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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Bi ld u n g s p o l it i s c h e r R a h me n f ü r d i e RT D - E rg e b n i s s e 284<br />

seitens der UNESCO ein Vorschlag unterbreitet, eine neue Weltinformations- und<br />

Kommunikationsordnung (NWIKO) einzuführen und damit ein Recht auf Information<br />

zu gewähren, um den ungleichen Zugang zu den Nachrichtensystemen neu zu<br />

verteilen. In der Folge dieser Initiative traten die USA und Großbritannien unmittelbar<br />

aus der UNESCO aus. Dies war der Beginn des Niedergangs dieser Initiative - ab 1989<br />

wurde der Begriff „NWIKO“ nicht mehr in offiziellen Resolutionen und<br />

Arbeitsprogrammen der Organisation verwendet (Hans Peter Schmitz 1995).<br />

Erst mit Beginn des 21. Jahrhunderts wurden auf der internationalen Bühne zwei neue<br />

Versuche einer Global Governance im Informationssektor zur Überbrückung des<br />

Digital Divide gestartet. Im Jahre 2000 verabschiedeten die G8 die Okinawa Charter<br />

on Global Information Society, die Hilfen für ärmere Nationen vorsieht und mithilfe<br />

der Digital Opportunity Task (DOT) Force konkrete Maßnahmen zur Überwindung der<br />

digitalen Spaltung anging.<br />

„Inhaltlich setzt die DOT Force insbesondere auf die Durchsetzung<br />

einer Entwicklungsstrategie, die den Einsatz von<br />

Informationstechniken in allen Bereichen berücksichtigt. Es geht<br />

somit um ein Mainstreaming der IT in Entwicklungsprogramme.“ (Heesen<br />

2004, 216)<br />

Die DOT Force setzt sich zusammen aus „Delegierten der G8, der Entwicklungsländer,<br />

des privatwirtschaftlichen und des gemeinnützigen Sektors sowie von internationalen<br />

Organisationen“ (ebd.), die sich verschiedenen Arbeitsfeldern zuwandten und mit der<br />

Schaffung von sieben Implementation Teams im Juni 2002 die DOT Force formell<br />

wieder auflösten. Eine zivilgesellschaftliche Mitarbeit an den durch die<br />

Implementation Teams geschaffenen Einzelprojekten liess sich nicht erkennen.

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