Anja Christine Wagner | UEBERflow

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07.03.2013 Aufrufe

© a c w U s e r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 190 Management über ihre Netzwerkknoten in verschiedenen Netzwerken, aber welche Auswirkungen hat dieses dynamische Geflecht auf die Gesamtgesellschaft? 9. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um Vertrauen auf individueller wie kollektiver Ebene aufzubauen? Welchen Einfluss hat Politik auf das je spezifische sozio-kulturelle Muster? 10. Es besteht die Gefahr, die nicht am Netzwerk beteiligten Personen aufgrund des Digital Divide abzukoppeln von der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung. Hier kann ein guter Resonanzboden für tradierte Werte und Codes entstehen, die von Machtbeziehungen am space of places definiert werden. Wie nimmt man möglichst alle Menschen mit auf den digitalen Weg? 11. Am Flow interessierte Personen meiden Institutionen, die ihren Flow unterbinden. Institutionen, die eher Ordnung im Bewusstsein hervorrufen, bestimmen die Richtung der sozio-kulturellen Evolution. Welche Institutionen sind dies in der aktuellen Zeit? 12. Im Zeitalter der Netzwerkgesellschaft können netzaktive Menschen die tradierten Flow-generierenden Muster nicht mehr in ihren persönlichen Flow integrieren. Die sozio-historische Weitergabe wird dadurch behindert. So ergeht es heute u.a. dem Bildungssystem - es wird als Flow hemmend wahrgenommen. Kann öffentliche Bildungsarbeit noch flowgenerierend wirken? III. Sozio-technologische Ebene 13. Welchen Einfluss haben ordnungspolitische Maßnahmen auf das Medium als Botschaft und wie kann sichergestellt werden, dass individuelle Wirklichkeiten nicht von äußeren Zwängen abhängig sind? 14. Welche Möglichkeiten der Übertragung virtueller Normen und Werte auf das „reale Leben“ bestehen? Müssen regulative Instanzen über die Entwicklung wachen? Wie kann man eventuellen Negativspiralen entgegenwirken? Wie organisiert man Politik in diesen Zeiten? 15. Was geschieht, wenn das „System“ dicht macht? Welche Folgen hat es, wenn Verwertungsgesellschaften zugunsten ihrer traditionellen, sozioökonomischen Interessen wirken und Urheberrechte, Patente, proprietäre Systeme fördern und politisch absichern wollen? 16. Welcher Rahmenbedingungen bedarf es, um Menschen die Sicherheit zu geben, sich beständig neu zu orientieren? Welche Arbeitsorganisationsformen existieren, um diesen lebenslangen Prozess qualitativ zu unterstützen? 17. Offene Standards und Daten sind Voraussetzung, um Innovation auf Basis der Bits zu forcieren. Wie kann man diesen Prozess auf politischer Bühne

© a c w U se r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 191 fördern? 18. Die netzbasierten Medien haben unseren Alltag erreicht - nicht als Ausnahme, sondern als Standard für fast alle Menschen. Die Frage wird sein: Wie reagieren die schwarzen Löcher? Kann man davon ausgehen, dass selbstregulative Kräfte wirken, wenn der technologische Zugang geschaffen ist? Den hier angeführten Fragen soll in einer ExpertInnen-Befragung nachgegangen werden, um vor diesem Hintergrund die bildungspolitischen Potenziale abschließend diskutieren zu können.

© a c w U s e r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 190<br />

Management über ihre Netzwerkknoten in verschiedenen Netzwerken, aber<br />

welche Auswirkungen hat dieses dynamische Geflecht auf die<br />

Gesamtgesellschaft?<br />

9. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um Vertrauen auf<br />

individueller wie kollektiver Ebene aufzubauen? Welchen Einfluss hat Politik<br />

auf das je spezifische sozio-kulturelle Muster?<br />

10. Es besteht die Gefahr, die nicht am Netzwerk beteiligten Personen aufgrund<br />

des Digital Divide abzukoppeln von der gesamtgesellschaftlichen<br />

Entwicklung. Hier kann ein guter Resonanzboden für tradierte Werte und<br />

Codes entstehen, die von Machtbeziehungen am space of places definiert<br />

werden. Wie nimmt man möglichst alle Menschen mit auf den digitalen Weg?<br />

11. Am Flow interessierte Personen meiden Institutionen, die ihren Flow<br />

unterbinden. Institutionen, die eher Ordnung im Bewusstsein hervorrufen,<br />

bestimmen die Richtung der sozio-kulturellen Evolution. Welche<br />

Institutionen sind dies in der aktuellen Zeit?<br />

12. Im Zeitalter der Netzwerkgesellschaft können netzaktive Menschen die<br />

tradierten Flow-generierenden Muster nicht mehr in ihren persönlichen<br />

Flow integrieren. Die sozio-historische Weitergabe wird dadurch behindert.<br />

So ergeht es heute u.a. dem Bildungssystem - es wird als Flow hemmend<br />

wahrgenommen. Kann öffentliche Bildungsarbeit noch flowgenerierend<br />

wirken?<br />

III. Sozio-technologische Ebene<br />

13. Welchen Einfluss haben ordnungspolitische Maßnahmen auf das Medium als<br />

Botschaft und wie kann sichergestellt werden, dass individuelle<br />

Wirklichkeiten nicht von äußeren Zwängen abhängig sind?<br />

14. Welche Möglichkeiten der Übertragung virtueller Normen und Werte auf das<br />

„reale Leben“ bestehen? Müssen regulative Instanzen über die Entwicklung<br />

wachen? Wie kann man eventuellen Negativspiralen entgegenwirken? Wie<br />

organisiert man Politik in diesen Zeiten?<br />

15. Was geschieht, wenn das „System“ dicht macht? Welche Folgen hat es, wenn<br />

Verwertungsgesellschaften zugunsten ihrer traditionellen, sozioökonomischen<br />

Interessen wirken und Urheberrechte, Patente, proprietäre<br />

Systeme fördern und politisch absichern wollen?<br />

16. Welcher Rahmenbedingungen bedarf es, um Menschen die Sicherheit zu<br />

geben, sich beständig neu zu orientieren? Welche Arbeitsorganisationsformen<br />

existieren, um diesen lebenslangen Prozess qualitativ zu unterstützen?<br />

17. Offene Standards und Daten sind Voraussetzung, um Innovation auf Basis<br />

der Bits zu forcieren. Wie kann man diesen Prozess auf politischer Bühne

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