07.03.2013 Aufrufe

Anja Christine Wagner | UEBERflow

Anja Christine Wagner | UEBERflow

Anja Christine Wagner | UEBERflow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

© a c w U se r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 187<br />

Sinne einer positiven UX die Motivation und Kreativität aufbauen zu helfen, sollte in<br />

Kapitel 3 einer Antwort entgegen geführt werden.<br />

Individuelle, transkulturelle Netz-Kompetenz, so das bisherige Ergebnis, kann<br />

zwischen sozio-kultureller Bestandswahrung und sozio-technologischer<br />

Entwicklungsdynamik vermitteln. Um diese Kompetenz als solche zu empfinden,<br />

bedarf es eines kontinuierlichen Aufbaus von Fähigkeiten, die den wachsenden<br />

Herausforderungen gerecht werden und den Menschen in einen Flow-Zustand<br />

versetzen. Indem Personen nicht nur auf ihr Selbst, sondern über diesen Weg auch auf<br />

ihre Workflows, ihre Medienumgebung, die Usability und die Transparenz einwirken,<br />

erfahren sie eine auf ihre Bedürfnisse optimierte User Experience. Darüber hinaus<br />

üben sie über diesen Weg Einfluss aus auf die Gestaltung und zukünftige Ausformung<br />

des space of flows, um diese positive UX weiter zu steigern. So kann ein<br />

Automatisierungsprozess entstehen, der durch die selbst gesetzte UX ggf. auch<br />

extrinsisch auf das Selbst einwirken kann, falls sich z.B. die autotelische Persönlichkeit<br />

in einer temporären Krise befindet. Die verschiedenen Flow-Ebenen stützen sich dann<br />

gegenseitig.<br />

Aus diesen Überlegungen lassen sich an individuellen Fähigkeiten zur Generierung von<br />

vergnüglichen Flow-Erfahrungen unter UX-Kriterien folgende Punkte -in Fortführung<br />

der in Kap. 2.4 dargelegten Grundlagen für die individuelle Netz-Kompetenz- ableiten:<br />

I. Um den individuellen Einfluss auf den space of flows auszureizen, können an<br />

Persönlichkeitsmerkmalen benannt werden:<br />

1. Autotelische Persönlichkeit: Selbstreflexion und Netz-Kompetenz, um sich als<br />

aktiver Knoten im vernetzten Kontext wahrzunehmen.<br />

2. Sinnvolle Identitäten: Eine die Workflows definierende, unabhängige<br />

Identitätsbildung.<br />

3. PIM / PKM / PLE: Autonome Gestaltung der flexiblen Medienumgebung.<br />

4. Don't make me think: Selbstverantwortung für die digitale Anreicherung der<br />

persönlichen Realität.<br />

5. Recht auf geistiges Eigentum: Kollaborationsfähigkeit und Bereitschaft zur<br />

Ko-Produktion transparenten, sozialen Eigentums.<br />

6. Alles im Fluss: Fliesst ein Individuum in allen Flow-Zuständen mit, formt es<br />

den space of flows in seinem Sinne mit.<br />

II. Um den sozio-kulturellen Einfluss auf die individuelle Kompetenz ggf. unterlaufen<br />

zu können, bedarf es folgender Fähigkeiten:<br />

7. Kultur als Software des Geistes: Kenntnis der eigenen sozio-kulturellen<br />

Herkunft und Grenzen.<br />

8. Communities of Practice: Mitgestaltung flexibler Strukturen, die auf<br />

persönliche Bedürfnisse angepasst werden können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!