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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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8.2.12.5 FLOW-KATE GOR IE TRAN SPAR EN Z<br />

Offene, frei fliessende Informationen sind Grundvoraussetzung für eine positive User<br />

Experience in benutzergenerierten, digitalen Umgebungen, da Zugang zu Wissen<br />

erforderlich ist, um dieses produktiv einzusetzen, zu verändern und<br />

weiterzuentwickeln.<br />

In benutzergenerierten Umgebungen des Jahres 2020, so die szenarische Einführung<br />

in dieses Themenfeld, bedarf es eines neuen Eigentumsbegriffs, der möglichst breit<br />

akzeptiert werden sollte, damit die kollektive Intelligenz arbeiten kann.<br />

Ausführliche Thesen<br />

13. Recht auf geistiges Eigentum: Fähigkeit der Menschen, sich kollaborativ<br />

einzubringen und ihren Beitrag zum offenen, transparenten, sozialen<br />

Eigentumsrecht zu leisten.<br />

14. Freien Fahrt für freie BürgerInnen: Fähigkeit der Menschen, im eigenen<br />

beruflichen Umfeld Offenheit und Transparenz zu praktizieren und die<br />

Institutionen zu meiden, die ihren Flow unterbinden.<br />

15. Open Source: Fähigkeit der Menschen, mit digitalen Bits zu arbeiten und diese<br />

mit eigenem kreativen Potenzial anzureichern und der Gesellschaft wieder<br />

zuzuführen.<br />

Hinsichtlich der transparenten Befähigung der Weltbevölkerung blickt das Panel recht<br />

kritisch in die Zukunft angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen. Vor allem in<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern schlägt die transparente Kultur eher negativ zu<br />

Buche. In fortgeschrittenen Gesellschaften dagegen wird immerhin ein mittlerer Anteil<br />

der Bevölkerung diese Fähigkeiten mitbringen. Hinderlich in diesem Kontext sind vor<br />

allem die sozio-kulturellen Werte und Praktiken, die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

(weniger häufig von Wissenschaftlerinnen und/oder Afrikanerinnen angeführt) und<br />

die politischen Mechanismen. Alle anderen möglichen Faktoren sind eher von<br />

nachrangiger Bedeutung - am wenigsten Einfluss haben hier die persönlichen<br />

Voraussetzungen und der sozio-technologische Wandel.<br />

Den größten bildungspolitischen Einfluss sehen die Bildungsexpertinnen in diesem<br />

Bereich beim Bedeutungszuwachs der Zivilgesellschaft. Die Neuordnung der<br />

Regulationsinstanzen und das soziale Lernen vermögen auch einen<br />

bildungspolitischen Impuls auszuüben, ebenso die Etablierung von Chancengleichheit<br />

und die Bereitschaft zum öffentlichen Diskurs. Alle weiteren potentiellen Maßnahmen<br />

scheinen weniger entscheidend zu sein - von einer intensivierten Forschung erwartet<br />

sich keine Expertin weitere Fortschritte.

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