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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ex p e r t I n n e n - B e f r a g u n g 213<br />

4.2.2 LEITBILD DIESER STUDIE FÜR 2020<br />

Vor dem Hintergrund der theoretischen Überlegungen und offenen Fragen soll die nun<br />

folgende RTD-Analyse auf einem potentiellen Leitbild für das Jahr 2020 aufsetzen:<br />

Im Jahre 2020 wird von allen Menschen erwartet, sich in<br />

benutzergenerierten, digitalen Umgebungen zu orientieren, um<br />

selbstbestimmt an den Möglichkeiten der Netzwerkgesellschaft zu<br />

partizipieren.<br />

2020 erscheint als geeigneter Zeithorizont der Vorausschau, da alle darüber<br />

hinausgehenden Prognosen angesichts der sozio-technologischen<br />

Entwicklungsdynamik zu undifferenzierten Spekulationen führen würden, während<br />

gleichzeitig diese mittelfristige Entwicklung absehbar erscheint und noch einen<br />

Spielraum für Interventionen eröffnet. Insofern setzt das hier entworfene Leitbild<br />

primär auf den theoretisch erarbeiteten Überlegungen 98 auf, ist sich aber u.a. der<br />

aktuellen Studien des Gartner Hype Cycles 2009 (Gartner, Inc. 2009), des Horizon<br />

Reports 2009 (L. Johnson und R. Smith 2009, 6), der Untersuchung zu „The Future of<br />

the Internet III“ (Janna Quitney Anderson und Rainie 2008, 2), den „EDUCAUSE Top<br />

Teaching and Learning Challenges 2009“ (EDUCAUSE Learning Initiative 2009), der<br />

FAZIT-Studien zur Frage „Wie nutzen wir Informations- und<br />

Kommunikationstechniken im Jahr 2020“ (Oertzen, Cuhls, und Kimpeler 2006) und<br />

zu den „Zukünftigen Informations- und Kommunikationstechniken“ im Jahr 2020<br />

(Cuhls und Kimpeler 2008), der internationalen Studie zur „Zukunft und<br />

Zukunftsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien“<br />

für das Jahr 2030 (Kessel, Gerneth, und Wolf 2009) und natürlich dem „State of The<br />

Future 2009“ des Millenium Projects (Glenn, Theodore J. Gordon, und Florescu 2009)<br />

sehr bewusst. Grundsätzlich bauen die erarbeiteten theoretischen Überlegungen auf<br />

den dort analysierten technologischen Trends auf, setzen aber bei den Konsequenzen<br />

für die Bildungswelt eine andere Brille auf. Da der in den angeführten Studien<br />

geworfene Blick immer ein institutioneller ist, unterscheiden sich die gesetzten<br />

Prioritäten teilweise stark von der in dieser Untersuchung gewählten Perspektive: Der<br />

individuelle Blick v.a. von sozial exkludierten Personen entspricht einem Blickwinkel,<br />

der leider in keiner der Autorin bekannten und mit der vorliegenden Arbeit<br />

vergleichbaren Studie eingenommen wird.<br />

4.2.3 EIGENER THESENKATALOG MIT FRAGEBOGEN<br />

Bei einer Delphi-Untersuchung gilt es, exakte Fragestellungen auszuarbeiten, um klar,<br />

eindeutig, verständlich und konkret die Thematik zu erfassen. Konkret lassen sich zu<br />

98 Vgl. Kapitel 2 und 3

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