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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ap p e n d i x 414<br />

8.1.4 WORLD INTERNET PROJECT<br />

8.1.4.1 A USTR ALIE N<br />

In einer Studie der australischen Internetkultur wird die enge Verbindung von<br />

Internetaktivität mit always-on auf Basis einer stabilen Breitband-Verbindung<br />

aufgezeigt. Vor allem die Downloading-Aktivitäten korrelieren stärker mit der<br />

Verbindungsgeschwindigkeit als das Uploading. Insbesondere jüngere Personen<br />

nutzen die Entertainment-Angebote und Content-Produktionsmöglichkeiten im<br />

Internet. 2007 führte 1/5 der 18- bis 29-jährigen Australier/innen einen Blog und das<br />

Verhältnis sank auf 1/20 bei der nächst größten aktiven Altersgruppe (30-49 Jahre)<br />

(Ewing und Julian Thomas 2008a). An Kommunikationsmedien ist E-Mail weiterhin<br />

das dominante Online-Tool (3/4 checken ihre E-Mails täglich), gleichzeitig holt Instant<br />

Messaging auf (1/5 nutzt es täglich). Fast die Hälfte der Internetnutzer/innen teilt ihre<br />

eigene kreative Arbeit mit anderen und fast ein Viertel gibt an, dass erst der<br />

Internetzugang ihre Kreativität beflügelte, eigene Arbeiten zu erstellen und zu teilen.<br />

Insgesamt führen wenige Personen einen eigenen Blog; etwa 1/4 posten ihre Fotos<br />

online (Ewing und Julian Thomas 2008b).<br />

8.1.4.2 C HIN A<br />

In China ist im Laufe der Jahre der Anteil der Befragten gewachsen, die eine<br />

Internetkontrolle einfordern. Neben Pornographie, Gewalt und Junk-Mails sahen im<br />

Jahr 2007 viele die Notwendigkeit, politischen Inhalt (41%), Chats (28%), Spiele<br />

(49%) und Online-Werbung (60%) staatlicherseits zu kontrollieren. Die Gründe,<br />

warum das Internet nicht genutzt wird, sind nicht finanzieller Natur, sondern<br />

Zeitprobleme, fehlende Internet-Kompetenz und ein Mangel an Interesse. Zudem<br />

handelt es sich bei der Internet-Nutzung um ein urbanes Phänomen der besser<br />

Ausgebildeten. 81% der Internetnutzer/innen gehen zuhause online, davon wiederum<br />

80% per Breitband. 32% der Internetnutzer/innen gehen über Internet-Cafés ins Netz<br />

- weniger um Entertainment-Medien zu geniessen als eher zur Informationssuche und<br />

zur Chat-Kommunikation. Dem Internet wird ein höherer Unterhaltungswert<br />

beigemessen als dem Fernsehen - gleichzeitig weist es einen vergleichbaren<br />

Informationswert auf. Instant Messaging und mobile Endgeräte werden wesentlich<br />

intensiver zur alltäglichen Kommunikation genutzt als klassische E-Mails. Die<br />

Kommunikationsformen variieren je nach beteiligten Kommunikationspartnern:<br />

Während Kinder mit ihren Eltern meist face-to-face kommunizieren, werden mobile<br />

Telefongespräche und Web-Communities v.a. zwischen Beziehungspartner/innen,<br />

engen Freundschaften und seinesgleichen getätigt. E-Mails werden eher in<br />

geschäftlichen Beziehungen eingesetzt und weniger innerhalb der Familie. Der

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