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Anja Christine Wagner | UEBERflow

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© a c w U se r Ex p e r i e n c e a l s F lo w - An a l y s e 121<br />

(Abbildung 5) ab. In diesem Modell ist die Wahrscheinlichkeit für das Flow-Erleben<br />

dann am höchsten, wenn die Anforderungen und das Können in einem ausgeglichenen<br />

Verhältnis stehen. Allerdings zeigte sich im Laufe der Untersuchungen, dass das<br />

Befinden beim Gleichgewicht von Anforderungen und Können nur dann als positiver<br />

wahrgenommen wurde, „wenn das Gleichgewicht über dem individuellen Durchschnitt<br />

von Anforderungen und Können in der Referenzzeit lag“ (Pfister 2002, 26). Im<br />

Quadrantenmodell (Abbildung 4) wurde das Diagonalmodell entsprechend<br />

weitergeführt (vgl. Mihalyi Csikszentmihalyi 1988).<br />

Herausforderungen<br />

FLOW<br />

F ä h i g k e i t e n<br />

Abbildung 4: Diagonalmodell (vgl. ebd.)<br />

Anforderungen<br />

Angst Flow<br />

Apathie/<br />

Langeweile Entspannung<br />

Abbildung 5: Quadrantenmodell (vgl. ebd.)<br />

Können<br />

Beim Quadrantenmodell schneiden sich die Achsen beim individuellen<br />

Durchschnittswert der beiden Dimensionen Anforderungen und Können. Flow<br />

entsteht nur bei einem Gleichgewicht hoher Anforderungen mit hohem Können.<br />

Entsprechen die Fähigkeiten nicht den Anforderungen, baut sich Angst auf. Liegen die<br />

geforderten Anforderungen unter dem persönlichen Durchschnitt, tritt entweder ein<br />

entspannter Zustand ein (bei vorhandenem Können) oder die Person reagiert mit<br />

Apathie oder Langeweile. In zahlreichen Untersuchungen konnte der Nachweis<br />

erbracht werden, dass das Anforderungsprofil für den Flow-Zustand tatsächlich ein<br />

positiveres affektives Erleben produziert als in den anderen Quadranten (Pfister 2002,<br />

74ff. ).<br />

Pfister kritisiert allerdings, dass weitere, oben in der Auflistung aufgeführte Flow-<br />

Merkmale in diesen Untersuchungen nicht berücksichtigt werden und insofern der<br />

Nachweis, ob ausschließlich ein positives Erleben im Flow-Quadranten den<br />

gewünschten Flow-Effekt erzeugt, bislang nicht geglückt sei. Zwar seien<br />

Herausforderungen und Können zentrale Determinanten zur Untersuchung einer<br />

positiven Aktivierung, aber eventuell könnten sich einzelne Personen auch in anderen<br />

Quadranten am wohlsten fühlen. Eine Definition der affektiven Erlebensqualität sei

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