Anja Christine Wagner | UEBERflow
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© a c w Ko mp e t e n t e s L e r n e n i n d e r N e t zw e r k g e s e l l sc h a f t 70 Community- Struktur von sozialen Lernsystemen ... auf gesellschaftlicher Ebene ... zur Identitätsbildung Vor allem die Lernprozesse an den Grenzen der CoPs sind interessante analytische Momente, da sie sowohl Ignoranz als auch kreative Innovation potentiell beinhalten (ebd., 17). Zeit Dynamik der Lerngeschichten: CoPs zeichnen sich durch eigene Lebenszyklen und Generationswellen aus. Gleichzeitig formen sie weniger kontinuierlich als dynamisch das größere System durch ihren spezifischen Rhythmus der transformativen oder erneuernden Veränderungen (ebd., 17). Kultur Kultur als Partizipation, Verdinglichung und Verhandlung: Sowohl die konkrete Partizipationsstruktur als auch die konkreten Ausgestaltungen einer CoP bilden zusammen den Kontext für die beteiligten Individuen, ihrer Erfahrung eine Bedeutung geben zu können (ebd., 18). Teilnahme in CoPs als Flugbahnen: Die Erfahrung wird von der Person als über die Zeit zusammenhängend wahrgenommen. Es entsteht eine persönliche Geschichte (ebd., 20). CoP-Identitäten als Material für persönliche Identität: Vielfältige Diskurse der CoP-Identitäten, wie sie sich in den Partizipations- und Verdinglichungsformen darstellen, versorgen das individuelle Verständnis der eigenen Identitätserfahrung mit Material (ebd., 20). Macht Macht als Macht als individuelle Kategorie:
© a c w Ko mp e t e n t e s L e rn e n in d e r N e t zw e r k g e s e l l sc h a f t 71 Community- Struktur von sozialen Lernsystemen ... auf gesellschaftlicher Ebene ... zur Identitätsbildung Bedeutungsökonomie: Eine soziale Lerntheorie muss eine Machtdimension beinhalten, um die Legitimität und soziale Wirksamkeit der Lernerfahrung einordnen zu können (ebd., 18). Dabei trägt im Kontext spezifischer CoPs Erfahrung zur Kompetenzwahrnehmung bei. Inwiefern diese Kompetenz auch in einem breiteren Kontext als Wissen akzeptiert wird, hängt von anderen Faktoren ab. Beide Aspekte zusammen genommen formen aber den konkreten Lernprozess. Identität als gelernte Erfahrung der Teilhabe setzt die Fähigkeit voraus, überhaupt als Akteur handeln zu können. Die Anerkennung individueller Kompetenzen setzt die Identifizierung mit einer CoP voraus. Ohne die Akzeptanz derer Werturteile kann eine CoP keine Macht über ein Individuum ausüben (ebd., 21). Die Dimensionen der Herausbildung einer identitätsstiftenden Sozialstruktur wandern in dieser Sichtweise von klassischen Identitätsmustern (Nation, Klasse o.ä.) hin zu komplexen, individuellen Konfigurationsmustern im Rahmen kollektiver CoPs. Das Raumgefühl als nicht abstrakte Verortung des Geschehens kann nur von innen heraus verstanden werden. Von außen muss die Abgrenzung nicht deutlich sichtbar sein (Pöysä und Lowyck 2006). Indem Personen zu Mitgliedern einer CoP heranreifen, entwickeln sie eine soziale Identität, die einen normativen Rahmen für das individuelle Lernen entwirft (Brown und Duguid 2002, 138). Im Kontext des CoP-strukturierten Sozialsystems bedingen sich das Lernen der Individuen und das Lernen der Gesellschaft (und ihrer Institutionen) wechselseitig. Dieser soziologische Blick zeigt die Dynamik der gesamtgesellschaftlichen Lernentwicklung auf und rückt die Bedeutung einer identitätsstiftenden Einordnung der Erfahrungen und die Anerkennung erlernter Kompetenzen und Wissen in den Fokus. Lernen als nachfrageorientierter, identitätsformender, sozialer Akt verbindet Menschen miteinander (ebd., 140). Im Zeitalter der Netzwerkgesellschaft mitsamt der Dominanz ihrer „weak ties“
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Vor allem die Lernprozesse an<br />
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Ignoranz als auch kreative<br />
Innovation potentiell<br />
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Zeit Dynamik der Lerngeschichten:<br />
CoPs zeichnen sich durch<br />
eigene Lebenszyklen und<br />
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Gleichzeitig formen sie<br />
weniger kontinuierlich als<br />
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Kultur Kultur als Partizipation,<br />
Verdinglichung und<br />
Verhandlung: Sowohl die<br />
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Partizipationsstruktur als auch<br />
die konkreten Ausgestaltungen<br />
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Individuen, ihrer Erfahrung<br />
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Teilnahme in CoPs als<br />
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