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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ap p e n d i x 504<br />

Herrschaftsstrukturen aufbauen, diese Entfaltung der sie unterlaufenden Dynamiken<br />

zu unterbinden. Wenn aber im Jahre 2020 von allen Menschen erwartet wird, sich<br />

selbstbestimmt in benutzergenerierten digitalen Umgebungen der<br />

Netzwerkgesellschaft zu bewegen, dann bedarf es bildungspolitischer Maßnahmen, um<br />

bislang exkludierte Personen mit auf den Weg zu nehmen.<br />

Den technologischen wie sozialen und inhaltlichen Zugang zur Netzwerkgesellschaft<br />

vorausgesetzt, wird hier das soziale Lernen in globalen Netzwerken zwingend<br />

erforderlich, um nicht den Herrschaftsinteressen eines staatlichen -national oder<br />

international dominierten- Gewaltmonopols ausgesetzt zu sein. Der Zivilgesellschaft<br />

fällt eine große Bedeutung zu, hier auf eine Restrukturierung des Bildungssystems zu<br />

drängen und über einen öffentlichen Diskurs ggf. die Bildungsausgaben in modifizierte<br />

Strukturen mit technologischer Anbindung an die Netzwerkgesellschaft zu lenken.<br />

Insofern ist aus den Einschätzungen der Expertinnen abzuleiten, auch auf<br />

internationale Organisationen einzuwirken und den Lobbyverbänden der<br />

herrschenden Interessen etwas entgegenzusetzen. Erst im Rahmen dieser geförderten<br />

Vernetzung lassen sich individuelle Fähigkeiten ausbilden und ausleben, die sich<br />

dynamisch an den technologischen Wandel anpassen und eine individuelle Verortung<br />

unabhängig von externen Kräften ermöglichen.<br />

8.2.12.2 FLOW-KATE GOR IE W ORK FLOW<br />

Mit Workflow ist hier der individuelle Arbeitsablauf umschrieben, der sich in<br />

benutzergenerierten Umgebungen aus verschiedenen Kanälen speist und in einer Sinn<br />

stiftenden persönlichen Struktur münden sollte.<br />

In benutzergenerierten Umgebungen des Jahres 2020, so die szenarische Einführung<br />

in dieses Themenfeld, bedarf es einer stabilen individuellen Identität, die das sich<br />

wandelnde Netzwerk über seine Schnittstellen aus dem eigenen Rhythmus heraus<br />

aktiv mitgestaltet.<br />

Ausführliche Thesen<br />

4. Sinnvolle Identitäten: Fähigkeit der Menschen, eine stabile, sinnvolle,<br />

persönliche Identität aufzubauen, die die eigene Ablauforganisation souverän<br />

definiert und sich gleichzeitig im Wechselspiel mit anderen sozialen<br />

Netzwerkknoten versteht.<br />

5. Communities of Practice: Fähigkeit der Menschen, sich ein persönliches<br />

Netzwerk im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten individuell aufzubauen und<br />

die gesellschaftlichen Strukturen durch aktive Netzwerkarbeit mit zu gestalten.

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