07.03.2013 Aufrufe

Herzlich Wi l l ko m me n ! Bienvenido!

Herzlich Wi l l ko m me n ! Bienvenido!

Herzlich Wi l l ko m me n ! Bienvenido!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

S e r i e A u s w a n d e r n<br />

Erzählungen aus der Erinnerung eines jungen Andalusiers, der in den 60er Jahren nach<br />

Deutschland ging, dort sein Glück fand und erst im neuen Jahrtausend wieder zurückkam.<br />

Bier gezapft und serviert haben. Ich schaue<br />

zu <strong>me</strong>inem Onkel, der nichts sagte, aber<br />

aufmunternd lächelte. Als ich schüchtern<br />

und nervös das Bier servierte, bedankte ich<br />

mich für die große Chance und fragte, wie<br />

lange ich diese Aushilfsarbeiten denn<br />

machen könne. Er fragte interessiert nach,<br />

ob mir die Arbeit gefallen würde und ich<br />

antwortete: Ja es gefällt mir schon, aber ich<br />

kann noch nicht viel, da ich bisher nur mit<br />

Hühnern gearbeitet habe. Er lachte lauthals<br />

auf und sagte, ich könne bei ihm lernen,<br />

wenn ich wollte. Ich war mir <strong>me</strong>iner aber<br />

nicht sicher und fragte ihn, ob ich wohl das<br />

Zeug dazu hätte, es zu lernen, und er<br />

antwortete, dass er mich beobachtet hätte<br />

und der Meinung sei, ich hätte <strong>me</strong>ine<br />

Arbeit gut gemacht. „ Du hast das, was man<br />

in der Gastronomie braucht: Schnelligkeit,<br />

Präzision in deinen Bewegungen und<br />

Genauigkeit. Dir fehlt noch die Sicherheit<br />

und noch andere Sachen, aber das <strong>ko</strong>mmt<br />

von selber mit der Zeit. Das kann man<br />

lernen. Wenn du willst, kannst du nach der<br />

Mittagszeit deine Referenzen im Büro<br />

abgeben und dich beim Oberkellner<br />

<strong>me</strong>lden, er weiß schon Bescheid.“<br />

Ich war so überrascht das ich springen<br />

wollte, schreien oder sonst was. Das ging<br />

natürlich nicht, so ging ich zur Toilette,<br />

ging in die Kabine, wo mich keiner hören<br />

oder sehen <strong>ko</strong>nnte und weinte. Ich dankte<br />

laut dem lieben Gott für <strong>me</strong>ine erste<br />

Arbeitsstelle in der Gastronomie, ohne<br />

Hühner, allerdings auch ohne Auto. Aber<br />

ich war sehr, sehr glücklich und fühlte<br />

mich endlich auf dem richtigen Weg. Ich<br />

musste mir keine Niederlage eingestehen<br />

und unverrichteter Dinge zurück in <strong>me</strong>in<br />

Heimatdorf, ganz im Gegenteil, nun <strong>ko</strong>nnte<br />

ich jeden Monat Geld nach Hause schicken<br />

und <strong>me</strong>ine Eltern unterstützen.<br />

Fortsetzung folgt....<br />

Restaurant La Terraza de Sindhura<br />

Genießen Sie exquisites Essen, in edlem Ambiente, mit fantastischem<br />

Panoramablick, in absoluter Ruhe. Spezialität: indische Curries,<br />

aber auch regionale Küche mit Fleisch und Fisch, Garnelen, etc.<br />

Geöffnet: Dienstag bis Samstag 20:00 bis 22.30 h<br />

Speziell: Samstag und Sonntag Mittagstisch:<br />

13.30 - 15.30 h mit Menu a la carte für 19 €<br />

Patria s/n (Ausfahrt la Muela, Vejer de la Frontera)<br />

Reservierung unter Telefon: 956 44 85 68<br />

www.hotelsindhura.com<br />

P á g i n a 2 3<br />

Liebe Leser,<br />

Anders als bei den üblichen<br />

Auswanderergeschichten<br />

beginnen wir in der nächsten<br />

Ausgabe eine Serie über den<br />

„Jungen aus der Hühnerfarm“,<br />

ein spanischer Junge, der zur<br />

Zeit der Emigration in<br />

Deutschland aufgewachsen ist,<br />

sein Leben dort ge<strong>me</strong>istert hat<br />

und nun im Alter wieder nach<br />

Andalusien zurückgekehrt ist.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!