07.03.2013 Aufrufe

Anja Christine Wagner | UEBERflow

Anja Christine Wagner | UEBERflow

Anja Christine Wagner | UEBERflow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

© a c w Ex p e r t I n n e n - B e f r a g u n g 251<br />

der Tatsache, dass v.a. afrikanische, asiatische und südamerikanische Expertinnen<br />

dieser eine Top 3-Bedeutung zugestehen.<br />

4. Chancengleichheit zu etablieren ist eine bildungspolitische Voraussetzung vor<br />

allem aus der westlichen Wissenschaft (Europa, Nordamerika, Südamerika), um<br />

möglichst viele Menschen an der Netzwerkgesellschaft im space of flows teilhaben<br />

zu lassen. Aber auch für den Aufbau autotelischer Persönlichkeiten (über alle<br />

Fraktionen) und die Kompetenz, die persönlichen Schnittstellen mitzugestalten<br />

(v.a. pragmatische Grenzgängerinnen aus der Medientechnologie), werden dieser<br />

Maßnahme eine große Bedeutung beigemessen. Weniger Einfluss wiederum hat<br />

diese Maßnahme auf die Ausdehnung transparenter Strukturen.<br />

5. Ein restrukturiertes Bildungssystem könnte aus Sicht nordamerikanischer,<br />

institutioneller oder grenzgängerischer Bildungsmenschen und<br />

Medientechnologinnen dazu beitragen, die Usability persönlicher Schnittstellen<br />

individuell zu optimieren. Aber auch alle anderen Hemmfaktoren liessen sich mit<br />

dieser bildungspolitischen Maßnahme mit abbauen, so die wiederum von der<br />

nordamerikanischen Wissenschaft geprägte Mehrheitsmeinung.<br />

6. Die globalen Netzwerke zu verstärken, unterstützt vor allem die mediale<br />

Durchdringung der Gesellschaft, so die Ansicht vor allem pragmatischer<br />

Grenzgängerinnen. Zudem fördert diese Maßnahme -nach Meinung v.a.<br />

europäischer Sozialtheoretikerinnen und Grenzgängerinnen- die kontinuierliche,<br />

aktive Teilhabe an der Netzwerkgesellschaft. Allgemein schätzen sowohl die<br />

Wissenschaftlerinnen generell als auch die Nordamerikanerinnen diese<br />

bildungspolitische Maßnahme eher zurückhaltend ein.<br />

7. Die Regulationsinstanzen (Recht, Politik, Verwaltung) neu zu ordnen, ist eine<br />

Forderung, die eher aus institutioneller Richtung kommt. Insbesondere fördert<br />

diese bildungspolitische Maßnahme den Ausbau transparenter Strukturen - mit<br />

dieser Einschätzung sind sich alle Regionen einig.<br />

8. Eine Ausdehnung der Bildungsausgaben wird von Sozialtheoretikerinnen,<br />

Afrikanerinnen und Asiatinnen verhältnismäßig hoch eingestuft, hat aber<br />

insgesamt einen relativ geringen bildungspolitischen Stellenwert nach Ansicht des<br />

Expertinnen-Panels. Aus Sicht von Bildungsmenschen kann diese Maßnahme<br />

allerdings Personen darin unterstützen, autotelische Persönlichkeiten auszubilden.<br />

9. Mit der Bereitschaft zum öffentlichen Diskurs können transparente Strukturen<br />

geschaffen werden, so die Meinung pragmatischer Grenzgängerinnen. Für alle<br />

anderen Flow-Kategorien dagegen ist diese bildungspolitische Maßnahme<br />

allgemein eher nachrangig einzustufen - vor allem Medientechnologinnen und die<br />

Wissenschaft messen dieser Maßnahme sehr wenig Bedeutung bei.<br />

10. Das Schlusslicht an bildungspolitischen Maßnahmen bildet die Intensivierung der<br />

Forschung. Hier erhoffen sich die Expertinnen die wenigsten Impulse - in keiner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!