; blinkt 2 Hz 300 - 150 cm; blinkt 2 Hz<br />

rot 180 - 71 cm; blinkt 4 Hz<br />

0,8 m bis Bremspunkt; blinkt 6 Hz<br />

ab Bremspunkt; permanent an<br />

150 - 76 cm; blinkt 4 Hz<br />

0,8 m bis Bremspunkt; blinkt 6 Hz<br />

ab Bremspunkt; permanent an<br />

Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten F1 und F4 kann in die Helligkeitssteuerung<br />

der LEDs gewechselt werden. Die Helligkeit kann in drei Stufen eingestellt<br />

werden (grün: dunkel, gelb: mittlere Helligkeit, rot: maximale Helligkeit). Mit den<br />

Tasten F2 und F5 (+/-) kann zwischen den Helligkeitsstufen gewechselt werden.<br />

Wenn in der TEBS E Diagnostic Software der Parameter Helligkeitssteuerung aktiv<br />

gesetzt wurde, kann ein Automatikmodus mit automatischer Lichtsteuerung gewählt<br />

werden (Anzeige im LED-Feld: A), siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />

TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster Trailer Remote Control Konfiguration.<br />

Die Konfiguration der Trailer Remote Control erfolgt mittels der TEBS E Diagnostic<br />

Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Trailer Remote<br />

Control.<br />

Vordefinierte Konfigurationen der Tasten-Belegungen<br />

Option 2 Option 3<br />

F1 Zwangssenken ECAS Heben ECAS Heben<br />

F2 Anfahrhilfe Anfahrhilfe Anfahrhilfe<br />

F3 Lautstärkeregelung Entladeniveau Lautstärkeregelung<br />

F4 Immobilizer ECAS Senken ECAS Senken<br />

F5 Rangierhilfe Kippwinkel-Anzeige Fahrniveau II<br />

F6 Ausschalten TailGUARD Straßenfertigerbremse OptiTurn/OptiLoad an/aus<br />

Die Trailer Remote Control wird mit der WABCO Standard-Konfiguration (Option 1)<br />

ausgeliefert. Die Tasten können auch beliebig anders konfiguriert werden.<br />

Ausnahmen:<br />

• Der Immobilizer kann nur auf F4 oder F6 programmiert werden.<br />

• Die Lautstärke und Straßenfertigerbremse können nur auf F1, F3, F4 oder F6<br />

programmiert werden.


10.3 Bedienung der ECAS-Niveauregelung<br />

Aufbau heben 1.<br />

Aufbau senken 1.<br />

Heben/Senken abbrechen<br />

Fahrniveau I (Normalniveau)<br />

Fahrniveau II<br />

Entladeniveau an-/abwählen<br />

Memoryniveau (M1) anwählen<br />

Memoryniveau (M1) speichern<br />

Bedienung<br />

TEBS E 10<br />

Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />

verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />

nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />

Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />

Ab Version TEBS E2.5 kann die ECAS 2-Punkt-Regelung, und somit<br />

das seitenabhängige Heben bzw. Senken, auch mit der Trailer Remote<br />

Control umgesetzt werden.<br />

Neben der Trailer Remote Control können nachfolgende Bedieneinheiten für die<br />

Bedienung der Anfahrhilfe verwendet werden. Genauere Informationen zur Bedienung<br />

mit der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 11. 0<br />

1.<br />

1.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

– –<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

–<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

2. 3.<br />

2. 3.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 25. 0<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

2.<br />

Heben/Senken-<br />

Taster<br />

und<br />

(Zeit ist abhängig<br />

von Parametrierung)<br />

und<br />

(Zeit ist abhängig<br />

von Parametrierung)<br />

– –<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

–<br />

201


10 TEBS E<br />

Memoryniveau (M2) anwählen<br />

Memoryniveau (M2) speichern<br />

Standby einschalten: Motorwagen angekuppelt.<br />

Innerhalb von 30 Sek. nach<br />

Ausschalten der Zündung Button drücken.<br />

Anhänger-Niveauregelung ist aktiv, z. B.<br />

bei Rampenbetrieb<br />

202<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 11. 0<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Bedienung<br />

Standby-Regelung beenden > 5 Sekunden:<br />

Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

–<br />

1.<br />

1.<br />

Innerhalb<br />

von 30<br />

Sek.:<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

2.<br />

2.<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 25. 0<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Gleichzeitig<br />

drücken:<br />

Heben/Senken-<br />

Taster<br />

–<br />

– –<br />

– –


10.4 Bedienung der Anfahrhilfe<br />

Anfahrhilfe starten (wirkt beim Sattelanhänger auf Achse 1)<br />

10.5 Bedienung OptiLoad / OptiTurn<br />

Rangierhilfe (OptiTurn) starten<br />

(wirkt beim Sattelanhänger auf Achse 3)<br />

Bedienung<br />

TEBS E 10<br />

Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />

verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />

nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />

Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />

Neben der Trailer Remote Control können nachfolgende Bedieneinheiten für die<br />

Bedienung der Anfahrhilfe verwendet werden. Genauere Informationen zur Bedienung<br />

mit der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />

Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 11. 0<br />

Gleichzeitig drücken:<br />

Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

1.<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

Ein manuelles Beenden der Funktion ist nur über den Taster/Schalter „Zwangssenken“<br />

möglich.<br />

Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />

verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />

nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />

Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 11. 0<br />

Gleichzeitig drücken:<br />

Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

Rangierhilfe (OptiTurn) automatisch starten<br />

Wenn OptiLoad genutzt werden soll, muss zuvor OptiTurn parametriert sein! – –<br />

–<br />

1.<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

2.<br />

2.<br />

203


10 TEBS E<br />

10.6 Bedienung Liftachsen<br />

Liftachse(n)<br />

heben<br />

Liftachse(n)<br />

senken<br />

204<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 11. 0<br />

1.<br />

1.<br />

2.<br />

Bedienung<br />

Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />

verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />

nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />

Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />

Bedienbox<br />

446 156 02. 0<br />

10.7 Bedienung des Immobilizers<br />

2.<br />

1.<br />

1.<br />

SmartBoard<br />

446 192 11. 0<br />

Bedieneinheit<br />

446 056 25. 0<br />

2. 1. 2.<br />

2. 1. 2.<br />

Taster / Schalter<br />

–<br />

Taster / Schalter – über Funktion<br />

„Zwangssenken“<br />

Über Taster/Schalter „Zwangssenken“ kann man zwischen den Modi: Zwangssenken<br />

und Liftachs-Vollautomatik wechseln.<br />

Eine genaue Beschreibung zur Bedienung des Immobilizers mit dem SmartBoard<br />

finden Sie in der Druckschrift „SmartBoard – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4<br />

„Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />

Eine genaue Beschreibung zur Bedienung des Immobilizers mit der Trailer Remote<br />

Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote<br />

Control)“, Seite 194.


11 Werkstatthinweise<br />

11.1 Wartung<br />

11.2 Systemschulung und PIN<br />

Werkstatthinweise<br />

TEBS E 11<br />

Das TEBS E System ist wartungsfrei.<br />

– Bei Warnungsmeldungen fahren Sie umgehend die nächstgelegene Werkstatt<br />

an.<br />

Nach Teilnahme an einem Lehrgang oder E-Learning können Sie bei uns eine<br />

PIN für die TEBS E Diagnostic Software abfragen. Mit dieser Persönlichen Identifikations-Nummer<br />

schalten Sie erweiterte Funktionen in der Software frei und<br />

können damit die Einstellung in Steuerelektroniken verändern.<br />

Der Lehrgang oder die Nachschulung müssen 2010 oder später besucht<br />

worden sein.<br />

Erforderliche Tätigkeit PIN-Typ Training<br />

Kalibrierung Wegsensor PIN 2 TEBS E Lehrgang oder<br />

E-Learning<br />

Wechsel des Modulators mittels<br />

geschütztem Parametersatz<br />

PIN 2 TEBS E Lehrgang oder<br />

E-Learning<br />

Einstellen aller Funktionsparameter PIN TEBS E Lehrgang<br />

Nähere Informationen zu unseren Lehrgängen und E-Learnings finden Sie auf der<br />

WABCO Homepage.<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf WABCO University.<br />

205


11 TEBS E<br />

11.3 Diagnostic Hardware<br />

206<br />

Werkstatthinweise<br />

Die TEBS E ermöglicht nur noch die Diagnose über eine der CAN-Schnittstellen,<br />

siehe nachfolgende Optionen.<br />

Die CAN-Schnittstelle nach ISO 11898 kann für den Anschluss von SUBSYS-<br />

TEMS z. B. IVTM, Telematik, SmartBoard oder ELEX genutzt werden.<br />

Weitere Informationen können Sie auch der Druckschrift „Diagnose – Software/Hardware“<br />

entnehmen, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt<br />

„Weitere Informationen“.<br />

Option 1 – Diagnose nach ISO 11992 (CAN 24 V); über die 7-polige CAN-Verbindung der ISO 7638<br />

Voraussetzung Diagnostic Hardware<br />

ISO 7638-Trennadapter<br />

mit CAN-Steckdose<br />

446 300 360 0<br />

Diagnostic Interface (DI-2)<br />

mit USB-Schnittstelle<br />

(für Anschluss an PC)<br />

446 301 030 0<br />

CAN-Diagnosekabel<br />

446 300 361 0 (5 m)<br />

oder<br />

446 300 362 0 (20 m)<br />

Option 2 – Diagnose nach ISO 11898 (CAN 5 V); über einen externen Diagnoseanschluss<br />

Voraussetzung Diagnostic Hardware<br />

Externe Diagnosebuchse<br />

mit gelber Kappe<br />

Nur TEBS E Modulatoren (Premium)<br />

449 611 ... 0<br />

Diagnostic Interface (DI-2)<br />

mit USB-Schnittstelle<br />

(für Anschluss an PC)<br />

446 301 030 0<br />

CAN-Diagnosekabel<br />

446 300 348 0<br />

Nicht das USB-Interface mit Konverter 5 V CAN-Bus verwenden.


11.4 Prüfungen / Simulationen<br />

Werkstatthinweise<br />

Was ist zu prüfen? Was ist zu tun?<br />

Zeitverhalten<br />

Schwellzeit < 0,44 Sekunden<br />

Eine Anforderung für die Ansprechzeit besteht beim Anhängefahrzeug<br />

nicht.<br />

Vorschriften:<br />

98/12/EG Anhang III<br />

ECE R 13, Annex 6<br />

Energieverbrauch durch ABS-äquivalente Betätigungen<br />

Nach der Anzahl der äquivalenten Betätigungen (ne) aus dem<br />

ABS-Gutachten (§ 2.5) muss bei der letzten Bremsung noch<br />

Druck für 22,5 % Abbremsung im Zylinder sein.<br />

Scheibenbremse:<br />

ne_EC = 11 Betätigungen<br />

ne_ECE = 12 Betätigungen<br />

Trommelbremse:<br />

ne_EC = 11 Betätigungen<br />

ne_ECE = 13 Betätigungen<br />

Vorschrift:<br />

98/12/EG Anhang XIV<br />

Energieverbrauch durch Federspeicher<br />

Es ist nachzuweisen, dass die Parkbremse des abgekuppelten<br />

Fahrzeuges mindestens 3-Mal zu lösen ist.<br />

Vorschriften:<br />

98/12/EG Anhang V, § 2.4<br />

ECE R 13, Annex 8, § 2.4<br />

Bremsbeginn der Federspeicher<br />

Es ist nachzuweisen, dass der Bremsbeginn der Federspeicher<br />

nicht höher ist als der Vorratsdruck nach 4 Vollbetätigungen.<br />

Vorschriften:<br />

98/12/EG Anhang V, § 2.5<br />

ECE R 13, Annex 8, § 2.5<br />

Messen der Bremskräfte aller Achsen des unbeladenen<br />

Fahrzeugs auf dem Rollenprüfstand.<br />

ALB-Kennlinie bei Fahrzeugstillstand<br />

Die durch EBS ausgesteuerte Kennlinie des unbeladenen<br />

oder beladenen Fahrzeuges per Manometer.<br />

Mit CTU: Vorbereitungen<br />

• ALB auf „beladen“ stellen.<br />

• Wenn notwendig, Bremse eng einstellen.<br />

TEBS E 11<br />

• Anhänger auf 8 bar Vorrat auffüllen.<br />

• Am gelben Kupplungskopf mit 6,5 bar mit der Anzahl ne<br />

einbremsen.<br />

• Vorrat absperren.<br />

• Bei der letzten Betätigung Druck halten und Zylinderdruck<br />

messen.<br />

• Achse(n) mit Federspeicher aufbocken.<br />

• Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE- Abnahme 7,5 bar) Vorrat<br />

auffüllen.<br />

• Fahrzeug abkuppeln.<br />

• Automatische Bremsung lösen (schwarzer Knopf).<br />

• Parkbremse (Federspeicher) durch Betätigung des roten<br />

Knopfes 3-Mal entlüften und wieder belüften.<br />

• Räder mit Federspeicher müssen sich noch drehen lassen.<br />

• Zündung ausschalten.<br />

• Achse(n) mit Federspeicher aufbocken.<br />

• Vorrat absperren.<br />

• Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-Abnahme 7 bar) Vorrat<br />

auffüllen.<br />

• Parkbremse (Federspeicher) durch Betätigung des roten<br />

Knopfes entlüften und wieder belüften, bis sich ein Rad<br />

mit Federspeicher nicht mehr drehen lässt.<br />

• Vorratsdruck messen.<br />

• Anhänger wieder auf 6,5 bar (bei ECE-Abnahme 7 bar)<br />

Vorrat auffüllen.<br />

• Über gelben Kupplungskopf 4-Mal voll betätigen.<br />

• Vorratsdruck messen.<br />

Der Vorratsdruck beim Bremsbeginn der Federspeicher muss<br />

kleiner sein als der Vorratsdruck nach 4 Vollbetätigungen.<br />

Die Liftachse ist angehoben und muss für die Prüfung abgesenkt<br />

werden.<br />

• Anschluss Feindruckregelventil und Manometer am gelben<br />

Kupplungskopf.<br />

• Anschluss Manometer an Prüfanschluss „Bremszylinder“.<br />

• Fahrzeug mit Spannung versorgen.<br />

• Druck mit Feindruckregelventil langsam erhöhen und<br />

Manometerwerte mitschreiben.<br />

207


11 TEBS E<br />

208<br />

Werkstatthinweise<br />

Was ist zu simulieren? Was ist zu tun?<br />

Beladenes Fahrzeug Balgdruck < 0,15 bar einstellen durch:<br />

• Mit Drehschieber (ECAS...) das Fahrzeug auf Puffer absenken.<br />

• Mittels Prüfventil am Anschluss 5 den Balgdruck „beladen“<br />

simulieren.<br />

• In Parametrierung Leerbremsdruck auf 6,5 bar setzen<br />

(nach Ende der Messungen neue Inbetriebnahme erforderlich).<br />

Simulation ECAS-Fahrzeug: Bei Bedarf ist ein Prüfanschluss<br />

mit integriertem 2-Wegeventil (463 703 … 0) in den Anschluss<br />

5 des Modulators einzubauen, um den Zustand „beladen“<br />

zu simulieren.<br />

Senken der angehobenen Liftachse(n) des unbeladenen<br />

Fahrzeugs.<br />

Prüfmodus zur Überprüfung der ALB-Kennlinie. Im Prüfmodus<br />

werden Notbremsfunktion und Stillstandsfunktion abgeschaltet.<br />

Beachten Sie: Stecker „Achslastsensor“ wieder aufstecken.<br />

Einstellen eines Luftfederdruckes < 0,15 bar:<br />

• Entlüften der Tragbälge durch das Drehschieberventil.<br />

• Anschluss einer Drucksimulation an Anschluss 5 des<br />

Modulators.<br />

• TEBS E Diagnostic Software.<br />

Zündung einschalten / Spannungsversorgung bei Fahrzeugstillstand<br />

ohne Druck am gelben Kupplungskopf.<br />

Beachten Sie: Prüfmodus wird abgeschaltet, wenn das Fahrzeug<br />

mit mehr als 2,5 km/h bewegt wird oder spätestens<br />

nach 10 Minuten.


11.5 Austausch und Reparatur<br />

Werkstatthinweise<br />

TEBS E 11<br />

Allgemeine Sicherheitshinweise<br />

Die Reparatur an einem Fahrzeug darf nur qualifiziertes Fachpersonal einer<br />

Fachwerkstatt durchführen.<br />

Für den Wechsel des TEBS E Modulators mittels geschütztem Parametersatz ist<br />

eine TEBS E Systemschulung oder ein E-Learning Voraussetzung. Nur mit Erhalt<br />

der PIN 2 sind Sie berechtigt, den Austausch vorzunehmen, siehe Kapitel 11.2<br />

„Systemschulung und PIN“, Seite 205.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

Halten Sie Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />

ein.<br />

Verwenden Sie – soweit erforderlich – eine Schutzausrüstung.<br />

Austausch der LIN-Ultraschallsensoren<br />

Beim Wechsel der LIN-Ultraschallsensoren müssen diese neu eingelernt werden,<br />

siehe Kapitel 9.3 „Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren“, Seite 185.<br />

Mit einem Austausch eines alten TEBS E Modulators gegen einen der neuen Generation<br />

profitieren Sie u.a. durch die elektronische Erweiterungseinheit ELEX, die<br />

Trailer Remote Control und neue Funktionen wie OptiTurn, OptiLoad und der<br />

Wegfahrsperre „Immobilizer“.<br />

Reparatursätze<br />

WABCO Reparatursätze auf einen Blick<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie das Wort Reparatursatz in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

Alternativ können Sie auch über die Eingabe des Produktnamens oder der Produktnummer<br />

verfügbare Reparatursätze suchen.<br />

In der Tabelle finden Sie einen Auszug der wichtigsten Reparatursätze auf einen<br />

Blick:<br />

Reparatursatz Teilenummer<br />

Austausch von TEBS E Steckersicherungen an der ECU 480 102 931 2<br />

Austausch der Modulator-Verschraubungen 480 102 933 2<br />

Austausch des PEM zur Befestigung und Dichtung (Dichtungssatz)<br />

Anwendbar für Kunststoff und Alu-PEM<br />

461 513 920 2<br />

Austausch des PEM (ohne Verschraubungen) 461 513 002 0<br />

Austausch des Drucksensors 441 044 108 0<br />

EBS-Relaisventil (Dichtungssatz) 480 207 920 2<br />

Austausch eines ABS-Drehzahlsensors 441 032 921 2<br />

Austausch eines ABS-Drehzahlsensors (S+) 441 032 922 2<br />

209


11 TEBS E<br />

Anzugsmomente<br />

Druckschriften<br />

210<br />

Werkstatthinweise<br />

Verwenden Sie diese Anzugsmomente beim Austausch von Ventilen, Steckverbindern<br />

etc.<br />

Details zu Rohrgewinden, siehe DIN EN ISO 228.<br />

Gewinde Maximales Anzugsdrehmoment<br />

M 10x1,0 18 Nm<br />

M 12x1,5 24 Nm<br />

M 14x1,5 28 Nm<br />

M 16x1,5 35 Nm<br />

M 22x1,5 40 Nm<br />

M 26x1,5 50 Nm<br />

Ausführlichere Informationen zu den Themen Austausch, Reparatur und Verschraubungen<br />

finden Sie auch in unseren Druckschriften, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />

Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.


11.6 Zugabstimmung<br />

Werkstatthinweise<br />

TEBS E 11<br />

Bei Verschleiß- bzw. Abstimmungsproblemen zwischen Zug- und Anhängefahrzeugen<br />

kann mittels TEBS E Diagnostic Software durch den Parameter „Voreilung“<br />

eine Voreilung bzw. Nacheilung eingestellt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />

mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />

ALB.<br />

Ändern Sie die Bremsdrücke nur dann, wenn die Radbremsen in Ordnung und die<br />

Beläge erneuert worden sind.<br />

Prüfen der Ansprechdrücke<br />

Um Fehlfunktionen der Radbremsen auszuschließen, sind zunächst die Ansprechdrücke<br />

zu überprüfen:<br />

– Messen Sie zuerst die Bremskräfte aller Achsen auf einem Rollenprüfstand<br />

und ermitteln Sie die Lage der Einzelfahrzeuge.<br />

Für das Anhängefahrzeug sollten folgende Werte „unbeladen“ und „beladen“<br />

erreicht werden:<br />

pm = 0,7 bar = Bremsbeginn<br />

2,0 bar = Abbremsung ca. 12 %<br />

6,5 bar = Abbremsung ca. 55 %<br />

Ist der Bremsbeginn oberhalb 0,8 bar, sind die Ansprechdrücke aller Radbremsen<br />

zu überprüfen.<br />

Prüfen der Ansprechdrücke aller Radbremsen<br />

– Versorgen Sie das Fahrzeug mit Druckluft und Spannung.<br />

– Schließen Sie die TEBS E Diagnostic Software an und klicken Sie im Fenster<br />

TEBS-E Diagnostic Software auf Ansteuerung => Druckvorgabe, siehe Kapitel<br />

9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />

– Bocken Sie das Fahrzeug auf (1. Achse).<br />

– Simulieren Sie den Balgdruck für das beladene Fahrzeug.<br />

– Drehen Sie das Rad und erhöhen Sie den Steuerdruck in 0,1 bar Schritten<br />

(Cursortasten links, rechts).<br />

– Stellen Sie den Bremsdruck (Zylinderdruck, nicht Steuerdruck!) fest, bei dem<br />

das Rad schwer oder nicht mehr zu drehen ist.<br />

– Wiederholen Sie die Prüfung bei den anderen Rädern.<br />

– Berechnen Sie den Mittelwert der ermittelten Ansprechdrücke und vergleichen<br />

Sie diesen mit dem parametriertem Wert.<br />

Gegebenenfalls müssen Sie den neu ermittelten Wert parametrieren.<br />

211


11 TEBS E<br />

Beispiel<br />

Einstellung einer Voreilung<br />

Dokumentation<br />

212<br />

Werkstatthinweise<br />

Parametrierter Ansprechdruck = 0,3 bar<br />

gemessen:<br />

1. Achse rechts = 0,6 bar; 2. Achse rechts = 0,5 bar; 3. Achse rechts = 0,5 bar<br />

1. Achse links = 0,5 bar; 2. Achse links = 0,5 bar; 3. Achse links = 0,6 bar<br />

Mittelwert der Ansprechdrücke = 0,53 bar => abgerundet 0,5 bar<br />

Die Differenz zwischen den beiden Werten von 0,2 bar muss auf die Bremsdrücke<br />

addiert werden.<br />

Die Bremsdrücke des beladenen Fahrzeugs sind in diesem Beispiel wie folgt zu<br />

ändern:<br />

• 0,3 bar auf 0,5 bar<br />

• 1,2 bar auf 1,4 bar<br />

• 6,2 bar auf 6,4 bar<br />

• sowie der Leerbremsdruck von 1,3 auf 1,5 bar<br />

Die geänderten Steuer- und Bremsdrücke dürfen maximal um 0,2 bar von der<br />

Bremsberechnung (Parametrierung des Fahrzeugherstellers) abweichen. Ansonsten<br />

muss eine neue Bremsberechnung erstellt werden. Sprechen Sie hierzu den<br />

Fahrzeughersteller an.<br />

Im Fenster TEBS - ALB in der TEBS E Diagnostic Software befindet sich ein Feld<br />

Voreilung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />

Seite 168. Standardmäßig ist hier 0 bar eingestellt. Sie können einen Wert bis<br />

±0,2 bar einstellen.<br />

Ein positiver Wert lässt das Anhängefahrzeug früher bremsen. Ein negativer Wert<br />

lässt das Anhängefahrzeug später bremsen.<br />

Dokumentieren Sie Ihre Änderungen durch den Ausdruck eines Systemschildes,<br />

siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.


11.7 Entsorgung / Recycling<br />

Werkstatthinweise<br />

TEBS E 11<br />

Entsorgen Sie elektronische Geräte, Batterien und Akkumulatoren<br />

nicht über den Hausmüll sondern ausschließlich über entsprechend<br />

eingerichtete Rücknahmestellen.<br />

Beachten Sie die nationalen und regionalen Vorgaben.<br />

Defekte WABCO Bremsgeräte können an WABCO zurückgeliefert<br />

werden, um so eine bestmögliche Aufbereitung zu gewährleisten.<br />

Liefern Sie TEBS E Modulatoren in der Box des Neu- oder Austauschgerätes<br />

über den Altteile-Rücklauf an WABCO zurück. Nur<br />

so ist der Modulator ausreichend geschützt, um kostensparend<br />

aufgearbeitet werden zu können.<br />

Sprechen Sie einfach Ihren WABCO Partner an.<br />

213


12 TEBS E<br />

12 Anhang<br />

214<br />

Anhang<br />

12.1 Pneumatische Anschlüsse für TEBS E<br />

Legende<br />

Anschluss<br />

Abbildung 1<br />

Abbildung 1<br />

1) mit Verschraubungen<br />

Anzuschließende<br />

Komponente<br />

Standard:<br />

Abbildung 2<br />

2) mit PEM<br />

1) 2) 3)<br />

030 031<br />

1) 2) 3)<br />

Premium: 060 061<br />

Multi-Voltage:<br />

080<br />

2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />

16x2<br />

4.2 Steuerdruck 22 PREV Rohr<br />

8x1<br />

2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />

8x1<br />

2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />

8x1<br />

Abbildung 2<br />

2.4/2.2 Prüfanschluss<br />

„Bremse 2.2“<br />

Manometer zur Kontrolle M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

Abbildung 3<br />

3) mit PEM 2. Generation (Kunststoff)<br />

Trailer EBS E Varianten 480 102 ... 0<br />

032 2) 033 1) 2) 034 2) 035 1) 2) 1) 2)<br />

036<br />

3)<br />

062 2) 063 1) 2) 064 2) 065 1) 2) 1) 2) 3)<br />

066<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

15x1,5<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

10x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1


Anschluss<br />

Abbildung 3<br />

Anzuschließende<br />

Komponente<br />

Standard:<br />

1) 2) 3)<br />

030 031<br />

1) 2) 3)<br />

Premium: 060 061<br />

Multi-Voltage:<br />

080<br />

2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />

12x1,5<br />

1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />

16x2<br />

5 Balgdruck Luftfederbalg M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

4 Steuerdruck 21 PREV M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

1.1 Vorrat<br />

„Luftfederung“<br />

1.1 Vorrat<br />

„Luftfederung“<br />

1.1 Vorrat<br />

„Luftfederung“<br />

1.1 Vorrat<br />

„Luftfederung“<br />

Behälter „Luftfederung“ Rohr<br />

8x1<br />

11 Liftachsventil oder 11<br />

ECAS-Ventil<br />

Rohr<br />

8x1<br />

1 Drehschieberventil Rohr<br />

8x1<br />

Luftfederventil 1 Rohr<br />

8x1<br />

2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />

8x1<br />

2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />

8x1<br />

Anhang<br />

Trailer EBS E Varianten 480 102 ... 0<br />

TEBS E 12<br />

032 2) 033 1) 2) 034 2) 035 1) 2) 1) 2)<br />

036<br />

3)<br />

062 2) 063 1) 2) 064 2) 065 1) 2) 1) 2) 3)<br />

066<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

15x1,5<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 22x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

M 16x1,5 Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

15x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

12x1,5<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

Rohr<br />

8x1<br />

215


12 TEBS E<br />

12.2 Pinbelegung<br />

216<br />

Anhang<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen die Pinbelegung (Blick von unten in die Anschlüsse).<br />

8 Pin<br />

Weitere Informationen zu den Anschlussmöglichkeiten an ELEX und TEBS E, siehe Kapitel 8.2 „Anschlüsse“,<br />

Seite 146.<br />

Pinbelegung „TEBS E Modulator“<br />

Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />

(Standard)<br />

MODULATOR<br />

POWER<br />

SUBSYSTEMS<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium)<br />

1 Masse „Einlass-/<br />

Auslassventil“<br />

4 Pin<br />

TEBS E Modulator<br />

(Multi-Voltage)<br />

Masse „Einlass-/<br />

Auslassventil“<br />

2 Redundanzventil Redundanzventil<br />

3 Masse<br />

„Redundanzventil“<br />

Masse<br />

„Redundanzventil“<br />

4 Masse „Drucksensor“ Masse „Drucksensor“<br />

5 +24 V / Versorgung<br />

„Drucksensor“<br />

6 Istdruck Istdruck<br />

+24 V / Versorgung<br />

„Drucksensor“<br />

7 Auslassventil Auslassventil<br />

8 Einlassventil Einlassventil<br />

1 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30<br />

2 Zündung / Klemme 15 Zündung / Klemme 15 Zündung / Klemme 15<br />

3 Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />

Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />

Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />

4 Masse „Ventile“ Masse „Ventile“ Masse „Ventile“<br />

5 Warnanzeige/Warnlampe Warnanzeige/Warnlampe Warnanzeige/Warnlampe<br />

6 CAN-High 24 V CAN-High 24 V CAN-High 24 V<br />

7 CAN-Low 24 V CAN-Low 24 V CAN-Low 24 V<br />

1 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30<br />

2 CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V<br />

3 CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V<br />

4 Masse Masse Masse<br />

5 GIO-Endstufe 4-2 GIO-Endstufe 4-2 GIO-Endstufe 4-2


Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />

(Standard)<br />

IN/OUT<br />

ABS e<br />

GIO7<br />

ABS c<br />

ABS d<br />

ABS f<br />

GIO6<br />

GIO1<br />

GIO2<br />

Anhang<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium)<br />

TEBS E 12<br />

TEBS E Modulator<br />

(Multi-Voltage)<br />

6 Bedienteil-Clock Bedienteil-Clock<br />

7 Bedienteil-Data Bedienteil-Data<br />

8 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />

1 Eingang 24 N/Trailer<br />

Central Electronic/BAT<br />

Eingang 24 N/Trailer<br />

Central Electronic/BAT<br />

2 Masse Masse Masse<br />

Eingang 24 N/Trailer<br />

Central Electronic/BAT<br />

3 CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V<br />

4 CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V<br />

1 GIO-Endstufe 2-1 (nur<br />

nutzbar, wenn GIO3, PIN<br />

4 nicht benutzt)<br />

Ab Version TEBS E2:<br />

GIO-Endstufe 7-1<br />

2 Masse Masse<br />

GIO-Endstufe 2-1 (nur<br />

nutzbar, wenn GIO3,<br />

PIN 4 nicht benutzt)<br />

Ab Version TEBS E2:<br />

GIO-Endstufe 7-1<br />

3 ABS-Drehzahlsensor e ABS-Drehzahlsensor e<br />

4 ABS-Drehzahlsensor e ABS-Drehzahlsensor e<br />

3 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />

4 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />

3 ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d<br />

4 ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d<br />

1 GIO-Endstufe 5-2 GIO-Endstufe 5-2<br />

2 Masse Masse<br />

3 ABS-Drehzahlsensor f ABS-Drehzahlsensor f<br />

4 ABS-Drehzahlsensor f ABS-Drehzahlsensor f<br />

1 GIO-Endstufe 1-1 GIO-Endstufe 1-1 GIO-Endstufe 1-1<br />

2 Masse Masse Masse<br />

3 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1<br />

4 Wegsensor 1<br />

Ab Version TEBS E2:<br />

Wahlweise auch<br />

GIO-Endstufe 7-2<br />

Wegsensor 1<br />

Ab Version TEBS E2:<br />

Wahlweise auch<br />

GIO-Endstufe 7-2<br />

1 GIO-Endstufe 3-2 GIO-Endstufe 3-2 GIO-Endstufe 3-2<br />

2 Masse Masse Masse<br />

217


12 TEBS E<br />

218<br />

Anhang<br />

Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />

(Standard)<br />

GIO3<br />

GIO4<br />

GIO5<br />

Pinbelegung „ELEX“<br />

Anschlüsse Pin ELEX<br />

POWER<br />

SUBSYSTEMS<br />

TEBS E Modulator<br />

(Premium)<br />

TEBS E Modulator<br />

(Multi-Voltage)<br />

3 GIO-Endstufe 5-1 GIO-Endstufe 5-1<br />

4 GIO-Endstufe 2-2 GIO-Endstufe 2-2<br />

1 GIO-Endstufe 1-2 GIO-Endstufe 1-2 GIO-Endstufe 1-2<br />

2 Masse Masse Masse<br />

3 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2<br />

4 GIO-Endstufe 2-1 GIO-Endstufe 2-1<br />

1 GIO-Endstufe 3-1 GIO-Endstufe 3-1 GIO-Endstufe 3-1<br />

2 Masse Masse Masse<br />

3 K-Line K-Line<br />

4 Wegsensor 2 Wegsensor 2<br />

1 GIO-Endstufe 4-1 GIO-Endstufe 4-1<br />

2 Masse Masse<br />

3 CAN3-High 5 V CAN3-High 5 V<br />

4 CAN3-Low 5 V CAN3-Low 5 V<br />

1 Zündung einschalten (TEBS E Klemme 30)<br />

2 CAN1-High 5 V<br />

3 CAN1-Low 5 V<br />

4 Masse<br />

5 TEBS Klemme 15 ein<br />

6 Bedienteil-Clock1 ein<br />

7 Bedienteil-Data1 ein<br />

8 IG (H2) ein<br />

1 Zündung ausschalten<br />

(TEBS E Klemme 30-X2)<br />

2 CAN2-High 5 V<br />

3 CAN2-Low 5 V<br />

4 Masse<br />

5 TEBS Klemme 15 ein SA 6-2<br />

6 Bedienteil-Clock1 aus<br />

7 Bedienteil-Data1 aus


Anschlüsse Pin ELEX<br />

GIO10<br />

GIO11<br />

GIO12<br />

GIO13<br />

GIO14<br />

GIO15<br />

GIO16<br />

8 IG (H2) aus<br />

5 Batterie ein/aus<br />

6 Batterie Masse<br />

7 Versorgung „Aufwecktaster“<br />

8 Aufwecktaster<br />

5 Masse „Licht“<br />

6 Umrissleuchten links aus<br />

7 Umrissleuchten rechts aus<br />

8 Masse „Licht“<br />

1 Rücklicht ein<br />

2 CAN3-High 24 V<br />

3 CAN3-Low 24 V<br />

4 Masse Licht<br />

5 Umrissleuchten links ein<br />

6 Umrissleuchten links aus<br />

7 Umrissleuchten rechts aus<br />

8 Umrissleuchten rechts ein<br />

1 GIO-Endstufe 2-1<br />

2 Masse<br />

3 Analog Eingang 2<br />

4 Wegsensor 2<br />

1 GIO-Endstufe 6-1<br />

2 Masse<br />

3 Analog Eingang 1<br />

4 Wegsensor 1<br />

1 GIO-Endstufe 1-1<br />

2 Masse<br />

3 GIO-Endstufe 5-1<br />

4 GIO-Endstufe 1-2<br />

1 GIO-Endstufe 5-2<br />

2 LIN-Sensor 2<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

219


12 TEBS E<br />

220<br />

Anhang<br />

Anschlüsse Pin ELEX<br />

GIO17<br />

GIO18<br />

3 SA 5-1<br />

4 GIO-Endstufe 4-1 (9 V/12 V)<br />

1 PWM-Sensor 1<br />

2 Masse<br />

3 LIN-Sensor 1<br />

4 GIO-Endstufe 3-2 (9 V/12 V)<br />

1 PWM-Sensor 2<br />

2 Masse<br />

3 LIN-Sensor 2<br />

4 GIO-Endstufe 3-1


12.3 Kabelübersicht<br />

Anhang<br />

Kabelübersicht<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie Übersicht in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

VORSICHT<br />

TEBS E 12<br />

Fehlfunktionen und Beschädigung der Komponenten durch Vertauschen der Kabel<br />

Teilweise gleichen sich die Kabel optisch sehr (z. B. ein 4-poliger GIO-Stecker mit dem DIN-<br />

Bajonett 4-polig).<br />

– Da aber die anzuschließenden Komponenten sehr unterschiedliche Belegungen haben, ist die<br />

Anzahl der Kabel notwenig und dürfen nicht vertauscht werden, auch wenn sie gleich aussehen.<br />

Die genaue Identifikation ist erforderlich, um Fehlfunktionen und Beschädigung von<br />

Komponenten auszuschließen.<br />

Farbkodierung der Stecker<br />

Zur besseren Orientierung sind die Stecker farblich gekennzeichnet.<br />

TEBS E Modulator (Premium)<br />

Grau: GIO, MODULATOR<br />

Schwarz: POWER, ABS-c, ABS-e, ABS-f, ABS-d<br />

Blau: SUBSYSTEMS, IN/OUT<br />

Kodierung 4-poliger Stecker<br />

Code A Code B Code C<br />

ELEX<br />

Gelb: POWER ELEX<br />

Ein 8-poliger TEBS E Stecker kann nicht an ELEX angeschlossen werden.<br />

Kabelübersicht<br />

Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

POWER Powerkabel für Sattelanhänger<br />

POWER Powerkabel mit offenem Ende<br />

449 173 090 0<br />

449 173 120 0<br />

449 173 130 0<br />

449 173 140 0<br />

449 173 150 0<br />

449 371 120 0<br />

449 371 180 0<br />

9 m<br />

12 m<br />

13 m<br />

14 m<br />

15 m<br />

12 m<br />

18 m<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code A<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code A<br />

ISO 7638<br />

7-polig<br />

Steckdose<br />

7-adrig offen<br />

221


12 TEBS E<br />

Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

222<br />

Anhang<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

POWER Powerkabel für Deichselanhänger<br />

POWER Powerkabel mit Trennstelle<br />

POWER Powerkabel mit Trennstelle<br />

POWER Powerkabel für Sattelanhänger mit<br />

Trennstellenstecker<br />

POWER Powerkabel für Sattelanhänger mit<br />

Trennstellenstecker<br />

POWER Powerkabel für Deichselanhänger mit<br />

Trennstellenstecker<br />

POWER Powerkabel für Deichselanhänger mit<br />

Trennstellenstecker<br />

POWER Verlängerungskabel<br />

Nur für CAN-Router / CAN-Repeater<br />

MODULATOR Kabel für ABS-Relaisventil<br />

472 195 037 0<br />

MODULATOR Kabel für EBS-Relaisventil<br />

480 207 001 0<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard 446 192 11. 0<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard + ECAS-<br />

Bedieneinheit<br />

449 273 060 0<br />

449 273 100 0<br />

449 273 120 0<br />

449 273 150 0<br />

449 353 110 0<br />

449 353 140 0<br />

449 347 003 0<br />

449 347 025 0<br />

449 347 080 0<br />

449 347 180 0<br />

449 133 030 0<br />

449 133 120 0<br />

449 133 150 0<br />

449 135 025 0<br />

449 135 060 0<br />

449 135 140 0<br />

449 231 060 0<br />

449 231 120 0<br />

449 233 030 0<br />

449 233 100 0<br />

449 233 140 0<br />

449 233 180 0<br />

894 600 032 0<br />

894 600 033 0<br />

894 600 034 0<br />

449 436 030 0<br />

449 436 080 0<br />

449 429 010 0<br />

449 429 030 0<br />

449 429 080 0<br />

449 429 130 0<br />

449 911 040 0<br />

449 911 060 0<br />

449 911 120 0<br />

6 m<br />

10 m<br />

12 m<br />

15 m<br />

11 m<br />

14 m<br />

0,3 m<br />

2,5 m<br />

8 m<br />

18 m<br />

3 m<br />

12 m<br />

15 m<br />

2,5 m<br />

6 m<br />

14 m<br />

6 m<br />

12 m<br />

3 m<br />

10 m<br />

14 m<br />

18 m<br />

40 m<br />

50 m<br />

60 m<br />

3 m<br />

8 m<br />

1 m<br />

3 m<br />

8 m<br />

13 m<br />

4 m<br />

6 m<br />

12 m<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code A<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code A<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code A<br />

ISO 7638-<br />

Steckdose<br />

ISO 7638-<br />

Steckdose<br />

ISO 7638-<br />

Steckdose<br />

ISO 7638-<br />

Steckdose<br />

7-polig<br />

ISO 7638<br />

Stecker<br />

7-polig<br />

ISO 7638<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

DIN-Bajonett 7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 912 234 0 7 m/5 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

3x DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

Steckdose ECAS-<br />

Bedieneinheit + 7polig<br />

DIN-Bajonett


Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

SUBSYSTEMS Kabel für ECAS-Bedieneinheit<br />

SUBSYSTEMS Kabel für ECAS-Bedienbox<br />

SUBSYSTEMS Kabel für IVTM 446 220 010 0<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard und IVTM<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Telematik/SmartBoard<br />

SUBSYSTEMS Universalkabel<br />

IN/OUT Kabel für Trailer Central Electronic<br />

446 122 001 0<br />

IN/OUT Kabel für Stopplichtversorgung (24N)<br />

GIO Kabel für Liftachse konventionell, RTR<br />

GIO Kabel für ECAS-Ventile<br />

472 905 114 0, 472 880 030 0, Liftachsventil<br />

463 084 100 0 und eTASC<br />

449 628 050 0 5 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 627 060 0 6 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 913 050 0 5 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 916 182 0<br />

449 916 253 0<br />

0,4/4 m<br />

6/6 m<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 914 010 0 1 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 917 025 0 2,5 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 920 248 0 3 m/6 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 437 020 0<br />

449 437 060 0<br />

2 m<br />

6 m<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 348 020 0 2 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code C<br />

449 349 040 0<br />

449 349 060 0<br />

449 349 100 0<br />

449 349 150 0<br />

449 443 008 0<br />

449 443 010 0<br />

449 443 020 0<br />

449 443 040 0<br />

449 443 060 0<br />

449 443 100 0<br />

449 445 010 0<br />

449 445 030 0<br />

449 445 050 0<br />

4 m<br />

6 m<br />

10 m<br />

15 m<br />

0,8 m<br />

1 m<br />

2 m<br />

4 m<br />

6 m<br />

10 m<br />

1 m<br />

3 m<br />

5 m<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code C<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

Steckdose „ECAS-<br />

Bedieneinheit“<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

7-polig<br />

2x DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

6-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

6-polig<br />

8x offen<br />

Trailer Central<br />

Electronic Steckplatz<br />

X22<br />

2-polig offen<br />

Kabelfarben:<br />

blau = Plus<br />

braun = Masse<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

223


12 TEBS E<br />

Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

224<br />

Anhang<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

GIO Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

GIO Kabel für externe ECAS an TEBS E<br />

GIO Kabel für Wegsensor 441 050 100 0<br />

GIO Kabel für Drucksensor 441 040 015 0,<br />

441 044 002 0<br />

GIO Kabel für Traction Help (TH)<br />

GIO Kabel für Anfahrhilfe und Zwangssenken<br />

(bzw. Entladeniveauschalter)<br />

GIO Universalkabel<br />

GIO Adapterkabel<br />

GIO GIO Y-Verteiler (zu verwenden mit<br />

TEBS D Kabeln 449 752 ... 0 und<br />

449 762 ... 0)<br />

GIO Kabel für Drucksensor, Liftachse oder<br />

Wegsensor<br />

449 439 030 0 3 m 4-polig<br />

Code B<br />

449 438 050 0<br />

449 438 080 0<br />

449 438 120 0<br />

449 811 010 0<br />

449 811 030 0<br />

449 811 040 0<br />

449 811 050 0<br />

449 811 080 0<br />

449 811 180 0<br />

449 812 004 0<br />

449 812 030 0<br />

449 812 100 0<br />

449 813 050 0<br />

449 813 080 0<br />

449 815 253 0<br />

449 815 258 0<br />

449 535 010 0<br />

449 535 060 0<br />

449 535 100 0<br />

5 m<br />

8 m<br />

12 m<br />

1 m<br />

3 m<br />

4 m<br />

5 m<br />

8 m<br />

18 m<br />

0,4 m<br />

3 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

8 m<br />

6/6 m<br />

15/6 m<br />

1 m<br />

6 m<br />

10 m<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

2-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 819 010 0 1 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 629 022 0 0,4/0,4 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 752 030 0<br />

449 752 080 0<br />

449 752 100 0<br />

3 m<br />

8 m<br />

10 m<br />

TEBS E<br />

3-polig<br />

rund für GIO-<br />

Verteiler<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

3-adrig offen mit<br />

PG-Verschraubung<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

braun = Pin 2<br />

(Masse)<br />

schwarz = Pin 3<br />

(Plus)<br />

2x 2-polig offen<br />

Forced lowering<br />

(Zwangssenken):<br />

blau: Taster 1<br />

braun = Masse<br />

Traction Help (Anfahrhilfe):<br />

blau = Taster 2<br />

braun = Masse<br />

4-polig offen<br />

Kabelfarben:<br />

rot = Pin 1<br />

braun = Pin 2<br />

gelb/grün = Pin 3<br />

blau = Pin 4<br />

2-polig<br />

2x 3-polig<br />

ABS-Stecker<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett


Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

GIO Kabel für ECAS-Ventil oder LACV-IC<br />

GIO Kabel für Anfahrhilfe oder Rangierhilfe<br />

GIO Kabel für mechanischen Schalter für<br />

Straßenfertigerbremse (nicht für Näherungsschalter)<br />

GIO Kabel für Anfahrhilfe, Entladeniveau<br />

oder Wegsensor<br />

GIO und IN/OUT Verteilerkabel für 24N, Anfahrhilfe oder<br />

Zwangssenken<br />

GIO und IN/OUT Kabel für Anfahrhilfe oder 24N<br />

ABS-c<br />

ABS-d<br />

ABS-e<br />

ABS-f<br />

Kabel für ABS-Sensorverlängerung<br />

GIO und ABS Kabel für ABS-Sensor plus GIO6/7<br />

GIO Kabel für Verschleißindikator<br />

449 761 030 0 3 m TEBS E<br />

3-polig<br />

rund für GIO-<br />

Verteiler<br />

449 762 020 0<br />

449 762 080 0<br />

449 762 150 0<br />

2 m<br />

8 m<br />

15 m<br />

TEBS E<br />

3-polig<br />

rund für GIO-<br />

Verteiler<br />

449 763 100 0 10 m TEBS E<br />

3-polig<br />

rund für GIO-<br />

Verteiler<br />

449 626 188 0 3 m/4 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 356 023 0 1,0 m/0,4 m TEBS E<br />

4-polig Code<br />

C<br />

4-polig Code<br />

B<br />

2-polig<br />

449 357 253 0 6 m/6 m TEBS E<br />

4-polig Code<br />

C<br />

4-polig Code<br />

B<br />

2-polig<br />

449 723 003 0<br />

449 723 018 0<br />

449 723 023 0<br />

449 723 030 0<br />

449 723 040 0<br />

449 723 050 0<br />

449 723 080 0<br />

449 723 100 0<br />

449 723 150 0<br />

0,3 m<br />

1,8 m<br />

2,3 m<br />

3 m<br />

4 m<br />

5 m<br />

8 m<br />

10 m<br />

15 m<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code A<br />

449 818 022 0 0,4/0,4 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 816 013 0<br />

449 816 030 0<br />

1,3 m<br />

3 m<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

2-polig<br />

offen<br />

braun = Masse<br />

schwarz = Input<br />

2-polig<br />

offen<br />

braun = Masse<br />

schwarz = Input<br />

4-polig<br />

3-adrig offen<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

2-polig<br />

ABS-Dose<br />

1x 2-polig<br />

1x 3-polig<br />

ABS-Stecker<br />

6x 3-polig<br />

ABS-Stecker<br />

225


12 TEBS E<br />

Steckplatz<br />

am TEBS E<br />

Modulator<br />

226<br />

Anhang<br />

Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />

GIO CAN-Diagnosekabel (nur für Premium)<br />

Hinweis: Nur Diagnosekabel zum<br />

Interface 446 300 348 0<br />

GIO Kabel für Telematik<br />

GIO Kabel für Telematik<br />

GIO Kabel für Telematik<br />

GIO Adapter für das 2-kreisige<br />

Liftachsventil 463 084 010 0<br />

GIO TASC Adapter<br />

Steckplatz<br />

an ELEX<br />

449 611 030 0<br />

449 611 040 0<br />

449 611 060 0<br />

449 611 080 0<br />

449 915 010 0<br />

449 915 120 0<br />

3 m<br />

4 m<br />

6 m<br />

8 m<br />

1 m<br />

12 m<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 918 025 0 2,5 m TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 610 060 0 6 m TEBS E<br />

4-polig<br />

Code B<br />

7-polig<br />

Diagnosebuchse<br />

mit gelber Kappe<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

6-polig<br />

894 601 135 2 0,15 m M2V<br />

449 447 022 0 0,4 m/0,4 m 2x DIN-<br />

Bajonett<br />

4-adrig offen<br />

DIN-Bajonett<br />

Verwendung Teilenummer Längen ELEX Komponente<br />

POWER Kabel für Versorgung ELEX<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Bedieneinheit<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Bedienbox<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard +<br />

ECAS-Bedieneinheit<br />

449 303 020 0<br />

449 303 050 0<br />

449 303 100 0<br />

2 m<br />

5 m<br />

10 m<br />

ELEX<br />

8-polig<br />

Code E<br />

449 906 060 0 6 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 602 060 0 6 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 603 060 0 6 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 926 234 0 7 m/5 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

TEBS E<br />

8-polig<br />

Code C<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

Steckdose ECAS-<br />

Bedieneinheit<br />

7-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

Steckdose ECAS-<br />

Bedieneinheit +<br />

7-polige DIN-<br />

Bajonett


Steckplatz<br />

an ELEX<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

Verwendung Teilenummer Längen ELEX Komponente<br />

SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard + IVTM<br />

SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />

GIO TEBS E Batteriekabel<br />

GIO LIN-Verteilerkabel<br />

GIO12 Universalkabel<br />

GIO10/GIO11 Verteilerkabel<br />

Batterie und/oder Licht<br />

GIO16 Kabel für TEBS E Batterieversorgung<br />

GIO17 und/oder<br />

GIO18<br />

GIO17 und/oder<br />

GIO18<br />

Kabel für LIN-Ultraschallsensor<br />

Kabel für Trailer Central Electronic<br />

oder Ultraschallsensor<br />

449 925 253 0 6 m/6 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 907 010 0<br />

449 907 120 0<br />

1 m<br />

12 m<br />

ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 807 050 0 5 m ELEX<br />

DIN-Bajonett<br />

4-polig<br />

894 600 024 0 0,5 m ELEX<br />

Sensorstecker<br />

449 908 060 0 6 m ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

449 803 022 0 0,4 m/0,4<br />

m<br />

449 808 020 0<br />

449 808 030 0<br />

2 m<br />

3 m<br />

ELEX<br />

8-polig<br />

Code C<br />

ELEX<br />

4-polig<br />

Code B<br />

449 806 060 0 6 m ELEX<br />

4-polig<br />

Code C<br />

449 801 060 0 6 m ELEX<br />

4-polig<br />

Code C<br />

7-polig<br />

2x DIN-Bajonett<br />

6-polig<br />

2-polig<br />

Sensorstecker<br />

Sensorsteckdose<br />

Sensorsteckdose<br />

Offen<br />

2-polig<br />

Sensorstecker<br />

2-polig<br />

Sensorstecker<br />

4-polig<br />

Code C<br />

(IN/OUT EBS)<br />

Sensorsteckdose<br />

4-polig<br />

DIN-Bajonett<br />

227


12 TEBS E<br />

228<br />

Anhang<br />

2.4 Merkmale der GIO-Funktionen<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

4S/2M+1M<br />

4S/3M<br />

Roll Stability Support (RSS)<br />

Stopplichtversorgung (24N)<br />

TEBS E Modulator<br />

(Standard)<br />

480 102 03. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-<br />

Voltage)<br />

480 102 080 0<br />

ABS-System (maximale Konfiguration)<br />

2S/2M 2S/2M 2S/2M<br />

GIO-Steckplätze GIO 1-4 GIO 1-7 GIO 1-7<br />

Anzahl der GIO-Endstufen 4 10 10<br />

Anzahl der Analogeingänge 2 2 2<br />

EBS-/ABS-Relaisventil 24 V<br />

EBS-/ABS-Relaisventil 12 V<br />

CAN 5 V Anschluss für GIO5 (Telematik)<br />

CAN 5 V Anschluss für Subsystems<br />

(IVTM, Telematik, SmartBoard)<br />

Trailer Central Electronic Anschluss für Beleuchtungssteuerung<br />

und Rampenanfahrhilfe<br />

ECAS-Bedienbox/Bedieneinheit<br />

ECAS-Bedienung über Schalter<br />

ECAS-Bedienung über Schalter<br />

(nur Heben/Senken)<br />

Zugsteuerung ECAS<br />

IVTM<br />

SmartBoard<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5


GIO-Funktionen<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

480 102 03. 0<br />

Geschwindigkeitsabhängige Funktionen<br />

ISS 1 (z. B. RTR-Ventil)<br />

ISS 2 (z. B. Lenkachssperrung)<br />

Liftachssteuerung<br />

Liftachse 1 (mit Liftachs-<br />

oder ECAS-Ventil)<br />

Liftachse 2 (mit Liftachs-<br />

oder ECAS-Ventil)<br />

Liftachssteuerung<br />

mit LACV-IC<br />

Anfahrhilfe<br />

Zwangssenken der Liftachse(n),<br />

manueller Eingriff durch<br />

den Fahrer<br />

OptiTurn (Rangierhilfe)<br />

OptiLoad (Automatische<br />

Stützlastreduzierung)<br />

Anfahrhilfe „Gelände“<br />

Gabelstaplerregelung<br />

Niveauregelung<br />

Anschluss<br />

„ECAS 1-Punkt-Regelung“<br />

Anschluss<br />

„Entladeniveauschalter“<br />

Normalniveau II<br />

Entladeniveau als<br />

Fahrniveau IV nutzbar<br />

Schleppachssteuerung mit<br />

Restdruckhaltung<br />

nur<br />

Liftachsventil<br />

Nur<br />

Liftachsventil<br />

nur<br />

Liftachsventil<br />

nur<br />

Liftachsventil<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-<br />

Voltage)<br />

480 102 080 0<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />

229


12 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

Ausschalten von ECAS<br />

Grüne Warnlampe<br />

Deaktivierung der automatischen<br />

Niveauregelung<br />

eTASC<br />

Bremsfunktionen<br />

Anschluss<br />

„Straßenfertigerbremse“<br />

Näherungsschalter<br />

für Straßenfertigerbremse<br />

Entspannungsfunktion<br />

Bremslösefunktion<br />

Bremslösefunktion (erweitert)<br />

Trailer Extending Control<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

Bremsbelagverschleißanzeige<br />

(BVA)<br />

Roll Stability Adviser<br />

Immobilizer (Wegfahrsperre)<br />

Zusatzbremslicht<br />

(Emergency Brake Light)<br />

Trailer Safety Brake<br />

Sonstige Funktionen<br />

Frei konfigurierbare<br />

Digitalfunktion mit Ausgang<br />

Frei konfigurierbare<br />

Analogfunktion mit Ausgang<br />

Externe Sensoren<br />

Externer Achslastsensor c-d<br />

Externer Achslastsensor e-f<br />

Zweiter externer<br />

Achslastsensor c-d<br />

Externer Sollwertdrucksensor<br />

Sensor<br />

Mechanische Federung<br />

230<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

480 102 03. 0<br />

Anhang<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-<br />

Voltage)<br />

480 102 080 0<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5


GIO-Funktionen<br />

ELEX<br />

TailGUARDlight<br />

TailGUARD<br />

TailGUARDMAX<br />

TailGUARD Roof<br />

Verbindung zu ISO 12098<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

GIO-Anschlusserweiterungen<br />

Batterieversorgung/-ladung<br />

ELEX 1<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

mit Zusatzventil<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung<br />

(separates Heben/Senken)<br />

Trailer Remote Control<br />

Anfahrhilfe<br />

OptiTurn/OptiLoad<br />

Zwangssenken<br />

Heben/Senken-Taster<br />

Entladeniveauschalter<br />

Fahrniveau I / Fahrniveau II<br />

Fertigerbremse an/aus<br />

Kippneigung<br />

Rückraumüberwachung<br />

(TailGUARD/TailGUARD Roof /<br />

TailGUARDMAX) aus<br />

Rampenanfahrhilfe<br />

(TailGUARDlight) aus<br />

Trailer Remote Control 1<br />

Lenkachssperrung<br />

Frei konfigurierbare<br />

Analogfunktion<br />

Frei konfigurierbare<br />

Digitalfunktion<br />

Roll Stability Adviser<br />

Achslastanzeige<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

480 102 03. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-<br />

Voltage)<br />

480 102 080 0<br />

Anhang<br />

TEBS E 12<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />

231


12 TEBS E<br />

GIO-Funktionen<br />

Opti-Funktionen an/aus<br />

CAN-Router / CAN-Repeater<br />

CAN-Kommunikation<br />

Sollwertdrucksensor am<br />

CAN-Router/CAN Repeater<br />

232<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Standard)<br />

480 102 03. 0<br />

Anhang<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Premium)<br />

480 102 06. 0<br />

TEBS E<br />

Modulator<br />

(Multi-<br />

Voltage)<br />

480 102 080 0<br />

Version TEBS ...<br />

E0 E1 E1.5 E2 E2.5


12.5 GIO-Schemata<br />

Anhang<br />

GIO-Schemata<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie Schaltplan in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf Eigenschaft => Verwendung => Trailer EBS E.<br />

Bezeichnung Schemata Fahrzeuge<br />

TEBS E 12<br />

Immobilizer 841 701 227 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

Standard 841 802 150 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

2 Liftachsen<br />

Restdruckhaltung an Liftachse 1<br />

841 802 151 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

Externer Solldrucksensor 841 802 152 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

Mechanische Federung 841 802 153 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

Mechanische Federung 841 802 154 0 Deichselanhänger<br />

Standard mit 2 Liftachsen 841 802 155 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

Standard 841 802 156 0 Deichselanhänger<br />

ECAS 1-Punkt mit zwei 1-kreisigen LACV 841 802 157 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigem LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 158 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

TASC (RTR-Funktion) 841 802 159 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS 1-Punkt mit 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 190 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS mit 1-kreisigem LACV und Restdruckhaltung 841 802 191 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS mit 1-kreisigem LACV 841 802 192 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigen LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 194 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigen LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 195 0 Sattelanhänger<br />

Zentralachsanhänger<br />

Tankfahrzeuge 841 802 196 0 Sattelanhänger<br />

Tankfahrzeuge 841 802 197 0 Sattelanhänger<br />

Straßenfertigerbremse 841 802 198 0 Sattelanhänger<br />

Straßenfertigerbremse 841 802 199 0 Sattelanhänger<br />

OptiTurn/OptiLoad mit ECAS 841 802 235 0 Sattelanhänger<br />

OptiTurn/OptiLoad mit ECAS 841 802 236 0 Sattelanhänger<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung mit Batterie und Schleppachssteuerung 841 802 250 0 Sattelanhänger<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung mit Zusatzventil 841 802 252 0 Deichselanhänger<br />

233


12 TEBS E<br />

234<br />

Anhang<br />

Bezeichnung Schemata Fahrzeuge<br />

Trailer Safety Brake 841 802 274 0 Kipper<br />

Tanker<br />

Rollcontainer<br />

TailGUARDlight 841 802 280 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

TailGUARD 841 802 281 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

TailGUARDMAX 841 802 282 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

TailGUARD Roof 841 802 283 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

TailGUARD Roof (gedrehter Ultraschallsensor ) 841 802 284 0 Sattelanhänger<br />

Trailer Extending Control für teleskopierbare Fahrzeuge 841 802 290 0 Sattelanhänger<br />

Deichselanhänger<br />

Notfallbremslicht-Funktion 841 802 291 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />

Gabelstaplerregelung 841 802 292 0 Zentralachsanhänger<br />

eTASC (nur Heben und Senken) 841 802 295 0 Sattelanhänger<br />

eTASC mit Liftachssteuerung 841 802 296 0<br />

841 802 297 0<br />

Sattelanhänger


12.6 Trailer EBS E Bremsschemata<br />

Anhang<br />

Bremsschemata<br />

Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie Schaltplan in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf Eigenschaft => Verwendung => Trailer EBS E.<br />

Sattelanhänger<br />

Achse(n) ABS-<br />

System<br />

Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />

PEM Trailer<br />

Central<br />

Electronic<br />

Mechanische<br />

Federung<br />

Zusätzlicher<br />

Anhänger<br />

1 2S/2M 841 701 180 0 x x x<br />

1 2S/2M 841 701 181 0 x x x<br />

1 2S/2M 841 701 182 0 x x x<br />

TEBS E 12<br />

PREV Modulator<br />

Vorderachse<br />

Bemerkung<br />

Dolly / hydraulische<br />

Federung<br />

1 2S/2M 841 701 183 0 x x x 12 V<br />

2<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 190 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 701 191 0 x x x<br />

2 2S/2M 841 701 192 0 x x<br />

2<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 193 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 701 195 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 701 196 0 x x x<br />

2<br />

2<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 197 0 x x x x<br />

841 701 198 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 050 0 x x<br />

Nur eine Achse<br />

Tristop!<br />

ein Tristop<br />

separat<br />

3 4S/3M 841 701 055 0 x CAN-Repeater<br />

3 4S/3M 841 701 057 0 x x x<br />

CAN-Repeater +<br />

Select Low<br />

3 4S/3M 841 701 058 0 x x x CAN-Repeater<br />

3<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 100 0 x<br />

841 701 101 0 x x<br />

3 2S/2M 841 701 102 0 x x Select Low<br />

3 4S/2M+1M 841 701 103 0 x x<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 104 0 x x x<br />

3 4S/2M+1M 841 701 105 0 x x x<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 106 0 x x x<br />

3 2S/2M 841 701 107 0 x x x Select Low<br />

3 2S/2M 841 701 108 0 x x x<br />

3 2S/2M 841 701 109 0 x x<br />

Select Low<br />

(Relaisventil)<br />

Select Low<br />

(Relaisventil)<br />

235


12 TEBS E<br />

Achse(n) ABS-<br />

System<br />

3<br />

236<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

Anhang<br />

Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />

PEM Trailer<br />

Central<br />

Electronic<br />

Mechanische<br />

Federung<br />

Zusätzlicher<br />

Anhänger<br />

841 701 110 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 111 0 x x x<br />

3 2S/2M 841 701 112 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 113 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 114 0 x x<br />

PREV Modulator<br />

Vorderachse<br />

Bemerkung<br />

Select Low<br />

(Relaisventil)<br />

3 4S/2M 841 701 115 0 x x x Innenlader<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 116 0 x x x x<br />

3 2S/2M 841 701 117 0 x x x Select Low<br />

3 4S/2M+1M 841 701 118 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 119 0 x x x<br />

3 4S/2M+1M 841 701 221 0 x x x<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 222 0<br />

3 4S/2M+1M 841 701 223 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 224 0<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

EBS-Relais auf<br />

Achse 1<br />

841 701 227 0 x x x Immobilizer<br />

841 701 228 0 x x x x CAN-Router<br />

841 701 229 0 x x x x CAN-Router<br />

3 4S/2M+1 841 701 230 0 x x x x CAN-Router<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 231 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 701 232 0 x x x<br />

3<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 701 233 0<br />

4 4S/3M 841 701 050 0 x x<br />

4 4S/3M 841 701 051 0 x x<br />

4 4S/3M 841 701 052 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 701 053 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 701 054 0 x x x<br />

3 Achsen<br />

Tristop<br />

hydraulische<br />

Federung<br />

(Landwirtschaft)<br />

Select Low<br />

1. Achse<br />

Select Low 1.<br />

Achse (Relaisventil)<br />

CAN-Repeater<br />

ausziehbar<br />

CAN-Repeater<br />

ausziehbar<br />

4 4S/3M 841 701 055 0 x CAN-Repeater<br />

4 4S/3M 841 701 056 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 701 240 0 x x x<br />

7 4S/3M 841 701 210 0 x x<br />

hydraulische<br />

Federung<br />

CAN-Repeater<br />

ausziehbar<br />

Hydraulische<br />

Federung


Zentralachsanhänger<br />

Achse(n) ABS-<br />

System<br />

Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />

PEM Trailer<br />

Central<br />

Electronic<br />

Anhang<br />

Mechanische<br />

Federung<br />

Zusätzlicher<br />

Anhänger<br />

1 2S/2M 841 601 290 0 x x x<br />

2<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 280 0 x x x<br />

TEBS E 12<br />

PREV Modulator<br />

Vorderachse<br />

Bemerkung<br />

2 4S/3M 841 601 281 0 x x x x VB Aggregat<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 282 0 x x x<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 283 0 x x x Dolly<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 284 0 x x<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 285 0 x x x<br />

Beide Achsen<br />

mit Tristop<br />

Dolly /<br />

hydraulische<br />

Federung<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 286 0 x x x x Dolly<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 287 0 x x x x<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 288 0 x<br />

2S/2M<br />

4S/2M<br />

841 601 302 0<br />

2S/2M<br />

4S/2M 841 601 320 0 x x x x<br />

2 4S/3M 841 601 322 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 601 323 0 x x x<br />

3<br />

3<br />

4S/2M<br />

2S/2M 841 601 300 0 x x x<br />

4S/2M<br />

2S/2M 841 601 301 0 x x x<br />

Dolly<br />

CAN-Router<br />

hydraulische<br />

Federung<br />

Landwirtschaft<br />

Dolly<br />

CAN-Router<br />

Beide Achsen<br />

Tristop<br />

237


12 TEBS E<br />

Deichselanhänger<br />

Achse(n) ABS-<br />

System<br />

238<br />

Anhang<br />

Nummer Tristop Überlastschutzventil PEM Trailer<br />

Central<br />

Electronic<br />

Mechanische<br />

Federung<br />

Zusätzlicher<br />

Anhänger<br />

2 4S/3M 841 601 220 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 601 223 0 x x x x<br />

2 4S/3M 841 601 224 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 601 225 0 x x x x<br />

2 4S/3M 841 601 226 0<br />

2 4S/3M 841 601 227 0 x x x x x<br />

2 4S/3M 841 601 228 0 x<br />

2 4S/3M 841 601 229 0 x x x<br />

2 4S/3M 841 601 230 0 x x<br />

2 4S/3M 841 601 341 0 x x x x<br />

2 4S/3M 841 601 342 0 x<br />

3 4S/3M 841 601 230 0 x x<br />

3 4S/3M 841 601 231 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 601 232 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 601 233 0 x x<br />

3 4S/3M 841 601 235 0 x x x<br />

3 4S/3M 841 601 236 0 x<br />

4 4S/3M 841 601 240 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 601 241 0 x x x x<br />

4 4S/3M 841 601 242 0 x x<br />

4 4S/3M 841 601 243 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 601 244 0 x x x<br />

4<br />

2x<br />

4S/2M<br />

841 601 245 0 x<br />

4 4S/3M 841 601 246 0 x x x<br />

4 4S/3M 841 601 247 0 x x<br />

4 4S/3M 841 601 249 0 x x x x x<br />

4 4S/3M 841 601 350 0 x x x x<br />

5 4S/3M 841 601 063 0 x x<br />

5 4S/3M 841 601 064 0 x<br />

PREV Modulator<br />

Vorderachse Bemerkung<br />

CAN-Router<br />

2x 4S/2M<br />

zusätzliches<br />

Relais /<br />

RSS<br />

zusätzliches<br />

Relais /<br />

RSS


Stichwortverzeichnis<br />

1<br />

1-Punkt-Regelung 18, 63<br />

2<br />

24N 28<br />

2-Punkt-Regelung 19, 63<br />

2S/1M 22<br />

2S/2M 22<br />

2S/2M+SLV 22<br />

4<br />

4S/2M 22<br />

4S/2M+1M+SHV 22<br />

4S/3M 22<br />

4S/4M 22<br />

6<br />

6S/3M 22<br />

A<br />

Abmessungen (TEBS E Modulator) 145<br />

ABS 41<br />

ABS-aktiv-Signal 76<br />

ABS-Drehzahlsensor 27<br />

ABS-Konfigurationen 22, 41<br />

2S/2M 22<br />

2S/2M+SLV 22<br />

4S/2M 22<br />

4S/2M+1M+SHV 22<br />

4S/3M 22<br />

Deichselanhänger 24<br />

Innenlader 25<br />

Lenkachsen 23<br />

Liftachsen 23<br />

Mehrachsaggregate 23<br />

Sattelanhänger 24<br />

Schleppachsen 23<br />

Zentralachsanhänger 24<br />

ABS-Relaisventil 26<br />

Kabel 222<br />

ABS-Sensorverlängerung<br />

Stichwortverzeichnis<br />

TEBS E<br />

Kabel 225<br />

Achslast 50<br />

Ausgabe 50<br />

Kalibrierung der Ausgabe der Achslast 50<br />

Achslastermittlung<br />

1-kreisig 35<br />

2-kreisig 35<br />

Achslastsensor<br />

extern 50, 81<br />

Adapterkabel 224<br />

Adhäsionsgelenkte Lenkachse 43<br />

ALB 33, 35, 38<br />

Kennlinie Deichselanhänger 36<br />

Kennlinie Sattelanhänger 36<br />

Anfahrhilfe<br />

Bedienung 78, 203<br />

Anfahrhilfe (Traction Help) 77<br />

Aktivierung 78<br />

Diagnose 90<br />

Kabel 224<br />

Ventilkonfigurationen 77<br />

Anfahrhilfe / Rangierhilfe<br />

Kabel 225<br />

Anhängerbatterie 14, 133<br />

Anhängerbremsanlage 15, 16<br />

Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)<br />

135<br />

Bedienung 194<br />

Anlenkung 65<br />

Anschlüsse<br />

elektrisch/pneumatisch 146, 216<br />

pneumatisch 26, 214<br />

Ansprechdrücke prüfen 211<br />

Anzugsmomente 210<br />

Ausdruck von pdf-Dateien 193<br />

Austausch 209<br />

B<br />

Batterieversorgung/-ladung 14, 133<br />

Bedienbox<br />

239


240<br />

TEBS E Stichwortverzeichnis<br />

ECAS 65<br />

Kabel 226<br />

Bedieneinheit<br />

ECAS 65<br />

Kabel 226<br />

Bedienung 66, 70, 194<br />

Anfahrhilfe 78, 203<br />

ECAS (Niveauregelung) 100, 201<br />

Immobilizer (Wegfahrsperre) 121, 204<br />

Bereifung 20<br />

Betriebsdatenspeicher (ODR) 53, 117, 122<br />

Ereignisrekorder 54<br />

Statistische Daten 53<br />

Betriebsstundenzähler 14, 48<br />

BO-Kraftkreis 82<br />

Bounce Control (Entspannungsfunktion) 107<br />

Bremsanlage<br />

ABS-Drehzahlsensor 27<br />

ABS-Relaisventil 26<br />

CAN-Repeater 27<br />

CAN-Router 27<br />

Drucksensor 27<br />

EBS-Relaisventil 26<br />

Komponenten 22, 26, 34<br />

Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 26<br />

PEM 26<br />

Select High Ventil 26<br />

Select Low Ventil 26<br />

TEBS E Modulator 26<br />

Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />

Bremsberechnung 20<br />

Bremsfunktionen<br />

ABS 41<br />

ALB 33, 35, 38<br />

Druckregelung 39<br />

Externer Sollwertdrucksensor 34<br />

Mechanische Federungen 38<br />

Notbremsfunktion 44<br />

Prüfmodus 44<br />

RSS 42<br />

Sollwerterkennung 33<br />

Stillstandsfunktion 43<br />

Überlastschutz 40<br />

Vorratsdrucküberwachung 45<br />

Bremslösefunktion 14, 113<br />

Bremsschemata 155, 235<br />

Deichselanhänger 238<br />

Sattelanhänger 235<br />

Zentralachsanhänger 237<br />

Bremssystem 15, 16, 20<br />

Bremssystem TEBS E<br />

Ausführung 20<br />

Deichselanhänger 15<br />

Sattelanhänger 15<br />

Verwendungsbereich 20<br />

C<br />

CAN-Diagnose<br />

Kabel 226<br />

CAN-Repeater 27<br />

CAN-Router 27<br />

Gutachten 21<br />

CAN-Router / CAN-Repeater<br />

Verlängerungskabel 222<br />

D<br />

Dauerplus 1 und 2 96<br />

Deichselanhänger<br />

ABS-Konfigurationen 24<br />

Bremsschemata 238<br />

Diagnose<br />

Hardware 206<br />

Diagnostic Interface 206<br />

Diagnostic Software<br />

Steckerzuordnung 176<br />

Diagnostic Software TEBS E 168<br />

DIN 75031 21<br />

DIN EN ISO 228 21<br />

Doppelabsperrventil 26<br />

Doppelrückschlagventil 26<br />

Drehzahlsensor 27<br />

Druckregelung 39<br />

Drucksensor 27, 34


Hydraulische Federung 37<br />

Kabel 224<br />

Dynamische Radstandsregelungen 62, 82<br />

Dynamischer Radlastwechsel 68<br />

E<br />

EBS-Relaisventil 26<br />

Kabel 222<br />

ECAS<br />

1-Punkt-Regelung 63<br />

2-Punkt-Regelung 63<br />

Anlenkung 65<br />

Entladeniveau 69<br />

externe ECAS 136<br />

Fahrniveau I (Normalniveau) 69<br />

Fahrniveau II 69<br />

Fahrniveau III 69<br />

Fahrniveau IV 69<br />

Grüne Warnlampe 71<br />

Hebel 65<br />

Memoryniveau 70<br />

Sollniveauregelung 67<br />

Systemaufbau 18, 153<br />

ECAS (Luftfederung) 63, 132<br />

ECAS (Niveauregelung)<br />

Bedienung 100, 201<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung 14, 63, 131<br />

GIO-Schemata 233<br />

Kabel 224<br />

ECAS extern<br />

Kabel 224<br />

ECAS-Bedienbox 65<br />

Kabel 223<br />

ECAS-Bedieneinheit 65<br />

Kabel 223<br />

ECE R 48 21<br />

Einbau<br />

ELEX 157<br />

eTASC 142, 167<br />

Komponenten Immobilizer 119, 155<br />

TailGUARD-Komponenten 127, 130, 156<br />

TEBS E Modulator 148<br />

Stichwortverzeichnis<br />

TEBS E<br />

Ultraschallsensoren 156<br />

Wegsensor 39, 131, 153<br />

Einbauvorschrift<br />

RSS 148, 149<br />

E-Learning 168, 189, 205, 209<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit 21<br />

Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 123<br />

ELEX<br />

Anschlüsse elektrisch 146, 216<br />

Batterieversorgung/-ladung 14, 133<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung 14, 63, 131<br />

Pinbelegung 55, 216<br />

TailGUARD 108, 124, 156<br />

ELEX (Elektronisches Erweiterungsmodul) 123<br />

ELEX Versorgung<br />

Kabel 226<br />

Entladeniveau 69, 70<br />

Entladeniveauschalter 70<br />

Entsorgung 213<br />

Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />

EOL-Test 184<br />

Ereignisrekorder 54<br />

ESD 11<br />

eTASC 14, 64, 141<br />

Einbau 142, 167<br />

GIO-Schemata 234<br />

Parametrierung 183<br />

Externe ECAS 136<br />

Externe Systeme 57, 123<br />

Externer Achslastsensor 50, 81<br />

Externer Sollwertdrucksensor 34<br />

F<br />

Fahrniveaus 69, 97<br />

Federrückgeführt 60<br />

Frei konfigurierbare Funktionen<br />

Analogfunktion 122<br />

Digitalfunktion 122<br />

Funktionstest 184<br />

Funktionstest beim Einschalten 28<br />

G<br />

Gabelstaplerregelung 111<br />

241


GIO-Schemata 234<br />

242<br />

TEBS E Stichwortverzeichnis<br />

Geschwindigkeitsschalter ISS 1 und ISS 2 17, 74<br />

Geschwindigkeitssignal 95<br />

GIO 55<br />

GIO-Analogeingang 55<br />

GIO-Betriebsstundenzähler 14, 48<br />

GIO-Endstufe 55<br />

GIO-Funktionen 55, 194, 228<br />

ABS-aktiv-Signal 76<br />

Anfahrhilfe (Traction Help) 77<br />

Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />

Bremslösefunktion 14, 113<br />

Dauerplus 1 und 2 96<br />

Deaktivierung der Niveauregelung 73<br />

Dynamische Radstandsregelungen 62, 82<br />

ECAS (Luftfederung) 63, 132<br />

ECAS Grüne Warnlampe 71<br />

Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />

Externer Achslastsensor 50, 81<br />

Frei konfigurierbare Funktionen 14, 122<br />

Gabelstaplerregelung 111<br />

Geschwindigkeitsschalter ISS 1 und ISS 2 17, 74<br />

Geschwindigkeitssignal 95<br />

Kippwarnung (Roll Stability Adviser) 110<br />

Liftachssteuerung 58<br />

Merkmale 228<br />

Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />

Rangierhilfe (OptiTurn) 82<br />

RSS-aktiv-Signal 76<br />

Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62,<br />

88<br />

Spannungsversorgung von Telematik 94<br />

Sperrung der Lenkachse 74, 108<br />

Straßenfertigerbremse 97<br />

Stützlastreduzierung (OptiLoad) 84<br />

Trailer Extending Control 103<br />

Trailer Safety Brake 14, 105<br />

Übersicht 56<br />

Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />

Zwangssenken der Liftachse 90<br />

GIO-Schemata 233<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung 233<br />

eTASC 234<br />

Gabelstaplerregelung 234<br />

Immobilizer 233<br />

Notfallbremslicht-Funktion 234<br />

OptiTurn/OptiLoad 233<br />

Straßenfertigerbremse 233<br />

TailGUARD 234<br />

Tankfahrzeuge 233<br />

TASC 233<br />

Trailer Extending Control 234<br />

Trailer Safety Brake 234<br />

GIO-Wegsensoreingang 55<br />

Grüne Warnlampe (ECAS) 71<br />

Gutachten 21, 113<br />

ABS 21<br />

ADR/GGVS 21<br />

Bremslöse- und Entspannungsfunktion 21<br />

CAN-Router 21<br />

EBS 21<br />

RSS für TEBS E 21<br />

TEBS D / TEBS E 21<br />

H<br />

Hardware (Diagnose) 206<br />

Hebel 65<br />

Histogramme 54<br />

Hydraulische Federung<br />

Drucksensor 37<br />

I<br />

Immobilizer<br />

Einbau Komponenten 119, 155<br />

Freischaltung und Aktivierung 119<br />

GIO-Schemata 233<br />

Notlösefunktion bzw. Notentriegelung 116<br />

PUK 119<br />

Immobilizer (Wegfahrsperre) 116<br />

Bedienung 121, 204<br />

Impulsgesteuert 60<br />

Inbetriebnahme 168<br />

LIN-Ultraschallsensoren 14, 185, 209


Innenlader<br />

ABS-Konfigurationen 25<br />

Installation 144<br />

ISO 1185 21<br />

ISO 11898 21<br />

ISO 11992 21<br />

ISO 12098 21<br />

ISO 12155 21<br />

ISO 4141 21<br />

ISO 7638 21<br />

ISS 1 / ISS 2 17, 74<br />

IVTM<br />

Kabel 223<br />

IVTM (Reifendrucküberwachung) 138<br />

K<br />

Kabel<br />

ABS-Relaisventil 222<br />

ABS-Sensorverlängerung 225<br />

Anfahrhilfe (Traction Help) 224<br />

Anfahrhilfe / Rangierhilfe 225<br />

Anfahrhilfe + Zwangssenken (bzw.<br />

Entladeniveauschalter) 224<br />

Bedienbox 226<br />

Bedieneinheit 226<br />

CAN-Diagnose 226<br />

Drucksensor 224<br />

EBS-Relaisventil 222<br />

ECAS 2-Punkt-Regelung 224<br />

ECAS-Bedienbox 223<br />

ECAS-Bedieneinheit 223<br />

ELEX Versorgung 226<br />

externe ECAS 224<br />

IVTM 223<br />

LIN-Ultraschallsensor 227<br />

RTR 223<br />

SmartBoard 222<br />

Straßenfertigerbremse 225<br />

Telematik 223, 226<br />

Trailer Central Electronic 223<br />

Universal 223<br />

Verschleißindikator 225<br />

Stichwortverzeichnis<br />

TEBS E<br />

Wegsensor 224<br />

Kabelfixierung 151, 167<br />

Kabelmontage 151, 167<br />

Kabelübersicht 27, 151, 221<br />

Kalibrierung<br />

Wegsensoren 189<br />

Kalibrierung der Ausgabe der Achslast 50<br />

Kennlinie<br />

Deichselanhänger 36<br />

Sattelanhänger 36<br />

Kilometerzähler 46<br />

Gesamtkilometerzähler 46<br />

Tageskilometerzähler 46<br />

Kippwarnung (Roll Stability Adviser) 110<br />

Komponenten 55, 194<br />

Bremsanlage 22, 26, 34<br />

Konfigurationen<br />

Fahrzeuge mit TEBS E und RSS 150<br />

L<br />

Lenkachse<br />

adhäsionsgelenkt 43<br />

Sperrung 74, 108<br />

Lenkachsen 23<br />

Liftachssteuerung 58<br />

Liftachsventil<br />

federrückgeführt 59, 60<br />

impulsgesteuert 59, 60<br />

LIN-Ultraschallsensor<br />

Kabel 227<br />

LIN-Ultraschallsensoren 14, 185, 209<br />

Luftfederung<br />

1-Punkt-Regelung 63<br />

2-Punkt-Regelung 63<br />

ECAS-Bedienbox 65<br />

ECAS-Bedieneinheit 65<br />

elektronisch geregelt (ECAS) 18, 153<br />

konventionell 16<br />

Liftachsventil 59<br />

SmartBoard 66<br />

TEBS E Modulator 64<br />

Wegsensor 65<br />

243


M<br />

Mechanische Federungen 38<br />

244<br />

TEBS E Stichwortverzeichnis<br />

Kalibrierung des Wegsensors 39, 192<br />

Mehrachsaggregate 23<br />

Memoryniveau 70<br />

MSR 22<br />

Multi-Voltage Modulator 14, 20, 29<br />

N<br />

Nachlauflenkachse 43<br />

Näherungsschalter 98<br />

Niveauregelung ECAS<br />

Bedienung 100, 201<br />

Niveauregulierung 18, 73, 153<br />

Deaktivierung 73<br />

Normalniveau 69<br />

Normen 21, 113<br />

Notbremsfunktion 44<br />

Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />

Notfallbremslicht-Funktion<br />

GIO-Schemata 234<br />

Notizbuchfunktion 52<br />

O<br />

ODR (Betriebsdatenspeicher) 53, 117, 122<br />

OptiLoad (Stützlastreduzierung) 84<br />

Komponenten 86<br />

OptiTurn (Rangierhilfe) 82<br />

Komponenten 86<br />

OptiTurn/OptiLoad<br />

GIO-Schemata 233<br />

P<br />

Parametrierung 168<br />

Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 26<br />

PEM 26<br />

Variantenübersicht 26, 214<br />

PIN 168, 189, 205, 209<br />

Pinbelegung 55, 216<br />

ELEX 55, 216<br />

Pneumatische Anschlüsse für TEBS E 26, 214<br />

Pneumatische Redundanz 32<br />

Powerkabel 221<br />

PREV (Park-Löse-Sicherheitsventil) 26<br />

Prüfanweisung TEBS E 207<br />

Prüfmodus 44<br />

R<br />

Radlastwechsel<br />

dynamisch 68<br />

statisch 68<br />

Rangierhilfe (OptiTurn) 82<br />

Recycling 213<br />

Reifendrucküberwachung (IVTM) 138<br />

Reparatur 209<br />

Reparatursätze 209<br />

Rohre 25<br />

Roll Stability Adviser 110<br />

RSS 42, 148<br />

Einbauvorschrift 148, 149<br />

RSS-aktiv-Signal 76<br />

RTR<br />

Kabel 223<br />

S<br />

Sattelanhänger<br />

ABS-Konfigurationen 24<br />

Bremsschemata 235<br />

Schemata 233, 235<br />

GIO 233<br />

Schläuche<br />

Längen 25<br />

Schleppachsen 23<br />

Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62, 88<br />

Select High Ventil (Doppelrückschlagventil) 26<br />

Select Low Ventil (Doppelabsperrventil) 26<br />

Sensor 27<br />

Servicesignal 47<br />

Sicherheitshinweise 10<br />

Simulation TEBS E 207<br />

SmartBoard 66<br />

Kabel 222<br />

SmartBoard + IVTM<br />

Kabel 223<br />

Sollniveau 67


Sollniveauregelung 67<br />

Sollwertdrucksensor<br />

extern 34<br />

Sollwerterkennung 33<br />

Externer Sollwertdrucksensor 34<br />

Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />

Spannungsversorgung von Telematik 94<br />

Statischer Radlastwechsel 68<br />

Statistische Daten<br />

Histogramme 54<br />

Tripspeicher 53<br />

Steckerzuordnung<br />

Diagnostic Software 176<br />

Stillstandsfunktion 43<br />

Stopplichtversorgung (24N)<br />

Kabel 223<br />

Straßenfertigerbremse 97<br />

GIO-Schemata 233<br />

Mechanischer Schalter 97<br />

Näherungsschalter 97<br />

Straßenfertigerbremse<br />

Kabel 225<br />

Stützlastreduzierung (OptiLoad) 84<br />

Subsystems 152<br />

Symbolik 9<br />

Systemaufbau<br />

Bremssystem TEBS E 15<br />

Systemausführung 20<br />

Systemmeldungen/Warnungen 31, 194<br />

Systemschild TEBS E 193<br />

Systemschulung<br />

PIN 168, 189, 205, 209<br />

Systemüberwachung 31<br />

T<br />

TailGUARD 108, 124, 126, 156<br />

Aktivierung 128<br />

Deaktivierung 128<br />

GIO-Schemata 234<br />

Komponenten 129<br />

Parametrierung 178<br />

Systemkonfigurationen 125<br />

Stichwortverzeichnis<br />

TEBS E<br />

TailGUARDlight 126<br />

TailGUARDMAX 126<br />

TailGUARDRoof 126<br />

Tankfahrzeuge<br />

GIO-Schemata 233<br />

TASC<br />

GIO-Schemata 233<br />

TEBS E 15<br />

Pinbelegung 55, 216<br />

Pneumatische Anschlüsse 26, 214<br />

Prüfungen 207<br />

TEBS E Bremssystem<br />

Deichselanhänger 15<br />

Sattelanhänger 15<br />

Systemausführung 20<br />

Verwendungsbereich 20<br />

TEBS E Diagnostic Software 168<br />

Systemschulung 205<br />

TEBS E Modulator 26, 64<br />

Abmessungen 145<br />

Anschlüsse elektrisch/pneumatisch 146, 216<br />

Befestigung am Querträger 148<br />

Bestandteile 28<br />

Daten 145<br />

Einbau am Rahmen 148<br />

Einbau im Fahrzeug 148<br />

Funktionstest beim Einschalten 28<br />

interne Funktionen 46<br />

Multi-Voltage 14, 20, 29<br />

Pneumatische Redundanz 32<br />

Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />

Systemschild 193<br />

Systemüberwachung 31<br />

Technische Daten 145<br />

Variantenübersicht 26, 214<br />

Voreinstellung 145<br />

Warnungen/Systemmeldungen 31, 194<br />

Technische Daten 145<br />

Telematik<br />

Kabel 223, 226<br />

Telematik (TrailerGUARD) 94, 140<br />

Traction Help (Anfahrhilfe) 77<br />

245


Trailer Central Electronic<br />

Kabel 223<br />

Trailer Extending Control 103<br />

GIO-Schemata 234<br />

Trailer Remote Control 135<br />

246<br />

TEBS E Stichwortverzeichnis<br />

Anschluss 155<br />

Einbau 155<br />

Parametrierung 182<br />

Trailer Remote Control (Anhänger-Fernbedienung)<br />

135<br />

Bedienung 194<br />

Trailer Safety Brake 14, 105<br />

GIO-Schemata 234<br />

TrailerGUARD (Telematik) 94, 140<br />

Training 205<br />

Trip 53<br />

Tripspeicher 53<br />

U<br />

Überlastschutz 40<br />

Ultraschallsensoren<br />

Austausch 209<br />

Inbetriebnahme 14, 185, 209<br />

V<br />

Variantenübersicht<br />

TEBS E Modulator / PEM 26, 214<br />

Verlängerungskabel<br />

CAN-Router / CAN-Repeater 222<br />

Verschleißanzeige 92<br />

Verschleißindikator 92<br />

Kabel 225<br />

Voreilung 211<br />

pneumatisch 39<br />

über CAN 39<br />

Voreilung einstellen 212<br />

Voreinstellung (TEBS E Modulator) 145<br />

Vorratsdrucküberwachung 45<br />

W<br />

Warnmeldungen 194<br />

Warnungen/Systemmeldungen 31, 194<br />

Wartung 205<br />

Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />

Bedienung 121, 204<br />

Wegsensor 65<br />

Einbau 39, 131, 153<br />

Kabel 224<br />

Kalibrierung 189<br />

Werkstatthinweise 205<br />

Y<br />

Y-Verteiler 224<br />

Z<br />

Zentralachsanhänger<br />

ABS-Konfigurationen 24<br />

Bremsschemata 237<br />

Zugabstimmung 211<br />

Einstellung einer Voreilung 212<br />

Prüfen der Ansprechdrücke 211<br />

Zwangssenken der Liftachse 90<br />

Zweiwegeventil 26


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5 SmartBoard<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


SmartBoard<br />

Systembeschreibung<br />

Ausgabe 3<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Die neueste Version finden Sie in INFORM unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

© 2010<br />

Änderungen bleiben vorbehalten.<br />

Version 3/06.2010(de)<br />

815 020 136 3


4<br />

SmartBoard Inhaltsverzeichnis<br />

1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise 6<br />

1.1 Maßnahmen zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />

und unkontrollierten Entladungen (ESD) 7<br />

2 Einleitung 8<br />

2.1 SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge 9<br />

3 Systembeschreibung 10<br />

3.1 Systemkonfiguration 10<br />

3.2 Systemvoraussetzungen 11<br />

4 Bedienung und Funktionen 14<br />

4.1 Ein- / Ausschalten 14<br />

4.2 Tastenbelegung 15<br />

4.3 Menüstruktur 15<br />

4.4 Funktionen 17<br />

4.4.1 Kilometerzähler 17<br />

4.4.2 Immobilizer 18<br />

4.4.3 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 20<br />

4.4.4 Achslastanzeige 20<br />

4.4.5 Reifendrucküberwachung 21<br />

4.4.6 Meldungen 22<br />

4.4.7 Luftfederung 22<br />

4.4.8 Entspannungsfunktion 26<br />

4.4.9 Bremslösefunktion 26<br />

4.4.10 Fertigerbremse 27<br />

4.4.11 Fahrzeugneigung 28<br />

4.4.12 GIO-Funktion 28<br />

4.4.13 Sprache 29<br />

4.4.14 Extras 29<br />

4.5 Ausgabe von Meldungen 38<br />

4.6 Erweiterte Einstellungen 39<br />

4.6.1 Startbild (Splash Image) 39<br />

4.6.2 Konfiguration des Hauptmenüs 40<br />

5 Einbau und Installation 41<br />

5.1 Verkabelungshinweise 42<br />

5.2 Inbetriebnahme 43<br />

6 Diagnose 45<br />

6.1 Diagnoseanschluss 45<br />

6.2 Hardware 46<br />

6.3 Diagnostic Software 46<br />

6.4 Diagnostic Software „SmartBoard“ 47


Inhaltsverzeichnis<br />

SmartBoard<br />

6.4.1 Parametrierung 47<br />

6.4.2 Aktualisieren der internen Betriebssoftware des SmartBoards 48<br />

6.4.3 Download des „Splash Images“ 48<br />

6.4.4 SmartBoard Systemschild 48<br />

7 Werkstatthinweise 49<br />

7.1 Anschlussbelegung 49<br />

7.2 EBS-Parameter 49<br />

7.3 „Batterie fast leer“-Anzeige 50<br />

7.4 Batteriewechsel 50<br />

7.5 Pflege und Reinigung 50<br />

7.6 Medienbeständigkeit 51<br />

8 Anhang 52<br />

8.1 Diagnosemeldungen 52<br />

8.2 Technische Daten 55<br />

8.3 Schaltpläne 56<br />

8.4 Bohrschablone 58<br />

5


6<br />

1 SmartBoard<br />

Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />

1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />

VORSICHT<br />

Diese Druckschrift richtet sich an das Personal von Werkstätten für Nutzfahrzeuge<br />

mit Fachkenntnissen in der Fahrzeugelektronik.<br />

Mit Kenntnis des Inhalts kann das SmartBoard installiert und in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Bevor Sie mit der Diagnose, Austausch und Inbetriebnahme eines Gerätes etc. beginnen,<br />

lesen Sie sorgfältig alle Sicherheitshinweise dieser Druckschrift durch.<br />

Halten Sie diese Sicherheitshinweise unbedingt ein, um Personen- und/oder Sachschäden<br />

zu vermeiden.<br />

WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />

Produkte und Systeme, wenn alle Anweisungen, Hinweise und Sicherheitshinweise<br />

aus diesem Dokument beachtet werden.<br />

Bevor Sie Arbeiten am Fahrzeug (Reparatur, Austausch eines Gerätes, Diagnose<br />

etc.) vornehmen, müssen Sie Folgendes sicherstellen:<br />

Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />

ein.<br />

Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

Verletzungsgefahr durch rollendes Fahrzeug!<br />

Verletzungsgefahr durch Bremsbetätigung, während Arbeiten am Fahrzeug vorgenommen<br />

werden.<br />

– Stellen Sie sicher, dass das Getriebe auf „Neutral“ geschaltet und die Handbremse<br />

betätigt ist.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Bremse nicht betätigt werden<br />

darf.<br />

Eine Kurzanleitung zur Bedienung des SmartBoards steht mit der Druckschrift<br />

„SmartBoard Bedienungsanleitung“ unter der WABCO-Nummer 815 xx0 138 3 zur<br />

Verfügung.<br />

SmartBoard Bedienungsanleitung<br />

Rufen Sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie SmartBoard in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.


Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />

SmartBoard 1<br />

1.1 Maßnahmen zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />

Entladungen (ESD)<br />

Beachten Sie bei Konstruktion und Bau des Fahrzeugs:<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />

Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />

Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />

zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />

Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />

mit dem Rahmen.<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />

Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />

von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />

über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen) hergestellt<br />

wird.<br />

– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />

Verschraubungen.<br />

– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />

– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />

Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />

elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />

– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />

Ladungen entstehen könnten.<br />

Beachten Sie bei Reparatur und Schweißarbeiten am Fahrzeug:<br />

– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />

– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />

Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />

– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />

neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel oder<br />

Komponenten zu vermeiden.<br />

Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />

– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.<br />

7


8<br />

2 SmartBoard<br />

2 Einleitung<br />

Einleitung<br />

Die Überwachung einer weiten Bandbreite von Anhängerfunktionen ist zur Steigerung<br />

der Leistungsfähigkeit im Speditionsbetrieb und zur Reduzierung der Kosten<br />

der Fahrzeugflotte unerlässlich.<br />

Als Kombination mehrerer Kontroll- und Anzeigegeräte in einem einzigen, leicht zu<br />

handhabenden Multifunktionssystem trägt das SmartBoard dazu bei, Anhängefahrzeuge<br />

sicherer und effektiver zu machen.<br />

Abb. 2-1: SmartBoard<br />

Das SmartBoard vereint die folgenden Funktionen:<br />

• Anzeige der gefahrenen Kilometer (auch ohne Spannungsversorgung durch den<br />

Motorwagen)<br />

• Bedienung der Wegfahrsperre<br />

• Anzeige des Bremsbelagverschleißes (in Verbindung mit WABCO BVA)<br />

• Anzeige der aktuellen Achslast<br />

• Anzeige des Reifendrucks (in Verbindung mit WABCO IVTM)<br />

• Anzeige von Diagnose- und Systemmeldungen<br />

• Bedienung der elektronischen Luftfederung (in Verbindung mit Trailer EBS E)<br />

• Bedienung der Liftachse(n)<br />

• Bedienung Entspannungsfunktion<br />

• Bedienung der Bremslösefunktion<br />

• Bedienung der Fertigerbremse<br />

• Anzeige der Fahrzeugneigung<br />

• Bedienung von frei konfigurierbaren GIO Funktionen<br />

• Anzeige ausgewählter Betriebsdaten (ODR) und Messwerte der Bremsanlage<br />

Damit dient es als universelles Informations- und Kontrollsystem zur Realisierung<br />

eines wirtschaftlichen Betriebes von Anhängefahrzeugen.<br />

Folgende separate Anzeige- und Bedieneinheiten können durch den Einsatz eines<br />

SmartBoard ersetzt werden:<br />

• Kilometerzähler<br />

• Bremsbelaganzeige<br />

• Liftachs- und Anfahrhilfeschalter<br />

• Achslastanzeige<br />

• ECAS Bedienbox bzw. -einheit<br />

• Entspannungsfunktion<br />

• Bremslösefunktion<br />

• Fertigerbremse


2.1 SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge<br />

Einleitung<br />

SmartBoard 2<br />

Das SmartBoard ist für die Montage am Fahrzeugrahmen außen mit Anbindung an<br />

Trailer EBS D oder E vorgesehen.<br />

Um das SmartBoard und seine Vorteile auch in Gefahrgut-Anhängefahrzeugen nutzen<br />

zu können, hat WABCO eine weitere Version des SmartBoards entwickelt. Unter<br />

der Produktnummer 446 192 111 0 steht eine für ADR Fahrzeuge geeignete<br />

Version des SmartBoards zur Verfügung.<br />

Die Bedienung ist identisch mit der Standard-Version, jedoch sind einige Funktionen<br />

durch den batterielosen Betrieb des SmartBoards eingeschränkt:<br />

• Keine Datum- und Zeit-Funktion. Deshalb kann keine Speicherung von Meldungen<br />

erfolgen.<br />

• Es wird der Kilometerstand des Trailer EBS angezeigt. Der interne Kilometerzähler<br />

ist nicht in Funktion.<br />

• Die Anzeige von Informationen auf dem Display erfolgt, wenn das Anhängefahrzeug<br />

mit Strom versorgt ist.<br />

SmartBoard<br />

446 192 110 0<br />

Tabelle: 2-1: Versionen des SmartBoards<br />

SmartBoard für ADR Fahrzeuge<br />

446 192 111 0<br />

Die Anschlussmaße und Kabelverbindung sind unverändert. Der Einbau erfolgt entsprechend<br />

des Gutachtens TUEH - TB 2007 - 132.00. Das Gutachten ist im Internet<br />

unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Produktkatalog INFORM per Produktnummer oder<br />

Index-Wörter „SmartBoard“ oder „Gutachten“ verfügbar.<br />

9


10<br />

3 SmartBoard<br />

3 Systembeschreibung<br />

3.1 Systemkonfiguration<br />

Systembeschreibung<br />

Das SmartBoard wird standardmäßig zusammen mit Trailer EBS betrieben und<br />

zeigt die von Trailer EBS übermittelten Daten an.<br />

Das SmartBoard wird mit Trailer EBS verbunden. Das Reifendrucküberwachungssystem<br />

IVTM und die BVA (Bremsbelagverschleißanzeige) sind wiederum mit Trailer<br />

EBS verbunden und übertragen ihre Daten somit über das Trailer EBS an das<br />

SmartBoard.<br />

Der Kilometerzähler wird vom Trailer EBS gespeist. Um den internen Kilometerzähler<br />

des SmartBoards unabhängig von der Funktion des Trailer EBS D (auch ohne<br />

ABS-Steckverbindung zum Motorwagen) zu betreiben, muss das SmartBoard mittels<br />

Y-Kabel an den Radsensor direkt angeschlossen. Bei Anbindung an Trailer EBS<br />

E ist dies nicht erforderlich: das Signal des Radsensors wird auch ohne Stromversorgung<br />

durch den Motorwagen direkt dem SmartBoard übermittelt.<br />

Die Steuerung der Luftfederungsfunktionen (z. B. Heben & Senken der Liftachse,<br />

des Chassis) setzt die entsprechende Konfiguration von Trailer EBS E voraus.<br />

Abb. 3-1: Systemkonfiguration in Verbindung mit Trailer EBS D


3.2 Systemvoraussetzungen<br />

Systembeschreibung<br />

Abb. 3-2: Systemkonfiguration in Verbindung mit Trailer EBS E<br />

SmartBoard 3<br />

Das SmartBoard ist ein Gerät zur Bedienung von Trailer EBS. Der Funktionsumfang<br />

des SmartBoards ist deshalb abhängig von der Version des Trailer EBS und den<br />

verbauten Komponenten. So wird z. B. zum Anzeigen des Bremsbelagverschleißes<br />

das WABCO System BVA benötigt. Das SmartBoard erkennt die verbauten Komponenten<br />

automatisch und stellt die zur Verfügung stehenden Funktionen als Menüsymbol<br />

dar.<br />

Steht das System oder die Komponente, aus dem die Informationen ermittelt werden<br />

oder das mit dem SmartBoard angesteuert wird, nicht zur Verfügung, wird das<br />

entsprechende Menüsymbol nicht angezeigt.<br />

Das SmartBoard wird zusammen mit Trailer EBS D oder E ab der Generation<br />

D Premium (480 102 014 0) verwendet.<br />

Die Software-Version des SmartBoards wird im Menü <br />

angezeigt (siehe Seite 32). Bei der ADR Version des SmartBoards<br />

stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung (siehe Kapitel 2.1 „SmartBoard für<br />

ADR (GGVS) Fahrzeuge“, Seite 9).<br />

11


12<br />

3 SmartBoard<br />

Systembeschreibung<br />

Symbol Funktion Komponenten / Voraussetzungen<br />

Kilometerzähler<br />

Automatische Kilometeranzeige ohne (das 7polige<br />

ISO-Kabel ist nicht gesteckt) und mit<br />

gestecktem EBS für eine manipulationssichere<br />

Kilometeranzeige.<br />

Immobilizer<br />

Mit der Wegfahrsperre können die Räder des<br />

parkenden Anhängefahrzeugs blockiert werden.<br />

Bremsverschleiß<br />

BVA – Statusanzeige der Bremsbeläge – unterstützt<br />

sicheren Betrieb und beugt aufwendigen<br />

Reparaturen vor.<br />

Beladung<br />

Die Achslastanzeige zeigt Achslasten und Überladungen<br />

für eine effiziente Auslastung und einen<br />

sicheren Betrieb an.<br />

Reifendruck<br />

Detaillierte Reifen<strong>inform</strong>ationen wie etwa aktueller<br />

Reifendruck und Solldruck (in Verbindung mit<br />

WABCO IVTM).<br />

Diagnosespeicher<br />

Diagnose- und Systemmeldungen bieten wesentliche<br />

Informationen über den Status der verbauten<br />

WABCO Systeme ohne einen zusätzlichen Werkstattbesuch.<br />

Luftfederung<br />

Bedienung der Luftfederung – z. B. Heben, Senken<br />

des Aufbaus und der Liftachse<br />

Steuerung der Rangierhilfe OptiTurn und Stützlastreduzierung<br />

OptiLoad.<br />

Das Menüsymbol wird bei Zündung AUS ausgeblendet.<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Wenn Trailer EBS D Premium verwendet wird,<br />

kann der interne Kilometerzähler des Smart-<br />

Board nur genutzt werden, wenn zusätzlich ein<br />

ABS-Sensor angeschlossen wird (siehe Seite<br />

43).<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010309A<br />

• Trailer EBS E Premium 480 102 06. 0 (ab Version<br />

E1.5) und<br />

• die Funktion muss im TEBS E Modulator parametriert<br />

werden<br />

• impulsgesteuertes Liftachsventil 463 084 100 0<br />

• Tristop-Zylinder<br />

• PUK Access Code 813 000 049 3<br />

• Immobilizer kann nicht realisiert werden, wenn<br />

ein ECAS-Doppelventilblock verbaut ist<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E<br />

• Bremsbelagverschleißanzeige WABCO BVA<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E<br />

• für Deichselanhänger: zweiter externer Balgdrucksensor<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E<br />

• die Funktion muss im TEBS E Modulator parametriert<br />

werden<br />

• Reifendrucküberwachungs-System WABCO<br />

IVTM<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E mit integrierter elektronischer<br />

Luftfederung / Liftachssteuerung<br />

OptiTurn, OptiLoad:<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />

• Trailer EBS E1 ab Software-Version TE14013<br />

• die Funktion muss im TEBS E1 Modulator<br />

parametriert werden


Systembeschreibung<br />

SmartBoard 3<br />

Symbol Funktion Komponenten / Voraussetzungen<br />

Entspannungsfunktion<br />

Die Entspannungsfunktion verhindert das plötzliche<br />

Hochspringen des Aufbaus, das durch Verspannungen<br />

im Anhängefahrzeug bei Entladevorgängen<br />

verursacht werden kann.<br />

Bremslösefunktion<br />

Mit der Bremslösefunktion kann die Betriebsbremse<br />

im Anhängefahrzeug bei stehendem<br />

Fahrzeug gelöst werden.<br />

Fertigerbremse<br />

Die Straßenfertigerbremse dient zum gezielten<br />

Einbremsen von Anhängefahrzeugem mit Kippmulden<br />

beim Einsatz vor Straßenfertigern.<br />

Fahrzeugneigung<br />

Die Neigung des Anhängefahrzeugs kann mit<br />

dieser Funktion überwacht werden.<br />

GIO Funktion 1 / 2<br />

Mit Hilfe der frei konfigurierbaren GIO-Funktion<br />

lassen sich GIO-Funktionen am Trailer EBS Modulator<br />

einstellen.<br />

Sprache<br />

Einfacher Wechsel zwischen 8 bzw. 9 Sprachen<br />

für die Nutzung des SmartBoards in vielen Ländern.<br />

Die Sprachen stehen in Abhängigkeit des<br />

installierten Sprachenpakets (A oder B) zur Verfügung.<br />

Extras<br />

Vielfältige weitere Funktionen, wie etwa Anzeige<br />

von Systemdaten und Daten des Betriebsdatenrekorders<br />

(ODR), Unterstützung des Austauschs<br />

eines TEBS Modulators, sowie SmartBoard-<br />

Einstellungen.<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />

• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />

• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />

• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />

• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />

• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />

Weil das Display unterhalb –20° C unleserlich werden kann, empfiehlt WABCO den<br />

Einsatz des SmartBoards nur in Regionen mit Temperaturbereichen von über –<br />

20° C.<br />

Trailer EBS E Systembeschreibung<br />

Rufen Sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf.<br />

Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />

Geben Sie Trailer EBS E in das Suchfeld ein.<br />

Klicken Sie auf den Start Button.<br />

13


14<br />

4 SmartBoard<br />

4 Bedienung und Funktionen<br />

4.1 Ein- / Ausschalten<br />

Bedienung und Funktionen<br />

In den folgenden Kapiteln wird die Bedienung der einzelnen Funktionen sowie weitere<br />

Eigenschaften des SmartBoard beschrieben.<br />

Voraussetzung für die Nutzung des SmartBoards ist die Spannungsversorgung über<br />

die 5polige oder 7polige Steckverbindung nach ISO 7638 oder eine am Trailer<br />

EBS E-Modulator angeschlossene Akkuversorgung.<br />

Das SmartBoard kann jedoch auch ohne gesteckte ISO 7638 Verbindung benutzt<br />

werden. Dabei wird das SmartBoard durch die interne Batterie mit Spannung versorgt<br />

(nicht in der ADR Version 446 192 111 0).<br />

Das SmartBoard wird eingeschaltet, indem eine beliebige Taste länger als zwei Sekunden<br />

gedrückt wird.<br />

Stromversorgung Ereignis Folge<br />

ISO 7638 / Akku<br />

Interne Batterie des<br />

SmartBoards<br />

(nicht in der ADR<br />

Version<br />

446 192 111 0)<br />

Tabelle: 4-1: Ein- und Ausschalten<br />

Anhängefahrzeug angekuppelt<br />

Zündung AN Display an<br />

Anzeige der Trailer EBS<br />

Funktionen<br />

Zündung AUS Display aus<br />

(bei IVTM nach maximal<br />

20 min)<br />

Anhängefahrzeug abgekuppelt<br />

Drücken einer Taste (>2 s) Display an<br />

Standard-Anzeige des<br />

SmartBoard<br />

Drücken einer Taste Anzeige aktualisiert<br />

Das SmartBoard schaltet sich bei Ausschalten der Zündung selbsttätig nach den in<br />

der folgenden Tabelle dargestellten Zeiten aus.<br />

Die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich selbsttätig nach 30 Sekunden ohne Benutzeraktivität<br />

oder bei Erreichen einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h aus.<br />

Status Trailer In Verbindung mit Trailer<br />

EBS Standard<br />

Tabelle: 4-2: Ausschaltzeiten<br />

In Verbindung mit Trailer<br />

EBS E mit Luftfederungs-<br />

Komponenten<br />

45 Sekunden 75 Sekunden<br />

15 Sekunden 15 Sekunden


4.2 Tastenbelegung<br />

Ausnahmen<br />

4.3 Menüstruktur<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Die Tasten sind innerhalb der gesamten Menüstruktur einheitlich mit derselben<br />

Funktion belegt.<br />

Taste Funktion<br />

<br />

<br />

<br />

Tabelle: 4-3: Standard-Tastenbelegung<br />

Auswahl des nächsten Menüelements (z. B. ein Symbol oder<br />

Text) oder der nächsten Option<br />

Bestätigung und / oder Ausführen der aktuellen Auswahl<br />

Eine Menüebene zurück<br />

Im Hauptmenü: ein Menüelement zurück<br />

Ausnahmen von der Standard-Tastenbelegung gibt es in verschiedenen Funktionsgruppen,<br />

zum Beispiel bei Bedienung Immobilizers, des Luftfederungssystems und<br />

den Einstellungen.<br />

Bei diesen Ausnahmen wird die Funktion der einzelnen Tasten im unteren Teil des<br />

Displays dargestellt.<br />

Abb. 4-1: Tastenbelegung bei Bedienung der Luftfederung<br />

Bei Ausnahmen von der Standard-Tastenbelegung zeigen die Symbole im unteren<br />

Teil des Displays die Funktionen der entsprechenden darunter befindlichen Tasten<br />

und nicht den aktuellen Status.<br />

Die Menüstruktur ist einfach und übersichtlich angelegt. Hauptfunktionen sind von<br />

der obersten Menü-Ebene aus erreichbar und werden durch Symbole dargestellt.<br />

Durch Symbole wird eine Verständlichkeit unabhängig von der eingestellten Sprache<br />

erreicht.<br />

15


4 SmartBoard<br />

Abb. 4-2: Menüstruktur des Hauptmenüs (1/2)<br />

Abb. 4-3: Menüstruktur des Hauptmenüs (2/2)<br />

16<br />

Bedienung und Funktionen


4.4 Funktionen<br />

4.4.1 Kilometerzähler<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Das SmartBoard beinhaltet umfangreiche Funktionen, die über Symbole im Hauptmenü<br />

aufgerufen werden können. In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen<br />

Funktionen beschrieben.<br />

Es gelten folgende Regeln:<br />

• Steht das System, aus dem die Informationen ermittelt werden, nicht zur Verfügung,<br />

wird das entsprechende Menüsymbol nicht dargestellt.<br />

• Bei abgestelltem Fahrzeug werden die zuletzt gespeicherten Werte angezeigt.<br />

Diese können von den aktuellen Werten abweichen (z. B. die Reifendrücke,<br />

wenn eine Leckage vorhanden ist).<br />

Für eine Übersicht, welche Funktionen in Verbindung mit Trailer EBS D bzw. E zur<br />

Verfügung stehen, siehe Kapitel 3.2 „Systemvoraussetzungen“, Seite 11.<br />

Abb. 4-4: Hauptmenü<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Odometer (internerKilometerzähler<br />

SmartBoard)<br />

In dieser Funktionsgruppe wird der Kilometerstand aus dem Trailer EBS und aus<br />

dem SmartBoard angezeigt.<br />

Die Laufleistung wird direkt<br />

vom SmartBoard aus dem<br />

Signal des ABS-Sensors<br />

ermittelt.<br />

km-Stand Die Gesamt-Kilometer-<br />

Laufleistung, die von dem<br />

Trailer EBS Modulator aufgezeichnet<br />

wurde.<br />

• Die Option wird erst angezeigt, wenn das SmartBoard<br />

festgestellt hat, dass ein ABS-Sensor zur Verfügung<br />

steht.<br />

• Der Kilometerzähler arbeitet auch ohne gesteckte ISO-<br />

Verbindung.<br />

• Abweichungen zwischen dem Kilometerzähler der Trailer<br />

EBS und dem internen Kilometerzähler entstehen durch:<br />

Fahrt ohne ISO-Steckverbindung (TEBS arbeitet nicht,<br />

SmartBoard arbeitet mit Batterie).<br />

Unterschiedliche Reifengrößen und bei Kurvenfahrten<br />

(TEBS errechnet die mittlere Radgeschwindigkeit, Smart-<br />

Board wertet nur Sensor c aus).<br />

• Wenn die im SmartBoard gespeicherten Reifeneinstellungen<br />

nicht mit denen der TEBS übereinstimmen, wird ein<br />

Ausrufezeichen in der Kilometerzählerzeile angezeigt.<br />

Aufzeichnung seit Inbetriebnahme Trailer EBS.<br />

17


18<br />

4 SmartBoard<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Trip EBS Gezählte Kilometer mit<br />

gesteckter ISO-Versorgung.<br />

Tages-km Gezählte Kilometer mit<br />

gesteckter ISO-Versorgung.<br />

4.4.2 Immobilizer<br />

Freischalten<br />

Bedienung<br />

Kann mit der Diagnose Software zurückgesetzt werden.<br />

Kann im SmartBoard zurückgesetzt werden.<br />

• Zum Zurücksetzen Option „Tages-km“ auswählen und<br />

Taste drücken.<br />

• Bei Meldung „Reset Tages-km“ die Option „Ja“ wählen<br />

und Taste drücken.<br />

Der Immobilizer ist eine Wegfahrsperre zur Reduzierung des Diebstahlrisikos. Die<br />

Funktion kann mit Eingabe eines eigen festgelegten PIN-Schlüssels über das<br />

SmartBoard aktiviert bzw. deaktiviert werden.<br />

Zum erstmaligen Freischalten ist für jedes Fahrzeug ein PUK notwendig. Dafür benötigen<br />

Sie das Dokument „PUK Access Code 813 000 049 3“ mit einer individuellen<br />

Gutscheinnummer (Voucher-Code). Mit diesem Voucher-Code können Sie im Internet<br />

unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com/immobilizer den PUK beantragen.<br />

Die Aufgabe des PUK ist:<br />

• Freischaltung der Immobilizer-Funktion im TEBS E Modulator<br />

• Festlegen / Ändern des Benutzer-PINs<br />

• Masterschlüssel, um auch ohne PIN das Fahrzeug freizugeben<br />

Der PUK ist nur dem Endbenutzer vorbehalten. Gehen Sie mit dem PUK sorgfältig<br />

um und schützen Sie diesen vor dem Zugriff Dritter und unbefugter Personen. Bewahren<br />

Sie den PUK an einem sicheren Ort auf. WABCO übernimmt keine Verantwortung<br />

für den Verlust oder Missbrauch des PUK.<br />

– Wählen Sie das Menu .<br />

– Geben Sie den PUK ein.<br />

– Definieren Sie eine PIN und geben diese ein.<br />

– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe.<br />

Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint eine Bestätigung im Display.<br />

Vor Deaktivierung der Wegfahrsperre muss die Parkbremse (roter Knopf des<br />

PREV) des Anhängers aktiviert werden.<br />

Bei Trailer EBS ab Generation E2 muss bei Deaktivierung der Wegfahrsperre die<br />

Parkbremse des Zugfahrzeugs aktiviert sein und Bremsdruck am gelben Kupplungskopf<br />

anliegen.<br />

Wenn die PIN 5mal falsch eingegeben wurde, ist die erneute PIN-Eingabe erst nach<br />

10 Sekunden Verzögerung möglich. Mit jeder weiteren Falscheingabe verdoppelt


Notlösefunktion<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

sich diese Verzögerung. Nach 20 Falscheingaben ist die Funktion gesperrt und<br />

muss mittels des PUK erneut freigeschaltet werden.<br />

– Wählen Sie das Menü .<br />

– Geben Sie die selbst festgelegte PIN ein.<br />

Taste : Auswahl der Zahl 0 … 9<br />

Taste : Weiterspringen zur nächsten Ziffernstelle.<br />

Taste : Bestätigen der Eingabe<br />

Nach Eingabe der korrekten PIN erscheint ein Bestätigungsfenster.<br />

Wenn das Fahrzeug abgeschlossen wurde, erscheint das Fenster „Aktivierte Wegfahrsperre“.<br />

Zusätzlich wird dem Fahrer durch dauerhaftes Blinken der gelben<br />

Warnlampe im Zugfahrzeug (bei Zündung AN) die aktivierte Wegfahrsperre signalisiert.<br />

Wenn das Fahrzeug aufgeschlossen wurde, erscheint das Fenster „Deaktivierte<br />

Wegfahrsperre.<br />

Aktivierte Wegfahrsperre<br />

Deaktivierte Wegfahrsperre<br />

Das Menü „Notlösefunktion“ erscheint, wenn die Funktion im TEBS E Modulator parametriert<br />

und aktiviert ist.<br />

Die Notlösefunktion ist für drei Lösevorgänge festgelegt. Nach Verbrauch der Vorgänge<br />

ist ein Deaktivieren der Wegfahrsperre nur noch über PIN-Eingabe möglich.<br />

Nach erneuter korrekter PIN-Eingabe wird der Zähler der Notlösefunktion erneut auf<br />

drei heraufgesetzt.<br />

– Wählen Sie das Menü .<br />

– Drücken Sie die Taste zum Notentriegeln des Fahrzeugs.<br />

19


20<br />

4 SmartBoard<br />

4.4.3 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />

4.4.4 Achslastanzeige<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Ein Bestätigungsmeldung erscheint.<br />

Solange die Wegfahrsperre über die Notlösefunktion deaktiviert ist, wird das<br />

entsprechende Icon im Hauptmenü ausgeblendet. Wird das Fahrzeug für eine<br />

Zeit von >60 Sekunden angehalten, wird die Wegfahrsperre erneut aktiviert.<br />

In dieser Funktionsgruppe wird der Status der BVA angezeigt.<br />

Wenn ein Bremsbelag die Verschleißgrenze (2 mm Restbelagstärke) erreicht hat,<br />

blinken Warn-LED und das Menüsysmbol für diese Funktionsgruppe im Hauptmenü.<br />

Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />

wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Alle Bremsbeläge haben eine<br />

Restdicke oberhalb der Verschleißgrenze<br />

von 2 mm.<br />

Mindestens ein Bremsbelag<br />

hat die Verschleißgrenze<br />


4.4.5 Reifendrucküberwachung<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Der Fahrer wird auf Überladung hingewiesen (siehe Kapitel 4.5 „Ausgabe von<br />

Meldungen“, Seite 38).<br />

Das SmartBoard wird mit eingestellten Werten von je 15 t für die erste und zweite<br />

Warnschwelle ausgeliefert. Die Warnschwellen sind damit nicht aktiviert.<br />

Darstellung Beschreibung Konfiguration<br />

Gesamtachslast Summe der Einzelachslasten.<br />

Achse 1 bis Achse n Achslast der einzelnen<br />

Achsen.<br />

Trailer EBS D/E Modulator<br />

Trailer EBS E Modulator<br />

Die Achslast<strong>inform</strong>ationen werden bei Deichselanhängern nur angezeigt, wenn ein<br />

zweiter Drucksensor verbaut ist. Bei Sattelanhängern mit Liftachse muss die Liftachse<br />

an den Trailer EBS Modulator angeschlossen sein.<br />

In dieser Funktionsgruppe werden die Reifendrücke für einzelne Reifen, der Reifensolldruck<br />

und die Konfiguration angezeigt.<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Reifen umgeschaltet.<br />

Wenn ein Reifendruck ungenügend ist, blinkt das Reifensymbol.<br />

Wenn ein Reifen einen Fehler aufweist, blinken die Warn-LED und das Menüsysmbol<br />

für diese Funktionsgruppe im Hauptmenü.<br />

Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />

wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Solldruck In der IVTM Elektronik<br />

parametrierter Solldruck.<br />

Aktuell gespeicherter<br />

Druck im ausgewählten<br />

Reifen.<br />

Warnung bei schwacher<br />

Batterie des ausgewählten<br />

IVTM Radmoduls.<br />

Wert gilt für den kalten<br />

Reifen.<br />

Nur bei Radmodul II<br />

IVTM 1B<br />

Das Reifendruck-Überwachungssystem IVTM steht für die Neukonzeption von<br />

Fahrzeugen nicht mehr zur Verfügung.<br />

21


22<br />

4 SmartBoard<br />

4.4.6 Meldungen<br />

4.4.7 Luftfederung<br />

Bedienung und Funktionen<br />

In dieser Funktionsgruppe werden die Meldungen der zur Verfügung stehenden<br />

Systeme angezeigt. Folgende Systeme können Meldungen ausgeben:<br />

• Trailer EBS D und E<br />

• IVTM<br />

Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />

wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />

Es werden erst die aktuellen und dann die nicht aktuellen Meldungen angezeigt.<br />

Wenn eine aktuelle Meldung vorliegt, blinkt das Menüsysmbol für diese Funktionsgruppe<br />

im Hauptmenü und die Warn-LED blinkt ebenfalls.<br />

Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv. Es erfolgen keine Uhrzeiteinträge<br />

im Betriebsdatenspeicher ODR und im Diagnosespeicher.<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

System System, das die Meldung<br />

ausgibt (Beispiel: TEBS E).<br />

Warnlampenstatus<br />

Status der Warnlampe<br />

(aktuelle oder nicht aktuelle<br />

Meldung).<br />

Datum Datum zum Zeitpunkt der<br />

Meldung.<br />

Zeit Uhrzeit zum Zeitpunkt der<br />

Meldung.<br />

Mit Taste wird<br />

zwischen den einzelnen Meldungen<br />

umgeschaltet.<br />

Hinweise mit Warnlampensymbol<br />

liegen aktuell vor. Die<br />

Störung muss beseitigt werden.<br />

Hinweise ohne Warnlampesymbol<br />

sind nicht aktuell<br />

(alt) und noch im Diagnosespeicher<br />

der ECU gespeichert.<br />

Diese Information wird nur in<br />

Verbindung mit Trailer EBS E<br />

gezeigt.<br />

Diese Information wird nur in<br />

Verbindung mit Trailer EBS E<br />

gezeigt.<br />

Code Code der Meldung. Übersetzung der Diagnose-<br />

Codes siehe Kapitel 8.1 „Diagnosemeldungen“,<br />

Seite 52.<br />

In dieser Funktionsgruppe stehen Funktionen zur Bedienung des Luftfedersystems<br />

zur Verfügung.


Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Die Funktionsgruppe Luftfederung ist nur verfügbar, wenn die integrierte elektronische<br />

Luftfederung der Trailer EBS E verbaut ist.<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Funktionen umgeschaltet und<br />

mit Taste ausgewählt.<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Heben und Senken des Chassis.<br />

Rückstellung des Fahrzeugs in das Fahrniveau.<br />

Fahrniveau ändern Ändern des automatischen Statuswechsels der<br />

Liftachse(n) auf das abgespeicherte Niveau.<br />

Entladenivau Ändern der Niveauhöhe auf ein zuvor festgelegtes<br />

Niveau.<br />

Statuswechsel der Liftachse(n).<br />

Manuelles Heben oder Senken der Liftachse(n).<br />

• Die Steuerung der Liftachsen wird durch<br />

Trailer EBS E gesteuert.<br />

• Taste für Heben / Senken (je nach<br />

Status der Liftachsen) einmal drücken.<br />

• Zwangssenken der Liftachsen: Taste <br />

5 Sekunden lang drücken.<br />

Aktivieren/Deaktivieren der Anfahrhilfe. • Aktivieren der Anfahrhilfe durch Auswählen<br />

des Symbols und drücken von Taste .<br />

• Deaktivieren der Anfahrhilfe durch erneutes<br />

Auswählen des Symbols und Drücken der<br />

Taste .<br />

Aktivieren/Deaktivieren der Rangierhilfe (siehe<br />

Kapitel 4.4.7.1 „Rangierhilfe, Stützlastreduzierung“,<br />

Seite 24).<br />

Einstellen und Speichern vom Memory Niveau<br />

1.<br />

Einstellen und Speichern vom Memory Niveau<br />

2.<br />

Heben der hinteren Achse:<br />

• Umschalten des Modus zwischen Automatik<br />

und Manuell durch Drücken der Taste .<br />

• Aktivieren/Deaktivieren der Rangierhilfe<br />

durch Drücken der Taste .<br />

Zum Speichern des aktuellen Niveaus als abrufbares<br />

Memory Niveau muss die Taste für<br />

5 Sekunden gedrückt werden.<br />

Zum Speichern des aktuellen Niveaus als abrufbares<br />

Memory Niveau muss die Taste für<br />

5 Sekunden gedrückt werden.<br />

23


24<br />

4 SmartBoard<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Aktivierung<br />

und Deaktivierung<br />

Stand-by<br />

Betrieb<br />

Nach Ausschalten der Zündung muss innerhalb<br />

von 30 Sekunden eine beliebige Funktion im<br />

Luftfedermenü gewählt werden. Dann geht Trailer<br />

EBS E für die parametrierte Zeit in den<br />

Stand-By Betrieb mit Niveauregelung bei Be-<br />

/Entladung.<br />

Der Stand-By Betrieb wird vorzeitig beendet,<br />

wenn das Luftfedermenü des SmartBoards verlassen<br />

wird.<br />

4.4.7.1 Rangierhilfe, Stützlastreduzierung<br />

Rangierhilfe OptiTurn<br />

Vorraussetzung ist die Parametrierung des<br />

Stand-By Betriebs im Trailer EBS E.<br />

Die Rangierhilfe OptiTurn verbessert die Fähigkeit der LKW-Sattelanhänger-<br />

Kombination, Kurven und Kreisverkehre zu durchfahren und vor Laderampen zu<br />

manövrieren.<br />

Das Durchfahren von engen Straßen, Kurven und Kreisverkehren verursacht hohen<br />

Reifenverschleiß und Schäden an den Reifenflanken durch Bordsteine. Außerdem<br />

erschwert begrenzter Platz vor Laderampen das Manövrieren des Lastzuges.<br />

OptiTurn erkennt automatisch enge Kurven und Kreisverkehre und entlastet oder<br />

hebt die dritte Achse des Sattelanhängers. Dadurch wird der Wendekreis des Lastzuges<br />

verkleinert und die Manövrierfähigkeit verbessert. Außerdem werden das Radieren<br />

der Räder auf der Straße sowie Beschädigungen der Reifenflanken durch<br />

Bordsteine verhindert. Nach Durchfahrt der Kurve wird die entlastete oder angehobene<br />

Achse wieder in die Ausgangsposition gebracht.<br />

OptiTurn kann eine kostengünstige Alternative zu Lenkachsen sein.<br />

Nutzen von OptiTurn:<br />

• Reduzierung von Reifenverschleiß und Reifenflankenschäden<br />

• Verbesserung der Manövrierfähigkeit des Lastzuges<br />

• Einfacheres Durchfahren von Kurven und Kreisverkehren<br />

• Reduzierung der Achsverspannung<br />

• Ist in vielen Fällen eine Alternative zu Lenkachsen<br />

Stützlastreduzierung OptiLoad<br />

Die Stützlastreduzierung OptiLoad verteilt automatisch das Gewicht der Ladung<br />

auf die tragenden Achsen der LKW-Sattelanhänger-Kombination, ohne dass eine<br />

Verschiebung der Ladung im Sattelanhänger erforderlich ist.<br />

Wird eine Anhängerladung an mehrere Lieferadressen verteilt, kann es zu einer ungleich<br />

verteilten Restbeladung auf dem Sattelanhänger kommen. Dabei kann die zulässige<br />

Achslast der LKW-Antriebsachse überschritten werden.<br />

OptiLoad verteilt die Last durch gezielt geänderte Luftdrücke in den Luftfederbälgen<br />

des Sattelanhängers auf die LKW- und Sattelanhängerachsen neu, ohne dass<br />

die Position der Ladung auf dem Sattelanhänger verändert werden muss. Damit unterstützt<br />

OptiLoad den Fahrer, eine Überlastung der LKW-Antriebsachse zu verhindern.<br />

OptiLoad ist für eine Beladung bis 24 Tonnen ausgelegt und arbeitet geschwindigkeitsunabhängig.<br />

Die Verhinderung von Überlast auf der LKW-Antriebsachse hilft bei:<br />

• Vermeidung von Beschädigungen an der LKW-Antriebsachse<br />

• Verringerung von Reifenverschleiß


Bedienung<br />

Bedienung und Funktionen<br />

• Vermeidung von Bußgeldern<br />

SmartBoard 4<br />

Das Menü zur Steuerung der Rangierhilfe und Stützlastreduzierung wird über das<br />

Menü , Menüpunkt aufgerufen.<br />

Manuelle Steuerung<br />

Bei der manuellen Steuerung wird das SmartBoard als Schalter genutzt.<br />

Mit der Taste wird die Funktion aktiviert bzw. deaktiviert.<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Funktion: aktiviert<br />

Funktion: deaktiviert<br />

Automatikmodus nicht im Trailer<br />

EBS E1 parametriert, kein Wechsel<br />

des Modus möglich.<br />

Steuerung der Funktionsautomatik<br />

Ist im Trailer EBS E1 die Funktionsautomatik aktiviert, wird im SmartBoard im Menü<br />

das Icon „Auto“ angezeigt:<br />

Mit der Taste wird der Modus „Automatik“ aktiviert bzw. deaktiviert.<br />

Mit der Taste kann zusätzlich die Funktion manuell aktiviert werden um z. B.<br />

bei stehendem Fahrzeug die Funktion OptiLoad anzusteuern.<br />

Die manuell aktivierte Funktion wird deaktiviert, wenn die im Trailer EBS E1 parametrierten<br />

Abstellwerte (Geschwindigkeit oder Balgdruck) erreicht werden oder die<br />

Zündung des Fahrzeugs neu gestartet wird.<br />

Die Symbole im unteren Teil des Displays zeigen nicht den aktuellen Status, sondern<br />

die Funktion der entsprechenden darunter befindlichen Tasten.<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

manuell deaktivierte Funktion (Tripfunktion)<br />

im Automatikmodus<br />

manuell aktivierte Funktion im Automatikmodus<br />

Taste : Automatikmodus<br />

deaktivieren<br />

Taste : manuelles Aktivieren der<br />

Funktion (bis Erreichen der parametrierten<br />

Geschwindigkeit oder bis Zündung<br />

AUS)<br />

Taste : Automatikmodus<br />

deaktivieren<br />

Taste : manuelles Deaktivieren<br />

der Funktion (bis Zündung AUS)<br />

25


26<br />

4 SmartBoard<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

4.4.8 Entspannungsfunktion<br />

WARNUNG<br />

4.4.9 Bremslösefunktion<br />

manuell aktivierte Funktion (Tripfunktion)<br />

im abgeschalteten Automatikmodus<br />

manuell deaktivierte Funktion im abgeschalteten<br />

Automatikmodus<br />

Taste : Automatikmodus<br />

aktivieren<br />

Taste : manuelles Deaktivieren<br />

der Funktion<br />

Taste : Automatikmodus<br />

aktivieren<br />

Taste : manuelles Aktivieren der<br />

Funktion (bis Erreichen der parametrierten<br />

Geschwindigkeit oder bis Zündung<br />

AUS)<br />

Verletzungsgefahr durch sich bewegendes Fahrzeug.<br />

– Stellen Sie sicher, dass sich bei Betätigung der Entspannungsfunktion keine<br />

Personen im Gefahrenbereich des Anhängefahrzeugs befinden!<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden!<br />

Bei Be- und Entladevorgängen von Sattelanhängern verspannt sich das Achsaggregat,<br />

wenn der gesamte Zug eingebremst ist. Wird z. B. nach dem Entladevorgang<br />

die Handbremse gelöst, so kann es zum plötzlichen Hochspringen des Aufbaus<br />

kommen, weil die Luftfederungen durch die noch gefüllten Luftfederbälge und die<br />

fehlende Beladung das Fahrzeug anhebt. Die neue Entspannungsfunktion verhindert<br />

dieses plötzliche Hochspringen des Aufbaus.<br />

Die Entspannungsfunktion wird durch Einschalten der Funktion im TEBS E1 Modulator<br />

aktiviert. Durch entsprechende Ansteuerung der Bremszylinder vom Modulator<br />

aus wird die Verspannung der eingelegten Bremsen gelöst. Zu diesem Zweck werden<br />

die Bremsen seitenweise (Sattel-/Zentralachsanhänger) oder achsweise<br />

(Deichselanhänger) gelöst. Die Abbremsung des Fahrzeugs beträgt dabei immer<br />

über 18 %, weil die Bremszylinder zum Lösen des Fahrzeuges genutzt werden.<br />

Die Betriebsbremse im Anhängefahrzeug kann bei Betätigung der Funktion und bei<br />

stillstehendem Fahrzeug gelöst werden. Eine typische Anwendung für diese Funktion<br />

besteht für Autotransporter. Hierbei wird zur einfachen Beladung des Gesamtfahrzeugs<br />

der Anhänger über eine hydraulische Zugstrebe in der Länge verändert.<br />

Bei Loslassen des Tastschalters wird die Bremse sofort belüftet und das Fahrzeug<br />

eingebremst.


4.4.10 Fertigerbremse<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Voraussetzungen für die Bremslösefunktion<br />

• Die Feststellbremse im Zugfahrzeug ist betätigt.<br />

• Der Druck am Kupplungskopf „gelb“ muss höher als 6,5 bar sein. Die Bremslösefunktion<br />

wird bei Verringerung des Druckes am Kupplungskopf „gelb“ abgebrochen.<br />

• Das Fahrzeug darf nicht rollen. Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />

V > 1,8 km/h abgebrochen.<br />

Für die Bremslösefunktion ist ein TÜV-Gutachten im Internet unter www.<strong>wabco</strong>auto.com<br />

im Produktkatalog INFORM per Produktnummer oder Index-Wörter<br />

„SmartBoard“ oder „Gutachten“ verfügbar.<br />

Die Fertigerbremse dient zum Einbremsen von Kippmulden-Fahrzeugen beim Betrieb<br />

hinter Straßenfertigern. Das Kippmulden-Fahrzeug mit dem Asphalt wird vom<br />

Fertiger vorwärts geschoben. Um dabei ein Wegrollen des Fahrzeuges zu verhindern,<br />

wird dieses leicht eingebremst (z. B. mit 0,7 … 1,5 bar).<br />

Darstellung Beschreibung Hinweis<br />

Funktion deaktiviert Taste :<br />

Einstellen des Bremssolldrucks<br />

Taste : Aktivieren<br />

der Funktion<br />

Funktion aktiviert Taste :<br />

Einstellen des Bremssolldrucks<br />

Taste : Deaktivieren<br />

der Funktion<br />

Einstellbereich des<br />

Bremssolldrucks:<br />

0,5 … 6,5 bar<br />

Taste :<br />

Verringern des Bremssolldrucks<br />

Taste : Erhöhen<br />

des Bremssolldrucks<br />

Die Aktivierung der Funktion erfolgt über das Smartboard (Fertigerbetrieb EIN/AUS).<br />

Die Geschwindigkeit muss kleiner als 10 km/h sein und die Kippmulde angehoben<br />

(Endschalter/Rollentaster an der Kippmulde).<br />

Die Funktion wird über das Smartboard (Fertigerbetrieb EIN/AUS) oder bei einer<br />

Geschwindigkeit größer als 10 km/h wieder deaktiviert. In einer weiteren Einstellung<br />

im Menü Fertigerbremse ist der Bremssolldruck mittels +/- Tasten für die Fertigerbremse<br />

einstellbar.<br />

27


28<br />

4 SmartBoard<br />

4.4.11 Fahrzeugneigung<br />

4.4.12 GIO-Funktion<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Mit dieser Funktion wird die Neigung des Anhängefahrzeugs angezeigt.<br />

In jedem Trailer EBS E1 Modulator ist ein Querbeschleunigungssensor für die RSS-<br />

Funktion integriert. Dieser Sensor gibt gleichzeitig auch Aufschluss über die Neigung<br />

des Fahrzeugs zur Waagerechten. Die Neigung des Fahrzeugs kann im Trailer<br />

EBS E1 Modulator überwacht werden.<br />

Wird eine in der Diagnose parametrierte Neigung des Rahmens überschritten, kann<br />

eine Warnung an den Fahrer durch das Trailer EBS E1 ausgegeben werden. Zu<br />

diesem Zweck wird ein elektrischer Ausgang am Trailer EBS E1 zu einer Hupe oder<br />

Rundumleuchte geschaltet. Diese Warnung wird auch gleichzeitig im SmartBoard<br />

(E1) angezeigt.<br />

Diese Funktion ist für Kippfahrzeuge bestimmt.<br />

Mit Hilfe dieser Funktion lassen sich frei konfigurierbare GIO-Funktionen am Trailer<br />

EBS einstellen.<br />

Hierzu stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung. Der Funktionsname und das Funktionssymbol<br />

wird gemäß der Trailer EBS-Parametrierung angezeigt.<br />

Darstellung Konfigurationsmöglichkeit<br />

Schalterfunktion (An / Aus)<br />

Tasterfunktion (gedrückt halten / loslassen)<br />

Funktion Öffnen / Schließen (z. B. Ladeklappe)


4.4.13 Sprache<br />

Darstellung<br />

Sprachenpaket A Sprachenpaket B<br />

English<br />

Deutsch<br />

Español<br />

Nederlands<br />

Français<br />

Русский<br />

Italiano<br />

Türkçe<br />

Polski<br />

4.4.14 Extras<br />

English<br />

Deutsch<br />

Français<br />

Ελληνικά<br />

Česky<br />

Svenska<br />

Suomi<br />

Portuguê<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

In dieser Funktionsgruppe kann die Sprache des SmartBoard eingestellt werden.<br />

Das SmartBord ist mit einem Sprachenpaket ausgestattet. Mit der Diagnose Software<br />

kann das Sprachenpaket gewechselt werden (siehe Kapitel 6.4 „Diagnostic<br />

Software „SmartBoard““, Seite 47).<br />

Wählen Sie dazu in der Diagnose Software unter dem Menü den Menüpunkt<br />

.<br />

In dem Menü kann das Sprachenpaket A oder B ausgewählt werden.<br />

Zum Starten des Downloads klicken Sie den Button .<br />

Beschreibung Hinweis<br />

Zur Verfügung stehende<br />

Sprachen.<br />

• Mit Taste wird zwischen<br />

den einzelnen Sprachen umgeschaltet.<br />

• Zum Aktivieren der markierten Sprache<br />

Taste drücken.<br />

• Die aktuell eingestellte Sprache ist mit ●<br />

gekennzeichnet.<br />

In dieser Funktionsgruppe können weitere Daten abgerufen und die Einstellung des<br />

SmartBoards verändert werden.<br />

Darstellung Beschreibung<br />

TEBS Daten Service Informationen und Funktionen, wie z. B. Messwerte<br />

und ODR Daten.<br />

System Info System<strong>inform</strong>ationen über das SmartBoard und die verfügbaren<br />

Systeme.<br />

Einstellungen Anpassen der Einstellungen des SmartBoards.<br />

AutoConfig Automatische Anpassung des Hauptmenüs an die Systemkonfiguration.<br />

29


30<br />

4 SmartBoard<br />

4.4.14.1 TEBS Daten<br />

Trailer Info Display<br />

ODR Daten<br />

Bedienung und Funktionen<br />

• Einstellung der Sensoren und Modulatoren.<br />

• Übersicht der im ODR gespeicherten Daten.<br />

• Die angezeigten Informationen wurden seit Inbetriebnahme der Trailer EBS aufgezeichnet<br />

und können eventuell von den Daten, die in der Trailer EBS-PC-<br />

Diagnose angezeigt werden, abweichen.<br />

Position Information Beschreibung Hinweis<br />

1 P_Vorrat Aktueller Vorratsdruck.<br />

2 Pm_pneu Aktueller pneumatischer Steuerdruck.<br />

3 Pm_CAN Aktueller „elektrischer Steuerdruck“<br />

über CAN.<br />

4 Bremsdruck<br />

c, d<br />

5 Bremsdruck<br />

e, f<br />

Bremsdruck des TEBS-<br />

Modulators Achse c, d<br />

Bremsdruck des EBS-<br />

Relaisventils.<br />

6 Balgdruck Balgdruck Achse e, f<br />

7 Spannung<br />

Trailer EBS<br />

8 ABS-<br />

Konfiguration<br />

Systemspannung<br />

Anzahl der Sensoren und Magnetventile<br />

Gelber Kupplungskopf<br />

Nur Verfügbar bei<br />

4S / 3M Systemen<br />

Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv. Es erfolgen keine Uhrzeiteinträge<br />

im Betriebsdatenspeicher ODR und im Diagnosespeicher.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Betriebsstd. Betriebsstunden der Tailer EBS<br />

seit Produktionsbeginn.


Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Fahrstr. Fahrstrecke der Tailer EBS seit<br />

Produktionsbeginn.<br />

Trips Anzahl der Fahrten. Als Trip gilt eine<br />

Fahrt >30 km/h und<br />

>5 km.<br />

Mittl. Achslast (kg) Mittelwert der Achslast über alle<br />

Fahrten.<br />

Mittl. Achslast (%) Mittelwert der Achslasten über<br />

alle Fahrten.<br />

Pm_mittel Mittlerer Steuerdruck über alle<br />

Bremsungen.<br />

Bremsfrequenz Anzahl der Bremsungen pro<br />

100 km.<br />

Es wird die Aggregatlast<br />

gespeichert.<br />

Bremsungen Anzahl der Bremsungen. Bremsungen bei<br />

Fahrt.<br />

Brems. 24N Anzahl der Bremsungen nur mit<br />

Stoplichtversorgung.<br />

Brems. pm Anzahl der Bremsungen nur über<br />

pneumatische Steuerleitung (kein<br />

CAN verfügbar).<br />

ABS-Eingriffe Anzahl der ABS-Regelungen.<br />

RSS Stufe 1 Anzahl der RSS-<br />

Testbremsungen.<br />

TEBS Parameter übertragen (Parameterspeicher)<br />

RSS Stufe 2 Anzahl der RSS-Eingriffe.<br />

siehe Kapitel 7.2 „EBS-Parameter“, Seite 49<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Parameter auslesen<br />

Parameter schreiben<br />

Auslesen von Trailer EBS<br />

Parametern.<br />

Zurückschreiben von Trailer<br />

EBS Parametern.<br />

Bremsungen bei<br />

Fahrt.<br />

Bremsungen bei<br />

Fahrt.<br />

Dieses Menü wird eingeblendet,<br />

wenn das SmartBoard<br />

an einen neuen Trailer<br />

EBS Modulator angeschlossen<br />

wurde.<br />

31


4 SmartBoard<br />

4.4.14.2 System Info<br />

System<br />

IVTM<br />

SmartBoard<br />

4.4.14.3 Einstellungen<br />

Einheitensystem<br />

32<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Systemen umgeschaltet.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Teile-Nr. WABCO Teilenummer. Information zu verfügbaren<br />

Systemen.<br />

SW-Version Version der ECU Software.<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Reifen umgeschaltet.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

ID der IVTM Radmodule. Eindeutige Nummer des<br />

IVTM Radmoduls (ID:<br />

Identifikationsnummer).<br />

Feldstärke der IVTM<br />

Radmodule.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Batterie Status Restkapazität der<br />

Batterie.<br />

Teile-Nr. WABCO Teilenummer.<br />

SW-Version Version der ECU Software.<br />

Zeigt die Feldstärke mit<br />

der die IVTM ECU die<br />

Signale der jeweiligen<br />

IVTM Radmodule empfängt.<br />

Zeigt die noch verfügbare<br />

Restenergie der Batterie<br />

(nicht in der ADR Version<br />

446 192 111 0).<br />

Zum Aktivieren Taste drücken. Das eingestellte Einheitensystem ist mit ● gekennzeichnet.


Uhr<br />

Splash Image<br />

Event LED<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Metrisches System (km<br />

und bar)<br />

Angels. System (mls und<br />

PSI)<br />

Zur Verfügung stehende<br />

Einheitensysteme.<br />

Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv.<br />

SmartBoard 4<br />

Mit Taste <br />

wird zwischen den einzelnen<br />

Einheitensystemen<br />

umgeschaltet.<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet. Zum<br />

Ändern Taste drücken.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Zeit Uhrzeit<br />

GMT Abweichung der Zeitzone zur<br />

GMT (Greenwich Mean Time)<br />

Datum Datum<br />

Dat. For. Format des Datums jjjj-mm-tt oder tt.mm.jjjj<br />

Mit dieser Funktion kann die Anzeigedauer des Startbildes sowie ein Bildschirmschoner<br />

aktiviert werden. Bei aktiviertem Bildschirmschoner kann die Wartezeit eingestellt<br />

werden.<br />

Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />

Zum Ändern Taste drücken.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Anzeigedauer Anzeigedauer des Startbildes<br />

nach dem Einschalten des<br />

SmartBoards<br />

Bildschirmschoner Einschalten/Ausschalten des<br />

Bildschirmschoners<br />

Zeit ohne Aktivität Wartezeit ab der der Bildschirmschoner<br />

aktiv wird<br />

X … XX Sekunden<br />

1 … 99 Sekunden<br />

Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />

Zum Ändern Taste drücken.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Funktion Ein-/Ausschalten der Warn-<br />

LED<br />

Nachlaufzeit Dauer des Blinkens der<br />

Warn-LED nach Auftreten der<br />

Meldung<br />

Nur verfügbar wenn die<br />

Funktion Warn-LED eingeschaltet<br />

ist.<br />

X … XXX Stunden<br />

33


34<br />

4 SmartBoard<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Startmenü Festlegen des Menüs im Falle<br />

einer Meldung nach Einschalten<br />

des SmartBoards<br />

Startmenü oder frei definiertes<br />

Menü<br />

Reifengröße für internen Kilometerzähler (Reifen)<br />

Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />

Zum Ändern Taste drücken.<br />

Im SmartBoard werden die gefahrenen Kilometer gezählt und angezeigt. Diese Informationen<br />

sind auch mit Hilfe der Funktion „Auto Config“ aus dem Trailer EBS<br />

Modulator auslesbar (siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).<br />

Startmenü<br />

Beladung<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Anzahl Polradzähne<br />

Anzahl der Polradzähne.<br />

Reifenumfang Einstellen der Reifendaten. Änderbar in 50 mm-Schritten<br />

(oder 2 inches-Schritten).<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet. Zum<br />

Aktivieren Taste drücken.<br />

Das aktuell eingestellte Menü ist mit einem ● gekennzeichnet.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Hauptmenü<br />

Kilometerzähler<br />

Bremsverschleiß<br />

Beladung<br />

Reifendruck<br />

Diagnosespeicher<br />

Luftfederung<br />

Sprache<br />

Extras<br />

Heben & Senken<br />

Heben & Senken vorn<br />

Heben & Senken hinten<br />

Menüs, die nach dem<br />

Starten des SmartBoards<br />

anstelle des Hauptmenüs<br />

angezeigt werden können.<br />

Definition des nach dem<br />

Starten des SmartBoard<br />

anzuzeigenden Menüs.<br />

Einstellen der Warnschwellen für die Beladungswarnung. Sobald die Achslast die<br />

Vorwarn- oder Überlast-Warnschwelle überschreitet, gibt das SmartBoard eine entsprechende<br />

Meldung aus (siehe Kapitel 4.4.4 „Achslastanzeige“, Seite 20).<br />

Mit Taste wird zwischen den einzelnen Einstellungen umgeschaltet.<br />

Zum Ändern Taste drücken.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Vorwarnung (blinkend)<br />

Erste Warnschwelle der Beladungswarnung.<br />

Standardwert ist 15 t.<br />

Somit wird bei einer parametrierten<br />

9 t Achse bei 6 t<br />

Überlast gewarnt.


Drucksensor-Kalibrierung<br />

GEFAHR<br />

VORSICHT<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Überlast (blinkend)<br />

Zweite Warnschwelle der<br />

Beladungswarnung für die<br />

Einzelachsen.<br />

SmartBoard 4<br />

Standardwert ist 15 t .<br />

Somit wird bei einer parametrierten<br />

9 t Achse bei 6 t<br />

Überlast gewarnt.<br />

Rollendes Fahrzeug<br />

– Stellen Sie das Fahrzeug auf eine ebene Fläche und sichern Sie das Fahrzeug<br />

gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Verwenden Sie nur zugelassene Vorrichtungen für das Aufbocken und Sichern<br />

des Fahrzeugs.<br />

Verletzungsgefahr durch Bremsbetätigung während der Arbeiten am Fahrzeug<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Bremse nicht betätigt werden<br />

darf.<br />

Das SmartBoard bietet die Möglichkeit, die Drucksensoren für die Achslastanzeige<br />

des Trailer EBS E zu kalibrieren (siehe Kapitel 4.4.4 „Achslastanzeige“, Seite 20).<br />

Dadurch wird die Genauigkeit der Achslastanzeige verbessert. Je genauer das<br />

Fahrzeuggewicht ermittelt wird und die Drucksensoren kalibriert werden, um so genauer<br />

ist die Achslastanzeige. Bei einer falschen Kalibrierung zeigt die Achslastanzeige<br />

auch falsche Werte an!<br />

Die Aussteuerung der Bremsdrücke ist von dieser Kalibrierung unbeeinflusst, hier<br />

gelten weiter die Werte der Parametrierung durch den Fahrzeughersteller.<br />

Die Kalibrierung wird in drei verschiedenen Beladungszuständen (Anhänger physisch<br />

beladen) durchgeführt. Das genaue Fahrzeuggewicht muss auf einer geeichten<br />

Waage ermittelt werden.<br />

Die Kalibrierung muss erneut durchgeführt werden, wenn Luftfedern oder der Trailer<br />

EBS E Modulator getauscht werden.<br />

Kalibrierpunkte<br />

Je größer der Gewichtsunterschied zwischen den einzelnen Kalibrierpunkten ist, um<br />

so genauer wird die Achslast angezeigt. Der Kalibrierpunkt „Teilbeladen“ ist optional<br />

und muss nicht durchgeführt werden.<br />

• Unbeladen<br />

• Teilbeladen (optional)<br />

Im teilbeladenen Zustand sollte sich das Fahrzeuggewicht in der Mitte zwischen<br />

dem Fahrzeuggewicht in unbeladenem und voll beladenem Zustand befinden.<br />

• Voll beladen<br />

Voraussetzungen<br />

• Trailer EBS E1 mit Softwareversion ab TE14013<br />

• SmartBoard mit Software ab SB010207<br />

• Bei Deichselanhängern muss an der Achse, die durch den 3. Modulator gebremst<br />

wird, ein weiterer Drucksensor verbaut sein.<br />

Während des Kalibrierens müssen die Feststellbremse und die Betriebsbremse<br />

gelöst sein.<br />

35


36<br />

4 SmartBoard<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Kalibrierung am Sattelanhänger<br />

– Ermitteln Sie das Gewicht des Sattelanhängers auf einer geeichten Waage im<br />

unbeladenen, teilbeladenen (optional) und voll beladenen Zustand.<br />

Achten Sie dabei darauf, dass sich alle Achsen des Sattelanhängers auf der<br />

Waage befinden.<br />

– Wählen Sie das Menü .<br />

– Bei Fahrzeugen mit gehobenen Liftachse(n) werden Sie aufgefordert, diese zu<br />

senken.<br />

Senken Sie die Liftachse(n) indem Sie die Taste drücken.<br />

Wenn alle Liftachse(n) gesenkt sind, wird die Kalibrierung fortgesetzt.<br />

– Wählen Sie den Menüpunkt und geben Sie das Gewicht des<br />

unbeladenen Sattelanhängers ein.<br />

Taste : Wechseln der Ziffernstelle<br />

Taste : Ändern des Wertes<br />

Taste : Bestätigen der Eingabe<br />

– Bestätigen Sie die Speicherung der eingegebenen Kalibrierdaten mit der Taste<br />

.<br />

Eine erfolgreiche Kalibrierung wird durch das Symbol mit Haken angezeigt.<br />

– Wiederholen Sie die letzten beiden Handlungsschritte für den teilbeladenen (optional)<br />

und für den voll beladenen Sattelanhänger.<br />

Wählen Sie dafür jedoch die entsprechenden Menüpunkte <br />

und .<br />

Kalibrierung am Deichselanhänger<br />

– Ermitteln Sie das Gewicht des Deichselanhängers auf einer geeichten Waage im<br />

unbeladenen, teilbeladenen (optional) und voll beladenen Zustand.<br />

Achten Sie dabei darauf, dass die Achslasten der Vorder- und Hinterachse getrennt<br />

voneinander ermittelt werden.<br />

– Wählen Sie das Menü .<br />

– Bei Fahrzeugen mit gehobenen Liftachse(n) werden Sie aufgefordert, diese zu<br />

senken.<br />

Senken Sie die Liftachse(n) indem Sie die Taste drücken.<br />

Wenn alle Liftachse(n) gesenkt sind, wird die Kalibrierung fortgesetzt.<br />

– Wählen Sie den Menüpunkt .<br />

– Wählen Sie den Menüpunkt und geben Sie das Gewicht der<br />

Vorderachse des unbeladenen Deichselanhängers ein.<br />

Taste : Wechseln der Ziffernstelle<br />

Taste : Ändern des Wertes<br />

Taste : Bestätigen der Eingabe<br />

– Bestätigen Sie die Speicherung der eingegebenen Kalibrierdaten mit der Taste<br />

.<br />

Eine erfolgreiche Kalibrierung wird durch das Symbol mit Haken angezeigt.<br />

– Wiederholen Sie die letzten beiden Handlungsschritte der Kalibrierung der Vorderachse<br />

für den teilbeladenen (optional) und für den voll beladenen<br />

Deichselanhänger.<br />

Wählen Sie dafür jedoch die entsprechenden Menüpunkte <br />

und .<br />

– Wiederholen Sie die Handlungsschritte 4 bis 7 für die Kalibrierung der Hinterachse(n)<br />

des Deichselanhängers.<br />

Wählen Sie dafür jedoch den entsprechenden Menüpunkt .


IVTM<br />

Neue PIN<br />

4.4.14.4 Auto Config<br />

WARNUNG<br />

Bedienung und Funktionen<br />

SmartBoard 4<br />

Diese Funktion dient zum Ändern der ID der IVTM Radmodule (z. B. nach einem<br />

Wechsel der Radmodule) und zum achsweisen Ändern des Reifensolldrucks.<br />

Mit der Taste wird die Option „Radmodul ID“ oder „Solldruck“ ausgewählt<br />

und mit der Taste die Auswahl bestätigt.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Radmodul ID Ändern der ID des<br />

IVTM Radmoduls.<br />

Solldruck Ändern des Reifensolldrucks<br />

(achsweise).<br />

Mit der Taste wird das<br />

Radmodul und die Achse ausgewählt<br />

und mit der Taste bestätigt.<br />

Mit der Taste wird die<br />

Ziffernstelle ausgewählt und mit der<br />

Taste der Wert geändert.<br />

Mit der Taste wird die Eingabe<br />

beendet und mit der Taste <br />

werden die Änderungen gespeichert.<br />

Diese Funktion dient zum Ändern des persönlichen PIN-Schlüssels zur Bedienung<br />

der Wegfahrsperre (siehe Seite 18).<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

mit alter PIN Ändern der PIN<br />

mit PUK erstmaliges Aktivieren<br />

der Wegfahrsperre<br />

Eingabe und Ändern<br />

der PIN mittels<br />

PUK<br />

Taste : Weiterspringen<br />

zur nächsten Ziffernstelle.<br />

Taste : Auswahl der Zahl 0…9.<br />

Taste : Bestätigen der Eingabe.<br />

Verletzungsgefahr durch Absenken der Liftachsen.<br />

– Stellen Sie sicher, dass sich bei Betätigung der Funktion keine Personen im<br />

Gefahrenbereich des Anhängefahrzeugs befinden!<br />

Mit dieser Funktion können z. B. bei Montage des SmartBoards an ein anderes Anhängefahrzeug<br />

oder bei z. B. Wegfall eines Systems das Hauptmenü und weitere<br />

Konfigurationen (z. B. Anzahl der Polradzähne) der aktuellen Systemkonfiguration<br />

angepasst werden.<br />

Für weitere Informationen siehe Kapitel 4.6.2 „Konfiguration des Hauptmenüs“, Seite<br />

40.<br />

Information Beschreibung Hinweis<br />

Automatische Konfiguration<br />

des<br />

Hauptmenüs<br />

Anpassen des Hauptmenüs<br />

an die aktuelle Systemkonfiguration<br />

Zündung (Klemme 15) muss<br />

eingeschaltet und Anhängefahrzeug<br />

muss stromversorgt<br />

sein.<br />

37


38<br />

4 SmartBoard<br />

4.5 Ausgabe von Meldungen<br />

Diagnosemeldungen<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Meldungen werden optisch vom SmartBoard ausgegeben.<br />

• Das entsprechende Menüsymbol in der Anzeige blinkt.<br />

• Je nach Meldungstyp blinkt die Warn-LED.<br />

Abb. 4-5: Ausgabe von Meldungen<br />

1 Blinkendes Menüsymbol (z. B. hier bei Überladung)<br />

2 Rot blinkende Warn-LED<br />

Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />

wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />

Die Warn-LED wird ab einer Geschwindigkeit von 10 km/h deaktiviert. Unterhalb<br />

einer Geschwindigkeit von 8 km/h wird sie wieder aktiviert.<br />

Für folgende Funktionsgruppen werden Meldungen ausgegeben:<br />

• Bremsbelagverschleiß (Endwertanzeige BVA)<br />

Ein oder mehrere Bremsbeläge haben die Verschleißgrenze erreicht.<br />

• Achslastanzeige<br />

Die Beladung überschreitet den eingestellten Grenzwert. Beim Überschreiten<br />

des ersten Grenzwertes blinkt das Menüsymbol „Achslast“ im Display. Beim Überschreiten<br />

des zweiten Grenzwertes blinkt das Menüsymbol „Achslast“ im Display<br />

und die Warn-LED (nur bei Klemme 15).<br />

• Reifenüberwachung (nur IVTM)<br />

Ein Reifendruck ist außerhalb des zulässigen Bereichs.<br />

• Fahrzeugneigung<br />

Die parametrierte Neigung des Anhängefahrzeugs wird überschritten.<br />

• Meldungen<br />

Ein angeschlossenes System sendet eine aktuelle Diagnosemeldung.<br />

Die im Menü „Meldungen“ angezeigten Meldungen werden als Zahlenkombination<br />

angezeigt. Diese Zahlen können mit Hilfe der im Anhang aufgeführten „Diagnosemeldungen“<br />

in Klartext umgewandelt werden.


Bedienung und Funktionen<br />

Die Meldungen bestehen jeweils aus vier Elementen:<br />

Abb. 4-6: Beispiel für das Menü „Meldungen“<br />

1 System, das die Meldung verursacht<br />

2 Aktuelle Meldung: ja/nein<br />

3 Die betroffene Komponente<br />

4 Die Fehlerart<br />

4.6 Erweiterte Einstellungen<br />

4.6.1 Startbild (Splash Image)<br />

SmartBoard 4<br />

Bei dem oben dargestellten Beispiel wird eine Meldung mit folgendem Inhalt angezeigt:<br />

„Bei TEBS E ist an der Komponente 002 (Komponente: „Radsensor b“) der Fehler<br />

05 (Fehlerart: „Zuleitung Unterbrechung“) aufgetreten.“<br />

Sofern der Fehler nicht mit einfachen Mitteln selbst zu beheben ist, muss das Fahrzeug<br />

bei vorsichtiger Fahrweise in die Werkstatt gebracht werden oder je nach<br />

Fehlerart vor Ort repariert werden (z. B. bei akuten Reifenproblemen).<br />

Mit Hilfe der SmartBoard Diagnose Software kann ein individuelles Bild, das beim<br />

Starten eine Sekunde lang angezeigt wird, in das SmartBoard geladen werden.<br />

Eine Vorlage des Startbildes und ein WABCO-Vorschlag zur Bearbeitung der Datei<br />

kann aus dem Internet geladen werden unter: www.<strong>wabco</strong>-auto.com .<br />

Diese Datei kann mit geeigneter Software verändert werden. Ein Starbild kann auch<br />

selbst erstellt werden. Die Datei muss folgende Eigenschaften aufweisen:<br />

Dateieigenschaften Werte<br />

Dateiformat: *.BMP (BMP = Bitmap)<br />

Bildgröße: 128 × 64 Bildpunkte<br />

Farbtiefe: 2 Bit (schwarz / weiß)<br />

Tabelle: 4-4: Eigenschaften des Startbildes<br />

39


40<br />

4 SmartBoard<br />

4.6.2 Konfiguration des Hauptmenüs<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Bei Inbetriebnahme des SmartBoards oder jeweils bei Aufruf des Menüpunktes <br />

wird das Hauptmenü an das Vorhandensein von Komponenten<br />

angepasst (siehe Kapitel 3.2 „Systemvoraussetzungen“, Seite 11).<br />

• Sobald das SmartBoard eine neue Komponente feststellt, wird diese der Displaykonfiguration<br />

hinzugefügt.<br />

• Sollte eine Komponente nicht mehr verfügbar sein, wird sie nicht automatisch<br />

ausgeblendet, sondern der letzte gültige Zustand angezeigt.<br />

Eine Ausnahme bildet die Komponente „Luftfederung“, die bei Zündung AUS<br />

nicht mehr verfügbar ist.<br />

Werden Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) oder Reifenüberwachungssystem<br />

(IVTM) aus dem Gesamtsystem entfernt, dann muss eine automatische Konfiguration<br />

gestartet werden. Dazu muss der Menüpunkt aufgerufen<br />

werden (siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).


5 Einbau und Installation<br />

Einbau und Installation<br />

SmartBoard 5<br />

Bevor Sie mit der Installation, Nachrüstung oder Reparatur des SmartBoards<br />

beginnen, müssen Sie folgendes sicherstellen:<br />

Diese Tätigkeiten dürfen nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal durchführen.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />

ein.<br />

Bei Arbeiten an der Bremsanlage muss das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert<br />

werden.<br />

Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

– Achten Sie bei ADR Fahrzeugen darauf, die ADR-Version (446 192 111 0) des<br />

SmartBoard einzubauen (siehe Kapitel 2.1 „SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge“,<br />

Seite 9).<br />

– Trennen Sie die Spannungsversorgung zum Zugfahrzeug. Beachten Sie etwaige<br />

Kurzschlussgefahr durch Batterien im Fahrzeug (siehe Kapitel 1.1 „Maßnahmen<br />

zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten Entladungen<br />

(ESD)“, Seite 7).<br />

– Wählen Sie entsprechend Ihrer Systemkonfiguration den geeigneten Schaltplan<br />

aus (siehe Kapitel 8.3 „Schaltpläne“, Seite 56).<br />

– Wählen Sie am Fahrzeug einen Anbauort am Rahmen, der für den Nutzer gut<br />

zugänglich ist und der mit dem geplanten Anschlusskabel erreicht werden kann.<br />

Der Anbauort sollte geschützt vor Spritzwasser sein oder sich an der Bedienkonsole<br />

befinden.<br />

– Nutzen Sie die Bohrschablone zur Durchführung der Bohrungen (siehe Kapitel<br />

8.4 „Bohrschablone“, Seite 58).<br />

– Befestigen Sie das Gerät am Fahrzeugrahmen mit vier Schrauben M8 und ziehen<br />

Sie die Schrauben fest. Anzugmoment: 15 Nm +/-15 %.<br />

– Verlegen Sie die Kabel entsprechend dem Schaltplan parallel zu bereits bestehenden<br />

Kabelbäumen. Bilden Sie aus Überlängen große Schlaufen.<br />

– Verkabeln Sie das SmartBoard mit dem Trailer EBS Modulator. Drücken Sie den<br />

Kabelstecker mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen mit<br />

einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden.<br />

– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />

z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />

Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />

Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />

auf die Steckverbindungen wirken. Vermeiden Sie Kabelverlegung über<br />

scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver Medien (z. B. Säuren).<br />

Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />

Kabelbinder.<br />

Das SmartBoard-Gehäuse ist nicht zu öffnen, außer aufgrund des Batteriewechsels<br />

durch eine Fachwerkstatt.<br />

Überlackierung des SmartBoards ist nicht zulässig.<br />

41


42<br />

5 SmartBoard<br />

5.1 Verkabelungshinweise<br />

Einbau und Installation<br />

Anschluss SmartBoard an Trailer EBS D (Schaltplan 841 801 913 0)<br />

Das SmartBoard wird an den Anschluss IN/OUT2 des Trailer EBS D Modulators angeschlossen.<br />

Mittels der Diagnostic Software muss CAN 2 muss aktiviert werden.<br />

A Option Trailer EBS D mit SmartBoard<br />

B Option Trailer EBS D mit SmartBoard und Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />

1 Trailer EBS D Modulator 480 102 014 0<br />

2 Kabelfamilie 449 377 ... 0 (* maximale Länge: 0,3 m, nur bei IVTM)<br />

3 SmartBoard 446 192 110 0<br />

4 Reifendrucküberwachung (IVTM) 446 220 014 0<br />

5 Verteilergehäuse<br />

Anschluss SmartBoard an Trailer EBS E (Schaltplan 841 802 155 0 / 159 0)<br />

Das SmartBoard wird an den Anschluss SUBSYSTEMS des Trailer EBS E Modulators<br />

angeschlossen.<br />

A Option Trailer EBS E mit SmartBoard<br />

B Option Trailer EBS E mit SmartBoard und Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />

1 Trailer EBS E Modulator 480 102 ... 0


Einbau und Installation<br />

2 Kabelfamilie 449 911 ... 0<br />

3 SmartBoard 446 192 110 0<br />

4 Reifendrucküberwachung (IVTM) 446 220 ... 0<br />

5 Kabelfamilie 449 ... ... 0<br />

Anschluss ABS-Sensor an das SmartBoard (nur bei Trailer EBS D erforderlich)<br />

5.2 Inbetriebnahme<br />

SmartBoard 5<br />

Um den internen Kilometerzähler des SmartBoard auch mit Trailer EBS D betreiben<br />

zu können, muss ein ABS-Sensor mit einem Y-Kabel an das SmartBoard angeschlossen<br />

werden. Verbinden Sie dazu die Kabelenden in einem Verteilergehäuse<br />

entsprechend der Darstellung.<br />

1 Trailer EBS D Modulator 480 102 014 0<br />

2 SmartBoard 446 192 110 0<br />

3 Verteilergehäuse<br />

4 ABS-Sensor 441 032 578 0 / 441 032 579 0<br />

5 Y-Kabel 894 590 075 0<br />

6 Kabel 449 637 050 0<br />

7 Kabelfamilie 449 378 ... 0<br />

Sofort nach Anschluss an Trailer EBS ist das SmartBoard betriebsbereit. Eine Parametrierung<br />

ist nur für besondere Einsatzfälle erforderlich.<br />

– Stecken Sie den ABS-Stecker an den Motorwagen und schalten Sie die Zündung<br />

an.<br />

– Führen Sie gegebenenfalls noch spezielle Einstellungen entsprechend der folgenden<br />

Tabelle aus.<br />

Sollten keine Daten der Trailer EBS D ECU angezeigt werden (Kilometerzähler,<br />

System<strong>inform</strong>ationen), dann sollte mittels Diagnose an der Trailer EBS D die Aktivierung<br />

des CAN 2 kontrolliert werden.<br />

Situation Ablauf<br />

Das SmartBoard wurde bereits mit einer anderen Trailer<br />

EBS betrieben oder die Systemkonfiguration des<br />

Fahrzeugs hat sich verändert.<br />

Gewährleistung der korrekten Anzeige des internen<br />

Kilometerzählers (Trailer EBS E oder Trailer EBS D<br />

und Y-Sensorkabel)<br />

Ausführen der Funktion im Menü <br />

(siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).<br />

Einstellen der Reifenparameter im Menü <br />

(siehe Seite 34).<br />

Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />

verfügbar.<br />

43


44<br />

5 SmartBoard<br />

Einbau und Installation<br />

Situation Ablauf<br />

Einstellen von Datum und Uhrzeit, um das Angabe von<br />

Meldungen mit dem richtigen Zeitpunkt des Auftretens<br />

zu verbinden (nicht verfügbar in der ADR Version<br />

446 192 111 0)<br />

Einstellen von Datum und Uhrzeit im Menü (siehe<br />

Seite 33).<br />

Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />

verfügbar.<br />

Einstellen der Sprache Einstellen der Sprache im Menü (siehe<br />

Kapitel 4.4.13 „Sprache“, Seite 29).<br />

Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />

verfügbar.<br />

Einstellen weiterer Parameterwerte Parametrierung siehe Kapitel 6.4 „Diagnostic Software<br />

„SmartBoard““, Seite 47.


6 Diagnose<br />

6.1 Diagnoseanschluss<br />

Diagnose<br />

SmartBoard 6<br />

Die Diagnose ermöglicht die folgenden Funktionen:<br />

• Anzeige von Diagnosemeldungen<br />

• Parametrierung des Smartboards<br />

• Update der internen Betriebssoftware des SmartBoards<br />

• Einspeichern eines Startbildes (Splash-Image) in das SmartBoard<br />

Die Diagnose wird über die Diagnoseschnittstelle des Trailer EBS E oder der ISO-<br />

Steckverbindung via CAN durchgeführt. Das SmartBoard muss dazu am Trailer<br />

EBS angeschlossen sein und das Fahrzeug über die ABS-Steckdose stromversorgt<br />

sein.<br />

ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />

Für die Diagnose über die ISO 7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle wird ein<br />

ISO 7638-Anschlussadapter zwischen Wendelflexkabel vom Zugfahrzeug und ISO<br />

7638-Steckdose geschaltet.<br />

Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />

446 301 021 0 (seriell)<br />

446 301 022 0 / 030 0<br />

CAN-Converter<br />

446 300 470 0<br />

446 300 361 0 oder<br />

446 301 362 0<br />

446 300 360 0<br />

446 300 360 0<br />

Diagnoseschnittstelle des Trailer EBS E<br />

Die Diagnose über die externe Diagnosebuchse des Trailer EBS E ist nur bei Premium-Modulatoren<br />

möglich (5 V CAN-Bus).<br />

Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschluss am Fahrzeug<br />

446 301 022 / 030 0<br />

(USB)<br />

446 300 348 0<br />

Diagnosebuchse mit gelber<br />

Verschlusskappe<br />

45


46<br />

6 SmartBoard<br />

6.2 Hardware<br />

PC / Laptop<br />

Diagnostic Interface Set<br />

6.3 Diagnostic Software<br />

Diagnose<br />

WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />

an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software kann von WAB-<br />

CO zu bezogen werden.<br />

Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />

ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />

Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />

über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />

Schnittstelle 9-polig) zum Anschluss des Diagnostic Interface verfügen.<br />

Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />

446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />

Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />

Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />

USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software zu beziehen:<br />

• Offline als USB-Stick-Version<br />

• Online als Single Download<br />

• Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />

Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />

Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />

Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />

Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />

auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie<br />

weitere Informationen und können die Diagnostic Software in Ihrer Landessprache<br />

bestellen und auf Ihren PC zu laden.


6.4 Diagnostic Software „SmartBoard“<br />

6.4.1 Parametrierung<br />

Diagnose<br />

SmartBoard 6<br />

Mit der Diagnostic Software „SmartBoard“ (WABCO-Nummer 246 301 609 0) lässt<br />

sich das SmartBoard kundenspezifisch konfigurieren.<br />

Der Dialog Parametrierung kann unter dem Menüpunkt „System“ aufgerufen werden.<br />

Abb. 6-1: Dialog „Parametrierung“<br />

Unter anderem können in der Parametrierung folgende Einstellungen vorgenommen<br />

werden:<br />

• In dem Menü kann das Sprachpaket A oder B ausgewählt<br />

werden (siehe Kapitel 4.4.13 „Sprache“, Seite 29).<br />

• Zum Speichern der Einstellungen im SmartBoard muss die Schaltfläche ausgewählt werden.<br />

• Die Einstellungen können auch in einer Parameterdatei im PC gespeichert werden.<br />

Dazu muss der Button ausgewählt werden.<br />

• Eine gespeicherte Parameterdatei kann durch die Auswahl des Buttons in den Dialog geladen werden.<br />

• Ein Parameterprotokoll kann mit dem gleichnamigen Button erstellt werden.<br />

47


48<br />

6 SmartBoard<br />

Diagnose<br />

6.4.2 Aktualisieren der internen Betriebssoftware des SmartBoards<br />

6.4.3 Download des „Splash Images“<br />

6.4.4 SmartBoard Systemschild<br />

Mit Hilfe des Menüpunkt im Menü kann die Betriebssoftware<br />

des SmartBoards aktualisiert werden. Die Software wird in Form einer<br />

Datei zur Verfügung gestellt.<br />

Diese Datei kann mit dem Button ausgewählt werden. Zum Starten<br />

des Downloads muss der Button ausgewählt werden.<br />

Es kann nur offizielle von WABCO freigegebene Betriebssoftware in die ECU<br />

downloaded werden.<br />

Sollte der Download unterbrochen werden, kann er später problemlos wieder gestartet<br />

werden. Bis zu einem erfolgreich abgeschlossenen Download ist die ECU<br />

allerdings unbrauchbar. Das Fahrzeug darf dann nicht auf öffentlichen Straßen<br />

benutzt werden.<br />

Von der PC-Diagnose wird ein Dialog bereitgestellt, mit dem ein beliebiges Splash<br />

Image in die ECU geschrieben werden kann.<br />

Hinweise zur Erstellung und Voraussetzungen der Datei siehe Kapitel 4.6.1 „Startbild<br />

(Splash Image)“, Seite 39.<br />

– Aufrufen des Menüpunkts im Menü .<br />

– Auswahl des Splash Image mit dem Button .<br />

Nach der Auswahl erscheint das Bild im Vorschaufenster.<br />

– Mit dem Button wird das Splash Image in das SmartBoard<br />

geschrieben.<br />

Mit Hilfe der Diagnose Software kann ein SmartBoard-Systemschild erstellt werden,<br />

auf dem die Einstelldaten dargestellt sind. Bringen Sie dieses Systemschild gut<br />

sichtbar neben dem SmartBoard an.<br />

Abb. 6-2: SmartBoard Systemschild<br />

Der Folienrohling für dieses Systemschild kann unter der WABCO Bestellnummer<br />

899 200 922 4 von WABCO bezogen werden. Der Druck der Daten auf die Folie<br />

muss mit einem Laserdrucker erfolgen.


7 Werkstatthinweise<br />

7.1 Anschlussbelegung<br />

7.2 EBS-Parameter<br />

1 CAN low (ISO 11898)<br />

2 K-Line (ISO 14230)<br />

Werkstatthinweise<br />

3 Masse<br />

4 Raddrehzahl-Sensoren (IGM)<br />

5 Raddrehzahl-Sensoren (IG)<br />

6 CAN high (ISO 11989)<br />

7 Versorgungsanschluss (elektrisch)<br />

SmartBoard 7<br />

Diese Funktion ermöglicht das Übertragen der Parametrierung aus einem Trailer<br />

EBS Modulator in einen neuen Modulators des gleichen Typs. Dies erleichtert den<br />

Austausch eines defekten Modulators (siehe Seite 31).<br />

Dabei gelten folgende Regeln:<br />

• Unterstützt werden Trailer EBS D (Premium) und Trailer EBS E (Standard und<br />

Premium).<br />

• Der Modulator, der die Parametrierung empfangen soll, muss neu sein.<br />

(Definition neu: km-Stand


50<br />

7 SmartBoard<br />

7.3 „Batterie fast leer“-Anzeige<br />

7.4 Batteriewechsel<br />

7.5 Pflege und Reinigung<br />

Werkstatthinweise<br />

Nicht verfügbar in der ADR Version 446 192 111 0<br />

Die Lebensdauer der Batterie ist auf eine durchschnittliche Zeit von 5 Jahren ausgelegt,<br />

die aber bei sehr häufiger Nutzung am abgekoppelten Anhänger möglicherweise<br />

nicht erreicht wird.<br />

Wenn die Batterie nur noch 10 % der ursprünglichen Ladung hat, wird die „Batterie<br />

fast leer“-Anzeige für eine Sekunde nach dem Start Logo und dem Disclaimer für<br />

eine Sekunde angezeigt, nachdem das Gerät eingeschaltet wurde.<br />

Wenn die Batteriespannung nicht mehr ausreichend ist um die interne Echtzeituhr<br />

zu betreiben, wird das Menü ausgeblendet. Die<br />

Uhrzeit wird dann nicht mehr auf dem CAN gesendet, d. h. dass die ODR-Daten<br />

der Trailer EBS E nicht mehr mit Uhrzeit abgespeichert werden.<br />

Die interne Kilometerzählung ist ebenfalls nicht mehr in Funktion.<br />

Nicht gültig für die ADR Version 446 192 111 0<br />

Das SmartBoard hat eine auswechselbare Batterie. Der Status der Batterie kann im<br />

Menü abgerufen werden. Wenn die Kapazität<br />

der Batterie verbraucht ist, kann das SmartBoard nur über eine vorhandene<br />

Spannungsversorgung vom Zugfahrzeug verwendet werden.<br />

Der Austausch dieser Batterie ist nur in autorisierten Fachwerkstätten durchzuführen.<br />

Dafür steht der Reparatursatz (Nr. 446 192 920 2) zur Verfügung, in dem die<br />

Arbeitsschritte ausführlich beschrieben sind. Siehe auch Ersatzteilblatt im Internet<br />

unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com Menüpunkt INFORM.<br />

Batterien sind Sondermüll.<br />

Entsorgen Sie Sondermüll unter Beachtung des Umweltschutzes entsprechend den<br />

nationalen Vorgaben.<br />

Das SmartBoard darf nur mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel gesäubert<br />

werden.<br />

Um Beschädigungen des Displays und der Tasten-Oberfläche zu vermeiden, dürfen<br />

keine Lösungsmittel oder andere Chemikalien mit dem SmartBoard in Berührung<br />

kommen.


7.6 Medienbeständigkeit<br />

Werkstatthinweise<br />

• Zugelassen für Außenmontage<br />

Klassifizierung „Zd“<br />

• Medienbeständigkeit nach Absprache<br />

SmartBoard 7<br />

51


52<br />

8 SmartBoard<br />

8 Anhang<br />

8.1 Diagnosemeldungen<br />

Anhang<br />

Die Meldungen bestehen jeweils aus vier Elementen:<br />

Abb. 8-1: Beispiel für das Menü „Meldungen“<br />

1 System, das die Meldung verursacht<br />

2 Aktuelle Meldung: ja/nein<br />

3 Die betroffene Komponente<br />

4 Die Fehlerart<br />

Bei dem oben dargestellten Beispiel wird eine Meldung<br />

mit folgendem Inhalt angezeigt:<br />

„Bei TEBS E ist an der Komponente 002 (Komponente:<br />

„Radsensor b“) der Fehler 05 (Fehlerart: „Zuleitung<br />

Unterbrechung“) aufgetreten.“<br />

System Trailer EBS D: Komponente<br />

Meldung Erläuterung<br />

001 Radsensor a<br />

002 Radsensor b<br />

003 Radsensor c<br />

004 Radsensor d<br />

005 Radsensor e<br />

006 Radsensor f<br />

007/008 Anhängermodulator<br />

009 Anhängermodulator / Magnetansteuerung<br />

010 EBS(ABS)-Relaisventil<br />

058/059 Anhängermodulator<br />

061 EBS-Relaisventil<br />

062 EBS-Relaisventil / Drucksensor<br />

069 Achslastsensor<br />

075 Verschleißsensor<br />

076 Ausfall der Sollwertauswahl<br />

077 Solldrucksensor<br />

078 Solldrucksensor extern<br />

081 pneumatische Steuerleitung<br />

082 pneumatische Vorratsleitung<br />

083 Vorratsdrucksensor<br />

084 Elektrischer Schaltausgang 1<br />

085 Elektrischer Schaltausgang 2<br />

Meldung Erläuterung<br />

086 Elektrischer Schaltausgang 5 (IN/OUT 1)<br />

088 Querbeschleunigungssensor<br />

220 Datenverbindung Motorwagen / Anhänger<br />

221 Anhängermodulator / Sensorversorgung 24V<br />

232 Anhängermodulator / Sensorversorgung 5V<br />

246 EBS-Anhängerbremsventil / Schalter<br />

251 Spannungsversorgung<br />

253 Parametrierung<br />

254 Anhängermodulator<br />

Tabelle: 8-1: System Trailer EBS D, Meldungen Komponente<br />

System Trailer EBS D: Fehlerart<br />

Meldung Erläuterung<br />

00 Wert zu groß<br />

01 Wert zu klein<br />

02 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />

03 Überspannung / Kurschluss gegen 24 V<br />

04 Unterspannung / Kurschluss gegen Masse<br />

05 Zuleitung Unterbrechung<br />

05 Strom zu groß<br />

07 Luftspalt zu groß<br />

08 Schlupf<br />

09 Störung des Datenempfangs<br />

11/12 siehe Fehlerhinweis<br />

13 Kennlinienfehler<br />

14 spezielle Fehler / siehe Fehler-Info<br />

15 Restdruck<br />

Tabelle: 8-2: System Trailer EBS D, Meldungen Fehlerart<br />

System Trailer EBS E: Komponente<br />

Meldung Erläuterung<br />

001 Radsensor a<br />

002 Radsensor b<br />

003 Radsensor c<br />

004 Radsensor d<br />

005 Radsensor e<br />

006 Radsensor f<br />

007 EBS(ABS)-Relaisventil / Magnetansteuerung<br />

009 Anhängermodulator / Magnetansteuerung H2<br />

010 Anhängermodulator / Magnetansteuerung H1<br />

058 EBS-Relaisventil / Redundanz<br />

059 EBS-Relaisventil / Drucksensor<br />

061 Anhängermodulator / Redundanz<br />

062 Anhängermodulator / Drucksensoren H1 / H2<br />

069 Achslastsensor intern<br />

075 Verschleißsensor<br />

076 Ausfall der Sollwertauswahl / Redundanzbremsung<br />

077 Solldrucksensor intern<br />

078 Solldrucksensor extern


Meldung Erläuterung<br />

082 pneumatische Vorratsleitung fehlt<br />

088 Querbeschleunigungssensor<br />

089 Näherungsschalter<br />

090 Frei konfigurierbare Funktion 8<br />

091 Frei konfigurierbare Funktion 7<br />

092 Frei konfigurierbare Funktion 6<br />

093 Frei konfigurierbare Funktion 5<br />

094 Frei konfigurierbare Funktion 4<br />

095 Frei konfigurierbare Funktion 3<br />

096 Frei konfigurierbare Funktion 2<br />

097 Frei konfigurierbare Funktion 1<br />

100 GIO-Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />

101 GIO-Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />

102 Steckplatz GIO 5<br />

103 Steckplatz GIO 4<br />

104 Steckplatz GIO 3<br />

105 Steckplatz GIO 2<br />

106 Steckplatz GIO 1<br />

107 Steckplatz GIO 6<br />

108 Steckplatz GIO 7<br />

109 ABS-Sensor/ Memory-Bit<br />

110 Steckplatz Subsystems<br />

111 Taster Entspannungsfunktion<br />

112 Taster Liftachse Zwangssenken<br />

113 SmartBoard<br />

114 Diagnose Spannungsversorgung<br />

115 Telematik<br />

116 IVTM<br />

117 ECAS-Bedieneinheit / -Box<br />

118 Achslastsensor extern (Achse c, d)<br />

119 Achslastsensor extern (Achse e, f)<br />

120 Wegsensor Achslast (Achse c, d)<br />

121 Wegsensor Achslast (Achse e, f)<br />

122 frei programmierbare Funktion 3<br />

123 frei programmierbare Funktion 2<br />

124 frei programmierbare Funktion 1<br />

125 Schalter Entladeniveau<br />

126 Ausgang Geschwindigkeitssignal<br />

127 Wegsensor 2 (Achse e, f)<br />

128 Wegsensor 1 (Achse c, d)<br />

129 ECAS-Ventilblock<br />

130 Ausgang Dauerplus 2<br />

131 Ausgang Dauerplus 1<br />

132 Ausgang RSS aktiv Signal<br />

133 Ausgang ABS aktiv Signal<br />

134 Schalter Fertigerbremse<br />

137 Geschwindigkeitsschalter 2 (ISS 2)<br />

138 Geschwindigkeitsschalter 1 (ISS 1)<br />

139 Ventil Restdruckhaltung für Rangierhilfe<br />

140 Ventil Restdruckhaltung für Anfahrhilfe<br />

141 Liftachsventil 2<br />

Anhang<br />

Meldung Erläuterung<br />

142 Liftachsventil 1<br />

143 pneumatische Steuerleitung<br />

144 Vorratsdrucksensor<br />

145 externes ELM<br />

146 externe ECAS<br />

148 interne ECAS / Kalibrierung<br />

156 J2497<br />

157 Schalter Normalniveau 2<br />

158 Taster Heben<br />

159 Taster Senken<br />

160 Bremslösefunktion<br />

163 Achslastkalibrierung<br />

167 Ausgang Lenkachssperre<br />

168 Schalter Lenkachssperre<br />

170 Ausgang Kippwarnung<br />

178 Ventil Immobilizer<br />

179 Summer Immobilizer<br />

180 Router / Repeater<br />

SmartBoard 8<br />

220 Datenverbindung Motorwagen / Anhänger<br />

250 J1708<br />

251 Spannungsversorgung<br />

253 Parametrierung<br />

254 Anhängermodulator<br />

Tabelle: 8-3: System Trailer EBS E, Meldungen Komponente<br />

System Trailer EBS E: Fehlerart<br />

Meldung Erläuterung<br />

00 Wert zu groß<br />

01 Wert zu klein<br />

02 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />

03 Überspannung / Kurschluss gegen 24 V<br />

04 Unterspannung / Kurschluss gegen Masse<br />

05 Zuleitung Unterbrechung<br />

06 Strom zu groß oder an Masse gelegter Stromkreis<br />

07 Luftspalt zu groß<br />

08 Schlupf<br />

09 Ausfall des Signals<br />

10 Aufwärtssprung / Abwärtssprung<br />

11 siehe Fehlerhinweis<br />

12 siehe Fehlerhinweis<br />

13 Kennlinienfehler<br />

14 spezielle Fehler / siehe Fehler-Info<br />

15 Restdruck<br />

Tabelle: 8-4: System Trailer EBS E, Meldungen Fehlerart<br />

53


54<br />

8 SmartBoard<br />

System IVTM: Komponente<br />

Meldung Erläuterung<br />

0639 CAN (Kurzschluss / Bus-Off)<br />

0927 Warnlampe 2 (Optional / Pin 4)<br />

0928 Warnlampe 1 (Standard / Pin 2)<br />

0929 Reifendaten nicht auswertbar<br />

1121 Daten auf dem CAN Datenbus<br />

Anhang<br />

3011 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad links<br />

außen<br />

3012 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad links<br />

innen<br />

3013 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad rechts<br />

innen<br />

3014 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad rechts<br />

außen<br />

3021 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad links<br />

außen<br />

3022 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad links<br />

innen<br />

3023 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad rechts<br />

innen<br />

3024 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad rechts<br />

außen<br />

3031 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad links<br />

außen<br />

3032 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad links<br />

innen<br />

3033 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad rechts<br />

innen<br />

3034 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad rechts<br />

außen<br />

3041 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad links<br />

außen<br />

3042 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad links<br />

innen<br />

3043 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad rechts<br />

innen<br />

3044 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad rechts<br />

außen<br />

3051 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad links<br />

außen<br />

3052 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad links<br />

innen<br />

3053 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad rechts<br />

innen<br />

3054 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad rechts<br />

außen<br />

3111 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />

Rad links außen<br />

3112 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />

Rad links innen<br />

3113 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />

Rad rechts innen<br />

3114 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />

Rad rechts außen<br />

3121 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />

Rad links außen<br />

Meldung Erläuterung<br />

3122 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />

Rad links innen<br />

3123 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />

Rad rechts innen<br />

3124 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />

Rad rechts außen<br />

3131 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />

Rad links außen<br />

3132 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />

Rad links innen<br />

3133 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />

Rad rechts innen<br />

3134 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />

Rad rechts außen<br />

3141 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />

Rad links außen<br />

3142 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />

Rad links innen<br />

3143 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />

Rad rechts innen<br />

3144 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />

Rad rechts außen<br />

3151 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />

Rad links außen<br />

3152 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />

Rad links innen<br />

3153 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />

Rad rechts innen<br />

3154 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />

Rad rechts außen<br />

3410 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />

Achse 1<br />

3420 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />

Achse 2<br />

3430 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />

Achse 3<br />

3440 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />

Achse 4<br />

3450 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />

Achse 5<br />

3500 Reifendruckabweichung von den optimalen<br />

Werten in den Reifen an allen Räder des Fahrzeugs<br />

Tabelle: 8-5: System IVTM, Meldungen Komponente


System IVTM: Fehlerart<br />

Meldung Erläuterung<br />

00 keine Beschreibung für den erkannten Fehler<br />

01 Wert oberhalb des kritischen, maximalen<br />

Grenzwerts<br />

02 Wert unterhalb des kritischen, minimalen<br />

Grenzwerts<br />

03 Signal nicht plausibel<br />

04 kein Signal<br />

05 Kurzschluss mit Masse<br />

06 Kurzschluss mit der Versorgungsspannung<br />

07 Wert unterhalb des vorgeschriebenen Grenzwerts<br />

08 Ungültiges Signal<br />

09 Gerätefehler<br />

10 Unterbrechung<br />

11 Leichter Drift des Signalwertes<br />

12 Mittlerer Drift des Signalwertes<br />

13 Großer Drift des Signalwertes<br />

14 Wert oberhalb des vorgeschriebenen Grenzwerts<br />

15 reserviert<br />

Tabelle: 8-6: System IVTM, Meldungen Fehlerart<br />

8.2 Technische Daten<br />

Eigenschaft Wert<br />

Schutzklasse Das SmartBoard entspricht<br />

sogar bei geöffnetem Deckel<br />

der Schutzklasse IP6k9k nach<br />

DIN 40050-9 (1993-05)<br />

Gutachten e1*72/245*2006/28*4968*00<br />

Betriebsspannung 12–24 V DC<br />

Batterielebensdauer ca. 5 Jahre<br />

Anhang<br />

SmartBoard 8<br />

55


8 SmartBoard<br />

8.3 Schaltpläne<br />

Schaltplan 841 801 913 0: Trailer EBS D<br />

56<br />

Anhang


Schaltplan 841 802 155 0: Trailer EBS E<br />

Anhang<br />

SmartBoard 8<br />

57


8 SmartBoard<br />

8.4 Bohrschablone<br />

58<br />

Anhang


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />

SmartBoard<br />

6 CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

Diagnose- und Prüfmittel


CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Systembeschreibung<br />

1. Ausgabe<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

© Copyright WABCO 2010<br />

Vehicle Control Systems<br />

Änderungen bleiben vorbehalten<br />

Version 001/05.10<br />

815 020 176 3


2<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />

und unkontrollierten Entladungen (ESD) 4<br />

2 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.3 System-Voraussetzungen, Konfiguration. . . . 6<br />

2.4 Gutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

3 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.1.1 Varianten des CAN Router . . . . . . . . . 9<br />

3.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.2.1 Varianten des CAN Repeater . . . . . . 10<br />

3.3 Pinbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

3.4 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0. . . . . . . 10<br />

3.5 Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.5.1 Versorgungskabel . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.5.2 Sensorkabel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

4 Werkstatthinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.1 Montage und Installation . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.1.1 Installationskonzept . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.1.2 Montage des CAN Router / Repeater 14<br />

4.1.3 Montage der Kabel . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

4.1.4 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

4.2 Sicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

5 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5.1 Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.1.1 ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.2 Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.3 Diagnostic Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

5.3.1 Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

6 Anhang 20<br />

6.1 Diagnosemeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

6.2 Bohrschablone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

6.3 Schemata. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

6.3.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

6.3.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

1


1 Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Diese Druckschrift beschreibt den Systemaufbau, Funktionen und Komponenten<br />

von CAN Router und CAN Repeater.<br />

Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />

Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />

zu vermeiden.<br />

WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />

Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />

Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />

nationale Vorschriften ein.<br />

Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />

gerade in der Nähe des Fahrzeugs befinden.<br />

Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />

werden können:<br />

– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />

– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />

Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />

Haare von bewegten Teilen fern.<br />

Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />

– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />

fern.<br />

– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />

– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />

3<br />

1


1<br />

4<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Sicherheitshinweise<br />

1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />

Entladungen (ESD)<br />

Beachten Sie bei<br />

Konstruktion und Bau<br />

des Fahrzeugs:<br />

Beachten Sie bei<br />

Reparatur und<br />

Schweißarbeiten am<br />

Fahrzeug:<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />

Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />

Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />

zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />

Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />

mit dem Rahmen.<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />

Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />

von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />

über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />

hergestellt wird.<br />

– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />

Verschraubungen.<br />

– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />

– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />

Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />

elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />

– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />

Ladungen entstehen könnten.<br />

– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />

– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />

Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />

– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />

neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />

oder Komponenten zu vermeiden.<br />

Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />

– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.


2 System<br />

2.1 CAN Router<br />

CAN Router mit<br />

Drucksensor<br />

System<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Bei speziellen Fahrzeugkonzepten wie z. B. Eurocombis oder Roadtrains ist der Einsatz<br />

mehrer Trailer EBS an verschiedenen Achsaggregaten oder Anhängermodulen<br />

erforderlich.<br />

Für die Versorgung der Bremsmodulatoren mit CAN-Signalen nach ISO 11992 und<br />

Versorgungs-Spannung benötigt man ein zusätzliches Gerät. WABCO bietet mit<br />

dem CAN Router eine Lösung, bei der bis zu vier in Reihe geschaltete CAN Router<br />

bis zu fünf Trailer EBS Modulatoren versorgen können.<br />

Das CAN-Bremssignal des Motorwagens wird vom CAN Router aufgenommen und<br />

an die Trailer EBS Modulatoren verteilt.<br />

Abb. Einsatz eines CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren<br />

(2)<br />

Wenn das CAN-Signal des Motorwagens nicht zur Verfügung steht, wird durch einen<br />

optional anschließbaren Drucksensor der Steuerdruck des gelben Kupplungskopfes<br />

als CAN-Signal generiert und durch den CAN Router an den an Ausgang „Power<br />

OUT1“ angeschlossenen Trailer EBS E1 Modulator gesendet, um das Zeitverhalten<br />

zu optimieren.<br />

3<br />

1 2 2<br />

1<br />

2<br />

Abb. Einsatz eines CAN-Routers (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) im Flat Bed<br />

Trailer mit zwei Trailer EBS E1 Modulatoren (2)<br />

2<br />

5<br />

2


2<br />

6<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

2.2 CAN Repeater<br />

System<br />

Der CAN Repeater ist für die CAN-Signalübertragung in überlangen Fahrzeugen,<br />

wie z. B. teleskopierbaren Anhängern konzipiert. Seine Aufgabe ist die Verstärkung<br />

des CAN-Signals, um die Versorgung für das angeschlossene Trailer EBS über größere<br />

Distanzen sicherzustellen.<br />

Dies ist sowohl technisch als auch aufgrund von gesetzlichen Anforderungen notwendig,<br />

da nach ECE R 13 bei Anhängefahrzeugen ohne Einsatz des CAN Repeater<br />

die CAN-Leitung im Anhängefahrzeug maximal 18 m sein darf. Mit angeschlossenem<br />

CAN Repeater kann die Kabellänge bis zu 80 Meter nach dem CAN Repeater<br />

betragen.<br />

Der CAN Repeater ist mit einem Anschluss für einen externen Drucksensors ausgestattet.<br />

Dieser Drucksensor generiert den Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal und<br />

sendet dieses an den nachgeschalteten Trailer EBS E1 Modulator, um das geforderte<br />

Zeitverhalten nach ECE R 13 sicherzustellen.<br />

Auf diese Weise kann das Anhängefahrzeug auch mit Motorwagen ohne CAN-<br />

Bremssignalisierung verwendet werden.<br />

1<br />

2<br />

Abb. Betrieb eines CAN Repeaters (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) in einem<br />

überlangen Anhängefahrzeug mit Trailer EBS E1 (2)<br />

2.3 System-Voraussetzungen, Konfiguration<br />

Anhängefahrzeuge mit<br />

2× Trailer EBS E1<br />

Überlange<br />

Anhängefahrzeuge<br />

Der CAN Router / -Repeater wird mit den von WABCO hergestellten elektronischen<br />

Anhänger-Bremssystemen (T-EBS) der Generationen E und D verwendet.<br />

Der Einsatz von Anhängefahrzeugen mit CAN Router / -Repeater ist an Motorwagen<br />

mit CAN-Schnittstelle, zumindest aber mit pneumatischer Steuerleitung zugelassen.<br />

Bei Anhängefahrzeugen mit Trailer EBS E1 kann ein externer Drucksensor an den<br />

CAN Router / -Repeater angeschlossen werden. Dieser Drucksensor generiert den<br />

Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal, um das Zeitverhalten nach ECE R 13 hinter<br />

Motorwagen ohne CAN-Bremssignalisierung zu optimieren.<br />

! Die<br />

3<br />

Verwendung des externen Drucksensors mit CAN Router / Repeater ist nur<br />

in Verbindung mit Trailer EBS E1 (Softwarestand ab TE001418) möglich.<br />

Das CAN-Bremssignal des Motorwagens wird vom CAN Router aufgenommen und<br />

an die beiden T-EBS E1 Modulatoren verteilt. Steht das CAN-Signal des Motorwagens<br />

nicht zur Verfügung, wird der vordere T-EBS E1 Modulator mittels der gelben<br />

Steuerleitung gebremst, während der hintere T-EBS E1 Modulator mittels des CAN-<br />

Signals gebremst wird, das der externe Drucksensor generiert.<br />

Der CAN Repeater verstärkt das CAN-Signal für überlange Anhängefahrzeuge.<br />

Wenn T-EBS E1 verbaut ist, dient der gleiche externe Drucksensor dazu, bei fehlendem<br />

CAN-Signal des Motorwagens das Zeitverhalten zu optimieren.


Der CAN Router / Repeater in<br />

EuroCombis oder Roadtrains,<br />

System<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Anhängefahrzeugen mit zwei Modulatoren T-EBS E0 / D,<br />

überlangen Anhängefahrzeugen mit T-EBS E0 / D<br />

funktioniert nur, wenn der Motorwagen mit CAN ausgestattet ist.<br />

CAN Router / -Repeater in Verbindung mit WABCO Trailer EBS<br />

Typ Anhängefahrzeug Trailer EBS<br />

EuroCombi oder<br />

Roadtrain<br />

Anhängefahrzeug mit<br />

2× T-EBS (z. B. Flat Bed<br />

Trailer)<br />

überlanges Anhängefahrzeug<br />

(z. B. Langholz-Transporter)<br />

2.4 Gutachten<br />

T-EBS E1<br />

T-EBS E0<br />

T-EBS D<br />

Gutachten zum CAN Router und CAN Repeater<br />

– Rufen sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf<br />

– Klicken Sie im Bereich Schnellzugriff auf Produktkatalog INFORM und dann auf<br />

Index<br />

– Geben Sie das Wort CAN Router oder CAN Repeater in dem Suchfeld ein<br />

CAN Router Der Einsatz des CAN Router in Fahrzeugkombinationen mit einem Anhängefahrzeug<br />

und mehr als einem Trailer EBS E1 Modulator wird mit dem TÜV-Gutachten<br />

EB124.5E (mit KBA-Freigabe) genehmigt.<br />

Für den Einsatz des CAN Router in Fahrzeugkombinationen mit mehreren Anhängefahrzeugen<br />

existiert kein Gutachten nach ECE R 13. WABCO stellt jedoch das TÜV-<br />

Gutachten EB124_CanRou_0E (keine KBA-Freigabe) über die volle Funktionsfähigkeit<br />

des Gerätes zur Verfügung. Dieses <strong>inform</strong>elle Gutachten dient bei der Einzelabnahme<br />

als Nachweis, dass alle entsprechenden Vorschriften des Motorwagens (Abriß<br />

Vorratsleitung zum zweiten Anhängefahrzeug etc.) vom System erfüllt werden.<br />

! Bei<br />

Variante CAN-<br />

Router / -Repeater<br />

CAN Router<br />

446 122 050 / 052 0<br />

T-EBS E1 CAN Router<br />

446 122 054 0<br />

T-EBS E0<br />

T-EBS D<br />

CAN Router<br />

446 122 054 0<br />

T-EBS E1 CAN Repeater<br />

446 122 051 / 053 0<br />

T-EBS E0<br />

T-EBS D<br />

CAN Repeater<br />

446 122 051 / 053 0<br />

Anschluss externer<br />

Drucksensor<br />

Einsatz des CAN Routers für Fahrzeugkombinationen mit mehr als einem Anhängefahrzeug<br />

muss immer eine Einzelabnahme des Fahrzeugs durchgeführt<br />

werden.<br />

CAN Repeater Für den Einsatz des CAN Repeater in Verbindung mit dem T-EBS E Modulator steht<br />

das Gutachten EB124.5E nach ECE R 13 zur Verfügung.<br />

–<br />

7<br />

2<br />

Anschluss an CAN-<br />

Router / -Repeater<br />

1. Anhänger an Anschluss<br />

Power OUT1,<br />

2. Anhänger an Anschluss<br />

Power OUT2<br />

an CAN Router hinterer T-EBS Modulator<br />

an Anschluss Power OUT1,<br />

an T-EBS Modulator vorderer T-EBS Modulator<br />

an Anschluss Power OUT2<br />

an CAN Repeater T-EBS Modulator an Anschluss<br />

Power OUT1<br />

an T-EBS Modulator


3<br />

8<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

3 Komponenten<br />

3.1 CAN Router<br />

Z<br />

Komponenten<br />

Der CAN Router (446 122 050 0 / 052 0) besteht im wesentlichen aus der ECU und<br />

drei Anschlusskabeln (Z, X1, X2) mit 7poligen DIN Bajonett Steckern. Bei der Version<br />

446 122 054 0 ist ein weiteres Anschlusskabel (Y) zu einem externen Solldrucksensor<br />

vorhanden.<br />

Elektrische Anschlüsse Zur Identifikation der Anschlüsse sind sowohl auf dem Aufkleber des Gehäusedekkels<br />

als auch an den Anschlüssen auf kleinen Fähnchen die Anschlussbezeichnungen<br />

dargestellt.<br />

Pos.<br />

Anschluss-<br />

Bezeichnung<br />

Z Power IN Spannungsversorgung (ISO 7638)<br />

vom Motorwagen<br />

X2<br />

X1<br />

Funktion Anschlussskabel<br />

Y<br />

449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />

449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />

X1 Power OUT1 Anschluss T-EBS Modulator 449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />

X2 Power OUT2 Anschluss T-EBS Modulator 449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />

Anschluss des nächsten Anhängefahrzeugs<br />

449 135 … 0<br />

Y Drucksensor Anschluss des externen Solldrucksensors<br />

(nur ab T-EBS E1)<br />

449 425 … 0


3.1.1 Varianten des CAN Router<br />

WABCO-Nummer Gehäuse-Symbol<br />

3.2 CAN Repeater<br />

Komponenten<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

elektrische Anschlüsse (DIN Bajonett)<br />

Z - Power IN<br />

X1 - Power OUT1<br />

X2 - Power OUT2<br />

Y - Drucksensor<br />

446 122 050 0 Steckdose Stecker –<br />

446 122 052 0 Stecker Stecker –<br />

446 122 054 0 Stecker Stecker Steckdose<br />

Y<br />

Der CAN Repeater (446 122 051 0 / 053 0) besteht im wesentlichen aus der ECU mit<br />

zwei Anschlusskabeln (Z, X1) mit 7poligen DIN Bajonett Steckern und dem Anschlusskabel<br />

(Y) für den externen Solldrucksensor.<br />

Elektrische Anschlüsse Zur Identifikation der Anschlüsse sind sowohl auf dem Aufkleber des Gehäusedekkels<br />

als auch an den Anschlüssen auf kleinen Fähnchen die Anschlussbezeichnungen<br />

dargestellt.<br />

Pos.<br />

Anschluss-<br />

Bezeichnung<br />

Z Power IN Spannungsversorgung (ISO 7638)<br />

vom Motorwagen<br />

Z<br />

X1<br />

Funktion Anschlussskabel<br />

9<br />

3<br />

449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />

449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />

X1 Power OUT1 Anschluss T-EBS Modulator 449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />

449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />

Y Drucksensor Anschluss des externen Solldrucksensors<br />

(nur ab T-EBS E1)<br />

449 425 … 0


3<br />

10<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

3.2.1 Varianten des CAN Repeater<br />

WABCO-Nummer Gehäuse-Symbol<br />

3.3 Pinbelegung<br />

Komponenten<br />

3.4 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0<br />

Der Drucksensor generiert bei Motorwagen ohne CAN-Leitung oder bei überlangen<br />

Anhängefahrzeugen den Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal, um das geforderte<br />

Zeitverhalten nach ECE R 13 zu erfüllen.<br />

In Verbindung mit Trailer EBS E1 wird der externe Drucksensor an den gelben Kupplungskopf<br />

und an den Anschluss Y „Drucksensor“ des CAN Router / Repeater angeschlossen.<br />

Bei Trailer EBS der D-Generation wird der Drucksensor an den Anschluss<br />

„IN/OUT 2“ des T-EBS Modulator angeschlossen.<br />

! Ab<br />

elektrische Anschlüsse (DIN Bajonett)<br />

Z - Power IN X1 - Power OUT1 Y - Drucksensor<br />

446 122 051 0 Steckdose Stecker Steckdose<br />

446 122 053 0 Stecker Stecker Steckdose<br />

Pos.<br />

Anschlussbezeichnung<br />

Stecker PIN Verwendung<br />

Z Power IN 1 CAN low<br />

2 CAN high<br />

3 WALA<br />

4 GND (Kl. 15)<br />

5 GND<br />

6 Kl. 15<br />

7 Kl. 30<br />

X1 / X2 Power OUT1 /<br />

Power OUT2<br />

Y Drucksensor<br />

1 CAN low<br />

2 CAN high<br />

3 WALA<br />

4 GND (Kl. 15)<br />

5 GND<br />

6 Kl. 15<br />

7 Kl. 30<br />

1 Sensor SUPPLY<br />

2 GND<br />

3 Sensor IN<br />

der Version 1.5 des Trailer EBS E (Produktionsdatum ab KW 49/2009) kann<br />

in der Diagnostic Software „Trailer EBS E“ bei angeschlossenem externen Drucksensor<br />

an den CAN Router / Repeater die Einstellung: „Solldrucksensor am R/R“<br />

gewählt werden, um die Kommunikation zwischen den Geräten zu verbessern.


3.5 Kabel<br />

Komponenten<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Abb. Verkabelung eines CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren (2)<br />

3 7 6<br />

2<br />

6<br />

Abb. Verkabelung eines CAN-Routers (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) im Flat Bed Trailer mit zwei Trailer EBS E1<br />

Modulatoren (2)<br />

Pos. Komponente Pos. Kabelfamilie<br />

1 CAN Router 4<br />

449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />

449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />

2 Trailer EBS E Modulator 5<br />

449 135 … 0<br />

449 231 … 0<br />

3 Drucksensor 6<br />

449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />

449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />

7 449 425 … 0<br />

449 173 … 0 (für Sattelanhänger mit T-EBS E)<br />

8<br />

449 273 … 0 (für Deichselanhänger mit T-EBS E)<br />

449 172 … 0 (für Sattelanhänger mit T-EBS D)<br />

449 272 … 0 (für Deichselanhänger mit T-EBS D)<br />

3.5.1 Versorgungskabel<br />

4<br />

4 1 6<br />

2 2<br />

1<br />

5 8<br />

Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Power IN Sattelanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />

449 133 003 0 0,3<br />

449 133 030 0 3,0<br />

449 133 120 0 12,0<br />

449 133 150 0 15,0<br />

1<br />

Steckdose<br />

ISO 7638<br />

2<br />

Stecker<br />

DIN Bajonett<br />

7-polig<br />

11<br />

3


3<br />

12<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

3.5.2 Sensorkabel<br />

Komponenten<br />

Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Power IN Sattelanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />

Power OUT2 (zul. Gesamtlänge max. 15 m)<br />

449 135 005 0<br />

449 135 025 0<br />

449 135 060 0<br />

0,5<br />

2,5<br />

6,0<br />

Steckdose<br />

ISO 7638<br />

Steckdose<br />

DIN Bajonett<br />

7-polig<br />

Power IN Deichselanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />

449 231 060 0 6,0<br />

449 231 120 0 12,0<br />

Stecker<br />

ISO 7638<br />

Steckdose<br />

DIN Bajonett<br />

7-polig<br />

Power IN Deichselanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />

449 233 030 0 3,0<br />

449 233 100 0<br />

449 233 140 0<br />

10,0<br />

14,0<br />

Stecker<br />

ISO 7638<br />

Stecker<br />

DIN Bajonett<br />

7-polig<br />

449 233 180 0 18,0<br />

Power OUT1 (mit Trennstelle, zul. Gesamtlänge max. 80 m)<br />

449 347 003 0 0,3 Steckdose T-EBS E<br />

449 347 025 0 2,5 DIN Bajonett 8-polig<br />

449 347 080 0 8,0 7-polig<br />

Cod. A<br />

Power OUT1 (zul. Gesamtlänge max. 80 m)<br />

449 333 003 0 0,3<br />

449 333 025 0<br />

449 333 055 0<br />

2,5<br />

5,5<br />

Steckdose<br />

DIN Bajonett<br />

7-polig<br />

T-EBS D<br />

„Power“<br />

449 333 120 0 12,0<br />

Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />

Anschlusskabel Drucksensor<br />

449 425 030 0 3,0 Steckdose<br />

449 425 060 0 6,0 DIN Bajonett<br />

1<br />

Stecker<br />

DIN Bajonett


4 Werkstatthinweise<br />

4.1 Montage und Installation<br />

4.1.1 Installationskonzept<br />

Werkstatthinweise<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Bevor Sie mit der Installation, Nachrüstung oder Reparatur des CAN Routers /<br />

Repeaters beginnen, müssen Sie folgendes sicherstellen:<br />

– Diese Tätigkeiten dürfen nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal durchführen.<br />

– Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

– Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />

ein.<br />

– Bei Arbeiten an der Bremsanlage muss das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert<br />

werden.<br />

– Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

– Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

– Beachten Sie die Hinweise zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />

(siehe Kapitel 1.1 „Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />

Entladungen (ESD)“, Seite 4).<br />

Im Anhang befinden sich verschiedene Installationsschemata für CAN Router / Repeater<br />

in unterschiedlichen Fahrzeugtypen (siehe Kapitel 6.3 „Schemata“, Seite 23).<br />

– Wählen Sie das für Ihren Fahrzeugtyp passende Installationsschema.<br />

– Identifizieren Sie anhand des Typenschilds und der Bezeichnungen auf dem Aufkleber<br />

des Gerätedeckels das Gerät und die Gerätevariante.<br />

– Prüfen Sie, dass das Gerät für das gewünsche Konzept und die Fahrzeugkombination<br />

geeignet ist (siehe Kapitel 2.3 „System-Voraussetzungen, Konfiguration“,<br />

Seite 6).<br />

– Wählen Sie die geeigneten Kabel und beachten Sie dabei die maximal zulässigen<br />

Gesamtlängen der Kabel für den jeweiligen Anschluss (siehe Kapitel 3.5 „Kabel“,<br />

Seite 11).<br />

Anschluss maximal zulässige Gesamtlänge der Kabel<br />

Z - Power IN < 18 m<br />

X1 - Power OUT1 < 80 m<br />

X2 - Power OUT2 < 15 m<br />

1<br />

13<br />

4


4<br />

14<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

CAN Router in<br />

Verbindung mit Trailer<br />

EBS<br />

X2<br />

Z<br />

Werkstatthinweise<br />

Wird der CAN Router in Eurocombis oder Roadtrains eingesetzt, ist darauf zu achten,<br />

dass die Reihenfolge der angeschlossenen T-EBS Modulatoren identisch ist mit<br />

der Reihenfolge der Anhängerfahrzeuge:<br />

Power OUT1 (X1): Anschluss des 1. T-EBS Modulator / 1. Anhänger (2.1)<br />

Power OUT2 (X2): Anschluss des 2. T-EBS Modulator / 2. Anhänger (2.2<br />

Abb. Einsatz des CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren (2.1, 2.2)<br />

Das von dem externen Drucksensor generierte CAN-Signal wird nur über den Anschluss<br />

Power OUT1 (X1) des CAN Router weitergeleitet:<br />

Power OUT1 (X1): Weiterleitung des CAN-Signals vom externen Drucksensor<br />

Power OUT2 (X2): keine Weiterleitung des CAN-Signals vom externen Drucksensor<br />

Deshalb ist bei Einsatz des CAN Routers in einem Anhängefahrzeug mit zwei T-EBS<br />

E1 Modulatoren immer der hintere Modulator (2.1) an den Anschluss Power OUT1<br />

(X1) des CAN Router (1) anzuschließen, um ein optimales Zeitverhalten zu erlangen.<br />

3<br />

X2<br />

Abb. Einsatz des CAN-Routers (1) mit externem Drucksensor (3) im Flat Bed Trailer mit zwei Trailer EBS E1 Modulatoren (2.1,<br />

2.2)<br />

4.1.2 Montage des CAN Router / Repeater<br />

1<br />

1<br />

! Lösen<br />

X1 2.1 2.2<br />

X1 2.2 2.1<br />

Sie bei Schweißarbeiten den Stecker POWER des Trailer EBS Modulators.<br />

Bringen Sie die Masseverbindung des Schweißgerätes direkt neben der<br />

Schweißstelle an. Stellen Sie die Masseverbindung zum Schweißgerät immer direkt<br />

in der Nähe der Schweißstelle her, um magnetische Felder und Stromfluss<br />

über Kabel oder Komponenten des Trailer EBS zu vermeiden.<br />

– Trennen Sie die Spannungsversorgung zum Motorwagen. Beachten Sie etwaige<br />

Kurzschlussgefahr durch Batterien im Motorwagen.<br />

– Platzieren Sie das Gerät so zugänglich am Fahrzeugrahmen, dass ein Sicherungswechsel<br />

möglich ist. Die Einbaulage des Gerätes sollte parallel zum Kabelverlauf<br />

sein, um unnötige Biegeradien der Anschlusskabel zu vermeiden. Der<br />

1


4.1.3 Montage der Kabel<br />

4.1.4 Funktionsprüfung<br />

4.2 Sicherungen<br />

Werkstatthinweise<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

CAN Repeater sollte im vorderen Bereich oder an der Stirnseite des Anhängefahrzeugs<br />

montiert werden.<br />

– Nutzen Sie die Bohrschablone zur Durchführung der Bohrungen (siehe Kapitel<br />

6.2 „Bohrschablone“, Seite 22).<br />

– Befestigen Sie das Gerät am Fahrzeugrahmen mit zwei geeigneten Schrauben<br />

und ziehen Sie die Schrauben fest.<br />

– Identifizieren Sie die Anschlüsse am CAN Router / Repeater mittels der Kennzeichnungen<br />

auf dem Aufkleber des Gehäusedeckels und der Fähnchen an den<br />

Anschlüssen.<br />

– Entfernen Sie die Schutzkappe der Kabel und schließen Sie die Kabel an die entsprechenden<br />

Anschlüsse an.<br />

– Drücken Sie das Kabel mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen<br />

mit einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden. Im<br />

Lieferumfang des CAN Router / Repeater befindet sich eine Abdeckkappe für den<br />

Anschluss Y (externer Drucksensor), falls dieser nicht angeschlossen wird.<br />

– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />

z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />

Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />

– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />

auf die Steckverbindungen wirken.<br />

– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />

Medien (z. B. Säuren).<br />

– Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />

Kabelbinder. Fixieren Sie die Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt<br />

werden (Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des<br />

Kabelbinder-Herstellers).<br />

– Prüfen Sie mittels der Diagnostic Software die fehlerfreie CAN-Kommunikation<br />

zwischen CAN Router / Repeater und den angeschlossenen T-EBS Modulatoren.<br />

Zur Inbetriebnahme des CAN Router / Repeater sind keine weiteren Schritte notwendig.<br />

– Prüfen Sie bei der allgemeinen Wartung des Fahrzeugs die Kabel auf Beschädigungen<br />

und kontrollieren Sie, dass die Stecker der Kabel korrekt mit den Anschlüssen<br />

der Geräte verbunden sind.<br />

Die Spannungsversorgungsleitungen (PIN 1 und PIN 3) nach ISO 7638 zwischen<br />

Motorwagen und Trailer EBS sind durch den CAN Router / Repeater mit 4 innenliegenden<br />

Sicherungen vor Überspannungen und Kurzschlüssen geschützt.<br />

Defekte Sicherungen werden sowohl im Motorwagen durch die gelbe Warnlampe als<br />

auch in der Diagnosesoftware angezeigt.<br />

! Defekte<br />

Sicherungen müssen ausgetauscht werden.<br />

15<br />

4


4<br />

16<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Werkstatthinweise<br />

Auf dem Etikett des Gehäusedeckels sind die Anschlussbezeichnungen, Sicherungsbelegungen<br />

und Schraubenanzugsmomente für den Fall des Austauschs der<br />

Sicherungen dargestellt:<br />

A B<br />

C D<br />

Abb. Etikett auf dem Gehäusedeckel des CAN Routers<br />

A Geräte-Bezeichnung<br />

B Anzugsmoment für die Schrauben des Gehäusedeckels<br />

C Anschlussbezeichnung<br />

D Sicherungsbelegung<br />

Sicherungswechsel – Bestimmen Sie mit Hilfe der Diagnose Software die Position der defekten Sicherung.<br />

Die Position kann dem Diagnosespeicher entnommen werden.<br />

– Markieren Sie den Deckel und ggf. das Gehäuse der ECU, um beim späteren Aufsetzen<br />

des Deckels die Ausrichtung nicht zu verwechseln.<br />

– Schrauben Sie das Gehäuse der ECU auf.<br />

– Ziehen Sie die defekte Sicherung vorsichtig ab und setzen eine neue Sicherung<br />

ein. Die Sicherungen „little Fuse“ können über den freien Handel bezogen werden.<br />

– Verschließen Sie das Gehäuses mit dem Gehäusedeckel und achten Sie dabei<br />

auf die korrekte Ausrichtung des Gehäusedeckels entsprechend der Markierung.<br />

– Ziehen Sie die Schrauben über Kreuz an. Das maximale Anzugsmoment entnehmen<br />

Sie der Position B auf dem Gehäusedeckel.


5 Diagnose<br />

5.1 Diagnoseschnittstelle<br />

Diagnose<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Die Diagnosesoftware für den CAN Router / Repeater ermöglicht eine Fehleranalyse<br />

und die Statusüberwachung der Geräte.<br />

Für die Diagnose benötigen Sie<br />

einen PC oder Laptop,<br />

ein Diagnostic Interface<br />

ein Anschlusskabel zum Fahrzeug<br />

die Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />

5.1.1 ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />

5.2 Hardware<br />

Die Verbindung der Diagnose Software zu CAN Router / Repeater kann über die Motorwagen-<br />

/ Anhängerschnittstelle mit einem ISO 7638 Anschlussadapter hergestellt<br />

werden.<br />

! Bei<br />

Fahrzeugkombinationen mit mehreren nacheinander in Reihe geschalteten<br />

CAN Routern wird immer der direkt der Schnittstelle ISO 7638 nachgeschaltete<br />

CAN Router diagnostiziert.<br />

Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />

446 301 021 0 (seriell)<br />

CAN-Converter<br />

446 300 470 0<br />

446 300 360 0<br />

446 301 022 / 030 0<br />

(USB)<br />

446 300 361 0 oder<br />

446 301 362 0 446 300 360 0<br />

PC / Laptop<br />

WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />

an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software kann von WAB-<br />

CO zu bezogen werden.<br />

Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />

ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />

Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />

über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />

Schnittstelle 9-polig) zum Anschluss des Diagnostic Interface verfügen.<br />

17<br />

5


5<br />

18<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

5.3 Diagnostic Software<br />

Diagnose<br />

Diagnostic Interface Set<br />

Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />

446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />

Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />

Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />

USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />

zu beziehen:<br />

Offline als USB-Stick-Version<br />

Online als Single Download<br />

Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />

Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />

Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />

Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />

Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />

auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie weitere<br />

Informationen und können die Diagnostic Software in Ihrer Landessprache bestellen<br />

und auf Ihren PC laden.<br />

5.3.1 Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />

Bei bestehender Diagnoseverbindung erkennt die Diagnostic Software beim Start,<br />

welches System – ob CAN Router oder -Repeater – angeschlossen ist und passt die<br />

Darstellung der Diagnostic Software entsprechend an.<br />

Folgende wesentliche Aufgaben werden von der Diagnose abgedeckt:<br />

Diagnosespeicher Unter dem Menupunkt „Meldungen / Diagnosespeicher“ werden aktuelle und historische<br />

Fehler und Hinweise im System angezeigt (siehe Kapitel 6.1 „Diagnosemeldungen“,<br />

Seite 20).<br />

Der Diagnosespeicher kann über einen entsprechenden Button gelöscht werden.<br />

Statusüberwachung Überwachung der CAN-Kommunikation zwischen dem CAN Router / Repeater<br />

und dem T-EBS Modulator<br />

Bei Meldung einer fehlerhaften CAN-Kommunkation muss die Kabelverbindnung<br />

überprüft werden<br />

Falls mehrere CAN Router nacheinander in Reihe geschaltet sind, muss jedes Gerät<br />

einzeln überprüft werden. Es ist dann immer die Schnittstelle direkt vor dem CAN<br />

Router zu wählen, um deren Kommunikationsstatus zum nachgeschalteten T-EBS<br />

Modulator oder angehängten Router zu überprüfen.<br />

Überwachung des Status der Warnlampen


Überwachung des<br />

externen<br />

Solldrucksensor<br />

Diagnose<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Störungen der CAN-Kommunikation und Warnlampenmeldungen werden wie nachfolgend<br />

dargestellt:<br />

Abb. Screenshot Diagnostic Software: fehlerhafte CAN-Kommunikation zu Trailer #2<br />

In dem Menu „System / Fehlerüberwachung Drucksensor deaktivieren“ kann die<br />

Fehlerüberwachung des externen Solldrucksensors deaktiviert werden.<br />

Im Lieferzustand des CAN Router / Repeater ist die Fehlerüberwachung des externen<br />

Solldrucksensors deaktiviert. Bei erstmaligem Anschließen des Sensors wird die<br />

Fehlerüberwachung aktiviert.<br />

Wird nach einem Tausch des Sensors dieser erneut angeschlossen, aktiviert sich die<br />

Überwachung wieder automatisch. In diesem Fall muss die Fehlerüberwachung erneut<br />

deaktiviert werden.<br />

! Ab<br />

der Version 1.5 des Trailer EBS E (Produktionsdatum ab KW 49/2009) kann<br />

in der Diagnostic Software „Trailer EBS E“ bei angeschlossenem externen Drucksensor<br />

an den CAN Router / Repeater die Einstellung: „Solldrucksensor am R/R“<br />

gewählt werden, um die Kommunikation zwischen den Geräten zu verbessern.<br />

ECU Software Update In dem Menu „System / ECU-Update“ kann die Software des CAN Router / Repeater<br />

aktualisiert werden. Updates der ECU Software werden in Form einer Datei zur Verfügung<br />

gestellt und können mit der Diagnostic Software in die ECU geschrieben werden.<br />

– Beachten Sie die Meldungen und befolgen Sie die Hinweise der Diagnostic Software<br />

während des Updates der ECU Software.<br />

! Es<br />

darf nur offiziell von WABCO freigegebene Software in die ECU des CAN Router<br />

/ Repeater geschrieben werden.<br />

19<br />

5


6<br />

20<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

6 Anhang<br />

6.1 Diagnosemeldungen<br />

Komponente<br />

Fehlerart<br />

Anhang<br />

Abb. Screenshot Diagnostic Software: „Diagnosespeicher“<br />

Code Meldung<br />

78 externer Solldrucksensor<br />

220 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_IN<br />

183 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_OUT1<br />

184 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_OUT2<br />

251 Spannungsversorgung Anschluss Power_IN<br />

181 Spannungsversorgung Anschluss Power_OUT1<br />

182 Spannungsversorgung Anschluss Power_OUT2<br />

253 Parametrierung<br />

254 Steuergerät<br />

255 Interne Betriebssoftware<br />

Code Meldung<br />

0 Wert zu groß<br />

1 Wert zu klein<br />

2 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />

3 Überspannung / Kurzschluss gegen 24 V<br />

4 Unterspannung / Kurzschluss gegen Masse<br />

5 Zuleitung Unterbrechung<br />

6 Strom zu groß oder an Masse gelegter Stromkreis<br />

7 Luftspalt zu groß<br />

8 Schlupf<br />

9 Ausfall des Signals<br />

10 Aufwärtssprung / Abwärtssprung<br />

11 siehe Hinweis<br />

12 siehe Hinweis<br />

13 Kennlinienhinweis<br />

14 spezielle Hinweise / siehe Hinweis-Info<br />

15 siehe Hinweis<br />

Komponente<br />

Fehlerart<br />

Hinweis


Hinweis<br />

Anhang<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Code Meldung<br />

25412 Interner ECU Hinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis noch<br />

vorhanden, Gerät tauschen.<br />

25512 Hinweis des internen Betriebssystems: Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn<br />

Hinweis noch vorhanden, Gerät tauschen.<br />

25103 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Spannung an<br />

Pin 1 oder 2 vom Zugfahrzeug ist zu hoch.<br />

25104 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Die Spannung<br />

vom Zugfahrzeug ist unterhalb 8 V oder die Verbindung über PIN 1 oder 2 der Anhängersteckverbindung<br />

ist unterbrochen. Hinweis kann auch in Zugfahrzeug vorliegen.<br />

18103 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator (Power_OUT1): Versorgungsspannung<br />

ist zu hoch. Der Hinweis tritt auf, wenn die vom Zugfahrzeug gelieferte<br />

Spannung zu hoch ist.<br />

18104 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator( Power_OUT1): Unterbrechung<br />

in der Versorgungsspannung. Die internen Sicherungen F1 oder F4 im<br />

Router/Repeater könnten defekt sein. Sicherungen überprüfen.<br />

18203 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />

Spannung an Pin 1 oder 2 vom Zugfahrzeug ist zu hoch. Der Hinweis tritt auf, wenn<br />

die vom Zugfahrzeug gelieferte Spannung zu hoch ist.<br />

18204 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />

Die Verbindung über PIN 1 oder 2 der Anhängersteckverbindung ist unterbrochen.<br />

Die internen Sicherungen F2 oder F3 im Router/Repeater könnten defekt sein. Sicherungen<br />

überprüfen.<br />

25313 Interner Parameterhinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis<br />

noch vorhanden, Gerät tauschen.<br />

25314 Parameterhinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis noch vorhanden,<br />

Gerät tauschen.<br />

18413 Es wurden CAN-Daten von einem 6. Fahrzeug empfangen. Es werden maximal 5<br />

Fahrzeuge im Roadtrain unterstützt. 6. Fahrzeug abkoppeln. Danach Zündung aus-<br />

und wiedereinschalten.<br />

22005 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Unterbrechung<br />

Pin 6 oder 7 (CAN H o. CAN L) der Anhängersteckverbindung zwischen Anhänger<br />

und Zugfahrzeug. Steckverbindung überprüfen. Hinweis kann auch im Zugfahrzeug<br />

vorhanden sein.<br />

18305 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator (Power_OUT1): Unterbrechung<br />

Pin 2 oder 1 (CAN H o. CAN L) der Verbindung zwischen Router/Repeater<br />

und Anh.-modulator. Verbindung zwischen Geräten überprüfen. Ist die Bajonett-<br />

Verbindung gesteckt?<br />

18312 Erwartete CAN-Daten wurden nicht vom Anhängermodulator empfangen. Ist der<br />

Anh.-modulator mit dem Anschluss Power_OUT1 verbunden? Wurde der Anschluss<br />

mit dem vom Zug- bzw. ziehenden Fahrzeug verwechselt?<br />

18405 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />

Unterbrechung Pin 6 oder 7 (CAN H o. CAN L) der Anhängersteckverbindung zwischen<br />

Anh. und gezogenem Fz. Steckverbindung überprüfen. Hinweis kann auch im<br />

gezogenem Fz. vorhanden sein.<br />

7803 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />

7804 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />

7805 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />

7813 Gemessener Druck ist unplausibel. Pneumatische Verbindung des Drucksensors in<br />

der Steuerleitung überprüfen.<br />

21<br />

6


6<br />

22<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

6.2 Bohrschablone<br />

Anhang


6.3 Schemata<br />

Konfiguration / Komponenten<br />

Anhang<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Schema<br />

CAN Router X X X<br />

CAN Repeater mit Drucksensor X X X<br />

Select High für RSS im Eurocombi / Roadtrain X X<br />

Select Low für Nachlauflenkachse X<br />

3. Modulator / EBS Relaisventil für letzte Achse / Nachlauflenkachse X X<br />

PREV X X X X<br />

Anhängerlöseventil X X<br />

841 601 287 0<br />

841 701 228 0<br />

841 601 245 0<br />

841 701 055 0<br />

841 701 057 0<br />

841 701 058 0<br />

23<br />

6


6<br />

24<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

6.3.1 CAN Router<br />

Anhang<br />

841 601 287 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 4S/2m oder 2S/2M im Dolly für Eurocombis oder Roadtrains mit Select<br />

High Ventil für verbesserte RSS Regelung im gesamten Fahrzeugzug


Anhang<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

841 701 228 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 4S/2m oder 2S/2M im Dolly für Auflieger / Semitrailer mit Select High<br />

Ventil für verbesserte RSS Regelung im gesamten Fahrzeugzug<br />

25<br />

6


6<br />

26<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Anhang<br />

841 601 245 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 2 x 2S/2M in einem Fahrzeug


6.3.2 CAN Repeater<br />

Anhang<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

841 701 055 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit Anhängerlöseventil und PEM<br />

27<br />

6


6<br />

28<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

Anhang<br />

841 701 057 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit PREV und Select Low für Nachlauflenkachse


Anhang<br />

CAN Router<br />

CAN Repeater<br />

841 701 058 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit EBS Relaisventil auf Nachlauflenkachse<br />

29<br />

6


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

TASC 7 TASC<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TailGUARD<br />

8 Diagnose- und Prüfmittel


TASC – Trailer<br />

Air Suspension Control<br />

Funktion und Montage<br />

1. Ausgabe<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

© Copyright WABCO 2010<br />

Vehicle Control Systems<br />

Änderungen bleiben vorbehalten<br />

Version 001/10.10 (de)<br />

815 020 186 3


2<br />

TASC Inhaltsverzeichnis<br />

1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten Entladungen<br />

(ESD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2 Beschreibung und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2 Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.3 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.4 Varianten und technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.5 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

3 Montage und Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.1 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.2 Einbauraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.3 Elektrischer Anschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.3.1 Anschluss an VCS I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.3.2 Anschluss an VCS II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

3.3.3 Anschluss an Trailer EBS D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

3.3.4 Anschluss an Trailer EBS E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.4 Pneumatische Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.4.1 Demontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.4.2 Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.5 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

4 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

4.1 Ersetzungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

1


1 Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

TASC<br />

Diese Druckschrift beschreibt die Funktion, Bedienung und Montage des TASC.<br />

Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />

Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />

zu vermeiden.<br />

WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />

Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />

• Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

• Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />

Folge.<br />

• Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />

nationale Vorschriften ein.<br />

• Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

• Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />

Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />

gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />

Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />

werden können:<br />

– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />

– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />

Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />

Haare von bewegten Teilen fern.<br />

Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />

– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />

fern.<br />

– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />

– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />

3<br />

1


1 TASC Sicherheitshinweise<br />

1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />

Entladungen (ESD)<br />

Beachten Sie bei Konstruktion<br />

und Bau des<br />

Fahrzeugs:<br />

Beachten Sie bei Reparatur<br />

und Schweißarbeiten<br />

am Fahrzeug:<br />

4<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />

Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />

Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />

zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />

Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />

mit dem Rahmen.<br />

– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />

Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />

von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />

über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />

hergestellt wird.<br />

– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />

Verschraubungen.<br />

– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />

– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />

Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />

elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />

– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />

Ladungen entstehen könnten.<br />

– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />

– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />

Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />

– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />

neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />

oder Komponenten zu vermeiden.<br />

Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />

– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.


Beschreibung und Funktion<br />

2 Beschreibung und Funktion<br />

2.1 Einleitung<br />

2.2 Nutzen<br />

2.3 Funktion<br />

TASC<br />

TASC (Trailer Air Suspension Control) kombiniert die Heben-Senken<br />

Funktion mit dem Return-to-Ride (RtR): nach Fahrtantritt wird der Fahrzeugaufbau<br />

automatisch in das sichere Fahrniveau gebracht.<br />

TASC gehört zu WABCO’s Zero Accident Programm und ist dafür konzipiert,<br />

die Sicherheit des Fahrzeugs und der Ladung während der Fahrt<br />

und beim Be- und Entladevorgang zu erhöhen.<br />

Mit dem neuen TASC macht WABCO den Betrieb von gezogenen<br />

Fahrzeugen einfacherer und sicherer. WABCO bietet als einer der führenden<br />

Lieferanten der Nutzfahrzeughersteller ein komplettes Produktportfolio<br />

im Bereich der Luftfederung an.<br />

TASC ist ein RtR Ventil, das durch einfaches Drehen des Betätigungshebels<br />

bedient werden kann.<br />

• Rasten in Senken-Position: Der Hebel kann in der Senken-Position eingerastet<br />

werden. Dies ermöglicht ohne permanente Betätigung das komplette Absenken<br />

auf Puffer-Niveau. Diese Funktion ist zusätzlich wichtig für die Bahn- und Schiffsverladung.<br />

Das Verladepersonal erkennt an der Hebelstellung schnell, dass das<br />

Fahrzeug ordnungsgemäß auf den-Puffer abgesenkt wurde.<br />

• Einfache Anbindung an Luftfederventile mit Höhenbegrenzung: TASC ist ein<br />

Return-to-Ride Ventil, das ohne Zusatzkomponenten an ein Luftfederventil mit<br />

Höhenbegrenzung angeschlossen werden kann.<br />

• Totmann-Schaltung: Varianten mit Totmann-Schaltung rasten nicht in der Hebenoder<br />

Senken-Position. Nach Loslassen kehrt der Hebel zurück in die Stopp-Position.<br />

Diese Funktion ist für Fahrzeuge mit einem Hub größer 300 mm von der Berufsgenossenschaft<br />

vorgeschrieben.<br />

• Die RtR-Funktion bringt das Fahrzeug automatisch auf Fahrhöhe, dies verhindert<br />

Schäden an den Komponenten der Luftfederung und schützt Fahrzeug und Transportgut.<br />

• Einfacher Anschluss an alle Bremssysteme: TASC verfügt über einen DIN Bajonett<br />

Stecker zur Anbindung an alle Bremssysteme mit einem Impuls-Signal.<br />

• Einfache Nachrüstung: TASC kann in denselben Einbauraum montiert werden,<br />

wie z. B. ein Drehschieberventil. Wenn der Einbauraum nach unten begrenzt ist,<br />

kann das Gerät durch Umsetzen des Bedienhebels auch gedreht montiert werden.<br />

Während Drehschieberventile den Aufbau nur heben und senken können, ermöglicht<br />

TASC zusätzlich, in Verbindung mit dem Geschwindigkeitsschalter von<br />

ABS/EBS, das Return-to-Ride (RtR, Rückkehr ins Fahrniveau). Wenn das Fahrzeug<br />

die Ladezone verlässt, wird das Chassis automatisch in das Fahrniveau gebracht.<br />

5<br />

2


2 TASC Beschreibung und Funktion<br />

2.4 Varianten und technische Daten<br />

6<br />

Funktionen /<br />

technische Daten<br />

RtR bringt Sicherheit für das Fahrzeug und Komfort für den Fahrer.<br />

• Fahrzeugniveau zu hoch – ergibt Unfallrisiko an der nächsten Brücke.<br />

• Fahrzeugniveau ist zu niedrig – das Chassis und Ladegut kann beschädigt werden.<br />

Liegt das Fahrzeug auf den Puffern, resultiert hieraus ein falscher Bremsdruck<br />

(Unterbremsung) mit Unfallrisiko.<br />

Die Handhabung von TASC ist einfach, da alle Operationen durch simples Drehen<br />

des Hebels vorgenommen werden können; zusätzliches Drücken vor dem Drehen<br />

des Hebels ist nicht notwendig. Durch die hohe Nennweite von TASC werden<br />

Hebe-Senkvorgänge schneller durchgeführt.<br />

Das „locking in lower“ (Einrasten des Hebels in Senken-Position nach Drehen im<br />

Uhrzeigersinn) erlaubt es dem Fahrer, nach Start des Senkvorgangs den Hebel loszulassen.<br />

Diese Funktion ist nur für Fahrzeuge zugelassen, die einen Chassis-Hub<br />

kleiner als 300 mm besitzen.<br />

TASC kann im Verbund mit oder ohne höhenbegrenztem Luftfederventil betrieben<br />

werden. Bei Verwendung von Luftfederventilen mit Höhenbegrenzung kann TASC<br />

direkt angeschlossen werden. Dadurch wird vermieden, dass die Bälge im oberen<br />

Anschlag permanent mit dem Luftbehälter verbunden sind. Eine zusätzliche Versorgungsleitung<br />

mit Drossel wird nicht benötigt.<br />

* Totmann-Schaltung für Fahrzeug-Chassis mit einem Hub größer 300 mm<br />

! Alle<br />

463 090 020 0<br />

2-Kreis<br />

463 090 021 0<br />

2-Kreis<br />

Produktnummer<br />

463 090 023 0<br />

2-Kreis<br />

463 090 123 0*<br />

2-Kreis<br />

463 090 012 0<br />

1-Kreis<br />

RtR-Funktion x x x x x<br />

Rasten des Hebels in Senken-<br />

Position<br />

x x x – x<br />

Prüfanschluss x – – – x<br />

Pneumatischer Anschluss 8×1 8×1 M16×1,5 M16×1,5 M16×1,5<br />

Verschraubungen 3× 893 800 007 2 (12×1,5)<br />

2× 893 800 002 2 (8×1)<br />

– – –<br />

Betriebsdruck 3,5 … 10 bar<br />

Spannung 18 … 32 V<br />

Thermischer Anwendungsbereich<br />

–40 … 65 °C<br />

Elektrischer Anschluss DIN 72585-B1-3.1-Sn/K2 - Bajonett<br />

Varianten des TASC können nachträglich mit einem Prüfanschluss ausgestattet<br />

werden.


2.5 Bedienung<br />

Hebelstellungen<br />

Beschreibung und Funktion<br />

TASC<br />

Das Heben/Senken wird durch einfaches Drehen des Hebels nach rechts/links gestartet.<br />

Das Heben/Senken kann durch Rückstellen des Hebels in die Stopp-Position<br />

angehalten werden. Das System hält den Aufbau in dem eingestellten Niveau.<br />

Senken Stopp Fahrt Stopp Heben<br />

Rückstellung ins Fahrniveau (RtR) Rasten in Senken-Position Totmann<br />

7<br />

2


3 TASC Montage und Anschluss<br />

3 Montage und Anschluss<br />

Abb. Installationsschema des WABCO TASC<br />

3.1 Konfiguration<br />

8<br />

WABCO<br />

VCS I / VCS II /<br />

T-EBS D / T-EBS E<br />

Drehschieberventil<br />

– Wählen Sie anhand der verbauten Komponenten Ihres Anhängefahrzeugs die<br />

benötigte Konfiguration.<br />

Fremdanbieter<br />

ABS / EBS<br />

Drehschieberventil<br />

mit RtR-Funktion<br />

Flachstecker DIN Bajonett<br />

Prüfen Sie, ob der Einbauraum ausreichend ist (siehe Kapitel 3.2 „Einbauraum“, Seite 9).<br />

TASC 1) ,<br />

zusätzliches Kabel,<br />

Parametrierung der<br />

WABCO ECU<br />

TASC 1) ,<br />

zusätzliches<br />

Fremdanbieter-Kabel,<br />

Parametrierung der<br />

Fremdanbieter ECU<br />

TASC 1) ,<br />

Verkabelungsbox +<br />

Kabel 449 742 xxx 0 2)<br />

TASC 1)<br />

1) Bei einem Chassis-Hub des Fahrzeugs >300 mm verwenden Sie das TASC 463 090 123 0 (siehe Kapitel 4.1<br />

„Ersetzungstabelle“, Seite 18).<br />

2) Verwenden Sie zum Anschluss des TASC an eine WABCO ECU ein zusätzliches WABCO Kabel.


3.2 Einbauraum<br />

3.3 Elektrischer Anschluss<br />

! Drehschieberventile<br />

Montage und Anschluss<br />

TASC<br />

incl. RtR-Funktion mit Bajonettanschluss von Fremdanbietern<br />

können einfach durch TASC ersetzt werden. Frühere Varianten mit Flachstecker<br />

benötigen ein zusätzliches Kabel (siehe Kapitel 3.3 „Elektrischer<br />

Anschluss“, Seite 9).<br />

– Prüfen Sie den benötigten Raum für den Einbau. Das TASC passt in die selbe<br />

Einbauöffnung der Drehschieberventile.<br />

! Durch<br />

! Die<br />

den Magneten ist das TASC etwas größer als Drehschieberventile. Deshalb<br />

könnte in einigen Fällen der Einbauraum zu klein sein, um den vorstehenden<br />

TASC Magneten unterzubringen.<br />

Dies kann in den meisten Fällen dadurch gelöst werden, indem das Gerät in 90°-<br />

Schritten gedreht und in dem Winkel eingebaut wird, der ausreichend Platz für<br />

den Magneten bietet. Dementsprechend wird dann der Hebel so umgesetzt, dass<br />

er wieder nach unten zeigt (siehe Kapitel 3.4.2 „Montage“, Seite 16).<br />

Funktion Return to Ride (RtR) wird durch einen Geschwindigkeitsschalter innerhalb<br />

des ABS / EBS Systems gesteuert. Eine TASC Nachrüstung (bei Ersatz<br />

eines Drehschieberventils) benötigt möglicherweise Diagnose Werkzeuge<br />

und Training für die Parametrierung des verbauten Systems.<br />

Bei Abtausch eines Drehschieberventils oder eines RtR-Drehschieberventils mit<br />

Flachstecker-Anschluss wird ein zusätzliches Kabel benötigt. Falls das RtR-Drehschieberventil<br />

über einen DIN Bajonett Anschluss verfügt, kann das TASC mit diesem<br />

Anschluss verbunden werden.<br />

Abb. Drehschieberventil mit RtR-Funktion eines Fremdanbieters mit Flachstecker (links) und<br />

mit DIN Bajonett (rechts)<br />

9<br />

3


3 TASC Montage und Anschluss<br />

10<br />

Für den Anschluss von TASC an WABCO Systeme wird eines der folgenden Kabel<br />

benötigt.<br />

ECU Kabel Länge (Bemerkung)<br />

VCS I (nur 4S/3M) 449 402 120 0 12 m (3-adrig, offenes Ende, ISS)<br />

449 454 295 0 8 m / 8 m (3-adrig, offenes Ende, ISS +<br />

3. Modulator)<br />

VCS II 449 623 xxx 0 6 m / 6 m, 10 m / 10 m (mit Diagnosesteckdose)<br />

T EBS D 449 435 xxx 0 0,1 … 20 m (ohne Diagnosesteckdose)<br />

449 664 xxx 0 0,25 … 18 m (mit Diagnosesteckdose)<br />

T EBS E 449 443 xxx 0 0,8 m, 1 m, 2 m, 4 m, 6 m, 10 m<br />

über Verkabelungsbox 449 742 xxx 0 1 m, 3 m, 5 m, 10 m, 15 m (2-adrig, offenes<br />

Ende)<br />

! Für<br />

die Nachrüstung von TASC an Bremssysteme von Fremdanbietern wird ein<br />

Kabel mit DIN Bajonett Anschluss des ensprechenden Herstellers benötigt.<br />

Verkabelungshinweise – Drücken Sie das Kabel mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen<br />

mit einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden.<br />

– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />

z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />

Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />

– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />

auf die Steckverbindungen wirken.<br />

– Führen Sie Kabel mit offenen Enden immer in eine Verkabelungsbox und verbinden<br />

Sie die Kabelenden in der Verkabelungsbox.<br />

– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />

Medien (z. B. Säuren).<br />

– Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />

Kabelbinder. Fixieren Sie die Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt<br />

werden (Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des<br />

Kabelbinder-Herstellers).


3.3.1 Anschluss an VCS I (nur 4S/3M)<br />

Parametrierung von<br />

VCS I<br />

! Bei<br />

Montage und Anschluss<br />

TASC<br />

VCS I kann TASC nur an Modulatoren mit ISS-Funktion für 4S/3M Systeme<br />

angeschlossen werden.<br />

VCS I Modulatoren mit den Produktnummern 400 500 03x 0, 400 500 063/064 0,<br />

446 108 03x 0 und 446 108 050 0 sind für den Anschluss von TASC geeignet.<br />

Anschluss von TASC an VCS I mittels einer Verkabelungsbox<br />

VCS I 400 500 0xx 0<br />

GND / YE/GN<br />

BN<br />

Kabel 449 742 xxx 0<br />

– Parametrieren Sie den VCS I Modulator:<br />

TASC 463 090 xxx 0<br />

– Setzen Sie in den „System-Parametern“ in der Box „ISS-Parameter“ den Wert<br />

der Schaltschwelle auf 15 km/h.<br />

– Aktivieren Sie die Puls-Funktion „10s-Puls“.<br />

1<br />

Kabel 449 454 295 0 oder<br />

Kabel 449 402 120 0<br />

BU<br />

BK<br />

11<br />

3


3 TASC Montage und Anschluss<br />

3.3.2 Anschluss an VCS II<br />

12<br />

Anschluss von TASC an VCS II (mit Diagnosesteckdose)<br />

VCS II 400 500 0xx 0<br />

Kabel 449 623 xxx 0<br />

TASC<br />

463 090 xxx 0<br />

Anschluss von TASC an VCS II mittels einer Verkabelungsbox (mit Diagnosesteckdose)<br />

VCS II 400 500 0xx 0<br />

GIO D2 / RD<br />

GIO A1 /<br />

YE/GN<br />

1<br />

BN<br />

Kabel 449 617 xxx 0<br />

Kabel 449 742 xxx 0<br />

GND / BN<br />

GIO D1 / BU<br />

BK<br />

TASC 463 090 xxx 0


Parametrierung von<br />

VCS II<br />

Montage und Anschluss<br />

– Parametrieren Sie den VCS II Modulator:<br />

TASC<br />

– Aktivieren Sie in „Generic I/O Parameter“ den integrierten Geschwindigkeitsschalter<br />

ISS (D1).<br />

– Setzen Sie in dem Feld „Schaltschwelle“ den Wert auf 15 km/h.<br />

– Aktivieren Sie in der Box „Betätigungsdauer“ die Puls-Funktion „exakt 10 Sekunden“.<br />

1<br />

13<br />

3


3 TASC Montage und Anschluss<br />

3.3.3 Anschluss an Trailer EBS D<br />

Parametrierung von<br />

Trailer EBS D<br />

14<br />

Anschluss von TASC an Trailer EBS D (mit Diagnosesteckdose)<br />

T EBS D 480 102 0xx 0<br />

Kabel 449 664 xxx 0 oder<br />

Kabel 449 435 xxx 0 (ohne<br />

Diagnosesteckdose)<br />

Anschluss von TASC + ISO 1185 (24N) an Trailer EBS D mittels einer Verkabelungsbox<br />

(mit Diagnosesteckdose)<br />

1<br />

2<br />

ISO 1185 (24N)<br />

T EBS D 480 102 0xx 0<br />

Kabel 449 684 xxx 0<br />

24N<br />

RD<br />

ILS2<br />

BU<br />

RD<br />

GND / BN<br />

ILS1 / GN<br />

– Parametrieren Sie den Trailer EBS D Modulator:<br />

Kabel 449 742 xxx 0<br />

TASC<br />

463 090 xxx 0<br />

TASC<br />

463 090 xxx 0<br />

– Setzen Sie in der Box „Elektrischer Schaltausgang 1“ im Feld „ISS Schaltschwelle“<br />

den Wert auf 15 km/h.<br />

– Aktivieren Sie den integrierten Geschwindigkeitsschalter ISS und die Funktion<br />

„10 s Pulsen“.<br />

1<br />

WH<br />

BN<br />

BK


3.3.4 Anschluss an Trailer EBS E<br />

Parametrierung von<br />

Trailer EBS E<br />

3.4 Pneumatische Anschlüsse<br />

Ersatz von Drehschieberventilen<br />

von<br />

Fremdanbietern<br />

Montage und Anschluss<br />

Anschluss von TASC an Trailer EBS E<br />

GIO1<br />

Kabel 449 443 xxx 0<br />

– Parametrieren Sie den Trailer EBS E Modulator:<br />

TASC<br />

TASC 463 090 xxx 0<br />

T EBS E 480 102 0xx 0<br />

– Aktivieren Sie in der Box „Standard Funktionen“ den „Geschwindigkeitsschalter<br />

1 (ISS1)“.<br />

– Setzen Sie im Feld „ISS Schaltschwelle“ den Wert des ISS 1 auf 15 km/h.<br />

– Aktivieren Sie das „RTR Puls Signal“.<br />

Drehschieberventile von Fremdanbietern verfügen häufig über fünf 8×1 Schnellverbinder-Verschraubungen.<br />

Demontieren Sie in solchen Fällen beim TASC (463 090 020 / 021 0) an den Anschlüssen<br />

22 und 24 die beiden 12×1,5 Verschraubungen und ersetzen Sie diese<br />

durch zwei 8×1 Verschraubungen (893 800 007 2).<br />

15<br />

3


3 TASC Montage und Anschluss<br />

3.4.1 Demontage<br />

3.4.2 Montage<br />

16<br />

– Beschriften Sie die pneumatischen Leitungen entsprechend der Anschlussbezeichnungen<br />

des vorhandenen Drehschieberventils.<br />

12 22 21<br />

1<br />

11<br />

Anschlussbezeichnung<br />

Beschreibung<br />

1 Luftversorgung<br />

11 Luftfederventil links<br />

12 Luftfederventil rechts<br />

21 Luftfederbalg links<br />

22 Luftfederbalg rechts<br />

Abb. Bezeichnung der pneumatischen Anschlüsse<br />

am Drehschieberventil mit RtR-Funktion eines<br />

Fremdanbieters<br />

– Trennen Sie die pneumatischen Leitungen von den Anschlüssen.<br />

– Lösen Sie die Schrauben und demontieren Sie das Drehschieberventil.<br />

– Trennen Sie bei einem Drehschieberventil mit RtR-Funktion den Stecker der Kabelverbindung<br />

zum Magneten.<br />

– Montieren Sie die Luftleitungen entsprechend der markierten Anschlussbezeichnungen<br />

an das WABCO TASC.<br />

21 24 1 22 23<br />

Anschlussbezeichnung<br />

WABCO TASC<br />

Beschreibung<br />

1 Luftversorgung<br />

23 Luftfederventil links<br />

21 Luftfederventil rechts<br />

22 Luftfederbalg links<br />

24 Luftfederbalg rechts<br />

Abb. Pneumatische Anschlüsse des WABCO<br />

TASC<br />

– Montieren Sie das TASC so, dass sich alle Komponenten geschützt hinter dem<br />

Befestigungsblech befinden.<br />

– Verbinden Sie das Kabel mit dem DIN Bajonett Anschluss des TASC.


Position<br />

Magnet<br />

Position<br />

Stift<br />

2<br />

3.5 Prüfung<br />

Montage und Anschluss<br />

TASC<br />

– Falls notwendig, montieren Sie den Hebel des TASC so, dass dieser nach unten<br />

zeigt. Achten Sie dabei auf die korrekte Position des Stifts (2) entsprechend<br />

der Darstellung.<br />

1<br />

– Kontrollieren Sie mittels Lecksuchspray die Verschraubungen der Luftleitungen.<br />

– Prüfen Sie die Heben- / Senken-Funktion.<br />

2<br />

– Arretieren Sie den Hebel in der Senken-Stellung und machen Sie eine Probefahrt.<br />

Wenn das Fahrzeug die parametrierte Geschwindigkeit von 15 km/h erreicht,<br />

muss sich der Hebel in die Fahrposition zurückstellen und das Fahrzeug muss<br />

sich auf das Fahrniveau anheben.<br />

3<br />

1 TASC<br />

2 Stift<br />

3 Hebel<br />

4 Schraube<br />

4<br />

T M = 1,8 +/-0,2 Nm<br />

unten rechts oben links<br />

oben rechts unten links<br />

2<br />

2<br />

2<br />

17<br />

3


4 TASC Anhang<br />

4 Anhang<br />

4.1 Ersetzungstabelle<br />

18<br />

Haldex-<br />

Nummer<br />

pneum.<br />

Anschluss<br />

Haldex COLAS ®<br />

elektrischer<br />

Anschluss<br />

338 051 001 8 mm Flachstekker<br />

338 051 002 8 mm Flachstekker<br />

338 051 011 8 mm Flachstekker<br />

338 051 012 8 mm Flachstekker<br />

338 051 101 8 mm Flachstekker<br />

338 051 102 8 mm Flachstekker<br />

338 051 111 8 mm Flachstekker<br />

338 051 112 8 mm Flachstekker<br />

338 051 121 8 mm DIN Bajonett<br />

338 051 122 8 mm DIN Bajonett<br />

338 051 131 8 mm DIN Bajonett<br />

338 051 132 8 mm DIN Bajonett<br />

338 051 141 8 mm Flachstekker<br />

338 054 001 10 mm Flachstekker<br />

338 054 002 10 mm Flachstekker<br />

338 054 011 10 mm DIN Bajonett<br />

338 057 001 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 057 002 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 057 011 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 057 012 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 057 101 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 058 001 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 058 101 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

FlachstekkerFlachstekker<br />

DIN Bajonett<br />

DIN BajonettFlachstekker<br />

DIN Bajonett<br />

DIN Bajonett<br />

Ersatz durch WABCO TASC<br />

technische Daten<br />

WABCO-<br />

Nummer<br />

Montagehinweis<br />

2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />

2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung,<br />

Hebel 90°<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Hebel 90°, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, RtR pneum., Hebel 90° 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen<br />

2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter,<br />

Hebel 90°<br />

2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />

2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung,<br />

Hebel 90°<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen<br />

463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen<br />

2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />

893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm,<br />

zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm,<br />

zusätzliches Kabel<br />

2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />

1-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm


338 058 121 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 061 001 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 061 101 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 062 001 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

338 062 101 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

Anhang<br />

TASC<br />

COLAS ® ist eine eingetragene Marke der Haldex Brake Products GmbH, Deutschland; Haldex ist eine eingetragene Marke der Haldex AB, Schweden<br />

! *<br />

Haldex-<br />

Nummer<br />

pneum.<br />

Anschluss<br />

elektrischer<br />

Anschluss<br />

DIN Bajonett<br />

DIN Bajonett<br />

DIN Bajonett<br />

DIN Bajonett<br />

DIN Bajonett<br />

338 071 001 DIN Bajonett<br />

338 071 011 Flachstekker<br />

Haldex COLAS ®<br />

technische Daten<br />

WABCO-<br />

Nummer<br />

Ersatz durch WABCO TASC<br />

Montagehinweis<br />

1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung, Prüfanschluss,<br />

Rasten in Senken<br />

Bei einem Chassis-Hub von mehr als 300 mm ist das TASC mit Totmannschaltung 463 090 123 0 zu verwenden (zusätzliche<br />

Verschraubungen notwendig).<br />

19<br />

4<br />

463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Rasten in Senken 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Totmannschaltung, Prüfanschluss,<br />

Rasten in Senken und Heben<br />

463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

1-Kreis, Rasten in Senken und Heben 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />

1× 12 mm<br />

2-Kreis, Prüfanschluss, Rasten in Senken<br />

und Heben<br />

463 090 020 0* zusätzliche Verschraubungen<br />

2-Kreis, Rasten in Senken und Heben 463 090 021 0* zusätzliche Verschraubungen, zusätzliches<br />

Kabel


TailGUARD<br />

n Erfasst KLEINE und SICH BEWEGENDE<br />

Objekte hinter dem Anhängefahrzeug<br />

n Stoppt das Anhängefahrzeug AUTOMATISCH<br />

in einem konfigurierbaren Abstand<br />

n Erhöht die SICHERHEIT und verringert<br />

Reparaturkosten und Standzeiten<br />

n Erhöht den FAHRERKOMFORT<br />

Erhöhte Sicherheit<br />

beim Rückwärtsfahren<br />

Vehicle Control Systems


Auf dem Weg in Richtung „Null Unfälle“<br />

Ein Anhängefahrzeug rückwärts zu fahren, ist eines der schwierigsten Lkw-Manöver.<br />

Bis zu 35% aller Vorfälle, die eine Beschädigung von Anhängefahrzeugen zur Folge<br />

haben und bis zu 40% aller tödlichen Unfälle sind darauf zurück zu führen*. WABCO<br />

TailGUARD hilft Ihnen, Unfälle in Ihrem Arbeitsumfeld nahezu komplett zu vermeiden.<br />

* Quelle: TBG (Berufsgenossenschaft Tiefbau), 2005<br />

Sehen Sie unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGUARD wie TailGUARD funktioniert<br />

Bei einer Überschreitung<br />

der Geschwindigkeit<br />

von 9 km/h wird das<br />

Fahrzeuge automatisch<br />

vom System abgebremst.<br />

TailGUARD verringert die Risiken beim<br />

Rückwärtsfahren, indem es kleine,<br />

große, stehende und sich bewegende<br />

Objekte im toten Winkel hinter dem<br />

Anhängefahrzeug erkennt. Das System<br />

stoppt das Anhängefahrzeug<br />

automatisch in einem sicheren Abstand.<br />

Das System verringert den Stress für<br />

Fahrer beim Rückwärtsfahren und hilft,<br />

Zusammenstöße mit Fußgängern,<br />

Palletten, Laderampen, Schranken,<br />

Bäumen, Gabelstaplern, Autos oder<br />

anderen Objekten hinter dem<br />

Anhängefahrzeug zu vermeiden.<br />

WIESO IST TAILGUARD<br />

ANDERS?<br />

Die Kombination aus vier Funktionen<br />

macht TailGUARD zu einer einzigartigen<br />

Lösung:<br />

n Die Integration von TailGUARD in<br />

die WABCO Bremstechnolgie bietet<br />

einzigartige Funktionen:<br />

automatisches Anhalten vor<br />

Objekten, automatisches Abbremsen<br />

bei überhöhter Geschwindigkeit,<br />

Programmierbarkeit des Abstands<br />

und eine intelligente Kommunikation<br />

zwischen Lkw und Anhängefahrzeug.<br />

n Die Bedieneinheit Trailer Remote<br />

Control, die im Fahrerhaus montiert<br />

ist, kann optional genutzt werden.<br />

n Das System kann an verschiedene<br />

Logistikumgebungen angepasst<br />

werden, wie in der Tabelle rechts<br />

zu sehen ist.<br />

n Es übertrifft den höchsten<br />

Fahrzeugstandard ISO 12155 / DIN<br />

75031 für Rückfahrsysteme für<br />

Nutzfahrzeuge.<br />

WIE FUNKTIONIERT ES?<br />

Aktivierung des Systems<br />

TailGUARD wird automatisch<br />

aktiviert, wenn der Rückwärtsgang<br />

eingelegt wird. Das System ist mit jedem<br />

Lkw-Typ kompatibel.<br />

An der Rückseite des<br />

Anhängefahrzeugs fangen die<br />

Seitenmarkierungsleuchten an zu<br />

blinken und es ertönt ein Warnsignal, um<br />

Personen in der Nähe des rückwärtsfahrenden<br />

Fahrzeugs zu warnen.<br />

Das System kann für den<br />

nächtlichen Betrieb auf „lautlos“<br />

gestellt werden.<br />

Stoppt das<br />

Anhängefahrzeug<br />

automatisch bei kleinen<br />

und sich bewegenden<br />

Objekten sowie vor<br />

Laderampen.<br />

Rückwärtsfahren<br />

Wenn TailGUARD ein Objekt in<br />

3 Metern Entfernung hinter dem<br />

Anhängefahrzeug erfasst, wird auf dem<br />

Display der Trailer Remote Control in<br />

der Fahrerkabine der Abstand zum<br />

Objekt in grünen, gelben oder roten<br />

Balken angezeigt.<br />

Wenn die Geschwindigkeit beim<br />

Rückwärtsfahren 9 km/h<br />

überschreitet, wird das Anhängefahreug<br />

automatisch durch das TailGUARD-<br />

System abgebremst.<br />

Wenn sich ein Anhängefahrzeug<br />

einem Objekt nähert, blinken<br />

die Seitenmarkierungsleuchten<br />

schneller und die Frequenz des<br />

Warntons erhöht sich.<br />

Automatischer Stopp<br />

TailGUARD stoppt das<br />

Anhängefahrzeug automatisch<br />

in einem programmierbaren Abstand<br />

zwischen 30 und 100 cm. Der Fahrer<br />

kann die letzten Zentimeter langsam<br />

rückwärts fahren, um an der Ladefläche<br />

anzudocken.


TRAILER REMOTE<br />

CONTROL<br />

Die Trailer Remote Control ist eine<br />

einzigartige Anzeige- und Bedieneinheit,<br />

die in der Fahrerkabine montiert wird.<br />

Sie erhöht den Komfort für den Fahrer<br />

und die Fahrzeugeffizienz.<br />

Abstandsanzeige<br />

Die Trailer Remote Control zeigt die<br />

Entfernung zu Objekten hinter dem<br />

Anhängefahrzeug an, wenn TailGUARD<br />

aktiviert ist.<br />

Erhöht den Fahrerkomfort<br />

Fahrer können die EBS-, Federungs-<br />

und programmierbaren GIO-Funktionen<br />

des Fahrzeugs von der Fahrerkabine<br />

heraus bedienen, ohne diese verlassen<br />

zu müssen, um Ventile oder Schalter<br />

am Anhängefahrzeug zu betätigen.<br />

Verringerung der Be- und Entladezeit<br />

Die Möglichkeit, das Anhängefahrzeug<br />

aus der Fahrerkabine heraus zu<br />

bedienen, hilft die Zeiten für das Be-<br />

und Entladen zu reduzieren.<br />

Vier empfohlene Konfigurationen um die Anforderungen unterschiedlicher Logistikumgebungen und<br />

Anhängefahrzeug-Typen zu erfüllen.<br />

Typische<br />

Logistikumgebung<br />

Anzahl der Sensoren<br />

TailGuardlight TailGuard TailGuard roof TailGuardmax<br />

Große Laderampen mit<br />

gleichem Grundriss oder<br />

ebenen Wänden; keine Objekte<br />

oder Personen hinter dem<br />

Anhängefahrzeug<br />

Für den Fahrer unbekannte und<br />

verschiedenartige massive<br />

Rampen und große Objekte wie<br />

Paletten, Pkw und<br />

Verkehrspfosten aus Metall<br />

und Holz<br />

Für weitere Konfigurationen besuchen Sie www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd<br />

Bereiche mit eingeschränkten<br />

Höhenverhältnissen:<br />

Lagerhallen, Verladetore,<br />

Bäume sowie<br />

Dachkonstruktionen<br />

Bereiche mit kleinen und / oder<br />

sich bewegenden Objekten:<br />

Supermärkte, Gabelstabler-<br />

Verladung, Straßenschilder,<br />

Einzelhandelsgeschäfte, Dörfer,<br />

Verteilerverkehr. Konform mit<br />

ISO 12155 DIN 75031<br />

stellt Sensoren da 2 3 5 6<br />

Abdeckung des toten Winkels<br />

(Ansicht von oben auf das<br />

v<br />

v<br />

v<br />

Anhängefahrzeug)<br />

u<br />

u<br />

u<br />

Erfassungsbereich des toten<br />

Winkels (Seitenansicht des<br />

Anhängefahrzeugs)<br />

Anzeige auf der Trailer Remote<br />

Control<br />

(1 Block entspricht 20cm)<br />

Empfindlichkeit<br />

des Sensors<br />

Eingeschränkt<br />

v<br />

Nur Objekte, die direkt hinter<br />

dem linken und rechten Sensor<br />

stehen, werden erkannt.<br />

(Objekte zwischen den beiden<br />

Sensoren werden nicht erkannt)<br />

Macht Schalter am<br />

Armaturenbrett überflüssig<br />

Die Trailer Remote Control ersetzt<br />

Schalter am Armaturenbrett, wodurch<br />

dieses übersichtlich bleibt und die<br />

Einbauzeit verringert wird.<br />

Komplette Rückseite des<br />

Anhängefahrzeugs<br />

v<br />

u<br />

Bereich 1<br />

Bereich 2<br />

Bereich 3<br />

Objekt rechts hinter<br />

dem Anhängefahrzeug<br />

Große, sich bewegende<br />

Objekte werden erkannt und<br />

unabhängig voneinander auf<br />

der Trailer Remote Control<br />

angezeigt<br />

Komplette Rückseite des<br />

Anhängefahrzeugs<br />

v<br />

u<br />

Anzeige<br />

Bodenhöhe<br />

Aufbau der Trailer Remote Control<br />

BEREICH 1: 3 Warnanzeigen<br />

n Bremsbeläge austauschen<br />

n Wegfahrsperre ein- bzw. ausgeschaltet<br />

n Geringer Reifendruck<br />

BEREICH 2: Abstandsanzeiger<br />

n Während des Rückwärtsfahrens zeigen<br />

grüne, gelbe und rote Balken den<br />

Abstand zwischen dem Anhängefahrzeug<br />

und Objekten im toten Winkel<br />

hinter dem Anhängefahrzeug an<br />

n Die 3 vertikalen Balken zeigen die<br />

Position des Hindernisses an: links,<br />

in der Mitte oder rechts<br />

BEREICH 3: 6 Funktionstasten<br />

n Die 6 Tasten können unterschiedlich<br />

belegt werden, um damit verschiedene<br />

Funktionen zu bedienen: OptiTurn,<br />

OptiLoad, Immobilizer, Anfahrhilfe,<br />

Zwangssenken der Liftachse,<br />

Speichern des Fahrniveaus und andere<br />

Eine Liste aller programmierbaren<br />

Funktionen finden Sie unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd<br />

Anzeige<br />

Dachhöhe<br />

Objekte auf Boden- und<br />

Deckenhöhe werden erkannt<br />

und unabhängig voneinander<br />

auf der Trailer Remote Control<br />

angezeigt<br />

v<br />

u<br />

Komplette Rückseite des<br />

Anhängefahrzeugs<br />

v<br />

u<br />

Kleine, sich bewegende<br />

Objekte werden erkannt und<br />

unabhängig voneinander auf<br />

der Trailer Remote Control<br />

angezeigt


Typische Reperaturkosten an der Rückseite des Fahrzeugs<br />

Typische Reparaturen<br />

Austausch oder Ersatz der Türen im<br />

Anhängefahrzeug<br />

Leuchten und<br />

Seitenmarkierungsleuchten<br />

Teilnummer TailGuardlight TailGuard TailGuardroof TailGuardmax<br />

Setnummer 400 605 855 0 400 605 856 0 400 605 857 0 400 605 858 0<br />

ELEX 446 122 070 0 1 1 1 1<br />

Sensor 0° 446 122 401 0 2 1 1 2<br />

Sensor 15° 446 122 402 0 0 2 4 4<br />

Trailer Remote<br />

Control<br />

446 122 080 0 0 1 1 1<br />

Stromkabel 449 303 020 0 1 1 1 1<br />

Versorgungskabel 449 806 060 0 2 2 2 2<br />

Verteilerkabel für<br />

Sensoren<br />

Kabel zur<br />

Verbindung der<br />

Seitenmarkierungsleuchte<br />

Einschätzung der<br />

Reparaturzeit<br />

Einschätzung der<br />

Reparaturkosten<br />

2-4 Stunden € 300-2500<br />

0,5-2 Stunden € 400-800<br />

Reparatur des Auslaufschutzes 1-3 Stunden € 200-600<br />

Standzeit des Anhängefahrzeugs 0,5-1 Tag verlorene Einnahmen<br />

Reparatur der Laderampe,<br />

Decke, Tore etc.<br />

2-5 Stunden € 500-1500<br />

Empfohlene Komponenten für die angegebenen Konfigurationen<br />

894 600 024 0 0 1 3 4<br />

449 908 060 0 1 1 1 1<br />

EBS E2 ist nicht im Set enthalten und muss separat bestellt werden. TailGUARD kann nachgerüstet werden,<br />

unterstützt dann jedoch nicht die automatische Bremsfunktion und die Trailer Remote Control.<br />

TailGUARD unterstützt den Fahrer, übernimmt aber nicht seine Verantwortung vorsichtig und langsam zu fahren.<br />

Eine Einbauanleitung kann auf www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd heruntergeladen werden.<br />

WABCO Vehicle Control Systems<br />

(NYSE: WBC) ist einer der weltweit<br />

führenden Anbieter für Sicherheits- und<br />

Regelsysteme für Nutzfahrzeuge. Seit<br />

mehr als 140 Jahren ist WABCO<br />

federführend in der Entwicklung von<br />

elektronischen, mechanischen und<br />

mechatronischen Technologien für<br />

Brems-, Stabilitäts-, Federungs- und<br />

automatische Antriebssysteme für<br />

schwere Nutzfahrzeuge. Zu unseren<br />

Kunden gehören die führenden Lkw-,<br />

Anhänger- und Bushersteller der Welt.<br />

Mit einem Umsatz von $ 1,5 Milliarden<br />

im Jahr 2009, hat WABCO seinen<br />

Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Mehr<br />

Informationen finden Sie auf<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

BESTELLEN SIE TAILGuARd<br />

Über Ihren Händler:<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com/find<strong>wabco</strong><br />

Über Ihren Fahrzeugbauer<br />

Bitte prüfen Sie beim Kauf eines WABCO-<br />

Produkts, ob es die typischen WABCO<br />

Produktkennzeichnungen (besonders auf<br />

Verpackungen, Aufklebern und Typenschild)<br />

aufweist, die belegen, dass es sich um ein<br />

WABCO-Originalteil handelt. Bitte wenden<br />

Sie sich im Zweifelsfall an WABCO unter<br />

antipiracy@<strong>wabco</strong>-auto.com.<br />

Vehicle Control Systems<br />

© 2010 WABCO All rights reserved 820 020 042 3 / 08.2010


Trailer EBS<br />

Lehrgang<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

Ausgabe Januar 2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Allgemeines<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen C / D)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel 1…6)<br />

Trailer EBS für Anhänger<br />

(Versionen E0 bis E2.5<br />

Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />

SmartBoard<br />

CAN Router / Repeater<br />

TASC<br />

TailGUARD<br />

8 Diagnose- und Prüfmittel


Diagnose<br />

Hardware/Software<br />

Benutzerhandbuch<br />

Ausgabe 6<br />

Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />

Die neueste Version finden Sie in INFORM unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />

© 2010<br />

Änderungen bleiben vorbehalten.<br />

Version 6/07.2010(de)<br />

815 020 037 3


Abkürzungen<br />

4<br />

Diagnose<br />

ABS (engl. Anti-Lock Braking System); Anti-Blockier-System<br />

ALB Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />

ASR Antriebs-Schlupf-Regelung<br />

ATC (engl. Automatic Temperature Control); automatische Temperaturregelung<br />

CAN (engl. Controller Area Network); asynchrones, serielles Bussystem für die Vernetzung von Steuergeräten<br />

in Automobilen<br />

EBS (engl. Electronic Braking System); elektronisches Bremssystem<br />

ECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension); elektronisch gesteuerte Luftfederung<br />

ECU (engl. Electronic Control Unit); elektronisches Steuergerät<br />

ENR Elektronische Niveau-Regelung<br />

EPB (engl. Electro-Pneumatic Brake); Elektro-Pneumatisches Bremssystem (äquivalent zu EBS)<br />

EPS (engl. Electronic Power Shift); elektropneumatische Schaltung<br />

ESAC (engl. Electronic Shock Absorber Control); elektronisch gesteuerte Fahrwerksdämpfung<br />

ETS Elektronische Tür-Steuerung<br />

HLK Heizung Lüftung Klima<br />

HPB (engl. Hydraulic Power Brake); Hydraulische Pumpenspeicher-Bremsanlage<br />

IVTM (engl. Integrated Vehicle Tire Pressure Monitoring system for commercial vehicles); Reifendrucküberwachung<br />

für Nutzfahrzeuge<br />

MTS Modulare Tür-Steuerung (für Busse)<br />

ODR (engl. Operating Data Recorder); Betriebsdatenspeicher<br />

PC Personal Computer<br />

SAE (engl. Society of Automotive Engineers); Verband der Automobilingenieure<br />

TCE (engl. Trailer Central Electronics); Zentrale Steuerelektronik für Anhänger<br />

TEBS (engl. Electronic Braking System for Trailers); elektronisches Bremssystem für Anhänger<br />

TECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension for Trailers); elektronisch gesteuerte Luftfederung für<br />

Anhänger<br />

USB (engl. Universal Serial Bus); serielles Bussystem zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten<br />

VCS (engl. Vario-Compact-System)<br />

ZBR Zentraler Bord-Rechner


Inhaltsverzeichnis<br />

Diagnose<br />

1 Sicherheitshinweise ................................................................................................................ 7<br />

2 Einleitung.................................................................................................................................. 8<br />

3 SD – System Diagnostics........................................................................................................9<br />

3.1 Diagnostic Software....................................................................................................... 9<br />

3.1.1 Bestellung der WABCO Diagnostic Software ................................................................ 10<br />

3.1.2 Wo finde ich die WABCO Diagnostic Software?............................................................ 11<br />

3.1.3 Paket-Übersicht ............................................................................................................. 11<br />

3.1.4 Installation der WABCO Diagnostic Software ............................................................... 13<br />

3.1.5 WABCO Diagnostic Newsletter ..................................................................................... 14<br />

3.1.6 Lizenzvertrag ................................................................................................................. 14<br />

3.1.7 Aktivierung der WABCO Diagnostic Software ............................................................... 15<br />

3.1.8 Lizenz-Version............................................................................................................... 15<br />

3.1.9 Erweiterte Berechtigung (PIN)....................................................................................... 15<br />

3.1.10 PIN-Version ................................................................................................................... 16<br />

3.2 Hardware .......................................................................................................................16<br />

3.2.1 PC / Laptop....................................................................................................................16<br />

3.2.2 Diagnostic Interface....................................................................................................... 17<br />

4 Kabel für die Diagnose ............................................................................................................ 18<br />

4.1 Diagnose Zubehörkoffer ................................................................................................ 18<br />

4.1.1 Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0........................................................................ 18<br />

4.1.2 Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0.................................................................. 19<br />

4.1.3 Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0 ................................................................................. 19<br />

4.2 ABS/ASR ....................................................................................................................... 20<br />

4.2.1 ABS B 4-Kanal (Motorwagen)........................................................................................ 20<br />

4.2.2 ABS/ASR C 4-Kanal (Motorwagen)............................................................................... 20<br />

4.2.3 ABS/ASR C 6-Kanal (Motorwagen)............................................................................... 20<br />

4.2.4 ABS/ASR D/E (Motorwagen)......................................................................................... 20<br />

4.2.5 ABS Vario C (Anhänger)................................................................................................ 20<br />

4.2.6 ABS VCS I (Anhänger) .................................................................................................. 21<br />

4.2.7 ABS VCS II (Anhänger) ................................................................................................. 21<br />

4.3 ATC (Bus)......................................................................................................................22<br />

4.3.1 ATC HLK (Bus).............................................................................................................. 22<br />

4.4 CAN Viewer ................................................................................................................... 22<br />

4.5 EBS................................................................................................................................ 23<br />

4.5.1 EBS EPB (Mercedes) .................................................................................................... 23<br />

4.5.2 EBS Euro (Motorwagen)................................................................................................ 23<br />

4.5.3 TEBS (Anhänger) .......................................................................................................... 23<br />

4.6 ECAS............................................................................................................................. 24<br />

4.6.1 ECAS/ESAC (Motorwagen)........................................................................................... 24<br />

4.6.2 ECAS/ESAC (Mercedes)............................................................................................... 24<br />

4.6.3 ECAS/ESAC (MAN, Iveco) ............................................................................................ 24<br />

4.6.4 ECAS (Anhänger).......................................................................................................... 24<br />

4.7 EPS (Motorwagen) ........................................................................................................ 25<br />

5


6<br />

Diagnose Inhaltsverzeichnis<br />

4.8 ETS (Bus) ......................................................................................................................25<br />

4.9 IVTM ..............................................................................................................................25<br />

4.10 MTS (Bus)......................................................................................................................26<br />

4.11 TCE (Anhänger).............................................................................................................26<br />

4.12 ZBR (CVC).....................................................................................................................26<br />

5 Prüf- und Zusatzgeräte............................................................................................................27<br />

5.1 Prüfkoffer für Druckluft-Bremsanlagen 435 002 007 0 ..................................................27<br />

5.2 Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“ 435 002 011 0.......................................................27<br />

5.3 Manometer.....................................................................................................................28<br />

5.4 ALB-Prüfeinrichtung 435 008 000 0...............................................................................28<br />

5.5 ALB-Einstellschlüssel 899 709 1XX 2............................................................................28<br />

5.6 Prüfstecker ABS 446 007 316 0 ....................................................................................29<br />

5.7 Blinkcodestecker 446 300 334 0....................................................................................29<br />

5.8 WABCO Compact Tester 446 300 400 0 / 430 0...........................................................29<br />

6 W.EASY Complete Premium ...................................................................................................30<br />

7 XD – Expert Diagnostics..........................................................................................................31<br />

7.1 Compact Paket 446 302 001 0 ......................................................................................31<br />

7.1.1 Zubehörkoffer Generic XD 446 302 020 0.....................................................................31<br />

7.2 Advanced Paket 446 302 102 0.....................................................................................31<br />

7.2.1 Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0 ........................................................................31<br />

7.3 Advanced Paket 446 302 104 0.....................................................................................32<br />

7.4 Advanced Paket 446 302 106 0.....................................................................................32<br />

7.5 Premium Paket 446 302 103 0 ......................................................................................32<br />

7.6 Premium Paket 446 302 105 0 ......................................................................................32


1 Sicherheitshinweise<br />

Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch.<br />

Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />

Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen-<br />

und/oder Sachschäden zu vermeiden. WABCO<br />

gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />

und Leistung seiner Produkte und Systeme,<br />

wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet<br />

werden. Abweichendes Vorgehen kann zu<br />

falschen oder irrtümlichen Ergebnissen am Fahrzeug<br />

führen.<br />

Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal<br />

darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />

Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des<br />

Fahrzeugherstellers unbedingt Folge.<br />

Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des<br />

Betriebes sowie regionale und nationale Vorschriften<br />

ein.<br />

Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />

Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend<br />

beleuchtet und belüftet sein.<br />

Fahren Sie nicht auf öffentlichen Straßen, während<br />

sich ein Sicherheitssystem des Fahrzeugs im<br />

Diagnosemodus befindet.<br />

Bevor Sie weitere Aktivitäten am selbigen System<br />

vornehmen, müssen Sie nach der Fehlerbehebung<br />

oder nach Löschen des Diagnosespeichers<br />

erneut den aktuellen Fehlerstatus nachfragen. Nur<br />

so können Sie sicherstellen, dass der Fehler auch<br />

beseitigt wurde.<br />

Wenn Sie einen Service Reset (Zurücksetzen des<br />

Datums oder der Kilometerzahl) durchgeführt haben,<br />

müssen Sie den aktuellen Servicestatus auf<br />

dem Steuergerät abfragen, bevor Sie weitere Aktivitäten<br />

auf dem Steuergerät durchführen.<br />

Erstickungsgefahr!<br />

Führen Sie Fahrzeugdiagnosen bei laufendem<br />

Motor ausschließlich in Räumen mit einer Abgasabsaugung<br />

oder im Freien durch.<br />

In Räumen ohne Abgasabsaugung kann das Einatmen<br />

von Kohlenmonoxyd schwere Gesundheitsschäden<br />

verursachen und schlimmstenfalls<br />

zum Tod führen.<br />

Sicherheitshinweise<br />

Diagnose 1<br />

Verletzungsgefahr!<br />

Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen<br />

führen, wenn sich Personen gerade in der<br />

Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />

Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine<br />

Pedalbetätigungen vorgenommen werden können:<br />

– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und<br />

betätigen Sie die Handbremse.<br />

– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit<br />

Unterlegkeilen.<br />

– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am<br />

Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten am<br />

Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale<br />

nicht betätigt werden dürfen.<br />

Steuern Sie keine Systemkomponenten an, wenn<br />

sich Personen im Gefahrenbereich der anzusteuernden<br />

Komponenten befinden könnten.<br />

Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere<br />

bei laufendem Motor, keine Krawatte, weite<br />

Kleidung, offene Haare, Armbänder, Uhren etc.<br />

Halten Sie Hände und Haare von bewegten Teilen<br />

fern.<br />

Brandgefahr!<br />

Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />

Halten entflammbares Material (Tücher, Papier<br />

etc.) von der Auspuffanlage fern.<br />

Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />

Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie<br />

Isolierung und Befestigung.<br />

7


2 Diagnose<br />

2 Einleitung<br />

8<br />

Einleitung<br />

Während früher für die Diagnose eines jeden Systems<br />

am Nutzfahrzeug ein eigenes Testgerät benötigt<br />

wurde, genügt heute zur Diagnose ein PC oder Laptop<br />

mit der entsprechenden Diagnose Software.<br />

Die PC Diagnose umfasst mehrere Arten der Diagnose:<br />

SD – WABCO System Diagnostics (für WABCO<br />

Systeme und Komponenten)<br />

WABCOWürth W.EASY Complete Premium (für<br />

Systeme von WABCO und anderen Herstellern)<br />

XD – WABCO Expert Diagnostics (für Systeme<br />

von WABCO und anderen Herstellern)<br />

Spezielle Prüfgeräte zu Messungen runden das Diagnose-Programm<br />

ab.


3 SD – System Diagnostics<br />

Als „System Diagnostic Software“ wird die ausschließlich<br />

für WABCO Systeme entwickelte System-<br />

Diagnose bezeichnet. SD sind spezielle Programme<br />

mit umfangreichen Funktionen.<br />

Die WABCO System Diagnose erlaubt es Ihnen, eine<br />

Diagnose an allen elektronischen WABCO Systemen<br />

auszuführen.<br />

Für die Diagnose benötigen Sie<br />

einen handelsüblichen PC oder Laptop,<br />

die WABCO System Diagnostic Software,<br />

ein Diagnostic Interface und<br />

Kabel entsprechend dem Fahrzeugtyp<br />

3.1 Diagnostic Software<br />

Die schnelle Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik<br />

mit einem immer breiteren Spektrum an Funktionen<br />

und ausgefeilter Sicherheitstechnik benötigt entsprechende<br />

Diagnose Software. WABCO bietet Diagnostic<br />

Software für alle elektronischen WABCO<br />

Systeme in verschiedenen Fahrzeugen an.<br />

Um die Diagnostic Software zu beziehen gibt es drei<br />

Möglichkeiten.<br />

als USB-Stick-Version (Produktnummern<br />

446 301 XXX 0)<br />

online als sogenannter Single Download (Produktnummern<br />

246 301 XXX 0)<br />

Der XXX-Wert in der Bestellnummer steht für die<br />

verfügbaren Versionen der Diagnostic Software in<br />

verschiedenen Sprachen (siehe Tabelle 3-1 „Programm-Übersicht<br />

der Diagnostic Software (Stand<br />

07/2010)“, Seite 12).<br />

als Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements.<br />

Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet<br />

WABCO Ihnen vier verschiedene Pakete mit Diagnostic<br />

Software über das Internet. Diese beinhalten<br />

zahlreiche Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen<br />

Preis. Die Programme können jederzeit in aktuellster<br />

Form aus dem Internet herunter geladen und<br />

sofort benutzt werden.<br />

WABCO SD Software bietet den Vorteil, dass Sie<br />

schnell über neue Versionen <strong>inform</strong>iert werden können<br />

und Sie ohne Mehrkosten jede neu entwickelte<br />

Diagnostic Software erhalten.<br />

Die grafischen Darstellungsmöglichkeiten des PCs<br />

machen die Diagnose übersichtlich. Mit umfangreichen<br />

Reparatur<strong>inform</strong>ationen und Schaltplänen mit<br />

Messwerten gelingen Diagnose und Reparatur einfach<br />

und schnell.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Diagnose 3<br />

Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von<br />

jedem Nutzer durchgeführt werden. Sollen jedoch<br />

Parameter verändert oder Kalibrierungen durchgeführt<br />

werden, ist eine Berechtigung (PIN) erforderlich<br />

(siehe Kapitel 3.1.9 „Erweiterte Berechtigung (PIN)“,<br />

Seite 15).<br />

Diese PIN erhalten Sie durch ein entsprechendes<br />

Training bei der WABCO University. Weitere Informationen<br />

zu den Trainings der WABCO University finden<br />

Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-university.com.<br />

Als Beispiel der Diagnose Software sehen Sie nachstehend<br />

Auszüge aus der Software für das System<br />

Trailer EBS E.<br />

Hauptmenü<br />

Abb. 3-1: Hauptmenü der Diagnostic Software Trailer EBS E<br />

ECU Daten<br />

Anzeigen des aktuellen Diagnose-Speichers<br />

Systemkonfiguration<br />

Aktuelle Messwerte<br />

9


10<br />

3 Diagnose<br />

Kalibrierung<br />

Abb. 3-2: Menü Kalibrierung der Diagnostic Software Trailer<br />

EBS E<br />

Niveaus ansteuern<br />

Aktuelle Kalibrierwerte von Wegsensor und<br />

Drucksensor<br />

Kalibrierung durchführen<br />

3.1.1 Bestellung der WABCO Diagnostic Software<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />

Wenn Sie bereits über einen myWABCO-Account<br />

verfügen, loggen Sie sich mit Benutzernamen und<br />

Passwort in Ihren myWABCO-Account ein.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Falls Sie noch nicht über einen myWABCO-Account<br />

verfügen, müssen Sie sich diesen erstellen.<br />

– Klicken Sie auf den Link „Neue Registrierung“ und<br />

füllen Sie die notwendigen Felder aus.<br />

Da Sie noch nicht über die Zugangsdaten für ein<br />

WABCO SD Abonnement verfügen, lassen Sie<br />

bitte die entsprechenden Felder in Schritt 3 leer.<br />

Zur Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie<br />

umgehend eine E-Mail.<br />

– Klicken Sie auf den Link in dieser E-Mail, um Ihren<br />

Account zu aktivieren.<br />

– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />

in Ihren myWABCO-Account ein.<br />

– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />

„Diagnostic Software bestellen“.<br />

Wenn Sie nun von Ihrem Internet-Browser eine<br />

Sicherheitswarnung erhalten, wählen Sie die Option,<br />

die Ihnen auch die nicht sicheren Objekte<br />

anzeigt.<br />

Auf dem folgenden Bildschirm werden Ihre persönlichen<br />

Daten angezeigt.


– Klicken Sie auf den Button „Neue Bestellung“.<br />

– Wählen Sie das passende Diagnostic Software<br />

Paket aus (siehe Kapitel 3.1.3 „Paket-Übersicht“,<br />

Seite 11).<br />

3.1.2 Wo finde ich die WABCO Diagnostic Software?<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />

– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />

in Ihren myWABCO-Account ein.<br />

– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />

„Diagnostic Software herunterladen“.<br />

Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten<br />

Diagnoseprogramme in Ihrer Landessprache.<br />

Diese können Sie nach Kriterien, wie zum Beispiel<br />

Paketinhalte filtern. Von den angezeigten Programmen<br />

können Sie die herunterladen, die in Ihrem<br />

WABCO Diagnostic Software Abo Paket enthalten<br />

sind.<br />

Nicht alle Programme werden in allen Sprachen angeboten.<br />

Um eine Komplettübersicht der Diagnostic<br />

Software zu erhalten, schalten Sie die Auswahlbox<br />

der Sprache auf Englisch.<br />

SD – System Diagnostics<br />

3.1.3 Paket-Übersicht<br />

Diagnose 3<br />

Sie können unter 4 Software-Paketen wählen.<br />

Gesamt 246 301 900 0<br />

Nahezu alle verfügbaren Programme für die PC Diagnose<br />

in Lastkraftwagen, Omnibussen und Anhängern<br />

(beinhaltet 264 301 901 0, 246 301 902 0 und<br />

246 301 904 0).<br />

Anhänger 246 301 901 0<br />

Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />

WABCO Produkten in Anhänger-Fahrzeugen.<br />

Bus 246 301 902 0<br />

Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />

WABCO Produkten in Kraftomnibussen.<br />

Motorwagen 246 301 904 0<br />

Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />

WABCO Produkten in Motorwagen.<br />

Welche Software in den einzelnen Paketen enthalten<br />

ist, ist in der folgenden Tabelle in den rechten Spalten<br />

dargestellt.<br />

WABCO ist ständig bemüht, weitere Diagnose Programme<br />

und mehr Sprachen zur Verfügung zu stellen.<br />

Daher ist die folgende Tabelle lediglich eine Übersicht.<br />

Die aktuelle Übersicht über die Versionen der<br />

Diagnostic Software finden Sie im Internet unter<br />

www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd, Link „Übersicht Produktnummern“.<br />

Die Programm-Übersicht liefert Ihnen die aktuell verfügbaren<br />

Programme auf einen Blick. Produktnummern<br />

von Diagnoseprogrammen haben das Format<br />

246 301 XXX 0. Bei Bestellung von USB Stick Versionen<br />

verwenden Sie einfach 446 301 XXX 0 anstatt<br />

246 301 XXX 0. Den XXX-Wert können Sie der folgenden<br />

Tabelle entnehmen.<br />

11


12<br />

3 Diagnose<br />

SD – System Diagnostics<br />

Software cs da de el en es fi fr hr it ja ko nl pl ru sv tr zh Gesamt<br />

in Paket:<br />

Anhänger<br />

Bus<br />

Motorwagen<br />

ABS C 621 622 620 623 631 630 085 627 086 X X X<br />

ABS D Hydraulic 650 651 416 414 415 X X<br />

ABS D+ 604 625 628 633 635 634 417 640 637 X X X<br />

ABS HPB 571 572 X X X<br />

ABS SAE 629 624 653 632 X X X<br />

ATC CAN Standard 564 565 603 614 X X<br />

ATC Coach 864 865 618 X X<br />

ATC KWP Citaro Travego 560 566 616 617 X X<br />

CAN-Viewer 585 599 X X X<br />

CDC 583 656 063 064 065 066 X X<br />

EBS 1C Asia 898 X X<br />

EBS BUS Standard 577 578 947 005 006 948 007 X X<br />

EBS CBU MAN 880 882 X X X<br />

EBS EPB Bus 558 410 413 412 X X<br />

EBS EPB MB Truck 517 547 519 518 X X<br />

EBS Euro 548 545 894 554 555 009 010 X X X<br />

ECAS 4×2 S2000 860 863 842 841 840 135 106 X X<br />

ECAS Bus A 059 851 861 875 876 877 014 070 015 016 869 X X<br />

ECAS Bus Citaro 523 539 575 574 576 017 018 027 X X<br />

ECAS CAN2 866 867 586 868 925 605 906 X X X<br />

ECAS ENR MB Truck 521 874 873 871 872 074 075 X X<br />

ECAS Truck JED 538 529 858 856 855 857 062 537 069 568 X X<br />

ECAS Truck KWP K 524 850 854 852 853 052 033 034 X X X<br />

EPS 896 897 035 037 036 038 039 040 X X X<br />

HBS AddOn-E 690 691 X X<br />

IVTM 730 732 733 731 734 601 041 X X X X<br />

Modular AMT 952 953<br />

MTS 580 581 579 569 701 140 148 X X<br />

ODR Tracker 536 692 693 655 878 X X<br />

SmartBoard 609 610 917 916 X X<br />

TCE 680 682 683 684 685 686 687 689 044 X X<br />

TEBS-D 546 550 540 996 542 544 606 541 608 543 905 551 552 549 694 X X<br />

TEBS-E 597 956 588 589 590 591 915 592 593 594 595 596 598 X X<br />

TECAS 527 520 528 531 525 611 530 532 534 533 X X<br />

Trailer CAN Router-Repeater 923 924 X X<br />

TrailerGUARD Telematics 918 X X<br />

VCS 501 502 503 504 506 052 926 507 X X<br />

VCS II 783 508 510 513 511 612 512 654 638 582 781 514 780 X X<br />

ZBR2 700 657 X X X<br />

Tabelle: 3-1: Programm-Übersicht der Diagnostic Software (Stand 07/2010)


Abkürzung Sprache<br />

cs Tschechisch<br />

da Dänisch<br />

de Deutsch<br />

el Griechisch<br />

en Englisch<br />

es Spanisch<br />

fi Finnisch<br />

fr Französisch<br />

hr Kroatisch<br />

it Italienisch<br />

ja Japanisch<br />

ko Koreanisch<br />

nl Niederländisch<br />

pl Polnisch<br />

ru Russisch<br />

sv Schwedisch<br />

tr Türkisch<br />

zh Chinesisch<br />

Tabelle: 3-2: Abkürzungen der Sprachversionen<br />

SD – System Diagnostics<br />

Diagnose 3<br />

3.1.4 Installation der WABCO Diagnostic Software<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />

– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />

in Ihren myWABCO-Account ein.<br />

– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />

„Diagnostic Software herunterladen“.<br />

– Wählen Sie das benötigte Diagnostic Software<br />

Paket und Ihre Sprache aus.<br />

– Klicken Sie auf den Button „Anzeigen“.<br />

Die Download-Tabelle wird angezeigt.<br />

– Wählen Sie die benötigte Diagnostic Software in<br />

der Download-Tabelle aus, indem Sie auf das<br />

Programm klicken.<br />

Der Download beginnt automatisch. Sie werden<br />

jedoch gefragt, ob Sie das Programm auf dem PC<br />

speichern oder direkt vom Internet ausführen wollen.<br />

– Wählen Sie die Option „Das Programm von diesem<br />

Ort ausführen“.<br />

Nach dem Download des gewünschten Programms<br />

wird die Programm-Datei in ein Verzeichnis<br />

Ihrer Wahl oder in das voreingestellte Verzeichnis<br />

C:\<strong>wabco</strong>\download entpackt. Nach dem<br />

Entpacken startet die Installation automatisch.<br />

13


14<br />

3 Diagnose<br />

3.1.5 WABCO Diagnostic Newsletter<br />

Entspricht die auf dem Werkstatt-Rechner installierte<br />

Diagnostic Software dem neuesten Stand? Bei dem<br />

fast 40 Programme umfassenden Diagnostic Software<br />

Abonnement verliert man leicht den Überblick.<br />

Der WABCO Diagnostic Newsletter <strong>inform</strong>iert ganz<br />

gezielt über Updates ausgewählter Programme oder<br />

neue Sprachversionen. Die Nutzung dieses Service<br />

erfolgt anonym und es werden ausschließlich Informationen<br />

zur Diagnose und keine Werbemails versandt:<br />

Änderungen und Updates zu existierenden Diagnose<br />

Programmen<br />

Informationen über neue Programme in einer speziellen<br />

Sprache<br />

Der WABCO Diagnostic Newsletter ist kostenfrei und<br />

mehrfach pro Firma nutzbar.<br />

Anmeldung zum WABCO Diagnostic Newsletter<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd<br />

– Klicken Sie auf den Link „WABCO Diagnostic<br />

Newsletter“.<br />

– Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein und wählen<br />

Sie die Aktion „abonnieren“ um sich in den Newsletter<br />

erstmalig einzutragen.<br />

Kurze Zeit später erhalten Sie eine E-Mail mit<br />

einem Link, über den Sie durch Klick bestätigen,<br />

dass kein Missbrauch Ihrer E-Mail Adresse vorliegt.<br />

– Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein zweites Mal in<br />

die Anmelde-Maske ein, wählen jetzt aber die Aktion<br />

„Einstellung bearbeiten“ an.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Der Link, den Sie jetzt per E-Mail erhalten, führt<br />

sie auf eine Web-Seite, auf der Sie detailliert definieren<br />

können, zu welchen Themen Sie zukünftig<br />

per E-Mail Newsletter <strong>inform</strong>iert werden sollen.<br />

– Klicken Sie in einzelne Felder, um für einzelne<br />

Programme den Newsletter zu aktivieren oder aktivieren<br />

Sie ganze Spalten oder Zeilen durch Klick<br />

auf die Sprache im Spaltenkopf oder auf den Namen<br />

des Systems.<br />

Durch einen zweiten Klick auf dasselbe Feld deaktivieren<br />

Sie die Auswahl. Beachten Sie auch die<br />

weiteren Optionsfelder zu Diagnosegeräten und<br />

Adaptern. Sie können jederzeit mit derselben Prozedur<br />

Ihre persönliche Newsletter-Einstellung überarbeiten.<br />

– Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten<br />

möchten, wählen Sie in der Anmeldemaske die<br />

Funktion „abbestellen“, um den Newsletter komplett<br />

zu deaktivieren.<br />

3.1.6 Lizenzvertrag<br />

Bei Installation eines WABCO Diagnose Programms<br />

wird automatisch der Lizenzvertrag angezeigt, den<br />

Sie akzeptieren müssen, wenn Sie das Programm<br />

installieren möchten.<br />

Den Lizenzvertrag können Sie ebenso auf der WAB-<br />

CO Homepage (http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com) aufrufen.<br />

Ein Diagnose Abonnement wird regelmäßig für ein<br />

Zeitjahr abgeschlossen. Vor Ablauf des Jahres erinnern<br />

wir Sie an eine Verlängerung des Vertrages.<br />

Wenn die Diagnostic Software auf mehreren PCs<br />

installiert werden soll, müssen Sie weitere Lizenzen<br />

erwerben. Für die Installation auf einen weiteren PC<br />

kopieren Sie die *.exe Datei der Diagnostic Software,<br />

die Sie aus dem Internet heruntergeladen haben auf<br />

den weiteren PC. Dort können Sie das Programm<br />

starten und die Diagnostic Software installieren.


3.1.7 Aktivierung der WABCO Diagnostic Software<br />

Sämtliche WABCO Diagnostic Programme müssen<br />

aktiviert werden. Nach der Installation können Sie<br />

das Programm 10 Tagen ohne Aktivierung ohne Einschränkung<br />

betreiben; danach ist ein Betrieb ohne<br />

Aktivierung nicht mehr möglich. Sie erhalten bei jedem<br />

Programmstart eine Information, wie lange das<br />

Programm ohne Aktivierung lauffähig ist.<br />

Nach der Aktivierung ist die Diagnostic Software an<br />

den PC gebunden. Die Lizenz ist damit verbraucht.<br />

Aktivieren Sie daher die Diagnostic Software nur auf<br />

dem PC, auf dem sie genutzt werden soll und nicht<br />

z. B. testweise auf einem Büro-PC.<br />

– Zur Freischaltung klicken Sie “Freischaltcodes<br />

anfordern”.<br />

Sie haben zwei Möglichkeiten, die Freischaltcodes<br />

anzufordern:<br />

Online<br />

Die Online-Freischaltung setzt eine Verbindung<br />

dieses Computers mit dem Internet voraus.<br />

Über WABCO Activation@Web<br />

Online<br />

– Für die Online-Freischaltung klicken Sie auf „Start<br />

Activation via Internet“.<br />

– Klicken Sie, nachdem Sie die Internetverbindung<br />

hergestellt haben, auf „Jetzt aktivieren“.<br />

Sie erhalten die Meldung „Aktivierung läuft…“ und<br />

nach erfolgreicher Aktivierung die Meldung „Aktivierung<br />

war erfolgreich“.<br />

Nach erfolgreicher Aktivierung wird das Programm<br />

gestartet. Bei Fehlschlagen der Verbindung erhalten<br />

Sie eine Meldung mit den möglichen Ursachen.<br />

Lassen sich diese Ursachen nicht beseitigen, kann<br />

eine Freischaltung nur über Activation@Web erfolgen.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Diagnose 3<br />

Activation@Web<br />

Bei Activation@Web handelt es sich um ein ständig<br />

verfügbares Internetportal, welches die Generierung<br />

von Freischaltcodes zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

ermöglicht. Hierzu brauchen Sie lediglich einen PC<br />

mit einer Internetverbindung – es ist nicht notwendig,<br />

den PC, auf dem die Software aktiviert werden soll,<br />

hierfür zu benutzen.<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

http://abo.<strong>wabco</strong>.info/software_activation.php<br />

– Geben Sie in dem Fenster die geforderten Daten<br />

ein.<br />

Sie können die Daten manuell eingeben oder den<br />

dort beschriebenen Service „Activation@Web via<br />

USB“ nutzen. Dieser überträgt die Daten mittels<br />

eines USB Sticks.<br />

Sie erhalten umgehend einen Freischaltcode für<br />

Ihre Diagnosesoftware.<br />

Ist der Freischaltcode erfolgreich eingegeben worden,<br />

wird das Programm gestartet.<br />

3.1.8 Lizenz-Version<br />

Sowohl im Download-Bereich als auch im WABCO<br />

Diagnostic Newsletter wird Ihnen im Falle eines Software-Updates<br />

die Lizenz-Version (LIC) mitgeteilt.<br />

Für den Fall, dass sich diese im Vergleich zu der von<br />

Ihnen genutzte Version ändert, muss die Aktivierung<br />

der Diagnostic Software erneut vorgenommen werden.<br />

15


16<br />

3 Diagnose<br />

3.1.9 Erweiterte Berechtigung (PIN)<br />

Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von<br />

jedem Nutzer durchgeführt werden. Sollen jedoch<br />

Parameter verändert werden, ist eine Berechtigung<br />

(PIN) erforderlich. Diese PIN erhalten Sie durch ein<br />

entsprechendes Training bei der WABCO University.<br />

Weitere Informationen zu den Trainings der WABCO<br />

University finden Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>university.com.<br />

Nach Teilnahme an einem entsprechenden Training<br />

der WABCO University können Sie bei WABCO eine<br />

Persönliche Identifikations-Nummer (PIN) für Ihre<br />

WABCO Diagnostic Software abfragen. Mit dieser<br />

PIN schalten Sie erweiterte Funktionen in der Diagnostic<br />

Software frei und können damit die Einstellung<br />

in Steuerelektroniken verändern.<br />

Sie erhalten durch ein solches Training einen Lizenzbrief<br />

und können die PIN direkt aus dem Internet<br />

beziehen.<br />

Login mit Lizenzbrief<br />

– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />

www.<strong>wabco</strong>.info/pin.<br />

– Melden Sie sich mit der Lizenznummer und der<br />

nur Ihnen bekannten Bestätigungsnummer des Lizenzbriefes<br />

(als Passwort) an.<br />

Abb. 3-3: Lizenz-Brief<br />

A Lizenzbriefnummer<br />

B Bestätigungsnummer<br />

– Bestätigen Sie, dass Ihre Personendaten korrekt<br />

sind oder fordern Sie eine Änderung an.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Sie erhalten Ihre PINs für alle Programme und<br />

Versionen, zu denen für Sie ein Trainingsnachweis<br />

bei WABCO hinterlegt ist.<br />

3.1.10 PIN-Version<br />

Sowohl im Download-Bereich als auch im WABCO<br />

Diagnose Newsletter wird Ihnen im Falle eines Software-Updates<br />

die PIN-Version mitgeteilt.<br />

Für den Fall, dass sich diese im Vergleich zu der von<br />

Ihnen genutzten Version ändert, benötigen Sie eine<br />

neue PIN. Diese erhalten Sie durch ein entsprechendes<br />

Training bei der WABCO University.<br />

3.2 Hardware<br />

3.2.1 PC / Laptop<br />

WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß-<br />

und schmutzresistenten Laptop an. Dieser ist auf<br />

Wunsch auch mit vorinstallierter Diagnostic Software<br />

lieferbar (Produktnummer 446 301 999 0).<br />

Abb. 3-4: Laptop „Toughbook“<br />

Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen<br />

PCs mit einem Betriebssystem ab Microsoft<br />

Windows 2000 lauffähig.<br />

Besondere Anforderungen an die Hardware werden<br />

nicht gestellt. Der PC muss jedoch über einen freien<br />

USB-Anschluss für das Diagnostic Interface verfügen.


3.2.2 Diagnostic Interface<br />

Zum Aufbau der Diagnose des Steuergerätes wird<br />

das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Produktnummer<br />

446 301 030 0 (USB) benötigt.<br />

Das Set beinhaltet das Diagnostic Interface und ein<br />

USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />

Der fahrzeugseitige Anschluss am Diagnostic Interface<br />

entspricht dem Anschluss vom Diagnostic Controller<br />

und früheren Versionen des Diagnostic Interfaces,<br />

so dass die bisher verwendeten Anschlusskabel<br />

weiter genutzt werden können.<br />

Je nach dem welches WABCO Elektroniksystem Sie<br />

prüfen möchten, benötigen Sie entsprechende Anschlusskabel<br />

(siehe Kapitel 4 „Kabel für die Diagnose“,<br />

Seite 18).<br />

Diagnostic Interface Set (USB) 446 301 030 0<br />

Abb. 3-5: Diagnostic Interface Set (USB)<br />

Das Set beinhaltet:<br />

Diagnostic Interface,<br />

USB-Anschlusskabel zum PC/Laptop<br />

Der zur Installation des Diagnostic Interface (USB)<br />

benötigte USB-Treiber wird bei der Installation der<br />

WABCO SD Software mit installiert.<br />

Der USB-Treiber und eine Installationsanleitung kann<br />

auch aus dem Internet geladen werden. Klicken Sie<br />

dazu auf der Internetseite www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd.<br />

Im Fenster „WABCO System Diagnostics“ finden Sie<br />

die benötigten Links.<br />

Die früheren Versionen des Diagnostic Interfaces mit<br />

seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit USB-<br />

Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet<br />

werden. Das Anschlusskabel des Diagnostic Interfaces<br />

mit seriellem Anschluss wird an der 9poligen<br />

COM-Schnittstelle des PC angeschlossen.<br />

SD – System Diagnostics<br />

Diagnose 3<br />

17


18<br />

4 Diagnose<br />

4 Kabel für die Diagnose<br />

4.1 Diagnose Zubehörkoffer<br />

WABCO bietet passend zu den Paketen der Diagnostic<br />

Software Zubehörkoffer an, welche die am<br />

meisten benötigten Kabel enthalten. Es sind jedoch<br />

nicht alle bei WABCO erhältlichen Kabel in den Zubehörkoffern<br />

enthalten.<br />

Mit den Diagnose Zubehörkoffern haben Sie immer<br />

die wichtigsten Verbindungselemente zwischen Elektronik<br />

und Ihrem PC zur Hand. Nach erfolgter Überprüfung<br />

des Fahrzeugs können die Kabel übersichtlich<br />

und geschützt im Koffer aufbewahrt werden. Falls<br />

Sie schon die einzelnen Komponenten besitzen, können<br />

Sie die Koffer auch ohne Inhalt bestellen.<br />

Sinnvolle Kombinationen der WABCO Zubehörkoffer<br />

mit den Diagnostic Software Paketen:<br />

Diagnostic Software Paket Gesamt 246 301 900 0<br />

– Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />

– Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />

– zusätzlich: eventuell benötigte Bus-<br />

Diagnosekabel<br />

Diagnostic Software Paket Anhänger<br />

246 301 901 0<br />

– Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />

Diagnostic Software Paket Motorwagen<br />

246 301 904 0<br />

– Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />

– zusätzlich: Diagnostic Interface Set<br />

446 301 030 0 (nicht im Koffer enthalten)<br />

Diagnostic Software Paket Bus 246 301 902 0<br />

– Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.1.1 Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />

Der Zubehörkoffer bietet das Zubehör und die Kabel<br />

für die Diagnose von Anhängersystemen.<br />

(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />

446 301 024 0)<br />

Abb. 4-1: Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />

446 301 030 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />

446 301 024 0 Koffer<br />

446 300 360 0 CAN Diagnose-Adapter<br />

446 300 361 0 Kabel CAN Adapter<br />

446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />

449 612 010 0 VCS I Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

OE<br />

449 615 010 0 VCS II Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

OE<br />

449 672 030 0 Trailer EBS Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

OE<br />

815 XX0 037 3 Broschüre „Diagnose“


4.1.2 Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />

Der Zubehörkoffer Motorwagen ist die ideale Ergänzung<br />

zum gleichnamigen Diagnostic Software Paket,<br />

welches die Belange der Zugmaschinen abdeckt.<br />

Dieser Koffer wurde bewusst ohne Diagnostic Interface<br />

konzipiert. Somit ist er die hervorragende Ergänzung<br />

für alle, die bereits den Zubehörkoffer Anhänger<br />

446 301 023 0 besitzen und keine zwei Diagnostic<br />

Interfaces benötigen. Kunden, welche diesen<br />

Koffer als ersten Koffer erwerben und somit nicht<br />

über ein Diagnostic Interface verfügen, können dieses<br />

extra erwerben. Ein Platz hierfür im Koffer ist<br />

vorgesehen, sodass alle benötigen Komponenten<br />

zusammen aufbewahrt werden können.<br />

(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />

446 301 019 0)<br />

Abb. 4-2: Inhalt des Zubehörkoffers Motorwagen 446 301 025 0<br />

446 300 327 0 Anschlussadapter EPS 35-polig<br />

446 300 340 0 Diagnosekabel (für Mercedes)<br />

446 300 344 0 Diagnosekabel EBS Euro (für Neoplan)<br />

446 300 345 0 Diagnosekabel (für MAN)<br />

446 300 349 0 Diagnosekabel EBS (für IVECO)<br />

446 300 404 0 Diagnosekabel ABS-D<br />

446 300 453 0 Diagnosekabel EBS (für DAF)<br />

446 300 454 0 OBD-Diagnosekabel (für Mercedes)<br />

Kabel für die Diagnose<br />

Diagnose 4<br />

446 300 456 0 Anschlusskabel ECAS<br />

446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15-polig (für<br />

DAF, Scania, MAN)<br />

446 301 019 0 Koffer<br />

894 604 303 2 Diagnosekabel ABS D/E (ISO 9141)<br />

4.1.3 Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0<br />

Dieser Zubehörkoffer enthält alle wichtigen Kabel, um<br />

Diagnose an WABCO Komponenten in Bussen<br />

durchführen zu können. Ferner verfügt dieser Koffer<br />

über ein Diagnostic Interface. Er ist auf die Inhalte<br />

des Diagnostic Software Paketes „Bus“ abgestimmt.<br />

(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />

446 301 019 0)<br />

Abb. 4-3: Inhalt des Zubehörkoffers Bus 446 301 026 0<br />

446 300 340 0 Diagnosekabel (für Mercedes, Evo-<br />

Bus)<br />

446 300 344 0 Diagnosekabel EBS Euro (für Neoplan)<br />

446 300 345 0 Diagnosekabel (für MAN)<br />

446 300 347 0 Diagnosekabel (für Setra NF 315<br />

MTS)<br />

446 300 454 0 OBD-Diagnosekabel (für Mercedes,<br />

EvoBus)<br />

446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15-polig (für<br />

DAF, Scania, MAN)<br />

446 301 019 0 Koffer<br />

446 301 030 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />

19


4 Diagnose<br />

4.2 ABS/ASR<br />

4.2.1 ABS B 4-Kanal (Motorwagen)<br />

Abb. 4-4: Zubehör ABS B 4-Kanal<br />

1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />

ECAS, EPS, Reserve)<br />

2 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />

A Umschalter auf Stellung ABS<br />

B Zündung EIN/AUS<br />

4.2.2 ABS/ASR C 4-Kanal (Motorwagen)<br />

Abb. 4-5: Zubehör ABS/ASR C 4-Kanal<br />

1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />

ECAS, EPS, Reserve)<br />

2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />

3 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />

A Umstellung auf Stellung ABS<br />

B Zündung EIN/AUS<br />

20<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.2.3 ABS/ASR C 6-Kanal (Motorwagen)<br />

Abb. 4-6: Zubehör ABS/ASR C 6-Kanal<br />

1 446 300 319 0 Anschlussadapter 54-polig (ABS C<br />

6-Kanal)<br />

2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />

4.2.4 ABS/ASR D/E (Motorwagen)<br />

Abb. 4-7: Zubehör ABS D/E<br />

1 446 300 404 0 Anschlussadapter (ISO 9141)<br />

2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />

446 300 408 0 Anschlussadapter Basic (ISO 9141)<br />

4.2.5 ABS Vario C (Anhänger)<br />

Abb. 4-8: Zubehör bei Vario C<br />

1 446 300 318 0 Anschlussadapter ABS Vario C<br />

2 446 300 329 2 Anhänger-Diagnosekabel für außenliegenden<br />

Diagnoseanschluss


4.2.6 ABS VCS I (Anhänger)<br />

Abb. 4-9: Zubehör für VCS I<br />

1 449 612 010 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

(Länge 1 m)<br />

2 446 300 401 0 Diagnosekabel* direkt zum Testgerät<br />

(Länge 6 m)<br />

3 446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />

* Nur bei Elektronik mit ISO-Versorgung. Elektroniken<br />

mit Mischversorgung können nur mit separater Diagnosebuchse<br />

geprüft werden!<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.2.7 ABS VCS II (Anhänger)<br />

Abb. 4-10: Zubehör für VCS II<br />

Diagnose 4<br />

1 449 615 010 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

(Länge 1 m)<br />

2 446 300 455 0 Diagnosekabel* direkt zum Testgerät<br />

(Länge 6 m)<br />

3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN zwischen Diagnostic<br />

Interface USB (446 301 022 0) und Anschlussadapter<br />

CAN<br />

4 446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />

5 446 300 360 0 Anschlussadapter ISO 7638 (CAN)<br />

6 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />

Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />

über ISO 7638 Verbindung.<br />

* Nur bei Elektronik mit ISO-Versorgung. Für die<br />

Premiumversionen 400 500 081/082/084 0 und Standardversion<br />

400 500 070 0. Elektroniken mit Mischversorgung<br />

können nur mit separater Diagnosebuchse<br />

geprüft werden!<br />

21


22<br />

4 Diagnose<br />

4.3 ATC (Bus)<br />

Abb. 4-11: Zubehör für ATC<br />

1 446 300 326 2 Diagnosekabel ATC (ATR)<br />

2 446 300 317 0 Anschlussadapter 25-polig ATC<br />

(ITC)<br />

4.3.1 ATC HLK (Bus)<br />

für Mercedes, EvoBus<br />

Abb. 4-12: Zubehör für ATC HLK<br />

1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.4 CAN Viewer<br />

Abb. 4-13: Zubehör CAN Viewer<br />

1 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />

Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />

über ISO 7638 Verbindung.<br />

2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN 7-polig<br />

(ISO 7638)<br />

3 446 300 458 0 Anschlusskabel CAN Viewer 7polig<br />

(ISO 7638)<br />

4 446 300 459 0 Anschlussadapter CAN 15-polig<br />

(ISO 12098)<br />

Aufbau der Kabelverbindung zum Fahrzeug über<br />

ISO 7638 (7-polig):<br />

Diagnostic Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />

oder Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

mit<br />

CAN Converter (446 300 470 0)<br />

Anschlussadapter (446 300 360 0)<br />

mit<br />

Anschlusskabel (446 300 458 0)


Aufbau der Kabelverbindung zum Fahrzeug über<br />

ISO 12098 (15-polig)<br />

Diagnostic Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />

oder Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

mit<br />

CAN Converter (446 300 470 0)<br />

Anschlussadapter (446 300 459 0)<br />

4.5 EBS<br />

4.5.1 EBS EPB (Mercedes)<br />

Abb. 4-14: Zubehör CDC<br />

1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />

2 446 300 454 0 Diagnosekabel für Mercedes<br />

4.5.2 EBS Euro (Motorwagen)<br />

Abb. 4-15: Zubehör EBS Euro<br />

1 446 300 344 0 Anschlussadapter<br />

2 446 300 349 0 Diagnosekabel für IVECO Stralis<br />

3 446 300 453 0 Diagnosekabel für DAF<br />

4 446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15 Pin für<br />

DAF, Scania, MAN<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.5.3 TEBS (Anhänger)<br />

Abb. 4-16: Zubehör TEBS<br />

Diagnose 4<br />

1 446 300 329 2 Diagnosekabel bei externer Diagnosedose,<br />

sonst 449 672 030 0 zusätzlich erforderlich.<br />

2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN (ISO 7638)<br />

3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN. Verbindung<br />

zwischen Diagnostic Interface USB<br />

(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />

CAN.<br />

4 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />

Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />

über ISO 7638 Verbindung.<br />

5 449 672 030 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose,<br />

falls keine extern verbaute Diagnosedose vorhanden<br />

ist.<br />

23


4 Diagnose<br />

4.6 ECAS<br />

4.6.1 ECAS/ESAC (Motorwagen)<br />

Abb. 4-17: Zubehör ECAS<br />

1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />

ECAS, EPS, Reserve), 446 300 317 0 Anschlussadapter<br />

25-polig (ECAS)<br />

2 446 300 311 0 Messadapter 25-polig (ECAS, ATC,<br />

nur ECAS 4x2-A); 446 300 314 0 Messadapter 35polig<br />

(ECAS, ABS)<br />

3 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />

4 446 300 456 0 Anschlussadapter (ECAS CAN II)<br />

A Umschalter auf ECAS<br />

B Zündung EIN/AUS<br />

4.6.2 ECAS/ESAC (Mercedes)<br />

für ECAS/ESAC ENR/ESR (CAN) Mercedes-Benz,<br />

ECAS Mercedes-Benz, EvoBus<br />

Abb. 4-18: Zubehör ECAS / ESAC (Mercedes)<br />

1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />

24<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.6.3 ECAS/ESAC (MAN, Iveco)<br />

Abb. 4-19: Zubehör ECAS/ESAC<br />

1 446 300 345 0 Diagnosekabel für MAN<br />

2 446 300 349 0 Diagnosekabel für IVECO<br />

4.6.4 ECAS (Anhänger)<br />

Abb. 4-20: Zubehör ECAS<br />

446 300 329 2 Anhänger-Diagnosekabel für außenliegenden<br />

Diagnoseanschluss


4.7 EPS (Motorwagen)<br />

Abb. 4-21: Zubehör EPS<br />

1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />

ECAS, EPS, Reserve)<br />

2 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />

A Umschaltung auf Stellung EPS<br />

B Zündung EIN/AUS<br />

4.8 ETS (Bus)<br />

Abb. 4-22: Zubehör ETS<br />

1 446 301 200 0 Anschlussadapter 25-polig<br />

2 446 300 311 0 Messadapter 25-polig<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4.9 IVTM<br />

Abb. 4-23: Zubehör IVTM<br />

Diagnose 4<br />

1 446 300 348 0 Diagnosekabel, zwischen Diagnostic<br />

Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />

und ECU<br />

2 446 300 360 0 Anschlussadapter* CAN (I-<br />

SO 7638)<br />

3 446 300 361 0 Diagnosekabel* CAN. Verbindung<br />

zwischen Diagnostic Interface USB<br />

(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />

CAN.<br />

4 446 300 470 0 CAN Converter*. Verbindung zwischen<br />

Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />

über ISO 7638 Verbindung.<br />

* nur bei Anhänger erforderlich<br />

25


4 Diagnose<br />

4.10 MTS (Bus)<br />

Abb. 4-24: Zubehör MTS<br />

1 446 300 340 0 Diagnosekabel für 14-polige Anschlussdose<br />

für Mercedes-Benz, EvoBus<br />

2 446 300 347 0 Diagnosekabel für 14-polige Anschlussdose<br />

im Fußraum (für KK NF315 / SETRA)<br />

4.11 TCE (Anhänger)<br />

Abb. 4-25: Zubehör TCE<br />

1 446 300 329 2 Diagnosekabel<br />

2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN (ISO 7638)<br />

3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN. Verbindung<br />

zwischen Diagnostic Interface USB<br />

(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />

CAN.<br />

26<br />

Kabel für die Diagnose<br />

4 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />

Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />

und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />

über ISO 7638 Verbindung.<br />

4.12 ZBR (CVC)<br />

Abb. 4-26: Zubehör ZBR<br />

446 300 345 0 Diagnosekabel für MAN


5 Prüf- und Zusatzgeräte<br />

5.1 Prüfkoffer für Druckluft-<br />

Bremsanlagen 435 002 007 0<br />

Abb. 5-1: Prüfkoffer<br />

Der WABCO Prüfkoffer ermöglicht durch seine komplette<br />

Ausstattung ein schnelles und genaues Überprüfen<br />

von Druckluft-Bremsanlagen entsprechend der<br />

Richtlinien.<br />

Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />

815 970 035 3 „Arbeitsanleitung/Instructions<br />

435 002 007 0“ (de, en).<br />

Prüf- und Zusatzgeräte<br />

Diagnose 5<br />

5.2 Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“<br />

435 002 011 0<br />

Abb. 5-2: Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“<br />

Mit diesem Prüfkoffer können Druckluft-<br />

Beschaffungsanlagen in Traktoren und Druckluft-<br />

Bremsanlagen in land- und forstwirtschaftlichen (lof)<br />

Anhängefahrzeugen überprüft werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />

„Druckluft-Bremsanlagen in Fahrzeugen für die Landund<br />

Forstwirtschaft - Fehlersuche“. Diese ist in Sprachen<br />

englisch (815 010 083 3) deutsch<br />

(815 020 083 3) verfügbar.<br />

27


28<br />

5 Diagnose<br />

5.3 Manometer<br />

Manometer dienen zur Luftdruckmessung in Druckluft-Bremsanlagen.<br />

Je nach Fahrzeuggröße und Ausstattung<br />

können bei den Messungen mehrere Manometer<br />

zum Einsatz kommen.<br />

1 453 002 000 0 Manometer für Armaturenbrett,<br />

max. 10 bar, Ø 60 mm, beleuchtet<br />

453 004 005 0 Manometer geeicht, max. 10 bar,<br />

Ø 100 mm<br />

2 453 004 007 0 Manometer geeicht, max. 16 bar,<br />

Ø 100 mm<br />

453 004 009 0 Manometer geeicht, max. 25 bar,<br />

Ø 100 mm<br />

3 453 004 012 0 Manometer geeicht, max. 16 bar,<br />

Ø 100 mm<br />

4 453 197 000 0 Doppelmanometer für Armaturenbrett,<br />

max. 10 bar, Ø 60 mm, beleuchtet<br />

Prüf- und Zusatzgeräte<br />

5.4 ALB-Prüfeinrichtung 435 008 000 0<br />

Abb. 5-3: ALB-Prüfeinrichtung<br />

Für die Überprüfung und Einstellung der pneumatischen<br />

ALB-Regler an luftgefederten Fahrzeugen.<br />

Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />

815 020 032 3 „ALB-Prüfeinrichtung<br />

435 008 000 0“ (de).<br />

5.5 ALB-Einstellschlüssel<br />

899 709 1XX 2<br />

Abb. 5-4: ALB-Einstellschlüssel<br />

Der ALB-Einstellschlüssel ist in zwei Abwandlungen<br />

zum Einstellen der pneumatischen ALB-Regler verfügbar:<br />

899 709 109 2 für die Baureihen 475 714 … und<br />

475 715 …<br />

899 709 114 2 für die Baureihen 475 721 … und<br />

475 723 …


5.6 Prüfstecker ABS 446 007 316 0<br />

Abb. 5-5: Prüfstecker<br />

Zur Prüfung der Funktion der ISO 7638 Schnittstelle<br />

am Motorwagen (24 V). Nur Fahrzeuge mit Anhängevorrichtung.<br />

5.7 Blinkcodestecker 446 300 334 0<br />

Abb. 5-6: Blinkcodestecker<br />

Für VARIO Compact ABS mit außenliegendem Diagnoseanschluss<br />

(Blinkcodeauslesung ohne Diagnostic<br />

Controller).<br />

5.8 WABCO Compact Tester<br />

446 300 400 0 / 430 0<br />

Mit dem WABCO Compact Tester können Sie den<br />

Fehlerspeicher der WABCO Elektronik auslesen. Das<br />

Anschlusskabel zum Fahrzeug entspricht dem des<br />

Diagnostic Interfaces. Der WABCO Compact Tester<br />

wird über drei Tasten bedient. Die Anzeige ist alphanumerisch.<br />

Die Bedeutung der Zeichen sind im Piktogramm<br />

auf der Vorder- bzw. auf der Rückseite des<br />

Gerätes erklärt.<br />

Mit dem WABCO Compact Tester können Sie:<br />

Fehlerspeicher auslesen<br />

Fehlerspeicher löschen<br />

Prüf- und Zusatzgeräte<br />

Diagnose 5<br />

System anzeigen<br />

Sonderfunktionen je nach System z. B.<br />

Systemtaufe<br />

Funktionstest<br />

Gesamtkilometerzähler auslesen<br />

Anzeige der ISS-Grenzgeschwindigkeit<br />

Zurücksetzen des Service-Intervalls<br />

Erweiterte Fehleranzeige<br />

Je nach dem welches WABCO System Sie prüfen<br />

möchten, benötigen Sie entsprechende Anschlusskabel<br />

(siehe Kapitel 4 „Kabel für die Diagnose“, Seite<br />

18).<br />

WABCO Compact Tester 446 300 400 0 für Anhänger-ABS<br />

WABCO Compact Tester II 446 300 430 0 für Motorwagen-,<br />

Anhänger- und Hydraulik-ABS (auch VCS II)<br />

29


30<br />

6 Diagnose<br />

6 W.EASY Complete Premium<br />

Diagnosewerkzeuge für Nutzfahrzeug-Systeme von<br />

WABCO und anderen Herstellern erhalten Sie von<br />

unserem Joint-Venture WABCOWÜRTH Workshop<br />

Services GmbH.<br />

W.EASY Complete Premium ist ein Diagnosesystem<br />

für Nutzfahrzeuge, das die WABCO-Kompetenz in<br />

einer Gesamtlösung integriert.<br />

Mit dem Produkt W.EASY Complete Premium können<br />

Sie folgende Systeme in Motorwagen und Anhängefahrzeugen<br />

verschiedener Hersteller diagnostizieren:<br />

Motorsteuerung<br />

Getriebesteuerung<br />

Bremssteuerung<br />

Luftfederung<br />

Auch die Original WABCO Systemdiagnose ist in<br />

W.EASY integriert. Der Lieferumfang von W.EASY<br />

Complete Premium umfasst Hardware und Software.<br />

Hardware<br />

Laptop Panasonic „Toughbook“<br />

Fahrzeugkommunikationseinheit VCI mit USB-<br />

Anschluss<br />

umfangreiche Auswahl von Diagnosekabeln und<br />

Anschlussadapter für Motorwagen und Anhängefahrzeuge<br />

verschiedener Hersteller<br />

Kunststoff-Koffer<br />

W.EASY Complete Premium<br />

Software<br />

WABCO System-Diagnose für Nutzfahrzeuge<br />

Mehrmarken-Diagnose Software „Nutzfahrzeuge“<br />

Content Management Software<br />

Die Software zeichnet sich durch eine übersichtliche<br />

Menüstruktur, intuitive Bedienung inklusive Volltextsuche<br />

und Verschlagwortung aus. Integrierte Hilfsfunktionen<br />

und Funktionsanleitungen ermöglichen die<br />

Diagnose mit nur wenigen Klicks.<br />

Zusätzlich erhalten Sie Zugriff auf:<br />

Fahrzeugdaten, Technische Daten<br />

Service-Informationen, Wartungspläne<br />

Schaltpläne<br />

Arbeitswerte (optional erhältlich)<br />

Regelmäßige Updates halten das Diagnosesystem<br />

stets auf dem neuesten Stand.<br />

WABCOWÜRTH bietet Ihnen maßgeschneiderte<br />

Pakete für die Diagnose von Anhängefahrzeugen und<br />

Transportern an. Weitere Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.<strong>wabco</strong>wuerth.com.<br />

Nutzen Sie die folgenden Kontaktdaten, wenn Sie<br />

Fragen zu W.EASY haben, zusätzliche Informationen<br />

erhalten wollen oder das Produkt kaufen möchten.<br />

WABCOWÜRTH Workshop Services GmbH<br />

Benzstraße 7, D-74653 Künzelsau<br />

Telefon: +49 79 40/98 18 63-800<br />

Telefax: +49 79 40/98 18 63-5555<br />

E-Mail: info@<strong>wabco</strong>wuerth.com<br />

Internet: http://www.<strong>wabco</strong>wuerth.com


7 XD – Expert Diagnostics<br />

XD steht für EXpert Diagnostics und bezeichnet die<br />

WABCO Diagnose für Systeme von WABCO und<br />

Systeme, die nicht von WABCO entwickelt und hergestellt<br />

werden. XD ist ein universelles Werkzeug mit<br />

allgemeinen Funktionen.<br />

7.1 Compact Paket 446 302 001 0<br />

446 302 011 0 Smart Handheld Tester (+ Zubehör)<br />

Koffer<br />

246 302 003 0 Generic Software CV (für Smart<br />

Handheld Tester)<br />

446 302 017 0 Smart Card für Handheld Tester (für<br />

die erste Freigabe)<br />

446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />

Anhänger) Koffer<br />

7.1.1 Zubehörkoffer Generic XD 446 302 020 0<br />

446 302 400 0 Schalter Multiswitch, SL31293<br />

446 302 401 0 Interface, FLA, SL31121<br />

446 302 402 0 Interface, PSA, SL31122A<br />

446 302 404 0 Interface, PSA/FIAT, 30-pin,<br />

SL31132A<br />

446 302 405 0 Interface, Ford, 5-pin, SL31134<br />

446 302 406 0 Interface, Ford, 3-pin, SL31135<br />

446 302 407 0 Interface, VW, 2+2 pin, SL31136A<br />

446 302 408 0 Interface, Skoda, 5-pin, SL31137<br />

446 302 409 0 Interface, Renault, SL31139<br />

446 302 410 0 Interface, Renault, 12-pin, SL31147<br />

446 302 411 0 Interface, Mercedes, 38-pin, SL31191<br />

446 302 412 0 Motorwagen-Adapterkabel, IVECO,<br />

30-pin, SL31298, für Stralis, EuroStar,<br />

EuroTech, EuroTrakker, EuroCargo,<br />

EuroFire, IrisBus und Astra-Reihe<br />

446 302 413 0 Motorwagen-Adapterkabel, IVECO,<br />

30-pin, SL31299, für Daily<br />

446 302 414 0 Motorwagen-Adapterkabel, Mercedes/WABCO,<br />

14-pin, SL31303, für<br />

Sprinter, Actros, Atego, Volkswagen<br />

LT<br />

446 302 415 0 Anhänger-Adapterkabel, WABCO, 7pin,<br />

SL31305, für WABCO Anhängersysteme<br />

446 302 416 0 Motorwagen-Adapterkabel, RVI, 12pin,<br />

SL31307, für Kerax, Magnum,<br />

Maxter, Midliner m, Premium<br />

446 302 417 0 Motorwagen-Adapterkabel, DAF, 16pin,<br />

SL31308, für DAF<br />

446 302 418 0 Motorwagen-Adapterkabel, SCANIA,<br />

16-pin, SL31309<br />

446 302 419 0 Motorwagen-Adapterkabel, MAN, 12pin,<br />

SL31337, für TGA<br />

XD – Expert Diagnostics<br />

Diagnose 7<br />

446 302 421 0 Anhänger-Kabel, HALDEX, 4-pin,<br />

SL31367, für zentralen Diagnosestecker<br />

446 302 420 0 Interface, J1962-B, SL31350<br />

446 302 422 0 Anhänger-Kabel, HALDEX, 4-pin,<br />

SL31368<br />

446 302 423 0 XD Ford spezifisch EOBD, SL31330<br />

446 302 427 0 XD Anhänger-Kabel, Knorr, 7-pin,<br />

SL31385<br />

446 302 428 0 XD Motorwagen-Adapter, VOLVO, 8pin,<br />

SL31424<br />

446 302 430 0 XD Truck Adapter, MAN, 37-pin für<br />

F2000, L2000<br />

446 302 432 0 XD Truck Cable, RENAULT, J1962-B<br />

(ab 2009 im Koffer)<br />

7.2 Advanced Paket 446 302 102 0<br />

446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />

Bus, Anhänger) Koffer<br />

246 301 900 0 WABCO Software Update<br />

246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />

446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />

446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />

erste Freigabe)<br />

446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />

446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />

Anhänger) Koffer<br />

446 302 040 0 Laptop Toughbook (deutsche Tastatur)<br />

7.2.1 Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0<br />

Der Zubehörkoffer bietet das Zubehör und die Kabel<br />

für die Diagnose von Anhänger-, Motorwagen- und<br />

Bussystemen.<br />

(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />

446 301 019 0)<br />

Abb. 7-4: Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0<br />

31


32<br />

7 Diagnose<br />

446 301 022 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />

446 301 019 0 Koffer<br />

446 300 327 0 EPS Anschlussadapter 35-polig<br />

446 300 404 0 ABS/ASR D/E Anschlussadapter<br />

446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />

446 300 340 0 EBS Mercedes-Benz ACTROS Diagnosekabel<br />

446 300 344 0 EBS Euro Diagnosekabel<br />

449 612 010 0 VCS I Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

OE<br />

449 672 030 0 Trailer EBS Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />

OE<br />

815 XXX 037 3 Broschüre Diagnose<br />

Für weitere Kabel und Zubehörkoffer für WABCO<br />

System Diagnostics (siehe Kapitel 4 „Kabel für die<br />

Diagnose“, Seite 18).<br />

7.3 Advanced Paket 446 302 104 0<br />

(ohne WABCO Kabelsatz und WABCO Software<br />

Abonnement)<br />

446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />

Anhänger) Koffer<br />

246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />

446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />

446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />

erste Freigabe)<br />

446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />

446 302 040 0 Laptop Toughbook (deutsche Tastatur)<br />

7.4 Advanced Paket 446 302 106 0<br />

(ohne Laptop und Laptopzubehör)<br />

446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />

Anhänger) Koffer<br />

246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />

446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />

446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />

erste Freigabe)<br />

XD – Expert Diagnostics<br />

7.5 Premium Paket 446 302 103 0<br />

446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />

Bus, Anhänger) Koffer<br />

246 301 900 0 WABCO Software Update<br />

246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />

446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />

446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />

446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />

erste Freigabe)<br />

446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />

Anhänger) Koffer<br />

446 302 021 0 Rollwagen<br />

446 302 024 0 Andockstation für Toughbook<br />

446 302 026 0 Tasche für Toughbook<br />

446 302 027 0 12V / 24V Adapter für Toughbook<br />

446 302 036 0 Rollwagen-Cover (Abdeckung)<br />

446 302 040 0 Laptop Toughbook (Deutsche Tastatur)<br />

7.6 Premium Paket 446 302 105 0<br />

(ohne WABCO Kabelsatz und WABCO Software)<br />

Inhalt wie Premium-Ausführung, jedoch ohne:<br />

446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />

Bus, Anhänger) Koffer<br />

246 301 900 0 WABCO Software Abonnement

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!