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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w U s e r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 188<br />

9. Netzwerk-Kompetenz: Aufbau von Vertrauensfähigkeit - auf individueller,<br />

sozio-kultureller und sozio-technologischer Ebene.<br />

10. Culturability: Abbau unreflektierter Hemmungen gegenüber neuen<br />

Technologien und Bereitschaft, neue gebrauchstaugliche Umgebungen für den<br />

eigenen Bedarf regelmäßig anzupassen.<br />

11. Freie Fahrt für freie BürgerInnen: Austausch und Transparenz im eigenen<br />

Umfeld pflegen.<br />

12. Netzwerkgesellschaft: Gestaltungswille, die konkrete Ausprägung der soziokulturellen<br />

Rahmenbedingungen im space of flows konstruktiv zu formen.<br />

III. Um die sozio-technologischen Potenziale für die persönliche wie sozio-kulturelle<br />

Entwicklung sinnvoll nutzen zu können, bedarf es weiterer Fähigkeiten:<br />

13. Medium als Botschaft: Verständnis für die sozio-technologische Entwicklung<br />

und Bereitschaft zum Aufbau individueller Wirklichkeiten.<br />

14. Networks of Practice: Bereitschaft zum gesamtgesellschaftlich vernetzten<br />

Diskurs neuer Werte und Normen und zur Mitarbeit, diese an die „reale Welt“<br />

anzudocken.<br />

15. Social Media Umgebungen: Aufbau einer digital verbundenen,<br />

transkulturellen Netzwerkgesellschaft - im Austausch mit anderen.<br />

16. Personability: Technologische Offenheit, eigene Prozesse immer wieder zu reorganisieren.<br />

17. Open Source: Fähigkeit, mit digitalen Bits und Atomen zu arbeiten, diese ggf.<br />

kreativ anzureichern und der Gesellschaft wieder zuzuführen.<br />

18. Social Web: Selbstverständnis, die positiven Werte des Social Webs als<br />

„realisierte Virtualität“ auf andere gesellschaftliche Subsysteme zu übertragen.<br />

Bei der Reflexion dieser „Befähigungen“ stellt sich heraus, dass sich in der<br />

Netzwerkgesellschaft jeder einzelne der angeführten Punkte nur in Kombination von<br />

subjektiver, autonomer Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit, individueller,<br />

transkultureller Netz-Kompetenz und sozialer Netzwerk-Kompetenz realisieren lässt.<br />

Diese komplexe Kompetenz lässt sich im space of flows nicht mehr differenzieren. Für<br />

die Sicherstellung einer individuellen UX sind zu jedem Zeitpunkt alle drei von der<br />

OECD definierten Schlüsselkategorien (autonomes Handeln, interaktive Nutzung von<br />

(Medien-)Werkzeugen und Interagieren in sozial heterogenen Gruppen) in<br />

Kombination erforderlich. Nicht als abgeschlossene, abstrakt gelernte Vorbedingung,<br />

auf der Menschen aufsetzen, sondern als integraler Bestandteil einer reflektierten,<br />

sozialen Netzwerkstrategie. Netzwerkaktiven Personen gelingt es ggf. über ihre<br />

personalisierten, vernetzten, technologischen Umgebungen, diese Faktoren zu bündeln<br />

und evolutionär weiterzuentwickeln - für sich und für die sozio-kulturelle Umgebung.<br />

Hier realisiert sich Castells' Analyse: Nicht mehr die ExpertInnen sind die treibende

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