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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ap p e n d i x 415<br />

dominierende Social Networking-Dienst QQ fördert v.a. die Kommunikation zwischen<br />

engen und Online-Freunden (Liang 2007).<br />

8.1.4.3 KANAD A<br />

Die kanadische Internetbevölkerung erreichte 2007 eine extrem hohe Penetration bei<br />

der englischsprachigen Bevölkerung (82%), fiel jedoch zur frankophonen Region hin<br />

ab (67%). Nur 13% der kanadischen Internetnutzer/innen gehen mit ihren<br />

Mobilgeräten online. 18% der Kanadier/innen geben an, das Internet habe ihre<br />

Telefonkommunikation nahezu ersetzt. Die Online-Nutzung wird oft in Multitasking-<br />

Kontexten genutzt - sie erhebt weniger einen Alleinvertretungsanspruch wie andere<br />

Medien. 73% der Internetnutzer/innen surft mitunter mit einem realen Sitznachbarn<br />

kollektiv durch das Internet - das Medium mutiert so zu einer sozialen Aktivität im<br />

realen physischen Raum. Entertainment (28%) und Informationssuche (53%) sind die<br />

bevorzugten Aktivitäten im Internet, 18% der Internetnutzer/innen beteiligen sich an<br />

einem E-Learning-Programm. Die Online-Jugend nutzt Blogs (48%) und Wikis (30%)<br />

doppelt so häufig wie erwachsene Nutzer/innen (24% bzw. 14%). Soziale Netzwerke<br />

nutzen Unter-45-jährige und Frauen primär für soziale Kontakte; Männer und ältere<br />

Personen suchen und teilen dort eher Informationen. 47% aller Internetnutzer/innen<br />

haben bereits Online-Content illegal heruntergeladen, v.a. Musik (57%), Spiele (8%)<br />

und Videos (7%). Die Online-Zeit geht in der Wahrnehmung der meisten Internet-<br />

Nutzer/innen nicht auf Kosten der realen Kontakte, höchstens mit Blick auf die<br />

Häufigkeit von face-to-face-Treffen. Internetnutzer/innen erachten eine kanadische<br />

Quelle zu 46% bei Informations- und bei 25% der Unterhaltungsangebote als wichtig<br />

(Zamaria und Fletcher 2008).<br />

8.1.4.4 NEUSE ELAN D<br />

In Neuseeland werten 61% der Internet-Nutzer/innen den Verlust des Internetzugangs<br />

als Problem. Der Download oder Online-Genuss von Musik (55%), Video (35%) und<br />

Spielen (30%) wird gerne wahrgenommen. Textbotschaften in Foren (27%) und der<br />

Austausch visuellen Materials (34%) sprechen für eine rege aktive Beteiligung,<br />

allerdings ist der Austausch von Audiomaterial (8%) wesentlich geringer, als die<br />

Klagen der Musikindustrie vermuten lassen. 65% der Nutzer/innen denken, das<br />

Internet habe ihre Kontaktintensität erhöht - v.a. zu Freunden und Familie und<br />

grenzüberschreitend. Ein Viertel der Nutzer/innen haben online Freundschaften<br />

geschlossen - aufgrund dessen hat sich die Hälfte bereits in der Realität getroffen. Die<br />

Identifikation mit Neuseeland oder zur ethnischen Gruppe hat sich aufgrund eigener<br />

Aussage durch das Internet zu 34% resp. 19% intensiviert - nur jeweils 3% denken,<br />

durch das Internet hätte die Identifikation nachgelassen. Vor allem die asiatische<br />

Fraktion bloggt wesentlich häufiger und bescheinigt dem Internet eine wichtige Rolle

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