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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ko mp e t e n t e s L e rn e n in d e r N e t zw e r k g e s e l l sc h a f t 79<br />

zu können;<br />

4. Community-Bildung und Kollaboration sind Voraussetzungen, um an den sozialen<br />

Errungenschaften teilhaben zu können;<br />

5. Urheberschaften wandeln sich - Datensicherheit und geistiges Eigentum sind neu<br />

zu definieren;<br />

6. Wandel der Lernkultur erfordert neue Selbstbestimmungs- und<br />

Selbstorganisations-Konzepte;<br />

7. LMS und Social Software sollten miteinander verknüpfbar sein.<br />

Inwiefern dabei ein PLE seitens der „Lernenden“ als explizite LERNumgebung<br />

bewusst wahrgenommen werden muss, die inhaltlich bestimmten Lernanforderungen<br />

genügt und spezifischer, örtlich zugänglicher Personen zur bewusstseinsfördernden<br />

Orientierung bedarf (Schulmeister 2009), sei an dieser Stelle in Frage gestellt.<br />

Vielmehr ist -wie im Kapitel Informelles Lernen beschrieben- auch nicht-intentionales<br />

Lernen als informeller Lernprozess in selbst gestalteten PLEs denkbar, wenn z.B.<br />

Lernepisoden nachträglich definierbar sind oder gar beiläufig geschehen. Über<br />

vernetzte Strukturen liessen sich dabei sehr wohl flexible, auch rein virtuelle,<br />

zwischenmenschliche, mediale Diskursstrukturen aufbauen.<br />

Grundsätzlich gilt es abzuwägen, ob institutionalisierte VLE-Umgebungen zur<br />

Förderung von PLEs ein geeigneter Weg sind, um die individuellen<br />

Nutzungspräferenzen und persönlichen Umgebungen aus dem Freizeit- und<br />

Arbeitskontext lerntechnologisch konstruktiv einzubinden. Im webbasierten Netzwerk<br />

bildet sich bereits ein individuelles PLE ausserhalb der Institutionen emergent aus, das<br />

zunächst keiner didaktischen Führung bedarf. Lediglich bei der reflexiven<br />

Organisation des Lernens -auf der Basis von Informationen, Wissen, Kompetenzen<br />

oder Expertise- können pädagogische Erfahrungswerte zur Gestaltung und Nutzung<br />

persönlich gestalteter Umgebungen unterstützend wirken. Ob dafür aber ein<br />

vorkonfiguriertes PLE erforderlich ist, bleibt mehr als fraglich.<br />

2.2.5.3.2 EPORT F O L I O<br />

Ein Segment des PLEs wird seit 2003 unter dem Stichwort ePortfolio diskutiert.<br />

„An e-portfolio is the product, created by the learner, a collection<br />

of digital artefacts articulating experiences, achievements and<br />

learning.“ (Gray 2008, 6)<br />

Aufgrund der vielfältigen medialen Möglichkeiten, digitalen Konvergenzen und<br />

geringeren technologischen Hürden können heute von vielen Menschen persönliche,<br />

digitale Artefakte erstellt werden, die -für diverse Disziplinen relevant- ein<br />

facettenreiches Bild einer Person entwerfen helfen. ePortfolios sind insofern eine<br />

Möglichkeit, eine Kontinuität der Lern- und Arbeitsprozesse über Zeit, Raum und

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