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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Bi ld u n g s p o l it i s c h e r R a h m e n fü r d i e RT D - E rg e b n i s s e 327<br />

kann, dass die globale Zivilgesellschaft sich unabhängig von einzelnen Interessen<br />

der Anbieter entwickeln kann. Die Kontrolle der Netzwerke muss wiederum der<br />

Zivilgesellschaft unterstellt werden - keinem einzelnen Staat oder einer<br />

interessengeleiteten IO.<br />

Als kleines Fazit kann hier konstatiert werden, dass der staatliche Souverän nur wenig<br />

beiträgt, um den Bedeutungszuwachs der Zivilgesellschaft unter bildungspolitischen<br />

Gesichtspunkten zu fördern. Hier sind eher informelle Zwänge am Werk, die die<br />

internationale Politik vielfältig unterstützen kann.<br />

3. Förderung sozialen Lernens<br />

Dem sozialen Lernen in der Netzwerkgesellschaft inhärent ist die potenzielle<br />

Globalität, in der ein Austausch erfolgen kann. Damit einher geht eine Befähigung zum<br />

vielfältigen informellen Lernen - auch und vor allem in digitalen Umgebungen. Wie<br />

kann nun internationale Bildungspolitik die positiven Effekte anstossen, die über eine<br />

Förderung sozialen Lernens für die kollaborative Entwicklung der<br />

Netzwerkgesellschaft erforderlich sind?<br />

Im Appendix 137 wurden dieser bildungspolitischen Maßnahme vor allem die „Akteure“<br />

(Hoch-)Schulen, Mentorenprogramm, mobile Endgeräte, CoPs, Open-Data-Initiativen<br />

und Social Networks zugeordnet.<br />

• So könnten (Hoch-)Schulen in der Übergangsphase gesamtgesellschaftlich die<br />

individuellen Kompetenzen fördern, um selbstbestimmt sozial und online lernen zu<br />

können.<br />

• Auch liesse sich über ein offenes, freies, globales Mentorenprogramm eine zentrale<br />

bildungspolitische Aktivität generieren, die sehr förderlich sein kann. Dort könnten<br />

sich hilfebedürftige Personen zur virtuellen, wechselseitigen Unterstützung<br />

einfinden, um sämtliche Themen, Erfahrungen und Inhalte ggf. anonym<br />

auszutauschen bzw. zusammen zu erarbeiten.<br />

• Die Förderung mobiler Nutzungsszenarien mit ihrem inhärent sozialen Charakter,<br />

würde über die breite Bereitstellung entsprechender Endgeräte mit<br />

Internetanschluss soziales Lernen fördern helfen - nicht Output-orientiert, sondern<br />

zielorientiert entsprechend der persönlichen Interessen.<br />

• Soziales Lernen in CoPs kommt einer Tautologie gleich - die Entstehung persönlich<br />

relevanter CoPs (und auch NoPs) explizit über bildungspolitische Maßnahmen zu<br />

fördern, käme einer individuellen Netz- wie sozialen Netzwerk-<br />

Kompetenzsteigerung gleich.<br />

• Über Open-Data-Initiativen kann der Weg zu Open Access, Open Content und Open<br />

Educational Resources aufgezeigt werden, über deren Nutzung neue, qualitative,<br />

interaktive Lernaneignungsprozesse sich entfalten können, die sich dann wieder in<br />

137 Vgl. Appendix, Kap. 8.2.11

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