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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w U s e r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 172<br />

staatliche Zensurmaßnahmen den multimedialen Veröffentlichungsgrad zu lenken<br />

versuchen, während in Ostafrika ggf. etwas legerer mit dem kreativen Content<br />

umgegangen wird.<br />

Afrika weist die größten Zuwachsraten im mobilen Sektor auf - und dies im globalen<br />

Maßstab. 69 Angesichts einer schwachen elektrischen Durchdringung des Kontinents<br />

-und in Folge weniger Computer- kommt dem mobilen und Wireless-Internet-Markt<br />

eine grosse Bedeutung zu. Die Attraktivität der mobilen Kommunikation -im<br />

alltäglichen Gebrauch starker Verbindungen oftmals sprach- wie textlos, stattdessen<br />

per Klingelcode- eröffnet ein kostengünstiges Andocken an die Netzwerkgesellschaft<br />

(Donner 2007). Das Handy wird zum Informations- wie Kommunikationsmedium.<br />

Gleichzeitig eröffnen Prepaid-Karten die Türen zum Mobile Commerce, da sie als<br />

vielfältiges Micro-Zahlmittel und Bankersatz eingesetzt werden können. Die<br />

Nutzungskonzepte wachsen über die klassischen medialen Zusammenhänge hinaus<br />

(United Nations 2009). Und die Bedeutung des Computerinternets tritt in<br />

Kombination mit der Radiotechnologie hinter das mobile Netz zurück - auch wenn sich<br />

der mobile Markt angesichts geringer Ertragsraten für die<br />

Telekommunikationsindustrie nicht ganz so schnell entwickelt wie potenziell<br />

möglich. 70 Gleichwohl können in der Folge mobil nutzbare Dienste (wie z.B. Twitter<br />

per SMS) ein besserer Indikator für Social Computing sein als „klassische“ Social<br />

Networking-Dienste (Mumba 2007).<br />

Zudem existiert in Afrika eine lebendige Web 2.0-Startup-Szene (Macha 2009), die<br />

sich von ihren Ausdrucksformen und genutzten Informations- wie<br />

Kommunikationskanälen nicht von westlichen neuen Businessformen unterscheidet. 71<br />

Facebook 72 , Twitter 73 , LinkedIn 74 , Blogs 75 , Wikis 76 und fachspezifische soziale<br />

Netzwerke 77 zählen hier ebenso zum Standard-Instrumentarium wie Barcamps 78 , E-<br />

Learning-Symposien 79 und wissenschaftlicher Austausch in internationalen,<br />

informellen Kontexten. 80 Der sozio-kulturelle Habitus der Web 2.0-Kultur hat sich hier<br />

in seinen Diskursformen und Austauschformaten global angeglichen. 81 Es ist davon<br />

69 http://www.itu.int/newsroom/press_releases/2008/10.html (05.03.11)<br />

70 http://www.heise.de/newsticker/Heisses-Pflaster-Afrika-Mobilfunkriese-Zain-will-sichzurueckziehen--/meldung/142562<br />

(05.03.11)<br />

71 http://whiteafrican.com/2007/11/21/africas-web-20-sites-with-links/ (05.03.11)<br />

72 http://www.readwriteweb.com/archives/facebook_developers_garage_uga.php (05.03.11)<br />

73 http://twitter.com/#!/wdboer/africa (05.03.11)<br />

74 http://www.africanews.com/ (05.03.11)<br />

75 http://blogafrica.allafrica.com/ (05.03.11)<br />

76 http://ecyg.wikispaces.com/Africa+and+the+Middle+East (05.03.11)<br />

77 http://www.kabissa.org/ (05.03.11) oder http://www.vc4africa.com/ (05.03.11)<br />

78 http://www.barcampghana.org/ (05.03.11) oder http://barcampafrica.com/ (05.03.11)<br />

79 http://www.elearning-africa.com/ (05.03.11)<br />

80 http://science-connect.net (05.03.11)<br />

81 http://www.africandigitalart.com/ (05.03.11) oder http://afrigator.com/ (05.03.11)

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