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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w U se r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 173<br />

auszugehen, dass die konkreten Geschäftsideen sich den regional wie national<br />

spezifischen Besonderheiten anpassen - wie bereits erste Entwicklungen<br />

demonstrieren. 82 Eine typische Herausforderung wird die Anbindung der ruralen,<br />

infrastrukturell wenig erschlossenen Gesellschaft 83 an den afrikanischen Knoten 84 der<br />

Netzwerkgesellschaft im Allgemeinen, die Austauschpotenziale des Social Webs im<br />

Besonderen sein. 85 Kombinierte Online-/Offline-Konzepte werden bereits entwickelt,<br />

um die kollektive Intelligenz maximal auszureizen - auch um den hohen<br />

Analphabetismus und/oder die fehlende Medienkompetenz auszugleichen. 86<br />

In Afrika ist absehbar, wie komplexere Web 2.0-Strategien eine Integration klassischer<br />

Medien (Radio) und kreativer mobiler Konzepte 87 ermöglichen, um die Potentiale<br />

sozialer Vernetzung in die Gesellschaft hinein- und wieder heraustragen können.<br />

Indem die Beteiligten dieser Entwicklung einen Mehrwert zusprechen, 88 wird sich der<br />

Wert einer transparenten Gesellschaft in den sozio-kulturellen Code einschreiben und<br />

als flaches Modell des offenen Zugangs zum Web voraussichtlich auch auf das soziopolitische<br />

Geschehen ausdehnen. 89<br />

Mitbestimmung und Abstimmung der Zielsetzungen, freier Austausch von<br />

gesellschaftlichem Wissen bzw. Entwicklungen und Durchlässigkeit der Strukturen<br />

sind sozio-kulturelle Indikatoren, die sich als globale Web 2.0-Kultur in die nationalen<br />

Kulturen voraussichtlich durchsetzen - so die sich hier entwickelnde Hypothese. Da<br />

das Medium der Web-Galaxis die Botschaft ist, die einen neuen Kulturraum ausbildet,<br />

mutieren die Botschaften wieder zu tatsächlichen Botschaften. Eine mediale<br />

Instrumentalisierung dieser Botschaften durch nationale Einflussgrößen gestaltet sich<br />

immer schwieriger. Der globale Strukturwandel wird insofern kaum aufzuhalten sein.<br />

3.3.3 ZWISCHENFAZIT: SOZIO-KULTURELLER EINFLUSS AUF<br />

FLOW-EMPFINDEN<br />

Um als Person Flow zu empfinden bedarf es regelmäßiger Herausforderungen, die<br />

mittels kontinuierlicher Kompetenzsteigerung bewältigt werden können - nicht als<br />

linearer, sozio-kulturell vorgezeichneter Weg, sondern als persönlich konfigurierbarer,<br />

der aus eigener, freier Entscheidung resultiert. Entscheidungsfreiheit setzt bestimmte<br />

82 http://dotsub.com/view/7a64255a-02e7-4d70-9d2a-48bef0aeda2d (05.03.11)<br />

83 http://www.infrastructureafrica.org (05.03.11)<br />

84 http://www.engineeringnews.co.za/article/closing-the-digital-divide-2009-05-01 (05.03.11)<br />

85 http://cc.fullcirc.com/africa/ (05.03.11)<br />

86 http://ictupdate.cta.int/en (05.03.11)<br />

87 http://aiti.mit.edu/ (05.03.11)<br />

88 Siehe deskriptiv: http://dotsub.com/view/7a64255a-02e7-4d70-9d2a-48bef0aeda2d (05.03.11)<br />

89 Geschrieben VOR dem sich revolutionären Umbruch im Nahen Osten

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