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Herzlich Wi l l ko m me n ! Bienvenido!

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J a hrgang 1 , A usg a be 8<br />

<strong>Herzlich</strong> <strong>Wi</strong> l l <strong>ko</strong> m <strong>me</strong> n !<br />

<strong>Bienvenido</strong>!<br />

Ich begrüße Sie zur neuen<br />

Ausgabe des Residentenkuriers.<br />

Der Juni steckt<br />

voller großer Ereignisse:<br />

die Europawahl scheint<br />

unter der besonderen<br />

Politikverdrossenheit vor<br />

allem in Spanien zu leiden.<br />

Das verwundert kaum,<br />

dauerhaft sinnvolle Ansätze<br />

zur Lösung der weltweiten<br />

Krise sind nur wenig zu<br />

erkennen. Es wird hier und<br />

da an einigen Stellschrauben<br />

gedreht, ohne die<br />

Auswirkungen auf das<br />

Ganze zu berücksichtigen.<br />

<strong>Wi</strong>r wollen jedoch stets<br />

positive Nachrichten<br />

verkünden, die sich von den<br />

vielen Negativ-Schlagzeilen<br />

abheben.<br />

Im Juni wird überall die<br />

Sonnwende gefeiert, mit<br />

Johannisfeuern oder den<br />

Festen zu San Juan. Ferias<br />

mit Fla<strong>me</strong>nco und Wein<br />

begleiten uns den ganzen<br />

Monat, in Sanlucar sind<br />

etliche Tage dem Manzanilla-Wein<br />

gewid<strong>me</strong>t, mit<br />

<strong>ko</strong>stenlosen Besichtigungen<br />

der Bodegas.<br />

Diesmal laden wir Sie ein,<br />

einen Abstecher nach<br />

Portugal zu machen, zu der<br />

weltgrößten Sandkunstausstellung:<br />

FIESA 2009.<br />

Aus ca. 40.000 Tonnen<br />

Sand ist dort eine neue Welt<br />

entstanden, die uns die<br />

Entdeckungen der Menschheitsgeschichte<br />

zeigt.<br />

Lassen Sie sich überraschen,<br />

wir haben ein<br />

spezielles „Bonbon“ für<br />

unsere Leser.<br />

<strong>Herzlich</strong>st<br />

Beatrice Hohler<br />

Herausgeberin/Editora<br />

J uni/J ul i 2 0 0 9<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Dr, Fuchs, Sozialreferent<br />

der Deutschen Botschaft,<br />

gibt Informationen zum<br />

spanischen Gesundheits-<br />

NMAC: neues Kunstwerk<br />

von Ja<strong>me</strong>s Turrell<br />

Unterneh<strong>me</strong>rtage in Cadou<br />

und Chiclana<br />

MADRIDBabel 6<br />

Rotary Club Sevilla.<br />

Down-Syndrom Projekt<br />

Baelo Claudia 8<br />

Künstlerportrait 10<br />

Corpus Sevilla 12<br />

Kitesurf-Welt<strong>me</strong>isterschaft<br />

Sandkunst Portugal<br />

Glosse G. Hefele<br />

Rezept<br />

Sprachkurs<br />

Auswanderserie:<br />

Jenseits von Andalusien:<br />

Der Junge von der Hühnerfarm<br />

2<br />

3<br />

4<br />

7<br />

13<br />

16<br />

18<br />

19<br />

21<br />

22<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Webseite:<br />

www.residentenkurier.com<br />

oder schreiben Sie uns:<br />

residenenkurier@gmail.com


S e i t e 2<br />

Dr. Rainer Fuchs<br />

Sozialreferent der Deutschen<br />

Botschaft<br />

I n t e r v i e w<br />

Fragen zum Gesundheitssystem in Spanien<br />

Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft gibt Auskunft<br />

Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft in Madrid, beantwortet speziell im<br />

Residentenkurier Fragen zum Thema Krankenversicherung<br />

Frage: <strong>Wi</strong>e sieht es mit der<br />

Krankenversicherung aus, wenn ich als<br />

Rentner dauerhaft in Spanien lebe?<br />

Antwort: Sie werden nach europäischem<br />

Recht (Verordnung 1408/71) so behandelt,<br />

als wären Sie in Spanien versichert. Mit der<br />

Bescheinigung E 121 Ihrer deutschen<br />

Krankenkasse gehen Sie zur spanischen<br />

Krankenkasse Ihres Wohnortes (INSALUD).<br />

Dort erhalten Sie die spanische<br />

Versicherungskarte. Damit können Sie alle<br />

Ansprüche in Spanien geltend machen, die<br />

auch Spaniern zustehen, z.B. ggf. auch<br />

Zuzahlungsbefreiungen für Medika<strong>me</strong>nte. Sie<br />

müssen sich aber - wie ein Spanier - an die<br />

spanischen Regeln halten, also zu den<br />

Vertragsärzten und Vertragseinrichtungen der<br />

spanischen gesetzlichen Krankenversicherung<br />

gehen. Als Rentner sind Sie von Zuzahlungen<br />

bei Medika<strong>me</strong>nten befreit. Die Kosten der<br />

Behandlung werden später zwischen den<br />

deutschen und spanischen Krankenkassen<br />

abgerechnet.<br />

Frage: Kann ich mich als Rentner<br />

weiterhin in Deutschland behandeln<br />

lassen?<br />

Antwort: Ja! Obwohl dies nach den<br />

europäischen Regeln nicht vorgesehen ist, hat<br />

das Bundessozialgericht entschieden, dass<br />

Rentnern, die in der deutschen gesetzlichen<br />

Krankenversicherung versichert sind, auch<br />

bei Wohnsitz im Ausland alle Ansprüche in<br />

Deutschland erhalten bleiben. Ihre gesetzliche<br />

Krankenkasse stellt Ihnen daher auf Antrag<br />

eine Krankenversicherungskarte auch dann<br />

aus, wenn sie dauerhaft in Spanien wohnen.<br />

Frage: Gibt es Besonderheiten, wenn ich<br />

auch in Spanien arbeite oder gearbeitet<br />

habe?<br />

Antwort: Ja! Die Versicherung in der<br />

deutschen gesetzlichen Krankenversicherung<br />

der Rentner (KVdR) bleibt nur für die in<br />

Spanien wohnhaften Altersresidenten<br />

bestehen, die ausschließlich eine Rente aus<br />

Deutschland beziehen (so genannte<br />

„Einfachrentner"). Beziehen Sie neben Ihrer<br />

deutschen Rente aber auch eine Rente aus<br />

Spanien, wechselt die Zuständigkeit von der<br />

deutschen KVdR zur spanischen<br />

Krankenversicherung. Das bedeutet, dass<br />

derjenige Resident, der mindestens 1 Jahr<br />

Versicherungszeiten in Spanien zurückgelegt<br />

hat, in der spanischen Krankenversicherung,<br />

also im Wohnstaat versichert ist.<br />

Bei einem Aufenthalt in Deutschland können<br />

dann - wie bei Touristen - nicht <strong>me</strong>hr alle<br />

Leistungen der deutschen<br />

Krankenversicherung in vollem Umfange<br />

geltend gemacht werden. Denn der<br />

Leistungsanspruch in Deutschland beschränkt<br />

sich für in anderen Mitgliedstaaten der<br />

Europäischen Union Versicherte grundsätzlich<br />

nur auf Sachleistungen, die sich unter<br />

Berücksichtigung der Art der Leistungen und<br />

der voraussichtlichen Aufenthaltsdauer als<br />

<strong>me</strong>dizinisch notwendig erweisen. Auch der<br />

Anspruch auf deutsches Pflegegeld entfällt,<br />

dafür kann aber ggf. spanisches Pflegegeld<br />

gezahlt werden. Diese auf den ersten Blick<br />

vielleicht befremdlichen Konsequenzen sind<br />

darauf zurückzuführen, dass bei einer<br />

Zuständigkeit <strong>me</strong>hrerer Staaten die Regeln<br />

eines Staates gelten müssen, und dabei wurde<br />

sinnvollerweise der Staat des Wohnsitzes<br />

festgelegt.<br />

Deutsche Botschaft Madrid<br />

Telefon: +34 91 557 90 00<br />

Telefax: +34 91 319 75 08<br />

www.madrid.diplo.<br />

Hilfe für Deutsche,<br />

Rentenangelegenheiten<br />

Tel.: 91 557 90 67


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

Kunst und Kultur in freier atur: MAC<br />

icht weit von Vejer, acht Kilo<strong>me</strong>ter in Richtung Südwesten, direkt am Eingang des beliebten<br />

Resorts Monten<strong>me</strong>dio, erstreckt sich ein einzigartiges Freilichtmuseum. Moderne Kunstwerke,<br />

geschickt mitten in der atur platziert, laden ein zu einem wunderbaren Rundgang unter<br />

Pinien. amhafte Künstler aus aller Welt reisen alle 2 Jahre an, um hier vor Ort etwas eues<br />

zu kreieren. Die Stiftung MAC will mit dieser hochkarätigen Sammlung unter anderem auf die<br />

Zerstörung unserer Umwelt auf<strong>me</strong>rksam machen.<br />

Ende Mai wurde ein neues Werk eingeweiht:<br />

„Second <strong>Wi</strong>nd 2005“ von dem A<strong>me</strong>rikaner<br />

Ja<strong>me</strong>s Turrell. Schon nach seinem ersten<br />

Besuch bei der Kunsstiftung NMAC in<br />

Monten<strong>me</strong>dio 2006 war er absolut begeistert<br />

und plante ein Projekt: "Ich werde etwas<br />

einen Wert verleihen, von etwas, was es zur<br />

Genüge hier gibt - das natürliche Licht- das<br />

wir kaum wertschätzen, weil es in diesen<br />

Breitengraden nie fehlt." sagte er.<br />

Nach 3-jähriger Bauzeit <strong>ko</strong>nnte nun seine<br />

Licht-Raum Installation "Second <strong>Wi</strong>nd 2005“<br />

eingeweiht werden. Zahlreiche Gäste aus ganz<br />

Spanien und aus dem Ausland waren zur<br />

Eröffnung angereist und genossen dieses<br />

einmalige Erlebnis. Maximal 30 Personen<br />

können das Kunstwerk gleichzeitig betreten.<br />

Der Eingang erfolgt über einen Tunnel und<br />

führt unter dem Berg in eine Art Pyramide, die<br />

nach oben geöffnet ist. In der Mitte befindet<br />

sich eine runde Halbkugel aus Stein (Stupa),<br />

die von Wasser umgeben ist. Dank<br />

interessanter Licht-Konstellationen erscheinen<br />

bei dem Rundgang der Him<strong>me</strong>l, die<br />

Spiegelung im Wasser, Farben, die sich<br />

verändern. Über eine kleine Brücke gelangt<br />

man dann in das Innere der Kugel, die oben<br />

eine kreisrunde Öffnung zum Him<strong>me</strong>l hat.<br />

Ringsherum gibt es Sitzbänke, von wo aus der<br />

Besucher in beque<strong>me</strong>r Stellung den Blick zu<br />

der "Him<strong>me</strong>lsöffnung" schweifen lässt und gar<br />

nicht <strong>me</strong>hr loslassen will - es entstehen<br />

<strong>me</strong>ditative Wahrnehmungen, ausgelöst durch<br />

farbliche Veränderungen der indirekten<br />

Beleuchtung, die mit der natürlichen<br />

Beleuchtung des Him<strong>me</strong>ls <strong>ko</strong>mmuniziert. Die<br />

Farben gewinnen an Intensität, Geräusche<br />

werden wahrgenom<strong>me</strong>n, der Him<strong>me</strong>l scheint<br />

ganz nah zu sein. Ist es eine Illusion oder eine<br />

Wahrnehmung? Hat der Besucher sich darauf<br />

eingelassen, versteht er auch die Aussage von<br />

Turrel: "Ich beschäftige mich nicht in erster<br />

Linie mit dem Objekt, das Objekt selber ist die<br />

Wahrnehmung. Zweitens beschäftige mich<br />

mich auch nicht mit einem Bild, denn ich<br />

möchte das assoziative und symbolische<br />

Denken ver<strong>me</strong>iden. Drittens verfolge ich auch<br />

keine Absicht, auch nicht hin zu einer<br />

bestimmten Sehensweise. Ohne Objekt, ohne<br />

Bild, ohne Absicht- was siehst du dann? Du<br />

siehst dich selber. " Ja<strong>me</strong>s Turrell<br />

Ja<strong>me</strong>s Turrell (*1943 in Los Angeles), ist ein<br />

a<strong>me</strong>rikanischer Künstler, der für seine Raum-<br />

Licht Experi<strong>me</strong>nte ("light sculptor") bekannt<br />

gworden ist.<br />

Sein berühmtestes Projekt, an dem er seit 1974<br />

arbeitet, ist "Roden Crater", ein Berg in<br />

Arizona, der von dem Künstler mit Schächten,<br />

Hallen, Löchern bearbeitet wird und<br />

vorraussichtlich 2010 für Besucher geöffnet<br />

wird. <strong>Wi</strong>e alle seine Installationen soll auch<br />

diese dem Besucher das Licht der Sonne, des<br />

Mondes, des Him<strong>me</strong>ls und der Sterne mit<br />

wechselnden Farben und Intensität näher<br />

bringen. (Text: hz)<br />

Besichtigung der Fundacion NMAC;<br />

Som<strong>me</strong>r: täglich von 10.00-14.00/17.00-20.30 h<br />

<strong>Wi</strong>nter: täglich von 10.00- 14.30/16.00-18.00 h<br />

Eintritt:<br />

Besichtigung der Ausstellung im Park: 5€<br />

( Ermäßigung für Studenten, Rentner und<br />

Gruppen ab 15 Personen). Besichtigung mit<br />

Audioführung: 8€<br />

Jeden 1. Sonntag im Monat ist die Besichtigung<br />

des Parkes <strong>ko</strong>stenlos.<br />

S e i t e 3<br />

Besichtigung des Werkes von<br />

Ja<strong>me</strong>s Turrell:<br />

“Second <strong>Wi</strong>nd 2005” ist besonders<br />

interessant bei Sonnenuntergang.<br />

Da verwandelt sich das Kunstwerk<br />

in ein einzigartiges Erlebnis, bei<br />

dem man alle Spektralfarben, die<br />

der Him<strong>me</strong>l zu bieten hat,<br />

entdecken kann. Es ergibt das<br />

Gefühl, als wäre der Him<strong>me</strong>l zum<br />

Greifen nah.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Som<strong>me</strong>rsonnenwende:<br />

ca. 21.30-22.30 h<br />

<strong>Wi</strong>ntersonnenwende:<br />

ca. 18.30 -19.30 h<br />

Eintritt:<br />

Som<strong>me</strong>r: Di bis Sa: 15 € (für<br />

Residenten aus der Region,<br />

Studenten oder Rentner reduziert<br />

auf 12 € ) , an den übrigen Tagen<br />

30 €.<br />

<strong>Wi</strong>nter: Samstags 15€ (für<br />

Residenten aus der Region, Studenten<br />

oder Rentner reduziert auf<br />

12 €), an den übrigen Tagen 30 €.<br />

Es ist unbedingt erforderlich, sich<br />

1 Tag vorher dafür anzu<strong>me</strong>lden.<br />

Tel: 956 455 134,<br />

http://www.fundacionnmac.org


S e i t e 4<br />

R a t g e b e r<br />

18. Juni, ab 10.00 h in Cadiz, Parador de Cadiz Hotel Atlántico:<br />

Cinnta (Centro de Innovación Turística de Andalucia) organisiert einen Informationstag<br />

für interessierte Geschäftsleute oder angehende Unterneh<strong>me</strong>r: Jornadas de Aceleración<br />

Empresarial de la Industria Turística Andaluza. Dies ist der Auftakt zu einer<br />

Informationsreihe in ganz Andalusien (weitere Termine siehe unten). Namhafte Experten<br />

geben Einblicke in Lösungsansätze, um aus der Krise herauszu<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n. Diskutiert werden<br />

auch verschiedene Präsentationsmöglichkeiten, Marketingstrukturen und Vertrieb über das<br />

Internet. An<strong>me</strong>ldung erfoderlich (<strong>ko</strong>stenlos).<br />

Tel: 951 299 302 · 951 299 625<br />

http://jornadasaceleracionempresarial.turismoandaluz.com/<br />

Programm und Information:<br />

h ttp://jorn adasaceleracionemp resarial.turismo andaluz.com/docs/programa.pdf<br />

In der mo<strong>me</strong>ntanen Situation<br />

findet ein großer Umbruch im<br />

Tourismus statt. Experten<br />

stellen Strategien vor, wie man<br />

neue Märkte erschließen kann<br />

bei gleichzeitiger Kostenoptimierung.<br />

Ein praktischer<br />

Teil gibt die Möglichkeit, sich<br />

persönlich auszutauschen.<br />

Alfonso Castellano, Director<br />

der InnovaTravel und Mind<br />

Project wird diesen Tag<br />

eröffnen mit einem Vortrag<br />

über die Herausforderungen<br />

und Möglichkeiten im Marketing<br />

sowie neue Vertriebswege.<br />

Zunächst sollte man die<br />

Veränderungen analysieren,<br />

dann müssen Promotion,<br />

Marketing und Vertrieb unter<br />

neuen Gesichtspunkten aufgebaut<br />

werden.<br />

Tirso Maldonado, Socio<br />

Director de Socialtec, geht auf<br />

das Verhalten der Gäste ein,<br />

die sich nicht <strong>me</strong>hr langfristig<br />

entscheiden und unter einer<br />

Vielfalt an Angeboten wählen<br />

können. Er wird erfolgreiche<br />

Beispiele vorführen, anhand<br />

derer man neue Strategien<br />

erarbeiten kann.<br />

Alonso Aguilar, Director de<br />

Operaciones del Grupo El<br />

Fuerte spricht über grundsätzliche<br />

Veränderungen von<br />

großer Tragweite, die die<br />

sprunghaften Ergebnisse ausgleichen<br />

können. Eine große<br />

Rolle spielen dabei die<br />

Mitarbeiter und der Umgang<br />

mit ihnen. Es kann sich<br />

auszahlen, ihnen Verantwortung<br />

zu übertragen und<br />

Freiräu<strong>me</strong> zu geben, damit<br />

auch sie Ideen für wirtschaftlich<br />

günstige Aktivitäten<br />

entwickeln.<br />

In Arbeitskreisen geht es<br />

darum, wie man seine Firma<br />

besser vermarkten kann und<br />

vor allem gut im Internet<br />

platziert, um mit der Internetseite<br />

über soziale Netzwerke<br />

und neues Marketing Gewinne<br />

erzielen kann, vor allem<br />

kurzfristig, schnell und<br />

einfach. Die Teilnah<strong>me</strong> ist<br />

<strong>ko</strong>stenlos.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

Unterneh<strong>me</strong>rtag in Chiclana<br />

Am 19. Juni wird in Chiclana ein spezieller Unterneh<strong>me</strong>rtag organisiert. 20 Fir<strong>me</strong>n können<br />

ihr Unterneh<strong>me</strong>n vor potentiellen Kunden präsentieren. Jeder hat ca. 5 Minuten Zeit, sein<br />

Produkt zu „verkaufen“. Es beginnt um 9 Uhr und dauert bis 14.30h.<br />

An<strong>me</strong>ldung über:<br />

CETRO DE APOYO AL DESARROLLO EMPRESARIAL (CADE) DE CHICLAA<br />

Tfnos: 956 202 001 -- 956 202 011<br />

chiclana@a-emprende.net<br />

Fundación Red Andalucía Emprende<br />

C o nsejería de I nnovación, Ci encia y E mp resa<br />

S e i t e 5


S e i t e 6<br />

I n t e r n a t i o n a l e r T r e f f p u n k t<br />

Madrid: internationaler Treffpunkt<br />

Die beste Form, eine<br />

Fremdsprache zu lernen, ist,<br />

sich mit Native-speakern zu<br />

treffen und auszutauschen.<br />

Diese Möglichkeit eröffnet<br />

MADRIDBABEL, und zwar<br />

gratis, mit einem reichhaltigen<br />

Angebot an Aktivitäten.<br />

Seit 2000 gibt es<br />

dieses Angebot im cosmopolitischen<br />

Madrid.<br />

Ein <strong>ko</strong>stenloses Intercambio<br />

zwischen Kulturen, mit<br />

Praxiserfahrung in einer<br />

fremden Sprache. 10.000<br />

Mitglieder verschiedener<br />

Nationalitäten nutzen diese<br />

Angebote bereits, um neue<br />

Freundschaften zu schließen.<br />

Jeder, der Interesse hat, kann<br />

daran teilneh<strong>me</strong>n. Treffen<br />

sind jeden Mittwoch von<br />

21.30h bis 2.00h im Cafe<br />

Madrid (c/ Escalinata s/n -<br />

<strong>me</strong>tro Opera), oder jeden<br />

Sonntag von 19.00 bis<br />

24.00h in The Quiet Man (c/<br />

Valverde, 44 - <strong>me</strong>tro<br />

T r i b u n a l ) .<br />

Seit 9 Jahren hat diese<br />

Gruppe enor<strong>me</strong>n Erfolg. Es<br />

<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n Studenten genauso<br />

wie Diplomaten. Unabhängig<br />

von diesen regelmäßigen<br />

Treffen organisiert Madridbabel<br />

auch Kinoabende<br />

(jeden 2. Freitag), Tapastours<br />

oder Essen in verschiedenen<br />

Restaurants, kulturelle<br />

Begegnungen und Ausflüge<br />

etc. Ferner internationale<br />

Feste für jede Nationalität.<br />

Infos:<br />

www.madridbabel.com


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

Rotary Club Sevilla Macarena gewinnt Wettbewerb um<br />

das beste Hilfsprojekt: Hilfe für Down-Syndrom-Kinder<br />

Ein großartiger Erfolg: jedes Jahr wetteifern die Rotarier-Clubs um das beste Hilfsprojekt,<br />

das sie finanziell fördern und unterstützen. In diesem Jahr ging der begehrte Preis an den<br />

Rotary Club Sevilla Macarena. Das Projekt: Menschen mit Down-Syndrom sollen befähigt<br />

werden, in den normalen Arbeitsprozess integriert werden zu können, und sogar den Weg zur<br />

Arbeitsstelle selbständig und unabhängig erledigen zu können.<br />

Mit einem Programm, das<br />

Menschen mit Down<br />

Syndrom <strong>me</strong>hr Selbständigkeit<br />

und urbane Beweglichkeit<br />

verleiht, gewann der<br />

R otary C l ub S e vil l a<br />

Macarena den ersten Preis<br />

des diesjährigen Wettbewerbes<br />

und damit auch die<br />

finanzielle Unterstützung der<br />

anderen Rotary Clubs in<br />

Andalusien.<br />

Mit dieser Auszeichnung<br />

endet für Rotary Sevilla<br />

Macarena ein überaus<br />

erfolgreiches „Rotary Jahr“<br />

mit dem deutschen Club-<br />

Präsidenten Harro Klein, da<br />

ausserdem im Rah<strong>me</strong>n eines<br />

internationalen Projektes und<br />

in Zusam<strong>me</strong>narbeit mit der<br />

Deutschen Botschaft in Mali<br />

eine Krankenstation für das<br />

Kinderdorf der Fundación<br />

Fédéric Kanouté in Bama<strong>ko</strong><br />

gebaut werden <strong>ko</strong>nnte.<br />

( r e s i d e n t e n ku r i e r h a t<br />

berichtet)<br />

Das Projekt ASEDOWN<br />

wurde anlässlich des II.<br />

Treffens der Andalusischen<br />

Rotary Clubs am 18. April in<br />

Huelva vom designierten<br />

Club Präsidenten Alejandro<br />

Segovia präsentiert. Carlos<br />

Seguro, ein junger Mann mit<br />

Down Syndrom, erklärte sehr<br />

anschaulich und überzeugend,<br />

wie er dank dieses<br />

Program<strong>me</strong>s, das ihn<br />

unabhängig von fremder<br />

Hilfe gemacht hat, heute<br />

einem Beruf nachgehen<br />

kann.<br />

Das Programm teilt sich in<br />

zwei Aktivitäten. Im theoretischen<br />

Unterricht werden<br />

unermüdlich alle möglichen<br />

Situationen im Strassenverkehr<br />

gedanklich durchgespielt.<br />

Zur praktischen<br />

Umsetzung holt der Erzieher<br />

den Schüler vom Elternhaus<br />

ab und beide besprechen den<br />

Streckenverlauf und die<br />

erforderlichen Aktionen wie<br />

beispielsweise die Erkennung<br />

der Bus-Haltestelle, der Kauf<br />

der Fahrkarte, Referenzpunkte<br />

auf der Strecke,<br />

Erkennungs<strong>me</strong>rkmale der<br />

Haltestelle, Erinnerungshilfen<br />

beim Umsteigen etc.<br />

Hat der Schüler einige<br />

Sicherheit erworben, überlässt<br />

ihm der Erzieher zuerst<br />

Teilstrecken und schliesslich<br />

die gesamte Wegstrecke,<br />

wobei er sich im<strong>me</strong>r in der<br />

Nähe aufhält, bis Eltern und<br />

Erzieher davon überzeugt<br />

sind, dass diese Aktivität<br />

völlig autonom beherrscht<br />

wird. Damit be<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n die<br />

Jugendlichen mit Down<br />

Syndrom die Möglichkeit,<br />

sich im Arbeitsmarkt zu<br />

integrieren und ein Leben mit<br />

weniger Abhängigkeit zu<br />

führen.<br />

Damit dieses erfolgversprechende<br />

Programm weiter<br />

ausgebaut werden kann,<br />

unterzeichnete der Rotray<br />

Club Sevilla Macarena und<br />

die „Asociación Syndro<strong>me</strong><br />

de Down“ Sevilla und Provinz<br />

einen Kooperationsvertrag<br />

mit einer Laufzeit<br />

von 3 Jahren verlängerbar<br />

um jeweils ein weiteres Jahr.<br />

Um die Jahresquoten zu<br />

finanzieren wird der Rotary<br />

Club Sevilla Macarena<br />

kulturelle Veranstaltungen,<br />

Konferenzen, Festessen und<br />

Feiern organisieren. Begonnen<br />

wurde bereits im<br />

November vergangenen<br />

Jahres mit zwei ausverkauften<br />

Weihnachts<strong>ko</strong>nzerten in<br />

der neu restaurierten Iglesia<br />

Salvador.<br />

Der international bekannte<br />

Maler Hernando Sombría<br />

wird im Oktober in einer<br />

Ausstellung 42 Aquarelle<br />

zugunsten des Projektes zum<br />

Verkauf anbieten und es ist<br />

durchaus möglich, dass die<br />

weltbeste Fla<strong>me</strong>nco-Tänzerin<br />

Cristina Hoyos zu einer<br />

weiteren Rotary Benefiz Gala<br />

ins Museo de Fla<strong>me</strong>nco<br />

einladen wird, diesmal<br />

zugunsten von Kindern und<br />

Jugendlichen mit Down<br />

Syndrom.<br />

S e i t e 7<br />

Bild oben:<br />

Begehrte Trophäe: der 1. Preis ging an<br />

den Rotary Club Sevilla Macarena<br />

Bild links:<br />

Der deutsche Club-Präsident Harro<br />

Klein mit Ursula<br />

Bild unten:<br />

Presidente Electo Alejandro Segovia<br />

mit Carlos Seguro, Betroffener<br />

Sindro<strong>me</strong> de Down<br />

Bericht und Fotos: HK, Rotarier Club<br />

Sevilla Macarena


P á g i n a 8<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Juni bis 30. September:<br />

Di. Bis Sa. 10:00 bis 20.00 Uhr<br />

Sonn- + Feiertg: 10 bis 14 Uhr<br />

Montags geschlossen<br />

Restliche Zeit nur bis 19 Uhr<br />

geöffnet, bzw. im <strong>Wi</strong>nter (1. Nov.<br />

bis 28. Februar nur bis 18 Uhr),<br />

alles andere bleibt gleich.<br />

Geschlossen:<br />

1., 6. Januar sowie 24., 25. und 31.<br />

Dezember.<br />

Tel. 956 688 530<br />

baeloclaudia.ccul@juntadeandalucia.es<br />

www.juntadeandalucia.es/cultura/bealoclaudia<br />

A u s f l u g<br />

A u f d e n S p u ren alter Kulture n<br />

R ö mi s c h e s D o r f : Baelo Claudia b e i Bolonia/Tarif a<br />

An allen strategisch wichtigen Punkten haben die Rö<strong>me</strong>r ihre Städte errichtet. An der<br />

spanischen Atlantikküste, kurz vor der Meerenge von Gibraltar, findet man die Überreste der<br />

Stadt Baelo Claudia, in der Bucht von Bolonia/Tarifa. Ausgrabungen haben die vollständigste<br />

römische Stadtanlage der gesamten Iberischen Halbinsel zu Tage gebracht. An keinem anderen<br />

Ort der Iberischen Halbinsel be<strong>ko</strong>mmt man eine so <strong>ko</strong>mplette Vorstellung vom römischen<br />

Städtebauwesen. Die Stadt ist eingebettet in eine wunderbare Landschaft, Teil des aturparks<br />

der Meerenge von Gibraltar.<br />

ie Stadt erstreckt sich D auf etwas <strong>me</strong>hr als 13<br />

Hektar und war voll<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n<br />

von einer Stadtmauer umgeben.<br />

An der Stadt Baelo<br />

Claudia sieht man wunderbar<br />

die typische Struktur der<br />

römischen Städte: alles ist an<br />

einem rechtwinklingen Liniennetz<br />

angelegt, fast voll<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n<br />

präzise. Die<br />

Hauptstraße Decumanus<br />

Maximus führt von Ost nach<br />

West, und die Cardo Maximus<br />

von Nord nach Süd. Am<br />

Verbindungspunkt der beiden<br />

wurde im<strong>me</strong>r das Forum<br />

angelegt, der öffentliche<br />

Platz, an dem sich das ver-<br />

waltungsmäßige, politische<br />

und religiöse Leben abspielte,<br />

während man sich in den<br />

Privathäusern <strong>me</strong>ist nur zum<br />

Essen und Schlafen aufhielt.<br />

Es gab bereits eine vollständige<br />

Trinkwasserversorgung<br />

über drei Aquädukte aus dem<br />

8 km entfernten Punta Paloma.<br />

Zur Ableitung des Regenwassers<br />

und der Abwässer<br />

verfügten die Rö<strong>me</strong>r bereits<br />

über ein wirksa<strong>me</strong>s<br />

Abflusssystem.<br />

In Strandnähe war das Gewerbegebiet<br />

mit Markt und<br />

einer Fischfabrik angelegt.<br />

Die Rö<strong>me</strong>r lebten hier vorwiegend<br />

vom Salzfischgewerbe.<br />

Die Ursprünge des<br />

Fischfangs in dieser Region<br />

gehen bereits auf die phönizier<br />

und Punier zurück. An<br />

der Meerenge von Gibraltar<br />

<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n zweimal im Jahr<br />

Thunfische vorbei, wenn sie<br />

zum Laichen in das wär<strong>me</strong>re<br />

Mittel<strong>me</strong>er ziehen. Die<br />

Rö<strong>me</strong>r betrieben den Fischfang<br />

in großem Stile, so dass<br />

er nicht nur als Grundnahrung<br />

für die Bevölkerung<br />

ausreichte, sondern damit<br />

Handel betrieben werden<br />

<strong>ko</strong>nnte. Zur Konservierung<br />

wurde der Fisch gepökelt.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

D a s S al zf i s ch g ew e r b e b lühte zur Zeit der Rö<strong>me</strong>r und<br />

b r a c h t e d e r S t a d t viel Woh lstand<br />

Die Methode des Thunfischfanges<br />

wird als Almadraba<br />

bezeichnet, ebenso wie<br />

das dafür verwendete<br />

Stellnetz, ein mit schweren<br />

Eisenankern am Boden<br />

festgemachtes Netzlabyrinth.<br />

Um den Fisch zu <strong>ko</strong>nservieren,<br />

wurde er gereinigt, in<br />

Stücke geschnitten und in<br />

großen Becken in Salz<br />

eingelegt. Aus den Innereien<br />

und Köpfen wurde die Soße<br />

„Garum“ zubereitet, mit<br />

Wein, Öl und Honig<br />

angereichert. Sie wurde in der<br />

Antike sowohl zum Würzen<br />

als auch für Heilzwecke<br />

eingesetzt.<br />

Man vermutet, dass für das<br />

Salzgewerbe viele saisonale<br />

Arbeitskräfte benötigt<br />

wurden. Damit erklärt sich<br />

auch, warum in Baelo<br />

Claudia eine riesige Basilika<br />

und ein enor<strong>me</strong>s Theater zu<br />

finden sind, was für die<br />

ganzjährig ansässige Bevölkerung<br />

völlig überdi<strong>me</strong>nsioniert<br />

wäre. Das Theater ist<br />

relativ gut erhalten und wird<br />

für Konzerte im Som<strong>me</strong>r<br />

genutzt.<br />

Bis in die heutige Zeit leben<br />

die Fischer aus Barbate von<br />

der traditionellen Almadraba.<br />

In den letzten Jahren<br />

ist die Nachfrage nach<br />

diesem besonderen roten<br />

Thunfisch vor allem für<br />

japanisches Sushi dermaßen<br />

angestiegen, dass er durch<br />

Ü b e r f i s c h u n g v o m<br />

Aussterben bedroht ist. Gab<br />

es ursprünglich 100<br />

Almadrabas entlang der<br />

Costa de la Luz, sind davon<br />

heute nur 4 geblieben:<br />

Barbate, Conil, Zahara de<br />

los atunes und Tarifa.<br />

Baelo Claudia wurde gegen<br />

Ende des 2. Jahrhunderts vor<br />

Christus gegründet und galt als<br />

wichtiger Verbindungshafen<br />

mit dem nördlichen Afrika.<br />

Unter Kaiser Claudius (41—<br />

54 n. Chr) wurden ihr<br />

Stadtrechte zuerkannt. Der<br />

wirtschaftliche Niedergang<br />

setzte in der zweiten Hälfte<br />

des 2. Jahrhunderts ein.<br />

Ausschlaggebend war dafür<br />

offensichtlich ein Erdbeben,<br />

das die Stadt verwüstet haben<br />

muss.<br />

Nach und nach entdecken<br />

Archäologen im<strong>me</strong>r <strong>me</strong>hr<br />

repräsentative Ele<strong>me</strong>nte.<br />

Relativ gut erhalten sind die<br />

Stadttore, das Forum, die<br />

Tempel des Kapitols, die<br />

Basilika, Verwaltungsgebäude<br />

wie die Kurie und ein<br />

Stadtarchiv, ferner der Markt,<br />

ein Gewerbegebiet, Stadtmauer<br />

und Straßen. Sehr gut<br />

zu erkennen sind die Ther<strong>me</strong>n.<br />

Das Wasser wurde über das<br />

Hystocaustum (doppelter<br />

Boden) beheizt. Männer und<br />

Frauen hatten getrennte<br />

Räu<strong>me</strong>, Körperpflege spielte<br />

eine große Rolle.<br />

Im angrenzenden Museum<br />

erhält der Besucher weitere<br />

ausführliche Informationen.<br />

S e i t e 9<br />

Text und Fotos:<br />

Beatrice Hohler<br />

Som<strong>me</strong>rprogramm:<br />

Im Som<strong>me</strong>r sind verschiedene<br />

workshops, nächtliche<br />

Besichtigungen und Konzerte in<br />

Baelo Claudia geplant.<br />

Vom 7. bis 13 September findet<br />

ein internationaler workshop zu<br />

Erdbeben-Archäologie und<br />

Palaeo-seismologie statt.<br />

Siehe Programm:<br />

http://www.baelo2009.org/flyer_baelo_claudia<br />

_2009.pdf<br />

Online-Regisitrierung: www.baelo2009.org<br />

An<strong>me</strong>ldeschluss: 15. Juni


S e i t e 1 0<br />

An<strong>me</strong>rkung der Redaktion: wer<br />

Kunstvereine,<br />

Malge<strong>me</strong>inschaften,<br />

Ausstellungswillige Banken,<br />

Hotels etc. kennt oder gerne<br />

Malkurse bei Maria Jose<br />

machen möchte, sollte sich<br />

bitte mit der Künstlerin in<br />

Verbindung setzen unter:<br />

Tel: 670 36 57 90<br />

Bei sprachlichen<br />

Schwierigkeiten können Sie<br />

sich auch gerne an uns wenden,<br />

wir vermitteln gerne:<br />

residentenkurier@gmail.com,<br />

Telefon:; 856 11 52 22,<br />

Beatrice.<br />

K ü n s t l e r p o r t r a i t<br />

K ünstlerportrait Maria Jose Montera<br />

Faszinierende Farben, ausgewogene Harmonie, wohliges Gefühl: so sprechen mich die Bilder<br />

von Maria Jose Montera an, die seit ein paar Jahren in Chiclana lebt und wirkt<br />

M alen war für sie schon<br />

im<strong>me</strong>r ein Faible: mit 15<br />

Jahren begann sie mit<br />

Bleistiftzeichnungen, mit 18<br />

entstanden ihre ersten bunten<br />

B i l d e r, a n f an gs n o c h<br />

Aquarelle und Temperas. Vor<br />

20 Jahren hat sie dann die<br />

Ölfarben entdeckt, und wußte<br />

sofort, dass dies ihre Welt war.<br />

„Mit Ölfarben kann ich<br />

einfach alles mischen, habe<br />

unendliche Möglicheiten. Ich<br />

liebe Farben, sehe mich selbst<br />

als Colorista. Endlich kann ich<br />

all das realisieren, genauso<br />

wie es mir in <strong>me</strong>inen<br />

Träu<strong>me</strong>n erscheint, wie ich<br />

es in der Fantasie erlebe. Ich<br />

sezte im Grunde mit diesen<br />

Farben um, was <strong>me</strong>inem<br />

Herz entspringt. Ich schreibe<br />

<strong>me</strong>ine Märchen einfach mit<br />

Farben“. Das spürt man auch<br />

beim Anblick ihrer Bilder.<br />

Kräftige, energiegeladene<br />

ausdrucksstarke Farben, die<br />

den Betrachter selbst<br />

wiederum zum Träu<strong>me</strong>n<br />

verleiten. Das besondere<br />

Licht der Costa de la LUZ<br />

hat Maria Jose schließlich<br />

nach Chiclana geführt. Hier<br />

ist sie nicht nur äußerlich,<br />

sondern auch innerlich an<br />

ihrem Platz ange<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n.<br />

Ursprünglich stammt Ma Jose<br />

aus Madrid, wo sie anfangs<br />

einen eigenen Friseurladen<br />

hatte. Doch das war nicht ihre<br />

Welt. So hat sie ihn vermietet<br />

und ist mit ihrem Mann,<br />

einem Rock-musiker, und<br />

ihrer Tochter stets viel gereist<br />

und hat an verschiedenen<br />

Orten gelebt und gewirkt. Zu<br />

den verschiedenen Lebens-


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

„Möchte gerne mit deutschen Residetnen ge<strong>me</strong>insam malen und Farben sprechen lassen“<br />

stationen gehörten unter<br />

anderem Katalonien, Canarias<br />

und 3 Jahre Ibiza. „Dies war<br />

der beste Platz für die<br />

Akzeptanz <strong>me</strong>iner Kunstwerke.<br />

Die Menschen sind<br />

dort sehr offen, lieben es bunt,<br />

sind liberal, schätzen Kunst<br />

sehr. Doch das Heimweh nach<br />

<strong>me</strong>iner Ursprungsfamilie in<br />

Madrid hat uns wieder<br />

zurückgebracht.“<br />

Auf Dauer aber haben sie es<br />

in Madrid nicht ausgehalten.<br />

Alles war zu laut, zu hektisch,<br />

ließ kaum Freiraum für die<br />

Muße. Als sie zum erstenmal<br />

an die Costa de la Luz kam,<br />

hat sie ihren Platz entdeckt.<br />

„Das einzigartige Licht an<br />

dieser Küste fasziniert mich,<br />

dazu <strong>ko</strong>mmt die Ruhe,<br />

Abgeschiedenheit, unberührte<br />

Natur. Hier kann ich mich<br />

<strong>me</strong> inen Träu <strong>me</strong>n und<br />

Fantasien hingeben. Jedes<br />

Kunstwerk spiegelt im<strong>me</strong>r<br />

auch den Seelenzustand des<br />

Künstlers wider. Obwohl<br />

Chiclana gegen Madrid schon<br />

ein Kulturschock war, und ich<br />

erst einmal in eine Depression<br />

verfiel, habe ich hier <strong>me</strong>inen<br />

eigenen Stil gefunden und war<br />

noch nie so schöpferisch wie<br />

jetzt.“<br />

Chiclana ist gut für die Muße,<br />

aber Maria Jose tut sich<br />

schwer, hier Kontakte zu<br />

kunstbegeisterten Menschen<br />

zu finden oder Ausstellungen<br />

zu organisieren. In anderen<br />

Städten hatte sie stets<br />

Ausstellungen in Kulturzentren,<br />

Banken oder Hotels,<br />

und wurde vielfach prämiert.<br />

Maria Jose gibt auch Kurse<br />

für Malen mit Ölfarben und<br />

würde sich sehr über<br />

Interessierte freuen, die von<br />

ihr lernen möchten oder<br />

ge<strong>me</strong>insam malen. “Gerne<br />

möchte ich auch deutsche<br />

Residenten dazu einladen und<br />

animieren, denn viele haben<br />

hier viel Zeit, und haben auch<br />

etwas Besonderes an dieser<br />

Küste gefunden, das sie<br />

v i e l l e i c h t g e r n e i n<br />

Kunstwerken umsetzen und<br />

festhalten möchten. Ich<br />

spreche zwar kein Deutsch,<br />

aber in der Malerei sprechen<br />

ohnehin die Farben. Man kann<br />

alles wunderbar zeigen und<br />

läßt die Seelen ge<strong>me</strong>insam<br />

schwingen.“<br />

S e i t e 1 1


P á g i n a 1 2<br />

Ausführliches Programm :<br />

www.residentenkurier.com/pdf/son<br />

stiges/AgendaCorpus09.pdf<br />

10. Juni:<br />

Ruta de los altares, den ganzen<br />

Tag, von der Calle Sierpes bis<br />

Plaza Virgen de los Reyes<br />

21:00 h: Konzert der Blechbläser:<br />

Plaza San Francisco<br />

11.Juni:<br />

8.30h: Prozession el Corpus,<br />

13.30h: Tanz los Seises<br />

12.Juni:<br />

17.30h . Tanz los Seises<br />

20:00 bis 22:00h: Konzert auf dem<br />

Platz San Francisco<br />

13: Juni:<br />

17.30h . Tanz los Seises<br />

20:00 bis 22:00h: Konzert auf dem<br />

Platz San Francisco<br />

14. Juni:<br />

9:30 h bis 12.00h: Prozession<br />

Macarena<br />

10:00h bis 13.00h. Prozession<br />

Triana<br />

17.30h . Tanz los Seises<br />

20:00 bis 22:00h: Konzert auf dem<br />

Platz San Francisco<br />

Täglich Ruta de los Altares<br />

Außerdem jeden Tag von 10:30 bis<br />

19:30h: Hecho en Sevilla,<br />

Ausstellung Kunsthandwerk aus<br />

Sevilla, Avda. Isabel la Catolica<br />

K u l t u r / B r a u c h t u m<br />

Sevilla Corpus: Fronleichnamsprozession<br />

Fronleichnam ist in Spanien als Feiertag abgeschafft worden. In etlichen Städten wird<br />

aber die Tradition der Prozessionen weitergeführt. Wunderschöne Blu<strong>me</strong>nteppiche<br />

schmpücken die Straßen, oder einfach ro<strong>me</strong>ro. Besonders beeindruckend ist das Corpus-<br />

Fest in Sevilla mit dem berühmten Tanz der „Seies“ (Chorknaben), 10. bis 14. Juni 2009.<br />

Der Día del Corpus<br />

(Fronleichnam) ist in<br />

Sevilla ein lokaler Feiertag,<br />

der jedes Jahr auf einen<br />

anderen Tag fällt. Es findet<br />

eine Prozession statt, die<br />

um 8.30 Uhr an der Puerta<br />

de San Miguel der<br />

Kathedrale beginnt. Die<br />

Straßen, die auf dem Weg<br />

der Prozession liegen,<br />

werden zu diesem Anlass<br />

mit Rosmarin und anderen<br />

wohlduftenden Kräutern<br />

geschmückt. Das bedeutendste<br />

Kunstwerk ist die<br />

Custodia de Arfe, die 1585<br />

von dem Kunstschmied<br />

Juan de Arfe geschaffen<br />

und 1668 von Juan de<br />

Segura geändert wurde. Es<br />

handelt sich um eine<br />

Monstranz mit einem<br />

wundervollen architekto-<br />

nischen Aufbau aus Silber.<br />

Die Custodia wird von<br />

<strong>me</strong>hreren Pasos begleitet,<br />

wie zum Beispiel dem Paso<br />

de las Santa Justa y Rufina,<br />

dem Paso de San Isidoro,<br />

dem Paso de San Leandro,<br />

die alle von Duque Cornejo<br />

( 1 8 . J a h r h u n d e r t )<br />

geschaffen wurden, dem<br />

Paso de San Fernando von<br />

P e d r o R o l d á n ( 1 7 .<br />

Jahrhundert), dem Paso de<br />

la Inmaculada Concepción<br />

von Alonso Martínez (17.<br />

Jahrhundert) und dem Paso<br />

del Niño Jesús von<br />

Martínez Montañés (17.<br />

Jahrhundert). Während der<br />

Prozession und der sieben<br />

darauffolgenden Tage kann<br />

man auch einer der ältesten<br />

und eigentümlichsten<br />

Traditionen der Stadt<br />

beiwohnen: der Tanz und<br />

Gesang der in Rot und<br />

Weiß gekleideten Seises<br />

(Chorknaben) vor dem<br />

Santísimo (Allerheiligsten),<br />

von denen seit dem 15.<br />

Jahrhundert berichtet wird.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

K i t esurf-Wel t <strong>me</strong> isterscha ft in Ta ri fa<br />

Tarifa ist Europas bester Platz für alle Arten von Wassersport. Hier wehen fast im<strong>me</strong>r<br />

fantastische <strong>Wi</strong>nde über den Atlantik, so dass Tarifa zum Mekka der Kitesurfer wurde. Mitte<br />

Juni findet dort die spanische Meisterschaft statt, und Ende Juni/Anfang Juli die<br />

Welt<strong>me</strong>isterschaft. Es geht um den Pokal KPWT (Kiteboard Pro World Tour) .<br />

Jedes Jahr treffen sich die<br />

Spitzen des Kitesurfings in<br />

Tarifa zum internationalen<br />

Wettbewerb. Hier paßt<br />

einfach alles: Der Strand, die<br />

landschaft, die <strong>Wi</strong>nde, und<br />

die Laune. In den Disziplinen<br />

Freestyle Kursrennen und<br />

Kiteloop werden Höchstleistungen<br />

vorllbracht. Ab<br />

29 . Juni treffen sich die<br />

Sportgrößen im Kitesurfing<br />

aus aller Welt in Tarifa. Der<br />

offizielle Wettkampf dauert<br />

vom 1. bis 5. Juli.<br />

Ausgetragen wird er am<br />

Strand von Valdevaqueros<br />

(Chiringuito Tangana). Hier<br />

finden die Surfer optimale<br />

Bedingungen. Tarifa zählt zu<br />

den beliebtesten Regionen<br />

für diese Sportarten, da es<br />

absolut windsicher ist.<br />

Zu den internationale Größen<br />

im Kitesurfing <strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n zu<br />

diesem KPWT unter anderem<br />

auch lokale Grüßen wie<br />

beispielsweise Gisela Pulido,<br />

vom Team movistar und Ainoa<br />

García oder auch Abel Lago.<br />

Sie treten gegen die besten<br />

internationalen Rider wie<br />

Victor Borsuk aus Polen oder<br />

den Franzosen Antoine Auriol<br />

an.<br />

Insgesamt geht es um 23.000 €<br />

Preisgelder für die 3<br />

Disziplinen Freestyle, Course<br />

Racing und Kiteloop. Diese<br />

Welt<strong>me</strong>isterschaft wird unter<br />

der Obhut des Welt-<br />

Seglerverbandesr Obhut des<br />

Welt-Seglerverbandes (IASF)<br />

durchgeführt, so dass der hier<br />

erworbene Titel offiziell<br />

anerkannt wird.<br />

Text: beho<br />

P á g i n a 1 3


P á g i n a 1 4<br />

K u l t u r / V e r a n s t a l t u n g e n<br />

Dia de la Manzanilla, Sanlucar<br />

Aus Sanlucar <strong>ko</strong>mmt der berühmte Wein „Manzanilla“. Er ist wie die Weine aus Jerez ein<br />

Sherry, der jedoch ein eigenes Aroma aufweist. Aufgrund der Lage am Meer und den<br />

besonderen klimatischen Bedingungen unterschiedet er sich, trotz gleicher Herstellungsweise,<br />

etwas im Geschmack von den Finos aus Jerez. Und sollten Sie in Sanlucar einen manzanilla<br />

bestellen, und man fragt sie: „Infusion?“, dann bedeutet das keinesfalls, dass sie ihn<br />

„eingeflößt“ be<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n, sondern lediglich, dass es ja auch noch den Tee Manzanilla gibt<br />

(Kamillentee), den man, wie andere Tees auch, als „Infusion“ be<strong>ko</strong>mmt.<br />

Zu Ehren des speziellen<br />

Weines Manzanilla aus<br />

Sanlucar gibt es im Juni ein<br />

ganz spezielles Programm:<br />

http://www.residentenkurier.com/pdf/<br />

sonstiges/AGENDASanlucar.pdf<br />

6.Juni:<br />

Kostenlose Besichtigung<br />

„Ruta del Vino”, organisiert<br />

von Sanlúcar Descúbrela”.<br />

Ausgangspunkt ist gegenüber<br />

der Oficina de Turismo:<br />

11.00h, Reservierung unter:<br />

Tel. 956 36 61 10.<br />

12:00h: <strong>ko</strong>stenlose Weinprobe<br />

in der Bodega Delgado<br />

Zuleta-Lugar: Carretera<br />

Sanlúcar-Chipiona, km. 1.5 .<br />

Reservierung:<br />

Tel 956 36 01 33).<br />

Ab 21:00h: Nacht der Offenen<br />

Tür in der Bodega Pedro<br />

Ro<strong>me</strong>ro. Calle Trasbolsa, 84.<br />

12. Juni:<br />

2 1 .00 h : V o rt r a g : “ La<br />

Manzanilla y la Salud”, von D.<br />

Car<strong>me</strong>lo García Barroso,<br />

Catedrático der Universidad de<br />

Cádiz, Director del Centro<br />

Andaluz de Investigaciones<br />

Vitivinícolas.<br />

Ort:: Palacio Ducal de Medina<br />

Sidonia, Plaza Condes de<br />

Niebla<br />

13. Juni:<br />

12:00h: <strong>ko</strong>stenlose Weinprobe<br />

in der Bodega Hidalgo-La<br />

Gitana.– Ort: Calle Banda<br />

Playa, nº 42. Voran<strong>me</strong>ldung:<br />

Tel: 956385304<br />

12:00h: <strong>ko</strong>stenlose Weinprobe<br />

in der Bodega Barbadillo. Ort:<br />

Museo de la Manzanilla, calle<br />

Sevilla. Voran<strong>me</strong>ldung:<br />

Tel: 956385500<br />

21:00h: Nacht der Offenen<br />

Tür: Bodegas Barbadillo. Ort:<br />

Museo de la Manzanilla, calle<br />

Sevilla<br />

19. Juni:<br />

2 1 : 0 0 h V o r t r a g : “ La<br />

Manzanilla: su elaboración y<br />

crianza”, von D. Víctor<br />

Manuel Palacios Macías,<br />

Licenciado en Biología y<br />

profesor titular de la<br />

Universidad de Cádiz. Ort:<br />

Biblioteca Municipal “Rafael<br />

de Pablos”, Plaza del Cabildo<br />

20 . Juni:<br />

12:00h: <strong>ko</strong>stenlose Weinprobe<br />

der Bodega Delegado Zuleta.<br />

Ort: Carretera Sanlúcar-<br />

Chipiona, km. 1,5. Voran<strong>me</strong>ldung:<br />

Tel. 956 36 01 33<br />

Tag der Offenen Tür im<br />

C a s t i l l o d e S a n t i a g o<br />

(<strong>ko</strong>stenlose Besichtigung) Ort:<br />

Carril de San Diego – Cava del<br />

Castillo. Einlasss jeweils um<br />

13.00 Uhr und um 19.00 Uhr.<br />

An<strong>me</strong>ldung: Tel. 956 08 83 29<br />

21:00h. Nacht der Offenen Tür<br />

in der Bodega Herederos de<br />

Argüeso, “Entre Luces”.– Ort:<br />

Calle Mar nº 8.<br />

21. Juni:<br />

12.00h: Kostenlose Führung<br />

durch die Casa Fundación<br />

Domínguez Lobato und Tag<br />

der Offenen Tür bis 14. 00h.<br />

Ort: calle Santo Domingo, 86).<br />

26. Juni:<br />

11.00h: Geführte Tour durch<br />

Sanlucar “Ruta del Vino”, (für<br />

Unterneh<strong>me</strong>r aus den Bereichen<br />

hostelería, turismo und<br />

bodegas), organisiert von<br />

“Sanlúcar Descúbrela”.–<br />

Treffpunkt: Oficina Municipal<br />

de Turismo en la Calzada.<br />

Runder Tisch zum Thema: “La<br />

Manzanilla y Sanlúcar, su<br />

potencialidad”, mit D. Antonio<br />

Arcas de los Reyes, profesor<br />

titular del Área de Estructuras<br />

Turísticas y de Mercados de la<br />

Universidad de Cádiz, Dña.<br />

Ana Villalobos Márquez,<br />

Presidenta de la Asociación<br />

Ruta del Vino y Brandy del<br />

Marco de Jerez, D. Jorge<br />

Pascual Hernández, Presidente<br />

del Consejo Regulador de las<br />

DD.OO. Jerez y Manzanilla de<br />

Sanlúcar y D. Antonio Leal<br />

Jiménez, Doctor en Ciencias<br />

Económicas y Empresariales<br />

y profesor titular del Área de<br />

C o m e r c i a l i z a c i ó n e<br />

Investigación de Mercados de<br />

la Universidad de Cádiz.<br />

Vorführung des Videos der<br />

Vereinigung Ruta del Vino y<br />

Brandy del Marco de Jerez.<br />

21:00h: Abschluss der<br />

Feierlichkeiten im Rah<strong>me</strong>n<br />

der Tage des manzanilla mit<br />

der Bürger<strong>me</strong>isterin Irene<br />

García Macías. Ort: Palacio<br />

Ducal de Medina Sidonia,<br />

Plaza Condes de Niebla.


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

Ferias: Medina Sido ni a u nd Chi cl a na<br />

Anfang Juni lockt Medina Sidonia zur<br />

Feria, vor allem bekannt wegen ihres<br />

Marktes an Stieren und Pferden.<br />

Medina Sidonia ist ein noch gut erhaltenes<br />

weißes Dorf, die Bausünden<br />

beschränken sich vorwiegend auf einen<br />

Hügel, ansonsten erlebt man hier noch<br />

typisch andalusisches Flair. Die Feria ist<br />

recht gemütlich, der Verkaufsmarkt an<br />

Stieren und die Pferdeshows sind beeindruckend.<br />

Vom 10. bis 14. Juni feiert Chiclana<br />

seine „Feria de San Juan“. Besonders<br />

beeindruckend hierbei ist die<br />

Vorführung eines Kutschenparcours.<br />

Festlich geschmückte Pferde, Kutschen<br />

v o l l e r a n mu t i g e r S e n o r a s i n<br />

farbenfrohen Fla<strong>me</strong>ncokleidern oder<br />

fein herausputzte Kinder in Tracht<br />

lassen die Lebensfreude sprießen, derer<br />

man sich auf der Feria hingibt.<br />

Vergessen ist die Krise, es wird<br />

gesungen, getanzt, gelacht und vor<br />

allem gegessen und getrunken. Chiclana<br />

verfügt über verschiedene Bodegas, die<br />

ihre Weine ausschenken.<br />

Die eigentliche Feria mit ihren Casetas<br />

muss man allerdings etwas suchen,<br />

denn sie geht fast unter in all den<br />

Marktbuden mit „Freßständen“, Nippes<br />

und Fahrgeschäften. Diese scheinen in<br />

Chiclana den weitaus größeren Rah<strong>me</strong>n<br />

einzuneh<strong>me</strong>n.<br />

Neben den eigentlichen Casetas, die<br />

hübsch de<strong>ko</strong>riert sind und für jeden<br />

zugänglich, gibt es noch eine extra<br />

Disco-Gasse speziell für die Jugend, die<br />

nichts von der Tradition mit Fla<strong>me</strong>nco-<br />

Tracht etc. hält. Zum Glück liegt diese<br />

Gasse etwas abseits, denn der<br />

Lärmpegel geht dort deutlich über die<br />

Sch<strong>me</strong>rzgrenze.<br />

In diesem Jahr wurde die Sperrstunde<br />

wieder auf 5 Uhr früh gelegt, es darf<br />

also getrost gefeiert werden.<br />

S e i t e 1 5<br />

C/Jesús Nazareno, 18, Chiclana<br />

Tel: 956 533 272<br />

Spezialtät:<br />

Große Auswahl an ausgefallenen Tapas<br />

ibericas, hochwertig, jede einzelne wird<br />

frisch zubereitet, nichts von der „Theke“,<br />

besonders gut und günstig<br />

(8 Tapas mit 2 Bier = 8 €) . Bar mit<br />

edlem Ambiente in einer alten Bodega,<br />

gemütlicher Speisesaal, hervorragendes<br />

Essen, bester Service<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr. : 9 - 16, 19 - 24.00 h<br />

Samstag: 20:00 bis 24.00 h<br />

Sonntag: 11:00 bis 16:00 h<br />

www.dehesasantamaria.com


S e i t e 1 6<br />

A u s f l u g i n e i n e A n d e r e W e l t<br />

Faszinierende Welt aus Sand<br />

FIESA 2009 gibt Einblicke in die Erfindungen der Menschheit<br />

Sandkunst der feinsten ART: Sand, Wasser, Ei<strong>me</strong>r und Schaufel: wer hat nicht gerne als Kind<br />

aus diesen „Zutaten“ Burgen und Schlösser am Strand gebaut, die allerdings am nächsten<br />

Tag im irvana der Flut verschwunden waren. Kunstwerke aus Sand, die Monate überdauern,<br />

kann man in Portugal in einem kleinen Ort an der Algarve bewundern. Bereits zum 7. Mal<br />

findet in Pera die Ausstellung „FIESA“ statt. Auf einem Areal von 15.000 qm enstanden aus<br />

rund 40.000 Tonnen Sand spektakuläre Skulpturen. In diesem Jahr werden große<br />

Weltentdeckungen , „descubrimientos“ dargestellt.<br />

Sandburgen bauen: aus<br />

manchem Kindertraum<br />

wurde ein Hobby, und aus<br />

dem Hobby Kunst. So erging<br />

es Alper Alagoz, der 15<br />

Jahre lang als Sandkünstler<br />

an Stränden in aller Welt mit<br />

seinen Burgen nicht nur<br />

Kinderaugen zum Leuchten<br />

brachte. Seine Kunstwerke<br />

entstanden an Stränden in<br />

Florida, Italien, Griechenland,<br />

Belgien etc. Dabei hat<br />

er im<strong>me</strong>r wieder andere<br />

Künstler getroffen und gute<br />

Kontakte aufgebaut.<br />

Vor 7 Jahren hat ihn die<br />

Stadt Silves in Portugal<br />

gebeten, ein besonderes<br />

Projekt durchzuführen. Der<br />

Erfolg gab ihm dann eine<br />

neue Idee: er wollte sich<br />

gerne mit anderen Künstlern<br />

treffen und ge<strong>me</strong>insam ein<br />

Projekt starten. Die Stadt<br />

Silves war begeistert von<br />

dem Projekt und hat ihm das<br />

Areal angeboten. Im 1. Jahr<br />

war es noch sehr schwierig,<br />

da es keinerlei Sponsoren<br />

gab. 7 Künstler aus aller<br />

Welt haben 2003 die erste<br />

FIESA-Ausstellung erbaut.<br />

In diesem Jahr haben 60<br />

Künstler aus aller Welt<br />

einmalige Sandskulpturen<br />

erschaffen. Das Ergebnis ist<br />

beeindruckend: in der<br />

Ausstellung begibt man sich<br />

auf eine Zeitreise durch die<br />

Entwicklung der Menschheit<br />

und die Errungenschaften<br />

verschiedener Jahrhunderte.<br />

Angefangen von Schriftarten<br />

in aller Welt, geht es ferner<br />

um die Kunst, ein Feuer zu<br />

entfachen, um die Erfindung<br />

des Rades, um Entdeckungen<br />

wie Mechanik, Informatik,<br />

Ultraschall, DNA, oder um<br />

Einstein und die Physik, um<br />

Mathematik, Medizin,<br />

Psychotherapie nach Freud.<br />

Ein weiteres „Kapitel“ ist der<br />

Entwicklung von Transportmitteln,<br />

wie Fahrrad, Auto,<br />

Zug, Flugzeug, Zeppelin<br />

gewid<strong>me</strong>t. Alles wird<br />

detailgetreu dargestellt, in<br />

Skulpturen, die teilweise bis<br />

zu 16 Meter hoch sind.<br />

Bedeutend für die Menschheit<br />

waren im Laufe der<br />

Jahhunderte auch die<br />

Erfindung des Telefons, der<br />

Fotografie, des Buchdruckes,<br />

Kino und Projektionen,<br />

Radiowellen, Fernseher,<br />

Elektrizität, oder gar die<br />

Eroberung des Weltalls .<br />

Der Rundgang durch die<br />

Skulpturen ist faszinierend.<br />

Tagsüber kann man alles im<br />

Detail ansehen. Nachts<br />

entwickelt die Ausstellung<br />

dank raffinierter Inszenierung<br />

eine magische<br />

Anziehungskraft<br />

Residentenkurier sprach mit<br />

Alper bei der Eröffnung der<br />

diesjährigen Ausstellung.<br />

<strong>Wi</strong>e wird eine solche<br />

Austellung „geboren“?<br />

Im <strong>Wi</strong>nter mache ich mir<br />

Gedanken darüber, unter<br />

welchem Motto die nächste<br />

Ausstellung stehen könnte.<br />

Dann erstelle ich Vorzeichnungen,<br />

teile exakt ein, was<br />

wo hin<strong>ko</strong>mmt, und dann<br />

werden die Künstler eingeteilt,<br />

je nach ihren Talenten,<br />

an bestimmten Werken zu<br />

arbeiten. <strong>Wi</strong>e sie die<br />

Kunstwerke dann im einzelnen<br />

umsetzen, bleibt ihnen<br />

frei überlassen, das ist ihre<br />

spezielle Interpretation. <strong>Wi</strong>r<br />

treffen die Vorbereitungen,<br />

und da die Künstler aus aller<br />

Welt einreisen, ist dies ein<br />

beträchtlicher Kostenfaktor,<br />

so dass sie insgesamt nur 14<br />

Tage Zeit haben, das gesamte<br />

Projekt zu stäm<strong>me</strong>n „<br />

<strong>Wi</strong>e findest Du die Künstler<br />

aus aller Welt?<br />

„Am Anfang waren es<br />

persönliche Kontakte, denn<br />

auf <strong>me</strong>inen Reisen in aller<br />

Welt mit Sandprojekten an<br />

Stränden bin ich im<strong>me</strong>r auch<br />

anderen begegnet, und jeder<br />

kennt wiederum jemanden.<br />

Mittlerweile hat FIESA einen<br />

so guten Na<strong>me</strong>n, dass die<br />

Künstler zu mir <strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n.<br />

<strong>Wi</strong>r haben eher <strong>me</strong>hr<br />

Künstler als wir unterbringen<br />

können.“<br />

Bestehen diese Kunstwerke<br />

tatsächlich nur aus Sand und<br />

Wasser?


J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 8<br />

„ja, genau so ist das.<br />

Natürlich muss man darauf<br />

achten, welche Art von Sand<br />

man wählt, Es gibt<br />

verschiedene Körnungen,<br />

nicht jede ist gleich gut<br />

geeignet.<br />

Hier haben wir es aber seit<br />

Jahren mit dem im<strong>me</strong>r<br />

gleichen Sand zu tun, er wird<br />

praktisch „recycelt“, indem<br />

wir die alten Bauwerke<br />

zerstören und neue daraus<br />

for<strong>me</strong>n. Solange der Sand<br />

nass ist, ist er weich und läßt<br />

sich gut for<strong>me</strong>n. Wenn er<br />

heißt wird, trocknet und<br />

härtet er aus“<br />

<strong>Wi</strong>e lange halten in der<br />

Regeil diese Kunstwerke?<br />

„Dank der guten Klimabedingungen<br />

hier an der<br />

Algarve halten die <strong>me</strong>isten<br />

Figuren hier über Monate.<br />

Sollte tatsächlich einmal<br />

e t w a s a u f g rund vo n<br />

Wettereinflüssen kaputt<br />

gehen, na dann lege ich halt<br />

selbst Hand an, oder es<br />

<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n im<strong>me</strong>r Künstler aus<br />

Spanien oder der Region, die<br />

gerne ein wenig weiter<br />

arbeiten an den Skuplturen.<br />

Das fasziniert auch die<br />

Besucher, wenn sie den<br />

Künstlern ein wenig über die<br />

Schultern schauen können. Im<br />

Som<strong>me</strong>r haben wir sogar vor,<br />

die Pyramide zu zerstören, und<br />

2 Wochen lang etwas Neues<br />

daraus zu bauen, als<br />

Zuschauerspektakel.“<br />

Speziell für Residentenkurierleser<br />

gibt es 15%<br />

Ermäßigung beim Einlass. Pro<br />

Monat werden 2 <strong>ko</strong>stenlose<br />

Ein t ri tts kart en verlost.<br />

Beachten Sie hierzu unseren<br />

blog unter Aktuelles. Da wir<br />

unzählige Bilder von der<br />

Ausstellung haben, <strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n<br />

auch im<strong>me</strong>r wieder „Bilder des<br />

Tages“ von der FIESA 2009.<br />

Bar ECHATE PA 'YA' Tel: 956.87.57.01 movil: 660 723 378<br />

Seit 1958: gemütliche Bar mit<br />

schönem Ambiente, im Herzen von<br />

El Puerto de Santa Maria<br />

Tapas und Portionen<br />

Geöffnet: täglich (außer Montag)<br />

Von 11.00 bis 18.00 h und<br />

ab 19.30 h bis Sperrstunde<br />

S e i t e 1 7<br />

FIESA 2009, Pera, Algarve,<br />

(Ausfahrt Nr. 8)<br />

Geöffnet vom 22. Mai bis 22.<br />

Oktober, täglich von 10.00 bis<br />

24:00h, im letzten Monat nur noch<br />

bis 21:00h<br />

Täglich können „Künstler“ jeden<br />

Alters sich im Sandburgenbauen<br />

üben. Abends viele Aufführungen<br />

und live-Konzerte. Täglich von<br />

21. bis 24. Uhr Projektion eines<br />

Videos über die Entstehung der<br />

Skulpturen.<br />

Eintritt: bis 5 Jahre gratis, 6 - 12 J.<br />

4,5€, Erwachsene 8 €, Senioren<br />

über 65 6,80€.<br />

www.fiesa.org<br />

Wo? Riviera del Marisco, 11500 El Puerto de Santa Maria (Parken am großen Hauptparkplatz des Hafens)


S e i t e 1 8<br />

W a s w i r v o n d e n A n d a l u s i e r n l e r n e n k ö n n e n<br />

Lebenserwartung in Andalusien<br />

Die beliebte Autroin Gabriele Hefele, bekannt aus ihrer Kolumne in der SUR-Deutschen, macht<br />

sich Gedanken über die Lebenserwartung in Andalusien. Ob ihre Lösung wirklich stimmt?<br />

Grosse Diskussion am Finca-<br />

Kaffeetisch: Die neueste<br />

Statistik der Lebenserwartung<br />

für Spanien ist nämlich näher<br />

besehen ungeheuerlich: So hat<br />

sich die Lebenserwartung der<br />

Spanier seit den 80er Jahren,<br />

also seit dem Eintritt Spaniens<br />

in die EU, um <strong>me</strong>hr als 5 Jahre<br />

erhöht. Betrachtet man aber die<br />

Entwicklung nach Regionen,<br />

dann ergibt sich folgendes<br />

Phäno<strong>me</strong>n: Im Durchschnitt<br />

werden die Bewohner von<br />

Navarra 81,5, in Madrid 81,4,<br />

Castilla y León 81,3, La Rioja<br />

81,2 Jahre alt und – man höre<br />

und staune - Schlusslicht ist<br />

a u s g e r e c h n e t u n s e r<br />

Andalusien, da hat man nur<br />

eine Lebenserwartung von<br />

78,8 Jahren!<br />

Sch... Und da schreib ich erst<br />

vor kurzem: ‚Ab in den Süden,<br />

da wird man 5 Jahre älter!’<br />

Alles für die Katz’, nur graue<br />

Theorie, wir sind schockiert!<br />

Und so überlegen Gärtner<br />

Miguel, Putzfee Maribel,<br />

Göttergatte und ich, woran<br />

denn diese schlechte Lebenserwartung<br />

in unseren Breitengraden<br />

<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n mag und<br />

wieso ausgerechnet ein<br />

stressiges Großstadtleben in<br />

Madrid mit 6 Millionen<br />

Einwohnern und diesem<br />

enor<strong>me</strong>n Ausstoss an Auspuffgasen<br />

so gesund sei soll !<br />

Okay, in Madrid kriegt man<br />

angeblich die besten Tapas<br />

der gesamten spanischen<br />

Halbinsel, sagt unser Anwalt,<br />

ein Malageño, aber hier<br />

unten kennen wir doch auch<br />

unsere Geheimtipps guter<br />

Küche. Ist es vielleicht das<br />

gespritzte Gemüse aus<br />

Al<strong>me</strong>ria, das inzwischen das<br />

Image des holländischen<br />

erreicht hat, das uns<br />

herunterzieht?<br />

Oder die ständig zu reparierenden<br />

U-Boote der<br />

Engländer in Gibraltar, bei<br />

denen sie uns wieder nichts<br />

von den Lecks erzählen?<br />

Man weiss auch, dass die<br />

liebliche Landschaft zwischen<br />

Sotogrande und Ji<strong>me</strong>na<br />

de la Frontera, eingerahmt<br />

vom großen Naturpark der<br />

Korkeichen, die <strong>me</strong>isten<br />

Krebsfälle aufweist, und<br />

daran soll die Repsol-<br />

Raffinerie mit ihren veral-<br />

Parken auf andalusisch: wenn nichts anderes zu finden ist, dann<br />

bleibt im<strong>me</strong>r noch ein Kreisel als Parkplatz<br />

teten Filtern bei San Roque<br />

nicht unschuldig sein - aber<br />

ganz Andalusien so kurzlebig?<br />

Oder sind’s die grottenschlechten<br />

Autofahrer hier<br />

unten und die vielen<br />

Kreisverkehre, die nach<br />

aussen geneigt sind wegen<br />

der Regengüsse und dafür<br />

sorgen, dass jeden zweiten<br />

Tag irgendeine Furgoneta<br />

mit starken Bremsspuren<br />

mitten im angelegten Kreis<br />

„parkt“?<br />

Oder liegt’s oder lag<br />

viel<strong>me</strong>hr doch am Korruptionsstress<br />

hier unten: im<strong>me</strong>r<br />

das viele Geld zusam<strong>me</strong>nkratzen<br />

für gesetzwidrige<br />

Baugenehmigungen ? Aber<br />

das gibts ja anderswo auch,<br />

z.B. in Valencia, das<br />

auffälligerweise, diese These<br />

stützend, an drittletzter<br />

Stelle liegt ?!<br />

Alles redet durcheinander<br />

und ich muss mit dem Löffel<br />

an die Kaffeetasse schlagen,<br />

um mir Gehör zu verschaffen,<br />

denn ich <strong>me</strong>ine,<br />

die Lösung gefunden zu<br />

haben: Man beachte bitte,<br />

dass Navarra, Castillla y<br />

León (mit La Mancha und<br />

Madrid mittendrin) und<br />

Rioja vorne liegen, na<br />

<strong>me</strong>rken sie was?!: Es sind<br />

die grossen Rotweinanbaugebiete,<br />

das kann<br />

kein Zufall sein und das<br />

weiss man ja inzwischen:<br />

Jeden Tag ein Viertel<br />

Rotwein und du wirst<br />

uralt!<br />

Anm.: der Redaktion: was<br />

wohl das Consejor Regulador<br />

in Jerez dazu sagt?


Zutaten: (4– 6 Personen)<br />

800 g frischer Thunfisch vom<br />

Markt ( in Deutschland<br />

a l t e r n a t i v P a n k r a t i u s ,<br />

fest<strong>ko</strong>chender Fisch)<br />

2 rote Paprika<br />

3 EL Olivenöl<br />

2 Zwiebel<br />

1 Zucchini<br />

6 -7 Tomaten<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 Do se To matenpüree<br />

(triturado)<br />

1 Prise Zucker<br />

Meersalz, Pfeffer, Ro<strong>me</strong>ro<br />

Zubereitung:<br />

R e z e p t<br />

Thunfisch von der Almadraba<br />

Studenten<strong>me</strong>nu: Hü hnerbrust mit Cola-soße<br />

Jetzt gibt es ihn wieder überall frisch auf dem Markt: den roten Thunfisch der Almadraba,<br />

eine Köstlichkeit. <strong>Wi</strong>e man ihn am besten auf der Plancha (Grill) macht, haben wir ja<br />

schon einmal gezeigt. Heute wolle wir Ihnen ein leckeres Rezept verraten:<br />

Thunfischgulasch.<br />

Fisch kleinschneiden, Öl in<br />

Topf erhitzen, Fisch kurz<br />

anbraten, aus dem Topf<br />

neh<strong>me</strong>n. Nochmals 2 EL Öl in<br />

den Topf, dann 1 Prise Zucker<br />

ankara<strong>me</strong>lisieren, gehackte<br />

Zwiebel und Knoblauch<br />

hinzufügen, glasig dünsten.<br />

Kleingeschnittenen Paprika<br />

hinzufügen, weiterdünsten.<br />

Geraspelte Zucchini (macht<br />

die Soße sähmig, man braucht<br />

kein Mehl) hinzufügen. Bei<br />

offenem Topf weiterbraten.<br />

Kleingeschnittene Tomaten<br />

hinzufügen, 2 Lorbeerblätter<br />

dazu, nach Bedarf etwas<br />

Flüssigkeit (z. B. Gemüsebrühe<br />

oder einfach Wasser).<br />

Deckel drauf und bei niedriger<br />

Temperatur 10 min. lang<br />

durchziehen lassen.<br />

1 Do se To matenpüree<br />

hinzugeben, kurz auf<strong>ko</strong>chen<br />

und den angebratenen Fisch<br />

hinzufügen, durchmischen,<br />

zudecken, mit Salz und<br />

Pfeffer , etwas Ro<strong>me</strong>ro und<br />

Oregano absch<strong>me</strong>cken, kurz<br />

ziehen lassen, fertig.<br />

Als Beilage paßt Reis bestens<br />

dazu.<br />

Guten Appetit!<br />

Spezialangebot für Leser des Residentenkuriers:<br />

Menu zu Mittag oder Abend: nur 10,50 €<br />

Beste Kreationen unserer neuen Chefköchin Raquel Martín<br />

Crta. La Barrosa (neben Popeye und Venta Alegria)<br />

Reservierung: Tel: 956 49 22 29<br />

S e i t e 1 9<br />

Roland Beysel<br />

Tipp:<br />

Meersalz<br />

Das besondere feuchte Meersalz<br />

aus Sanlucar ist empfehlenswert.<br />

Es ersetzt weitere Gewürze ,<br />

Geschmacksverstärker oder<br />

Aromate. Dieses Salz entspricht am<br />

ehesten der Zusam<strong>me</strong>nsetzung von<br />

Mineralien im <strong>me</strong>nschlichen Blut<br />

und ist daher besonder gut geeignet<br />

zum Würzen.<br />

Haben Sie Interesse an einem<br />

Privat-Kochkurs mit Roland<br />

Beysel (max. 4 Personen), dann<br />

<strong>me</strong>lden Sie sich bitte:<br />

Tel: 856– 11 52 22<br />

r.beysel@web.de


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V e r a n s t a l t u n g<br />

Wer an die „Küste des Lichtes“ <strong>ko</strong>mmt ist auf der Suche nach dem unverfälschten Andalusien. Hier<br />

zwischen Conil und Vejer de la Frontera projektiert unser Unterneh<strong>me</strong>n die Wellnessfinca „Encanto<br />

Andaluz“, ein hochwertiges Boutiquehotel, das sich dem nachhaltigen Tourismus verschrieben hat. Im<br />

landestypischen Stil erbaut, liegt es in einer malerischen Landschaft mit Blick aufs Meer und bietet<br />

seinen Gästen pure Entspannung im Einklang mit der Natur. Die Finca verfügt über 36 Doppelzim<strong>me</strong>r<br />

und vier Suiten - alle mit fantastischem Blick zum Meer – sowie über eine Bodega, Konferenzräu<strong>me</strong><br />

und ein exquisites Restaurant mit edler Lounge. Highlight ist ein großer Spa, der auch externen<br />

Besuchern zur Verfügung steht und aus drei „Wellnesswelten“ besteht: einem andalusischen<br />

Hammam, einem asiatischen Zengarten und einer Nordischen Saunalandschaft.<br />

Unsere Projektentwicklung ist nun abgeschlossen und wir sind auf der Suche nach Weggefährten, die<br />

uns bei der Umsetzung finanziell begleiten möchten. Neun deutsche Privatinvestoren sind bereits im<br />

Projekt engagiert und schafften alle Voraussetzungen, um den Bau zu beginnen. Das Projekt genießt<br />

die volle Unterstützung der lokalen Politik sowie das Interesse eines bedeutenden Reiseveranstalters,<br />

mit dem bereits Verträge abgeschlossen wurden.<br />

Friseursalon, Beauty, Massagen, Bademode aus Brasilien<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo vormittag geschlossen<br />

Mo nachmittag 18 - 21:30 h<br />

Di bis Sa: 10 - 14.00 h<br />

und 18:00 - 21:00 h<br />

C/de la Virgen, 5, CONIL<br />

Tel: 628 471 254


S p r a c h k u r s<br />

Sprachkurs<br />

<strong>Wi</strong>r möchten Sie wieder auf eine schöne Seite im Internet auf<strong>me</strong>rksam machen, über die man<br />

bequem und mit viel Spaß Spanisch lernen kann. Sie finden dort Wörterbuch, Übersetzungen,<br />

Vokabeltrainer, und einen Spanien-Guide. <strong>Wi</strong>r haben heute wieder ein Kreuzworträtsel für Sie.<br />

Auflösung des Rätsels vom Mai<br />

P á g i n a 2 1<br />

Auflösung im nächtsen Heft


P á g i n a 2 2 S e r i e A u s w a n d e r n<br />

Jung, fesch, und vor allem<br />

zielstrebig: der junge Antonio war<br />

neugierig auf die Welt und wollte<br />

etwas aus sich machen.<br />

Teil 4<br />

JESEITS VO ADALUSIE<br />

Der Junge von der Hühnerfarm<br />

(wer eine Folge verpaßt hat, kann sie im<br />

Archiv unter den letzten Kurieren nachlesen)<br />

Am Montagmorgen bin ich in Alicantes<br />

Hauptbahnhof ange<strong>ko</strong>m<strong>me</strong>n. Ich nahm ein<br />

Taxi und gab dem Fahrer die Adresse.<br />

Calle El Cid n°siete (die genaue Adresse<br />

kannte ich von den vielen Briefumschlägen<br />

die ich für <strong>me</strong>ine Mutter<br />

schreiben musste, wenn sie an <strong>me</strong>ine Tante<br />

einen Brief schrieb. Ich hatte einfach eine<br />

ordentlichere Handschrift als sie). Als ich<br />

vor der Haustür <strong>me</strong>iner Tante stand, bat<br />

ich das Taxi zu warten, denn ich war<br />

unsicher ob die Num<strong>me</strong>r stimmte. Ich<br />

schaute auf der Klingel nach und<br />

tatsächlich da stand er, der Na<strong>me</strong> <strong>me</strong>ines<br />

Onkels: Manolo Lopez Carmona! Ich<br />

klingelte und <strong>me</strong>ine Tante öffnete die Tür.<br />

Sie war überrascht mich zu sehen und dass<br />

ich dort allein stand. Aber bevor ich ihr<br />

alles erklären <strong>ko</strong>nnte, bat ich sie erst<br />

einmal um Geld, damit ich <strong>me</strong>in Taxi<br />

bezahlen <strong>ko</strong>nnte. Ich entlohnte den Fahrer,<br />

nahm <strong>me</strong>inen Koffer aus Karton und betrat<br />

die Wohnung in der Num<strong>me</strong>r 7. Nach<br />

einem guten Frühstück welches ich richtig<br />

genoss, erklärte ich <strong>me</strong>iner Tante und<br />

<strong>me</strong>ine m Onkel <strong>me</strong>inen Überraschungsbesuch.<br />

Am späten Vormittag<br />

nimmt mich <strong>me</strong>in Onkel mit zu seiner<br />

Nur für Residenten in den Provinzen Cadiz, Alicante und Murcia<br />

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Arbeit ins Restaurant Nautico am Hafen<br />

von Alicante. Er setzte mich in eine Ecke<br />

wo ich keinen störte und ging seiner<br />

Arbeit nach. Eine Stunde später kam ein<br />

großer, eleganter Herr auf mich zu und<br />

fragte, ob ich der Neffe von Manolo sei<br />

und was ich in Alicante täte. Ich sagte<br />

ihm, dass ich Arbeit suche. Er fragte<br />

etwas genauer nach, welche Art von<br />

Arbeit oder Beruf ich mir denn vorgestellt<br />

hätte und ich antwortete wie vorher in<br />

Madrid auch: Auto<strong>me</strong>chaniker möchte ich<br />

werden. Hast du das schon gelernt, fragte<br />

er weiter, denn ich kann dir eine Arbeit in<br />

der Gastronomie anbieten. Egal antworte<br />

ich, Hauptsache Arbeit. Dann, sagte er,<br />

geh hinter die Theke und helfe Gläser<br />

spülen und die Kühlschränke aufzufüllen,<br />

wenn du das gut machst und es dir gefällt,<br />

sag bitte deinem Onkel Bescheid, er<br />

möchte mit mir darüber sprechen. Ich war<br />

stolz, endlich Arbeit.<br />

Am Montagmorgen zog ich <strong>me</strong>ine einzige<br />

dunkle Hose an und ein weißes Hemd von<br />

<strong>me</strong>inem Onkel, denn um 10h begann<br />

<strong>me</strong>in erster Arbeitstag in der<br />

Gastronomie. Zu Mittag kam der Chef<br />

Don Antonio Perez Molina direkt an die<br />

Theke, ich hab mich nicht getraut hin zu<br />

schauen, aus Angst und Respekt. Er rief<br />

mich zu sich und bestellte eine Caña de<br />

cerveza bei mir!!! Ich dachte ich höre<br />

nicht richtig, der Chef möchte von mir ein


S e r i e A u s w a n d e r n<br />

Erzählungen aus der Erinnerung eines jungen Andalusiers, der in den 60er Jahren nach<br />

Deutschland ging, dort sein Glück fand und erst im neuen Jahrtausend wieder zurückkam.<br />

Bier gezapft und serviert haben. Ich schaue<br />

zu <strong>me</strong>inem Onkel, der nichts sagte, aber<br />

aufmunternd lächelte. Als ich schüchtern<br />

und nervös das Bier servierte, bedankte ich<br />

mich für die große Chance und fragte, wie<br />

lange ich diese Aushilfsarbeiten denn<br />

machen könne. Er fragte interessiert nach,<br />

ob mir die Arbeit gefallen würde und ich<br />

antwortete: Ja es gefällt mir schon, aber ich<br />

kann noch nicht viel, da ich bisher nur mit<br />

Hühnern gearbeitet habe. Er lachte lauthals<br />

auf und sagte, ich könne bei ihm lernen,<br />

wenn ich wollte. Ich war mir <strong>me</strong>iner aber<br />

nicht sicher und fragte ihn, ob ich wohl das<br />

Zeug dazu hätte, es zu lernen, und er<br />

antwortete, dass er mich beobachtet hätte<br />

und der Meinung sei, ich hätte <strong>me</strong>ine<br />

Arbeit gut gemacht. „ Du hast das, was man<br />

in der Gastronomie braucht: Schnelligkeit,<br />

Präzision in deinen Bewegungen und<br />

Genauigkeit. Dir fehlt noch die Sicherheit<br />

und noch andere Sachen, aber das <strong>ko</strong>mmt<br />

von selber mit der Zeit. Das kann man<br />

lernen. Wenn du willst, kannst du nach der<br />

Mittagszeit deine Referenzen im Büro<br />

abgeben und dich beim Oberkellner<br />

<strong>me</strong>lden, er weiß schon Bescheid.“<br />

Ich war so überrascht das ich springen<br />

wollte, schreien oder sonst was. Das ging<br />

natürlich nicht, so ging ich zur Toilette,<br />

ging in die Kabine, wo mich keiner hören<br />

oder sehen <strong>ko</strong>nnte und weinte. Ich dankte<br />

laut dem lieben Gott für <strong>me</strong>ine erste<br />

Arbeitsstelle in der Gastronomie, ohne<br />

Hühner, allerdings auch ohne Auto. Aber<br />

ich war sehr, sehr glücklich und fühlte<br />

mich endlich auf dem richtigen Weg. Ich<br />

musste mir keine Niederlage eingestehen<br />

und unverrichteter Dinge zurück in <strong>me</strong>in<br />

Heimatdorf, ganz im Gegenteil, nun <strong>ko</strong>nnte<br />

ich jeden Monat Geld nach Hause schicken<br />

und <strong>me</strong>ine Eltern unterstützen.<br />

Fortsetzung folgt....<br />

Restaurant La Terraza de Sindhura<br />

Genießen Sie exquisites Essen, in edlem Ambiente, mit fantastischem<br />

Panoramablick, in absoluter Ruhe. Spezialität: indische Curries,<br />

aber auch regionale Küche mit Fleisch und Fisch, Garnelen, etc.<br />

Geöffnet: Dienstag bis Samstag 20:00 bis 22.30 h<br />

Speziell: Samstag und Sonntag Mittagstisch:<br />

13.30 - 15.30 h mit Menu a la carte für 19 €<br />

Patria s/n (Ausfahrt la Muela, Vejer de la Frontera)<br />

Reservierung unter Telefon: 956 44 85 68<br />

www.hotelsindhura.com<br />

P á g i n a 2 3<br />

Liebe Leser,<br />

Anders als bei den üblichen<br />

Auswanderergeschichten<br />

beginnen wir in der nächsten<br />

Ausgabe eine Serie über den<br />

„Jungen aus der Hühnerfarm“,<br />

ein spanischer Junge, der zur<br />

Zeit der Emigration in<br />

Deutschland aufgewachsen ist,<br />

sein Leben dort ge<strong>me</strong>istert hat<br />

und nun im Alter wieder nach<br />

Andalusien zurückgekehrt ist.


S e i t e 2 4<br />

Zum Abschluss etwas Heiteres.<br />

Die Kleinanzeige finden Sie nun<br />

in einem eigenen Register direkt<br />

auf der Webseite.<br />

D i e l e t z t e S e i t e

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