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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w Ei n l e i t u n g 17<br />

1.2 ZIELSETZUNG & FRAGESTELLUNG<br />

Die vorliegende Arbeit folgt der Hypothese, eine positive User Experience (UX) 7<br />

innerhalb der digitalisierten Umgebungen, die die moderne Weltgesellschaft<br />

nachhaltig prägen, sei eine wesentliche Voraussetzung, um sich in den aktuellen<br />

Veränderungsprozessen aktiv bewegen zu können. Es gilt zu untersuchen, welche<br />

subjektiven Fähigkeiten die Personen einerseits selbst beisteuern können, um in den<br />

Genuss einer positiven UX zu gelangen und welche Rahmenbedingungen auf der<br />

anderen Seite diesen UX-Prozess beeinflussen.<br />

Aufgrund der weltweiten Vernetzungen und sozio-kulturellen Verflechtungen ist dabei<br />

die UX im globalen Kontext (inkl. Afrika, Asien, Südamerika etc.) zu analysieren, um<br />

daraus generelle Kompetenzen abzuleiten und dann zu erforschen, wo man<br />

bildungspolitisch (ggf. international) ansetzen könnte, um diese<br />

Kompetenzentwicklung zu fördern. Zentrales Ziel dieser Arbeit ist es insofern, Hebel<br />

zu finden, damit möglichst viele Menschen die Potenziale digitaler Vernetzungsformen<br />

und weltweiter Informations- und Kommunikationsflüsse (zumindest potenziell)<br />

selbstbestimmt geniessen und mitgestalten können.<br />

Die sich daraus ableitende Hauptfrage, der es nachzuspüren gilt, lautet von daher:<br />

Welche globalen bildungspolitischen Maßnahmen sind erforderlich, um sozial<br />

exkludierten Personen den Kompetenzerwerb zu ermöglichen, der benötigt wird, um<br />

über eine positive UX in benutzergenerierten, digitalen Lernumgebungen an der<br />

modernen Weltgesellschaft selbstbestimmt teilzuhaben?<br />

1.3 METHODISCHES VORGEHEN<br />

Aufgrund der sehr breit angelegten Fragestellung wird in dieser Arbeit eine Methodik<br />

gewählt, die erste Orientierungsergebnisse für weitere Forschungen auf der Basis eines<br />

interdisziplinären Zuschnitts liefern soll. Dabei lehnt sich das leitende<br />

Untersuchungsdesign an folgende Vorgehensweise an, die Manuel Castells wie folgt<br />

beschreibt:<br />

„I do not write books about books. I use theories, any theory, in<br />

the same way that I hope my theory will be used by anyone: as a<br />

toolbox to understand social reality. So I use what I find useful<br />

and I do not consider what is not directly related to the purpose of<br />

my investigation, (…).“ (Castells 2009a, 6)<br />

Um die analytischen Schlüsse dennoch für möglichst viele LeserInnen nachvollziehbar<br />

zu gestalten, soll die Darlegung der theoretischen Eckpunkte einer breiteren Rezeption<br />

folgen, die für die jeweiligen Fach-ExpertInnen mitunter nicht erforderlich ist. Damit<br />

7 UX kennzeichnet das Nutzungserlebnis bei der Interaktion (siehe dazu auch das anhängende Glossar)

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