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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ko mp e t e n t e s L e rn e n in d e r N e t zw e r k g e s e l l sc h a f t 61<br />

Ländern schneller als in OECD-Staaten (siehe Tabelle 2).<br />

Herkunftsstaat<br />

ausländischer<br />

Studis<br />

Studium in OECD-<br />

Ländern<br />

Studium in Non-<br />

OECD-Ländern<br />

Gesamt-<br />

Auslandsstudium<br />

Afrika 250.720 (77%) 75.799 (23%) 326.519 (100%)<br />

Asien 1.031.483 (81%) 246.208 (19%) 1.277.690 (100%)<br />

Europa 607.394 (89%) 72.402 (11%) 679.797 (100%)<br />

Nord-Amerika 77.452 (95%) 4.345 (5%) 81.797 (100%)<br />

Ozeanien 16.930 (97%) 441 (3%) 17.371 (100%)<br />

Süd-Amerika 136.133 (82%) 30.785 (18%) 166.919 (100%)<br />

Gesamt (2005) 2.296.016 (84,2%) 429.980 (15,8%) 2.725.996 (100%)<br />

Gesamt (2000) 1.545.534 (85,0%) 273.225 (15,0%) 1.818.759 (100%)<br />

Tabelle 2: Extrakt aus Data Tables: Who studies abroad and where? (OECD 2007)<br />

Gleichzeitig offenbart die globale Statistik der Auslands-Studienaufenthalte zwei<br />

Ungleichgewichte: Zum einen wird der Zustrom in die OECD-Länder deutlich sichtbar.<br />

Dabei wählten 2005 23% aller internationalen, mobilen Studierenden die USA für<br />

ihren Auslands-Studienaufenthalt, Großbritannien folgt mit 12%, Deutschland mit<br />

10%, Frankreich 9%, Australien 6% und Japan mit 5% (OECD 2007). Zum anderen<br />

aber zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle der persönlichen Präferenzen. Während fast ein<br />

Fünftel aller ausländischen Studierenden aus Afrika, Asien und Süd-Amerika ein<br />

Studium in einem Non-OECD-Land ausüben, sinkt dieser Anteil auf nahezu ein<br />

Zehntel bei den Europäer/innen bzw. ein Zwanzigstel bei den Nord-AmerikanerInnen<br />

und vernachlässigbare 3% bei den Studierenden aus Ozeanien (Open Doors 2008).<br />

Dabei sind die Gebühren internationaler Studierender zu einer Haupteinnahmequelle<br />

einiger Hochschulen geworden, die sie verwundbar machen, sollte die internationale<br />

Mobilität der Studierenden eines Tages nachlassen. So sind z.B. die Einnahmen<br />

britischer Universitäten zu 10%, in Australien zu 17% (OECD 2007) von den<br />

internationalen Studierenden abhängig. Da derzeit v.a. China und Malaysia ihr<br />

Universitätssystem massiv ausbauen, wird schon bald die Frage anstehen, wie sich<br />

diese Entwicklung auf den Markt der international Studierenden in den westlichen<br />

Staaten auswirkt (Malley 2007).<br />

Welche Bedeutung diese Kontakte zudem für die internationale Netzwerkbildung<br />

haben, kann am Beispiel des US-Bildungssystems angedeutet werden: Der US-

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