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S e i t e 1 6<br />
A u s f l u g i n e i n e A n d e r e W e l t<br />
Faszinierende Welt aus Sand<br />
FIESA 2009 gibt Einblicke in die Erfindungen der Menschheit<br />
Sandkunst der feinsten ART: Sand, Wasser, Ei<strong>me</strong>r und Schaufel: wer hat nicht gerne als Kind<br />
aus diesen „Zutaten“ Burgen und Schlösser am Strand gebaut, die allerdings am nächsten<br />
Tag im irvana der Flut verschwunden waren. Kunstwerke aus Sand, die Monate überdauern,<br />
kann man in Portugal in einem kleinen Ort an der Algarve bewundern. Bereits zum 7. Mal<br />
findet in Pera die Ausstellung „FIESA“ statt. Auf einem Areal von 15.000 qm enstanden aus<br />
rund 40.000 Tonnen Sand spektakuläre Skulpturen. In diesem Jahr werden große<br />
Weltentdeckungen , „descubrimientos“ dargestellt.<br />
Sandburgen bauen: aus<br />
manchem Kindertraum<br />
wurde ein Hobby, und aus<br />
dem Hobby Kunst. So erging<br />
es Alper Alagoz, der 15<br />
Jahre lang als Sandkünstler<br />
an Stränden in aller Welt mit<br />
seinen Burgen nicht nur<br />
Kinderaugen zum Leuchten<br />
brachte. Seine Kunstwerke<br />
entstanden an Stränden in<br />
Florida, Italien, Griechenland,<br />
Belgien etc. Dabei hat<br />
er im<strong>me</strong>r wieder andere<br />
Künstler getroffen und gute<br />
Kontakte aufgebaut.<br />
Vor 7 Jahren hat ihn die<br />
Stadt Silves in Portugal<br />
gebeten, ein besonderes<br />
Projekt durchzuführen. Der<br />
Erfolg gab ihm dann eine<br />
neue Idee: er wollte sich<br />
gerne mit anderen Künstlern<br />
treffen und ge<strong>me</strong>insam ein<br />
Projekt starten. Die Stadt<br />
Silves war begeistert von<br />
dem Projekt und hat ihm das<br />
Areal angeboten. Im 1. Jahr<br />
war es noch sehr schwierig,<br />
da es keinerlei Sponsoren<br />
gab. 7 Künstler aus aller<br />
Welt haben 2003 die erste<br />
FIESA-Ausstellung erbaut.<br />
In diesem Jahr haben 60<br />
Künstler aus aller Welt<br />
einmalige Sandskulpturen<br />
erschaffen. Das Ergebnis ist<br />
beeindruckend: in der<br />
Ausstellung begibt man sich<br />
auf eine Zeitreise durch die<br />
Entwicklung der Menschheit<br />
und die Errungenschaften<br />
verschiedener Jahrhunderte.<br />
Angefangen von Schriftarten<br />
in aller Welt, geht es ferner<br />
um die Kunst, ein Feuer zu<br />
entfachen, um die Erfindung<br />
des Rades, um Entdeckungen<br />
wie Mechanik, Informatik,<br />
Ultraschall, DNA, oder um<br />
Einstein und die Physik, um<br />
Mathematik, Medizin,<br />
Psychotherapie nach Freud.<br />
Ein weiteres „Kapitel“ ist der<br />
Entwicklung von Transportmitteln,<br />
wie Fahrrad, Auto,<br />
Zug, Flugzeug, Zeppelin<br />
gewid<strong>me</strong>t. Alles wird<br />
detailgetreu dargestellt, in<br />
Skulpturen, die teilweise bis<br />
zu 16 Meter hoch sind.<br />
Bedeutend für die Menschheit<br />
waren im Laufe der<br />
Jahhunderte auch die<br />
Erfindung des Telefons, der<br />
Fotografie, des Buchdruckes,<br />
Kino und Projektionen,<br />
Radiowellen, Fernseher,<br />
Elektrizität, oder gar die<br />
Eroberung des Weltalls .<br />
Der Rundgang durch die<br />
Skulpturen ist faszinierend.<br />
Tagsüber kann man alles im<br />
Detail ansehen. Nachts<br />
entwickelt die Ausstellung<br />
dank raffinierter Inszenierung<br />
eine magische<br />
Anziehungskraft<br />
Residentenkurier sprach mit<br />
Alper bei der Eröffnung der<br />
diesjährigen Ausstellung.<br />
<strong>Wi</strong>e wird eine solche<br />
Austellung „geboren“?<br />
Im <strong>Wi</strong>nter mache ich mir<br />
Gedanken darüber, unter<br />
welchem Motto die nächste<br />
Ausstellung stehen könnte.<br />
Dann erstelle ich Vorzeichnungen,<br />
teile exakt ein, was<br />
wo hin<strong>ko</strong>mmt, und dann<br />
werden die Künstler eingeteilt,<br />
je nach ihren Talenten,<br />
an bestimmten Werken zu<br />
arbeiten. <strong>Wi</strong>e sie die<br />
Kunstwerke dann im einzelnen<br />
umsetzen, bleibt ihnen<br />
frei überlassen, das ist ihre<br />
spezielle Interpretation. <strong>Wi</strong>r<br />
treffen die Vorbereitungen,<br />
und da die Künstler aus aller<br />
Welt einreisen, ist dies ein<br />
beträchtlicher Kostenfaktor,<br />
so dass sie insgesamt nur 14<br />
Tage Zeit haben, das gesamte<br />
Projekt zu stäm<strong>me</strong>n „<br />
<strong>Wi</strong>e findest Du die Künstler<br />
aus aller Welt?<br />
„Am Anfang waren es<br />
persönliche Kontakte, denn<br />
auf <strong>me</strong>inen Reisen in aller<br />
Welt mit Sandprojekten an<br />
Stränden bin ich im<strong>me</strong>r auch<br />
anderen begegnet, und jeder<br />
kennt wiederum jemanden.<br />
Mittlerweile hat FIESA einen<br />
so guten Na<strong>me</strong>n, dass die<br />
Künstler zu mir <strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n.<br />
<strong>Wi</strong>r haben eher <strong>me</strong>hr<br />
Künstler als wir unterbringen<br />
können.“<br />
Bestehen diese Kunstwerke<br />
tatsächlich nur aus Sand und<br />
Wasser?