5 - inform - wabco
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www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Trailer EBS Lehrgang<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel<br />
Schutzgebühr € 30,00<br />
© 2012 WABCO All rights reserved<br />
815 020 098 3 / 01.2012
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1 Allgemeines<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen (Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
EBS-Lehrgang<br />
Elektronisch geregeltes Bremssystem<br />
Trailer-EBS<br />
für Anhängefahrzeuge<br />
01 / 1
EBS-Lehrgang<br />
Online-Produktdatenbank INFORM<br />
Ihr direkter Kontakt zu WABCO<br />
Mit der Online-Produktdatenbank INFORM im<br />
Internet haben Sie einen komfortablen Zugang zur<br />
kompletten technischen Dokumentation wie<br />
Produktdatenblätter, Angebotszeichnungen,<br />
Umschlüsselungen, Fahrzeug-Applikationen,<br />
Reparatur<strong>inform</strong>ationen und Verkabelungspläne.<br />
Diese Informationen sind mit den entsprechenden<br />
Produktnummern verknüpft.<br />
Gehen Sie im Internet auf unsere Homepage<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Klicken Sie im Bereich Schnellzugriff auf den<br />
Link INFORM<br />
Zusätzlich zu unseren Online Services stehen geschulte Mitarbeiter in unseren<br />
WABCO Kunden Centern für Sie bereit, um Ihre technische oder kaufmännische<br />
Fragen umgehend zu beantworten. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Unterstützung<br />
benötigen:<br />
Finden des richtigen Produktes<br />
Diagnose Support<br />
Training<br />
System Support<br />
Auftragsverwaltung<br />
Kundenservice Deutschland<br />
Telefon: +49 (0) 1805 922 261 (* 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)<br />
Teleax: +49 (0) 180 2232338<br />
Email<br />
<strong>wabco</strong>direct@<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Allgemeines<br />
Öffnungszeiten<br />
7:30 - 18:00 Uhr Montag bis Freitag, und zusätzlich die technische Hotline samstags von 08:00 - 12:00 Uhr<br />
Service 24<br />
Im Servicefall vermittelt die WABCO Hotline kompetente Hilfe für Fahrer und Fuhrparkmanager auch rund um die<br />
Uhr. Sie ist täglich unter der oben genannten Rufnummer erreichbar.<br />
Ihre lokalen Ansprechpartner finden Sie auch im Internet auf www.<strong>wabco</strong>-auto.com.<br />
Klicken Sie dazu auf „WABCO Service Direct"<br />
01 / 2
Sicherheitshinweise<br />
Rauchen verboten<br />
<br />
Allgemeines<br />
EBS-Lehrgang<br />
In den Schulungsräumen sowie im gesamten Werkstattbereich ist das Rauchen verboten. Bei Pausen<br />
beachten Sie bitte die Raucherzonen.<br />
Feuerlöscher<br />
Sehen Sie nach, wo der nächste Feuerlöscher hängt. Lesen Sie die aufgedruckte Bedienungsanleitung.<br />
Bei Feuer rufen Sie die Nummer 112 an.<br />
Fluchtwege<br />
Fluchtwege sind in den Werkstätten durch Schilder gekennzeichnet. Achten Sie auf die Beschilderung.<br />
Fluchtwege dürfen nicht durch Fahrzeuge oder Gegenstände verstellt werden!<br />
Erste Hilfe<br />
Jeder ist zur Ersten Hilfe verpflichtet. Informieren Sie bei jeder Verletzung Ihren Trainer. Bei einem Unfall<br />
rufen Sie die 112 an.<br />
Allgemeine UVV<br />
Bitte beachten Sie beim Betreten von Werkstätten und bei allen Arbeiten die Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Wir empfehlen Ihnen, während der praktischen Schulung Arbeitskleidung zu tragen.<br />
Hände weg von drehenden Teilen. Bleiben Sie in sicherer Entfernung vor drehenden Teilen am Bremsenprüfstand.<br />
Schließen Sie nur bei abgestelltem Motor und abgeschalteter Zündung Prüfgeräte an.<br />
Arbeiten Sie bei laufenden Motoren nur mit Abgasabsaugung.<br />
Fahren mit Schulungs-Kfz<br />
Das Fahren mit Schulungskraftfahrzeugen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des für Sie zuständigen<br />
Trainers gestattet. Auf dem Betriebsgelände gilt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVO).<br />
Sondermüll<br />
Werfen Sie Putzlappen und dergleichen in die dafür bereitgestellten Behälter.<br />
Entfernen Sie ausgelaufenes Benzin, Öl oder ähnliches sofort mit Bindemittel.<br />
Aufbau der WABCO Nummer<br />
WABCO Produktnummern sind aus 10 Ziffern aufgebaut.<br />
Abweichungen gibt es im Bereich der Radbremsen.<br />
(VT = Verkaufsfähiges Teil) Produktionsdatum<br />
Gerätetyp<br />
Abwandlung<br />
Zustandskennziffer<br />
0 = Neugerät (Komplettgerät)<br />
1 = Neugerät (Unterbaugruppe)<br />
2 = Reparatursatz oder Unterbaugruppe<br />
4 = Einzelteil<br />
7 = Austauschgerät<br />
01 / 3
EBS-Lehrgang<br />
WABCO – Mit Sicherheit der richtige Partner<br />
WABCO Vehicle Control Systems ist einer der weltweit<br />
führenden Anbieter für Sicherheits- und Regelsysteme<br />
für Nutzfahrzeuge. Seit mehr als 140 Jahren<br />
ist WABCO federführend in der Entwicklung von elektronischen,<br />
mechanischen und mechatronischen Technologien<br />
für Brems-, Stabilitäts-, Federungs- und automatische<br />
Antriebssysteme für schwere Nutzfahrzeuge.<br />
Zu unseren Kunden gehören die führenden Lkw-,<br />
Anhänger- und Bushersteller der Welt.<br />
Zu WABCO's Erfolgsgeschichte und technologischer<br />
Führung gehören einige der wichtigsten Neuerungen<br />
der Branche:<br />
2008 Erstes autonomes Notbremssystem (AEB) für<br />
Nutzfahrzeuge<br />
2007 Erstes Kollisionswarn- und Schutzsystem mit<br />
aktiver Bremsung für Nutzfahrzeuge (CMS)<br />
2001 Erste elektronische Stabilitätskontrolle (ESC)<br />
für Nutzfahrzeuge<br />
1996 Erstes elektronisches Bremssystem (EBS)<br />
1986 Erste automatisierte Getriebeschaltung für<br />
Nutzfahrzeuge<br />
1986 Erstes elektronisch gesteuertes Luftfederungssystem<br />
(ECAS) für Nutzfahrzeuge<br />
1981 Erstes Anti-Blockiersystem (ABS) für Schwerlastkraftwagen<br />
Allgemeines<br />
WABCO hilft dabei, die Leistung, die Sicherheit, die<br />
Effizienz und die Lebensdauer ihrer Fahrzeuge zu<br />
verbessern und gleichzeitig die Betriebskosten zu<br />
senken.<br />
WABCO’s Kundendienstteam unterstützt Flottenund<br />
Lkw-Besitzer, so lange ihr Fahrzeug im Einsatz<br />
ist, mit einer ganzen Reihe von Produkten und<br />
Dienstleistungen, einem weltweiten Netz von Händlern<br />
und Service-Centern und mit modernsten Schulungszentren.<br />
01 / 4
Abkürzungen bei WABCO<br />
ABS Anti Blockier-System<br />
ABV Automatischer Blockier-Verhinderer<br />
entspricht ABS mit geringeren Anforderungen nach EG Richtlinie<br />
ACC Adaptive Cruise Control Adaptive Abstandsregelung<br />
EBS-Lehrgang<br />
ADR Agreement Concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Road<br />
Europäische Gefahrgutvorschriften<br />
AEB Autonomous Emergency Braking autonomes Notbremssystem<br />
AHM Anhängermodulator<br />
ALB Automatisch Lastabhängiger Bremskraftregler<br />
APU Air-Processing Unit Luftaufbereitungseinheit<br />
ASIC Application Spezified Integrated Circuit Integrierter Schaltkreis für spezielle Anwendungen<br />
ASR Antriebs-Schlupf-Regelung<br />
ATC Automatic Temperature Control<br />
BBA Betriebsbremsanlage<br />
CAN Controller Aerea Network Daten–Kommunikationssystem<br />
CMS Collision Mitigation System Kollisionswarn- und Schutzsystem<br />
DBV Druckbegrenzungsventil<br />
EAS Elektronische Antriebs-Steuerung<br />
EBS Electronic Brake System Elektronisch geregeltes Bremssystem<br />
ECAS Electronic Controlled Air Suspension System<br />
Elektronisch gesteuertes Luftfederungssystem<br />
ECE Economic Commission for Europe<br />
Wirtschaftkommission der Vereinten Nationen für Europa mit Sitz in Genf<br />
ECU Electronic Control Unit Elektronisches Steuergerät<br />
EDC Electronic Diesel Control Elektronische Motorsteuerung<br />
ELM Electronical Leveling Modul Elekronisches Luftfeder-Modul<br />
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
ENR Elektronische Niveau-Regelung (DaimlerChrysler)<br />
EPS Elektronisch-Pneumatische Schaltung<br />
ESAC Electronical Shock Absorber Control Elektronisch gesteuerte Fahrwerksdämpfung<br />
ESC Electronical Stability Control Elektronische Stabilitätsregelung<br />
ETC Electronic Traction Control Elektronische Antriebs-Steuerung<br />
ETS Elektronische Tür-Steuerung ( Bus)<br />
01 / 5
EBS-Lehrgang<br />
FBA Feststellbremsanalge<br />
FDR Fahrdynamik-Regelung (DaimlerChrysler)<br />
FPIO Freiprogrammierbare Input/Output Einheit<br />
GGVS Gefahrgutverordnung Straße<br />
GPS Global Positioning System Satelliten-Navigationssystem<br />
GSM Global System for Mobile Communication Digitaler Standard für die Mobilfunknetze<br />
ILS Integrated Load Switch Integrierter lastabhängiger Schalter<br />
IRCU Intelligent Remote Control Unit Intelligente Fernbedienung<br />
ISO International Organization for Standardization Internationale Normungsorganisation<br />
ISS Integrated Speed Switch Integrierter Gescwindigkeitsschalter<br />
IVTM Industrial Vehicle Tire Monotoring Reifendrucküberwachungs-System<br />
PTO Power Take Off Nebenabtrieb<br />
RCU Remote Control Unit Fernbedienung<br />
REV Relay Emergency Valve Anhägerbremsventil<br />
RSC Roll Stability Control Stabilitätskontrolle<br />
RSS Roll Stability Support Fahrdynamikunterstützung im Anhänger<br />
SAE Society of Automotive Engineers Normen der amerikanischen Automobil-industrie<br />
SLS Self Levelling System (Rover) Niveauregelung für PKW-Luftfederung<br />
SP Sicherheitsprüfung<br />
TCE Trailer Central Elelectronic Zentrale Steuerelektronik für Anhänger<br />
TCS Trailer Compact System ABS für den amerikanischen Markt<br />
TSL Trailer Super Long Tristop-Zylinder für Anhänger mit großem Hub<br />
VCS Vario Compact System ABS für Anhängefahrzeuge<br />
ZBR Zentraler Bordrechner (MAN)<br />
Abkürzungen bei WABCO<br />
01 / 6
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1 Allgemeines<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen (Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
Trailer EBS C / D<br />
Systembeschreibung<br />
2. Ausgabe<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
© Copyright WABCO 2010<br />
Vehicle Control Systems<br />
Änderungen bleiben vorbehalten<br />
Version 002/05.10<br />
815 020 020 3
1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
2 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2.1 Verwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2.2 Systemaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.3 Trailer EBS C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
2.4 Trailer EBS D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
2.5 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
3.1 Trailer EBS Modulator 480 102 0 . . 0 . . . . . 13<br />
3.2 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />
971 002 900 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
3.3 Anhängerbremsventil 971 002 301 0 . . . . . . 15<br />
3.4 EBS-Relaisventil 480 207 001 0 . . . . . . . . . 15<br />
3.5 ABS-Relaisventil 472 195 03. 0 . . . . . . . . . . 16<br />
3.6 Liftachsventil 463 084 010 0 (zweikreisig) . . 16<br />
3.7 Liftachsventil 463 084 031 0 (einkreisig) . . . 16<br />
3.8 Doppelabsperrventil 434 500 003 0 (Select<br />
Low Ventil) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
3.9 ECAS 446 055 066 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
3.10 ELM 474 100 001 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
3.11 TCE 446 122 001 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
3.12 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0. . . . . . . 18<br />
3.13 ABS-Sensor 441 032 808 0 / … 809 0. . . . . 18<br />
3.14 SmartBoard 446 192 110 0 . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.15 Kabelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.16 weitere Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
4 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
4.1 Elektropneumatische Funktion. . . . . . . . . . . 25<br />
4.2 Elektrischer / elektronischer Systemaufbau. 26<br />
4.3 Warnsignalsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
4.4 Sollwertauswahl und Druckregelung . . . . . . 28<br />
4.5 Automatische lastabhängige Bremskraftregelung<br />
(ALB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
4.6 Druckregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
4.7 Antiblockierfunktion (ABS) . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
4.8 Roll Stability Support-Funktion (RSS) . . . . . 32<br />
4.9 Stillstandsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.10 Notbremsfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.11 Prüfmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.12 Vorratsdrucküberwachung . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
4.13 Verhindern der automatischen Einbremsung<br />
bei Leitungsabriß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
4.14 Kilometerzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
4.15 Servicesignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
4.16 Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated<br />
Load Switch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
4.17 Integrierter geschwindigkeitsabhängiger<br />
Schalter ISS (Integrated Speed Switch) . . . 38<br />
4.18 Spannungsausgang für Fahrzeugniveauregelsysteme<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
4.19 Verschleißanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
4.20 Zusätzliche Funktionen von Trailer EBS D . 39<br />
5 Diagnose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
5.1 Parametrierung des Systems . . . . . . . . . . . 42<br />
5.2 Inbetriebnahme eines Anhängefahrzeugs. . 42<br />
5.3 Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
5.4 System-Diagnose Trailer EBS. . . . . . . . . . . 43<br />
6 Modulatorwechsel und Installation . . . . . . . . . . 49<br />
6.1 Modulatorwechsel Trailer EBS C. . . . . . . . . 49<br />
6.2 Elektrische Anschlüsse des Modulators Trailer<br />
EBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
6.3 Pneumatische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . 53<br />
6.4 Pneumatische Leitungen und Verschraubungen.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
6.5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
6.6 RSS-Einbauvorschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
6.7 Einbauvorschrift für Schnellöseventil<br />
973 500 051 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
6.8 EBS-Systemschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
6.9 Gutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
6.10 Prüfanweisung Trailer EBS - eine Hilfe für den<br />
Sachverständigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
7 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
7.1 Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator<br />
480 102 … 0 . . . . . . . . . . . . . 60<br />
7.2 CAN-Leitungstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
7.3 Parametrierung der Liftachssteuerung beim<br />
Sattelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
7.4 Parametrierung ALB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
7.5 Liftachsschaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
7.6 Liftachsschaltung zweikreisig . . . . . . . . . . . 65<br />
7.7 Bremsschemata Trailer EBS C . . . . . . . . . . 68<br />
7.8 Bremsschemata Trailer EBS D . . . . . . . . . . 76
1 Sicherheitshinweise<br />
Sicherheitshinweise<br />
Trailer EBS<br />
Diese Druckschrift beschreibt den Systemaufbau, Funktionen und Komponenten<br />
des Trailer EBS der Generationen C und D.<br />
Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />
Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />
zu vermeiden.<br />
WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />
Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />
Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />
nationale Vorschriften ein.<br />
Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />
gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />
Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />
werden können:<br />
– Schalten Sie das Getriebe auf “Neutral” und betätigen Sie die Handbremse.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />
– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />
Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />
Haare von bewegten Teilen fern.<br />
Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />
– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />
fern.<br />
– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />
– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />
3<br />
1
2 Trailer EBS System<br />
2 System<br />
2.1 Verwendungsbereich<br />
4<br />
Das Bremssystem Trailer EBS ist eine elektronisch gesteuerte Bremsanlage mit lastabhängiger<br />
Bremsdruckregelung und automatischem Blockierverhinderer.<br />
Anhängefahrzeuge mit diesen Bremsanlagen dürfen nur betrieben werden hinter:<br />
Zugfahrzeuge mit erweiterter ISO 7638-1996-Steckverbindung (7-polig; 24 V;<br />
Zugfahrzeuge mit CAN-Datenleitung)<br />
Zugfahrzeuge mit ISO 7638-1985-Steckverbindung (5-polig; 24 V; Zugfahrzeuge<br />
ohne CAN-Datenleitung)<br />
Dies ist durch eine Eintragung in dem Fahrzeugbrief unter Ziffer 33 zu dokumentieren.<br />
Fahrzeuge Ein- und mehrachsige Anhängefahrzeuge der Klassen O3 und O4 gemäß der EG-<br />
Rahmenrichtlinie 70/156/EWG, Anhang II mit Luftfederung, Scheiben- oder Trommelbremsen.<br />
Trailer EBS D (mit ALB-Ventil): zusätzlich mechanische Federung.<br />
Bremsanlagen Fremdkraft-Bremsanlagen mit pneumatischer Übertragungseinrichtung gemäß den<br />
Vorschriften der StVZO oder 71/320/EG bzw. ECE-Regelung Nr. 13.<br />
Räder und Bereifung Einfach- und Doppelbereifung. Für die drehzahlsensierten Achsen sind achsweise<br />
gleiche Reifendimensionen und gleiche Polrad-Zähnezahlen zu verwenden.
2.2 Systemaufbau<br />
2.2.1 System-Historie<br />
Version Doppel-Löseventil<br />
Trailer<br />
EBS C2<br />
– 11/2001<br />
Trailer<br />
EBS C3<br />
11/2001 –<br />
09/2003<br />
Trailer<br />
EBS D<br />
10/2003 –<br />
Trailer<br />
EBS D+<br />
10/2003 –<br />
Integrierte<br />
Drucksensoren bei<br />
Trailer EBS D<br />
Zur Information: Trailer<br />
EBS E<br />
Anhänger-<br />
Bremsventil<br />
System<br />
Solldruck-<br />
Sensor<br />
mit integriertem Solldrucksensor<br />
konventionell<br />
konventionell<br />
Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />
Trailer EBS<br />
Trailer EBS Modulator<br />
+ RSS<br />
+ RSS<br />
+ RSS<br />
Achslast-<br />
Sensor<br />
Während bei Trailer EBS C der Steuerdruck der Bremsanlage und der Luftfederbalgdruck<br />
über externe Drucksensoren ermittelt wurde, sind beim Trailer EBS D diese<br />
Drucksensoren im Modulator integriert.<br />
Steuerdruck externer Drucksensor für REV<br />
am 1. Anschluss 4<br />
Balgdruck externer Drucksensor für Luftfederbalg<br />
am 2. Anschluss 4<br />
Schema<br />
Trailer EBS C Trailer EBS D<br />
integrierter Drucksensor an Anschluss<br />
4<br />
integrierter Drucksensor Balgdruck<br />
an Anschluss 5<br />
Mit der E-Generation ist Mitte 2007 ein neues Trailer EBS eingeführt worden. Die erweiterte<br />
Funktionalität enthält die komplette Steuerung der Luftfederung eines Zentralachs-<br />
oder Sattelanhängers mit Liftachssteuerung. Die Bedienung kann über eine<br />
ECAS-Bedieneinheit, ECAS-Bedienbox oder über das SmartBoard erfolgen. Die<br />
5<br />
2
2 Trailer EBS System<br />
2.3 Trailer EBS C<br />
6<br />
VORRAT<br />
BREMSE<br />
Verrohrung und Verkabelung der Anhängerbrems- und Luftfederungsanlage ist erheblich<br />
vereinfacht geworden.<br />
Informationen und Druckschriften zu Trailer EBS E finden Sie im Produktkatalog IN-<br />
FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Bremsschema T-EBS C, 4S/2M für Sattelanhänger<br />
Das Trailer EBS C besteht aus einem Doppellöseventil, einem Anhängerbremsventil<br />
(1) in dem ein Solldrucksensor (5) und ein Bremsschalter (6) integriert sein können,<br />
einem Anhängermodulator (2) mit integriertem elektronischen Steuergerät, integrierten<br />
Drucksensoren (5), integrierten Redundanzventilen (7) und einem Achslastsensor<br />
(4) sowie der Verkabelung der Komponenten.<br />
Diese Konfiguration wird, je nach Anzahl der Drehzahlsensoren (3), als 2S/2M bzw.<br />
4S/2M System bezeichnet.
VORRAT<br />
BREMSE<br />
Bremsschema T-EBS C, 4S/3M für Deichselanhänger<br />
2.4 Trailer EBS D<br />
Bremsschema T-EBS D+ mit PREV, 2S/2M für Sattelanhänger<br />
System<br />
Trailer EBS<br />
Die Erweiterung der Konfiguration 4S/2M um ein EBS-Relaisventil (8) für die Druckregelung<br />
der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei Sattelanhängern<br />
wird als 4S/3M System bezeichnet.<br />
Das Trailer EBS der D Generation besteht aus einem Park-Löse-Sicherheitsventil<br />
(PREV) (1), dem EBS-Anhängermodulator (2) – einer elektropneumatischen Regeleinheit<br />
mit einem integrierten elektronischen Steuergerät, integrierten Drucksensoren<br />
und integrierten Redundanzventilen – sowie der Verkabelung und Verrohrung<br />
der Komponenten.<br />
Diese Konfiguration wird, je nach Anzahl der Drehzahlsensoren (S) und Regelkreise<br />
(M), als 2S/2M bzw. 4S/2M System bezeichnet.<br />
7<br />
2
2 Trailer EBS System<br />
2.5 Konfiguration<br />
8<br />
Die Konfiguration 4S/2M, erweitert um ein ABS-Relaisventil, für die ABS-Regelung<br />
einer 3. Achse bei Sattelanhängern, wird als 4S/2M+1M System bezeichnet.<br />
Die Erweiterung der Konfiguration 4S/2M um ein EBS-Relaisventil für die Druckregelung<br />
der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei Sattelanhängern<br />
wird als 4S/3M System bezeichnet.<br />
Trailer EBS unterstützt folgende ABS-Konfigurationen:<br />
2S/2M, 2 Drehzahlsensoren und ein Anhängermodulator für 1- bis 3-achsige Sattel-<br />
und Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />
2S/2M + SLV, Erweiterung dieser Konfiguration um ein Select Low Ventil zur<br />
Steuerung einer Lenkachse bei Sattelanhängern.<br />
4S/2M, 4 Drehzahlsensoren und ein Anhängermodulator für 2- und 3-achsige Sattel-<br />
und Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />
4S/2M+1M, 4 Drehzahlsensoren, ein Anhängermodulator und ein ABS-Relaisventil<br />
für 2- bis 4-achsige Sattel- und 2- und 3-achsige Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />
4S/3M, 4 Drehzahlsensoren, ein Anhängermodulator und ein EBS-Relaisventil für<br />
2- bis 5-achsige Deichselanhänger und 2- bis 4-achsige Sattel- bzw. 2- und 3-achsige<br />
Zentralachsanhänger mit Luftfederung.<br />
2S/1M, 4S/4M und 6S/3M ABS-Konfigurationen werden nicht unterstützt.<br />
Nicht sensierte Achsen bzw. Räder können von direkt geregelten Achsen bzw. Rädern<br />
mitgesteuert werden.<br />
Bei Mehrachs-Aggregaten wird eine annähernd gleiche Kraftschlussausnutzung dieser<br />
Achsen vorausgesetzt. Sind nicht alle Räder sensiert, ist/sind diejenige(n) Achse(n)<br />
mit Sensoren zu versehen, die in der Regel zuerst blockiert/blockieren.<br />
Mehrachs-Aggregate mit nur statischem Achslastausgleich sind so zu bestücken<br />
(Bremszylinder, Bremshebellänge, etc.), dass die Räder aller Achsen möglichst<br />
gleichzeitig die Blockiergrenze erreichen und ein direkt geregeltes Rad nicht mehr<br />
als zwei Räder mitregelt; bzw. bei Zentralachsanhängern nicht mehr als ein Rad oder<br />
eine Achse indirekt mitregelt.<br />
2.5.1 Einbauempfehlung für Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und<br />
Deichselanhänger<br />
Liftachsen 2S/2M System: Liftachsen dürfen nicht sensiert werden.<br />
Alle anderen Systeme: Liftachsen können mit den ABS-Sensoren e und f sensiert<br />
werden.<br />
Lenkachsen Zwangsgelenkte Achsen können wie Starrachsen gehandelt werden. WABCO<br />
schreibt für Fahrzeuge mit selbstlenkenden Achsen die EBS-Konfigurationen 4S/3M,<br />
4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV vor.<br />
Wenn bei Fahrzeugen mit selbstlenkenden Achsen 2S/2M oder 4S/2M EBS-Systeme<br />
eingesetzt werden sollen, muss durch Versuche bei der Typprüfung sichergestellt<br />
werden, dass keine anormalen Schwingungen der Achse oder Kursabweichun-
System<br />
Trailer EBS<br />
gen auftreten. Es ist nicht möglich, alle auf dem Markt befindlichen Achsen bezüglich<br />
des Verhaltens im ABS-Fall zu untersuchen.<br />
Darstellung Erklärung<br />
*<br />
Fahrtrichtung<br />
Anhängermodulator<br />
Zweiwegeventil (SHV)<br />
Doppelabsperrventil (SLV)<br />
EBS-Relaisventil<br />
ABS-Relaisventil<br />
Diese Fahrzeugtypen sind im „Typgenehmigungsbericht für ABS-<br />
Bremsanlagen von Anhängefahrzeugen“ Nr. 123.4 nicht aufgeführt<br />
und bedürfen einer gesonderten Abnahme.<br />
** ab Trailer EBS Generation D<br />
Zuordnung der Regelkanäle (gemäß Schaltpläne 841 801 620 bis 841 801 622 0)<br />
Modulator Sensoren<br />
sensiert (direkt gesteuert<br />
nicht sensiert (indirekt gesteuert)<br />
Systemachse Steuerelektronik<br />
M c, d Hauptachse (nicht liftbar) IR/MSR<br />
A/E e, f Lenkachse (liftbar) MAR<br />
Z e, f Zusatzachse (liftbar) MSR<br />
9<br />
2
2 Trailer EBS System<br />
Zentralachsanhänger und Sattelanhänger<br />
Fahrzeugtyp 2S / 1M 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />
10<br />
+<br />
+<br />
2S/2M + SLV<br />
2S/2M + SLV<br />
2S/2M + SLV
Deichselanhänger<br />
System<br />
Trailer EBS<br />
Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />
Sattel- und Deichselanhänger<br />
(gesonderte Abnahme erforderlich)<br />
Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />
*<br />
*<br />
1<br />
**<br />
11<br />
2
2 Trailer EBS System<br />
Fahrzeugtyp 2S / 2M 4S / 2M 4S / 3M 4S / 2M + 1M<br />
*<br />
12<br />
*<br />
1
3 Komponenten<br />
Komponenten<br />
3.1 Trailer EBS Modulator 480 102 0 . . 0<br />
3.1.1 Modulator Trailer EBS C<br />
Varianten des Modulator Trailer EBS C<br />
(bis KW 48/2001: T-EBS C2, ab KW49/2001: T-EBS C3)<br />
Trailer EBS<br />
Der Anhängermodulator dient zur Regelung und Überwachung der<br />
elektropneumatischen Bremsanlage. Er regelt den Bremszylinderdruck<br />
auf beiden Seiten einer, zweier oder dreier Achsen.<br />
Der Anhängermodulator wird in der elektropneumatischen Bremsanlage<br />
zwischen Vorratsbehälter bzw. EBS-Anhängerbremsventil<br />
(T-EBS C) / Park-Löse-Sicherheitsventil (T-EBS D) und Bremszylinder<br />
in der Nähe der Achsen am Fahrzeugrahmen eingebaut (z. B.<br />
bei einem 3-Achs-Sattelanhänger am Querträger über der zweiten<br />
Achse).<br />
Der Anhängermodulator verfügt über zwei pneumatisch unabhängige<br />
Druckregelkanäle mit je einem Belüftungs- und Entlüftungsventil,<br />
Redundanzventil, Drucksensor und einer gemeinsamen Regelelektronik<br />
sowie über einen elektrischen Anschluss für ein ABS- oder EBS-Relaisventil.<br />
Über diesen Anschluss können die Bremszylinderdrücke einer Achse separat geregelt<br />
werden.<br />
Die Radgeschwindigkeiten werden über bis zu vier Drehzahlsensoren erfasst und<br />
ausgewertet. Bei Blockierneigung wird der für die Bremszylinder vorgegebene<br />
Bremsdruck durch den ABS-Regelkreis reduziert.<br />
Der Vorratsdruck wird durch einen integrierten Drucksensor sensiert. Bei einem Vorratsdruck<br />
unter 4,5 bar wird der Fahrer durch die gelbe und rote Warnlampe gewarnt.<br />
Der Anhängermodulator kommuniziert bei erweiterter ISO 7638 Steckvorrichtung mit<br />
dem Motorwagen über die elektrische Anhängerschnittstelle nach ISO 11992 (1998-<br />
04-01). Für die Diagnose des Anhängermodulators ist eine bidirektionale Datenschnittstelle<br />
nach ISO14230 (KWP 2000) vorgesehen.<br />
Bei verfügbarer CAN-Schnittstelle wird die Sollverzögerung des Anhängers aus dem<br />
CAN-Bremssignal des Motorwagens ermittelt. Ansonsten wird die Sollverzögerung<br />
aus dem empfangenen Drucksignal des EBS-Anhängerbremsventils gebildet.<br />
Der Anschluss für einen Achslastsensor befindet sich am Anhängermodulator. In Abhängigkeit<br />
der Beladung des Fahrzeugs wird die Bremskraft angepasst.<br />
WABCO Nr. 480 102 000 0 480 102 001 0 480 102 002 0 480 102 004 0 480 102 005 0<br />
ABS-Konfiguration max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M max. 4S/3M<br />
Batterieladung X X<br />
nur mit TCE zu verwenden X X<br />
RSS X X<br />
Anschluss Verschleißindikator X X X<br />
Schaltausgang 1 / 2 X X X<br />
1<br />
13<br />
3
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.1.2 Modulator Trailer EBS D<br />
Varianten des Modulator<br />
Trailer EBS D<br />
14<br />
Beim Trailer EBS D wird die Sollverzögerung des Fahrzeuges mit einem integrierten<br />
Drucksensor durch Messen des pneumatischen Steuerdrucks vom Zugfahrzeug und<br />
– bei verfügbarer Anhängerschnittstelle – des CAN-Sollwertes, ermittelt. Bei Fahrzeugen<br />
mit kritischem Zeitverhalten kann wahlweise ein zusätzlicher separater<br />
Bremsdrucksensor zur Verbesserung des Zeitverhaltens angeschlossen werden.<br />
Der Anhängermodulator verfügt über einen integrierten Achslastsensor. Zusätzlich<br />
kann ein separater Achslastsensor angeschlossen werden um, z. B. bei hydraulischen<br />
Federungen einen Drucksensor mit größerem Messbereich verwenden zu<br />
können. In Abhängigkeit von der Beladung des Fahrzeugs wird die Bremskraft modifiziert<br />
(lastabhängige Bremskraftregelung).<br />
Eine zweite CAN-Schnittstelle (ISO 11992 oder ISO 11898) kann zum Anschluss eines<br />
Telematik-Systems oder eines zweiten Anhängermodulators genutzt werden.<br />
480 102 010 0 - Standard 4S/2M<br />
Einsetzbar für Sattelanhänger, nicht in Verbindung mit TCE.<br />
480 102 014 0 - Premium 4S/3M<br />
Einsetzbar für Sattel- und Deichselanhänger; nicht in Verbindung mit TCE.<br />
Diese Ausführung verfügt über einen elektrischen Anschluss für ein externes EBSbzw.<br />
ABS-Relaisventil. Bei Anschluss eines EBS-Relaisventils können die Bremszylinderdrücke<br />
einer Achse separat geregelt werden. Bei Anschluß eines ABS-Relaisventiles<br />
kann der vorgegebene Bremsdruck bei Blockierneigung durch den ABS-Regelkreis<br />
für eine Achse separat geregelt werden.<br />
Die Funktion „RSS“ (Roll Stability Support) kann aktiviert werden. Wenn die RSS-<br />
Funktion aktiviert ist, erfolgt bei erkannter Kippgefahr eine automatische Bremsung<br />
des Anhängefahrzeuges.<br />
Bei Betrieb mit ECAS/ELM kann eine Batterie für den separaten Anhängerbetrieb<br />
ohne Motorwagen angeschlossen werden. Damit die angeschlossenen Leitungen<br />
nicht überlastet werden, wird der Strom zum Laden der Batterie durch die EBS-Elektronik<br />
begrenzt. Die Batterie wird über die EBS-Elektronik aus dem Motorwagen-<br />
Bordnetz geladen, wenn die gemessene Versorgungsspannung vom Motorwagen<br />
im Anhängefahrzeug ist größer als 24 V und keine EBS/ABS-Bremsung vorliegt.<br />
480 102 015 0 - TCE + 4S/2M<br />
Einsetzbar für Sattel- und Deichselanhänger, nur in Verbindung mit TCE und nicht<br />
für separaten Betrieb zu verwenden.<br />
Funktion<br />
480 102 010 0<br />
Standard<br />
480 102 014 0<br />
Premium<br />
480 102 015 0<br />
mit TCE<br />
ABS-System max. 4S/2M max. 4S/3M max. 4S/3M<br />
CAN Bus 24 V (ISO 7638 X X<br />
CAN Bus 5 V X<br />
Bremslichtversorgung X X<br />
Schaltausgang 1 / 2 X X<br />
Anfahrhilfe X X<br />
Verschleißsensierung X X<br />
2. CAN Bus (IVTM etc.) X<br />
Batterieladung für ECAS X<br />
RSS X X<br />
Eingang ext. Bremsdrucksensor X X<br />
Eingang ext. Achslastsensor X X X<br />
1
Komponenten<br />
3.2 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 971 002 900 0<br />
Trailer EBS<br />
Bei der Trailer EBS D-Generation müssen die Funktionen des Anhängerbremsventils<br />
wie Abrissfunktion oder Druckrückhaltung bei abgekuppeltem Anhängefahrzeug<br />
sichergestellt sein. Vorzugsweise ist dafür das Park-Löse-Sicherheitsventil einzusetzen.<br />
Diese Funktionen können aber auch durch ein konventionelles oder ein EBS-<br />
Anhängerbremsventil sichergestellt werden.<br />
Das Park-Löse-Sicherheitsventil erfüllt die Funktionen der Notbremsung bei Abriss<br />
der pneumatischen Vorratsleitung und die Funktion des Doppellöseventils.<br />
Mit dem schwarzen Betätigungsknopf (Löseknopf der Betriebsbremsanlage) kann<br />
die Bremsanlage nach einer automatischen Bremsung bei abgestelltem Fahrzeug<br />
ohne Druckluftversorgung von Hand gelöst werden, wenn ausreichender Vorratsdruck<br />
im Behälter vorhanden ist.<br />
Mit dem roten Betätigungsknopf (Betätigung der Feststellbremsanlage) kann die<br />
Parkbremse, durch Entlüften der Federspeicher, eingelegt bzw. wieder gelöst werden.<br />
Beim abgekuppelten Fahrzeug (Vorratsleitung entlüftet) erfolgt eine automatische<br />
Bremsung über die Betriebsbremse und gleichzeitig eine Überbrückung des im Park-<br />
Löse-Sicherheitsventil integrierten Rückschlagventils im Federspeicherkreis. Bei<br />
Abfall des Vorratsdrucks des abgestellten Anhängefahrzeugs übernehmen die Federspeicher<br />
automatisch die Bremswirkung und sichern das Fahrzeug gegen Wegrollen.<br />
Alle Regelfunktionen sind bei Abriß der Vorratsleitung aktiv.<br />
3.3 Anhängerbremsventil 971 002 301 0<br />
3.4 EBS-Relaisventil 480 207 001 0<br />
Trailer EBS C<br />
Das konventionelle Anhängerbremsventil wird ab der Trailer EBS C3-Generation in<br />
Verbindung mit einem externen Solldrucksensor verwendet.<br />
Trailer EBS D<br />
Die Trailer EBS D-Generation arbeitet mit einem konventionellen Anhängerbremsventil<br />
zusammen ohne dass ein externer Solldrucksensor verwendet wird, da dieser<br />
im Modulator integriert ist.<br />
Wichtig ist, dass ein Anhängerbremsventil ohne Voreilung verwendet wird.<br />
Das EBS-Relaisventil wird bei Trailer EBS C als Stellglied zum Aussteuern der<br />
Bremsdrücke an der Vorderachse bei Deichselanhängern oder einer 3. Achse bei<br />
Sattelanhängern eingesetzt.<br />
Das EBS-Relaisventil besteht aus einem Relaisventil mit zwei Magnetventilen (Einlass-/Auslassventil),<br />
einem Redundanzventil und einem Drucksensor. Die elektrische<br />
Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Modulator Trailer EBS C.<br />
15<br />
3
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.5 ABS-Relaisventil 472 195 03. 0<br />
16<br />
Das von konventionellen Bremssystemen bekannte ABS-Relaisventil und ein Doppelrückschlagventil<br />
werden im elektropneumatischen Bremssystem als Stellglied<br />
zum Aussteuern der Bremsdrükke an einer Lenkachse bei Sattelanhängern eingesetzt.<br />
Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />
3.6 Liftachsventil 463 084 010 0 (zweikreisig)<br />
Mit dem zweikreisigen Liftachsventil können bis zu zwei Liftachsen automatisch in<br />
Abhängigkeit von der aktuellen Achslast vom Trailer EBS gesteuert werden. Die<br />
elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />
3.7 Liftachsventil 463 084 031 0 (einkreisig)<br />
Mit dem einkreisigen Liftachsventil kann eine Liftachse automatisch in Abhängigkeit<br />
der aktuellen Achslast von Trailer EBS D gesteuert werden. Die elektrische Ansteuerung<br />
und Überwachung erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />
Nach dem Abschrauben der Entlüftung ist eine Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
möglich. Dazu wird eine Leitung von der Entlüftung zum 3/2-Wege-Magnetventil zur<br />
Restdruckhaltung verlegt.<br />
Dazu muss am Anschluss IN/OUT1 des Trailer EBS D das Kabel 449 764 … 0 angeschlossen<br />
werden. Die Entlüftung des Liftachsventils (Anschluss 3) wird durch ein<br />
2-Wegeventil abgesperrt, entsprechend durch den Modulator entlüftet und der maximal<br />
mögliche Balgdruck gehalten. Die Anfahrhilfe kann per Taster aktiviert werden<br />
(siehe Kapitel 4.16 „Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated Load Switch)“,<br />
Seite 35).<br />
Das Liftachsventil 463 084 031 0 ersetzt die Vorgängerversion 463 084 030 0.<br />
3.8 Doppelabsperrventil 434 500 003 0 (Select Low Ventil)<br />
In Fahrzeugen mit 2S/2M+Select Low-Regelung wird das Doppelabsperrventil eingesetzt,<br />
um an einer Achse (z. B. Lenkachse) achsweise zu bremsen. Eingangsdrükke<br />
sind die seitenweise ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators. Der niedrigere<br />
Druck wird dann auf die zu bremsende Achse geleitet.
3.9 ECAS 446 055 066 0<br />
3.10 ELM 474 100 001 0<br />
3.11 TCE 446 122 001 0<br />
! Wenn<br />
Komponenten<br />
Trailer EBS<br />
Dem Trailer EBS kann eine elektronische Luftfederanlage ECAS nachgeschaltet<br />
sein. Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch<br />
den Anhängermodulator. Wenn eine ECAS verbaut ist, kann am Anhängermodulator<br />
(nur 480 102 014 0) eine Batterie angeschlossen werden,<br />
über die ECAS ohne angeschlossenen Motorwagen betrieben werden<br />
kann.<br />
Informationen und Druckschriften zu ECAS finden Sie im Produktkatalog<br />
INFORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Dem Trailer EBS kann ein elektronisches Luftfedermodul ELM nachgeschaltet<br />
sein. Die elektrische Ansteuerung und Überwachung erfolgt durch<br />
den Anhängermodulator.<br />
Informationen und Druckschriften zu ELM finden Sie im Produktkatalog IN-<br />
FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Das Trailer EBS kann um eine Trailer Central Electronic (TCE) erweitert<br />
werden.<br />
Die elektrische Versorgung, Sensordatenübermittlung (außer Drehzahlsensoren<br />
und ein evtl. verbauter externer Bremsdrucksensor) und Überwachung<br />
des Trailer EBS erfolgt über die TCE.<br />
Informationen und Druckschriften zu TCE finden Sie im Produktkatalog IN-<br />
FORM im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
TCE verbaut ist, dürfen nur folgende Modulatoren verwendet werden<br />
Trailer EBS C: 480 102 002 0, 480 102 005 0<br />
Trailer EBS D: 480 102 015 0<br />
Die Verwendung anderer Modulatoren führt zu einer Fehlermeldung seitens der<br />
TCE. Bei der Inbetriebnahme wird zuerst das Trailer EBS und anschließend die<br />
TCE in Betrieb genommen.<br />
17<br />
3
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.12 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0<br />
18<br />
Die Drucksensoren 441 044 101 0 / 102 0 ersetzen die Vorgängerversionen 441 040<br />
013 0 / 015 0<br />
Trailer EBS C<br />
Mit einem Achslastsensor (Drucksensor) wird bei Trailer EBS C der Balgdruck der<br />
Luftfederanlage gemessen. In Abhängigkeit des Balgdruckes wird eine lastabhängige<br />
Bremskraftregelung durchgeführt. Die elektrische Auswertung und Überwachung<br />
erfolgt durch den Anhängermodulator.<br />
Der Achslastsensor muss den Balgdruck einer nicht liftbaren Achse messen. Bei<br />
Deichselanhängern muss der Achslastsensor immer den Balgdruck der durch den<br />
Anhängermodulator geregelten Achse erfassen (nicht 3. Modulator).<br />
Bei Luftfederungsanlagen mit einem Luftfederventil kann der Achslastsensor an einem<br />
beliebigen Luftfederbalg angeschlossen werden.<br />
Bei Luftfederungsanlagen mit zwei Luftfederungsventilen (seitenweise Regelung<br />
des Niveaus) ist dem Achslastsensor über ein Zweiwegeventil der höhere Balgdruck<br />
zuzuführen.<br />
Trailer EBS D<br />
Bei Trailer EBS D kann am Anschluss IN/OUT2 (alle Abwandlungen bis auf 480 102<br />
010 0) ein externer Bremsdrucksensor zur Verbesserung des Zeitverhaltens angeschlossen<br />
werden. Dieser Drucksensor ermittelt den Steuerdruck in der Bremsleitung<br />
und überträgt den ermittelten Wert zum Anhängermodulator.<br />
Außerdem kann am Anschluss IN/OUT1 ein externer Achslastsensor angeschlossen<br />
werden.<br />
Der Drucksensor kann auch im Servicefall verwendet werden, falls der interne<br />
Bremsdrucksensor oder Achslastsensor ausfallen sollte.<br />
Wenn der/die externe(n) Drucksensor(en) angeschlossen sind, ist der entsprechende<br />
interne Drucksensor nicht aktiv.<br />
3.13 ABS-Sensor 441 032 808 0 / … 809 0<br />
Als ABS-Sensoren werden Sensoren des Typs Splus verwendet. Es kommen die<br />
ABS-Sensoren 441 032 808 0 (Kabellänge 400 mm) bzw. … 809 0 (Kabellänge 1000<br />
mm) zum Einsatz.<br />
Im Ersatzfall wird empfohlen, das Sensorset 441 032 921 2 (Kabellänge 400 mm)<br />
bzw. … 922 2 (Kabellänge 1000 mm) zu verwenden.
3.14 SmartBoard 446 192 110 0<br />
Komponenten<br />
Trailer EBS<br />
Das SmartBoard ist eine Anzeige- und Bedienkonsole für Anhängefahrzeuge und<br />
vereint die folgenden Funktionen:<br />
Anzeige der gefahrenen Kilometer (auch ohne Spannungsversorgung durch den<br />
Motorwagen)<br />
Anzeige des Bremsbelagverschleißes (in Verbindung mit WABCO BVA)<br />
Anzeige der aktuellen Achslast<br />
Anzeige des Reifendrucks (in Verbindung mit WABCO IVTM)<br />
Anzeige von Diagnose- und Systemmeldungen<br />
Das SmartBoard arbeitet mit jedem Trailer EBS D System mit Premium-Version 480<br />
102 014 0 nach Bauwoche 51/03 laut Typenschild bzw. 2003 W51 laut Anzeige der<br />
Diagnose Software.<br />
Montage Das SmartBoard wird einfach außen am Rahmen angeschraubt und per Kabel mit<br />
dem Trailer EBS D Modulator verbunden. Der Abstand zwischen dem Trailer EBS D<br />
Modulator und dem gewünschten Anbauort des SmartBoards bestimmt die Kabellänge:<br />
Kabel 449 377 030 0: 3 m<br />
Kabel 449 377 080 0: 8 m<br />
Per Diagnose wird die CAN 2 Kommunikation des Trailer EBS D Modulators aktiviert.<br />
Eine Parametrierung des SmartBoards ist nicht erforderlich.<br />
Weitere Informationen wie z. B. zur Anbindung des SmartBoards an einen ABS Sensor<br />
zur unabhängigen Kilometerzählung werden in der SmartBoard Systembeschreibung<br />
815 020 136 3 dargestellt. Eine Bedienungsanleitung für den Fahrer ist unter<br />
815 020 138 3 verfügbar. Beide Druckschriften sind über den Produktkatalog IN-<br />
FORM unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com abrufbar.<br />
3.15 Kabelübersicht<br />
3.15.1 Versorgungskabel<br />
Für das Trailer EBS sind vorkonfektionierte Kabel zu verwenden, da diese mit angespritzten<br />
Steckern versehen sind und somit äußeren Einflüssen optimal widerstehen<br />
können.<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
für Sattelanhänger, 24 V, 7-Pin<br />
449 172 090 0 9<br />
449 172 120 0<br />
449 172 130 0<br />
12<br />
13<br />
T EBS „Power“<br />
Steckdose<br />
ISO 7638<br />
449 172 150 0 15<br />
für Deichselanhänger, 24 V, 7-Pin<br />
449 272 090 0 9<br />
449 272 100 0 10 T EBS „Power“<br />
Stecker<br />
ISO 7638<br />
449 272 120 0 12<br />
19<br />
3
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.15.2 Magnetventilkabel<br />
20<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
für Sattelanhänger (in Verbindung mit 449 333 … 0) (24V)<br />
Beipack: wird vom Kunden montiert<br />
449 133 120 0 12<br />
449 133 150 0 15<br />
Steckdose<br />
ISO 7638<br />
Kupplung 7-adrig,<br />
Gegenstück zu<br />
449 333 … 0<br />
für Deichselanhänger (in Verbindung mit 449 333 … 0)<br />
(24V)<br />
449 233 100 0 10<br />
449 233 140 0 14<br />
Stecker<br />
ISO 7638<br />
Kupplung 7-adrig,<br />
Gegenstück zu<br />
449 333 … 0<br />
449 233 180 0 18<br />
449 333 (in Verbindung mit 449 133 … 0 oder 449 233 … 0)<br />
449 333 003 0 0,3<br />
Kupplungs-Steckdose<br />
7-adrig,<br />
T EBS „Power“ Gegenstück zu<br />
449 333 025 0 2,5<br />
449 133 … 0<br />
449 233 … 0<br />
für Sattelanhänger (in Verbindung mit 449 335 … 0) (24V)<br />
449 135 005 0 0,5<br />
Steckdose<br />
ISO 7638<br />
499 335 (in Verbindung mit 449 135 … 0)<br />
449 335 110 0 11<br />
449 335 140 0 14<br />
T-EBS „Power“<br />
offen mit EBS-Stecker (24 V) 7-Pin<br />
449 373 090 0 9<br />
449 373 120 0 12<br />
Kupplung 7-adrig,<br />
Gegenstück zu<br />
449 335 … 0<br />
Kupplung 7-adrig,<br />
Gegenstück zu<br />
449 135 … 0<br />
T EBS „Power“ 7 Pin offen<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
EBS-Relaisventil (Deichselanhänger, 3. Modulator)<br />
449 372 030 0 3<br />
Steckdosen<br />
449 372 060 0<br />
449 372 080 0<br />
449 372 120 0<br />
6<br />
8<br />
12<br />
T EBS<br />
„Modulator“<br />
Kostal<br />
1× M24×1<br />
1× M27×1<br />
1× DIN 72585<br />
449 372 130 0 13<br />
B1-3.1-Sn/K1<br />
ABS-Relaisventil (3. Modulator)<br />
449 427 020 0 2<br />
449 427 030 0 3<br />
T EBS<br />
„Modulator“<br />
Steckdose Bajonett<br />
DIN 72585<br />
B1-3.1-Sn/K1
3.15.3 Anhänger-Bremsventil<br />
3.15.4 Sensorkabel<br />
Komponenten<br />
Trailer EBS<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Anhänger-Bremsventil 971 002 802 0<br />
449 472 030 0 3<br />
449 472 035 0 3,5<br />
449 472 050 0 5<br />
449 472 080 0 8<br />
449 472 120 0 12<br />
449 472 130 0 13<br />
449 472 145 0 14,5<br />
T EBS<br />
„IN/OUT2“<br />
21<br />
3<br />
Steckdose Bajonett<br />
DIN 72585<br />
B2-4.1-Sn/K1<br />
ext. Drucksensor und Anhänger-Bremsventil 971 002 301 0<br />
449 473 010 0 1<br />
449 473 030 0 3<br />
449 473 050 0 5<br />
449 473 080 0 8<br />
449 473 120 0 12<br />
449 473 130 0 13<br />
449 473 145 0 14,5<br />
T EBS<br />
„IN/OUT2“<br />
Steckdose Bajonett<br />
DIN 72585<br />
B1-4.1-Sn/K1<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Drucksensor<br />
449 752 010 0 1<br />
449 752 020 0 2<br />
449 752 030 0 3<br />
449 752 080 0 8<br />
449 752 100 0 10<br />
T EBS<br />
„ABS-Sensor“<br />
Verlängerungskabel ABS-Sensor (gerade)<br />
449 712 008 0 0,8<br />
449 712 018 0 1,8<br />
449 712 030 0 3<br />
449 712 040 0 4<br />
449 712 060 0<br />
449 712 080 0<br />
6<br />
8<br />
Kupplungsdose<br />
449 712 100 0 10<br />
449 712 120 0 12<br />
449 712 150 0 15<br />
449 712 200 0 20<br />
Steckdose Bajonett<br />
DIN 72585<br />
B1-3.1-Sn/K1<br />
Kupplungsstecker
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.15.5 EBS-Verschleissanzeige<br />
3.15.6 Diagnosekabel<br />
22<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Kabel T EBS Modulator zum Bremssattel<br />
449 834 013 0 1,3 Kupplungsdose<br />
Verlängerungskabel<br />
449 720 010 0 1<br />
449 720 050 0 5<br />
Kabel Y-Verteiler<br />
Kupplungsdose<br />
894 590 082 0 1 Kupplungsdose<br />
Stopfen (elektrische Brücke)<br />
441 902 312 2 0,56<br />
Kupplungsstecker<br />
Kupplungsstecker<br />
Kupplungsstecker<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Diagnose und ISS oder ILS<br />
449 614 148 0 3 / 3<br />
449 614 153 0 6 / 3<br />
449 614 253 0 6 / 6<br />
449 614 295 0 8 / 8<br />
Diagnose und ILS<br />
449 624 113 0 6 / 2<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
Diagnose und ILS1/ILS2 Stoplichtversorgung<br />
449 684 153 0 6 / 3<br />
449 684 313 0 6 / 10<br />
449 684 333 0 6 / 12<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
Steckdose Diagnose;<br />
3 adrig,<br />
3× 0,75 mm²<br />
Steckdose Diagnose;<br />
Steckdose<br />
M 27×1<br />
Steckdose Diagnose;<br />
4 adrig,<br />
2× 0,5 mm²,<br />
2× 2,5 mm²
3.15.7 Kabel für Anfahrhilfetaster<br />
Komponenten<br />
Diagnose und ECAS<br />
449 382 010 0 1<br />
449 382 015 0 1,5<br />
449 382 060 0 6<br />
449 382 080 0 8<br />
449 382 090 0 9<br />
Trailer EBS<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
Diagnose und einkreisiges Liftachsventil<br />
449 664 050 0 4 / 1<br />
449 664 190 0 4 / 4<br />
449 664 253 0 6 / 6<br />
Diagnose und ELM<br />
449 344 246 0 6 / 2<br />
449 344 253 0 6 / 6<br />
Diagnose<br />
449 672 030 0 3<br />
449 672 040 0 4<br />
449 672 050 0 5<br />
449 672 060 0 6<br />
449 672 080 0 8<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
T EBS<br />
„Diagnose“<br />
PG 11, 7-adrig<br />
3× 1,5 mm²<br />
4× 0,5 mm²<br />
6 davon mit<br />
Kabelhülsen<br />
23<br />
3<br />
Steckdose Diagnose;<br />
Steckdose<br />
Bajonett DIN<br />
72585 B1-3.1-<br />
Sn/K1<br />
Steckdose Diagnose;Winkelstecker<br />
Bajonett<br />
DIN 15170 B1-<br />
3.1-Sn/K1<br />
Steckdose Diagnose<br />
Kabel WABCO Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Anfahrhilfetaster Typ TH<br />
449 762 020 0 2<br />
449 762 150 0 15<br />
Kupplungsdose<br />
T EBS „IN/OUT1“<br />
Anfahrhilfetaster Typ TH und Magnetventil<br />
449 764 348 0 3 / 15<br />
Kupplungsdose<br />
T EBS „IN/OUT1“<br />
2 adrig,<br />
2× 0,75 mm²<br />
2 adrig,<br />
2× 0,75 mm²;<br />
Steckdose Bajonett<br />
DIN 72585<br />
B1-2.1-Sn/K1
3 Trailer EBS Komponenten<br />
3.15.8 Verschlussstopfen für Trailer EBS Modulator<br />
3.16 weitere Komponenten<br />
24<br />
Verschlussstopfen WABCO Nr. Bemerkung<br />
894 110 139 2<br />
mit Dichtring,<br />
für Steckeranschluss X1…X4<br />
441 032 043 4 für Sensoranschluss X5…X10<br />
Benennung Bestellnummer Bemerkung<br />
Magnetventil 472 … … 0 Druckhaltefunktion bei Anfahrhilfe<br />
Zweiwegeventil 434 208 02 . 0 Überlastschutz der TRISTOP-Zylinder<br />
Schnelllöseventil 973 500 051 0 Überlastschutz der TRISTOP-Zylinder mit Schnellösefunktion<br />
Anhängerlöseventil 463 034 005 0 Lösen der Vorderachse bei Deichselanhängern<br />
Doppellöseventil 963 001 051 0 Lösen der Bremsanlage und Einlegen/Lösen der TRISTOP-Zylinder<br />
Bremszylinder diese Komponenten entsprechen im wesentlichen den Komponenten ei-<br />
Vorratsbehälter<br />
Verrohrung<br />
ner konventionellen Bremsanlage
Funktionsbeschreibung<br />
4 Funktionsbeschreibung<br />
4.1 Elektropneumatische Funktion<br />
4.1.1 Pneumatische Redundanz<br />
Trailer EBS<br />
Dieses Kapitel beschreibt Funktionen der einzelnen Teilsysteme, Komponenten und<br />
deren Zusammenspiel.<br />
Das Trailer EBS wird elektrisch über der Pin 2 der Steckverbindung nach ISO 7638<br />
(Klemme 15) geschaltet.<br />
Bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Steckverbindung kann das<br />
Bremssystem über eine optionale Stoplichtversorgung versorgt werden. Unmittelbar<br />
nach dem Einschalten des Trailer EBS wird ein Systemcheck durchgeführt. 2 Sekunden<br />
nach dem Einschalten werden die Magnete im Anhängermodulator der Reihe<br />
nach durchgeschaltet, dieser Vorgang macht sich durch das Klacken der Magnete<br />
bemerkbar. Das System ist spätestens 150 ms nach dem Einschalten betriebsbereit.<br />
! Nach<br />
dem Einschalten des Trailer EBS kann die ABS-Funktion eingeschränkt<br />
verfügbar sein, da erst nach Fahrtbeginn eine dynamische Überprüfung der ABS-<br />
Sensoren erfolgt.<br />
Für die elektropneumatische Ansteuerung werden bei Bremsbeginn die integrierten<br />
Redundanzventile bestromt, so dass der pneumatische Steuerdruck weggeschaltet<br />
ist und dann Vorratsdruck an den Einlassventilen der Modulatoren ansteht. Damit ist<br />
eine Druckregelung bis Vorratsdruck möglich.<br />
Für die Druckregelung wird dem Anhängermodulator ein Sollwert vorgegeben, der<br />
dann lastabhängig ausgeregelt wird. Zur Anpassung der Bremskräfte an die verschiedenen<br />
Beladungszustände wird der Tragbalgdruck, der über eine Pneumatikleitung<br />
dem Anhängermodulator zugeführt wird, gemessen.<br />
Die Sollwertvorgabe für das Trailer EBS erfolgt vorrangig über die elektrische Anhängerschnittstelle<br />
nach ISO 11992 (1998-04-01). Ist diese Schnittstelle nicht verfügbar,<br />
erfolgt die Sollwertvorgabe durch den im Anhängermodulator integrierten Drucksensor<br />
oder, bei Fahrzeugen mit kritischem Zeitverhalten, durch einen externen Bremsdrucksensor<br />
in der Steuerleitung.<br />
Die Druckaussteuerung erfolgt durch Druckregelkreise mit getakteten Relaisventilen.<br />
Zur Anpassung der Bremskräfte an verschiedene Beladungszustände werden<br />
die Achslasten bei luftgefederten Fahrzeugen durch Sensierung der Balgdrücke gemessen.<br />
Bei einem angeschlossenem ECAS-System findet noch 5 s nach Ausschalten des<br />
Trailer EBS ein Nachlauf statt.<br />
Bei Systemfehlern, die eine Teilabschaltung des Gesamtsystems erfordern, wird der<br />
pneumatische Steuerdruck auf die geöffneten Einlassventile und geschlossenen<br />
Auslassventile der Modulatoren geschaltet, so dass der Bremsdruck rein pneumatisch,<br />
jedoch ohne Berücksichtigung der Achslasten (ALB), eingesteuert werden<br />
kann. Die ABS-Funktion wird solange wie möglich aufrechterhalten.<br />
Dem Fahrer wird durch eine Warnlampe der Zustand des Systems über Pin 5 der<br />
ISO 7638 Steckverbindung angezeigt (die Anzeige der Warnlampe richtet sich nach<br />
den gültigen gesetzlichen Vorschriften).<br />
25<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
4.2 Elektrischer / elektronischer Systemaufbau<br />
26<br />
Der Anhängermodulator wird im Normalbetrieb über abgesicherte Zuleitungen von<br />
der ISO 7638-Schnittstelle (Stecker X1, Kl. 15 und Kl. 30) versorgt.<br />
Als Sicherheitsfunktion ist die Spannungsversorgung über Stoplicht vorgesehen, um<br />
bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Schnittstelle einige Regelfunktionen<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Die elektrische Datenverbindung zwischen den Motorwagen und dem Anhängermodulator<br />
ist über die Anhängerschnittstelle nach ISO 11992 (Stecker X1, Pin 6 und 7)<br />
realisiert. Die Dateninhalte werden vom Anhängermodulator entsprechend ihrer Bedeutung<br />
und Funktion weiterverarbeitet.<br />
Für die Sollwertermittlung hinter Motorwagen ohne EBS ist ein Drucksensor zur Messung<br />
des Steuerdrucks im Modulator Trailer EBS D integriert. Bei großen pneumatischen<br />
Steuerleitungslängen kann zur Verbesserung des Zeitverhaltens ein externer<br />
Bremsdrucksensor (bei Verwendung eines EBS-Anhängerbremsventils ist dieser im<br />
Gerät integriert) verwendet werden. Der Sollwert wird auf Plausibilität überwacht.<br />
Die pneumatische Redundanz wird mit im Anhängermodulator integrierten 3/2-<br />
Wege-Magnetventilen realisiert. Zu Beginn jeden Bremszyklus' schaltet dieser die<br />
Magnetventile und damit die redundante Ansteuerung weg.<br />
Der Druck der Vorderachse eines Deichselanhängers oder der 3. Achse eines Sattelanhängers<br />
wird vorzugsweise mit einem elektropneumatischen EBS-Relaisventil<br />
geregelt. Ein Bremsdrucksensor sowie ein 3/2-Wege-Magnetventil sind in der Ventilbaugruppe<br />
integriert. Der Bremsdrucksensor wird vom Anhängermodulator (Stekker<br />
X4) mit Spannung versorgt. Der IST-Wert ist als analoges Signal ausgeführt.<br />
Der Druck der 3. Achse eines Sattelanhängers (Nachlauf-/Lenkachse) kann auch mit<br />
einem ABS-Relaisventil geregelt werden. Hier wird nur der Druck im Blockierbereich<br />
der Achse geregelt, ansonsten wird ein Bremsdruck eingestellt, der über den Anschluss<br />
4 des ABS-Relaisventils pneumatisch vorgegegeben wird.<br />
Die elektrische Versorgung sämtlicher aktiver Sensoren erfolgt gemeinsam über<br />
kurzschlußfeste Ausgänge vom Anhängermodulator.<br />
Ein Vorratsdrucksensor und zwei Bremsdrucksensoren sind im Modulator Trailer<br />
EBS D integriert, die vom Anhängermodulator mit Spannung versorgt werden. Deren<br />
IST-Werte werden als analoge Signale ausgegeben.<br />
Für die Sensierung des Luftfederungsdruck ist ein Drucksensor im Modulator Trailer<br />
EBS D integriert, wobei eine Pneumatikleitung vom Anhängermodulator zu den<br />
Tragbälgen verlegt ist. Zusätzlich kann ein separater Achslastsensor (an Stecker X5)<br />
angeschlossen werden, um beispielsweise bei hydraulischen Federungen einen<br />
Drucksensor mit größerem Meßbereich verwenden zu können. Der Stecker X5 kann<br />
auch wahlweise als Schalteingang parametriert werden und dient dann bei Anhängefahrzeugen<br />
mit Liftachse(n) zur Aktivierung einer Anfahrhilfe.<br />
Für die Bremsbelagverschleißanzeige sind an den Radbremsen Verschleißindikatoren<br />
vorgesehen, deren Signale vom Anhängermodulator ausgewertet und über die<br />
ISO 11992 zum Zugfahrzeug übertragen werden.<br />
2 Schaltausgänge werden für weitere Systeme im Anhängefahrzeug zur Verfügung<br />
gestellt, deren Funktionsweise mit Hilfe eines Diagnosewerkzeugs parametrierbar<br />
ist.<br />
Systemfehler werden vom Anhängermodulator erkannt und entsprechend einer vorgegebenen<br />
Fehlermatrix im Diagnosespeicher gespeichert.
1 2<br />
Drehzahlsensor Z1<br />
ISO 7638 Steckverb.<br />
f (X9)<br />
Klemme 30<br />
Klemme 15<br />
GND<br />
GND 15<br />
WALA<br />
CAN H<br />
CAN L<br />
K-Ltg.<br />
+24 V Testg.<br />
GND<br />
Schaltausgang 2<br />
GND<br />
Schaltausgang 1<br />
1 2 4 3 5 6 7 4 1 7<br />
7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 7 8<br />
1<br />
Drehzahlsensor H1<br />
2<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Diagnose/ Schaltausgänge<br />
POWER (X1) DIAGN. (X2)<br />
d (X7)<br />
ISO 7638 Steckverb.<br />
Klemme 30<br />
Klemme 15<br />
GND<br />
GND 15<br />
WALA<br />
CAN H<br />
CAN L<br />
Drehzahlsensor Z1<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
1 2<br />
7 6 5 4 3 2 1<br />
f (X9)<br />
1<br />
Drehzahlsensor H1<br />
2<br />
1<br />
2 3 1<br />
- s+<br />
U<br />
P<br />
Achslastsensor (X5)<br />
2<br />
2 3 1<br />
- s+<br />
U<br />
W<br />
Verschleißsensor (X6)<br />
Solldrucksensor<br />
/<br />
-schalter<br />
Diagnose/Schaltausgänge<br />
POWER (X1)<br />
DIAGN. (X2)<br />
d (X7)<br />
IN/OUT 11<br />
2 3 1<br />
Signal<br />
GND<br />
K-Leitung<br />
+24 V Testg.<br />
GND<br />
Schaltausgang 2<br />
Stoplicht<br />
Batterieladung (opt.)<br />
GND<br />
Schaltausgang 1<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Schaltausgang 5 (X5)<br />
(O) (X6)<br />
2 3 1<br />
- s+<br />
U<br />
W<br />
Verschleißsensor<br />
ABV<br />
U P<br />
+ - s<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
R.E.V (X3)<br />
c (X8) e (X10)<br />
1 2 1 2<br />
Drehzahlsensor H2<br />
Externer<br />
Bremsdrucksensor<br />
U P<br />
+ - s<br />
e1 021206<br />
Drehzahlsensor Z2<br />
Bremsdrucksensor/Telematik<br />
1 2 1 2<br />
Drehzahlsensor H2<br />
Schalteingang<br />
Klemme 30<br />
GND<br />
CAN2 H<br />
CAN2 L<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
IN/OUT 2 (X3) e1 021206<br />
c (X8) e (X10)<br />
Drehzahlsensor Z2<br />
MODULATOR (X4)<br />
Trailer EBS<br />
Modulator T EBS C<br />
7 6 3<br />
7 6 3<br />
2<br />
- s+<br />
U<br />
P<br />
MODULATOR (X4)<br />
5 1<br />
4 8<br />
EBS- Relaisventil<br />
ABS- Relaisventil<br />
Modulator T EBS D<br />
7 6 3<br />
7 6 3<br />
2<br />
- s+<br />
U<br />
P<br />
5 1<br />
4 8<br />
EBS- Relaisventil<br />
ABS- Relaisventil<br />
27<br />
4<br />
Trailer EBS C<br />
Trailer EBS D
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
4.3 Warnsignalsequenzen<br />
28<br />
Der Fahrer wird über den Zustand des Trailer EBS durch eine Warnlampe, die über<br />
Pin 5 der ISO 7638-Schnittstelle angesteuert wird, gewarnt. Parallel dazu erfolgt eine<br />
Warnsignalausgabe über die Anhängerschnittstelle nach ISO 11992.<br />
Generell gilt: Wenn der Vorratsduck im Anhängefahrzeug unterhalb 4,5 bar abgesunken<br />
ist, werden die gelbe (Pin 5 ISO 7638) und rote Warnlampe (ISO 11992) eingeschaltet.<br />
Die Warnlampen erlöschen wenn der Druck wieder über 4,5 bar steigt.<br />
Es können 2 verschiedene Warnsignalsequenzen parametriert werden.<br />
Möglichkeit 1 Bei Fahrzeugstillstand: Die Warneinrichtung (Warnlampe) leuchtet nach „Zündung<br />
an“ auf.<br />
Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warneinrichtung nach ca. 2 Sekunden.<br />
Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorfehler, bleibt die Warneinrichtung an.<br />
Bei einem nicht aktuell vorhandenen ABS-Sensorfehler, der während der letzten<br />
Fahrt gespeichert wurde, erlischt die Warneinrichtung nach v > 7 km/h.<br />
Bei Fahrbetrieb v > 7 km/h: Auf- bzw. Weiterleuchten der Warneinrichtung, falls ein<br />
aktueller Fehler erkannt wurde.<br />
Möglichkeit 2 Die Warneinrichtung leuchtet nach „Zündung an“ auf.<br />
Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warneinrichtung nach ca. 2 Sekunden<br />
und leuchtet nach weiteren 2 Sekunden wieder auf.<br />
Die Warneinrichtung erlischt bei v ≥ 7 km/h.<br />
Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorabriss, bleibt die Warneinrichtung<br />
an.<br />
4.4 Sollwertauswahl und Druckregelung<br />
Als Sollwert wird der Bremswunsch des Fahrers bezeichnet.<br />
Bei einem Betrieb hinter einem EBS-Zugfahrzeug mit 7-poliger (ABS-) Steckverbindung<br />
nach ISO 7638 erhält der Anhängermodulator den Sollwert über die Anhängerschnittstelle<br />
(CAN) vom EBS-Zugfahrzeug. Vorrangig wird immer auf den Sollwert<br />
über CAN geregelt.<br />
Ist kein Sollwert über die Anhängerschnittstelle verfügbar, z. B.:<br />
• beim Betrieb des Anhängefahrzeuges hinter einem konventionell gebremsten<br />
Zugfahrzeug mit 5-poliger (ABS-) Steckvorrichtung nach ISO7638 oder<br />
• wenn die Anhängerschnittstelle (CAN) bei EBS-Zügen unterbrochen ist,<br />
wird ein Sollwert durch Messung des Steuerdrucks erzeugt. Diese Messung geschieht:<br />
• im Anhängermodulator<br />
• mit einem optionalen externen Solldrucksensor. Die in der C-Version realisierte<br />
Überwachung des Solldrucks auf ungewolltes Einbremsen mit dem im Anhängerbremsventil<br />
integrierten Schalter ist in der D-Version durch eine Plausibilitätsüberprüfung<br />
des Sensorwertes ersetzt. Bei Überschreiten des Steuerdrucks von 0,3<br />
bar wird das im Anhängermodulator integrierte Redundanzventil auf den Vorratsdruck<br />
umgeschaltet und die EBS-Bremsung beginnt. Während der Bremsung wird<br />
das Redundanzventil kurzzeitig zurück auf den Steuerdruck geschaltet und mit<br />
den integrierten Istdrucksensoren geprüft, ob dort ein pneumatischer Druck vor-
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
handen ist. Ist kein pneumatischer Druck vorhanden, wird die EBS-Bremsung abgebrochen<br />
und die Anlage auf Redundanzbremsung geschaltet.<br />
Querbeschl.sensor<br />
(T EBS D)<br />
4.5 Automatische lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)<br />
Das Trailer EBS beinhaltet die lastabhängige Bremskraftregelung, wobei zwischen<br />
Sattelanhängern bzw. Zentralachsanhängern und Deichselanhängern unterschieden<br />
wird.<br />
Der aktuelle Beladungszustand wird durch Sensierung des Luftfederbalgdrucks ermittelt.<br />
Pzyl (bar)<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Drucksensor ISO 7638 / CAN<br />
R<br />
S<br />
S<br />
Sollwerterkennung<br />
Bei Sattelanhängern ist, wie bei konventionellen ALB-Reglern, ein statischer Strahlenregler<br />
realisiert. Die Übertragungsfunktion Bremsdruck (p zyl ) über Kupplungskopfdruck<br />
(p m ) ist in zwei Bereiche aufgeteilt:<br />
U<br />
P<br />
ALB-<br />
Funktion<br />
Modulator<br />
ABS<br />
U<br />
P<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
A S<br />
beladen<br />
leer<br />
ALB-Funktion im Sattelanhänger<br />
p m (bar)<br />
29<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
30<br />
• A Anlegebereich<br />
• S Stabilitätsbereich<br />
In dem Beispiel steigt im Anlegebereich von p m = 0 bar bis p m = 0,7 bar der Bremszylinderdruck<br />
von 0 auf 0,4 bar an.<br />
Bei p m = 0,7 bar ist der Ansprechdruck der Radbremse erreicht, so daß das Fahrzeug<br />
ab jetzt Bremskraft auf-bauen kann. Dieser Punkt, also der Ansprechdruck der<br />
gesamten Anhängerbremse, ist im Rahmen der EG-Abbremsungsbänder, parametrierbar.<br />
Im weiteren Verlauf folgt der Bremsdruck beim beladenen Fahrzeug der Geraden,<br />
die durch den berechneten Wert bei p m = 6,5 bar führt. Bei einem leeren Fahrzeug<br />
wird der Ansprechdruck ebenfalls bei p m = 0,7 bar ausgesteuert, danach wird der<br />
Bremsdruck entsprechend der Beladung reduziert.<br />
Beim Deichselanhänger ersetzt die auf Softwarebasis realisierte Bremskraftverteilung<br />
die zwei ALB-Regler, das Anpassungsventil an der Vorderachse und das Druckbegrenzungsventil<br />
an der Hinterachse.<br />
Bremsdruck (bar)<br />
Die Übertragungsfunktion ist hier in drei Bereiche aufgeteilt:<br />
• A Anlegebereich<br />
• V Verschleißbereich<br />
• S<br />
Stabilitätsbereich<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
VA<br />
pm (bar)<br />
Am Ende des Anlegebereichs werden wieder die Ansprechdrücke der Bremsen ausgesteuert,<br />
die achsweise auch verschieden sein können.<br />
Im Teilbremsbereich (Verschleißbereich) werden die Drücke verschleißoptimiert<br />
ausgesteuert. Beim Deichselanhänger mit z. B. Typ 24-Zylindern an der Vorderachse<br />
und Typ 20-Zylindern an der Hinterachse wird der Druck an der Vorderachse entsprechend<br />
der Auslegung etwas zurückgenommen und an der Hinterachse etwas<br />
erhöht. Das sorgt, exakter als mit der Funktion des heute eingesetzten Anpassungsventils,<br />
für gleichmäßige Belastung aller Radbremsen.<br />
Im Stabilitätsbereich werden die Drücke entsprechend gleicher Adhäsionsausnutzung<br />
in Abhängigkeit von der Achslast ausgesteuert.<br />
HA<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
A V S<br />
beladen<br />
leer<br />
Bremskraftverteilung im Deichselanhänger
4.6 Druckregelung<br />
4.7 Antiblockierfunktion (ABS)<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
Die Ermittlung der Hinterachslast erfolgt aus dem Luftfederbalgdruck. Die Vorderachslast<br />
wird ohne Achslastsensor aus der Schlupfdifferenz der geschwindigkeitssensierten<br />
Räder ermittelt.<br />
Die Berechnung der Parameter erfolgt mit dem WABCO-Bremsberechnungsprogramm.<br />
Die Parameter werden in dem Anhängermodulator mit der dazugehörigen<br />
Bremsberechnungsnummer abgespeichert.<br />
Die Druckregelkreise setzen die von der ALB-Funktion vorgegebenen Solldrücke in<br />
Drücke für die Radbremszylinder um. Die Steuereinheit vergleicht die gemessenen<br />
Istdrücke am Ausgang der im Anhängermodulator integrierten Relaisventile mit der<br />
Solldruckvorgabe. Tritt eine Abweichung auf, wird diese durch Betätigung der Belüftungs-<br />
oder Entlüftungsmagnete ausgeregelt.<br />
Die Regellogik erkennt aus dem Drehzahlverhalten der Räder, ob ein oder mehrere<br />
Räder „Blockierneigung“ zeigen und entscheidet, ob der zugehörige Bremsdruck gesenkt,<br />
gehalten oder erhöht werden soll.<br />
2S/2M Bei einer 2S/2M-Konfiguration sind jeweils ein ABS-Sensor und Druckregelkanal des<br />
Anhängermodulators zu einem Regelkanal zusammengefasst. Alle übrigen Räder<br />
einer Seite werden, sofern vorhanden, indirekt mitgesteuert. Die Bremskräfte werden<br />
nach dem Prinzip der sogenannten Individual-Regelung (IR) geregelt. Dabei erhält<br />
jede Fahrzeugseite den Bremsdruck der den Fahrbahnverhältnissen und dem<br />
Bremsenkennwert entsprechend möglich ist.<br />
2S/2M + SLV Eine Abwandlung des 2S/2M-Systems für Sattelanhänger mit Nachlauflenkachse ist<br />
das 2S/2M + SLV (Select Low Ventil). Hier wird die Lenkachse über das Select Low<br />
Ventil mit dem jeweils niedrigerem Druck der beiden Druckregelkanäle versorgt, so<br />
dass auch auf µ-Split die Achse stabil bleibt (erfüllt ABS-Kategorie CAT. A).<br />
4S/2M Bei einer 4S/2M-Konfiguration werden auf jeder Fahrzeugseite zwei ABS-Sensoren<br />
angeordnet. Auch hier findet die Regelung seitenweise statt. Der Bremsdruck ist auf<br />
einer Fahrzeugseite an allen Rädern gleich. Die zwei sensierten Räder dieser Seite<br />
werden nach dem Prinzip der Modifizierten-Seiten-Regelung geregelt (MSR). Dabei<br />
ist das Rad einer Fahrzeugseite, welches zuerst blockiert, für die ABS-Regelung bestimmend.<br />
Die beiden Modulatoren dagegen werden individuell geregelt. Bezüglich<br />
der beiden Fahrzeugseiten findet das Prinzip der Individualregelung Anwendung.<br />
4S/3M Eine 4S/3M-Konfiguration wird bevorzugt für Deichselanhänger oder Sattelanhänger<br />
mit einer Nachlauflenkachse verwendet. Die Hinterachse beim Deichselanhänger<br />
bzw. die Hauptachse(n) beim Sattelanhänger werden dabei entsprechend der oben<br />
beschriebenen Konfiguration 2S/2M individuell geregelt (IR). An der Lenkachse beim<br />
Deichselanhänger bzw. der Nachlaufachse beim Sattelanhänger dagegen sind zwei<br />
Sensoren und ein EBS-Relaisventil angeordnet. Hier findet eine achsweise Regelung<br />
statt. Das Rad dieser Achse, welches zuerst eine Blockierneigung zeigt, dominiert<br />
die ABS-Regelung. Die Regelung an dieser Achse erfolgt nach dem Prinzip der<br />
Modifizierten-Achs-Regelung (MAR).<br />
4S/2M + 1M Eine 4S/2M+1M-Konfiguration kann bei Sattelanhängern mit Nachlauflenkachse als<br />
kostengünstigere Variante zu einem 4S/3M-System eingesetzt werden. An der<br />
Nachlauflenkachse sind zwei Sensoren und anstelle des im 4S/3M-System verwendeten<br />
EBS-Relaisventils ein Select Low Ventil sowie ein ABS-Relaisventil angeord-<br />
31<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
32<br />
net. Dabei werden die Hauptachse(n) nach dem Prinzip der IR und die Nachlauflenkachse<br />
nach dem Prinzip der MAR geregelt.<br />
Bei allen Konfigurationen können an die vorhandenen Modulatoren neben den Radbremszylindern<br />
der ABS-sensierten Räder weitere Radbremszylinder anderer Achsen<br />
angeschlossen werden. Diese indirekt mitgeregelten Räder liefern allerdings bei<br />
Blockierneigung keine Informationen an den Anhängermodulator. Daher kann auch<br />
keine Blockierfreiheit dieser Räder gewährleistet werden.<br />
4.8 Roll Stability Support-Funktion (RSS)<br />
Mit der Trailer EBS C3-Generation wurde die RSS-Funktion für Sattelanhänger eingeführt.<br />
Ein Fahrzeug kann umkippen, wenn die kippkritische Querbeschleunigung unterhalb<br />
der Kraftschlussausnutzung von Reifen und Straße liegt. Aufgrund ihrer oftmals relativ<br />
hohen Schwerpunkthöhen neigen besonders Anhängefahrzeuge bei entsprechend<br />
schneller Kurvenfahrt zum Umkippen. Der Fahrer bemerkt die Kippgefahr des<br />
Anhängefahrzeugs oft zu spät, um entsprechende Gegenmaßnahmen (z. B. Bremsen)<br />
einleiten zu können. Durch die RSS-Funktion wird die drohende Kippgefahr des<br />
Anhängefahrzeugs erkannt und eine automatische Bremsung eingeleitet. Dadurch<br />
verringert sich die Kippgefahr.<br />
Die RSS Funktion nutzt die bekannten Eingangsgrößen des Trailer EBS; Radgeschwindigkeiten,<br />
Beladungs<strong>inform</strong>ation und Sollverzögerung sowie bei Trailer EBS<br />
D einen zusätzlichen im Modulator integrierten Querbeschleunigungssensor.<br />
Mittels der RSS-Funktion kann erkannt werden, wenn durch die starke Entlastung<br />
der kurveninneren Räder Kippgefahr besteht. Bei Überschreiten der berechneten<br />
kippkritischen Querbeschleunigung im Anhängefahrzeug werden mit geringem<br />
Druck zeitlich begrenzte Testdruckansteuerungen durchgeführt. Dauer und Druckhöhe<br />
sind abhängig vom Istverlauf der Querbeschleunigung. Die Kippgefahr wird anhand<br />
der Radreaktion der testgebremsten Räder erkannt.<br />
Bei erkannter Kippgefahr erfolgt im Anhängefahrzeug an kurvenäußeren Rädern<br />
eine Bremsung mit hohem Druck, um so das Umkippen zu verhindern. Der Bremsdruck<br />
für die kurveninneren Räder bleibt im wesentlichen unverändert.<br />
! Bremsungen,<br />
die im Zuge von RSS getätigt werden, führen nicht zum Aufleuchten<br />
des Stoplichts, da die Stoplichtsteuerung nur vom Motorwagen aus durchgeführt<br />
werden darf, die Bremsungen im Rahmen der RSS-Regelung jedoch nur<br />
vom Anhängefahrzeug ausgeführt werden.<br />
Eine RSS-Regelung wird im ungebremstem oder teilgebremsten Fahrzustand gestartet.<br />
Bremst der Fahrer ausreichend stark (Verzögerung oberhalb der RSS-Verzögerung),<br />
wird keine RSS Regelung gestartet. Gibt der Motorwagen während einer<br />
schon laufenden RSS-Regelung dem Anhänger einen pneumatischen oder elektrischen<br />
Bremssollwert vor, so wird ab dem Zeitpunkt, zu dem der Sollwert vom Motorwagen<br />
den der RSS-Regelung überschreitet, die RSS-Regelung abgebrochen und<br />
der Bremsdruck im Anhänger entsprechend der Motorwagenanforderung bis zum<br />
Ende der Bremsung ausgesteuert.<br />
Durch die RSS-Regelung können die Grenzen der Physik jedoch nicht ausgeschaltet<br />
werden. Wenn die Querkraftwirkung am Anhängefahrzeug trotz automatischen<br />
Bremseingriffs und der damit verbundenen Verzögerung die Querbeschleunigung<br />
nicht ausreichend schnell abnimmt bzw. weiter ansteigt, dann kann der Sattelzug<br />
auch mit aktiviertem RSS umkippen.<br />
Bis zu 9% unterschiedliche Reifenumfänge sowie eine Neigung des Modulators bis<br />
zu 3 Grad um die Fahrzeuglängsachse zuzüglich der Offsettoleranz des Querbe-
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
schleunigungssensor werden während der Fahrt kompensiert. Bis zur Kompensation<br />
kann die RSS-Funktion deaktiviert sein oder verspätet ansprechen. Die Warnlampe<br />
kann bereits erlöschen, bevor RSS optimal arbeitet.<br />
Wenn Fahrzeuge ohne Druck in den Tragbälgen bewegt werden, kann RSS eine<br />
drohende Kippgefahr wegen fehlender Beladungs<strong>inform</strong>ation möglicherweise nicht<br />
erkennen.<br />
Bei erkannten Fehlern, aufgrund derer die korrekte RSS-Funktion nicht mehr gewährleistet<br />
ist, wird RSS dauerhaft abgeschaltet und die Warnlampe angesteuert.<br />
Trailer EBS C Die RSS-Funktion errechnet die Kippgefahr mittels der Drehzahldifferenzen von sensierten<br />
Rädern zweier Achsen. Deshalb kann die RSS-Funktion nur bei den Konfigurationen<br />
4S/2M, 4S/2M + 1M oder 4S/3M realisiert werden.<br />
Trailer EBS D Die Premium-Variante ist mit einem Querbeschleunigungssensor ausgerüstet. Deshalb<br />
können auch Fahrzeuge mit 2S/2M und beliebig vielen Liftachsen ausgerüstet<br />
werden. Damit unterstützt das RSS die Konfigurationen 2S/2M, 2S/2M + SLV, 4S/2M<br />
und 4S/3M. Die Fahrzeuge können auch mit Lenkachsen ausgerüstet sein. Die weiterentwickelte<br />
RSS-Funktion adaptiert nach wenigen Testbremsungen die individuellen<br />
Querbeschleunigungsschwellen.<br />
4.9 Stillstandsfunktion<br />
4.10 Notbremsfunktion<br />
4.11 Prüfmodus<br />
Bei Stillstand des Fahrzeugs (v < 1,8 km/h) und wenn der pneumatische Steuerdruck<br />
größer als 3,5 bar ist, wird nach 5 s von elektropneumatischer auf pneumatische<br />
Druckaussteuerung umgeschaltet. Diese Funktion dient der Vermeidung von<br />
unnötigem Stromverbrauch, wenn das Fahrzeug mit eingelegter Handbremse und<br />
eingeschalteter Zündung abgestellt wird. Diese Funktion wird bei Fahrtbeginn deaktiviert.<br />
Um immer die maximal mögliche Bremskraft aufbringen zu können ist eine Notbremsfunktion<br />
vorhanden. Wenn der Bremswunsch des Fahrers mehr als 90 % des<br />
zur Verfügung stehenden Vorratsdruckes entspricht, also eine Vollbremsung vorliegt,<br />
werden die Bremsdrücke bis auf den zur Verfügung stehenden Vorratsdruck erhöht.<br />
Diese Funktion ist auch wirksam, wenn ein Balg der Luftfederungsanlage platzen<br />
sollte.<br />
Um die Bremsdruckverteilung im Stillstand prüfen zu können, muss die elektronische<br />
Bremsanlage in den Prüfmodus gesetzt werden. Zur Aktivierung des Prüfmodus<br />
muss die Zündung bei entlüfteter Steuerleitung (Betriebsbremsanlage und Feststellbremsanlage<br />
unbetätigt) eingeschaltet werden. Dabei werden die Stillstandsfunktion<br />
und die Notbremsfunktion ausgeschaltet.<br />
Die automatische lastabhängige Bremskraftregelung kann in diesem Modus in Abhängigkeit<br />
des Kupplungskopfdruckes und der aktuellen Achslast bzw. des aktuellen<br />
Balgdruckes überprüft werden.<br />
Bei Deichselanhängern wird die Druckaussteuerung an der Lenkachse entsprechend<br />
dem Balgdruck der Anhängermodulator geregelten Hinterachse durchgeführt.<br />
Trailer EBS C Durch Abziehen des Achslastsensorsteckers kann bei unbeladenem Fahrzeug der<br />
Zustand „beladen“ simuliert werden, um den vollen Bremsdruck aussteuern zu können.<br />
33<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
34<br />
! In<br />
diesem Fall wird die Warnlampe aktiviert! Nach Beendigung der Prüfung muss<br />
der Achslastsensor wieder verbunden werden und der aktuelle Fehler in der Elektronik<br />
durch Unterbrechung der Spannungsversorgung gelöscht werden (Reset).<br />
Sobald das Fahrzeug über 10 km/h fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />
wieder freigegeben.<br />
Trailer EBS D Bei unbeladenem Fahrzeug kann der Zustand „beladen“ wie folgt simuliert werden:<br />
• durch Entlüften der Tragbälge<br />
• => Balgdruck < 0,15 bar<br />
• durch Lösen der pneumatischen Leitung vom Modulator zu den Tragbälgen<br />
• durch die Diagnosesoftware<br />
4.12 Vorratsdrucküberwachung<br />
! Nach<br />
Beendigung der Simulation müssen die Tragbälge wieder belüftet werden,<br />
bzw. die pneumatische Verbindung vom Modulator zu den Tragbälgen wieder<br />
hergestellt werden.<br />
Sobald das Fahrzeug über 2,5 km/h fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />
wieder freigegeben. Über 10 km/h wird bei Deichselanhängern die<br />
Bremsdruckverteilung nach Schlupfkriterien durchgeführt.<br />
Wenn bei Fahrzeugen mit Liftachsen zur Prüfung der Bremskräfte des leeren Fahrzeugs<br />
die Liftachse(n) gesenkt werden solle(n) kann diese durch Einstellen eines<br />
Luftfederungsdrucks zwischen 0,15 und 0,25 bar geschehen. Dieses kann erreicht<br />
werden durch:<br />
• Entlüften der Tragbälge (Absenken durch das Drehschieberventil, ECAS oder<br />
ELM)<br />
• Anschluss einer Drucksimulation an Anschluss 5 des Modulators (z. B. mit Prüfventil)<br />
• mit der PC-Diagnose<br />
Wird der Luftfederungsdruck unterhalb 0,15 bar gesenkt, werden die Bremsdrücke<br />
des beladenen Fahrzeugs ausgesteuert.<br />
Der Vorratsdruck im Anhängefahrzeug wird durch das EBS überwacht. Sinkt der<br />
Vorratsdruck unter 4,5 bar wird der Fahrer durch Einschalten der roten und gelben<br />
Warnlampen gewarnt. Beim Auffüllen der Bremsanlage erlöschen die Warnlampen<br />
erst, wenn der Vorratsdruck im Anhängefahrzeug über 4,5 bar steigt.<br />
Sinkt der Vorratsdruck während der Fahrt unter 4,5 bar wird das als Fehler abgespeichert.<br />
4.13 Verhindern der automatischen Einbremsung bei Leitungsabriß<br />
! Diese<br />
Funktion ist nur in der Trailer EBS C-Generation in Verbindung mit Anhänger-Bremsventil<br />
mit integriertem Druckschalter und Drucksensor verfügbar.<br />
Gemäß ECE-Regelung Nr. 13/09 (Ergänzung 2) Abs. 5.2.2.12.1 ist es zulässig, beim<br />
Betrieb hinter Zugfahrzeugen mit einer elektrischen Anhängerschnittstelle nach ISO<br />
11992 die selbsttätige Bremsung durch das Anhängerbremsventil so lange zu unter-
4.14 Kilometerzähler<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
drücken, bis der Vorratsdruck unterhalb 4,5 bar abfällt. Der Fahrer wird dabei gewarnt.<br />
Diese Funktion ist bei Fahrzeugstillstand nicht wirksam.<br />
Das Trailer-EBS ist mit einem integrierten Kilometerzähler ausgerüstet, der während<br />
des Betriebs die zurückgelegte Strecke ermittelt. Dabei sind zwei Einzelfunktionen<br />
möglich:<br />
Gesamtkilometerzähler Der Gesamtkilometerzähler ermittelt die gesamte zurückgelegte Wegstrecke seit der<br />
Erstinstallation des Systems. Dieser Wert wird regelmäßig abgespeichert und kann<br />
mit verschiedenen Diagnosegeräten ausgelesen werden.<br />
Tageskilometerzähler Der Tageskilometerzähler kann jederzeit gelöscht werden. Auf diese Weise kann<br />
beispielweise die zurückgelegte Strecke zwischen zwei Wartungsintervallen oder innerhalb<br />
einer Zeitspanne bestimmt werden. Das Auslesen und Löschen des Tageskilometerzählers<br />
ist mit den Diagnosegeräten möglich.<br />
4.15 Servicesignal<br />
Eine spezielle Kalibrierung des Kilometerzählers ist nicht notwendig. Ein Kalibrierfaktor<br />
wird aus den Abrollumfängen und Polradzähnezahlen aus den EBS-Parametern<br />
berechnet.<br />
Der Kilometerzähler benötigt Betriebsspannung. Der Kilometerzähler arbeitet nur bei<br />
elektrischer Versorgung des Trailer EBS und ist damit nicht manipulationssicher.<br />
Mit Hilfe von Diagnosegeräten kann ein Servicesignal aktiviert werden. Nach Aktivierung<br />
dieser Funktion wird nach Zurücklegen einer frei wählbaren, mit Hilfe der Diagnose<br />
parametrierbaren Kilometerzahl beim nächsten Einschalten der Zündung im<br />
Stand die Warnlampe aktiviert und blinkt dann 8×. Das Blinken wiederholt sich nach<br />
jedem Einschalten der Zündung und soll den Fahrer an z. B. anstehende Servicearbeiten<br />
erinnern.<br />
Das Servicesignal kann zurückgesetzt werden. Danach ist das parametrierte Serviceintervall<br />
erneut in der beschriebenen Funktion aktiviert.<br />
Im Auslieferungszustand ist diese Funktion ausgeschaltet.<br />
4.16 Integrierte Liftachssteuerung ILS (Integrated Load Switch)<br />
Wenn das Fahrzeug mit Liftachse(n) ausgestattet ist, kann das Trailer EBS die Liftachse(n)<br />
in Abhängigkeit von der aktuellen Achslast automatisch steuern. Dazu ist<br />
an den elektrischen Schaltausgang 1 oder/und an den elektrischen Schaltausgang<br />
2 des Anhängermodulator ein, bzw. je ein Liftachssteuerventil 463 084 … 0 anzuschließen.<br />
! Die<br />
Liftachse darf nur mit den ABS-Sensoren e und f ausgestattet sein. Die ABS-<br />
Sensoren c und d sind an der Liftachse nicht zulässig!<br />
35<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
4.16.1 Liftachssteuerung für Anhängefahrzeuge mit 3× 9t Achslast<br />
Schaltausgang 1 oder 2 steuert eine Liftachse<br />
Schaltausgang 1 oder 2 steuert zwei Liftachsen<br />
36<br />
27,0 t<br />
16,8 t<br />
Achslast<br />
27,0 t<br />
7,0 t<br />
Achslast<br />
0 V<br />
0 V<br />
Liftachse heben<br />
24 V<br />
Pin 8 oder Pin 4 Diagnosestecker X2<br />
Liftachse heben<br />
24 V<br />
Schaltausgang EBS-Modulator<br />
Pin 8 oder Pin 4 Diagnosestecker X2<br />
Schaltausgang EBS-Modulator<br />
Liftachse senken<br />
Liftachse senken<br />
0 V<br />
0 V<br />
27,0 t<br />
18,0 t<br />
Achslast<br />
27,0 t<br />
9,0 t<br />
Achslast
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
Schaltausgang 1 (Pin 8) schaltet Liftachsventil 1, Schaltausgang 2 (Pin 4) schaltet Liftachsventil 2<br />
27,0 t<br />
16,8 t<br />
7,8 t<br />
Achslast<br />
0 V<br />
Pin 8<br />
24 V<br />
0 V<br />
Liftachse 1 heben<br />
Pin 4<br />
Liftachse 1 heben und ggf.<br />
gleich wieder senken (
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
4.17 Integrierter geschwindigkeitsabhängiger Schalter ISS (Integrated<br />
Speed Switch)<br />
38<br />
Der elektrische Schaltausgang 1 des Anhängermodulators kann in Abhängigkeit der<br />
Fahrzeuggeschwindigkeit arbeiten. Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Geschwindigkeitsschwelle<br />
überschreitet bzw. unterschreitet, ändert sich der Schaltzustand<br />
dieses Ausganges. Damit ist es möglich, beispielweise Relais- oder Magnetventile<br />
geschwindigkeitsabhängig ein- oder auszuschalten.<br />
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Steuerung von Lenkachsen, die geschwindigkeitsabhängig<br />
gesperrt werden sollen.<br />
Die Geschwindigkeitsschwelle, bei der sich der Schaltzustand des Ausganges ändert,<br />
ist in einem Bereich von 4 bis 120 km/h frei parametrierbar. Unterhalb der parametrierten<br />
Geschwindigkeitsschwelle ist der Schaltausgang ausgeschaltet. Bei Erreichen<br />
der Schwelle wird der Ausgang eingeschaltet. Wenn die Schwelle wieder unterschritten<br />
wird, ist noch eine Hysterese von 2 km/h vorhanden, bevor der Ausgang<br />
wieder ausgeschaltet wird.<br />
Ob unterhalb der parametrierten Geschwindigkeitsschwelle der Schaltausgang ein-<br />
(+ 24 V) oder ausgeschaltet ist (0 V), kann parametriert werden.<br />
Für nicht dauerfeste Magnetventile kann bei Überschreiten der parametrierten Geschwindigkeitsschwelle<br />
der Pegel des Schaltausgangs für eine Dauer von 10 s umgeschaltet<br />
werden.<br />
Im Fehlerfall muss sichergestellt sein, dass die vom Schaltausgang gesteuerten Einrichtungen<br />
in den sicheren Zustand überführt werden. Bei Ausfall der Spannungsversorgung<br />
sollte beispielweise eine Lenkachse gesperrt werden, da dies den sicheren<br />
Zustand darstellt. Der Fahrzeughersteller muss die zu steuernden Einrichtungen so<br />
auslegen, dass dies gewährleistet ist.<br />
4.18 Spannungsausgang für Fahrzeugniveauregelsysteme<br />
Der Anhängermodulator besitzt einen elektrischen Schaltausgang 2 zur Spannungsversorgung<br />
von Fahrzeugniveauregelsystemen (ELM, ECAS). Die Strombelastbarkeit<br />
ist auf max. 2 A begrenzt. Bei bestimmten Systemfehlern oder/und bei unzureichender<br />
Spannungsversorgung wird dieser Ausgang deaktiviert.<br />
Das Trailer-EBS stellt kein C3-Geschwindigkeitssignal in Form eines pulsweitenmodulierten<br />
Rechtecksignals zur Verfügung. Systeme, die ein kontinuierliches Geschwindigkeitssignal<br />
benötigen (z. B. ECAS), erhalten eine Geschwindigkeits<strong>inform</strong>ation<br />
über die Diagnoseleitung (K-Datenleitung).<br />
Batterieladung Der Anhängermodulator stellt einen Ausgang für eine Batterie zur Verfügung, wie sie<br />
für den ECAS- oder ELM-Betrieb ohne Motorwagen benötigt wird. Bei nicht eingeschalteter<br />
Zündung des Motorwagens wird die Spannung der Klemme 30 zur angeschlossenen<br />
Batterie durchgeschaltet. Ist die Zündung eingeschaltet (d. h. EBS-<br />
Elektronik arbeitet) übernimmt die EBS-Elektronik die Kontrolle über diesen Anschluss.<br />
Der Ausgang wird nur unter bestimmten Bedingungen eingeschaltet. Eine angeschlossene<br />
Batterie wird nur geladen, wenn die vom Anhängermodulator gemessene<br />
Versorgungsspannung größer als 24 Volt ist und keine Bremsung vorliegt. Unterschreitet<br />
die Versorgungsspannung den Wert von 23 Volt, wird der Ladevorgang abgeschaltet.<br />
Der Ladestrom ist auf 3,5 A begrenzt.
4.19 Verschleißanzeige<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Trailer EBS<br />
Mit der Trailer EBS C2-Generation wurde die Bremsbelagverschleißanzeige-Funktion<br />
eingeführt.<br />
An die ECU können bis zu sechs Verschleißindikatoren zur Überwachung des Verschleißzustandes<br />
der Scheibenbremsen angeschlossen werden. Die Verschleißindikatoren<br />
(ein im Bremsbelag integrierter Draht) messen den Verschleiß beider Beläge<br />
einer Bremse. Sämtliche Indikatoren sind in Reihe geschaltet und an den Verschleißeingang<br />
verbunden.<br />
Die Warnung des Fahrers erfolgt über die ABS-Warnlampe, kurz bevor, und wenn<br />
das Verschleißende erreicht ist:<br />
Warnstufe 1 • Die ABS-Warnlampe blinkt 4mal (1 Zyklus) nach Einschalten der Zündung, wenn<br />
bei einem Verschleißindikator im gebremsten Betrieb (> 3 Bremsungen) der Draht<br />
angeschliffen wurde.<br />
Warnstufe 2 • Wenn bei einem Verschleißindikator der Draht durchgeschliffen ist, blinkt nach<br />
Zündung EIN die ABS-Warnlampe je 4mal in 4 Zyklen (gesamt 16mal).<br />
Die Warnung wird abgebrochen, wenn das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 7<br />
km/h überschreitet. Bei Systemfehlern wird die ABS-Warnlampe permanent angesteuert!<br />
Gleichzeitig werden die entsprechenden Informationen auf der Motorwagen-<br />
Anhängerschnittstelle übertragen, und können dort im Display angezeigt werden.<br />
Den Austausch gegen neue Verschleißindikatoren nach dem Belagwechsel erkennt<br />
das System automatisch. Alle Warnstufen werden nach einer Zeit von 2 min deaktiviert<br />
(Zündung für mindestens 2 min. einschalten). Die Warnlampe erlischt erst beim<br />
nächsten Zündung EIN.<br />
TCE In Systemen mit TCE werden die Verschleiß<strong>inform</strong>ationen von der TCE ermittelt. Die<br />
Warnung des Fahrers, bzw. die Ansteuerung der ABS-Warnlampe, wird vom Anhängermodulator<br />
durchgeführt. Das ist notwendig, da nur eine ECU die Ansteuerung der<br />
ABS-Warnlampe bei aufgelaufenen Service<strong>inform</strong>ationen ausführen kann.<br />
Trailer EBS D Die letzten fünf Belagwechsel (Kilometerstand und Betriebsstunde des Auftretens<br />
der zweiten Warnstufe sowie der Belagwechsel) werden in der ECU gespeichert und<br />
können mit der PC-Diagnose ausgelesen werden. Wenn ein SmartBoard verbaut ist,<br />
wird die Warnung auch auf dem SmartBoard ausgegeben.<br />
Die WABCO-Verschleißanzeige hat die Zulassung gemäß ADR/GGVS.<br />
4.20 Zusätzliche Funktionen von Trailer EBS D<br />
4.20.1 Anfahrhilfe (Traction Help)<br />
Eine integrierte Anfahrhilfe für Sattelanhänger kann per Taster oder über den CAN-<br />
Bus der Motorwagen-Anhängerschnittstelle (7-polig nach ISO 11992) aktiviert werden.<br />
Bei Anschluss eines Tasters nach Versorgung (+24 V) oder Masse an den IN/OUT1<br />
(Stecker X5) und entsprechender Parametrierung kann bei Sattelanhängefahrzeugen<br />
mit einer liftbaren ersten Achse eine Anfahrhilfe entsprechend EG-Regelung<br />
98/12 realisiert werden. Der Wert für die Achslast bei aktiver Anfahrhilfe, der 30%<br />
Überlast zur maximal zulässigen Achslast nicht überschreiten darf, muss vom Fahrzeughersteller<br />
festgelegt werden. Bei Erreichen von 30 km/h wird die Achse wieder<br />
gesenkt. Es sind zwei Ausführungen wählbar:<br />
39<br />
4
4 Trailer EBS Funktionsbeschreibung<br />
Ausführung<br />
Traction Help (TH)<br />
Ausführung<br />
Traction Help Plus (TH+)<br />
4.20.2 Betriebsstundenzähler<br />
40<br />
Ein Liftachsventil: Die Liftachse kann zur Anfahrhilfe angehoben werden, wenn der<br />
parametrierte zulässige Balgdruck nach dem Anheben nicht überschritten wird.<br />
Wird während der Anfahrhilfe der zulässige Druck überschritten, wird die Anfahrhilfe<br />
abgebrochen und die Liftachse gesenkt.<br />
Ein Liftachsventil und ein Magnetventil: Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet<br />
bis der parametrierte zulässige Balgdruck erreicht wird. Dann wird der Tragbalg<br />
der Liftachse über das Magnetventil abgesperrt.<br />
Die Anfahrhilfe (bzw. Zwangsheben) wird aktiviert, wenn der Taster zwischen 0,1<br />
und 5 s betätigt wird. Ein Betätigung > 5 s führt zum Zwangssenken der Liftachse.<br />
Wenn nur die Funktion Zwangssenken gewünscht wird, muss der Wert für den zulässigen<br />
Balgdruck auf 0 bar gesetzt werden.<br />
Die Liftachse (bzw. Anfahrhilfe) kann auch über die Motorwagen-Anhängerschnittstelle<br />
nach ISO 11992 (1998-04-01) vom Zugfahrzeug angesteuert werden.<br />
Wenn im Zugfahrzeug parallel zum Schalter eine Warnlampe eingebaut ist muss ein<br />
Diode zur Entkopplung in die Leitung zum Stecker IN/OUT1 eingebaut werden, da<br />
sonst die ECU den Taster nicht auswerten kann.<br />
Die aufgelaufene Betriebszeit ist im nichtflüchtigen Speicher abgelegt und kann über<br />
die Diagnoseschnittstelle ausgelesen werden.<br />
Der Betriebsstundenzähler arbeitet nur bei elektrischer Versorgung des Trailer EBS<br />
D und ist damit nicht manipulationssicher.<br />
4.20.3 Sicherheitskreis (Notversorgung über Stoplicht)<br />
4.20.4 Zweiter CAN-Bus<br />
4.20.5 Telematik<br />
4.20.6 Reifendrucküberwachungssystem IVTM<br />
Bei angeschlossener Stoplichtversorgung und einer Funktionsstörung der ISO 7638<br />
Steckverbindung (7polige Anhängersteckdose), bleibt das ABS und die ALB weiter<br />
in Funktion. Das Fahrzeug bleibt beim Bremsen stabil.<br />
Zum Anschluss des WABCO Reifendrucküberwachungssystems (IVTM) oder eines<br />
Telematiksystems zur Positionsverfolgung und zum Auslesen von Betriebsdaten.<br />
Für die Realisierung von Telematikdienstleistungen werden Daten vom Anhänger<br />
über eine Funkschnittstelle versendet. Diese Daten können durch verschiedene<br />
Steuergeräte bzw. Anhängersysteme zur Verfügung gestellt werden. Die Datenschnittstelle<br />
zum Telematiksteuergerät wird über ein CAN-Bussystem realisiert.<br />
Eine solches Bussystem kann nicht an die Motorwagen-Anhängerschnittstelle nach<br />
ISO 11992-2(1998) angeschlossen werden, da diese als Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />
aufgebaut ist und ausschließlich für den Datenaustausch mit elektronischen<br />
Brems- und Fahrwerkssystemen gedacht ist. Aus diesen Gründen wird im Trailer<br />
EBS eine zweite CAN-Schnittstelle (Telematikschnittstelle) nach ISO 11898 (5 V,<br />
Multi-Point, 250 kBaud) vorgehalten.<br />
An den Modulatoranschluss „IN/OUT2“ kann eine IVTM-Elektronik angeschlossen<br />
werden. Damit ist es möglich, die CAN-Daten der IVTM-ECU an die Anhängerschnittstelle<br />
weiter zu leiten und damit in ein CAN-System im Motorwagen einzuspeisen.
Funktionsbeschreibung<br />
4.20.7 Park-Löse-Sicherheits-Ventil (PREV)<br />
Trailer EBS<br />
Das PREV vereint die Funktionen des Doppellöseventils mit denen des konventionellen<br />
Anhängerbremsventils. Die Notbremsfunktion bei Abriß der Vorratsleitung<br />
über die Betriebsbremsanlage (BBA) bleibt dabei erhalten, ebenfalls das ABS und<br />
RSS.<br />
Im abgekoppelten Zustand wird das Fahrzeug immer automatisch eingebremst.<br />
Auch bei vollem Luftverlust im Behälter des geparkten Fahrzeugs ist der Anhänger<br />
immer gegen Wegrollen gesichert, da in diesem Fall automatisch die Federspeicher<br />
einfallen.<br />
41<br />
4
5 Trailer EBS Diagnose<br />
5 Diagnose<br />
5.1 Parametrierung des Systems<br />
42<br />
Die Diagnose von Trailer EBS umfasst<br />
• Parametrierung des Systems<br />
• EOL (End of line) Prüfung des parametrierten Systems beim Fahrzeughersteller,<br />
Funktionstest<br />
• Fehlerausgabe, Fehlerspeicherung<br />
• Periodische Prüfungen (Haupt-, Sicherheitsprüfung SP)<br />
• Zugriff auf während des Betriebes aufgelaufene Daten<br />
Jedes Anhängefahrzeug benötigt zur Homologation eine Bremsberechnung, die für<br />
WABCO Bremsanlagen im allgemeinen von WABCO durchgeführt wird. Das Trailer<br />
EBS kann durch Parametrierung an verschiedene Fahrzeug- und Systemkonfigurationen<br />
angepasst werden.<br />
! Die<br />
für ein Anhängefahrzeug berechneten Parameter werden beim Fahrzeughersteller<br />
in der ECU gespeichert. Bei Ersatz des Trailer EBS Modulators müssen<br />
die Original-Parameter übernommen werden.<br />
5.2 Inbetriebnahme eines Anhängefahrzeugs<br />
5.3 Fehlerbehandlung<br />
5.3.1 Fehlerwertigkeiten<br />
Nach der Erstinstallation oder nach dem Tausch eines Modulators muss das EBS in<br />
Betrieb genommen werden. Wird dieser Diagnoseschritt nicht durchgeführt, erlischt<br />
die über Pin 5 der ISO7638-Steckverbindung gesteuerten Warnlampe (gelbe Anhängerwarnlampe)<br />
nicht. Die Abbremsung erfolgt entsprechend der eingegebenen EBS-<br />
Parameter, sofern die Fahrzeugkonfiguration der Parametrierung entspricht.<br />
Eine Inbetriebnahme und/oder eine Parametrierung kann nur mit PIN- (Persönliche<br />
Identifikations-Nummer) Freischaltung im Diagnoseprogramm erfolgen. Beim Speichern<br />
der Parameter in die ECU wird auch die Benutzerkennung des Diagnoseprogramms<br />
als Fingerprint abgelegt.<br />
Wird im System ein Fehler erkannt, so wird dieser im Anhängermodulator gespeichert.<br />
Ein Fehlereintrag umfasst u. a. folgende Informationen:<br />
• Fehlerort (entspricht der Komponente)<br />
• Fehlerart (z. B. Kurzschluss oder Unterbrechung)<br />
• Aktualitäts<strong>inform</strong>ation<br />
• Fehlerwertigkeit<br />
Die Fehlerwertigkeit wird in drei Klassen eingeteilt:<br />
• Wertigkeit 0: Störung beim nächsten Werkstattaufenthalt beseitigen lassen<br />
• Wertigkeit 1: Störung so schnell wie möglich beseitigen lassen<br />
• Wertigkeit 2: Störung sofort beseitigen lassen<br />
Für die Anzeige von Fehlern im Anhänger-EBS stehen ein gelbes und ein rotes<br />
Warnlampensignal zur Verfügung.
Diagnose<br />
Trailer EBS<br />
Das rote Warnlampensignal wird vom Anhängermodulator erzeugt und über die Motorwagen-Anhängerschnittstelle<br />
nach ISO 11992 zum Zugfahrzeug übertragen. Es<br />
steuert die rote EBS-Warnlampe im Motorwagen an. Mit dem roten Warnlampensignal<br />
werden Fehler angezeigt, die zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung führen.<br />
Das gelbe Warnlampensignal wird über Pin 5 der 7poligen ISO7638-Verbindung erzeugt.<br />
Es steuert die Anhänger-ABS-Anzeige (d. h. gelbe oder rote Anhänger-ABS-<br />
Warnlampe oder Motorwagendisplay) im Motorwagen an. Mit dem gelben Warnlampensignal<br />
werden Fehler angezeigt, die nicht zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung<br />
führen.<br />
Wertigkeit 0 Fehler der Wertigkeit 0 werden, nur solange wie die Störung besteht, über die gelbe<br />
(oder rote) Anhänger-ABS-Warnlampe bzw. das Motorwagendisplay angezeigt. Mit<br />
dem Ende der Störung erlischt diese Anzeige vor „Zündung aus“ und die Abschaltreaktionen<br />
werden zurückgenommen. Solche Fehler beruhen nicht zwangsläufig auf<br />
einer fehlerhaften Verkabelung, und sollen deshalb nicht zu einem außerplanmäßigem<br />
Werkstattaufenthalt führen (z. B. Bremsenrattern oder zeitweise Störungen der<br />
CAN-Kommunikation).<br />
Wertigkeit 1 Fehler der Wertigkeit 1 bei denen die volle Bremswirkung erhalten bleibt, führen zur<br />
EBS/ABS-Teilabschaltung bzw. Abschaltung. Die Anzeige erfolgt (nur) über die gelbe<br />
(oder rote) Anhänger-ABS-Warnlampe bzw. Motorwagendisplay. Unabhängig<br />
von der tatsächlichen Dauer der Störung bleiben die Fehleranzeige und die Abschaltmaßnahmen<br />
bis zum nächsten Ausschalten der Zündung bestehen.<br />
Wertigkeit 2 Entsprechend den EBS-Vorschriften werden Fehler, die dazu führen oder führen<br />
könnten, dass die vorgeschriebenen Bremswirkung nicht erreicht wird (Unterbremsung),<br />
durch die rote EBS-Warnlampe und die gelbe (oder rote) Anhänger-ABS-<br />
Warnlampe bzw. das Motorwagendisplay angezeigt. Diesen Fehlern wird die Wertigkeit<br />
2 zugeordnet. Wie bei Fehlern der Wertigkeit 1 bleiben, unabhängig von der<br />
tatsächlichen Dauer der Störung, die Fehleranzeige und die Abschaltmaßnahmen<br />
bis zum nächsten Ausschalten der Zündung bestehen. (Ausnahme: zu niedriger Vorratsdruck,<br />
leichte Unterspannung).<br />
Mit einem konventionellen Zugfahrzeug kann die Wertigkeit 2 nicht von der Wertigkeit<br />
1 unterschieden werden, da es nur eine Warnlampe gibt.<br />
5.4 System-Diagnose Trailer EBS<br />
Für das Trailer EBS bietet WABCO die PC-Diagnose an. Für die Diagnose benötigen<br />
Sie<br />
• einen PC oder Laptop,<br />
• ein Diagnostic Interface<br />
• ein Anschlusskabel zum Fahrzeug<br />
• die Diagnostic Software „TEBS D“<br />
Das Trailer EBS der C-Generation konnte auch mit dem WABCO Diagnostic Controller<br />
446 300 320 0 komplett diagnostiziert werden. Das ist mit Einführung der Trailer<br />
EBS D-Generation nicht mehr möglich.<br />
43<br />
5
5 Trailer EBS Diagnose<br />
5.4.1 Hardware<br />
Anschlusskabel für die<br />
Diagnose<br />
44<br />
PC / Laptop<br />
WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />
an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software ist von WABCO<br />
zu beziehen.<br />
Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />
ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />
Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />
über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />
Schnittstelle 9-polig) verfügen.<br />
Diagnostic Interface Set<br />
Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />
446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />
Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />
Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />
USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />
Trailer EBS C: Diagnose über die Schnittstelle nach ISO 14230 (KWP 2000).<br />
Diagnostic Interface Diagnosekabel Diagnosekabel<br />
446 301 021 0 (seriell) /<br />
446 301 022 0 (USB) /<br />
446 301 030 0 (USB)<br />
446 300 329 2<br />
mit Anschlussdose<br />
449 672 030 0<br />
falls keine extern verbaute<br />
Diagnosedose vorhanden<br />
Trailer EBS D: Ab Mitte 2003 ist die Diagnose über die Datenschnittstelle nach ISO<br />
11992 (1998-04-01) und ab 2004 über CAN (ISO 7638) möglich. Für die Diagnose<br />
wird ein ISO 7638 Trennadapter zwischen das Wendelflexkabel vom Zugfahrzeug<br />
und die ISO 7638 Steckdose geschaltet.<br />
Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />
446 301 021 0 (seriell)<br />
CAN-Converter<br />
446 300 470 0 446 300 360 0<br />
446 301 022/030 0 (USB) 446 300 361 0<br />
446 300 360 0
5.4.2 Diagnostic Software<br />
5.4.3 Diagnose Software „TEBS D“<br />
Diagnose<br />
Trailer EBS<br />
Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software „TEBS D“ für Trailer EBS C und<br />
D zu beziehen:<br />
• Offline als USB-Stick-Version<br />
• Online als Single Download<br />
• Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />
Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />
Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />
Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />
Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />
auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie weitere<br />
Informationen und können die Diagnostic Software in der gewünschten Landessprache<br />
bestellen und auf Ihren PC zu laden.<br />
Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von jedem Nutzer durchgeführt werden.<br />
Sollen jedoch Parameter verändert werden, ist eine Berechtigung (PIN) erforderlich.<br />
Diese PIN erhalten Sie durch ein entsprechendes Training bei der WABCO<br />
University. Weitere Informationen zu den Trainings der WABCO University finden<br />
Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com Button „WABCO University/Training“.<br />
Beim Start der Diagnose Software muss die Zündung<br />
eingeschaltet sein. Das Programm öffnet sich mit dem<br />
Startbild und es werden die erkannte Systemkonfiguration<br />
und die im Anhängermodulator vorliegenden Informationen<br />
angezeigt:<br />
• anliegender Anhängervorratsdruck<br />
• eingehender Bremsdruck vom gelben Kupplungskopf<br />
• ausgesteuerter Radbremszylinderdruck<br />
• gemessener Tragbalgdruck<br />
• von Pin 1 und Pin 2 der ISO 7638-Schnittstelle anliegende<br />
Spannung<br />
• Status der über Pin 5 der ISO 7638-Schnittstelle angesteuerten<br />
Warnlampe<br />
• eingehender CAN-Sollwert (bei angeschlossenem<br />
EBS-Zugfahrzeug)<br />
Darüber hinaus werden wichtige ECU-Daten, die letzte aktuell vorliegende Störung,<br />
der Status der Bremsbelagverschleißsensierung sowie die erkannte Fahrzeugkonfigurationangezeigt.<br />
Oben befindet sich eine Menüleiste, wobei häufig genutzte und wichtige Befehle<br />
über die darunter befindlichen Buttons ansteuerbar sind. Nachfolgend sind die einzelnen<br />
Menüs erläutert.<br />
Diagnose Hier kann die Diagnoseverbindung zur ECU gestartet und unterbrochen werden. Mit<br />
dem Befehl „ECU NEUSTART“ wird ein Softwarereset des Modulators durchgeführt,<br />
der dem Aus- und Wiedereinschalten über Zündung entspricht, nur dass dabei die<br />
Diagnoseverbindung erhalten bleibt.<br />
In diesem Programmpunkt befindet sich auch der Druckmodus innerhalb dem das<br />
Inbetriebnahme- und Diagnosespeicherprotokoll ausgedruckt wird.<br />
45<br />
5
5 Trailer EBS Diagnose<br />
Inbetriebnahme Es kann in einem Menü ausgewählt werden, welche Schritte zur Inbetriebnahme des<br />
Trailer EBS durchgeführt werden sollen.<br />
46<br />
notwendige Schritte:<br />
• Parameter<br />
• EBS-Druckprüfung<br />
• Redundanzprüfung<br />
• ABS-Sensorzuordnung<br />
• Prüfung der Warnlampenansteuerung<br />
optionale Schritte:<br />
• Prüfung der CAN-Leitungen (eine Prüfung ist nur notwendig, wenn der Stecker<br />
des Powerkabels zur Montage vom Kabel getrennt werden musste )<br />
Erst eine komplette erfolgreiche Inbetriebnahme führt zum Erlöschen der gelben<br />
bzw. roten Anhängefahrzeug-ABS-Warnlampe bzw. der entsprechenden Warnung<br />
im Motorwagendisplay.<br />
Meldungen Der Inhalt des Diagnosespeichers wird angezeigt, wobei aktuelle Fehler mit einem<br />
roten und nicht aktuelle Fehler mit einem blauen Symbol gekennzeichnet sind. Innerhalb<br />
dieses Programmpunktes befindet sich eine umfangreiche Informationsdatei,<br />
mit deren Hilfe eine einfache Fehlerbeseitigung möglich ist.<br />
Ansteuerung Es sind zur Systemüberprüfung verschiedene Ansteuerfunktionen vom PC aus<br />
durchführbar.<br />
Druckvorgabe: Es können (Brems-)Steuerdruck, Geschwindigkeit und Balgdruck<br />
vorgegeben werden und am gezeigten Plan die Reaktionen des EBS überprüft werden.<br />
Bei den Vorgabewerten handelt es sich um rechnerinterne Simulationswerte.<br />
Sie sind nicht geeignet, um Reaktionen nachfolgender Systeme (z. B. ECAS oder<br />
ELM) zu überprüfen.<br />
Prüfungen, wie sie in der Inbetriebnahme ablaufen, können hier separat durchgeführt<br />
werden:<br />
• EBS-Druckprüfung<br />
• Redundanzprüfung<br />
• Warnlampenprüfung<br />
Meßwerte Es sind zur Systemüberprüfung verschiedene Meß- und Testfunktionen vom PC aus<br />
durchführbar:<br />
ABS-Sensoren: Es kann die Zuordnung der ABS-Sensoren überprüft werden. Dazu<br />
müssen die sensierten Räder gedreht werden, die Sensorsignale werden ausgewertet<br />
und die betreffenden Räder werden eingebremst.<br />
CAN-Leitungstest: Die Zuordnung der CAN-Leitungen wird überprüft. Dazu werden<br />
die Spannungen an den verschiedenen Leitungen gemessen. Unter „Hilfe“ - „Inhalt“<br />
- Abschnitt „Befehle“ - “Meßwerte-Menü“ - „CAN-Leitungstest“ ist eine Beschreibung,<br />
wie ein CAN-Adapter für diesen Test herzustellen ist (siehe Kapitel 7.2 „CAN-Leitungstest“,<br />
Seite 61).<br />
Spannungsversorgungstest: Die Eingangsspannung an der ECU wird unter Belastung<br />
gemessen. Dazu werden an Pin 15 und 30 die Spannung im Leerlauf und mit<br />
2 verschiedenen Belastungsstufen gemessen.<br />
Zeitverhalten: Das Zeitverhalten des Anhängermodulators wird gemessen. Für diese<br />
Messung muss ein Anhängervorratsdruck von 7,0...7,5 bar sichergestellt sein.
! Diese<br />
Diagnose<br />
Trailer EBS<br />
Messung ersetzt nicht die Reaktionszeitmessung des Anhängefahrzeugs<br />
wie sie in der ECE-R13 gefordert wird, da die den Anhängermodulator umgebenden<br />
Pneumatikkomponenten nicht berücksichtigt werden.<br />
Achslast: Die ermittelte Achslast für die balgdrucksensierten Achsen wird ausgegeben.<br />
Sie wird aus dem vorherrschenden Balgdruck aus den Parametern für den<br />
Leer- und Beladenzustand interpoliert. Die Achslast wird nicht bei Deichselanhängern<br />
ausgegeben.<br />
Bremsbelagverschleiß: Der ermittelte Status der Bremsbelagverschleißindikatoren<br />
(Sensoren mit Drahtdurchschliff) bzw. die Summe der Belagrestdicke (Analogsensoren)<br />
wird ausgegeben.<br />
Bremswechseldokumentation: Bei parametrierten Bremsbelagverschleißindikatoren<br />
wird angezeigt, wann die letzten 5 Bremsbelagwechsel erfolgt sind.<br />
Polradtest: Ein Polradtest zur Erkennung von Polradzähnezahl und Taumelschlag<br />
wird durchgeführt. Dazu werden die ABS-Sensorsignale ausgewertet. Für den Polradzähnezahl-Test<br />
muss genau die angegebene Anzahl der Radumdrehungen eingehalten<br />
und die Messung manuell gestoppt werden, da die Perioden der Polradimpulse<br />
gezählt werden. Für den Taumelschlag-Test muss mindestens die angegebene<br />
Meßzeit eingehalten werden, nach Ablauf der Meßzeit wird die Messung<br />
automatisch gestoppt und eine Bewertung des Polradzustandes wird ausgegeben.<br />
Fahrtest: In diesem Menüpunkt können pneumatische und CAN-Soll- und Istdruckwerte<br />
sowie Fahrzeuggeschwindigkeit und Abbremsung während der Fahrt gemessen<br />
werden. Dazu muss das Kabel zwischen Anhängerdiagnosebuchse und Diagnostic<br />
Interface verlängert werden. Die maximal zulässige Länge für dieses Meßkabel<br />
beträgt 20 m.<br />
Einbaulage RSS-Modulator kalibrieren: Das RSS-System kalibriert sich automatisch<br />
währen der ersten 10 Stops nach dem EInbau. Dieser Vorgang kann auch manuell<br />
unter diesem Menüpunkt durchgeführt werden. Dazu ist das Fahrzeug auf einem<br />
ebenen, waagerechten Untergrund zu stellen und die Kalibrierung zu starten.<br />
System Die Parametrierung der ECU wird auf 4 Seiten durchgeführt und dient der Anpassung<br />
der ECU an das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Fahrzeugkonfiguration<br />
und der vorliegenden Bremsberechnung.<br />
Seite 1<br />
• Fahrzeugtyp<br />
• Anzahl der Achsen<br />
• ABS-Konfiguration<br />
• Zuordnung der Achsen zu den ABS-Sensoren und Liftachsen<br />
Seite 2<br />
• Belegung der elektrischen Schaltausgänge 1 und 2<br />
• Bremsbelagverschleißsensierung<br />
• RSS (Roll Stability Support) - Status<br />
• Definition der Warnlampenfunktion<br />
• Reifenparameter<br />
• Service-Intervall-Einstellung<br />
Seite 3<br />
• zusätzliche Liftachsparameter (Geschwindigkeit, bei der die Liftachse gehoben<br />
wird; prozentuale Achslast, bei der die Liftachse gesenkt wird)<br />
47<br />
5
5 Trailer EBS Diagnose<br />
48<br />
• Belegung der IN/OUT-Ports 1 und 2 (Definition der Anfahrhilfeparameter; CAN2-<br />
Belegung; externer Bremsdrucksensor)<br />
Seite 4<br />
• Eingabe der auszuregelnden Bremsdrücke in Abhängigkeit von den Achslasten lt.<br />
Bremsberechnung.<br />
Neben der Testgeräteidentifikation (der Fingerprint wird für die einzelnen Bereiche<br />
der ECU abgelegt) und der Möglichkeit „EEPROM-Inhalt der ECU im PC speichern“<br />
(der gespeicherte EEPROM-Inhalt hilft WABCO bei der Auswertung von Problemfällen)<br />
können die Parametersätze in das angeschlossene Steuergerät bzw. auf dem<br />
PC gespeichert werden.<br />
Der Ausdruck eines EBS-Systemschildes ist möglich. Dazu muß ein Laserdrucker<br />
und ein Folienrohling (WABCO Nr. 899 200 922 4) verwendet werden.<br />
In dem Menüpunkt „Bremsdaten eingeben“ können bremsenspezifische Daten eingetragen<br />
werden. Die Daten werden beim Parametrieren der ECU mit gespeichert.<br />
Hintergrund ist: Wenn für ein Fahrzeug eine Abnahme nach ECE R 13 erfolgt, müssen<br />
die Daten der Bremsanlage am Fahrzeug mitgeführt werden. Eine elektronische<br />
Speicherung ist zulässig (§ 5.1.4.5.1.).<br />
Extras • Serviceintervall (d. h. Aktivierung der Warnlampenfunktion für den Servicefall)<br />
• Kilometerzähler zurücksetzen<br />
• Kilometerzähler-Status<br />
Optionen Wesentlicher Punkt ist hier die Eingabemöglichkeit der PINs. Zum Starten der Diagnostic<br />
Software kann eine beliebige Benutzerkennung verwendet werden. Sollen<br />
jedoch Parameter verändert werden, ist die Kombination aus Benutzerkennung und<br />
PIN erforderlich, die Sie nach dem entsprechenden Training von der WABCO University<br />
erhalten haben.<br />
Über den Eingabefeldern für die PIN’s wird die Seriennummer angezeigt. Diese setzt<br />
sich aus der Software Identifikation und der Benutzerkennung zusammen.<br />
Im Punkt „Einstellungen“ können verschiedene PC-relevante Einstellungen (Schnittstelle,<br />
Darstellung des Programms auf dem Monitor und Dateiablage d. h. Verzeichnis<br />
aus dem Parametersätze gelesen bzw. in dem Parametersätze abgespeichert<br />
werden) sowie Druckereinstellungen für den EBS-Systemschilddruck vorgenommen<br />
werden.<br />
Außerdem können die Reihenfolge der ABS-Sensorzuordnung bei Inbetriebnahmeseitenweise<br />
(z. B. bei Inbetriebnahme durch Anheben von jeweils einer Fahrzeugseite)<br />
oder achsweise (z. B. bei Inbetriebnahme auf dem Rollenprüfstand) und der<br />
Vorratsdruck für die ALB-Prüfung (muss für eine erfolgreiche ALB-Prüfung ca. 0,5<br />
bar höher liegen, als der parametrierte Bremsdruck bei beladenem Fahrzeug) eingestellt<br />
werden.<br />
Hilfe Der Hilfeteil weist umfangreiche Hilfemöglichkeiten für den Umgang mit dem Programm<br />
auf, so werden beispielsweise in der Reparaturhilfe mögliche Fehler aufgelistet<br />
und deren Beseitigung beschrieben.
Modulatorwechsel und Installation<br />
6 Modulatorwechsel und Installation<br />
6.1 Modulatorwechsel Trailer EBS C<br />
Trailer EBS<br />
Das abgebildete Schema zeigt ein Installationsbeispiel Trailer EBS D für einen 3-<br />
Achs-Sattelanhänger mit einer Liftachse.<br />
Im Ersatzfall muss ein Anhängermodulator des Trailer EBS der C-Generation (hergestellt<br />
vor November 2002) durch einen Anhängermodulator des Trailer EBS der D-<br />
Generation ersetzt werden. Durch den Modulatortausch stehen sämtliche Funktionen<br />
der Trailer EBS D Generation, wie Roll Stability Support (RSS), Belagverschleißindikation<br />
(BVA) und Integrierte Anfahrhilfe zur Verfügung.<br />
Ersetzungstabelle für Trailer EBS Modulatoren<br />
Trailer EBS C Typ Ersatz Trailer EBS D<br />
480 102 000 0 EBS/BVA 480 102 014 0<br />
480 102 002 0 EBS/TCE 480 102 015 0<br />
480 102 001 0 EBS/BVA, Batterie 480 102 014 0<br />
480 102 004 0 EBS/RSS/BVA 480 102 014 0<br />
480 102 005 0 EBS/TCE/RSS 480 102 015 0<br />
– Erfragen und beachten Sie Hinweise des Fahrzeugherstellers.<br />
– Die Einstellwerte des Modulators müssen auf das Neugerät übertragen werden.<br />
Hierzu benötigen Sie die aktuelle Diagnose Software für Trailer EBS sowie den<br />
PIN für die Parametrierung.<br />
– Die pneumatische Steuerleitung vom Anhängerbremsventil ist ausschließlich an<br />
den Anschluss 4 anzuschließen, Anschluss 5 wird verschlossen.<br />
– Das Kabel des Anhängerbremsventils wird mit dem Anschluss IN/OUT2 und das<br />
Kabel des externen Achlastsensors mit Anschluss IN/OUT1 verbunden.<br />
– Parametrieren Sie den Modulator entsprechend des silbernen Systemschilds am<br />
Fahrzeug.<br />
49<br />
6
6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />
50<br />
– Zusätzlich stellen Sie über die Software folgende Zuordnung ein:<br />
• Stecker IN/OUT1 = „externer Achslastsensor“<br />
• Stecker IN/OUT2 = „zusätzlicher externer Bremsdrucksensor angeschlossen“<br />
– Führen Sie die Inbetriebnahme durch.<br />
Für eine Übersicht der Funktionen der verschiedenen Generationen von Trailer EBS<br />
C und D siehe Kapitel 7.1 „Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator<br />
480 102 … 0“, Seite 60.<br />
Bei einem Abtausch des Trailer EBS durch einen Modulator der E-Generation müssen<br />
bis auf die ABS-Sensoren sämtliche Komponenten des EBS getauscht werden.<br />
6.2 Elektrische Anschlüsse des Trailer EBS Modulators<br />
X3<br />
X4<br />
X9<br />
X7<br />
X5<br />
X1 Versorgung<br />
Der Versorgungsanschluss (Deckelkennzeichnung PO-<br />
WER) ist nach ISO 7638-1996 (7-polig) belegt. Er muss<br />
immer angeschlossen sein.<br />
X2 Diagnoseanschluss<br />
Dieser Anschluss (Deckelkennzeichnung DIAGN) dient<br />
primär zum Anschluss von Diagnosegeräten. Bei Fahrzeugen<br />
mit Lift- oder / und Lenkachsen werden hier zusätzlich<br />
die Ansteuerventile angeschlossen. Bei elektronischer<br />
Luftfederung wird hier das ECAS Steuergerät angeschlossen.<br />
Die Diagnosegeräte werden dann an den ECAS-Diagnosestecker<br />
angeschlossen.<br />
Ist im Anhängefahrzeug ein ELM verbaut wird es parallel zum Diagnoseanschluss<br />
über diesen Anschluss versorgt.<br />
X3 IN/OUT2 Bei Trailer EBS C wird an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung R.E.V.) das<br />
EBS-Anhängerbremsventil angeschlossen. Es muss immer angeschlossen werden.<br />
Wird bei Trailer EBS D ein EBS-Anhängerbremsventil verwendet, muss es an diesen<br />
Anschluss (Deckelkennzeichnung IN/OUT2) angeschlossen werden.<br />
Ist ein externer Bremsdrucksensor erforderlich, wird dieser hier angeschlossen.<br />
Weiterhin wird das optional einsetzbare Telematiksystem oder ein Reifendrucküberwachungssystem<br />
(IVTM) hier angeschlossen.<br />
X4 Modulator Der Modulatoranschluss (Deckelkennzeichnung MODULATOR) wird nur für 3M oder<br />
2M+1M-Systeme benötigt. Bei 2M Systemen bleibt dieser Steckplatz mit der werkseitig<br />
montierten Abdeckkappe verschlossen.<br />
X5 „Achslastsensor“<br />
(T EBS C),<br />
IN/OUT1 (T EBS D)<br />
X6<br />
X1<br />
X2<br />
X10<br />
X8<br />
Bei Trailer EBS C wird an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung 1) der Achslastsensor<br />
zur Balgdruckermittlung angeschlossen. Es wird grundsätzlich der Luftfederbalg<br />
der Hauptachse sensiert.<br />
Bei Trailer EBS D wird an diesen Anschluss der Schalter für die Anfahrhilfe oder –<br />
bei Ersatz für einen Anhängermodulator der C-Generation – ein externer Achslastsensor<br />
zur Balgdruckermittlung angeschlossen. Werkseitig ist dieser Anschluss mit<br />
einer Abdeckkappe versehen.<br />
X6 „Bremsbelag“ Die Bremsbelagverschleißsensoren werden an diesen Anschluss (Deckelkennzeichnung<br />
2) angeschlossen. Wird er nicht genutzt, ist er wie die nicht genutzten Anschlüsse<br />
für die ABS-Sensoren mit einer Abdeckkappe zu verschließen.
X7…X10 ABS-<br />
Sensoranschlüsse<br />
Modulatorwechsel und Installation<br />
6.2.1 Pinbelegung Trailer EBS C / D<br />
X1<br />
Power<br />
wird mit dem<br />
Spannungsversorgungskabel<br />
mit der 7poligen<br />
Schnittstelle<br />
nach ISO7638<br />
verbunden<br />
X2<br />
Diagnose<br />
wird mit der Diagnosedose<br />
und/oder nachfolgendenVerbrauchern<br />
(z. B.<br />
Liftachsventil,<br />
ELM, ECAS<br />
usw.) verbunden.<br />
Codiert.<br />
X3<br />
IN/OUT2<br />
kann mit verschiedenenVerbrauchernverbunden<br />
werden.<br />
Codiert.<br />
X4<br />
Modulator<br />
wird bei Erfordernis<br />
mit einem<br />
3. Modulator<br />
(EBS- oder<br />
ABS-Relaisventil)<br />
verbunden.<br />
Codiert.<br />
Trailer EBS<br />
Bei 4S-Systemen müssen alle Steckplätze (Deckelkennzeichnung c, d, e, f) belegt<br />
sein. Bei 2S-Systemen werden nur die Steckplätze c und d belegt. Die anderen<br />
Steckplätze sind werkseitig mit Abdeckkappen verschlossen.<br />
! Die<br />
Stecker Pin<br />
T EBS C<br />
T EBS D<br />
vom VCS bekannten gelben Steckplätze (YE1, YE2) und die Regel „an gelbe<br />
Steckplätze werden die in Fahrtrichtung rechts sitzenden Sensoren angeschlossen“<br />
sind im Trailer EBS nicht mehr gültig.<br />
Im Trailer EBS sind bei einem 4S/2M-System die Steckplätze d und f immer mit<br />
den Sensoren zu belegen, die über die Anschlüsse 2.1 gebremst werden.<br />
Trailer EBS C<br />
480 102 000 0 / …001 0<br />
/ …004 0<br />
Trailer EBS D<br />
Standard<br />
480 102 010 0<br />
Trailer EBS D<br />
Premium<br />
480 102 014 0<br />
1 CAN low (ISO 11992) 24 V<br />
2 CAN high (ISO 11992) 24 V<br />
3 Warnlampe<br />
4 GND Elektronik<br />
5 GND Elektroventil<br />
6 Plus Elektronik<br />
7 Plus Elektroventil<br />
1 K-Leitung (ISO 14230)<br />
2 Plus Diagnosegerät Plus Schaltausgang 4<br />
3 GND Subsystem Plus Elektroventil<br />
4 Plus Untersystem Schaltausgang 2<br />
5 24 N Eingang<br />
6 Batterie Ladeausgang Batterie Ladeausgang<br />
7 GND Schaltausgänge GND Elektroventil<br />
8 Plus Schaltausgang 1<br />
1 Plus Solldrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />
2 GND Solldrucksensor GND Elektroventil<br />
3 Solldrucksensorwert Analogeingang 0…5 V<br />
4 Solldruckschalter Schalteingang<br />
5 Plus Elektroventil<br />
6 GND Elektroventil<br />
7 CAN2 high<br />
8<br />
CAN2 low<br />
1 Plus Bremsdrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />
2 GND Bremsdrucksensor GND Elektroventil<br />
3 AV (Auslassventil) AV (Auslassventil)<br />
4 Plus Redundanzventil Plus Redundanzventil<br />
5 Bremsdruckwert Bremsdruckwert<br />
6 GND EV-AV GND EV-AV<br />
7 EV (Einlassventil) EV (Einlassventil)<br />
8 GND Redundanzventil GND Redundanzventil<br />
51<br />
6
6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />
X5<br />
IN/OUT1<br />
X6<br />
Verschleißsensor<br />
X7…X10<br />
ABS-Sensor<br />
6.2.2 Pinbelegung Trailer EBS C / D mit TCE<br />
X1<br />
Power<br />
X2<br />
Diagnose<br />
X3<br />
IN/OUT2<br />
X4<br />
Modulator<br />
wird bei Erfordernis<br />
mit einem<br />
3. Modulator<br />
(EBS- oder<br />
ABS-Relaisventil)<br />
verbunden.<br />
Codiert.<br />
X5<br />
IN/OUT1<br />
52<br />
Stecker Pin<br />
1 2 3<br />
1 2 3<br />
2<br />
Stecker Pin<br />
1<br />
T EBS C<br />
T EBS D<br />
1 2 3<br />
1 Plus Achslastdrucksensor Plus Schhaltausgang 5<br />
2 GND Achslastdrucksensor GND Elektroventil<br />
3<br />
Achslastdrucksensorwert<br />
Achse c, d<br />
Multifunktionseingang<br />
1 Plus Verschleissensor<br />
2 GND Verschleissensor<br />
3 Wert Verschleissensor<br />
1 ABS-Sensor high (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />
2 ABS-Sensor low (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />
Trailer EBS C mit TCE<br />
480 102 002 0 / …005 0<br />
Trailer EBS D mit TCE<br />
480 102 015 0<br />
1 CAN low (ISO 11898) CAN low (ISO 11992) 5 V<br />
2<br />
3 / 4<br />
CAN high (ISO 11898) CAN high (ISO 11992) 5V<br />
5<br />
6<br />
GND Elektroventil<br />
7 Plus Elektroventil<br />
1 K-Leitung (ISO 14230)<br />
2 Plus Diagnosegerät Plus Schaltausgang 4<br />
3<br />
4…6<br />
GND Subsystem Plus Elektroventil<br />
7<br />
8<br />
GND Elektroventil<br />
1 Plus Solldrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />
2 GND Solldrucksensor GND Elektroventil<br />
3 Solldrucksensorwert Analogeingang (0…5 V)<br />
4 Solldruckschalter Schalteingang<br />
5 Plus Elektroventil<br />
6…8<br />
Trailer EBS C<br />
480 102 000 0 / …001 0<br />
/ …004 0<br />
Trailer EBS D<br />
Standard<br />
480 102 010 0<br />
1 Plus Bremsdrucksensor Plus Schaltausgang 3<br />
2 GND Bremsdrucksensor GND Elektroventil<br />
3 AV (Auslassventil)<br />
4 Plus Redundanzventil<br />
5 Bremsdruckwert<br />
6 GND EV-AV<br />
7 EV (Einlassventil)<br />
8 GND Redundanzventil<br />
1 Plus Achslastdrucksensor Plus Schhaltausgang 5<br />
2 GND Achslastdrucksensor GND Elektroventil<br />
3 Achslastdrucksensorwert Achse c, d Multifunktionseingang<br />
Trailer EBS D<br />
Premium<br />
480 102 014 0
X6<br />
Verschleisssensor<br />
X7…X10<br />
ABS-Sensor<br />
Modulatorwechsel und Installation<br />
Stecker Pin<br />
1 2 3<br />
6.3 Pneumatische Anschlüsse<br />
6.4 Pneumatische Leitungen und Verschraubungen<br />
Trailer EBS<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1 ABS-Sensor high (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />
2 ABS-Sensor low (X7 d, X8 c, X9 f, X10 e)<br />
Verwendung Anschluss Gewinde Bemerkung<br />
Modulator Trailer EBS<br />
Vorratsbehälter 1 2× M 22×1,5<br />
Bremszylinder 2-1, 3× M 22×1,5<br />
Überlastventil Tristop-Zylinder 2-1 1× M 16×1,5<br />
Bremszylinder 2-2 3× M 22×1,5<br />
Anhängerbremsventil Anschluss 2 4 1× M 16×1,5<br />
Tragbalg Luftfederung 5 1× M 16×1,5 nur bei T EBS D<br />
ABS-Relaisventil<br />
Vorratsbehälter 1 1× M 22×1,5<br />
Bremszylinder 2 2× M 22×1,5<br />
Zweiwegeventil 4 2× M 16×1,5<br />
EBS-Relaisventil<br />
Vorratsbehälter 1 1× M 22×1,5<br />
Bremszylinder 2 2× M 22×1,5<br />
Anhängerbremsventil 4 1× M 14×1,5 1× M 12×1,5<br />
Anhängerbremsventil<br />
Kupplungskopf Vorrat (rot) 1 M 22×1,5<br />
Vorratsbehälter 1-2 M 22×1,5<br />
Trailer EBS Modulator 2 M 22×1,5<br />
Kupplungskopf Bremse (gelb) 4 M 22×1,5<br />
Park-Löse-Sicherheitsventil ab T EBS D+<br />
Kupplungskopf Vorrat (rot) 1-1 M 16×1,5<br />
Vorratsbehälter 1-2 M 16×1,5<br />
Trailer EBS Modulator 2-1 M 16×1,5<br />
Federspeicher 2-2 M 16×1,5<br />
Kupplungskopf Bremse (gelb) 4 M 16×1,5<br />
Bezeichnung<br />
mind.<br />
Durchmesser<br />
max. Länge Bemerkung<br />
Vorratsleitung zum Modulator 2× 15×1,5<br />
oder 18×2<br />
3 m<br />
Vorratsleitung zum EBS (ABS) Relaisventil 12×1,5 3 m<br />
Bremsleitungen zusensierten Rädern<br />
unsensierten Rädern<br />
2<br />
1<br />
Trailer EBS C mit TCE<br />
480 102 002 0 / …005 0<br />
9 mm<br />
9 mm<br />
Trailer EBS D mit TCE<br />
480 102 015 0<br />
3 m*<br />
5 m<br />
*6 m bei T EBS D<br />
4S/3M Vario<br />
53<br />
6
6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />
6.5 Inbetriebnahme<br />
6.6 RSS-Einbauvorschrift<br />
Erforderliche Bandende-<br />
Parametrierung<br />
6.6.1 Sattelanhänger<br />
54<br />
Die Vorratsleitungen müssen so gewählt werden, dass das Zeitverhalten gemäß der<br />
gesetzlichen Vorschriften erfüllt wird.<br />
Achten Sie darauf, dass für den Anschluss der Vorratsleitungen an Behälter und Modulator<br />
keine Winkelverschraubungen verwendet werden, da diese das Zeitverhalten<br />
erheblich verschlechtern können.<br />
Bremszylinder und Sensoren der jeweiligen Anhängerseite sind ausschließlich mit<br />
der zugewandten Modulatorseite zu verbinden.<br />
Jedes Anhängefahrzeug benötigt zur Homologation eine Bremsberechnung, die für<br />
WABCO Bremsanlagen im allgemeinen von WABCO durchgeführt wird. Die berechneten<br />
Parameter werden beim Erstausrüster eingegeben.<br />
Nach der Erstinstallation oder nach dem Tausch eines Modulators muss das EBS in<br />
Betrieb genommen werden. Wird dieser Diagnoseschritt nicht durchgeführt, erlischt<br />
die Warnlampe nicht. Die Abbremsung erfolgt entsprechend der eingegebenen EBS-<br />
Parameter.<br />
Eine Inbetriebnahme und/oder eine Parametrierung kann nur mit PIN-Freischaltung<br />
der Diagnose erfolgen. Der Fingerprint wird bei Parameteränderungen gespeichert.<br />
Um einen Reifenbereich abzudecken, ist es zulässig einen maximal 8% kleineren<br />
Reifen als parametriert zu verbauen. Die Polradzähnezahl muss aber der verbauten<br />
entsprechen. Die Werte für den zulässigen Reifenumfangsbereich und ALB-Daten<br />
sind der WABCO-Bremsberechnung zu entnehmen. Es nicht zulässig einen größeren<br />
Reifen als parametriert, zu verbauen.<br />
RSS-Funktion Δ X [mm] Δ Y [mm] Δ α Δ β Δ ϑ<br />
deaktiviert ±15°<br />
aktiviert ±2000 ±300 ±15° ±3° ±3°
Modulatorwechsel und Installation<br />
6.6.2 Deichselanhänger<br />
6.6.3 Verwendungsbereich der RSS-Funktion<br />
Trailer EBS<br />
RSS-Funktion Δ X [mm] Δ Y [mm] Δ α Δ β Δ ϑ<br />
deaktiviert ±15°<br />
aktiviert (nur T EBS D ab<br />
KW 51/2004)<br />
±600 ±300 ±15° ±3° ±3°<br />
Anhängefahrzeuge der Klassen O 3 und O 4 gemäß der Rahmenrichtlinie<br />
70/156/EWG bzw. gemäß Anhang 7 der „Consolidated Resolution on the Construction<br />
of Vehicles (R.E.3)“. Sattel- und Zentralachs-Anhängefahrzeuge mit den Systemkonfigurationen<br />
2S/2M, 2S/2M+SLV, 4S/2M und 4S/3M und Deichselanhänger<br />
mit der Systemkonfiguration 4S/3M.<br />
Für Fahrzeuge mit adhäsionsgelenkter Lenkachse ist RSS nur in Verbindung mit einem<br />
2S/2M+SLV (Lenkachse über ein Select-Low-Ventil geregelt) oder 4S/3M<br />
EBS/ABS-System (Lenkachse MAR geregelt) zulässig.<br />
Fahrzeugart Sattelanhänger Zentralachsanhänger Deichselanhänger<br />
Achsen 1 2 3…6 1 2 3 2 3<br />
2S/2M ! ✔ ✔ ! ✔ ✔ – –<br />
4S/2M – ✔ ✔ – ✔ ✔ – –<br />
2S/2M+SLV – ✔ ✔ – ✔ ✔ – –<br />
4S/2M+1M – ✘ ✘ – ✘ ✘ – –<br />
4S/3M – ✔ ✔ – ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Liftachssteuerung und RSS<br />
Liftachssteuerung durch Trailer-EBS ✔<br />
pneumatisches Liftachsventil z. B. 463 084 020 0 oder 463 084 000 0 ✔<br />
pneumatisches Zwangssenken der durch Trailer EBS gesteuerten Liftachse, z. B. 463 036 016 0 ✘<br />
Legende: ✔ ohne Einschränkungen zulässig<br />
!<br />
nicht empfehlenswert, da die Abbremsung von nur einer Achse durch RSS zu<br />
gering<br />
✘ nicht freigegeben<br />
– Variante existiert nicht<br />
55<br />
6
6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />
6.6.4 Mindestgrößen der Luftbehälter bei Standard-Anhängefahrzeugen<br />
56<br />
Fahrzeugart<br />
Sattelanhänger /<br />
Zentralachsanhänger<br />
Deichselanhänger<br />
Typ Bremszylinder in Zoll<br />
( 2 / Achse)<br />
Achse 1 Achse 2 Achse 3<br />
Für nicht aufgeführte Bremszylinder/Behältergröße-Kombinationen fragen Sie bitte<br />
Ihren WABCO-Partner.<br />
6.7 Einbauvorschrift für Schnellöseventil 973 500 051 0<br />
Mindestgröße<br />
Luftbehälter<br />
in Liter<br />
12 20<br />
16 30<br />
20 30<br />
24 40<br />
30 40<br />
12 12 40<br />
16 16 40<br />
20 20 60<br />
24 24 60<br />
30 30 80<br />
12 12 12 60<br />
16 16 16 80<br />
20 20 20 80<br />
24 24 24 80<br />
24 24 30 100<br />
30 30 30 100<br />
16 24 60<br />
20 24 60<br />
20 30 60<br />
24 30 80<br />
16 16 24 80<br />
20 20 24 80<br />
20 20 30 80<br />
24 24 30 100<br />
30 30 36 100<br />
Bei Anschluss des Schnelllöseventils 973 500 051 0 der Produktionswochen KW<br />
11/2006 bis KW 42/2007 an den Trailer EBS Modulator und das PREV und ist darauf<br />
zu achten, dass die Anschlüsse 11 und 12 wie folgt angeschlossen werden:<br />
Schnellöseventil<br />
KW 11/2006…42/2007<br />
anzuschließen an Komponente<br />
Anschluss 11 an Trailer EBS Modulator Anschluss 21 (M 16×1,5)<br />
Anschluss 12 an Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) Anschluss 22<br />
Der Grund hierfür ist eine konstruktive Änderung, die den innenliegenden Kolben in<br />
einer vorgegebenen Endstellung fixiert. Beim Vertauschen der Anschlüsse könnte<br />
es zum Luftaustritt an der Entlüftung des EBS-, ABS-Modulators bzw. ALB-Reglers<br />
kommen. Dieses ist kein Fehler an den Geräten.<br />
Die Einbaulage des Schnelllöseventils ist wie auf dem Foto dargestellt, die maximale<br />
Abweichung zur senkrechten Achse beträgt ± 5°.
Modulatorwechsel und Installation<br />
6.8 EBS-Systemschild<br />
6.9 Gutachten<br />
Trailer EBS<br />
Seit Bauwoche 43/2007 ist diese Vorrangschaltung nicht mehr in dem Gerät vorhanden.<br />
Das bedeutet, dass die Anschlüsse 11 und 12 jetzt gleichwertig sind und gegeneinander<br />
vertauscht werden dürfen.<br />
Nach dem Einbau des Trailer EBS Systems kann mit Hilfe der Diagnose ein EBS-<br />
Systemschild erstellt werden, auf das die Einstelldaten gedruckt sind. Dieses EBS-<br />
Systemschild ist gut sichtbar am Fahrzeug anzubringen (z. B. im Bereich, in dem<br />
sich bei konventionellen Bremsanlagen das ALB-Schild befindet).<br />
Der Folienrohling für dieses Typschild kann unter der Bestellnummer 899 200 922 4<br />
von WABCO bezogen werden. Der Datenausdruck muss mit einem Laserdrucker erfolgen.<br />
Für den Ersteinbau eines TEBS Systems der D-Generation, für den Austausch eines<br />
Anhängermodulators der TEBS D-Generation in ein bestehendes System der TEBS<br />
C-Generation sowie für die Nachrüstung von Bremsbelagverschleißsensoren existieren<br />
Gutachten, die die Fahrzeugzulassung wesentlich vereinfachen.<br />
Diese Gutachten finden Sie im Produktkatalog INFORM im Internet unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Thema Gutachtennummer<br />
ABS<br />
EB_123.5 (Deutsch), EB_123.5e (Englisch)<br />
mit Information Document ID_TEBS123.5 (nur in Englisch)<br />
EBS<br />
(mit ECE R13, Annex 18)<br />
EB_124.1E und KBA_EB_124.1E (Englisch)<br />
mit Information Document ID_EB_124_1 (Englisch)<br />
RSS EB_134.2 (Deutsch), EB_134.2E (Englisch)<br />
Austausch D-Version gegen C-Version vom RWTÜV 27_123.4 (Deutsch)<br />
Austausch D-Version gegen C-Version vom RDW<br />
ADR/GGVS-Gutachten<br />
RDW_D_C<br />
ADR/GGVS-Gutachten für EBS mit Verschleißsensierung<br />
TÜV ATC-TB2002-64.00<br />
57<br />
6
6 Trailer EBS Modulatorwechsel und Installation<br />
6.10 Prüfanweisung Trailer EBS - eine Hilfe für den Sachverständigen<br />
58<br />
Prüfung Vorschrift Was ist zu prüfen? Wie ist es zu Prüfen<br />
Zeitverhalten 98/12/EG Anhang III<br />
ECE R13, Annex 6<br />
Energieverbrauch<br />
durch<br />
ABS - äquivalenteBetätigungen<br />
Energieverbrauch<br />
durch<br />
Federspeicher<br />
Bremsbeginn<br />
der Federspeicher<br />
Schwellzeit < 0,44 s<br />
Eine Anforderung für die Ansprechzeit<br />
besteht beim Anhängefahrzeug<br />
nicht.<br />
98/12/EG Anhang XIV Nach der Anzahl der äquivalenten<br />
Betätigungen (n e ) aus dem ABS-<br />
Gutachten (§ 2.5) muss bei der<br />
letzten Bremsung noch Druck für<br />
22,5 % Abbremsung im Zylinder<br />
sein.<br />
TEBS-D:<br />
Scheibenbremse n e = 11<br />
Trommelbremse n e = 10<br />
VCS 1:<br />
Scheibenbremse n e = 16<br />
Trommelbremse n e = 16<br />
98/12/EG Anhang V,<br />
§2.4<br />
ECE R13, Annex 8,<br />
§2.4<br />
98/12/EG Anhang V,<br />
§2.5<br />
ECE R13, Annex 8,<br />
§2.5<br />
Es ist zu prüfen, ob es möglich ist<br />
die Parkbremse des abgekuppelten<br />
Fahrzeugs mindestens dreimal<br />
zu lösen.<br />
Es wird geprüft, das der Bremsbeginn<br />
der Federspeicher nicht höher<br />
ist, als der Vorratsduck nach 4 Vollbetätigungen.<br />
Simulation<br />
mit CTU:<br />
Vorbereitungen:<br />
ALB auf beladen stellen<br />
A<br />
wenn notwendig Bremse eng einstellen.<br />
Anhänger auf 8 bar Vorrat auffüllen<br />
Vorrat absperren<br />
am gelben Kupplungskopf mit 6,5<br />
bar mit der Anzahl ne Einbremsen<br />
bei der letzten Betätigung Druck<br />
A<br />
halten und Zylinderdruck messen<br />
Vergleich mit benötigtem Druck: pH<br />
bei z = 22,5 % aus der Bremsberechnung<br />
Seite 1<br />
Achse(n) mit Federspeicher aufbocken<br />
Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-<br />
Abnahme 7,5 bar) Vorrat auffüllen<br />
Fahrzeug abkuppeln<br />
automat. Bremsung lösen<br />
(schwarzer Knopf)<br />
Parkbremse (Federspeicher)<br />
durch Betätigung des roten Knopfes<br />
dreimal Entlüften und wieder<br />
Belüften<br />
Räder mit Federspeicher müssen<br />
sich noch drehen lassen.<br />
Zündung aus<br />
Achse(n) mit Federspeicher aufbocken<br />
Vorrat absperren<br />
Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-<br />
Abnahme 7,0 bar) Vorrat auffüllen<br />
Parkbremse (Federspeicher)<br />
durch Betätigung des roten Knopfes<br />
entlüften und wieder Belüften<br />
bis sich ein Rad mit Federspeicher<br />
nicht mehr drehen lässt<br />
Vorratsdruck messen<br />
Anhänger wieder auf 6,5 bar (bei<br />
ECE-Abnahme 7,0 bar) Vorrat<br />
auffüllen<br />
über gelben Kupplungskopf viermal<br />
voll Betätigen<br />
Vorratsdruck messen<br />
Der Vorratsdruck beim Bremsbeginn<br />
der Federspeicher muss kleiner sein<br />
als der Vorratsdruck nach vier Vollbetätigungen.
Messen der<br />
Bremskräfte aller<br />
Achsen eines<br />
leeren<br />
Fahrzeugs auf<br />
dem Rollen-<br />
Prüfstand<br />
ALB-Kennlinie<br />
bei Fahrzeugstillstand<br />
Modulatorwechsel und Installation<br />
Es sollen die geregelten<br />
Bremskräfte aller Achsen eines<br />
leeren Fahrzeugs gemessen werden.<br />
Es soll die durch EBS ausgesteuerte<br />
Kennlinie des leeren oder beladenen<br />
Fahrzeugs per Manometer<br />
überprüft werden.<br />
Trailer EBS<br />
59<br />
6<br />
Simulation<br />
Die Liftachse ist angehoben und<br />
muss für die Prüfung abgesenkt werden.<br />
B<br />
Prüfung Vorschrift Was ist zu prüfen? Wie ist es zu Prüfen<br />
Anschluss Feindruckregelventil<br />
und Manometer an gelben Kupplungskopf<br />
Anschluss Manometer an Prüfanschluss<br />
Bremszylinder<br />
Fahrzeug mit Spannung versorgen<br />
Druck mit Feindruckregelventil<br />
langsam erhöhen und Manometerwerte<br />
mitschreiben.<br />
Simulation wie simuliere ich C-Generation D-Generation zu beachten<br />
A<br />
B<br />
C<br />
beladenes Fahrzeug Stecker Achslastsensor<br />
abziehen<br />
mittels Prüfventil am Anschluss<br />
5 den Balgdruck<br />
beladen simulieren<br />
in Parametrierung Leerbremsdruck<br />
auf 6,5 bar<br />
setzen (nach Ende der<br />
Messungen neue Inbetriebnahme<br />
erforderlich)<br />
Senken der angehobenen<br />
Liftachse(n) des<br />
leeren Fahrzeugs.<br />
Prüfmodus zur Überprüfung<br />
der ALB-Kennlinie.<br />
Im Prüfmodus werden<br />
Notbremsfunktion und<br />
Stillstandsfunktion abgeschaltet.<br />
Einstellen eines Luftfederungsdrucks<br />
zwischen 0,15<br />
und 0,25 bar durch<br />
Entlüften der Tragbälge<br />
durch das Drehschieberventil<br />
Anschluss einer Drucksimulation<br />
am Eingang für<br />
den Balgdrucksensor des<br />
Modulators<br />
mit der PC-Diagnose.<br />
Einschalten der Zündung/<br />
Spannungsversorgung bei<br />
Fahrzeugstillstand ohne<br />
Druck am gelben Kupplungskopf.<br />
Balgduck < 0,15 bar einstellen<br />
durch<br />
mit Drehschieber (ECAS...)<br />
auf Puffer absenken<br />
mittels Prüfventil am Anschluss<br />
5 den Balgdruck<br />
beladen simulieren<br />
in Parametrierung Leerbremsdruck<br />
auf 6,5 bar<br />
setzten (nach Ende der<br />
Messungen neue Inbetriebnahme<br />
erforderlich)<br />
Einstellen eines Luftfederungsdrucks<br />
zwischen 0,15<br />
und 0,25 bar durch<br />
Entlüften der Tragbälge<br />
durch das Drehschieberventil<br />
Anschluß einer Drucksimulation<br />
an Anschluß 5 des<br />
Modulators<br />
mit der PC-Diagnose.<br />
Einschalten der Zündung/<br />
Spannungsversorgung bei<br />
Fahrzeugstillstand ohne<br />
Druck am gelben Kupplungskopf.<br />
C<br />
Stecker Achslastsenor<br />
wieder aufstekken<br />
Prüfmodus wird abgeschaltet<br />
wenn das<br />
Fahrzeug mit mehr<br />
als 2,5 km/h bewegt<br />
wird.
7 Trailer EBS Anhang<br />
7 Anhang<br />
7.1 Funktionalität/Service für Trailer EBS / Anhängermodulator 480 102 … 0<br />
60<br />
WABCO Nr.<br />
... 000 0 ... 001 0 ... 002 0 ... 004 0 ... 005 0 ... 010 0 ... 014 0 ... 015 0<br />
480 102 ...<br />
EBS-C2 EBS-C3 EBS-C2 EBS-C3 EBS-C2 EBS-C3 EBS-C3 EBS-C3 EBS-D EBS-D EBS-D<br />
TEBSbis<br />
ab bis ab bis ab ab ab ab ab ab<br />
Generation<br />
KW48/01 KW49/01 KW48/01 KW49/01 KW48/01 KW49/01 KW49/01 KW49/01 KW44/02 KW44/02 KW44/02<br />
ABS-Konfi-<br />
4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/3M 4S/2M 4S/3M 4S/3M<br />
gurationBatterie-<br />
X X X X<br />
ladung<br />
TCE X X X X<br />
RSS X X X X<br />
Verschleiß-<br />
X X X X X X X<br />
eingangSchaltaus-<br />
X X X X X X X<br />
gang 1<br />
Schaltaus-<br />
X X X X X X X<br />
gang 2<br />
ILS X X X X X X X<br />
Achslast- ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 ...007 0 441 044 441 044 441 044<br />
sensor ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 ...013 0 101 0 / 101 0 / 101 0 /<br />
441 040 ... ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 ...015 0 102 0 * 102 0 * 102 0 *<br />
ext. Brems-<br />
...007 0<br />
...007 0<br />
...007 0 ...007 0 ...007 0<br />
441 044 441 044<br />
drucksensor<br />
...013 0<br />
...013 0<br />
...013 0 ...013 0 ...013 0<br />
101 0 / 101 0 /<br />
441 040 ...<br />
...015 0<br />
...015 0<br />
...015 0 ...015 0 ...015 0<br />
102 0 * 102 0 *<br />
Anhänger-<br />
...301 0 ...301 0 ...301 0<br />
...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0 ...802 0<br />
bremsventil<br />
(...PREV (...PREV (...PREV<br />
...301 0<br />
...301<br />
...301 ...301 ...301<br />
971 002 ...<br />
ab III/03) ab III/03) ab III/03)<br />
... 014 0 ... 014 0 ... 015 0 ... 015 0 ... 014 0 ... 015 0<br />
... 014 0<br />
(...010 0<br />
nur für<br />
4S/2M)<br />
... 014 0<br />
(...010 0<br />
nur für<br />
4S/2M)<br />
ersetzbar<br />
durch AHM<br />
480 102 ...<br />
* Bei Trailer EBS D sind die Drucksensoren für Achslast und Bremsdruck im Modulator integriert. Der Drucksensor kann auch im Servicefall verwendet werden, falls<br />
der interne Bremsdrucksensor oder Achslastsensor ausfallen sollte.
7.2 CAN-Leitungstest<br />
24V<br />
GND<br />
CAN-Prüfadapter<br />
TEBS<br />
Anhängermodulator<br />
PC<br />
H L<br />
RD = Pin1 = Kl.30<br />
SW = Pin2 = Kl.15<br />
YE = Pin3 = gnd15<br />
BN = Pin4 = gnd30<br />
WH = Pin5 = WaLa<br />
WH/GR = Pin6 = CAN High<br />
WH/BN = Pin7 = CAN Low<br />
Diagnostic<br />
Interface<br />
ACHTUNG! Beim CAN-Leitungstest<br />
am Trailer EBS muss das Diagnostic<br />
Interface zusätzlich extern mit 24V<br />
spannungsversorgt werden.<br />
Anhang<br />
ohmscher Widerstand 1kΩ<br />
elektrische<br />
Anhängerschnittstelle<br />
Diagnose-<br />
Schnittstelle<br />
am Fahrzeug<br />
Pin1 (RD) = Kl.30<br />
Pin2 (BN) = Kl.31<br />
Pin8 (YE) = K-Line<br />
Pin9 (GN) = L-Line<br />
Trailer EBS<br />
Anhänger-<br />
Diagnosekabel<br />
Pin8 (YE) = K-Line Pin2 (BN) = Kl.31<br />
Pin9 (GN) = L-Line<br />
Pin1 (RD) = Kl.30<br />
je eine Leitung von Pin1 und 2 für<br />
externe Spannugnsversorgung<br />
aus dem Stecker ziehen<br />
61<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
7.3 Parametrierung der Liftachssteuerung beim Sattelanhänger<br />
62<br />
Gewünschte<br />
Liftachsfunktion<br />
PC-Diagnose „EBS-Parameter“<br />
Seite1 Seite 2 Seite 3<br />
Liftbare<br />
Achsen<br />
ILS1 ILS2 IN/OUT1 Geschwindigkeit<br />
LA<br />
heben<br />
(km/h)<br />
Liftachssteuerung<br />
Prozentuale<br />
Achslast LA<br />
senken (%)<br />
Anfahrhilfe<br />
Druckbegrenzung<br />
(bar)<br />
1 Eine Liftachse, Heben<br />
im Stand<br />
X X 0 max. 100<br />
2 Eine Liftachse, Heben<br />
bei Fahrt<br />
X X 20 max. 100<br />
3 Zwei parallele Liftachsen,<br />
Heben im<br />
Stand<br />
X X 0 max. 100<br />
4 Zwei parallele Liftachsen,<br />
Heben bei<br />
Fahrt<br />
X X 20 max. 100<br />
5 Zwei separate Liftachsen,<br />
Heben im<br />
Stand<br />
X X X 0 max. 100<br />
6 Zwei separate Liftachsen,<br />
Heben bei<br />
Fahrt<br />
X X X 20<br />
Anfahrhilfe<br />
max. 100<br />
7 Eine Liftachse X X TH 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />
8 Eine Liftachse mit<br />
Restdruckhaltung<br />
(zusätzliches Magnetventil)<br />
9 Zwei separate Liftachsen<br />
(ILS1 an LA<br />
1)<br />
10 Nur Zwangssenken/<br />
keine Anfahrhilfe<br />
11 Nur Anfahrhilfe/ keine<br />
Liftachsfunktion<br />
X X TH(+) 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />
X X X TH 0…30 max. 100 1,3× Balgdruckbeladen<br />
30<br />
Sonderfälle<br />
X X TH 0…30 max. 100 0 0<br />
X X TH oder<br />
TH(+)<br />
0 10 1,3× Balgdruckbeladen<br />
Geschwin<br />
digkeit Anfahrhilfe<br />
Ende (km/h)<br />
30<br />
30<br />
30
7.4 Parametrierung ALB<br />
Anhang<br />
Parametrierung Achslast/Balgdruck/Bremsdruck Sattelanhänger<br />
ALB-Funktion im Sattelanhänger<br />
Bremsdruck pB [bar]<br />
= Druck Radbremszylinder<br />
8 7<br />
9 2<br />
1 3<br />
4<br />
p BALG/beladen = 3,7 bar<br />
p BALG/leer = 0,5 bar<br />
Bremsdruck p m [bar]<br />
= Druck Kupplungskopf GELB<br />
6<br />
5<br />
Trailer EBS<br />
63<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Parametrierung Achslast/Balgdruck/Bremsdruck Deichselanhänger<br />
Bremskraftverteilung im Deichselanhänger<br />
64<br />
Bremsdruck pB [bar]<br />
= Druck Radbremszylinder<br />
13<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Bremsdruck p m [bar]<br />
= Druck Kupplungskopf GELB<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
7<br />
8<br />
3 6 9<br />
VA<br />
HA<br />
VA<br />
HA<br />
p BALG/beladen = 3,7 bar<br />
p BALG/leer = 0,5 bar
7.5 Liftachsschaltung<br />
Liftachsschaltung zweikreisig<br />
1 2 2 1<br />
24 23<br />
20<br />
22 21 41 1<br />
Liftachsschaltung zweikreisig<br />
Anfahrhilfe<br />
24 23<br />
1 2 2 1 20<br />
22 21 41 1<br />
Taster Anfahrhilfe:<br />
bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />
> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />
463 084 010 0<br />
24 V<br />
-<br />
+<br />
24 V<br />
zum Luftfederventil<br />
463 084 010 0<br />
Anhang<br />
BN<br />
Luftfederventil<br />
BL<br />
449 762 ... 0<br />
Schaltung wahlweise<br />
minus schaltend<br />
plus schaltend<br />
BN<br />
BL<br />
Kabel wird nicht<br />
angeschlossen<br />
449 624 ... 0<br />
X5<br />
IN / OUT 1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
BN<br />
BK<br />
1 3<br />
2<br />
Trailer EBS<br />
449 624 ... 0<br />
EBS-Elektronik<br />
DIA./ILS/ISS POWER<br />
4 3 2 1 4 3 2 1<br />
8 7 6 5 7 6 5<br />
X 2 X 1<br />
7 84<br />
56<br />
2 31<br />
RD<br />
BN<br />
WH<br />
PIN 4<br />
EBS DIAG-K<br />
EBS-Elektronik<br />
DIA./ILS/ISS POWER<br />
4 3 2 1 4 3 2 1<br />
8 7 6 5 7 6 5<br />
X 2<br />
7 8 4 5 6 2 3 1<br />
RD<br />
BN<br />
WH<br />
X 1<br />
PIN 4<br />
EBS DIAG-K<br />
Parametrierung beachten<br />
Verkabelung ISO 12098 beachten<br />
Motorwagenverkabelung beachten<br />
PIN 7<br />
GND<br />
PIN 1<br />
+24V<br />
PIN 7<br />
GND<br />
PIN 1<br />
+24V<br />
65<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Liftachsschaltung einkreisig<br />
Anfahrhilfe<br />
Liftachsschaltung einkreisig<br />
Anfahrhilfe, Stoplicht-Eingang<br />
66<br />
1 2 2 1 21<br />
22<br />
463 084 030 0<br />
1 2 2 1 21<br />
22<br />
3<br />
1<br />
12<br />
Taster Anfahrhilfe:<br />
bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />
> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />
463 084 030 0<br />
12<br />
Taster Anfahrhilfe:<br />
bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />
> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />
3<br />
1<br />
GND<br />
24 V<br />
-<br />
+<br />
24 V<br />
-<br />
+<br />
ILS 1<br />
24 V<br />
449 742 ... 0<br />
24 V<br />
ILS 2<br />
RD<br />
BL BN<br />
Luftfederventil<br />
YE<br />
WH<br />
Schaltung wahlweise<br />
minus schaltend<br />
plus schaltend<br />
Luftfederventil<br />
Stopplicht<br />
Eingang<br />
Schaltung wahlweise<br />
minus schaltend<br />
plus schaltend<br />
449 762 ... 0<br />
Kabel wird nicht<br />
angeschlossen<br />
449 762 ... 0<br />
Kabel wird nicht<br />
angeschlossen<br />
X5<br />
IN / OUT 1<br />
BN<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
BK<br />
X5<br />
IN / OUT 1<br />
BN<br />
BK<br />
1 3<br />
2<br />
449 664 ... 0<br />
1 3<br />
2<br />
BN<br />
GN<br />
BL<br />
RD<br />
449 684 ... 0<br />
EBS-Elektronik<br />
DIA./ILS/ISS POWER<br />
4 3 2 1 4 3 2 1<br />
8 7 6 5 7 6 5<br />
X 2<br />
7 8 4 5 6 2 3 1<br />
RD<br />
BN<br />
WH<br />
X 1<br />
PIN 4<br />
EBS DIAG-K<br />
Parametrierung beachten<br />
Verkabelung ISO 12098 beachten<br />
Motorwagenverkabelung beachten<br />
EBS-Elektronik<br />
DIA./ILS/ISS POWER<br />
4 3 2 1 4 3 2 1<br />
8 7 6 5 7 6 5<br />
X 2<br />
7 8 4 5 6 2 3 1<br />
X 1<br />
PIN 4<br />
EBS DIAG-K<br />
RD<br />
BN<br />
WH<br />
Parametrierung beachten<br />
Verkabelung ISO 12098 beachten<br />
Motorwagenverkabelung beachten<br />
PIN 7<br />
GND<br />
PIN 1<br />
+24V<br />
PIN 7<br />
GND<br />
PIN 1<br />
+24V
Liftachsschaltung einkreisig<br />
Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
1 2 2 1 21<br />
22<br />
463 084 030 0<br />
3<br />
1<br />
12<br />
Taster Anfahrhilfe:<br />
bis 5 sec. betätigen = Anfahrhilfe starten<br />
> 5 sec. betätigen = Zwangssenken<br />
GND<br />
24 V<br />
-<br />
+<br />
ILS 1<br />
24 V<br />
ILS 2<br />
Anhang<br />
Luftfederventil<br />
+ +<br />
2 1<br />
3<br />
449 764 ... 0<br />
BK<br />
Schaltung wahlweise<br />
minus schaltend<br />
plus schaltend<br />
BN<br />
WH<br />
YE<br />
RD<br />
Kabel wird nicht<br />
angeschlossen<br />
X5<br />
IN / OUT 1<br />
1<br />
2<br />
BN<br />
3<br />
BK<br />
1 3<br />
2<br />
Trailer EBS<br />
449 664 ... 0<br />
EBS-Elektronik<br />
DIA./ILS/ISS POWER<br />
4 3 2 1 4 3 2 1<br />
8 7 6 5 7 6 5<br />
X 2<br />
7 8 4 5 6 2 3 1<br />
X 1<br />
PIN 4<br />
EBS DIAG-K<br />
RD<br />
BN<br />
WH<br />
Parametrierung beachten<br />
Verkabelung ISO 12098 beachten<br />
Motorwagenverkabelung beachten<br />
PIN 7<br />
GND<br />
PIN 1<br />
+24V<br />
67<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
7.6 Bremsschemata Trailer EBS C<br />
Trailer EBS C: 2-Achs-Zentralachsanhänger 4S/2M und 2S/2M<br />
68
Trailer EBS C: 2-Achs-Deichselanhänger 4S/3M<br />
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
69<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/2M und 2S/2M<br />
70
Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/2M + 1M<br />
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
71<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS C: 3-Achs-Sattelanhänger 4S/3M<br />
72
Trailer EBS C: Installationsplan 4S/3M<br />
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
73<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS C: Installationsplan 4S/2M<br />
74
Trailer EBS C: Installationsplan 4S/2M + 1M<br />
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
75<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
7.7 Bremsschemata Trailer EBS D<br />
Trailer EBS D+: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit PREV und 2-Wegeventil<br />
76
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
Trailer EBS D+: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit PREV und Überlastschutz-RV<br />
77<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS D+: 2 Achs-Deichselanhänger 4S/3M mit PREV und 2-Wegeventil<br />
78
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
Trailer EBS D: 3 Achs-SA 4S/2M bzw. 2S/2M mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />
79<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS D: 3 Achs-Sattelanhänger 2S/2M „Select Low“ für adhäsionsgelenkte Nachlaufachse<br />
mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />
80
Anhang<br />
Trailer EBS<br />
Trailer EBS D: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/3M mit Anhängerbrems-, Doppellöse- und 2-Wegeventil<br />
81<br />
7
7 Trailer EBS Anhang<br />
Trailer EBS D mit TCE: 3 Achs-Sattelanhänger 4S/2M bzw. 2S/2M mit Anhängerbrems-, Doppellöse-<br />
und 2-Wegeventil<br />
82
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen (Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
TEBS E<br />
Elektronisches Bremssystem<br />
für Anhänger<br />
(Versionen TEBS E0 bis E2.5)<br />
Systembeschreibung<br />
Ausgabe 5<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Die aktuelle Version finden Sie unter<br />
www.<strong>wabco</strong>.info/8150200933<br />
© 2011<br />
Änderungen bleiben vorbehalten.<br />
Version 1/12.2011(de)<br />
815 020 093 3
Abkürzungen<br />
4<br />
TEBS E<br />
4S/3M 4 Sensoren / 3 Modulatoren<br />
ABS (engl. Anti-Lock Braking System); Anti-Blockier-System<br />
ADR (franz. Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route); Europäisches<br />
Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />
ALB Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />
BO Betriebs-Ordnung; BO-Kraftkreis = Betriebs-Ordnung-Kraftfahrzeuge-Kreis<br />
BVA Bremsbelagverschleißanzeige<br />
CAN (engl. Controller Area Network); asynchrones, serielles Bussystem für die Vernetzung von Steuergeräten in<br />
Automobilen<br />
EBS (engl. Electronic Braking System); elektronisches Bremssystem<br />
ECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension); elektronisch geregelte Luftfederung<br />
ELEX (engl. Electronic Extension Module); elektronisches Erweiterungsmodul<br />
ESD (engl. Electrostatic Discharge); elektrostatische Entladung<br />
GGVS Gefahrgut-Verordnung Straße (deutsche Entsprechung der ADR)<br />
GIO (engl. Generic Input/Output); programmierbarer Ein-/Ausgang<br />
IR Individual-Regelung; individuelle Regelung von sensierten Rädern einer Seite<br />
ISS (engl. Integrated Speed Switch); integrierter Geschwindigkeitsschalter<br />
LACV-IC (engl. Lifting Axle Control Valve, Impulse-Controlled); impulsgesteuertes Liftachsteuerventil<br />
LIN (engl. Local Interconnect Network); Spezifikation für ein serielles Kommunikationssystem, auch LIN-Bus;<br />
Schnittstelle des Ultraschallsensors<br />
MAR Modifizierte Achs-Regelung; Regelung von zwei sensierten Rädern einer Achse<br />
MSR Modifizierte Seiten-Regelung; Regelung von zwei sensierten Rädern einer Fahrzeugseite<br />
ODR (engl. Operating Data Recorder); Betriebsdatenspeicher<br />
PEM (engl. Pneumatic Extension Module); Pneumatisches Erweiterungs-Modul<br />
PLC (engl. Power Line Communication); Datenkommunikation über Kabel der Stromversorgung<br />
PREV (engl. Park Release Emergency Valve); Park-Löse-Sicherheitsventil<br />
PWM Pulsweitenmodulation; Modulationsart, bei der eine technische Größe (z. B. elektrischer Strom) zwischen zwei<br />
Werten wechselt<br />
RSS (engl. Roll Stability Support); Fahrstabilitätsregelung<br />
RTR (engl. Return To Ride) Rückkehr ins Fahrniveau (Luftfederung)<br />
SHV (engl. Select High Ventil); Ventil zur Aussteuerung des höheren Druckes<br />
SLV (engl. Select Low Ventil); Ventil zur Aussteuerung des niedrigeren Druckes<br />
StVZO Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (gültig für Deutschland)<br />
TASC (engl. Trailer Air Suspension Control); Drehschieberventil mit RTR-Funktion<br />
TEBS (engl. Electronic Braking System for Trailers); elektronisches Bremssystem für Anhänger<br />
TT (engl. Timer Ticks); interne Messeinheit der Wegsensoren<br />
USB (engl. Universal Serial Bus); serielles Bussystem zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten
Inhaltsverzeichnis<br />
TEBS E<br />
1 Haftungsausschluss 8<br />
2 Verwendete Symbolik 9<br />
3 Sicherheitshinweise 10<br />
4 Einleitung 12<br />
4.1 Neu ab Version TEBS E2.5? 14<br />
4.2 Systemaufbau 15<br />
4.2.1 Bremssystem 15<br />
4.2.2 Bremssystem mit konventioneller Luftfederung 16<br />
4.2.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) 18<br />
5 Bremssystem 20<br />
5.1 Systemausführung 20<br />
5.2 Verwendungsbereich 20<br />
5.3 Gutachten und Normen 21<br />
5.4 ABS-Konfigurationen 22<br />
5.5 Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage 26<br />
5.6 Bestandteile des TEBS E Modulators 28<br />
5.7 Versorgung 28<br />
5.7.1 Funktionstest beim Einschalten bzw. Ankuppeln 28<br />
5.7.2 Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />
5.7.3 Multi-Voltage 29<br />
5.8 Systemüberwachung 31<br />
5.8.1 Warnungen und Systemmeldungen 31<br />
5.8.2 Pneumatische Redundanz 32<br />
5.9 Bremsfunktionen 33<br />
5.9.1 Sollwerterkennung 33<br />
5.9.2 Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB) 35<br />
5.9.3 Druckregelung 39<br />
5.9.4 Überlastschutz 40<br />
5.9.5 Anti-Blockier-System (ABS) 41<br />
5.9.6 Roll Stability Support (RSS) 42<br />
5.9.7 Stillstandsfunktion 43<br />
5.9.8 Notbremsfunktion 44<br />
5.9.9 Prüfmodus 44<br />
5.9.10 Vorratsdrucküberwachung 45<br />
5.10 ECU interne Funktionen 46<br />
5.10.1 Kilometerzähler 46<br />
5.10.2 Servicesignal 47<br />
5.10.3 GIO-Betriebsstundenzähler 48<br />
5.10.4 Ausgabe der Achslast 50<br />
5.10.5 Notizbuchfunktion (ab Version TEBS E2) 52<br />
5.10.6 Betriebsdatenspeicher (ODR) 53<br />
6 GIO-Funktionen 55<br />
6.1 Liftachssteuerung 58<br />
6.2 Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62<br />
6.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) 63<br />
6.3.1 Sollniveauregelung 67<br />
5
6<br />
TEBS E Inhaltsverzeichnis<br />
6.3.2 Fahrniveaus 69<br />
6.3.3 Grüne Warnlampe 71<br />
6.3.4 Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung 73<br />
6.4 Geschwindigkeitsschalter (ISS 1 und ISS 2) 74<br />
6.5 RSS-aktiv-Signal 76<br />
6.6 ABS-aktiv-Signal 76<br />
6.7 Anfahrhilfe 77<br />
6.8 Externer Achslastsensor 81<br />
6.9 Dynamische Radstandsregelungen 82<br />
6.9.1 Rangierhilfe (OptiTurn TM ) 82<br />
6.9.2 Stützlastreduzierung (OptiLoad TM ) 84<br />
6.9.3 Anschluss der Komponenten 86<br />
6.10 Zwangssenken der Liftachse 90<br />
6.11 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />
6.12 Spannungsversorgung von Telematik an GIO5 94<br />
6.13 Geschwindigkeitssignal 95<br />
6.14 Dauerplus 1 und 2 96<br />
6.15 Straßenfertigerbremse 97<br />
6.15.1 Näherungsschalter 101<br />
6.16 Trailer Extending Control 103<br />
6.17 Trailer Safety Brake (ab Version TEBS E2.5) 105<br />
6.18 Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />
6.19 Sperrung der Lenkachse 108<br />
6.20 Roll Stability Adviser 110<br />
6.21 Gabelstaplerregelung 111<br />
6.22 Bremslösefunktion 113<br />
6.23 Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />
6.24 Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />
6.25 Frei konfigurierbare Funktionen 122<br />
7 Externe Systeme 123<br />
7.1 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 123<br />
7.1.1 TailGUARD-Funktionen 124<br />
7.1.2 Anbindung von ISO 12098 130<br />
7.1.3 ECAS 2-Punkt-Regelung 131<br />
7.1.4 Batterieversorgung und Batterieladung 133<br />
7.2 Trailer Remote Control 135<br />
7.3 Externe ECAS 136<br />
7.4 Trailer Central Electronic 137<br />
7.5 Reifendrucküberwachung (IVTM) 138<br />
7.6 Telematik (TrailerGUARD) 140<br />
7.7 eTASC (ab Version TEBS E2.5) 141<br />
7.7.1 Permanente Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung 143<br />
8 Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung 144<br />
8.1 Daten zum TEBS E Modulator 145<br />
8.2 Anschlüsse 146<br />
8.3 Einbau im Fahrzeug 148
Inhaltsverzeichnis<br />
TEBS E<br />
8.3.1 RSS-Einbauvorschrift 149<br />
8.4 Kabelmontage / Kabelfixierung 151<br />
8.5 Einbau Wegsensor 153<br />
8.6 Einbau Komponenten Wegfahrsperre (Immobilizer) 155<br />
8.7 Einbau Trailer Remote Control 155<br />
8.8 Einbau TailGUARD-Komponenten 156<br />
8.9 Einbau eTASC 167<br />
9 Inbetriebnahme 168<br />
9.1 Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software 168<br />
9.2 Funktionstest 184<br />
9.3 Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren 185<br />
9.4 Kalibrierung der Wegsensoren 189<br />
9.4.1 Kalibrierung bei Fahrzeugen mit mechanischer Federung 192<br />
9.5 Dokumentation 193<br />
10 Bedienung 194<br />
10.1 Warnmeldungen 194<br />
10.2 Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control) 194<br />
10.3 Bedienung der ECAS-Niveauregelung 201<br />
10.4 Bedienung der Anfahrhilfe 203<br />
10.5 Bedienung OptiLoad / OptiTurn 203<br />
10.6 Bedienung Liftachsen 204<br />
10.7 Bedienung des Immobilizers 204<br />
11 Werkstatthinweise 205<br />
11.1 Wartung 205<br />
11.2 Systemschulung und PIN 205<br />
11.3 Diagnostic Hardware 206<br />
11.4 Prüfungen / Simulationen 207<br />
11.5 Austausch und Reparatur 209<br />
11.6 Zugabstimmung 211<br />
11.7 Entsorgung / Recycling 213<br />
12 Anhang 214<br />
12.1 Pneumatische Anschlüsse für TEBS E 214<br />
12.2 Pinbelegung 216<br />
12.3 Kabelübersicht 221<br />
12.4 Merkmale der GIO-Funktionen 228<br />
12.5 GIO-Schemata 233<br />
12.6 Trailer EBS E Bremsschemata 235<br />
Stichwortverzeichnis 239<br />
7
8<br />
1 TEBS E<br />
1 Haftungsausschluss<br />
Haftungsausschluss<br />
Für die bereitgestellten Informationen in dieser Druckschrift übernehmen wir keine<br />
Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität. Alle technischen Angaben,<br />
Beschreibungen und Bilder gelten für den Tag der Drucklegung dieser Druckschrift<br />
bzw. ihrer Nachträge. Wir behalten uns Änderungen durch ständige Weiterentwicklung<br />
vor.<br />
Der Inhalt dieser Druckschrift stellt weder Garantien oder zugesicherte Eigenschaften<br />
dar, noch können sie als solche ausgelegt werden. Eine Haftung für Schäden<br />
ist grundsätzlich ausgeschlossen, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />
von uns zu vertreten ist oder sonstige zwingend gesetzliche Bestimmungen dem<br />
entgegenstehen.<br />
Texte und Grafiken unterliegen unserem Nutzungs- und Verwendungsrecht, Vervielfältigung<br />
oder Verbreitung in jeglicher Form bedürfen unserer Zustimmung.<br />
Aufgeführte Markenbezeichnungen, auch wenn diese nicht in jedem Fall als solche<br />
gekennzeichnet sind, unterliegen dennoch den Regeln des Kennzeichnungsrechts.<br />
Sollten sich aus der Verwendung der in dieser Druckschrift befindlichen Informationen<br />
Streitigkeiten rechtlicher Art ergeben, unterliegen diese ausschließlich den<br />
Regeln des nationalen Rechts.<br />
Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieser Druckschrift der geltenden<br />
Rechtslage, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen<br />
Teile der Druckschrift in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt.
2 Verwendete Symbolik<br />
WARNUNG<br />
VORSICHT<br />
Verwendete Symbolik<br />
TEBS E 2<br />
Mögliche Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises Tod<br />
oder schwere Personenschäden zur Folge haben kann.<br />
Mögliche Gefahrensituation, die bei Nichtbeachtung des Sicherheitshinweises<br />
leichte oder mittelschwere Personenschäden zur Folge haben kann.<br />
Wichtige Informationen, Hinweise und/oder Tipps, die Sie unbedingt beachten<br />
müssen.<br />
Verweis auf Informationen im Internet<br />
• Aufzählung/-listung<br />
– Handlungsschritt<br />
Ergebnis einer Handlung<br />
Das System umfasst:<br />
• TEBS E ab Version 0 (seit Juli 2007)<br />
Das System umfasst:<br />
• TEBS E ab Version 1 (seit September 2008)<br />
Das System umfasst:<br />
• TEBS E ab Version 1.5 (seit Dezember 2009)<br />
Das System umfasst:<br />
• TEBS E ab Version 2 (seit November 2010)<br />
• ELEX ab Version 0 (seit November 2010)<br />
• TRC ab Version 0 (seit November 2010)<br />
Das System umfasst:<br />
• TEBS E ab Version 2.5 (seit Januar 2012)<br />
• ELEX ab Version 1 (seit Januar 2012)<br />
• TRC ab Version 1 (seit Januar 2012)<br />
9
10<br />
3 TEBS E<br />
3 Sicherheitshinweise<br />
Sicherheitshinweise<br />
Beachten Sie alle notwendigen Vorschriften und Anweisungen:<br />
– Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch.<br />
Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen, Hinweise und Sicherheitshinweise,<br />
um Personen- und/oder Sachschäden zu vermeiden.<br />
WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung<br />
seiner Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet<br />
werden.<br />
– Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
– Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />
nationale Vorschriften ein.<br />
Treffen Sie Vorkehrungen für ein sicheres Arbeiten am Arbeitsplatz:<br />
Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
– Verwenden Sie - soweit erforderlich - eine Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille,<br />
Atemschutz, Gehörschutz).<br />
Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />
gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden. Stellen Sie folgendermaßen sicher,<br />
dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen werden können:<br />
– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden<br />
dürfen.<br />
Vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen und unkontrollierte Entladungen (ESD):<br />
Beachten Sie bei Konstruktion und Bau des Fahrzeugs:<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen)<br />
und Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />
Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />
zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />
Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />
mit dem Rahmen.<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />
Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />
von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige<br />
Verbindung über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />
hergestellt wird.<br />
– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch<br />
leitende Verschraubungen.<br />
– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der<br />
U-Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse<br />
von elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />
– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />
Ladungen entstehen könnten.
Sicherheitshinweise<br />
TEBS E 3<br />
Beachten Sie bei Reparatur und Schweißarbeiten am Fahrzeug:<br />
– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />
– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />
Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />
neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />
oder Komponenten zu vermeiden.<br />
– Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />
– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.<br />
Besondere Hinweise bei Verwendung von vorgefertigten TEBS Trägermodulen<br />
zum Einbau in das Fahrzeug<br />
Durch Optimierung von Produktionsprozessen bei den Anhängerherstellern werden<br />
heutzutage vielfach vorgefertigte TEBS Trägermodule im Anhängefahrzeug<br />
verbaut. An diesem Querträger sind der TEBS E Modulator sowie weitere mögliche<br />
Ventile befestigt. Diese Trägermodule sind häufig lackiert, so dass beim Einbau in<br />
den Fahrzeugrahmen die elektrische Leitfähigkeit zwischen Fahrzeugrahmen und<br />
Trägermodul wieder hergestellt werden muss.<br />
Sicherstellen der elektrischen Leitfähigkeit zwischen Trägermodul und Fahrzeugrahmen:<br />
– Befestigen Sie das Trägermodul mit elektrisch leitenden Verschraubungen<br />
durch selbstschneidende Schrauben mit leitender Oberfläche am Fahrzeugrahmen.<br />
Der Widerstand zwischen Trägermodul und Rahmen darf nicht 10 Ohm übersteigen<br />
(< 10 Ohm).<br />
11
12<br />
4 TEBS E<br />
4 Einleitung<br />
Bremssystem<br />
GIO-Funktionen<br />
Externe Systeme<br />
Einleitung<br />
Diese Druckschrift richtet sich sowohl an den Hersteller von Anhängefahrzeugen<br />
als auch an Werkstätten.<br />
Da das Trailer EBS E ein sehr komplexes System ist, ist auch diese Systembeschreibung<br />
sehr umfangreich. Hier ein paar Hinweise zum Aufbau dieser Unterlage:<br />
In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibung der Funktionen, die zur Erfüllung<br />
der gesetzlichen Vorschriften benötigt werden, wie dem ABS, RSS und den weiteren<br />
Funktionen der Bremssteuerung.<br />
Neben der Steuerung der Radbremsen beherrscht vor allem die Trailer EBS E<br />
Premium Variante eine Vielfalt von Funktionen, die fahrzeugspezifisch realisiert<br />
werden können. Neben den von WABCO "vorbereiteten" Lösungen, wie der Steuerung<br />
der Luftfederanlage oder der dynamischen Radstandsregelung, wird in diesem<br />
Kapitel auch erläutert, wie frei konfigurierbare Steuerungen vom Fahrzeughersteller<br />
umgesetzt werden können.<br />
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu folgenden externen Systemen, die<br />
an den Trailer EBS E Modulator angeschlossen werden können: elektronisches<br />
Erweiterungsmodul ELEX (inklusive Beschreibungen der möglichen Zusatzfunktionen),<br />
Trailer Remote Control (Anhänger-Fernbedienung), IVTM (Reifendrucküberwachung),<br />
externe ECAS, Trailer Central Electronic, Telematik (TrailerGUARD)<br />
und eTASC.<br />
Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
In diesem Kapitel finden Sie Beschreibungen, wie einzelne Komponenten und Kabel<br />
verbaut bzw. montiert werden.<br />
Inbetriebnahme<br />
Bedienung<br />
Werkstatthinweise<br />
Anhang<br />
Neben der Inbetriebnahme und Kalibrierung wird in diesem Kapitel u.a. auch ausführlicher<br />
auf die Parametrierung und Einstellung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />
eingegangen.<br />
In diesem Kapitel wird die Bedienung einiger Funktionen mittels Bedieneinheiten<br />
(SmartBoard, Trailer Remote Control etc.) genauer beschrieben.<br />
Dieses Kapitel gibt vor allem Hinweise zur Wartung, Systemdiagnose, Systemschulung,<br />
Störungssuche, Zugabstimmung und zur Reparatur bzw. zum Austausch<br />
von Komponenten.<br />
Der Anhang enthält Schemata und Übersichten.
Weitere Informationen<br />
Einleitung<br />
TEBS E 4<br />
Technische Druckschriften finden Sie im Internet über die Eingabe der Druckschriftennummer<br />
in den WABCO Online-Produktkatalog INFORM:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ => INFORM => Produktnummer<br />
Bitte beachten Sie, dass die Druckschriften nicht in allen Sprachversionen vorliegen.<br />
Druckschrift Druckschriftennummer<br />
xx = Sprachen Code*<br />
Allgemeine Reparatur- und Prüfhinweise 815 xx0 109 3<br />
CAN-Router / CAN-Repeater – Systembeschreibung 815 xx0 176 3<br />
Diagnose Hardware/Software – Benutzerhandbuch 815 xx0 037 3<br />
ECAS für Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung 815 xx0 025 3<br />
IVTM – Systembeschreibung 815 xx0 045 3<br />
ODR-Tracker – Bedienungsanleitung 815 xx0 149 3<br />
SmartBoard – Bedienungsanleitung 815 xx0 138 3<br />
SmartBoard – Systembeschreibung 815 xx0 136 3<br />
TASC Trailer Air Suspension Control – Funktion und Montage 815 xx0 186 3<br />
Trailer Central Electronic I / II Zentralelektronik im Anhängefahrzeug<br />
– Systembeschreibung<br />
815 xx0 030 3<br />
Trailer EBS E Anschlüsse – Poster 815 xx0 144 3<br />
Trailer EBS E – Austausch des Modulators 815 980 183 3<br />
Trailer EBS E System Übersicht – Poster 815 xx0 143 3<br />
TrailerGUARD (Telematik) – Systemübersicht 815 xx0 179 3<br />
TrailerGUARD (Telematik) – Systembeschreibung 815 xx0 181 3<br />
Trailer Remote Control – Bedienungsanleitung 815 990 193 3<br />
Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung 815 xx0 195 3<br />
Verschraubungskatalog 815 xx0 080 3<br />
*Sprachen Code xx: 01 = Englisch, 02 = Deutsch, 03 = Französisch, 04 = Spanisch, 05 = Italienisch,<br />
06 = Niederländisch, 07 = Schwedisch, 08 = Russisch, 09 = Polnisch, 10 = Kroatisch, 11 = Rumänisch,<br />
12 = Ungarisch, 13 = Portugiesisch (Portugal), 14 = Türkisch, 15 = Tschechisch, 16 = Chinesisch, 17 = Koreanisch,<br />
18 = Japanisch, 19 = Hebräisch, 20 = Griechisch, 21 = Arabisch, 24 = Dänisch, 25 = Lithauisch, 26 = Norwegisch,<br />
27 = Slowenisch, 28 = Finnisch, 29 = Estnisch, 30 = Lettisch, 31 = Bulgarisch, 32 = Slowakisch, 34 = Portugiesisch<br />
(Brasilien), 98 = multilingual, 99 = nonverbal<br />
13
4 TEBS E<br />
4.1 Neu ab Version TEBS E2.5?<br />
Funktionen TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
Unterstützung von<br />
eTASC<br />
Trailer Safety Brake<br />
GIO-<br />
Betriebsstundenzähler<br />
Udpate: Bremslösefunktion<br />
Multi-Voltage 4S/3M<br />
Update: Frei konfigurierbare<br />
Funktionen<br />
Vereinfachter EOL-Test<br />
TailGUARD<br />
Unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung<br />
Zweite Liftachskennlinie<br />
für OptiLoad<br />
ELEX Buzzer<br />
Update: Batterieversorgung<br />
Update: ECAS<br />
2-Punkt-Regelung<br />
14<br />
Einleitung<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-Voltage)<br />
Funktionen (Trailer Remote Control) Kapitel<br />
Anzeige der Achslast (Einzel- und Summenlast)<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
Automatik OptiTurn aus<br />
Automatik OptiLoad aus<br />
Sperrung der Lenkachse<br />
Kippneigung/Roll-Stability-Adviser<br />
Kapitel<br />
siehe Kapitel 7.7 „eTASC<br />
(ab Version TEBS E2.5)“, Seite 141<br />
siehe Kapitel 6.17 „Trailer Safety Brake<br />
(ab Version TEBS E2.5)“, Seite 105<br />
siehe Kapitel 5.10.3 „GIO-Betriebsstundenzähler“,<br />
Seite 48<br />
siehe Kapitel 6.22 „Bremslösefunktion“, Seite 113<br />
siehe Kapitel 5.7.3 „Multi-Voltage“, Seite 29<br />
siehe Kapitel 6.25 „Frei konfigurierbare Funktionen“,<br />
Seite 122<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168<br />
siehe Kapitel 9.3 „Inbetriebnahme der LIN-<br />
Ultraschallsensoren“, Seite 185<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168 => Abschnitt<br />
TailGUARD Roof / TailGUARDMAX (Rückraumüberwachung<br />
Zusatzebene)<br />
siehe Kapitel 7.1.4 „Batterieversorgung und Batterieladung“,<br />
Seite 133<br />
siehe Kapitel 7.1.3 „ECAS 2-Punkt-Regelung“,<br />
Seite 131<br />
siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“,<br />
Seite 194
4.2 Systemaufbau<br />
4.2.1 Bremssystem<br />
Legende<br />
1 Spannungsversorgung über<br />
ISO 7638<br />
5 TEBS E Modulator (mit integrierten<br />
Drucksensoren und integriertem<br />
Redundanzventil)<br />
Einleitung<br />
TEBS E 4<br />
Dieses Kapitel gibt Ihnen eine grobe Übersicht über Funktion und Aufbau der<br />
Grundsysteme.<br />
Standard-Sattelanhänger mit ABS-Konfiguration 2S/2M<br />
Standard-Deichselanhänger mit ABS-Konfiguration 4S/3M<br />
2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung 4 Stopplichtversorgung 24N<br />
über ISO 1185 (optional)<br />
6 Park-Löse-<br />
Sicherheitsventil<br />
(PREV)<br />
9 ABS-Drehzahlsensor 10 EBS-Relaisventil zur<br />
Steuerung der 2. Achse<br />
(3. Modulator)<br />
7 Überlastschutzventil 8 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage<br />
11 Tragbalg 12 Tristop Zylinder<br />
Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.<br />
15
16<br />
4 TEBS E<br />
Einleitung<br />
4.2.2 Bremssystem mit konventioneller Luftfederung<br />
Legende<br />
Mit Einführung des Bremssystems Trailer EBS E ist die Verrohrung und Verkabelung<br />
der Anhängerbrems- und Luftfederungsanlage erheblich vereinfacht worden.<br />
Anhängerbremsanlage mit konventioneller Luftfederung<br />
1 Spannungsversorgung über ISO 7638 2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung<br />
4 Stopplichtversorgung 24N über ISO 1185<br />
(optional)<br />
5 Pneumatic Extension Modul (PEM) 6 Überströmventil (im PEM<br />
integriert)<br />
7 Überlastschutzventil (im PEM integriert) 8 Betriebsbremsteil der Tristop Zylinder 9 Tristop Zylinder<br />
10 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage 11 Vorratsbehälter für die Luftfederung 12 Heben-/Senkenventil<br />
(z. B. TASC)<br />
13 Roter Knopf zur Betätigung der Parkbremsanlage<br />
(am PREV)<br />
14 Schwarzer Knopf zum Lösen der automatischen<br />
Bremse (am PREV)<br />
15 Tragbalg<br />
16 Liftachsventil 17 Luftfederventil 18 ABS-Drehzahlsensor<br />
19 TEBS E Modulator 20 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />
Bremssystem<br />
Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.<br />
Das Anhängefahrzeug ist über die beiden Kupplungsköpfe für Vorratsdruck (3) und<br />
Steuerdruck (2) mit dem Zugfahrzeug verbunden. Über das Park-Löse-<br />
Sicherheitsventil (PREV, 20) wird der Steuerdruck zum TEBS E Modulator (19) geleitet.<br />
Das PREV hat einen roten Betätigungsknopf (13) zur Betätigung der Parkbremse<br />
sowie einen weiteren schwarzen Betätigungsknopf (14) zum Lösen der bei<br />
abgekoppeltem Anhängefahrzeug automatisch betätigten Bremse. Die Druckluft<br />
des Vorratsbehälters strömt über ein im PREV integriertes Rückschlagventil zum<br />
Pneumatic Extension Modul (PEM, 5).
Einleitung<br />
TEBS E 4<br />
Das PEM beinhaltet folgende Funktionen:<br />
• ein Überströmventil zur Absicherung des Druckes in der Bremsanlage gegenüber<br />
der Luftfederung,<br />
• ein Überlastschutzventil zum Schutz der Radbremsen vor Überlast – bei gleichzeitiger<br />
Betätigung von Betriebs- und Feststellbremse,<br />
• eine Druckverteilung für Vorrat „Luftfederung“ und Vorrat „Betriebsbremse“.<br />
Der TEBS E Modulator steuert die Betriebsbremsteile (8) der Tristop Zylinder (9)<br />
an. Zur Sensierung der Raddrehzahlen sind mindestens zwei ABS-<br />
Drehzahlsensoren (18) angeschlossen. Am PEM ist des Weiteren ein Prüfanschluss<br />
zum Messen des aktuellen Bremsdrucks vorhanden. Das PEM befüllt mit<br />
dem vom PREV kommenden Vorratsdruck den Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage<br />
(10).<br />
Der TEBS E Modulator wird vom Vorratsbehälter über die gleiche Leitung mit Vorratsdruck<br />
versorgt. Über das im PEM integrierte Überströmventil wird der Vorratsbehälter<br />
für die Luftfederung (11) befüllt. Das Überströmventil hat die Aufgabe, das<br />
vorrangige Auffüllen der Vorratsbehälter „Bremse“ sicherzustellen und bei Druckverlust<br />
in der Luftfederung den Druck in der Betriebsbremsanlage zu sichern und<br />
so die Bremsfähigkeit des Anhängefahrzeugs sicherzustellen. Zum Schutz der<br />
Radbremsen vor einer Überbeanspruchung durch Bremskraftaddition (Membranteil<br />
und Federspeicherteil der Tristop Zylinder gleichzeitig betätigt) ist im PEM ein<br />
Überlastschutzventil (7) integriert. Vom PEM aus wird der Druck zu den Tristop Zylindern<br />
(9) verteilt.<br />
Die Parkbremse wird durch Betätigung des roten Knopfes am PREV (13) eingelegt.<br />
Dadurch wird der Parkbremsteil des Tristop Zylinders entlüftet, so dass die integrierte<br />
Feder die Radbremse betätigen kann. Wird bei betätigter Parkbremse zusätzlich<br />
die Betriebsbremse benutzt, strömt der Bremsdruck über das Überlastschutzventil<br />
in den Parkbremsteil der Tristop Zylinder und baut so proportional zur<br />
aufgebauten Bremskraft im Betriebsbremsteil die Kraft im Parkbremsteil ab, so<br />
dass keine Kraftaddition stattfindet.<br />
Konventionelle Luftfederungsanlage<br />
Die konventionelle Luftfederungsanlage besteht aus einem Luftfederventil (17) und<br />
einem Heben-/Senkenventil, z. B. TASC (12), siehe Kapitel 6.4 „Geschwindigkeitsschalter<br />
(ISS 1 und ISS 2)“, Seite 74. Beide Ventile werden vom PEM mit Vorratsdruck<br />
versorgt. Das Luftfederventil regelt das Fahrniveau des Anhängefahrzeugs<br />
aus, indem die Luftmenge in den Tragbälgen (15) verändert wird.<br />
Über das Heben-/Senkenventil kann das Niveau des Anhängefahrzeugs, z. B. zum<br />
Be- oder Entladen von Hand verändert werden. Des Weiteren kann ein Liftachsventil<br />
(16) verbaut sein, das in Abhängigkeit der Beladung vom TEBS E Modulator<br />
ausgesteuert wird. Das Liftachsventil wird ebenfalls vom PEM mit Vorratsdruck<br />
versorgt.<br />
17
18<br />
4 TEBS E<br />
Einleitung<br />
4.2.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)<br />
Legende<br />
Eine elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS) ist Bestandteil des TEBS E Modulators<br />
(Premium).<br />
1-Punkt-Regelung mit einem Wegsensor und einer Liftachse (für Sattelanhänger)<br />
Die Bremsleitungen sind in diesem Schema nicht eingezeichnet.<br />
1 Spannungsversorgung über ISO 7638 2 Bremsleitung 3 Vorratsleitung<br />
4 Stopplichtversorgung 24N über ISO 1185<br />
(optional)<br />
7 Externe Bedieneinheit, z. B. SmartBoard,<br />
Trailer Remote Control, ECAS-Bedieneinheit<br />
oder ECAS-Bedienbox<br />
5 Wegsensor 6 TEBS E Modulator (Premium) mit integrierter<br />
Steuereinheit und integriertem Balgdrucksensor<br />
für Liftachssteuerung<br />
8 ECAS-Magnetventil<br />
(mit Liftachssteuerung)<br />
9 Überströmventil<br />
10 Liftbalg 11 Tristop Zylinder 12 Tragbalg<br />
13 Vorratsbehälter der Betriebsbremsanlage 14 Vorratsbehälter für<br />
die Luftfederung<br />
15 Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />
Die Linien stellen die Verkabelung und Verrohrung der Komponenten dar.
Legende<br />
1 TEBS E Modulator (Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
4 ECAS-Magnetventil 472 880 001 0<br />
Alternativ 472 905 111 0<br />
(+ impulsgesteuerte Liftachse)<br />
7 Kabel für TEBS E Batterieversorgung<br />
449 808 ... 0<br />
10 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
449 439 ... 0<br />
13 Kabel für Versorgung ELEX<br />
449 303 020 0<br />
16 Schalterkabel 449 714 … 0<br />
Einleitung<br />
2-Punkt-Regelung mit zwei Wegsensoren<br />
2 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)<br />
446 122 070<br />
5 Externe Bedieneinheit, z. B. SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
8 Verteilerkabel Batterie und/oder Licht<br />
449 803 ... 0<br />
11 Schalter (für Aktivierung/Deaktivierung der<br />
Batterieladung)<br />
TEBS E 4<br />
3 Batteriebox 446 156 090 0<br />
6 Wegsensoren<br />
441 050 100 0<br />
9 Kabel für SmartBoard<br />
449 906 ... 0<br />
12 Kabel für Wegsensor<br />
449 811 ... 0<br />
14 Versorgungskabel 449 273 … 0 15 TEBS E Batteriekabel<br />
449 807 … 0<br />
19
20<br />
5 TEBS E<br />
5 Bremssystem<br />
5.1 Systemausführung<br />
5.2 Verwendungsbereich<br />
Bremssystem<br />
Das Trailer EBS E Bremssystem ist eine elektronisch gesteuerte Bremsanlage mit<br />
lastabhängiger Bremsdruckregelung, automatischem Blockierverhinderer (ABS)<br />
und elektronischer Stabilitätsregelung (RSS).<br />
Anhängefahrzeuge mit einer Trailer EBS E Bremsanlage dürfen nur hinter Zugfahrzeugen<br />
mit erweiterter ISO 7638-Steckverbindung (7-polig; 24 V; Zugfahrzeuge mit<br />
CAN-Datenleitung) oder Zugfahrzeugen mit ISO 7638-Steckverbindung (5-polig;<br />
24 V; Zugfahrzeuge ohne CAN-Datenleitung) betrieben werden.<br />
Beim TEBS E Modulator (Multi-Voltage) 480 102 080 0 ist auch eine<br />
12 V Versorgung nach ISO 7638 möglich, siehe Kapitel 5.7.3 „Multi-<br />
Voltage“, Seite 29.<br />
Fahrzeuge<br />
Ein- und mehrachsige Anhängefahrzeuge der Klassen O3 und O4 gemäß der<br />
Richtlinie 70/156/EWG, Anhang II mit Luftfederung, hydraulischer Federung, mechanischer<br />
Federung, Scheiben- oder Trommelbremsen.<br />
Bremsanlagen<br />
Fremdkraft-Bremsanlagen mit pneumatischer bzw. mit pneumatisch-hydraulischer<br />
Übertragungseinrichtung gemäß der Richtlinie 71/320/EWG bzw. Vorschrift<br />
ECE R 13 oder der Rechtsverordnung StVZO (gilt nur für Deutschland).<br />
Einfach- und Doppelbereifung<br />
Für die drehzahlsensierten Achsen sind achsweise gleiche Reifendimensionen und<br />
eine gleiche Anzahl der Polradzähne zu verwenden.<br />
Zwischen Umfang des Reifens und Anzahl der Polradzähne ist ein Verhältnis von<br />
≥ 23 und ≤ 39 zulässig.<br />
Beispiel: Bei einem Polrad mit 100 Zähnen und einem Abrollumfang des Reifens<br />
von 3250 mm beträgt die maximale, von der EBS zu verarbeitende Radgeschwindigkeit,<br />
vRad max. ≤ 160 km/h.<br />
Bremsberechnung<br />
Für den Einsatz des Trailer EBS E ist eine spezifische Bremsberechnung für das<br />
Fahrzeug oder die Fahrzeugserie erforderlich. Sprechen Sie Ihren WABCO Partner<br />
an.<br />
Formular „Technische Fahrzeugdaten für die Bremsberechnung von Anhängern“<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />
Geben Sie die Nummer der Druckschrift 826 000 472 3 (für Deutsch) oder<br />
826 000 473 3 (für Englisch) in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.
5.3 Gutachten und Normen<br />
Gutachten<br />
Bremssystem<br />
Gutachten<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie Gutachten in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
Gutachten (Sprache) Thema<br />
EB123.10E (en) ABS<br />
TEBS E 5<br />
EB123_suppl.1E Zusatzgutachten für 4 bis 10-achsige Fahrzeuge nach ECE R13, Annex 20<br />
EB124.6E (beinhaltet ID EB 124.5E) (en) EBS<br />
• Erweiterung auf ECE R13, serie 11, supplement 4<br />
• Anhang 1, Kapitel 3.2.3.1 Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
• Anhang 2 CAN-Repeater/CAN-Router<br />
EB167.1E (de, en) RSS für TEBS E und TEBS D nach ECE R 13 Series 11<br />
TUEH-TB2007-019.01 (de)<br />
TUEH-TB2007-019.01 (en)<br />
Trailer EBS E (ADR/GGVS)<br />
RDW-13R-0228 (en) Vergleichs-Gutachten TEBS D / TEBS E<br />
ID_EB158.0 (en) Bremslöse- und Entspannungsfunktion<br />
EB124_CanRou_0E (en) CAN-Router<br />
Normen<br />
Normen Titel<br />
ISO/TR 12155<br />
DIN 75031<br />
Nutzkraftwagen und Anhängefahrzeuge – Rangier-Warneinrichtungen –<br />
Anforderungen und Prüfung<br />
DIN EN ISO 228 (Teil 1 - 2) Rohrgewinde für nicht im Gewinde dichtende Verbindungen<br />
ECE R 48 (2008) Regelung Nr. 48 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa<br />
– Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Fahrzeuge hinsichtlich<br />
des Anbaus der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen<br />
ISO 1185 Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />
Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – 7-polige Steckvorrichtung Typ 24 N<br />
(normal) für Fahrzeuge mit 24 V Nennspannung<br />
ISO 4141 (Teil 1 - 4) Straßenfahrzeuge - Mehradrige Verbindungsleitungen<br />
ISO 7638 (Teil 1 - 2) Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />
Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – Teil 1: Steckvorrichtungen für<br />
Bremssysteme und Bremsausrüstung von Fahrzeugen mit 24 V / 12 V Nennspannung<br />
ISO 11898 (Teil 1 -5) Straßenfahrzeuge – CAN<br />
ISO 11992 (Teil 1-2) Straßenfahrzeuge – Austausch von digitalen Informationen über elektrische<br />
Verbindungen zwischen Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen<br />
ISO 12098 Straßenfahrzeuge – Steckvorrichtungen für die elektrische Verbindung von<br />
Zugfahrzeugen und Anhängefahrzeugen – 15-polige Steckvorrichtung für Fahrzeuge<br />
mit 24 V Nennspannung<br />
21
5 TEBS E<br />
5.4 ABS-Konfigurationen<br />
22<br />
Bremssystem<br />
Komponenten Fahrzeugtyp Bemerkung<br />
2S/2M<br />
1x TEBS E Modulator (Standard)<br />
2x ABS-Drehzahlsensor<br />
2S/2M+Select-Low-Ventil<br />
1x TEBS E Modulator (Standard)<br />
2x ABS-Drehzahlsensor<br />
1x Select-Low-Ventil (SLV)<br />
4S/2M<br />
1x TEBS E Modulator (Premium)<br />
4x ABS-Drehzahlsensor<br />
4S/2M+1M+Doppelrückschlagventil<br />
1x TEBS E Modulator (Premium)<br />
4x ABS-Drehzahlsensor<br />
1x ABS-Relaisventil<br />
1x Doppelrückschlagventil (SHV)<br />
4S/3M<br />
1x TEBS E Modulator (Premium)<br />
4x ABS-Drehzahlsensor<br />
1x EBS-Relaisventil<br />
1- bis 3-achsige Sattelanhänger /<br />
Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />
hydraulischer oder mechanischer<br />
Federung<br />
1- bis 3-achsige Sattelanhänger /<br />
Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />
hydraulischer oder mechanischer<br />
Federung und einer Lenkachse<br />
2 bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />
Zentralachsanhänger mit Luftfederung,<br />
hydraulischer oder mechanischer<br />
Federung<br />
2- bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />
2- bis 3-achsige Zentralachsanhänger<br />
mit Luftfederung, hydraulischer<br />
oder mechanischer Federung und<br />
einer Lenkachse<br />
2- bis 5-achsige Deichselanhänger /<br />
2- bis 5-achsige Sattelanhänger /<br />
2- bis 3-achsige Zentralachsanhänger<br />
mit Luftfederung und einer<br />
Lenkachse<br />
Je ein ABS-Drehzahlsensor und ein Druckregelkanal<br />
des TEBS E sind zu einem Regelkanal zusammengefasst.<br />
Alle übrigen Räder einer Fahrzeugseite<br />
werden, sofern vorhanden, indirekt mitgesteuert;<br />
Individual-Regelung der Bremskräfte<br />
(IR). Dabei erhält bei Notbremsungen jede Fahrzeugseite<br />
den Bremsdruck, der entsprechend<br />
Fahrbahnverhältnissen und Bremsenkennwert<br />
möglich ist.<br />
Die Lenkachse wird über das SLV mit dem jeweils<br />
niedrigeren Druck der beiden Druckregelkanäle<br />
versorgt, so dass auch auf µ-Split (unterschiedliche<br />
Reibwerte auf der Straße) die Achse stabil bleibt.<br />
Auf jeder Fahrzeugseite werden zwei ABS-<br />
Drehzahlsensoren angeordnet. Die Regelung findet<br />
seitenweise statt. Der Bremsdruck ist auf einer<br />
Fahrzeugseite an allen Rädern gleich.<br />
Die zwei sensierten Räder dieser Fahrzeugseite<br />
werden nach dem Prinzip der Modifizierten Seiten-<br />
Regelung (MSR) geregelt. Dabei ist das Rad einer<br />
Fahrzeugseite, welches zuerst blockiert, für die<br />
ABS-Regelung bestimmend.<br />
Bezüglich der beiden Fahrzeugseiten findet das<br />
Prinzip der Individual-Regelung (IR) Anwendung.<br />
An der Lenkachse sind zwei ABS-<br />
Drehzahlsensoren, ein SHV und ein ABS-<br />
Relaisventil angeordnet.<br />
Die Lenkachse wird nach dem Prinzip der Modifizierten<br />
Achs-Regelung (MAR) und die weitere<br />
Achse nach dem Prinzip der Individual-Regelung<br />
(IR) geregelt.<br />
An der Vorderachse sind zwei ABS-<br />
Drehzahlsensoren und ein EBS-Relaisventil angeordnet.<br />
Die Lenkachse wird nach dem Prinzip der<br />
Modifizierten Achs-Regelung (MAR) geregelt. Das<br />
Rad der Lenkachse, welches zuerst eine Blockierneigung<br />
zeigt, dominiert die ABS-Regelung.<br />
An einer weiteren Achse wird je ein ABS-<br />
Drehzahlsensor und ein Druckregelkanal des<br />
TEBS E für eine seitenweise Regelung verwendet.<br />
Diese Räder werden individuell geregelt (IR).<br />
Die Systeme 2S/1M, 4S/4M und 6S/3M werden nicht von TEBS E unterstützt.<br />
Bei Fahrzeugen mit 5 bis 10 Achsen können unter Verwendung des CAN-Routers (siehe Kapitel 5.5 „Beschreibung<br />
der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage“, Seite 26) zwei EBS-Anlagen verbaut<br />
werden. Dabei können das 2S/2M-System und das 4S/3M-System kombiniert werden.
Mehrachsaggregate<br />
Liftachsen<br />
Schleppachsen<br />
Lenkachsen<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Nicht sensierte Achsen bzw. Räder werden von direkt geregelten Achsen bzw. Rädern<br />
mitgesteuert. Bei Mehrachsaggregaten wird eine annähernd gleiche Kraftschlussausnutzung<br />
dieser Achsen beim Bremsen vorausgesetzt.<br />
Sind nicht alle Räder sensiert, sind diejenigen Achsen mit ABS-Drehzahlsensoren<br />
zu versehen, die die größte Blockierneigung haben.<br />
Mehrachsaggregate mit nur statischem Achslastausgleich sind so zu bestücken<br />
(Bremszylinder, Bremshebellänge, etc.), dass die Räder aller Achsen möglichst<br />
gleichzeitig die Blockiergrenze erreichen und dass ein direkt geregeltes Rad nicht<br />
mehr als zwei Räder oder eine Achse indirekt mitregelt.<br />
2S/2M: Liftachsen dürfen nicht sensiert werden.<br />
Alle anderen Systemkonfigurationen mit mindestens 4S mit Ausnahme von<br />
Deichselanhängern: Liftachsen können mit ABS-Drehzahlsensoren e-f sensiert<br />
werden.<br />
Fahrzeuge mit Schleppachsen müssen mit einem 4S/2M+1M-System oder 4S/3M-<br />
System ausgerüstet werden, um ein Blockieren der Schleppachse zu vermeiden.<br />
Bei höherer Rahmensteifigkeit (z. B. Kofferaufbauten) muss ein 4S/3M-System<br />
eingesetzt werden, um beim Bremsen in Kurven ein Blockieren des kurvenäußeren<br />
Rades zu vermeiden.<br />
Zwangsgesteuerte Achsen sind wie Starrachsen zu behandeln.<br />
WABCO Empfehlung: Anhänger mit selbstlenkenden Achsen werden mit 4S/3M,<br />
4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV konfiguriert. Wenn das Fahrzeug mit RSS ausgerüstet<br />
ist, muss eine dieser Konfigurationen verwendet werden, um ein Ausbrechen<br />
des Fahrzeuges in der Kurve bei einem RSS-Eingriff zu verhindern.<br />
2S/2M- oder 4S/2M-EBS-Systeme mit Lenkachsen: Bei der Typgenehmigung eines<br />
Anhängers ist durch Fahrtests sicherzustellen, dass keine unzulässigen<br />
Schwingungen oder Kursabweichungen auftreten. Bei einer ABS-Prüfung ist es<br />
nicht möglich, die Reaktion aller verfügbaren Lenkachsen zu bewerten. Ist während<br />
des ABS-Betriebes zusätzliche Stabilität für eine selbstlenkende Achse erforderlich,<br />
sollte die Lenkachse über den Geschwindigkeitsschalter (ISS) starr geschaltet<br />
werden.<br />
ABS-Konfigurationen und Zuordnung der Sensoren / Modulatoren<br />
Modulator ABS-Drehzahlsensoren Systemachse Regelungstyp<br />
Anhänger c-d Hauptachse (nicht liftbar) IR/MSR<br />
Anhänger e-f Zusatzachse (liftbar) MSR<br />
ABS / EBS e-f Zusatzachse, Lenkachse oder Liftachse MAR<br />
23
Legende<br />
24<br />
5 TEBS E<br />
Fahrtrichtung<br />
EBS-<br />
Relaisventil<br />
Anhänger-<br />
Modulator<br />
Bremssystem<br />
Doppelrückschlagventil<br />
(SHV)<br />
ABS-Relaisventil Select Low Ventil (SLV)<br />
ABS-Konfigurationen für Sattelanhänger, Zentralachsanhänger, Deichselanhänger und Dolly<br />
Sattelanhänger und Zentralachsanhänger<br />
Der Dolly wird wie ein Zentralachsanhänger behandelt.<br />
Sensiertes Rad<br />
(direkt gesteuert)<br />
Deichselanhänger<br />
Nicht sensiertes<br />
Rad<br />
(indirekt gesteuert)
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
ABS-Konfigurationen für Innenlader (Beispiel: Transport von Glasscheiben<br />
oder Betonplatten)<br />
Diese Fahrzeuge haben einen U-Rahmen und keine mechanische Verbindung von<br />
der linken zur rechten Fahrzeugseite im Bereich der Achse.<br />
Der Anhängermodulator muss vorne im Bereich der Sattelplatte installiert werden<br />
und die Bremszylinder werden mit bis zu 10 m langen Bremsleitungen angeschlossen.<br />
Um das Zeitverhalten und die ABS-Leistung zu verbessern, müssen zusätzliche<br />
Relaisventile verwendet werden.<br />
Die Übersicht zeigt die im ABS-Gutachten EB123.10E geprüften Konfigurationen.<br />
Andere Konfigurationen müssen, wie bisher, durch Einzelabnahmen durch den<br />
TÜV freigegeben werden.<br />
Legende<br />
Innenlader<br />
SRV Single-Relaisventil DRV Doppel-Relaisventil<br />
Zulässige Längen und Durchmesser für Schläuche und Rohre<br />
Sattelanhänger, Zentralachsanhänger, Deichselanhänger und Dolly<br />
Schläuche und Rohre Min. Durchmesser Max. Länge<br />
Behälter zum Anhängermodulator 12 mm *) *)<br />
Behälter zum Relaisventil 9 mm *) *)<br />
Anhängermodulator zum Bremszylinder 9 mm 6 m<br />
Relaisventil zum Bremszylinder 9 mm 6 m<br />
Innenlader<br />
Schläuche und Rohre Durchmesser Max. Länge<br />
Behälter zum Anhängermodulator min. 12 mm *)<br />
Behälter zum Relaisventil min. 9 mm *)<br />
Anhängermodulator zum Relaisventil max. 9 mm 10 m<br />
Anhängermodulator zum Bremszylinder min. 9 mm *) 10 m<br />
Relaisventil zum Bremszylinder min. 9 mm<br />
min. 9 mm<br />
3 m<br />
3 m<br />
*) Die Länge der Schläuche und Rohre zwischen Behälter und Modulator dürfen<br />
nur so lang ausgeführt werden, dass das Zeitverhalten entsprechend ECE R 13<br />
Anhang 6 erfüllt wird.<br />
25
26<br />
5 TEBS E<br />
Bremssystem<br />
5.5 Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen Bremsanlage<br />
Komponente / Teilenummer Applikation / Fahrzeugtyp Zweck / Funktion<br />
TEBS E Modulator<br />
480 102 ... 0<br />
(Variantenübersicht, siehe Kapitel 12.1<br />
„Pneumatische Anschlüsse für TEBS E“,<br />
Seite 214)<br />
TEBS E Modulator mit angeflanschtem<br />
Pneumatic Extension Modul (PEM)<br />
(Variantenübersicht, siehe Kapitel 12.1<br />
„Pneumatische Anschlüsse für TEBS E“,<br />
Seite 214)<br />
461 513 ... 0<br />
EBS-Relaisventil<br />
480 207 001 0 (24 V)<br />
480 207 202 0 (12 V)<br />
ABS-Relaisventil<br />
472 195 037 0<br />
Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV)<br />
971 002 … 0<br />
Select-Low-Ventil<br />
(Doppelabsperrventil)<br />
434 500 003 0<br />
Alle Anhängefahrzeuge Regelung und Überwachung der elektropneumatischen<br />
Bremsanlage.<br />
Seitenabhängige Regelung der Drücke<br />
der Bremszylinder von bis zu 3 Achsen.<br />
Steuerung u.a. von ABS, RSS.<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit Luftfederung Pneumatisches Verteilungsmodul mit<br />
integriertem Überströmventil für die<br />
Luftfederung und integriertem Überlastschutzventil.<br />
Vorder-/Hinterachse bei Deichselanhängern<br />
oder dritte Achse bei Sattelanhängern.<br />
4S/3M-Systeme<br />
Dritte Achse bei Sattelanhängern<br />
4S/2M+1M-Systeme<br />
Bei dieser Konfiguration wird der ausgesteuerte<br />
Bremsdruck dieser Achse nicht<br />
überwacht.<br />
Das PEM reduziert die Anzahl der Verschraubungen<br />
und vereinfacht die Installation<br />
des TEBS E Bremssystems.<br />
Aussteuerung der Bremsdrücke mit<br />
Sensierung der Ist-Bremswerte.<br />
Elektrische Ansteuerung und Überwachung<br />
durch TEBS E.<br />
Aussteuerung der Bremsdrücke.<br />
Elektrische Ansteuerung durch TEBS E.<br />
Alle Anhängefahrzeuge Funktionen des Anhänger-Bremsventils<br />
und des Doppellöseventils in einem<br />
Gerät kombiniert (inklusive Notbremsfunktion).<br />
Fahrzeuge mit 2S/2M+Select-Low-<br />
Regelung, z. B. mit Lenkachse.<br />
Eingangsdrücke sind die seitenweise<br />
ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators.<br />
Der niedrigere Druck wird<br />
auf die zu bremsende Achse geleitet.
Bremssystem<br />
Komponente / Teilenummer Applikation / Fahrzeugtyp Zweck / Funktion<br />
Select-High-Ventil<br />
(Doppelrückschlagventil/Zweiwegeventil)<br />
434 208 055 0<br />
ABS-Drehzahlsensoren<br />
441 032 808 0 (0,4 m)<br />
441 032 809 0 (1 m)<br />
Reparatursätze:<br />
441 032 921 2<br />
441 032 922 2<br />
Drucksensoren<br />
441 044 101 0<br />
441 044 102 0<br />
CAN-Router<br />
446 122 050 0 (Steckdose)<br />
446 122 052 0 (Stecker)<br />
446 122 054 0 (Stecker; mit Sollwertdrucksensor)<br />
CAN-Repeater<br />
446 122 051 0 (Steckdose)<br />
446 122 053 0 (Stecker)<br />
Kabel<br />
Kabelübersicht, siehe Kapitel 12.3 „Kabelübersicht“,<br />
Seite 221.<br />
Fahrzeuge mit 4S/2M+1M-System zum<br />
Ansteuern des separaten ABS-<br />
Relaisventils.<br />
Am Bremsenträger der Achsen bzw. der<br />
Hauptachsen.<br />
An einem der Tragbälge der zu überwachenden<br />
Achse.<br />
TEBS E 5<br />
Eingangsdrücke sind die seitenweise<br />
ausgesteuerten Drücke des Anhängermodulators.<br />
Der höhere Druck wird an<br />
das ABS-Relaisventil geführt.<br />
Erfassung des Bewegungszustandes<br />
eines mit dem Fahrzeugrad zusammen<br />
rotierenden Polrades.<br />
Messung Achslast.<br />
Am gelben Kupplungskopf. Messung Druck am gelben Kupplungskopf.<br />
Lastzüge mit mehreren Anhänger-<br />
Bremssystemen (Eurocombis oder<br />
Roadtrains).<br />
Zwischen Motorwagen-Anhänger-<br />
Schnittstelle und TEBS E Modulator(en).<br />
Für Sonderfahrzeuge, deren Kabellängen<br />
nicht den Vorschriften entsprechen,<br />
z. B. teleskopierbare Tieflader oder<br />
Langholztransporter.<br />
Zwischen Motorwagen-Anhänger-<br />
Schnittstelle und TEBS E Modulator.<br />
Spannungsversorgung und Verteilung<br />
der CAN-Signale auf mehrere TEBS E<br />
Modulatoren.<br />
Bis zu vier in Reihe geschaltete CAN-<br />
Router können bis zu fünf TEBS E Modulatoren<br />
versorgen.<br />
Durch einen optional angeschlossenen<br />
Drucksensor wird der Brems-<br />
/Steuerdruck in der Nähe des Kupplungskopfes<br />
gemessen und als CAN-<br />
Signal an den/die angeschlossenen<br />
TEBS E Modulator(en) übergeben, um<br />
ein optimales Zeitverhalten auch ohne<br />
EBS-Zugfahrzeug zu gewährleisten.<br />
Verstärkung des CAN-Signals, um die<br />
Informationsversorgung für das angeschlossene<br />
TEBS E auf größeren Distanzen<br />
sicherzustellen.<br />
Hinweis: Nach ISO 11992 darf die<br />
Leitung im Anhänger maximal 18 m<br />
sein. Die Kabellänge beim Trailer EBS E<br />
zusammen mit dem CAN-Repeater<br />
kann hingegen bis zu 80 m sein.<br />
Verbindung der Komponenten<br />
27
28<br />
5 TEBS E<br />
Bremssystem<br />
5.6 Bestandteile des TEBS E Modulators<br />
5.7 Versorgung<br />
WARNUNG<br />
Der TEBS E Modulator ist eine Steuerelektronik mit vier Eingangskanälen für Raddrehzahlsensoren<br />
und einer CAN-Schnittstelle „Motorwagen“.<br />
Die Bestandteile des Modulators sind:<br />
• ein interner Sollwertdrucksensor „Bremsdruck“<br />
• ein interner Sollwertdrucksensor „Achslast“<br />
• ein Redundanzventil für den Notbetrieb bei Stromausfall<br />
• zwei Modulatoren zur Steuerung der Bremszylinder<br />
• zwei interne Drucksensoren zur Messung der Steuerdrücke für die Bremszylinder<br />
• ein Steuerausgang für die Steuerung einer weiteren Achse<br />
• ein interner Drucksensor für die Überwachung des Vorratsdruckes<br />
• ein Querbeschleunigungssensor für die Überwachung der Fahrstabilität<br />
Das Trailer EBS E wird elektrisch über Pin 2 der ISO 7638-Steckverbindung<br />
(Klemme 15) eingeschaltet.<br />
Erhöhte Unfallgefahr durch Blockieren der Räder<br />
5.7.1 Funktionstest beim Einschalten bzw. Ankuppeln<br />
5.7.2 Spannungsversorgung über Bremslicht (24N)<br />
Wenn die ISO 7638-Steckverbindung zum Motorwagen nicht verbunden ist, sind<br />
die ABS-, EBS- und RSS-Regelfunktionen nicht verfügbar.<br />
– Weisen Sie den Fahrer des Fahrzeuges in geeigneter Weise auf diesen Umstand<br />
hin (z. B. Aufkleber, Bedienungsanleitung).<br />
Zwei Sekunden nach Einschalten des Trailer EBS E wird ein Systemcheck durchgeführt,<br />
wobei die Magnete hörbar kurz ein- und ausgeschaltet werden.<br />
Ist der Systemcheck beim Stecken der 7- bzw. 5-poligen ISO 7638-<br />
Steckverbindung nicht hörbar, so besteht ein Problem in der Spannungsversorgung<br />
zwischen Zugfahrzeug und TEBS E (Klemme 15, 30 oder Masseverbindung des<br />
Wendel- oder Powerkabels zum Trailer EBS Modulator).<br />
Folge: Der Modulator wird nicht mit Spannung versorgt.<br />
Abhilfe: Fahren Sie die nächstgelegene Werkstatt an.<br />
Bei Ausfall der Spannungsversorgung über die ISO 7638-Steckverbindung kann<br />
das TEBS E Bremssystem über eine optionale Stopplichtversorgung (24N) – als<br />
Sicherheitsfunktion – versorgt werden.<br />
Gemäß ECE R 13 ist eine ausschließliche Versorgung über Bremslicht nicht zulässig.<br />
Beachten Sie, dass mit der Versorgung über 24N oder ISO 12098 während der<br />
Fahrt die Funktion „RSS“ und die GIO-Ausgänge nicht aktiv sind.
5.7.3 Multi-Voltage<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Wenn bei der Fahrt während des Bremsvorganges die ECU nur über Bremslicht<br />
versorgt wird, sind folgende Funktionen verfügbar:<br />
• die lastabhängige Bremskraftverteilung (ALB-Funktion)<br />
• das ABS mit eingeschränkten, zeitverzögerten Regeleigenschaften<br />
• der ISS-Ausgang zur Ansteuerung eines Drehschieberventils mit RTR-Funktion<br />
(TASC)<br />
• die ECAS RTR-Funktion<br />
Sattelanhänger, Zentralachsanhänger mit maximal 4S/2M-System.<br />
Sattelanhänger, Zentralachsanhänger mit 4S/2M+1M-System.<br />
Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und Deichselanhänger mit<br />
4S/3M-System.<br />
Der TEBS E Modulator (Multi-Voltage) 480 102 080 0 kann sowohl mit 12 V als<br />
auch mit 24 V Motorwagen betrieben werden.<br />
Da üblicherweise im Betrieb mit 12 V Motorwagen kein CAN-Signal zur Verfügung<br />
steht, wird der Steuerdruck „Bremse“ nur pneumatisch an den Anhänger weitergegeben.<br />
Auch sind die GIO-Ausgänge zum Anschluss eines Ventils nicht verfügbar.<br />
Folgende Komponenten können jedoch angeschlossen werden:<br />
• Externe Drucksensoren an GIO1 oder GIO3<br />
• Taster und Schalteingänge (z. B. für Straßenfertigerbremse) an GIO1-7<br />
• Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) an GIO1-7<br />
• SmartBoard oder IVTM an SUBSYSTEM<br />
Verbindung des TEBS E Modulators (Multi-Voltage) mit der Zugmaschine<br />
Für den Einbau und die Benutzung im Mischbetrieb muss neben der 24 V kodierten<br />
ISO 7638 Anschlussdose eine extra 12 V kodierte Anschlussdose installiert<br />
werden:<br />
• 24 V Anschlussdose mit CAN-Signal (446 008 380 2 oder 446 008 381 2)<br />
Verwenden Sie zum Beispiel das Powerkabel 449 173 … 0 zum Verbinden der<br />
24 V Anschlussdose.<br />
• 12 V Anschlussdose ohne CAN-Signal (446 008 385 2 oder 446 008 386 2)<br />
Verwenden Sie ein 5-poliges (ggf. 7-poliges) Kabel zum Verbinden der 12 V<br />
Anschlussdose.<br />
• 12 V Anschlussdose mit CAN-Signal (446 008 385 2 oder 446 008 386 2)<br />
Verwenden Sie ein 5-poliges (bei 12 V CAN Unterstützung 7-poliges) Kabel<br />
zum Verbinden der 12 V Anschlussdose.<br />
Mit Hilfe einer Verkabelungsbox muss ein Y-Powerkabel zum Anschluss der 24 V<br />
und 12 V Verbindung geschaffen werden.<br />
29
30<br />
5 TEBS E<br />
Bremssystem<br />
Die Ansteuerung der GIO-Ausgänge im Multi-Voltage-Modus wird<br />
unterstützt, so dass jetzt zusätzlich zu den zuvor genannten Komponenten<br />
folgende verfügbare Ventilkomponenten angeschlossen werden<br />
können:<br />
Multi-Voltage-fähiges Liftachsventil 463 084 050 0<br />
Multi-Voltage-fähiges ABS-Relaisventil 472 196 003 0<br />
Für GIO-Funktionen, die Komponenten erfordern, muss zusätzlich in<br />
der TEBS E Diagnostic Software die elektrische Last definiert werden:<br />
Ventil oder Lampe siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 3.<br />
Hinweis: Ein Näherungsschalter wird im 12 V Betrieb nicht unterstützt.<br />
Parametrierung: Optional kann über einen Parameter die CAN-<br />
Kommunikation auch im 12 V Spannungsbereich eingeschaltet werden.<br />
Ist dieser Parameter nicht gesetzt wird die CAN-Kommunikation<br />
zum Motorwagen bei einer Spannung < 16 V weggeschaltet.<br />
Zusätzlich zu den zuvor genannten Komponenten kann ein Multi-<br />
Voltage-fähiges EBS-Relaisventil 480 207 202 0 angeschlossen werden.<br />
Beim Einsatz TEBS E Modulators (Multi-Voltage) sind folgende Kombinationen von<br />
Spannungsbreichen zwischen Motorwagen und verbauten Anhängerkomponenten<br />
erlaubt:<br />
Versorgungsspannung<br />
vom Motorwagen<br />
Zulässige<br />
Versorgungsspannung<br />
der verbauten<br />
Komponenten<br />
im Anhänger<br />
24 V 24 V<br />
12 V 24 V<br />
12 V 12 V<br />
24 V 12 V<br />
Kompatibel?
5.8 Systemüberwachung<br />
5.8.1 Warnungen und Systemmeldungen<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Lichtsignalmeldungen nach Einschalten der Zündung<br />
Nach ECE R 13 sind zwei Reaktionen bei Einschalten der Zündung zulässig und<br />
können mit der TEBS E Diagnostic Software parametriert werden, siehe Kapitel 9.1<br />
„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS<br />
- ABS/RSS => Warnlampenfunktion.<br />
Variante 1<br />
Die Warnlampe/Warnanzeige im Motorwagen leuchtet nach Einschalten der Zündung<br />
auf.<br />
Falls kein aktueller Fehler erkannt wurde, erlischt die Warnlampe/Warnanzeige<br />
nach ca. 2 Sekunden. Trailer EBS E ist betriebsbereit.<br />
Wurde ein aktueller Fehler erkannt, z. B. Sensorfehler, bleibt die Warnlampe/Warnanzeige<br />
an.<br />
Sofern bei der letzten Fahrt ein Sensorfehler erkannt wurde, erlischt die Warnlampe/Warnanzeige<br />
nach v > 7 km/h.<br />
Wenn auch nach Fahrtbeginn die Warnlampe/Warnanzeige nicht erlischt, dann<br />
muss der Fahrer die Störung durch eine Werkstatt beheben lassen.<br />
Variante 2<br />
Die Warnlampe/Warnanzeige im Motorwagen leuchtet nach Einschalten der Zündung<br />
auf.<br />
Die Warnlampe/Warnanzeige erlischt bei v ≥ 7 km/h.<br />
Wenn auch nach Fahrtbeginn die Warnlampe/Warnanzeige nicht erlischt, dann<br />
muss der Fahrer die Störung durch eine Werkstatt beheben lassen.<br />
Warnungen und Systemmeldungen<br />
Wenn während der Fahrt im Armaturenbrett die gelbe oder rote Warnanzeige/Warnlampe<br />
aufleuchtet oder blinkt, dann handelt es sich um eine Warnung oder<br />
Systemmeldung.<br />
Gelbe Warnanzeige/Warnlampe: Ansteuerung über Pin 5 der ISO 7638-<br />
Steckvorrichtung und über CAN-Bus<br />
Rote Warnanzeige/Warnlampe: Ansteuerung über CAN-Bus der ISO 7638-<br />
Steckvorrichtung<br />
Während des Betriebes auftretende Vorkommnisse werden im Trailer EBS E gespeichert<br />
und können in der Werkstatt mittels TEBS E Diagnostic Software aufgerufen<br />
werden.<br />
Die Warnanzeige/Warnlampe ist durch den Fahrer zu überwachen. Bei Leuchten<br />
der Warnanzeige/Warnlampe muss eine Werkstatt aufgesucht werden. Gegebenenfalls<br />
muss den Anweisungen auf dem Display gefolgt werden.<br />
31
32<br />
5 TEBS E<br />
Bremssystem<br />
Die Fehler werden entsprechend der Fehlerwertigkeit angezeigt. Die Wertigkeit der<br />
Fehler wird dabei in 5 Klassen eingeteilt:<br />
Klasse 0: Leichte, temporäre Fehler werden durch eine gelbe Warnanzeige/Warnlampe<br />
angezeigt.<br />
Klasse 1: Mittlere Fehler, die zur Abschaltung von Teilfunktionen (z. B. ABS) führen,<br />
werden durch eine gelbe Warnanzeige/Warnlampe angezeigt.<br />
Klasse 2: Schwerwiegende Fehler im Bremssystem werden durch eine rote Warnanzeige/Warnlampe<br />
angezeigt.<br />
Klasse 3: Leichte Fehler, die zur Abschaltung von GIO-Funktionen (z. B. Geschwindigkeitssignal)<br />
führen können, werden durch Blinken einer gelben Warnanzeige/Warnlampe<br />
nach dem Zuschalten angezeigt.<br />
Klasse 4: Leichte Fehler, die zur Abschaltung von GIO-Funktionen (z. B. Bedieneinheit)<br />
führen können. Es erfolgt keine Anzeige durch die Warnanzeige/Warnlampe.<br />
Warnsignalsequenzen bei Spannungsversorgung über ISO 1185 / ISO 12098<br />
Die Spannungsversorgung über ISO 1185 (24N, Licht) oder ISO 12098 ist als Sicherheitsfunktion<br />
vorgesehen, um bei fehlender Spannungsversorgung über die<br />
ISO 7638-Steckverbindung wichtige Regelfunktionen aufrechtzuerhalten.<br />
Bei einem kompletten Ausfall der ISO 7638-Steckverbindung ist eine Warnung<br />
über Pin 5 nicht möglich.<br />
Ist die Verbindung über Pin 5 intakt, erfolgt eine Ansteuerung der Warnanzeige/Warnlampe<br />
und der Fahrer wird gewarnt.<br />
Warnsignalsequenzen bei nicht spezifizierten Fehlern nach ECE R 13<br />
Nach dem Einschaltvorgang und dem Test der Warnanzeige/Warnlampe, blinkt bei<br />
nicht spezifizierten Fehlern nach ECE-Vorschriften die Warnanzeige/Warnlampe.<br />
Die Warnanzeige/Warnlampe leuchtet nicht mehr, wenn das Fahrzeug eine Geschwindigkeit<br />
von 10 km/h überschreitet.<br />
Folgende Zustände führen zum Blinken der Warnanzeige/Warnlampe:<br />
• Immobilizer (Wegfahrsperre) aktiviert<br />
• Serviceintervall erreicht (BVA)<br />
• Bremsbelag verschlissen<br />
• Aktuelle Fehler der Klasse 3 (z. B. ECAS-Fehler)<br />
• Reifendruck-Verlust (IVTM)<br />
5.8.2 Pneumatische Redundanz<br />
Bei Systemfehlern, die eine (Teil-)Abschaltung des Gesamtsystems erfordern, wird<br />
der pneumatische Steuerdruck direkt, jedoch ohne Berücksichtigung der Achslasten<br />
(ALB), auf die Bremszylinder geschaltet. Die ABS-Funktion wird, so weit wie<br />
möglich, aufrechterhalten.<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Dem Fahrer wird durch Leuchten der roten Warnanzeige/Warnlampe<br />
der Zustand des Systems angezeigt.
5.9 Bremsfunktionen<br />
5.9.1 Sollwerterkennung<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Ohne Stromversorgung gelangt der Steuerdruck über den gelben Kupplungskopf<br />
direkt zu den Zylindern. Das Redundanzventil, das im TEBS E Modulator integriert<br />
ist und im Normalbetrieb den Steuerdruck von den Druckregelkreisen abtrennt,<br />
bleibt geöffnet.<br />
Bei funktionsfähiger Trailer EBS E wird bei Beginn einer Bremsung zunächst das<br />
Redundanzventil bestromt und damit die Steuerleitung vom gelben Kupplungskopf<br />
von der Druckregelung des Trailer EBS E Modulators abgekoppelt. Jetzt wird entsprechend<br />
der Sollwerterkennung und Beladungsfall die Druckregelung über die<br />
Druckregelkreise vorgenommen.<br />
Als Sollwert wird der Bremswunsch des Fahrers bezeichnet.<br />
Bei einem Betrieb hinter einem EBS-Zugfahrzeug mit 7-poliger (ABS-)<br />
Steckverbindung nach ISO 7638 erhält das Trailer EBS E den Sollwert über die<br />
Anhängerschnittstelle (CAN) vom EBS-Zugfahrzeug.<br />
Ist kein Sollwert über die Anhängerschnittstelle verfügbar, z. B. beim Betrieb des<br />
Anhängefahrzeuges hinter einem konventionell gebremstem Zugfahrzeug, wird ein<br />
Sollwert durch Messung des Steuerdrucks am gelben Kupplungskopf erzeugt. Dies<br />
erfolgt entweder über den im TEBS E Modulator integrierten oder optional mit einem<br />
externen Sollwertdrucksensor. Der externe Sollwertdrucksensor empfiehlt<br />
sich bei besonders langen Anhängefahrzeugen, um den Zeitverzug durch lange<br />
Rohrleitungen auszuschließen.<br />
Für einen möglichst schnellen Druckaufbau im Anhängefahrzeug wird immer vorrangig<br />
der Sollwert über CAN (ISO 7638, Pin 6 und 7) zur Regelung herangezogen.<br />
Zur Anpassung der Bremskräfte an verschiedene Beladungszustände werden die<br />
Achslasten bei luftgefederten Fahrzeugen und Fahrzeugen mit hydraulischer Federung<br />
durch Sensierung der Balgdrücke gemessen. Bei mechanisch gefederten<br />
Fahrzeugen wird der Beladungszustand durch Messung des Einfederungsweges<br />
durch einen Wegsensor oder zwei Wegsensoren bestimmt, siehe Kapitel 5.9.2<br />
„Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)“, Seite 35.<br />
Bei einer Spannungsversorgung < 16 V werden die Motorwagen-<br />
Botschaften für den Betrieb nicht mehr herangezogen, d.h. keine<br />
Steuerung über den CAN-Sollwert.<br />
Über einen Parameter kann eingestellt werden, ob der CAN-Sollwert<br />
bei einer Spannungsversorgung < 16 V nicht ausgewertet wird bzw. in<br />
einem Spannungsversorgungsbereich von 8 bis 32 V ausgewertet<br />
wird. Dadurch können Motorwagen mit 12 V Spannungsversorgung<br />
und 12 V CAN-Daten verwendet werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />
TEBS - ABS/RSS => CAN Botschaften ISO 11992 => Unterstützung<br />
12V CAN Bus.<br />
33
34<br />
5 TEBS E<br />
5.9.1.1 Externer Sollwertdrucksensor<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Einbau<br />
Komponenten<br />
Bremssystem<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Verbesserung des Zeitverhaltens bei Motorwagen ohne EBS (kein CAN-Signal).<br />
In die Steuerleitung an der Front des Fahrzeuges oder direkt an den CAN-Router<br />
oder CAN-Repeater, siehe Kapitel 5.5 „Beschreibung der Komponenten der elektropneumatischen<br />
Bremsanlage“, Seite 26.<br />
Der Sollwertdrucksensor kann nicht an ELEX angeschlossen werden.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium) 480 102 06. 0<br />
2 Sollwertdrucksensor (0 bis 10 bar)<br />
Verwendung nur in Verantwortung<br />
des Fahrzeugherstellers, je<br />
nach Fahrzeugkonstruktion.<br />
Die Zuordnung der GIO-<br />
Anschlüsse wird mit der TEBS E<br />
Diagnostic Software festgelegt.<br />
441 044 101 0<br />
441 044 102 0<br />
3 Kabel für Sollwertdrucksensor 449 812 ... 0<br />
4 CAN-Router oder CAN-Repeater<br />
Eine genaue Beschreibung des<br />
CAN-Routers und CAN-Repeaters<br />
finden Sie in der Druckschrift, siehe<br />
Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12<br />
=> Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
CAN-<br />
Repeater<br />
CAN-Router<br />
446 122 05. 0<br />
Variantenübersicht, siehe<br />
Kapitel 5.5 „Beschreibung<br />
der Komponenten der<br />
elektropneumatischen<br />
Bremsanlage“, Seite 26
Bremssystem<br />
5.9.2 Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung (ALB)<br />
1-kreisige Achslastermittlung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Anhängefahrzeuge mit allen Federungstypen.<br />
TEBS E 5<br />
Zweck<br />
Trailer EBS E beinhaltet eine lastabhängige Bremsdruckregelung, mit der der<br />
Bremsdruck an den Beladungszustand angepasst wird. Über die Parametrierung<br />
werden Kennlinien entsprechend der Bremsberechnung gespeichert.<br />
Der aktuelle Beladungszustand wird durch Sensierung des Luftfederbalgdrucks,<br />
des hydraulischen Drucks, durch Auswertung des Einfederungsweges bei mechanischer<br />
Federung oder Berechnung aus den Drehzahldifferenzen der Radgeschwindigkeiten<br />
bei zwei drehzahlsensierten Achsen ermittelt.<br />
Sattel- und Deichselanhänger werden unterschiedlich gesteuert.<br />
2-kreisige Achslastermittlung (rechts/links)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Anhängefahrzeuge mit seitenweise getrennter hydraulischer Federung oder Luftfederung.<br />
Ermittlung der Achslasten<br />
Zweck<br />
Diese Funktion ermöglicht eine Rechts/Links-Mittelwertbildung der Achslasten.<br />
Dadurch verbessert sich das Bremsverhalten des Anhängers (genauere Ermittlung<br />
des realen Beladungszustands). Auf der Hauptachse c-d wird ein zusätzlicher<br />
Achslastsensor verbaut, der in der TEBS E Diagnostic Software als zweiter Externer<br />
Achslastsensor c-d eingestellt werden muss, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl<br />
=> Button Sonderfunktionen anzeigen.<br />
Die Achslast der Hauptachse c-d kann mit folgenden Optionen bestimmt werden:<br />
• Messung des Drucks der Balgfeder mit einem im Modulator integrierten Drucksensor<br />
bei luftgefederten Fahrzeugen<br />
• Messung des Drucks der Luftfeder mit externem Drucksensor bei<br />
luft/hydraulisch gefederten Fahrzeugen (Externer Achslastsensor c-d)<br />
• Messung des Einfederungsweges mit einem Wegsensor bei mechanisch gefederten<br />
Fahrzeugen<br />
Die Achslast der Zusatzachse e-f kann mit folgenden Optionen bestimmt werden:<br />
• Messung des Drucks der Luftfeder mit externem Drucksensor bei<br />
luft/hydraulisch gefederten Fahrzeugen<br />
• Messung des Einfederungsweges mit einem Wegsensor bei mechanisch gefederten<br />
Fahrzeugen (Externer Achslastsensor e-f)<br />
• Ermittlung der Achslast über Schlupferkennung bei 4S/3M-Systemen<br />
Sicherheitsfunktion „Fahrzeug auf Puffer“<br />
Wenn der Balgdruck kleiner 0,15 bar ist und weniger als 50 % des parametrierten<br />
Leerbalgdrucks beträgt (immer der kleinere Wert), wird die ALB-Kennlinie „beladen“<br />
ausgesteuert, da der Fahrzeugrahmen vermutlich auf die Puffer der Achse<br />
aufliegt und damit kein verlässlicher Rückschluss auf den Beladungszustand vorliegt.<br />
35
36<br />
5 TEBS E<br />
Kennlinien<br />
Legende<br />
Sattelanhänger<br />
Bremssystem<br />
Deichselanhänger<br />
A Anlegebereich V Verschleißbereich S Stabilitätsbereich<br />
Sattelanhänger<br />
In diesem Beispiel steigt der Sollwert bzw. Steuerdruck<br />
(pm) im Anlegebereich von 0 bar bis 0,7 bar an. Bei<br />
diesem Steuerdruck steigt der Bremsdruck (pzyl) von 0<br />
auf 0,4 bar an.<br />
Bei 0,7 bar ist der Ansprechdruck der Radbremse erreicht,<br />
so dass das Fahrzeug ab jetzt Bremskraft aufbauen<br />
kann. Dieser Punkt, also der Ansprechdruck der<br />
gesamten Anhängerbremse, ist parametrierbar im<br />
Rahmen der EG-Abbremsungsbänder.<br />
Das Abbremsungsband schreibt vor, in welchem Bereich<br />
die Abbremsung (in %) bei einem bestimmten<br />
Steuerdruck pm liegen muss.<br />
Im weiteren Verlauf folgt der Bremsdruck beim beladenen<br />
Fahrzeug der Geraden, die durch den berechneten<br />
Wert bei 6,5 bar führt.<br />
Bei unbeladenem Fahrzeug wird der Ansprechdruck<br />
ebenfalls bei 0,7 bar ausgesteuert. Danach wird der<br />
Bremsdruck entsprechend der Beladung reduziert.<br />
Deichselanhänger<br />
An der Grenze des Anlegebereichs werden wieder die<br />
Ansprechdrücke der Bremsen ausgesteuert, die achsweise<br />
auch verschieden sein können. Im Teilbremsbereich<br />
werden die Drücke verschleißoptimiert ausgesteuert.<br />
Beim Deichselanhänger mit z. B. Zylinder-Typ 24 an<br />
der Vorderachse und Zylinder-Typ 20 an der Hinterachse<br />
wird der Druck an der Vorderachse entsprechend<br />
der Auslegung etwas zurückgenommen und an<br />
der Hinterachse etwas erhöht. Das sorgt – exakter als<br />
mit der Funktion des bei konventionellen Bremsanlagen<br />
eingesetzten Anpassungsventils – für gleichmäßige<br />
Belastung aller Radbremsen.<br />
Im Stabilitätsbereich werden die Drücke entsprechend<br />
gleicher Adhäsionsausnutzung (evtl. Kraftschlussausnutzung)<br />
in Abhängigkeit von der Achslast ausgesteuert.<br />
Parametereinstellungen für ALB-Kennlinien<br />
Im Fenster TEBS - ALB (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168) müssen die Werte der Steuerdrücke und Achslasten<br />
aus der Bremsberechnung, sowie die ermittelten Balgdrücke eingegeben werden.<br />
In der Regel wird eine lineare Kennlinie die Abhängigkeit zwischen Steuerdruck<br />
und Bremsdruck wiedergeben. Zusätzlich kann optional ein zusätzlicher Kennlinienpunkt<br />
(Übergangsbereich) definiert werden. Klicken Sie dazu im Fenster TEBS<br />
- ALB auf Bremsdrücke => Zusätzlicher Kennlinienpunkt.
Druck am gelben Kupplungskopf<br />
(Steuerdruck bzw. Sollwert)<br />
Bremssystem<br />
Es werden standardmäßig folgende Werte vorgegeben:<br />
Anlegebereich Verschleißbereich Übergangsbereich<br />
(optional)<br />
TEBS E 5<br />
Stabilitätsbereich<br />
p ≤ 0,7 bar 0,7 bar < p ≤ 2,0 bar 2,0 bar < p ≤ 4,5 bar 4,5 bar < p ≤ 6,5 bar<br />
Berechnete Abbremsung des Fahrzeugs 0 % bei 2 bar: 12,6 % bei 4,5 bar: 37 % bei 6,5 bar: 56,5 %<br />
Die Bremsdruckaussteuerung wird proportional zur gemessenen Fahrzeugbeladung<br />
angepasst.<br />
Ziel ist es, bei allen Beladungszuständen und bei einem Druck am gelben Kupplungskopf<br />
(Steuerdruck bzw. Sollwert) von 6,5 bar eine Abbremsung von 55 % zu<br />
erreichen.<br />
Drucksensor für hydraulische Federung<br />
Je nach auftretenden Drücken muss ein passender Drucksensor gewählt werden.<br />
Der Signalausgang muss linear zwischen 0,5 und 4,5 V sein.<br />
Hydraulischer Druck: 0 bar = 0,5 V<br />
Maximaler Systemdruck<br />
Beispiel<br />
Hydraulischer Balgdruck „unbeladen“ = 50 bar<br />
Hydraulischer Balgdruck „beladen“ = 125 bar<br />
Gesucht wird die Druckeingabe für die TEBS E ALB-Parameter „beladen“ und „unbeladen“.<br />
Vorgabe<br />
Hydraulischen Drucksensor suchen, der dem Messbereich von 125 bar entspricht.<br />
Drucksensor „hydraulisch“: 0 bis 250 bar => 0,5 bis 4,5 V<br />
WABCO Standard-EBS-Drucksensor „pneumatisch“ als Vergleichswert: 0 bis<br />
10 bar => 0,5 bis 4,5 V<br />
Berechnung<br />
Messbereich 250 bar: WABCO Standard-EBS-Drucksensor 10 bar = 25 bar<br />
Parameterwert für Balgdruck „beladen“ => 125 bar / 250 bar * 10 bar = 5 bar<br />
Parameterwert für Balgdruck „unbeladen“ => 50 bar / 250 bar * 10 bar = 2 bar<br />
Eingabe<br />
Die Eingaben werden mittels TEBS E Diagnostic Software vorgenommen, siehe<br />
Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 =><br />
Fenster TEBS - ALB.<br />
37
38<br />
5 TEBS E<br />
5.9.2.1 Mechanische Federungen<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Anschluss der Komponenten<br />
Bremssystem<br />
Fahrzeuge mit Blattfederung (mechanischer Federung).<br />
Ermittlung der Achslast<br />
Die Achslast<strong>inform</strong>ation für die ALB-Funktion wird aus dem Einfederungsweg des<br />
Achsaggregats gewonnen. Dazu wird ein ECAS-Wegsensor verwendet, der in diesem<br />
Anwendungsfall ein Signal proportional zum Einfederungsweg und damit zur<br />
derzeitigen Achslast liefert.<br />
Weitere Informationen, siehe Kapitel 5.9.2 „Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />
(ALB)“, Seite 35.<br />
Auszug aus Schemata 841 802 154 0:<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium)<br />
Einbau<br />
An Vorderachse oder Hinterachse möglich.<br />
2 Wegsensor (mit Drehwinkelprinzip)<br />
Einbau<br />
Wegsensor A an Achse c-d<br />
Wegsensor B an Achse e-f<br />
3 Hebel (Verlängerung des Wegsensorhebels)<br />
4 Anlenkung (in verschiedenen Längen verfügbar)<br />
480 102 06. 0<br />
441 050 100 0<br />
441 050 71. 2<br />
441 050 718 2<br />
5 Kabel für Wegsensor 449 811 ... 0
Einbau<br />
Kalibrierung<br />
5.9.3 Druckregelung<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.5 „Einbau Wegsensor“, Seite 153.<br />
Informationen zur Kalibrierung, siehe Kapitel 9.4.1 „Kalibrierung bei Fahrzeugen<br />
mit mechanischer Federung“, Seite 192.<br />
Die Druckregelkreise setzen die von der ALB-Funktion vorgegebenen Sollwertdrücke<br />
in Zylinderdrücke um.<br />
Der TEBS E Modulator vergleicht die gemessenen Istwertdrücke am Ausgang der<br />
Relaisventile mit der Sollwertdruckvorgabe.<br />
Tritt eine Abweichung auf, wird diese durch Betätigung der Belüftungs- oder Entlüftungsmagnete<br />
des Modulators bzw. 3. Modulators ausgeregelt.<br />
Wenn der gemessene Vorratsdruck über 10 bar steigt, wird die Druckregelung und<br />
ABS-Regelung deaktiviert und nur noch über Redundanz gebremst.<br />
Gemäß den EG-Richtlinien und ECE-Vorschriften sind maximal 8,5 bar Vorratsdruck<br />
im Anhänger zulässig.<br />
Pneumatische Voreilung und Voreilung über CAN<br />
Zur Zugabstimmung und zur Harmonisierung des Bremsbelagverschleißes kann<br />
eine Voreilung bestimmt werden.<br />
Die Werte für die pneumatische Voreilung und CAN-Voreilung können sich unterscheiden.<br />
Die Einstellungen für diese Werte können Sie mit der TEBS E Diagnostic Software<br />
vornehmen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - ALB.<br />
39
40<br />
5 TEBS E<br />
5.9.4 Überlastschutz<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Bremssystem<br />
Alle Fahrzeuge mit Federspeicherzylinder.<br />
Zum Schutz der Radbremse vor Überlast (Kraftaddition) bei gleichzeitiger Betätigung<br />
von Betriebs- und Federspeicherbremse.<br />
Anschluss der Komponenten<br />
Das Überlastschutz-Relaisventil ist bereits im PEM integriert. Wenn kein PEM vorhanden<br />
ist, muss der Überlastschutz mit einem separaten Überlastschutz-<br />
Relaisventil sichergestellt werden.<br />
Beispiel: TEBS E Modulator mit Überlastschutz-Relaisventil (ohne PEM)<br />
Beispiel: TEBS E Modulator mit integriertem Überlastschutz-Relaisventil im PEM<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator<br />
2 Überlastschutz-Relaisventil<br />
3 PEM<br />
480 102 0.. 0<br />
973 011 ... 0<br />
461 513 0.. 0
5.9.5 Anti-Blockier-System (ABS)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
ABS-Drehzahlsensoren<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Bremssystem<br />
Verhindert das Blockieren eines Rades oder mehrerer Räder.<br />
TEBS E 5<br />
Die ABS-Regellogik erkennt aus dem Drehzahlverhalten der Räder, ob ein Rad<br />
oder mehrere Räder „Blockierneigung“ zeigen und entscheidet, ob der zugehörige<br />
Bremsdruck gesenkt, gehalten oder wieder erhöht werden soll.<br />
Für die ABS-Regellogik werden die Signale der ABS-Drehzahlsensoren c-d und e-f<br />
ausgewertet.<br />
Bei allen ABS-Konfigurationen (siehe Kapitel 5.4 „ABS-Konfigurationen“, Seite 22)<br />
können an die vorhandenen Modulatoren neben den Bremszylindern der sensierten<br />
Räder weitere Bremszylinder anderer Achsen angeschlossen werden. Diese<br />
indirekt mitgeregelten Räder liefern allerdings bei Blockierneigung keine Informationen<br />
an TEBS E. Daher kann auch keine Blockierfreiheit dieser Räder gewährleistet<br />
werden.<br />
Sattelanhänger, Zentralachsanhänger und Dolly<br />
Die Hauptachse, die weder Lift-, Lenk- noch Schleppachse sein darf, hat immer die<br />
ABS-Drehzahlsensoren c-d. Die ABS-Drehzahlsensoren e-f werden an der anderen<br />
Achse bzw. an der liftbaren Achse des Sattelanhängers angebracht.<br />
Deichselanhänger<br />
Die sensierten Achsen dürfen weder bei den ABS-Drehzahlsensoren c-d noch bei<br />
den ABS-Drehzahlsensoren e-f eine Lift- oder Schleppachse sein. Die ABS-<br />
Drehzahlsensoren c-d sind immer auf der Modulatorseite anzubringen, dabei kann<br />
der Modulator wahlweise vorne, an der Deichsel oder hinten eingebaut werden.<br />
Der Status der Liftachsen ist der ABS-Regellogik bekannt. Damit gehen beim Anheben<br />
von sensierten Achsen die Geschwindigkeiten nicht mehr in die ABS-<br />
Regelung ein. Bei gehobener Liftachse werden Drehzahl<strong>inform</strong>ationen dieser Achse<br />
nicht bei der Regelung berücksichtigt.<br />
Parametrierung der Reifengrößen<br />
Um eine optimale Funktion der ABS-Regellogik zu erhalten, sind die verwendeten<br />
Reifengrößen zu parametrieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - ABS/RSS.<br />
Eine Abweichung der parametrierten Reifengrößen um +15 % / -20 % ist erlaubt,<br />
wenn alle sensierten Räder gleichermaßen betroffen sind. Ein einzelnes Rad darf<br />
maximal 6,5 % von der parametrierten Radgröße abweichen.<br />
41
42<br />
5 TEBS E<br />
5.9.6 Roll Stability Support (RSS)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Bremssystem<br />
Anhänger der Klasse O4 mit bis zu 3 Achsen, die ab Juli 2010 homologiert werden,<br />
müssen mit einer Stabilisierungsfunktion ausgestattet sein. Bei der Neuzulassung<br />
eines Fahrzeuges ist RSS ab Juli 2011 vorgeschrieben. Mit WABCO RSS werden<br />
sämtliche Anforderungen der Gesetzgebung zum Zweck höherer Sicherheit im<br />
Straßenverkehr erfüllt.<br />
Sattelanhänger / Deichselanhänger<br />
Roll Stability Support ist eine in das EBS integrierte Funktion, die präventiv bei<br />
drohender Kippgefahr eine automatische Bremsung einführt, um das Fahrzeug zu<br />
stabilisieren.<br />
Die RSS-Funktion nutzt die Eingangsgrößen des Trailer EBS E, wie Radgeschwindigkeiten,<br />
Beladungs<strong>inform</strong>ation und Sollverzögerung, sowie einen im TEBS E<br />
Modulator integrierten Querbeschleunigungssensor.<br />
Bei Überschreiten der berechneten kippkritischen Querbeschleunigung im Anhängefahrzeug<br />
werden zeitlich begrenzt Test-Druckansteuerungen mit geringem<br />
Druck durchgeführt. Dauer und Druckhöhe sind abhängig vom Verlauf der Querbeschleunigung.<br />
Die Kippgefahr wird anhand der Radreaktion der testweise gebremsten Räder erkannt.<br />
Bei erkannter Kippgefahr erfolgt im Anhängefahrzeug zumindest an den individual<br />
geregelten (IR) kurvenäußeren Rädern eine Bremsung mit hohem Druck,<br />
um so die Fahrzeuggeschwindigkeit, Querbeschleunigung und damit die Kippgefahr<br />
zu reduzieren bzw. das Umkippen zu verhindern. Der Bremsdruck für die kurveninneren<br />
Räder bleibt im Wesentlichen unverändert. Sobald keine Kippgefahr<br />
mehr besteht, wird die RSS-Bremsung beendet.<br />
An einer Achse mit einer Modifizierten Achs-Regelung (MAR) ist es systembedingt<br />
nicht möglich, den Bremsdruck „rechts/links“ unterschiedlich anzusteuern. Hier wird<br />
bei erkannter Kippgefahr auf Select-High-Regelung geschaltet.<br />
Eine RSS-Regelung wird im ungebremsten oder teilgebremsten Fahrzustand gestartet.<br />
Bremst der Fahrer bereits ausreichend stark (Verzögerung oberhalb der<br />
RSS-Verzögerung), wird die RSS-Regelung ausgesetzt.<br />
Gibt der Fahrer während einer schon laufenden RSS-Regelung dem Anhänger einen<br />
pneumatischen oder elektrischen Bremssollwert vor, der höher als der der<br />
RSS-Regelung ist, dann wird die RSS-Regelung abgebrochen und entsprechend<br />
Sollwert gebremst.<br />
Die Art der Druckansteuerung für die Räder der Achse e-f hängt vom Fahrzeugtyp<br />
und von der ABS-Systemkonfiguration ab.
Fahrzeugtyp und ABS-Systemkonfiguration Bemerkung<br />
• Sattelanhänger mit Nachlauflenkachsen mit<br />
4S/3M, 4S/2M+1M oder 2S/2M+SLV<br />
• Deichselanhänger mit 4S/3M<br />
• Sattelanhänger ohne Nachlauflenkachse oder<br />
Zentralachsanhänger mit 4S/3M oder 4S/2M+1M<br />
• Fahrzeuge mit adhäsionsgelenkter Lenkachse<br />
mit 2S/2M+SLV (Lenkachse über ein Select Low<br />
Ventil geregelt), 4S/2M+1M oder<br />
4S/3M+EBS/ABS (Lenkachse MAR-geregelt).<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
• Die MAR-Achse wird grundsätzlich mit geringerem oder gleichem<br />
Druck wie im ABS-Regelfall gebremst (für die Kurvenstabilität adhäsionsgelenkter<br />
Achsen).<br />
• Während der RSS-Regelung wird das Radverhalten des kurveninneren<br />
Rades in der ABS-Logik nicht berücksichtigt.<br />
• Solange das innere Rad der MAR-Achse noch nicht abhebt, wird<br />
die MAR-Achse mit geringem Druck gebremst, um Flachstellen<br />
des Reifens zu vermeiden.<br />
• Wenn das innere Rad der MAR-Achse abhebt, d.h. mit geringem<br />
Druck Blockierneigung zeigt, wird der Druck erhöht – abhängig<br />
vom Verhalten der beiden äußeren Räder.<br />
• Der an der MAR-Achse ausgesteuerte Druck kann durch ABS-<br />
Regelbedarf am kurvenäußeren Rad reduziert sein.<br />
• RSS ist bei Fahrzeugen mit adhäsionsgelenkter Lenkachse nur<br />
möglich mit nebenstehenden Systemkonfigurationen.<br />
• Eine adhäsionsgelenkte Nachlauflenkachse muss in der TEBS E<br />
Diagnostic Software angeklickt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168, Fenster<br />
TEBS - ABS/RSS => RSS Parameter => Nachlauf Lenkachse.<br />
Einstellung der Empfindlichkeit der RSS-Funktion für kippkritische Fahrzeuge<br />
Die Empfindlichkeit der RSS-Funktion ist in der TEBS E Diagnostic Software einstellbar,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168, Fenster TEBS - ABS/RSS => RSS-Parameter.<br />
5.9.7 Stillstandsfunktion<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />
Vermeidung von unnötigem Stromverbrauch, wenn das Fahrzeug mit eingelegter<br />
Feststellbremse und eingeschalteter Zündung abgestellt wird.<br />
Bei Stillstand des Fahrzeuges wird nur über den Redundanzkreis gebremst. Die<br />
elektropneumatische Druckaussteuerung ist deaktiviert. Bei Fahrtbeginn<br />
(v > 2,5 km/h) wird die Funktion deaktiviert.<br />
43
44<br />
5 TEBS E<br />
5.9.8 Notbremsfunktion<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
5.9.9 Prüfmodus<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Bremssystem<br />
Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />
Aufbringen der maximal möglichen Bremskraft.<br />
Wenn der Bremswunsch des Fahrers (elektrisch oder pneumatisch) mehr als 90 %<br />
des zur Verfügung stehenden Vorratsdruckes oder > 6,4 bar entspricht, also eine<br />
Panikbremsung vorliegt, werden die Bremsdrücke stufenweise bis auf die Kennlinie<br />
des beladenen Fahrzeuges bis zum möglichen Einsatz der ABS-Regelung erhöht.<br />
Die Notbremsfunktion wird bei Unterschreiten des Bremswunsches von 70 % des<br />
verfügbaren Vorratsdruckes wieder abgeschaltet.<br />
Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />
Überprüfung der ALB-Kennlinie im Fahrzeugstillstand.<br />
Die automatische lastabhängige Bremskraftregelung kann in diesem Prüfmodus in<br />
Abhängigkeit des Kupplungskopfdruckes und der aktuellen Achslast bzw. des aktuellen<br />
Balgdrucks überprüft werden.<br />
Zum Zweck der Überprüfung werden die Stillstandsfunktion und die Notbremsfunktion<br />
deaktiviert.<br />
Start der Simulation<br />
– Schalten Sie die Zündung bei entlüfteter Steuerleitung (Betriebsbremsanlage<br />
und Feststellbremsanlage des Motorwagen unbetätigt) ein, um die elektronische<br />
Bremsanlage in den Prüfmodus zu schalten.<br />
Sobald das Fahrzeug fährt, werden Stillstandsfunktion und Notbremsfunktion<br />
wieder eingeschaltet.<br />
Sobald das Fahrzeug über 10 km/h fährt, wird der Prüfmodus beendet.<br />
Simulation Fahrzeug beladen<br />
Durch Entlüften der Tragbälge < 0,15 bar bzw. Absenken auf Puffer kann bei unbeladenem<br />
Fahrzeug der Zustand „beladen“ simuliert werden. Entsprechend der Sicherheitsfunktion<br />
„Fahrzeug auf Puffer“ werden die vollen Bremsdrücke ausgesteuert.<br />
Mechanische Federung: Hängen Sie das Gestänge des Wegsensors aus und drehen<br />
Sie den Hebel in die Position, die dem eingefederten Fahrzeug entspricht.<br />
Simulation per Diagnose<br />
Mit der TEBS E Diagnostic Software können Sie diese Sicherheitsfunktion über<br />
das Menü Ansteuerung simulieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168, Fenster TEBS-E Diagnostic Software.
5.9.10 Vorratsdrucküberwachung<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
WARNUNG<br />
Bremssystem<br />
Integrierte Funktion im TEBS E Modulator.<br />
Überwachung des Vorratsdruckes durch TEBS E.<br />
TEBS E 5<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Sinkt im Anhängefahrzeug der Vorratsdruck unter<br />
4,5 bar, wird der Fahrer durch Leuchten der Warnanzeige/Warnlampe (rot und gelb)<br />
gewarnt. Zusätzlich wird eine Meldung im Diagnosespeicher abgespeichert. Die<br />
Warnanzeige/Warnlampe erlischt erst dann, wenn der Vorratsdruck wieder 4,5 bar<br />
übersteigt.<br />
Unfallgefahr durch zu niedrigen Vorratsdruck (< 4,5 bar)<br />
Das Fahrzeug kann nicht mehr gebremst werden.<br />
– Sobald die Warnanzeige/Warnlampe (rot und gelb) aufleuchtet, muss das<br />
Fahrzeug angehalten und an einem sicheren Ort geparkt werden.<br />
– Die Druckversorgung muss geprüft und gegebenenfalls ein Reparaturdienst<br />
gerufen werden.<br />
45
46<br />
5 TEBS E<br />
5.10 ECU interne Funktionen<br />
5.10.1 Kilometerzähler<br />
Bremssystem<br />
Das Trailer EBS E ist mit einem integrierten Kilometerzähler ausgerüstet, der während<br />
der Fahrt die zurückgelegte Strecke ermittelt. Die Genauigkeit ist von der Reifengröße<br />
im Verhältnis zur parametrierten Reifengröße bestimmt.<br />
Der Kilometerzähler benötigt Betriebsspannung. Wenn TEBS E nicht mit Spannung<br />
versorgt wird, dann arbeitet auch der Kilometerzähler nicht und ist daher<br />
nicht manipulationssicher.<br />
Wenn ein SmartBoard verbaut ist, wird auch dort die zurückgelegte Strecke – unabhängig<br />
vom TEBS E – gezählt. Dieser Kilometerzähler arbeitet auch, wenn<br />
TEBS E nicht mit Spannung versorgt ist.<br />
Da der Kilometerzähler im TEBS E den Mittelwert aller Räder zählt, wogegen der<br />
Kilometerzähler im SmartBoard die Strecke des Radsensors c zählt, können durch<br />
unterschiedliche Reifenumfänge (Reifenverschleiß) die Kilometerzähler voneinander<br />
abweichen.<br />
Für den Anschluss des SmartBoards wird kein Y-Kabel benötigt, da die Verbindung<br />
bereits im SmartBoard-Kabel integriert ist.<br />
Folgende Einzelfunktionen sind möglich:<br />
Gesamtkilometerzähler<br />
Der Gesamtkilometerzähler ermittelt die zurückgelegte Wegstrecke seit Erstinstallation<br />
des TEBS E Systems. Dieser Wert wird regelmäßig abgespeichert und mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Startfenster) oder über das SmartBoard<br />
(Untermenü „Kilometermeterzähler“) ausgelesen.<br />
Tageskilometerzähler<br />
Der Tageskilometerzähler kann die zurückgelegte Strecke zwischen zwei Wartungsintervallen<br />
oder innerhalb einer Zeitspanne bestimmen.<br />
Das Auslesen und Löschen des Tageskilometerzählers ist z. B. mit der TEBS E<br />
Diagnostic Software oder dem SmartBoard möglich.<br />
Eine spezielle Kalibrierung des Tageskilometerzählers ist nicht erforderlich. Ein Kalibrierfaktor<br />
wird aus den Abrollumfängen der Reifen und der Anzahl der Polradzähne<br />
aus den EBS-Parametern berechnet.
5.10.2 Servicesignal<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Parametrierung<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Das Servicesignal soll den Fahrer an anstehende Servicearbeiten erinnern.<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Strecke zurückgelegt<br />
hat (z. B. 100.000 km), wird beim nächsten Einschalten der Zündung<br />
(bei Fahrt oder Stand) die Warnanzeige (gelb) aktiviert und blinkt dann 8-Mal. Das<br />
Blinken wiederholt sich nach jedem Einschalten der Zündung. Zusätzlich erfolgt die<br />
Speicherung des Servicehinweises im ECU integriertem Betriebsdatenspeicher.<br />
Wurden die Servicearbeiten erfolgreich durchgeführt, sollte das Servicesignal über<br />
die TEBS E Diagnostic Software (Extras => Serviceintervall) zurückgesetzt werden.<br />
Erreicht das Fahrzeug wieder das nächste parametrierte Serviceintervall (z. B.<br />
200.000 km), wird das Servicesignal erneut erzeugt.<br />
Im Auslieferungszustand des TEBS E Modulators ist das Servicesignal nicht aktiv.<br />
– Schalten Sie die Funktionen über die TEBS E Diagnostic Software aktiv, siehe<br />
Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />
=> Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Serviceintervall.<br />
47
48<br />
5 TEBS E<br />
5.10.3 GIO-Betriebsstundenzähler<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Parametrierung<br />
Bremssystem<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Der GIO-Betriebsstundenzähler summiert die Betriebszeiten interner GIO-<br />
Funktionen (z. B. Geschwindigkeitssignal) oder der von GIO-Ausgängen gesteuerter<br />
Komponenten (z. B. Schubböden).<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Beim Erreichen voreingestellter Betriebszeiten kann<br />
ein Event (Servicehinweis) gestartet werden und mittels TEBS E Diagnostic Software<br />
oder SmartBoard angezeigt werden. Das Event kann optional auch über die<br />
Warnanzeige/Warnlampe (gelb, ABS) oder über eine am Anhänger angebrachte<br />
externe Warnlampe ausgegeben werden. Sobald der Servicehinweis angezeigt<br />
wird, sollte an dem Fahrzeug der entsprechende Service durchgeführt werden.<br />
– Aktivieren Sie den GIO-Betriebsstundenzähler in der TEBS E Diagnostic Software,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl => Sonderfunktionen => GIO<br />
Betriebsstundenzähler.<br />
– Die Parametrierung nehmen Sie in dem Fenster TEBS - GIO Parameter 3<br />
=> GIO Betriebsstundenzähler vor.<br />
Servicename: Hier können Sie für die überwachende Funktion einen Namen zur<br />
Anzeige im SmartBoard vergeben.<br />
Serviceintervall (Stunden): Geben Sie hier eine sinnvolle Intervallzeit für die<br />
ausgewählte Komponente/Funktion ein.<br />
Serviceintervall rücksetzbar: Hier kann das Recht eingeräumt werden, dass das<br />
Serviceintervall auf der Startseite in der TEBS E Diagnostic Software (Extras<br />
=> Serviceintervall) oder über das SmartBoard zurückgesetzt werden kann.<br />
Serviceintervall änderbar: Hier kann das Recht eingeräumt werden, dass das<br />
Serviceintervall auf der Startseite in der TEBS E Diagnostic Software (Extras<br />
=> Serviceintervall) oder über das SmartBoard geändert werden kann.<br />
Eingangssignal => Internes Signal: Dem internen Signal kann über ein Drop-<br />
Down-Menü die entsprechende GIO-Funktion zugeordnet werden (siehe nachfolgende<br />
Tabelle). Es kann definiert werden, ob die Betriebszeit der Funktion im<br />
aktiven oder inaktiven Zustand aufgezeichnet werden soll.<br />
Eingangssignal => Analoges Signal: Dem analogen Signal muss ein Schwellwert<br />
(Wert, ab dem der Schalter aktiviert wird) zugewiesen werden und es muss<br />
festgelegt werden, ob die Betriebszeit oberhalb oder unterhalb des Schwellwertes<br />
aufgezeichnet werden soll.<br />
Anzeige durch ABS-Lampe / Anzeige durch externe Signallampe: Es kann ausgewählt<br />
werden, ob die Warnung über die Warnanzeige/Warnlampe (gelb, ABS)<br />
und/oder über eine am Anhänger angebrachte externe Warnlampe angezeigt<br />
werden soll.
Komponenten<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Für folgende Funktionen kann der GIO-Betriebsstundenzähler parametriert werden:<br />
Internes Eingangssignal<br />
für GIO-Funktionen<br />
Analoges Eingangssignal<br />
für angeschlossene GIO-Komponente<br />
Ausgangssignal FCF 1-8 z. B. externe ECU zur Steuerung von Schubböden.<br />
Zündung aus<br />
Rückfahrlicht<br />
Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />
Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard (optional)<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />
3 Externe Warnlampe (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />
49
50<br />
5 TEBS E<br />
5.10.4 Ausgabe der Achslast<br />
Parametrierung<br />
Bremssystem<br />
Achslasten können über die CAN-Schnittstelle zum Motorwagen, über SUBSYS-<br />
TEMS zum SmartBoard / zur Trailer Remote Control zur Ausgabe gebracht werden.<br />
Die Anzeige im Motorwagen ist abhängig von der Unterstützung bzw. Freischaltung<br />
der Funktion „Anhänger-Achslastanzeige“. Generell stellt TEBS E diese Information<br />
immer zur Verfügung.<br />
Die Genauigkeit bei mechanisch gefederten Fahrzeugen ist konstruktionsbedingt<br />
eingeschränkt.<br />
Unter folgenden Bedingungen wird keine Achslast ausgegeben und auch nicht im<br />
Betriebsdatenspeicher (ODR) gespeichert:<br />
• Bei Deichselanhängern mit nur einem Achslastsensor an der Achse c-d.<br />
Zur Ausgabe der Achslast kann hier der zusätzliche Achslastsensor an der<br />
Achse e-f verbaut werden.<br />
• Bei Fahrzeugen mit Liftachsen, die nicht durch TEBS E gesteuert werden (mechanisch,<br />
Trailer Central Electronic oder externe ECAS).<br />
• Bei Sattelanhängern mit Schleppachse ohne zusätzlichen Drucksensor.<br />
• Wenn in der TEBS E Diagnostic Software eine Liftachse parametriert ist, aber<br />
nicht durch die interne Liftachssteuerung gesteuert wird, wird keine Achslast<br />
ausgegeben.<br />
Bei Deichselanhängern mit 4S/3M und Sattelanhängern mit 4S/2M+1M und 4S/3M<br />
kann ein zusätzlicher Achslastsensor verbaut werden, um die Messgenauigkeit zu<br />
erhöhen, siehe Kapitel 6.8 „Externer Achslastsensor“, Seite 81. Ohne zusätzlichen<br />
Achslastsensor wird die Einzelachslast gleichmäßig über alle Achsen verteilt.<br />
Um in Abhängigkeit des eingesetzten Motorwagens die korrekte Ausgabe der<br />
Achslast zu ermöglichen, kann in der TEBS E Diagnostic Software über eine spezielle<br />
Parametereinstellung CAN Botschaften ISO 11992 die Übertragung einzelner<br />
Botschaftsinhalte der Achslast deaktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E -<br />
ABS/RSS => EBS22 keine Ausgabe der Gesamtachslast oder RGE22 keine Ausgabe<br />
der Einzelachslasten.<br />
Kalibrierung der Ausgabe der Achslast<br />
Um eine höhere Genauigkeit der Ausgabe der Achslast zu erzielen, kann mit dem<br />
SmartBoard eine Kalibrierung der Ausgabe vorgenommen werden. Der kalibrierte<br />
Wert wird über die ISO 7638-Schnittstelle zum Zugfahrzeug übermittelt und auch<br />
auf dem SmartBoard angezeigt.<br />
Zur Kalibrierung wird eine zusätzliche Kennlinie basierend auf den Gewichten eines<br />
unbeladenen, teilbeladenen und beladenen Fahrzeuges gebildet. Es wird eine<br />
3-Punkt-Kennlinie in TEBS E abgelegt. Eine genaue Beschreibung entnehmen Sie<br />
der „SmartBoard – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12<br />
=> Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Das Kalibrierverfahren ist verbessert worden, so dass nun bei einer<br />
Fehlkalibrierung keine Meldung mehr im Diagnosespeicher abgelegt<br />
wird.<br />
Es können wahlweise 1, 2 oder 3 Punkte kalibriert werden. Jeder Wert<br />
kann einzeln geändert werden, so dass eine Kalibrierung nur des Wertes<br />
des beladenen Fahrzeugs schon die Genauigkeit erheblich verbessert.
Komponenten<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Wenn ein Wert kalibriert wird, wird dieser Wert sofort in die Kennlinie der Ausgabe<br />
der Achslast übernommen. Die kalibrierten Minimal-/Maximalwerte dürfen maximal<br />
20 % von der für die ALB festlegten Kennlinie abweichen.<br />
Die kalibrierten Werte für das unbeladene, teilbeladene und beladene Fahrzeug<br />
dürfen einen festgelegten, minimalen Abstand voneinander nicht unterschreiten<br />
(minimal 10 %) Die Kalibrierung erhöht die Genauigkeit nur für das bei der Kalibrierung<br />
vorhandene Niveau.<br />
Da sich die Eigenschaften der Luftfederbälge über die Lebensdauer ändern, ist<br />
gegebenenfalls eine Neukalibrierung erforderlich.<br />
Bitte beachten Sie, dass eine bereits begonnene Kalibrierung über das SmartBoard<br />
auch abgeschlossen werden muss, weil ansonsten eine Fehlermeldung ausgegeben<br />
wird.<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Optional kann im SmartBoard bei Überschreitung eines<br />
Achslastwertes ein Blinken der Warnanzeige (rot) im SmartBoard bei 90 %<br />
und 100 % Achslast eingestellt werden, um bei Beladung z. B. mit Schüttgut vor<br />
Überladung gewarnt zu werden (zu warnen).<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
51
52<br />
5 TEBS E<br />
Bremssystem<br />
5.10.5 Notizbuchfunktion (ab Version TEBS E2)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Verwendung der Funktion<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Die Notizbuchfunktion ermöglicht die Anzeige, manuelle Bearbeitung und Speicherung<br />
von TEBS E Daten (z. B. Auflistung der verbauten Komponenten) oder Fahrzeugdaten<br />
(Service-Historie, z. B. behobene Mängel, letzter Wartungstermin).<br />
Die Daten werden in Tabellenform im Speicher des TEBS E hinterlegt.<br />
– Rufen Sie die Funktion mittels TEBS E Diagnostic Software auf => Fenster<br />
TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Notizbuch, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
Die Notizbuchfunktion erfordert keine zusätzliche Parametrierung oder Aktivierung.<br />
Daten lesen<br />
– Um die Daten aus der ECU lesen, drücken Sie den Button Aus ECU lesen.<br />
– Um die Daten aus einer vorbereiteten Datei des PC (CSV-Datei) zu lesen, drücken<br />
Sie den Button Aus Datei lesen.<br />
CSV-Datei: Diese Datei können Sie auf ihrem PC erstellen (z. B. mit Excel).<br />
Die Daten müssen alphanumerisch sein (keine Formatierungen oder Sonderzeichen).<br />
Insgesamt steht der Speicherplatz von der Anzahl der Schriftzeichen ca.<br />
einer DIN A4 Seite zur Verfügung, die in maximal 10 Spalten aufgeteilt werden<br />
kann.<br />
Daten bearbeiten<br />
– Bei Bedarf bearbeiten Sie die Daten über die TEBS E Diagnostic Software innerhalb<br />
der Eingabemaske.<br />
Daten in ECU schreiben<br />
– Um die Daten in die ECU zu speichern, drücken Sie den Button In ECU schreiben.<br />
Um die Daten auf Ihrem PC zu speichern, drücken Sie den Button In Datei<br />
schreiben.
5.10.6 Betriebsdatenspeicher (ODR)<br />
Zweck<br />
Statistische Daten<br />
Bremssystem<br />
TEBS E 5<br />
Speicherung verschiedener Daten, die den Fahrzeugbetrieb dokumentieren und<br />
Rückschlüsse auf den Umgang mit dem Fahrzeug ermöglichen.<br />
Diese Betriebsdaten können mit dem PC-Analysewerkzeug „ODR-Tracker“ ausgewertet<br />
werden.<br />
Der Betriebsdatenspeicher unterteilt sich in statistische Daten (Tripspeicher,<br />
Histogramme) und den Ereignisrekorder.<br />
Die ODR-Daten können durch ein frei wählbares Passwort vor einer Löschung geschützt<br />
werden. Das Passwort kann mittels TEBS E Diagnostic Software vergeben<br />
werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => ODR => Passwort Verwaltung.<br />
Die statistischen Daten werden als Summen oder Mittelwerte über die Gerätelebensdauer<br />
bzw. ab dem letzten Löschen des Betriebsdatenspeichers (ODR) gespeichert.<br />
Statistische Daten sind:<br />
• Betriebsstunden<br />
• Anzahl der Fahrten (Trips)<br />
• Mittlere Beladung<br />
• Überladungszähler (Trips)<br />
• Mittlerer Bremsdruck<br />
• Anzahl der Bremsungen<br />
• Anzahl der Bremsungen mit Druck am gelben Kupplungskopf<br />
• Anzahl der Bremsungen im 24N-Betrieb<br />
• Anzahl der Bremsungen mit Streckbremse<br />
• Anzahl der Betätigungen der Handbremse<br />
• Kilometerzähler und Betriebsstunden seit dem letzten Bremsbelagwechsel<br />
• Daten der Luftfederung und Liftachsaktivierung<br />
Tripspeicher<br />
Ein Trip hat eine Fahrstrecke von mindestens 5 km und eine Mindestgeschwindigkeit<br />
von 30 km/h. Im Tripspeicher werden die Daten der letzten 200 Trips abgespeichert.<br />
Folgende Daten werden pro Trip gespeichert:<br />
• Kilometer bei Fahrtbeginn<br />
• Gefahrene Kilometer<br />
• Betriebsstunden bei Fahrtbeginn<br />
• Fahrzeit<br />
• Höchstgeschwindigkeit<br />
• Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
• Mittlerer Steuerdruck<br />
• Bremsbetätigungen<br />
• Bremsfrequenz<br />
• Aggregatlast bei Tripbeginn<br />
• ABS-Bremsungen<br />
• RSS-Eingriffe Stufe 1 (Testbremsung)<br />
• RSS-Eingriffe Stufe 2 (Verzögerungsbremsung)<br />
53
54<br />
5 TEBS E<br />
Ereignisrekorder<br />
Komponenten<br />
Bremssystem<br />
Ist ein SmartBoard angeschlossen, werden die Trips mit einer Uhrzeit- und Datums<strong>inform</strong>ation<br />
versehen.<br />
Histogramm<br />
Ein Histogramm stellt die Verteilung der aufgetretenen Ereignisse über die Betriebszeit<br />
des Fahrzeuges dar.<br />
Alle Histogramme bestehen aus 8 Klassen. Dies bedeutet, dass eine Einteilung der<br />
Werte in Stufen vorgenommen wird (z. B. 0 bis 15 %; 16 bis 30 %).<br />
Aggregatlast<br />
(Summe aller<br />
Achsen)<br />
Speicherung der<br />
gefahrenen Kilometer<br />
pro Aggregatklasse.<br />
Achslast<br />
(Achslast einer<br />
Achse)<br />
Speicherung der<br />
gefahrenen Kilometer<br />
pro Achslastklasse.<br />
Histogramme<br />
Bremszeit Steuerdruck<br />
Speicherung der<br />
Bremszeit pro Klasse<br />
und des maximal<br />
auftretenden Druckes.<br />
Speicherung der<br />
Bremsungen pro<br />
Klasse und des maximal<br />
auftretenden<br />
Druckes.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der Histogramme finden Sie in der ODR-Tracker<br />
Bedienungsanleitung, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />
Informationen“.<br />
Im Ereignisrekorder wird die Anzahl von Events (maximal 200), also Ereignissen<br />
des Bremssystems, abgespeichert. Jedes Ereignis wird zusammen mit der Uhrzeit<br />
(nur im SmartBoard) und dem Kilometerstand zum Zeitpunkt des Auftretens im<br />
TEBS E Modulator abgespeichert. Ereignisse können z. B. sein:<br />
• ABS-Eingriffe<br />
• RSS-Eingriffe<br />
• Warnanzeige leuchtet<br />
• Meldungen<br />
• Manuelle Deaktivierung von TailGUARD<br />
• Immobilizer Ereignisse<br />
• durch GIO-Parametrierung definierbare Events (z. B. wenn ein angeschlossener<br />
Türkontaktschalter ein Öffnen der Tür anzeigt)<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 ODR-Tracker-Programm<br />
Auf USB-Stick zur Verwendung<br />
mit Computern mit Windows-<br />
Betriebssystem.<br />
Verfügbare Sprachen, siehe<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/<br />
=> Diagnose => WABCO System<br />
Diagnostics => Übersicht<br />
Produktnummern<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
2 SmartBoard 446 192 110 0<br />
3 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0
6 GIO-Funktionen<br />
Einleitung GIO<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Dieses Kapitel beschreibt Funktionen, die mit Hilfe der GIO-Schnittstellen des<br />
TEBS E Modulators und weiterer Komponenten erstellt werden können. In der Regel<br />
ist für diese Funktionen ein TEBS E Modulator (Premium) erforderlich (siehe<br />
nachfolgende Tabelle „Übersicht GIO-Funktionen“).<br />
GIO bedeutet Generic Input/Output und bezeichnet programmierbare Ein- und<br />
Ausgänge. Der Trailer EBS E Modulator verfügt bei der Standard-Variante über<br />
4 GIO-Steckplätze, bei der Premium-Variante über 7 GIO-Steckplätze. Über die<br />
GIO-Funktionen ist es möglich, verschiedene Zusatzfunktionen im Anhängermodulator<br />
zu aktivieren.<br />
Über das elektronische Erweiterungsmodul ELEX (siehe Kapitel 7.1<br />
„Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123) werden weitere<br />
GIO-Steckplätze bereitgestellt, die den Anschluss zusätzlicher<br />
Komponenten ermöglichen.<br />
Mittels TEBS E Diagnostic Software wird eine Belegung (Voreinstellung) der Standardfunktionen<br />
vorgegeben. Einige Funktionen sind mehrfach verwendbar (z. B.<br />
Integrierte Liftachssteuerung, Geschwindigkeitsschalter ISS, Dauerplus).<br />
Den GIO-Steckplätzen können über die Parametrierung Funktionen zugewiesen<br />
werden. Über die Parametrierung ist außerdem wählbar, ob aus Sicherheitsgründen<br />
Ausgänge auf Kabelbruch überwacht werden sollen. Wird eine Last an einen<br />
GIO-Ausgang ohne parametrierte Funktion angeschlossen, wird ein Fehler erkannt.<br />
Alle GIO-Steckplätze haben mindestens einen Schaltausgang (Endstufe) und einen<br />
Masse-Kontakt. Die anderen beiden Pins sind unterschiedlich belegt. Daraus<br />
ergibt sich, dass nicht alle Funktionen auf allen Steckplätzen gleichermaßen realisiert<br />
werden können, siehe Kapitel 12.2 „Pinbelegung“, Seite 216. Die maximale<br />
Last für alle GIO-Schaltausgänge beträgt 1,5 A.<br />
GIO-Funktionen stehen zur Verfügung, wenn das System ausreichend mit Strom<br />
versorgt und fehlerfrei ist.<br />
GIO-Endstufe<br />
Mit der GIO-Endstufe können elektrische Lasten (z. B. Magnetventile, Lampen)<br />
geschaltet werden.<br />
Die GIO-Endstufen können auch als Eingänge benutzt werden. Dabei kann sensiert<br />
werden, ob ein Schalter offen oder gegen Masse geschaltet ist. Wird der<br />
Schalter gegen Plus geschaltet, wird bei Schließen des Schalters auf Fehler erkannt.<br />
GIO-Analogeingang<br />
Mit dem GIO-Analogeingang können analoge Signale (z. B. vom Drucksensor)<br />
eingelesen oder Taster-Signale erkannt werden.<br />
GIO-Wegsensoreingang<br />
An GIO-Wegsensoreingängen können ECAS-Wegsensoren für die interne Niveauregelung<br />
oder bei mechanisch gefederten Fahrzeugen zur Sensierung des Einfederungsweges<br />
zur Erkennung der Achslast angeschlossen werden.<br />
55
6 TEBS E<br />
Übersicht GIO-Funktionen<br />
Liftachssteuerung mit LACV<br />
Liftachssteuerung mit LACV-IC<br />
Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung<br />
56<br />
GIO-Funktionen<br />
Elektronische Niveauregelung (ECAS 1-Punkt-Regelung)<br />
Grüne Warnlampe<br />
Deaktivierung der automatischen Niveauregelung<br />
Geschwindigkeitsschalter (ISS1, ISS2)<br />
RSS-aktiv-Signal<br />
ABS-aktiv-Signal<br />
Anfahrhilfe<br />
Externer Achslastsensor<br />
OptiTurn (Rangierhilfe)<br />
OptiLoad (Stützlastreduzierung)<br />
Zwangssenken<br />
Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />
Spannungsversorgung von Telematik an GIO5<br />
Geschwindigkeitssignal<br />
Dauerplus 1 und 2<br />
Straßenfertigerbremse<br />
Trailer Extending Control<br />
Trailer Safety Brake<br />
Entspannungsfunktion<br />
Sperrung der Lenkachse<br />
Roll Stability Adviser<br />
Gabelstaplerregelung<br />
Bremslösefunktion<br />
Notfallbremslicht (Emergency Brake Light)<br />
Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />
Frei konfigurierbare Funktionen<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
(Multi-Voltage)<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5
GIO-Funktionen, siehe Kapitel 7 „Externe Systeme“, Seite 123<br />
eTASC<br />
Ausschalten von ECAS<br />
Batterieversorgung<br />
TailGUARD (alle Konfigurationen) mit ELEX<br />
Elektronische Niveauregelung<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung mit ELEX<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
(Multi-Voltage)<br />
TEBS E 6<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />
57
58<br />
6 TEBS E<br />
6.1 Liftachssteuerung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
Anhängefahrzeuge mit einer Liftachse oder mehreren Liftachsen.<br />
Liftachssteuerung im Deichselanhänger<br />
Beim 3-Achs-Deichselanhänger besteht die Möglichkeit, die Achse 2 oder 3 als<br />
Liftachse auszuführen. Wenn der TEBS Modulator an der Vorderachse des Fahrzeugs<br />
verbaut ist, dann muss die am Boden verbleibende Hinterachse mit einem<br />
externen Drucksensor überwacht werden.<br />
Steuerung der Liftachsen durch TEBS E in Abhängigkeit von der aktuellen Achslast<br />
und dem aktuellen Beladungszustand.<br />
Die Fahrzeuggeschwindigkeit, bei der ein Heben der Liftachse(en) zulässig ist,<br />
kann zwischen 0 und 30 km/h parametriert werden.<br />
In der Parametrierung (siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Automatische<br />
Liftachssteuerung) ist die Reihenfolge des Anhebens der Achsen einstellbar.<br />
Parametriert wird der Druck zum Heben und Senken der Liftachse. Es wird immer<br />
zuerst die 1. Liftachse und dann die 2. Liftachse gehoben.<br />
Die TEBS E Diagnostic Software gibt sinnvolle Balgdruck-Werte für die Liftachssteuerung<br />
vor. Diese Vorschläge können aber bei Sonderfahrzeugen vom Benutzer<br />
angepasst werden (z. B. 3-Achs-Deichselanhänger mit Gabelstapler-Transport).<br />
Die Position der Liftachsen wird auf der CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ zum Zugfahrzeug<br />
übertragen und kann dort bei entsprechender Ausstattung des Motorwagens<br />
im Armaturenbrett angezeigt werden.<br />
Ab TEBS E1 findet eine Überprüfung des Balg- und Vorratsdruckes<br />
statt. Die Liftachse wird nicht mehr angehoben, wenn das Fahrzeug<br />
bis auf die Puffer abgesenkt wurde oder der Vorratsdruck zu gering<br />
(< 6,5 bar) ist.<br />
Des Weiteren ist eine neue Plausibilitätsprüfung der Liftachsen beim<br />
Heben bzw. Senken integriert, um einen so genannten Jo-Jo-Effekt zu<br />
vermeiden. Dieser Jo-Jo-Effekt tritt immer dann auf, wenn die Druckdifferenz<br />
zwischen dem Heben/Senken-Druck < 1,0 bar beträgt.<br />
Mit der TEBS E Diagnostic Software wird diese Druckdifferenz bei der<br />
Eingabe überprüft und ein entsprechender Hinweis bei der Eingabe<br />
der Parameter gegeben.<br />
Sollte die ISO 7638-Spannungsversorgung während der Fahrt vom<br />
Motorwagen her nicht zur Verfügung stehen, die ECU also nur über<br />
die 24N-Stopplichtversorgung bestromt werden, so erfolgt keine Liftachssteuerung.<br />
Erst bei gewährleisteter ISO 7638-Spannungsversorgung und<br />
v = 0 km/h arbeitet die Liftachssteuerung wieder korrekt.
Liftachssteuerung LA1<br />
Liftachsteuerung LA2<br />
Komponenten<br />
Komponente /<br />
Teilenummer<br />
Liftachsventil<br />
LACV<br />
463 084 0.. 0<br />
Liftachsventil<br />
463 084 010 0<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Einstellung des Verhaltens der Liftachse bei ausgeschalteter<br />
Zündung<br />
Das Verhalten der Liftachse (gehoben oder abgesenkt) ist für das<br />
abgestellte Fahrzeug (bei ausgeschalteter Zündung) in der TEBS E<br />
Diagnostic Software einstellbar und hängt von der Bauart des Liftachsventils<br />
ab.<br />
Das impulsgesteuerte Liftachsventil kann nach ausgeschalteter Zündung<br />
die Liftachse in Heben/Senken-Position ansteuern.<br />
Das federrückgeführte Liftachsventil kann nach ausgeschalteter Zündung<br />
die Liftachse immer nur in die Senken-Position ansteuern.<br />
Am TEBS E Modulator können drei impulsgesteuerte Ventile parallel<br />
gesteuert werden.<br />
Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten für die Steuerung der 1. Liftachse: ein<br />
federrückgeführtes Liftachssteuerventil 464 084 0.. 0 oder ein impulsgesteuertes<br />
Liftachsventil 463 084 100 0 oder ein impulsgesteuerter ECAS-Magnetventilblock<br />
mit Liftachssteuerung 472 905 114 0<br />
Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten für die Steuerung der 2. Liftachse: ein<br />
federrückgeführtes Liftachsventil 463 084 0.. 0 oder ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />
463 084 100 0<br />
Fahrzeugtyp Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
mit Liftachse(n)<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
mit Liftachse(n)<br />
Automatische Steuerung von bis<br />
zu zwei Liftachsen, d.h. in Abhängigkeit<br />
von der aktuellen<br />
Achslast.<br />
Elektrische Ansteuerung und<br />
Überwachung durch TEBS E.<br />
Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
möglich (nur mit Zusatz-<br />
Magnetventil, z. B.<br />
472 173 226 0).<br />
Automatische Steuerung von bis<br />
zu zwei Liftachsen in einer 2kreisigen<br />
Luftfederungsanlage,<br />
d.h. in Abhängigkeit von der<br />
aktuellen Achslast.<br />
Elektrische Ansteuerung und<br />
Überwachung durch TEBS E.<br />
463 084 031 0<br />
1-kreisig, federrückgeführt,<br />
ohne Verschraubungen<br />
463 084 041 0<br />
1-kreisig, federrückgeführt,<br />
mit Verschraubungen<br />
463 084 042 0<br />
1-kreisig, federrückgeführt,<br />
mit Verschraubungen<br />
463 084 050 0<br />
12 V Variante mit<br />
NPTF Gewinde (Zöllisch);<br />
für Multi-Voltage-<br />
Anwendungen<br />
2-kreisig, federrückgeführt<br />
Kabel für Liftachse<br />
konventionell, RTR<br />
449 443 ... 0<br />
Kabel für Liftachse<br />
konventionell, RTR<br />
449 443 ... 0<br />
Ohne DIN-Bajonett-<br />
Anschluss; verwenden<br />
Sie hierzu Adapter<br />
894 601 135 2.<br />
59
6 TEBS E<br />
Komponente /<br />
Teilenummer<br />
Liftachsventil<br />
LACV-IC<br />
463 084 100 0<br />
ECAS-<br />
Magnetventil<br />
472 905 114 0<br />
ECAS-<br />
Magnetventil<br />
472 905 111 0<br />
60<br />
GIO-Funktionen<br />
Fahrzeugtyp Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
mit Liftachse(n)<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(mit Liftachse)<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(mit Liftachse)<br />
Nutzung einer Liftachse zur Ansteuerung<br />
der dritten Achse bei<br />
3-Achs-Sattelanhängern zur<br />
dynamischen Radstandsregelung<br />
(OptiTurn/OptiLoad).<br />
Verwendung für den Immobilizer<br />
zur Ansteuerung der Federspeicher.<br />
Elektrische Ansteuerung und<br />
Überwachung durch TEBS E.<br />
Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
möglich.<br />
1-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer Achse oder mehrerer Achsen.<br />
Heben/Senken einer oder zwei<br />
parallel gesteuerter Liftachsen.<br />
Elektrische Ansteuerung und<br />
Überwachung durch das TEBS E.<br />
Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
möglich.<br />
2-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer Achse bzw. mehrerer Achsen.<br />
Heben/Senken einer oder zwei<br />
parallel gesteuerter Liftachsen.<br />
Elektrische Ansteuerung und<br />
Überwachung durch TEBS E.<br />
Anfahrhilfe mit Restdruckhaltung<br />
möglich.<br />
Impulsgesteuert Kabel für Liftachsventil<br />
449 445 ... 0<br />
oder<br />
449 761 ... 0<br />
1-kreisig, impulsgesteuert<br />
2-kreisig<br />
2-Punkt-Regelung, nur<br />
in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2 möglich.<br />
+ impulsgesteuerte<br />
Liftachse<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
(2x)<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
Kabel für ECAS<br />
2-Punkt-Regelung<br />
449 439 ... 0<br />
impulsgesteuert: Das Ventil hat zwei Magnete und eine Haltestellung, in der die Liftachse teilentlastet werden kann.<br />
federrückgeführt: Die Liftachse wird gesenkt oder gehoben, ohne Zwischenstellungen. Wenn die Spannung abgeschaltet<br />
wird, senkt sich die Liftachse.
WABCO Empfehlung für die Ventilauswahl für Liftachsen<br />
Liftachsventil<br />
federrückgeführt<br />
463 084 010 0<br />
Verhalten der Liftachse bei ausgeschalteter Zündung<br />
Liftachse bleibt in gewünschter<br />
und parametrierter<br />
Stellung (gehoben<br />
oder abgesenkt).<br />
Liftachse senkt sich.<br />
Liftachsventil<br />
federrückgeführt<br />
463 084 031 0<br />
In Verbindung mit TEBS E Modulator<br />
480 102 03. 0 (Standard)<br />
Liftachssteuerung, Anfahrhilfe, Zwangssenken, OptiTurn/OptiLoad<br />
Eine Liftachse ohne dynamischeRadstandsregelung.<br />
Zwei Liftachsen ohne<br />
dynamische Radstandsregelung.<br />
Empfehlung der Achshersteller:<br />
Bei zwei Liftachsen sollte<br />
eine Liftachse 2-kreisig<br />
ausgeführt sein.<br />
Dynamische<br />
Radstandsregelung<br />
Eine Liftachse oder<br />
Schleppachse mit dynamischerRadstandsregelung<br />
auf Achse 3 für<br />
Achslastverlagerung bei<br />
Beladung oder automatisches<br />
Anheben bei Kreisfahrt.<br />
Bedienung<br />
GIO-Funktionen<br />
Liftachsventil<br />
impulsgesteuert<br />
463 084 100 0<br />
TEBS E 6<br />
ECAS-<br />
Magnetventil<br />
impulsgesteuert<br />
472 905 114 0<br />
ECAS-<br />
Magnetventil<br />
impulsgesteuert<br />
472 905 111 0<br />
In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 06. 0<br />
(Premium)<br />
In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 03. 0 (Standard) / 480 102 06. 0 (Premium)<br />
In Verbindung mit TEBS E Modulator 480 102 06. 0<br />
(Premium)<br />
Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“, Seite 204.<br />
61
62<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.2 Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Einbau<br />
Einstellung des Restdrucks<br />
Sattelauflieger mit Schleppachsen / Nachlauflenkachsen.<br />
Sattelauflieger mit Schleppachsen und OptiTurn/OptiLoad-Funktion, siehe Kapitel<br />
6.9 „Dynamische Radstandsregelungen“, Seite 82.<br />
Diese Funktion ist nicht für Deichselanhänger geeignet.<br />
Bei Verwendung von Schleppachsen sollte der Balg nicht komplett entlüftet werden,<br />
da sonst Flächen des Luftbalges aneinander reiben (Knittern der Bälge) und Schäden<br />
eintreten können.<br />
Die integrierte Funktion hilft mit einer Restdruckhaltung in den Tragbälgen Reifenschäden,<br />
erhöhte Reifenabnutzung und mögliche Balgschäden zu vermeiden.<br />
Für die Restdruckhaltung werden keine weiteren Komponenten benötigt.<br />
Bei Schleppachsen muss die Raddrehzahl sensiert und die Bremsung über einen<br />
separaten Modulator gesteuert werden.<br />
WABCO Empfehlung: Bremsen Sie die Schleppachse über ein EBS-Relaisventil<br />
(4S/3M-System) ein.<br />
Weiterhin muss ein externer Achslastsensor e-f verbaut werden, um die Balgdrücke<br />
an der Schleppachse zu messen.<br />
Zur Steuerung der Schleppachse muss ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />
(LACV-IC) zum Einsatz kommen.<br />
Der Einsatz von federrückgeführten Liftachsventilen ist nicht möglich.<br />
– Wählen Sie in den Parametereinstellungen Automatische Liftachssteuerung den<br />
Restdruck in Abhängigkeit des verbauten Tragbalges in der TEBS E Diagnostic<br />
Software aus, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />
Der Restdruck kann ab 0,3 bar eingestellt werden.
6.3 Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
Alle luftgefederten Anhängefahrzeuge.<br />
TEBS E 6<br />
Die ECAS-Basisfunktion ist der Ausgleich von Niveauänderungen, die z. B. durch<br />
Änderung des Beladungszustandes oder durch neue Sollwertvorgaben (z. B. durch<br />
Bedieneinheit) entstanden sind. Diese Regelabweichungen führen zu einer Veränderung<br />
des Abstandes zwischen der Fahrzeugachse und dem Fahrzeugaufbau.<br />
ECAS gleicht die Regelabweichungen mittels einer Niveauregelung aus.<br />
Ein Wegsensor ist am Fahrzeugaufbau befestigt und über ein Hebelsystem mit der<br />
Fahrzeugachse verbunden. Er erfasst in bestimmten Zeitabständen den Abstand<br />
zwischen Achse und Aufbau. Die Zeitabstände hängen von der Betriebszeit (Fahroder<br />
Ladebetrieb) des Fahrzeugs ab.<br />
Der ermittelte Messwert ist der Istwert des Regelkreises und wird an die ECU weitergeleitet.<br />
In der ECU wird dieser Istwert mit dem in der ECU vorgegebenen Sollwert<br />
verglichen.<br />
Bei einer unzulässigen Differenz zwischen Ist- und Sollwert (Regelabweichung)<br />
wird dem ECAS-Magnetventil ein Stellsignal übermittelt. In Abhängigkeit von diesem<br />
Stellsignal steuert das ECAS-Magnetventil nun den Tragbalg an und be- oder<br />
entlüftet diesen. Durch die Druckänderung im Tragbalg ändert sich auch der Abstand<br />
zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau. Der Abstand wird erneut<br />
durch den Wegsensor erfasst und der Zyklus beginnt von vorn.<br />
Bei der elektronischen Niveauregelung (ECAS) gibt es zwei Regelungen für die<br />
Höhenänderung.<br />
1-Punkt-Regelung 2-Punkt-Regelung (ab Version TEBS E2)<br />
Fahrzeugtyp Sattel- oder Zentralachsanhänger<br />
mit einem<br />
Wegsensor<br />
Steuerung der<br />
ECAS-<br />
Funktionalität<br />
Integration im TEBS E<br />
Modulator (Premium)<br />
Anschluss Direkt an den TEBS E<br />
Modulator (Premium)<br />
Deichselanhänger mit zwei Wegsensoren (1x an Vorderachse, 1x an Hinterachse).<br />
Sattelanhänger mit Einzelradaufhängung, mit zwei Wegsensoren (1x rechte<br />
Fahrzeugseite, 1x linke Fahrzeugseite direkt oberhalb des mittleren Achsaggregats).<br />
Eine 2-Punkt-Regelung bei Sattel- bzw. Zentralachsanhängern mit Starrachsen<br />
ist nicht erlaubt.<br />
Integration im TEBS E Modulator (Premium) und ELEX oder in externer<br />
ECAS.<br />
Direkt an TEBS E Modulator (Premium) und ELEX bzw. mittels ECAS-Kit<br />
446 120 02. 0 (beinhaltet die externe ECAS-ECU 446 055 066 0).<br />
Einbau Achten Sie darauf, dass bei einer Rechts/Links-Regelung nur der höhere<br />
Balgdruck dem Anhängermodulator zugeführt wird. Verwenden Sie dazu ein<br />
Select-High-Ventil (Doppelrückschlagventil).<br />
Dann findet eine Mittelwertbildung aus den beiden gemessenen Werten<br />
statt.<br />
Weitere Informationen zur 2-Punkt-Regelung, siehe Kapitel 7.1.3 „ECAS 2-Punkt-<br />
Regelung“, Seite 131.<br />
63
6 TEBS E<br />
Komponenten<br />
64<br />
Komponente /<br />
Teilenummer<br />
TEBS E Modulator<br />
mit angeflanschtem<br />
PEM<br />
480 102 06. 0<br />
ELEX<br />
446 122 070 0<br />
eTASC<br />
463 090 5.. 0<br />
ECAS-Magnetventil<br />
472 880 030 0<br />
ECAS-Magnetventil<br />
472 880 020 0<br />
472 880 030 0<br />
Applikation /<br />
Fahrzeugtyp<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
mit Luftfederung.<br />
In Verbindung mit<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium)<br />
Sattel-, und Zentralachsanhänger<br />
mit<br />
Luftfederung; Dolly-<br />
Achse mit Luftfederung<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(ohne Liftachse)<br />
Deichselanhänger<br />
(ohne Liftachse) mit<br />
Drosselfunktion<br />
GIO-Funktionen<br />
Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />
Regelung und Überwachung<br />
der elektronischen<br />
Luftfederung.<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium) mit PEM<br />
Anschluss von bis zu<br />
zwei ECAS-<br />
Magnetventilen und<br />
einem Wegsensor.<br />
2-Punkt-Regelung 2-Punkt-Regelung, nur<br />
in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2 möglich.<br />
ECAS-Ventil mit manueller<br />
Betätigung zum<br />
Heben und Senken<br />
1-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer oder<br />
mehrerer parallel geschalteter<br />
Achsen<br />
(Heben/Senken).<br />
2-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer oder<br />
mehrerer parallel geschalteter<br />
Achsen<br />
(Heben/Senken)<br />
ECAS-Magnetventil<br />
473 880 020 0 (Vorderachse)<br />
+ ECAS-<br />
Magnetventil<br />
472 880 030 0 (Hinterachse)<br />
Nur in Verbindung mit<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium) ab Version<br />
TEBS E2.5 und mit<br />
Wegsensor möglich.<br />
Eine genaue Beschreibung<br />
der Komponente,<br />
siehe Kapitel 7.7<br />
„eTASC (ab Version<br />
TEBS E2.5)“, Seite<br />
141.<br />
2-Punkt-Regelung, nur<br />
in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2 möglich.<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
Kabel für ECAS<br />
2-Punkt-Regelung<br />
449 439 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
2x Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0
Komponente /<br />
Teilenummer<br />
ECAS-Magnetventil<br />
472 880 001 0<br />
ECAS-Magnetventil<br />
472 905 114 0<br />
ECAS-Magnetventil<br />
472 905 111 0<br />
Wegsensor mit<br />
Drehwinkelprinzip<br />
441 050 100 0<br />
Hebel<br />
441 050 718 2<br />
Anlenkung<br />
433 401 003 0<br />
ECAS-Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
ECAS-Bedieneinheit<br />
446 056 117 0<br />
Applikation /<br />
Fahrzeugtyp<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(ohne Liftachse)<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(mit Liftachse)<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
(mit Liftachse)<br />
Luftgefederte<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
Anbringung an den<br />
Wegsensor<br />
Anbindung an die<br />
Achse<br />
446 156 021 0<br />
Sattelanhänger ohne<br />
Liftachse<br />
446 156 022 0<br />
Sattelanhänger mit<br />
Liftachse<br />
446 156 023 0<br />
Deichselanhänger<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />
2-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer oder<br />
mehrerer parallel geschalteter<br />
Achsen<br />
(Heben/Senken).<br />
1-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer oder<br />
mehrerer parallel geschalteter<br />
Achsen<br />
(Heben/Senken).<br />
2-Punkt-Regelung<br />
Steuerung des Fahrzeugniveaus<br />
einer oder<br />
mehrerer parallel geschalteter<br />
Achsen<br />
(Heben/Senken).<br />
Messung des Fahrniveaus<br />
Verlängerung des<br />
Wegsensorhebels<br />
Bedieneinheit (mit 6<br />
Tasten) zur Beeinflussung<br />
des Niveaus und<br />
der Liftachssteuerung<br />
durch den Fahrer.<br />
Seitlich am Anhänger<br />
verbaut.<br />
Bedieneinheit (mit 9<br />
Tasten) zur Beeinflussung<br />
des Niveaus und<br />
der Liftachssteuerung<br />
durch den Fahrer.<br />
Meist seitlich am Anhänger<br />
verbaut.<br />
2-Punkt-Regelung, nur<br />
in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2 möglich.<br />
Impulsgesteuerte<br />
Liftachse<br />
2-Punkt-Regelung, nur<br />
in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2 möglich.<br />
Impulsgesteuerte<br />
Liftachse<br />
Verwenden Sie ausschließlich<br />
den Wegsensor<br />
441 050 100 0.<br />
Kabel für ECAS<br />
2-Punkt-Regelung<br />
449 439 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Magnetventil<br />
449 445 ... 0<br />
Kabel für ECAS<br />
2-Punkt-Regelung<br />
449 439 ... 0<br />
Kabel für Wegsensor<br />
449 811 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Bedienbox<br />
449 627 ... 0<br />
Kabel für<br />
ECAS-Bedieneinheit<br />
449 628 ... 0<br />
65
66<br />
6 TEBS E<br />
Komponente /<br />
Teilenummer<br />
ECAS-Bedieneinheit<br />
446 056 25. 0<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
Trailer Remote<br />
Control<br />
446 122 080 0<br />
Bedienung<br />
Applikation /<br />
Fahrzeugtyp<br />
Sattelanhänger /<br />
Deichselanhänger<br />
446 192 110 0<br />
(mit integrierter<br />
Batterie)<br />
446 192 111 0<br />
für Gefahrgutfahrzeuge<br />
GIO-Funktionen<br />
Zweck / Funktion Bemerkung Anschlusskabel<br />
Bedieneinheit (mit 12<br />
Tasten) zur Beeinflussung<br />
des Niveaus und<br />
der Liftachssteuerung<br />
durch den Fahrer.<br />
Meist seitlich am Anhänger<br />
verbaut.<br />
Anzeige- und Bedienkonsole<br />
zur Beeinflussung<br />
des Niveaus und<br />
der Liftachssteuerung<br />
durch den Fahrer.<br />
Meist seitlich am Anhänger<br />
verbaut.<br />
Alle Anhängefahrzeuge Anzeige- und Bedienkonsole<br />
zur Beeinflussung<br />
des Niveaus und<br />
der Liftachssteuerung<br />
durch den Fahrer (aus<br />
dem Fahrerhaus)<br />
Im Motorwagen verbaut.<br />
Ersatzbatterie<br />
446 192 920 2<br />
Nur in Verbindung mit<br />
ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel<br />
7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul<br />
(ELEX)“, Seite 123.<br />
Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10 „Bedienung“, Seite 194.<br />
Kabel für SmartBoard<br />
449 911... 0<br />
Verbindungskabel<br />
zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten<br />
im<br />
LKW und eine Halterung<br />
sind im Lieferumfang<br />
enthalten.
6.3.1 Sollniveauregelung<br />
Sollniveau<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Das Sollniveau ist der Sollwert für den Abstand zwischen Fahrzeugaufbau und<br />
Fahrzeugachse. Dieses Sollniveau wird durch Kalibrierung, Parametrierung oder<br />
durch den Fahrer (z. B. über das SmartBoard) vorgegeben.<br />
Ein als Stellglied fungierendes Magnetventil wird angesteuert und durch Be-/<br />
Entlüftung des Tragbalgs das Istniveau dem Sollniveau angeglichen.<br />
Dies geschieht bei:<br />
• Regelabweichungen über einen Toleranzbereich heraus (z. B. durch Gewichtsveränderungen)<br />
• Änderung des Vorgabewertes für das Sollniveau (z. B. durch Anwahl eines<br />
Memoryniveaus)<br />
Anders als bei der konventionellen Luftfederung wird nicht nur das Fahrniveau,<br />
sondern jedes vorgewählte Niveau geregelt. So wird auch ein Niveau, das bei Beoder<br />
Entladevorgängen eingestellt wird, als Sollniveau angenommen und ausgeregelt.<br />
Mit anderen Worten: Bei Beladungsänderung bleibt das Fahrzeug im eingestellten<br />
Niveau, wogegen bei einer konventionellen Luftfederung von Hand nachgeregelt<br />
werden muss bzw. der Fahrzeugaufbau bei Beladung absinkt und bei Entladung<br />
sich anhebt.<br />
Bei Unterbrechung der Stromversorgung oder bei unzureichender Luftversorgung,<br />
z. B. durch Ausschalten der Zündung, erfolgt keine weitere Nachregelung des<br />
Sollniveaus.<br />
Über den Parameter Nach Zündung ein ist Istniveau gleich Sollniveau (siehe Kapitel<br />
9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />
TEBS - GIO Parameter 2 => Button Erweiterte ECAS Parameter => Sonstige<br />
Funktionen) kann erreicht werden, dass ein sich während ausgeschalteter Zündung<br />
geändertes Niveau (z. B. durch Luftverlust, Gewichtsveränderung) beim Einschalten<br />
der Zündung automatisch als neues Istniveau gesetzt wird. Damit wird die<br />
plötzliche Nachregelung unterbunden.<br />
Durch die Nutzung des Geschwindigkeitssignals unterscheidet die elektronische<br />
Niveauregelung im Gegensatz zur konventionellen Luftfederanlage zwischen statischem<br />
und dynamischem Radlastwechsel. Bei Fahrt wird eine Niveauänderungen<br />
nur verzögert nachgeregelt. Würde das Fahrzeug z. B. auch beim Einfedern auf<br />
Fahrbahnen mit Schlaglöchern nachgeregelt, entstünde ein unnützer Verbrauch<br />
von Druckluft.<br />
67
68<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
Statischer Radlastwechsel Dynamischer Radlastwechsel<br />
Anwendung • Durch Beladungsänderung<br />
• Bei Stillstand<br />
• Bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten<br />
Regelfunktionen Überprüfung des Istwertes und gegebenenfalls Korrektur<br />
durch Be- oder Entlüftung der entsprechenden<br />
Luftfederbälge in kurzen Zeitintervallen (z. B. 1x pro<br />
Sekunde – per Parameter einstellbar) durch die elektronische<br />
Niveauregelung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />
Button Erweiterte ECAS Parameter => Regelverzögerung.<br />
• Durch Bodenwellen und Unebenheiten kommt<br />
es bei höheren Geschwindigkeiten zu dynamischen<br />
Radlastwechsel.<br />
• Bei Steigungen und Gefällen verändert sich die<br />
Radlast, diese wirkt sich auf die Regelgüte aus.<br />
Dynamische Radlastwechsel sollen durch das<br />
Federungsverhalten der Tragbälge ausgeglichen<br />
werden. In diesem Fall ist eine Balgbelüftung oder<br />
-entlüftung nicht wünschenswert, da nur der abgesperrte<br />
Luftfederbalg nahezu konstant bleibende<br />
Federungseigenschaften aufweist.<br />
Wenn beim Ausfedern die achsüberschüssige Luft<br />
aus dem Balg entlüftet wird, muss sie später beim<br />
Einfedern auch wieder ersetzt werden, was sich<br />
letztendlich in einer höheren Kompressorbelastung<br />
und im Treibstoffverbrauch bemerkbar macht. Aus<br />
diesem Grund wird bei höheren Geschwindigkeiten<br />
die Regelung in erheblich größeren Zeitintervallen,<br />
in der Regel alle 60 Sekunden, durchgeführt. Der<br />
Soll-/Istwertvergleich erfolgt weiterhin permanent.<br />
Bemerkung Dadurch, dass nicht jede Fahrbahnunebenheit<br />
ausgeregelt wird, z. B. bei schlechten Straßenverhältnissen,<br />
ist der Luftverbrauch der elektronischen<br />
Luftfederung geringer als bei einer konventionellen<br />
Niveauregelung mit Luftfederventil.
6.3.2 Fahrniveaus<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Fahrniveau I (Normalniveau)<br />
Unter Fahrniveau I (Normalniveau) versteht man das Sollniveau, das vom Fahrzeughersteller<br />
bzw. Achshersteller für den optimalen Fahrbetrieb (optimale Aufbauhöhe)<br />
festgelegt wird.<br />
Das Fahrniveau I bestimmt die Gesamtfahrzeughöhe, die an gesetzliche Grenzvorgaben<br />
gebunden ist und die Höhe des Fahrzeugschwerpunktes, die für das<br />
Fahrdynamikverhalten von entscheidender Bedeutung ist.<br />
Das Normalniveau wird als Auslegungswert für das Fahrzeug bezeichnet.<br />
Fahrniveau II<br />
Fahrniveau III<br />
Fahrniveau IV<br />
Entladeniveau<br />
Fahrniveau II wird als Differenz zum Fahrniveau I (Normalniveau) parametriert.<br />
Liegt Fahrniveau II tiefer als Fahrniveau I, muss dieser Wert negativ in der TEBS E<br />
Diagnostic Software eingegeben werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />
Niveauregelung.<br />
Verwendung<br />
• Bei Betrieb des Sattelanhängers hinter verschiedenen Zugmaschinen (mit unterschiedlicher<br />
Sattelhöhe) kann der Aufbau jeweils waagerecht gestellt werden.<br />
Das Fahrniveau III ist ein Fahrniveau wie Fahrniveau II, es entspricht aber der maximalen<br />
Aufbauhöhe und ist damit das höchste Fahrniveau.<br />
Das Fahrniveau III konnte bisher nur über die Geschwindigkeit angewählt<br />
werden. Ab Version TEBS E2 ist nun auch die Anwählung über<br />
die ECAS-Bedieneinheit möglich.<br />
Verwendung<br />
• Nutzung zur Anpassung des Anhängers an verschiedene Sattelhöhen.<br />
• Zur Kraftstoffersparnis (z. B. bei höherer Geschwindigkeit).<br />
• Zur Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts für eine höhere Querstabilität.<br />
Bei der geschwindigkeitsabhängigen Aufbauabsenkung geht man davon aus, dass<br />
höhere Geschwindigkeiten auf so guten Fahrbahnoberflächen gefahren werden,<br />
die nicht die Ausnutzung des gesamten Federweges des Balges erfordern.<br />
Über die Parametrierung kann gewählt werden, ob das Entladeniveau<br />
oder das Fahrniveau IV genutzt werden soll, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster<br />
TEBS - Funktionsauswahl => Standardfunktionen.<br />
Verwendung<br />
• Als zusätzliches Fahrniveau.<br />
Das Entladeniveau wird nur im Stand oder bei geringerer Geschwindigkeit zur besseren<br />
Entladung des Fahrzeugs angesteuert. Bei Erreichen der Grenzgeschwindigkeit<br />
wird automatisch das zuletzt gespeicherte Niveau ausgeregelt.<br />
69
70<br />
6 TEBS E<br />
Entladeniveauschalter<br />
Memoryniveau<br />
GIO-Funktionen<br />
Verwendung<br />
• Absenken eines Kipperfahrzeugs, um bei plötzlicher Entlastung (Abschütten der<br />
Last) ein hartes Ausfedern zu verhindern.<br />
• Tankfahrzeug automatisch in die beste Entladungsstellung zu bringen.<br />
• Verbesserung der Standsicherheit.<br />
Beispiel: Der Schalter ist an einer Kippmulde angebracht, dann wird das Fahrzeug<br />
automatisch in ein parametriertes Niveau abgesenkt, sobald die Mulde gekippt wird.<br />
Idealerweise entspricht dieser Wert dem Puffer- bzw. unterem Kalibrierniveau. So<br />
wird eine Überlastung des Achsaggregats bei plötzlicher Entladung vermieden.<br />
Die Funktion wird automatisch bei v > 10 km/h deaktiviert.<br />
Wenn das parametrierte Entladeniveau außerhalb der parametrierten unteren oder<br />
oberen Niveaus liegt, wird der Hub auf diese Niveaus begrenzt.<br />
Ein Entladeniveau wird nur zwischen dem oberen und unteren Kalibrierniveau umgesetzt,<br />
selbst wenn die Parametrierung einen Wert außerhalb dieses Bereiches<br />
vorgibt.<br />
Das Entladeniveau kann mit dem SmartBoard zeitweise abgeschaltet<br />
werden, z. B. für den Betrieb vor Straßenfertigern.<br />
Parameter für Entladeniveau<br />
In der TEBS E Diagnostic Software gibt es 2 Parameter für das Entladeniveau,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 =><br />
Button Erweiterte ECAS Parameter.<br />
• Absenken des Aufbaus bis auf die Puffer<br />
• Absenken des Aufbaus bis auf das untere kalibrierte Niveau<br />
Diese Parameter gelten auch für die Ansteuerung dieser Funktion über<br />
das SmartBoard, die Trailer Remote Control, die ECAS-Bedienbox<br />
und ECAS-Bedieneinheit.<br />
In der TEBS E Diagnostic Software wurde ein geschwindigkeitsabhängiger<br />
Parameter für das Entladeniveau geschaffen. Damit kann das<br />
Entladeniveau auch zusätzlich als Fahrniveau IV (Normalniveau IV)<br />
genutzt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Schaltereingänge<br />
für das Fahrniveau I, Fahrniveau II oder das Fahrniveau IV<br />
unabhängig voneinander zu nutzen.<br />
Im Gegensatz zum Entladeniveau, das in der ECU parametriert wird, kann das<br />
Memoryniveau vom Fahrer vorgeben und jederzeit geändert werden. Ein vorgegebenes<br />
Memoryniveau bleibt dem System solange bekannt, d.h. auch bei ausgeschalteter<br />
Zündung, bis es durch den Nutzer geändert wird. Das Memoryniveau gilt<br />
für das gesamte Fahrzeug.<br />
Für jedes System können zwei unterschiedliche Memoryniveaus genutzt werden.<br />
Verwendung<br />
• Wiederkehrender Ladebetrieb an einer Rampe mit einmal definierter Höhe.<br />
Zum Abruf der Memoryfunktion ist eine ECAS-Bedieneinheit oder das SmartBoard<br />
erforderlich.<br />
Nähere Informationen zu den Bedienmöglichkeiten der Niveaus, siehe Kapitel 10<br />
„Bedienung“, Seite 194.
6.3.3 Grüne Warnlampe<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Abhilfe<br />
GIO-Funktionen<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit ECAS.<br />
TEBS E 6<br />
Anzeige von ECAS-Störungen (Lampe blinkt).<br />
Anzeige, ob Anhängefahrzeug sich außerhalb des Fahrniveaus befindet (Lampe<br />
permanent an).<br />
Wenn die Lampe permanent an ist, liegt eine Abweichung zwischen aktuell angewählten<br />
Fahrniveau und physisch vorhandenen Fahrniveau am Fahrzeug vor. Über<br />
das SmartBoard, die ECAS-Bedienbox/Bedieneinheit, die Trailer Remote Control<br />
oder die Heben/Senken-Tasten kann das Niveau verändert werden.<br />
– Bringen Sie bei Bedarf das Fahrzeug erneut in das Fahrniveau. Das vorangewählte<br />
Fahrniveau ist das Referenzniveau.<br />
– Bewegen Sie das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die parametrierte<br />
RTR-Geschwindigkeit. Dann fährt das Fahrzeug automatisch ins<br />
gewählte Fahrniveau.<br />
Wenn die Lampe blinkt, liegt eine Störung im ECAS-Bereich vor.<br />
– Lesen Sie den Diagnosespeicher mittels TEBS E Diagnostic Software aus und<br />
beheben Sie die Störung.<br />
Voreinstellungen in der TEBS E Diagnostic Software<br />
In dem Menüpunkt Erweiterte ECAS-Parameter kann die Funktion aktiviert und parametriert<br />
werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2.<br />
– Aktivieren Sie die Funktion, indem Sie Warnlampe verbaut anklicken. Bei einer<br />
LED klicken Sie den Parameter als LED (keine Kabelbrucherkennung) an.<br />
– Setzen Sie den Parameter Verhalten bei Fehlern, um zu definieren, ob ein Fehler<br />
nur nach Zündung ein oder permanent über die Warnlampe anzeigt werden<br />
soll.<br />
71
6 TEBS E<br />
Anschluss der Komponenten<br />
72<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 236 0:<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
2 Grüne Warnlampe (LED oder Glühlampe)<br />
Montage am Anhängefahrzeug im Sichtbereich<br />
des Fahrers (über Rückspiegel).<br />
Verwendung nur in Verantwortung des<br />
Fahrzeugherstellers, je nach Fahrzeugkonstruktion.<br />
Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
3 Universalkabel 449 535 ... 0<br />
4 SmartBoard (optional)<br />
446 192 110 0<br />
5 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
6 ECAS-Bedienbox<br />
446 156 022 0<br />
7 Kabel für ECAS-Bedienbox 449 627 060 0
GIO-Funktionen<br />
6.3.4 Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Anschluss der Komponenten<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit (TEBS E interner) ECAS.<br />
TEBS E 6<br />
Temporäre Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung im Stand, z. B.<br />
während Be- oder Entladevorgängen, um den Luftverbrauch an der Rampe zu reduzieren.<br />
Die Niveauregulierung wird im Stand über einen Schalter oder über das SmartBoard<br />
deaktiviert.<br />
Im SmartBoard ist das Menu nur dann sichtbar, wenn die Funktion Ausschalter Niveauregelung<br />
aktiviert ist, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - Funktionsauswahl => Button<br />
Sonderfunktionen anzeigen.<br />
Durch Betätigen des Schalters oder über das Menu „Niveauregelung aus“ im<br />
SmartBoard wird das Nachregeln im Stillstand unterbrochen.<br />
Mit dieser Funktion werden auch sämtliche Liftachsfunktionen, wie z. B. Liftachsvollautomatik,<br />
Anfahrhilfe, OptiTurn usw. beendet. Alle Liftachsen werden gesenkt.<br />
Nach Zündungsreset oder sobald das Fahrzeug wieder mit einer Geschwindigkeit<br />
> 5 km/h bewegt wird, wird die automatische Niveauregelung (+ sämtliche Liftachsfunktionen<br />
wieder aktiviert.<br />
Für die Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 (C) Schalter Nicht WABCO Lieferumfang<br />
Alternative:<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 (A) Universalkabel 449 535 ... 0<br />
73
74<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.4 Geschwindigkeitsschalter (ISS 1 und ISS 2)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Mit den beiden integrierten Geschwindigkeitsschaltern ISS 1 und ISS 2 können<br />
zwei Funktionen im Anhänger unabhängig voneinander gesteuert werden.<br />
Wenn das Fahrzeug eine parametrierte Geschwindigkeitsgrenze überschreitet bzw.<br />
unterschreitet, ändert sich der Schaltzustand der Ausgänge. Damit ist es möglich,<br />
Magnetventile geschwindigkeitsabhängig ein- oder auszuschalten.<br />
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die einfache Sperrung von Lenkachsen, siehe<br />
Kapitel 6.19 „Sperrung der Lenkachse“, Seite 108. Die beiden Geschwindigkeitsgrenzen,<br />
bei denen sich der Schaltzustand des Ausgangs ändert, sind in einem<br />
Bereich von 0 bis 120 km/h frei parametrierbar. Eine minimale Schalthysterese<br />
von 2 km/h ist einzuhalten.<br />
Unterhalb der parametrierten Geschwindigkeitsgrenze ist der Schaltausgang ausgeschaltet.<br />
Bei Erreichen der Grenze wird der Ausgang eingeschaltet und die Versorgungsspannung<br />
(24 V/12 V) ausgegeben. Per Parameter kann die Schaltfunktion<br />
auch invertiert werden, so dass in Ruhestellung die Versorgungsspannung anliegt.<br />
Für das TASC muss die Option RTR Pulssignal in der Diagnose gewählt werden,<br />
da das Ventil nicht für eine dauerhafte Bestromung ausgelegt ist, siehe Kapitel 9.1<br />
„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS<br />
- GIO Parameter 1 => Geschwindigkeitsschalter (ISS).<br />
Für den Fehlerfall muss sichergestellt sein, dass die vom Schaltausgang gesteuerte<br />
Einrichtung nicht in einem Zustand verbleibt, der die Fahrsicherheit des Fahrzeugs<br />
beeinträchtigt.<br />
Bei Ausfall der Spannungsversorgung sollte beispielsweise eine Lenkachse gesperrt<br />
sein, da dies den sicheren Zustand darstellt.
Anschluss der Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 150 0<br />
TEBS E 6<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium/Standard) 480 102 0.. 0<br />
2 TASC<br />
Eine genaue Beschreibung des Gerätes finden Sie in der<br />
Druckschrift „TASC Trailer Air Suspension Control – Funktion<br />
und Montage“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 =><br />
Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
463 090 012 0 (1-kreisig; RTR,<br />
Rasten in Senk-Stellung)<br />
463 090 020 0 (2-kreisig; RTR,<br />
Rasten in Senk-Stellung, mit Verschraubungen<br />
und Prüfanschluss)<br />
463 090 021 0 (2-kreisig; RTR,<br />
Rasten in Senk-Stellung, mit Verschraubungen)<br />
463 090 023 0 (2-kreisig; RTR,<br />
Rasten in Senk-Stellung)<br />
463 090 123 0 (2-kreisig; RTR,<br />
Totmannschaltung für Hub<br />
> 300 mm)<br />
3 Kabel für Liftachse konventionell, RTR 449 443 ... 0<br />
75
76<br />
6 TEBS E<br />
6.5 RSS-aktiv-Signal<br />
Komponenten<br />
6.6 ABS-aktiv-Signal<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
Der TEBS E Modulator ist mit der RSS-Funktion ausgerüstet. Bei aktivierter RSS-<br />
Funktion und aktivem RSS-Eingriff werden die Bremsleuchten des Fahrzeugs nicht<br />
aktiv angesteuert.<br />
Über die CAN-Datenverbindung wird ein Signal zum Zugfahrzeug<br />
geschickt und das Bremslicht angefordert. In Abhängigkeit von der<br />
Bauart des Zugfahrzeugs wird das Aufleuchten der Bremslichter unterstützt.<br />
Zusätzlich besteht mit dem RSS-aktiv-Signal die Möglichkeit, die Bremsleuchten<br />
bei aktiver RSS-Funktion vom TEBS E anzusteuern. Zu diesem Zweck muss über<br />
die GIO-Funktion dieser Ausgang parametriert sein.<br />
Die Ansteuerung kann über ein Relais erfolgen. Die Versorgungsspannung der<br />
Bremsleuchten muss von der 15-poligen Steckverbindung kommen (ECE-<br />
Vorschrift).<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Relais Nicht WABCO Lieferumfang<br />
2 Universalkabel 449 535 ... 0<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Zur Verfügungsstellung der Versorgungsspannung im ABS-Regelfall.<br />
WABCO schaltet bei aktiver ABS-Regelung während einer Bremsung die Versorgungsspannung<br />
auf den gewählten GIO-Ausgang. Damit kann über ein Relais z. B.<br />
ein Retarder gesteuert (deaktiviert) werden.<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Relais Nicht WABCO Lieferumfang<br />
2 Universalkabel 449 535 ... 0
6.7 Anfahrhilfe<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Empfohlene Ventilkonfigurationen<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Alle luftgefederten Anhängefahrzeuge mit Liftachse oder Schleppachse als 1. Achse.<br />
Bei rutschigen Untergründen oder an Steigungen können Züge schlecht oder gar<br />
nicht anfahren. Die Antriebsachse des Motorwagens hat nicht genügend Traktion<br />
und die Räder drehen durch.<br />
Bei der Anfahrhilfe wird die 1. Achse beim Sattelanhänger angehoben bzw. druckentlastet.<br />
Durch die dadurch entstehende Gewichtsverlagerung auf die Sattelkupplung<br />
wird die Traktion der Antriebsachse des Motorwagens erhöht.<br />
Bei Anschluss eines SmartBoards an den TEBS E Modulator (an SUBSYSTEMS)<br />
und entsprechender Parametrierung, dass kein Schalter verwendet wird, kann bei<br />
Sattelanhängern mit einer liftbaren 1. Achse eine Anfahrhilfe nach Richtlinie<br />
98/12/EG realisiert werden. Der Wert, der nach EG-Richtlinie maximal 30 % Überlast<br />
entspricht, muss vom Fahrzeughersteller festgelegt werden.<br />
Bei Erreichen von 30 km/h wird die Achse wieder gesenkt bzw. kehrt in den Automatikmodus<br />
zurück.<br />
Beachten Sie die Achsherstellerangaben für die Anfahrhilfe. Die Angaben können<br />
die maximalen Grenzen der EG-Richtlinie einschränken.<br />
Folgende Ausführungen sind wählbar:<br />
• Ein federrückgeführtes Liftachsventil (nicht für alle Fahrzeuge geeignet)<br />
Die Liftachse kann zur Anfahrhilfe gehoben werden, wenn der parametrierte zulässige<br />
Balgdruck durch das Anheben nicht überschritten wird. Wird während<br />
der Anfahrhilfe der zulässige Druck überschritten, wird die Anfahrhilfe abgebrochen<br />
und die entsprechende Liftachse gesenkt.<br />
In Ländern, in denen Achslasten von 3-Mal 9 t zulässig sind, wird die Anfahrhilfe<br />
abgebrochen, sobald die Last der am Boden verbleibenden Achsen 23,4 t<br />
überschreitet. Die Wirkung der Anfahrhilfe ist somit an den Beladungszustand<br />
gekoppelt.<br />
• Ein Liftachsventil (federrückgeführt) und ein Magnetventil zur Druckbegrenzung<br />
(Restdruckhaltung)<br />
Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet, bis der parametrierte zulässige<br />
Balgdruck erreicht wird. Dann wird der Tragbalg der Liftachse über das Magnetventil<br />
abgesperrt. So wird die Liftachse für den Anfahrvorgang optimal entlastet,<br />
ohne die 30 % Überlast an den anderen Achsen zu überschreiten.<br />
(Die Liftachse bleibt bei 130 % Achslast an der Hauptachse entlastet und wird<br />
erst bei 30 km/h gesenkt.)<br />
Diese Konfiguration lässt eine Anfahrhilfe selbst bei überladenem Fahrzeug zu.<br />
• Ein impulsgesteuertes Liftachsventil<br />
Die Liftachse wird zur Anfahrhilfe entlastet, bis der parametrierte zulässige<br />
Balgdruck erreicht wird. Dann werden der Trag- und der Liftbalg der Liftachse<br />
abgesperrt. Es kann somit auch eine Entlastung der Liftachse durchgeführt<br />
werden, um die zulässigen 30 % Überlast nicht zu überschreiten.<br />
(Die Liftachse bleibt bei 130 % Achslast an der Hauptachse entlastet und wird<br />
erst bei 30 km/h gesenkt.)<br />
Die Anordnung ist sinnvoll in Ländern mit einer zulässigen Achslast von 9 t.<br />
77
6 TEBS E<br />
Aktivierung der Anfahrhilfe<br />
78<br />
GIO-Funktionen<br />
• ISO 7638: Ansteuerung über die CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ vom Zugfahrzeug.<br />
• SmartBoard: Aktivierung über das Steuermenü des SmartBoards.<br />
• Bedienbox: Starten der Anfahrhilfe nur möglich, wenn sich die Liftachsen über<br />
die Liftachs-Vollautomatik am Boden befinden (Starten über den Taster „Liftachse<br />
Heben“).<br />
• Bedieneinheit: Aktivierung über die Taster „Liftachsvorwahl“ und M1.<br />
• Trailer Remote Control: Aktivierung über die Taste „Anfahrhilfe“, siehe Kapitel<br />
10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“,<br />
Seite 194.<br />
• Bremsbetätigung: Mit Aktivierung dieses Parameters kann die Anfahrhilfe<br />
über 3-maliges Betätigen der Bremse im Stillstand aktiviert bzw. deaktiviert<br />
werden (zwischen den drei Bremsbetätigungen muss der Druck auf unter<br />
0,4 bar absinken). Dabei gilt folgende Bedingung: Fahrzeug steht. Nach<br />
2 Sekunden ohne Bremsdruck muss innerhalb von 10 Sekunden die Bremse 3-<br />
Mal mit einem Druck von 3 bis 8 bar betätigt und wieder gelöst werden.<br />
Durch erneutes 3-maliges Betätigen der Bremse wird die Achse zwangsgesenkt.<br />
• Automatisch bei Zündung ein: Aktivierung der Anfahrhilfe bei Zündung ein.<br />
Damit kann eine automatische Erhöhung der Stützlast bei Zentralachsanhängern<br />
oder eine beseere Traktion im Winter erreicht werden.<br />
• Automatisch mit Kurvenerkennung: Bei langsamer Kurvenfahrt wird die<br />
Traktion im Zugfahrzeug erhöht.<br />
Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.4 „Bedienung der Anfahrhilfe“,<br />
Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung<br />
(Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
Mit erneutem 3-maligem Betätigen der Bremse wird das Zwangssenken<br />
aktiviert.<br />
Die Anfahrhilfe kann auch über den Parameter Anfahrhilfe bei Zündung<br />
ein aktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E - GIO<br />
Parameter 1 => Anfahrhilfe. Die Funktion wird automatisch beim Erreichen<br />
der parametrierten Deaktivierungsgeschwindigkeit oder durch die<br />
Zwangssenken-Funktion abgeschaltet.
Legende<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Anfahrhilfe<br />
Unterstützt wird die Anfahrhilfefunktion für Liftachsen an der letzten<br />
Achse beim Sattel- oder Zentralachsanhänger, d.h. die Liftachse wird<br />
bei Anforderung gehoben und abgesenkt.<br />
Aktivierung: 1-malige Betätigung des Tasters (weniger als<br />
5 Sekunden).<br />
Anfahrhilfe „Typ Nordland“<br />
Zusätzlich ist eine zeitabhängige Steuerung der Anfahrhilfe möglich<br />
(in 1-Sekunden-Schritten, max. 1200 Sekunden).<br />
Beim Liftachsventil 463 084 3. 0 wird nach Überschreiten von 130 %<br />
der Achslast nach 5 Sekunden die Liftachse automatisch abgesenkt.<br />
Aktivierung: 1-malige Betätigung des Tasters (weniger als<br />
5 Sekunden).<br />
Anfahrhilfe „Gelände“ (nur über Taster zu starten)<br />
Diese Funktion ist geschaffen worden, um im nicht öffentlichen Straßenverkehr<br />
höhere Drücke (Schwellen) für die Anfahrhilfefunktion<br />
kurzzeitig zuzulassen.<br />
Aktivierung: 2-maliges kurzzeitiges Betätigen des Tasters.<br />
Automatische Aktivierung durch Parameter Anfahrhilfe automatisch bei<br />
Kurvenerkennung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS E - GIO Parameter<br />
1.<br />
Anfahrhilfe „Gelände“<br />
Sobald die parametrierte Geschwindigkeitsschwelle erreicht ist, springt<br />
die Funktion in die Standard-Anfahrhilfe über. Diese wird ebenfalls<br />
beim Erreichen der eingestellten Schwellwerte (Geschwindigkeit und<br />
Druck) abgeschaltet.<br />
Beispiel für eine Bremsbetätigung zur Aktivierung der Anfahrhilfe<br />
A Mindestens 2 Sekunden (s) Stillstand des Fahrzeuges B 3-Mal Bremsen innerhalb von 3 Sekunden (s)<br />
Folgende Verkabelungsmöglichkeiten können für den Einbau des Schalters berücksichtigt<br />
werden. Die Diode ist nur bei dem Parameter Masse und Plus notwendig<br />
und kann bei den Parametern nur Plus oder nur Masse weggelassen werden,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />
=> Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Schalterpegelerkennung.<br />
79
80<br />
6 TEBS E<br />
Legende<br />
GIO-Funktionen<br />
Anhänger / Signal vom Motorwagen +24 V<br />
Anhänger / Signal vom Motorwagen - (Masse)<br />
Taster im Anhänger<br />
A Pin 3 B Diode C Pin 2
6.8 Externer Achslastsensor<br />
Für Achse c-d<br />
Für Achse e-f<br />
Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Anstelle des internen Achslastsensors kann auch ein externer Achslastsensor verwendet<br />
werden.<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zum Beispiel Fahrzeuge mit hydraulischer Federung, da hier Federungsdrücke bis<br />
zu 200 bar betragen können (Fahrzeuge, die aufgrund der hohen Drücke nicht<br />
mehr an den TEBS E Modulator angeschlossen werden dürfen).<br />
Zweck<br />
Der externe Achslastsensor kann an die Hauptachse nachgerüstet werden, wenn<br />
der interne Sensor ausgefallen sein sollte. So kann ein Modulatortausch vermieden<br />
und eine kostengünstige Reparatur vorgenommen werden.<br />
Neue Funktion: Zweiter externer Achslastsensor Achse c-d<br />
Bei hydraulisch gefederten Fahrzeugen kann unter Verwendung eines<br />
zweiten Drucksensors die Achslast rechts und links getrennt ermittelt<br />
werden. Damit das Fahrzeug bei seitlich unterschiedlicher Beladung<br />
nicht über- bzw. unterbremst, ermöglicht diese neue Funktion Zweiter<br />
ext. Achslastsensor Achse c-d die Ermittlung eines Mittelwertes der<br />
beiden externen Drucksensoren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />
Funktionsauswahl => Button Sonderfunktionen. Dieser Mittelwert wird<br />
sowohl für die Bestimmung des Bremsdruckes als auch für die Ausgabe<br />
der Achslast verwendet.<br />
Diese Funktion ist nicht für Deichselanhänger geeignet.<br />
Fahrzeugtyp<br />
Deichselanhänger, Sattelanhänger (nur 3M) mit Liftachsen oder Schleppachsen,<br />
OptiTurn / OptiLoad<br />
Zweck<br />
Genauere Bestimmung der Achslasten.<br />
Funktion<br />
Übertragung der Information zur Gesamtmasse des Anhängers über die ISO 7638-<br />
Steckverbindung zum Zugfahrzeug und Anzeige im Display.<br />
Bei verbautem SmartBoard sind die Einzelachslasten (Vorder-/Hinterachse) des<br />
Deichselanhängers anzeigbar.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Drucksensor (0 bis 10 bar)<br />
Verwendung nur in Verantwortung des Fahrzeugherstellers,<br />
je nach Fahrzeugkonstruktion.<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der<br />
TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
441 044 101 0<br />
441 044 102 0<br />
2 Kabel für Drucksensor 449 812 ... 0<br />
81
82<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.9 Dynamische Radstandsregelungen<br />
6.9.1 Rangierhilfe (OptiTurn TM )<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Systemanforderungen<br />
BO-Kraftkreis<br />
Sattelanhänger mit 2 oder 3 Achsen, hintere Achse ausgeführt als Schleppachse<br />
oder Liftachse.<br />
Zentralachsanhänger<br />
Erhöhung der Manövrierfähigkeit.<br />
Kann als Alternative zur Nachlauflenkachse genutzt werden.<br />
Durch unterschiedliche Raddrehzahlen erkennt OptiTurn enge Kurven und entlastet<br />
entsprechend der Vorgaben der „Anfahrhilfe“ die hintere Achse. Dadurch „wandert“<br />
der Drehpunkt des Achsaggregats von der mittleren Achse zwischen die beiden<br />
am Boden verbleibenden belasteten Achsen und ermöglicht einen kleineren<br />
Wendekreis und verbesserte Manövrierfähigkeit des Zuges.<br />
Die Belastung der dritten Achse kann in Abhängigkeit der Parametereinstellungen<br />
definiert werden.<br />
Nutzen<br />
• Geringerer Reifenverschleiß in engen Kurven.<br />
• Kann Lenkachse und Lenkachssteuerung einsparen.<br />
• Bessere Manövrierfähigkeit auch bei Rückwärtsfahrt.<br />
Das Fahrzeug muss mit ECAS (auch mit eTASC) und einem LACV-IC an der letzten<br />
Achse ausgerüstet sein. Dies ist notwenig um ein schnelles Nachregeln des<br />
Fahrniveaus beim Entlasten der letzten Achse bei Einfahrt in die Kurve und somit<br />
eine schnelle Verkürzung des Radstandes zu gewährleisten.<br />
• ECAS (eTASC)<br />
• 4S/3M an der letzten Achse<br />
• LACV-IC<br />
• Zusätzlicher Drucksensor an der Achse e-f<br />
Der BO-Kraftkreis gibt den maximalen, gesetzlich zulässigen Kreisradius für Anhängefahrzeuge<br />
vor. Der Kreis-Außendurchmesser beträgt 25 m, der Kreis-<br />
Innendurchmesser 10,6 m. Mit OptiTurn wird der gesetzliche Kreisradius unterschritten.<br />
Parametereinstellungen OptiTurn<br />
Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />
Auswahl der Aktivierungsbedingungen<br />
Bei Unterschreiten der Geschwindigkeit (maximal 30 km/h): Die Funktion startet<br />
mit einer Verzögerung von 60 Sekunden unterhalb der parametrierten Geschwindigkeit.
Bedienoptionen<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Beachten Sie: Nach jedem Einschalten der Zündung muss das Fahrzeug mindestens<br />
einmal die eingestellte Geschwindigkeit überschritten haben, damit die Funktion<br />
automatisch aktiviert werden kann.<br />
Bei Kurvenerkennung: die Funktion startet unterhalb der parametrierten Geschwindigkeit<br />
sofort beim Einfahren in eine Kurve. Nach Durchfahrt der Kurve wird<br />
die Funktion bis zur nächsten Kurvendurchfahrt deaktiviert.<br />
Nur bei Teil-/Volllast: bei unbeladenen Fahrzeugen wird die Funktion automatisch<br />
deaktiviert. Die ECU schaltet in die Liftachsautomatik.<br />
Auswahl der Deaktivierungsbedingungen<br />
Automatisch bei einer definierten Geschwindigkeit, bei der die Funktion deaktiviert<br />
werden soll (maximal 30 km/h).<br />
Automatisch bei Erreichen von maximal 100 % des Balgdruckes, bei der die Funktion<br />
deaktiviert bzw. eingefroren werden soll.<br />
Beachten Sie die zulässigen Achslasten entsprechend der Angaben der Achshersteller.<br />
Sind die Tristop Zylinder auf der Achse 2 und 3 verbaut, muss der Parameter Liftachsfunktion<br />
(OptiTurn/OptiLoad) unterbrechen bei eingelegter Feststellbremse<br />
ausgewählt werden.<br />
Permanente Automatik<br />
Die Funktion startet fahrerunabhängig entsprechend parametrierter Rahmenbedingungen.<br />
Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann die Automatik temporär deaktiviert werden,<br />
um z. B. Luft zu sparen (bis TEBS E2 kann für OptiTurn & OptiLoad die Automatik<br />
nur für beide gleichzeitig aktiviert/deaktiviert werden).<br />
Über das SmartBoard kann die Automatik auch komplett abgeschaltet und auch<br />
wieder aktiviert werden.<br />
Die Automatik kann über das SmartBoard wieder vollständig aktiviert werden. Über<br />
den Rangierhilfe-Taster oder Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX<br />
und ab Version TEBS E2) kann die Automatik beim Drücken des Tasters > 5 Sekunden<br />
in den Zwangssenken-Modus gebracht werden.<br />
Nach dem Aus- und wieder Einschalten der Zündung ist OptiTurn wieder aktiv<br />
(Tripfunktion).<br />
OptiTurn und OptiLoad können separat über das SmartBoard deaktiviert<br />
werden.<br />
Manuelle Steuerung<br />
OptiTurn bleibt deaktiviert, bis es gezielt über Betätigung des Rangierhilfe-Tasters<br />
aktiviert wird.<br />
Die Funktion wird durch den Rangierhilfe-Taster manuell gestartet: Rangierhilfe-<br />
Taster 1x drücken.<br />
Das SmartBoard oder die Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX und<br />
ab Version TEBS E2) können als Tasterersatz benutzt werden.<br />
Nach dem Aus- und wieder Einschalten der Zündung oder durch gezieltes Ausschalten<br />
mit SmartBoard, Trailer Remote Control oder Rangierhilfe-Taster wird OptiTurn<br />
wieder deaktiviert.<br />
Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.5 „Bedienung OptiLoad /<br />
OptiTurn“, Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
83
84<br />
6 TEBS E<br />
6.9.2 Stützlastreduzierung (OptiLoad TM )<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Systemanforderungen<br />
GIO-Funktionen<br />
Sattelanhänger mit 2 oder 3 Achsen, hintere Achse ausgeführt als Schleppachse<br />
oder Liftachse.<br />
Vermeidung der Überlastung von Sattelplatte und Motorwagen-Antriebsachse bei<br />
Sattelanhängern mit in Richtung Motorwagen ungleichmäßig verteilter Ladung.<br />
Durch Heben bzw. Druckentlastung der hinteren Achse wird die Last besser zwischen<br />
Motorwagen und Anhänger aufgeteilt und eine Überladung der Hinterachse<br />
des Motorwagens vermieden. Die hintere Achse des Sattelanhängers wirkt hierbei<br />
als Gegengewicht zur Beladung.<br />
Die Funktion kann deaktiviert werden, wenn bei unbeladenem Fahrzeug oder im<br />
Winterbetrieb die Entlastung der Motorwagen-Hinterachse nicht sinnvoll ist.<br />
Nutzen<br />
• Die Ladung muss nicht auf der Ladefläche verteilt werden.<br />
• Verminderung des Bußgeldrisikos wegen Überladung des Motorwagens.<br />
Das Fahrzeug muss mit einem LACV-IC an der letzten Achse zum Einfrieren des<br />
Druckes ausgerüstet sein.<br />
• 4S/3M an der letzten Achse<br />
• LACV-IC<br />
• Zusätzlicher Drucksensor an der Achse e-f<br />
Parametereinstellungen OptiLoad<br />
Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1.<br />
Auswahl der Aktivierungsbedingungen<br />
• Automatisch bei Überschreiten der Geschwindigkeit (parametrierbar ab 0 km/h).<br />
• Nur bei Teil-/Volllast: bei unbeladenen Fahrzeugen wird die Funktion automatisch<br />
deaktiviert. Die ECU schaltet in die Liftachsautomatik.<br />
• Manuell über Taster (2-Mal Rangierhilfe-Taster drücken); optional über Smart-<br />
Board oder Trailer Remote Control.<br />
Auswahl der Deaktivierungsbedingungen<br />
• Druckwertbegrenzung, bei der die Funktion deaktiviert wird (Unterhalb des parametrierten<br />
Balgdrucks ist die Funktion aktiv).<br />
• Manuell über Taster; optional über SmartBoard oder Trailer Remote Control.
Bedienoptionen<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Winterbetrieb für OptiLoad<br />
Zweite Liftachskennlinie bei deaktivierter OptiLoad-Automatik: Wird<br />
über das SmartBoard oder Trailer Remote Control die OptiLoad-<br />
Automatik deaktiviert, kann man mit diesem Parameter eine zweite<br />
Liftachskennlinie ausregeln. Das Deaktivieren der Funktion ist z. B. im<br />
Winterbetrieb erforderlich, um mehr Traktion auf der Motorwagen-<br />
Antriebsachse zu erhalten.<br />
Ohne den Parameter würde die Standardkennlinie für die Liftachsautomatik<br />
weiterhin aktiv sein und so z. B. bei teilbeladenen oder leeren<br />
Fahrzeug die Liftachse nicht mehr anheben.<br />
Durch die zweite Kennlinie kann das Anheben verzögert oder vollständig<br />
unterbunden werden.<br />
Der Druckwert für die Stützlastreduzierung darf maximal 100 % des Balgdrucks<br />
„beladen“ betragen.<br />
Permanente Automatik<br />
Die Funktion startet fahrerunabhängig entsprechend parametrierter Rahmenbedingungen.<br />
Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann die Automatik temporär deaktiviert werden,<br />
um z. B. Luft zu sparen (bis TEBS E2 kann für OptiTurn und OptiLoad die Automatik<br />
nur für beide gleichzeitig aktiviert/deaktiviert werden). Nach dem Aus- und wieder<br />
Einschalten der Zündung ist OptiLoad wieder aktiv (Tripfunktion).<br />
Über das SmartBoard kann die Automatik komplett abgeschaltet und auch wieder<br />
aktiviert werden.<br />
Über den Rangierhilfe-Taster oder über die Trailer Remote Control (nur in Verbindung<br />
mit ELEX und ab Version TEBS E2) kann die Automatik beim Drücken des<br />
Tasters > 5 Sekunden in den Zwangssenken-Modus gebracht werden. Nach dem<br />
Aus- und wieder Einschalten der Zündung ist OptiLoad wieder aktiv (Tripfunktion).<br />
Manuelle Steuerung<br />
Sobald OptiLoad deaktiviert wurde, bleibt das System so lange in dem Zustand, bis<br />
es gezielt durch das SmartBoard oder über Betätigung des Rangierhilfe-Tasters<br />
(2-Mal drücken) aktiviert wird.<br />
Das SmartBoard oder die Trailer Remote Control (nur in Verbindung mit ELEX)<br />
können als Tasterersatz benutzt werden. Nach dem Aus- und wieder Einschalten<br />
der Zündung oder durch gezieltes Ausschalten mit SmartBoard, Trailer Remote<br />
Control oder Rangierhilfe-Taster wird OptiLoad wieder deaktiviert.<br />
Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.5 „Bedienung OptiLoad /<br />
OptiTurn“, Seite 203 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
85
86<br />
6 TEBS E<br />
6.9.3 Anschluss der Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
OptiLoad/OptiTurn im Verbund mit ECAS<br />
Für eine optimale und effiziente Ausnutzung der Funktionen (Zeitverhalten und<br />
Regelverhalten) muss eine elektronisch gesteuerte Luftfederanlage (Heben & Senken<br />
+ Steuerung der Opti-Funktionsachse) verwendet werden.<br />
Weiterhin muss auf der letzten Achse ein EBS-Relaisventil mit externem Balgdrucksensor<br />
e-f verbaut sein, um während einer Bremsung mit einer teilentlasteten<br />
Achse (aktivierte Opti-Funktion) den optimalen Bremsdruck auszusteuern und ein<br />
Blockieren der Räder der letzten Achse zu vermeiden.<br />
Bei Verwendung einer Schleppachse sollte ein Restdruckhalteventil eingebaut<br />
werden oder die Funktion Schleppachse Restdruckregelung in der TEBS E Diagnostic<br />
Software aktiviert werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1<br />
=> Automatische Liftachssteuerung. Dadurch können Beschädigungen der Achse<br />
bzw. Achsbälge bei einer voll entlasteten Achse vermieden werden.
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 235 0<br />
Auszug aus Schema 841 802 236 0<br />
TEBS E 6<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
87
88<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium)<br />
2 EBS-Relaisventil (3. Modulator)<br />
480 102 06. 0<br />
480 207 ... 0<br />
3 Kabel für EBS-Relaisventil 449 429 ... 0<br />
5 (A) ECAS-Magnetventil (1-Punkt-Regelung): Doppelblock mit Heben/Senken-<br />
Funktion und Liftachssteuerung<br />
5 (B) Liftachsventil (LACV-IC)<br />
6 (A)<br />
6 (B)<br />
Beim Einsatz einer zweiten Liftachse für die erste Achse:<br />
Bis Version TEBS E2: In Kombination mit dem ECAS-Doppelblock kann nur<br />
das federrückgeführte Liftachsventil auf der ersten Achse verbaut werden.<br />
Ab TEBS E2: Zusätzlich kann ein drittes impulsgesteuertes Ventil eingebaut<br />
werden.<br />
472 905 114 0<br />
463 084 100 0<br />
Kabel für ECAS-Magnetventil oder für LACV-IC 449 761 030 0<br />
ECAS-Magnetventil<br />
2-Punkt-Regelung, nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2<br />
möglich, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“,<br />
Seite 123.<br />
472 905 111 0<br />
7 Kabel für ECAS-Ventil/Liftachsventil 449 445 ... 0<br />
8 Restdruckhalteventil<br />
Einbau: Für die Luftbälge der letzten Achse, siehe Kapitel 6.2 „Schleppachssteuerung<br />
mit Restdruckhaltung“, Seite 62.<br />
Ab Version TEBS E2: Parameter Schleppachse Restdruckregelung, siehe<br />
Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />
=> Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Automatische Liftachssteuerung.<br />
9 Externer Balgdrucksensor<br />
Verwendung nur in Verantwortung des Fahrzeugherstellers, je nach<br />
Fahrzeugkonstruktion.<br />
475 019 ... 0<br />
441 044 ... 0<br />
10 Kabel für Drucksensor (optional) 449 812 ... 0<br />
11 SmartBoard (optional)<br />
446 192 110 0<br />
12 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
13 ECAS-Bedienbox (optional)<br />
446 156 022 0<br />
14 Kabel für ECAS-Bedienbox (optional) 449 627 060 0<br />
15 Taster Rangierhilfe Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2, siehe Kapitel 7.1<br />
„Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten im<br />
LKW und eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0<br />
16 GIO Y-Verteiler 449 629 ... 0<br />
OptiLoad/OptiTurn im Verbund mit einer konventionellen Luftfederung<br />
Diese Ausstattungslinie erreicht nicht den optimalen und effizienten Ausnutzungsgrad<br />
der Vorteile der Funktionen. Daher empfiehlt WABCO nicht den Einsatz einer<br />
konventionellen Luftfederanlage im Verbund mit den Opti-Funktionen.<br />
Empfehlungen für den Luftvorrat<br />
Behältergrößen für Luftfederung Verwendung<br />
80 Liter eine Liftachse<br />
100 Liter zwei Liftachsen<br />
120 Liter OptiTurn bzw. OptiLoad<br />
Empfehlungen für Leitungsquerschnitte für ein gutes Zeitverhalten<br />
Verbindung Querschnitte<br />
Luftfedervorrat – ECAS/Liftachventil 12 mm<br />
ECAS/Liftachsventil – Tragbälge 12 mm<br />
89
90<br />
6 TEBS E<br />
6.10 Zwangssenken der Liftachse<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit Liftachse<br />
Abschalten der Liftachsautomatik, um die angehobenen Liftachsen abzusenken.<br />
Die Funktion kann über einen Taster, einen Schalter nach Masse oder über das<br />
SmartBoard bzw. Trailer Remote Control aktiviert werden. Die Liftachssteuerung<br />
wird deaktiviert.<br />
Aktivierung mit Schalter<br />
Der Schalter wird geschlossen: Alle Achsen werden abgesenkt.<br />
Der Schalter wird geöffnet: Die automatische Liftachssteuerung wird aktiviert.<br />
Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“,<br />
Seite 204.<br />
Aktivierung mit Taster / SmartBoard<br />
Der Taster wird länger als 5 Sekunden betätigt: Alle Achsen werden abgesenkt.<br />
Der Taster wird weniger als 5 Sekunden betätigt: Die automatische Liftachssteuerung<br />
wird aktiviert.<br />
Weitere Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.6 „Bedienung Liftachsen“,<br />
Seite 204.<br />
Aktivierung mit Trailer Remote Control<br />
Informationen zur Bedienung der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung<br />
mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
Liftachsen werden in der automatischen Liftachssteuerung nur gehoben, wenn sich<br />
das Fahrzeug innerhalb der parametrierten Grenzwerte für Geschwindigkeit und<br />
Balgdruck befindet.<br />
Wahl der Eingangspegel / Parametriermöglichkeiten für Zwangssenken<br />
In der TEBS E Diagnostic Software sind die vom Motorwagen kommenden Eingangspegel<br />
(Plus oder Masse geschaltet) wählbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />
1 => Liftachse Zwangssenken.<br />
In der TEBS E Diagnostic Software gibt es zwei Parametriermöglichkeiten für die<br />
Funktion des Zwangssenkens:<br />
• Zwangssenken wirkt auf alle Liftachsen oder nur auf die 2. Liftachse.<br />
• Zwangssenken ist über Schalter, Taster, Trailer Remote Control oder SmartBoard<br />
möglich.
Anschluss der Komponenten<br />
Legende<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 157 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
TEBS E 6<br />
YE Gelb GN Grün BL Blau<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 Taster / Schalter (optional) Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />
Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten im LKW und<br />
eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0<br />
91
92<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.11 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit Scheibenbremsen<br />
Verschleißindikatoren, ein in den Bremsbelag integrierter Draht, überwachen den<br />
Verschleiß beider Beläge einer Scheibenbremse.<br />
An die ECU können Verschleißindikatoren an bis zu 6 Bremsen angeschlossen<br />
werden. Sämtliche Verschleißindikatoren sind in Reihe geschaltet und mit dem<br />
Verschleißeingang verbunden. Diese werden mit der Versorgungsspannung betrieben<br />
(24 V/12 V).<br />
Warnanzeige/Warnlampe:<br />
Wenn bei einem Verschleißindikator der Draht für eine Zeit von mindestens 4 Sekunden<br />
(oder länger) durchgeschliffen ist, wird am Verschleißeingang eine Spannung<br />
gemessen und die Warnung aktiviert. Die Warnung des Fahrers erfolgt über<br />
die Warnanzeige/Warnlampe, wenn das Verschleißende erreicht ist (100 %<br />
Bremsbelagverschleiß).<br />
Bei Einschalten der Zündung blinkt die Warnanzeige/Warnlampe (gelb) 4 Zyklen =<br />
16-Mal. Die Warnanzeige/Warnlampe leuchtet nicht mehr, wenn das Fahrzeug eine<br />
Geschwindigkeit von 7 km/h überschreitet. Den Austausch der Verschleißindikatoren<br />
beim Belagwechsel erkennt das System automatisch. Die Warnstufe wird<br />
nach einer Zeit von 8 Sekunden deaktiviert.<br />
In Systemen mit Trailer Central Elektronik werden die Verschleiß<strong>inform</strong>ationen von<br />
der Trailer Central Electronic ermittelt. Die Warnung des Fahrers bzw. die Ansteuerung<br />
der Warnanzeige/Warnlampe wird durch das TEBS E durchgeführt. Das ist<br />
notwendig, da nur eine ECU die Ansteuerung der Warnanzeige/Warnlampe bei<br />
aufgelaufenen Service<strong>inform</strong>ationen ausführen kann. Wenn ein SmartBoard verbaut<br />
ist, wird die Warnung auch auf dem SmartBoard ausgegeben.<br />
Speicherung der Daten der Belagwechsel<br />
Die letzten fünf Belagwechsel (mit Kilometerstand und Betriebsstunde des Auftretens<br />
der zweiten Warnstufe) werden in der ECU gespeichert und können mit der<br />
TEBS E Diagnostic Software ausgelesen werden.
Anschluss der Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 157 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
TEBS E 6<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Verschleißindikator<br />
480 102 92. 2<br />
2 Kabel für Verschleißindikator 449 816 ... 0<br />
3 SmartBoard (optional)<br />
446 192 110 0<br />
4 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />
Warnlampe Nicht WABCO Lieferumfang<br />
93
94<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.12 Spannungsversorgung von Telematik an GIO5<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Telematik<br />
Anschluss der Komponenten<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Spannungsversorgung von angeschlossenen Systemen, z. B. Telematik an GIO5.<br />
Die Telematik-Einheit kann an den Steckplatz SUBSYSTEMS oder an GIO5 (nur<br />
bei Premium) angeschlossen werden.<br />
WABCO Empfehlung: Schließen Sie Telematik an GIO5 an, damit der Subsystems-Stecker<br />
z. B. für das SmartBoard oder für IVTM verwendet werden kann.<br />
Mittels TEBS E Diagnostic Software kann eine Standby-Zeit zur Aufladung der Telematik-Batterie<br />
(Anschluss der Telematik an GIO5) nach Ausschalten der Zündung<br />
eingestellt werden. In diesem Fall wird der CAN-Bus abgeschaltet – bzw. die<br />
Botschaft gesendet, dass das Fahrzeug ausgeschaltet wurde – und nur die Batterie<br />
aufgeladen. Die Zeit der Aufladung entspricht der für den ECAS-Standby-<br />
Betrieb.<br />
Weitere Informationen zu Telematik, siehe Kapitel 7.6 „Telematik (TrailerGUARD)“,<br />
Seite 140.<br />
Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in den Druckschriften, siehe<br />
Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Auszug aus Schema 841 802 199 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 TEBS E Modulator (Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
2 Trailer Telematik Unit (TTU) 446 290 100 0<br />
3 Kabel für Telematik 449 915 ... 0
6.13 Geschwindigkeitssignal<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Zusätzlich zum Geschwindigkeitsschalter ISS, der nur Schaltstellungen ausgibt,<br />
kann TEBS E ein Geschwindigkeitssignal zur Auswertung durch angeschlossene<br />
Systeme bereitstellen, z. B. zur Steuerung von Lenkachsen oder zum Verschließen<br />
von Tankdeckeln.<br />
Der TEBS E Modulator stellt ein Geschwindigkeitssignal in Form eines pulsweitenmodulierten<br />
Rechtecksignals zur Verfügung.<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Universalkabel<br />
4-polig, offen<br />
Kabelfarben:<br />
rot = Pin 1 (v-Signal)<br />
braun = Pin 2 (Masse)<br />
gelb/grün = Pin 3<br />
blau = Pin 4<br />
449 535 ... 0<br />
95
96<br />
6 TEBS E<br />
6.14 Dauerplus 1 und 2<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Anschluss der Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Zwei Dauerspannungsversorgungen werden zur Verfügung gestellt. Über die entsprechende<br />
Parametrierung kann ein Dauerplus (Klemme 15) für die Versorgung<br />
von angeschlossenen Elektroniken oder Magnetventilen ausgegeben werden. Die<br />
Nachlaufzeit entspricht der Standby-Zeit der ECU.<br />
An den Trailer EBS E Modulator können zwei 24 V Ausgänge mit einer Dauerlast<br />
von maximal 1,5 A angeschlossen werden.<br />
Eine Überwachung des Ausgangs erfolgt nur beim Einschalten des TEBS E. Die<br />
Überwachung kann wahlweise abgeschaltet werden, wenn z. B. Komponenten<br />
über einen Schalter angeschlossen sind.<br />
Legende<br />
Optional kann über einen Parameter der Nachlauf der Dauerspannungsversorgung<br />
deaktiviert werden. Ansonsten wird die Schnittstelle<br />
weiter in Abhängigkeit des ECU-Standby-Zeitparameters mit Spannung<br />
versorgt.<br />
A Schalter B Last an Dauerplus<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Schalter Nicht WABCO Lieferumfang<br />
2 Universalkabel 449 535 ... 0
6.15 Straßenfertigerbremse<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Kipperfahrzeuge<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Die Funktion „Straßenfertigerbremse“ ist das gezielte Einbremsen von Anhängern<br />
mit Kippmulden beim Betrieb vor Straßenfertigern. Hierbei wird der Lastzug von<br />
dem Straßenfertiger während des Abkippens geschoben.<br />
Um ein Wegrollen bei Talfahrt zu verhindern, bremst TEBS E den Kipper<br />
selbsttätig und lastabhängig ein.<br />
Zur Aktivierung können mechanische Schalter für den Betrieb (Straßenfertigerbetrieb<br />
ein/aus) und ein Entladeniveauschalter für die Position der Kippmulde (Tastschalter<br />
oder Näherungsschalter) genutzt werden. Bei Einsatz von ECAS-Ventilen<br />
kann das Kippen der Mulde über den Entladeniveauschalter (siehe Kapitel 6.3.2<br />
„Fahrniveaus“, Seite 69) erkannt werden.<br />
Je nach Kundenwunsch kann der Entladeniveauschalter aktiviert oder deaktiviert<br />
werden. Dazu besteht die Möglichkeit mit einem optionalen Schalter, einem Parameter<br />
oder durch Abschaltung im SmartBoard.<br />
Der in der TEBS E Diagnostic Software voreingestellte Steuerdruck kann über das<br />
SmartBoard oder die Trailer Remote Control manuell verändert werden. Der minimale<br />
Steuerdruck beträgt hierbei 0,5 bar und der maximale Steuerdruck beträgt<br />
6,5 bar. Der über das SmartBoard oder die Trailer Remote Control zuletzt eingestellte<br />
Wert beim Abschalten der Funktion ist beim erneuten Einschalten wieder<br />
gültig.<br />
Die automatische Abschaltung dieser Funktion erfolgt bei Geschwindigkeit<br />
v > 10 km/h.<br />
97
6 TEBS E<br />
Näherungsschalter<br />
98<br />
GIO-Funktionen<br />
Genauere Informationen zum Näherungsschalter, siehe Kapitel 6.15.1 „Näherungsschalter“,<br />
Seite 101).<br />
Mechanische Schalter<br />
Mechanischer Schalter I für Straßenfertiger gegen Masse<br />
Mechanischer Schalter II für Straßenfertiger und Entladenivau gegen Masse<br />
Mechanischer Schalter III für Straßenfertiger gegen Plus<br />
auf analogem TEBS E Eingang<br />
Mechanischer Schalter IV für Straßenfertiger gegen Plus auf digitalem<br />
TEBS E Eingang (Widerstandkabel nicht Lieferumfang von WABCO)<br />
Legende<br />
A Schalter „Straßenfertigerbremse ein/aus“ B Entladeniveauschalter<br />
C Kipper heben/senken
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Parameter Fertigerbremse<br />
Zuerst muss die Geschwindigkeit, (max. 10 km/h) bis zu der die Funktion aktiv ist,<br />
gesetzt werden. Anschließend wird die Druckvorgabe zum Aussteuern des Bremsdrucks<br />
pm von Anlegedruck bis maximal 6,5 bar eingestellt, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />
GIO Parameter 2 => Fertigerbremse.<br />
Es ist einstellbar, ob der ausgesteuerte Bremsdruck abhängig von der Beladung im<br />
Straßenfertigerbetrieb angepasst wird (dynamischer ALB).<br />
Wenn ein SmartBoard verbaut ist, kann ein Schalteingang eingespart werden, indem<br />
die Funktion nur über SmartBoard aktiviert wird.<br />
Der Fertigerbremsdruck kann auch ohne SmartBoard über die Parkbremse<br />
im Zugfahrzeug eingestellt werden.<br />
In dem einzustellenden Druckbereich wird der Federspeicher des Zugfahrzeugs<br />
noch nicht entlüftet, so dass die Parkbremse nur im Anhänger<br />
Bremskraft erzeugt.<br />
Zum Erhöhen des Bremsdruckes muss der Druck über den Hebel<br />
langsam eingestellt und dann plötzlich losgelassen werden.<br />
Durch den sich einstellenden hohen Druckgradient wird die manuelle<br />
Einstellung erkannt und dieser Wert gespeichert und ausgesteuert.<br />
Zum Verringern des Wertes muss der aktuelle Wert mit dem Hebel<br />
kurzzeitig überschritten werden und dann langsam gelöst werden.<br />
Dieser Wert ist nach Zündungs-Reset wieder gelöscht.<br />
Straßenfertigerbremse = Mechanischer Schalter<br />
In der TEBS E Diagnostic Software sind Parameter für die Abschaltung des Entladeniveaus<br />
einstellbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Fertigerbremse.<br />
Merksatz: Abschaltung des Entladeniveaus, wenn im Straßenfertigerbetrieb kein<br />
Entladeniveau gewünscht wird. Voraussetzung: Der Näherungsschalter schaltet<br />
das Entladeniveau. Der Entladeniveauschalter kann dann entfallen.<br />
Ein 2-poliger Näherungsschalter kann angeschlossen werden (Anschluss an GIO 4,<br />
Pin 1 und 3, Kabel 449 535 ... 0).<br />
Dieser Näherungsschalter kann für die Funktionen „Entladeniveau“ und „Straßenfertigerbremse“<br />
genutzt werden. Jeder Näherungsschalter hat eine andere Schaltschwelle<br />
bezüglich des Abstandes zu dem zu erkennenden Objekt der Kippmulde.<br />
Sollen beide Funktionen aktiv sein, sind zwei zusätzliche Schalteingänge erforderlich,<br />
damit beide Funktionen separat ein- und ausgeschaltet werden können.<br />
99
6 TEBS E<br />
Anschluss der Komponenten<br />
Bedienung<br />
100<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 198 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 Schalter Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />
Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten im LKW und<br />
eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0<br />
Information zur Bedienung, siehe Kapitel 10.3 „Bedienung der ECAS-<br />
Niveauregelung“, Seite 201 und siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.
6.15.1 Näherungsschalter<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Anschluss des Näherungsschalters an TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit Entladeniveau-Option oder Straßenfertigerbremse<br />
Der Näherungsschalter kann als Schalter für die Funktionen der Entladeniveauansteuerung,<br />
zur Aktivierung der Straßenfertigerbremse oder zur Steuerung der Trailer<br />
Safety Brake eingesetzt werden.<br />
Über folgende Näherungsschalter können die zuvor genannten Funktionen berührungsfrei<br />
aktiviert werden:<br />
• Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />
• Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />
• Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />
• Schönbuch Electronic MU1603111<br />
Näherungsschalter zur Aktivierung von Straßenfertiger / Entladeniveau<br />
Abbildung 1<br />
Legende<br />
A Schalter „Straßenfertigerbremse<br />
ein/aus“<br />
Näherungsschalter mit separatem Abschalten<br />
für Straßenfertiger und Entladeniveau<br />
Abbildung 2<br />
B Schalter „Entladeniveau<br />
ein/aus“<br />
C Näherungsschalter<br />
101
102<br />
6 TEBS E<br />
Parametrierung<br />
GIO-Funktionen<br />
Wenn nur eine Funktion zur Verfügung steht (Abbildung 1), reicht es aus nur den<br />
Näherungsschalter zu parametrieren.<br />
Stehen beide Funktionen zur Verfügung (Abbildung 2), sind zwei zusätzliche<br />
Schalteingänge erforderlich, damit beide Funktionen separat ein- und ausgeschaltet<br />
werden können.<br />
Hier müssen die Schalter wie folgt parametriert werden:<br />
Straßenfertigerbremse = Näherungsschalter und separater Schalter. Hier müssen<br />
beide Schalter geschlossen sein, damit die Straßenfertigerfunktion aktiviert wird.<br />
Schalter Entladeniveau = Näherungsschalter und separater Schalter. Hier müssen<br />
beide Schalter geschlossen sein, damit das Entladeniveau angefahren wird.<br />
Die auf dem Markt erhältlichen Näherungsschalter können unterschiedliche<br />
Schaltschwellen bezüglich des Abstandes zum zu erkennenden Objekt haben.<br />
WABCO gibt hier einen Wert von 600 µA vor, der mit den oben genannten Näherungsschaltern<br />
einwandfrei funktioniert. Für andere Schalter ist die Schaltschwelle<br />
bei Bedarf einstellbar.
6.16 Trailer Extending Control<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Zum Beispiel in der Länge verstellbare Sattel- oder Deichselanhänger mit 4S/3M-<br />
System.<br />
Mit dieser Funktion können in der Länge verstellbare Fahrzeuge für den Fahrer<br />
komfortabler und ohne den Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel (wie z. B. Bremskeile<br />
oder weitere im Anhänger verbaute Komponenten) aus- oder eingezogen werden.<br />
Das letzte Achsaggregat wird eingebremst und der Anhänger wird mit dem Motorwagen<br />
auseinandergezogen.<br />
Die Funktion unterscheidet je nach Fahrzeugtyp zwei Operationsmodi:<br />
Sattelanhänger<br />
Beim Sattelanhänger kann die Funktion in Kombination mit dem Parameter Ohne<br />
lastabhängigen Bremsdruck ALB gewählt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />
2. Wird die Funktion über einen Schalter oder das SmartBoard aktiviert,<br />
wird das Achsaggregat mit vollem Bremsdruck (ohne ALB-Kennlinie) eingebremst,<br />
so dass durch langsames Anfahren des Zugfahrzeuges der Anhänger verlängert<br />
werden kann.<br />
Deichselanhänger<br />
Hier kann zusätzlich der Parameter Nur hinteres Aggregat einbremsen ausgewählt<br />
werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2. In diesem Fall wird nur die letzte<br />
Achse (Achsgruppe) eingebremst, so dass das Zugfahrzeug durch langsames Anfahren<br />
den Anhänger verlängern kann.<br />
103
6 TEBS E<br />
Anschluss der Komponenten<br />
104<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 290 3<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 Schalter (optional) Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />
Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten im LKW und<br />
eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0
6.17 Trailer Safety Brake (ab Version TEBS E2.5)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Einbauhinweise<br />
GIO-Funktionen<br />
Kipper, Rollcontainer-Chassis und Tank- und Silofahrzeuge<br />
TEBS E 6<br />
Verhindert durch automatische Einbremsung das Anfahren des Zuges während<br />
des Be- und Entladens.<br />
Beispiele: Kipper mit angehobener Kippmulde, Tankfahrzeug mit geöffneter Tankklappe,<br />
nicht verriegelter Container.<br />
Ein an den TEBS E Modulator angeschlossener Sensor (siehe Tabelle „Komponenten“)<br />
erkennt, ob ein Be- oder Entladevorgang vorgenommen wird.<br />
Für die Funktion gibt es zwei Möglichkeiten, die in der TEBS E Diagnostic Software<br />
angewählt werden können, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Trailer Safety<br />
Brake.<br />
Bei Stillstand<br />
Tankfahrzeuge/Rollcontainer: Das Fahrzeug wird über die Betriebsbremse eingebremst.<br />
Es ist keine Bewegung möglich, solange der Sensor nicht erkennt, dass<br />
der Be- oder Entladevorgang abgeschlossen ist (z. B. durch Schließen des Armaturenschrankes).<br />
Bei einer geringen Geschwindigkeit<br />
Kipper: Hier erlaubt die Funktion das Anfahren mit kleineren Geschwindigkeiten,<br />
um beim Kippen den Entladevorgang zu verbessern. Ab einer Geschwindigkeit von<br />
18 km/h wird der Fahrer durch 10 kurze Warnbremsungen erinnert, dass z. B. die<br />
Lademulde noch nicht gesenkt ist. Ab einer Geschwindigkeit von 28 km/h wird das<br />
Fahrzeug bis zum Stillstand eingebremst. Nach Erreichen des Stillstandes<br />
(v = 0 km/h) löst sich die Bremse nach 20 Sekunden. Die Funktion ist danach deaktiviert<br />
und funktioniert erst wieder nach erneutem Zündungsstart.<br />
Der Fahrzeughersteller ist für die ordnungsgemäße Positionierung und Installation<br />
des Sensors am Fahrzeug verantwortlich, so dass der TEBS E Modulator die Be-<br />
oder Entladefunktion zuverlässig erkennt.<br />
105
6 TEBS E<br />
Komponenten<br />
106<br />
Legende<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 274 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
YE Gelb GN Grün BL Blau<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Näherungsschalter (von WABCO getestet und<br />
empfohlen):<br />
Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />
Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />
Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />
Alternativen:<br />
Drucksensor<br />
Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
441 044 101 0<br />
441 044 102 0<br />
Mechanischer (Rollen)schalter Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
2 GIO Y-Verteiler 449 629 ... 0
6.18 Entspannungsfunktion (Bounce Control)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Bei Be- und Entladevorgängen von Sattelanhängern verspannt sich das Achsaggregat,<br />
wenn der gesamte Zug eingebremst ist. Wird z. B. nach dem Entladevorgang<br />
die Handbremse gelöst, so kann es zum schlagartigen Hochspringen des<br />
Aufbaus kommen, weil die Luftfederung durch die noch gefüllten Luftfederbälge<br />
und die fehlende Beladung das Fahrzeug sofort anhebt. Die Entspannungsfunktion<br />
verhindert dieses schlagartige Hochspringen des Aufbaus und schont damit die<br />
Ladung.<br />
Die Funktion kann über Taster oder SmartBoard aktiviert werden.<br />
Durch Ansteuerung der Bremszylinder vom Modulator aus wird die Verspannung<br />
der eingelegten Bremsen gelöst. Zu diesem Zweck werden seitenweise (bei Sattel-<br />
/Zentralachsanhängern) oder achsweise (bei Deichselanhängern) die Bremsen gelöst.<br />
Die Abbremsung des Fahrzeugs beträgt dabei immer über 18 %, weil die<br />
Bremszylinder wechselweise gelöst werden.<br />
Zur Aktivierung der Funktion wird eine der folgenden Komponenten benötigt:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 Schalter (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />
4 Universalkabel (optional) 449 535 ... 0<br />
107
108<br />
6 TEBS E<br />
6.19 Sperrung der Lenkachse<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Parametrierung<br />
GIO-Funktionen<br />
Halten Sie die Richtlinien für den sicheren Betrieb von Lenkachsen ein.<br />
Die Lenkachse muss stromlos gesperrt sein.<br />
Sattelanhänger mit Lenkachse<br />
Mit TEBS E kann eine Lenkachse geschwindigkeitsabhängig oder zusätzlich durch<br />
Erkennung der Rückwärtsfahrt durch einen Zylinder angesteuert und in Geradeaus-Stellung<br />
verriegelt werden.<br />
Die Lenkachse kann geschwindigkeitsabhängig gesperrt werden, um bei hoher<br />
Geschwindigkeit eine stabile Geradeausfahrt zu gewährleisten. Zusätzlich erfolgt<br />
sinnvoller Weise bei Rückwärtsfahrt, durch Überwachung des Rückfahrscheinwerfers,<br />
eine Sperrung der Lenkachse.<br />
Die Ansteuerung des Zylinders erfolgt durch ein Magnetventil. Das Magnetventil<br />
wird durch den TEBS E Modulator in Anhängigkeit der parametrierten Geschwindigkeit<br />
angesteuert.<br />
Bei Fahrten mit normaler Geschwindigkeit (z. B. > 30 km/h) ist die Lenkachse über<br />
die GIO-Funktion gesperrt. Wird die parametrierte Geschwindigkeit unterschritten,<br />
hebt die GIO-Funktion die Sperre auf und die Lenkachse lenkt in Kurven ein.<br />
Im Stillstand (v < 1,8 km/h) wird die Lenkachse erneut gesperrt. Dieses wird durch<br />
das Einlegen des Rückwärtsganges (bei aktiven Rückfahrleuchten) aufrechterhalten,<br />
um ein Einschlagen beim Rückwärtsfahren zu verhindern. Fährt das Fahrzeug<br />
anschließend wieder vorwärts, wird die Sperre bis zu einer parametrierten Geschwindigkeit<br />
(> 1,8 km/h) aufrechterhalten, dann gelöst und erst bei Überschreiten<br />
einer zweiten parametrierten Geschwindigkeit wieder eingelegt.<br />
Über den Parameter bei gehobener Liftachse kann man die Lenkachse auch bei<br />
gehobener Liftachse sperren.<br />
Im Verbund mit einem TailGUARD-System (siehe Kapitel 7.1.1 „TailGUARD-<br />
Funktionen“, Seite 124) kann die Rückfahrerkennung über das ELEX erfolgen (Parameter<br />
Rückfahrerkennung über ELEX). Eine zusätzliche Verbindung des Rückfahrlichtes<br />
zu TEBS E ist nicht erforderlich.<br />
Die Parametrierung können Sie in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster<br />
TEBS - GIO Parameter 2 => Lenkachssperre vornehmen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.
Anschluss der Komponenten<br />
Legende<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
A Optionaler Schalter zum Sperren der Lenkachse B (+) Signal von den<br />
Rückfahrscheinwerfern<br />
109
110<br />
6 TEBS E<br />
6.20 Roll Stability Adviser<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Bedienung<br />
GIO-Funktionen<br />
Anhängefahrzeuge mit Kippmulde<br />
Überwachung der Kippneigung des Fahrzeuges.<br />
In jedem TEBS E Modulator ist ein Querbeschleunigungssensor für die RSS-<br />
Funktion integriert. Dieser Querbeschleunigungssensor gibt gleichzeitig Aufschluss<br />
über die Neigung des Fahrzeugs gegenüber der Waagerechten. Die Neigung des<br />
Fahrzeugs kann durch den TEBS E Modulator überwacht werden.<br />
Wird eine per TEBS E Diagnostic Software parametrierte Neigung (0° - 20°) des<br />
Rahmens überschritten, so kann eine Warnung an den Fahrer durch die ECU ausgegeben<br />
werden. Dies kann durch eine Hupe / Rundumleuchte erfolgen. Eine<br />
Warnung kann auch über das Smartboard oder die Trailer Remote Control angezeigt<br />
werden. Achten Sie darauf, dass in der Trailer Remote Control zwei separate<br />
Warnwerte (Schwelle für Vorwarnung und Warnung) abgelegt werden können<br />
Die Warnschwelle ist immer in Abhängigkeit des spezifischen Fahrzeugs zu sehen<br />
und muss vom Fahrzeughersteller festgelegt werden.<br />
Die Funktion ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 0 - 7 km/h aktiv. Darüber<br />
hinaus wird die Funktion deaktiviert. Eine erneute Aktivierung erfolgt nach erneutem<br />
Stillstand.<br />
Der Fahrer ist zu instruieren, dass z. B. das Abkippen einer Mulde sofort zu unterbrechen<br />
ist, wenn er eine Warnmeldung erhält.<br />
Die Funktion „Roll Stability Adviser“ ist nur unterstützend und entbindet den Fahrer<br />
nicht von seiner Sorgfaltspflicht das Fahrzeug selbst zu überwachen.<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Hupe / Rundumleuchte Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
2 SmartBoard (optional)<br />
446 192 110 0<br />
3 Kabel für SmartBoard (optional) 449 911 ... 0<br />
4 Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten im LKW und eine<br />
Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
446 122 080 0
6.21 Gabelstaplerregelung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Parametrierung<br />
1.<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Hauptsächlich für Zentralachsanhänger mit mitgenommenem Gabelstapler.<br />
Optimierung der Stützlast, wenn der Gabelstapler als Gegenlast fehlt.<br />
2.<br />
Zentralachsanhänger mit mitgenommenem Gabelstapler sind in der Regel so konstruiert,<br />
dass bei mitgeführtem Gabelstapler eine ausgeglichene Gewichtsverteilung<br />
zwischen vorne und hinten herrscht. Eine entsprechend großzügig ausgelegte<br />
Stützlast wirkt als Gegenlast zu dem zusätzlichen Gewicht des Gabelstaplers (Bild<br />
1).<br />
Fährt solch ein Zentralachsanhänger im teilbeladenen Zustand jedoch ohne Gabelstapler<br />
mit gehobener Liftachse, kann es durch das konstruktiv bedingte hohe<br />
Gewicht an der Anhängerkupplungsseite zu einer zu großen Stützlast kommen, da<br />
der Gabelstapler als Gegengewicht fehlt (Bild 2).<br />
Mit der Funktion „Gabelstaplerregelung“ kann man bei einem teilbeladenen Fahrzeug<br />
ohne Gabelstapler das Anheben der Liftachse verzögern, so dass die Stützlast<br />
an der Kupplung nicht zu hoch wird.<br />
Durch die am Boden verbleibende Achse bleibt der Radstand kurz, so dass nicht<br />
die komplette Stützlast auf die Kupplung wirkt, weil die Anhänger-Rückseite, auch<br />
ohne Gabelstapler, einen höheren Wirkungsgrad der Ausbalancierung hat (Bild 3).<br />
Funktionsvoraussetzungen<br />
Näherungsschalter oder Mechanischer (Rollen)schalter zur Erkennung des mitgenommen<br />
Gabelstaplers.<br />
Die Last auf dem Anhänger sollte gleichmäßig verteilt sein, um eine zusätzliche<br />
Beeinflussung der Stützlast zu verhindern.<br />
Das Trailer EBS E erkennt durch einen Näherungsschalter oder mechanischen<br />
(Rollen)Schalter, ob ein Gabelstapler an dem Fahrzeug angedockt ist und schaltet<br />
automatisch zwischen zwei Liftachs-Kennlinien um:<br />
a) Kennlinie zum Steuern der Liftachse bei angehängtem Gabelstapler<br />
b) Kennlinie zum Steuern der Liftachse bei abgehängtem Gabelstapler<br />
Beide Kennlinien sind durch den Fahrzeughersteller in Abhängigkeit des gewünschten,<br />
ladungsabhängigen Zeitpunkts zum Anheben der Liftachse selber zu<br />
definieren, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 1 => Liftachssteuerung bei Gabelstaplererkennung.<br />
3.<br />
111
6 TEBS E<br />
Komponenten<br />
112<br />
GIO-Funktionen<br />
Gabelstaplerregelung mit OptiLoad<br />
Die Gabelstaberregelung kann auch mit der Funktion OptiLoad dargestellt werden.<br />
Hierzu wird anstelle der letzten Achse die erste Achse mit OptiLoad ausgestattet.<br />
Dadurch wird immer der maximal mögliche Radstand ausgeregelt und damit eine<br />
negative Stützlast in der Regel verhindert. Wenn kein Gabelstapler mitgeführt wird,<br />
muss die Funktion deaktiviert werden. Dazu kann das Vorhandensein des Gabelstaplers<br />
mit einem Rollenschalter sensiert werden und damit die Funktion<br />
„Zwangssenken“ gesteuert werden. Die Parametrierung muss wie bei der normalen<br />
OptiLoad-Funktion erfolgen, d.h. es muss der zweite Achse gewählt werden,<br />
obwohl das Ventil an der ersten Achse verbaut ist.<br />
Auszug aus Schema 841 802 292 0<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Als Näherungsschalter wurden folgende induktive<br />
Sensoren von WABCO getestet:<br />
Telemecanique XS7C1A1DAM8<br />
Schönbuch Electronic IO25CT 302408<br />
Balluff BES M30MF-USC15B-BP03<br />
Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
2 Kabel Näherungsschalter 449 ... ... 0<br />
Mechanischer (Rollen)schalter (optional) Nicht WABCO<br />
Lieferumfang
6.22 Bremslösefunktion<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Zum Beispiel Autotransporter und Nachlaufanhänger für Holztransporter.<br />
Lösen der Betriebsbremse des Anhängers bei Stillstand.<br />
Die Funktion wird über einen externen Taster oder über das SmartBoard aktiviert.<br />
Bei Betätigung der Bremslösefunktion und einer gleichzeitigen Betätigung der hydraulischen<br />
Zugstrebe (durch Hydraulikzylinder) wird die Anhängerbremse gelöst<br />
und der Anhänger kann, z. B. hydraulisch in der Länge verschoben werden.<br />
Beim Loslassen des Tasters oder der entsprechenden Taste des SmartBoards<br />
wird die Bremse sofort wieder belüftet und das Anhängefahrzeug eingebremst.<br />
Die Funktion kann auch für Holz-Nachlaufanhänger genutzt werden.<br />
Diese Anhänger werden beim Auf- oder Absatteln mit Hilfe eines<br />
Kranauslegers vom oder auf das Zugfahrzeug geschoben. Hierbei wird<br />
automatisch die Geschwindigkeit über Bremseingriff bei ca. 5 km/h<br />
konstant gehalten. Diese Option muss über einen Parameter in der<br />
Diagnose aktiviert werden (Bremslösefunktion erweitert).<br />
Voraussetzungen für die Bremslösefunktion<br />
• Die Feststellbremse im Zugfahrzeug ist betätigt.<br />
• Der Druck am gelben Kupplungskopf muss höher als 6,5 bar sein. Die Bremslösefunktion<br />
wird bei der Verringerung des Druckes am gelben Kupplungskopf<br />
abgebrochen.<br />
• Standard-Bremslösefunktion: Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />
v > 1,8 km/h abgebrochen.<br />
• Erweiterte Bremslösefunktion: Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />
v > 10 km/h abgebrochen.<br />
Für diese Funktion gilt das Gutachten „ID_EB158.0 – Bremslöse- und Entspannungsfunktion“,<br />
siehe Kapitel 5.3 „Gutachten und Normen“, Seite 21 (Nicht gültig<br />
für die „Erweiterte Bremslösefunktion“!).<br />
Zur Aktivierung der Funktion wird eine der folgenden Komponenten benötigt:<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
2 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
3 Taster (optional) Nicht WABCO Lieferumfang<br />
113
114<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
6.23 Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Parametrierung<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Befindet sich das Fahrzeug in einer Gefahrensituation und muss abrupt abgebremst<br />
werden, kann die Notbremsung über das Blinken der Anhängerbremsleuchten<br />
angezeigt werden.<br />
Über TEBS E wird hierbei ein separater GIO-Ausgang zur Verfügung gestellt, an<br />
den das Bremslicht über ein Relais angeschlossen wird. Das Relais unterbricht<br />
dabei das Bremslicht mit einer bestimmten parametrierten Frequenz.<br />
In manchen Motorwagen wird die Funktion der Anhänger-Bremsbeleuchtung<br />
überwacht, so dass bei Relaisbetrieb in beiden Schaltzuständen eine Grundlast<br />
vorhanden sein muss (Bremsleuchte oder Widerstand), damit vom Motorwagen<br />
aus kein Fehler erkannt wird.<br />
WABCO empfiehlt zwecks Kompatibilität zu der Bremslichtfehlererkennung des<br />
Motorwagens parallel zum Relais einen Widerstand in Höhe von 100 Ohm zu<br />
verbauen<br />
Der GIO-Ausgang darf maximal mit 1,5 A belastet werden.<br />
Aktivierung<br />
Die Funktion wird automatisch vom TEBS E Modulator in Abhängigkeit von folgenden<br />
Situationen aktiviert:<br />
• Wenn bei einer Gefahrenbremsung die Fahrzeugverzögerung größer 0,4 g ist.<br />
• Wenn bei einer Geschwindigkeit von > 50 km/h eine ABS-Regelung vorgenommen<br />
wird.<br />
Die Funktion wird wieder beendet, wenn die Fahrzeugverzögerung den Wert<br />
0,25 g unterschreitet oder die ABS-Regelung deaktiviert wird.<br />
Einstellung der Ansteuerungsart / Blinkfrequenz<br />
– Wählen Sie in der TEBS E Diagnostic Software die Ansteuerungsart Ansteuerung<br />
permanent oder Ansteuerung periodisch an, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO<br />
Parameter 3 => Ausgang Notbremslicht.<br />
– Verstellen Sie gegebenenfalls die Blinkfrequenz (gemäß Regelung ECE R 48<br />
zwischen 3 und 5 Hz).<br />
– Wenn LEDs als Bremslichter verbaut sind, aktivieren Sie den Parameter LED<br />
verbaut.
Komponenten<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 802 291 3<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
TEBS E 6<br />
Für die Anzeige können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
Position Komponente Teilenummer<br />
1 Bremslicht (LED oder Lampe)<br />
max. 24 V, 1,5 A<br />
2 Relais<br />
Widerstand erforderlich<br />
Nicht WABCO Lieferumfang<br />
Nicht WABCO Lieferumfang<br />
3 Universalkabel 449 535 … 0<br />
115
116<br />
6 TEBS E<br />
6.24 Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
GIO-Funktionen<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Wegfahrsperre zur Reduzierung des Diebstahlrisikos.<br />
Die Funktion kann auch als „elektrische Parkbremse“ verwendet werden. Das abgestellte<br />
Fahrzeug wird so gegen Wegrollen gesichert, falls Unbefugte beabsichtigt<br />
oder unbeabsichtigt den roten Knopf am PREV betätigen.<br />
Mit Hilfe eines eingebauten impulsgesteuerten Liftachsventils können über die<br />
Tristop Zylinder die Räder eines parkenden Fahrzeugs blockiert werden.<br />
Die Wegfahrsperre kann unter Eingabe eines eigen festgelegten PINs über das<br />
SmartBoard oder die Trailer Remote Control aktiviert bzw. deaktiviert werden.<br />
Wird ein Fahrzeug mit aktivierter Wegfahrsperre bewegt oder das System manipuliert,<br />
kann über den TEBS E Modulator ein Alarmsignal (24 V Spannung) an ein<br />
angeschlossenes optionales Ausgabegerät (Warnlampe, Warnhorn) ausgegeben<br />
werden.<br />
Notlösefunktion bzw. Notentriegelung<br />
Mittels Notlösefunktion kann die Wegfahrsperre ohne Eingabe der Benutzer-PIN<br />
deaktiviert werden, um das Fahrzeug z. B. in kritischen Situationen bewegen zu<br />
können.<br />
– Parametrieren Sie optional in dem Fenster TEBS - GIO Parameter 2 eine Notlösefunktion,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168.<br />
Die Notlösefunktion wird über das SmartBoard aktiviert und gibt das Fahrzeug<br />
für einen definierten Zeitraum frei.<br />
Beispiel-Situationsablauf „Fahrzeug mit Wegfahrsperre gesichert“<br />
Ein Anhänger mit Zugfahrzeug muss aus einer kritischen Straßensituation bewegt<br />
werden. Die PIN ist nicht zur Hand.<br />
– Aktivieren Sie die Notlösefunktion über das SmartBoard oder über die Trailer<br />
Remote Control.<br />
– Bewegen Sie das Fahrzeug zu einem sicheren Ort.<br />
Sobald eine Zeit von 60 Sekunden im Stand vergangen ist, wird die Wegfahrsperre<br />
wieder aktiviert.<br />
Bei Bedarf kann dieser Vorgang bis zu 3-Mal wiederholt werden. Danach wird<br />
die Notlösefunktion unzugänglich gemacht.<br />
Nach Freischaltung des Immobilizers mit PIN und PUK steht auch die Notlösefunktion<br />
wieder zur Verfügung.<br />
Warnanzeige/Warnlampe<br />
Ab Version TEBS E2 wird dem Fahrer über die Warnanzeige/Warnlampe<br />
(gelb) der Immobilizer-Status angezeigt. Bei einem<br />
aktivierten Immobilizer blinkt nach Einschalten der Zündung die Warnanzeige/Warnlampe<br />
8-Mal auf.
Stromversorgung<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Protokollierung der Ereignisse<br />
Für die Protokollierung und Auswertung der Ereignisse werden bestimmte Aktivitäten<br />
mit dem Immobilizer mit einer Eintragung im Betiebsdatenspeicher (ODR) abgelegt,<br />
siehe Kapitel 5.10.6 „Betriebsdatenspeicher (ODR)“, Seite 53. Diese Daten<br />
können dann, z. B. von Versicherungen oder Flottenmanagern, eingesehen werden.<br />
Bei folgenden Ereignissen wird ein ODR-Event erzeugt:<br />
• Immobilizer-Status wechselt<br />
• Falsche PIN eingegeben<br />
• Bewegung des Fahrzeuges trotz Wegfahrsperre<br />
• Notlösefunktion betätigt<br />
Zur Aktivierung/Deaktivierung des Immobilizers ist eine Stromversorgung des Anhängers<br />
erforderlich. Dies kann über zwei Wege sichergestellt werden.<br />
• Zündung einschalten (Versorgung über Klemme 15)<br />
• ECU-Standby-Zeit (Versorgung über Klemme 30): Hierzu muss in den Parametereinstellungen<br />
ein Zeitparameter hinterlegt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />
ABS/RSS => ECU Stand-By Zeit.<br />
117
6 TEBS E<br />
Anschluss der Komponenten<br />
118<br />
GIO-Funktionen<br />
Auszug aus Schema 841 701 227 0 für 3-Achs-Sattelanhänger<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Liftachsventil (LACV-IC)<br />
Auch auf GIO1, 2 oder 3 möglich.<br />
463 084 100 0<br />
2 Kabel für Liftachsventil 449 445 ... 0<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
3 Warnlampe / Warnhorn (optional) Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
4 Universalkabel für Alarmsignal (optional) 449 535 … 0<br />
5 SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
6 Kabel für SmartBoard 449 911 ... 0<br />
Trailer Remote Control (optional)<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten im LKW<br />
und eine Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0
Einbau<br />
Parametrierung<br />
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Im TEBS E1.5 Modulator kann die Funktion „Immobilizer“ nicht mit<br />
dem ECAS-Magnetventil 472 905 114 0 zur elektronischen Luftfederung<br />
und Steuerung der Funktionen OptiTurn und OptiLoad kombiniert<br />
werden.<br />
Die optionalen Ausgabegeräte können an GIO1-7 angeschlossen werden.<br />
Die ausgegebene Versorgungsspannung beträgt 24 V.<br />
Über den EOL-Test oder über das Menu Ansteuerung (siehe Kapitel<br />
9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software) kann die Funktionalität<br />
des Immobilizer-Ventils überprüft werden. Eine Freischaltung<br />
der Funktion mit dem PUK-Schlüssel ist dazu nicht erforderlich.<br />
Ab Version TEBS E2 kann durch zusätzliche GIO-Schnittstellen der<br />
Immobilizer zusammen mit den Funktionen OptiLoad und OptiTurn in<br />
der optimalen Ausstattung verbaut werden:<br />
Liftachsventil (LACV-IC) 463 084 100 0 mit einem ECAS-Magnetventil<br />
472 905 114 0 oder 2x Liftachsventil (LACV-IC) 463 084 100 0 mit<br />
dem ECAS-Magnetventil 472 880 030 0.<br />
Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.6 „Einbau Komponenten Wegfahrsperre<br />
(Immobilizer)“, Seite 155.<br />
Informationen zur Parametrierung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter 2<br />
=> Immobilizer (Wegfahrsperre).<br />
Freischaltung und Aktivierung des Immobilizers<br />
Zur erstmaligen Freischaltung nach Parametrierung werden die Serienummer des<br />
TEBS E Modulators und der PUK benötigt.<br />
PUK<br />
Pro Freischaltvorgang/Fahrzeug ist ein PUK notwendig. Dafür benötigen Sie das<br />
Dokument „PUK Access Code 813 000 049 3“ mit einer individuellen Gutscheinnummer<br />
„Voucher Code“ (1-Mal pro Fahrzeug).<br />
Mit diesem Voucher Code können Sie im Internet den PUK abrufen:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ => Produkte => Brems- und Stabilitätsregelung<br />
=> Elektronisches Bremssystem (EBS) => Trailer Immobilizer.<br />
Aufgabe des PUK<br />
• Freischaltung der Immobilizer-Funktion im TEBS E Modulator.<br />
• Festlegen / Ändern der Benutzer-PIN.<br />
• Definition einer neuen PIN nach Falscheingabe.<br />
Der PUK ist nur dem Fahrzeughalter vorbehalten. Gehen Sie mit dem PUK sorgfältig<br />
um und schützen Sie diesen vor dem Zugriff Dritter. Bewahren Sie den PUK an<br />
einem sicheren Ort auf. WABCO übernimmt keine Verantwortung für Verlust oder<br />
Missbrauch des PUKs.<br />
119
120<br />
6 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
Seriennummer des TEBS E Modulators<br />
Die 13-stellige Serienummer (S/N) inklusive Prüfziffer (letzte Position) können Sie<br />
sich folgendermaßen anzeigen lassen:<br />
• SmartBoard (Menü Extras/System Info/System)<br />
• EOL-Protokoll<br />
• Systemschild, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Diagnose/Drucken/Systemschild<br />
drucken<br />
Freischaltung über das SmartBoard und Festlegen / Ändern der PIN<br />
– Verbinden Sie das SmartBoard mit dem TEBS E Modulator.<br />
– Öffnen Sie im SmartBoard das Menü Extras/Einstellungen/Neue PIN eingeben/mit<br />
PUK<br />
– Geben Sie den PUK über das SmartBoard ein.<br />
– Definieren Sie eine PIN und geben Sie diese über das SmartBoard ein.<br />
– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe.<br />
Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint eine Bestätigung im Display.<br />
Freischaltung über die TEBS E Diagnostic Software<br />
– Verbinden Sie den TEBS E Modulator mit der TEBS E Diagnostic Software.<br />
– Öffnen Sie die TEBS E Diagnostic Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic<br />
Software. Klicken Sie auf Extras/Immobilizer.<br />
– Klicken Sie auf PIN mit Super PIN ändern.<br />
– Geben Sie den PUK in das Feld Super PIN ein.<br />
– Definieren Sie eine PIN und geben diese in das Feld Neue PIN eingeben ein.<br />
– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe in das Feld Neue PIN Wiederholung.<br />
Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint ein Bestätigungsfenster.
GIO-Funktionen<br />
TEBS E 6<br />
Bedienmöglichkeiten mit SmartBoard / Trailer Remote Control<br />
Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.7 „Bedienung des Immobilizers“,<br />
Seite 204.<br />
Bedienmöglichkeiten SmartBoard Trailer Remote Control<br />
Deaktivierung/Aktivierung mit PIN-<br />
Eingabe<br />
Deaktivierung/Aktivierung mit gespeichertem<br />
PIN<br />
Status<strong>inform</strong>ationen<br />
Fahrerwarnung<br />
Notlösefunktion/Notentriegelung<br />
Änderung des PINs<br />
Reaktivierung mit PUK<br />
Aktivierung mit PUK<br />
Mit ISO 7638 /<br />
Pin 5<br />
Muss per Parametrierung<br />
freigegeben werden<br />
LED-Signal und akustische<br />
Warnung, identisch mit Status<strong>inform</strong>ation<br />
121
122<br />
6 TEBS E<br />
6.25 Frei konfigurierbare Funktionen<br />
Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />
Zweck<br />
GIO-Funktionen<br />
Freie Programmierung eines GIO-Digitaleingangs bzw. -ausgangs in Abhängigkeit<br />
von Geschwindigkeiten und Zeiten durch den Fahrzeughersteller.<br />
Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />
Zweck<br />
Freie Programmierung eines GIO-Analogeingangs bzw. -ausgangs in Abhängigkeit<br />
von Geschwindigkeiten und Zeiten durch den Fahrzeughersteller.<br />
Sowohl bei der Analog- als auch bei den Digitalfunktionen gilt, dass in Abhängigkeit<br />
von einem Schaltersignal und der Fahrzeuggeschwindigkeit z. B. ein Event<br />
gespeichert oder ein GIO-Ausgang geschaltet werden kann, siehe Kapitel 5.10.6<br />
„Betriebsdatenspeicher (ODR)“, Seite 53.<br />
Steuerung frei konfigurierbarer Funktionen über Trailer Remote Control<br />
Mit ELEX können die Funktionen auch über die Trailer Remote Control gesteuert<br />
werden. (Die Signale von Trailer Remote Control werden mit einer „oder“-Funktion<br />
mit den Eingangssignalen der beiden Funktionen verknüpft.)<br />
Anstatt eines Schalters der frei konfigurierbaren Analogfunktion bzw. Digitalfunktion<br />
kann als Eingangsignal auch ein Taster von Trailer Remote Control genutzt<br />
werden.<br />
Anwendungen sind zum Beispiel die Steuerung eines elektrischen Schubbodens<br />
oder eines elektrisches Verdecks vom Zugfahrzeug aus.<br />
Frei konfigurierbare Funktionen<br />
Zusätzlich zu der Analog- und Digitalfunktion kann man so genannte GIO-<br />
Funktionsmodule über die Diagnose in TEBS E speichern. Diese können interne<br />
Signale (z. B. CAN-Bus, interne Drücke, Geschwindigkeiten) als auch externe Eingangsgrößen<br />
(z. B. Schalter, Drucksensor, SmartBoard) verarbeiten.<br />
Entsprechend der Programmierung des GIO-Funktionsmoduls können sowohl<br />
Ausgangssignale als auch interne Funktionen sowie Speicherungen von Ereignissen<br />
in den Eventrekorder gesteuert werden. Die Funktion erlaubt damit die Realisierung<br />
kleiner kundenspezifischer Anwendungsfälle.<br />
Parametrierung<br />
Die Funktion wird über eine *.FCF-Datei oder *.ECU-Datei in TEBS E geladen.<br />
Sprechen Sie Ihren WABCO Partner zur Parametrierung der frei konfigurierbaren<br />
Funktionen an. Sie können nur von WABCO erstellte Dateien in die ECU laden.
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
7 Externe Systeme<br />
7.1 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX)<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Legende<br />
Externe Systeme<br />
TEBS E Modulatoren (Premium) ab Version E2<br />
TEBS E 7<br />
ELEX in Verbindung mit einem TEBS E Modulator (Premium) bietet folgende Funktionserweiterungen:<br />
• TailGUARDlight<br />
• TailGUARD<br />
• TailGUARD Roof<br />
• TailGUARDMAX<br />
• Verbindung zu ISO 12098<br />
• ECAS 2-Punkt Regelung<br />
• Batterieversorgung und Batterieladung<br />
• Anschlusserweiterungen<br />
Im Verbund mit ELEX kann die Anzeige- und Bedienkonsole Trailer Remote<br />
Control im Motorwagen genutzt werden. Die Anbindung erfolgt über das Stromnetz<br />
und ist somit ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand zwischen Motorwagen und<br />
Anhängefahrzeug möglich.<br />
Das ELEX wird via ISO 7638 und TEBS E versorgt. Die Kommunikation zwischen<br />
EBS und ELEX erfolgt via CAN. Die Anbindung an ISO 12098 ist mittels einer Verteilerbox<br />
möglich; die Steuerung der Umrissleuchten erfolgt mittels Relais.<br />
Die Kommunikation zwischen ELEX und den LIN-Ultraschallsensoren (für die Tail-<br />
GUARD-Funktion) erfolgt via LIN-BUS. Die Datenübertragung zwischen Trailer<br />
Remote Control und EBS bzw. ELEX erfolgt via Power Line Kommunikation (PLC)<br />
– Übertragung der Daten über das Stromnetz. Die ECE R 13 ist für alle Anwendungen<br />
erfüllt.<br />
1 Armaturenbrett 2 Trailer Remote Control 3 TEBS E Modulator<br />
(Premium)<br />
5 Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 6 Ultraschallsensor 7 Umrissleuchte<br />
4 Verteilerbox<br />
123
124<br />
7 TEBS E<br />
7.1.1 TailGUARD-Funktionen<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Externe Systeme<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Erfassen von Objekten außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers hinter dem Anhängefahrzeug<br />
durch Ultraschallsensoren.<br />
Nutzen: Vermeidung kostenintensiver Schäden an Fahrzeug, Rampe und Ladung.<br />
• Bei Zugfahrzeugen mit automatischem Getriebe muss das Fahrpedal rechtzeitig<br />
gelöst werden, da es sonst zu einem „Überfahren“ des Anhaltepunktes kommen<br />
kann, wenn der Motorwagen die Motorleistung aufgrund des Einbremsens von<br />
TailGUARD erhöht.<br />
• Das TailGUARD-System entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht<br />
der Rückraumüberwachung bei Rückwärtsfahrt. Es kann nicht auf einen Einweiser<br />
verzichtet werden.<br />
• Unter extremen Wetterbedingungen, z. B. bei sehr starkem Regen und Schneefall,<br />
kann es zu Funktionseinschränkungen kommen. Objekte mit sehr weichen<br />
Oberflächen können nicht unter allen Umständen erkannt werden. WABCO<br />
kann für keinen Unfall haftbar gemacht werden, der trotz Verwendung dieses<br />
Systems verursacht wird, da es sich nur um ein unterstützendes System handelt.<br />
• Wenn eine Rampe in einem Winkel angefahren wird, können die Sensoren bei<br />
größeren Winkelabweichungen die Rampe nicht erkennen.<br />
TailGUARD wird durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Bei erfolgter Aktivierung<br />
werden die Umrissleuchten am Anhängefahrzeug durch ELEX angesteuert<br />
und blinken. Die Blinkfrequenz erhöht sich, je dichter sich das Fahrzeug einem Objekt<br />
nähert.<br />
Wird der parametrierte Anhalteabstand unterschritten, wird das Fahrzeug für 3 Sekunden<br />
eingebremst und danach die Bremse wieder gelöst. Der Anhalteabstand<br />
kann per Diagnose eingestellt werden (zwischen 30 und 100 cm bei TailGUARDlight;<br />
zwischen 50-100 cm bei TailGUARD, TailGUARD Roof und TailGUARDMAX),<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
Wenn TailGUARD eine automatische Bremsung auslöst, wird gleichzeitig über die<br />
ISO 7638 CAN-Schnittstelle zum Zugfahrzeug eine Anforderung zur Ansteuerung<br />
des Bremslichtes gesendet. Neue Zugfahrzeuge unterstützen diese Funktion und<br />
aktivieren dann das Bremslicht.<br />
Während dieser Zeit sind auch die Umrissleuchten permanent eingeschaltet. Der<br />
Bremsdruck für das Trailer EBS E wird von ELEX in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit<br />
und dem über Ultraschallsensoren gemessenen Abstand<br />
zum Objekt bestimmt.<br />
Bleibt die Geschwindigkeit unterhalb 9 km/h, wird die Bremse nur zum abschließenden<br />
Anhalten des Fahrzeugs vor der Laderampe aktiviert.<br />
Bewegt sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit oberhalb 9 km/h an die<br />
Rampe, so veranlasst das System kurze Bremsimpulse, um den Fahrer auf die zu<br />
hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und regelt die Geschwindigkeit auf<br />
9 km/h herunter. Wenn diese Warnbremsungen ignoriert werden, und die Geschwindigkeit<br />
ansteigt, wird das System ab 12 km/h abgeschaltet.<br />
Nach der automatischen Bremsung kann der Fahrer selbsttätig weiter zurücksetzen.<br />
Die Entfernungs<strong>inform</strong>ation wird mittels ELEX und TEBS E via PLC (Power
Systemkonfigurationen<br />
Typische Logistikumgebung<br />
Externe Systeme<br />
TEBS E 7<br />
Line Communication) an den Motorwagen weitergeleitet und kann über die Trailer<br />
Remote Control dem Fahrer zur Anzeige gebracht werden. Des Weiteren erfolgt<br />
die Kommunikation über die ISO 12098 CAN-Schnittstelle „Motorwagen“ (Ansteuerung<br />
der Umrissleuchten).<br />
Silent mode: Wenn ein externer Buzzer angeschlossen wird, kann dieser durch<br />
2-maliges Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 3 Sekunden temporär deaktiviert<br />
werden, z. B. bei Anlieferungen in Wohngebieten.<br />
TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />
Große Laderampen<br />
mit gleichem<br />
Grundriss oder<br />
ebenen Wänden;<br />
keine Objekte<br />
oder Personen<br />
hinter dem Anhängefahrzeug.<br />
Für den Fahrer<br />
unbekannte und<br />
verschiedenartige<br />
massive Laderampen<br />
und große<br />
Objekte wie<br />
Paletten, Pkws<br />
und Pfosten aus<br />
Metall und Holz.<br />
Bereiche mit eingeschränkten Höhenverhältnissen:<br />
z. B. Lagerhallen, Verladetore,<br />
Bäume und Dachkonstruktionen.<br />
Bereiche mit kleinen<br />
und / oder sich bewegenden<br />
Objekten:<br />
z. B. Gabelstaplerverladung,Straßenschilder,Einzelhandelsgeschäfte,<br />
Wohngebiete.<br />
Geprüft nach<br />
ISO 12155<br />
Trailer Remote Control optional optional optional vorgeschrieben<br />
Anzahl<br />
Ultraschallsensoren<br />
(Punkt = Sensor)<br />
Durch Sensoren erschlossener<br />
Bereich<br />
(Ansicht von oben auf<br />
das Fahrzeug)<br />
Die Kreise mit 1 und 2<br />
kennzeichnen Objekte.<br />
Durch Sensoren erschlossener<br />
Bereich<br />
(Seitenansicht des<br />
Anhängers)<br />
Anzeige auf der Trailer<br />
Remote Control<br />
Jeder Balken repräsentiert<br />
50 cm. Rot<br />
(obere 3 Balken): 0 bis<br />
150 cm; Gelb (mittlere<br />
3 Balken): 150 bis 300<br />
cm; Grün (untere 3<br />
Balken): 300 bis 450<br />
cm. Zusätzlich gilt im<br />
Nahbereich (rote<br />
LEDs): Jede LED hat 2<br />
Zustände - konstant<br />
und blinkend. Damit<br />
wird die Auflösung auf<br />
25 cm verbessert.<br />
2x<br />
Eingeschränkt<br />
3x<br />
5x<br />
Komplette Rückseite des Anhängefahrzeugs ist durch Sensoren abgedeckt.<br />
Anzeige<br />
Bodenhöhe<br />
Anzeige<br />
Dachhöhe<br />
Die Ebene mit dem nächstliegenden<br />
Objekt wird angezeigt.<br />
6x<br />
125
126<br />
7 TEBS E<br />
Empfindlichkeit der<br />
Sensoren<br />
Entfernungsanzeige<br />
(Mode)<br />
Externe Systeme<br />
TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />
Nur Objekte, die<br />
sich direkt hinter<br />
dem linken oder<br />
rechten Sensor<br />
befinden, werden<br />
erkannt und angezeigt.<br />
Objekte, die sich<br />
zwischen den<br />
Sensoren befinden,<br />
werden nicht<br />
erkannt.<br />
Große, sich bewegende<br />
Objekte<br />
werden unabhängig<br />
voneinander<br />
erkannt und angezeigt.<br />
ISO 12155 ISO 12155<br />
oder WABCO<br />
Standard<br />
Objekte auf Boden- und Dachhöhe<br />
werden unabhängig voneinander<br />
erkannt und angezeigt.<br />
ISO 12155<br />
oder WABCO Standard<br />
Kleine, sich bewegende<br />
Objekte werden<br />
erkannt und<br />
unabhängig voneinander<br />
angezeigt.<br />
ISO 12155<br />
TailGUARDlight – Rampenanfahrhilfe<br />
Bei diesem System wird nur der Abstand zu einer Rampe mit zwei Ultraschallsensoren<br />
gemessen. Es wird nicht der gesamte Rückraum hinter dem Fahrzeug überwacht.<br />
TailGUARDlight unterstützt den Fahrer beim Rückwärtsfahren an Laderampen.<br />
Dabei wird im Zusammenspiel mit dem Trailer EBS E das Anhängefahrzeug vor<br />
Erreichen der Laderampe automatisch eingebremst, um Schäden an Fahrzeug und<br />
Laderampe zu vermeiden.<br />
Der Bremsdruck wird von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem über Ultraschallsensoren<br />
gemessenen Abstand zur Laderampe bestimmt.<br />
Bleibt die Geschwindigkeit unterhalb 9 km/h, wird die Bremse nur zum abschließenden<br />
Anhalten des Fahrzeugs vor der Laderampe aktiviert. Bewegt sich das<br />
Fahrzeug mit > 9 km/h rückwärts, so veranlasst das System kurze Bremsimpulse,<br />
um den Fahrer auf die zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu machen und begrenzt<br />
die Geschwindigkeit.<br />
Um Beschädigungen durch Bewegungen des Fahrzeugs zur Laderampe beim Beund<br />
Entladen zu verhindern, wird ein Abstand zwischen Anhänger und Laderampe<br />
eingehalten. Der Mindestabstand ist 30 cm; WABCO Empfehlung: 50 cm.<br />
Bei Installation der Trailer Remote Control im Zugfahrzeug wird der Abstand zur<br />
Rampe durch zwei LED-Reihen dargestellt. Gleichzeitig wird der Abstand zur<br />
Rampe durch einen externen Buzzer oder durch die Trailer Remote Control durch<br />
unterschiedliche Frequenzen dargestellt.<br />
Wenn der Winkel zwischen Rampe und dem Fahrzeugbewegungsrichtung > 10°<br />
beträgt, kann die Rampe nicht unter allen Umständen erkannt werden.<br />
TailGUARD – Rückraumüberwachung (schließt TailGUARD, TailGUARD Roof und TailGUARDMAX ein)<br />
Bei diesem System wird der gesamte Rückraum des Fahrzeuges durch Ultraschallsensoren<br />
überwacht.<br />
Als Mindestsystem empfiehlt WABCO ein System mit drei Sensoren in der Hauptebene<br />
(TailGUARD).
Objekterkennung<br />
Externe Systeme<br />
TEBS E 7<br />
Ab Version TEBS E2.5 wurde durch eine neue Einbauoption von Tail-<br />
GUARD und TailGUARD Roof die Erkennung von überkragenden Rampen<br />
optimiert.<br />
Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von Dächern bei<br />
TailGUARD Roof zu ermöglichen, können die oberen äußeren Sensoren<br />
horizontal montiert werden. Eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />
ist für die obere Ebene ist bei dieser Einbauvariante nicht gegeben.<br />
Bitte beachten Sie dazu die Einbau- und Inbetriebnahmebeschreibungen.<br />
TailGUARD erkennt auf dem Boden stehende Objekte wie Laternenpfähle oder<br />
andere Hindernisse, die sich im Erfassungsbereich der Ultraschallsensoren (auf<br />
Höhe der Ultraschallsensoren) befinden. TailGUARDMAX ist entsprechend der<br />
ISO 12155 geprüft worden. Bei der Installation sind die Einbaumaße zu erfüllen,<br />
siehe Kapitel 8.8 „Einbau TailGUARD-Komponenten“, Seite 156.<br />
Der Rückraum hinter dem Fahrzeug wird bis zur Fahrzeugbreite und bis zu einer<br />
Länge von max. 2,5 - 4 m (je nach System, Objektgröße und Oberfläche) hinter<br />
dem Fahrzeug überwacht. Der vorhandene Überwachungsbereich hängt vom installierten<br />
System und von der Größe des Objektes ab.<br />
Befindet sich ein Objekt in dem Überwachungsbereich der Sensoren, wird der Abstand<br />
folgendermaßen angezeigt:<br />
• Blinken der Umrissleuchten mit unterschiedlichen Frequenzen<br />
• Anzeige auf den LED-Balken in der optionalen Trailer Remote Control<br />
• Ändern der Tonfrequenz des Piepers in der Trailer Remote Control<br />
• Optionaler, externer Buzzer (nicht WABCO Lieferumfang)<br />
• Optionale, externe Signallampen (nicht WABCO Lieferumfang) für Länder, in<br />
denen das Blinken der Umrissleuchten nicht zulässig ist, wie Großbritannien<br />
oder Schweiz<br />
Werden die Ultraschallsensoren in einer Höhe angebracht, in der sich Teile einer<br />
Rampe befinden, kann das System auch als Rampenanfahrhilfe genutzt werden.<br />
Dazu muss mindestens ein Ultraschallsensor auf Rampenhöhe montiert sein, um<br />
die überkragende Rampe eindeutig erkennen zu können.<br />
Alternativ können ab Version TEBS E2.5 die neuen Einbauvarianten<br />
genutzt werden, um einen Kompromiss zwischen Rückraumüberwachung<br />
und Rampenanfahrhilfe umzusetzen.<br />
Ein externer, akustischer Signalgeber kann an GIO14 / Pin 1 (ELEX) angeschlossen<br />
werden. Bei Verwendung der Bedieneinheit Trailer Remote Control erhält der<br />
Fahrer im Fahrerhaus sowohl ein akustisches Signal als auch eine visuelle Rückmeldung<br />
über die Lage und Entfernung der erkannten Objekte.<br />
Informationen zur Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung<br />
(Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
127
128<br />
7 TEBS E<br />
Akustische und visuelle Fahrer<strong>inform</strong>ation<br />
Externe Systeme<br />
Distanz zum Objekt Akustisches Signal<br />
(Buzzer)<br />
Die Änderung der Lampen- und Buzzerfrequenzen erfolgen bei einem Abstand von<br />
3 m, 1,8 m und 0,7 m.<br />
Der Buzzer ist nicht als einzige Distanzausgabe zu verwenden, weil eine Fehlfunktion<br />
nicht klar angezeigt werden kann.<br />
Umrissleuchten<br />
Option 1 (nach<br />
ISO): gelb/rot<br />
Externe Lampen<br />
> 3 m aus 1 Hz aus Grün<br />
3 m - 1,8 m 2 Hz 2 Hz Gelb blinkt Grün<br />
Option 2:<br />
grün/magenta<br />
1,8 m - 0,7 m 4 Hz 4 Hz Rot blinkt Grün/Magenta<br />
Lampe extern<br />
< 0,7 m – automatische Bremsung 6 Hz 6 Hz Rot permanent an Magenta<br />
< automatische (parametrierte) Bremsdistanz<br />
Komponententest nach Einschalten der<br />
Zündung (nur wenn v < 1,8 km/h<br />
System aktiviert (Rückwärtsgang eingelegt)<br />
Fehlermeldung, wenn System nicht aktiv<br />
ist (nur wenn v < 1,8 km/h)<br />
Fehlermeldung, wenn System aktiv ist<br />
(nur wenn v < 1,8 km/h)<br />
permanent an permanent an Rot permanent an Magenta<br />
0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden<br />
an<br />
0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden<br />
an<br />
0,5 Sekunden an 0,5 Sekunden an<br />
beide 0,5 Sekunden<br />
an<br />
aus aus aus aus<br />
aus aus Gelb und Rot permanent<br />
an<br />
beide 0,5 Sekunden<br />
an<br />
Aktivierung<br />
TailGUARD wird durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Durch die Aktivierung<br />
wird kurzzeitig der Pieper sowie die gelbe und rote LED der Trailer Remote<br />
Control eingeschaltet. Außerdem werden die Umrissleuchten am Anhängefahrzeug<br />
durch TEBS E eingeschaltet und blinken.<br />
Eine Anzeige des Abstandes zu einem Objekt im Motorwagendisplay ist je nach<br />
Hersteller möglich.<br />
Deaktivierung<br />
Die Funktion wird deaktiviert durch:<br />
• Geschwindigkeit > 12 km/h und/oder Vorratsdruck geringer als 4,5 bar<br />
• Ausschalten mittels Trailer Remote Control<br />
• Temporäres Ausschalten über einen externen Schalter oder Taster am GIO<br />
• Zweimaliges Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb 1-3 Sekunden<br />
• Aufgrund einer Störung (TEBS E kann dann nicht automatisch einbremsen)<br />
Alle Deaktivierungen wirken nur solange, bis der Rückwärtsgang erneut eingelegt<br />
wird. In dem Fall der Deaktivierung des Systems werden die Umrissleuchten oder<br />
zusätzlichen Lampen nicht angesteuert. Die akustischen Signale sind ausgeschaltet<br />
und die Trailer Remote Control zeigt den entsprechenden Systemstatus im Display<br />
an. Das Deaktivieren von TailGUARD wird im Betriebsdatenspeicher (ODR)<br />
als Event gespeichert.<br />
Beachten Sie, dass die elektronische ISO 7638-Verbindung gesteckt sein muss,<br />
damit die TailGUARD-Funktion gegeben ist. TailGUARD kann nicht mit der Versorgung<br />
über 24N betrieben werden.<br />
aus
Externe Systeme<br />
Komponentenübersicht für die TailGUARD-Konfigurationen (WABCO Empfehlung)<br />
TEBS E 7<br />
Komponente / Teilenummer TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />
TEBS E Premium Modulator<br />
480 102 06. 0<br />
ELEX<br />
446 122 070 0<br />
LIN-Ultraschallsensor<br />
0°<br />
446 122 401 0<br />
LIN-Ultraschallsensor<br />
15°<br />
446 122 402 0<br />
Trailer Remote Control<br />
446 122 080 0<br />
Powerkabel zur Verbindung<br />
zwischen TEBS E und ELEX<br />
449 303 020 0<br />
Kabel für Sensor<br />
449 806 060 0<br />
Verteilungskabel für Sensoren<br />
894 600 024 0<br />
Buzzer<br />
894 450 000 0<br />
Kabel für Buzzer<br />
449 443 000 0<br />
Kabel für Umrissleuchten<br />
449 908 060 0<br />
1x 1x 1x 1x<br />
1x 1x 1x 1x<br />
2x 1x 1x 2x<br />
- 2x 4x 4x<br />
Optional Optional Optional 1x<br />
1x 1x 1x 1x<br />
2x 2x 2x 2x<br />
- 1x 3x 4x<br />
1x 1x 1x 1x<br />
1x 1x 1x 1x<br />
1x 1x 1x 1x<br />
129
Einbau<br />
130<br />
7 TEBS E<br />
Externe Systeme<br />
Komponente / Teilenummer TailGUARDlight TailGUARD TailGUARD Roof TailGUARDMAX<br />
Umrissleuchten<br />
Nicht WABCO Lieferumfang<br />
Aspöck Adapter<br />
65-6111-007<br />
7.1.2 Anbindung von ISO 12098<br />
Verdrahtungskonzept Verteilerbox<br />
2x 2x 2x 2x<br />
Optional Optional Optional Optional<br />
Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.8 „Einbau TailGUARD-Komponenten“,<br />
Seite 156.<br />
Die Anbindung von ISO 12098 (für die Ansteuerung der Umrissleuchten) erfolgt in<br />
einer vorhandenen oder zusätzlichen Verteilerbox, siehe Kapitel 8.8 „Einbau Tail-<br />
GUARD-Komponenten“, Seite 156.<br />
ELEX<br />
Anschlüsse<br />
GIO12<br />
Kabelfarbe<br />
ISO 4141<br />
ISO 12098<br />
Pin<br />
Klemme<br />
Rückfahrlicht 1 Pink 8 L<br />
CAN-High<br />
(optional)<br />
CAN-Low<br />
(optional)<br />
2 Weiß/Grün 14<br />
3 Weiß/Braun 15<br />
Masse Licht 4 Weiß 4 31<br />
Rücklicht links<br />
ein<br />
Umrissleuchte<br />
links aus<br />
Umrissleuchte<br />
rechts aus<br />
Rücklicht rechts<br />
ein<br />
5 Schwarz 5 58L<br />
6 Gelb/Schwarz<br />
7 Gelb/Braun<br />
8 Braun 6 58R<br />
Wenn das System in einem Fahrzeug (ohne eine Verteilerbox) installiert werden<br />
soll, bieten folgende Lieferanten von Lichtanlagen Verteilerboxen an, die direkt in<br />
die Lichtverkabelung geschaltet werden können:<br />
• Aspöck: ASS3 mit Direktanschluss 76-5123-007<br />
• Hella: EasyConn 8JE 340 847-001
7.1.3 ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Externe Systeme<br />
Sattelanhänger und Deichselanhänger mit Einzelradaufhängung.<br />
TEBS E 7<br />
Eine Verwendung bei Sattel- bzw. Zentralachsanhängern mit Starrachsen ist nicht<br />
erlaubt.<br />
Die 2-Punkt-Regelung ist eine Erweiterung der ECAS-Funktionalität, d.h. des automatischen<br />
Ausgleichs von Regelabweichungen.<br />
Regelabweichungen entstehen aufgrund von Störgrößen (wie z. B. der Änderung<br />
des Beladungszustandes) und führen zu einer Veränderung des Abstandes zwischen<br />
der Fahrzeugachse und dem -aufbau. Diese Veränderung wird durch einen<br />
am Fahrzeugaufbau befestigten Wegsensor erfasst, durch TEBS E und ELEX<br />
ausgewertet und als Reaktion der Tragbalg durch das Ansteuern des ECAS-<br />
Magnetventils be- bzw. entlüftet.<br />
Durch den Einsatz eines zweiten Wegsensors werden die Niveauabweichungen<br />
seitenabhängig erkannt und entsprechend der ECAS-Funktionalität ausgeglichen,<br />
um das angewählte Fahrniveau zu halten.<br />
Parametrierung der Wegsensoren<br />
Bei der 2-Punkt-Relegung mit EBS und ELEX gibt es zwei Möglichkeiten zur Installation<br />
/ Parametrierung der Wegsensoren:<br />
1. Ein Wegsensor wird an TEBS E, ein weiterer Wegsensor an ELEX angeschlossen.<br />
Einbau<br />
TEBS E Wegsensor<br />
„Hinterachse links“<br />
(GIO1 oder GIO4)<br />
ELEX Wegsensor<br />
„Vorderachse rechts“<br />
(GIO13 und GIO14)<br />
Sattelanhänger Deichselanhänger<br />
(TEBS E an Vorderachse)<br />
Wegsensor<br />
„Vorderachse rechts“<br />
(GIO1 oder GIO4)<br />
Wegsensor<br />
„Hinterachse links“<br />
(GIO13 und GIO14)<br />
Deichselanhänger<br />
(TEBS E an Hinterachse)<br />
Wegsensor<br />
„Hinterachse links“<br />
(GIO1 oder GIO4)<br />
Wegsensor<br />
„Vorderachse rechts“<br />
(GIO13 und GIO14)<br />
2. Beide Wegsensoren werden an ELEX angeschlossen.<br />
Wenn beide Wegsensoren an ELEX angeschlossen werden, erfolgt die Zuordnung,<br />
welcher Wegsensor „Hinterachse links“ bzw. „Vorderachse rechts“ ist, in der Diagnose.<br />
Dementsprechend ist die Installation zu erfolgen.<br />
Wegsensor „Hinterachse links“ und Wegsensor „Vorderachse rechts“ werden an<br />
ELEX parametriert (GIO13 und GIO14).<br />
Die Belegung der Wegsensoren „Hinterachse links“ und „Vorderachse<br />
rechts“ ist auf die Steckplätze GIO1 und GIO4 (TEBS E) und GIO13<br />
und GIO14 frei wählbar.<br />
Informationen zum Einbau der Wegsensoren, siehe Kapitel 8.5 „Einbau Wegsensor“,<br />
Seite 153.<br />
131
7 TEBS E<br />
Komponenten<br />
132<br />
Externe Systeme<br />
Um die pneumatische Verbindung zwischen der rechten und linken<br />
Fahrzeugseite bei Deichselfahrzeugen mit ECAS 2-Punkt-Regelung zu<br />
ermöglichen, kann die Kombination der ECAS-Magnetventile<br />
473 880 020 0 (Vorderachse) und 472 880 030 0 (Hinterachse) mit<br />
integrierter Drossel verbaut werden.<br />
Die integrierte Drossel in den ECAS-Ventilen (1-Punkt) ermöglicht den<br />
achsweisen Druckluftaustausch, falls es zu Druckdifferenzen zwischen<br />
der rechten und linken Fahrzeugseite kommen sollte und erhöht somit<br />
die Stabilität des Fahrzeugs. Dies ist die empfohlene Kombination für<br />
die ECAS 2-Punkt-Regelung für Deichselanhänger ab Version TEBS<br />
E2.5.<br />
Weitere Informationen zur 2-Punkt-Regelung, siehe Kapitel 6.3 „Elektronisch geregelte<br />
Luftfederung (ECAS)“, Seite 63<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 ELEX<br />
446 122 070 0<br />
2 Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />
3 Wegsensor (Drehwinkelprinzip)<br />
Montage an Vorder-/Hinterachsen<br />
oder Achsseiten (Hauptachse).<br />
441 050 100 0<br />
4 Kabel für Wegsensor 449 811 ... 0<br />
5 ECAS-Magnetventil<br />
472 880 001 0<br />
6 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung 449 439 ... 0<br />
7 ECAS-Magnetventil<br />
(+ impulsgesteuerte Liftachse)<br />
472 905 111 0<br />
8 Kabel für ECAS-Magnetventil 449 445 ... 0<br />
9 Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung 449 439 ... 0
7.1.4 Batterieversorgung und Batterieladung<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Externe Systeme<br />
Fahrzeuge mit ECAS-Funktionalität über TEBS E<br />
TEBS E 7<br />
ECAS-Funktionen bei Zündung aus bzw. abgekuppeltem Anhänger.<br />
ECAS-Funktionen nach Aktivierung der Batterieversorgung<br />
– Betätigen Sie den Taster < 5 Sekunden.<br />
Abschalten der ECAS-Funktionen<br />
– Betätigen Sie den Taster > 5 Sekunden.<br />
ECAS-Funktionen nach Zündung aus / abgekoppeltem Anhänger<br />
Die ECAS-Funktionen bleiben für einen per Parameter vordefinierten Zeitraum aktiv,<br />
danach schaltet TEBS E ab.<br />
Verlängerung der Nachlaufzeit: Wenn vor Ablauf der Nachlaufzeit der<br />
Taster noch ein weiteres Mal gedrückt wird, verdoppelt sich die Laufzeit.<br />
Mehrfaches Drücken vervielfacht die Nachlaufzeit (bis zu 10-Mal<br />
möglich).<br />
Eingabe der Nachlaufzeit, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Parameter<br />
2 => Erweiterte ECAS Parameter => Stand-By Betrieb.<br />
Bei abgekoppeltem Anhänger werden TEBS E und ECAS-Ventile durch eine am<br />
System angeschlossene Batterie bestromt.<br />
Batterieversorgung: Sofern keine Spannungsversorgung durch den Motorwagen<br />
erfolgt, werden die oben genannten Funktionen durch eine Batterie im Anhänger<br />
ermöglicht. Zur Vermeidung einer Tiefentladung wird die Versorgung bei Spannungen<br />
kleiner 22 V (24 V Batterie) bzw. 11 V (12 V Batterie) abgeschaltet.<br />
Batterieladung: Die Ladung einer Batterie von 2 - 10 Ah erfolgt mit bis zu 2,5 A<br />
über TEBS E und ELEX, wenn ISO 7638 gesteckt ist. Ist bereits eine Batterie mit<br />
größerer Kapazität im Anhängefahrzeug vorhanden, z. B. für den Betrieb von<br />
Kühlaggregaten, dann kann auch diese für die Nachlaufzeit genutzt werden. Die<br />
Ladung dieser Batterie ist jedoch unzulässig und muss per Parameter abgeschaltet<br />
sein, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite<br />
168 => Fenster ELEX - Parameter => Anhängerbatterie => Batterieladung.<br />
133
7 TEBS E<br />
Anschluss der Komponenten<br />
134<br />
Externe Systeme<br />
Auszug aus Schema 841 802 250 0<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung mit Batterie<br />
Die Zuordnung der GIO-Anschlüsse wird<br />
mit der TEBS E Diagnostic Software festgelegt.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Batteriebox<br />
Empfehlung: 2x Panasonic Bleigel<br />
Akkumulatoren (Baureihe LC-R127R2PG; 12 V;<br />
7,2 Ah<br />
446 156 090 0<br />
(ohne<br />
Batterien)<br />
2 Verteilerkabel Batterie 449 803 022 0<br />
3 TEBS E Batteriekabel 449 807 050 0<br />
4 Taster Nicht WABCO<br />
Lieferumfang<br />
5 Kupplungsstecker mit Kabel 449 711... 0
7.2 Trailer Remote Control<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Einbau<br />
Komponenten<br />
Bedienung<br />
Externe Systeme<br />
TEBS E 7<br />
In jedem Motorwagen, nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2.<br />
Trailer Remote Control ist Anzeige- und Bedieneinheit für TEBS E Funktionen und<br />
Distanzanzeige für TailGUARD-Funktionen im Anhänger.<br />
Die Trailer Remote Control wird im Fahrerhaus montiert. Der Fahrer kann mit dieser<br />
Bedieneinheit Funktionen im Anhängerfahrzeug vom Fahrersitz bedienen, den<br />
Status verschiedener Funktionen überwachen und das Fahrzeug für den Be- und<br />
Entladevorgang vorbereiten.<br />
Bei installierter TailGUARD-Funktion wird über die Trailer Remote Control die Distanz<br />
und Lage des erkannten Objekts visuell und akustisch angezeigt.<br />
Beim Einschalten der Versorgungsspannung zur Trailer Remote Control wird ein<br />
kurzer, akustischer und visueller Test durchgeführt (0,5 Sekunden). Über PLC<br />
(Power Line Communication) wird der Trailer Remote Control die aktuelle Systemkonfiguration<br />
übergeben, die im TEBS E hinterlegt ist. Die im TEBS E vorkonfigurierte<br />
Tastenbelegung wird mit der übermittelten Systemkonfiguration abgeglichen.<br />
Die zur Verfügung stehenden Funktionen werden durch Tastenbeleuchtung angezeigt.<br />
Eine genaue Beschreibung zum Einbau und Anschluss der Trailer Remote Control<br />
finden Sie in der Druckschrift „Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung“,<br />
siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Komponente Abbildung Teilenummer<br />
Trailer Remote Control<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version TEBS E2 nutzbar,<br />
siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches Erweiterungsmodul<br />
(ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote Control und Sicherungskasten<br />
im LKW und eine Halterung sind im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
446 122 080 0<br />
Informationen zur Bedienung, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194 und „Trailer Remote Control –<br />
Bedienungsanleitung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />
Informationen“.<br />
135
136<br />
7 TEBS E<br />
7.3 Externe ECAS<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Externe Systeme<br />
Fahrzeuge mit Luftfederung, die ECAS-Funktionen benötigen, die TEBS E nicht<br />
bereit stellt.<br />
Nur in Verbindung mit TEBS E Modulator (Premium)<br />
Realisierung einer 2-Punkt-Regelung oder 3-Punkt-Regelung<br />
Reifeneindrückungskompensation<br />
Seitensteuerung für Muldenkipper<br />
Der Betriebsdatenaustausch zwischen TEBS E und ECAS erfolgt über die K-<br />
Leitung. Die internen Niveauregelfunktionen des TEBS E sind deaktiviert, die<br />
ECAS-ECU hat Vorrang.<br />
Die Steuerung von Liftachsen sollte von TEBS E übernommen werden. Nur so<br />
erfolgt eine korrekte Übermittlung der Position der Liftachse(n) zum Motorwagen.<br />
Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „Externe<br />
ECAS für Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />
Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Externe ECAS<br />
446 055 066 0<br />
2 Kabel für externe ECAS an TEBS E 449 438 ... 0<br />
Zusätzlich werden Magnetventile und Sensoren benötigt.
7.4 Trailer Central Electronic<br />
Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Inbetriebnahme<br />
Externe Systeme<br />
Die Trailer Central Electronic ist dem TEBS E vorgeschaltet.<br />
TEBS E 7<br />
Der TEBS E Modulator (Multi-Voltage) kann nicht mit der Trailer Central Electronic<br />
verwendet werden.<br />
Elektrische Versorgung, Sensordatenübermittlung (Balgdrucksensor, Verschleißsensor,…)<br />
und Überwachung des TEBS E über die CAN-Leitung.<br />
Lediglich die Drehzahlsensoren und ein eventuell verbauter Sollwertdrucksensor<br />
müssen an der TEBS angeschlossen werden.<br />
Zusätzliche Funktionen wie Liftachssteuerung oder Bremsbelagverschleißanzeige<br />
können von der Trailer Central Electronic erfüllt werden.<br />
Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „Trailer<br />
Central Electronic I / II Zentralelektronik im Anhängefahrzeuge – Systembeschreibung“,<br />
siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 Trailer Central Electronic<br />
446 122 001 0<br />
2 Kabel für Trailer Central Electronic 449 348 ... 0<br />
Zusätzlich werden Magnetventile und Sensoren benötigt.<br />
Bei der Inbetriebnahme wird zuerst TEBS E und anschließend die Trailer Central<br />
Electronic in Betrieb genommen.<br />
137
138<br />
7 TEBS E<br />
7.5 Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Externe Systeme<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Permanente Überwachung des Reifendrucks aller Räder mittels Drucksensoren.<br />
Rund 85 % aller Reifenpannen werden durch Fahrten mit falschem Reifenfülldruck<br />
oder schleichendem Druckverlust während der Fahrt verursacht. Mit IVTM kann<br />
das Risiko eines Reifenplatzens auf bis zu 15 % vermindert werden.<br />
Die vom Drucksensor gemessenen Reifendrücke werden über den CAN-Bus zum<br />
Zugfahrzeug übertragen und können über das SmartBoard oder ein Display angezeigt<br />
werden. Der Fahrer wird so rechtzeitig bei schleichendem oder kritischem<br />
Druckverlust gewarnt. Eine Prüfung mit Manometer ist nicht mehr erforderlich.<br />
Warnanzeige/Warnlampe: Wenn über IVTM ein zu geringer Reifendruck festgestellt<br />
wird, blinkt außerdem die Warnanzeige/Warnlampe (rot) im Armaturenbrett.<br />
Falls die Trailer Remote Control installiert ist, leuchtet die Warnanzeige für den<br />
Reifendruck.<br />
Druckverlust 1 - 29 %: gelbe Warnanzeige/Warnlampe blinkt<br />
Druckverlust > 29 %: rote Warnanzeige/Warnlampe blinkt<br />
IVTM ist nur unterstützend und entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht,<br />
die Reifen auch visuell zu prüfen.<br />
Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in der Druckschrift „IVTM –<br />
Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />
Informationen“.
Anschluss der Komponenten<br />
Externe Systeme<br />
Auszug aus Schema 841 802 150 0<br />
TEBS E 7<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 IVTM-Elektronik 446 220 012 0<br />
2 Kabel für IVTM 449 913 ... 0<br />
Für die Anzeige und Bedienung können folgende Komponenten eingesetzt werden:<br />
3 SmartBoard 446 192 110 0<br />
4 Kabel für SmartBoard und IVTM 449 916 ... 0<br />
Trailer Remote Control<br />
Nur in Verbindung mit ELEX und ab Version<br />
TEBS E2, siehe Kapitel 7.1 „Elektronisches<br />
Erweiterungsmodul (ELEX)“, Seite 123.<br />
Verbindungskabel zwischen Trailer Remote<br />
Control und Sicherungskasten im LKW und eine<br />
Halterung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
446 122 080 0<br />
Display 446 221 000 0<br />
139
140<br />
7 TEBS E<br />
7.6 Telematik (TrailerGUARD)<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Komponenten<br />
Externe Systeme<br />
Alle Anhängefahrzeuge<br />
Mit der Telematik werden Daten und Informationen, die im Anhängefahrzeug sensiert<br />
werden, über eine drahtlose Verbindung auf einen Computer übertragen und<br />
dort weiter verarbeitet.<br />
Der Funktionsumfang ist abhängig von der Version des Trailer EBS E und den<br />
verbauten Komponenten und Sensoren.<br />
Eine genaue Beschreibung des Systems finden Sie in den Druckschriften „Trailer-<br />
GUARD (Telematik)“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere<br />
Informationen“.<br />
Position Komponente Information Teilenummer<br />
1 Trailer Telematik Unit (TTU) Set Position, Datum und Uhrzeit (GTM), Start, Dauer und<br />
Ende der Fahrt- und Parkzeit<br />
2 Türsensor Tür geöffnet/geschlossen, Anzahl Türöffnungen/schließungen<br />
während eines Trips<br />
446 290 110 0<br />
(TTU, Kabelhalter,<br />
Blindstopfen)<br />
449 290 25. 0<br />
3 Koppelsensor Anhängefahrzeug an-/abgekoppelt Drucksensor<br />
441 044 110 0 /<br />
Konverter<br />
446 290 231 0<br />
4 TEBS E Modulator (Premium) Geschwindigkeit, Laufleistung des Trailer EBS E, Aggregatlast,<br />
Fahrten ohne EBS, ODR<br />
5 IVTM<br />
Nur in Verbindung mit TEBS E<br />
Modulator (Premium)<br />
6 BVA<br />
Nur in Verbindung mit TEBS E<br />
Modulator (Premium)<br />
Reifendruck<br />
Status Bremsbelagverschleiß<br />
7 Temperaturschreiber Temperatur Kühlraum<br />
8 Kühlgerät Status an/aus, Meldungen des Kühlgeräts, Anzahl<br />
Betriebsstunden, 3 Setpoints, Abtauzyklus an/aus<br />
9 Batterie Kühlgerät Akkuspannung<br />
480 102 06. 0
7.7 eTASC (ab Version TEBS E2.5)<br />
Fahrzeugtyp / Applikation<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
Externe Systeme<br />
TEBS E 7<br />
Sattel-, Zentralachsanhänger oder Dolly mit Luftfederung<br />
Nur in Verbindung mit TEBS E Modulator (Premium, Multi-Voltage) ab Version<br />
TEBS E2.5<br />
Die ECAS-2-Punkt-Regelung ist mit eTASC nicht möglich.<br />
Elektronische und manuelle Steuerung der Luftfederung des Anhängefahrzeugs<br />
mit oder ohne Stromversorgung.<br />
eTASC kombiniert die Magnetventil-Funktionen einer elektronischen Luftfederung<br />
(ECAS) und einer konventionellen Luftfederung mit einem Drehschieberventil<br />
(Kombination aus TASC und ECAS-Magnetventil).<br />
Heben<br />
Durch Drehen des Hebels gegen den Uhrzeigersinn werden die Bälge belüftet und<br />
der Aufbau des Fahrzeugs gehoben. Nach Loslassen des Hebels kehrt der Hebel<br />
automatisch in die „Stop“-Position zurück. Trailer EBS E erkennt das jetzt aktuelle<br />
Niveau als Sollniveau. Dieses Sollniveau wird bis zum nächsten Bediener-Eingriff,<br />
bis Zündung aus oder bis zum Fahrtantritt geregelt.<br />
Senken<br />
Durch Drehen des Hebels im Uhrzeigersinn werden die Bälge entlüftet und der<br />
Aufbau des Fahrzeugs senkt sich.<br />
Geräte-Variante „Totmann-Schaltung“: Nach Loslassen des Hebels kehrt der<br />
Hebel automatisch in die „Stop“-Position zurück. Trailer EBS E erkennt das jetzt<br />
aktuelle Niveau als Sollniveau. Dieses Sollniveau wird bis zum nächsten Bediener-<br />
Eingriff, Zündung aus oder Fahrtantritt geregelt.<br />
Geräte-Variante „Rasten im Senken“: Nach Loslassen des Hebels verbleibt der<br />
Hebel in „Senken“-Position. Das Fahrzeug senkt sich bis auf die Puffer ab. Sofern<br />
kein weiterer Bediener-Eingriff erfolgt, kehrt erst beim Fahrtantritt der Hebel automatisch<br />
auf „Stop“ zurück und das Normalniveau wird durch Trailer EBS E ausgeregelt<br />
(RtR-Funktion).<br />
Verhalten bei Zündung aus / Fahrzeug abgekuppelt<br />
Das Fahrzeug wird gleichermaßen bedient wie bei eingeschalteter Zündung. Jedoch<br />
wird das erreichte Niveau nicht als Sollniveau erkannt und es erfolgt keine<br />
Nachregelung z. B. bei Be- oder Entladung.<br />
Die RtR-Funktion steht nur bei Versorgung des Fahrzeugs über ISO 7638 zur Verfügung.<br />
141
142<br />
7 TEBS E<br />
Komponenten<br />
eTASC Varianten (2-kreisig)<br />
Einbau<br />
Externe Systeme<br />
Kombination mit SmartBoard / ECAS Bedieneinheit / Trailer Remote Control<br />
Eine Kombination zwischen eTASC und einem oder mehreren weiteren Bediengeräten<br />
ist möglich.<br />
Bei paralleler Ansteuerung (z. B. SmartBoard: Heben; eTASC: Senken) hat<br />
„Heben“ immer Vorrang.<br />
Weitere ECAS-Funktionen<br />
Durch den Einsatz von eTASC bleiben weitere Funktionen wie weitere Normalniveaus,<br />
Entladefunktion, Liftachsfunktion oder Anfahrhilfe unberührt.<br />
Höhenbegrenzung<br />
Falls erforderlich, ist eine Höhenbegrenzung über ein optionales Höhenbegrenzungsventil<br />
realisierbar. Dieses unterbricht die Verbindung zwischen eTASC und<br />
Vorratsbehälter bei Erreichung einer mechanisch einzustellenden Höhe.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 eTASC<br />
Für 12 V / 24 V Systeme<br />
463 090 5.. 0<br />
2 Kabel (identisch zu dem für ECAS-Ventile) 449 445 ... 0<br />
3 Höhenbegrenzungsventil (optional)<br />
4 Normalniveauschalter (optional)<br />
Variante Anschlüsse<br />
1, 2.2, 2.4<br />
Prüfanschluss 2.6 Totmann<br />
(kein Rasten im Heben)<br />
964 001 002 0<br />
Rasten<br />
im Senken<br />
463 090 500 0 Ø 12x1,5 X X<br />
463 090 501 0 Ø 8x1 X X<br />
463 090 502 0 M 16x1,5 X<br />
463 090 510 0 M 16x1,5 X X<br />
Informationen zum Einbau, siehe Kapitel 8.9 „Einbau eTASC“, Seite 167.
Externe Systeme<br />
7.7.1 Permanente Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />
Fahrzeugtyp<br />
Zweck<br />
Funktion<br />
TEBS E 7<br />
Alle Anhängefahrzeuge mit (TEBS E interner) ECAS und verbautem eTASC<br />
Parameter zur permanenten Deaktivierung der automatischen Niveauregulierung<br />
im Stand; verhindert ein automatisches Nachregeln des gewählten Höhenniveaus<br />
des Anhängefahrzeugs, z. B. an Rampen beim Be- und Entladen.<br />
Sobald der Parameter Keine Niveauregelung im Stillstand gesetzt ist, wird bei verändertem<br />
Beladungszustand das Entladeniveau nicht weiter ausgeregelt, siehe<br />
Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />
=> Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Button Erweiterte ECAS Parameter<br />
=> ECAS mit eTASC / Drehschieberventil.<br />
Davon nicht beeinträchtigt ist die RTR-Funktion, d.h. mit Erreichen der parametrierten<br />
Geschwindigkeitsgrenze für RTR (z. B. 15 km/h), wird automatisch das Fahrniveau<br />
ausgeregelt. Des Weiteren ist während der Fahrt, auch bei permanent deaktivierter<br />
Niveauregelung im Stillstand, die ECAS-Niveauregelung aktiv.<br />
Position Komponente Abbildung Teilenummer<br />
1 eTASC<br />
Für 12 V / 24 V Systeme<br />
463 090 5.. 0<br />
2 Kabel für ECAS-Ventile 449 445 ... 0<br />
143
144<br />
8 TEBS E<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
8 Installationshinweise für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Sicherheitshinweise<br />
WARNUNG<br />
WARNUNG<br />
VORSICHT<br />
Beschädigung des TEBS E Modulators durch Verwendung von nicht WABCO<br />
Originalkabeln<br />
Der Einsatz von Kabeln, die nicht von WABCO freigegebenen sind, kann zu Funktionsbeeinträchtigungen<br />
und Fehlereinträgen führen.<br />
Kabel mit offenem Ende müssen so verlegt werden, dass kein Wasser über die<br />
Kabel in den Modulator eindringt und diesen beschädigt.<br />
– Verwenden Sie ausschließlich WABCO Originalkabel.<br />
Gefährliche Spannungen bei elektrostatischem Lackieren und Schweißen<br />
Gefährliche Spannungen können das elektronische Steuergerät schädigen.<br />
– Bei elektrostatischem Lackieren oder Schweißarbeiten am Fahrzeug müssen<br />
folgende Maßnahmen ergriffen werden:<br />
Bewegliche oder isolierte Komponenten (z. B. Achsen müssen mit geeigneten<br />
Masseklemmen mit dem Rahmen (Chassis) leitend verbunden werden, damit<br />
sich keine Potentialunterschiede aufbauen können, die zu Entladungen führen<br />
können.<br />
oder<br />
Die ABS-Anschlussleitungen am Modulator sind zu trennen und die Anschlusskontakte<br />
sind (z. B. mit Blindstopfen) abzudecken.<br />
– Masseanschlüsse von Schweiß- und Farbspritzanlagen müssen immer an den<br />
Teilen angeschlossen werden, an denen gearbeitet wird.<br />
Beschädigung des Modulators durch Überlackierung<br />
Steckerverriegelungen und Kunststoffrohre der pneumatischen Verschraubungen<br />
lassen sich nach der Lackierung nicht mehr lösen.<br />
– Lackieren Sie den Modulator nicht über.
8.1 Daten zum TEBS E Modulator<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Technische Daten des TEBS E Modulators (Premium/Standard)<br />
Zulässige Maximaltemperatur (Einbrennlackierung) +65 °C permanent<br />
+110 °C für 1 Stunde ohne Funktion<br />
TEBS E 8<br />
Verpolungsschutz Das System ist gegen Verpolung der Motorwagenbatterie geschützt.<br />
Unterspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) < 19 V (9,5 V Multi-Voltage bei 12 V Betrieb)<br />
Überspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) > 30 V<br />
Nennspannung (Klemme 30, Klemme 15, 24N) 24 V (12 V Multi-Voltage bei 12 V Betrieb)<br />
Betriebsdruck min. 4,5 bis 8,5 bar, max. 10 bar<br />
Abmessungen des TEBS E Modulators (Premium/Standard/Multi-Voltage)<br />
TEBS E Modulator ohne PEM<br />
TEBS E Modulator mit PEM<br />
(Aluminium)<br />
TEBS E Modulator mit PEM<br />
(Kunststoff)<br />
Breite X: 224,0 mm Breite X: 237,2 mm Breite X: 224,0 mm<br />
Tiefe Y: 197,5 mm Tiefe Y: 274,4 mm Tiefe Y: 254,0 mm<br />
Höhe Z: 197,3 mm Höhe Z: 197,3 mm Höhe Z: 197,3 mm<br />
WABCO Voreinstellung des TEBS E Modulators (Standard, Premium, Multi-Voltage) ab Werk<br />
Parametrierung:<br />
• 3-Achs-Sattelanhänger<br />
• 2S/2M<br />
• 2. Achse ist Hauptachse (ABS-Drehzahlsensor für Achse c-d)<br />
• ALB-Kennung 1:1<br />
• Keine GIO-Funktion aktiv<br />
• ABS-Polrad mit Zähnezahl 100<br />
• Reifenumfang: 3250 mm<br />
Die elektrischen Anschlüsse POWER und ABS-d, ABS-c haben keine Schutzkappen.<br />
145
8 TEBS E<br />
8.2 Anschlüsse<br />
Elektrische Anschlüsse<br />
TEBS E Modulator<br />
ELEX<br />
146<br />
GIO1, GIO2,<br />
GIO3, GIO4<br />
(TEBS E Modulator<br />
Standard/Premium)<br />
Multifunktional<br />
GIO5, GIO6<br />
(TEBS E Modulator<br />
Premium)<br />
Multifunktional<br />
ABS-f<br />
(TEBS E Modulator<br />
Premium)<br />
ABS-Drehzahlsensor<br />
ABS-d<br />
(TEBS E Modulator<br />
Standard/Premium)<br />
ABS-Drehzahlsensor<br />
GIO12<br />
Anschluss ISO 12098<br />
GIO11<br />
Umrissleuchten<br />
GIO10<br />
Batterie<br />
SUBSYSTEMS<br />
IVTM, ECAS-Bedieneinheit, bzw.<br />
Bedienbox, SmartBoard, Telematik<br />
POWER<br />
7-polige Spannungsversorgung über<br />
TEBS E (SUBSYSTEMS-Stecker)<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
MODULATOR<br />
(TEBS E Modulator Premium)<br />
3. Modulator (4S/3M EBS-RV)<br />
oder für ABS-Relaisventil<br />
(4S/2M+1M)<br />
POWER<br />
(TEBS E Modulator<br />
Standard/Premium)<br />
ISO 7638, 7-polige Spannungsversorgung<br />
SUBSYSTEMS<br />
(TEBS E Modulator<br />
Standard/Premium)<br />
IVTM, ECAS-Bedieneinheit,<br />
bzw. Bedienbox, SmartBoard,<br />
Telematik und ELEX<br />
IN/OUT<br />
(TEBS E Modulator<br />
Standard/Premium)<br />
Stopplichtversorgung oder<br />
Trailer Central Electronic<br />
GIO7<br />
(TEBS E Modulator Premium)<br />
Multifunktional<br />
ABS-e<br />
(TEBS E Modulator Premium)<br />
ABS-Drehzahlsensor<br />
ABS-c<br />
ABS-Drehzahlsensor<br />
GIO17, GIO18<br />
Ultraschallsensoren<br />
GIO16<br />
Wake up, Multifunktional<br />
GIO13, GIO14, GIO15<br />
Multifunktional
Pneumatische Anschlüsse<br />
TEBS E Modulator<br />
mit PEM<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
TEBS E 8<br />
Anschlüsse mit identischer Kennzeichnung sind im PEM / TEBS E Modulator miteinander<br />
verbunden.<br />
Anschlüsse TEBS E Modulator<br />
ohne PEM<br />
1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />
1.1 Vorrat „Luftfederung“ (zum Luftfederventil,<br />
Drehschieberventil, Liftachsventil oder<br />
ECAS-Block)<br />
2.1 Bremsdruck (zum Bremszylinder)<br />
2.2 Bremsdruck (zum Bremszylinder)<br />
2.3 Tristop Zylinder (zum Tristop Zylinder 12)<br />
2.4 Steuerdruck (vom PREV 21)<br />
4 Steuerdruck (vom PREV 21)<br />
5 Balgdruck (vom Luftfederbalg)<br />
1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />
2.3 Tristop Zylinder (zum Tristop Zylinder 12)<br />
4.2 Steuerdruck (vom PREV 22)<br />
1 Vorrat (vom Vorratsbehälter „Bremse“)<br />
2.4 Prüfanschluss „Bremse“ (zum Manometer)<br />
Anschlüsse<br />
1 Vorrat (vom Vorratsbehälter<br />
„Bremse“)<br />
2.1 Bremsdruck (zum<br />
Bremszylinder)<br />
4 Steuerdruck (vom PREV<br />
21)<br />
5 Balgdruck (vom Luftfederbalg)<br />
2.2 Bremsdruck (zum<br />
Bremszylinder)<br />
2.2 Prüfanschluss „Bremse“<br />
(zum Manometer)<br />
147
148<br />
8 TEBS E<br />
8.3 Einbau im Fahrzeug<br />
Einbau am Rahmen<br />
Befestigung am Querträger<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise<br />
zum Thema ESD, siehe Kapitel 3 „Sicherheitshinweise“, Seite 11.<br />
– Bauen Sie den Modulator entsprechend Angebotszeichnung ein.<br />
Angebotszeichnung<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />
Geben Sie Teilenummer des TEBS E Modulators in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
Die Einbaulage kann in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung (Stehbolzen<br />
zeigen in Fahrtrichtung) erfolgen.<br />
– Parametrieren Sie die Einbaulage mittels TEBS E Diagnostic Software, siehe<br />
Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168<br />
=> Fenster TEBS - System => Modulatorrichtung.<br />
Die Geräuschdämpfer müssen offen zur Atmosphäre sein und immer senkrecht<br />
zum Boden (nach unten) zeigen, siehe Kapitel 8.3.1 „RSS-Einbauvorschrift“,<br />
Seite 149.<br />
Der Querträger muss kraftschlüssig mit den beiden Längsträgern des Fahrzeuges<br />
verbunden sein.<br />
– Befestigen Sie den Modulator an einem ausreichend dimensionierten U-Profil,<br />
Winkelprofil oder an einem geeigneten versteiften Träger mit mindestens 4 mm<br />
Materialdicke (gültig für Stahlprofile).<br />
Die Höhe des Trägers muss größer sein als die Flanschfläche des Modulators,<br />
so dass der Flansch vollflächig Kontakt zum Träger hat.<br />
Unterlegscheiben bzw. Federringe sind nur direkt unter der Mutter erlaubt.<br />
Der Anzugsmoment der Muttern beträgt 85 Nm.<br />
– Beachten Sie auch die Einbauvorschriften für RSS, siehe Kapitel 8.3.1 „RSS-<br />
Einbauvorschrift“, Seite 149.
8.3.1 RSS-Einbauvorschrift<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
TEBS E 8<br />
Der Umfang des verbauten Reifens und die Anzahl der Zähne der verbauten Polräder<br />
müssen parametriert werden, da aus diesen Eingangswerten der zur Beurteilung<br />
der Kippgefahr benötigte Wert der Querbeschleunigung berechnet wird.<br />
Die Roll Stability Support Funktion (RSS) hängt von der Genauigkeit der parametrierten<br />
Reifenumfänge, der Anzahl Zähne des Polrades und der übrigen Daten der<br />
Bremsberechnung ab. Bei Ungenauigkeit arbeitet die Funktion nicht ordnungsgemäß.<br />
Eine einwandfreie Funktion ist nur gegeben, wenn die wahre Radgröße maximal<br />
8 % kleiner als der parametrierte Wert ist. Die parametrierte Anzahl Zähne des Polrades<br />
muss der verbauten Anzahl entsprechen.<br />
Die Werte für den zulässigen Reifenumfangsbereich und die ALB-Daten entnehmen<br />
Sie bitte der WABCO Bremsberechnung.<br />
Verbauen Sie niemals einen größeren Reifen als parametriert, sonst arbeitet die<br />
Funktion nicht ordnungsgemäß.<br />
– Kalibrieren Sie die Neigung des Modulators (Δβ) mit der TEBS E Diagnostic<br />
Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => System<br />
=> Einbaulage RSS Modulator kalibrieren.<br />
Voraussetzung: Das Fahrzeug muss auf einer ebenen Fläche stehen (Abweichung<br />
von der Waagerechten < 1°).<br />
Bei nicht durchgeführter Kalibrierung erfolgt eine Selbstkalibrierung im Fahrbetrieb.<br />
Sattelanhänger / Zentralachsanhänger<br />
Δ X1 [mm] Δ Y1 [mm] Δ X2 [mm] Δ Y2 [mm] Δα Δβ Δδ<br />
2000 500 9000 50 ±15° ±3° ±3°<br />
149
150<br />
8 TEBS E<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Zulässige Konfigurationen für Fahrzeuge mit TEBS E und RSS<br />
Deichselanhänger<br />
Δ X [mm] Δ Y [mm] Δα Δβ Δδ<br />
600 500 ±15° ±3° ±3°<br />
Sattelanhänger Zentralachsanhänger Deichselanhänger<br />
System Anzahl Achsen<br />
2S/2M 1 2 3 1 2 3 - -<br />
4S/2M - 2 3 ... 6 - 2 3 - -<br />
2S/2M+Select-<br />
Low-Ventil<br />
- 2 3 - 2 3 - -<br />
4S/2M+1M - 2 3 ... 6 - 2 3 - -<br />
4S/3M - 2 3 ... 6 - 2 3 2 3<br />
Mechanische<br />
Federung<br />
1 2 3 ... 6 1 2 3 2 3
8.4 Kabelmontage / Kabelfixierung<br />
VORSICHT<br />
Kabel-/Blindkappenmontage<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Abbildung 1<br />
TEBS E 8<br />
Beschädigung der Kabel<br />
– Wasser, das in Kabeladern eindringt, kann den TEBS E Modulator schädigen.<br />
Verwenden Sie ausschließlich WABCO Originalkabel. Bei Verwendung von<br />
Kabeln anderer Hersteller und daraus resultierenden Schäden ist eine Reklamation<br />
ausgeschlossen.<br />
– Planen Sie den Einbauort so, dass Kabel nicht geknickt werden.<br />
– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder<br />
Querkräfte auf die Steckverbindungen wirken.<br />
– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />
Medien (z. B. Säuren).<br />
– Verlegen Sie die Kabel so zu den Anschlüssen, dass Wasser nicht in die Stecker<br />
hineinfließen kann.<br />
Abbildung 2<br />
– Öffnen Sie die gelben Schieber der Verriegelungen, bevor Sie die Buchsen der<br />
Kabelenden (Buchsengehäuse) in die passenden Steckplätze am ECU-<br />
Rahmen stecken bzw. demontieren können.<br />
Sollten sich die Schieber in der verriegelten Endposition befinden (Auslieferungszustand),<br />
können Sie die Rastung von oben oder unten mit Hilfe eines<br />
13er Maulschlüssels lösen (Abbildung 1, Position 1).<br />
– Anschließend ziehen Sie den Schieber per Hand bis zum Deckelanschlag heraus,<br />
um die Steckerführung freizugeben.<br />
– Stecken Sie das Kabelende (oder die Blindkappe) senkrecht auf den entsprechenden<br />
Steckplatz der ECU (z. B. Powerkabel an POWER-Anschluss).<br />
8-polige Kabel für POWER, SUBSYSTEMS und MODULATOR an GIO10-12<br />
4-polige Kabel für GIO1-7, ABS c, d, e und f, IN/OUT an GIO13-18<br />
Achten Sie auf richtige Polarität und Kodierung (Stecker zu Steckplatz). Nur<br />
wenn beide Teile zusammenpassen, kann gesteckt werden.<br />
Die schwarzen Blindkappen für die 4- und 8-poligen Steckerplätze sind nicht<br />
kodiert und passen auf den jeweiligen Steckplatz.<br />
Alle Stecker zur ECU sind farblich markiert. Die Farbkodierung ist in der Kabelübersicht<br />
zu finden, siehe Kapitel 12.3 „Kabelübersicht“, Seite 221.<br />
151
152<br />
8 TEBS E<br />
Kabelfixierung<br />
VORSICHT<br />
VORSICHT<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
– Drücken Sie das Kabelende mit etwas Kraft in den Steckplatz (Abbildung 1, Position<br />
2) und drücken Sie den gelben Schieber wieder in seine Ausgangsposition<br />
(Abbildung 2, Position 3).<br />
Dabei rasten die Haken des Schiebers im ECU-Rahmen ein. Die korrekte<br />
Rastung des Schiebers wird durch ein „Klick“-Geräusch bestätigt.<br />
Beschädigung des Powerkabels<br />
Damit es beim Durchziehen des Kabels nicht zu Beschädigungen des Steckers<br />
kommt, ist der Stecker durch eine Schutzkappe verschlossen.<br />
– Entfernen Sie die Schutzkappe vorsichtig, wenn Sie das Kabel an die ECU<br />
anschließen, damit die Dichtung nicht verrutscht oder beschädigt wird.<br />
Beschädigung der Kabel<br />
– Fixieren Sie Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt werden.<br />
Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des Kabelbinder-Herstellers.<br />
– Wenn die Kabel zu lang sind, wickeln Sie diese nicht auf, sondern verlegen Sie<br />
die Kabel in Schlaufen, siehe nachfolgende Abbildung.<br />
Legende<br />
Kabelbinder<br />
– Fixieren Sie die Kabel (maximal 300 mm Kabellänge von der ECU entfernt) mit<br />
Kabelbindern.<br />
Die 8-poligen Kabel der Anschlüsse POWER, SUBSYSTEMS und MODULA-<br />
TOR müssen direkt am Stecker mit den dafür vorgesehenen Punkten am<br />
TEBS E Modulator fixiert werden.
8.5 Einbau Wegsensor<br />
ECAS-Fahrzeuge<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Wegsensor mit Verlängerung und Gestänge<br />
TEBS E 8<br />
Zur Messung des Fahrniveaus bei Fahrzeugen mit elektronischer Luftfederung<br />
(ECAS-Funktionen) und zur Ermittlung der Achslast bei mechanischer Federung<br />
kommt der Wegsensor 441 050 100 0 zum Einsatz.<br />
– Bauen Sie den Wegsensor so ein, dass sich die beiden Befestigungslöcher in<br />
der Horizontalen befinden und nach oben zeigen.<br />
Zur Anlenkung des Wegsensorhebels wird ein Hebel verwendet.<br />
Der maximale Auslenkbereich des Hebels von ± 50° darf nicht überschritten<br />
werden.<br />
Die Länge des Wegsensorhebels ist einstellbar.<br />
– Bei Fahrzeugen mit einem langen Einfederungsweg verwenden Sie einen längeren<br />
Hebel.<br />
Achten Sie darauf, dass der Wegsensor über seinen gesamten Stellbereich<br />
immer freigängig ist und der Hebel nicht umschlagen kann.<br />
Im Wegsensor und im Hebel befindet sich ein Fixierloch (4 mm) zur Arretierung<br />
des Hebels in der optimalen Position für das Fahrniveau.<br />
Das Gestänge des Wegsensors sollte so fixiert sein, dass der Hebel im Fahrniveau<br />
horizontal ist.<br />
Die Verbindung zur Achse ist mit einem Gestänge möglich.<br />
Das Druckstück des Hebels sollte mit einem 6 mm Rohr (Vollmaterial) und dem<br />
Gestänge der Achse verbunden werden.<br />
1-Punkt-Regelung<br />
Schemata, siehe Kapitel 4.2.3 „Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)“, Seite<br />
18.<br />
– Bringen Sie den Wegsensor an der Mitte der Hauptachse an, um eine Beschädigung<br />
des Wegsensors bei Kurvenfahrten mit großer Fahrzeugneigung zu verhindern.<br />
2-Punkt-Regelung<br />
Schemata, siehe Kapitel 4.2.3 „Elektronisch geregelte Luftfederung (ECAS)“, Seite<br />
18.<br />
Für ECAS-2-Punkt-Regelung mit EBS E und ELEX (Einzelradaufhängung<br />
/ Deichselfahrzeuge) ist nur der Wegsensor 441 050 100 0 zulässig.<br />
– Bringen Sie bei Deichselfahrzeugen den Wegsensor in der Mitte der Vorder-<br />
und Hinterachse an, um eine Beschädigung des Wegsensors bei Kurvenfahrten<br />
mit großer Fahrzeugneigung zu verhindern.<br />
153
154<br />
8 TEBS E<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Bringen Sie bei Sattelfahrzeugen die Wegsensoren, so weit wie möglich, aus<br />
der Fahrzeugmitte nach rechts und nach links an. Hierbei ist zu beachten, dass<br />
es nicht zu Beschädigungen bei Kurvenfahrt kommen kann.<br />
Deichselanhänger<br />
Sattelanhänger<br />
Wegsensor „Hinterachse links“ Hinten Links<br />
Wegsensor „Vorderachse rechts“ Vorn Rechts<br />
Fahrzeuge mit mechanischer Federung<br />
– Bringen Sie den Wegsensor in der Mitte der Hauptachse an. Achten Sie darauf,<br />
dass durch die Aufbaubewegung der Sensor nicht „umschlägt“ oder abreißt.<br />
Verwenden Sie immer das Bohrloch mit 100 mm Abstand zur Drehwelle des<br />
Wegsensors.<br />
Der schwarze Hebel des Wegsensors darf nicht verlängert werden, da sonst die<br />
Beladungs<strong>inform</strong>ation zu ungenau wird und deshalb der Bremsdruck ungenau<br />
ist.<br />
Der Hebelarm des Wegsensors muss direkt mit dem Druckstück des Hebels<br />
441 901 71. 2 verbunden sein.<br />
Der Hebel steht komplett mit zwei Druckstücken und dem Verbindungsrohr in<br />
diversen Längen zur Verfügung.<br />
Die Verbindung zur Achse erfolgt mit einem an der Achse angeschweißten<br />
Winkeleisen.<br />
Bei Fahrzeugen mit zwei Wegsensoren ist Wegsensor „Hinterachse links“ an<br />
der ABS-sensierten Achse c-d und Wegsensor „Vorderachse rechts“ an der<br />
ABS-sensierten Achse e-f anzuschließen.<br />
WARNUNG<br />
Fehlfunktionen bei TEBS E<br />
– Der Einbau falscher Wegsensoren kann zu Fehlfunktionen bei TEBS E führen.<br />
Der Wegsensor darf nicht an Schlepp- oder Liftachsen angebracht werden.
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
8.6 Einbau Komponenten Wegfahrsperre (Immobilizer)<br />
Einbau<br />
8.7 Einbau Trailer Remote Control<br />
TEBS E 8<br />
– Bauen Sie den Immobilizer nach Schema 841 701 227 0 ein, siehe Kapitel 12.6<br />
„Trailer EBS E Bremsschemata“, Seite 235.<br />
– Beachten Sie beim Einbau des impulsgesteuerten Liftachsventils die Angaben<br />
auf der Angebotszeichnung 463 084 100 0.<br />
Angebotszeichnung für Immobilizer<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />
Geben Sie das Wort 463 084 100 0 in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
Das Liftachsventil kann an GIO2 oder GIO3 angeschlossen werden.<br />
Das Liftachsventil kann an GIO1, GIO2 oder GIO3 angeschlossen<br />
werden.<br />
Eine genaue Beschreibung zum Einbau und Anschluss der Trailer Remote Control<br />
finden Sie in der Druckschrift „Trailer Remote Control – Einbau- und Anschlussanleitung“,<br />
siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
155
156<br />
8 TEBS E<br />
8.8 Einbau TailGUARD-Komponenten<br />
Benötigte Komponenten<br />
Ultraschallsensoren<br />
WARNUNG<br />
WARNUNG<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Zusätzlich zum TEBS E werden ELEX, die LIN-Ultraschallsensoren, die Trailer<br />
Remote Control (optional) und entsprechende Kabel benötigt. Das Signal des<br />
Rücklichts und Rückfahrlichts muss über ISO 12098 an ELEX über eine Verteilerbox<br />
angeschlossen werden. Alternativ können die Umrissleuchten direkt am ELEX<br />
an GIO11 angeschlossen werden.<br />
Zusätzliche Informationen zu den Komponenten, siehe Kapitel 7.1.1 „TailGUARD-<br />
Funktionen“, Seite 124.<br />
– Die TailGUARD-Funktion ist nur mit gesteckter ISO 7638-Verbinung gegeben.<br />
Eine 24N-Versorgung ist nicht ausreichend.<br />
Einbaulage der Ultraschallsensoren<br />
– Die Einbaulage der Ultraschallsensoren ist entsprechend der dargestellten<br />
Schemata durchzuführen. Bei Nichteinhaltung ist die Erkennung der Objekte<br />
und somit die Funktion des Systems nicht gewährleistet.<br />
Die Ultraschallsensoren dürfen nicht in einem U-Profil montiert werden, da Reflexionen<br />
auftreten könnten. Es empfiehlt sich, die Ultraschallsensoren mechanisch<br />
geschützt anzubringen, um Beschädigungen bei deaktiviertem System zu verhindern.<br />
Die Fläche, auf die der Ultraschallsensor geschraubt wird, muss eben und auf allen<br />
vier Seiten mindestens 2 mm größer als der Ultraschallsensor sein (Schutz der<br />
Entwässerungsbohrungen auf der Rückseite gegen einen direkten Hochdruckreinigungsstrahl).<br />
Einbaumaße der Ultraschallsensoren<br />
Angebotszeichnungen für LIN-Ultraschallsensoren<br />
446 122 401 0 / 446 122 402 0<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Produktnummer.<br />
Geben Sie die Produktnummer in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
Da alle Ultraschallsensoren parallel über einen Datenbus kommunizieren, ist eine<br />
beliebige, parallele Verschaltung an GIO17 und GIO18 möglich. Beachten Sie unbedingt<br />
den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“, siehe Kapitel 9.1<br />
„Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.
ELEX<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
TEBS E 8<br />
Der Deckel von ELEX muss zur Montage / Demontage der Kabel entfernt werden.<br />
– Verwenden Sie einen Schraubendreher mit einer minimalen Länge von 11 cm<br />
und lösen sie damit die Rastnasen des Gehäuses, um den Deckel zu entfernen.<br />
1.<br />
– Montieren Sie ELEX ausschließlich senkrecht, wobei die Kabelöffnungen nach<br />
unten oder zur Seite zeigen.<br />
Einbaumaße<br />
Maße in mm<br />
– Fixieren Sie die Steckergehäuse der 8-poligen Stecker mit Kabelbindern an den<br />
entsprechenden Halternasen.<br />
– Nach Montage der Kabel montieren Sie den Deckel wieder. Achten Sie darauf,<br />
dass alle Haltenasen einrasten.<br />
Die offene Seite muss in Richtung der 4-poligen Steckplätze zeigen.<br />
2.<br />
157
158<br />
8 TEBS E<br />
TailGUARDlight<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
– Montieren Sie die 2 LIN-Ultraschallsensoren 446 122 401 0 (0°) horizontal maximal<br />
0,12 m von der rechten bzw. linken Außenkante des Fahrzeuges, um die<br />
Außenmaße des Fahrzeuges exakt zu erfassen.<br />
Sollte dies nicht erforderlich sein, können Sie die LIN-Ultraschallsensoren auch<br />
abweichend mit einem engeren Abstand zueinander montieren.<br />
– Einbautiefe Sensor: Tragen Sie in der TEBS E Diagnostic Software die Rücklage<br />
(Abstand Fahrzeug - Rückseite) des LIN-Ultraschallsensors – bezogen auf<br />
die letzte Fahrzeugkante – ein.<br />
Die Rücklage sollte nicht mehr als 35 cm betragen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster ELEX-<br />
Parameter.<br />
Wenn überkragende Rampen erkannt werden sollen, muss mindestens ein Ultraschallsensor<br />
auf der Höhe der Rampe (Puffer) montiert werden.<br />
Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />
Legende<br />
A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />
446 122 401 0<br />
Einbaumaße – TailGUARDlight
Legende<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Systemkonfiguration – TailGUARDlight<br />
Schema 841 802 280 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />
Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />
siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />
TEBS E 8<br />
GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />
* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />
(optional)<br />
GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />
Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />
GIO11 Kabel für Umrissleuchten<br />
449 803 022 0<br />
GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />
GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />
159
160<br />
8 TEBS E<br />
TailGUARD<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
– Montieren Sie die äußeren LIN-Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) vertikal<br />
nach innen geneigt.<br />
– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral.<br />
– Ab Version TEBS E2.5: Zur beseren Erkennung von hohlen (überkragenden)<br />
Rampen kann der mittlere LIN-Ultraschallsensors 446 122 401 0 auch horizontal<br />
verbaut werden, so dass die Ultraschallkeule hochkant ist, wie bei TailGU-<br />
ARDlight kann vertikal oder horizontal erfolgen.<br />
Die Einbausituation muss in der TEBS E Diagnostic Software parametriert werden,<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168.<br />
– Bei horizontalem Einbau beträgt die Mindesthöhe des Sensors 0,8 m (siehe<br />
Tabelle „Einbaualternativen“).<br />
Bei TEBS E2 / ELEX muss der mittlere Sensor vertikal verbaut werden.<br />
– Montieren Sie den zentralen LIN-Ultraschallsensor max. 15 cm nach oben oder<br />
unten versetzt.<br />
Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />
Legende<br />
Einbaumaße – TailGUARD<br />
Zur Ausrichtung der Sensoren bitte Tabelle zum Einbau beachten.<br />
A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />
446 122 401 0<br />
Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />
B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />
446 122 402 0<br />
Nicht horizontal verbauen!<br />
Ab Version TEBS E2 und ELEX0 Ab Version TEBS E2.5 und ELEX1<br />
Außen 446 122 402 0 – 15° Vertikal Außen 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />
Innen 446 122 401 0 – 0° Vertikal Innen 446 122 401 0 – 0° Horizontal<br />
Einbauhöhe Sensoren 0,4 ... 1,6 m<br />
(siehe Bild „Einbaumaße TailGUARD“)<br />
*) Einbauhöhe Sensoren 0,8 ... 1,6 m<br />
(siehe Bild „Einbaumaße TailGUARD“)
Legende<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Systemkonfiguration – TailGUARD<br />
Schema 841 802 281 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />
Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />
siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />
1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />
TEBS E 8<br />
* CAN-Kommunikation zum Motorwagen (optional) GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />
GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />
Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />
GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />
GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />
Verteiler 894 600 024 0<br />
161
162<br />
8 TEBS E<br />
TailGUARD Roof<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
– Montieren Sie die 5 LIN-Ultraschallsensoren jeweils vertikal in 2 Ebenen.<br />
– In der unteren Ebene (Hauptebene) montieren Sie die äußeren LIN-<br />
Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) vertikal nach innen geneigt.<br />
– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral. Er darf<br />
max. 15 cm nach oben oder unten versetzt eingebaut werden.<br />
– In der oberen Ebene montieren Sie beide LIN-Ultraschallsensoren<br />
446 122 402 0.<br />
– Ab Version TEBS E2.5: Der Einbau des mittleren Sensors der unteren Ebene<br />
darf (identisch zu TailGUARD) horizontal oder vertikal erfolgen. Die Kennzeichnung<br />
in der Diagnose ist erforderlich.<br />
Bei horizontalem Einbau beträgt die Mindesthöhe des Sensors 0,8 m (siehe<br />
Tabelle „Einbaualternativen“).<br />
Bei TEBS E2 / ELEX muss der mittlere Sensor vertikal verbaut werden.<br />
Die LIN-Ultraschallsensoren der oberen Ebene (Zusatzebene) können vertikal<br />
und horizontal angeordnet werden.<br />
Bei vertikaler Installation müssen die Sensoren nach innen geneigt verbaut<br />
werden. Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von Dächern zu ermöglichen,<br />
können die oberen äußeren Sensoren horizontal montiert werden. In<br />
dem Fall ist darauf zu achten, dass 15°-Ultraschallsensoren (446 122 402 0)<br />
nach unten geneigt verbaut werden. Die Objekterkennung erfolgt dann nur im<br />
Bereich der Ultraschallsensoren; eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />
ist für die obere Ebene nicht gegeben.<br />
Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />
Legende<br />
Einbaumaße – TailGUARD Roof<br />
Zur Ausrichtung der Sensoren bitte Tabelle zum Einbau beachten.<br />
A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />
446 122 401 0<br />
Horizontal oder vertikal<br />
B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />
446 122 402 0<br />
oder<br />
LIN-Ultraschallsensor 0°<br />
446 122 401 0<br />
(nur obere Ebene)
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />
Ab Version TEBS E2 und<br />
ELEX0<br />
Oben (Zusatzebene) Außen 446 122 402 0 – 15°<br />
Vertikal<br />
Unten (Hauptebene) Außen 446 122 402 0 – 15°<br />
Vertikal<br />
Innen 446 122 401 0 – 0°<br />
Vertikal<br />
Einbauhöhe Sensoren<br />
0,4…1,2 m<br />
(siehe Bild „Einbaumaße<br />
TailGUARD Roof “)<br />
TEBS E 8<br />
Ab Version TEBS E2.5 und<br />
ELEX1<br />
Außen 446 122 402 0 – 15°<br />
Vertikal<br />
Außen 446 122 402 0 – 15°<br />
Vertikal<br />
Innen 446 122 401 0 – 0°<br />
Horizontal<br />
Einbauhöhe Sensoren<br />
0,8…1,2 m<br />
(siehe Bild „Einbaumaße<br />
TailGUARD“)<br />
Weitere Einbaualternativen sind entsprechend der TEBS E Diagnostic<br />
Software möglich.<br />
163
Legende<br />
164<br />
8 TEBS E<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Systemkonfiguration – TailGUARD Roof<br />
Schema 841 802 283 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />
Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />
siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />
GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />
* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />
(optional)<br />
GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />
Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />
GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />
GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />
GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0
TailGUARDMAX<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
TEBS E 8<br />
– Montieren Sie 6 LIN-Ultraschallsensoren vertikal in zwei Ebenen.<br />
Nur wenn die 6 LIN-Ultraschallsensoren entsprechend der nachfolgend gezeigten<br />
Anordnung am Fahrzeug angebracht werden, erfüllt das System alle Forderungen<br />
der ISO 12155 (Obstacle detection device during reversing).<br />
Beide Ebenen folgen den gleichen Einbaurichtlinien:<br />
– Montieren Sie die äußeren LIN-Ultraschallsensoren 446 122 402 0 (15°) nach<br />
innen geneigt.<br />
– Montieren Sie den LIN-Ultraschallsensor 446 122 401 0 (0°) zentral.<br />
Abstand LIN-Ultraschallsensor 1 (links) – LIN-Ultraschallsensor 2 (rechts):<br />
Die LIN-Ultraschallsensoren der Hauptebene müssen in einem Abstand von<br />
180 cm installiert werden.<br />
Die Hauptebene muss in einer Höhe von 90 cm vom Boden verbaut werden.<br />
Die Zusatzebene muss in einer Höhe von 40 cm vom Boden verbaut werden.<br />
Eine Trailer Remote Control muss im Fahrerhaus verbaut sein.<br />
Beachten Sie folgende Einbaumaße:<br />
Einbaumaße – TailGUARDMAX<br />
Legende – Ausrichtung der LIN-Ultraschallsensoren<br />
A LIN-Ultraschallsensor 0°<br />
446 122 401 0<br />
Einbau der LIN-Ultraschallsensoren<br />
Oben 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />
446 122 401 0 – 0° Vertikal<br />
Unten 446 122 402 0 – 15° Vertikal<br />
446 122 401 0 – 0° Vertikal<br />
B LIN-Ultraschallsensor 15°<br />
446 122 402 0<br />
Nicht horizontal verbauen!<br />
165
Legende<br />
166<br />
8 TEBS E<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Systemkonfiguration – TailGUARDMAX<br />
Schema 841 802 282 0, siehe Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233.<br />
Verdrahtungskonzept Verteilerkasten (Funktions- und Farbtabelle)<br />
siehe Kapitel 7.1.2 „Anbindung von ISO 12098“, Seite 130.<br />
GIO17 und GIO18: Beachten Sie unbedingt den Hinweis in dem Abschnitt „TailGUARD-Funktionen“<br />
siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
1 Externe Lampen (optional) 2 Buzzer (optional)<br />
* CAN-Kommunikation zum Motorwagen<br />
(optional)<br />
GIO12 Universalkabel 449 908 060 0<br />
Alternativ Aspöck Kabel 65-6111-007<br />
GIO11 Kabel für Umrissleuchten 449 803 022 0<br />
GIO14, GIO15 Universalkabel 449 535 … 0<br />
GIO17, GIO18 Kabel für LIN-Ultraschallsensor 449 806 060 0 POWER Kabel für Versorgung ELEX 449 303 020 0<br />
Parametrierung<br />
Parametrierung der TailGUARD-Funktionen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.
8.9 Einbau eTASC<br />
Montage<br />
Rohrdurchmesser und Rohrlängen<br />
Installationshinweise<br />
für Fahrzeugbau und Nachrüstung<br />
Verbindung Anzahl Kreise<br />
TEBS E 8<br />
Der Einbau des eTASC ist vergleichbar zum TASC. Eine genaue Beschreibung<br />
finden Sie in der Druckschrift „TASC – Funktion und Montage“, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />
Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Das eTASC wird über eine geeignete Halterplatte am Fahrzeugrahmen verbaut.<br />
Die übliche Position ist hinter der letzten Achse.<br />
Die Befestigung ist kompatibel zu TASC und den üblichen Drehschieberventilen.<br />
Bei eventuell auftretenden Platzproblemen kann eTASC in 90°-Schritten gedreht<br />
eingebaut werden. Der Hebel wird abgenommen und so montiert, dass er in<br />
„Stop“-Position nach unten zeigt.<br />
Das Gerät wird mit vier Schrauben M 8 befestigt. Die Länge der Schrauben ist an<br />
die Blechstärke der verwendeten Halterplatte anzupassen. Bei einer Materialstärke<br />
des Trägers von 3 - 6 mm können Schrauben M 8x20 verwendet werden.<br />
Für die angeschlossenen Leitungen und Rohre wird die Größe Ø 12x1,5 mm empfohlen,<br />
um optimale Hebe- und Senkzeiten zu erreichen.<br />
Wird der Querschnitt der Leitungen und Rohre zwischen eTASC und den Luftfederbälgen<br />
zu klein oder die Leitungslänge zu groß gewählt, kann die Erkennung<br />
auf manuelle Betätigung des eTASC nicht richtig durch Trailer EBS E erkannt werden.<br />
Empfohlene Rohrdurchmesser und Rohrlängen sind in der nachfolgenden<br />
Tabelle aufgeführt.<br />
Der Trailer EBS E Drucksensor zur Erkennung der Achslast (Anschluss 5) muss<br />
beim Einbau zwischen dem eTASC und dem ersten druckluftversorgten Balg über<br />
ein T-Stück angeschlossen werden. Bei einer sternförmigen Verbindung der Bälge<br />
ist der Drucksensoranschluss direkt am Verteiler anzuschließen..<br />
Rohr-ø [mm]; Rohrlänge<br />
minimal empfohlen<br />
PEM => eTASC (Vorratsleitung) 2 Ø 8x1; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />
eTASC => Balg 2 Ø 8x1; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />
Balg => Balg 2 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />
Entlüftung 2 - Ø 12x1,5; max. 1 m<br />
PEM => eTASC (Vorratsleitung) 1 Ø 12x1,5; max. 8 m Ø 12x1,5; max. 8 m<br />
eTASC => Verteiler 1 Ø 12x1,5; max. 6 m Ø 12x1,5; max. 6 m<br />
Verteiler => Balg 1 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />
Balg => Balg 1 Ø 8x1; max. 4 m Ø 12x1,5; max. 5 m<br />
Elektrischer Anschluss<br />
Beachten Sie das Kapitel zur Kabelmontage und -fixierung, siehe Kapitel 8.4 „Kabelmontage<br />
/ Kabelfixierung“, Seite 151.<br />
– TEBS E2.5 Modulator (Premium): Schließen Sie eTASC an GIO2 an.<br />
TEBS E2.5 Modulator (Multi-Voltage): Schließen Sie eTASC an GIO1, GIO2<br />
oder GIO3 an.<br />
– Parametrieren Sie den Anschluss in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster<br />
GIO - Steckerzuordnung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E<br />
Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
167
168<br />
9 TEBS E<br />
9 Inbetriebnahme<br />
Inbetriebnahme<br />
Ablauf der Inbetriebnahme<br />
• Bremsberechnung<br />
• Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />
• Funktionstest (EOL-Test)<br />
• Kalibrierung<br />
• Dokumentation<br />
9.1 Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software<br />
Einleitung<br />
Parametrierung<br />
Die GIO-Funktionalität bezeichnet parametrierbare Ein- und Ausgänge (engl. Generic<br />
Input/Output). Am TEBS E Modulator befinden sich 7 parametrierbare Anschlüsse<br />
(GIO1-7), an ELEX befinden sich 4 parametrierbare Anschlüsse (GIO13-<br />
16).<br />
Mit dieser funktionsgeführten Anordnung können Sie gewünschte Funktionen frei<br />
zuordnen. Dies erlaubt eine Vielzahl an Funktions- und Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Um Ihnen für Standardanwendungen die Parametrierung und Belegung der GIO-<br />
Anschlüsse zu erleichtern, sind Standardkonfigurationen festgelegt worden, siehe<br />
Kapitel 12.5 „GIO-Schemata“, Seite 233. Diese Standardkonfigurationen zeigen<br />
den maximal möglichen Anschluss am TEBS E Modulator – vom einfachen<br />
Sattelanhänger mit RTR-Funktion bis hin zur ECAS-Funktion mit Entladeniveauschalter,<br />
Straßenfertigerbremse usw.<br />
Wenn ein neuer Parametersatz für ein Fahrzeug erstellt werden soll, wird zunächst<br />
ein passender GIO-Plan ausgewählt. Passend dazu ist in der TEBS E Diagnostic<br />
Software der entsprechende Parametersatz (unter der GIO-Schema-Nr.) hinterlegt.<br />
In den GIO-Plänen sind die Steckerbelegungen des TEBS E Modulators abhängig<br />
von der Standard- oder Premium-Variante festgelegt. In den Plänen und Parametersätzen<br />
sind jeweils die Maximalsysteme beschrieben.<br />
Wenn Funktionen nicht benötigt werden, können diese in der Funktionsauswahl<br />
einfach abgewählt werden.<br />
Für die Erstellung eines Parametersatzes ist eine TEBS E Systemschulung Voraussetzung.<br />
Nur mit Erhalt der PIN sind Sie berechtigt, mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software Änderungen vorzunehmen, siehe Kapitel 11.2 „Systemschulung und PIN“,<br />
Seite 205.<br />
Für TEBS E2 gibt es eine neue PIN, deshalb ist eine Nachschulung<br />
erforderlich. Sprechen Sie Ihren WABCO Partner an.<br />
Diagnose Software bestellen<br />
Rufen Sie im Internet die Seite https://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong>/.<br />
Melden Sie sich bei myWABCO an.<br />
Hilfe zur Anmeldung und Bestellung der Diagnostic Software erhalten Sie über den<br />
Button Schritt-für-Schritt Anleitung.<br />
– Halten Sie für die Parametrierung die Daten aus der Bremsberechnung und die<br />
GIO-Schema-Nr. bereit.<br />
– Öffnen Sie die TEBS E Diagnostic Software.<br />
Das Startfenster öffnet sich.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Was ist neu in der TEBS E Diagnostic Software?<br />
Klicken Sie auf Hilfe => Inhalt => Was ist neu?<br />
Klicken Sie dann auf die Software-Version, zu der Sie die Neuerungen lesen möchten.<br />
– Klicken Sie auf System => Parameter.<br />
– Wählen Sie den zu bearbeitenden ECU-Typ (Standard, Premium, Multi-Voltage)<br />
aus.<br />
Das Fenster TEBS - System öffnet sich.<br />
169
170<br />
9 TEBS E<br />
Inbetriebnahme<br />
– Klicken Sie auf den Button Aus Datei lesen, um einen Parametersatz einzulesen.<br />
Mit Download der TEBS E Diagnostic Software werden auch von WABCO definierte<br />
Parametersätze mit heruntergeladen. Die Parametersätze sind nach den<br />
GIO-Schemata benannt.<br />
Die vorgegebenen Parametersätze weisen den Steckern die Funktionen entsprechend<br />
der Tabelle zu. Dabei werden Standardparameter für die Funktionen<br />
voreingestellt (z. B. Drücke zum Heben und Senken der Liftachsen, maximaler<br />
Druck und Geschwindigkeit für die Anfahrhilfe etc.).<br />
Als ABS-Konfiguration wird bei Sattel- und Zentralachsanhängern 2S/2M und<br />
bei Deichselanhängern 4S/3M gewählt.<br />
Um den Parametersatz zu vervollständigen, müssen Sie noch weitere Eingaben<br />
vornehmen.<br />
– Wenn Ihr Fahrzeug z. B. eine Liftachse hat, setzen Sie einen Haken an der entsprechenden<br />
Achse bei Liftachse 1.<br />
– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
Das Fenster TEBS - ALB öffnet sich.<br />
– Geben Sie die Fahrzeugdaten und Bremsdrücke ein. Gegebenenfalls klicken<br />
Sie auf Bremsendaten eingeben bzw. Fahrzeug Abmessungen eingeben und<br />
nehmen Sie die Eingaben entsprechend Bremsberechnung vor.<br />
Im Menüpunkt Voreilung pm kann die Voreilung für den pneumatischen Solldruck<br />
eingestellt werden.<br />
Im Menüpunkt Voreilung CAN wird die Voreilung für den elektrischen Solldruck<br />
eingestellt. Damit kann z. B. eingestellt werden, dass das Anhängefahrzeug hinter<br />
EBS-gebremsten Motorwagen – um die CAN-Voreilung höher – einbremst.<br />
– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
Das Fenster TEBS - ABS/RSS öffnet sich.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
– Klicken Sie die Art der Bereifung unter Roll Stability Support (RSS) an, wenn<br />
Sie die RSS-Funktion aktivieren möchten.<br />
– Setzen Sie vor Kippkritisches Fahrzeug einen Haken, wenn das Fahrzeug kippkritisch<br />
ist.<br />
– Wenn Sie alle Eingaben vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
Das Fenster TEBS - Funktionsauswahl öffnet sich.<br />
Die Abkürzungen, die in Klammern hinter den Funktionen / Subsystems stehen,<br />
sind sprachenunabhängig und werden auf das Systemschild übertragen.<br />
171
172<br />
9 TEBS E<br />
Inbetriebnahme<br />
– Wählen Sie die Standardfunktionen ab, die Sie nicht benötigen. Klicken Sie dazu<br />
auf den dazugehörigen Haken, um ihn zu entfernen.<br />
– Wählen Sie gegebenenfalls Subsystems aus. Klicken Sie dazu auf das weiße<br />
Feld vor dem gewünschten Subsystem, um einen Haken zu setzen.<br />
– Wenn Sie auf den Button In ECU schreiben klicken, übertragen Sie die parametrierten<br />
Daten in die ECU.<br />
– Wenn Sie auf den Button Systemschild klicken, kann ein Systemschild ausgedruckt<br />
werden, siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.<br />
– Wenn Sie Sonderfunktionen benötigen, klicken Sie auf den Button Sonderfunktionen<br />
anzeigen. In diesem Menü können Sie Funktionen einzeln den Steckern<br />
und Pins zuordnen.<br />
CAN-Router / CAN-Repeater<br />
Beim Anschluss des externen Solldrucksensors an den CAN-Router<br />
muss mittels TEBS E Diagnostic Software die Einstellung: Solldrucksensor<br />
am R/R gewählt werden.<br />
Bei Auswahl dieses Parameters ist die Funktion Bremslichtversorgung<br />
(24N) nicht zugelassen, da im Fall der 24N-Spannungsversorgung der<br />
Solldrucksensor ausgeschaltet ist.<br />
– Wenn Sie Parameter ändern möchten, klicken Sie auf den Button Parameter<br />
ändern.<br />
Das Fenster TEBS - GIO Parameter 1 öffnet sich.
Gabelstaplerregelung<br />
OptiLoad / OptiTurn<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />
nicht passen.<br />
– Konfigurieren Sie unter Liftachssteuerung bei OptiLoad oder Gabelstaplererkennung<br />
den Schaltertyp, indem Sie Mechanischen Schalter oder Näherungsschalter<br />
anklicken.<br />
– Die Parameter für die Liftachssteuerung bei angehängtem Gabelstapler geben<br />
Sie unter Liftachssteuerung bei Gabelstaplererkennung => Liftachse 1 ein.<br />
– Die Parameter für die Liftachssteuerung bei abgehängtem Gabelstapler geben<br />
Sie unter Automatische Liftachssteuerung => Liftachse 1 ein.<br />
Systemeinstellung<br />
Für die Grundparametrierung müssen Sie neben der entsprechenden 4S/3M-<br />
Bremsanlage auch das Liftachsventil für die letzte Achse einstellen.<br />
Bei Einsatz von 2 Liftachsen ist die Liftachse 1 auf der ersten Achse und die Liftachse<br />
2 auf der letzten Achse einzustellen.<br />
Der ECAS-Ventilblock oder das LACV-IC muss die hintere Achse steuern.<br />
Funktionsauswahl<br />
– Klicken Sie in dem Fenster TEBS E - Funktionsauswahl, bei einer Liftachse<br />
Liftachsteuerung1 (ILS1) an, bei 2 Liftachsen Liftachssteuerung2 (ILS2) an.<br />
– Unter den Sonderfunktionen muss OptiTurn / OptiLoad (Rangierhilfe) (MH) oder<br />
OptiTurn / OptiLoad plus (MH+) ausgewählt sein. Diese Parameter sind Bedingung,<br />
um OptiLoad oder OptiTurn zu aktivieren.<br />
– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 1 können Sie die Schalterpegelerkennung<br />
für den Rangierhilfetaster selektieren.<br />
– Unter Automatische Liftachssteuerung können Sie eine integrierte Restdruckhaltung<br />
bei Schleppachsen anwählen (optional).<br />
173
174<br />
9 TEBS E<br />
Inbetriebnahme<br />
Wie bei der Funktion „Anfahrhilfe“ können OptiLoad und OptiTurn unter<br />
zu Hilfenahme eines externen Magnetventil die Funktion mit einer<br />
konventionellen Restdruckhaltung ausgeführt werden. Dazu muss der<br />
Parameter OptiTurn/OptiLoad plus ausgewählt werden, siehe Fenster<br />
TEBS - Funktionsauswahl => Button Sonderfunktionen anzeigen.<br />
– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 1 können Sie unter Rangierhilfe OptiTurn<br />
selektieren, ob die Aktivierung über das SmartBoard vorgenommen werden soll.<br />
Außerdem können Sie Parameter zum Aktivieren von OptiTurn anwählen.<br />
Zum Deaktivieren von OptiTurn können Sie eine Geschwindigkeit bis maximal<br />
30 km/h (Druckbegrenzung in Abhängigkeit der ALB-Daten) eingeben.<br />
– Unter Stützlastreduzierung (OptiLoad) können Sie einen Parameter zum Aktivieren<br />
der Funktion (ab 0 km/h) eingeben.<br />
Zum Deaktivieren von OptiLoad geben Sie einen Wert für die Druckbegrenzung<br />
in Abhängigkeit der ALB-Daten ein.<br />
– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
Das Fenster TEBS - GIO Parameter 2 öffnet sich.<br />
– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />
nicht passen.
Immobilizer<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
– Aktivieren Sie den Parameter Wegfahrsperre (Immobilizer) in dem Fenster<br />
TEBS - Funktionsauswahl.<br />
– Für ein optionales Ausgabegerät für Alarmsignale aktivieren Sie den Parameter<br />
Ausgang für Summer im Fenster TEBS - GIO Parameter 2 => Immobilizer<br />
(Wegfahrsperre).<br />
– Legen Sie fest, ob das Signal permanent oder periodisch ausgegeben werden<br />
soll.<br />
Permanent: Dauersignal für 30 Sekunden, danach 30 Sekunden Pause. Wiederholung<br />
des Zyklus bis zu einer Gesamtdauer von 5 Minuten. Danach Deaktivierung<br />
des Alarmsignals.<br />
Periodisch: Wechselndes Signal mit 2 Hz Frequenz für 30 Sekunden, danach<br />
30 Sekunden Pause. Wiederholung des Zyklus bis zu einer Gesamtdauer von 5<br />
Minuten. Danach Deaktivierung des Alarmsignals.<br />
Mit TEBS E2 können Sie über den Parameter Entriegeln nur bei eingelegter<br />
Feststellbremse einstellen, ob der Immobilizer nur bei eingelegter<br />
Feststellbremse entriegelt werden darf.<br />
– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
Das Fenster TEBS - GIO Parameter 3 öffnet sich.<br />
– In diesem Fenster können Sie Parameter ändern, wenn Standardeinstellungen<br />
nicht passen.<br />
– Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen und überprüft haben, klicken Sie auf<br />
Weiter.<br />
175
9 TEBS E<br />
Steckerzuordnung<br />
176<br />
Inbetriebnahme<br />
– Wenn Sie auf den Button Systemschild klicken, kann ein Systemschild ausgedruckt<br />
werden, siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.<br />
– Wählen Sie aus dem Pull-down Menü eines freien Steckplatzes die Funktion<br />
durch Anklicken an.<br />
Der Begriff Keine in den Pull-down Menüs bedeutet, dass noch keine Zuordnung<br />
vorliegt. In den Pull-down Menüs werden nur Funktionen aufgelistet, die<br />
vorher angewählt wurden und die an dem betreffenden Pin auch möglich sind.<br />
Sie können die Zuordnungen beliebig verändern, wobei Sie natürlich die Verfügbarkeit<br />
der Endstufen und Eingänge berücksichtigen müssen. Zum Beispiel<br />
kann ein ECAS-Ventil nur auf GIO2 oder GIO3 gelegt werden, da nur auf diesen<br />
beiden Steckplätzen zwei Endstufen vorhanden sind.<br />
Der Datensatz kann erst in die ECU geschrieben werden, wenn alle gewählten<br />
Funktionen zugeordnet sind und keine doppelte Zuordnung mehr vorhanden ist,<br />
also wenn die Felder Noch nicht zugeordnete Komponente(n) und Doppelt gewählte<br />
Komponente(n) leer sind.<br />
Es sind maximal drei Funktionen pro GIO-Steckplatz möglich.<br />
Bitte achten Sie darauf, dass passende Kabel verfügbar sind. Steht kein passendes<br />
Kabel zur Verfügung, können Sie ein 4-poliges Universalkabel nehmen<br />
und eine Verteilerdose setzen.<br />
– Wenn Sie alle Eingaben/Zuordnungen vorgenommen und überprüft haben, klicken<br />
Sie auf OK.
Multi-Voltage<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Die TEBS E Diagnostic Software erkennt automatisch, ob eine Multi-Voltage-<br />
Variante angeschlossen wurde. In dem Fenster TEBS E - System muss der Spannungsversorgungstyp<br />
12 V oder 24 V ausgewählt werden. Sämtliche in dem Modus<br />
nicht verfügbaren Optionen werden auf den nachfolgenden Bildschirmseiten<br />
nicht mehr angezeigt.<br />
CAN Botschaften: Über diesen Parameter kann die CAN-<br />
Kommunikation nur für 24 V oder von 12 -24 V (12 V oder 24 V) vom<br />
TEBS E unterstützt werden.<br />
Parameter Kein ALB bei Zugfahrzeug ohne EBS (nur für Länder<br />
mit Mischbetrieb (12 V / 24 V))<br />
Wird das Anhängefahrzeug wechselweise hinter Zugmaschinen betrieben,<br />
die für lastabhängige (z. B. EU-Sattelanhänger) und unabhängige<br />
Bremskraftaussteuerung (z. B. US-Sattelanhänger) ausgelegt<br />
sind, kann mittels TEBS E Diagnostic Software die Funktion der automatischen<br />
Deaktivierung der ALB-Regelung bei Sattelzugmaschinen<br />
ohne CAN-Bus (z. B. US-Sattelanhänger) ausgewählt werden.<br />
Das heißt: Hinter diesen US-Motorwagen mit ausschließlich pneumatischer<br />
Bremssteuerleitung, ohne lastabhängige Bremskraft, wird immer<br />
die Beladen-Kennlinie ausgesteuert.<br />
Existiert eine Bremsdruckvorgabe über CAN der ISO 7638-<br />
Steckverbindung, ist die ALB wieder automatisch aktiv.<br />
Die Auswahl des Parameters Kein ALB bei Zugfahrzeug ohne EBS ist<br />
nur beim TEBS E Modulator (Multi-Voltage) möglich.<br />
177
178<br />
9 TEBS E<br />
TailGUARD-Funktionen<br />
Inbetriebnahme<br />
Voraussetzungen: ELEX ist über Subsystems an den TEBS E Modulator angeschlossen.<br />
– Klicken Sie im Fenster TEBS - GIO Parameter 3 auf den Button Weiter.<br />
Das nachfolgende Fenster öffnet sich:<br />
– Klicken Sie das System an, das im Fahrzeug installiert werden soll.<br />
TailGUARDlight (Rampenanfahrhilfe)<br />
PWM Sensoren: Verwendung der Ultraschallsensoren der Trailer Central Electronic.<br />
Die Sensoren sind mit zwei Kabeln an GIO17 (links) und GIO18 (rechts) anzuschließen.<br />
LIN Sensoren: Sensoren mit einer LIN-Schnittstelle zur Kommunikation mit dem<br />
ELEX. Hier kann jeweils ein Sensor an GIO17 und GIO18 oder beide Sensoren<br />
können über einen LIN-Verteiler an GIO17 oder GIO18 angeschlossen werden.<br />
Im Fenster GIO - Steckerzuordnung => Stecker ELEX darf Ultraschallsensor LIN<br />
(Pin 4 3) nur einmal auf GIO17 oder GIO18 ausgewählt werden, da ansonsten eine<br />
Fehlermeldung erscheint. Die Funktion der Sensoren ist dennoch auf beiden GIO's<br />
gegeben, da diese intern parallel geschaltet sind. Es können immer Sensoren an<br />
beide GIO's angeschlossen werden, auch wenn bei GIO17 oder GIO18 keine steht.<br />
Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />
Fahrzeugkante eingegeben werden. Der Abstand sollte maximal 35 cm betragen.<br />
Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Hindernis eingetragen, bei dessen Unterschreitung<br />
das Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst<br />
wird. Der Anhalteabstand kann zwischen 0,3 m und 1 m eingestellt werden.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
TailGUARD (Rückraumüberwachung Hauptebene)<br />
Es können maximal 6 Sensoren angeschlossen werden (6 Sensoren an GIO17<br />
oder 2x 3 Sensoren an GIO17 und GIO18).<br />
Im Fenster GIO - Steckerzuordnung => Stecker ELEX darf Ultraschallsensor LIN<br />
(Pin 4 3) nur einmal auf GIO17 oder GIO18 ausgewählt werden, da ansonsten eine<br />
Fehlermeldung erscheint. Die Funktion der Sensoren ist dennoch auf beiden GIO's<br />
gegeben, da diese intern parallel geschaltet sind. Es können immer Sensoren an<br />
beide GIO's angeschlossen werden, auch wenn bei GIO17 oder GIO18 keine steht.<br />
2 Ultraschall-Sensoren / 3 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit zwei<br />
oder drei Ultraschallsensoren gewählt werden.<br />
WABCO Empfehlung: System mit mindestens drei Ultraschallsensoren, da die Erkennungsleistung<br />
bei drei Sensoren erheblich besser ist.<br />
Der mittlere Sensor darf max. 15 cm nach oben oder unten versetzt eingebaut<br />
werden.<br />
Um überkragende Rampen sicher zu erkennen, müssen alle Sensoren oder zumindest<br />
der mittlere Sensor auf Pufferhöhe oder direkt darunter montiert werden.<br />
Als Kompromiss zwischen Rückraumüberwachung und Rampenanfahrhilfe kann<br />
die Option mittlerer Sensor gedreht gewählt werden, um die Erkennung überkragender<br />
Rampen zu optimieren. Für diese Konfiguration ist die sensible Sensorempfindlichkeit<br />
zu wählen.<br />
Fahrzeugbreite: Hier wird die maximale Fahrzeugbreite eingetragen.<br />
Abstand Sensor 1 (links) – Sensor 2 (rechts): Hier wird der Abstand zwischen den<br />
beiden äußeren Ultraschallsensoren (gemessen Mitte-Mitte) eingetragen. Für ein<br />
System nach ISO 12155 müssen die Sensoren der Hauptebene in einem Abstand<br />
von 180 cm installiert werden. Wenn der Sensorabstand < 200 cm beträgt, ist die<br />
Erkennung im Außenbereich nahe am Fahrzeug eingeschränkt.<br />
Abstand Sensor 1 (links) – Sensor 3 (mitte): Hier wird der Abstand zwischen dem<br />
linken Sensor und dem mittleren Sensor eingetragen.<br />
Abstand Sensoren zum Boden: Hier wird der Abstand der Sensormitte zum Boden<br />
eingetragen, wenn sich das Fahrzeug im Normalniveau befindet. Für ein System<br />
nach ISO 12155 muss die Hauptebene in einer Höhe von 90 cm installiert werden.<br />
Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />
Fahrzeugkante eingegeben werden. Der Abstand sollte maximal 35 cm betragen.<br />
Einbremsen: Hier kann gewählt werden, ob das Fahrzeug automatisch gebremst<br />
werden soll.<br />
Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Fahrzeug eingetragen, bei dem das<br />
Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst wird, wenn dieser<br />
Abstand zur Rampe erreicht ist. Bei drei Sensoren kann der Anhalteabstand<br />
0,5 - 1 m betragen.<br />
Mittlerer Sensor gedreht: Wenn 3 Ultraschallsensoren gewählt wurden, kann der<br />
mittlere Sensor um 90° gedreht werden. Die geänderte Lage wird im Bild rechts visualisiert<br />
(siehe Fenster ELEX - Parameter).<br />
Sensorempfindlichkeit<br />
• Sensibel: Hohe Erkennungsleistung im Nahbereich (Auslieferungszustand).<br />
Empfohlene Empfindlichkeit für Hauptebene bei TailGUARDMAX und für Tail-<br />
GUARD. Bei einem Sensorabstand < 2 m muss diese Empfindlichkeit gewählt<br />
werden, wenn der gesamte Rückraum überwacht werden soll.<br />
• Standard: Die Empfindlichkeit der Sensoren ist im Nahbereich etwas heruntergesetzt,<br />
um Objekte, die am Anhänger fest verbaut sind und Reflektionen verursachen<br />
können (zum Beispiel Gummipuffer etc.), auszublenden. Diese Ein-<br />
179
180<br />
9 TEBS E<br />
Inbetriebnahme<br />
stellung sollte bei TailGUARD Roof für die beiden oberen Sensoren verwendet<br />
werden.<br />
• Bodennah: Die Empfindlichkeit der Sensoren ist im Fernbereich etwas heruntergesetzt,<br />
um Reflektionen durch Objekte am Boden (zum Beispiel Bordsteine)<br />
auszublenden. Diese Einstellung sollte verwendet werden, wenn die Sensoren<br />
tiefer als 50 cm installiert werden (z. B. für die untere Sensorreihe bei TailGU-<br />
ARDMAX).<br />
Soll die Empfindlichkeit der Sensoren nachträglich geändert werden, weil z. B. Störungen<br />
aufgetreten sind, ist eine erneute Inbetriebnahme des Systems erforderlich,<br />
siehe Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Messwerte => Rückraumüberwachung.<br />
TailGUARD Roof / TailGUARDMAX (Rückraumüberwachung Zusatzebene)<br />
2 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit zwei Ultraschallsensoren für<br />
TailGUARD Roof gewählt werden.<br />
3 Ultraschall-Sensoren: Hier kann ein System mit drei Ultraschallsensoren für<br />
TailGUARDMAX gewählt werden. Der mittlere Sensor darf maximal 15 cm nach<br />
oben oder unten versetzt eingebaut werden.<br />
Abstand Sensor 4 (links) – Sensor 5 (rechts): Hier wird der Abstand zwischen den<br />
beiden äußeren Ultraschallsensoren (gemessen Mitte-Mitte) eingetragen. Für ein<br />
System nach ISO 12155 müssen die Sensoren der Zusatzebene in einem Abstand<br />
von 180 cm installiert werden.<br />
Abstand Sensor 4 (links) – Sensor 6 (mitte): Hier wird der Abstand zwischen dem<br />
linken Sensor und dem mittleren Sensor eingetragen.<br />
Abstand Sensoren zum Boden: Hier wird der Abstand der Sensormitte zum Boden<br />
eingetragen, wenn sich das Fahrzeug im Normalniveau befindet. Für ein System<br />
nach ISO 12155 muss die Zusatzebene in einer Höhe von 40 cm installiert werden.<br />
Einbautiefe Sensor: Hier muss der Abstand des Sensors von der letzten, hinteren<br />
Fahrzeugkante eingegeben werden.<br />
Einbremsen: Hier kann gewählt werden, ob das Fahrzeug automatisch gebremst<br />
werden soll.<br />
Anhalteabstand: Hier wird der Abstand zum Hindernis eingetragen, bei dem das<br />
Fahrzeug automatisch durch ELEX und TEBS E eingebremst wird, wenn dieser<br />
Abstand zur Rampe erreicht ist. Der Anhalteabstand kann von dem der Hauptebene<br />
abweichen (0,7 - 1 m).<br />
Sensorempfindlichkeit: Siehe vorherige Beschreibungen (unter Abschnitt „TailGU-<br />
ARD“).<br />
Außensensoren gedreht: Um auch bei geringem Bauraum eine Erkennung von<br />
Dächern zu ermöglichen, können die oberen äußeren Sensoren (Sensor 4 & 5) horizontal<br />
montiert werden. In dem Fall ist darauf zu achten, dass 15°-Sensoren<br />
(446 122 402 0) nach unten gerichtet verbaut werden. Die Objekterkennung erfolgt<br />
dann nur im Bereich der Ultraschallsensoren; eine flächendeckende Rückraumüberwachung<br />
ist für die obere Ebene nicht gegeben.<br />
Optionen<br />
• Rückfahrwarner (Buzzer) verbaut: Es kann ein externer Buzzer an das ELEX<br />
angeschlossen werden, der entsprechend des Abstandes zur Rampe (TailGU-<br />
ARD) oder zum erfasstem Objekt (TailGUARDMAX) die Frequenz ändert. Der<br />
Buzzer muss einen minimalen Stromverbrauch von 10 mA haben, ansonsten<br />
wird auf Kabelunterbrechung erkannt. Der Buzzer soll einen permanenten Ton<br />
ausgeben. Der Buzzer ist nicht als einzige Distanzausgabe zu verwenden, weil<br />
eine Fehlfunktion nicht klar angezeigt werden kann.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
• Spurhalteleuchten: Das Blinken der Spurhalteleuchten (Umrissleuchten) kann<br />
hier deaktiviert werden für Länder, in denen dies nicht zugelassen ist (z. B.<br />
Großbritannien und Schweiz).<br />
• Kommunikation zur Trailer Remote Control aktiv: Die Kommunikation zur Trailer<br />
Remote Control über PLC (Power Line Communication) im Zugfahrzeug kann<br />
hier deaktiviert werden. Damit hat die Trailer Remote Control keine Funktion<br />
mehr.<br />
Rückfahrsignallampe am Trailer<br />
• Keine Lampe verbaut: Keine externe Signallampe zur Anzeige des Abstandes<br />
an das ELEX angeschlossen.<br />
• blinkend: Die beiden angeschlossenen, externen Signallampen blinken mit der<br />
Frequenz der Umrissleuchten.<br />
• permanent an: Die beiden angeschlossenen, externen Signallampen zeigen an,<br />
in welchem Überwachungsbereich sich ein Objekt befindet, bzw. den Abstand<br />
zur Rampe. Die Funktion wird für Länder benötigt, in denen ein Blinken der Umrissleuchten<br />
nicht zulässig ist (z. B. Großbritannien und Schweiz).<br />
Einbremsen deaktivieren: TailGUARD kann kurzzeitig deaktiviert werden, um z. B.<br />
bei Störungen, die ein ungewolltes Einbremsen beim Rückwärtsfahren verursachen,<br />
eine Weiterfahrt zu ermöglichen.<br />
• Durch 2 mal Rückwärtsgang einlegen: Das System kann durch wiederholtes<br />
Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden deaktiviert werden.<br />
• Durch 2 mal Rückwärtsgang einlegen nach Einbremsen: Bei dieser Option wird<br />
der optionale, externe Buzzer (z. B. in Wohngebieten) durch wiederholtes Einlegen<br />
des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden deaktiviert. Wenn das<br />
Fahrzeug bei Rückwärtsfahrt eingebremst hat, kann nun durch wiederholtes<br />
Einlegen des Rückwärtsganges innerhalb von 1-3 Sekunden die TailGUARD-<br />
Funktion deaktiviert werden.<br />
• über Taster: Hier kann ein Taster an das ELEX angeschlossen werden. Wenn<br />
bei eingelegtem Rückwärtsgang der Taster betätigt wird, wird TailGUARD deaktiviert.<br />
Alle Deaktivierungen wirken nur solange, bis der Rückwärtsgang erneut<br />
eingelegt wird.<br />
Anhängerbatterie<br />
• Nicht verbaut: Keine Anhängerbatterie an das ELEX angeschlossen.<br />
• 12 V: Hier wird eine 12 V Batterie an das ELEX angeschlossen (z. B. auch vom<br />
Cooler). Dazu muss ein TEBS E2 Modulator (Multi-Voltage) verwendet werden.<br />
ELEX schaltet die Batterie ab, wenn die Batteriespannung unterhalb 10,8 V<br />
sinkt.<br />
• 24 V: Hier wird eine 24 V Batterie an das ELEX angeschlossen. ELEX schaltet<br />
die Batterie ab, wenn die Batteriespannung unterhalb 21,6 V sinkt.<br />
Batterieladung: Wenn diese Option gewählt ist, wird eine angeschlossene Batterie<br />
von der ELEX geladen. Hier muss auch ein Nachlauf in der ECU von mindestens<br />
einer Minute eingestellt werden.<br />
Unterbrechungsfreie Stromversorgung: Wenn keine Klemme 30-Spannung verfügbar<br />
ist, wird sofort auf die Batterieversorgung umgeschaltet. Die Elektronik läuft<br />
nach, bis die parametrierte Nachlaufzeit erreicht ist. Es wird empfohlen, im ECAS-<br />
Betrieb mit Batterie diesen Parameter zu setzen.<br />
181
182<br />
9 TEBS E<br />
Trailer Remote Control Konfiguration<br />
Inbetriebnahme<br />
In diesem Fenster kann eine von drei definierten Konfigurationen ausgewählt werden.<br />
Sie können die Tasten aber auch frei konfigurieren, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung<br />
mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
Schwellwerte Kippwinkel: Hier können die Schwellwerte der Kippwinkelanzeige<br />
eingestellt werden.<br />
Immobilizer PIN in der Trailer Remote Control speichern: Optional kann die Speicherung<br />
des PINs aktiviert werden.
eTASC<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Vorraussetzung: TEBS E Modulator (Premium oder Multi-Voltage) ab Version E2.5<br />
Die nach dem Einbau notwendigen Parameteränderungen bezüglich eTASC werden<br />
in der TEBS E Diagnostic Software durchgeführt.<br />
Beim Offlinebetrieb muss die zu bearbeitende TEBS E Modulator Variante (Premium<br />
oder Multi-Voltage) ausgewählt werden.<br />
– Dazu klicken Sie auf System => Parameter.<br />
– Im Fenster TEBS - System markieren Sie unter Federung => Integrierte ECAS<br />
1-Punkt-Regelung => eTASC, um in der Software den Einbau des eTASC zu<br />
parametrieren.<br />
– Im Fenster TEBS - GIO Parameter 2 unter Niveauregelung tragen Sie die Geschwindigkeit<br />
für die RtR-Funktion, bei der das Fahrniveau bei Fahrtantritt automatisch<br />
ausgeregelt wird, ein.<br />
– In demselben Fenster klicken sie auf Erweiterte ECAS Parameter und geben<br />
die gewünschten Werte ein für:<br />
• Regelverzögerung: Zeitraum, in dem die gefilterten Wegsensorsignale dauerhaft<br />
vom Sollniveau abweichen und nach dem eine Höhenkorrektur stattfindet.<br />
• Absenken: Gibt an, bis auf welches Niveau minimal gesenkt oder ob auf den<br />
Puffer abgelegt werden soll.<br />
• den Standby Betrieb: Parametriert das Vorhandensein einer Batterie.<br />
• Aktivierung Standby: Zeitpunkt für die Aktivierung des Standby.<br />
Toleranz im Standby: Wert, um den das Istniveau vom Sollniveau nach oben<br />
und unten abweichen darf.<br />
Standyby Zeit: Dauer des Standby.<br />
• Plausibilität: Funktion überprüft mit Hilfe des Wegsensors, ob sich eine zur Bedienung<br />
passende Bewegung des Aufbaus einstellt:<br />
Grenze Plausibilitätsprüfung beim Senken der an Hinterachse: Wegsensorwert,<br />
bei dem die Elektronik keinen Plausibilitätsfehler ausgibt; abhängig von der<br />
Elastizität der Gummipuffer.<br />
183
184<br />
9 TEBS E<br />
9.2 Funktionstest<br />
Inbetriebnahme<br />
Zeitraum Plausibilitätsprüfung: Dauer während der die Bewegung des Aufbaus<br />
nicht zur Bedienung passen darf.<br />
• ECAS mit eTASC / Drehschieberventil:<br />
Keine Niveauregelung im Stillstand: Deaktivieren der automatischen Niveauregelung<br />
bei z. B. Be- und Entladen.<br />
Manuelles Heben / Senken (eTASC): Standardmäßig aktiviert; beim Deaktivieren<br />
arbeitet eTASC wie ein konventionelles Drehschieberventil.<br />
• Toleranzen: Werte, um die das Istniveau vom Sollniveau an Vorderachse, Hinterachse<br />
und zwischen den jeweiligen Achsen abweichen darf; empfohlen werden<br />
Toleranzen von 10 mm).<br />
• Grüne ECAS Warnlampe: Parametriert das Vorhandensein und die Art einer<br />
Warnlampe und stellt das Verhalten der Lampe bei Fehlern ein.<br />
• Sonstigen Funktionen:<br />
Reifeneindrückkompensation: Bei Aktivierung, kompensiert linear das Eindrücken<br />
der vorderen und hinteren Bereifung bei Beladung.<br />
Zulässiger Balgdruck:<br />
Fahrgeschwindigkeit bis zu der manuelle Höhenänderungen zulässig sind<br />
– Abschließend ist die Kalibrierung der Wegsensoren, also des oberen, unteren<br />
Niveaus und des Normalniveaus durchzuführen. Klicken Sie dazu auf System<br />
=>Kalibrieren der Wegsensoren.<br />
– Sie können den Funktionstest (EOL-Test) nur dann durchführen, wenn Sie an<br />
der TEBS E Schulung teilgenommen haben.<br />
Mittels TEBS E Diagnostic Software haben Sie die Möglichkeit über das Menü<br />
Ansteuerung unterschiedliche Simulationen durchzuführen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E<br />
Diagnostic Software.
Inbetriebnahme<br />
9.3 Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren<br />
Normaler EOL-Test<br />
TEBS E 9<br />
PWM-Ultraschallsensoren (TailGUARDlight) werden nicht eingelernt.<br />
Reflexionen können nicht ausgeblendet werden.<br />
Voraussetzung: Bei der Inbetriebnahme der Ultraschallsensoren und des<br />
TailGUARD-Systems muss der Rückwärtsgang eingelegt sein.<br />
Die Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren wird in drei Schritten mittels des<br />
End-of-Line-Tests durchgeführt:<br />
1. Einlernen der LIN-Ultraschallsensoren<br />
2. Test auf Reflexionen<br />
3. Probekörpererkennung<br />
1. Einlernen der LIN-Ultraschallsensoren<br />
Die LIN-Ultraschallsensoren müssen nach dem Einbau auf die Kennung der Position<br />
am Fahrzeug eingelernt werden.<br />
– Klicken Sie im Fenster TEBS-E Diagnostic Software auf Messwerte<br />
=> TailGUARD.<br />
– Klicken Sie im Fenster TailGUARD auf den Button Inbetriebnahme starten.<br />
Dazu müssen die LIN-Ultraschallsensoren jeweils 1-2 Sekunden abgedeckt<br />
werden, wobei die folgende Reihenfolge unbedingt eingehalten werden muss:<br />
Hauptebene: 1-links 2-rechts 3-mitte<br />
Zusatzebene: 4-links 5-rechts 6-mitte<br />
Der abzudeckende LIN-Ultraschallsensor blinkt in dem Bild (siehe Fenster<br />
TailGUARD).<br />
Wenn ein LIN-Ultraschallsensor erkannt wurde, blinken die Spurhalteleuchten<br />
des Fahrzeuges einmal auf und in dem Bild (siehe Fenster TailGUARD)<br />
blinkt der nächste LIN-Ultraschallsensor, der eingelernt werden muss.<br />
185
186<br />
9 TEBS E<br />
Reduzierter EOL-Test<br />
Inbetriebnahme<br />
2. Test auf Reflexionen<br />
Nachdem die LIN-Ultraschallsensoren eingelernt sind, wird getestet, ob Reflektionen<br />
auftreten und die LIN-Ultraschallsensoren Objekte am Fahrzeug fälschlicherweise<br />
als Hindernisse erkennen.<br />
– Für diesen Test halten Sie den Raum 2,5 m hinter dem Fahrzeug und 0,5 m<br />
seitlich vom Fahrzeug frei.<br />
– Wird ein Objekt erkannt, drücken Sie den Button Reflexionen ausblenden, um<br />
diese Reflexionen auszublenden.<br />
Danach folgt eine weitere Messung, um festzustellen, ob Reflexionen weiterer<br />
Objekte ausgeblendet werden müssen.<br />
Werden weiterhin Objekte erkannt, dann müssen LIN-Ultraschallsensoren<br />
oder Anbauteile anders positioniert werden.<br />
3. Probekörpererkennung<br />
Wenn das System störungsfrei ist, folgt ein Objekttest.<br />
– Stellen Sie dazu einen Probekörper, z. B. ein Plastikrohr, das höher als die Anbauhöhe<br />
der LIN-Ultraschallsensoren ist, bei 0,6 m (+/- 0,1 m) links und 1,6 m<br />
(+/-0,2 m) rechts in den Raum hinter das Fahrzeug.<br />
Der erkannte Abstand wird in der TEBS E Diagnostic Software angezeigt<br />
(siehe Fenster TailGUARD).<br />
– Bestätigen Sie die Position der Objekte mit dem Button Objekt erkannt.<br />
Werden die Probekörper richtig erkannt, wird das End-of Line-Bit im ELEX<br />
gelöscht und das System ist fehlerfrei. Die Inbetriebnahme war erfolgreich.<br />
War der Test nicht erfolgreich, sind entweder die LIN-Ultraschallsensoren an<br />
der falschen Position eingelernt oder die Parameter für den Sensorabstand<br />
falsch eingegeben worden. Überprüfen Sie die Parameter bzw. die Einbaulage<br />
der Sensoren und wiederholen Sie den Test.<br />
Ab Version TEBS E2.5 besteht die Möglichkeit, den EOL-Test zu reduzieren.<br />
Dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:<br />
• Unter Optionen => Einstellungen => Prüfungsoptionen muss die<br />
Einstellung der TailGUARD-Prüfung Objekttest (optional) abgewählt<br />
werden.<br />
• Der Abstand zwischen dem linken und rechten Sensor beträgt<br />
1,6 - 2,4 m.<br />
• Bei 3 Sensoren muss der mittlere Sensor zentral angebracht sein.<br />
Eine Abweichung um 30 cm nach rechts bzw. links von der Mittelachse<br />
ist zulässig.<br />
• Die Einbautiefe der Sensoren beträgt maximal 35 cm.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, ändert sich der Ablauf der Inbetriebnahme:<br />
– Bestätigen Sie die Einbaumaße, die in der Parametrierung angegeben wurden.<br />
Nur dann kann die Inbetriebnahme mit dem Button Abstände korrekt, Objekt-<br />
Test auslassen reduziert werden (siehe nachfolgendes Fenster Überprüfung<br />
der Einbaumaße).<br />
– Fahren Sie fort wie zuvor unter Abschnitt „Einlernen der LIN-<br />
Ultrallschallsensoren“ beschrieben.<br />
– Zusätzlich bei 3 LIN-Ultraschallsensoren in der Hauptebene: Nachdem der letzte<br />
LIN-Ultraschallsensor eingelernt wurde, leuchten die Spurhalteleuchten für 3<br />
Sekunden auf.<br />
187
188<br />
9 TEBS E<br />
Echo-Test<br />
Inbetriebnahme<br />
– Danach muss die Position des mittleren LIN-Ultraschallsensors bestätigt werden,<br />
indem Sie diesen erneut zuhalten (Spurhalteleuchten müssen erloschen<br />
sein).<br />
Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, muss der normale EOL-Test<br />
durchgeführt werden.<br />
Abschließend wird der Echo-Test durchgeführt. Halten Sie dafür einen Bereich von<br />
2,5 m hinter und 0,5 m seitlich vom Fahrzeug frei. freizuhalten.<br />
– Wird ein Objekt erkannt, drücken Sie den Button Reflexionen ausblenden, um<br />
diese Reflexionen auszublenden (siehe Abschnitt „Normaler EOL-Test - Test<br />
auf Reflexionen“).<br />
Der EOL-Test kann auch um den Reflexionstest gekürzt werden, wenn folgende<br />
Bedingungen erfüllt sind:<br />
• Der Reflexionstest wurde einmalig erfolgreich am Fahrzeug durchgeführt.<br />
• Die Struktur am Heck des Fahrzeugs, also die Einbauposition der Ultraschallsensoren,<br />
Puffer, etc. bleibt identisch.<br />
• Es handelt sich um eine stabile und prozesssichere Serienproduktion.<br />
Auch der Reflexionstest kann über Optionen und Einstellungen abgewählt werden.<br />
Dies ist aber nur bei standardisierten Fahrzeugen empfohlen, deren Werte bekannt<br />
sind, und wenn der Reflexionstest einmalig durchgeführt wurde.<br />
Nach dem erstmaligen Durchführen des Tests sind die ermittelten Störecho-Werte<br />
in eine Datei zu schreiben (nur falls Störechos gefunden wurden). Der Inhalt dieser<br />
Datei ist in die ECU-Datei der nachfolgenden Fahrzeuge einzufügen.<br />
Zu Beginn der Parametrierung mit modifizierter ECU-Datei erscheint ein Dialog, ob<br />
die Werte der ECU-Datei genutzt werden sollen. Dies ist nur für Fahrzeuge mit der<br />
gleichen TailGUARD-Konfiguration und gleicher Einbausituation zulässig.<br />
Bei Neufahrzeugen oder geänderten Einbaubedingungen (z. B. weitere oder anders<br />
angeordnete Anbauteile am Trailerheck) ist das Abwählen des Reflexionstests<br />
nicht zulässig.
9.4 Kalibrierung der Wegsensoren<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Für die Kalibrierung der Wegsensoren ist eine TEBS E Systemschulung oder ein E-<br />
Learning Voraussetzung. Nur mit Erhalt der PIN 2 sind Sie berechtigt, die Kalibrierung<br />
durchzuführen, siehe Kapitel 11.2 „Systemschulung und PIN“, Seite 205.<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kalibrierung<br />
• Der Kennlinienbereich beträgt 966 - 1660 Timer Ticks (TT).<br />
• Das Fahrniveau I muss zwischen 1139 - 1486 TT liegen.<br />
• Das obere Kalibrierniveau muss größer sein als die Summe aus Fahrniveau I<br />
(Normalniveau) und 3x Toleranzwert Sollniveau (einstellbar mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software) + 5 mm (z. B. Fangseile).<br />
• Formel: oberes Kalibrierniveau > Fahrniveau + 3x Toleranzwert Sollniveau +<br />
5 mm<br />
• Das untere Kalibrierniveau muss kleiner sein als die Differenz von Fahrniveau<br />
abzüglich der 2-fachen Sollniveautoleranz.<br />
Formel: unteres Kalibrierniveau < Fahrniveau - 2x Toleranzwert Sollniveau<br />
Damit der Aufbau nicht zu weit angehoben werden kann, werden Fangseile um die<br />
Achsen gelegt, die die maximale Höhe begrenzen.<br />
Bei nicht plausibler Kalibrierung erscheint ein Kennlinienfehler im Diagnosespeicher.<br />
– Bringen Sie das Fahrzeug in eine waagerechte Stellung in Höhe des Normalniveaus,<br />
bevor Sie mit der Kalibrierung beginnen.<br />
Mit der TEBS E Diagnostic Software stehen mehrere Kalibrierungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic<br />
Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => System<br />
=> Kalibrieren der Wegsensoren => Wegsensoren und Kennlinie kalibrieren.<br />
189
190<br />
9 TEBS E<br />
3-Punkt Kalibrierung<br />
Inbetriebnahme<br />
Verwendung: zur individuellen Kalibrierung eines Fahrzeugs.<br />
Diese Kalibrierungsart entspricht den bekannten ECAS-Systemen.<br />
– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />
– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das Fahrniveau I.<br />
– Drücken Sie den Button Normalniveau speichern.<br />
Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />
der Oberkante des Fahrzeugrahmens im Fahrniveau I und Straße eingegeben<br />
wird (in mm). Messen Sie diesen Abstand immer in dem Bereich der zu<br />
kalibrierenden Achse.<br />
– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das obere Niveau.<br />
– Drücken Sie den Button Oberes Niveau speichern.<br />
Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />
der Oberkante des Fahrzeugrahmens im oberen Niveau und Straße eingegeben<br />
wird (in mm).<br />
– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das untere Niveau.<br />
– Drücken Sie den Button Unteres Niveau speichern.<br />
Ein Eingabefeld erscheint, in dem der Abstand zwischen Ladefläche oder<br />
der Oberkante des Fahrzeugrahmens im unteren Niveau und Straße eingegeben<br />
wird (in mm).<br />
Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />
Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />
des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Passen<br />
Sie das obere/untere Niveau an. Anschließend wiederholen Sie die Kalibrierung.<br />
Kalibrierung „Eingabe mechanischer Abmaße“<br />
Verwendung: zur Kalibrierung von Fahrzeugen des gleichen Typs (Serie).<br />
Bei dieser Kalibrierungsart wird nur die Länge des Hebelarms am ECAS-<br />
Wegsensor eingegeben (zwischen Drehpunkt Wegsensor und Anlenkpunkt Gestänge)<br />
und der Weg zum oberen und unteren Niveau in mm vom Fahrniveau I<br />
angegeben. Daraus wird automatisch die Auflösung „Drehwinkel/Einfederungsweg“<br />
berechnet. Anschließend muss das Fahrniveau I kalibriert<br />
werden.<br />
– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />
– Geben Sie die Hebellänge zwischen Drehpunkt „Wegsensor“ und Anlenkpunkt<br />
„Gestänge“ ein.<br />
– Geben Sie die Auslenkung zum oberen und unteren Niveau ein.<br />
– Geben Sie die Fahrzeughöhe ein (Höhe der Ladefläche oder Höhe der Oberkante<br />
des Fahrzeugrahmens).<br />
– Bestätigen Sie mit OK.<br />
– Fahren Sie mit den Heben-/Senken-Buttons das Fahrzeug in das Fahrniveau I.<br />
– Drücken Sie den Button Normalniveau speichern.<br />
Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />
Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />
des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Passen<br />
Sie das obere/untere Niveau an. Anschließend wiederholen Sie die Kalibrierung.
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Kalibrierung „Kalibrierdaten aus Datei laden“<br />
Verwendung: Empfehlung bei großen Serien.<br />
Die Kalibrierdaten werden bei einem Musterfahrzeug ermittelt und unter Kalibrierdaten<br />
in Datei schreiben gespeichert. Die Daten können direkt in eine *.ECU-<br />
Parameterdatei gespeichert werden. Dann werden bei der Kalibrierung diese Daten<br />
ausgelesen und in die ECU geschrieben. Ein separates Anfahren der Niveaus<br />
ist nicht nötig. Vorraussetzung ist, dass die Position des Wegsensors, der Hebellänge<br />
sowie Länge des Gestänges zur Achse bei allen Fahrzeugen gleich ist.<br />
– Drücken Sie den Button Kalibrierung starten.<br />
– Wählen Sie aus dem Dateifenster Kalibrierdaten aus Datei laden.<br />
Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />
Nach Abschluss der Kalibrierung der 1. Achse wiederholen Sie den Kalibriervorgang<br />
für die 2. Achse.<br />
191
192<br />
9 TEBS E<br />
Inbetriebnahme<br />
9.4.1 Kalibrierung bei Fahrzeugen mit mechanischer Federung<br />
– Wählen Sie in der TEBS E Diagnostic Software im Fenster TEBS - System bei<br />
Federung den Punkt mechanisch gefedert an, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
Das unbeladene Fahrzeug wird mit Einfederungsweg 0 mm definiert (keine Eingabe<br />
erforderlich).<br />
– Prüfen Sie vorab, dass die Hebellänge des Wegsensors 100 mm beträgt, und<br />
dass das Fahrzeug unbeladen ist.<br />
Bei mechanischer Federung muss der Wegsensor kalibriert werden.<br />
– Nach Auswahl der Federungsart geben Sie in der TEBS E Diagnostic Software<br />
den Federweg beladen [mm] und 100 mm bei der Wegsensor Hebellänge [mm]<br />
ein.<br />
– Klicken Sie in dem Fenster TEBS-E Diagnostic Software auf System<br />
=> Kalibrieren der Wegsensoren für Achslast, um die Kalibrierung des unbeladenen<br />
Fahrzeugs durchzuführen.<br />
– Geben Sie die aktuelle Achslast der Achse in das Feld Aktuelle Achslast Achse<br />
c-d ein.<br />
– Klicken Sie auf den Button Wegsensor Achse c-d kalibrieren.<br />
Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, erscheint eine entsprechende Meldung.<br />
Wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, überprüfen Sie die Anbringung<br />
des Wegsensors. Verändern Sie gegebenenfalls die Hebellänge. Anschließend<br />
wiederholen Sie die Kalibrierung.
9.5 Dokumentation<br />
Systemschild<br />
Legende<br />
Inbetriebnahme<br />
TEBS E 9<br />
Nach dem Einbau des TEBS E Systems kann mit Hilfe der TEBS E Diagnostic<br />
Software ein TEBS E Systemschild erstellt werden, auf dem die Einstelldaten dokumentiert<br />
sind. Dieses TEBS E Systemschild ist gut sichtbar am Fahrzeug anzubringen<br />
(z. B. im Bereich, in dem sich bei konventionell gebremsten Fahrzeugen<br />
das ALB-Schild befindet). Der Folienrohling für dieses Typenschild kann unter der<br />
WABCO Teilenummer 899 200 922 4 bezogen werden. Der Datenausdruck muss<br />
mit einem Laserdrucker erfolgen.<br />
1 Unbeladenes Fahrzeug 2 Beladenes Fahrzeug 3 1. Liftachse 4 Daten Bremszylinder<br />
5 Referenzwerte 6 Fahrhöhe 7 Gewählte Zuordnung<br />
der Pin's zum GIO-Steckplatz<br />
Ausdruck von PDF-Dateien<br />
8 IN/OUT-Verbindungen<br />
Mit der TEBS E Diagnostic Software (ab Version TEBS E2) ist ein<br />
Ausdruck des Inbetriebnahmeprotokolls und des Diagnosespeicherprotokolls<br />
als PDF direkt aus den Druckmenüs möglich.<br />
Der Ablageort ist unter dem Menüpunkt Optionen => Einstellungen<br />
=> Dateiablage einstellbar, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS-E<br />
Diagnostic Software.<br />
Ebenfalls ist es möglich, das Inbetriebnahmeprotokoll als PDF-Datei<br />
zu speichern. Diese Option kann unter dem Menüpunkt Optionen<br />
=> Einstellungen => Inbetriebnahme gewählt werden.<br />
193
10 TEBS E<br />
10 Bedienung<br />
10.1 Warnmeldungen<br />
194<br />
Bedienung<br />
Hinweise zu Warnmeldungen entnehmen Sie den entsprechenden Funktionsbeschreibungen<br />
(siehe Kapitel 6 „GIO-Funktionen“, Seite 55) und dem Kapitel „Warnungen<br />
und Systemmeldungen“ (siehe Kapitel 5.8.1 „Warnungen und Systemmeldungen“,<br />
Seite 31).<br />
10.2 Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)<br />
Trailer Remote Control Legende<br />
Die Trailer Remote Control lässt nur Funktionen zu, die in dem TEBS E Modulator<br />
(ab Version TEBS E2) des Anhängefahrzeugs mittels TEBS E Diagnostic Software<br />
voreingestellt wurden (siehe Abschnitt „Konfiguration“).<br />
Weitere Informationen zur Bedienung können Sie auch der „Trailer Remote Control<br />
– Bedienungsanleitung (nonverbal)“ entnehmen, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite<br />
12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
1 Warnanzeige für Bremsbelag: Symbol leuchtet bei zu geringem Bremsbelag<br />
permanent, sofern eine Belagverschleißsensierung im Anhänger installiert ist.<br />
2 Warnanzeige für Reifendruck: Symbol leuchtet bei zu geringem Reifendruck<br />
permanent, sofern IVTM im Anhänger installiert ist.<br />
3 LED für den Immobilizer (Wegfahrsperre): Symbol blinkt (1 Hz), wenn das<br />
Fahrzeug gesperrt ist.<br />
4 Anhänger-Symbol<br />
5 LEDs für den Rückwärtsgang: Symbole sind beleuchtet, wenn der Rückwärtsgang<br />
eingelegt ist.<br />
6 LED-Reihen für TrailerGUARD: Die 3 LED-Reihen geben bei aktiviertem<br />
TailGUARD-System an, ob und wo sich ein Objekt hinter dem Fahrzeug befindet.<br />
7 Bestätigung Tastendruck<br />
8 Konfigurierbare Tasten zur Aktivierung/Deaktivierung von Funktionen: Die 6<br />
Funktionstasten können mit Funktionen belegt werden, siehe Kapitel 6 „GIO-<br />
Funktionen“, Seite 55.<br />
9 Wechselbare Symbole je nach Programmierung der Tasten<br />
10 Aktivierungsbestätigung der Funktion durch grüne Beleuchtung des oberen<br />
Ringteils
Tastensymbol Funktion<br />
Bedienung<br />
TEBS E 10<br />
Anfahrhilfe<br />
Aktivierung der Anfahrhilfe: Taste < 5 Sekunden berühren.<br />
Aktivierung der Anfahrhilfe „Gelände“ (wenn parametriert): Taste 2x berühren.<br />
Deaktivierung der Anfahrhilfe / Anfahrhilfe „Geländer“: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E<br />
parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />
Zwangssenken<br />
Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />
Deaktivierung: erneutes Einschalten der Zündung oder erneutes Berühren der Taste.<br />
Bei Berührung der Taste ist die Anfahrhilfe wieder aktiviert.<br />
Wenn OptiLoad und OptiTurn nicht als Automatik parametriert wurden:<br />
Rangierhilfe (OptiTurn)<br />
Aktivierung: Taste < 5 Sekunden berühren.<br />
Deaktivierung: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />
Stützlastreduzierung (OptiLoad)<br />
Aktivierung: Taste 2-Mal berühren (wenn die Automatik nicht voreingestellt wurde).<br />
Deaktivierung: automatisch bei Überschreitung der in der TEBS E parametrierten Fahrgeschwindigkeit.<br />
Zwangssenken<br />
Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />
Deaktivierung: erneutes Einschalten der Zündung oder erneutes Berühren der Taste.<br />
Bei Berührung der Taste ist OptiTurn wieder aktiviert.<br />
Fahrniveau II<br />
Aktivierung des Fahrniveaus II: Taste berühren.<br />
Fahrniveau I<br />
Aktivierung des Fahrniveaus I: Taste erneut berühren.<br />
Zurück in Fahrniveau II: Taste 2-Mal berühren.<br />
Zwangssenken<br />
Aktivierung: Taste berühren (oder Taste „Rangierhilfe“ oder Taste „Anfahrhilfe“ > 5 Sekunden berühren).<br />
Deaktivierung der Funktion „Zwangssenken“ und gleichzeitig Aktivierung der Liftachsteuerung (Heben der<br />
Liftachse in Anhängigkeit zur Beladung): Taste erneut berühren.<br />
ECAS Heben<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Vor der Version ELEX1 muss Heben/Senken als GIO-Funktion ausgewählt und in der<br />
GIO-Steckerzuordnung zugewiesen werden.<br />
ECAS Senken<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Vor der Version ELEX1 muss Heben/Senken als GIO-Funktion ausgewählt und in der<br />
GIO-Steckerzuordnung zugewiesen werden.<br />
Kippwinkelanzeige<br />
Aktivierung: Taste berühren (grüne LEDs leuchten permanent).<br />
Deaktivierung: beliebige Taste berühren (grüne LEDs erlöschen).<br />
In der TEBS E Diagnostic Software können die Parameter der Warnstufen gesetzt werden.<br />
Grüne Anzeige (leuchtet permanent): Neigungswinkel kleiner Warnstufe 1, keine Gefahr.<br />
Gelbe Anzeige (leuchtet permanent, Warnton 1 Hz): Neigungswinkel zwischen Warnstufe 1 und 2, Achtung!<br />
Rote Anzeige (blinken 2 Hz, permanenter Dauerton): Warnstufe 2 überschritten, Gefahr! Heben der Mulde<br />
sofort abbrechen.<br />
Entladeniveau<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Vorheriges Niveau aktivieren: Taste erneut berühren.<br />
TailGUARD<br />
Aktivierung: Rückwärtsgang einlegen.<br />
Deaktivierung (inklusive Deaktivierung der automatischen Bremsfunktion, visuellen und akustischen Warnung):<br />
Taste berühren.<br />
Deaktivierung aufheben: Rückwärtsgang rausnehmen.<br />
Eine Aktivierung mittels Taste ist nicht möglich.<br />
195
10 TEBS E<br />
Tastensymbol Funktion<br />
196<br />
Bedienung<br />
Straßenfertigerbremse<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Deaktivierung: Taste erneut berühren oder automatisch, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit > 10 km/h ist.<br />
Menü „Einstellungen“ aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />
Durch die +/- Taste (F2 & F5) kann der Bremsdruck in 0,1 bar-Schritten eingestellt werden; Werte zwischen<br />
0,5 und 6,5 bar sind möglich.<br />
Die Verfügbarkeit der +/- Funktionalität auf den Tasten F2 und F5 wird durch grüne Beleuchtung des oberen<br />
Ringteils dargestellt.<br />
Bei Einschalten der Funktion wird die Ist-Situation dargestellt. Die Werte des integrierten Drucksensors des<br />
TEBS E werden abgebildet und können direkt angepasst werden. Die Anzeige erfolgt über die 1. und 2.<br />
Spalte der LED-Reihen. Die 1. Spalte zeigt den ganzzahligen Druckwert, während die 2. Spalte die Nachkommastelle<br />
darstellt.<br />
Menü „Einstellungen“ verlassen: Taste > 2 Sekunden berühren oder > 5 Sekunden keine Taste berühren.<br />
Anzeige der Achslast (ab Version ELEX1)<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Es erscheint ein „T“ (Gesamtmasse), nach 2 Sekunden wird die Gesamtmasse dargestellt:<br />
In der linken Spalte entspricht eine LED jeweils 10.000 kg Masse<br />
In der mittleren Spalte entspricht eine LED jeweils 1.000 kg Masse<br />
In der rechten Spalte entspricht eine LED jeweils 100 kg Masse<br />
Beispiel: 2x 10.000 kg + 4x 1.000 kg + 8x 100 kg = 24.800 kg<br />
Mit Hilfe der +/- Tasten kann zu jeder Achse umgeschaltet und deren Achslast angezeigt werden.<br />
Einmaliges Drücken der +/- Taste zeigt die aktuell gewählte Achse: „T“ = Gesamtmasse „1“ = Achse 1<br />
„2“ = Achse 2 usw.<br />
Durch erneutes Drücken der +/- Taste kann die gewünschte Achse gewählt werden.<br />
Für 2 Sekunden wird die gewählte Achse eingeblendet, dann wird automatisch die Last auf dieser Achse<br />
durch die LED-Reihen angezeigt.<br />
Mit Hilfe der TEBS E Diagnostic Software können in dem Fenster TEBS-E Diagnostic Software unter Extras<br />
=> Trailer Remote Control die maximal zulässigen Achslasten eingestellt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
Wenn die zulässige Achslast für eine Achse oder die zulässige Gesamtmasse überschritten wird, wird automatisch<br />
zur überladenen Achse gewechselt und deren Last angezeigt.<br />
Während eine Überladung vorliegt, blinkt die Anzeige und es wird ein Warnton abgegeben, der durch Berühren<br />
der Taste abgeschaltet werden kann.<br />
Deaktivierung: Taste erneut berühren.<br />
Hinweise:<br />
Die Achslasten werden über die Balgdrücke ermittelt. Ihre Genauigkeit ist damit abhängig von den ALB<br />
parametrierten Werten für Achslast und Balgdruck.<br />
Bei verspannten Achsen spiegeln die Balgdrücke nicht die tatsächliche Achslast wieder (verspannte Achsen:<br />
wenn die Räder sich drehen wollen, aber nicht können, da sie eingebremst sind).<br />
Ein Messung der Achslast kann daher nur bei nicht verspanntem Fahrzeug (Fahrwerk entspannen durch<br />
Lösen der Bremse, danach wieder die Bremse einlegen) erfolgen.<br />
Die Messung kann ungenau sein, wenn sich das Fahrzeug nicht im Fahrniveau befindet.
Tastensymbol Funktion<br />
Bedienung<br />
TEBS E 10<br />
Automatik OptiTurn aus (ab Version ELEX1)<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Temporäre Deaktivierung (um automatisches Starten zu verhindern): Taste erneut berühren.<br />
Dauerhafte Deaktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />
Um die Funktion dauerhaft auszuschalten, d.h. auch nach Zündungsneustart, muss die Taste 5 Sekunden<br />
gedrückt werden. Das Gleiche gilt für das Einschalten.<br />
Aktivierung OptiTurn/OptiLoad über SmartBoard (kein Schalter notwendig) in der TEBS E Diagnostic Software<br />
wählen, um die Funktion in der Trailer Remote Control freizuschalten ohne einen Schalter in der GIO-<br />
Steckerzuordnung zuweisen zu müssen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Paramter 1 => Rangierhilfe (OptiTurn).<br />
Automatik OptiLoad aus (ab Version ELEX1)<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Temporäre Deaktivierung (um automatisches Starten zu verhindern): Taste erneut berühren.<br />
Dauerhafte Deaktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />
Um die Funktion dauerhaft auszuschalten, d.h. auch nach Zündungsneustart, muss die Taste 5 Sekunden<br />
gedrückt werden. Das Gleiche gilt für das Einschalten.<br />
Aktivierung OptiTurn/OptiLoad über SmartBoard (kein Schalter notwendig) in der TEBS E Diagnostic Software<br />
wählen, um die Funktion in der Trailer Remote Control freizuschalten ohne einen Schalter in der GIO-<br />
Steckerzuordnung zuweisen zu müssen, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS - GIO Paramter 1 => Rangierhilfe (OptiTurn).<br />
Roll Stability Adviser (ab Version ELEX1)<br />
Die Querbeschleunigung des Anhängers wird durch die LEDs angezeigt.<br />
Wenn mehr als 35 % der kritischen Querbeschleunigung erreicht sind, leuchtet die dritte LED-Reihe.<br />
Die zusätzlichen LEDs schalten sich bei folgenden kritischen Querbeschleunigungen ein:<br />
• 4. LED-Reihe gelb = 35 %<br />
• 5. LED-Reihe gelb = 55 %<br />
• 6. LED-Reihe gelb = 75 % und Vorwarnton<br />
• 7. LED-Reihe rot = 95 % und permanenter Warnton<br />
Ist die Kommunikation zwischen dem ELEX im Anhänger und der Trailer Remote Control im Motorwagen<br />
gestört, erfolgt für 3 Sekunden ein Warnton und die mittlere rote und die mittlere gelbe LED-Zeile leuchten.<br />
Linke Kurve<br />
Rechte Kurve<br />
Automatische Aktivierung: ab einer Geschwindigkeit von 12 km/h<br />
Ausschalten des Warntons: Taste berühren<br />
Deaktivierung der Funktion (bis zum nächsten Reset): Taste erneut berühren.<br />
Aktivierung der Funktion und des Warntons: Taste erneut berühren.<br />
Permanentes Aktivieren/Deaktivieren: Taste bei einer Geschwindigkeit oberhalb von 12 km/h für mindestens<br />
2 Sekunden berühren.<br />
197
10 TEBS E<br />
Tastensymbol Funktion<br />
198<br />
Bedienung<br />
Immobilizer (Wegfahrsperre)<br />
Bei Aktivierung des Immobilizers sind alle anderen Funktionen der Trailer Remote Control deaktiviert. Das<br />
Symbol für den Immobilizer blinkt.<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Aktivierung/Deaktivierung mit PIN-Eingabe<br />
Voraussetzung: Feststellbremse ist aktiviert (Einstellung über einen Parameter, gilt für Deaktivierung)<br />
PIN-Eingabemaske aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />
Piepton als Bestätigung<br />
Die linke LED-Reihe zeigt an, welche Stelle des PINs verändert wird.<br />
Wechseln der Stellen: Taste F1 berühren.<br />
In der mittleren LED-Reihe wird der Wert der Ziffer der PIN dargestellt und mit den Tasten F2 und F5 eingestellt.<br />
Nach erfolgreicher Eingabe der 4-stelligen PIN: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />
2 lange Pieptöne als Bestätigung und Änderung des Immobilizer-Symbols.<br />
Beispiel: PIN-Eingabe 4627<br />
Gründe für Fehlschlag der Aktivierung/Deaktivierung (4 kurze Pieptöne, Immobilizer-Symbol bleibt unverändert):<br />
• Wenn länger als 5 Sekunden keine Eingabe erfolgt oder die F3-Taste betätigt wird, wird die PIN-<br />
Eingabemaske – ohne zu speichern – verlassen.<br />
• Die Feststellbremse ist nicht eingelegt, obwohl in der Parametrierung gewählt wurde, dass der Immobilizer<br />
nur gelöst werden kann, wenn die Feststellbremse aktiviert ist.<br />
Wenn die Aktivierung / Deaktivierung der Immobilizer-Funktion nicht möglich ist, da der PUK abgefordert<br />
wird oder ein technischer Schaden vorliegt, ist der Zugang zu der PIN-Eingabemaske nicht möglich. Stattdessen<br />
erfolgt eine akustische Rückmeldung (4 kurze Pieptöne).<br />
Aktivierung / Deaktivierung mit gespeicherter PIN<br />
Die zuletzt eingegebene PIN wird in der Trailer Remote Control gespeichert.<br />
Aktivierung: Taste > 5 Sekunden berühren.<br />
Deaktivierung: Taste erneut > 5 Sekunden berühren.<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung (ab Version ELEX1)<br />
Ab TEBS E2.5 ist die separate Ansteuerung rechts/links bzw. vorn/hinten möglich, wenn die ECAS 2-Punkt-<br />
Regelung verbaut ist.<br />
Durch einfaches Betätigen der Heben/Senken-Taste kann der Aufbau vollständig gehoben bzw. gesenkt<br />
werden.<br />
Um die getrennte Ansteuerung vorzunehmen, muss in ein separates Menü gewechselt werden, indem die<br />
Heben-/Senken-Taste länger als 2 Sekunden betätigt wird.<br />
Wechseln zwischen den beiden Kreisen (Vorn/Hinten bzw. Links/Rechts): Taste F2 bzw. Taste F5.<br />
Der Parameter „Totmann“ im Feld Niveauregelung wirkt auch bei der Trailer Remote Control.<br />
Der ausgewählte Kreis blinkt im Display.<br />
Links<br />
Sattelanhänger mit Einzelradaufhängung<br />
Rechts<br />
Beide
Tastensymbol Funktion<br />
Hinterachse<br />
Bedienung<br />
Deichselanhänger<br />
Vorderachse<br />
Sperrung der Lenkachse (ab Version ELEX1)<br />
Aktivierung: Taste berühren.<br />
Deaktivierung: Taste erneut berühren.<br />
Wenn die Achse gesperrt ist, leuchtet der obere Teil des Tastenringes grün.<br />
TEBS E 10<br />
Beide<br />
Lautstärkeregelung<br />
Mit der Lautstärkeregelung werden Tastentöne, Systemmeldungen sowie TailGUARD-Funktionen beeinflusst.<br />
Deaktivierung des Trailer Remote Control Piepers und gegebenenfalls des an der ELEX angeschlossenen,<br />
externen Buzzers: Taste < 2 Sekunden berühren.<br />
Das Ausschalten ist nur temporär für die aktuelle Rückwärtsfahrt möglich. Die Lautstärkeregelung kann nur<br />
ausgeschaltet werden, wenn der Rückwärtsgang eingelegt und TailGUARD aktiviert ist.<br />
Menü „Lautstärke“ aufrufen: Taste > 2 Sekunden berühren.<br />
Die mittlere LED-Reihe leuchtet und zeigt die eingestellte Lautstärke an.<br />
Die Lautstärke kann nun mittels der Tasten F2 und F5 zwischen 0 und 9 eingestellt werden. Die Voreinstellung<br />
ist 5.<br />
Die Verfügbarkeit der +/- Funktionalität auf den Tasten F2 und F5 wird durch Blinken des oberen Teils des<br />
Tastenringes dargestellt.<br />
Speicherung der Lautstärke: Taste > 2 Sekunden berühren oder wenn > 5 Sekunden keine Taste berührt<br />
wird.<br />
Bei einer Lautstärke kleiner als 4 wird der externe Pieper während TailGUARD ausgeschaltet.<br />
Wenn der Wert kleiner ist als 3, wird nach dem nächsten Neustart der Trailer Remote Control der Wert wieder<br />
auf 3 gesetzt.<br />
Einstellung der Entfernungsanzeige<br />
Für die Distanzanzeige zum Objekt sind zwei Modi einstellbar, die sich in der Darstellung,<br />
Objektentfernung und der Definition der Überwachungsbereiche unterscheiden.<br />
Über das gleichzeitige Berühren der Taste F1 und F6 kann zwischen den beiden<br />
Modi gewechselt werden. Ein akustisches Signal bestätigt die Änderung.<br />
ISO 12155 Mode<br />
In diesem Modus erfolgt die Anzeige entsprechend des in der ISO 12155 festgelegten<br />
Abstandswertes und der festgelegten Auflösung.<br />
Es werden immer nur die grünen, nur die gelben oder nur die roten LEDs angesteuert.<br />
WABCO Standard-Mode<br />
In diesem Modus erfolgt die Anzeige etwas detaillierter als im ISO 12155 Mode.<br />
Mittels der Ausleuchtung einzelner LED-Reihen kann eine Orientierung des Objektes<br />
für Rechts-Mitte-Links hinter dem Fahrzeug für einzelne Objekte angezeigt<br />
werden.<br />
Ist die Erfassung der Objekte nicht eindeutig, wird im Zweifelsfall das Objekt angezeigt,<br />
das dem Fahrzeug am nächsten ist.<br />
199
10 TEBS E<br />
Helligkeitssteuerung<br />
Konfiguration<br />
200<br />
Bedienung<br />
Konfigurierbare Tasten Option 1<br />
(WABCO Standard)<br />
Im WABCO Standard-Mode werden bei sich reduzierender Entfernung des Objekts<br />
auch die grünen und gelben LEDs angesteuert. Die Beleuchtung ist dabei permanent.<br />
Die detaillierte Anzeige kann nur für die Ebenen erfolgen, in denen 3 Sensoren angebracht<br />
sind. Wenn in einer Ebene nur 2 Sensoren angebracht sind, werden immer<br />
vollständige LED-Reihen angezeigt.<br />
In der folgenden Tabelle sind die Überwachungsbereiche und die Darstellung der<br />
LED-Reihen aufgezeigt:<br />
Objektentfernung<br />
LEDs ISO 12155 Mode WABCO Standard-Mode<br />
grün > 300 cm permanent an<br />
gelb 300 - 181 cm; blinkt 2 Hz 300 - 150 cm; blinkt 2 Hz<br />
rot 180 - 71 cm; blinkt 4 Hz<br />
0,8 m bis Bremspunkt; blinkt 6 Hz<br />
ab Bremspunkt; permanent an<br />
150 - 76 cm; blinkt 4 Hz<br />
0,8 m bis Bremspunkt; blinkt 6 Hz<br />
ab Bremspunkt; permanent an<br />
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten F1 und F4 kann in die Helligkeitssteuerung<br />
der LEDs gewechselt werden. Die Helligkeit kann in drei Stufen eingestellt<br />
werden (grün: dunkel, gelb: mittlere Helligkeit, rot: maximale Helligkeit). Mit den<br />
Tasten F2 und F5 (+/-) kann zwischen den Helligkeitsstufen gewechselt werden.<br />
Wenn in der TEBS E Diagnostic Software der Parameter Helligkeitssteuerung aktiv<br />
gesetzt wurde, kann ein Automatikmodus mit automatischer Lichtsteuerung gewählt<br />
werden (Anzeige im LED-Feld: A), siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels<br />
TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster Trailer Remote Control Konfiguration.<br />
Die Konfiguration der Trailer Remote Control erfolgt mittels der TEBS E Diagnostic<br />
Software, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168 => Fenster TEBS-E Diagnostic Software => Extras => Trailer Remote<br />
Control.<br />
Vordefinierte Konfigurationen der Tasten-Belegungen<br />
Option 2 Option 3<br />
F1 Zwangssenken ECAS Heben ECAS Heben<br />
F2 Anfahrhilfe Anfahrhilfe Anfahrhilfe<br />
F3 Lautstärkeregelung Entladeniveau Lautstärkeregelung<br />
F4 Immobilizer ECAS Senken ECAS Senken<br />
F5 Rangierhilfe Kippwinkel-Anzeige Fahrniveau II<br />
F6 Ausschalten TailGUARD Straßenfertigerbremse OptiTurn/OptiLoad an/aus<br />
Die Trailer Remote Control wird mit der WABCO Standard-Konfiguration (Option 1)<br />
ausgeliefert. Die Tasten können auch beliebig anders konfiguriert werden.<br />
Ausnahmen:<br />
• Der Immobilizer kann nur auf F4 oder F6 programmiert werden.<br />
• Die Lautstärke und Straßenfertigerbremse können nur auf F1, F3, F4 oder F6<br />
programmiert werden.
10.3 Bedienung der ECAS-Niveauregelung<br />
Aufbau heben 1.<br />
Aufbau senken 1.<br />
Heben/Senken abbrechen<br />
Fahrniveau I (Normalniveau)<br />
Fahrniveau II<br />
Entladeniveau an-/abwählen<br />
Memoryniveau (M1) anwählen<br />
Memoryniveau (M1) speichern<br />
Bedienung<br />
TEBS E 10<br />
Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />
verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />
nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />
Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />
Ab Version TEBS E2.5 kann die ECAS 2-Punkt-Regelung, und somit<br />
das seitenabhängige Heben bzw. Senken, auch mit der Trailer Remote<br />
Control umgesetzt werden.<br />
Neben der Trailer Remote Control können nachfolgende Bedieneinheiten für die<br />
Bedienung der Anfahrhilfe verwendet werden. Genauere Informationen zur Bedienung<br />
mit der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 11. 0<br />
1.<br />
1.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
– –<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
–<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
2. 3.<br />
2. 3.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 25. 0<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
1.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
2.<br />
Heben/Senken-<br />
Taster<br />
und<br />
(Zeit ist abhängig<br />
von Parametrierung)<br />
und<br />
(Zeit ist abhängig<br />
von Parametrierung)<br />
– –<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
–<br />
201
10 TEBS E<br />
Memoryniveau (M2) anwählen<br />
Memoryniveau (M2) speichern<br />
Standby einschalten: Motorwagen angekuppelt.<br />
Innerhalb von 30 Sek. nach<br />
Ausschalten der Zündung Button drücken.<br />
Anhänger-Niveauregelung ist aktiv, z. B.<br />
bei Rampenbetrieb<br />
202<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 11. 0<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Bedienung<br />
Standby-Regelung beenden > 5 Sekunden:<br />
Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
–<br />
1.<br />
1.<br />
Innerhalb<br />
von 30<br />
Sek.:<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
2.<br />
2.<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 25. 0<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Gleichzeitig<br />
drücken:<br />
Heben/Senken-<br />
Taster<br />
–<br />
– –<br />
– –
10.4 Bedienung der Anfahrhilfe<br />
Anfahrhilfe starten (wirkt beim Sattelanhänger auf Achse 1)<br />
10.5 Bedienung OptiLoad / OptiTurn<br />
Rangierhilfe (OptiTurn) starten<br />
(wirkt beim Sattelanhänger auf Achse 3)<br />
Bedienung<br />
TEBS E 10<br />
Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />
verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />
nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />
Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />
Neben der Trailer Remote Control können nachfolgende Bedieneinheiten für die<br />
Bedienung der Anfahrhilfe verwendet werden. Genauere Informationen zur Bedienung<br />
mit der Trailer Remote Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-<br />
Fernbedienung (Trailer Remote Control)“, Seite 194.<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 11. 0<br />
Gleichzeitig drücken:<br />
Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
1.<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
Ein manuelles Beenden der Funktion ist nur über den Taster/Schalter „Zwangssenken“<br />
möglich.<br />
Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />
verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />
nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />
Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 11. 0<br />
Gleichzeitig drücken:<br />
Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
Rangierhilfe (OptiTurn) automatisch starten<br />
Wenn OptiLoad genutzt werden soll, muss zuvor OptiTurn parametriert sein! – –<br />
–<br />
1.<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
2.<br />
2.<br />
203
10 TEBS E<br />
10.6 Bedienung Liftachsen<br />
Liftachse(n)<br />
heben<br />
Liftachse(n)<br />
senken<br />
204<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 11. 0<br />
1.<br />
1.<br />
2.<br />
Bedienung<br />
Es kann nur eine Bedieneinheit/-box benutzt werden. Wenn mehrere Bedieneinheiten/-boxen<br />
verbaut werden sollen, müssen die Datenleitungen (Clock/Data) für die<br />
nicht aktiven Bedieneinheiten/-boxen unterbrochen werden.<br />
Eine gleichzeitige Nutzung von Bedieneinheit/-box und SmartBoard ist möglich.<br />
Bedienbox<br />
446 156 02. 0<br />
10.7 Bedienung des Immobilizers<br />
2.<br />
1.<br />
1.<br />
SmartBoard<br />
446 192 11. 0<br />
Bedieneinheit<br />
446 056 25. 0<br />
2. 1. 2.<br />
2. 1. 2.<br />
Taster / Schalter<br />
–<br />
Taster / Schalter – über Funktion<br />
„Zwangssenken“<br />
Über Taster/Schalter „Zwangssenken“ kann man zwischen den Modi: Zwangssenken<br />
und Liftachs-Vollautomatik wechseln.<br />
Eine genaue Beschreibung zur Bedienung des Immobilizers mit dem SmartBoard<br />
finden Sie in der Druckschrift „SmartBoard – Systembeschreibung“, siehe Kapitel 4<br />
„Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.<br />
Eine genaue Beschreibung zur Bedienung des Immobilizers mit der Trailer Remote<br />
Control, siehe Kapitel 10.2 „Bedienung mit Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote<br />
Control)“, Seite 194.
11 Werkstatthinweise<br />
11.1 Wartung<br />
11.2 Systemschulung und PIN<br />
Werkstatthinweise<br />
TEBS E 11<br />
Das TEBS E System ist wartungsfrei.<br />
– Bei Warnungsmeldungen fahren Sie umgehend die nächstgelegene Werkstatt<br />
an.<br />
Nach Teilnahme an einem Lehrgang oder E-Learning können Sie bei uns eine<br />
PIN für die TEBS E Diagnostic Software abfragen. Mit dieser Persönlichen Identifikations-Nummer<br />
schalten Sie erweiterte Funktionen in der Software frei und<br />
können damit die Einstellung in Steuerelektroniken verändern.<br />
Der Lehrgang oder die Nachschulung müssen 2010 oder später besucht<br />
worden sein.<br />
Erforderliche Tätigkeit PIN-Typ Training<br />
Kalibrierung Wegsensor PIN 2 TEBS E Lehrgang oder<br />
E-Learning<br />
Wechsel des Modulators mittels<br />
geschütztem Parametersatz<br />
PIN 2 TEBS E Lehrgang oder<br />
E-Learning<br />
Einstellen aller Funktionsparameter PIN TEBS E Lehrgang<br />
Nähere Informationen zu unseren Lehrgängen und E-Learnings finden Sie auf der<br />
WABCO Homepage.<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf WABCO University.<br />
205
11 TEBS E<br />
11.3 Diagnostic Hardware<br />
206<br />
Werkstatthinweise<br />
Die TEBS E ermöglicht nur noch die Diagnose über eine der CAN-Schnittstellen,<br />
siehe nachfolgende Optionen.<br />
Die CAN-Schnittstelle nach ISO 11898 kann für den Anschluss von SUBSYS-<br />
TEMS z. B. IVTM, Telematik, SmartBoard oder ELEX genutzt werden.<br />
Weitere Informationen können Sie auch der Druckschrift „Diagnose – Software/Hardware“<br />
entnehmen, siehe Kapitel 4 „Einleitung“, Seite 12 => Abschnitt<br />
„Weitere Informationen“.<br />
Option 1 – Diagnose nach ISO 11992 (CAN 24 V); über die 7-polige CAN-Verbindung der ISO 7638<br />
Voraussetzung Diagnostic Hardware<br />
ISO 7638-Trennadapter<br />
mit CAN-Steckdose<br />
446 300 360 0<br />
Diagnostic Interface (DI-2)<br />
mit USB-Schnittstelle<br />
(für Anschluss an PC)<br />
446 301 030 0<br />
CAN-Diagnosekabel<br />
446 300 361 0 (5 m)<br />
oder<br />
446 300 362 0 (20 m)<br />
Option 2 – Diagnose nach ISO 11898 (CAN 5 V); über einen externen Diagnoseanschluss<br />
Voraussetzung Diagnostic Hardware<br />
Externe Diagnosebuchse<br />
mit gelber Kappe<br />
Nur TEBS E Modulatoren (Premium)<br />
449 611 ... 0<br />
Diagnostic Interface (DI-2)<br />
mit USB-Schnittstelle<br />
(für Anschluss an PC)<br />
446 301 030 0<br />
CAN-Diagnosekabel<br />
446 300 348 0<br />
Nicht das USB-Interface mit Konverter 5 V CAN-Bus verwenden.
11.4 Prüfungen / Simulationen<br />
Werkstatthinweise<br />
Was ist zu prüfen? Was ist zu tun?<br />
Zeitverhalten<br />
Schwellzeit < 0,44 Sekunden<br />
Eine Anforderung für die Ansprechzeit besteht beim Anhängefahrzeug<br />
nicht.<br />
Vorschriften:<br />
98/12/EG Anhang III<br />
ECE R 13, Annex 6<br />
Energieverbrauch durch ABS-äquivalente Betätigungen<br />
Nach der Anzahl der äquivalenten Betätigungen (ne) aus dem<br />
ABS-Gutachten (§ 2.5) muss bei der letzten Bremsung noch<br />
Druck für 22,5 % Abbremsung im Zylinder sein.<br />
Scheibenbremse:<br />
ne_EC = 11 Betätigungen<br />
ne_ECE = 12 Betätigungen<br />
Trommelbremse:<br />
ne_EC = 11 Betätigungen<br />
ne_ECE = 13 Betätigungen<br />
Vorschrift:<br />
98/12/EG Anhang XIV<br />
Energieverbrauch durch Federspeicher<br />
Es ist nachzuweisen, dass die Parkbremse des abgekuppelten<br />
Fahrzeuges mindestens 3-Mal zu lösen ist.<br />
Vorschriften:<br />
98/12/EG Anhang V, § 2.4<br />
ECE R 13, Annex 8, § 2.4<br />
Bremsbeginn der Federspeicher<br />
Es ist nachzuweisen, dass der Bremsbeginn der Federspeicher<br />
nicht höher ist als der Vorratsdruck nach 4 Vollbetätigungen.<br />
Vorschriften:<br />
98/12/EG Anhang V, § 2.5<br />
ECE R 13, Annex 8, § 2.5<br />
Messen der Bremskräfte aller Achsen des unbeladenen<br />
Fahrzeugs auf dem Rollenprüfstand.<br />
ALB-Kennlinie bei Fahrzeugstillstand<br />
Die durch EBS ausgesteuerte Kennlinie des unbeladenen<br />
oder beladenen Fahrzeuges per Manometer.<br />
Mit CTU: Vorbereitungen<br />
• ALB auf „beladen“ stellen.<br />
• Wenn notwendig, Bremse eng einstellen.<br />
TEBS E 11<br />
• Anhänger auf 8 bar Vorrat auffüllen.<br />
• Am gelben Kupplungskopf mit 6,5 bar mit der Anzahl ne<br />
einbremsen.<br />
• Vorrat absperren.<br />
• Bei der letzten Betätigung Druck halten und Zylinderdruck<br />
messen.<br />
• Achse(n) mit Federspeicher aufbocken.<br />
• Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE- Abnahme 7,5 bar) Vorrat<br />
auffüllen.<br />
• Fahrzeug abkuppeln.<br />
• Automatische Bremsung lösen (schwarzer Knopf).<br />
• Parkbremse (Federspeicher) durch Betätigung des roten<br />
Knopfes 3-Mal entlüften und wieder belüften.<br />
• Räder mit Federspeicher müssen sich noch drehen lassen.<br />
• Zündung ausschalten.<br />
• Achse(n) mit Federspeicher aufbocken.<br />
• Vorrat absperren.<br />
• Anhänger auf 6,5 bar (bei ECE-Abnahme 7 bar) Vorrat<br />
auffüllen.<br />
• Parkbremse (Federspeicher) durch Betätigung des roten<br />
Knopfes entlüften und wieder belüften, bis sich ein Rad<br />
mit Federspeicher nicht mehr drehen lässt.<br />
• Vorratsdruck messen.<br />
• Anhänger wieder auf 6,5 bar (bei ECE-Abnahme 7 bar)<br />
Vorrat auffüllen.<br />
• Über gelben Kupplungskopf 4-Mal voll betätigen.<br />
• Vorratsdruck messen.<br />
Der Vorratsdruck beim Bremsbeginn der Federspeicher muss<br />
kleiner sein als der Vorratsdruck nach 4 Vollbetätigungen.<br />
Die Liftachse ist angehoben und muss für die Prüfung abgesenkt<br />
werden.<br />
• Anschluss Feindruckregelventil und Manometer am gelben<br />
Kupplungskopf.<br />
• Anschluss Manometer an Prüfanschluss „Bremszylinder“.<br />
• Fahrzeug mit Spannung versorgen.<br />
• Druck mit Feindruckregelventil langsam erhöhen und<br />
Manometerwerte mitschreiben.<br />
207
11 TEBS E<br />
208<br />
Werkstatthinweise<br />
Was ist zu simulieren? Was ist zu tun?<br />
Beladenes Fahrzeug Balgdruck < 0,15 bar einstellen durch:<br />
• Mit Drehschieber (ECAS...) das Fahrzeug auf Puffer absenken.<br />
• Mittels Prüfventil am Anschluss 5 den Balgdruck „beladen“<br />
simulieren.<br />
• In Parametrierung Leerbremsdruck auf 6,5 bar setzen<br />
(nach Ende der Messungen neue Inbetriebnahme erforderlich).<br />
Simulation ECAS-Fahrzeug: Bei Bedarf ist ein Prüfanschluss<br />
mit integriertem 2-Wegeventil (463 703 … 0) in den Anschluss<br />
5 des Modulators einzubauen, um den Zustand „beladen“<br />
zu simulieren.<br />
Senken der angehobenen Liftachse(n) des unbeladenen<br />
Fahrzeugs.<br />
Prüfmodus zur Überprüfung der ALB-Kennlinie. Im Prüfmodus<br />
werden Notbremsfunktion und Stillstandsfunktion abgeschaltet.<br />
Beachten Sie: Stecker „Achslastsensor“ wieder aufstecken.<br />
Einstellen eines Luftfederdruckes < 0,15 bar:<br />
• Entlüften der Tragbälge durch das Drehschieberventil.<br />
• Anschluss einer Drucksimulation an Anschluss 5 des<br />
Modulators.<br />
• TEBS E Diagnostic Software.<br />
Zündung einschalten / Spannungsversorgung bei Fahrzeugstillstand<br />
ohne Druck am gelben Kupplungskopf.<br />
Beachten Sie: Prüfmodus wird abgeschaltet, wenn das Fahrzeug<br />
mit mehr als 2,5 km/h bewegt wird oder spätestens<br />
nach 10 Minuten.
11.5 Austausch und Reparatur<br />
Werkstatthinweise<br />
TEBS E 11<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Die Reparatur an einem Fahrzeug darf nur qualifiziertes Fachpersonal einer<br />
Fachwerkstatt durchführen.<br />
Für den Wechsel des TEBS E Modulators mittels geschütztem Parametersatz ist<br />
eine TEBS E Systemschulung oder ein E-Learning Voraussetzung. Nur mit Erhalt<br />
der PIN 2 sind Sie berechtigt, den Austausch vorzunehmen, siehe Kapitel 11.2<br />
„Systemschulung und PIN“, Seite 205.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
Halten Sie Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />
ein.<br />
Verwenden Sie – soweit erforderlich – eine Schutzausrüstung.<br />
Austausch der LIN-Ultraschallsensoren<br />
Beim Wechsel der LIN-Ultraschallsensoren müssen diese neu eingelernt werden,<br />
siehe Kapitel 9.3 „Inbetriebnahme der LIN-Ultraschallsensoren“, Seite 185.<br />
Mit einem Austausch eines alten TEBS E Modulators gegen einen der neuen Generation<br />
profitieren Sie u.a. durch die elektronische Erweiterungseinheit ELEX, die<br />
Trailer Remote Control und neue Funktionen wie OptiTurn, OptiLoad und der<br />
Wegfahrsperre „Immobilizer“.<br />
Reparatursätze<br />
WABCO Reparatursätze auf einen Blick<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie das Wort Reparatursatz in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
Alternativ können Sie auch über die Eingabe des Produktnamens oder der Produktnummer<br />
verfügbare Reparatursätze suchen.<br />
In der Tabelle finden Sie einen Auszug der wichtigsten Reparatursätze auf einen<br />
Blick:<br />
Reparatursatz Teilenummer<br />
Austausch von TEBS E Steckersicherungen an der ECU 480 102 931 2<br />
Austausch der Modulator-Verschraubungen 480 102 933 2<br />
Austausch des PEM zur Befestigung und Dichtung (Dichtungssatz)<br />
Anwendbar für Kunststoff und Alu-PEM<br />
461 513 920 2<br />
Austausch des PEM (ohne Verschraubungen) 461 513 002 0<br />
Austausch des Drucksensors 441 044 108 0<br />
EBS-Relaisventil (Dichtungssatz) 480 207 920 2<br />
Austausch eines ABS-Drehzahlsensors 441 032 921 2<br />
Austausch eines ABS-Drehzahlsensors (S+) 441 032 922 2<br />
209
11 TEBS E<br />
Anzugsmomente<br />
Druckschriften<br />
210<br />
Werkstatthinweise<br />
Verwenden Sie diese Anzugsmomente beim Austausch von Ventilen, Steckverbindern<br />
etc.<br />
Details zu Rohrgewinden, siehe DIN EN ISO 228.<br />
Gewinde Maximales Anzugsdrehmoment<br />
M 10x1,0 18 Nm<br />
M 12x1,5 24 Nm<br />
M 14x1,5 28 Nm<br />
M 16x1,5 35 Nm<br />
M 22x1,5 40 Nm<br />
M 26x1,5 50 Nm<br />
Ausführlichere Informationen zu den Themen Austausch, Reparatur und Verschraubungen<br />
finden Sie auch in unseren Druckschriften, siehe Kapitel 4 „Einleitung“,<br />
Seite 12 => Abschnitt „Weitere Informationen“.
11.6 Zugabstimmung<br />
Werkstatthinweise<br />
TEBS E 11<br />
Bei Verschleiß- bzw. Abstimmungsproblemen zwischen Zug- und Anhängefahrzeugen<br />
kann mittels TEBS E Diagnostic Software durch den Parameter „Voreilung“<br />
eine Voreilung bzw. Nacheilung eingestellt werden, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung<br />
mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168 => Fenster TEBS -<br />
ALB.<br />
Ändern Sie die Bremsdrücke nur dann, wenn die Radbremsen in Ordnung und die<br />
Beläge erneuert worden sind.<br />
Prüfen der Ansprechdrücke<br />
Um Fehlfunktionen der Radbremsen auszuschließen, sind zunächst die Ansprechdrücke<br />
zu überprüfen:<br />
– Messen Sie zuerst die Bremskräfte aller Achsen auf einem Rollenprüfstand<br />
und ermitteln Sie die Lage der Einzelfahrzeuge.<br />
Für das Anhängefahrzeug sollten folgende Werte „unbeladen“ und „beladen“<br />
erreicht werden:<br />
pm = 0,7 bar = Bremsbeginn<br />
2,0 bar = Abbremsung ca. 12 %<br />
6,5 bar = Abbremsung ca. 55 %<br />
Ist der Bremsbeginn oberhalb 0,8 bar, sind die Ansprechdrücke aller Radbremsen<br />
zu überprüfen.<br />
Prüfen der Ansprechdrücke aller Radbremsen<br />
– Versorgen Sie das Fahrzeug mit Druckluft und Spannung.<br />
– Schließen Sie die TEBS E Diagnostic Software an und klicken Sie im Fenster<br />
TEBS-E Diagnostic Software auf Ansteuerung => Druckvorgabe, siehe Kapitel<br />
9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“, Seite 168.<br />
– Bocken Sie das Fahrzeug auf (1. Achse).<br />
– Simulieren Sie den Balgdruck für das beladene Fahrzeug.<br />
– Drehen Sie das Rad und erhöhen Sie den Steuerdruck in 0,1 bar Schritten<br />
(Cursortasten links, rechts).<br />
– Stellen Sie den Bremsdruck (Zylinderdruck, nicht Steuerdruck!) fest, bei dem<br />
das Rad schwer oder nicht mehr zu drehen ist.<br />
– Wiederholen Sie die Prüfung bei den anderen Rädern.<br />
– Berechnen Sie den Mittelwert der ermittelten Ansprechdrücke und vergleichen<br />
Sie diesen mit dem parametriertem Wert.<br />
Gegebenenfalls müssen Sie den neu ermittelten Wert parametrieren.<br />
211
11 TEBS E<br />
Beispiel<br />
Einstellung einer Voreilung<br />
Dokumentation<br />
212<br />
Werkstatthinweise<br />
Parametrierter Ansprechdruck = 0,3 bar<br />
gemessen:<br />
1. Achse rechts = 0,6 bar; 2. Achse rechts = 0,5 bar; 3. Achse rechts = 0,5 bar<br />
1. Achse links = 0,5 bar; 2. Achse links = 0,5 bar; 3. Achse links = 0,6 bar<br />
Mittelwert der Ansprechdrücke = 0,53 bar => abgerundet 0,5 bar<br />
Die Differenz zwischen den beiden Werten von 0,2 bar muss auf die Bremsdrücke<br />
addiert werden.<br />
Die Bremsdrücke des beladenen Fahrzeugs sind in diesem Beispiel wie folgt zu<br />
ändern:<br />
• 0,3 bar auf 0,5 bar<br />
• 1,2 bar auf 1,4 bar<br />
• 6,2 bar auf 6,4 bar<br />
• sowie der Leerbremsdruck von 1,3 auf 1,5 bar<br />
Die geänderten Steuer- und Bremsdrücke dürfen maximal um 0,2 bar von der<br />
Bremsberechnung (Parametrierung des Fahrzeugherstellers) abweichen. Ansonsten<br />
muss eine neue Bremsberechnung erstellt werden. Sprechen Sie hierzu den<br />
Fahrzeughersteller an.<br />
Im Fenster TEBS - ALB in der TEBS E Diagnostic Software befindet sich ein Feld<br />
Voreilung, siehe Kapitel 9.1 „Parametrierung mittels TEBS E Diagnostic Software“,<br />
Seite 168. Standardmäßig ist hier 0 bar eingestellt. Sie können einen Wert bis<br />
±0,2 bar einstellen.<br />
Ein positiver Wert lässt das Anhängefahrzeug früher bremsen. Ein negativer Wert<br />
lässt das Anhängefahrzeug später bremsen.<br />
Dokumentieren Sie Ihre Änderungen durch den Ausdruck eines Systemschildes,<br />
siehe Kapitel 9.5 „Dokumentation“, Seite 193.
11.7 Entsorgung / Recycling<br />
Werkstatthinweise<br />
TEBS E 11<br />
Entsorgen Sie elektronische Geräte, Batterien und Akkumulatoren<br />
nicht über den Hausmüll sondern ausschließlich über entsprechend<br />
eingerichtete Rücknahmestellen.<br />
Beachten Sie die nationalen und regionalen Vorgaben.<br />
Defekte WABCO Bremsgeräte können an WABCO zurückgeliefert<br />
werden, um so eine bestmögliche Aufbereitung zu gewährleisten.<br />
Liefern Sie TEBS E Modulatoren in der Box des Neu- oder Austauschgerätes<br />
über den Altteile-Rücklauf an WABCO zurück. Nur<br />
so ist der Modulator ausreichend geschützt, um kostensparend<br />
aufgearbeitet werden zu können.<br />
Sprechen Sie einfach Ihren WABCO Partner an.<br />
213
12 TEBS E<br />
12 Anhang<br />
214<br />
Anhang<br />
12.1 Pneumatische Anschlüsse für TEBS E<br />
Legende<br />
Anschluss<br />
Abbildung 1<br />
Abbildung 1<br />
1) mit Verschraubungen<br />
Anzuschließende<br />
Komponente<br />
Standard:<br />
Abbildung 2<br />
2) mit PEM<br />
1) 2) 3)<br />
030 031<br />
1) 2) 3)<br />
Premium: 060 061<br />
Multi-Voltage:<br />
080<br />
2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
2.2 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />
16x2<br />
4.2 Steuerdruck 22 PREV Rohr<br />
8x1<br />
2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />
8x1<br />
2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />
8x1<br />
Abbildung 2<br />
2.4/2.2 Prüfanschluss<br />
„Bremse 2.2“<br />
Manometer zur Kontrolle M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
Abbildung 3<br />
3) mit PEM 2. Generation (Kunststoff)<br />
Trailer EBS E Varianten 480 102 ... 0<br />
032 2) 033 1) 2) 034 2) 035 1) 2) 1) 2)<br />
036<br />
3)<br />
062 2) 063 1) 2) 064 2) 065 1) 2) 1) 2) 3)<br />
066<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
15x1,5<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
10x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1
Anschluss<br />
Abbildung 3<br />
Anzuschließende<br />
Komponente<br />
Standard:<br />
1) 2) 3)<br />
030 031<br />
1) 2) 3)<br />
Premium: 060 061<br />
Multi-Voltage:<br />
080<br />
2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
2.1 Bremsdruck 11 Bremszylinder M 16x1,5 Rohr<br />
12x1,5<br />
1 Vorrat Behälter „Bremse“ M 22x1,5 Rohr<br />
16x2<br />
5 Balgdruck Luftfederbalg M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
4 Steuerdruck 21 PREV M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
1.1 Vorrat<br />
„Luftfederung“<br />
1.1 Vorrat<br />
„Luftfederung“<br />
1.1 Vorrat<br />
„Luftfederung“<br />
1.1 Vorrat<br />
„Luftfederung“<br />
Behälter „Luftfederung“ Rohr<br />
8x1<br />
11 Liftachsventil oder 11<br />
ECAS-Ventil<br />
Rohr<br />
8x1<br />
1 Drehschieberventil Rohr<br />
8x1<br />
Luftfederventil 1 Rohr<br />
8x1<br />
2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />
8x1<br />
2.3 Tristop Zylinder 12 Tristop Zylinder Rohr<br />
8x1<br />
Anhang<br />
Trailer EBS E Varianten 480 102 ... 0<br />
TEBS E 12<br />
032 2) 033 1) 2) 034 2) 035 1) 2) 1) 2)<br />
036<br />
3)<br />
062 2) 063 1) 2) 064 2) 065 1) 2) 1) 2) 3)<br />
066<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
15x1,5<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 22x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
M 16x1,5 Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
15x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
12x1,5<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
Rohr<br />
8x1<br />
215
12 TEBS E<br />
12.2 Pinbelegung<br />
216<br />
Anhang<br />
Die folgenden Abbildungen zeigen die Pinbelegung (Blick von unten in die Anschlüsse).<br />
8 Pin<br />
Weitere Informationen zu den Anschlussmöglichkeiten an ELEX und TEBS E, siehe Kapitel 8.2 „Anschlüsse“,<br />
Seite 146.<br />
Pinbelegung „TEBS E Modulator“<br />
Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />
(Standard)<br />
MODULATOR<br />
POWER<br />
SUBSYSTEMS<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium)<br />
1 Masse „Einlass-/<br />
Auslassventil“<br />
4 Pin<br />
TEBS E Modulator<br />
(Multi-Voltage)<br />
Masse „Einlass-/<br />
Auslassventil“<br />
2 Redundanzventil Redundanzventil<br />
3 Masse<br />
„Redundanzventil“<br />
Masse<br />
„Redundanzventil“<br />
4 Masse „Drucksensor“ Masse „Drucksensor“<br />
5 +24 V / Versorgung<br />
„Drucksensor“<br />
6 Istdruck Istdruck<br />
+24 V / Versorgung<br />
„Drucksensor“<br />
7 Auslassventil Auslassventil<br />
8 Einlassventil Einlassventil<br />
1 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30<br />
2 Zündung / Klemme 15 Zündung / Klemme 15 Zündung / Klemme 15<br />
3 Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />
Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />
Masse „Warnanzeige/Warnlampe“<br />
4 Masse „Ventile“ Masse „Ventile“ Masse „Ventile“<br />
5 Warnanzeige/Warnlampe Warnanzeige/Warnlampe Warnanzeige/Warnlampe<br />
6 CAN-High 24 V CAN-High 24 V CAN-High 24 V<br />
7 CAN-Low 24 V CAN-Low 24 V CAN-Low 24 V<br />
1 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30 Dauerplus / Klemme 30<br />
2 CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V<br />
3 CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V<br />
4 Masse Masse Masse<br />
5 GIO-Endstufe 4-2 GIO-Endstufe 4-2 GIO-Endstufe 4-2
Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />
(Standard)<br />
IN/OUT<br />
ABS e<br />
GIO7<br />
ABS c<br />
ABS d<br />
ABS f<br />
GIO6<br />
GIO1<br />
GIO2<br />
Anhang<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium)<br />
TEBS E 12<br />
TEBS E Modulator<br />
(Multi-Voltage)<br />
6 Bedienteil-Clock Bedienteil-Clock<br />
7 Bedienteil-Data Bedienteil-Data<br />
8 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />
1 Eingang 24 N/Trailer<br />
Central Electronic/BAT<br />
Eingang 24 N/Trailer<br />
Central Electronic/BAT<br />
2 Masse Masse Masse<br />
Eingang 24 N/Trailer<br />
Central Electronic/BAT<br />
3 CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V CAN2-High 5 V<br />
4 CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V CAN2-Low 5 V<br />
1 GIO-Endstufe 2-1 (nur<br />
nutzbar, wenn GIO3, PIN<br />
4 nicht benutzt)<br />
Ab Version TEBS E2:<br />
GIO-Endstufe 7-1<br />
2 Masse Masse<br />
GIO-Endstufe 2-1 (nur<br />
nutzbar, wenn GIO3,<br />
PIN 4 nicht benutzt)<br />
Ab Version TEBS E2:<br />
GIO-Endstufe 7-1<br />
3 ABS-Drehzahlsensor e ABS-Drehzahlsensor e<br />
4 ABS-Drehzahlsensor e ABS-Drehzahlsensor e<br />
3 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />
4 ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c ABS-Drehzahlsensor c<br />
3 ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d<br />
4 ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d ABS-Drehzahlsensor d<br />
1 GIO-Endstufe 5-2 GIO-Endstufe 5-2<br />
2 Masse Masse<br />
3 ABS-Drehzahlsensor f ABS-Drehzahlsensor f<br />
4 ABS-Drehzahlsensor f ABS-Drehzahlsensor f<br />
1 GIO-Endstufe 1-1 GIO-Endstufe 1-1 GIO-Endstufe 1-1<br />
2 Masse Masse Masse<br />
3 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1 Analog-Eingang 1<br />
4 Wegsensor 1<br />
Ab Version TEBS E2:<br />
Wahlweise auch<br />
GIO-Endstufe 7-2<br />
Wegsensor 1<br />
Ab Version TEBS E2:<br />
Wahlweise auch<br />
GIO-Endstufe 7-2<br />
1 GIO-Endstufe 3-2 GIO-Endstufe 3-2 GIO-Endstufe 3-2<br />
2 Masse Masse Masse<br />
217
12 TEBS E<br />
218<br />
Anhang<br />
Anschlüsse Pin TEBS E Modulator<br />
(Standard)<br />
GIO3<br />
GIO4<br />
GIO5<br />
Pinbelegung „ELEX“<br />
Anschlüsse Pin ELEX<br />
POWER<br />
SUBSYSTEMS<br />
TEBS E Modulator<br />
(Premium)<br />
TEBS E Modulator<br />
(Multi-Voltage)<br />
3 GIO-Endstufe 5-1 GIO-Endstufe 5-1<br />
4 GIO-Endstufe 2-2 GIO-Endstufe 2-2<br />
1 GIO-Endstufe 1-2 GIO-Endstufe 1-2 GIO-Endstufe 1-2<br />
2 Masse Masse Masse<br />
3 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2 Analog-Eingang 2<br />
4 GIO-Endstufe 2-1 GIO-Endstufe 2-1<br />
1 GIO-Endstufe 3-1 GIO-Endstufe 3-1 GIO-Endstufe 3-1<br />
2 Masse Masse Masse<br />
3 K-Line K-Line<br />
4 Wegsensor 2 Wegsensor 2<br />
1 GIO-Endstufe 4-1 GIO-Endstufe 4-1<br />
2 Masse Masse<br />
3 CAN3-High 5 V CAN3-High 5 V<br />
4 CAN3-Low 5 V CAN3-Low 5 V<br />
1 Zündung einschalten (TEBS E Klemme 30)<br />
2 CAN1-High 5 V<br />
3 CAN1-Low 5 V<br />
4 Masse<br />
5 TEBS Klemme 15 ein<br />
6 Bedienteil-Clock1 ein<br />
7 Bedienteil-Data1 ein<br />
8 IG (H2) ein<br />
1 Zündung ausschalten<br />
(TEBS E Klemme 30-X2)<br />
2 CAN2-High 5 V<br />
3 CAN2-Low 5 V<br />
4 Masse<br />
5 TEBS Klemme 15 ein SA 6-2<br />
6 Bedienteil-Clock1 aus<br />
7 Bedienteil-Data1 aus
Anschlüsse Pin ELEX<br />
GIO10<br />
GIO11<br />
GIO12<br />
GIO13<br />
GIO14<br />
GIO15<br />
GIO16<br />
8 IG (H2) aus<br />
5 Batterie ein/aus<br />
6 Batterie Masse<br />
7 Versorgung „Aufwecktaster“<br />
8 Aufwecktaster<br />
5 Masse „Licht“<br />
6 Umrissleuchten links aus<br />
7 Umrissleuchten rechts aus<br />
8 Masse „Licht“<br />
1 Rücklicht ein<br />
2 CAN3-High 24 V<br />
3 CAN3-Low 24 V<br />
4 Masse Licht<br />
5 Umrissleuchten links ein<br />
6 Umrissleuchten links aus<br />
7 Umrissleuchten rechts aus<br />
8 Umrissleuchten rechts ein<br />
1 GIO-Endstufe 2-1<br />
2 Masse<br />
3 Analog Eingang 2<br />
4 Wegsensor 2<br />
1 GIO-Endstufe 6-1<br />
2 Masse<br />
3 Analog Eingang 1<br />
4 Wegsensor 1<br />
1 GIO-Endstufe 1-1<br />
2 Masse<br />
3 GIO-Endstufe 5-1<br />
4 GIO-Endstufe 1-2<br />
1 GIO-Endstufe 5-2<br />
2 LIN-Sensor 2<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
219
12 TEBS E<br />
220<br />
Anhang<br />
Anschlüsse Pin ELEX<br />
GIO17<br />
GIO18<br />
3 SA 5-1<br />
4 GIO-Endstufe 4-1 (9 V/12 V)<br />
1 PWM-Sensor 1<br />
2 Masse<br />
3 LIN-Sensor 1<br />
4 GIO-Endstufe 3-2 (9 V/12 V)<br />
1 PWM-Sensor 2<br />
2 Masse<br />
3 LIN-Sensor 2<br />
4 GIO-Endstufe 3-1
12.3 Kabelübersicht<br />
Anhang<br />
Kabelübersicht<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie Übersicht in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
VORSICHT<br />
TEBS E 12<br />
Fehlfunktionen und Beschädigung der Komponenten durch Vertauschen der Kabel<br />
Teilweise gleichen sich die Kabel optisch sehr (z. B. ein 4-poliger GIO-Stecker mit dem DIN-<br />
Bajonett 4-polig).<br />
– Da aber die anzuschließenden Komponenten sehr unterschiedliche Belegungen haben, ist die<br />
Anzahl der Kabel notwenig und dürfen nicht vertauscht werden, auch wenn sie gleich aussehen.<br />
Die genaue Identifikation ist erforderlich, um Fehlfunktionen und Beschädigung von<br />
Komponenten auszuschließen.<br />
Farbkodierung der Stecker<br />
Zur besseren Orientierung sind die Stecker farblich gekennzeichnet.<br />
TEBS E Modulator (Premium)<br />
Grau: GIO, MODULATOR<br />
Schwarz: POWER, ABS-c, ABS-e, ABS-f, ABS-d<br />
Blau: SUBSYSTEMS, IN/OUT<br />
Kodierung 4-poliger Stecker<br />
Code A Code B Code C<br />
ELEX<br />
Gelb: POWER ELEX<br />
Ein 8-poliger TEBS E Stecker kann nicht an ELEX angeschlossen werden.<br />
Kabelübersicht<br />
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
POWER Powerkabel für Sattelanhänger<br />
POWER Powerkabel mit offenem Ende<br />
449 173 090 0<br />
449 173 120 0<br />
449 173 130 0<br />
449 173 140 0<br />
449 173 150 0<br />
449 371 120 0<br />
449 371 180 0<br />
9 m<br />
12 m<br />
13 m<br />
14 m<br />
15 m<br />
12 m<br />
18 m<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code A<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code A<br />
ISO 7638<br />
7-polig<br />
Steckdose<br />
7-adrig offen<br />
221
12 TEBS E<br />
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
222<br />
Anhang<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
POWER Powerkabel für Deichselanhänger<br />
POWER Powerkabel mit Trennstelle<br />
POWER Powerkabel mit Trennstelle<br />
POWER Powerkabel für Sattelanhänger mit<br />
Trennstellenstecker<br />
POWER Powerkabel für Sattelanhänger mit<br />
Trennstellenstecker<br />
POWER Powerkabel für Deichselanhänger mit<br />
Trennstellenstecker<br />
POWER Powerkabel für Deichselanhänger mit<br />
Trennstellenstecker<br />
POWER Verlängerungskabel<br />
Nur für CAN-Router / CAN-Repeater<br />
MODULATOR Kabel für ABS-Relaisventil<br />
472 195 037 0<br />
MODULATOR Kabel für EBS-Relaisventil<br />
480 207 001 0<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard 446 192 11. 0<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard + ECAS-<br />
Bedieneinheit<br />
449 273 060 0<br />
449 273 100 0<br />
449 273 120 0<br />
449 273 150 0<br />
449 353 110 0<br />
449 353 140 0<br />
449 347 003 0<br />
449 347 025 0<br />
449 347 080 0<br />
449 347 180 0<br />
449 133 030 0<br />
449 133 120 0<br />
449 133 150 0<br />
449 135 025 0<br />
449 135 060 0<br />
449 135 140 0<br />
449 231 060 0<br />
449 231 120 0<br />
449 233 030 0<br />
449 233 100 0<br />
449 233 140 0<br />
449 233 180 0<br />
894 600 032 0<br />
894 600 033 0<br />
894 600 034 0<br />
449 436 030 0<br />
449 436 080 0<br />
449 429 010 0<br />
449 429 030 0<br />
449 429 080 0<br />
449 429 130 0<br />
449 911 040 0<br />
449 911 060 0<br />
449 911 120 0<br />
6 m<br />
10 m<br />
12 m<br />
15 m<br />
11 m<br />
14 m<br />
0,3 m<br />
2,5 m<br />
8 m<br />
18 m<br />
3 m<br />
12 m<br />
15 m<br />
2,5 m<br />
6 m<br />
14 m<br />
6 m<br />
12 m<br />
3 m<br />
10 m<br />
14 m<br />
18 m<br />
40 m<br />
50 m<br />
60 m<br />
3 m<br />
8 m<br />
1 m<br />
3 m<br />
8 m<br />
13 m<br />
4 m<br />
6 m<br />
12 m<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code A<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code A<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code A<br />
ISO 7638-<br />
Steckdose<br />
ISO 7638-<br />
Steckdose<br />
ISO 7638-<br />
Steckdose<br />
ISO 7638-<br />
Steckdose<br />
7-polig<br />
ISO 7638<br />
Stecker<br />
7-polig<br />
ISO 7638<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
DIN-Bajonett 7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 912 234 0 7 m/5 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
3x DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
Steckdose ECAS-<br />
Bedieneinheit + 7polig<br />
DIN-Bajonett
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
SUBSYSTEMS Kabel für ECAS-Bedieneinheit<br />
SUBSYSTEMS Kabel für ECAS-Bedienbox<br />
SUBSYSTEMS Kabel für IVTM 446 220 010 0<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard und IVTM<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Telematik/SmartBoard<br />
SUBSYSTEMS Universalkabel<br />
IN/OUT Kabel für Trailer Central Electronic<br />
446 122 001 0<br />
IN/OUT Kabel für Stopplichtversorgung (24N)<br />
GIO Kabel für Liftachse konventionell, RTR<br />
GIO Kabel für ECAS-Ventile<br />
472 905 114 0, 472 880 030 0, Liftachsventil<br />
463 084 100 0 und eTASC<br />
449 628 050 0 5 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 627 060 0 6 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 913 050 0 5 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 916 182 0<br />
449 916 253 0<br />
0,4/4 m<br />
6/6 m<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 914 010 0 1 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 917 025 0 2,5 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 920 248 0 3 m/6 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 437 020 0<br />
449 437 060 0<br />
2 m<br />
6 m<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 348 020 0 2 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code C<br />
449 349 040 0<br />
449 349 060 0<br />
449 349 100 0<br />
449 349 150 0<br />
449 443 008 0<br />
449 443 010 0<br />
449 443 020 0<br />
449 443 040 0<br />
449 443 060 0<br />
449 443 100 0<br />
449 445 010 0<br />
449 445 030 0<br />
449 445 050 0<br />
4 m<br />
6 m<br />
10 m<br />
15 m<br />
0,8 m<br />
1 m<br />
2 m<br />
4 m<br />
6 m<br />
10 m<br />
1 m<br />
3 m<br />
5 m<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code C<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
Steckdose „ECAS-<br />
Bedieneinheit“<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
7-polig<br />
2x DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
6-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
6-polig<br />
8x offen<br />
Trailer Central<br />
Electronic Steckplatz<br />
X22<br />
2-polig offen<br />
Kabelfarben:<br />
blau = Plus<br />
braun = Masse<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
223
12 TEBS E<br />
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
224<br />
Anhang<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
GIO Kabel für ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
GIO Kabel für externe ECAS an TEBS E<br />
GIO Kabel für Wegsensor 441 050 100 0<br />
GIO Kabel für Drucksensor 441 040 015 0,<br />
441 044 002 0<br />
GIO Kabel für Traction Help (TH)<br />
GIO Kabel für Anfahrhilfe und Zwangssenken<br />
(bzw. Entladeniveauschalter)<br />
GIO Universalkabel<br />
GIO Adapterkabel<br />
GIO GIO Y-Verteiler (zu verwenden mit<br />
TEBS D Kabeln 449 752 ... 0 und<br />
449 762 ... 0)<br />
GIO Kabel für Drucksensor, Liftachse oder<br />
Wegsensor<br />
449 439 030 0 3 m 4-polig<br />
Code B<br />
449 438 050 0<br />
449 438 080 0<br />
449 438 120 0<br />
449 811 010 0<br />
449 811 030 0<br />
449 811 040 0<br />
449 811 050 0<br />
449 811 080 0<br />
449 811 180 0<br />
449 812 004 0<br />
449 812 030 0<br />
449 812 100 0<br />
449 813 050 0<br />
449 813 080 0<br />
449 815 253 0<br />
449 815 258 0<br />
449 535 010 0<br />
449 535 060 0<br />
449 535 100 0<br />
5 m<br />
8 m<br />
12 m<br />
1 m<br />
3 m<br />
4 m<br />
5 m<br />
8 m<br />
18 m<br />
0,4 m<br />
3 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
8 m<br />
6/6 m<br />
15/6 m<br />
1 m<br />
6 m<br />
10 m<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
2-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 819 010 0 1 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 629 022 0 0,4/0,4 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 752 030 0<br />
449 752 080 0<br />
449 752 100 0<br />
3 m<br />
8 m<br />
10 m<br />
TEBS E<br />
3-polig<br />
rund für GIO-<br />
Verteiler<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
3-adrig offen mit<br />
PG-Verschraubung<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
braun = Pin 2<br />
(Masse)<br />
schwarz = Pin 3<br />
(Plus)<br />
2x 2-polig offen<br />
Forced lowering<br />
(Zwangssenken):<br />
blau: Taster 1<br />
braun = Masse<br />
Traction Help (Anfahrhilfe):<br />
blau = Taster 2<br />
braun = Masse<br />
4-polig offen<br />
Kabelfarben:<br />
rot = Pin 1<br />
braun = Pin 2<br />
gelb/grün = Pin 3<br />
blau = Pin 4<br />
2-polig<br />
2x 3-polig<br />
ABS-Stecker<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
GIO Kabel für ECAS-Ventil oder LACV-IC<br />
GIO Kabel für Anfahrhilfe oder Rangierhilfe<br />
GIO Kabel für mechanischen Schalter für<br />
Straßenfertigerbremse (nicht für Näherungsschalter)<br />
GIO Kabel für Anfahrhilfe, Entladeniveau<br />
oder Wegsensor<br />
GIO und IN/OUT Verteilerkabel für 24N, Anfahrhilfe oder<br />
Zwangssenken<br />
GIO und IN/OUT Kabel für Anfahrhilfe oder 24N<br />
ABS-c<br />
ABS-d<br />
ABS-e<br />
ABS-f<br />
Kabel für ABS-Sensorverlängerung<br />
GIO und ABS Kabel für ABS-Sensor plus GIO6/7<br />
GIO Kabel für Verschleißindikator<br />
449 761 030 0 3 m TEBS E<br />
3-polig<br />
rund für GIO-<br />
Verteiler<br />
449 762 020 0<br />
449 762 080 0<br />
449 762 150 0<br />
2 m<br />
8 m<br />
15 m<br />
TEBS E<br />
3-polig<br />
rund für GIO-<br />
Verteiler<br />
449 763 100 0 10 m TEBS E<br />
3-polig<br />
rund für GIO-<br />
Verteiler<br />
449 626 188 0 3 m/4 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 356 023 0 1,0 m/0,4 m TEBS E<br />
4-polig Code<br />
C<br />
4-polig Code<br />
B<br />
2-polig<br />
449 357 253 0 6 m/6 m TEBS E<br />
4-polig Code<br />
C<br />
4-polig Code<br />
B<br />
2-polig<br />
449 723 003 0<br />
449 723 018 0<br />
449 723 023 0<br />
449 723 030 0<br />
449 723 040 0<br />
449 723 050 0<br />
449 723 080 0<br />
449 723 100 0<br />
449 723 150 0<br />
0,3 m<br />
1,8 m<br />
2,3 m<br />
3 m<br />
4 m<br />
5 m<br />
8 m<br />
10 m<br />
15 m<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code A<br />
449 818 022 0 0,4/0,4 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 816 013 0<br />
449 816 030 0<br />
1,3 m<br />
3 m<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
2-polig<br />
offen<br />
braun = Masse<br />
schwarz = Input<br />
2-polig<br />
offen<br />
braun = Masse<br />
schwarz = Input<br />
4-polig<br />
3-adrig offen<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
2-polig<br />
ABS-Dose<br />
1x 2-polig<br />
1x 3-polig<br />
ABS-Stecker<br />
6x 3-polig<br />
ABS-Stecker<br />
225
12 TEBS E<br />
Steckplatz<br />
am TEBS E<br />
Modulator<br />
226<br />
Anhang<br />
Verwendung Teilenummer Längen Modulator Komponente<br />
GIO CAN-Diagnosekabel (nur für Premium)<br />
Hinweis: Nur Diagnosekabel zum<br />
Interface 446 300 348 0<br />
GIO Kabel für Telematik<br />
GIO Kabel für Telematik<br />
GIO Kabel für Telematik<br />
GIO Adapter für das 2-kreisige<br />
Liftachsventil 463 084 010 0<br />
GIO TASC Adapter<br />
Steckplatz<br />
an ELEX<br />
449 611 030 0<br />
449 611 040 0<br />
449 611 060 0<br />
449 611 080 0<br />
449 915 010 0<br />
449 915 120 0<br />
3 m<br />
4 m<br />
6 m<br />
8 m<br />
1 m<br />
12 m<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 918 025 0 2,5 m TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 610 060 0 6 m TEBS E<br />
4-polig<br />
Code B<br />
7-polig<br />
Diagnosebuchse<br />
mit gelber Kappe<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
6-polig<br />
894 601 135 2 0,15 m M2V<br />
449 447 022 0 0,4 m/0,4 m 2x DIN-<br />
Bajonett<br />
4-adrig offen<br />
DIN-Bajonett<br />
Verwendung Teilenummer Längen ELEX Komponente<br />
POWER Kabel für Versorgung ELEX<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Bedieneinheit<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Bedienbox<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard +<br />
ECAS-Bedieneinheit<br />
449 303 020 0<br />
449 303 050 0<br />
449 303 100 0<br />
2 m<br />
5 m<br />
10 m<br />
ELEX<br />
8-polig<br />
Code E<br />
449 906 060 0 6 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 602 060 0 6 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 603 060 0 6 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 926 234 0 7 m/5 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
TEBS E<br />
8-polig<br />
Code C<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
Steckdose ECAS-<br />
Bedieneinheit<br />
7-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
Steckdose ECAS-<br />
Bedieneinheit +<br />
7-polige DIN-<br />
Bajonett
Steckplatz<br />
an ELEX<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
Verwendung Teilenummer Längen ELEX Komponente<br />
SUBSYSTEMS Kabel für SmartBoard + IVTM<br />
SUBSYSTEMS Kabel für Telematik<br />
GIO TEBS E Batteriekabel<br />
GIO LIN-Verteilerkabel<br />
GIO12 Universalkabel<br />
GIO10/GIO11 Verteilerkabel<br />
Batterie und/oder Licht<br />
GIO16 Kabel für TEBS E Batterieversorgung<br />
GIO17 und/oder<br />
GIO18<br />
GIO17 und/oder<br />
GIO18<br />
Kabel für LIN-Ultraschallsensor<br />
Kabel für Trailer Central Electronic<br />
oder Ultraschallsensor<br />
449 925 253 0 6 m/6 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 907 010 0<br />
449 907 120 0<br />
1 m<br />
12 m<br />
ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 807 050 0 5 m ELEX<br />
DIN-Bajonett<br />
4-polig<br />
894 600 024 0 0,5 m ELEX<br />
Sensorstecker<br />
449 908 060 0 6 m ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
449 803 022 0 0,4 m/0,4<br />
m<br />
449 808 020 0<br />
449 808 030 0<br />
2 m<br />
3 m<br />
ELEX<br />
8-polig<br />
Code C<br />
ELEX<br />
4-polig<br />
Code B<br />
449 806 060 0 6 m ELEX<br />
4-polig<br />
Code C<br />
449 801 060 0 6 m ELEX<br />
4-polig<br />
Code C<br />
7-polig<br />
2x DIN-Bajonett<br />
6-polig<br />
2-polig<br />
Sensorstecker<br />
Sensorsteckdose<br />
Sensorsteckdose<br />
Offen<br />
2-polig<br />
Sensorstecker<br />
2-polig<br />
Sensorstecker<br />
4-polig<br />
Code C<br />
(IN/OUT EBS)<br />
Sensorsteckdose<br />
4-polig<br />
DIN-Bajonett<br />
227
12 TEBS E<br />
228<br />
Anhang<br />
2.4 Merkmale der GIO-Funktionen<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
4S/2M+1M<br />
4S/3M<br />
Roll Stability Support (RSS)<br />
Stopplichtversorgung (24N)<br />
TEBS E Modulator<br />
(Standard)<br />
480 102 03. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-<br />
Voltage)<br />
480 102 080 0<br />
ABS-System (maximale Konfiguration)<br />
2S/2M 2S/2M 2S/2M<br />
GIO-Steckplätze GIO 1-4 GIO 1-7 GIO 1-7<br />
Anzahl der GIO-Endstufen 4 10 10<br />
Anzahl der Analogeingänge 2 2 2<br />
EBS-/ABS-Relaisventil 24 V<br />
EBS-/ABS-Relaisventil 12 V<br />
CAN 5 V Anschluss für GIO5 (Telematik)<br />
CAN 5 V Anschluss für Subsystems<br />
(IVTM, Telematik, SmartBoard)<br />
Trailer Central Electronic Anschluss für Beleuchtungssteuerung<br />
und Rampenanfahrhilfe<br />
ECAS-Bedienbox/Bedieneinheit<br />
ECAS-Bedienung über Schalter<br />
ECAS-Bedienung über Schalter<br />
(nur Heben/Senken)<br />
Zugsteuerung ECAS<br />
IVTM<br />
SmartBoard<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5
GIO-Funktionen<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
480 102 03. 0<br />
Geschwindigkeitsabhängige Funktionen<br />
ISS 1 (z. B. RTR-Ventil)<br />
ISS 2 (z. B. Lenkachssperrung)<br />
Liftachssteuerung<br />
Liftachse 1 (mit Liftachs-<br />
oder ECAS-Ventil)<br />
Liftachse 2 (mit Liftachs-<br />
oder ECAS-Ventil)<br />
Liftachssteuerung<br />
mit LACV-IC<br />
Anfahrhilfe<br />
Zwangssenken der Liftachse(n),<br />
manueller Eingriff durch<br />
den Fahrer<br />
OptiTurn (Rangierhilfe)<br />
OptiLoad (Automatische<br />
Stützlastreduzierung)<br />
Anfahrhilfe „Gelände“<br />
Gabelstaplerregelung<br />
Niveauregelung<br />
Anschluss<br />
„ECAS 1-Punkt-Regelung“<br />
Anschluss<br />
„Entladeniveauschalter“<br />
Normalniveau II<br />
Entladeniveau als<br />
Fahrniveau IV nutzbar<br />
Schleppachssteuerung mit<br />
Restdruckhaltung<br />
nur<br />
Liftachsventil<br />
Nur<br />
Liftachsventil<br />
nur<br />
Liftachsventil<br />
nur<br />
Liftachsventil<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-<br />
Voltage)<br />
480 102 080 0<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />
229
12 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
Ausschalten von ECAS<br />
Grüne Warnlampe<br />
Deaktivierung der automatischen<br />
Niveauregelung<br />
eTASC<br />
Bremsfunktionen<br />
Anschluss<br />
„Straßenfertigerbremse“<br />
Näherungsschalter<br />
für Straßenfertigerbremse<br />
Entspannungsfunktion<br />
Bremslösefunktion<br />
Bremslösefunktion (erweitert)<br />
Trailer Extending Control<br />
Sicherheitsfunktionen<br />
Bremsbelagverschleißanzeige<br />
(BVA)<br />
Roll Stability Adviser<br />
Immobilizer (Wegfahrsperre)<br />
Zusatzbremslicht<br />
(Emergency Brake Light)<br />
Trailer Safety Brake<br />
Sonstige Funktionen<br />
Frei konfigurierbare<br />
Digitalfunktion mit Ausgang<br />
Frei konfigurierbare<br />
Analogfunktion mit Ausgang<br />
Externe Sensoren<br />
Externer Achslastsensor c-d<br />
Externer Achslastsensor e-f<br />
Zweiter externer<br />
Achslastsensor c-d<br />
Externer Sollwertdrucksensor<br />
Sensor<br />
Mechanische Federung<br />
230<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
480 102 03. 0<br />
Anhang<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-<br />
Voltage)<br />
480 102 080 0<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5
GIO-Funktionen<br />
ELEX<br />
TailGUARDlight<br />
TailGUARD<br />
TailGUARDMAX<br />
TailGUARD Roof<br />
Verbindung zu ISO 12098<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
GIO-Anschlusserweiterungen<br />
Batterieversorgung/-ladung<br />
ELEX 1<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
mit Zusatzventil<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung<br />
(separates Heben/Senken)<br />
Trailer Remote Control<br />
Anfahrhilfe<br />
OptiTurn/OptiLoad<br />
Zwangssenken<br />
Heben/Senken-Taster<br />
Entladeniveauschalter<br />
Fahrniveau I / Fahrniveau II<br />
Fertigerbremse an/aus<br />
Kippneigung<br />
Rückraumüberwachung<br />
(TailGUARD/TailGUARD Roof /<br />
TailGUARDMAX) aus<br />
Rampenanfahrhilfe<br />
(TailGUARDlight) aus<br />
Trailer Remote Control 1<br />
Lenkachssperrung<br />
Frei konfigurierbare<br />
Analogfunktion<br />
Frei konfigurierbare<br />
Digitalfunktion<br />
Roll Stability Adviser<br />
Achslastanzeige<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
480 102 03. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-<br />
Voltage)<br />
480 102 080 0<br />
Anhang<br />
TEBS E 12<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5<br />
231
12 TEBS E<br />
GIO-Funktionen<br />
Opti-Funktionen an/aus<br />
CAN-Router / CAN-Repeater<br />
CAN-Kommunikation<br />
Sollwertdrucksensor am<br />
CAN-Router/CAN Repeater<br />
232<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Standard)<br />
480 102 03. 0<br />
Anhang<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Premium)<br />
480 102 06. 0<br />
TEBS E<br />
Modulator<br />
(Multi-<br />
Voltage)<br />
480 102 080 0<br />
Version TEBS ...<br />
E0 E1 E1.5 E2 E2.5
12.5 GIO-Schemata<br />
Anhang<br />
GIO-Schemata<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie Schaltplan in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf Eigenschaft => Verwendung => Trailer EBS E.<br />
Bezeichnung Schemata Fahrzeuge<br />
TEBS E 12<br />
Immobilizer 841 701 227 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
Standard 841 802 150 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
2 Liftachsen<br />
Restdruckhaltung an Liftachse 1<br />
841 802 151 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
Externer Solldrucksensor 841 802 152 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
Mechanische Federung 841 802 153 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
Mechanische Federung 841 802 154 0 Deichselanhänger<br />
Standard mit 2 Liftachsen 841 802 155 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
Standard 841 802 156 0 Deichselanhänger<br />
ECAS 1-Punkt mit zwei 1-kreisigen LACV 841 802 157 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigem LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 158 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
TASC (RTR-Funktion) 841 802 159 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS 1-Punkt mit 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 190 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS mit 1-kreisigem LACV und Restdruckhaltung 841 802 191 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS mit 1-kreisigem LACV 841 802 192 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigen LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 194 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
ECAS 1-Punkt mit 1-kreisigen LACV und 2-kreisigem ECAS-Block 841 802 195 0 Sattelanhänger<br />
Zentralachsanhänger<br />
Tankfahrzeuge 841 802 196 0 Sattelanhänger<br />
Tankfahrzeuge 841 802 197 0 Sattelanhänger<br />
Straßenfertigerbremse 841 802 198 0 Sattelanhänger<br />
Straßenfertigerbremse 841 802 199 0 Sattelanhänger<br />
OptiTurn/OptiLoad mit ECAS 841 802 235 0 Sattelanhänger<br />
OptiTurn/OptiLoad mit ECAS 841 802 236 0 Sattelanhänger<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung mit Batterie und Schleppachssteuerung 841 802 250 0 Sattelanhänger<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung mit Zusatzventil 841 802 252 0 Deichselanhänger<br />
233
12 TEBS E<br />
234<br />
Anhang<br />
Bezeichnung Schemata Fahrzeuge<br />
Trailer Safety Brake 841 802 274 0 Kipper<br />
Tanker<br />
Rollcontainer<br />
TailGUARDlight 841 802 280 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
TailGUARD 841 802 281 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
TailGUARDMAX 841 802 282 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
TailGUARD Roof 841 802 283 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
TailGUARD Roof (gedrehter Ultraschallsensor ) 841 802 284 0 Sattelanhänger<br />
Trailer Extending Control für teleskopierbare Fahrzeuge 841 802 290 0 Sattelanhänger<br />
Deichselanhänger<br />
Notfallbremslicht-Funktion 841 802 291 0 Alle Anhängefahrzeuge<br />
Gabelstaplerregelung 841 802 292 0 Zentralachsanhänger<br />
eTASC (nur Heben und Senken) 841 802 295 0 Sattelanhänger<br />
eTASC mit Liftachssteuerung 841 802 296 0<br />
841 802 297 0<br />
Sattelanhänger
12.6 Trailer EBS E Bremsschemata<br />
Anhang<br />
Bremsschemata<br />
Rufen Sie im Internet die Seite http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/ auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie Schaltplan in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf Eigenschaft => Verwendung => Trailer EBS E.<br />
Sattelanhänger<br />
Achse(n) ABS-<br />
System<br />
Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />
PEM Trailer<br />
Central<br />
Electronic<br />
Mechanische<br />
Federung<br />
Zusätzlicher<br />
Anhänger<br />
1 2S/2M 841 701 180 0 x x x<br />
1 2S/2M 841 701 181 0 x x x<br />
1 2S/2M 841 701 182 0 x x x<br />
TEBS E 12<br />
PREV Modulator<br />
Vorderachse<br />
Bemerkung<br />
Dolly / hydraulische<br />
Federung<br />
1 2S/2M 841 701 183 0 x x x 12 V<br />
2<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 190 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 701 191 0 x x x<br />
2 2S/2M 841 701 192 0 x x<br />
2<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 193 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 701 195 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 701 196 0 x x x<br />
2<br />
2<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 197 0 x x x x<br />
841 701 198 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 050 0 x x<br />
Nur eine Achse<br />
Tristop!<br />
ein Tristop<br />
separat<br />
3 4S/3M 841 701 055 0 x CAN-Repeater<br />
3 4S/3M 841 701 057 0 x x x<br />
CAN-Repeater +<br />
Select Low<br />
3 4S/3M 841 701 058 0 x x x CAN-Repeater<br />
3<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 100 0 x<br />
841 701 101 0 x x<br />
3 2S/2M 841 701 102 0 x x Select Low<br />
3 4S/2M+1M 841 701 103 0 x x<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 104 0 x x x<br />
3 4S/2M+1M 841 701 105 0 x x x<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 106 0 x x x<br />
3 2S/2M 841 701 107 0 x x x Select Low<br />
3 2S/2M 841 701 108 0 x x x<br />
3 2S/2M 841 701 109 0 x x<br />
Select Low<br />
(Relaisventil)<br />
Select Low<br />
(Relaisventil)<br />
235
12 TEBS E<br />
Achse(n) ABS-<br />
System<br />
3<br />
236<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
Anhang<br />
Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />
PEM Trailer<br />
Central<br />
Electronic<br />
Mechanische<br />
Federung<br />
Zusätzlicher<br />
Anhänger<br />
841 701 110 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 111 0 x x x<br />
3 2S/2M 841 701 112 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 113 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 114 0 x x<br />
PREV Modulator<br />
Vorderachse<br />
Bemerkung<br />
Select Low<br />
(Relaisventil)<br />
3 4S/2M 841 701 115 0 x x x Innenlader<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 116 0 x x x x<br />
3 2S/2M 841 701 117 0 x x x Select Low<br />
3 4S/2M+1M 841 701 118 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 119 0 x x x<br />
3 4S/2M+1M 841 701 221 0 x x x<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 222 0<br />
3 4S/2M+1M 841 701 223 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 224 0<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
EBS-Relais auf<br />
Achse 1<br />
841 701 227 0 x x x Immobilizer<br />
841 701 228 0 x x x x CAN-Router<br />
841 701 229 0 x x x x CAN-Router<br />
3 4S/2M+1 841 701 230 0 x x x x CAN-Router<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 231 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 701 232 0 x x x<br />
3<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 701 233 0<br />
4 4S/3M 841 701 050 0 x x<br />
4 4S/3M 841 701 051 0 x x<br />
4 4S/3M 841 701 052 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 701 053 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 701 054 0 x x x<br />
3 Achsen<br />
Tristop<br />
hydraulische<br />
Federung<br />
(Landwirtschaft)<br />
Select Low<br />
1. Achse<br />
Select Low 1.<br />
Achse (Relaisventil)<br />
CAN-Repeater<br />
ausziehbar<br />
CAN-Repeater<br />
ausziehbar<br />
4 4S/3M 841 701 055 0 x CAN-Repeater<br />
4 4S/3M 841 701 056 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 701 240 0 x x x<br />
7 4S/3M 841 701 210 0 x x<br />
hydraulische<br />
Federung<br />
CAN-Repeater<br />
ausziehbar<br />
Hydraulische<br />
Federung
Zentralachsanhänger<br />
Achse(n) ABS-<br />
System<br />
Nummer Tristop Überlastschutzventil<br />
PEM Trailer<br />
Central<br />
Electronic<br />
Anhang<br />
Mechanische<br />
Federung<br />
Zusätzlicher<br />
Anhänger<br />
1 2S/2M 841 601 290 0 x x x<br />
2<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 280 0 x x x<br />
TEBS E 12<br />
PREV Modulator<br />
Vorderachse<br />
Bemerkung<br />
2 4S/3M 841 601 281 0 x x x x VB Aggregat<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 282 0 x x x<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 283 0 x x x Dolly<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 284 0 x x<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 285 0 x x x<br />
Beide Achsen<br />
mit Tristop<br />
Dolly /<br />
hydraulische<br />
Federung<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 286 0 x x x x Dolly<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 287 0 x x x x<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 288 0 x<br />
2S/2M<br />
4S/2M<br />
841 601 302 0<br />
2S/2M<br />
4S/2M 841 601 320 0 x x x x<br />
2 4S/3M 841 601 322 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 601 323 0 x x x<br />
3<br />
3<br />
4S/2M<br />
2S/2M 841 601 300 0 x x x<br />
4S/2M<br />
2S/2M 841 601 301 0 x x x<br />
Dolly<br />
CAN-Router<br />
hydraulische<br />
Federung<br />
Landwirtschaft<br />
Dolly<br />
CAN-Router<br />
Beide Achsen<br />
Tristop<br />
237
12 TEBS E<br />
Deichselanhänger<br />
Achse(n) ABS-<br />
System<br />
238<br />
Anhang<br />
Nummer Tristop Überlastschutzventil PEM Trailer<br />
Central<br />
Electronic<br />
Mechanische<br />
Federung<br />
Zusätzlicher<br />
Anhänger<br />
2 4S/3M 841 601 220 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 601 223 0 x x x x<br />
2 4S/3M 841 601 224 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 601 225 0 x x x x<br />
2 4S/3M 841 601 226 0<br />
2 4S/3M 841 601 227 0 x x x x x<br />
2 4S/3M 841 601 228 0 x<br />
2 4S/3M 841 601 229 0 x x x<br />
2 4S/3M 841 601 230 0 x x<br />
2 4S/3M 841 601 341 0 x x x x<br />
2 4S/3M 841 601 342 0 x<br />
3 4S/3M 841 601 230 0 x x<br />
3 4S/3M 841 601 231 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 601 232 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 601 233 0 x x<br />
3 4S/3M 841 601 235 0 x x x<br />
3 4S/3M 841 601 236 0 x<br />
4 4S/3M 841 601 240 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 601 241 0 x x x x<br />
4 4S/3M 841 601 242 0 x x<br />
4 4S/3M 841 601 243 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 601 244 0 x x x<br />
4<br />
2x<br />
4S/2M<br />
841 601 245 0 x<br />
4 4S/3M 841 601 246 0 x x x<br />
4 4S/3M 841 601 247 0 x x<br />
4 4S/3M 841 601 249 0 x x x x x<br />
4 4S/3M 841 601 350 0 x x x x<br />
5 4S/3M 841 601 063 0 x x<br />
5 4S/3M 841 601 064 0 x<br />
PREV Modulator<br />
Vorderachse Bemerkung<br />
CAN-Router<br />
2x 4S/2M<br />
zusätzliches<br />
Relais /<br />
RSS<br />
zusätzliches<br />
Relais /<br />
RSS
Stichwortverzeichnis<br />
1<br />
1-Punkt-Regelung 18, 63<br />
2<br />
24N 28<br />
2-Punkt-Regelung 19, 63<br />
2S/1M 22<br />
2S/2M 22<br />
2S/2M+SLV 22<br />
4<br />
4S/2M 22<br />
4S/2M+1M+SHV 22<br />
4S/3M 22<br />
4S/4M 22<br />
6<br />
6S/3M 22<br />
A<br />
Abmessungen (TEBS E Modulator) 145<br />
ABS 41<br />
ABS-aktiv-Signal 76<br />
ABS-Drehzahlsensor 27<br />
ABS-Konfigurationen 22, 41<br />
2S/2M 22<br />
2S/2M+SLV 22<br />
4S/2M 22<br />
4S/2M+1M+SHV 22<br />
4S/3M 22<br />
Deichselanhänger 24<br />
Innenlader 25<br />
Lenkachsen 23<br />
Liftachsen 23<br />
Mehrachsaggregate 23<br />
Sattelanhänger 24<br />
Schleppachsen 23<br />
Zentralachsanhänger 24<br />
ABS-Relaisventil 26<br />
Kabel 222<br />
ABS-Sensorverlängerung<br />
Stichwortverzeichnis<br />
TEBS E<br />
Kabel 225<br />
Achslast 50<br />
Ausgabe 50<br />
Kalibrierung der Ausgabe der Achslast 50<br />
Achslastermittlung<br />
1-kreisig 35<br />
2-kreisig 35<br />
Achslastsensor<br />
extern 50, 81<br />
Adapterkabel 224<br />
Adhäsionsgelenkte Lenkachse 43<br />
ALB 33, 35, 38<br />
Kennlinie Deichselanhänger 36<br />
Kennlinie Sattelanhänger 36<br />
Anfahrhilfe<br />
Bedienung 78, 203<br />
Anfahrhilfe (Traction Help) 77<br />
Aktivierung 78<br />
Diagnose 90<br />
Kabel 224<br />
Ventilkonfigurationen 77<br />
Anfahrhilfe / Rangierhilfe<br />
Kabel 225<br />
Anhängerbatterie 14, 133<br />
Anhängerbremsanlage 15, 16<br />
Anhänger-Fernbedienung (Trailer Remote Control)<br />
135<br />
Bedienung 194<br />
Anlenkung 65<br />
Anschlüsse<br />
elektrisch/pneumatisch 146, 216<br />
pneumatisch 26, 214<br />
Ansprechdrücke prüfen 211<br />
Anzugsmomente 210<br />
Ausdruck von pdf-Dateien 193<br />
Austausch 209<br />
B<br />
Batterieversorgung/-ladung 14, 133<br />
Bedienbox<br />
239
240<br />
TEBS E Stichwortverzeichnis<br />
ECAS 65<br />
Kabel 226<br />
Bedieneinheit<br />
ECAS 65<br />
Kabel 226<br />
Bedienung 66, 70, 194<br />
Anfahrhilfe 78, 203<br />
ECAS (Niveauregelung) 100, 201<br />
Immobilizer (Wegfahrsperre) 121, 204<br />
Bereifung 20<br />
Betriebsdatenspeicher (ODR) 53, 117, 122<br />
Ereignisrekorder 54<br />
Statistische Daten 53<br />
Betriebsstundenzähler 14, 48<br />
BO-Kraftkreis 82<br />
Bounce Control (Entspannungsfunktion) 107<br />
Bremsanlage<br />
ABS-Drehzahlsensor 27<br />
ABS-Relaisventil 26<br />
CAN-Repeater 27<br />
CAN-Router 27<br />
Drucksensor 27<br />
EBS-Relaisventil 26<br />
Komponenten 22, 26, 34<br />
Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 26<br />
PEM 26<br />
Select High Ventil 26<br />
Select Low Ventil 26<br />
TEBS E Modulator 26<br />
Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />
Bremsberechnung 20<br />
Bremsfunktionen<br />
ABS 41<br />
ALB 33, 35, 38<br />
Druckregelung 39<br />
Externer Sollwertdrucksensor 34<br />
Mechanische Federungen 38<br />
Notbremsfunktion 44<br />
Prüfmodus 44<br />
RSS 42<br />
Sollwerterkennung 33<br />
Stillstandsfunktion 43<br />
Überlastschutz 40<br />
Vorratsdrucküberwachung 45<br />
Bremslösefunktion 14, 113<br />
Bremsschemata 155, 235<br />
Deichselanhänger 238<br />
Sattelanhänger 235<br />
Zentralachsanhänger 237<br />
Bremssystem 15, 16, 20<br />
Bremssystem TEBS E<br />
Ausführung 20<br />
Deichselanhänger 15<br />
Sattelanhänger 15<br />
Verwendungsbereich 20<br />
C<br />
CAN-Diagnose<br />
Kabel 226<br />
CAN-Repeater 27<br />
CAN-Router 27<br />
Gutachten 21<br />
CAN-Router / CAN-Repeater<br />
Verlängerungskabel 222<br />
D<br />
Dauerplus 1 und 2 96<br />
Deichselanhänger<br />
ABS-Konfigurationen 24<br />
Bremsschemata 238<br />
Diagnose<br />
Hardware 206<br />
Diagnostic Interface 206<br />
Diagnostic Software<br />
Steckerzuordnung 176<br />
Diagnostic Software TEBS E 168<br />
DIN 75031 21<br />
DIN EN ISO 228 21<br />
Doppelabsperrventil 26<br />
Doppelrückschlagventil 26<br />
Drehzahlsensor 27<br />
Druckregelung 39<br />
Drucksensor 27, 34
Hydraulische Federung 37<br />
Kabel 224<br />
Dynamische Radstandsregelungen 62, 82<br />
Dynamischer Radlastwechsel 68<br />
E<br />
EBS-Relaisventil 26<br />
Kabel 222<br />
ECAS<br />
1-Punkt-Regelung 63<br />
2-Punkt-Regelung 63<br />
Anlenkung 65<br />
Entladeniveau 69<br />
externe ECAS 136<br />
Fahrniveau I (Normalniveau) 69<br />
Fahrniveau II 69<br />
Fahrniveau III 69<br />
Fahrniveau IV 69<br />
Grüne Warnlampe 71<br />
Hebel 65<br />
Memoryniveau 70<br />
Sollniveauregelung 67<br />
Systemaufbau 18, 153<br />
ECAS (Luftfederung) 63, 132<br />
ECAS (Niveauregelung)<br />
Bedienung 100, 201<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung 14, 63, 131<br />
GIO-Schemata 233<br />
Kabel 224<br />
ECAS extern<br />
Kabel 224<br />
ECAS-Bedienbox 65<br />
Kabel 223<br />
ECAS-Bedieneinheit 65<br />
Kabel 223<br />
ECE R 48 21<br />
Einbau<br />
ELEX 157<br />
eTASC 142, 167<br />
Komponenten Immobilizer 119, 155<br />
TailGUARD-Komponenten 127, 130, 156<br />
TEBS E Modulator 148<br />
Stichwortverzeichnis<br />
TEBS E<br />
Ultraschallsensoren 156<br />
Wegsensor 39, 131, 153<br />
Einbauvorschrift<br />
RSS 148, 149<br />
E-Learning 168, 189, 205, 209<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit 21<br />
Elektronisches Erweiterungsmodul (ELEX) 123<br />
ELEX<br />
Anschlüsse elektrisch 146, 216<br />
Batterieversorgung/-ladung 14, 133<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung 14, 63, 131<br />
Pinbelegung 55, 216<br />
TailGUARD 108, 124, 156<br />
ELEX (Elektronisches Erweiterungsmodul) 123<br />
ELEX Versorgung<br />
Kabel 226<br />
Entladeniveau 69, 70<br />
Entladeniveauschalter 70<br />
Entsorgung 213<br />
Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />
EOL-Test 184<br />
Ereignisrekorder 54<br />
ESD 11<br />
eTASC 14, 64, 141<br />
Einbau 142, 167<br />
GIO-Schemata 234<br />
Parametrierung 183<br />
Externe ECAS 136<br />
Externe Systeme 57, 123<br />
Externer Achslastsensor 50, 81<br />
Externer Sollwertdrucksensor 34<br />
F<br />
Fahrniveaus 69, 97<br />
Federrückgeführt 60<br />
Frei konfigurierbare Funktionen<br />
Analogfunktion 122<br />
Digitalfunktion 122<br />
Funktionstest 184<br />
Funktionstest beim Einschalten 28<br />
G<br />
Gabelstaplerregelung 111<br />
241
GIO-Schemata 234<br />
242<br />
TEBS E Stichwortverzeichnis<br />
Geschwindigkeitsschalter ISS 1 und ISS 2 17, 74<br />
Geschwindigkeitssignal 95<br />
GIO 55<br />
GIO-Analogeingang 55<br />
GIO-Betriebsstundenzähler 14, 48<br />
GIO-Endstufe 55<br />
GIO-Funktionen 55, 194, 228<br />
ABS-aktiv-Signal 76<br />
Anfahrhilfe (Traction Help) 77<br />
Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 92<br />
Bremslösefunktion 14, 113<br />
Dauerplus 1 und 2 96<br />
Deaktivierung der Niveauregelung 73<br />
Dynamische Radstandsregelungen 62, 82<br />
ECAS (Luftfederung) 63, 132<br />
ECAS Grüne Warnlampe 71<br />
Entspannungsfunktion (Bounce Control) 107<br />
Externer Achslastsensor 50, 81<br />
Frei konfigurierbare Funktionen 14, 122<br />
Gabelstaplerregelung 111<br />
Geschwindigkeitsschalter ISS 1 und ISS 2 17, 74<br />
Geschwindigkeitssignal 95<br />
Kippwarnung (Roll Stability Adviser) 110<br />
Liftachssteuerung 58<br />
Merkmale 228<br />
Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />
Rangierhilfe (OptiTurn) 82<br />
RSS-aktiv-Signal 76<br />
Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62,<br />
88<br />
Spannungsversorgung von Telematik 94<br />
Sperrung der Lenkachse 74, 108<br />
Straßenfertigerbremse 97<br />
Stützlastreduzierung (OptiLoad) 84<br />
Trailer Extending Control 103<br />
Trailer Safety Brake 14, 105<br />
Übersicht 56<br />
Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />
Zwangssenken der Liftachse 90<br />
GIO-Schemata 233<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung 233<br />
eTASC 234<br />
Gabelstaplerregelung 234<br />
Immobilizer 233<br />
Notfallbremslicht-Funktion 234<br />
OptiTurn/OptiLoad 233<br />
Straßenfertigerbremse 233<br />
TailGUARD 234<br />
Tankfahrzeuge 233<br />
TASC 233<br />
Trailer Extending Control 234<br />
Trailer Safety Brake 234<br />
GIO-Wegsensoreingang 55<br />
Grüne Warnlampe (ECAS) 71<br />
Gutachten 21, 113<br />
ABS 21<br />
ADR/GGVS 21<br />
Bremslöse- und Entspannungsfunktion 21<br />
CAN-Router 21<br />
EBS 21<br />
RSS für TEBS E 21<br />
TEBS D / TEBS E 21<br />
H<br />
Hardware (Diagnose) 206<br />
Hebel 65<br />
Histogramme 54<br />
Hydraulische Federung<br />
Drucksensor 37<br />
I<br />
Immobilizer<br />
Einbau Komponenten 119, 155<br />
Freischaltung und Aktivierung 119<br />
GIO-Schemata 233<br />
Notlösefunktion bzw. Notentriegelung 116<br />
PUK 119<br />
Immobilizer (Wegfahrsperre) 116<br />
Bedienung 121, 204<br />
Impulsgesteuert 60<br />
Inbetriebnahme 168<br />
LIN-Ultraschallsensoren 14, 185, 209
Innenlader<br />
ABS-Konfigurationen 25<br />
Installation 144<br />
ISO 1185 21<br />
ISO 11898 21<br />
ISO 11992 21<br />
ISO 12098 21<br />
ISO 12155 21<br />
ISO 4141 21<br />
ISO 7638 21<br />
ISS 1 / ISS 2 17, 74<br />
IVTM<br />
Kabel 223<br />
IVTM (Reifendrucküberwachung) 138<br />
K<br />
Kabel<br />
ABS-Relaisventil 222<br />
ABS-Sensorverlängerung 225<br />
Anfahrhilfe (Traction Help) 224<br />
Anfahrhilfe / Rangierhilfe 225<br />
Anfahrhilfe + Zwangssenken (bzw.<br />
Entladeniveauschalter) 224<br />
Bedienbox 226<br />
Bedieneinheit 226<br />
CAN-Diagnose 226<br />
Drucksensor 224<br />
EBS-Relaisventil 222<br />
ECAS 2-Punkt-Regelung 224<br />
ECAS-Bedienbox 223<br />
ECAS-Bedieneinheit 223<br />
ELEX Versorgung 226<br />
externe ECAS 224<br />
IVTM 223<br />
LIN-Ultraschallsensor 227<br />
RTR 223<br />
SmartBoard 222<br />
Straßenfertigerbremse 225<br />
Telematik 223, 226<br />
Trailer Central Electronic 223<br />
Universal 223<br />
Verschleißindikator 225<br />
Stichwortverzeichnis<br />
TEBS E<br />
Wegsensor 224<br />
Kabelfixierung 151, 167<br />
Kabelmontage 151, 167<br />
Kabelübersicht 27, 151, 221<br />
Kalibrierung<br />
Wegsensoren 189<br />
Kalibrierung der Ausgabe der Achslast 50<br />
Kennlinie<br />
Deichselanhänger 36<br />
Sattelanhänger 36<br />
Kilometerzähler 46<br />
Gesamtkilometerzähler 46<br />
Tageskilometerzähler 46<br />
Kippwarnung (Roll Stability Adviser) 110<br />
Komponenten 55, 194<br />
Bremsanlage 22, 26, 34<br />
Konfigurationen<br />
Fahrzeuge mit TEBS E und RSS 150<br />
L<br />
Lenkachse<br />
adhäsionsgelenkt 43<br />
Sperrung 74, 108<br />
Lenkachsen 23<br />
Liftachssteuerung 58<br />
Liftachsventil<br />
federrückgeführt 59, 60<br />
impulsgesteuert 59, 60<br />
LIN-Ultraschallsensor<br />
Kabel 227<br />
LIN-Ultraschallsensoren 14, 185, 209<br />
Luftfederung<br />
1-Punkt-Regelung 63<br />
2-Punkt-Regelung 63<br />
ECAS-Bedienbox 65<br />
ECAS-Bedieneinheit 65<br />
elektronisch geregelt (ECAS) 18, 153<br />
konventionell 16<br />
Liftachsventil 59<br />
SmartBoard 66<br />
TEBS E Modulator 64<br />
Wegsensor 65<br />
243
M<br />
Mechanische Federungen 38<br />
244<br />
TEBS E Stichwortverzeichnis<br />
Kalibrierung des Wegsensors 39, 192<br />
Mehrachsaggregate 23<br />
Memoryniveau 70<br />
MSR 22<br />
Multi-Voltage Modulator 14, 20, 29<br />
N<br />
Nachlauflenkachse 43<br />
Näherungsschalter 98<br />
Niveauregelung ECAS<br />
Bedienung 100, 201<br />
Niveauregulierung 18, 73, 153<br />
Deaktivierung 73<br />
Normalniveau 69<br />
Normen 21, 113<br />
Notbremsfunktion 44<br />
Notfallbremslicht (Emergency Brake Alert) 114<br />
Notfallbremslicht-Funktion<br />
GIO-Schemata 234<br />
Notizbuchfunktion 52<br />
O<br />
ODR (Betriebsdatenspeicher) 53, 117, 122<br />
OptiLoad (Stützlastreduzierung) 84<br />
Komponenten 86<br />
OptiTurn (Rangierhilfe) 82<br />
Komponenten 86<br />
OptiTurn/OptiLoad<br />
GIO-Schemata 233<br />
P<br />
Parametrierung 168<br />
Park-Löse-Sicherheitsventil (PREV) 26<br />
PEM 26<br />
Variantenübersicht 26, 214<br />
PIN 168, 189, 205, 209<br />
Pinbelegung 55, 216<br />
ELEX 55, 216<br />
Pneumatische Anschlüsse für TEBS E 26, 214<br />
Pneumatische Redundanz 32<br />
Powerkabel 221<br />
PREV (Park-Löse-Sicherheitsventil) 26<br />
Prüfanweisung TEBS E 207<br />
Prüfmodus 44<br />
R<br />
Radlastwechsel<br />
dynamisch 68<br />
statisch 68<br />
Rangierhilfe (OptiTurn) 82<br />
Recycling 213<br />
Reifendrucküberwachung (IVTM) 138<br />
Reparatur 209<br />
Reparatursätze 209<br />
Rohre 25<br />
Roll Stability Adviser 110<br />
RSS 42, 148<br />
Einbauvorschrift 148, 149<br />
RSS-aktiv-Signal 76<br />
RTR<br />
Kabel 223<br />
S<br />
Sattelanhänger<br />
ABS-Konfigurationen 24<br />
Bremsschemata 235<br />
Schemata 233, 235<br />
GIO 233<br />
Schläuche<br />
Längen 25<br />
Schleppachsen 23<br />
Schleppachssteuerung mit Restdruckhaltung 62, 88<br />
Select High Ventil (Doppelrückschlagventil) 26<br />
Select Low Ventil (Doppelabsperrventil) 26<br />
Sensor 27<br />
Servicesignal 47<br />
Sicherheitshinweise 10<br />
Simulation TEBS E 207<br />
SmartBoard 66<br />
Kabel 222<br />
SmartBoard + IVTM<br />
Kabel 223<br />
Sollniveau 67
Sollniveauregelung 67<br />
Sollwertdrucksensor<br />
extern 34<br />
Sollwerterkennung 33<br />
Externer Sollwertdrucksensor 34<br />
Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />
Spannungsversorgung von Telematik 94<br />
Statischer Radlastwechsel 68<br />
Statistische Daten<br />
Histogramme 54<br />
Tripspeicher 53<br />
Steckerzuordnung<br />
Diagnostic Software 176<br />
Stillstandsfunktion 43<br />
Stopplichtversorgung (24N)<br />
Kabel 223<br />
Straßenfertigerbremse 97<br />
GIO-Schemata 233<br />
Mechanischer Schalter 97<br />
Näherungsschalter 97<br />
Straßenfertigerbremse<br />
Kabel 225<br />
Stützlastreduzierung (OptiLoad) 84<br />
Subsystems 152<br />
Symbolik 9<br />
Systemaufbau<br />
Bremssystem TEBS E 15<br />
Systemausführung 20<br />
Systemmeldungen/Warnungen 31, 194<br />
Systemschild TEBS E 193<br />
Systemschulung<br />
PIN 168, 189, 205, 209<br />
Systemüberwachung 31<br />
T<br />
TailGUARD 108, 124, 126, 156<br />
Aktivierung 128<br />
Deaktivierung 128<br />
GIO-Schemata 234<br />
Komponenten 129<br />
Parametrierung 178<br />
Systemkonfigurationen 125<br />
Stichwortverzeichnis<br />
TEBS E<br />
TailGUARDlight 126<br />
TailGUARDMAX 126<br />
TailGUARDRoof 126<br />
Tankfahrzeuge<br />
GIO-Schemata 233<br />
TASC<br />
GIO-Schemata 233<br />
TEBS E 15<br />
Pinbelegung 55, 216<br />
Pneumatische Anschlüsse 26, 214<br />
Prüfungen 207<br />
TEBS E Bremssystem<br />
Deichselanhänger 15<br />
Sattelanhänger 15<br />
Systemausführung 20<br />
Verwendungsbereich 20<br />
TEBS E Diagnostic Software 168<br />
Systemschulung 205<br />
TEBS E Modulator 26, 64<br />
Abmessungen 145<br />
Anschlüsse elektrisch/pneumatisch 146, 216<br />
Befestigung am Querträger 148<br />
Bestandteile 28<br />
Daten 145<br />
Einbau am Rahmen 148<br />
Einbau im Fahrzeug 148<br />
Funktionstest beim Einschalten 28<br />
interne Funktionen 46<br />
Multi-Voltage 14, 20, 29<br />
Pneumatische Redundanz 32<br />
Spannungsversorgung über Bremslicht (24N) 28<br />
Systemschild 193<br />
Systemüberwachung 31<br />
Technische Daten 145<br />
Variantenübersicht 26, 214<br />
Voreinstellung 145<br />
Warnungen/Systemmeldungen 31, 194<br />
Technische Daten 145<br />
Telematik<br />
Kabel 223, 226<br />
Telematik (TrailerGUARD) 94, 140<br />
Traction Help (Anfahrhilfe) 77<br />
245
Trailer Central Electronic<br />
Kabel 223<br />
Trailer Extending Control 103<br />
GIO-Schemata 234<br />
Trailer Remote Control 135<br />
246<br />
TEBS E Stichwortverzeichnis<br />
Anschluss 155<br />
Einbau 155<br />
Parametrierung 182<br />
Trailer Remote Control (Anhänger-Fernbedienung)<br />
135<br />
Bedienung 194<br />
Trailer Safety Brake 14, 105<br />
GIO-Schemata 234<br />
TrailerGUARD (Telematik) 94, 140<br />
Training 205<br />
Trip 53<br />
Tripspeicher 53<br />
U<br />
Überlastschutz 40<br />
Ultraschallsensoren<br />
Austausch 209<br />
Inbetriebnahme 14, 185, 209<br />
V<br />
Variantenübersicht<br />
TEBS E Modulator / PEM 26, 214<br />
Verlängerungskabel<br />
CAN-Router / CAN-Repeater 222<br />
Verschleißanzeige 92<br />
Verschleißindikator 92<br />
Kabel 225<br />
Voreilung 211<br />
pneumatisch 39<br />
über CAN 39<br />
Voreilung einstellen 212<br />
Voreinstellung (TEBS E Modulator) 145<br />
Vorratsdrucküberwachung 45<br />
W<br />
Warnmeldungen 194<br />
Warnungen/Systemmeldungen 31, 194<br />
Wartung 205<br />
Wegfahrsperre (Immobilizer) 116<br />
Bedienung 121, 204<br />
Wegsensor 65<br />
Einbau 39, 131, 153<br />
Kabel 224<br />
Kalibrierung 189<br />
Werkstatthinweise 205<br />
Y<br />
Y-Verteiler 224<br />
Z<br />
Zentralachsanhänger<br />
ABS-Konfigurationen 24<br />
Bremsschemata 237<br />
Zugabstimmung 211<br />
Einstellung einer Voreilung 212<br />
Prüfen der Ansprechdrücke 211<br />
Zwangssenken der Liftachse 90<br />
Zweiwegeventil 26
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 SmartBoard<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
SmartBoard<br />
Systembeschreibung<br />
Ausgabe 3<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Die neueste Version finden Sie in INFORM unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
© 2010<br />
Änderungen bleiben vorbehalten.<br />
Version 3/06.2010(de)<br />
815 020 136 3
4<br />
SmartBoard Inhaltsverzeichnis<br />
1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise 6<br />
1.1 Maßnahmen zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />
und unkontrollierten Entladungen (ESD) 7<br />
2 Einleitung 8<br />
2.1 SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge 9<br />
3 Systembeschreibung 10<br />
3.1 Systemkonfiguration 10<br />
3.2 Systemvoraussetzungen 11<br />
4 Bedienung und Funktionen 14<br />
4.1 Ein- / Ausschalten 14<br />
4.2 Tastenbelegung 15<br />
4.3 Menüstruktur 15<br />
4.4 Funktionen 17<br />
4.4.1 Kilometerzähler 17<br />
4.4.2 Immobilizer 18<br />
4.4.3 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) 20<br />
4.4.4 Achslastanzeige 20<br />
4.4.5 Reifendrucküberwachung 21<br />
4.4.6 Meldungen 22<br />
4.4.7 Luftfederung 22<br />
4.4.8 Entspannungsfunktion 26<br />
4.4.9 Bremslösefunktion 26<br />
4.4.10 Fertigerbremse 27<br />
4.4.11 Fahrzeugneigung 28<br />
4.4.12 GIO-Funktion 28<br />
4.4.13 Sprache 29<br />
4.4.14 Extras 29<br />
4.5 Ausgabe von Meldungen 38<br />
4.6 Erweiterte Einstellungen 39<br />
4.6.1 Startbild (Splash Image) 39<br />
4.6.2 Konfiguration des Hauptmenüs 40<br />
5 Einbau und Installation 41<br />
5.1 Verkabelungshinweise 42<br />
5.2 Inbetriebnahme 43<br />
6 Diagnose 45<br />
6.1 Diagnoseanschluss 45<br />
6.2 Hardware 46<br />
6.3 Diagnostic Software 46<br />
6.4 Diagnostic Software „SmartBoard“ 47
Inhaltsverzeichnis<br />
SmartBoard<br />
6.4.1 Parametrierung 47<br />
6.4.2 Aktualisieren der internen Betriebssoftware des SmartBoards 48<br />
6.4.3 Download des „Splash Images“ 48<br />
6.4.4 SmartBoard Systemschild 48<br />
7 Werkstatthinweise 49<br />
7.1 Anschlussbelegung 49<br />
7.2 EBS-Parameter 49<br />
7.3 „Batterie fast leer“-Anzeige 50<br />
7.4 Batteriewechsel 50<br />
7.5 Pflege und Reinigung 50<br />
7.6 Medienbeständigkeit 51<br />
8 Anhang 52<br />
8.1 Diagnosemeldungen 52<br />
8.2 Technische Daten 55<br />
8.3 Schaltpläne 56<br />
8.4 Bohrschablone 58<br />
5
6<br />
1 SmartBoard<br />
Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />
1 Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />
VORSICHT<br />
Diese Druckschrift richtet sich an das Personal von Werkstätten für Nutzfahrzeuge<br />
mit Fachkenntnissen in der Fahrzeugelektronik.<br />
Mit Kenntnis des Inhalts kann das SmartBoard installiert und in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Bevor Sie mit der Diagnose, Austausch und Inbetriebnahme eines Gerätes etc. beginnen,<br />
lesen Sie sorgfältig alle Sicherheitshinweise dieser Druckschrift durch.<br />
Halten Sie diese Sicherheitshinweise unbedingt ein, um Personen- und/oder Sachschäden<br />
zu vermeiden.<br />
WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />
Produkte und Systeme, wenn alle Anweisungen, Hinweise und Sicherheitshinweise<br />
aus diesem Dokument beachtet werden.<br />
Bevor Sie Arbeiten am Fahrzeug (Reparatur, Austausch eines Gerätes, Diagnose<br />
etc.) vornehmen, müssen Sie Folgendes sicherstellen:<br />
Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />
ein.<br />
Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
Verletzungsgefahr durch rollendes Fahrzeug!<br />
Verletzungsgefahr durch Bremsbetätigung, während Arbeiten am Fahrzeug vorgenommen<br />
werden.<br />
– Stellen Sie sicher, dass das Getriebe auf „Neutral“ geschaltet und die Handbremse<br />
betätigt ist.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Bremse nicht betätigt werden<br />
darf.<br />
Eine Kurzanleitung zur Bedienung des SmartBoards steht mit der Druckschrift<br />
„SmartBoard Bedienungsanleitung“ unter der WABCO-Nummer 815 xx0 138 3 zur<br />
Verfügung.<br />
SmartBoard Bedienungsanleitung<br />
Rufen Sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie SmartBoard in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.
Wichtige Hinweise und Sicherheitshinweise<br />
SmartBoard 1<br />
1.1 Maßnahmen zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />
Entladungen (ESD)<br />
Beachten Sie bei Konstruktion und Bau des Fahrzeugs:<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />
Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />
Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />
zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />
Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />
mit dem Rahmen.<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />
Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />
von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />
über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen) hergestellt<br />
wird.<br />
– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />
Verschraubungen.<br />
– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />
– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />
Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />
elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />
– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />
Ladungen entstehen könnten.<br />
Beachten Sie bei Reparatur und Schweißarbeiten am Fahrzeug:<br />
– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />
– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />
Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />
neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel oder<br />
Komponenten zu vermeiden.<br />
Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />
– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.<br />
7
8<br />
2 SmartBoard<br />
2 Einleitung<br />
Einleitung<br />
Die Überwachung einer weiten Bandbreite von Anhängerfunktionen ist zur Steigerung<br />
der Leistungsfähigkeit im Speditionsbetrieb und zur Reduzierung der Kosten<br />
der Fahrzeugflotte unerlässlich.<br />
Als Kombination mehrerer Kontroll- und Anzeigegeräte in einem einzigen, leicht zu<br />
handhabenden Multifunktionssystem trägt das SmartBoard dazu bei, Anhängefahrzeuge<br />
sicherer und effektiver zu machen.<br />
Abb. 2-1: SmartBoard<br />
Das SmartBoard vereint die folgenden Funktionen:<br />
• Anzeige der gefahrenen Kilometer (auch ohne Spannungsversorgung durch den<br />
Motorwagen)<br />
• Bedienung der Wegfahrsperre<br />
• Anzeige des Bremsbelagverschleißes (in Verbindung mit WABCO BVA)<br />
• Anzeige der aktuellen Achslast<br />
• Anzeige des Reifendrucks (in Verbindung mit WABCO IVTM)<br />
• Anzeige von Diagnose- und Systemmeldungen<br />
• Bedienung der elektronischen Luftfederung (in Verbindung mit Trailer EBS E)<br />
• Bedienung der Liftachse(n)<br />
• Bedienung Entspannungsfunktion<br />
• Bedienung der Bremslösefunktion<br />
• Bedienung der Fertigerbremse<br />
• Anzeige der Fahrzeugneigung<br />
• Bedienung von frei konfigurierbaren GIO Funktionen<br />
• Anzeige ausgewählter Betriebsdaten (ODR) und Messwerte der Bremsanlage<br />
Damit dient es als universelles Informations- und Kontrollsystem zur Realisierung<br />
eines wirtschaftlichen Betriebes von Anhängefahrzeugen.<br />
Folgende separate Anzeige- und Bedieneinheiten können durch den Einsatz eines<br />
SmartBoard ersetzt werden:<br />
• Kilometerzähler<br />
• Bremsbelaganzeige<br />
• Liftachs- und Anfahrhilfeschalter<br />
• Achslastanzeige<br />
• ECAS Bedienbox bzw. -einheit<br />
• Entspannungsfunktion<br />
• Bremslösefunktion<br />
• Fertigerbremse
2.1 SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge<br />
Einleitung<br />
SmartBoard 2<br />
Das SmartBoard ist für die Montage am Fahrzeugrahmen außen mit Anbindung an<br />
Trailer EBS D oder E vorgesehen.<br />
Um das SmartBoard und seine Vorteile auch in Gefahrgut-Anhängefahrzeugen nutzen<br />
zu können, hat WABCO eine weitere Version des SmartBoards entwickelt. Unter<br />
der Produktnummer 446 192 111 0 steht eine für ADR Fahrzeuge geeignete<br />
Version des SmartBoards zur Verfügung.<br />
Die Bedienung ist identisch mit der Standard-Version, jedoch sind einige Funktionen<br />
durch den batterielosen Betrieb des SmartBoards eingeschränkt:<br />
• Keine Datum- und Zeit-Funktion. Deshalb kann keine Speicherung von Meldungen<br />
erfolgen.<br />
• Es wird der Kilometerstand des Trailer EBS angezeigt. Der interne Kilometerzähler<br />
ist nicht in Funktion.<br />
• Die Anzeige von Informationen auf dem Display erfolgt, wenn das Anhängefahrzeug<br />
mit Strom versorgt ist.<br />
SmartBoard<br />
446 192 110 0<br />
Tabelle: 2-1: Versionen des SmartBoards<br />
SmartBoard für ADR Fahrzeuge<br />
446 192 111 0<br />
Die Anschlussmaße und Kabelverbindung sind unverändert. Der Einbau erfolgt entsprechend<br />
des Gutachtens TUEH - TB 2007 - 132.00. Das Gutachten ist im Internet<br />
unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Produktkatalog INFORM per Produktnummer oder<br />
Index-Wörter „SmartBoard“ oder „Gutachten“ verfügbar.<br />
9
10<br />
3 SmartBoard<br />
3 Systembeschreibung<br />
3.1 Systemkonfiguration<br />
Systembeschreibung<br />
Das SmartBoard wird standardmäßig zusammen mit Trailer EBS betrieben und<br />
zeigt die von Trailer EBS übermittelten Daten an.<br />
Das SmartBoard wird mit Trailer EBS verbunden. Das Reifendrucküberwachungssystem<br />
IVTM und die BVA (Bremsbelagverschleißanzeige) sind wiederum mit Trailer<br />
EBS verbunden und übertragen ihre Daten somit über das Trailer EBS an das<br />
SmartBoard.<br />
Der Kilometerzähler wird vom Trailer EBS gespeist. Um den internen Kilometerzähler<br />
des SmartBoards unabhängig von der Funktion des Trailer EBS D (auch ohne<br />
ABS-Steckverbindung zum Motorwagen) zu betreiben, muss das SmartBoard mittels<br />
Y-Kabel an den Radsensor direkt angeschlossen. Bei Anbindung an Trailer EBS<br />
E ist dies nicht erforderlich: das Signal des Radsensors wird auch ohne Stromversorgung<br />
durch den Motorwagen direkt dem SmartBoard übermittelt.<br />
Die Steuerung der Luftfederungsfunktionen (z. B. Heben & Senken der Liftachse,<br />
des Chassis) setzt die entsprechende Konfiguration von Trailer EBS E voraus.<br />
Abb. 3-1: Systemkonfiguration in Verbindung mit Trailer EBS D
3.2 Systemvoraussetzungen<br />
Systembeschreibung<br />
Abb. 3-2: Systemkonfiguration in Verbindung mit Trailer EBS E<br />
SmartBoard 3<br />
Das SmartBoard ist ein Gerät zur Bedienung von Trailer EBS. Der Funktionsumfang<br />
des SmartBoards ist deshalb abhängig von der Version des Trailer EBS und den<br />
verbauten Komponenten. So wird z. B. zum Anzeigen des Bremsbelagverschleißes<br />
das WABCO System BVA benötigt. Das SmartBoard erkennt die verbauten Komponenten<br />
automatisch und stellt die zur Verfügung stehenden Funktionen als Menüsymbol<br />
dar.<br />
Steht das System oder die Komponente, aus dem die Informationen ermittelt werden<br />
oder das mit dem SmartBoard angesteuert wird, nicht zur Verfügung, wird das<br />
entsprechende Menüsymbol nicht angezeigt.<br />
Das SmartBoard wird zusammen mit Trailer EBS D oder E ab der Generation<br />
D Premium (480 102 014 0) verwendet.<br />
Die Software-Version des SmartBoards wird im Menü <br />
angezeigt (siehe Seite 32). Bei der ADR Version des SmartBoards<br />
stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung (siehe Kapitel 2.1 „SmartBoard für<br />
ADR (GGVS) Fahrzeuge“, Seite 9).<br />
11
12<br />
3 SmartBoard<br />
Systembeschreibung<br />
Symbol Funktion Komponenten / Voraussetzungen<br />
Kilometerzähler<br />
Automatische Kilometeranzeige ohne (das 7polige<br />
ISO-Kabel ist nicht gesteckt) und mit<br />
gestecktem EBS für eine manipulationssichere<br />
Kilometeranzeige.<br />
Immobilizer<br />
Mit der Wegfahrsperre können die Räder des<br />
parkenden Anhängefahrzeugs blockiert werden.<br />
Bremsverschleiß<br />
BVA – Statusanzeige der Bremsbeläge – unterstützt<br />
sicheren Betrieb und beugt aufwendigen<br />
Reparaturen vor.<br />
Beladung<br />
Die Achslastanzeige zeigt Achslasten und Überladungen<br />
für eine effiziente Auslastung und einen<br />
sicheren Betrieb an.<br />
Reifendruck<br />
Detaillierte Reifen<strong>inform</strong>ationen wie etwa aktueller<br />
Reifendruck und Solldruck (in Verbindung mit<br />
WABCO IVTM).<br />
Diagnosespeicher<br />
Diagnose- und Systemmeldungen bieten wesentliche<br />
Informationen über den Status der verbauten<br />
WABCO Systeme ohne einen zusätzlichen Werkstattbesuch.<br />
Luftfederung<br />
Bedienung der Luftfederung – z. B. Heben, Senken<br />
des Aufbaus und der Liftachse<br />
Steuerung der Rangierhilfe OptiTurn und Stützlastreduzierung<br />
OptiLoad.<br />
Das Menüsymbol wird bei Zündung AUS ausgeblendet.<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Wenn Trailer EBS D Premium verwendet wird,<br />
kann der interne Kilometerzähler des Smart-<br />
Board nur genutzt werden, wenn zusätzlich ein<br />
ABS-Sensor angeschlossen wird (siehe Seite<br />
43).<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010309A<br />
• Trailer EBS E Premium 480 102 06. 0 (ab Version<br />
E1.5) und<br />
• die Funktion muss im TEBS E Modulator parametriert<br />
werden<br />
• impulsgesteuertes Liftachsventil 463 084 100 0<br />
• Tristop-Zylinder<br />
• PUK Access Code 813 000 049 3<br />
• Immobilizer kann nicht realisiert werden, wenn<br />
ein ECAS-Doppelventilblock verbaut ist<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E<br />
• Bremsbelagverschleißanzeige WABCO BVA<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E<br />
• für Deichselanhänger: zweiter externer Balgdrucksensor<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E<br />
• die Funktion muss im TEBS E Modulator parametriert<br />
werden<br />
• Reifendrucküberwachungs-System WABCO<br />
IVTM<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E mit integrierter elektronischer<br />
Luftfederung / Liftachssteuerung<br />
OptiTurn, OptiLoad:<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />
• Trailer EBS E1 ab Software-Version TE14013<br />
• die Funktion muss im TEBS E1 Modulator<br />
parametriert werden
Systembeschreibung<br />
SmartBoard 3<br />
Symbol Funktion Komponenten / Voraussetzungen<br />
Entspannungsfunktion<br />
Die Entspannungsfunktion verhindert das plötzliche<br />
Hochspringen des Aufbaus, das durch Verspannungen<br />
im Anhängefahrzeug bei Entladevorgängen<br />
verursacht werden kann.<br />
Bremslösefunktion<br />
Mit der Bremslösefunktion kann die Betriebsbremse<br />
im Anhängefahrzeug bei stehendem<br />
Fahrzeug gelöst werden.<br />
Fertigerbremse<br />
Die Straßenfertigerbremse dient zum gezielten<br />
Einbremsen von Anhängefahrzeugem mit Kippmulden<br />
beim Einsatz vor Straßenfertigern.<br />
Fahrzeugneigung<br />
Die Neigung des Anhängefahrzeugs kann mit<br />
dieser Funktion überwacht werden.<br />
GIO Funktion 1 / 2<br />
Mit Hilfe der frei konfigurierbaren GIO-Funktion<br />
lassen sich GIO-Funktionen am Trailer EBS Modulator<br />
einstellen.<br />
Sprache<br />
Einfacher Wechsel zwischen 8 bzw. 9 Sprachen<br />
für die Nutzung des SmartBoards in vielen Ländern.<br />
Die Sprachen stehen in Abhängigkeit des<br />
installierten Sprachenpakets (A oder B) zur Verfügung.<br />
Extras<br />
Vielfältige weitere Funktionen, wie etwa Anzeige<br />
von Systemdaten und Daten des Betriebsdatenrekorders<br />
(ODR), Unterstützung des Austauschs<br />
eines TEBS Modulators, sowie SmartBoard-<br />
Einstellungen.<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />
• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />
• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010207A<br />
• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />
• SmartBoard ab Software-Version SB010109<br />
• Trailer EBS E (ab Version E1)<br />
Weil das Display unterhalb –20° C unleserlich werden kann, empfiehlt WABCO den<br />
Einsatz des SmartBoards nur in Regionen mit Temperaturbereichen von über –<br />
20° C.<br />
Trailer EBS E Systembeschreibung<br />
Rufen Sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf.<br />
Klicken Sie auf Produktkatalog INFORM => Index.<br />
Geben Sie Trailer EBS E in das Suchfeld ein.<br />
Klicken Sie auf den Start Button.<br />
13
14<br />
4 SmartBoard<br />
4 Bedienung und Funktionen<br />
4.1 Ein- / Ausschalten<br />
Bedienung und Funktionen<br />
In den folgenden Kapiteln wird die Bedienung der einzelnen Funktionen sowie weitere<br />
Eigenschaften des SmartBoard beschrieben.<br />
Voraussetzung für die Nutzung des SmartBoards ist die Spannungsversorgung über<br />
die 5polige oder 7polige Steckverbindung nach ISO 7638 oder eine am Trailer<br />
EBS E-Modulator angeschlossene Akkuversorgung.<br />
Das SmartBoard kann jedoch auch ohne gesteckte ISO 7638 Verbindung benutzt<br />
werden. Dabei wird das SmartBoard durch die interne Batterie mit Spannung versorgt<br />
(nicht in der ADR Version 446 192 111 0).<br />
Das SmartBoard wird eingeschaltet, indem eine beliebige Taste länger als zwei Sekunden<br />
gedrückt wird.<br />
Stromversorgung Ereignis Folge<br />
ISO 7638 / Akku<br />
Interne Batterie des<br />
SmartBoards<br />
(nicht in der ADR<br />
Version<br />
446 192 111 0)<br />
Tabelle: 4-1: Ein- und Ausschalten<br />
Anhängefahrzeug angekuppelt<br />
Zündung AN Display an<br />
Anzeige der Trailer EBS<br />
Funktionen<br />
Zündung AUS Display aus<br />
(bei IVTM nach maximal<br />
20 min)<br />
Anhängefahrzeug abgekuppelt<br />
Drücken einer Taste (>2 s) Display an<br />
Standard-Anzeige des<br />
SmartBoard<br />
Drücken einer Taste Anzeige aktualisiert<br />
Das SmartBoard schaltet sich bei Ausschalten der Zündung selbsttätig nach den in<br />
der folgenden Tabelle dargestellten Zeiten aus.<br />
Die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich selbsttätig nach 30 Sekunden ohne Benutzeraktivität<br />
oder bei Erreichen einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h aus.<br />
Status Trailer In Verbindung mit Trailer<br />
EBS Standard<br />
Tabelle: 4-2: Ausschaltzeiten<br />
In Verbindung mit Trailer<br />
EBS E mit Luftfederungs-<br />
Komponenten<br />
45 Sekunden 75 Sekunden<br />
15 Sekunden 15 Sekunden
4.2 Tastenbelegung<br />
Ausnahmen<br />
4.3 Menüstruktur<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Die Tasten sind innerhalb der gesamten Menüstruktur einheitlich mit derselben<br />
Funktion belegt.<br />
Taste Funktion<br />
<br />
<br />
<br />
Tabelle: 4-3: Standard-Tastenbelegung<br />
Auswahl des nächsten Menüelements (z. B. ein Symbol oder<br />
Text) oder der nächsten Option<br />
Bestätigung und / oder Ausführen der aktuellen Auswahl<br />
Eine Menüebene zurück<br />
Im Hauptmenü: ein Menüelement zurück<br />
Ausnahmen von der Standard-Tastenbelegung gibt es in verschiedenen Funktionsgruppen,<br />
zum Beispiel bei Bedienung Immobilizers, des Luftfederungssystems und<br />
den Einstellungen.<br />
Bei diesen Ausnahmen wird die Funktion der einzelnen Tasten im unteren Teil des<br />
Displays dargestellt.<br />
Abb. 4-1: Tastenbelegung bei Bedienung der Luftfederung<br />
Bei Ausnahmen von der Standard-Tastenbelegung zeigen die Symbole im unteren<br />
Teil des Displays die Funktionen der entsprechenden darunter befindlichen Tasten<br />
und nicht den aktuellen Status.<br />
Die Menüstruktur ist einfach und übersichtlich angelegt. Hauptfunktionen sind von<br />
der obersten Menü-Ebene aus erreichbar und werden durch Symbole dargestellt.<br />
Durch Symbole wird eine Verständlichkeit unabhängig von der eingestellten Sprache<br />
erreicht.<br />
15
4 SmartBoard<br />
Abb. 4-2: Menüstruktur des Hauptmenüs (1/2)<br />
Abb. 4-3: Menüstruktur des Hauptmenüs (2/2)<br />
16<br />
Bedienung und Funktionen
4.4 Funktionen<br />
4.4.1 Kilometerzähler<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Das SmartBoard beinhaltet umfangreiche Funktionen, die über Symbole im Hauptmenü<br />
aufgerufen werden können. In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen<br />
Funktionen beschrieben.<br />
Es gelten folgende Regeln:<br />
• Steht das System, aus dem die Informationen ermittelt werden, nicht zur Verfügung,<br />
wird das entsprechende Menüsymbol nicht dargestellt.<br />
• Bei abgestelltem Fahrzeug werden die zuletzt gespeicherten Werte angezeigt.<br />
Diese können von den aktuellen Werten abweichen (z. B. die Reifendrücke,<br />
wenn eine Leckage vorhanden ist).<br />
Für eine Übersicht, welche Funktionen in Verbindung mit Trailer EBS D bzw. E zur<br />
Verfügung stehen, siehe Kapitel 3.2 „Systemvoraussetzungen“, Seite 11.<br />
Abb. 4-4: Hauptmenü<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Odometer (internerKilometerzähler<br />
SmartBoard)<br />
In dieser Funktionsgruppe wird der Kilometerstand aus dem Trailer EBS und aus<br />
dem SmartBoard angezeigt.<br />
Die Laufleistung wird direkt<br />
vom SmartBoard aus dem<br />
Signal des ABS-Sensors<br />
ermittelt.<br />
km-Stand Die Gesamt-Kilometer-<br />
Laufleistung, die von dem<br />
Trailer EBS Modulator aufgezeichnet<br />
wurde.<br />
• Die Option wird erst angezeigt, wenn das SmartBoard<br />
festgestellt hat, dass ein ABS-Sensor zur Verfügung<br />
steht.<br />
• Der Kilometerzähler arbeitet auch ohne gesteckte ISO-<br />
Verbindung.<br />
• Abweichungen zwischen dem Kilometerzähler der Trailer<br />
EBS und dem internen Kilometerzähler entstehen durch:<br />
Fahrt ohne ISO-Steckverbindung (TEBS arbeitet nicht,<br />
SmartBoard arbeitet mit Batterie).<br />
Unterschiedliche Reifengrößen und bei Kurvenfahrten<br />
(TEBS errechnet die mittlere Radgeschwindigkeit, Smart-<br />
Board wertet nur Sensor c aus).<br />
• Wenn die im SmartBoard gespeicherten Reifeneinstellungen<br />
nicht mit denen der TEBS übereinstimmen, wird ein<br />
Ausrufezeichen in der Kilometerzählerzeile angezeigt.<br />
Aufzeichnung seit Inbetriebnahme Trailer EBS.<br />
17
18<br />
4 SmartBoard<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Trip EBS Gezählte Kilometer mit<br />
gesteckter ISO-Versorgung.<br />
Tages-km Gezählte Kilometer mit<br />
gesteckter ISO-Versorgung.<br />
4.4.2 Immobilizer<br />
Freischalten<br />
Bedienung<br />
Kann mit der Diagnose Software zurückgesetzt werden.<br />
Kann im SmartBoard zurückgesetzt werden.<br />
• Zum Zurücksetzen Option „Tages-km“ auswählen und<br />
Taste drücken.<br />
• Bei Meldung „Reset Tages-km“ die Option „Ja“ wählen<br />
und Taste drücken.<br />
Der Immobilizer ist eine Wegfahrsperre zur Reduzierung des Diebstahlrisikos. Die<br />
Funktion kann mit Eingabe eines eigen festgelegten PIN-Schlüssels über das<br />
SmartBoard aktiviert bzw. deaktiviert werden.<br />
Zum erstmaligen Freischalten ist für jedes Fahrzeug ein PUK notwendig. Dafür benötigen<br />
Sie das Dokument „PUK Access Code 813 000 049 3“ mit einer individuellen<br />
Gutscheinnummer (Voucher-Code). Mit diesem Voucher-Code können Sie im Internet<br />
unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com/immobilizer den PUK beantragen.<br />
Die Aufgabe des PUK ist:<br />
• Freischaltung der Immobilizer-Funktion im TEBS E Modulator<br />
• Festlegen / Ändern des Benutzer-PINs<br />
• Masterschlüssel, um auch ohne PIN das Fahrzeug freizugeben<br />
Der PUK ist nur dem Endbenutzer vorbehalten. Gehen Sie mit dem PUK sorgfältig<br />
um und schützen Sie diesen vor dem Zugriff Dritter und unbefugter Personen. Bewahren<br />
Sie den PUK an einem sicheren Ort auf. WABCO übernimmt keine Verantwortung<br />
für den Verlust oder Missbrauch des PUK.<br />
– Wählen Sie das Menu .<br />
– Geben Sie den PUK ein.<br />
– Definieren Sie eine PIN und geben diese ein.<br />
– Bestätigen Sie die PIN durch erneute Eingabe.<br />
Bei erfolgreicher Freischaltung erscheint eine Bestätigung im Display.<br />
Vor Deaktivierung der Wegfahrsperre muss die Parkbremse (roter Knopf des<br />
PREV) des Anhängers aktiviert werden.<br />
Bei Trailer EBS ab Generation E2 muss bei Deaktivierung der Wegfahrsperre die<br />
Parkbremse des Zugfahrzeugs aktiviert sein und Bremsdruck am gelben Kupplungskopf<br />
anliegen.<br />
Wenn die PIN 5mal falsch eingegeben wurde, ist die erneute PIN-Eingabe erst nach<br />
10 Sekunden Verzögerung möglich. Mit jeder weiteren Falscheingabe verdoppelt
Notlösefunktion<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
sich diese Verzögerung. Nach 20 Falscheingaben ist die Funktion gesperrt und<br />
muss mittels des PUK erneut freigeschaltet werden.<br />
– Wählen Sie das Menü .<br />
– Geben Sie die selbst festgelegte PIN ein.<br />
Taste : Auswahl der Zahl 0 … 9<br />
Taste : Weiterspringen zur nächsten Ziffernstelle.<br />
Taste : Bestätigen der Eingabe<br />
Nach Eingabe der korrekten PIN erscheint ein Bestätigungsfenster.<br />
Wenn das Fahrzeug abgeschlossen wurde, erscheint das Fenster „Aktivierte Wegfahrsperre“.<br />
Zusätzlich wird dem Fahrer durch dauerhaftes Blinken der gelben<br />
Warnlampe im Zugfahrzeug (bei Zündung AN) die aktivierte Wegfahrsperre signalisiert.<br />
Wenn das Fahrzeug aufgeschlossen wurde, erscheint das Fenster „Deaktivierte<br />
Wegfahrsperre.<br />
Aktivierte Wegfahrsperre<br />
Deaktivierte Wegfahrsperre<br />
Das Menü „Notlösefunktion“ erscheint, wenn die Funktion im TEBS E Modulator parametriert<br />
und aktiviert ist.<br />
Die Notlösefunktion ist für drei Lösevorgänge festgelegt. Nach Verbrauch der Vorgänge<br />
ist ein Deaktivieren der Wegfahrsperre nur noch über PIN-Eingabe möglich.<br />
Nach erneuter korrekter PIN-Eingabe wird der Zähler der Notlösefunktion erneut auf<br />
drei heraufgesetzt.<br />
– Wählen Sie das Menü .<br />
– Drücken Sie die Taste zum Notentriegeln des Fahrzeugs.<br />
19
20<br />
4 SmartBoard<br />
4.4.3 Bremsbelagverschleißanzeige (BVA)<br />
4.4.4 Achslastanzeige<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Ein Bestätigungsmeldung erscheint.<br />
Solange die Wegfahrsperre über die Notlösefunktion deaktiviert ist, wird das<br />
entsprechende Icon im Hauptmenü ausgeblendet. Wird das Fahrzeug für eine<br />
Zeit von >60 Sekunden angehalten, wird die Wegfahrsperre erneut aktiviert.<br />
In dieser Funktionsgruppe wird der Status der BVA angezeigt.<br />
Wenn ein Bremsbelag die Verschleißgrenze (2 mm Restbelagstärke) erreicht hat,<br />
blinken Warn-LED und das Menüsysmbol für diese Funktionsgruppe im Hauptmenü.<br />
Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />
wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Alle Bremsbeläge haben eine<br />
Restdicke oberhalb der Verschleißgrenze<br />
von 2 mm.<br />
Mindestens ein Bremsbelag<br />
hat die Verschleißgrenze<br />
4.4.5 Reifendrucküberwachung<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Der Fahrer wird auf Überladung hingewiesen (siehe Kapitel 4.5 „Ausgabe von<br />
Meldungen“, Seite 38).<br />
Das SmartBoard wird mit eingestellten Werten von je 15 t für die erste und zweite<br />
Warnschwelle ausgeliefert. Die Warnschwellen sind damit nicht aktiviert.<br />
Darstellung Beschreibung Konfiguration<br />
Gesamtachslast Summe der Einzelachslasten.<br />
Achse 1 bis Achse n Achslast der einzelnen<br />
Achsen.<br />
Trailer EBS D/E Modulator<br />
Trailer EBS E Modulator<br />
Die Achslast<strong>inform</strong>ationen werden bei Deichselanhängern nur angezeigt, wenn ein<br />
zweiter Drucksensor verbaut ist. Bei Sattelanhängern mit Liftachse muss die Liftachse<br />
an den Trailer EBS Modulator angeschlossen sein.<br />
In dieser Funktionsgruppe werden die Reifendrücke für einzelne Reifen, der Reifensolldruck<br />
und die Konfiguration angezeigt.<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Reifen umgeschaltet.<br />
Wenn ein Reifendruck ungenügend ist, blinkt das Reifensymbol.<br />
Wenn ein Reifen einen Fehler aufweist, blinken die Warn-LED und das Menüsysmbol<br />
für diese Funktionsgruppe im Hauptmenü.<br />
Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />
wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Solldruck In der IVTM Elektronik<br />
parametrierter Solldruck.<br />
Aktuell gespeicherter<br />
Druck im ausgewählten<br />
Reifen.<br />
Warnung bei schwacher<br />
Batterie des ausgewählten<br />
IVTM Radmoduls.<br />
Wert gilt für den kalten<br />
Reifen.<br />
Nur bei Radmodul II<br />
IVTM 1B<br />
Das Reifendruck-Überwachungssystem IVTM steht für die Neukonzeption von<br />
Fahrzeugen nicht mehr zur Verfügung.<br />
21
22<br />
4 SmartBoard<br />
4.4.6 Meldungen<br />
4.4.7 Luftfederung<br />
Bedienung und Funktionen<br />
In dieser Funktionsgruppe werden die Meldungen der zur Verfügung stehenden<br />
Systeme angezeigt. Folgende Systeme können Meldungen ausgeben:<br />
• Trailer EBS D und E<br />
• IVTM<br />
Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />
wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />
Es werden erst die aktuellen und dann die nicht aktuellen Meldungen angezeigt.<br />
Wenn eine aktuelle Meldung vorliegt, blinkt das Menüsysmbol für diese Funktionsgruppe<br />
im Hauptmenü und die Warn-LED blinkt ebenfalls.<br />
Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv. Es erfolgen keine Uhrzeiteinträge<br />
im Betriebsdatenspeicher ODR und im Diagnosespeicher.<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
System System, das die Meldung<br />
ausgibt (Beispiel: TEBS E).<br />
Warnlampenstatus<br />
Status der Warnlampe<br />
(aktuelle oder nicht aktuelle<br />
Meldung).<br />
Datum Datum zum Zeitpunkt der<br />
Meldung.<br />
Zeit Uhrzeit zum Zeitpunkt der<br />
Meldung.<br />
Mit Taste wird<br />
zwischen den einzelnen Meldungen<br />
umgeschaltet.<br />
Hinweise mit Warnlampensymbol<br />
liegen aktuell vor. Die<br />
Störung muss beseitigt werden.<br />
Hinweise ohne Warnlampesymbol<br />
sind nicht aktuell<br />
(alt) und noch im Diagnosespeicher<br />
der ECU gespeichert.<br />
Diese Information wird nur in<br />
Verbindung mit Trailer EBS E<br />
gezeigt.<br />
Diese Information wird nur in<br />
Verbindung mit Trailer EBS E<br />
gezeigt.<br />
Code Code der Meldung. Übersetzung der Diagnose-<br />
Codes siehe Kapitel 8.1 „Diagnosemeldungen“,<br />
Seite 52.<br />
In dieser Funktionsgruppe stehen Funktionen zur Bedienung des Luftfedersystems<br />
zur Verfügung.
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Die Funktionsgruppe Luftfederung ist nur verfügbar, wenn die integrierte elektronische<br />
Luftfederung der Trailer EBS E verbaut ist.<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Funktionen umgeschaltet und<br />
mit Taste ausgewählt.<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Heben und Senken des Chassis.<br />
Rückstellung des Fahrzeugs in das Fahrniveau.<br />
Fahrniveau ändern Ändern des automatischen Statuswechsels der<br />
Liftachse(n) auf das abgespeicherte Niveau.<br />
Entladenivau Ändern der Niveauhöhe auf ein zuvor festgelegtes<br />
Niveau.<br />
Statuswechsel der Liftachse(n).<br />
Manuelles Heben oder Senken der Liftachse(n).<br />
• Die Steuerung der Liftachsen wird durch<br />
Trailer EBS E gesteuert.<br />
• Taste für Heben / Senken (je nach<br />
Status der Liftachsen) einmal drücken.<br />
• Zwangssenken der Liftachsen: Taste <br />
5 Sekunden lang drücken.<br />
Aktivieren/Deaktivieren der Anfahrhilfe. • Aktivieren der Anfahrhilfe durch Auswählen<br />
des Symbols und drücken von Taste .<br />
• Deaktivieren der Anfahrhilfe durch erneutes<br />
Auswählen des Symbols und Drücken der<br />
Taste .<br />
Aktivieren/Deaktivieren der Rangierhilfe (siehe<br />
Kapitel 4.4.7.1 „Rangierhilfe, Stützlastreduzierung“,<br />
Seite 24).<br />
Einstellen und Speichern vom Memory Niveau<br />
1.<br />
Einstellen und Speichern vom Memory Niveau<br />
2.<br />
Heben der hinteren Achse:<br />
• Umschalten des Modus zwischen Automatik<br />
und Manuell durch Drücken der Taste .<br />
• Aktivieren/Deaktivieren der Rangierhilfe<br />
durch Drücken der Taste .<br />
Zum Speichern des aktuellen Niveaus als abrufbares<br />
Memory Niveau muss die Taste für<br />
5 Sekunden gedrückt werden.<br />
Zum Speichern des aktuellen Niveaus als abrufbares<br />
Memory Niveau muss die Taste für<br />
5 Sekunden gedrückt werden.<br />
23
24<br />
4 SmartBoard<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Aktivierung<br />
und Deaktivierung<br />
Stand-by<br />
Betrieb<br />
Nach Ausschalten der Zündung muss innerhalb<br />
von 30 Sekunden eine beliebige Funktion im<br />
Luftfedermenü gewählt werden. Dann geht Trailer<br />
EBS E für die parametrierte Zeit in den<br />
Stand-By Betrieb mit Niveauregelung bei Be-<br />
/Entladung.<br />
Der Stand-By Betrieb wird vorzeitig beendet,<br />
wenn das Luftfedermenü des SmartBoards verlassen<br />
wird.<br />
4.4.7.1 Rangierhilfe, Stützlastreduzierung<br />
Rangierhilfe OptiTurn<br />
Vorraussetzung ist die Parametrierung des<br />
Stand-By Betriebs im Trailer EBS E.<br />
Die Rangierhilfe OptiTurn verbessert die Fähigkeit der LKW-Sattelanhänger-<br />
Kombination, Kurven und Kreisverkehre zu durchfahren und vor Laderampen zu<br />
manövrieren.<br />
Das Durchfahren von engen Straßen, Kurven und Kreisverkehren verursacht hohen<br />
Reifenverschleiß und Schäden an den Reifenflanken durch Bordsteine. Außerdem<br />
erschwert begrenzter Platz vor Laderampen das Manövrieren des Lastzuges.<br />
OptiTurn erkennt automatisch enge Kurven und Kreisverkehre und entlastet oder<br />
hebt die dritte Achse des Sattelanhängers. Dadurch wird der Wendekreis des Lastzuges<br />
verkleinert und die Manövrierfähigkeit verbessert. Außerdem werden das Radieren<br />
der Räder auf der Straße sowie Beschädigungen der Reifenflanken durch<br />
Bordsteine verhindert. Nach Durchfahrt der Kurve wird die entlastete oder angehobene<br />
Achse wieder in die Ausgangsposition gebracht.<br />
OptiTurn kann eine kostengünstige Alternative zu Lenkachsen sein.<br />
Nutzen von OptiTurn:<br />
• Reduzierung von Reifenverschleiß und Reifenflankenschäden<br />
• Verbesserung der Manövrierfähigkeit des Lastzuges<br />
• Einfacheres Durchfahren von Kurven und Kreisverkehren<br />
• Reduzierung der Achsverspannung<br />
• Ist in vielen Fällen eine Alternative zu Lenkachsen<br />
Stützlastreduzierung OptiLoad<br />
Die Stützlastreduzierung OptiLoad verteilt automatisch das Gewicht der Ladung<br />
auf die tragenden Achsen der LKW-Sattelanhänger-Kombination, ohne dass eine<br />
Verschiebung der Ladung im Sattelanhänger erforderlich ist.<br />
Wird eine Anhängerladung an mehrere Lieferadressen verteilt, kann es zu einer ungleich<br />
verteilten Restbeladung auf dem Sattelanhänger kommen. Dabei kann die zulässige<br />
Achslast der LKW-Antriebsachse überschritten werden.<br />
OptiLoad verteilt die Last durch gezielt geänderte Luftdrücke in den Luftfederbälgen<br />
des Sattelanhängers auf die LKW- und Sattelanhängerachsen neu, ohne dass<br />
die Position der Ladung auf dem Sattelanhänger verändert werden muss. Damit unterstützt<br />
OptiLoad den Fahrer, eine Überlastung der LKW-Antriebsachse zu verhindern.<br />
OptiLoad ist für eine Beladung bis 24 Tonnen ausgelegt und arbeitet geschwindigkeitsunabhängig.<br />
Die Verhinderung von Überlast auf der LKW-Antriebsachse hilft bei:<br />
• Vermeidung von Beschädigungen an der LKW-Antriebsachse<br />
• Verringerung von Reifenverschleiß
Bedienung<br />
Bedienung und Funktionen<br />
• Vermeidung von Bußgeldern<br />
SmartBoard 4<br />
Das Menü zur Steuerung der Rangierhilfe und Stützlastreduzierung wird über das<br />
Menü , Menüpunkt aufgerufen.<br />
Manuelle Steuerung<br />
Bei der manuellen Steuerung wird das SmartBoard als Schalter genutzt.<br />
Mit der Taste wird die Funktion aktiviert bzw. deaktiviert.<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Funktion: aktiviert<br />
Funktion: deaktiviert<br />
Automatikmodus nicht im Trailer<br />
EBS E1 parametriert, kein Wechsel<br />
des Modus möglich.<br />
Steuerung der Funktionsautomatik<br />
Ist im Trailer EBS E1 die Funktionsautomatik aktiviert, wird im SmartBoard im Menü<br />
das Icon „Auto“ angezeigt:<br />
Mit der Taste wird der Modus „Automatik“ aktiviert bzw. deaktiviert.<br />
Mit der Taste kann zusätzlich die Funktion manuell aktiviert werden um z. B.<br />
bei stehendem Fahrzeug die Funktion OptiLoad anzusteuern.<br />
Die manuell aktivierte Funktion wird deaktiviert, wenn die im Trailer EBS E1 parametrierten<br />
Abstellwerte (Geschwindigkeit oder Balgdruck) erreicht werden oder die<br />
Zündung des Fahrzeugs neu gestartet wird.<br />
Die Symbole im unteren Teil des Displays zeigen nicht den aktuellen Status, sondern<br />
die Funktion der entsprechenden darunter befindlichen Tasten.<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
manuell deaktivierte Funktion (Tripfunktion)<br />
im Automatikmodus<br />
manuell aktivierte Funktion im Automatikmodus<br />
Taste : Automatikmodus<br />
deaktivieren<br />
Taste : manuelles Aktivieren der<br />
Funktion (bis Erreichen der parametrierten<br />
Geschwindigkeit oder bis Zündung<br />
AUS)<br />
Taste : Automatikmodus<br />
deaktivieren<br />
Taste : manuelles Deaktivieren<br />
der Funktion (bis Zündung AUS)<br />
25
26<br />
4 SmartBoard<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
4.4.8 Entspannungsfunktion<br />
WARNUNG<br />
4.4.9 Bremslösefunktion<br />
manuell aktivierte Funktion (Tripfunktion)<br />
im abgeschalteten Automatikmodus<br />
manuell deaktivierte Funktion im abgeschalteten<br />
Automatikmodus<br />
Taste : Automatikmodus<br />
aktivieren<br />
Taste : manuelles Deaktivieren<br />
der Funktion<br />
Taste : Automatikmodus<br />
aktivieren<br />
Taste : manuelles Aktivieren der<br />
Funktion (bis Erreichen der parametrierten<br />
Geschwindigkeit oder bis Zündung<br />
AUS)<br />
Verletzungsgefahr durch sich bewegendes Fahrzeug.<br />
– Stellen Sie sicher, dass sich bei Betätigung der Entspannungsfunktion keine<br />
Personen im Gefahrenbereich des Anhängefahrzeugs befinden!<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden!<br />
Bei Be- und Entladevorgängen von Sattelanhängern verspannt sich das Achsaggregat,<br />
wenn der gesamte Zug eingebremst ist. Wird z. B. nach dem Entladevorgang<br />
die Handbremse gelöst, so kann es zum plötzlichen Hochspringen des Aufbaus<br />
kommen, weil die Luftfederungen durch die noch gefüllten Luftfederbälge und die<br />
fehlende Beladung das Fahrzeug anhebt. Die neue Entspannungsfunktion verhindert<br />
dieses plötzliche Hochspringen des Aufbaus.<br />
Die Entspannungsfunktion wird durch Einschalten der Funktion im TEBS E1 Modulator<br />
aktiviert. Durch entsprechende Ansteuerung der Bremszylinder vom Modulator<br />
aus wird die Verspannung der eingelegten Bremsen gelöst. Zu diesem Zweck werden<br />
die Bremsen seitenweise (Sattel-/Zentralachsanhänger) oder achsweise<br />
(Deichselanhänger) gelöst. Die Abbremsung des Fahrzeugs beträgt dabei immer<br />
über 18 %, weil die Bremszylinder zum Lösen des Fahrzeuges genutzt werden.<br />
Die Betriebsbremse im Anhängefahrzeug kann bei Betätigung der Funktion und bei<br />
stillstehendem Fahrzeug gelöst werden. Eine typische Anwendung für diese Funktion<br />
besteht für Autotransporter. Hierbei wird zur einfachen Beladung des Gesamtfahrzeugs<br />
der Anhänger über eine hydraulische Zugstrebe in der Länge verändert.<br />
Bei Loslassen des Tastschalters wird die Bremse sofort belüftet und das Fahrzeug<br />
eingebremst.
4.4.10 Fertigerbremse<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Voraussetzungen für die Bremslösefunktion<br />
• Die Feststellbremse im Zugfahrzeug ist betätigt.<br />
• Der Druck am Kupplungskopf „gelb“ muss höher als 6,5 bar sein. Die Bremslösefunktion<br />
wird bei Verringerung des Druckes am Kupplungskopf „gelb“ abgebrochen.<br />
• Das Fahrzeug darf nicht rollen. Die Bremslösefunktion wird bei einer Geschwindigkeit<br />
V > 1,8 km/h abgebrochen.<br />
Für die Bremslösefunktion ist ein TÜV-Gutachten im Internet unter www.<strong>wabco</strong>auto.com<br />
im Produktkatalog INFORM per Produktnummer oder Index-Wörter<br />
„SmartBoard“ oder „Gutachten“ verfügbar.<br />
Die Fertigerbremse dient zum Einbremsen von Kippmulden-Fahrzeugen beim Betrieb<br />
hinter Straßenfertigern. Das Kippmulden-Fahrzeug mit dem Asphalt wird vom<br />
Fertiger vorwärts geschoben. Um dabei ein Wegrollen des Fahrzeuges zu verhindern,<br />
wird dieses leicht eingebremst (z. B. mit 0,7 … 1,5 bar).<br />
Darstellung Beschreibung Hinweis<br />
Funktion deaktiviert Taste :<br />
Einstellen des Bremssolldrucks<br />
Taste : Aktivieren<br />
der Funktion<br />
Funktion aktiviert Taste :<br />
Einstellen des Bremssolldrucks<br />
Taste : Deaktivieren<br />
der Funktion<br />
Einstellbereich des<br />
Bremssolldrucks:<br />
0,5 … 6,5 bar<br />
Taste :<br />
Verringern des Bremssolldrucks<br />
Taste : Erhöhen<br />
des Bremssolldrucks<br />
Die Aktivierung der Funktion erfolgt über das Smartboard (Fertigerbetrieb EIN/AUS).<br />
Die Geschwindigkeit muss kleiner als 10 km/h sein und die Kippmulde angehoben<br />
(Endschalter/Rollentaster an der Kippmulde).<br />
Die Funktion wird über das Smartboard (Fertigerbetrieb EIN/AUS) oder bei einer<br />
Geschwindigkeit größer als 10 km/h wieder deaktiviert. In einer weiteren Einstellung<br />
im Menü Fertigerbremse ist der Bremssolldruck mittels +/- Tasten für die Fertigerbremse<br />
einstellbar.<br />
27
28<br />
4 SmartBoard<br />
4.4.11 Fahrzeugneigung<br />
4.4.12 GIO-Funktion<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Mit dieser Funktion wird die Neigung des Anhängefahrzeugs angezeigt.<br />
In jedem Trailer EBS E1 Modulator ist ein Querbeschleunigungssensor für die RSS-<br />
Funktion integriert. Dieser Sensor gibt gleichzeitig auch Aufschluss über die Neigung<br />
des Fahrzeugs zur Waagerechten. Die Neigung des Fahrzeugs kann im Trailer<br />
EBS E1 Modulator überwacht werden.<br />
Wird eine in der Diagnose parametrierte Neigung des Rahmens überschritten, kann<br />
eine Warnung an den Fahrer durch das Trailer EBS E1 ausgegeben werden. Zu<br />
diesem Zweck wird ein elektrischer Ausgang am Trailer EBS E1 zu einer Hupe oder<br />
Rundumleuchte geschaltet. Diese Warnung wird auch gleichzeitig im SmartBoard<br />
(E1) angezeigt.<br />
Diese Funktion ist für Kippfahrzeuge bestimmt.<br />
Mit Hilfe dieser Funktion lassen sich frei konfigurierbare GIO-Funktionen am Trailer<br />
EBS einstellen.<br />
Hierzu stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung. Der Funktionsname und das Funktionssymbol<br />
wird gemäß der Trailer EBS-Parametrierung angezeigt.<br />
Darstellung Konfigurationsmöglichkeit<br />
Schalterfunktion (An / Aus)<br />
Tasterfunktion (gedrückt halten / loslassen)<br />
Funktion Öffnen / Schließen (z. B. Ladeklappe)
4.4.13 Sprache<br />
Darstellung<br />
Sprachenpaket A Sprachenpaket B<br />
English<br />
Deutsch<br />
Español<br />
Nederlands<br />
Français<br />
Русский<br />
Italiano<br />
Türkçe<br />
Polski<br />
4.4.14 Extras<br />
English<br />
Deutsch<br />
Français<br />
Ελληνικά<br />
Česky<br />
Svenska<br />
Suomi<br />
Portuguê<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
In dieser Funktionsgruppe kann die Sprache des SmartBoard eingestellt werden.<br />
Das SmartBord ist mit einem Sprachenpaket ausgestattet. Mit der Diagnose Software<br />
kann das Sprachenpaket gewechselt werden (siehe Kapitel 6.4 „Diagnostic<br />
Software „SmartBoard““, Seite 47).<br />
Wählen Sie dazu in der Diagnose Software unter dem Menü den Menüpunkt<br />
.<br />
In dem Menü kann das Sprachenpaket A oder B ausgewählt werden.<br />
Zum Starten des Downloads klicken Sie den Button .<br />
Beschreibung Hinweis<br />
Zur Verfügung stehende<br />
Sprachen.<br />
• Mit Taste wird zwischen<br />
den einzelnen Sprachen umgeschaltet.<br />
• Zum Aktivieren der markierten Sprache<br />
Taste drücken.<br />
• Die aktuell eingestellte Sprache ist mit ●<br />
gekennzeichnet.<br />
In dieser Funktionsgruppe können weitere Daten abgerufen und die Einstellung des<br />
SmartBoards verändert werden.<br />
Darstellung Beschreibung<br />
TEBS Daten Service Informationen und Funktionen, wie z. B. Messwerte<br />
und ODR Daten.<br />
System Info System<strong>inform</strong>ationen über das SmartBoard und die verfügbaren<br />
Systeme.<br />
Einstellungen Anpassen der Einstellungen des SmartBoards.<br />
AutoConfig Automatische Anpassung des Hauptmenüs an die Systemkonfiguration.<br />
29
30<br />
4 SmartBoard<br />
4.4.14.1 TEBS Daten<br />
Trailer Info Display<br />
ODR Daten<br />
Bedienung und Funktionen<br />
• Einstellung der Sensoren und Modulatoren.<br />
• Übersicht der im ODR gespeicherten Daten.<br />
• Die angezeigten Informationen wurden seit Inbetriebnahme der Trailer EBS aufgezeichnet<br />
und können eventuell von den Daten, die in der Trailer EBS-PC-<br />
Diagnose angezeigt werden, abweichen.<br />
Position Information Beschreibung Hinweis<br />
1 P_Vorrat Aktueller Vorratsdruck.<br />
2 Pm_pneu Aktueller pneumatischer Steuerdruck.<br />
3 Pm_CAN Aktueller „elektrischer Steuerdruck“<br />
über CAN.<br />
4 Bremsdruck<br />
c, d<br />
5 Bremsdruck<br />
e, f<br />
Bremsdruck des TEBS-<br />
Modulators Achse c, d<br />
Bremsdruck des EBS-<br />
Relaisventils.<br />
6 Balgdruck Balgdruck Achse e, f<br />
7 Spannung<br />
Trailer EBS<br />
8 ABS-<br />
Konfiguration<br />
Systemspannung<br />
Anzahl der Sensoren und Magnetventile<br />
Gelber Kupplungskopf<br />
Nur Verfügbar bei<br />
4S / 3M Systemen<br />
Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv. Es erfolgen keine Uhrzeiteinträge<br />
im Betriebsdatenspeicher ODR und im Diagnosespeicher.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Betriebsstd. Betriebsstunden der Tailer EBS<br />
seit Produktionsbeginn.
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Fahrstr. Fahrstrecke der Tailer EBS seit<br />
Produktionsbeginn.<br />
Trips Anzahl der Fahrten. Als Trip gilt eine<br />
Fahrt >30 km/h und<br />
>5 km.<br />
Mittl. Achslast (kg) Mittelwert der Achslast über alle<br />
Fahrten.<br />
Mittl. Achslast (%) Mittelwert der Achslasten über<br />
alle Fahrten.<br />
Pm_mittel Mittlerer Steuerdruck über alle<br />
Bremsungen.<br />
Bremsfrequenz Anzahl der Bremsungen pro<br />
100 km.<br />
Es wird die Aggregatlast<br />
gespeichert.<br />
Bremsungen Anzahl der Bremsungen. Bremsungen bei<br />
Fahrt.<br />
Brems. 24N Anzahl der Bremsungen nur mit<br />
Stoplichtversorgung.<br />
Brems. pm Anzahl der Bremsungen nur über<br />
pneumatische Steuerleitung (kein<br />
CAN verfügbar).<br />
ABS-Eingriffe Anzahl der ABS-Regelungen.<br />
RSS Stufe 1 Anzahl der RSS-<br />
Testbremsungen.<br />
TEBS Parameter übertragen (Parameterspeicher)<br />
RSS Stufe 2 Anzahl der RSS-Eingriffe.<br />
siehe Kapitel 7.2 „EBS-Parameter“, Seite 49<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Parameter auslesen<br />
Parameter schreiben<br />
Auslesen von Trailer EBS<br />
Parametern.<br />
Zurückschreiben von Trailer<br />
EBS Parametern.<br />
Bremsungen bei<br />
Fahrt.<br />
Bremsungen bei<br />
Fahrt.<br />
Dieses Menü wird eingeblendet,<br />
wenn das SmartBoard<br />
an einen neuen Trailer<br />
EBS Modulator angeschlossen<br />
wurde.<br />
31
4 SmartBoard<br />
4.4.14.2 System Info<br />
System<br />
IVTM<br />
SmartBoard<br />
4.4.14.3 Einstellungen<br />
Einheitensystem<br />
32<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Systemen umgeschaltet.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Teile-Nr. WABCO Teilenummer. Information zu verfügbaren<br />
Systemen.<br />
SW-Version Version der ECU Software.<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Reifen umgeschaltet.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
ID der IVTM Radmodule. Eindeutige Nummer des<br />
IVTM Radmoduls (ID:<br />
Identifikationsnummer).<br />
Feldstärke der IVTM<br />
Radmodule.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Batterie Status Restkapazität der<br />
Batterie.<br />
Teile-Nr. WABCO Teilenummer.<br />
SW-Version Version der ECU Software.<br />
Zeigt die Feldstärke mit<br />
der die IVTM ECU die<br />
Signale der jeweiligen<br />
IVTM Radmodule empfängt.<br />
Zeigt die noch verfügbare<br />
Restenergie der Batterie<br />
(nicht in der ADR Version<br />
446 192 111 0).<br />
Zum Aktivieren Taste drücken. Das eingestellte Einheitensystem ist mit ● gekennzeichnet.
Uhr<br />
Splash Image<br />
Event LED<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Metrisches System (km<br />
und bar)<br />
Angels. System (mls und<br />
PSI)<br />
Zur Verfügung stehende<br />
Einheitensysteme.<br />
Bei der ADR Version ist die interne Uhr nicht aktiv.<br />
SmartBoard 4<br />
Mit Taste <br />
wird zwischen den einzelnen<br />
Einheitensystemen<br />
umgeschaltet.<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet. Zum<br />
Ändern Taste drücken.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Zeit Uhrzeit<br />
GMT Abweichung der Zeitzone zur<br />
GMT (Greenwich Mean Time)<br />
Datum Datum<br />
Dat. For. Format des Datums jjjj-mm-tt oder tt.mm.jjjj<br />
Mit dieser Funktion kann die Anzeigedauer des Startbildes sowie ein Bildschirmschoner<br />
aktiviert werden. Bei aktiviertem Bildschirmschoner kann die Wartezeit eingestellt<br />
werden.<br />
Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />
Zum Ändern Taste drücken.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Anzeigedauer Anzeigedauer des Startbildes<br />
nach dem Einschalten des<br />
SmartBoards<br />
Bildschirmschoner Einschalten/Ausschalten des<br />
Bildschirmschoners<br />
Zeit ohne Aktivität Wartezeit ab der der Bildschirmschoner<br />
aktiv wird<br />
X … XX Sekunden<br />
1 … 99 Sekunden<br />
Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />
Zum Ändern Taste drücken.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Funktion Ein-/Ausschalten der Warn-<br />
LED<br />
Nachlaufzeit Dauer des Blinkens der<br />
Warn-LED nach Auftreten der<br />
Meldung<br />
Nur verfügbar wenn die<br />
Funktion Warn-LED eingeschaltet<br />
ist.<br />
X … XXX Stunden<br />
33
34<br />
4 SmartBoard<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Startmenü Festlegen des Menüs im Falle<br />
einer Meldung nach Einschalten<br />
des SmartBoards<br />
Startmenü oder frei definiertes<br />
Menü<br />
Reifengröße für internen Kilometerzähler (Reifen)<br />
Mit der Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet.<br />
Zum Ändern Taste drücken.<br />
Im SmartBoard werden die gefahrenen Kilometer gezählt und angezeigt. Diese Informationen<br />
sind auch mit Hilfe der Funktion „Auto Config“ aus dem Trailer EBS<br />
Modulator auslesbar (siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).<br />
Startmenü<br />
Beladung<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Anzahl Polradzähne<br />
Anzahl der Polradzähne.<br />
Reifenumfang Einstellen der Reifendaten. Änderbar in 50 mm-Schritten<br />
(oder 2 inches-Schritten).<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Optionen umgeschaltet. Zum<br />
Aktivieren Taste drücken.<br />
Das aktuell eingestellte Menü ist mit einem ● gekennzeichnet.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Hauptmenü<br />
Kilometerzähler<br />
Bremsverschleiß<br />
Beladung<br />
Reifendruck<br />
Diagnosespeicher<br />
Luftfederung<br />
Sprache<br />
Extras<br />
Heben & Senken<br />
Heben & Senken vorn<br />
Heben & Senken hinten<br />
Menüs, die nach dem<br />
Starten des SmartBoards<br />
anstelle des Hauptmenüs<br />
angezeigt werden können.<br />
Definition des nach dem<br />
Starten des SmartBoard<br />
anzuzeigenden Menüs.<br />
Einstellen der Warnschwellen für die Beladungswarnung. Sobald die Achslast die<br />
Vorwarn- oder Überlast-Warnschwelle überschreitet, gibt das SmartBoard eine entsprechende<br />
Meldung aus (siehe Kapitel 4.4.4 „Achslastanzeige“, Seite 20).<br />
Mit Taste wird zwischen den einzelnen Einstellungen umgeschaltet.<br />
Zum Ändern Taste drücken.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Vorwarnung (blinkend)<br />
Erste Warnschwelle der Beladungswarnung.<br />
Standardwert ist 15 t.<br />
Somit wird bei einer parametrierten<br />
9 t Achse bei 6 t<br />
Überlast gewarnt.
Drucksensor-Kalibrierung<br />
GEFAHR<br />
VORSICHT<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Überlast (blinkend)<br />
Zweite Warnschwelle der<br />
Beladungswarnung für die<br />
Einzelachsen.<br />
SmartBoard 4<br />
Standardwert ist 15 t .<br />
Somit wird bei einer parametrierten<br />
9 t Achse bei 6 t<br />
Überlast gewarnt.<br />
Rollendes Fahrzeug<br />
– Stellen Sie das Fahrzeug auf eine ebene Fläche und sichern Sie das Fahrzeug<br />
gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Verwenden Sie nur zugelassene Vorrichtungen für das Aufbocken und Sichern<br />
des Fahrzeugs.<br />
Verletzungsgefahr durch Bremsbetätigung während der Arbeiten am Fahrzeug<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Bremse nicht betätigt werden<br />
darf.<br />
Das SmartBoard bietet die Möglichkeit, die Drucksensoren für die Achslastanzeige<br />
des Trailer EBS E zu kalibrieren (siehe Kapitel 4.4.4 „Achslastanzeige“, Seite 20).<br />
Dadurch wird die Genauigkeit der Achslastanzeige verbessert. Je genauer das<br />
Fahrzeuggewicht ermittelt wird und die Drucksensoren kalibriert werden, um so genauer<br />
ist die Achslastanzeige. Bei einer falschen Kalibrierung zeigt die Achslastanzeige<br />
auch falsche Werte an!<br />
Die Aussteuerung der Bremsdrücke ist von dieser Kalibrierung unbeeinflusst, hier<br />
gelten weiter die Werte der Parametrierung durch den Fahrzeughersteller.<br />
Die Kalibrierung wird in drei verschiedenen Beladungszuständen (Anhänger physisch<br />
beladen) durchgeführt. Das genaue Fahrzeuggewicht muss auf einer geeichten<br />
Waage ermittelt werden.<br />
Die Kalibrierung muss erneut durchgeführt werden, wenn Luftfedern oder der Trailer<br />
EBS E Modulator getauscht werden.<br />
Kalibrierpunkte<br />
Je größer der Gewichtsunterschied zwischen den einzelnen Kalibrierpunkten ist, um<br />
so genauer wird die Achslast angezeigt. Der Kalibrierpunkt „Teilbeladen“ ist optional<br />
und muss nicht durchgeführt werden.<br />
• Unbeladen<br />
• Teilbeladen (optional)<br />
Im teilbeladenen Zustand sollte sich das Fahrzeuggewicht in der Mitte zwischen<br />
dem Fahrzeuggewicht in unbeladenem und voll beladenem Zustand befinden.<br />
• Voll beladen<br />
Voraussetzungen<br />
• Trailer EBS E1 mit Softwareversion ab TE14013<br />
• SmartBoard mit Software ab SB010207<br />
• Bei Deichselanhängern muss an der Achse, die durch den 3. Modulator gebremst<br />
wird, ein weiterer Drucksensor verbaut sein.<br />
Während des Kalibrierens müssen die Feststellbremse und die Betriebsbremse<br />
gelöst sein.<br />
35
36<br />
4 SmartBoard<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Kalibrierung am Sattelanhänger<br />
– Ermitteln Sie das Gewicht des Sattelanhängers auf einer geeichten Waage im<br />
unbeladenen, teilbeladenen (optional) und voll beladenen Zustand.<br />
Achten Sie dabei darauf, dass sich alle Achsen des Sattelanhängers auf der<br />
Waage befinden.<br />
– Wählen Sie das Menü .<br />
– Bei Fahrzeugen mit gehobenen Liftachse(n) werden Sie aufgefordert, diese zu<br />
senken.<br />
Senken Sie die Liftachse(n) indem Sie die Taste drücken.<br />
Wenn alle Liftachse(n) gesenkt sind, wird die Kalibrierung fortgesetzt.<br />
– Wählen Sie den Menüpunkt und geben Sie das Gewicht des<br />
unbeladenen Sattelanhängers ein.<br />
Taste : Wechseln der Ziffernstelle<br />
Taste : Ändern des Wertes<br />
Taste : Bestätigen der Eingabe<br />
– Bestätigen Sie die Speicherung der eingegebenen Kalibrierdaten mit der Taste<br />
.<br />
Eine erfolgreiche Kalibrierung wird durch das Symbol mit Haken angezeigt.<br />
– Wiederholen Sie die letzten beiden Handlungsschritte für den teilbeladenen (optional)<br />
und für den voll beladenen Sattelanhänger.<br />
Wählen Sie dafür jedoch die entsprechenden Menüpunkte <br />
und .<br />
Kalibrierung am Deichselanhänger<br />
– Ermitteln Sie das Gewicht des Deichselanhängers auf einer geeichten Waage im<br />
unbeladenen, teilbeladenen (optional) und voll beladenen Zustand.<br />
Achten Sie dabei darauf, dass die Achslasten der Vorder- und Hinterachse getrennt<br />
voneinander ermittelt werden.<br />
– Wählen Sie das Menü .<br />
– Bei Fahrzeugen mit gehobenen Liftachse(n) werden Sie aufgefordert, diese zu<br />
senken.<br />
Senken Sie die Liftachse(n) indem Sie die Taste drücken.<br />
Wenn alle Liftachse(n) gesenkt sind, wird die Kalibrierung fortgesetzt.<br />
– Wählen Sie den Menüpunkt .<br />
– Wählen Sie den Menüpunkt und geben Sie das Gewicht der<br />
Vorderachse des unbeladenen Deichselanhängers ein.<br />
Taste : Wechseln der Ziffernstelle<br />
Taste : Ändern des Wertes<br />
Taste : Bestätigen der Eingabe<br />
– Bestätigen Sie die Speicherung der eingegebenen Kalibrierdaten mit der Taste<br />
.<br />
Eine erfolgreiche Kalibrierung wird durch das Symbol mit Haken angezeigt.<br />
– Wiederholen Sie die letzten beiden Handlungsschritte der Kalibrierung der Vorderachse<br />
für den teilbeladenen (optional) und für den voll beladenen<br />
Deichselanhänger.<br />
Wählen Sie dafür jedoch die entsprechenden Menüpunkte <br />
und .<br />
– Wiederholen Sie die Handlungsschritte 4 bis 7 für die Kalibrierung der Hinterachse(n)<br />
des Deichselanhängers.<br />
Wählen Sie dafür jedoch den entsprechenden Menüpunkt .
IVTM<br />
Neue PIN<br />
4.4.14.4 Auto Config<br />
WARNUNG<br />
Bedienung und Funktionen<br />
SmartBoard 4<br />
Diese Funktion dient zum Ändern der ID der IVTM Radmodule (z. B. nach einem<br />
Wechsel der Radmodule) und zum achsweisen Ändern des Reifensolldrucks.<br />
Mit der Taste wird die Option „Radmodul ID“ oder „Solldruck“ ausgewählt<br />
und mit der Taste die Auswahl bestätigt.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Radmodul ID Ändern der ID des<br />
IVTM Radmoduls.<br />
Solldruck Ändern des Reifensolldrucks<br />
(achsweise).<br />
Mit der Taste wird das<br />
Radmodul und die Achse ausgewählt<br />
und mit der Taste bestätigt.<br />
Mit der Taste wird die<br />
Ziffernstelle ausgewählt und mit der<br />
Taste der Wert geändert.<br />
Mit der Taste wird die Eingabe<br />
beendet und mit der Taste <br />
werden die Änderungen gespeichert.<br />
Diese Funktion dient zum Ändern des persönlichen PIN-Schlüssels zur Bedienung<br />
der Wegfahrsperre (siehe Seite 18).<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
mit alter PIN Ändern der PIN<br />
mit PUK erstmaliges Aktivieren<br />
der Wegfahrsperre<br />
Eingabe und Ändern<br />
der PIN mittels<br />
PUK<br />
Taste : Weiterspringen<br />
zur nächsten Ziffernstelle.<br />
Taste : Auswahl der Zahl 0…9.<br />
Taste : Bestätigen der Eingabe.<br />
Verletzungsgefahr durch Absenken der Liftachsen.<br />
– Stellen Sie sicher, dass sich bei Betätigung der Funktion keine Personen im<br />
Gefahrenbereich des Anhängefahrzeugs befinden!<br />
Mit dieser Funktion können z. B. bei Montage des SmartBoards an ein anderes Anhängefahrzeug<br />
oder bei z. B. Wegfall eines Systems das Hauptmenü und weitere<br />
Konfigurationen (z. B. Anzahl der Polradzähne) der aktuellen Systemkonfiguration<br />
angepasst werden.<br />
Für weitere Informationen siehe Kapitel 4.6.2 „Konfiguration des Hauptmenüs“, Seite<br />
40.<br />
Information Beschreibung Hinweis<br />
Automatische Konfiguration<br />
des<br />
Hauptmenüs<br />
Anpassen des Hauptmenüs<br />
an die aktuelle Systemkonfiguration<br />
Zündung (Klemme 15) muss<br />
eingeschaltet und Anhängefahrzeug<br />
muss stromversorgt<br />
sein.<br />
37
38<br />
4 SmartBoard<br />
4.5 Ausgabe von Meldungen<br />
Diagnosemeldungen<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Meldungen werden optisch vom SmartBoard ausgegeben.<br />
• Das entsprechende Menüsymbol in der Anzeige blinkt.<br />
• Je nach Meldungstyp blinkt die Warn-LED.<br />
Abb. 4-5: Ausgabe von Meldungen<br />
1 Blinkendes Menüsymbol (z. B. hier bei Überladung)<br />
2 Rot blinkende Warn-LED<br />
Meldungen werden mittels Warn-LED und blinkendem Menüsymbol nur ausgegeben,<br />
wenn die Funktion „Event LED“ aktiviert ist (siehe Seite 33).<br />
Die Warn-LED wird ab einer Geschwindigkeit von 10 km/h deaktiviert. Unterhalb<br />
einer Geschwindigkeit von 8 km/h wird sie wieder aktiviert.<br />
Für folgende Funktionsgruppen werden Meldungen ausgegeben:<br />
• Bremsbelagverschleiß (Endwertanzeige BVA)<br />
Ein oder mehrere Bremsbeläge haben die Verschleißgrenze erreicht.<br />
• Achslastanzeige<br />
Die Beladung überschreitet den eingestellten Grenzwert. Beim Überschreiten<br />
des ersten Grenzwertes blinkt das Menüsymbol „Achslast“ im Display. Beim Überschreiten<br />
des zweiten Grenzwertes blinkt das Menüsymbol „Achslast“ im Display<br />
und die Warn-LED (nur bei Klemme 15).<br />
• Reifenüberwachung (nur IVTM)<br />
Ein Reifendruck ist außerhalb des zulässigen Bereichs.<br />
• Fahrzeugneigung<br />
Die parametrierte Neigung des Anhängefahrzeugs wird überschritten.<br />
• Meldungen<br />
Ein angeschlossenes System sendet eine aktuelle Diagnosemeldung.<br />
Die im Menü „Meldungen“ angezeigten Meldungen werden als Zahlenkombination<br />
angezeigt. Diese Zahlen können mit Hilfe der im Anhang aufgeführten „Diagnosemeldungen“<br />
in Klartext umgewandelt werden.
Bedienung und Funktionen<br />
Die Meldungen bestehen jeweils aus vier Elementen:<br />
Abb. 4-6: Beispiel für das Menü „Meldungen“<br />
1 System, das die Meldung verursacht<br />
2 Aktuelle Meldung: ja/nein<br />
3 Die betroffene Komponente<br />
4 Die Fehlerart<br />
4.6 Erweiterte Einstellungen<br />
4.6.1 Startbild (Splash Image)<br />
SmartBoard 4<br />
Bei dem oben dargestellten Beispiel wird eine Meldung mit folgendem Inhalt angezeigt:<br />
„Bei TEBS E ist an der Komponente 002 (Komponente: „Radsensor b“) der Fehler<br />
05 (Fehlerart: „Zuleitung Unterbrechung“) aufgetreten.“<br />
Sofern der Fehler nicht mit einfachen Mitteln selbst zu beheben ist, muss das Fahrzeug<br />
bei vorsichtiger Fahrweise in die Werkstatt gebracht werden oder je nach<br />
Fehlerart vor Ort repariert werden (z. B. bei akuten Reifenproblemen).<br />
Mit Hilfe der SmartBoard Diagnose Software kann ein individuelles Bild, das beim<br />
Starten eine Sekunde lang angezeigt wird, in das SmartBoard geladen werden.<br />
Eine Vorlage des Startbildes und ein WABCO-Vorschlag zur Bearbeitung der Datei<br />
kann aus dem Internet geladen werden unter: www.<strong>wabco</strong>-auto.com .<br />
Diese Datei kann mit geeigneter Software verändert werden. Ein Starbild kann auch<br />
selbst erstellt werden. Die Datei muss folgende Eigenschaften aufweisen:<br />
Dateieigenschaften Werte<br />
Dateiformat: *.BMP (BMP = Bitmap)<br />
Bildgröße: 128 × 64 Bildpunkte<br />
Farbtiefe: 2 Bit (schwarz / weiß)<br />
Tabelle: 4-4: Eigenschaften des Startbildes<br />
39
40<br />
4 SmartBoard<br />
4.6.2 Konfiguration des Hauptmenüs<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Bei Inbetriebnahme des SmartBoards oder jeweils bei Aufruf des Menüpunktes <br />
wird das Hauptmenü an das Vorhandensein von Komponenten<br />
angepasst (siehe Kapitel 3.2 „Systemvoraussetzungen“, Seite 11).<br />
• Sobald das SmartBoard eine neue Komponente feststellt, wird diese der Displaykonfiguration<br />
hinzugefügt.<br />
• Sollte eine Komponente nicht mehr verfügbar sein, wird sie nicht automatisch<br />
ausgeblendet, sondern der letzte gültige Zustand angezeigt.<br />
Eine Ausnahme bildet die Komponente „Luftfederung“, die bei Zündung AUS<br />
nicht mehr verfügbar ist.<br />
Werden Bremsbelagverschleißanzeige (BVA) oder Reifenüberwachungssystem<br />
(IVTM) aus dem Gesamtsystem entfernt, dann muss eine automatische Konfiguration<br />
gestartet werden. Dazu muss der Menüpunkt aufgerufen<br />
werden (siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).
5 Einbau und Installation<br />
Einbau und Installation<br />
SmartBoard 5<br />
Bevor Sie mit der Installation, Nachrüstung oder Reparatur des SmartBoards<br />
beginnen, müssen Sie folgendes sicherstellen:<br />
Diese Tätigkeiten dürfen nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal durchführen.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />
ein.<br />
Bei Arbeiten an der Bremsanlage muss das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert<br />
werden.<br />
Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
– Achten Sie bei ADR Fahrzeugen darauf, die ADR-Version (446 192 111 0) des<br />
SmartBoard einzubauen (siehe Kapitel 2.1 „SmartBoard für ADR (GGVS) Fahrzeuge“,<br />
Seite 9).<br />
– Trennen Sie die Spannungsversorgung zum Zugfahrzeug. Beachten Sie etwaige<br />
Kurzschlussgefahr durch Batterien im Fahrzeug (siehe Kapitel 1.1 „Maßnahmen<br />
zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten Entladungen<br />
(ESD)“, Seite 7).<br />
– Wählen Sie entsprechend Ihrer Systemkonfiguration den geeigneten Schaltplan<br />
aus (siehe Kapitel 8.3 „Schaltpläne“, Seite 56).<br />
– Wählen Sie am Fahrzeug einen Anbauort am Rahmen, der für den Nutzer gut<br />
zugänglich ist und der mit dem geplanten Anschlusskabel erreicht werden kann.<br />
Der Anbauort sollte geschützt vor Spritzwasser sein oder sich an der Bedienkonsole<br />
befinden.<br />
– Nutzen Sie die Bohrschablone zur Durchführung der Bohrungen (siehe Kapitel<br />
8.4 „Bohrschablone“, Seite 58).<br />
– Befestigen Sie das Gerät am Fahrzeugrahmen mit vier Schrauben M8 und ziehen<br />
Sie die Schrauben fest. Anzugmoment: 15 Nm +/-15 %.<br />
– Verlegen Sie die Kabel entsprechend dem Schaltplan parallel zu bereits bestehenden<br />
Kabelbäumen. Bilden Sie aus Überlängen große Schlaufen.<br />
– Verkabeln Sie das SmartBoard mit dem Trailer EBS Modulator. Drücken Sie den<br />
Kabelstecker mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen mit<br />
einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden.<br />
– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />
z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />
Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />
Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />
auf die Steckverbindungen wirken. Vermeiden Sie Kabelverlegung über<br />
scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver Medien (z. B. Säuren).<br />
Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />
Kabelbinder.<br />
Das SmartBoard-Gehäuse ist nicht zu öffnen, außer aufgrund des Batteriewechsels<br />
durch eine Fachwerkstatt.<br />
Überlackierung des SmartBoards ist nicht zulässig.<br />
41
42<br />
5 SmartBoard<br />
5.1 Verkabelungshinweise<br />
Einbau und Installation<br />
Anschluss SmartBoard an Trailer EBS D (Schaltplan 841 801 913 0)<br />
Das SmartBoard wird an den Anschluss IN/OUT2 des Trailer EBS D Modulators angeschlossen.<br />
Mittels der Diagnostic Software muss CAN 2 muss aktiviert werden.<br />
A Option Trailer EBS D mit SmartBoard<br />
B Option Trailer EBS D mit SmartBoard und Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />
1 Trailer EBS D Modulator 480 102 014 0<br />
2 Kabelfamilie 449 377 ... 0 (* maximale Länge: 0,3 m, nur bei IVTM)<br />
3 SmartBoard 446 192 110 0<br />
4 Reifendrucküberwachung (IVTM) 446 220 014 0<br />
5 Verteilergehäuse<br />
Anschluss SmartBoard an Trailer EBS E (Schaltplan 841 802 155 0 / 159 0)<br />
Das SmartBoard wird an den Anschluss SUBSYSTEMS des Trailer EBS E Modulators<br />
angeschlossen.<br />
A Option Trailer EBS E mit SmartBoard<br />
B Option Trailer EBS E mit SmartBoard und Reifendrucküberwachung (IVTM)<br />
1 Trailer EBS E Modulator 480 102 ... 0
Einbau und Installation<br />
2 Kabelfamilie 449 911 ... 0<br />
3 SmartBoard 446 192 110 0<br />
4 Reifendrucküberwachung (IVTM) 446 220 ... 0<br />
5 Kabelfamilie 449 ... ... 0<br />
Anschluss ABS-Sensor an das SmartBoard (nur bei Trailer EBS D erforderlich)<br />
5.2 Inbetriebnahme<br />
SmartBoard 5<br />
Um den internen Kilometerzähler des SmartBoard auch mit Trailer EBS D betreiben<br />
zu können, muss ein ABS-Sensor mit einem Y-Kabel an das SmartBoard angeschlossen<br />
werden. Verbinden Sie dazu die Kabelenden in einem Verteilergehäuse<br />
entsprechend der Darstellung.<br />
1 Trailer EBS D Modulator 480 102 014 0<br />
2 SmartBoard 446 192 110 0<br />
3 Verteilergehäuse<br />
4 ABS-Sensor 441 032 578 0 / 441 032 579 0<br />
5 Y-Kabel 894 590 075 0<br />
6 Kabel 449 637 050 0<br />
7 Kabelfamilie 449 378 ... 0<br />
Sofort nach Anschluss an Trailer EBS ist das SmartBoard betriebsbereit. Eine Parametrierung<br />
ist nur für besondere Einsatzfälle erforderlich.<br />
– Stecken Sie den ABS-Stecker an den Motorwagen und schalten Sie die Zündung<br />
an.<br />
– Führen Sie gegebenenfalls noch spezielle Einstellungen entsprechend der folgenden<br />
Tabelle aus.<br />
Sollten keine Daten der Trailer EBS D ECU angezeigt werden (Kilometerzähler,<br />
System<strong>inform</strong>ationen), dann sollte mittels Diagnose an der Trailer EBS D die Aktivierung<br />
des CAN 2 kontrolliert werden.<br />
Situation Ablauf<br />
Das SmartBoard wurde bereits mit einer anderen Trailer<br />
EBS betrieben oder die Systemkonfiguration des<br />
Fahrzeugs hat sich verändert.<br />
Gewährleistung der korrekten Anzeige des internen<br />
Kilometerzählers (Trailer EBS E oder Trailer EBS D<br />
und Y-Sensorkabel)<br />
Ausführen der Funktion im Menü <br />
(siehe Kapitel 4.4.14.4 „Auto Config“, Seite 37).<br />
Einstellen der Reifenparameter im Menü <br />
(siehe Seite 34).<br />
Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />
verfügbar.<br />
43
44<br />
5 SmartBoard<br />
Einbau und Installation<br />
Situation Ablauf<br />
Einstellen von Datum und Uhrzeit, um das Angabe von<br />
Meldungen mit dem richtigen Zeitpunkt des Auftretens<br />
zu verbinden (nicht verfügbar in der ADR Version<br />
446 192 111 0)<br />
Einstellen von Datum und Uhrzeit im Menü (siehe<br />
Seite 33).<br />
Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />
verfügbar.<br />
Einstellen der Sprache Einstellen der Sprache im Menü (siehe<br />
Kapitel 4.4.13 „Sprache“, Seite 29).<br />
Diese Funktion ist auch über die Diagnose Software<br />
verfügbar.<br />
Einstellen weiterer Parameterwerte Parametrierung siehe Kapitel 6.4 „Diagnostic Software<br />
„SmartBoard““, Seite 47.
6 Diagnose<br />
6.1 Diagnoseanschluss<br />
Diagnose<br />
SmartBoard 6<br />
Die Diagnose ermöglicht die folgenden Funktionen:<br />
• Anzeige von Diagnosemeldungen<br />
• Parametrierung des Smartboards<br />
• Update der internen Betriebssoftware des SmartBoards<br />
• Einspeichern eines Startbildes (Splash-Image) in das SmartBoard<br />
Die Diagnose wird über die Diagnoseschnittstelle des Trailer EBS E oder der ISO-<br />
Steckverbindung via CAN durchgeführt. Das SmartBoard muss dazu am Trailer<br />
EBS angeschlossen sein und das Fahrzeug über die ABS-Steckdose stromversorgt<br />
sein.<br />
ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />
Für die Diagnose über die ISO 7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle wird ein<br />
ISO 7638-Anschlussadapter zwischen Wendelflexkabel vom Zugfahrzeug und ISO<br />
7638-Steckdose geschaltet.<br />
Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />
446 301 021 0 (seriell)<br />
446 301 022 0 / 030 0<br />
CAN-Converter<br />
446 300 470 0<br />
446 300 361 0 oder<br />
446 301 362 0<br />
446 300 360 0<br />
446 300 360 0<br />
Diagnoseschnittstelle des Trailer EBS E<br />
Die Diagnose über die externe Diagnosebuchse des Trailer EBS E ist nur bei Premium-Modulatoren<br />
möglich (5 V CAN-Bus).<br />
Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschluss am Fahrzeug<br />
446 301 022 / 030 0<br />
(USB)<br />
446 300 348 0<br />
Diagnosebuchse mit gelber<br />
Verschlusskappe<br />
45
46<br />
6 SmartBoard<br />
6.2 Hardware<br />
PC / Laptop<br />
Diagnostic Interface Set<br />
6.3 Diagnostic Software<br />
Diagnose<br />
WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />
an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software kann von WAB-<br />
CO zu bezogen werden.<br />
Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />
ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />
Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />
über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />
Schnittstelle 9-polig) zum Anschluss des Diagnostic Interface verfügen.<br />
Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />
446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />
Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />
Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />
USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />
Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software zu beziehen:<br />
• Offline als USB-Stick-Version<br />
• Online als Single Download<br />
• Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />
Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />
Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />
Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />
Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />
auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie<br />
weitere Informationen und können die Diagnostic Software in Ihrer Landessprache<br />
bestellen und auf Ihren PC zu laden.
6.4 Diagnostic Software „SmartBoard“<br />
6.4.1 Parametrierung<br />
Diagnose<br />
SmartBoard 6<br />
Mit der Diagnostic Software „SmartBoard“ (WABCO-Nummer 246 301 609 0) lässt<br />
sich das SmartBoard kundenspezifisch konfigurieren.<br />
Der Dialog Parametrierung kann unter dem Menüpunkt „System“ aufgerufen werden.<br />
Abb. 6-1: Dialog „Parametrierung“<br />
Unter anderem können in der Parametrierung folgende Einstellungen vorgenommen<br />
werden:<br />
• In dem Menü kann das Sprachpaket A oder B ausgewählt<br />
werden (siehe Kapitel 4.4.13 „Sprache“, Seite 29).<br />
• Zum Speichern der Einstellungen im SmartBoard muss die Schaltfläche ausgewählt werden.<br />
• Die Einstellungen können auch in einer Parameterdatei im PC gespeichert werden.<br />
Dazu muss der Button ausgewählt werden.<br />
• Eine gespeicherte Parameterdatei kann durch die Auswahl des Buttons in den Dialog geladen werden.<br />
• Ein Parameterprotokoll kann mit dem gleichnamigen Button erstellt werden.<br />
47
48<br />
6 SmartBoard<br />
Diagnose<br />
6.4.2 Aktualisieren der internen Betriebssoftware des SmartBoards<br />
6.4.3 Download des „Splash Images“<br />
6.4.4 SmartBoard Systemschild<br />
Mit Hilfe des Menüpunkt im Menü kann die Betriebssoftware<br />
des SmartBoards aktualisiert werden. Die Software wird in Form einer<br />
Datei zur Verfügung gestellt.<br />
Diese Datei kann mit dem Button ausgewählt werden. Zum Starten<br />
des Downloads muss der Button ausgewählt werden.<br />
Es kann nur offizielle von WABCO freigegebene Betriebssoftware in die ECU<br />
downloaded werden.<br />
Sollte der Download unterbrochen werden, kann er später problemlos wieder gestartet<br />
werden. Bis zu einem erfolgreich abgeschlossenen Download ist die ECU<br />
allerdings unbrauchbar. Das Fahrzeug darf dann nicht auf öffentlichen Straßen<br />
benutzt werden.<br />
Von der PC-Diagnose wird ein Dialog bereitgestellt, mit dem ein beliebiges Splash<br />
Image in die ECU geschrieben werden kann.<br />
Hinweise zur Erstellung und Voraussetzungen der Datei siehe Kapitel 4.6.1 „Startbild<br />
(Splash Image)“, Seite 39.<br />
– Aufrufen des Menüpunkts im Menü .<br />
– Auswahl des Splash Image mit dem Button .<br />
Nach der Auswahl erscheint das Bild im Vorschaufenster.<br />
– Mit dem Button wird das Splash Image in das SmartBoard<br />
geschrieben.<br />
Mit Hilfe der Diagnose Software kann ein SmartBoard-Systemschild erstellt werden,<br />
auf dem die Einstelldaten dargestellt sind. Bringen Sie dieses Systemschild gut<br />
sichtbar neben dem SmartBoard an.<br />
Abb. 6-2: SmartBoard Systemschild<br />
Der Folienrohling für dieses Systemschild kann unter der WABCO Bestellnummer<br />
899 200 922 4 von WABCO bezogen werden. Der Druck der Daten auf die Folie<br />
muss mit einem Laserdrucker erfolgen.
7 Werkstatthinweise<br />
7.1 Anschlussbelegung<br />
7.2 EBS-Parameter<br />
1 CAN low (ISO 11898)<br />
2 K-Line (ISO 14230)<br />
Werkstatthinweise<br />
3 Masse<br />
4 Raddrehzahl-Sensoren (IGM)<br />
5 Raddrehzahl-Sensoren (IG)<br />
6 CAN high (ISO 11989)<br />
7 Versorgungsanschluss (elektrisch)<br />
SmartBoard 7<br />
Diese Funktion ermöglicht das Übertragen der Parametrierung aus einem Trailer<br />
EBS Modulator in einen neuen Modulators des gleichen Typs. Dies erleichtert den<br />
Austausch eines defekten Modulators (siehe Seite 31).<br />
Dabei gelten folgende Regeln:<br />
• Unterstützt werden Trailer EBS D (Premium) und Trailer EBS E (Standard und<br />
Premium).<br />
• Der Modulator, der die Parametrierung empfangen soll, muss neu sein.<br />
(Definition neu: km-Stand
50<br />
7 SmartBoard<br />
7.3 „Batterie fast leer“-Anzeige<br />
7.4 Batteriewechsel<br />
7.5 Pflege und Reinigung<br />
Werkstatthinweise<br />
Nicht verfügbar in der ADR Version 446 192 111 0<br />
Die Lebensdauer der Batterie ist auf eine durchschnittliche Zeit von 5 Jahren ausgelegt,<br />
die aber bei sehr häufiger Nutzung am abgekoppelten Anhänger möglicherweise<br />
nicht erreicht wird.<br />
Wenn die Batterie nur noch 10 % der ursprünglichen Ladung hat, wird die „Batterie<br />
fast leer“-Anzeige für eine Sekunde nach dem Start Logo und dem Disclaimer für<br />
eine Sekunde angezeigt, nachdem das Gerät eingeschaltet wurde.<br />
Wenn die Batteriespannung nicht mehr ausreichend ist um die interne Echtzeituhr<br />
zu betreiben, wird das Menü ausgeblendet. Die<br />
Uhrzeit wird dann nicht mehr auf dem CAN gesendet, d. h. dass die ODR-Daten<br />
der Trailer EBS E nicht mehr mit Uhrzeit abgespeichert werden.<br />
Die interne Kilometerzählung ist ebenfalls nicht mehr in Funktion.<br />
Nicht gültig für die ADR Version 446 192 111 0<br />
Das SmartBoard hat eine auswechselbare Batterie. Der Status der Batterie kann im<br />
Menü abgerufen werden. Wenn die Kapazität<br />
der Batterie verbraucht ist, kann das SmartBoard nur über eine vorhandene<br />
Spannungsversorgung vom Zugfahrzeug verwendet werden.<br />
Der Austausch dieser Batterie ist nur in autorisierten Fachwerkstätten durchzuführen.<br />
Dafür steht der Reparatursatz (Nr. 446 192 920 2) zur Verfügung, in dem die<br />
Arbeitsschritte ausführlich beschrieben sind. Siehe auch Ersatzteilblatt im Internet<br />
unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com Menüpunkt INFORM.<br />
Batterien sind Sondermüll.<br />
Entsorgen Sie Sondermüll unter Beachtung des Umweltschutzes entsprechend den<br />
nationalen Vorgaben.<br />
Das SmartBoard darf nur mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel gesäubert<br />
werden.<br />
Um Beschädigungen des Displays und der Tasten-Oberfläche zu vermeiden, dürfen<br />
keine Lösungsmittel oder andere Chemikalien mit dem SmartBoard in Berührung<br />
kommen.
7.6 Medienbeständigkeit<br />
Werkstatthinweise<br />
• Zugelassen für Außenmontage<br />
Klassifizierung „Zd“<br />
• Medienbeständigkeit nach Absprache<br />
SmartBoard 7<br />
51
52<br />
8 SmartBoard<br />
8 Anhang<br />
8.1 Diagnosemeldungen<br />
Anhang<br />
Die Meldungen bestehen jeweils aus vier Elementen:<br />
Abb. 8-1: Beispiel für das Menü „Meldungen“<br />
1 System, das die Meldung verursacht<br />
2 Aktuelle Meldung: ja/nein<br />
3 Die betroffene Komponente<br />
4 Die Fehlerart<br />
Bei dem oben dargestellten Beispiel wird eine Meldung<br />
mit folgendem Inhalt angezeigt:<br />
„Bei TEBS E ist an der Komponente 002 (Komponente:<br />
„Radsensor b“) der Fehler 05 (Fehlerart: „Zuleitung<br />
Unterbrechung“) aufgetreten.“<br />
System Trailer EBS D: Komponente<br />
Meldung Erläuterung<br />
001 Radsensor a<br />
002 Radsensor b<br />
003 Radsensor c<br />
004 Radsensor d<br />
005 Radsensor e<br />
006 Radsensor f<br />
007/008 Anhängermodulator<br />
009 Anhängermodulator / Magnetansteuerung<br />
010 EBS(ABS)-Relaisventil<br />
058/059 Anhängermodulator<br />
061 EBS-Relaisventil<br />
062 EBS-Relaisventil / Drucksensor<br />
069 Achslastsensor<br />
075 Verschleißsensor<br />
076 Ausfall der Sollwertauswahl<br />
077 Solldrucksensor<br />
078 Solldrucksensor extern<br />
081 pneumatische Steuerleitung<br />
082 pneumatische Vorratsleitung<br />
083 Vorratsdrucksensor<br />
084 Elektrischer Schaltausgang 1<br />
085 Elektrischer Schaltausgang 2<br />
Meldung Erläuterung<br />
086 Elektrischer Schaltausgang 5 (IN/OUT 1)<br />
088 Querbeschleunigungssensor<br />
220 Datenverbindung Motorwagen / Anhänger<br />
221 Anhängermodulator / Sensorversorgung 24V<br />
232 Anhängermodulator / Sensorversorgung 5V<br />
246 EBS-Anhängerbremsventil / Schalter<br />
251 Spannungsversorgung<br />
253 Parametrierung<br />
254 Anhängermodulator<br />
Tabelle: 8-1: System Trailer EBS D, Meldungen Komponente<br />
System Trailer EBS D: Fehlerart<br />
Meldung Erläuterung<br />
00 Wert zu groß<br />
01 Wert zu klein<br />
02 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />
03 Überspannung / Kurschluss gegen 24 V<br />
04 Unterspannung / Kurschluss gegen Masse<br />
05 Zuleitung Unterbrechung<br />
05 Strom zu groß<br />
07 Luftspalt zu groß<br />
08 Schlupf<br />
09 Störung des Datenempfangs<br />
11/12 siehe Fehlerhinweis<br />
13 Kennlinienfehler<br />
14 spezielle Fehler / siehe Fehler-Info<br />
15 Restdruck<br />
Tabelle: 8-2: System Trailer EBS D, Meldungen Fehlerart<br />
System Trailer EBS E: Komponente<br />
Meldung Erläuterung<br />
001 Radsensor a<br />
002 Radsensor b<br />
003 Radsensor c<br />
004 Radsensor d<br />
005 Radsensor e<br />
006 Radsensor f<br />
007 EBS(ABS)-Relaisventil / Magnetansteuerung<br />
009 Anhängermodulator / Magnetansteuerung H2<br />
010 Anhängermodulator / Magnetansteuerung H1<br />
058 EBS-Relaisventil / Redundanz<br />
059 EBS-Relaisventil / Drucksensor<br />
061 Anhängermodulator / Redundanz<br />
062 Anhängermodulator / Drucksensoren H1 / H2<br />
069 Achslastsensor intern<br />
075 Verschleißsensor<br />
076 Ausfall der Sollwertauswahl / Redundanzbremsung<br />
077 Solldrucksensor intern<br />
078 Solldrucksensor extern
Meldung Erläuterung<br />
082 pneumatische Vorratsleitung fehlt<br />
088 Querbeschleunigungssensor<br />
089 Näherungsschalter<br />
090 Frei konfigurierbare Funktion 8<br />
091 Frei konfigurierbare Funktion 7<br />
092 Frei konfigurierbare Funktion 6<br />
093 Frei konfigurierbare Funktion 5<br />
094 Frei konfigurierbare Funktion 4<br />
095 Frei konfigurierbare Funktion 3<br />
096 Frei konfigurierbare Funktion 2<br />
097 Frei konfigurierbare Funktion 1<br />
100 GIO-Frei konfigurierbare Analogfunktion<br />
101 GIO-Frei konfigurierbare Digitalfunktion<br />
102 Steckplatz GIO 5<br />
103 Steckplatz GIO 4<br />
104 Steckplatz GIO 3<br />
105 Steckplatz GIO 2<br />
106 Steckplatz GIO 1<br />
107 Steckplatz GIO 6<br />
108 Steckplatz GIO 7<br />
109 ABS-Sensor/ Memory-Bit<br />
110 Steckplatz Subsystems<br />
111 Taster Entspannungsfunktion<br />
112 Taster Liftachse Zwangssenken<br />
113 SmartBoard<br />
114 Diagnose Spannungsversorgung<br />
115 Telematik<br />
116 IVTM<br />
117 ECAS-Bedieneinheit / -Box<br />
118 Achslastsensor extern (Achse c, d)<br />
119 Achslastsensor extern (Achse e, f)<br />
120 Wegsensor Achslast (Achse c, d)<br />
121 Wegsensor Achslast (Achse e, f)<br />
122 frei programmierbare Funktion 3<br />
123 frei programmierbare Funktion 2<br />
124 frei programmierbare Funktion 1<br />
125 Schalter Entladeniveau<br />
126 Ausgang Geschwindigkeitssignal<br />
127 Wegsensor 2 (Achse e, f)<br />
128 Wegsensor 1 (Achse c, d)<br />
129 ECAS-Ventilblock<br />
130 Ausgang Dauerplus 2<br />
131 Ausgang Dauerplus 1<br />
132 Ausgang RSS aktiv Signal<br />
133 Ausgang ABS aktiv Signal<br />
134 Schalter Fertigerbremse<br />
137 Geschwindigkeitsschalter 2 (ISS 2)<br />
138 Geschwindigkeitsschalter 1 (ISS 1)<br />
139 Ventil Restdruckhaltung für Rangierhilfe<br />
140 Ventil Restdruckhaltung für Anfahrhilfe<br />
141 Liftachsventil 2<br />
Anhang<br />
Meldung Erläuterung<br />
142 Liftachsventil 1<br />
143 pneumatische Steuerleitung<br />
144 Vorratsdrucksensor<br />
145 externes ELM<br />
146 externe ECAS<br />
148 interne ECAS / Kalibrierung<br />
156 J2497<br />
157 Schalter Normalniveau 2<br />
158 Taster Heben<br />
159 Taster Senken<br />
160 Bremslösefunktion<br />
163 Achslastkalibrierung<br />
167 Ausgang Lenkachssperre<br />
168 Schalter Lenkachssperre<br />
170 Ausgang Kippwarnung<br />
178 Ventil Immobilizer<br />
179 Summer Immobilizer<br />
180 Router / Repeater<br />
SmartBoard 8<br />
220 Datenverbindung Motorwagen / Anhänger<br />
250 J1708<br />
251 Spannungsversorgung<br />
253 Parametrierung<br />
254 Anhängermodulator<br />
Tabelle: 8-3: System Trailer EBS E, Meldungen Komponente<br />
System Trailer EBS E: Fehlerart<br />
Meldung Erläuterung<br />
00 Wert zu groß<br />
01 Wert zu klein<br />
02 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />
03 Überspannung / Kurschluss gegen 24 V<br />
04 Unterspannung / Kurschluss gegen Masse<br />
05 Zuleitung Unterbrechung<br />
06 Strom zu groß oder an Masse gelegter Stromkreis<br />
07 Luftspalt zu groß<br />
08 Schlupf<br />
09 Ausfall des Signals<br />
10 Aufwärtssprung / Abwärtssprung<br />
11 siehe Fehlerhinweis<br />
12 siehe Fehlerhinweis<br />
13 Kennlinienfehler<br />
14 spezielle Fehler / siehe Fehler-Info<br />
15 Restdruck<br />
Tabelle: 8-4: System Trailer EBS E, Meldungen Fehlerart<br />
53
54<br />
8 SmartBoard<br />
System IVTM: Komponente<br />
Meldung Erläuterung<br />
0639 CAN (Kurzschluss / Bus-Off)<br />
0927 Warnlampe 2 (Optional / Pin 4)<br />
0928 Warnlampe 1 (Standard / Pin 2)<br />
0929 Reifendaten nicht auswertbar<br />
1121 Daten auf dem CAN Datenbus<br />
Anhang<br />
3011 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad links<br />
außen<br />
3012 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad links<br />
innen<br />
3013 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad rechts<br />
innen<br />
3014 Druck im Reifen an der Achse 1; Rad rechts<br />
außen<br />
3021 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad links<br />
außen<br />
3022 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad links<br />
innen<br />
3023 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad rechts<br />
innen<br />
3024 Druck im Reifen an der Achse 2; Rad rechts<br />
außen<br />
3031 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad links<br />
außen<br />
3032 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad links<br />
innen<br />
3033 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad rechts<br />
innen<br />
3034 Druck im Reifen an der Achse 3; Rad rechts<br />
außen<br />
3041 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad links<br />
außen<br />
3042 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad links<br />
innen<br />
3043 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad rechts<br />
innen<br />
3044 Druck im Reifen an der Achse 4; Rad rechts<br />
außen<br />
3051 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad links<br />
außen<br />
3052 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad links<br />
innen<br />
3053 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad rechts<br />
innen<br />
3054 Druck im Reifen an der Achse 5; Rad rechts<br />
außen<br />
3111 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />
Rad links außen<br />
3112 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />
Rad links innen<br />
3113 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />
Rad rechts innen<br />
3114 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 1;<br />
Rad rechts außen<br />
3121 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />
Rad links außen<br />
Meldung Erläuterung<br />
3122 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />
Rad links innen<br />
3123 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />
Rad rechts innen<br />
3124 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 2;<br />
Rad rechts außen<br />
3131 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />
Rad links außen<br />
3132 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />
Rad links innen<br />
3133 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />
Rad rechts innen<br />
3134 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 3;<br />
Rad rechts außen<br />
3141 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />
Rad links außen<br />
3142 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />
Rad links innen<br />
3143 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />
Rad rechts innen<br />
3144 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 4;<br />
Rad rechts außen<br />
3151 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />
Rad links außen<br />
3152 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />
Rad links innen<br />
3153 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />
Rad rechts innen<br />
3154 Leckage am Reifen oder Ventil an der Achse 5;<br />
Rad rechts außen<br />
3410 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />
Achse 1<br />
3420 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />
Achse 2<br />
3430 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />
Achse 3<br />
3440 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />
Achse 4<br />
3450 Reifendruckabweichung links - rechts an der<br />
Achse 5<br />
3500 Reifendruckabweichung von den optimalen<br />
Werten in den Reifen an allen Räder des Fahrzeugs<br />
Tabelle: 8-5: System IVTM, Meldungen Komponente
System IVTM: Fehlerart<br />
Meldung Erläuterung<br />
00 keine Beschreibung für den erkannten Fehler<br />
01 Wert oberhalb des kritischen, maximalen<br />
Grenzwerts<br />
02 Wert unterhalb des kritischen, minimalen<br />
Grenzwerts<br />
03 Signal nicht plausibel<br />
04 kein Signal<br />
05 Kurzschluss mit Masse<br />
06 Kurzschluss mit der Versorgungsspannung<br />
07 Wert unterhalb des vorgeschriebenen Grenzwerts<br />
08 Ungültiges Signal<br />
09 Gerätefehler<br />
10 Unterbrechung<br />
11 Leichter Drift des Signalwertes<br />
12 Mittlerer Drift des Signalwertes<br />
13 Großer Drift des Signalwertes<br />
14 Wert oberhalb des vorgeschriebenen Grenzwerts<br />
15 reserviert<br />
Tabelle: 8-6: System IVTM, Meldungen Fehlerart<br />
8.2 Technische Daten<br />
Eigenschaft Wert<br />
Schutzklasse Das SmartBoard entspricht<br />
sogar bei geöffnetem Deckel<br />
der Schutzklasse IP6k9k nach<br />
DIN 40050-9 (1993-05)<br />
Gutachten e1*72/245*2006/28*4968*00<br />
Betriebsspannung 12–24 V DC<br />
Batterielebensdauer ca. 5 Jahre<br />
Anhang<br />
SmartBoard 8<br />
55
8 SmartBoard<br />
8.3 Schaltpläne<br />
Schaltplan 841 801 913 0: Trailer EBS D<br />
56<br />
Anhang
Schaltplan 841 802 155 0: Trailer EBS E<br />
Anhang<br />
SmartBoard 8<br />
57
8 SmartBoard<br />
8.4 Bohrschablone<br />
58<br />
Anhang
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />
SmartBoard<br />
6 CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
Diagnose- und Prüfmittel
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Systembeschreibung<br />
1. Ausgabe<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
© Copyright WABCO 2010<br />
Vehicle Control Systems<br />
Änderungen bleiben vorbehalten<br />
Version 001/05.10<br />
815 020 176 3
2<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />
und unkontrollierten Entladungen (ESD) 4<br />
2 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
2.3 System-Voraussetzungen, Konfiguration. . . . 6<br />
2.4 Gutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3.1.1 Varianten des CAN Router . . . . . . . . . 9<br />
3.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
3.2.1 Varianten des CAN Repeater . . . . . . 10<br />
3.3 Pinbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
3.4 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0. . . . . . . 10<br />
3.5 Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
3.5.1 Versorgungskabel . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
3.5.2 Sensorkabel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
4 Werkstatthinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
4.1 Montage und Installation . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
4.1.1 Installationskonzept . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
4.1.2 Montage des CAN Router / Repeater 14<br />
4.1.3 Montage der Kabel . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
4.1.4 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
4.2 Sicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
5 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
5.1 Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
5.1.1 ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
5.2 Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
5.3 Diagnostic Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
5.3.1 Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
6 Anhang 20<br />
6.1 Diagnosemeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
6.2 Bohrschablone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
6.3 Schemata. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
6.3.1 CAN Router . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
6.3.2 CAN Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
1
1 Sicherheitshinweise<br />
Sicherheitshinweise<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Diese Druckschrift beschreibt den Systemaufbau, Funktionen und Komponenten<br />
von CAN Router und CAN Repeater.<br />
Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />
Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />
zu vermeiden.<br />
WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />
Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />
Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />
nationale Vorschriften ein.<br />
Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />
gerade in der Nähe des Fahrzeugs befinden.<br />
Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />
werden können:<br />
– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />
– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />
Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />
Haare von bewegten Teilen fern.<br />
Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />
– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />
fern.<br />
– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />
– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />
3<br />
1
1<br />
4<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Sicherheitshinweise<br />
1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />
Entladungen (ESD)<br />
Beachten Sie bei<br />
Konstruktion und Bau<br />
des Fahrzeugs:<br />
Beachten Sie bei<br />
Reparatur und<br />
Schweißarbeiten am<br />
Fahrzeug:<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />
Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />
Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />
zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />
Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />
mit dem Rahmen.<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />
Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />
von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />
über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />
hergestellt wird.<br />
– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />
Verschraubungen.<br />
– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />
– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />
Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />
elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />
– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />
Ladungen entstehen könnten.<br />
– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />
– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />
Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />
neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />
oder Komponenten zu vermeiden.<br />
Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />
– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.
2 System<br />
2.1 CAN Router<br />
CAN Router mit<br />
Drucksensor<br />
System<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Bei speziellen Fahrzeugkonzepten wie z. B. Eurocombis oder Roadtrains ist der Einsatz<br />
mehrer Trailer EBS an verschiedenen Achsaggregaten oder Anhängermodulen<br />
erforderlich.<br />
Für die Versorgung der Bremsmodulatoren mit CAN-Signalen nach ISO 11992 und<br />
Versorgungs-Spannung benötigt man ein zusätzliches Gerät. WABCO bietet mit<br />
dem CAN Router eine Lösung, bei der bis zu vier in Reihe geschaltete CAN Router<br />
bis zu fünf Trailer EBS Modulatoren versorgen können.<br />
Das CAN-Bremssignal des Motorwagens wird vom CAN Router aufgenommen und<br />
an die Trailer EBS Modulatoren verteilt.<br />
Abb. Einsatz eines CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren<br />
(2)<br />
Wenn das CAN-Signal des Motorwagens nicht zur Verfügung steht, wird durch einen<br />
optional anschließbaren Drucksensor der Steuerdruck des gelben Kupplungskopfes<br />
als CAN-Signal generiert und durch den CAN Router an den an Ausgang „Power<br />
OUT1“ angeschlossenen Trailer EBS E1 Modulator gesendet, um das Zeitverhalten<br />
zu optimieren.<br />
3<br />
1 2 2<br />
1<br />
2<br />
Abb. Einsatz eines CAN-Routers (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) im Flat Bed<br />
Trailer mit zwei Trailer EBS E1 Modulatoren (2)<br />
2<br />
5<br />
2
2<br />
6<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
2.2 CAN Repeater<br />
System<br />
Der CAN Repeater ist für die CAN-Signalübertragung in überlangen Fahrzeugen,<br />
wie z. B. teleskopierbaren Anhängern konzipiert. Seine Aufgabe ist die Verstärkung<br />
des CAN-Signals, um die Versorgung für das angeschlossene Trailer EBS über größere<br />
Distanzen sicherzustellen.<br />
Dies ist sowohl technisch als auch aufgrund von gesetzlichen Anforderungen notwendig,<br />
da nach ECE R 13 bei Anhängefahrzeugen ohne Einsatz des CAN Repeater<br />
die CAN-Leitung im Anhängefahrzeug maximal 18 m sein darf. Mit angeschlossenem<br />
CAN Repeater kann die Kabellänge bis zu 80 Meter nach dem CAN Repeater<br />
betragen.<br />
Der CAN Repeater ist mit einem Anschluss für einen externen Drucksensors ausgestattet.<br />
Dieser Drucksensor generiert den Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal und<br />
sendet dieses an den nachgeschalteten Trailer EBS E1 Modulator, um das geforderte<br />
Zeitverhalten nach ECE R 13 sicherzustellen.<br />
Auf diese Weise kann das Anhängefahrzeug auch mit Motorwagen ohne CAN-<br />
Bremssignalisierung verwendet werden.<br />
1<br />
2<br />
Abb. Betrieb eines CAN Repeaters (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) in einem<br />
überlangen Anhängefahrzeug mit Trailer EBS E1 (2)<br />
2.3 System-Voraussetzungen, Konfiguration<br />
Anhängefahrzeuge mit<br />
2× Trailer EBS E1<br />
Überlange<br />
Anhängefahrzeuge<br />
Der CAN Router / -Repeater wird mit den von WABCO hergestellten elektronischen<br />
Anhänger-Bremssystemen (T-EBS) der Generationen E und D verwendet.<br />
Der Einsatz von Anhängefahrzeugen mit CAN Router / -Repeater ist an Motorwagen<br />
mit CAN-Schnittstelle, zumindest aber mit pneumatischer Steuerleitung zugelassen.<br />
Bei Anhängefahrzeugen mit Trailer EBS E1 kann ein externer Drucksensor an den<br />
CAN Router / -Repeater angeschlossen werden. Dieser Drucksensor generiert den<br />
Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal, um das Zeitverhalten nach ECE R 13 hinter<br />
Motorwagen ohne CAN-Bremssignalisierung zu optimieren.<br />
! Die<br />
3<br />
Verwendung des externen Drucksensors mit CAN Router / Repeater ist nur<br />
in Verbindung mit Trailer EBS E1 (Softwarestand ab TE001418) möglich.<br />
Das CAN-Bremssignal des Motorwagens wird vom CAN Router aufgenommen und<br />
an die beiden T-EBS E1 Modulatoren verteilt. Steht das CAN-Signal des Motorwagens<br />
nicht zur Verfügung, wird der vordere T-EBS E1 Modulator mittels der gelben<br />
Steuerleitung gebremst, während der hintere T-EBS E1 Modulator mittels des CAN-<br />
Signals gebremst wird, das der externe Drucksensor generiert.<br />
Der CAN Repeater verstärkt das CAN-Signal für überlange Anhängefahrzeuge.<br />
Wenn T-EBS E1 verbaut ist, dient der gleiche externe Drucksensor dazu, bei fehlendem<br />
CAN-Signal des Motorwagens das Zeitverhalten zu optimieren.
Der CAN Router / Repeater in<br />
EuroCombis oder Roadtrains,<br />
System<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Anhängefahrzeugen mit zwei Modulatoren T-EBS E0 / D,<br />
überlangen Anhängefahrzeugen mit T-EBS E0 / D<br />
funktioniert nur, wenn der Motorwagen mit CAN ausgestattet ist.<br />
CAN Router / -Repeater in Verbindung mit WABCO Trailer EBS<br />
Typ Anhängefahrzeug Trailer EBS<br />
EuroCombi oder<br />
Roadtrain<br />
Anhängefahrzeug mit<br />
2× T-EBS (z. B. Flat Bed<br />
Trailer)<br />
überlanges Anhängefahrzeug<br />
(z. B. Langholz-Transporter)<br />
2.4 Gutachten<br />
T-EBS E1<br />
T-EBS E0<br />
T-EBS D<br />
Gutachten zum CAN Router und CAN Repeater<br />
– Rufen sie im Internet die Seite www.<strong>wabco</strong>-auto.com auf<br />
– Klicken Sie im Bereich Schnellzugriff auf Produktkatalog INFORM und dann auf<br />
Index<br />
– Geben Sie das Wort CAN Router oder CAN Repeater in dem Suchfeld ein<br />
CAN Router Der Einsatz des CAN Router in Fahrzeugkombinationen mit einem Anhängefahrzeug<br />
und mehr als einem Trailer EBS E1 Modulator wird mit dem TÜV-Gutachten<br />
EB124.5E (mit KBA-Freigabe) genehmigt.<br />
Für den Einsatz des CAN Router in Fahrzeugkombinationen mit mehreren Anhängefahrzeugen<br />
existiert kein Gutachten nach ECE R 13. WABCO stellt jedoch das TÜV-<br />
Gutachten EB124_CanRou_0E (keine KBA-Freigabe) über die volle Funktionsfähigkeit<br />
des Gerätes zur Verfügung. Dieses <strong>inform</strong>elle Gutachten dient bei der Einzelabnahme<br />
als Nachweis, dass alle entsprechenden Vorschriften des Motorwagens (Abriß<br />
Vorratsleitung zum zweiten Anhängefahrzeug etc.) vom System erfüllt werden.<br />
! Bei<br />
Variante CAN-<br />
Router / -Repeater<br />
CAN Router<br />
446 122 050 / 052 0<br />
T-EBS E1 CAN Router<br />
446 122 054 0<br />
T-EBS E0<br />
T-EBS D<br />
CAN Router<br />
446 122 054 0<br />
T-EBS E1 CAN Repeater<br />
446 122 051 / 053 0<br />
T-EBS E0<br />
T-EBS D<br />
CAN Repeater<br />
446 122 051 / 053 0<br />
Anschluss externer<br />
Drucksensor<br />
Einsatz des CAN Routers für Fahrzeugkombinationen mit mehr als einem Anhängefahrzeug<br />
muss immer eine Einzelabnahme des Fahrzeugs durchgeführt<br />
werden.<br />
CAN Repeater Für den Einsatz des CAN Repeater in Verbindung mit dem T-EBS E Modulator steht<br />
das Gutachten EB124.5E nach ECE R 13 zur Verfügung.<br />
–<br />
7<br />
2<br />
Anschluss an CAN-<br />
Router / -Repeater<br />
1. Anhänger an Anschluss<br />
Power OUT1,<br />
2. Anhänger an Anschluss<br />
Power OUT2<br />
an CAN Router hinterer T-EBS Modulator<br />
an Anschluss Power OUT1,<br />
an T-EBS Modulator vorderer T-EBS Modulator<br />
an Anschluss Power OUT2<br />
an CAN Repeater T-EBS Modulator an Anschluss<br />
Power OUT1<br />
an T-EBS Modulator
3<br />
8<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
3 Komponenten<br />
3.1 CAN Router<br />
Z<br />
Komponenten<br />
Der CAN Router (446 122 050 0 / 052 0) besteht im wesentlichen aus der ECU und<br />
drei Anschlusskabeln (Z, X1, X2) mit 7poligen DIN Bajonett Steckern. Bei der Version<br />
446 122 054 0 ist ein weiteres Anschlusskabel (Y) zu einem externen Solldrucksensor<br />
vorhanden.<br />
Elektrische Anschlüsse Zur Identifikation der Anschlüsse sind sowohl auf dem Aufkleber des Gehäusedekkels<br />
als auch an den Anschlüssen auf kleinen Fähnchen die Anschlussbezeichnungen<br />
dargestellt.<br />
Pos.<br />
Anschluss-<br />
Bezeichnung<br />
Z Power IN Spannungsversorgung (ISO 7638)<br />
vom Motorwagen<br />
X2<br />
X1<br />
Funktion Anschlussskabel<br />
Y<br />
449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />
449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />
X1 Power OUT1 Anschluss T-EBS Modulator 449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />
X2 Power OUT2 Anschluss T-EBS Modulator 449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />
Anschluss des nächsten Anhängefahrzeugs<br />
449 135 … 0<br />
Y Drucksensor Anschluss des externen Solldrucksensors<br />
(nur ab T-EBS E1)<br />
449 425 … 0
3.1.1 Varianten des CAN Router<br />
WABCO-Nummer Gehäuse-Symbol<br />
3.2 CAN Repeater<br />
Komponenten<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
elektrische Anschlüsse (DIN Bajonett)<br />
Z - Power IN<br />
X1 - Power OUT1<br />
X2 - Power OUT2<br />
Y - Drucksensor<br />
446 122 050 0 Steckdose Stecker –<br />
446 122 052 0 Stecker Stecker –<br />
446 122 054 0 Stecker Stecker Steckdose<br />
Y<br />
Der CAN Repeater (446 122 051 0 / 053 0) besteht im wesentlichen aus der ECU mit<br />
zwei Anschlusskabeln (Z, X1) mit 7poligen DIN Bajonett Steckern und dem Anschlusskabel<br />
(Y) für den externen Solldrucksensor.<br />
Elektrische Anschlüsse Zur Identifikation der Anschlüsse sind sowohl auf dem Aufkleber des Gehäusedekkels<br />
als auch an den Anschlüssen auf kleinen Fähnchen die Anschlussbezeichnungen<br />
dargestellt.<br />
Pos.<br />
Anschluss-<br />
Bezeichnung<br />
Z Power IN Spannungsversorgung (ISO 7638)<br />
vom Motorwagen<br />
Z<br />
X1<br />
Funktion Anschlussskabel<br />
9<br />
3<br />
449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />
449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />
X1 Power OUT1 Anschluss T-EBS Modulator 449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />
449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />
Y Drucksensor Anschluss des externen Solldrucksensors<br />
(nur ab T-EBS E1)<br />
449 425 … 0
3<br />
10<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
3.2.1 Varianten des CAN Repeater<br />
WABCO-Nummer Gehäuse-Symbol<br />
3.3 Pinbelegung<br />
Komponenten<br />
3.4 Drucksensor 441 044 101 0 / 102 0<br />
Der Drucksensor generiert bei Motorwagen ohne CAN-Leitung oder bei überlangen<br />
Anhängefahrzeugen den Bremsdruck-Sollwert als CAN-Signal, um das geforderte<br />
Zeitverhalten nach ECE R 13 zu erfüllen.<br />
In Verbindung mit Trailer EBS E1 wird der externe Drucksensor an den gelben Kupplungskopf<br />
und an den Anschluss Y „Drucksensor“ des CAN Router / Repeater angeschlossen.<br />
Bei Trailer EBS der D-Generation wird der Drucksensor an den Anschluss<br />
„IN/OUT 2“ des T-EBS Modulator angeschlossen.<br />
! Ab<br />
elektrische Anschlüsse (DIN Bajonett)<br />
Z - Power IN X1 - Power OUT1 Y - Drucksensor<br />
446 122 051 0 Steckdose Stecker Steckdose<br />
446 122 053 0 Stecker Stecker Steckdose<br />
Pos.<br />
Anschlussbezeichnung<br />
Stecker PIN Verwendung<br />
Z Power IN 1 CAN low<br />
2 CAN high<br />
3 WALA<br />
4 GND (Kl. 15)<br />
5 GND<br />
6 Kl. 15<br />
7 Kl. 30<br />
X1 / X2 Power OUT1 /<br />
Power OUT2<br />
Y Drucksensor<br />
1 CAN low<br />
2 CAN high<br />
3 WALA<br />
4 GND (Kl. 15)<br />
5 GND<br />
6 Kl. 15<br />
7 Kl. 30<br />
1 Sensor SUPPLY<br />
2 GND<br />
3 Sensor IN<br />
der Version 1.5 des Trailer EBS E (Produktionsdatum ab KW 49/2009) kann<br />
in der Diagnostic Software „Trailer EBS E“ bei angeschlossenem externen Drucksensor<br />
an den CAN Router / Repeater die Einstellung: „Solldrucksensor am R/R“<br />
gewählt werden, um die Kommunikation zwischen den Geräten zu verbessern.
3.5 Kabel<br />
Komponenten<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Abb. Verkabelung eines CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren (2)<br />
3 7 6<br />
2<br />
6<br />
Abb. Verkabelung eines CAN-Routers (1) mit optionalem externen Drucksensor (3) im Flat Bed Trailer mit zwei Trailer EBS E1<br />
Modulatoren (2)<br />
Pos. Komponente Pos. Kabelfamilie<br />
1 CAN Router 4<br />
449 133 … 0 / 449 135 … 0 (für Sattelanhänger)<br />
449 231 … 0 / 449 233 … 0 (für Deichselanhänger)<br />
2 Trailer EBS E Modulator 5<br />
449 135 … 0<br />
449 231 … 0<br />
3 Drucksensor 6<br />
449 347 … 0 (für T-EBS E)<br />
449 333 … 0 (für T-EBS D)<br />
7 449 425 … 0<br />
449 173 … 0 (für Sattelanhänger mit T-EBS E)<br />
8<br />
449 273 … 0 (für Deichselanhänger mit T-EBS E)<br />
449 172 … 0 (für Sattelanhänger mit T-EBS D)<br />
449 272 … 0 (für Deichselanhänger mit T-EBS D)<br />
3.5.1 Versorgungskabel<br />
4<br />
4 1 6<br />
2 2<br />
1<br />
5 8<br />
Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Power IN Sattelanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />
449 133 003 0 0,3<br />
449 133 030 0 3,0<br />
449 133 120 0 12,0<br />
449 133 150 0 15,0<br />
1<br />
Steckdose<br />
ISO 7638<br />
2<br />
Stecker<br />
DIN Bajonett<br />
7-polig<br />
11<br />
3
3<br />
12<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
3.5.2 Sensorkabel<br />
Komponenten<br />
Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Power IN Sattelanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />
Power OUT2 (zul. Gesamtlänge max. 15 m)<br />
449 135 005 0<br />
449 135 025 0<br />
449 135 060 0<br />
0,5<br />
2,5<br />
6,0<br />
Steckdose<br />
ISO 7638<br />
Steckdose<br />
DIN Bajonett<br />
7-polig<br />
Power IN Deichselanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />
449 231 060 0 6,0<br />
449 231 120 0 12,0<br />
Stecker<br />
ISO 7638<br />
Steckdose<br />
DIN Bajonett<br />
7-polig<br />
Power IN Deichselanhänger (zul. Gesamtlänge max. 18 m)<br />
449 233 030 0 3,0<br />
449 233 100 0<br />
449 233 140 0<br />
10,0<br />
14,0<br />
Stecker<br />
ISO 7638<br />
Stecker<br />
DIN Bajonett<br />
7-polig<br />
449 233 180 0 18,0<br />
Power OUT1 (mit Trennstelle, zul. Gesamtlänge max. 80 m)<br />
449 347 003 0 0,3 Steckdose T-EBS E<br />
449 347 025 0 2,5 DIN Bajonett 8-polig<br />
449 347 080 0 8,0 7-polig<br />
Cod. A<br />
Power OUT1 (zul. Gesamtlänge max. 80 m)<br />
449 333 003 0 0,3<br />
449 333 025 0<br />
449 333 055 0<br />
2,5<br />
5,5<br />
Steckdose<br />
DIN Bajonett<br />
7-polig<br />
T-EBS D<br />
„Power“<br />
449 333 120 0 12,0<br />
Kabel WABCO-Nr. L in m Kabelenden-Ausführung<br />
Anschlusskabel Drucksensor<br />
449 425 030 0 3,0 Steckdose<br />
449 425 060 0 6,0 DIN Bajonett<br />
1<br />
Stecker<br />
DIN Bajonett
4 Werkstatthinweise<br />
4.1 Montage und Installation<br />
4.1.1 Installationskonzept<br />
Werkstatthinweise<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Bevor Sie mit der Installation, Nachrüstung oder Reparatur des CAN Routers /<br />
Repeaters beginnen, müssen Sie folgendes sicherstellen:<br />
– Diese Tätigkeiten dürfen nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal durchführen.<br />
– Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
– Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie nationale Vorschriften<br />
ein.<br />
– Bei Arbeiten an der Bremsanlage muss das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert<br />
werden.<br />
– Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
– Der Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
– Beachten Sie die Hinweise zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen<br />
(siehe Kapitel 1.1 „Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />
Entladungen (ESD)“, Seite 4).<br />
Im Anhang befinden sich verschiedene Installationsschemata für CAN Router / Repeater<br />
in unterschiedlichen Fahrzeugtypen (siehe Kapitel 6.3 „Schemata“, Seite 23).<br />
– Wählen Sie das für Ihren Fahrzeugtyp passende Installationsschema.<br />
– Identifizieren Sie anhand des Typenschilds und der Bezeichnungen auf dem Aufkleber<br />
des Gerätedeckels das Gerät und die Gerätevariante.<br />
– Prüfen Sie, dass das Gerät für das gewünsche Konzept und die Fahrzeugkombination<br />
geeignet ist (siehe Kapitel 2.3 „System-Voraussetzungen, Konfiguration“,<br />
Seite 6).<br />
– Wählen Sie die geeigneten Kabel und beachten Sie dabei die maximal zulässigen<br />
Gesamtlängen der Kabel für den jeweiligen Anschluss (siehe Kapitel 3.5 „Kabel“,<br />
Seite 11).<br />
Anschluss maximal zulässige Gesamtlänge der Kabel<br />
Z - Power IN < 18 m<br />
X1 - Power OUT1 < 80 m<br />
X2 - Power OUT2 < 15 m<br />
1<br />
13<br />
4
4<br />
14<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
CAN Router in<br />
Verbindung mit Trailer<br />
EBS<br />
X2<br />
Z<br />
Werkstatthinweise<br />
Wird der CAN Router in Eurocombis oder Roadtrains eingesetzt, ist darauf zu achten,<br />
dass die Reihenfolge der angeschlossenen T-EBS Modulatoren identisch ist mit<br />
der Reihenfolge der Anhängerfahrzeuge:<br />
Power OUT1 (X1): Anschluss des 1. T-EBS Modulator / 1. Anhänger (2.1)<br />
Power OUT2 (X2): Anschluss des 2. T-EBS Modulator / 2. Anhänger (2.2<br />
Abb. Einsatz des CAN-Routers (1) im Lastzug „Eurocombi“ mit zwei Trailer EBS Modulatoren (2.1, 2.2)<br />
Das von dem externen Drucksensor generierte CAN-Signal wird nur über den Anschluss<br />
Power OUT1 (X1) des CAN Router weitergeleitet:<br />
Power OUT1 (X1): Weiterleitung des CAN-Signals vom externen Drucksensor<br />
Power OUT2 (X2): keine Weiterleitung des CAN-Signals vom externen Drucksensor<br />
Deshalb ist bei Einsatz des CAN Routers in einem Anhängefahrzeug mit zwei T-EBS<br />
E1 Modulatoren immer der hintere Modulator (2.1) an den Anschluss Power OUT1<br />
(X1) des CAN Router (1) anzuschließen, um ein optimales Zeitverhalten zu erlangen.<br />
3<br />
X2<br />
Abb. Einsatz des CAN-Routers (1) mit externem Drucksensor (3) im Flat Bed Trailer mit zwei Trailer EBS E1 Modulatoren (2.1,<br />
2.2)<br />
4.1.2 Montage des CAN Router / Repeater<br />
1<br />
1<br />
! Lösen<br />
X1 2.1 2.2<br />
X1 2.2 2.1<br />
Sie bei Schweißarbeiten den Stecker POWER des Trailer EBS Modulators.<br />
Bringen Sie die Masseverbindung des Schweißgerätes direkt neben der<br />
Schweißstelle an. Stellen Sie die Masseverbindung zum Schweißgerät immer direkt<br />
in der Nähe der Schweißstelle her, um magnetische Felder und Stromfluss<br />
über Kabel oder Komponenten des Trailer EBS zu vermeiden.<br />
– Trennen Sie die Spannungsversorgung zum Motorwagen. Beachten Sie etwaige<br />
Kurzschlussgefahr durch Batterien im Motorwagen.<br />
– Platzieren Sie das Gerät so zugänglich am Fahrzeugrahmen, dass ein Sicherungswechsel<br />
möglich ist. Die Einbaulage des Gerätes sollte parallel zum Kabelverlauf<br />
sein, um unnötige Biegeradien der Anschlusskabel zu vermeiden. Der<br />
1
4.1.3 Montage der Kabel<br />
4.1.4 Funktionsprüfung<br />
4.2 Sicherungen<br />
Werkstatthinweise<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
CAN Repeater sollte im vorderen Bereich oder an der Stirnseite des Anhängefahrzeugs<br />
montiert werden.<br />
– Nutzen Sie die Bohrschablone zur Durchführung der Bohrungen (siehe Kapitel<br />
6.2 „Bohrschablone“, Seite 22).<br />
– Befestigen Sie das Gerät am Fahrzeugrahmen mit zwei geeigneten Schrauben<br />
und ziehen Sie die Schrauben fest.<br />
– Identifizieren Sie die Anschlüsse am CAN Router / Repeater mittels der Kennzeichnungen<br />
auf dem Aufkleber des Gehäusedeckels und der Fähnchen an den<br />
Anschlüssen.<br />
– Entfernen Sie die Schutzkappe der Kabel und schließen Sie die Kabel an die entsprechenden<br />
Anschlüsse an.<br />
– Drücken Sie das Kabel mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen<br />
mit einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden. Im<br />
Lieferumfang des CAN Router / Repeater befindet sich eine Abdeckkappe für den<br />
Anschluss Y (externer Drucksensor), falls dieser nicht angeschlossen wird.<br />
– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />
z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />
Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />
– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />
auf die Steckverbindungen wirken.<br />
– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />
Medien (z. B. Säuren).<br />
– Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />
Kabelbinder. Fixieren Sie die Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt<br />
werden (Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des<br />
Kabelbinder-Herstellers).<br />
– Prüfen Sie mittels der Diagnostic Software die fehlerfreie CAN-Kommunikation<br />
zwischen CAN Router / Repeater und den angeschlossenen T-EBS Modulatoren.<br />
Zur Inbetriebnahme des CAN Router / Repeater sind keine weiteren Schritte notwendig.<br />
– Prüfen Sie bei der allgemeinen Wartung des Fahrzeugs die Kabel auf Beschädigungen<br />
und kontrollieren Sie, dass die Stecker der Kabel korrekt mit den Anschlüssen<br />
der Geräte verbunden sind.<br />
Die Spannungsversorgungsleitungen (PIN 1 und PIN 3) nach ISO 7638 zwischen<br />
Motorwagen und Trailer EBS sind durch den CAN Router / Repeater mit 4 innenliegenden<br />
Sicherungen vor Überspannungen und Kurzschlüssen geschützt.<br />
Defekte Sicherungen werden sowohl im Motorwagen durch die gelbe Warnlampe als<br />
auch in der Diagnosesoftware angezeigt.<br />
! Defekte<br />
Sicherungen müssen ausgetauscht werden.<br />
15<br />
4
4<br />
16<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Werkstatthinweise<br />
Auf dem Etikett des Gehäusedeckels sind die Anschlussbezeichnungen, Sicherungsbelegungen<br />
und Schraubenanzugsmomente für den Fall des Austauschs der<br />
Sicherungen dargestellt:<br />
A B<br />
C D<br />
Abb. Etikett auf dem Gehäusedeckel des CAN Routers<br />
A Geräte-Bezeichnung<br />
B Anzugsmoment für die Schrauben des Gehäusedeckels<br />
C Anschlussbezeichnung<br />
D Sicherungsbelegung<br />
Sicherungswechsel – Bestimmen Sie mit Hilfe der Diagnose Software die Position der defekten Sicherung.<br />
Die Position kann dem Diagnosespeicher entnommen werden.<br />
– Markieren Sie den Deckel und ggf. das Gehäuse der ECU, um beim späteren Aufsetzen<br />
des Deckels die Ausrichtung nicht zu verwechseln.<br />
– Schrauben Sie das Gehäuse der ECU auf.<br />
– Ziehen Sie die defekte Sicherung vorsichtig ab und setzen eine neue Sicherung<br />
ein. Die Sicherungen „little Fuse“ können über den freien Handel bezogen werden.<br />
– Verschließen Sie das Gehäuses mit dem Gehäusedeckel und achten Sie dabei<br />
auf die korrekte Ausrichtung des Gehäusedeckels entsprechend der Markierung.<br />
– Ziehen Sie die Schrauben über Kreuz an. Das maximale Anzugsmoment entnehmen<br />
Sie der Position B auf dem Gehäusedeckel.
5 Diagnose<br />
5.1 Diagnoseschnittstelle<br />
Diagnose<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Die Diagnosesoftware für den CAN Router / Repeater ermöglicht eine Fehleranalyse<br />
und die Statusüberwachung der Geräte.<br />
Für die Diagnose benötigen Sie<br />
einen PC oder Laptop,<br />
ein Diagnostic Interface<br />
ein Anschlusskabel zum Fahrzeug<br />
die Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />
5.1.1 ISO7638-Motorwagen-/Anhängerschnittstelle<br />
5.2 Hardware<br />
Die Verbindung der Diagnose Software zu CAN Router / Repeater kann über die Motorwagen-<br />
/ Anhängerschnittstelle mit einem ISO 7638 Anschlussadapter hergestellt<br />
werden.<br />
! Bei<br />
Fahrzeugkombinationen mit mehreren nacheinander in Reihe geschalteten<br />
CAN Routern wird immer der direkt der Schnittstelle ISO 7638 nachgeschaltete<br />
CAN Router diagnostiziert.<br />
Diagnostic Interface Diagnosekabel Anschlussadapter<br />
446 301 021 0 (seriell)<br />
CAN-Converter<br />
446 300 470 0<br />
446 300 360 0<br />
446 301 022 / 030 0<br />
(USB)<br />
446 300 361 0 oder<br />
446 301 362 0 446 300 360 0<br />
PC / Laptop<br />
WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß- und schmutzresistenten Laptop<br />
an. Dieses „Toughbook“ mit vorinstallierter Diagnostic Software kann von WAB-<br />
CO zu bezogen werden.<br />
Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen PCs mit einem Betriebssystem<br />
ab Microsoft Windows 2000 lauffähig.<br />
Besondere Anforderungen an die Hardware werden nicht gestellt. Der PC sollte jedoch<br />
über einen freien USB-Anschluss oder einen freien seriellen Anschluss (COM-<br />
Schnittstelle 9-polig) zum Anschluss des Diagnostic Interface verfügen.<br />
17<br />
5
5<br />
18<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
5.3 Diagnostic Software<br />
Diagnose<br />
Diagnostic Interface Set<br />
Zum Aufbau der Diagnose wird das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Bestellnummer<br />
446 301 030 0 (USB-Anschluss) benötigt. Das Set beinhaltet das Diagnostic<br />
Interface und ein USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />
Die alten Diagnostic Interfaces mit seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit<br />
USB-Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet werden.<br />
Es gibt drei Möglichkeiten, die Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />
zu beziehen:<br />
Offline als USB-Stick-Version<br />
Online als Single Download<br />
Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements<br />
Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet WABCO Ihnen vier verschiedene<br />
Diagnostic Software Abonnements über das Internet. Diese beinhalten zahlreiche<br />
Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen Preis.<br />
Klicken Sie im Internet auf der Website www.<strong>wabco</strong>-auto.com im Bereich Schnellzugriff<br />
auf „Diagnose“ und dann auf „WABCO System Diagnostics“. Dort finden Sie weitere<br />
Informationen und können die Diagnostic Software in Ihrer Landessprache bestellen<br />
und auf Ihren PC laden.<br />
5.3.1 Diagnostic Software „Trailer CAN Router-Repeater“<br />
Bei bestehender Diagnoseverbindung erkennt die Diagnostic Software beim Start,<br />
welches System – ob CAN Router oder -Repeater – angeschlossen ist und passt die<br />
Darstellung der Diagnostic Software entsprechend an.<br />
Folgende wesentliche Aufgaben werden von der Diagnose abgedeckt:<br />
Diagnosespeicher Unter dem Menupunkt „Meldungen / Diagnosespeicher“ werden aktuelle und historische<br />
Fehler und Hinweise im System angezeigt (siehe Kapitel 6.1 „Diagnosemeldungen“,<br />
Seite 20).<br />
Der Diagnosespeicher kann über einen entsprechenden Button gelöscht werden.<br />
Statusüberwachung Überwachung der CAN-Kommunikation zwischen dem CAN Router / Repeater<br />
und dem T-EBS Modulator<br />
Bei Meldung einer fehlerhaften CAN-Kommunkation muss die Kabelverbindnung<br />
überprüft werden<br />
Falls mehrere CAN Router nacheinander in Reihe geschaltet sind, muss jedes Gerät<br />
einzeln überprüft werden. Es ist dann immer die Schnittstelle direkt vor dem CAN<br />
Router zu wählen, um deren Kommunikationsstatus zum nachgeschalteten T-EBS<br />
Modulator oder angehängten Router zu überprüfen.<br />
Überwachung des Status der Warnlampen
Überwachung des<br />
externen<br />
Solldrucksensor<br />
Diagnose<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Störungen der CAN-Kommunikation und Warnlampenmeldungen werden wie nachfolgend<br />
dargestellt:<br />
Abb. Screenshot Diagnostic Software: fehlerhafte CAN-Kommunikation zu Trailer #2<br />
In dem Menu „System / Fehlerüberwachung Drucksensor deaktivieren“ kann die<br />
Fehlerüberwachung des externen Solldrucksensors deaktiviert werden.<br />
Im Lieferzustand des CAN Router / Repeater ist die Fehlerüberwachung des externen<br />
Solldrucksensors deaktiviert. Bei erstmaligem Anschließen des Sensors wird die<br />
Fehlerüberwachung aktiviert.<br />
Wird nach einem Tausch des Sensors dieser erneut angeschlossen, aktiviert sich die<br />
Überwachung wieder automatisch. In diesem Fall muss die Fehlerüberwachung erneut<br />
deaktiviert werden.<br />
! Ab<br />
der Version 1.5 des Trailer EBS E (Produktionsdatum ab KW 49/2009) kann<br />
in der Diagnostic Software „Trailer EBS E“ bei angeschlossenem externen Drucksensor<br />
an den CAN Router / Repeater die Einstellung: „Solldrucksensor am R/R“<br />
gewählt werden, um die Kommunikation zwischen den Geräten zu verbessern.<br />
ECU Software Update In dem Menu „System / ECU-Update“ kann die Software des CAN Router / Repeater<br />
aktualisiert werden. Updates der ECU Software werden in Form einer Datei zur Verfügung<br />
gestellt und können mit der Diagnostic Software in die ECU geschrieben werden.<br />
– Beachten Sie die Meldungen und befolgen Sie die Hinweise der Diagnostic Software<br />
während des Updates der ECU Software.<br />
! Es<br />
darf nur offiziell von WABCO freigegebene Software in die ECU des CAN Router<br />
/ Repeater geschrieben werden.<br />
19<br />
5
6<br />
20<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
6 Anhang<br />
6.1 Diagnosemeldungen<br />
Komponente<br />
Fehlerart<br />
Anhang<br />
Abb. Screenshot Diagnostic Software: „Diagnosespeicher“<br />
Code Meldung<br />
78 externer Solldrucksensor<br />
220 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_IN<br />
183 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_OUT1<br />
184 CAN-Datenverbindung Anschluss Power_OUT2<br />
251 Spannungsversorgung Anschluss Power_IN<br />
181 Spannungsversorgung Anschluss Power_OUT1<br />
182 Spannungsversorgung Anschluss Power_OUT2<br />
253 Parametrierung<br />
254 Steuergerät<br />
255 Interne Betriebssoftware<br />
Code Meldung<br />
0 Wert zu groß<br />
1 Wert zu klein<br />
2 Daten sind unregelmäßig oder falsch<br />
3 Überspannung / Kurzschluss gegen 24 V<br />
4 Unterspannung / Kurzschluss gegen Masse<br />
5 Zuleitung Unterbrechung<br />
6 Strom zu groß oder an Masse gelegter Stromkreis<br />
7 Luftspalt zu groß<br />
8 Schlupf<br />
9 Ausfall des Signals<br />
10 Aufwärtssprung / Abwärtssprung<br />
11 siehe Hinweis<br />
12 siehe Hinweis<br />
13 Kennlinienhinweis<br />
14 spezielle Hinweise / siehe Hinweis-Info<br />
15 siehe Hinweis<br />
Komponente<br />
Fehlerart<br />
Hinweis
Hinweis<br />
Anhang<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Code Meldung<br />
25412 Interner ECU Hinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis noch<br />
vorhanden, Gerät tauschen.<br />
25512 Hinweis des internen Betriebssystems: Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn<br />
Hinweis noch vorhanden, Gerät tauschen.<br />
25103 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Spannung an<br />
Pin 1 oder 2 vom Zugfahrzeug ist zu hoch.<br />
25104 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Die Spannung<br />
vom Zugfahrzeug ist unterhalb 8 V oder die Verbindung über PIN 1 oder 2 der Anhängersteckverbindung<br />
ist unterbrochen. Hinweis kann auch in Zugfahrzeug vorliegen.<br />
18103 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator (Power_OUT1): Versorgungsspannung<br />
ist zu hoch. Der Hinweis tritt auf, wenn die vom Zugfahrzeug gelieferte<br />
Spannung zu hoch ist.<br />
18104 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator( Power_OUT1): Unterbrechung<br />
in der Versorgungsspannung. Die internen Sicherungen F1 oder F4 im<br />
Router/Repeater könnten defekt sein. Sicherungen überprüfen.<br />
18203 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />
Spannung an Pin 1 oder 2 vom Zugfahrzeug ist zu hoch. Der Hinweis tritt auf, wenn<br />
die vom Zugfahrzeug gelieferte Spannung zu hoch ist.<br />
18204 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />
Die Verbindung über PIN 1 oder 2 der Anhängersteckverbindung ist unterbrochen.<br />
Die internen Sicherungen F2 oder F3 im Router/Repeater könnten defekt sein. Sicherungen<br />
überprüfen.<br />
25313 Interner Parameterhinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis<br />
noch vorhanden, Gerät tauschen.<br />
25314 Parameterhinweis. Zündung für 5 Sekunden ausschalten. Wenn Hinweis noch vorhanden,<br />
Gerät tauschen.<br />
18413 Es wurden CAN-Daten von einem 6. Fahrzeug empfangen. Es werden maximal 5<br />
Fahrzeuge im Roadtrain unterstützt. 6. Fahrzeug abkoppeln. Danach Zündung aus-<br />
und wiedereinschalten.<br />
22005 Verbindung zwischen Router/Repeater und Zugfahrzeug (Power_IN): Unterbrechung<br />
Pin 6 oder 7 (CAN H o. CAN L) der Anhängersteckverbindung zwischen Anhänger<br />
und Zugfahrzeug. Steckverbindung überprüfen. Hinweis kann auch im Zugfahrzeug<br />
vorhanden sein.<br />
18305 Verbindung zwischen Router/Repeater und Anhängermodulator (Power_OUT1): Unterbrechung<br />
Pin 2 oder 1 (CAN H o. CAN L) der Verbindung zwischen Router/Repeater<br />
und Anh.-modulator. Verbindung zwischen Geräten überprüfen. Ist die Bajonett-<br />
Verbindung gesteckt?<br />
18312 Erwartete CAN-Daten wurden nicht vom Anhängermodulator empfangen. Ist der<br />
Anh.-modulator mit dem Anschluss Power_OUT1 verbunden? Wurde der Anschluss<br />
mit dem vom Zug- bzw. ziehenden Fahrzeug verwechselt?<br />
18405 Verbindung zwischen Router/Repeater und gezogenem Fahrzeug (Power_OUT2):<br />
Unterbrechung Pin 6 oder 7 (CAN H o. CAN L) der Anhängersteckverbindung zwischen<br />
Anh. und gezogenem Fz. Steckverbindung überprüfen. Hinweis kann auch im<br />
gezogenem Fz. vorhanden sein.<br />
7803 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />
7804 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />
7805 Das Kabel zwischen Router/Repeater und externem Solldrucksensor ist defekt.<br />
7813 Gemessener Druck ist unplausibel. Pneumatische Verbindung des Drucksensors in<br />
der Steuerleitung überprüfen.<br />
21<br />
6
6<br />
22<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
6.2 Bohrschablone<br />
Anhang
6.3 Schemata<br />
Konfiguration / Komponenten<br />
Anhang<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Schema<br />
CAN Router X X X<br />
CAN Repeater mit Drucksensor X X X<br />
Select High für RSS im Eurocombi / Roadtrain X X<br />
Select Low für Nachlauflenkachse X<br />
3. Modulator / EBS Relaisventil für letzte Achse / Nachlauflenkachse X X<br />
PREV X X X X<br />
Anhängerlöseventil X X<br />
841 601 287 0<br />
841 701 228 0<br />
841 601 245 0<br />
841 701 055 0<br />
841 701 057 0<br />
841 701 058 0<br />
23<br />
6
6<br />
24<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
6.3.1 CAN Router<br />
Anhang<br />
841 601 287 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 4S/2m oder 2S/2M im Dolly für Eurocombis oder Roadtrains mit Select<br />
High Ventil für verbesserte RSS Regelung im gesamten Fahrzeugzug
Anhang<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
841 701 228 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 4S/2m oder 2S/2M im Dolly für Auflieger / Semitrailer mit Select High<br />
Ventil für verbesserte RSS Regelung im gesamten Fahrzeugzug<br />
25<br />
6
6<br />
26<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Anhang<br />
841 601 245 0 Trailer EBS E mit CAN Router, 2 x 2S/2M in einem Fahrzeug
6.3.2 CAN Repeater<br />
Anhang<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
841 701 055 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit Anhängerlöseventil und PEM<br />
27<br />
6
6<br />
28<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
Anhang<br />
841 701 057 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit PREV und Select Low für Nachlauflenkachse
Anhang<br />
CAN Router<br />
CAN Repeater<br />
841 701 058 0 Trailer EBS E mit CAN Repeater für überlange Anhänger 4S/3M mit EBS Relaisventil auf Nachlauflenkachse<br />
29<br />
6
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
TASC 7 TASC<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TailGUARD<br />
8 Diagnose- und Prüfmittel
TASC – Trailer<br />
Air Suspension Control<br />
Funktion und Montage<br />
1. Ausgabe<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Neue Versionen finden Sie in INFORM unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
© Copyright WABCO 2010<br />
Vehicle Control Systems<br />
Änderungen bleiben vorbehalten<br />
Version 001/10.10 (de)<br />
815 020 186 3
2<br />
TASC Inhaltsverzeichnis<br />
1 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten Entladungen<br />
(ESD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2 Beschreibung und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.2 Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.3 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.4 Varianten und technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
2.5 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3 Montage und Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3.1 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3.2 Einbauraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
3.3 Elektrischer Anschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
3.3.1 Anschluss an VCS I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
3.3.2 Anschluss an VCS II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
3.3.3 Anschluss an Trailer EBS D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
3.3.4 Anschluss an Trailer EBS E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
3.4 Pneumatische Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
3.4.1 Demontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
3.4.2 Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
3.5 Prüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
4 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
4.1 Ersetzungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
1
1 Sicherheitshinweise<br />
Sicherheitshinweise<br />
TASC<br />
Diese Druckschrift beschreibt die Funktion, Bedienung und Montage des TASC.<br />
Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch. Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />
Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen- und/oder Sachschäden<br />
zu vermeiden.<br />
WABCO gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung seiner<br />
Produkte und Systeme, wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet werden.<br />
• Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
• Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des Fahrzeugherstellers unbedingt<br />
Folge.<br />
• Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sowie regionale und<br />
nationale Vorschriften ein.<br />
• Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
• Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend beleuchtet und belüftet sein.<br />
Verletzungsgefahr! Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen führen, wenn sich Personen<br />
gerade in der Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />
Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine Pedalbetätigungen vorgenommen<br />
werden können:<br />
– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und betätigen Sie die Handbremse.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale nicht betätigt werden dürfen.<br />
– Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere bei laufendem Motor, keine<br />
Krawatte, weite Kleidung, offene Haare, Armbänder, etc. Halten Sie Hände und<br />
Haare von bewegten Teilen fern.<br />
Brandgefahr! – Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />
– Halten Sie entflammbares Material (Tücher, Papier etc.) von der Auspuffanlage<br />
fern.<br />
– Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />
– Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie Isolierung und Befestigung.<br />
3<br />
1
1 TASC Sicherheitshinweise<br />
1.1 Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen und unkontrollierten<br />
Entladungen (ESD)<br />
Beachten Sie bei Konstruktion<br />
und Bau des<br />
Fahrzeugs:<br />
Beachten Sie bei Reparatur<br />
und Schweißarbeiten<br />
am Fahrzeug:<br />
4<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Komponenten (z. B. Achsen) und<br />
Fahrzeugrahmen (Chassis).<br />
Stellen Sie sicher, dass der Widerstand zwischen metallischen Teilen der Komponenten<br />
zum Fahrzeugrahmen geringer als 10 Ohm ist (< 10 Ohm).<br />
Verbinden Sie bewegliche oder isolierte Fahrzeugteile wie Achsen elektrisch leitend<br />
mit dem Rahmen.<br />
– Verhindern Sie Potentialunterschiede zwischen Motorwagen und Anhänger.<br />
Stellen Sie sicher, dass auch ohne Kabelverbindung zwischen metallischen Teilen<br />
von Motorwagen und angekoppeltem Anhänger eine elektrisch leitfähige Verbindung<br />
über die Kupplung (Königszapfen, Sattelplatte, Klaue mit Bolzen)<br />
hergestellt wird.<br />
– Verwenden Sie bei der Befestigung der ECUs am Fahrzeugrahmen elektrisch leitende<br />
Verschraubungen.<br />
– Verwenden Sie nur Kabel nach WABCO Spezifikation bzw. WABCO Originalkabel.<br />
– Verlegen Sie Kabel möglichst in metallischen Hohlräumen (z. B. innerhalb der U-<br />
Träger) oder hinter metallischen und geerdeten Schutzblenden, um Einflüsse von<br />
elektromagnetischen Feldern zu minimieren.<br />
– Vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffmaterialien, wenn dadurch elektrostatische<br />
Ladungen entstehen könnten.<br />
– Klemmen Sie – sofern im Fahrzeug verbaut – die Batterie ab.<br />
– Trennen Sie die Kabelverbindungen zu Geräten und Komponenten und schützen<br />
Sie Stecker und Anschlüsse vor Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
– Verbinden Sie beim Schweißen die Masseelektrode immer direkt mit dem Metall<br />
neben der Schweißstelle, um magnetische Felder und Stromfluss über Kabel<br />
oder Komponenten zu vermeiden.<br />
Achten Sie auf gute Stromleitung, indem Sie Lack oder Rost rückstandslos entfernen.<br />
– Verhindern Sie beim Schweißen Wärmeeinwirkung auf Geräte und Kabel.
Beschreibung und Funktion<br />
2 Beschreibung und Funktion<br />
2.1 Einleitung<br />
2.2 Nutzen<br />
2.3 Funktion<br />
TASC<br />
TASC (Trailer Air Suspension Control) kombiniert die Heben-Senken<br />
Funktion mit dem Return-to-Ride (RtR): nach Fahrtantritt wird der Fahrzeugaufbau<br />
automatisch in das sichere Fahrniveau gebracht.<br />
TASC gehört zu WABCO’s Zero Accident Programm und ist dafür konzipiert,<br />
die Sicherheit des Fahrzeugs und der Ladung während der Fahrt<br />
und beim Be- und Entladevorgang zu erhöhen.<br />
Mit dem neuen TASC macht WABCO den Betrieb von gezogenen<br />
Fahrzeugen einfacherer und sicherer. WABCO bietet als einer der führenden<br />
Lieferanten der Nutzfahrzeughersteller ein komplettes Produktportfolio<br />
im Bereich der Luftfederung an.<br />
TASC ist ein RtR Ventil, das durch einfaches Drehen des Betätigungshebels<br />
bedient werden kann.<br />
• Rasten in Senken-Position: Der Hebel kann in der Senken-Position eingerastet<br />
werden. Dies ermöglicht ohne permanente Betätigung das komplette Absenken<br />
auf Puffer-Niveau. Diese Funktion ist zusätzlich wichtig für die Bahn- und Schiffsverladung.<br />
Das Verladepersonal erkennt an der Hebelstellung schnell, dass das<br />
Fahrzeug ordnungsgemäß auf den-Puffer abgesenkt wurde.<br />
• Einfache Anbindung an Luftfederventile mit Höhenbegrenzung: TASC ist ein<br />
Return-to-Ride Ventil, das ohne Zusatzkomponenten an ein Luftfederventil mit<br />
Höhenbegrenzung angeschlossen werden kann.<br />
• Totmann-Schaltung: Varianten mit Totmann-Schaltung rasten nicht in der Hebenoder<br />
Senken-Position. Nach Loslassen kehrt der Hebel zurück in die Stopp-Position.<br />
Diese Funktion ist für Fahrzeuge mit einem Hub größer 300 mm von der Berufsgenossenschaft<br />
vorgeschrieben.<br />
• Die RtR-Funktion bringt das Fahrzeug automatisch auf Fahrhöhe, dies verhindert<br />
Schäden an den Komponenten der Luftfederung und schützt Fahrzeug und Transportgut.<br />
• Einfacher Anschluss an alle Bremssysteme: TASC verfügt über einen DIN Bajonett<br />
Stecker zur Anbindung an alle Bremssysteme mit einem Impuls-Signal.<br />
• Einfache Nachrüstung: TASC kann in denselben Einbauraum montiert werden,<br />
wie z. B. ein Drehschieberventil. Wenn der Einbauraum nach unten begrenzt ist,<br />
kann das Gerät durch Umsetzen des Bedienhebels auch gedreht montiert werden.<br />
Während Drehschieberventile den Aufbau nur heben und senken können, ermöglicht<br />
TASC zusätzlich, in Verbindung mit dem Geschwindigkeitsschalter von<br />
ABS/EBS, das Return-to-Ride (RtR, Rückkehr ins Fahrniveau). Wenn das Fahrzeug<br />
die Ladezone verlässt, wird das Chassis automatisch in das Fahrniveau gebracht.<br />
5<br />
2
2 TASC Beschreibung und Funktion<br />
2.4 Varianten und technische Daten<br />
6<br />
Funktionen /<br />
technische Daten<br />
RtR bringt Sicherheit für das Fahrzeug und Komfort für den Fahrer.<br />
• Fahrzeugniveau zu hoch – ergibt Unfallrisiko an der nächsten Brücke.<br />
• Fahrzeugniveau ist zu niedrig – das Chassis und Ladegut kann beschädigt werden.<br />
Liegt das Fahrzeug auf den Puffern, resultiert hieraus ein falscher Bremsdruck<br />
(Unterbremsung) mit Unfallrisiko.<br />
Die Handhabung von TASC ist einfach, da alle Operationen durch simples Drehen<br />
des Hebels vorgenommen werden können; zusätzliches Drücken vor dem Drehen<br />
des Hebels ist nicht notwendig. Durch die hohe Nennweite von TASC werden<br />
Hebe-Senkvorgänge schneller durchgeführt.<br />
Das „locking in lower“ (Einrasten des Hebels in Senken-Position nach Drehen im<br />
Uhrzeigersinn) erlaubt es dem Fahrer, nach Start des Senkvorgangs den Hebel loszulassen.<br />
Diese Funktion ist nur für Fahrzeuge zugelassen, die einen Chassis-Hub<br />
kleiner als 300 mm besitzen.<br />
TASC kann im Verbund mit oder ohne höhenbegrenztem Luftfederventil betrieben<br />
werden. Bei Verwendung von Luftfederventilen mit Höhenbegrenzung kann TASC<br />
direkt angeschlossen werden. Dadurch wird vermieden, dass die Bälge im oberen<br />
Anschlag permanent mit dem Luftbehälter verbunden sind. Eine zusätzliche Versorgungsleitung<br />
mit Drossel wird nicht benötigt.<br />
* Totmann-Schaltung für Fahrzeug-Chassis mit einem Hub größer 300 mm<br />
! Alle<br />
463 090 020 0<br />
2-Kreis<br />
463 090 021 0<br />
2-Kreis<br />
Produktnummer<br />
463 090 023 0<br />
2-Kreis<br />
463 090 123 0*<br />
2-Kreis<br />
463 090 012 0<br />
1-Kreis<br />
RtR-Funktion x x x x x<br />
Rasten des Hebels in Senken-<br />
Position<br />
x x x – x<br />
Prüfanschluss x – – – x<br />
Pneumatischer Anschluss 8×1 8×1 M16×1,5 M16×1,5 M16×1,5<br />
Verschraubungen 3× 893 800 007 2 (12×1,5)<br />
2× 893 800 002 2 (8×1)<br />
– – –<br />
Betriebsdruck 3,5 … 10 bar<br />
Spannung 18 … 32 V<br />
Thermischer Anwendungsbereich<br />
–40 … 65 °C<br />
Elektrischer Anschluss DIN 72585-B1-3.1-Sn/K2 - Bajonett<br />
Varianten des TASC können nachträglich mit einem Prüfanschluss ausgestattet<br />
werden.
2.5 Bedienung<br />
Hebelstellungen<br />
Beschreibung und Funktion<br />
TASC<br />
Das Heben/Senken wird durch einfaches Drehen des Hebels nach rechts/links gestartet.<br />
Das Heben/Senken kann durch Rückstellen des Hebels in die Stopp-Position<br />
angehalten werden. Das System hält den Aufbau in dem eingestellten Niveau.<br />
Senken Stopp Fahrt Stopp Heben<br />
Rückstellung ins Fahrniveau (RtR) Rasten in Senken-Position Totmann<br />
7<br />
2
3 TASC Montage und Anschluss<br />
3 Montage und Anschluss<br />
Abb. Installationsschema des WABCO TASC<br />
3.1 Konfiguration<br />
8<br />
WABCO<br />
VCS I / VCS II /<br />
T-EBS D / T-EBS E<br />
Drehschieberventil<br />
– Wählen Sie anhand der verbauten Komponenten Ihres Anhängefahrzeugs die<br />
benötigte Konfiguration.<br />
Fremdanbieter<br />
ABS / EBS<br />
Drehschieberventil<br />
mit RtR-Funktion<br />
Flachstecker DIN Bajonett<br />
Prüfen Sie, ob der Einbauraum ausreichend ist (siehe Kapitel 3.2 „Einbauraum“, Seite 9).<br />
TASC 1) ,<br />
zusätzliches Kabel,<br />
Parametrierung der<br />
WABCO ECU<br />
TASC 1) ,<br />
zusätzliches<br />
Fremdanbieter-Kabel,<br />
Parametrierung der<br />
Fremdanbieter ECU<br />
TASC 1) ,<br />
Verkabelungsbox +<br />
Kabel 449 742 xxx 0 2)<br />
TASC 1)<br />
1) Bei einem Chassis-Hub des Fahrzeugs >300 mm verwenden Sie das TASC 463 090 123 0 (siehe Kapitel 4.1<br />
„Ersetzungstabelle“, Seite 18).<br />
2) Verwenden Sie zum Anschluss des TASC an eine WABCO ECU ein zusätzliches WABCO Kabel.
3.2 Einbauraum<br />
3.3 Elektrischer Anschluss<br />
! Drehschieberventile<br />
Montage und Anschluss<br />
TASC<br />
incl. RtR-Funktion mit Bajonettanschluss von Fremdanbietern<br />
können einfach durch TASC ersetzt werden. Frühere Varianten mit Flachstecker<br />
benötigen ein zusätzliches Kabel (siehe Kapitel 3.3 „Elektrischer<br />
Anschluss“, Seite 9).<br />
– Prüfen Sie den benötigten Raum für den Einbau. Das TASC passt in die selbe<br />
Einbauöffnung der Drehschieberventile.<br />
! Durch<br />
! Die<br />
den Magneten ist das TASC etwas größer als Drehschieberventile. Deshalb<br />
könnte in einigen Fällen der Einbauraum zu klein sein, um den vorstehenden<br />
TASC Magneten unterzubringen.<br />
Dies kann in den meisten Fällen dadurch gelöst werden, indem das Gerät in 90°-<br />
Schritten gedreht und in dem Winkel eingebaut wird, der ausreichend Platz für<br />
den Magneten bietet. Dementsprechend wird dann der Hebel so umgesetzt, dass<br />
er wieder nach unten zeigt (siehe Kapitel 3.4.2 „Montage“, Seite 16).<br />
Funktion Return to Ride (RtR) wird durch einen Geschwindigkeitsschalter innerhalb<br />
des ABS / EBS Systems gesteuert. Eine TASC Nachrüstung (bei Ersatz<br />
eines Drehschieberventils) benötigt möglicherweise Diagnose Werkzeuge<br />
und Training für die Parametrierung des verbauten Systems.<br />
Bei Abtausch eines Drehschieberventils oder eines RtR-Drehschieberventils mit<br />
Flachstecker-Anschluss wird ein zusätzliches Kabel benötigt. Falls das RtR-Drehschieberventil<br />
über einen DIN Bajonett Anschluss verfügt, kann das TASC mit diesem<br />
Anschluss verbunden werden.<br />
Abb. Drehschieberventil mit RtR-Funktion eines Fremdanbieters mit Flachstecker (links) und<br />
mit DIN Bajonett (rechts)<br />
9<br />
3
3 TASC Montage und Anschluss<br />
10<br />
Für den Anschluss von TASC an WABCO Systeme wird eines der folgenden Kabel<br />
benötigt.<br />
ECU Kabel Länge (Bemerkung)<br />
VCS I (nur 4S/3M) 449 402 120 0 12 m (3-adrig, offenes Ende, ISS)<br />
449 454 295 0 8 m / 8 m (3-adrig, offenes Ende, ISS +<br />
3. Modulator)<br />
VCS II 449 623 xxx 0 6 m / 6 m, 10 m / 10 m (mit Diagnosesteckdose)<br />
T EBS D 449 435 xxx 0 0,1 … 20 m (ohne Diagnosesteckdose)<br />
449 664 xxx 0 0,25 … 18 m (mit Diagnosesteckdose)<br />
T EBS E 449 443 xxx 0 0,8 m, 1 m, 2 m, 4 m, 6 m, 10 m<br />
über Verkabelungsbox 449 742 xxx 0 1 m, 3 m, 5 m, 10 m, 15 m (2-adrig, offenes<br />
Ende)<br />
! Für<br />
die Nachrüstung von TASC an Bremssysteme von Fremdanbietern wird ein<br />
Kabel mit DIN Bajonett Anschluss des ensprechenden Herstellers benötigt.<br />
Verkabelungshinweise – Drücken Sie das Kabel mit Vorspannung in den Steckplatz. Alle Anschlüsse müssen<br />
mit einem Kabel belegt oder mit einer Abdeckkappe versehen werden.<br />
– Befestigen Sie die Kabel nur an starr mit der Komponente verbundenen Elementen,<br />
z. B. dem Fahrzeugrahmen. Die Befestigung an flexiblen Elementen kann zu<br />
Kabelabrissen und Undichtigkeiten führen.<br />
– Befestigen Sie die Kabel und Stecker so, dass keine Zugspannungen oder Querkräfte<br />
auf die Steckverbindungen wirken.<br />
– Führen Sie Kabel mit offenen Enden immer in eine Verkabelungsbox und verbinden<br />
Sie die Kabelenden in der Verkabelungsbox.<br />
– Vermeiden Sie Kabelverlegung über scharfe Kanten oder in der Nähe aggressiver<br />
Medien (z. B. Säuren).<br />
– Fixieren Sie die Kabel nach maximal 30 cm nach dem Gerät, z. B. durch einen<br />
Kabelbinder. Fixieren Sie die Kabelbinder so, dass die Kabel nicht beschädigt<br />
werden (Bei Verwendung von Werkzeugen beachten Sie bitte die Angaben des<br />
Kabelbinder-Herstellers).
3.3.1 Anschluss an VCS I (nur 4S/3M)<br />
Parametrierung von<br />
VCS I<br />
! Bei<br />
Montage und Anschluss<br />
TASC<br />
VCS I kann TASC nur an Modulatoren mit ISS-Funktion für 4S/3M Systeme<br />
angeschlossen werden.<br />
VCS I Modulatoren mit den Produktnummern 400 500 03x 0, 400 500 063/064 0,<br />
446 108 03x 0 und 446 108 050 0 sind für den Anschluss von TASC geeignet.<br />
Anschluss von TASC an VCS I mittels einer Verkabelungsbox<br />
VCS I 400 500 0xx 0<br />
GND / YE/GN<br />
BN<br />
Kabel 449 742 xxx 0<br />
– Parametrieren Sie den VCS I Modulator:<br />
TASC 463 090 xxx 0<br />
– Setzen Sie in den „System-Parametern“ in der Box „ISS-Parameter“ den Wert<br />
der Schaltschwelle auf 15 km/h.<br />
– Aktivieren Sie die Puls-Funktion „10s-Puls“.<br />
1<br />
Kabel 449 454 295 0 oder<br />
Kabel 449 402 120 0<br />
BU<br />
BK<br />
11<br />
3
3 TASC Montage und Anschluss<br />
3.3.2 Anschluss an VCS II<br />
12<br />
Anschluss von TASC an VCS II (mit Diagnosesteckdose)<br />
VCS II 400 500 0xx 0<br />
Kabel 449 623 xxx 0<br />
TASC<br />
463 090 xxx 0<br />
Anschluss von TASC an VCS II mittels einer Verkabelungsbox (mit Diagnosesteckdose)<br />
VCS II 400 500 0xx 0<br />
GIO D2 / RD<br />
GIO A1 /<br />
YE/GN<br />
1<br />
BN<br />
Kabel 449 617 xxx 0<br />
Kabel 449 742 xxx 0<br />
GND / BN<br />
GIO D1 / BU<br />
BK<br />
TASC 463 090 xxx 0
Parametrierung von<br />
VCS II<br />
Montage und Anschluss<br />
– Parametrieren Sie den VCS II Modulator:<br />
TASC<br />
– Aktivieren Sie in „Generic I/O Parameter“ den integrierten Geschwindigkeitsschalter<br />
ISS (D1).<br />
– Setzen Sie in dem Feld „Schaltschwelle“ den Wert auf 15 km/h.<br />
– Aktivieren Sie in der Box „Betätigungsdauer“ die Puls-Funktion „exakt 10 Sekunden“.<br />
1<br />
13<br />
3
3 TASC Montage und Anschluss<br />
3.3.3 Anschluss an Trailer EBS D<br />
Parametrierung von<br />
Trailer EBS D<br />
14<br />
Anschluss von TASC an Trailer EBS D (mit Diagnosesteckdose)<br />
T EBS D 480 102 0xx 0<br />
Kabel 449 664 xxx 0 oder<br />
Kabel 449 435 xxx 0 (ohne<br />
Diagnosesteckdose)<br />
Anschluss von TASC + ISO 1185 (24N) an Trailer EBS D mittels einer Verkabelungsbox<br />
(mit Diagnosesteckdose)<br />
1<br />
2<br />
ISO 1185 (24N)<br />
T EBS D 480 102 0xx 0<br />
Kabel 449 684 xxx 0<br />
24N<br />
RD<br />
ILS2<br />
BU<br />
RD<br />
GND / BN<br />
ILS1 / GN<br />
– Parametrieren Sie den Trailer EBS D Modulator:<br />
Kabel 449 742 xxx 0<br />
TASC<br />
463 090 xxx 0<br />
TASC<br />
463 090 xxx 0<br />
– Setzen Sie in der Box „Elektrischer Schaltausgang 1“ im Feld „ISS Schaltschwelle“<br />
den Wert auf 15 km/h.<br />
– Aktivieren Sie den integrierten Geschwindigkeitsschalter ISS und die Funktion<br />
„10 s Pulsen“.<br />
1<br />
WH<br />
BN<br />
BK
3.3.4 Anschluss an Trailer EBS E<br />
Parametrierung von<br />
Trailer EBS E<br />
3.4 Pneumatische Anschlüsse<br />
Ersatz von Drehschieberventilen<br />
von<br />
Fremdanbietern<br />
Montage und Anschluss<br />
Anschluss von TASC an Trailer EBS E<br />
GIO1<br />
Kabel 449 443 xxx 0<br />
– Parametrieren Sie den Trailer EBS E Modulator:<br />
TASC<br />
TASC 463 090 xxx 0<br />
T EBS E 480 102 0xx 0<br />
– Aktivieren Sie in der Box „Standard Funktionen“ den „Geschwindigkeitsschalter<br />
1 (ISS1)“.<br />
– Setzen Sie im Feld „ISS Schaltschwelle“ den Wert des ISS 1 auf 15 km/h.<br />
– Aktivieren Sie das „RTR Puls Signal“.<br />
Drehschieberventile von Fremdanbietern verfügen häufig über fünf 8×1 Schnellverbinder-Verschraubungen.<br />
Demontieren Sie in solchen Fällen beim TASC (463 090 020 / 021 0) an den Anschlüssen<br />
22 und 24 die beiden 12×1,5 Verschraubungen und ersetzen Sie diese<br />
durch zwei 8×1 Verschraubungen (893 800 007 2).<br />
15<br />
3
3 TASC Montage und Anschluss<br />
3.4.1 Demontage<br />
3.4.2 Montage<br />
16<br />
– Beschriften Sie die pneumatischen Leitungen entsprechend der Anschlussbezeichnungen<br />
des vorhandenen Drehschieberventils.<br />
12 22 21<br />
1<br />
11<br />
Anschlussbezeichnung<br />
Beschreibung<br />
1 Luftversorgung<br />
11 Luftfederventil links<br />
12 Luftfederventil rechts<br />
21 Luftfederbalg links<br />
22 Luftfederbalg rechts<br />
Abb. Bezeichnung der pneumatischen Anschlüsse<br />
am Drehschieberventil mit RtR-Funktion eines<br />
Fremdanbieters<br />
– Trennen Sie die pneumatischen Leitungen von den Anschlüssen.<br />
– Lösen Sie die Schrauben und demontieren Sie das Drehschieberventil.<br />
– Trennen Sie bei einem Drehschieberventil mit RtR-Funktion den Stecker der Kabelverbindung<br />
zum Magneten.<br />
– Montieren Sie die Luftleitungen entsprechend der markierten Anschlussbezeichnungen<br />
an das WABCO TASC.<br />
21 24 1 22 23<br />
Anschlussbezeichnung<br />
WABCO TASC<br />
Beschreibung<br />
1 Luftversorgung<br />
23 Luftfederventil links<br />
21 Luftfederventil rechts<br />
22 Luftfederbalg links<br />
24 Luftfederbalg rechts<br />
Abb. Pneumatische Anschlüsse des WABCO<br />
TASC<br />
– Montieren Sie das TASC so, dass sich alle Komponenten geschützt hinter dem<br />
Befestigungsblech befinden.<br />
– Verbinden Sie das Kabel mit dem DIN Bajonett Anschluss des TASC.
Position<br />
Magnet<br />
Position<br />
Stift<br />
2<br />
3.5 Prüfung<br />
Montage und Anschluss<br />
TASC<br />
– Falls notwendig, montieren Sie den Hebel des TASC so, dass dieser nach unten<br />
zeigt. Achten Sie dabei auf die korrekte Position des Stifts (2) entsprechend<br />
der Darstellung.<br />
1<br />
– Kontrollieren Sie mittels Lecksuchspray die Verschraubungen der Luftleitungen.<br />
– Prüfen Sie die Heben- / Senken-Funktion.<br />
2<br />
– Arretieren Sie den Hebel in der Senken-Stellung und machen Sie eine Probefahrt.<br />
Wenn das Fahrzeug die parametrierte Geschwindigkeit von 15 km/h erreicht,<br />
muss sich der Hebel in die Fahrposition zurückstellen und das Fahrzeug muss<br />
sich auf das Fahrniveau anheben.<br />
3<br />
1 TASC<br />
2 Stift<br />
3 Hebel<br />
4 Schraube<br />
4<br />
T M = 1,8 +/-0,2 Nm<br />
unten rechts oben links<br />
oben rechts unten links<br />
2<br />
2<br />
2<br />
17<br />
3
4 TASC Anhang<br />
4 Anhang<br />
4.1 Ersetzungstabelle<br />
18<br />
Haldex-<br />
Nummer<br />
pneum.<br />
Anschluss<br />
Haldex COLAS ®<br />
elektrischer<br />
Anschluss<br />
338 051 001 8 mm Flachstekker<br />
338 051 002 8 mm Flachstekker<br />
338 051 011 8 mm Flachstekker<br />
338 051 012 8 mm Flachstekker<br />
338 051 101 8 mm Flachstekker<br />
338 051 102 8 mm Flachstekker<br />
338 051 111 8 mm Flachstekker<br />
338 051 112 8 mm Flachstekker<br />
338 051 121 8 mm DIN Bajonett<br />
338 051 122 8 mm DIN Bajonett<br />
338 051 131 8 mm DIN Bajonett<br />
338 051 132 8 mm DIN Bajonett<br />
338 051 141 8 mm Flachstekker<br />
338 054 001 10 mm Flachstekker<br />
338 054 002 10 mm Flachstekker<br />
338 054 011 10 mm DIN Bajonett<br />
338 057 001 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 057 002 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 057 011 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 057 012 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 057 101 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 058 001 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 058 101 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
FlachstekkerFlachstekker<br />
DIN Bajonett<br />
DIN BajonettFlachstekker<br />
DIN Bajonett<br />
DIN Bajonett<br />
Ersatz durch WABCO TASC<br />
technische Daten<br />
WABCO-<br />
Nummer<br />
Montagehinweis<br />
2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />
2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung,<br />
Hebel 90°<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Hebel 90°, Totmannschaltung 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, RtR pneum., Hebel 90° 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen<br />
2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter,<br />
Hebel 90°<br />
2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung<br />
2-Kreis, RtR pneum., Totmannschaltung,<br />
Hebel 90°<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen<br />
463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen<br />
2-Kreis, Totmannschaltung, mit Filter 463 090 021 0* Verschraubungen an 22/24 durch<br />
893 800 007 2 ersetzen, zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm,<br />
zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm,<br />
zusätzliches Kabel<br />
2-Kreis, Totmannschaltung 463 090 023 0* zusätzliche Verschraubungen: 5× 10 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />
1-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung, Hebel 90° 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm; zusätzliches Kabel<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm
338 058 121 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 061 001 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 061 101 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 062 001 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
338 062 101 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
Anhang<br />
TASC<br />
COLAS ® ist eine eingetragene Marke der Haldex Brake Products GmbH, Deutschland; Haldex ist eine eingetragene Marke der Haldex AB, Schweden<br />
! *<br />
Haldex-<br />
Nummer<br />
pneum.<br />
Anschluss<br />
elektrischer<br />
Anschluss<br />
DIN Bajonett<br />
DIN Bajonett<br />
DIN Bajonett<br />
DIN Bajonett<br />
DIN Bajonett<br />
338 071 001 DIN Bajonett<br />
338 071 011 Flachstekker<br />
Haldex COLAS ®<br />
technische Daten<br />
WABCO-<br />
Nummer<br />
Ersatz durch WABCO TASC<br />
Montagehinweis<br />
1-Kreis, Totmannschaltung 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung, Prüfanschluss,<br />
Rasten in Senken<br />
Bei einem Chassis-Hub von mehr als 300 mm ist das TASC mit Totmannschaltung 463 090 123 0 zu verwenden (zusätzliche<br />
Verschraubungen notwendig).<br />
19<br />
4<br />
463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Rasten in Senken 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Totmannschaltung, Prüfanschluss,<br />
Rasten in Senken und Heben<br />
463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
1-Kreis, Rasten in Senken und Heben 463 090 012 0 zusätzliche Verschraubungen: 2× 8 mm /<br />
1× 12 mm<br />
2-Kreis, Prüfanschluss, Rasten in Senken<br />
und Heben<br />
463 090 020 0* zusätzliche Verschraubungen<br />
2-Kreis, Rasten in Senken und Heben 463 090 021 0* zusätzliche Verschraubungen, zusätzliches<br />
Kabel
TailGUARD<br />
n Erfasst KLEINE und SICH BEWEGENDE<br />
Objekte hinter dem Anhängefahrzeug<br />
n Stoppt das Anhängefahrzeug AUTOMATISCH<br />
in einem konfigurierbaren Abstand<br />
n Erhöht die SICHERHEIT und verringert<br />
Reparaturkosten und Standzeiten<br />
n Erhöht den FAHRERKOMFORT<br />
Erhöhte Sicherheit<br />
beim Rückwärtsfahren<br />
Vehicle Control Systems
Auf dem Weg in Richtung „Null Unfälle“<br />
Ein Anhängefahrzeug rückwärts zu fahren, ist eines der schwierigsten Lkw-Manöver.<br />
Bis zu 35% aller Vorfälle, die eine Beschädigung von Anhängefahrzeugen zur Folge<br />
haben und bis zu 40% aller tödlichen Unfälle sind darauf zurück zu führen*. WABCO<br />
TailGUARD hilft Ihnen, Unfälle in Ihrem Arbeitsumfeld nahezu komplett zu vermeiden.<br />
* Quelle: TBG (Berufsgenossenschaft Tiefbau), 2005<br />
Sehen Sie unter www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGUARD wie TailGUARD funktioniert<br />
Bei einer Überschreitung<br />
der Geschwindigkeit<br />
von 9 km/h wird das<br />
Fahrzeuge automatisch<br />
vom System abgebremst.<br />
TailGUARD verringert die Risiken beim<br />
Rückwärtsfahren, indem es kleine,<br />
große, stehende und sich bewegende<br />
Objekte im toten Winkel hinter dem<br />
Anhängefahrzeug erkennt. Das System<br />
stoppt das Anhängefahrzeug<br />
automatisch in einem sicheren Abstand.<br />
Das System verringert den Stress für<br />
Fahrer beim Rückwärtsfahren und hilft,<br />
Zusammenstöße mit Fußgängern,<br />
Palletten, Laderampen, Schranken,<br />
Bäumen, Gabelstaplern, Autos oder<br />
anderen Objekten hinter dem<br />
Anhängefahrzeug zu vermeiden.<br />
WIESO IST TAILGUARD<br />
ANDERS?<br />
Die Kombination aus vier Funktionen<br />
macht TailGUARD zu einer einzigartigen<br />
Lösung:<br />
n Die Integration von TailGUARD in<br />
die WABCO Bremstechnolgie bietet<br />
einzigartige Funktionen:<br />
automatisches Anhalten vor<br />
Objekten, automatisches Abbremsen<br />
bei überhöhter Geschwindigkeit,<br />
Programmierbarkeit des Abstands<br />
und eine intelligente Kommunikation<br />
zwischen Lkw und Anhängefahrzeug.<br />
n Die Bedieneinheit Trailer Remote<br />
Control, die im Fahrerhaus montiert<br />
ist, kann optional genutzt werden.<br />
n Das System kann an verschiedene<br />
Logistikumgebungen angepasst<br />
werden, wie in der Tabelle rechts<br />
zu sehen ist.<br />
n Es übertrifft den höchsten<br />
Fahrzeugstandard ISO 12155 / DIN<br />
75031 für Rückfahrsysteme für<br />
Nutzfahrzeuge.<br />
WIE FUNKTIONIERT ES?<br />
Aktivierung des Systems<br />
TailGUARD wird automatisch<br />
aktiviert, wenn der Rückwärtsgang<br />
eingelegt wird. Das System ist mit jedem<br />
Lkw-Typ kompatibel.<br />
An der Rückseite des<br />
Anhängefahrzeugs fangen die<br />
Seitenmarkierungsleuchten an zu<br />
blinken und es ertönt ein Warnsignal, um<br />
Personen in der Nähe des rückwärtsfahrenden<br />
Fahrzeugs zu warnen.<br />
Das System kann für den<br />
nächtlichen Betrieb auf „lautlos“<br />
gestellt werden.<br />
Stoppt das<br />
Anhängefahrzeug<br />
automatisch bei kleinen<br />
und sich bewegenden<br />
Objekten sowie vor<br />
Laderampen.<br />
Rückwärtsfahren<br />
Wenn TailGUARD ein Objekt in<br />
3 Metern Entfernung hinter dem<br />
Anhängefahrzeug erfasst, wird auf dem<br />
Display der Trailer Remote Control in<br />
der Fahrerkabine der Abstand zum<br />
Objekt in grünen, gelben oder roten<br />
Balken angezeigt.<br />
Wenn die Geschwindigkeit beim<br />
Rückwärtsfahren 9 km/h<br />
überschreitet, wird das Anhängefahreug<br />
automatisch durch das TailGUARD-<br />
System abgebremst.<br />
Wenn sich ein Anhängefahrzeug<br />
einem Objekt nähert, blinken<br />
die Seitenmarkierungsleuchten<br />
schneller und die Frequenz des<br />
Warntons erhöht sich.<br />
Automatischer Stopp<br />
TailGUARD stoppt das<br />
Anhängefahrzeug automatisch<br />
in einem programmierbaren Abstand<br />
zwischen 30 und 100 cm. Der Fahrer<br />
kann die letzten Zentimeter langsam<br />
rückwärts fahren, um an der Ladefläche<br />
anzudocken.
TRAILER REMOTE<br />
CONTROL<br />
Die Trailer Remote Control ist eine<br />
einzigartige Anzeige- und Bedieneinheit,<br />
die in der Fahrerkabine montiert wird.<br />
Sie erhöht den Komfort für den Fahrer<br />
und die Fahrzeugeffizienz.<br />
Abstandsanzeige<br />
Die Trailer Remote Control zeigt die<br />
Entfernung zu Objekten hinter dem<br />
Anhängefahrzeug an, wenn TailGUARD<br />
aktiviert ist.<br />
Erhöht den Fahrerkomfort<br />
Fahrer können die EBS-, Federungs-<br />
und programmierbaren GIO-Funktionen<br />
des Fahrzeugs von der Fahrerkabine<br />
heraus bedienen, ohne diese verlassen<br />
zu müssen, um Ventile oder Schalter<br />
am Anhängefahrzeug zu betätigen.<br />
Verringerung der Be- und Entladezeit<br />
Die Möglichkeit, das Anhängefahrzeug<br />
aus der Fahrerkabine heraus zu<br />
bedienen, hilft die Zeiten für das Be-<br />
und Entladen zu reduzieren.<br />
Vier empfohlene Konfigurationen um die Anforderungen unterschiedlicher Logistikumgebungen und<br />
Anhängefahrzeug-Typen zu erfüllen.<br />
Typische<br />
Logistikumgebung<br />
Anzahl der Sensoren<br />
TailGuardlight TailGuard TailGuard roof TailGuardmax<br />
Große Laderampen mit<br />
gleichem Grundriss oder<br />
ebenen Wänden; keine Objekte<br />
oder Personen hinter dem<br />
Anhängefahrzeug<br />
Für den Fahrer unbekannte und<br />
verschiedenartige massive<br />
Rampen und große Objekte wie<br />
Paletten, Pkw und<br />
Verkehrspfosten aus Metall<br />
und Holz<br />
Für weitere Konfigurationen besuchen Sie www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd<br />
Bereiche mit eingeschränkten<br />
Höhenverhältnissen:<br />
Lagerhallen, Verladetore,<br />
Bäume sowie<br />
Dachkonstruktionen<br />
Bereiche mit kleinen und / oder<br />
sich bewegenden Objekten:<br />
Supermärkte, Gabelstabler-<br />
Verladung, Straßenschilder,<br />
Einzelhandelsgeschäfte, Dörfer,<br />
Verteilerverkehr. Konform mit<br />
ISO 12155 DIN 75031<br />
stellt Sensoren da 2 3 5 6<br />
Abdeckung des toten Winkels<br />
(Ansicht von oben auf das<br />
v<br />
v<br />
v<br />
Anhängefahrzeug)<br />
u<br />
u<br />
u<br />
Erfassungsbereich des toten<br />
Winkels (Seitenansicht des<br />
Anhängefahrzeugs)<br />
Anzeige auf der Trailer Remote<br />
Control<br />
(1 Block entspricht 20cm)<br />
Empfindlichkeit<br />
des Sensors<br />
Eingeschränkt<br />
v<br />
Nur Objekte, die direkt hinter<br />
dem linken und rechten Sensor<br />
stehen, werden erkannt.<br />
(Objekte zwischen den beiden<br />
Sensoren werden nicht erkannt)<br />
Macht Schalter am<br />
Armaturenbrett überflüssig<br />
Die Trailer Remote Control ersetzt<br />
Schalter am Armaturenbrett, wodurch<br />
dieses übersichtlich bleibt und die<br />
Einbauzeit verringert wird.<br />
Komplette Rückseite des<br />
Anhängefahrzeugs<br />
v<br />
u<br />
Bereich 1<br />
Bereich 2<br />
Bereich 3<br />
Objekt rechts hinter<br />
dem Anhängefahrzeug<br />
Große, sich bewegende<br />
Objekte werden erkannt und<br />
unabhängig voneinander auf<br />
der Trailer Remote Control<br />
angezeigt<br />
Komplette Rückseite des<br />
Anhängefahrzeugs<br />
v<br />
u<br />
Anzeige<br />
Bodenhöhe<br />
Aufbau der Trailer Remote Control<br />
BEREICH 1: 3 Warnanzeigen<br />
n Bremsbeläge austauschen<br />
n Wegfahrsperre ein- bzw. ausgeschaltet<br />
n Geringer Reifendruck<br />
BEREICH 2: Abstandsanzeiger<br />
n Während des Rückwärtsfahrens zeigen<br />
grüne, gelbe und rote Balken den<br />
Abstand zwischen dem Anhängefahrzeug<br />
und Objekten im toten Winkel<br />
hinter dem Anhängefahrzeug an<br />
n Die 3 vertikalen Balken zeigen die<br />
Position des Hindernisses an: links,<br />
in der Mitte oder rechts<br />
BEREICH 3: 6 Funktionstasten<br />
n Die 6 Tasten können unterschiedlich<br />
belegt werden, um damit verschiedene<br />
Funktionen zu bedienen: OptiTurn,<br />
OptiLoad, Immobilizer, Anfahrhilfe,<br />
Zwangssenken der Liftachse,<br />
Speichern des Fahrniveaus und andere<br />
Eine Liste aller programmierbaren<br />
Funktionen finden Sie unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd<br />
Anzeige<br />
Dachhöhe<br />
Objekte auf Boden- und<br />
Deckenhöhe werden erkannt<br />
und unabhängig voneinander<br />
auf der Trailer Remote Control<br />
angezeigt<br />
v<br />
u<br />
Komplette Rückseite des<br />
Anhängefahrzeugs<br />
v<br />
u<br />
Kleine, sich bewegende<br />
Objekte werden erkannt und<br />
unabhängig voneinander auf<br />
der Trailer Remote Control<br />
angezeigt
Typische Reperaturkosten an der Rückseite des Fahrzeugs<br />
Typische Reparaturen<br />
Austausch oder Ersatz der Türen im<br />
Anhängefahrzeug<br />
Leuchten und<br />
Seitenmarkierungsleuchten<br />
Teilnummer TailGuardlight TailGuard TailGuardroof TailGuardmax<br />
Setnummer 400 605 855 0 400 605 856 0 400 605 857 0 400 605 858 0<br />
ELEX 446 122 070 0 1 1 1 1<br />
Sensor 0° 446 122 401 0 2 1 1 2<br />
Sensor 15° 446 122 402 0 0 2 4 4<br />
Trailer Remote<br />
Control<br />
446 122 080 0 0 1 1 1<br />
Stromkabel 449 303 020 0 1 1 1 1<br />
Versorgungskabel 449 806 060 0 2 2 2 2<br />
Verteilerkabel für<br />
Sensoren<br />
Kabel zur<br />
Verbindung der<br />
Seitenmarkierungsleuchte<br />
Einschätzung der<br />
Reparaturzeit<br />
Einschätzung der<br />
Reparaturkosten<br />
2-4 Stunden € 300-2500<br />
0,5-2 Stunden € 400-800<br />
Reparatur des Auslaufschutzes 1-3 Stunden € 200-600<br />
Standzeit des Anhängefahrzeugs 0,5-1 Tag verlorene Einnahmen<br />
Reparatur der Laderampe,<br />
Decke, Tore etc.<br />
2-5 Stunden € 500-1500<br />
Empfohlene Komponenten für die angegebenen Konfigurationen<br />
894 600 024 0 0 1 3 4<br />
449 908 060 0 1 1 1 1<br />
EBS E2 ist nicht im Set enthalten und muss separat bestellt werden. TailGUARD kann nachgerüstet werden,<br />
unterstützt dann jedoch nicht die automatische Bremsfunktion und die Trailer Remote Control.<br />
TailGUARD unterstützt den Fahrer, übernimmt aber nicht seine Verantwortung vorsichtig und langsam zu fahren.<br />
Eine Einbauanleitung kann auf www.<strong>wabco</strong>-auto.com/TailGuARd heruntergeladen werden.<br />
WABCO Vehicle Control Systems<br />
(NYSE: WBC) ist einer der weltweit<br />
führenden Anbieter für Sicherheits- und<br />
Regelsysteme für Nutzfahrzeuge. Seit<br />
mehr als 140 Jahren ist WABCO<br />
federführend in der Entwicklung von<br />
elektronischen, mechanischen und<br />
mechatronischen Technologien für<br />
Brems-, Stabilitäts-, Federungs- und<br />
automatische Antriebssysteme für<br />
schwere Nutzfahrzeuge. Zu unseren<br />
Kunden gehören die führenden Lkw-,<br />
Anhänger- und Bushersteller der Welt.<br />
Mit einem Umsatz von $ 1,5 Milliarden<br />
im Jahr 2009, hat WABCO seinen<br />
Hauptsitz in Brüssel, Belgien. Mehr<br />
Informationen finden Sie auf<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
BESTELLEN SIE TAILGuARd<br />
Über Ihren Händler:<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com/find<strong>wabco</strong><br />
Über Ihren Fahrzeugbauer<br />
Bitte prüfen Sie beim Kauf eines WABCO-<br />
Produkts, ob es die typischen WABCO<br />
Produktkennzeichnungen (besonders auf<br />
Verpackungen, Aufklebern und Typenschild)<br />
aufweist, die belegen, dass es sich um ein<br />
WABCO-Originalteil handelt. Bitte wenden<br />
Sie sich im Zweifelsfall an WABCO unter<br />
antipiracy@<strong>wabco</strong>-auto.com.<br />
Vehicle Control Systems<br />
© 2010 WABCO All rights reserved 820 020 042 3 / 08.2010
Trailer EBS<br />
Lehrgang<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
Ausgabe Januar 2012<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Allgemeines<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen C / D)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel 1…6)<br />
Trailer EBS für Anhänger<br />
(Versionen E0 bis E2.5<br />
Kapitel Kapitel 7…12) 7…12)<br />
SmartBoard<br />
CAN Router / Repeater<br />
TASC<br />
TailGUARD<br />
8 Diagnose- und Prüfmittel
Diagnose<br />
Hardware/Software<br />
Benutzerhandbuch<br />
Ausgabe 6<br />
Diese Druckschrift unterliegt keinem Änderungsdienst.<br />
Die neueste Version finden Sie in INFORM unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com<br />
© 2010<br />
Änderungen bleiben vorbehalten.<br />
Version 6/07.2010(de)<br />
815 020 037 3
Abkürzungen<br />
4<br />
Diagnose<br />
ABS (engl. Anti-Lock Braking System); Anti-Blockier-System<br />
ALB Automatisch Lastabhängige Bremskraftregelung<br />
ASR Antriebs-Schlupf-Regelung<br />
ATC (engl. Automatic Temperature Control); automatische Temperaturregelung<br />
CAN (engl. Controller Area Network); asynchrones, serielles Bussystem für die Vernetzung von Steuergeräten<br />
in Automobilen<br />
EBS (engl. Electronic Braking System); elektronisches Bremssystem<br />
ECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension); elektronisch gesteuerte Luftfederung<br />
ECU (engl. Electronic Control Unit); elektronisches Steuergerät<br />
ENR Elektronische Niveau-Regelung<br />
EPB (engl. Electro-Pneumatic Brake); Elektro-Pneumatisches Bremssystem (äquivalent zu EBS)<br />
EPS (engl. Electronic Power Shift); elektropneumatische Schaltung<br />
ESAC (engl. Electronic Shock Absorber Control); elektronisch gesteuerte Fahrwerksdämpfung<br />
ETS Elektronische Tür-Steuerung<br />
HLK Heizung Lüftung Klima<br />
HPB (engl. Hydraulic Power Brake); Hydraulische Pumpenspeicher-Bremsanlage<br />
IVTM (engl. Integrated Vehicle Tire Pressure Monitoring system for commercial vehicles); Reifendrucküberwachung<br />
für Nutzfahrzeuge<br />
MTS Modulare Tür-Steuerung (für Busse)<br />
ODR (engl. Operating Data Recorder); Betriebsdatenspeicher<br />
PC Personal Computer<br />
SAE (engl. Society of Automotive Engineers); Verband der Automobilingenieure<br />
TCE (engl. Trailer Central Electronics); Zentrale Steuerelektronik für Anhänger<br />
TEBS (engl. Electronic Braking System for Trailers); elektronisches Bremssystem für Anhänger<br />
TECAS (engl. Electronically Controlled Air Suspension for Trailers); elektronisch gesteuerte Luftfederung für<br />
Anhänger<br />
USB (engl. Universal Serial Bus); serielles Bussystem zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten<br />
VCS (engl. Vario-Compact-System)<br />
ZBR Zentraler Bord-Rechner
Inhaltsverzeichnis<br />
Diagnose<br />
1 Sicherheitshinweise ................................................................................................................ 7<br />
2 Einleitung.................................................................................................................................. 8<br />
3 SD – System Diagnostics........................................................................................................9<br />
3.1 Diagnostic Software....................................................................................................... 9<br />
3.1.1 Bestellung der WABCO Diagnostic Software ................................................................ 10<br />
3.1.2 Wo finde ich die WABCO Diagnostic Software?............................................................ 11<br />
3.1.3 Paket-Übersicht ............................................................................................................. 11<br />
3.1.4 Installation der WABCO Diagnostic Software ............................................................... 13<br />
3.1.5 WABCO Diagnostic Newsletter ..................................................................................... 14<br />
3.1.6 Lizenzvertrag ................................................................................................................. 14<br />
3.1.7 Aktivierung der WABCO Diagnostic Software ............................................................... 15<br />
3.1.8 Lizenz-Version............................................................................................................... 15<br />
3.1.9 Erweiterte Berechtigung (PIN)....................................................................................... 15<br />
3.1.10 PIN-Version ................................................................................................................... 16<br />
3.2 Hardware .......................................................................................................................16<br />
3.2.1 PC / Laptop....................................................................................................................16<br />
3.2.2 Diagnostic Interface....................................................................................................... 17<br />
4 Kabel für die Diagnose ............................................................................................................ 18<br />
4.1 Diagnose Zubehörkoffer ................................................................................................ 18<br />
4.1.1 Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0........................................................................ 18<br />
4.1.2 Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0.................................................................. 19<br />
4.1.3 Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0 ................................................................................. 19<br />
4.2 ABS/ASR ....................................................................................................................... 20<br />
4.2.1 ABS B 4-Kanal (Motorwagen)........................................................................................ 20<br />
4.2.2 ABS/ASR C 4-Kanal (Motorwagen)............................................................................... 20<br />
4.2.3 ABS/ASR C 6-Kanal (Motorwagen)............................................................................... 20<br />
4.2.4 ABS/ASR D/E (Motorwagen)......................................................................................... 20<br />
4.2.5 ABS Vario C (Anhänger)................................................................................................ 20<br />
4.2.6 ABS VCS I (Anhänger) .................................................................................................. 21<br />
4.2.7 ABS VCS II (Anhänger) ................................................................................................. 21<br />
4.3 ATC (Bus)......................................................................................................................22<br />
4.3.1 ATC HLK (Bus).............................................................................................................. 22<br />
4.4 CAN Viewer ................................................................................................................... 22<br />
4.5 EBS................................................................................................................................ 23<br />
4.5.1 EBS EPB (Mercedes) .................................................................................................... 23<br />
4.5.2 EBS Euro (Motorwagen)................................................................................................ 23<br />
4.5.3 TEBS (Anhänger) .......................................................................................................... 23<br />
4.6 ECAS............................................................................................................................. 24<br />
4.6.1 ECAS/ESAC (Motorwagen)........................................................................................... 24<br />
4.6.2 ECAS/ESAC (Mercedes)............................................................................................... 24<br />
4.6.3 ECAS/ESAC (MAN, Iveco) ............................................................................................ 24<br />
4.6.4 ECAS (Anhänger).......................................................................................................... 24<br />
4.7 EPS (Motorwagen) ........................................................................................................ 25<br />
5
6<br />
Diagnose Inhaltsverzeichnis<br />
4.8 ETS (Bus) ......................................................................................................................25<br />
4.9 IVTM ..............................................................................................................................25<br />
4.10 MTS (Bus)......................................................................................................................26<br />
4.11 TCE (Anhänger).............................................................................................................26<br />
4.12 ZBR (CVC).....................................................................................................................26<br />
5 Prüf- und Zusatzgeräte............................................................................................................27<br />
5.1 Prüfkoffer für Druckluft-Bremsanlagen 435 002 007 0 ..................................................27<br />
5.2 Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“ 435 002 011 0.......................................................27<br />
5.3 Manometer.....................................................................................................................28<br />
5.4 ALB-Prüfeinrichtung 435 008 000 0...............................................................................28<br />
5.5 ALB-Einstellschlüssel 899 709 1XX 2............................................................................28<br />
5.6 Prüfstecker ABS 446 007 316 0 ....................................................................................29<br />
5.7 Blinkcodestecker 446 300 334 0....................................................................................29<br />
5.8 WABCO Compact Tester 446 300 400 0 / 430 0...........................................................29<br />
6 W.EASY Complete Premium ...................................................................................................30<br />
7 XD – Expert Diagnostics..........................................................................................................31<br />
7.1 Compact Paket 446 302 001 0 ......................................................................................31<br />
7.1.1 Zubehörkoffer Generic XD 446 302 020 0.....................................................................31<br />
7.2 Advanced Paket 446 302 102 0.....................................................................................31<br />
7.2.1 Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0 ........................................................................31<br />
7.3 Advanced Paket 446 302 104 0.....................................................................................32<br />
7.4 Advanced Paket 446 302 106 0.....................................................................................32<br />
7.5 Premium Paket 446 302 103 0 ......................................................................................32<br />
7.6 Premium Paket 446 302 105 0 ......................................................................................32
1 Sicherheitshinweise<br />
Lesen Sie diese Druckschrift sorgfältig durch.<br />
Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen,<br />
Hinweise und Sicherheitshinweise, um Personen-<br />
und/oder Sachschäden zu vermeiden. WABCO<br />
gewährleistet nur dann die Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />
und Leistung seiner Produkte und Systeme,<br />
wenn alle Informationen dieser Druckschrift beachtet<br />
werden. Abweichendes Vorgehen kann zu<br />
falschen oder irrtümlichen Ergebnissen am Fahrzeug<br />
führen.<br />
Nur geschultes und qualifiziertes Fachpersonal<br />
darf Arbeiten am Fahrzeug vornehmen.<br />
Leisten Sie den Vorgaben und Anweisungen des<br />
Fahrzeugherstellers unbedingt Folge.<br />
Halten Sie die Unfallverhütungsvorschriften des<br />
Betriebes sowie regionale und nationale Vorschriften<br />
ein.<br />
Tragen Sie, soweit erforderlich, geeignete Schutzkleidung.<br />
Ihr Arbeitsplatz muss trocken sowie ausreichend<br />
beleuchtet und belüftet sein.<br />
Fahren Sie nicht auf öffentlichen Straßen, während<br />
sich ein Sicherheitssystem des Fahrzeugs im<br />
Diagnosemodus befindet.<br />
Bevor Sie weitere Aktivitäten am selbigen System<br />
vornehmen, müssen Sie nach der Fehlerbehebung<br />
oder nach Löschen des Diagnosespeichers<br />
erneut den aktuellen Fehlerstatus nachfragen. Nur<br />
so können Sie sicherstellen, dass der Fehler auch<br />
beseitigt wurde.<br />
Wenn Sie einen Service Reset (Zurücksetzen des<br />
Datums oder der Kilometerzahl) durchgeführt haben,<br />
müssen Sie den aktuellen Servicestatus auf<br />
dem Steuergerät abfragen, bevor Sie weitere Aktivitäten<br />
auf dem Steuergerät durchführen.<br />
Erstickungsgefahr!<br />
Führen Sie Fahrzeugdiagnosen bei laufendem<br />
Motor ausschließlich in Räumen mit einer Abgasabsaugung<br />
oder im Freien durch.<br />
In Räumen ohne Abgasabsaugung kann das Einatmen<br />
von Kohlenmonoxyd schwere Gesundheitsschäden<br />
verursachen und schlimmstenfalls<br />
zum Tod führen.<br />
Sicherheitshinweise<br />
Diagnose 1<br />
Verletzungsgefahr!<br />
Pedalbetätigungen können zu schweren Verletzungen<br />
führen, wenn sich Personen gerade in der<br />
Nähe des Fahrzeuges befinden.<br />
Stellen Sie folgendermaßen sicher, dass keine<br />
Pedalbetätigungen vorgenommen werden können:<br />
– Schalten Sie das Getriebe auf „Neutral“ und<br />
betätigen Sie die Handbremse.<br />
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen mit<br />
Unterlegkeilen.<br />
– Befestigen Sie sichtbar einen Hinweis am<br />
Lenkrad, auf dem steht, dass Arbeiten am<br />
Fahrzeug durchgeführt werden und die Pedale<br />
nicht betätigt werden dürfen.<br />
Steuern Sie keine Systemkomponenten an, wenn<br />
sich Personen im Gefahrenbereich der anzusteuernden<br />
Komponenten befinden könnten.<br />
Tragen Sie bei Arbeiten am Fahrzeug, insbesondere<br />
bei laufendem Motor, keine Krawatte, weite<br />
Kleidung, offene Haare, Armbänder, Uhren etc.<br />
Halten Sie Hände und Haare von bewegten Teilen<br />
fern.<br />
Brandgefahr!<br />
Verwenden Sie ausschließlich Lampen mit Erdung.<br />
Halten entflammbares Material (Tücher, Papier<br />
etc.) von der Auspuffanlage fern.<br />
Rauchen Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz.<br />
Überprüfen Sie elektrische Leitungen auf einwandfreie<br />
Isolierung und Befestigung.<br />
7
2 Diagnose<br />
2 Einleitung<br />
8<br />
Einleitung<br />
Während früher für die Diagnose eines jeden Systems<br />
am Nutzfahrzeug ein eigenes Testgerät benötigt<br />
wurde, genügt heute zur Diagnose ein PC oder Laptop<br />
mit der entsprechenden Diagnose Software.<br />
Die PC Diagnose umfasst mehrere Arten der Diagnose:<br />
SD – WABCO System Diagnostics (für WABCO<br />
Systeme und Komponenten)<br />
WABCOWürth W.EASY Complete Premium (für<br />
Systeme von WABCO und anderen Herstellern)<br />
XD – WABCO Expert Diagnostics (für Systeme<br />
von WABCO und anderen Herstellern)<br />
Spezielle Prüfgeräte zu Messungen runden das Diagnose-Programm<br />
ab.
3 SD – System Diagnostics<br />
Als „System Diagnostic Software“ wird die ausschließlich<br />
für WABCO Systeme entwickelte System-<br />
Diagnose bezeichnet. SD sind spezielle Programme<br />
mit umfangreichen Funktionen.<br />
Die WABCO System Diagnose erlaubt es Ihnen, eine<br />
Diagnose an allen elektronischen WABCO Systemen<br />
auszuführen.<br />
Für die Diagnose benötigen Sie<br />
einen handelsüblichen PC oder Laptop,<br />
die WABCO System Diagnostic Software,<br />
ein Diagnostic Interface und<br />
Kabel entsprechend dem Fahrzeugtyp<br />
3.1 Diagnostic Software<br />
Die schnelle Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik<br />
mit einem immer breiteren Spektrum an Funktionen<br />
und ausgefeilter Sicherheitstechnik benötigt entsprechende<br />
Diagnose Software. WABCO bietet Diagnostic<br />
Software für alle elektronischen WABCO<br />
Systeme in verschiedenen Fahrzeugen an.<br />
Um die Diagnostic Software zu beziehen gibt es drei<br />
Möglichkeiten.<br />
als USB-Stick-Version (Produktnummern<br />
446 301 XXX 0)<br />
online als sogenannter Single Download (Produktnummern<br />
246 301 XXX 0)<br />
Der XXX-Wert in der Bestellnummer steht für die<br />
verfügbaren Versionen der Diagnostic Software in<br />
verschiedenen Sprachen (siehe Tabelle 3-1 „Programm-Übersicht<br />
der Diagnostic Software (Stand<br />
07/2010)“, Seite 12).<br />
als Teil eines WABCO System Diagnose Abonnements.<br />
Für die Diagnose mehrerer WABCO Systeme bietet<br />
WABCO Ihnen vier verschiedene Pakete mit Diagnostic<br />
Software über das Internet. Diese beinhalten<br />
zahlreiche Diagnoseprogramme zu einem sehr günstigen<br />
Preis. Die Programme können jederzeit in aktuellster<br />
Form aus dem Internet herunter geladen und<br />
sofort benutzt werden.<br />
WABCO SD Software bietet den Vorteil, dass Sie<br />
schnell über neue Versionen <strong>inform</strong>iert werden können<br />
und Sie ohne Mehrkosten jede neu entwickelte<br />
Diagnostic Software erhalten.<br />
Die grafischen Darstellungsmöglichkeiten des PCs<br />
machen die Diagnose übersichtlich. Mit umfangreichen<br />
Reparatur<strong>inform</strong>ationen und Schaltplänen mit<br />
Messwerten gelingen Diagnose und Reparatur einfach<br />
und schnell.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Diagnose 3<br />
Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von<br />
jedem Nutzer durchgeführt werden. Sollen jedoch<br />
Parameter verändert oder Kalibrierungen durchgeführt<br />
werden, ist eine Berechtigung (PIN) erforderlich<br />
(siehe Kapitel 3.1.9 „Erweiterte Berechtigung (PIN)“,<br />
Seite 15).<br />
Diese PIN erhalten Sie durch ein entsprechendes<br />
Training bei der WABCO University. Weitere Informationen<br />
zu den Trainings der WABCO University finden<br />
Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>-university.com.<br />
Als Beispiel der Diagnose Software sehen Sie nachstehend<br />
Auszüge aus der Software für das System<br />
Trailer EBS E.<br />
Hauptmenü<br />
Abb. 3-1: Hauptmenü der Diagnostic Software Trailer EBS E<br />
ECU Daten<br />
Anzeigen des aktuellen Diagnose-Speichers<br />
Systemkonfiguration<br />
Aktuelle Messwerte<br />
9
10<br />
3 Diagnose<br />
Kalibrierung<br />
Abb. 3-2: Menü Kalibrierung der Diagnostic Software Trailer<br />
EBS E<br />
Niveaus ansteuern<br />
Aktuelle Kalibrierwerte von Wegsensor und<br />
Drucksensor<br />
Kalibrierung durchführen<br />
3.1.1 Bestellung der WABCO Diagnostic Software<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />
Wenn Sie bereits über einen myWABCO-Account<br />
verfügen, loggen Sie sich mit Benutzernamen und<br />
Passwort in Ihren myWABCO-Account ein.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Falls Sie noch nicht über einen myWABCO-Account<br />
verfügen, müssen Sie sich diesen erstellen.<br />
– Klicken Sie auf den Link „Neue Registrierung“ und<br />
füllen Sie die notwendigen Felder aus.<br />
Da Sie noch nicht über die Zugangsdaten für ein<br />
WABCO SD Abonnement verfügen, lassen Sie<br />
bitte die entsprechenden Felder in Schritt 3 leer.<br />
Zur Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie<br />
umgehend eine E-Mail.<br />
– Klicken Sie auf den Link in dieser E-Mail, um Ihren<br />
Account zu aktivieren.<br />
– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />
in Ihren myWABCO-Account ein.<br />
– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />
„Diagnostic Software bestellen“.<br />
Wenn Sie nun von Ihrem Internet-Browser eine<br />
Sicherheitswarnung erhalten, wählen Sie die Option,<br />
die Ihnen auch die nicht sicheren Objekte<br />
anzeigt.<br />
Auf dem folgenden Bildschirm werden Ihre persönlichen<br />
Daten angezeigt.
– Klicken Sie auf den Button „Neue Bestellung“.<br />
– Wählen Sie das passende Diagnostic Software<br />
Paket aus (siehe Kapitel 3.1.3 „Paket-Übersicht“,<br />
Seite 11).<br />
3.1.2 Wo finde ich die WABCO Diagnostic Software?<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />
– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />
in Ihren myWABCO-Account ein.<br />
– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />
„Diagnostic Software herunterladen“.<br />
Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten<br />
Diagnoseprogramme in Ihrer Landessprache.<br />
Diese können Sie nach Kriterien, wie zum Beispiel<br />
Paketinhalte filtern. Von den angezeigten Programmen<br />
können Sie die herunterladen, die in Ihrem<br />
WABCO Diagnostic Software Abo Paket enthalten<br />
sind.<br />
Nicht alle Programme werden in allen Sprachen angeboten.<br />
Um eine Komplettübersicht der Diagnostic<br />
Software zu erhalten, schalten Sie die Auswahlbox<br />
der Sprache auf Englisch.<br />
SD – System Diagnostics<br />
3.1.3 Paket-Übersicht<br />
Diagnose 3<br />
Sie können unter 4 Software-Paketen wählen.<br />
Gesamt 246 301 900 0<br />
Nahezu alle verfügbaren Programme für die PC Diagnose<br />
in Lastkraftwagen, Omnibussen und Anhängern<br />
(beinhaltet 264 301 901 0, 246 301 902 0 und<br />
246 301 904 0).<br />
Anhänger 246 301 901 0<br />
Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />
WABCO Produkten in Anhänger-Fahrzeugen.<br />
Bus 246 301 902 0<br />
Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />
WABCO Produkten in Kraftomnibussen.<br />
Motorwagen 246 301 904 0<br />
Die gängigsten Programme für die Diagnose von<br />
WABCO Produkten in Motorwagen.<br />
Welche Software in den einzelnen Paketen enthalten<br />
ist, ist in der folgenden Tabelle in den rechten Spalten<br />
dargestellt.<br />
WABCO ist ständig bemüht, weitere Diagnose Programme<br />
und mehr Sprachen zur Verfügung zu stellen.<br />
Daher ist die folgende Tabelle lediglich eine Übersicht.<br />
Die aktuelle Übersicht über die Versionen der<br />
Diagnostic Software finden Sie im Internet unter<br />
www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd, Link „Übersicht Produktnummern“.<br />
Die Programm-Übersicht liefert Ihnen die aktuell verfügbaren<br />
Programme auf einen Blick. Produktnummern<br />
von Diagnoseprogrammen haben das Format<br />
246 301 XXX 0. Bei Bestellung von USB Stick Versionen<br />
verwenden Sie einfach 446 301 XXX 0 anstatt<br />
246 301 XXX 0. Den XXX-Wert können Sie der folgenden<br />
Tabelle entnehmen.<br />
11
12<br />
3 Diagnose<br />
SD – System Diagnostics<br />
Software cs da de el en es fi fr hr it ja ko nl pl ru sv tr zh Gesamt<br />
in Paket:<br />
Anhänger<br />
Bus<br />
Motorwagen<br />
ABS C 621 622 620 623 631 630 085 627 086 X X X<br />
ABS D Hydraulic 650 651 416 414 415 X X<br />
ABS D+ 604 625 628 633 635 634 417 640 637 X X X<br />
ABS HPB 571 572 X X X<br />
ABS SAE 629 624 653 632 X X X<br />
ATC CAN Standard 564 565 603 614 X X<br />
ATC Coach 864 865 618 X X<br />
ATC KWP Citaro Travego 560 566 616 617 X X<br />
CAN-Viewer 585 599 X X X<br />
CDC 583 656 063 064 065 066 X X<br />
EBS 1C Asia 898 X X<br />
EBS BUS Standard 577 578 947 005 006 948 007 X X<br />
EBS CBU MAN 880 882 X X X<br />
EBS EPB Bus 558 410 413 412 X X<br />
EBS EPB MB Truck 517 547 519 518 X X<br />
EBS Euro 548 545 894 554 555 009 010 X X X<br />
ECAS 4×2 S2000 860 863 842 841 840 135 106 X X<br />
ECAS Bus A 059 851 861 875 876 877 014 070 015 016 869 X X<br />
ECAS Bus Citaro 523 539 575 574 576 017 018 027 X X<br />
ECAS CAN2 866 867 586 868 925 605 906 X X X<br />
ECAS ENR MB Truck 521 874 873 871 872 074 075 X X<br />
ECAS Truck JED 538 529 858 856 855 857 062 537 069 568 X X<br />
ECAS Truck KWP K 524 850 854 852 853 052 033 034 X X X<br />
EPS 896 897 035 037 036 038 039 040 X X X<br />
HBS AddOn-E 690 691 X X<br />
IVTM 730 732 733 731 734 601 041 X X X X<br />
Modular AMT 952 953<br />
MTS 580 581 579 569 701 140 148 X X<br />
ODR Tracker 536 692 693 655 878 X X<br />
SmartBoard 609 610 917 916 X X<br />
TCE 680 682 683 684 685 686 687 689 044 X X<br />
TEBS-D 546 550 540 996 542 544 606 541 608 543 905 551 552 549 694 X X<br />
TEBS-E 597 956 588 589 590 591 915 592 593 594 595 596 598 X X<br />
TECAS 527 520 528 531 525 611 530 532 534 533 X X<br />
Trailer CAN Router-Repeater 923 924 X X<br />
TrailerGUARD Telematics 918 X X<br />
VCS 501 502 503 504 506 052 926 507 X X<br />
VCS II 783 508 510 513 511 612 512 654 638 582 781 514 780 X X<br />
ZBR2 700 657 X X X<br />
Tabelle: 3-1: Programm-Übersicht der Diagnostic Software (Stand 07/2010)
Abkürzung Sprache<br />
cs Tschechisch<br />
da Dänisch<br />
de Deutsch<br />
el Griechisch<br />
en Englisch<br />
es Spanisch<br />
fi Finnisch<br />
fr Französisch<br />
hr Kroatisch<br />
it Italienisch<br />
ja Japanisch<br />
ko Koreanisch<br />
nl Niederländisch<br />
pl Polnisch<br />
ru Russisch<br />
sv Schwedisch<br />
tr Türkisch<br />
zh Chinesisch<br />
Tabelle: 3-2: Abkürzungen der Sprachversionen<br />
SD – System Diagnostics<br />
Diagnose 3<br />
3.1.4 Installation der WABCO Diagnostic Software<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/my<strong>wabco</strong><br />
– Loggen Sie sich mit Benutzernamen und Passwort<br />
in Ihren myWABCO-Account ein.<br />
– Klicken Sie links im Bereich Schnellzugriff auf<br />
„Diagnostic Software herunterladen“.<br />
– Wählen Sie das benötigte Diagnostic Software<br />
Paket und Ihre Sprache aus.<br />
– Klicken Sie auf den Button „Anzeigen“.<br />
Die Download-Tabelle wird angezeigt.<br />
– Wählen Sie die benötigte Diagnostic Software in<br />
der Download-Tabelle aus, indem Sie auf das<br />
Programm klicken.<br />
Der Download beginnt automatisch. Sie werden<br />
jedoch gefragt, ob Sie das Programm auf dem PC<br />
speichern oder direkt vom Internet ausführen wollen.<br />
– Wählen Sie die Option „Das Programm von diesem<br />
Ort ausführen“.<br />
Nach dem Download des gewünschten Programms<br />
wird die Programm-Datei in ein Verzeichnis<br />
Ihrer Wahl oder in das voreingestellte Verzeichnis<br />
C:\<strong>wabco</strong>\download entpackt. Nach dem<br />
Entpacken startet die Installation automatisch.<br />
13
14<br />
3 Diagnose<br />
3.1.5 WABCO Diagnostic Newsletter<br />
Entspricht die auf dem Werkstatt-Rechner installierte<br />
Diagnostic Software dem neuesten Stand? Bei dem<br />
fast 40 Programme umfassenden Diagnostic Software<br />
Abonnement verliert man leicht den Überblick.<br />
Der WABCO Diagnostic Newsletter <strong>inform</strong>iert ganz<br />
gezielt über Updates ausgewählter Programme oder<br />
neue Sprachversionen. Die Nutzung dieses Service<br />
erfolgt anonym und es werden ausschließlich Informationen<br />
zur Diagnose und keine Werbemails versandt:<br />
Änderungen und Updates zu existierenden Diagnose<br />
Programmen<br />
Informationen über neue Programme in einer speziellen<br />
Sprache<br />
Der WABCO Diagnostic Newsletter ist kostenfrei und<br />
mehrfach pro Firma nutzbar.<br />
Anmeldung zum WABCO Diagnostic Newsletter<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd<br />
– Klicken Sie auf den Link „WABCO Diagnostic<br />
Newsletter“.<br />
– Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein und wählen<br />
Sie die Aktion „abonnieren“ um sich in den Newsletter<br />
erstmalig einzutragen.<br />
Kurze Zeit später erhalten Sie eine E-Mail mit<br />
einem Link, über den Sie durch Klick bestätigen,<br />
dass kein Missbrauch Ihrer E-Mail Adresse vorliegt.<br />
– Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein zweites Mal in<br />
die Anmelde-Maske ein, wählen jetzt aber die Aktion<br />
„Einstellung bearbeiten“ an.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Der Link, den Sie jetzt per E-Mail erhalten, führt<br />
sie auf eine Web-Seite, auf der Sie detailliert definieren<br />
können, zu welchen Themen Sie zukünftig<br />
per E-Mail Newsletter <strong>inform</strong>iert werden sollen.<br />
– Klicken Sie in einzelne Felder, um für einzelne<br />
Programme den Newsletter zu aktivieren oder aktivieren<br />
Sie ganze Spalten oder Zeilen durch Klick<br />
auf die Sprache im Spaltenkopf oder auf den Namen<br />
des Systems.<br />
Durch einen zweiten Klick auf dasselbe Feld deaktivieren<br />
Sie die Auswahl. Beachten Sie auch die<br />
weiteren Optionsfelder zu Diagnosegeräten und<br />
Adaptern. Sie können jederzeit mit derselben Prozedur<br />
Ihre persönliche Newsletter-Einstellung überarbeiten.<br />
– Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten<br />
möchten, wählen Sie in der Anmeldemaske die<br />
Funktion „abbestellen“, um den Newsletter komplett<br />
zu deaktivieren.<br />
3.1.6 Lizenzvertrag<br />
Bei Installation eines WABCO Diagnose Programms<br />
wird automatisch der Lizenzvertrag angezeigt, den<br />
Sie akzeptieren müssen, wenn Sie das Programm<br />
installieren möchten.<br />
Den Lizenzvertrag können Sie ebenso auf der WAB-<br />
CO Homepage (http://www.<strong>wabco</strong>-auto.com) aufrufen.<br />
Ein Diagnose Abonnement wird regelmäßig für ein<br />
Zeitjahr abgeschlossen. Vor Ablauf des Jahres erinnern<br />
wir Sie an eine Verlängerung des Vertrages.<br />
Wenn die Diagnostic Software auf mehreren PCs<br />
installiert werden soll, müssen Sie weitere Lizenzen<br />
erwerben. Für die Installation auf einen weiteren PC<br />
kopieren Sie die *.exe Datei der Diagnostic Software,<br />
die Sie aus dem Internet heruntergeladen haben auf<br />
den weiteren PC. Dort können Sie das Programm<br />
starten und die Diagnostic Software installieren.
3.1.7 Aktivierung der WABCO Diagnostic Software<br />
Sämtliche WABCO Diagnostic Programme müssen<br />
aktiviert werden. Nach der Installation können Sie<br />
das Programm 10 Tagen ohne Aktivierung ohne Einschränkung<br />
betreiben; danach ist ein Betrieb ohne<br />
Aktivierung nicht mehr möglich. Sie erhalten bei jedem<br />
Programmstart eine Information, wie lange das<br />
Programm ohne Aktivierung lauffähig ist.<br />
Nach der Aktivierung ist die Diagnostic Software an<br />
den PC gebunden. Die Lizenz ist damit verbraucht.<br />
Aktivieren Sie daher die Diagnostic Software nur auf<br />
dem PC, auf dem sie genutzt werden soll und nicht<br />
z. B. testweise auf einem Büro-PC.<br />
– Zur Freischaltung klicken Sie “Freischaltcodes<br />
anfordern”.<br />
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Freischaltcodes<br />
anzufordern:<br />
Online<br />
Die Online-Freischaltung setzt eine Verbindung<br />
dieses Computers mit dem Internet voraus.<br />
Über WABCO Activation@Web<br />
Online<br />
– Für die Online-Freischaltung klicken Sie auf „Start<br />
Activation via Internet“.<br />
– Klicken Sie, nachdem Sie die Internetverbindung<br />
hergestellt haben, auf „Jetzt aktivieren“.<br />
Sie erhalten die Meldung „Aktivierung läuft…“ und<br />
nach erfolgreicher Aktivierung die Meldung „Aktivierung<br />
war erfolgreich“.<br />
Nach erfolgreicher Aktivierung wird das Programm<br />
gestartet. Bei Fehlschlagen der Verbindung erhalten<br />
Sie eine Meldung mit den möglichen Ursachen.<br />
Lassen sich diese Ursachen nicht beseitigen, kann<br />
eine Freischaltung nur über Activation@Web erfolgen.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Diagnose 3<br />
Activation@Web<br />
Bei Activation@Web handelt es sich um ein ständig<br />
verfügbares Internetportal, welches die Generierung<br />
von Freischaltcodes zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
ermöglicht. Hierzu brauchen Sie lediglich einen PC<br />
mit einer Internetverbindung – es ist nicht notwendig,<br />
den PC, auf dem die Software aktiviert werden soll,<br />
hierfür zu benutzen.<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
http://abo.<strong>wabco</strong>.info/software_activation.php<br />
– Geben Sie in dem Fenster die geforderten Daten<br />
ein.<br />
Sie können die Daten manuell eingeben oder den<br />
dort beschriebenen Service „Activation@Web via<br />
USB“ nutzen. Dieser überträgt die Daten mittels<br />
eines USB Sticks.<br />
Sie erhalten umgehend einen Freischaltcode für<br />
Ihre Diagnosesoftware.<br />
Ist der Freischaltcode erfolgreich eingegeben worden,<br />
wird das Programm gestartet.<br />
3.1.8 Lizenz-Version<br />
Sowohl im Download-Bereich als auch im WABCO<br />
Diagnostic Newsletter wird Ihnen im Falle eines Software-Updates<br />
die Lizenz-Version (LIC) mitgeteilt.<br />
Für den Fall, dass sich diese im Vergleich zu der von<br />
Ihnen genutzte Version ändert, muss die Aktivierung<br />
der Diagnostic Software erneut vorgenommen werden.<br />
15
16<br />
3 Diagnose<br />
3.1.9 Erweiterte Berechtigung (PIN)<br />
Die Diagnose mit der Diagnostic Software darf von<br />
jedem Nutzer durchgeführt werden. Sollen jedoch<br />
Parameter verändert werden, ist eine Berechtigung<br />
(PIN) erforderlich. Diese PIN erhalten Sie durch ein<br />
entsprechendes Training bei der WABCO University.<br />
Weitere Informationen zu den Trainings der WABCO<br />
University finden Sie im Internet unter www.<strong>wabco</strong>university.com.<br />
Nach Teilnahme an einem entsprechenden Training<br />
der WABCO University können Sie bei WABCO eine<br />
Persönliche Identifikations-Nummer (PIN) für Ihre<br />
WABCO Diagnostic Software abfragen. Mit dieser<br />
PIN schalten Sie erweiterte Funktionen in der Diagnostic<br />
Software frei und können damit die Einstellung<br />
in Steuerelektroniken verändern.<br />
Sie erhalten durch ein solches Training einen Lizenzbrief<br />
und können die PIN direkt aus dem Internet<br />
beziehen.<br />
Login mit Lizenzbrief<br />
– Starten Sie den Internet Browser mit der Eingabe:<br />
www.<strong>wabco</strong>.info/pin.<br />
– Melden Sie sich mit der Lizenznummer und der<br />
nur Ihnen bekannten Bestätigungsnummer des Lizenzbriefes<br />
(als Passwort) an.<br />
Abb. 3-3: Lizenz-Brief<br />
A Lizenzbriefnummer<br />
B Bestätigungsnummer<br />
– Bestätigen Sie, dass Ihre Personendaten korrekt<br />
sind oder fordern Sie eine Änderung an.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Sie erhalten Ihre PINs für alle Programme und<br />
Versionen, zu denen für Sie ein Trainingsnachweis<br />
bei WABCO hinterlegt ist.<br />
3.1.10 PIN-Version<br />
Sowohl im Download-Bereich als auch im WABCO<br />
Diagnose Newsletter wird Ihnen im Falle eines Software-Updates<br />
die PIN-Version mitgeteilt.<br />
Für den Fall, dass sich diese im Vergleich zu der von<br />
Ihnen genutzten Version ändert, benötigen Sie eine<br />
neue PIN. Diese erhalten Sie durch ein entsprechendes<br />
Training bei der WABCO University.<br />
3.2 Hardware<br />
3.2.1 PC / Laptop<br />
WABCO bietet Ihnen einen werkstatttauglichen, stoß-<br />
und schmutzresistenten Laptop an. Dieser ist auf<br />
Wunsch auch mit vorinstallierter Diagnostic Software<br />
lieferbar (Produktnummer 446 301 999 0).<br />
Abb. 3-4: Laptop „Toughbook“<br />
Die Diagnose Software ist aber auch auf allen gängigen<br />
PCs mit einem Betriebssystem ab Microsoft<br />
Windows 2000 lauffähig.<br />
Besondere Anforderungen an die Hardware werden<br />
nicht gestellt. Der PC muss jedoch über einen freien<br />
USB-Anschluss für das Diagnostic Interface verfügen.
3.2.2 Diagnostic Interface<br />
Zum Aufbau der Diagnose des Steuergerätes wird<br />
das WABCO Diagnostic Interface Set mit der Produktnummer<br />
446 301 030 0 (USB) benötigt.<br />
Das Set beinhaltet das Diagnostic Interface und ein<br />
USB-Anschlusskabel zum PC oder Laptop.<br />
Der fahrzeugseitige Anschluss am Diagnostic Interface<br />
entspricht dem Anschluss vom Diagnostic Controller<br />
und früheren Versionen des Diagnostic Interfaces,<br />
so dass die bisher verwendeten Anschlusskabel<br />
weiter genutzt werden können.<br />
Je nach dem welches WABCO Elektroniksystem Sie<br />
prüfen möchten, benötigen Sie entsprechende Anschlusskabel<br />
(siehe Kapitel 4 „Kabel für die Diagnose“,<br />
Seite 18).<br />
Diagnostic Interface Set (USB) 446 301 030 0<br />
Abb. 3-5: Diagnostic Interface Set (USB)<br />
Das Set beinhaltet:<br />
Diagnostic Interface,<br />
USB-Anschlusskabel zum PC/Laptop<br />
Der zur Installation des Diagnostic Interface (USB)<br />
benötigte USB-Treiber wird bei der Installation der<br />
WABCO SD Software mit installiert.<br />
Der USB-Treiber und eine Installationsanleitung kann<br />
auch aus dem Internet geladen werden. Klicken Sie<br />
dazu auf der Internetseite www.<strong>wabco</strong>-auto.com/sd.<br />
Im Fenster „WABCO System Diagnostics“ finden Sie<br />
die benötigten Links.<br />
Die früheren Versionen des Diagnostic Interfaces mit<br />
seriellem Anschluss (446 301 021 0) und mit USB-<br />
Anschluss (446 301 022 0) können weiterhin verwendet<br />
werden. Das Anschlusskabel des Diagnostic Interfaces<br />
mit seriellem Anschluss wird an der 9poligen<br />
COM-Schnittstelle des PC angeschlossen.<br />
SD – System Diagnostics<br />
Diagnose 3<br />
17
18<br />
4 Diagnose<br />
4 Kabel für die Diagnose<br />
4.1 Diagnose Zubehörkoffer<br />
WABCO bietet passend zu den Paketen der Diagnostic<br />
Software Zubehörkoffer an, welche die am<br />
meisten benötigten Kabel enthalten. Es sind jedoch<br />
nicht alle bei WABCO erhältlichen Kabel in den Zubehörkoffern<br />
enthalten.<br />
Mit den Diagnose Zubehörkoffern haben Sie immer<br />
die wichtigsten Verbindungselemente zwischen Elektronik<br />
und Ihrem PC zur Hand. Nach erfolgter Überprüfung<br />
des Fahrzeugs können die Kabel übersichtlich<br />
und geschützt im Koffer aufbewahrt werden. Falls<br />
Sie schon die einzelnen Komponenten besitzen, können<br />
Sie die Koffer auch ohne Inhalt bestellen.<br />
Sinnvolle Kombinationen der WABCO Zubehörkoffer<br />
mit den Diagnostic Software Paketen:<br />
Diagnostic Software Paket Gesamt 246 301 900 0<br />
– Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />
– Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />
– zusätzlich: eventuell benötigte Bus-<br />
Diagnosekabel<br />
Diagnostic Software Paket Anhänger<br />
246 301 901 0<br />
– Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />
Diagnostic Software Paket Motorwagen<br />
246 301 904 0<br />
– Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />
– zusätzlich: Diagnostic Interface Set<br />
446 301 030 0 (nicht im Koffer enthalten)<br />
Diagnostic Software Paket Bus 246 301 902 0<br />
– Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.1.1 Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />
Der Zubehörkoffer bietet das Zubehör und die Kabel<br />
für die Diagnose von Anhängersystemen.<br />
(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />
446 301 024 0)<br />
Abb. 4-1: Zubehörkoffer Anhänger 446 301 023 0<br />
446 301 030 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />
446 301 024 0 Koffer<br />
446 300 360 0 CAN Diagnose-Adapter<br />
446 300 361 0 Kabel CAN Adapter<br />
446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />
449 612 010 0 VCS I Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
OE<br />
449 615 010 0 VCS II Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
OE<br />
449 672 030 0 Trailer EBS Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
OE<br />
815 XX0 037 3 Broschüre „Diagnose“
4.1.2 Zubehörkoffer Motorwagen 446 301 025 0<br />
Der Zubehörkoffer Motorwagen ist die ideale Ergänzung<br />
zum gleichnamigen Diagnostic Software Paket,<br />
welches die Belange der Zugmaschinen abdeckt.<br />
Dieser Koffer wurde bewusst ohne Diagnostic Interface<br />
konzipiert. Somit ist er die hervorragende Ergänzung<br />
für alle, die bereits den Zubehörkoffer Anhänger<br />
446 301 023 0 besitzen und keine zwei Diagnostic<br />
Interfaces benötigen. Kunden, welche diesen<br />
Koffer als ersten Koffer erwerben und somit nicht<br />
über ein Diagnostic Interface verfügen, können dieses<br />
extra erwerben. Ein Platz hierfür im Koffer ist<br />
vorgesehen, sodass alle benötigen Komponenten<br />
zusammen aufbewahrt werden können.<br />
(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />
446 301 019 0)<br />
Abb. 4-2: Inhalt des Zubehörkoffers Motorwagen 446 301 025 0<br />
446 300 327 0 Anschlussadapter EPS 35-polig<br />
446 300 340 0 Diagnosekabel (für Mercedes)<br />
446 300 344 0 Diagnosekabel EBS Euro (für Neoplan)<br />
446 300 345 0 Diagnosekabel (für MAN)<br />
446 300 349 0 Diagnosekabel EBS (für IVECO)<br />
446 300 404 0 Diagnosekabel ABS-D<br />
446 300 453 0 Diagnosekabel EBS (für DAF)<br />
446 300 454 0 OBD-Diagnosekabel (für Mercedes)<br />
Kabel für die Diagnose<br />
Diagnose 4<br />
446 300 456 0 Anschlusskabel ECAS<br />
446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15-polig (für<br />
DAF, Scania, MAN)<br />
446 301 019 0 Koffer<br />
894 604 303 2 Diagnosekabel ABS D/E (ISO 9141)<br />
4.1.3 Zubehörkoffer Bus 446 301 026 0<br />
Dieser Zubehörkoffer enthält alle wichtigen Kabel, um<br />
Diagnose an WABCO Komponenten in Bussen<br />
durchführen zu können. Ferner verfügt dieser Koffer<br />
über ein Diagnostic Interface. Er ist auf die Inhalte<br />
des Diagnostic Software Paketes „Bus“ abgestimmt.<br />
(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />
446 301 019 0)<br />
Abb. 4-3: Inhalt des Zubehörkoffers Bus 446 301 026 0<br />
446 300 340 0 Diagnosekabel (für Mercedes, Evo-<br />
Bus)<br />
446 300 344 0 Diagnosekabel EBS Euro (für Neoplan)<br />
446 300 345 0 Diagnosekabel (für MAN)<br />
446 300 347 0 Diagnosekabel (für Setra NF 315<br />
MTS)<br />
446 300 454 0 OBD-Diagnosekabel (für Mercedes,<br />
EvoBus)<br />
446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15-polig (für<br />
DAF, Scania, MAN)<br />
446 301 019 0 Koffer<br />
446 301 030 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />
19
4 Diagnose<br />
4.2 ABS/ASR<br />
4.2.1 ABS B 4-Kanal (Motorwagen)<br />
Abb. 4-4: Zubehör ABS B 4-Kanal<br />
1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />
ECAS, EPS, Reserve)<br />
2 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />
A Umschalter auf Stellung ABS<br />
B Zündung EIN/AUS<br />
4.2.2 ABS/ASR C 4-Kanal (Motorwagen)<br />
Abb. 4-5: Zubehör ABS/ASR C 4-Kanal<br />
1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />
ECAS, EPS, Reserve)<br />
2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />
3 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />
A Umstellung auf Stellung ABS<br />
B Zündung EIN/AUS<br />
20<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.2.3 ABS/ASR C 6-Kanal (Motorwagen)<br />
Abb. 4-6: Zubehör ABS/ASR C 6-Kanal<br />
1 446 300 319 0 Anschlussadapter 54-polig (ABS C<br />
6-Kanal)<br />
2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />
4.2.4 ABS/ASR D/E (Motorwagen)<br />
Abb. 4-7: Zubehör ABS D/E<br />
1 446 300 404 0 Anschlussadapter (ISO 9141)<br />
2 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />
446 300 408 0 Anschlussadapter Basic (ISO 9141)<br />
4.2.5 ABS Vario C (Anhänger)<br />
Abb. 4-8: Zubehör bei Vario C<br />
1 446 300 318 0 Anschlussadapter ABS Vario C<br />
2 446 300 329 2 Anhänger-Diagnosekabel für außenliegenden<br />
Diagnoseanschluss
4.2.6 ABS VCS I (Anhänger)<br />
Abb. 4-9: Zubehör für VCS I<br />
1 449 612 010 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
(Länge 1 m)<br />
2 446 300 401 0 Diagnosekabel* direkt zum Testgerät<br />
(Länge 6 m)<br />
3 446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />
* Nur bei Elektronik mit ISO-Versorgung. Elektroniken<br />
mit Mischversorgung können nur mit separater Diagnosebuchse<br />
geprüft werden!<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.2.7 ABS VCS II (Anhänger)<br />
Abb. 4-10: Zubehör für VCS II<br />
Diagnose 4<br />
1 449 615 010 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
(Länge 1 m)<br />
2 446 300 455 0 Diagnosekabel* direkt zum Testgerät<br />
(Länge 6 m)<br />
3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN zwischen Diagnostic<br />
Interface USB (446 301 022 0) und Anschlussadapter<br />
CAN<br />
4 446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />
5 446 300 360 0 Anschlussadapter ISO 7638 (CAN)<br />
6 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />
Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />
über ISO 7638 Verbindung.<br />
* Nur bei Elektronik mit ISO-Versorgung. Für die<br />
Premiumversionen 400 500 081/082/084 0 und Standardversion<br />
400 500 070 0. Elektroniken mit Mischversorgung<br />
können nur mit separater Diagnosebuchse<br />
geprüft werden!<br />
21
22<br />
4 Diagnose<br />
4.3 ATC (Bus)<br />
Abb. 4-11: Zubehör für ATC<br />
1 446 300 326 2 Diagnosekabel ATC (ATR)<br />
2 446 300 317 0 Anschlussadapter 25-polig ATC<br />
(ITC)<br />
4.3.1 ATC HLK (Bus)<br />
für Mercedes, EvoBus<br />
Abb. 4-12: Zubehör für ATC HLK<br />
1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.4 CAN Viewer<br />
Abb. 4-13: Zubehör CAN Viewer<br />
1 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />
Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />
über ISO 7638 Verbindung.<br />
2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN 7-polig<br />
(ISO 7638)<br />
3 446 300 458 0 Anschlusskabel CAN Viewer 7polig<br />
(ISO 7638)<br />
4 446 300 459 0 Anschlussadapter CAN 15-polig<br />
(ISO 12098)<br />
Aufbau der Kabelverbindung zum Fahrzeug über<br />
ISO 7638 (7-polig):<br />
Diagnostic Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />
oder Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
mit<br />
CAN Converter (446 300 470 0)<br />
Anschlussadapter (446 300 360 0)<br />
mit<br />
Anschlusskabel (446 300 458 0)
Aufbau der Kabelverbindung zum Fahrzeug über<br />
ISO 12098 (15-polig)<br />
Diagnostic Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />
oder Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
mit<br />
CAN Converter (446 300 470 0)<br />
Anschlussadapter (446 300 459 0)<br />
4.5 EBS<br />
4.5.1 EBS EPB (Mercedes)<br />
Abb. 4-14: Zubehör CDC<br />
1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />
2 446 300 454 0 Diagnosekabel für Mercedes<br />
4.5.2 EBS Euro (Motorwagen)<br />
Abb. 4-15: Zubehör EBS Euro<br />
1 446 300 344 0 Anschlussadapter<br />
2 446 300 349 0 Diagnosekabel für IVECO Stralis<br />
3 446 300 453 0 Diagnosekabel für DAF<br />
4 446 300 460 0 OBD-Diagnosekabel 15 Pin für<br />
DAF, Scania, MAN<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.5.3 TEBS (Anhänger)<br />
Abb. 4-16: Zubehör TEBS<br />
Diagnose 4<br />
1 446 300 329 2 Diagnosekabel bei externer Diagnosedose,<br />
sonst 449 672 030 0 zusätzlich erforderlich.<br />
2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN (ISO 7638)<br />
3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN. Verbindung<br />
zwischen Diagnostic Interface USB<br />
(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />
CAN.<br />
4 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />
Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />
über ISO 7638 Verbindung.<br />
5 449 672 030 0 Diagnosekabel mit Anschlussdose,<br />
falls keine extern verbaute Diagnosedose vorhanden<br />
ist.<br />
23
4 Diagnose<br />
4.6 ECAS<br />
4.6.1 ECAS/ESAC (Motorwagen)<br />
Abb. 4-17: Zubehör ECAS<br />
1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />
ECAS, EPS, Reserve), 446 300 317 0 Anschlussadapter<br />
25-polig (ECAS)<br />
2 446 300 311 0 Messadapter 25-polig (ECAS, ATC,<br />
nur ECAS 4x2-A); 446 300 314 0 Messadapter 35polig<br />
(ECAS, ABS)<br />
3 894 604 303 2 Diagnosekabel (ISO 9141)<br />
4 446 300 456 0 Anschlussadapter (ECAS CAN II)<br />
A Umschalter auf ECAS<br />
B Zündung EIN/AUS<br />
4.6.2 ECAS/ESAC (Mercedes)<br />
für ECAS/ESAC ENR/ESR (CAN) Mercedes-Benz,<br />
ECAS Mercedes-Benz, EvoBus<br />
Abb. 4-18: Zubehör ECAS / ESAC (Mercedes)<br />
1 446 300 340 0 Diagnosekabel<br />
24<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.6.3 ECAS/ESAC (MAN, Iveco)<br />
Abb. 4-19: Zubehör ECAS/ESAC<br />
1 446 300 345 0 Diagnosekabel für MAN<br />
2 446 300 349 0 Diagnosekabel für IVECO<br />
4.6.4 ECAS (Anhänger)<br />
Abb. 4-20: Zubehör ECAS<br />
446 300 329 2 Anhänger-Diagnosekabel für außenliegenden<br />
Diagnoseanschluss
4.7 EPS (Motorwagen)<br />
Abb. 4-21: Zubehör EPS<br />
1 446 300 327 0 Anschlussadapter 35-polig (ABS,<br />
ECAS, EPS, Reserve)<br />
2 446 300 314 0 Messadapter 35-polig<br />
A Umschaltung auf Stellung EPS<br />
B Zündung EIN/AUS<br />
4.8 ETS (Bus)<br />
Abb. 4-22: Zubehör ETS<br />
1 446 301 200 0 Anschlussadapter 25-polig<br />
2 446 300 311 0 Messadapter 25-polig<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4.9 IVTM<br />
Abb. 4-23: Zubehör IVTM<br />
Diagnose 4<br />
1 446 300 348 0 Diagnosekabel, zwischen Diagnostic<br />
Interface USB (446 301 022 0 / 030 0)<br />
und ECU<br />
2 446 300 360 0 Anschlussadapter* CAN (I-<br />
SO 7638)<br />
3 446 300 361 0 Diagnosekabel* CAN. Verbindung<br />
zwischen Diagnostic Interface USB<br />
(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />
CAN.<br />
4 446 300 470 0 CAN Converter*. Verbindung zwischen<br />
Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />
über ISO 7638 Verbindung.<br />
* nur bei Anhänger erforderlich<br />
25
4 Diagnose<br />
4.10 MTS (Bus)<br />
Abb. 4-24: Zubehör MTS<br />
1 446 300 340 0 Diagnosekabel für 14-polige Anschlussdose<br />
für Mercedes-Benz, EvoBus<br />
2 446 300 347 0 Diagnosekabel für 14-polige Anschlussdose<br />
im Fußraum (für KK NF315 / SETRA)<br />
4.11 TCE (Anhänger)<br />
Abb. 4-25: Zubehör TCE<br />
1 446 300 329 2 Diagnosekabel<br />
2 446 300 360 0 Anschlussadapter CAN (ISO 7638)<br />
3 446 300 361 0 Diagnosekabel CAN. Verbindung<br />
zwischen Diagnostic Interface USB<br />
(446 301 022 0 / 030 0) und Anschlussadapter<br />
CAN.<br />
26<br />
Kabel für die Diagnose<br />
4 446 300 470 0 CAN Converter. Verbindung zwischen<br />
Diagnostic Interface seriell (446 301 021 0)<br />
und Anschlussadapter CAN. Erforderlich bei Diagnose<br />
über ISO 7638 Verbindung.<br />
4.12 ZBR (CVC)<br />
Abb. 4-26: Zubehör ZBR<br />
446 300 345 0 Diagnosekabel für MAN
5 Prüf- und Zusatzgeräte<br />
5.1 Prüfkoffer für Druckluft-<br />
Bremsanlagen 435 002 007 0<br />
Abb. 5-1: Prüfkoffer<br />
Der WABCO Prüfkoffer ermöglicht durch seine komplette<br />
Ausstattung ein schnelles und genaues Überprüfen<br />
von Druckluft-Bremsanlagen entsprechend der<br />
Richtlinien.<br />
Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />
815 970 035 3 „Arbeitsanleitung/Instructions<br />
435 002 007 0“ (de, en).<br />
Prüf- und Zusatzgeräte<br />
Diagnose 5<br />
5.2 Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“<br />
435 002 011 0<br />
Abb. 5-2: Druckluftprüfkoffer „Landwirtschaft“<br />
Mit diesem Prüfkoffer können Druckluft-<br />
Beschaffungsanlagen in Traktoren und Druckluft-<br />
Bremsanlagen in land- und forstwirtschaftlichen (lof)<br />
Anhängefahrzeugen überprüft werden.<br />
Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />
„Druckluft-Bremsanlagen in Fahrzeugen für die Landund<br />
Forstwirtschaft - Fehlersuche“. Diese ist in Sprachen<br />
englisch (815 010 083 3) deutsch<br />
(815 020 083 3) verfügbar.<br />
27
28<br />
5 Diagnose<br />
5.3 Manometer<br />
Manometer dienen zur Luftdruckmessung in Druckluft-Bremsanlagen.<br />
Je nach Fahrzeuggröße und Ausstattung<br />
können bei den Messungen mehrere Manometer<br />
zum Einsatz kommen.<br />
1 453 002 000 0 Manometer für Armaturenbrett,<br />
max. 10 bar, Ø 60 mm, beleuchtet<br />
453 004 005 0 Manometer geeicht, max. 10 bar,<br />
Ø 100 mm<br />
2 453 004 007 0 Manometer geeicht, max. 16 bar,<br />
Ø 100 mm<br />
453 004 009 0 Manometer geeicht, max. 25 bar,<br />
Ø 100 mm<br />
3 453 004 012 0 Manometer geeicht, max. 16 bar,<br />
Ø 100 mm<br />
4 453 197 000 0 Doppelmanometer für Armaturenbrett,<br />
max. 10 bar, Ø 60 mm, beleuchtet<br />
Prüf- und Zusatzgeräte<br />
5.4 ALB-Prüfeinrichtung 435 008 000 0<br />
Abb. 5-3: ALB-Prüfeinrichtung<br />
Für die Überprüfung und Einstellung der pneumatischen<br />
ALB-Regler an luftgefederten Fahrzeugen.<br />
Weitere Informationen finden Sie in der Druckschrift<br />
815 020 032 3 „ALB-Prüfeinrichtung<br />
435 008 000 0“ (de).<br />
5.5 ALB-Einstellschlüssel<br />
899 709 1XX 2<br />
Abb. 5-4: ALB-Einstellschlüssel<br />
Der ALB-Einstellschlüssel ist in zwei Abwandlungen<br />
zum Einstellen der pneumatischen ALB-Regler verfügbar:<br />
899 709 109 2 für die Baureihen 475 714 … und<br />
475 715 …<br />
899 709 114 2 für die Baureihen 475 721 … und<br />
475 723 …
5.6 Prüfstecker ABS 446 007 316 0<br />
Abb. 5-5: Prüfstecker<br />
Zur Prüfung der Funktion der ISO 7638 Schnittstelle<br />
am Motorwagen (24 V). Nur Fahrzeuge mit Anhängevorrichtung.<br />
5.7 Blinkcodestecker 446 300 334 0<br />
Abb. 5-6: Blinkcodestecker<br />
Für VARIO Compact ABS mit außenliegendem Diagnoseanschluss<br />
(Blinkcodeauslesung ohne Diagnostic<br />
Controller).<br />
5.8 WABCO Compact Tester<br />
446 300 400 0 / 430 0<br />
Mit dem WABCO Compact Tester können Sie den<br />
Fehlerspeicher der WABCO Elektronik auslesen. Das<br />
Anschlusskabel zum Fahrzeug entspricht dem des<br />
Diagnostic Interfaces. Der WABCO Compact Tester<br />
wird über drei Tasten bedient. Die Anzeige ist alphanumerisch.<br />
Die Bedeutung der Zeichen sind im Piktogramm<br />
auf der Vorder- bzw. auf der Rückseite des<br />
Gerätes erklärt.<br />
Mit dem WABCO Compact Tester können Sie:<br />
Fehlerspeicher auslesen<br />
Fehlerspeicher löschen<br />
Prüf- und Zusatzgeräte<br />
Diagnose 5<br />
System anzeigen<br />
Sonderfunktionen je nach System z. B.<br />
Systemtaufe<br />
Funktionstest<br />
Gesamtkilometerzähler auslesen<br />
Anzeige der ISS-Grenzgeschwindigkeit<br />
Zurücksetzen des Service-Intervalls<br />
Erweiterte Fehleranzeige<br />
Je nach dem welches WABCO System Sie prüfen<br />
möchten, benötigen Sie entsprechende Anschlusskabel<br />
(siehe Kapitel 4 „Kabel für die Diagnose“, Seite<br />
18).<br />
WABCO Compact Tester 446 300 400 0 für Anhänger-ABS<br />
WABCO Compact Tester II 446 300 430 0 für Motorwagen-,<br />
Anhänger- und Hydraulik-ABS (auch VCS II)<br />
29
30<br />
6 Diagnose<br />
6 W.EASY Complete Premium<br />
Diagnosewerkzeuge für Nutzfahrzeug-Systeme von<br />
WABCO und anderen Herstellern erhalten Sie von<br />
unserem Joint-Venture WABCOWÜRTH Workshop<br />
Services GmbH.<br />
W.EASY Complete Premium ist ein Diagnosesystem<br />
für Nutzfahrzeuge, das die WABCO-Kompetenz in<br />
einer Gesamtlösung integriert.<br />
Mit dem Produkt W.EASY Complete Premium können<br />
Sie folgende Systeme in Motorwagen und Anhängefahrzeugen<br />
verschiedener Hersteller diagnostizieren:<br />
Motorsteuerung<br />
Getriebesteuerung<br />
Bremssteuerung<br />
Luftfederung<br />
Auch die Original WABCO Systemdiagnose ist in<br />
W.EASY integriert. Der Lieferumfang von W.EASY<br />
Complete Premium umfasst Hardware und Software.<br />
Hardware<br />
Laptop Panasonic „Toughbook“<br />
Fahrzeugkommunikationseinheit VCI mit USB-<br />
Anschluss<br />
umfangreiche Auswahl von Diagnosekabeln und<br />
Anschlussadapter für Motorwagen und Anhängefahrzeuge<br />
verschiedener Hersteller<br />
Kunststoff-Koffer<br />
W.EASY Complete Premium<br />
Software<br />
WABCO System-Diagnose für Nutzfahrzeuge<br />
Mehrmarken-Diagnose Software „Nutzfahrzeuge“<br />
Content Management Software<br />
Die Software zeichnet sich durch eine übersichtliche<br />
Menüstruktur, intuitive Bedienung inklusive Volltextsuche<br />
und Verschlagwortung aus. Integrierte Hilfsfunktionen<br />
und Funktionsanleitungen ermöglichen die<br />
Diagnose mit nur wenigen Klicks.<br />
Zusätzlich erhalten Sie Zugriff auf:<br />
Fahrzeugdaten, Technische Daten<br />
Service-Informationen, Wartungspläne<br />
Schaltpläne<br />
Arbeitswerte (optional erhältlich)<br />
Regelmäßige Updates halten das Diagnosesystem<br />
stets auf dem neuesten Stand.<br />
WABCOWÜRTH bietet Ihnen maßgeschneiderte<br />
Pakete für die Diagnose von Anhängefahrzeugen und<br />
Transportern an. Weitere Informationen finden Sie im<br />
Internet unter www.<strong>wabco</strong>wuerth.com.<br />
Nutzen Sie die folgenden Kontaktdaten, wenn Sie<br />
Fragen zu W.EASY haben, zusätzliche Informationen<br />
erhalten wollen oder das Produkt kaufen möchten.<br />
WABCOWÜRTH Workshop Services GmbH<br />
Benzstraße 7, D-74653 Künzelsau<br />
Telefon: +49 79 40/98 18 63-800<br />
Telefax: +49 79 40/98 18 63-5555<br />
E-Mail: info@<strong>wabco</strong>wuerth.com<br />
Internet: http://www.<strong>wabco</strong>wuerth.com
7 XD – Expert Diagnostics<br />
XD steht für EXpert Diagnostics und bezeichnet die<br />
WABCO Diagnose für Systeme von WABCO und<br />
Systeme, die nicht von WABCO entwickelt und hergestellt<br />
werden. XD ist ein universelles Werkzeug mit<br />
allgemeinen Funktionen.<br />
7.1 Compact Paket 446 302 001 0<br />
446 302 011 0 Smart Handheld Tester (+ Zubehör)<br />
Koffer<br />
246 302 003 0 Generic Software CV (für Smart<br />
Handheld Tester)<br />
446 302 017 0 Smart Card für Handheld Tester (für<br />
die erste Freigabe)<br />
446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />
Anhänger) Koffer<br />
7.1.1 Zubehörkoffer Generic XD 446 302 020 0<br />
446 302 400 0 Schalter Multiswitch, SL31293<br />
446 302 401 0 Interface, FLA, SL31121<br />
446 302 402 0 Interface, PSA, SL31122A<br />
446 302 404 0 Interface, PSA/FIAT, 30-pin,<br />
SL31132A<br />
446 302 405 0 Interface, Ford, 5-pin, SL31134<br />
446 302 406 0 Interface, Ford, 3-pin, SL31135<br />
446 302 407 0 Interface, VW, 2+2 pin, SL31136A<br />
446 302 408 0 Interface, Skoda, 5-pin, SL31137<br />
446 302 409 0 Interface, Renault, SL31139<br />
446 302 410 0 Interface, Renault, 12-pin, SL31147<br />
446 302 411 0 Interface, Mercedes, 38-pin, SL31191<br />
446 302 412 0 Motorwagen-Adapterkabel, IVECO,<br />
30-pin, SL31298, für Stralis, EuroStar,<br />
EuroTech, EuroTrakker, EuroCargo,<br />
EuroFire, IrisBus und Astra-Reihe<br />
446 302 413 0 Motorwagen-Adapterkabel, IVECO,<br />
30-pin, SL31299, für Daily<br />
446 302 414 0 Motorwagen-Adapterkabel, Mercedes/WABCO,<br />
14-pin, SL31303, für<br />
Sprinter, Actros, Atego, Volkswagen<br />
LT<br />
446 302 415 0 Anhänger-Adapterkabel, WABCO, 7pin,<br />
SL31305, für WABCO Anhängersysteme<br />
446 302 416 0 Motorwagen-Adapterkabel, RVI, 12pin,<br />
SL31307, für Kerax, Magnum,<br />
Maxter, Midliner m, Premium<br />
446 302 417 0 Motorwagen-Adapterkabel, DAF, 16pin,<br />
SL31308, für DAF<br />
446 302 418 0 Motorwagen-Adapterkabel, SCANIA,<br />
16-pin, SL31309<br />
446 302 419 0 Motorwagen-Adapterkabel, MAN, 12pin,<br />
SL31337, für TGA<br />
XD – Expert Diagnostics<br />
Diagnose 7<br />
446 302 421 0 Anhänger-Kabel, HALDEX, 4-pin,<br />
SL31367, für zentralen Diagnosestecker<br />
446 302 420 0 Interface, J1962-B, SL31350<br />
446 302 422 0 Anhänger-Kabel, HALDEX, 4-pin,<br />
SL31368<br />
446 302 423 0 XD Ford spezifisch EOBD, SL31330<br />
446 302 427 0 XD Anhänger-Kabel, Knorr, 7-pin,<br />
SL31385<br />
446 302 428 0 XD Motorwagen-Adapter, VOLVO, 8pin,<br />
SL31424<br />
446 302 430 0 XD Truck Adapter, MAN, 37-pin für<br />
F2000, L2000<br />
446 302 432 0 XD Truck Cable, RENAULT, J1962-B<br />
(ab 2009 im Koffer)<br />
7.2 Advanced Paket 446 302 102 0<br />
446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />
Bus, Anhänger) Koffer<br />
246 301 900 0 WABCO Software Update<br />
246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />
446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />
446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />
erste Freigabe)<br />
446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />
446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />
Anhänger) Koffer<br />
446 302 040 0 Laptop Toughbook (deutsche Tastatur)<br />
7.2.1 Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0<br />
Der Zubehörkoffer bietet das Zubehör und die Kabel<br />
für die Diagnose von Anhänger-, Motorwagen- und<br />
Bussystemen.<br />
(Zubehörkoffer ohne Inhalt: Produktnummer<br />
446 301 019 0)<br />
Abb. 7-4: Diagnose Zubehörkoffer 446 301 020 0<br />
31
32<br />
7 Diagnose<br />
446 301 022 0 Diagnostic Interface Set (USB)<br />
446 301 019 0 Koffer<br />
446 300 327 0 EPS Anschlussadapter 35-polig<br />
446 300 404 0 ABS/ASR D/E Anschlussadapter<br />
446 300 329 2 Anhänger Diagnosekabel<br />
446 300 340 0 EBS Mercedes-Benz ACTROS Diagnosekabel<br />
446 300 344 0 EBS Euro Diagnosekabel<br />
449 612 010 0 VCS I Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
OE<br />
449 672 030 0 Trailer EBS Diagnosekabel mit Anschlussdose<br />
OE<br />
815 XXX 037 3 Broschüre Diagnose<br />
Für weitere Kabel und Zubehörkoffer für WABCO<br />
System Diagnostics (siehe Kapitel 4 „Kabel für die<br />
Diagnose“, Seite 18).<br />
7.3 Advanced Paket 446 302 104 0<br />
(ohne WABCO Kabelsatz und WABCO Software<br />
Abonnement)<br />
446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />
Anhänger) Koffer<br />
246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />
446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />
446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />
erste Freigabe)<br />
446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />
446 302 040 0 Laptop Toughbook (deutsche Tastatur)<br />
7.4 Advanced Paket 446 302 106 0<br />
(ohne Laptop und Laptopzubehör)<br />
446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />
Anhänger) Koffer<br />
246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />
446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />
446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />
erste Freigabe)<br />
XD – Expert Diagnostics<br />
7.5 Premium Paket 446 302 103 0<br />
446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />
Bus, Anhänger) Koffer<br />
246 301 900 0 WABCO Software Update<br />
246 302 001 0 Generic Software CV (nur als Download)<br />
446 302 010 0 Smart Module (+ Zubehör) Koffer<br />
446 302 015 0 Toughbook DVD Laufwerk<br />
446 302 018 0 Smart Card für Smart Module (für die<br />
erste Freigabe)<br />
446 302 020 0 Kabelsatz Generic (Motorwagen, Bus,<br />
Anhänger) Koffer<br />
446 302 021 0 Rollwagen<br />
446 302 024 0 Andockstation für Toughbook<br />
446 302 026 0 Tasche für Toughbook<br />
446 302 027 0 12V / 24V Adapter für Toughbook<br />
446 302 036 0 Rollwagen-Cover (Abdeckung)<br />
446 302 040 0 Laptop Toughbook (Deutsche Tastatur)<br />
7.6 Premium Paket 446 302 105 0<br />
(ohne WABCO Kabelsatz und WABCO Software)<br />
Inhalt wie Premium-Ausführung, jedoch ohne:<br />
446 301 020 0 Kabelsatz WABCO (Motorwagen,<br />
Bus, Anhänger) Koffer<br />
246 301 900 0 WABCO Software Abonnement