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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© acw Appendix 528<br />

sozio-technologischen Potenziale der Netzwerkgesellschaft eine emergente<br />

Veränderungsdynamik. Um diese Potenziale individuell nutzen zu können, ist ein<br />

Verständnis des Web-Mediums als Netzbotschaft zwingend erforderlich. Dabei<br />

entstehen in vielfältigen Networks of Practice mit schwachen Verbindungen neue<br />

Werte- und Normenmuster, die sich an das Individuum heften und nicht länger an<br />

einer regionalen Kultur haften. Insofern ist in diesen Kontexten auch die<br />

Medienumgebung immer eine persönliche, temporäre, die eine dynamische,<br />

transkulturelle Netz-Kompetenz ausdrückt und sich der fluiden Ästhetik der<br />

beteiligten Netzwerkknoten anpasst. Zentrale Grundlage des space of flows im<br />

Webzeitalter sind offene Strukturen, die von den beteiligten Personen qualitativ<br />

unterstützt werden müssen.<br />

Um diese Erfordernisse mit Vergnügen interpersonell aufzubauen, bedarf es<br />

entsprechender Fähigkeiten in den verschiedenen Flow-Kategorien. Da es vielerorts<br />

am gleichberechtigten sozialen wie technologischen Zugang zur Netzwerkgesellschaft<br />

fehlt, existieren viele blinde Flecken auf der ganzen Welt verteilt, aus denen heraus<br />

keine Gestaltungseffekte entstehen können. In diesen unberührten space of places<br />

regieren alte, bestandswahrende Kräfte, die an der Entwicklungsdynamik der soziotechnologischen<br />

Ebene vorbeigehen. Insofern die netzbedingten, neuen Werte und<br />

Normen sich erst langsam in das gesamte sozio-kulturelle Gedächtnis einschreiben,<br />

entsteht hier eine Transformationsgesellschaft, die dringend Zugang benötigt, um<br />

nicht zu im- oder zu explodieren. Sofern es weltgesellschaftlich gewünscht ist, das<br />

kreative Potenzial aller Menschen einzubinden im Sinne der kollektiven Intelligenz,<br />

wird es dringend erforderlich sein, hier technologische Zugänge für alle interessierten<br />

Personen bereitzustellen. Mit sozialen Lernformen ohne Technologiezugang werden<br />

die Gesellschaften nicht zu transformieren sein.<br />

8.3 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />

Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig und ohne<br />

unerlaubte Hilfe angefertigt und andere als die in der Dissertation angegebenen<br />

Hilfsmittel nicht benutzt habe. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus<br />

veröffentlichten oder unveröffentlichten Schriften entnommen sind, habe ich als<br />

solche kenntlich gemacht. Kein Teil dieser Arbeit ist in einem anderen Promotionsoder<br />

Habilitationsverfahren verwendet worden.<br />

___________________ ___________________<br />

Ort, Datum gez. <strong>Anja</strong> C. <strong>Wagner</strong>

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