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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ap p e n d i x 499<br />

8.2.12 BILDUNGSPOLITISCHE POTENZIALE AUS SICHT DER<br />

14 8<br />

EXPERTINNEN<br />

In diesem Kapitel soll aus den erzielten Ergebnissen zu den komplexen Thesen der<br />

sechs Themenfelder auf die einzelnen, ausführlichen Thesen und die sich daraus<br />

ergebenden offenen Fragen rückgeschlossen werden. Mit welchen von den<br />

Expertinnen favorisierten bildungspolitischen Maßnahmen lassen sich sozial<br />

exkludierte Personen dahingehend unterstützen, die notwendigen Fähigkeiten<br />

auszubilden und weiterzuentwickeln? Wie könnten bildungspolitische Szenarien für<br />

das Leitbild 2020 lauten, um möglichst vielen Menschen den erforderlichen<br />

Kompetenzerwerb zur aktiven Teilhabe an der Netzwerkgesellschaft strukturell zu<br />

ermöglichen?<br />

Insofern in der Netzwerkgesellschaft die Personen einerseits bestimmte individuelle<br />

Voraussetzungen mitbringen müssen, andererseits sich aber in einer digitalen, sozialen<br />

Umwelt bewegen, kommt es bei der Analyse der einzelnen Fähigkeiten auf die Ebene<br />

an, auf die fokussiert wird. Indem jede Flow-Kategorie eine persönliche, eine soziokulturelle<br />

und eine sozio-technologische Ebene aufweist, können die Aussagen der<br />

Expertinnen ggf. dahingehend differenziert werden, um als spezifizierte Grundlage für<br />

die Planung zukünftiger bildungspolitischer Maßnahmen dienen zu können. Vor<br />

diesem Hintergrund lassen sich vielleicht alternative Szenarien für politische<br />

Interventionen zur Beantwortung der offenen Fragen aufzeigen.<br />

8.2.12.1 FLOW-KATE GOR IE PERS ON<br />

Flow ist nach Csikszentmihalyi ein universales individuelles Gut. Jeder Mensch in<br />

allen Weltregionen kann theoretisch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

Herausforderungen und Fähigkeiten finden und über einen geordneten<br />

Bewusstseinszustand durch seine Aktivität Vergnügen empfinden.<br />

In benutzergenerierten Umgebungen des Jahres 2020, so die szenarische Einführung<br />

in dieses Themenfeld, bedarf es bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, um als<br />

unabhängiger, aktiver Netzwerkknoten leben und damit Flow in vernetzten Kontexten<br />

erfahren zu können.<br />

Ausführliche Thesen<br />

1. Autotelische Persönlichkeit: Fähigkeit der Menschen, ihre mediale<br />

Informationskompetenz selbstreflexiv an den dynamisch sich wandelnden,<br />

sozialen Kontext anzupassen und diesen kontinuierlichen Lernprozess als<br />

bereichernd zu empfinden.<br />

148 Es handelt sich hier um Vorüberlegungen, die im Hauptteil zusammengefasst wurden.

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